Data Protector Express Benutzerhandbuch

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Data Protector Express
Benutzerhandbuch
Zusammenfassung
Dieses Dokument bietet Informationen für Systemadministratoren, die Data Protector Express zum Sichern oder Wiederherstellen
von Daten einsetzen und Data Protector Express zur gemeinsamen Verwendung mit anderen Anwendungen konfigurieren.
HP Teilenummer: TC330-96005DE
Ausgabedatum: August 2011
Ausgabe: Erste
© Copyright 2011 Hewlett-Packard Development Company, L.P.
Vertrauliche Computersoftware. Der Besitz, die Nutzung oder das Kopieren erfordern eine gültige Lizenz von HP. In Übereinstimmung mit FAR
12.211 und 12.212 sind gewerbliche Computersoftware, Computersoftware-Dokumentation und die technischen Daten für gewerbliche Geräte für
die US-Regierung mit der gewerblichen Standardlizenz des Lieferanten lizenziert.
Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden. Die Garantien für HP Produkte und
Services werden ausschließlich in der entsprechenden, zum Produkt bzw. zum Service gehörenden Garantieerklärung beschrieben. Aus dem
vorliegenden Dokument sind keine weiter reichenden Garantieansprüche abzuleiten. HP haftet nicht für technische oder redaktionelle Fehler oder
Auslassungen in diesem Dokument.
Hinweise
Microsoft®, Windows®, Windows® XP und Windows NT® sind in den USA eingetragene Marken der Microsoft Corporation.
Adobe® und die Acrobat® sind Marken von Adobe Systems Incorporated.
UNIX® ist eine eingetragene Marke von The Open Group.
Inhalt
1 Übersicht...................................................................................................5
Konzepte.................................................................................................................................5
Einfache, sofortige Sicherung.....................................................................................................7
Wiederherstellen an einer anderen Position..................................................................................9
2 Verwalten der Sicherung...........................................................................11
Verwenden des Administrators.................................................................................................11
Verwenden von Quick Access von der Taskleiste aus...................................................................13
Data Protector Express-Dienst...................................................................................................16
3 Konfigurieren von Sicherungsaufträgen........................................................17
Auswählen von Dateien...........................................................................................................17
Auswählen von Geräten..........................................................................................................18
Verschlüsselung......................................................................................................................18
Konfiguration.........................................................................................................................18
Erweiterte Einstellungen...........................................................................................................23
4 Konfiguration von Wiederherstellungs- und Überprüfungsaufträgen.................26
Auswählen von Dateien...........................................................................................................26
Auswählen von Geräten..........................................................................................................28
Konfiguration.........................................................................................................................28
Erweiterte Einstellungen...........................................................................................................28
5 Arbeiten mit Geräten................................................................................31
Auswählen von Geräten für Aufträge........................................................................................31
Geräteeigenschaften...............................................................................................................31
Gerätebefehle........................................................................................................................32
Arbeiten mit Tape Libraries.......................................................................................................35
Freigabe von Speichergeräten in einem SAN.............................................................................38
6 Planung, Rotationen und Medienverwaltung.................................................39
Für den Sicherungszeitplan zu berücksichtigende Faktoren...........................................................40
Zeitplankonzepte....................................................................................................................40
Medienrotationstypen..............................................................................................................42
Ausführen von Aufträgen mit Rotationen.....................................................................................44
7 Verschlüsselung und Komprimierung............................................................45
8 Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern..............................................48
Microsoft Exchange Server.......................................................................................................48
Konfiguration von Microsoft Exchange Server.........................................................................48
Sicherung von Microsoft Exchange Server.............................................................................49
Wiederherstellen von Microsoft Exchange-Datenbanken..........................................................50
Notfallwiederherstellung mit Microsoft Exchange Server..........................................................51
Postfachsicherung und -wiederherstellung..............................................................................53
Arbeiten mit Microsoft SQL Server.............................................................................................56
Microsoft SQL Server-Konzepte............................................................................................56
Konfiguration von Microsoft SQL Server................................................................................56
Sicherung von Microsoft SQL Server.....................................................................................58
Microsoft SQL Server-Datenbanken und der Sicherungsmodus.............................................58
Verwenden von Data Protector Express mit der Sicherungsroutine von SQL Server..................58
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server...........................................................................58
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server-Benutzerdatenbanken.............................................59
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server-master-Datenbanken...............................................61
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server 2000-master-Datenbanken.....................................61
Inhalt
3
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server 7-master-Datenbanken............................................65
Schützen von Microsoft Windows SharePoint Services..................................................................69
Konzepte zum Schutz von Windows SharePoint Services.........................................................69
Schützen von Windows SharePoint Services ..........................................................................69
Wiederherstellen von SharePoint Services..............................................................................71
Verwenden der Notfallwiederherstellung gemeinsam mit Windows SharePoint Services...............71
Arbeiten mit Zertifikatsdiensten.................................................................................................72
9 Notfallwiederherstellung............................................................................73
Vorbereitung auf einen Notfall..................................................................................................75
Notfallwiederherstellung..........................................................................................................77
Einschränkungen....................................................................................................................82
10 Sicherungsdomänenkonfiguration .............................................................83
11 Erweiterte Auftragsoptionen......................................................................86
12 Support und weitere Ressourcen................................................................90
Kontaktaufnahme mit HP..........................................................................................................90
Weiterführende Informationen..................................................................................................90
Websites..........................................................................................................................90
Typographische Konventionen..................................................................................................90
Rückmeldungen zur Dokumentation...........................................................................................91
Stichwortverzeichnis.....................................................................................92
4
Inhalt
1 Übersicht
ACHTUNG: Die Data Protector Express-Sicherheit ist bei der Installation deaktiviert, um den
Evaluierungsprozess zu vereinfachen. Wenn Sie das Produkt in einer Produktionsumgebung
installieren, empfiehlt HP, dass Sie wenigstens ein Benutzerkennwort für den Benutzer Admin
festlegen. Der Administrator fordert den Benutzer anschließend auf, ein Kennwort einzugeben,
bevor er startet. Detaillierte Informationen finden Sie unter „Festlegen eines Benutzerkennworts“.
Konzepte
Data Protector Express wurde zum Einsatz innerhalb Ihres vorhandenen Netzwerks zum Schutz
Ihrer essenziellen Daten konzipiert. Auf jedem Computer, der geschützt wird, muss Data Protector
Express installiert sein. Ein Computer agiert als Domänenserver, der den Katalog enthält und eine
Sicherungsdomäne erstellt. Andere Computer werden zu Clients der Sicherungsdomäne, indem
sie sich während der Installation als Clients des Domänenservers identifizieren.
Data Protector Express kann netzwerkübergreifend Daten von Clients auf einem Sicherungsgerät
sichern, das mit einem Remotecomputer verbunden ist. Ein Client mit einem verbundenen Gerät
agiert als Medienserver.
Wenn ein Computer gesichert oder wiederhergestellt wird, agiert er als Client. Wenn er Zugriff
auf ein Sicherungsgerät bereitstellt, agiert er als Medienserver. Wenn ein Computer den Katalog
hostet, agiert er als Domänenserver. Ein einzelner Computer kann zugleich mehrere Rollen ausfüllen.
Daten auf Clientcomputern werden mit Agents wie dem Dateisystem, dem Windows-Systemstatus,
Microsoft SQL und Microsoft Exchange Agents geschrieben und gelesen. Die Konfiguration der
Agents erfolgt auf Clientbasis.
Abbildung 1, „Grundlegende Architektur“ zeigt eine typische Data Protector Express-Installation.
Abbildung 1 Grundlegende Architektur
Terminologie
Die folgenden Begriffe werden in diesem Dokument verwendet:
•
Clients – Ein Client ist ein beliebiger Computer in der Sicherungsdomäne, bei dem es sich
nicht um den Domänenserver handelt. Dies schließt Dateiserver, Anwendungsserver und
Benutzer-PCs (Desktops und Laptops) mit ein. Auf allen Clientcomputern muss Data Protector
Express installiert sein. Zu Lizenzierungszwecken werden die Clients als Server oder
Arbeitsstation klassifiziert. Alle Clients werden als Clients der Serverklasse betrachtet, solange
sie nicht Windows XP, Vista oder Windows 7 ausführen.
Konzepte
5
•
Sicherungsdomäne – Eine Sicherungsdomäne ist eine Zusammenstellung von Computern und
Sicherungsgeräten, die als Gruppe gemeinsam verwaltet werden. Eine Sicherungsdomäne
kann ein gesamtes Unternehmen umfassen. Oder jede Abteilung kann eine eigene Domäne
bilden, obwohl sämtliche Abteilungen Teil desselben Netzwerks sind. Alle Mitglieder der
Sicherungsdomäne können auf sämtliche Ressourcen innerhalb einer Sicherungsdomäne
zugreifen. Auch können sämtliche Ressourcen von einer einzigen Data Protector
Express-Schnittstelle zentral verwaltet werden. Jeder Dateiserver, Anwendungsserver,
Benutzer-PC sowie die angeschlossenen Peripheriegeräte (beispielsweise Sicherungsgeräte)
können Mitglied nur einer Sicherungsdomäne sein. Jede Sicherungsdomäne verfügt über nur
einen Domänenserver.
HINWEIS: Eine Sicherungsdomäne ist völlig unabhängig von einer Windows Active
Directory-Domäne.
Der Data Protector Express-Administrator kann mehrere Sicherungsdomänen von einem einzigen
Computer aus verwalten. Die Data Protector Express-Schnittstelle kann jedoch nicht mehrere
Sicherungsdomänen zugleich verwalten. Der Administrator muss sich von einer
Sicherungsdomäne ab- und bei der nächsten anmelden.
6
•
Domänenserver – Jede Sicherungsdomäne verfügt über nur einen Domänenserver. Der
Domänenserver ist für die Koordinierung der Sicherungsaktivitäten aller anderen Computer
in der Sicherungsdomäne verantwortlich. Alle Lizenzinformationen befinden sich auch auf
dem Domänenserver.
•
Katalog – Ein Katalog ist eine Spezialdatenbank, die alle Informationen zu einer
Sicherungsdomäne enthält. Für jede Sicherungsdomäne gibt es nur einen Katalog. Der Katalog
muss sich auf dem Domänenservercomputer befinden.
•
Auftrag – Ein Auftrag ist ein Objekt, das im Katalog gespeichert ist und Einstellungen für eine
vom Benutzer konfigurierte Aufgabe bereitstellt. Aufträge können in vier Varianten vorkommen:
Sicherung, Wiederherstellung, Überprüfung und Kopie von Medien.
•
Sicherungsgeräte – Ein Sicherungsgerät ist ein beliebiges Gerät, auf dem Dateien gesichert
werden können. Dies schließt Bandlaufwerke, Tape Libraries, Datenträger (als Virtual Tape
Libraries) und Network Attached Storage-Geräte (NAS) mit ein. Sicherungsgeräte sind an
Medienservern angeschlossen. Jede Sicherungsdomäne muss über wenigstens ein
Sicherungsgerät verfügen, beispielsweise in Form eines Bandgeräts, einer Tape Library einer
Virtual Library oder eines CD-Laufwerks. Dieses Sicherungsgerät kann nur einer
Sicherungsdomäne angehören. Es kann nicht gemeinsam von mehreren Domänen verwendet
werden. Eine Sicherungsdomäne kann jedoch über mehrere Sicherungsgeräte verfügen.
•
Medienserver – Ein Medienserver ein beliebiger Computer in der Sicherungsdomäne, an den
ein Sicherungsgerät angeschlossen ist. Jeder beliebige Computer in der Sicherungsdomäne
kann als Medienserver agieren. Eine Sicherungsdomäne kann mehrere Medienserver aufweisen.
Der Medienserver ermöglicht die gemeinsame Verwendung der an ihn angeschlossenen
Sicherungsgeräte durch sämtliche Computer in derselben Sicherungsdomäne.
•
Medien – Gesicherte Dateien werden auf Medien geschrieben. Bei Medien kann es sich um
physische Bänder oder um ein virtuelles „Band“ in einer Virtual Tape Library auf einem
Datenträger handeln. Um Medien in einer anderen Sicherungsdomäne verwenden zu können,
müssen sie in die andere Sicherungsdomäne importiert werden.
•
Medienrotation – Rotationen sind eine Möglichkeit, verfügbare Medien effizient zu nutzen
und einen Datenverlauf zu erhalten. Wenn Sie eine Rotation verwenden, wechseln Ihre
Sicherungen innerhalb eines Satzes unterschiedlicher Medien, wobei ältere Medien
wiederverwendet werden, sofern erforderlich. Der ausgewählte Medienrotationstyp hängt
davon ab, wie oft Sie Ihre Daten sichern und wie lange Sie die Daten beibehalten möchten,
darüber hinaus von der Anzahl der Medien, die Sie verwenden möchten.
Übersicht
•
Notfallwiederherstellung (Disaster Recovery, DR) – Die Notfallwiederherstellung ist der Prozess
des Wiederherstellens eines Computers, der einen schweren Fehler aufweist, beispielsweise
einen Hardwarefehler oder einen Verlust kritischer Systemdaten. Der Wiederherstellungsprozess
führt zur Neuformatierung des Datenträgers des betroffenen Systems und zur Wiederherstellung
des Betriebssystems, der Systemeinstellungen, Anwendungen und Daten aus einer Sicherung.
Diese Funktion ersetzt die für gewöhnlich mühsame Aufgabe des Zusammensuchens von
Installationsdatenträgern, des Installierens von Betriebssystemen und Anwendungen, des
Anwendens von Patches auf diese und des Wiederherstellens von Daten durch einen einfachen
Wiederherstellungsprozess, direkt von Sicherungen.
•
Vollständige Systemwiederherstellung – Die vollständige Systemwiederherstellung ist der
Prozess des Wiederherstellens aller Daten auf einem Computer. Dieser Prozess unterscheidet
sich in so weit von der Notfallwiederherstellung, dass eine vollständige Systemwiederherstellung
die Datenträger vor dem Wiederherstellen der Daten nicht neu formatiert.
Einfache, sofortige Sicherung
Dieser Abschnitt beschreibt eine einfache Sicherung ausgewählter Dateien auf einem lokalen
Sicherungsgerät. Im Folgenden werden viele der in Data Protector Express verfügbaren
Sicherungsfunktionen vorgestellt. Viele Unternehmen benötigen nur eine einfache Sicherung wie
diese. Unternehmen mit komplexeren Anforderungen können diese einfache Sicherung als
Ausgangspunkt nutzen, von dem aus sie die weiteren Funktionen von Data Protector Express
erkunden.
1. Stellen Sie sicher, dass das Gerät eingeschaltet ist, und legen Sie ein leeres Medium ein. Sie
müssen das Medium nicht formatieren. Data Protector Express wird dies übernehmen, sofern
erforderlich, sobald der Auftrag ausgeführt wird.
2. Starten Sie den Administrator. Die anfängliche Ansicht zeigt eine Liste von Aufträgen an, aus
denen Sie auswählen können. Doppelklicken Sie auf das Symbol Backup, um mit dem Erstellen
eines Sicherungsauftrags zu beginnen.
3. Geben Sie einen Auftragsnamen ein (beispielsweise „My First Backup“), und klicken Sie auf
OK. Beim Auftragsnamen handelt es sich einfach um einen Anzeigenamen, der das
Identifizieren jedes Auftrags ermöglicht.
4. Wählen Sie Ordner und Dateien für die Sicherung aus. Navigieren Sie durch das Netzwerk,
den Computer und das Dateisystem, bis zu den Dateien, die Sie sichern möchten. Aktivieren
Sie das Kontrollkästchen, um die zu sichernden Dateien/Ordner auszuwählen. Wenn Sie das
Kontrollkästchen neben einem Ordner aktivieren, werden sämtliche Unterordner und Dateien
darin ausgewählt.
TIPP: Der Abschnitt oben links auf der Eigenschaftsseite ist die Taskleiste. Diese zeigt
unterschiedliche Konfigurationsaufgaben an, die Ihnen zum vollständigen Konfigurieren eines
Auftrags zur Verfügung stehen. Für viele der Konfigurationswerte werden Standardwerte
bereitgestellt. Ihre aktuelle Position wird durch eine fett dargestellte Bezeichnung markiert.
5.
Wählen Sie das Gerät für die Sicherung aus. Klicken Sie in der Taskleiste auf die Verknüpfung
Devices.
Wenn Sie auf das Pluszeichen (+) links von einem Gerätetyp (beispielsweise Tape Devices)
klicken, werden alle verfügbaren Geräte des ausgewählten Typs angezeigt. Wählen Sie das
Gerät aus, das Sie für diese Sicherung verwenden möchten (sofern noch nicht geschehen),
indem Sie das entsprechende Kontrollkästchen aktivieren. Die Ansicht Devices ermöglicht
Ihnen das Auffinden und Auswählen von Geräten nach Typ, wo auch immer sich diese Geräte
im Netzwerk befinden. Die Ansicht Network ermöglicht Ihnen das Auffinden ausgewählter
Geräte auf bestimmten Computern. Wenn Sie eine Klasse von Geräten (beispielsweise
Bandgeräte) auswählen, wird der Auftrag so konfiguriert, dass alle Bandgeräte verwendet
werden, die zum Zeitpunkt der Auftragsausführung verfügbar sind. D. h. in diesem Fall werden
Einfache, sofortige Sicherung
7
auch Bandgeräte verwendet, die zum Zeitpunkt der Auftragserstellung möglicherweise noch
nicht verfügbar waren.
6.
Klicken Sie in der Taskleiste auf die Verknüpfung Encryption, wenn Sie die standardmäßigen
Verschlüsselungs- oder Komprimierungseinstellungen ändern möchten. Standardmäßig ist die
Verschlüsselung deaktiviert, die Komprimierung aktiviert. Weitere Informationen finden Sie
unter Kapitel 7, „Verschlüsselung und Komprimierung“.
HINWEIS: Diese Option sollte mit Vorsicht verwendet werden, da sie eine
Verschlüsselungs-Passphrase erfordert. Wenn Sie die Passphrase verlieren, können Sie Ihre
Daten nicht wiederherstellen.
7.
Klicken Sie auf die Verknüpfung Configuration, um die Auftragseinstellungen und die vom
Auftrag verwendeten Medien anzuzeigen und Informationen zur Formatierung der Medien
zu erhalten. Übernehmen Sie für dieses Beispiel die Standardeinstellungen. Weitere
Informationen zu Sicherungsauftragsoptionen finden Sie unter „Konfiguration“.
8. Für dieses Beispiel können Sie die Verknüpfung Advanced ignorieren.
9. Klicken Sie auf OK, um die Konfiguration des Sicherungsauftrags abzuschließen. Klicken Sie
an der Eingabeaufforderung auf Yes, um den neuen Auftrag (Befehl) in Ihrem Stammordner
Home anzuzeigen.
10. Wählen Sie das neue Auftragsobjekt aus, und klicken Sie in der Befehlsleiste auf die
Schaltfläche Run, um den Auftrag zu starten. Halten Sie den Cursor in der Windows-Taskleiste
über das Symbol Data Protector Express (Programm Quick Access). Diese Taskleiste befindet
sich für gewöhnlich unten rechts auf Ihrem Bildschirm. Es wird angezeigt, dass der Auftrag
ausgeführt wird.
HINWEIS: Solange der Auftrag ausgeführt wird, blinkt möglicherweise eine rote Schaltfläche
unten rechts auf dem Bildschirm. Diese zeigt Alert an, d. h. einen Warnhinweis, der Ihre
Aufmerksamkeit erfordert. Klicken Sie auf die Schaltfläche, um die Warnhinweisdetails zu
öffnen und das Problem zu beheben.
HINWEIS: Das Programm Quick Access wird installiert und steht auf allen Clients zur
Verfügung, wird jedoch nur auf dem Sicherungsserver automatisch ausgeführt.
11. Der Status der Aufträge wird im Bereich unten links, in der Infoleiste des Administrators,
angezeigt. Klicken Sie alternativ im Bereich oben links in der Navigationsleiste auf die
Verknüpfung Status and Logs. Klicken Sie für detalliertere Informationen in der Befehlsleiste
auf Status. Die Seite mit den Eigenschaften des Auftrags wird geöffnet und zeigt den Status
des aktuell ausgeführten Auftrags an.
12. Es empfiehlt sich, nach Abschluss der Auftragsausführung die Protokolle zu überprüfen, um
sicherzustellen, dass keine Probleme aufgetreten sind. Klicken Sie in der Navigationsleiste auf
Status and Logs. Suchen Sie Ihren Auftrag in der Liste, klicken Sie auf das Pluszeichen (+), um
den Auftrag zu erweitern, und wählen Sie die aktuellste Ausführung aus. Der
Eigenschaftsbereich zeigt die erste Seite des Auftragsprotokolls an. Klicken Sie zur Anzeige
des gesamten Protokolls in der Befehlsleiste auf die Schaltfläche View Log.
13. Wählen Sie den Protokolleintrag für den Sicherungsauftrag aus, und doppelklicken Sie auf
diesen, um ihn zu öffnen. Führen Sie einen Bildlauf durch das Protokoll aus, um sicherzustellen,
dass alles ordnungsgemäß ist. Wenn die Schaltfläche Next fett formatiert angezeigt wird,
stehen weitere Seiten zum Überprüfen aus. Klicken Sie auf Close, sobald Sie das Protokoll
vollständig überprüft haben.
14. Sie haben jetzt Ihren ersten Bandsicherungsauftrag erstellt und ausgeführt.
Sobald Sie Ihren Sicherungsauftrag erstellt haben, können Sie diesen schnell und einfach in Ihrem
Stammordner Home wiederfinden. Dies gilt auch für jeden anderen Auftrag.
8
Übersicht
HINWEIS: Mit den hier beschriebenen Einstellungen überschreibt dieser Auftrag die Medien,
wenn Sie ihn erneut ausführen. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie auf der Seite
Configuration im Abschnitt Modes bei Write Mode den Schreibmodus Append to all media
auswählen.
Wiederherstellen an einer anderen Position
Dieser Abschnitt beschreibt eine einfache Wiederherstellung ausgewählter Dateien von den
Sicherungsmedien, die im vorangehenden Abschnitt erstellt wurden. Im Folgenden werden viele
der in Data Protector Express verfügbaren Wiederherstellungsfunktionen vorgestellt.
1. Stellen Sie sicher, dass das Gerät eingeschaltet ist, und legen Sie die Sicherungsmedien ein.
2. Wählen Sie in der Navigationsleiste die Option Tasks aus, und doppelklicken Sie auf das
Symbol Restore.
3. Geben Sie einen Namen für den Wiederherstellungsauftrag ein (beispielsweise „My First
Restore“), und klicken Sie auf OK.
4. Wählen Sie Ordner und Dateien für die Wiederherstellung aus.
Navigieren Sie durch das Netzwerk, den Computer und das Dateisystem, bis zu den Dateien,
die in Ihrer ersten Sicherung enthalten waren. In dieser Ansicht werden nur gesicherte Dateien
und Ordner angezeigt. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die wiederherzustellenden
Dateien/Ordner auszuwählen. Wenn Sie das Kontrollkästchen neben einem Ordner aktivieren,
werden sämtliche Unterordner und Dateien darin ausgewählt.
5.
Stellen Sie die Dateien für diesen ersten Wiederherstellungsauftrag an einer anderen Position
wieder her, damit Sie die ursprünglichen Dateien mit den wiederhergestellten Dateien
vergleichen können.
Verwenden Sie hierzu die Verschiebefunktion. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das Symbol
Move.
HP empfiehlt, dass Sie einen neuen Ordner für die wiederhergestellten Dateien erstellen.
Wählen Sie im Dialogfeld Select destination for move operation das Laufwerk C: aus, klicken
Sie auf den Befehl New, geben Sie einen Namen für Ihren neu wiederhergestellten Ordner
ein, und klicken Sie auf OK.
Wählen Sie den neuen Ordner als Ziel für den Verschiebevorgang aus, und klicken Sie auf
OK.
Ihr neuer Ordner wird nun unter Laufwerk C: angezeigt. Erweitern Sie den Ordner, um zu
überprüfen, wie die Dateien nach Abschluss des Wiederherstellungsauftrags angezeigt werden.
Sie können die Wiederherstellungsauswahl verfeinern, indem Sie die Kontrollkästchen aktivieren
oder deaktivieren und erforderliche Ordner und Dateien aus- und abwählen. Nur die
ausgewählten Ordner und Dateien werden wiederhergestellt.
Wenn Sie durch die Wiederherstellungsansicht navigieren, wird Ihnen unten eine Liste von
Datei- und Ordnerversionen angezeigt. Diese Liste zeigt jede Sicherung an, die das
ausgewählte Objekt beinhaltet. Wenn mehrere Versionen einer Datei gesichert wurden, werden
diese in dieser Liste angezeigt und können ausgewählt werden. Wenn Sie keinen Eintrag in
der Versionsliste auswählen, wird die neueste gesicherte Version wiederhergestellt.
6.
7.
8.
9.
Wählen Sie das Gerät aus, das Ihre Sicherung enthält. Klicken Sie in der Taskleiste auf die
Verknüpfung Devices (wie bereits zur Konfiguration des Sicherungsauftrags).
Für dieses Beispiel können Sie die Verknüpfungen Configuration und Advanced ignorieren.
Klicken Sie auf OK, um die Konfiguration des Auftrags abzuschließen. Klicken Sie an der
Eingabeaufforderung auf Yes, um den neuen Auftrag (Befehl) in Ihrem Stammordner Home
anzuzeigen.
Wählen Sie das neue Auftragsobjekt aus, und klicken Sie in der Befehlsleiste auf die
Schaltfläche Run, um den Auftrag zu starten. Wenn Sie das Programm Quick Access installiert
haben, halten Sie den Cursor in der Windows-Taskleiste über das Symbol Data Protector
Wiederherstellen an einer anderen Position
9
Express. Diese Taskleiste befindet sich für gewöhnlich unten rechts auf Ihrem Bildschirm. Es
wird angezeigt, dass der Auftrag ausgeführt wird.
HINWEIS: Solange der Auftrag ausgeführt wird, blinkt möglicherweise eine rote Schaltfläche
unten rechts auf dem Bildschirm. Diese zeigt Alert an, d. h. einen Warnhinweis, der Ihre
Aufmerksamkeit erfordert. Klicken Sie auf die Schaltfläche, um die Warnhinweisdetails zu
öffnen und das Problem zu beheben.
10. Der Status der Aufträge wird im Bereich unten links, in der Infoleiste des Administrators,
angezeigt. Klicken Sie alternativ im Bereich oben links in der Navigationsleiste auf die
Verknüpfung Status and Logs. Klicken Sie für detalliertere Informationen in der Befehlsleiste
auf Status. Die Seite mit den Eigenschaften des Auftrags wird geöffnet und zeigt den Status
des aktuell ausgeführten Auftrags an.
11. Es empfiehlt sich, nach Abschluss der Auftragsausführung die Protokolle zu überprüfen, um
sicherzustellen, dass keine Probleme aufgetreten sind. Klicken Sie in der Navigationsleiste auf
Status and Logs. Suchen Sie Ihren Auftrag in der Liste, klicken Sie auf das Pluszeichen (+), um
den Auftrag zu erweitern, und wählen Sie die aktuellste Ausführung aus. Der
Eigenschaftsbereich zeigt die erste Seite des Auftragsprotokolls an. Klicken Sie zur Anzeige
des gesamten Protokolls in der Befehlsleiste auf die Schaltfläche View Log.
12. Wählen Sie den Protokolleintrag für den Wiederherstellungsauftrag aus, und doppelklicken
Sie auf diesen, um ihn zu öffnen. Führen Sie einen Bildlauf durch das Protokoll aus, um
sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß ist. Wenn die Schaltfläche Next fett formatiert
angezeigt wird, stehen weitere Seiten zum Überprüfen aus. Klicken Sie auf Close, sobald Sie
das Protokoll vollständig überprüft haben.
13. Sie haben jetzt Ihren ersten Wiederherstellungsauftrag erstellt und ausgeführt.
10
Übersicht
2 Verwalten der Sicherung
Die gesamte Sicherungsdomäne kann zentral verwaltet und überwacht werden. Der Administrator
ist die primäre Schnittstelle zum Verwalten der Sicherungsdomäne. Das Programm Quick Access
zeigt ein Symbol in der Taskleiste des Systems an und ermöglicht Ihnen ein schnelleres Ausführen
der häufigsten Verwaltungsaufgaben.
Verwenden des Administrators
Der Data Protector Express Administrator ist eine grafische Benutzeroberfläche, die Ihre Sicherungen
verwaltet und überwacht. Der Administrator kann auf einem beliebigen Computer in demselben
Netzwerk ausgeführt werden, in dem sich auch die Computer in der Sicherungsdomäne befinden.
Alle Computer in der Sicherungsdomäne werden zentral vom Administrator verwaltet.
Hauptfenster
Das Fenster des Administrators besteht aus folgenden Elementen:
1. Menüleiste – Die Menüleiste befindet sich oben auf dem Bildschirm und enthält zahlreiche
Menüs, die ähnliche Befehle in Gruppen zusammenfassen. Um einen Befehl aus einem Menü
aufzurufen, öffnen Sie das Menü, und wählen Sie einen Befehl aus.
2. Befehlsleiste – Die Befehlsleiste ist eine kontextsensitive Reihe von Befehlsschaltflächen, die
entlang des oberen Bereichs des Fensters unter der Menüleiste verlaufen. Das ausgewählte
Objekt ändert die Befehle in der Befehlsleiste, die sich wiederum entsprechend der aktuellen
Auswahl verändert.
3. Navigationsleiste – Die Navigationsleiste befindet sich im oberen Bereich der linken Spalte
des Administrators. Sie enthält Verknüpfungen zu den wichtigsten Ansichten des Produkts:
a. Ansicht Tasks – Diese Ansicht enthält Verknüpfungen zum Erstellen von Aufträgen und für
andere allgemeine Aufgaben.
b. Ansicht Jobs and Media – Diese Ansicht zeigt den Stammordner des Benutzers an, der
alle vom Benutzer konfigurierten Aufträge und diesen zugeordneten Medien enthält sowie
Medien, die importiert und formatiert wurden. Aus dieser Ansicht können Sie die Aufträge
ausführen, deren Einstellungen ändern und deren Protokolle aufrufen.
c. Ansicht Status and Logs – Diese Ansicht enthält eine Liste der in der Sicherungsdomäne
ausgeführten Aufgaben und Aufträge. Zu den hier aufgeführten Aktionen zählen Aufträge
ebenso wie Medienvorgänge, beispielsweise die Medienidentifzierung und der
Medienimport (auch bekannt als sofortige Aufträge). In dieser Ansicht können Sie den
Fortschritt des Auftrags überwachen, Ergebnisse überprüfen und Protokolle der Aufträge
aufrufen.
d. Ansicht Devices – Diese Ansicht führt alle Geräte in der Sicherungsdomäne auf. Verwenden
Sie zum Ausführen von Medienvorgängen wie dem Identifizieren oder Importieren von
Medien diese Ansicht, um zu dem Gerät zu navigieren, das die entsprechenden Medien
enthält. Wählen Sie anschließend in der Befehlsleiste den gewünschten Befehl aus.
e. Ansicht Advanced/Catalog
f. Ansicht Advanced/Security
g. Ansicht Advanced/Report
h. Ansicht Advanced/Instructions
4.
5.
Infoleiste – Die Infoleiste enthält eine Übersicht über die wichtigsten Eigenschaften des Objekts.
So enthält sie zum Beispiel Informationen zum aktuellen Status. Außerdem enthält sie Befehlsund Steuerungsverknüpfungen zu ausführbaren Aufträgen.
Ansichtsbereich – Der wichtigste Teil des Bildschirms ist der Detailbereich. Das Layout dieses
Bereichs variiert, abhängig von der in der Navigationsleiste ausgewählten Ansicht.
Verwenden des Administrators
11
a.
b.
c.
6.
Objektlayout – Dieses Layout fügt dem Ansichtsbereich eine Reihe von Objekten hinzu,
die als große Symbole angezeigt werden. Diese Ansicht enthält für gewöhnlich
Befehlsobjekte (so im Fall der Ansicht Tasks) oder Objekte (so im Fall der Ansicht Advanced
Security).
Objektdetaillayout – Dieses Layout unterteilt das Fenster in einen oberen und unteren
Bereich. Der obere Bereich enthält eine Liste von Objekten. Der untere Bereich enthält
detaillierte Informationen, die für das im oberen Bereich ausgewählte Objekt relevant
sind. Ein Beispiel für dieses Layout stellt die Ansicht Status and Logs dar.
Strukturansichtslayout – Dieses Layout teilt das Fenster in einen linken und einen rechten
Bereich auf. Die linke Seite enthält eine Strukturansicht mit einer
Organisationsordnerhierarchie. Die rechte Seite enthält eine Liste der im aktuell
ausgewählten Ordner enthaltenen Objekte. Beispiele für dieses Layout sind die Ansichten
Jobs and Media und Devices.
Statusleiste – Die Statusleiste zeigt den Namen der aktuellen Benutzers an, die
Sicherungsdomäne, bei der sich der Benutzer angemeldet hat, sowie den Namen des
Computers, an dem der Benutzer arbeitet. Wenn Warnhinweise generiert werden, wird in
der Ecke unten rechts der Statusleiste eine Schaltfläche Alert angezeigt. Diese Schaltfläche
blinkt, wenn ein Problem vorliegt, das beachtet werden sollte.
Eigenschaftsseiten
Jedes Objekt im Data Protector Express-Katalog verfügt über eine Reihe ihm zugeordneter
Eigenschaftsseiten . Verwenden Sie diese Eigenschaftsseiten, um Einstellungen für ein Objekt zu
ändern oder um Protokolle, Meldungen, Diagnosen oder Informationen anzuzeigen, die Data
Protector Express generiert.
Öffnen der Eigenschaftsseiten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf die Eigenschaftsseite eines Objekts zuzugreifen:
•
Wählen Sie das Objekt über die Maus oder die Tastatur aus, und klicken Sie anschließend
im Bereich der Befehlsaufgabe auf Properties.
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt, um ein Kontextmenü anzuzeigen, und
wählen Sie dann Properties aus.
•
Wählen Sie das Objekt und anschließend im Menü File die Option Properties aus.
•
Drücken Sie bei ausgewähltem Objekt Alt+Eingabetaste.
TIPP: Durch das Öffnen der Eigenschaftsseite eines Objekts öffnet sich auch ein nicht modales
Dialogfeld. Sie müssen Eigenschaftsseiten nicht schließen, wenn Sie im Hauptfenster von Data
Protector Express weiterarbeiten möchten. Sie können auch mehrere Eigenschaftsseiten zugleich
öffnen.
Das Fenster Property besteht aus folgenden Elementen:
1. Navigationsleiste – Die Navigationsleiste befindet sich im oberen Bereich der linken Spalte
des Fensters. Sie enthält Verknüpfungen zu den unterschiedlichen Eigenschaftengruppen des
Objekts.
2. Infoleiste – Die Infoleiste enthält eine Übersicht über die wichtigsten Eigenschaften des Objekts.
So enthält sie zum Beispiel Informationen zum aktuellen Status. Außerdem enthält sie Befehlsund Steuerungsverknüpfungen zu ausführbaren Aufträgen.
3. Eigenschaftsbereich – Der Eigenschaftsbereich enthält die Eigenschaften der in der
Navigationsleiste ausgewählten Eigenschaftsgruppe.
4. Befehlsleiste – Die Befehlsleiste verläuft entlang des unteren Bereichs des Dialogfelds und
enthält die Schaltflächen zum Bestätigen oder Abbrechen von Änderungen, die am Objekt
vorgenommen wurden, sowie zum Schließen des Dialogfelds.
12
Verwalten der Sicherung
Fehlende Funktionen
Wenn eine Option auf dem Bildschirm nicht aufgeführt ist, beispielsweise die
Notfallwiederherstellungoder der SQL Agent, kann einer der folgenden Gründe hierfür vorliegen:
•
Die Evaluierungslizenz für die Option ist abgelaufen. Bei der Installation von Data Protector
Express werden automatisch optionale Funktionen installiert. Sobald die Evaluierungslizenz
abläuft, können Sie diese optionalen Funktionen erst wieder verwenden, wenn Sie eine Lizenz
erwerben und installieren.
•
Die Option steht in der installierten Data Protector Express-Version nicht zu Verfügung.
•
Beim Starten von Data Protector Express trat ein Fehler auf. Überprüfen Sie die Warnhinweise,
um herauszufinden, ob eine Option nicht ordnungsgemäß gestartet wurde, als Sie die
Anwendung gestartet haben.
Verwenden von Quick Access von der Taskleiste aus
Der Data Protector Express Administrator ist sehr leistungsstark und ermöglicht den Zugriff auf alle
Data Protector Express-Funktionen. Für gewöhnlich wird jedoch nur ein Teil dieser Funktionen
verwendet. Das Taskleistensymbol Quick Access ermöglicht den schnellen Zugriff auf die am
häufigsten verwendeten Funktionen, ohne dass hierzu der Administrator geöffnet werden muss.
Die Anwendung Quick Access zeigt ein Symbol in der Taskleiste an, für gewöhnlich unten rechts
auf dem Bildschirm. Wenn Sie den Cursor über das Symbol führen, werden Statusinformationen
angezeigt. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol klicken, wird ein Menü angezeigt.
Die Anwendung Quick Access wird automatisch auf dem Sicherungsserver gestartet. Auf anderen
Clientcomputern ist sie zwar installiert, wird jedoch nicht automatisch gestartet. Sie können die
Anwendung über das Startmenü des Systems starten. Sie können die Anwendung auch so
konfigurieren, dass Sie auf einem Clientcomputer automatisch gestartet wird, wenn Sie dies
wünschen.
Anzeigen des Data Protector Express-Status
Die Darstellung des Symbols Quick Access ändert sich, um den Status von Data Protector Express
anzuzeigen und bietet so eine kontinuierliche Rückmeldung. Zwei oder mehr Status können zeitgleich
auftreten. Ein Beispiel hierfür wäre eine Situation, in der ein Auftrag aktuell ausgeführt wird und
zugleich ein Warnhinweis aussteht. Das Symbol kann nur jeweils einen Status anzeigen und geht
daher in der folgenden Rangfolgenreihenfolge vor, in der Elemente weiter oben in der Liste Vorrang
vor nachfolgenden Elementen erhalten:
Tabelle 1 Status anzeigendes Symbol
Symbolüberlagerung
Bedeutung
Getrennt
Auftragsfehler
Ausstehende Warnhinweise
Auftrag in Bearbeitung
Keine Überlagerung
Leerlauf
Wenn Sie den Cursor über das Symbol Quick Access bewegen, wird eine Quickinfo mit zusätzlichen
Statusinformationen angezeigt.
Verwenden von Quick Access von der Taskleiste aus
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Verwalten von Data Protector Express
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol Quick Access klicken, wird ein Menü
angezeigt.
Verwalten von Aufträgen
Klicken Sie auf das Menü Jobs, um einen neuen Auftrag zu erstellen oder eine Liste der aktuell
definierten Aufträge aufzurufen. Für den Fall, dass einige Aufträge nicht aufgeführt werden können,
wird unter der Liste die Option More angezeigt. Klicken Sie auf More , um den Administrator in
der Ansicht Jobs and Media zu öffnen, die von Ihnen definierte Aufträge und Ordner enthält.
Im Fenster Settings können Sie die maximale Anzahl der Aufträge festlegen, die in der Liste
angezeigt wird. Weitere Informationen finden Sie unter „Maximum number of menu items for Jobs,
Alerts, or Logs submenus“.
Erstellen von Aufträgen
Wenn Sie den Menüeintrag New auswählen, können Sie die folgenden Auftragstypen erstellen:
Tabelle 2 Erstellen von Aufträgen
Auswahl
Beschreibung
Sicherung
Erstellen eines Auftrags zum Sichern von Dateien.
Wiederherstellung
Erstellen eines Auftrags zum Wiederherstellen bestimmter Dateien.
Überprüfung
Erstellen eines Auftrags zum Vergleichen einer Datei auf einem PC
oder Server mit einer gesicherten Version der Datei.
Überwachen von Aufträgen
Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen für jeden ausgewählten Auftrag zur Verfügung:
•
Anzeigen und Ändern der Eigenschaften des Auftrags
•
Anzeigen des Status des Auftrags
•
Ausführen, Anhalten oder Beenden des Auftrags, abhängig vom Status des Auftrags
Verwalten von Warnhinweisen
Klicken Sie auf den Menüeintrag Alerts, um eine Liste nicht bearbeiteter Data Protector
Express-Warnhinweise aufzurufen. Für den Fall, dass einige Warnhinweise nicht aufgeführt werden
können, wird unter der Liste der Menüeintrag More angezeigt. Klicken Sie auf More oder auf den
Menüeintrag Open Alerts Window, um alle Warnhinweise anzuzeigen. Wenn Sie einen
Warnhinweis auswählen, wird ein Dialogfeld mit Details zum Warnhinweis geöffnet. Klicken Sie
auf den Menüeintrag Clear Evaluation Alerts, um Warnhinweise im Zusammenhang mit der
Verwendung einer Evaluierungslizenz zu entfernen.
Im Fenster Settings können Sie die maximale Anzahl der Warnhinweise festlegen, die in der Liste
angezeigt wird. Weitere Informationen finden Sie unter „Maximum number of menu items for Jobs,
Alerts, or Logs submenus“.
Verwalten von Protokollen
Wählen Sie den Menüeintrag Logs aus, um eine Liste der aktuellen Protokolle anzuzeigen. Für den
Fall, dass einige Protokolle nicht aufgeführt werden können, wird unter der Liste der Menüeintrag
More angezeigt. Klicken Sie auf More oder auf den Menüeintrag Open Logs Window, um alle
Protokolle anzuzeigen.
Die Protokolle in der Liste können aus mehreren Aufträgen stammen. Die Protokolle in der Liste
werden nach dem Datum der Ausführung und dem Namen des Auftrags benannt. Rufen Sie zum
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Verwalten der Sicherung
Anzeigen der Protokolle zu einem bestimmten Auftrag Data Protector Express Administrator auf,
öffnen Sie den Auftrag, und wählen Sie die Seite Logs aus.
Im Fenster Settings können Sie die maximale Anzahl der Protokolle festlegen, die in der Liste
angezeigt wird. Weitere Informationen finden Sie unter „Maximum number of menu items for Jobs,
Alerts, or Logs submenus“.
Einstellungen
Klicken Sie auf den Menüeintrag Settings, um die Einstellungen für das Taskleistensymbol Quick
Access oder für den Data Protector Express-Dienst zu ändern.
Anmeldeinformationen
Verwenden Sie das Feld Hostname, um den zu verwendenden Domänenserver zu ändern. Geben
Sie den Hostnamen oder die IP-Adresse des Servers ein.
Symboldarstellung
Das Taskleistensymbol zeigt in den folgenden Situationen eine blinkende Überlagerung:
•
Wenn Warnhinweise ausstehen
•
Wenn ein Auftrag ausgeführt wird
•
Wenn ein Auftrag fehlgeschlagen ist
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen für jede Situation, für die das Blinken des Symbols Quick
Access unterbleiben soll.
Automatically start this application when the operating system starts
Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie die Anwendung Quick Access manuell starten
möchten. Navigieren Sie zum manuellen Starten der Anwendung Quick Access in das Data Protector
Express-Installationsverzeichnis, und führen Sie ytwingqa für Windows oder ytlingqa für Linux aus.
Oder wählen Sie unter Windows die Verknüpfung Quick Access im Startmenü aus.
Automatically log in on startup
Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie sich nicht automatisch mit dem hier angegebenen
Benutzernamen und Kennwort bei der Anwendung anmelden möchten. Wenn dieses Kontrollkästchen
deaktiviert ist, wird beim Start ein Anmeldefenster angezeigt.
Maximum number of menu items for Jobs, Alerts, or Logs submenus
Wählen Sie die maximale Anzahl der Aufträge, Warnhinweise oder Protokolle aus, die angezeigt
werden sollen.
Service Settings
Verwenden Sie das Fenster Service Settings, um den Data Protector Express-Dienst auf dem lokalen
Computer zu verwalten. Diese Einstellungen haben dieselbe Bedeutung wie jene des
Dienst-Manager-Programms des Betriebssystems. Unter Linux steht die manuelle Auswahl nicht zur
Verfügung.
Sonstige Befehle
Klicken Sie auf den Menüeintrag Open Administrator, um das Data Protector Express
Administrator-Hauptfenster mit den Anmeldeinformationen der Anwendung Quick Access zu öffnen.
Klicken Sie auf den Menüeintrag Logout, um sich von der Anwendung Quick Access abzumelden.
Die Anwendung trennt die Verbindung zu Data Protector Express. Klicken Sie auf Login, um sich
bei der Anwendung wieder anzumelden.
Klicken Sie auf den Menüeintrag Exit, um die Anwendung Quick Access zu beenden. Wenn der
Data Protector Express-Dienst weiterhin ausgeführt wird, wird die Anwendung ebenfalls weiter
ausgeführt. Um die Anwendung neu zu starten, greifen Sie Exit im Menü Start auf die Anwendung
zu.
Verwenden von Quick Access von der Taskleiste aus
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Klicken Sie auf den Menüeintrag Open Administrator, um das Data Protector Express
Administrator-Hauptfenster mit den Anmeldeinformationen der Anwendung Quick Access zu öffnen.
Data Protector Express-Dienst
Der Data Protector Express-Dienst ermöglicht Ihnen das automatische und unbeaufsichtigte Ausführen
von Sicherungsaufträgen. Dieser Dienst stellt sicher, dass Ihre geplanten Sicherungsaufträge auch
dann ausgeführt werden, wenn der Computer nach einem Stromausfall einen Neustart ausführt.
Microsoft Windows und der Data Protector Express Server
Sie können den Data Protector Express-Dienst vom Bildschirm Windows-Dienste aus verwalten.
Erläuterungen zur Verwaltung von Windows-Diensten finden Sie in der Microsoft Dokumentation
zum Dienststeuerungs-Manager
ACHTUNG: Wenn Sie die Startart des Data Protector Express-Dienstes auf manuell oder deaktiviert
ändern, bedeutet das, dass andere Computer nur dann Zugriff auf diesen Computer erhalten, um
Sicherungen auszuführen, wenn Data Protector Express ausgeführt wird. Das bedeutet, dass Dateien
auf diesem Computer nicht im Rahmen von Routinesicherungen für diesen Computer gesichert
werden. Bevor Sie den Dienst deaktivieren, sollten Sie die Auswirkung dieser Entscheidung auf
die Sicherungs- und Wiederherstellungsrichtlinien Ihres Unternehmens bedenken.
Linux und der Data Protector Express Daemon
Auf Linux-Plattformen wird der Data Protector Express-Dienst (oder Daemon) bei jedem Neustart
des Systems automatisch ausgeführt.
Das Daemon-Programm (dplinsvc) befindet sich im Data Protector Express-Verzeichnis. Um auf
den Dienst im Standardinstallationsverzeichnis zuzugreifen müssen Sie
cd /usr/local/hp/dpx/dplinsvc eingeben
und die Eingabetaste drücken.
Wenn Sie diesen automatischen Start des Dienstes deaktiviert haben, können Sie einen der
folgenden Befehle verwenden, um den Dienst zu verwalten:
Installation des Dienstes
Geben Sie Folgendes ein: ./dplinsvc –I
Und drücken Sie die Eingabetaste , um den Data Protector Express-Dienst automatisch zu starten,
sobald Ihr Computer startet. Ihre Auswahl wird wirksam, sobald Ihr Computer das nächste Mal
gestartet wird.
Verwenden Sie die folgenden Befehle zum Verwalten des Dienstes, um den Dienst zu starten und
zu beenden, wenn dieser bereits installiert ist:
Starten des Dienstes
Geben Sie Folgendes ein: ./dplinsvc –s
Und drücken Sie die Eingabetaste, um den Data Protector Express-Dienst zu starten.
Beenden des Dienstes
Geben Sie Folgendes ein: ./dplinsvc –x
Und drücken Sie die Eingabetaste, um den Data Protector Express-Dienst zu beenden.
16
Verwalten der Sicherung
3 Konfigurieren von Sicherungsaufträgen
Sicherungsaufträge können aus der Ansicht Tasks oder aus der Ansicht Jobs and Media mit dem
Befehl New erstellt werden. Sobald ein neuer Auftrag erstellt wird, öffnet der Administrator die
Seite mit den Eigenschaften des Auftrags, um die Konfiguration des Auftrags zu ermöglichen. Die
Seite mit den Eigenschaften kann jederzeit erneut geöffnet werden, auch während der Ausführung
des Auftrags. Während der Ausführung des Auftrags können die Seiten mit den Einstellungen nicht
bearbeitet werden.
Auswählen von Dateien
Verwenden Sie die Eigenschaftsseite Selection eines Auftrags, um die zu sichernden Dateien
auszuwählen. Data Protector Express bietet leistungsstarke Auswahlfilter, die die Auswahl der
gewünschten Dateien und im Anschluss an die Ausführung des Auftrags die automatische
Aktualisierung Ihrer Auswahl ermöglichen.
Dateien, Ordner und Container (z. B. Volumes und Computer) werden in einer Strukturansicht auf
der Seite Selection angezeigt. Alle Container sind bei der Frage der Auswahl vergleichbar, sodass
sich die Erläuterungen zu den Ordnern auch auf andere Container anwenden lassen, sofern nicht
anders dargelegt.
Wählen Sie eine Datei oder einen Order aus oder ab, indem Sie das Kontrollkästchen neben dem
Ordner aktivieren oder deaktivieren. Wenn Sie einen Ordner oder einen anderen Container
auswählen, wählen Sie automatisch seinen gesamten Inhalt aus, mitsamt allen Dateien in sämtlichen
Unterordnern. Wenn das Kontrollkästchen eines Ordners leer ist, sind keine Dateien und keine
Unterordner in diesem Ordner ausgewählt. Wenn das Kontrollkästchen eines Ordners schattiert
angezeigt wird, sind einige, jedoch nicht alle der darin befindlichen Dateien oder Unterordner
ausgewählt.
Zur Auswahl des Inhalts eines Ordners stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Sie können
entweder jede Datei in dem entsprechenden Ordner einzeln markieren, oder Sie können den
Ordner selbst markieren. Es ist wichtig, für welche Methode Sie sich entscheiden, da diese darüber
bestimmt, welche Dateien in der Auswahlliste aufgeführt werden, nachdem der Ordner geändert
wurde.
ACHTUNG: Wenn Sie jede Datei im Ordner einzeln auswählen, werden neue Dateien, die dem
Ordner hinzugefügt werden, nicht automatisch für die Sicherung ausgewählt. Wenn Sie jedoch
den Ordner selbst auswählen, werden neue Dateien, die in diesem Ordner erstellt werden,
automatisch für die Sicherung ausgewählt.
Im Allgemeinen empfiehlt es sich bei der Auswahl von Dateien für die Sicherung damit zu beginnen,
dass Sie die Container auf der obersten Ebene der Hierarchie auswählen. Dies empfiehlt sich
besonders für Aufträge zum Schutz vor Notfällen. Heben Sie anschließend die Auswahl der
Container oder Dateien auf, die sich weiter unten in der Hierarchie befinden und nicht gesichert
werden müssen.
Sie könnten beispielsweise damit anfangen, dass Sie das Netzwerksymbol oben in der Hierarchie
auswählen. Dadurch wählen Sie automatisch alle Computer im Netzwerk und alle Volumes auf
diesen Computern aus. Wenn Sie gewisse Computer, Volumes oder Ordner nicht sichern möchten,
deaktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen. Wenn neue Computer oder Volumes dem
Netzwerk hinzugefügt werden (bei dem es sich um die aktuelle Sicherungsdomäne handelt), werden
diese neuen Computer und Volumes automatisch für die Sicherung ausgewählt.
Standardmäßig sichert Data Protector Express alle Volumes, Ordner und Dateien, die für den
Auftrag markiert wurden. Auswahlfilter geben Ihnen die Möglichkeit, bestimmte Kriterien zum
Ausschließen eines oder mehrerer markierter Objekte festzulegen. Die Filterkriterien werden
übernommen, sobald der Auftrag ausgeführt wird. Die Markierung von Objekten, die die Kriterien
nicht erfüllen, wird aufgehoben. Auswahlfilter sind optional. Wenn kein Auswahlfilter angegeben
Auswählen von Dateien
17
ist, werden alle markierten Dateien und Ordner auf Grundlage der
Auftragskonfigurationseinstellungen gesichert. Weitere Informationen finden Sie im Dokument
„Data Protector Express Technisches Referenzhandbuch“.
Data Protector Express kann so konfiguriert werden, dass bei der Sicherung zugeordnete Laufwerke
berücksichtigt werden. Standardmäßig werden diese nicht berücksichtigt. Nach der entsprechenden
Konfiguration werden diese Laufwerke auf der Seite Selection eines Auftrags aufgeführt. Weitere
Informationen finden Sie im Dokument „Data Protector Express Technisches Referenzhandbuch“.
Auswählen von Geräten
Wenn Sie die Verknüpfung auswählen, wird die Ansicht Devices aufgerufen, in der Sie die in dem
Auftrag zu verwendenden Geräte auswählen können. Weitere Informationen zum Verwenden der
Ansicht Devices finden Sie unter Auswählen von Geräten für Aufträge.
Verschlüsselung
Dieser Schritt ist optional. Standardmäßig sind die Daten weder verschlüsselt noch komprimiert.
Informationen zum Ändern dieser Optionen finden Sie unter Kapitel 7, „Verschlüsselung und
Komprimierung“.
Konfiguration
Die Seite Configuration enthält die Einstellungen, die steuern, wann der Auftrag ausgeführt wird
und wie Medien verwaltet werden. Die Seite ist einige Abschnitte unterteilt. Einige dieser Abschnitte
sind abhängig von der Zeitplanauswahl sichtbar oder werden verborgen.
•
„Schedule Settings“
•
„Mode Settings“
•
„Scheduled Dates“ (wird nur angezeigt, wenn der Zeitplantyp Run on selected days lautet)
•
„Interval Settings“ (wird nur angezeigt, wenn der Zeitplantyp Run repeatedly lautet)
•
„Media to be used“
•
„Auto format mode“
Schedule Settings
Das Feld Schedule Settings enthält verschiedene Einstellungen, die steuern, wann Aufträge ausgeführt
werden und wie die Aufträge Medien verwenden.
Schedule Type
Die Einstellung Schedule Type ist der erste Schritt zur Auswahl des Zeitpunkts, zu dem der Auftrag
ausgeführt wird. Sobald die Zeitplanung steht, stellt der Data Protector Express-Dienst sicher, dass
der Auftrag entsprechend gestartet wird. Wenn eine oder mehrere Auftragsausführungen fehlen,
weil der Dienst nicht zur geplanten Zeit ausgeführt wird, bestimmt der Dienst den Sicherungsmodus
mit der größten Intervalleinstellung (Daily, Weekly, Monthly, Yearly), der übersprungen wurde,
und führt diesen aus.
Not scheduled
Der Auftrag wird vom Benutzer bei Bedarf manuell ausgeführt.
Run on selected days
Der Auftrag wird an einem ausgewählten Tag (oder an mehreren ausgewählten Tagen) zu einer
bestimmten Uhrzeit ausgeführt. Wenn diese Option als zusätzliche Einstellung ausgewählt wird,
wird Scheduled Dates angezeigt.
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Konfigurieren von Sicherungsaufträgen
Run repeatedly
Der Auftrag wird in einem regelmäßigen Intervall ausgeführt. Verwenden Sie diese Einstellung,
um einen Auftrag mit Medienrotation einzurichten. Wenn diese Option als zusätzlicher Satz an
Optionen ausgewählt wird, wird Interval Settings angezeigt. Weitere Informationen finden Sie
unter Kapitel 6, „Planung, Rotationen und Medienverwaltung“.
Start Time
Diese Einstellung wird nur für Aufträge angezeigt, die gemäß einem Zeitplan ausgeführt werden.
Diese Einstellungen legt die Uhrzeit fest, zu der der Auftrag starten soll. Bei Aufträgen, deren
Planung eine mehrmalige Ausführung vorsieht, finden alle Ausführungen zu derselben Uhrzeit statt.
Rotation Type und Rotation Sets
Diese Einstellungen sind nur verfügbar, wenn eine wiederholte Ausführung der Aufträge geplant
ist. Über die Steueroptionen Rotation Type und Rotation Sets können Sie eine Gruppe
vorkonfigurierter Rotationen angeben. Der Typ Custom Rotation ist ein besonderer Fall. Er entsperrt
die Benutzeroberfläche und ermöglicht dem Benutzer so das Konfigurieren seiner eigenen Rotation.
Weitere Informationen zum Einrichten von Rotationen finden Sie unter Kapitel 6, „Planung,
Rotationen und Medienverwaltung“.
Type of Fixed Rotation
Diese Einstellung steht nur beim Erstellen einer benutzerdefinierten Rotation zur Verfügung. Weitere
Informationen zum Einrichten von Rotationen finden Sie unter Kapitel 6, „Planung, Rotationen und
Medienverwaltung“.
Mode Settings
Das Feld Mode enthält mehrere Einstellungen, die den Typ der Sicherung und automatischen
Überprüfung festlegen und steuern, wie Medien behandelt werden und welche Maßnahmen
ergriffen werden, wenn eine Datei nicht auf das aktuelle Medium passt. Viele dieser Einstellungen
werden automatisch festgelegt, sobald eine Planungsrotation ausgeführt wird. Wenn eine Rotation
diese Einstellungen steuert, werden sie im Administrator deaktiviert.
Sicherungsmodus
Data Protector Express unterstützt die unten aufgeführten Rücklaufmodi. Bei geplanten automatischen
Rotationsaufträgen verwendet Data Protector Express den Sicherungsmodus für jeden Sicherungssatz,
wie auf der Seite Schedule angegeben. Bei ungeplanten oder manuellen Aufträgen verwendet
Data Protector Express die vom Benutzer festgelegten Einstellungen.
Full
Bei dieser Einstellung sichert Data Protector Express alle ausgewählten Dateien.
Differential
Bei dieser Einstellung sichert Data Protector Express alle ausgewählten Dateien, die seit der letzten
vollständigen Sicherung geändert wurden.
Incremental
Bei dieser Einstellung sichert Data Protector Express alle ausgewählten Dateien, die seit der letzten
vollständigen, differenziellen oder inkrementellen Sicherung geändert wurden.
Copy
Bei dieser Einstellung sichert Data Protector Express alle ausgewählten Dateien. Diese Einstellung
wirkt sich jedoch auf keine zukünftigen geplanten Aufträge aus. Verwenden Sie diese Option,
Konfiguration
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wenn Sie einen Datensatz von Dateien oder Systemen zu einem bestimmten Zeitpunkt erstellen,
den gewöhnlichen Sicherungszeitplan jedoch nicht unterbrechen möchten.
ACHTUNG:
Inkrementelle Aufträge sind die kürzesten und kleinsten Aufträge, die ausgeführt
werden, jedoch sind sie im Vergleich zu vollständigen Datenwiederherstellungen problematischer.
Der Unterschied zwischen einer inkrementellen und einer differenziellen Sicherung ist entscheidend.
Inkrementelle Sicherungsaufträge sichern nur Dateien, die seit der letzten vollständigen,
differenziellen oder inkrementellen Sicherung geändert wurden, während differenzielle
Sicherungsaufträge alle Dateien sichern, die seit der letzten vollständigen Sicherung geändert
wurden. Wenn inkrementelle Sicherungsmediensätze überschrieben oder recycelt werden, bevor
eine weitere vollständige Sicherung ausgeführt wurde, kann dies zu einer Lücke in den verfügbaren
Daten führen, wenn Sie Dateien vom überschriebenen Medium wiederherstellen müssen.
Der exklusive Einsatz inkrementeller Sicherungsaufträge zum Sicherstellen einer vollständigen
Datenwiederherstellung nach einem Notfall wird nicht empfohlen, wenn Sie nicht zugleich einen
Zeitplan verwenden, der eine vollständige Sicherung und alle folgenden inkrementellen Sicherungen
speichert, bevor irgendwelche Medien überschrieben werden. Im Folgenden einige Richtlinien,
um die erfolgreiche Datenwiederherstellung bei inkrementellen Aufträgen sicherzustellen:
Verwenden Sie mindestens genauso viele inkrementelle Medien wie Tage zwischen den vollständigen
oder differenziellen Sicherungsaufträgen liegen. Ein Beispiel: Wenn Sie alle fünf Tage vollständige
Sicherungsaufträge ausführen, sollten Sie mindestens vier inkrementelle Medien verwenden. Wenn
Sie alle sieben Tage vollständige Sicherungsaufträge ausführen, sollten Sie mindestens sechs
inkrementelle Medien verwenden.
Recyceln Sie inkrementelle Medien nie zwischen differenziellen oder vollständigen
Sicherungsaufträgen. Wenn Sie mehrere inkrementelle Aufträge nacheinander ausführen, stellen
Sie sicher, dass Sie keine Medien recyceln, die in dieser Abfolge inkrementeller Aufträge verwendet
wurden.
Modus zur automatischen Überprüfung
Nachdem Data Protector Express Daten gesichert hat, kann Data Protector Express überprüfen, ob
die Daten ordnungsgemäß gesichert wurden. Data Protector Express liest die Dateien vom Medium
und führt den ausgewählten Überprüfungstyp aus. Wenn Unterschiede zwischen zwei Dateien
erkannt werden, wird die entsprechende Datei im Auftragsprotokoll genannt.
Full Verify
Bei dieser Einstellung vergleicht Data Protector Express jede auf dem Medium gespeicherte,
ausgewählte Datei mit der ursprünglichen Datei auf dem PC-Desktop oder dem Datei- oder
Anwendungsserver. Wenn die Datei seit der letzten Sicherung geändert wurde, berichtet der
Überprüfungsprozess, dass die Datei auf dem Medium nicht mit der Datei auf dem Datenträger
übereinstimmt. Das bedeutet nicht, dass die Sicherung fehlgeschlagen ist.
Quick Verify
Bei dieser Einstellung stellt Data Protector Express sicher, dass sich jede auf dem Medium gesicherte
Datei in einem lesbaren Zustand befindet. Data Protector Express stellt nicht sicher, dass die Daten
mit der Datei übereinstimmen. Data Protector Express stellt lediglich sicher, dass die auf dem
Medium gespeicherten Daten gelesen werden können.
No Verify
Bei dieser Einstellung überspringt Data Protector Express den Schritt der Überprüfung. Dies wird
nicht empfohlen.
TIPP: Der Schritt des Überprüfens, ob Daten ordnungsgemäß auf das Medium geschrieben
wurden, stellt einen wichtigsten Teil eines umfassenden Sicherungsprogramms dar. Darüber hinaus
stellt das Überprüfen der Dateien sicher, dass die Medien und das Medienlaufwerk ordnungsgemäß
arbeiten.
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Konfigurieren von Sicherungsaufträgen
Write Mode
Bei automatischen Rotationsaufträgen überschreibt Data Protector Express alle Medien. Bei anderen
Aufträgen verwendet Data Protector Express die vom Benutzer festgelegten
Schreibmoduseinstellungen. Dieser Modus bestimmt, ob die alten Daten auf den Medien durch
neue Daten überschrieben werden oder ob die neuen Daten an das Ende der alten Daten angehängt
werden. Wenn Medien überschrieben werden, gehen alle zuvor auf diesen Medien gespeicherten
Daten verloren. Beim Anhängen von Daten werden die alten Daten beibehalten.
Append to all media
Bei dieser Einstellung hängt Data Protector Express alle Daten an das Ende der Medien an. Es
werden keine Daten überschrieben. Wählen Sie diese Einstellung für eine dauerhafte Speicherung
aus.
Append to first media, overwrite others
Bei dieser Einstellung hängt Data Protector Express Daten an das Ende des ersten Mediums an,
überschreibt aber alle folgenden Medien. So überschreibt Data Protector Express beispielsweise
nicht das erste Medium, das eingelegt wird, aber das zweite und dritte Medium sowie alle weiteren
Medien. Diese Einstellung ist nützlich, wenn Sie einen Satz von Medien mit alten Daten haben,
die Sie nicht mehr benötigen. Wenn Sie diese Option auswählen, behält Data Protector Express
die neuesten Daten auf dem ersten Medium bei, überschreibt aber ältere, nicht mehr benötigte
Medien.
Overwrite all media
Bei dieser Einstellung überschreibt Data Protector Express alle Medien. Alle Daten auf Medien,
die überschrieben werden, gehen verloren. Verwenden Sie diese Option für Medien, die recycelt
werden.
Split File
Der Modus Split File bestimmt, wie Data Protector Express eine Datei verarbeitet, wenn sie zu groß
ist und nicht auf das aktuelle Medium passt. Wenn Sie diese Option auswählen, teilt Data Protector
Express eine Datei auf zwei Medien auf, wenn sie nicht auf das aktuelle Sicherungsmedium passt.
Wenn diese Option nicht ausgewählt wird, wird die Sicherung von Dateien, die nicht auf das
Medium passen, auf dem nächsten Medium neu gestartet.
WARNUNG! Wenn Sie die Option zum Segmentieren von Dateien verwenden, beachten Sie,
dass Dateien, die sich über zwei Medien erstrecken, beide Medien zur Wiederherstellung benötigen.
Wenn ein Medium verloren geht, kann die Datei nicht wiederhergestellt werden.
WARNUNG! Dateien, die mit dem Modus zum Segmentieren von Dateien geschützt werden,
können nicht im Rahmen einer Notfallwiederherstellung hergestellt werden. Sie müssen nach
Abschluss der Notfallwiederherstellung wiederhergestellt werden.
Scheduled Dates
Diese Einstellung wird nur angezeigt, wenn der Zeitplantyp so festgelegt ist, dass die Sicherung
an ausgewählten Tagen ausgeführt wird. Sie besteht aus einer Liste ausgewählter Tage, an denen
der Auftrag ausgeführt werden soll. Klicken Sie auf die Schaltfläche Calendar..., um den
Zeitplankalender zu öffnen und Tage zum Zeitplan hinzuzufügen oder aus dem Zeitplan zu
entfernen. Wenn Sie den Auftrag täglich ausführen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf den entsprechenden Tag im Kalender, und wählen Sie Daily aus. Wenn Sie einen Tag aus
dem Zeitplan entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden
Tag, und wählen Sie None aus.
Konfiguration
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Interval Settings
Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn eine wiederholte Ausführung der Aufträge geplant ist.
Sie enthält Steuerelemente, um anzugeben, welche Typen von Aufträgen (vollständig, inkrementell
oder differenziell) in welchen Intervallen ausgeführt werden sollen, und um die Anzahl der zu
verwendenden Mediensätze festzulegen. Sie können den Zeitplan über die Schaltfläche Calendar...
aufrufen. Der Kalender wird angezeigt, wenn tägliche, wöchentliche, monatliche und jährlicher
Sicherungen ausgeführt werden. Wenn Sie auf einen Tag klicken, wird eine Meldung unten im
Dialogfeld angezeigt, die den Typ des ausgeführten Auftrags sowie den Namen des erstellten
Mediums angibt. Außerdem informiert die Meldung darüber, ob das Medium angehängt oder
überschrieben wird. Wenn Sie den Zeitplan an einem einzelnen Tag überspringen möchten, klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf den jeweiligen Tag, und wählen Sie den neuen Sicherungstyp
aus, oder heben Sie die Auswahl des Tages auf, um die Sicherung an dem betreffenden Tag
auszusetzen. Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 6, „Planung, Rotationen und
Medienverwaltung“.
TIPP: HP empfiehlt, dass Sie Urlaube aus dem Zeitplan aussparen, wenn Sie über keine Tape
Library verfügen und niemand anwesend sein wird, um das richtige Medium in das Gerät
einzulegen.
Media to be used
Wählen Sie den Ordner aus, in dem der Auftrag nach vorhandenen Medien sucht, die
wiederverwendet werden können. Beachten Sie, dass der Standardordner der aktuelle
Auftragsordner ist. Wenn Sie Medien aus einem anderen Ordner verwenden möchten, geben Sie
den zu verwendenden Ordner an, indem Sie auf die Schaltfläche Add klicken, um einen
Katalogbrowser zu öffnen und zum gewünschten Ordner zu navigieren.
Auto format mode
Auto format mode
Bevor Daten auf ein Medium geschrieben werden können, muss das Medium formatiert werden.
Wenn das Medium formatiert wird, gehen sämtliche darauf befindlichen Daten verloren, und alle
Aufzeichnungen über das Medium werden aus dem Katalog entfernt.
No auto format
Weist Data Protector Express an, einen Warnhinweis an das Fenster Alerts zu senden, wenn ein
Medium gefunden wird, das formatiert werden muss (ein leeres oder nicht erkanntes Medium).
Während Data Protector Express auf die Antwort des Benutzers wartet, durchsucht Data Protector
Express das Netzwerk nach Geräten mit dem erwarteten Medium.
Auto format blank media only
Weist Data Protector Express an, alle neuen oder leeren Medien automatisch zu formatieren. Wenn
Data Protector Express jedoch auf unbekannte Medien stößt, sendet Data Protector Express einen
Warnhinweis an das Fenster Alerts und durchsucht das Netzwerk nach dem erwarteten Medium.
Diese Einstellung verhindert, dass Daten unbeabsichtigt durch Formatieren zerstört werden, während
der Benutzer vor dem Formatieren eines leeren Mediums nicht unnötig gefragt wird.
Auto format all media
Weist Data Protector Express an, automatisch alle Medien zu formatieren, die in das Bandlaufwerk
eingelegt werden und formatiert werden müssen. Wenn diese Einstellung ausgewählt ist, formatiert
Data Protector Express automatisch alle neuen, leeren oder unbekannten Medien.
New media location
Gibt den Ordner an, in dem Data Protector Express alle neuen Medien speichert, während der
Auftrag ausgeführt wird. Standardmäßig speichert Data Protector Express Medien unter dem
22
Konfigurieren von Sicherungsaufträgen
Sicherungsauftrag, um sicherzustellen, dass die Medien nicht von einem anderen Sicherungsauftrag
verwendet werden. Klicken Sie zum Ändern dieser Standardeinstellung auf die Schaltfläche Browse,
und wählen Sie den Ordner aus dem Dialogfeld Browse aus.
Wenn Data Protector Express einen geplanten automatischen Rotationsauftrag ausführt, erstellt
Data Protector Express automatisch neue Medienordner für den Auftrag. Die Ordner sind nach
dem Namen des Auftrags und den verschiedenen Rotationssätzen in diesem Auftrag sortiert.
Move media to new media location on overwrite
Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, werden Medien aus dem Ordner mit den zu
verwendenden Medien in den Ordner am neuen Medienspeicherort verschoben, wenn dieser
verwendet wird.
WARNUNG! Wenn diese Option deaktiviert wird, verbraucht ein Auftrag seinen Satz verfügbarer
Medien möglicherweise und wird nicht mehr ausgeführt.
Rename media to new media
Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, werden die Namen der vorhandenen Medien durch
Namen überschrieben, die nach einer Neuformatierung verwendet worden wären. Wenn diese
Option deaktiviert ist, behalten zuvor formatierte Medien, die in diesem Auftrag verwendet werden,
ihren alten Namen bei.
New media name
Geben Sie den Namen ein, den Data Protector Express einem neu erstellten Medium zuweist,
wenn der Auftrag ausgeführt wird. Bei geplanten automatischen Rotationsaufträgen aktualisiert
Data Protector Express diese Einstellung automatisch und passt sie der Position des Mediums im
Rotationszeitplan an. In diesem Fall hat diese Einstellung keine Auswirkung.
Bei manuellen Rotationen und nicht geplanten Aufträgen weist Data Protector Express einem
beliebigen neu erstellten Medium den in diesem Feld aufgeführten Namen zu. Dies ist auch bei
automatischen Rotationsaufträgen der Fall, deren Ausführung erzwungen wird. Wenn der Auftrag
mehrere Medien erstellt, verwendet der Auftrag diese Einstellung als Vorlage, um einen eindeutigen
Mediennamen mit dieser Einstellung zu erstellen.
Erweiterte Einstellungen
Erweiterte Optionen
Im Allgemeinen bietet es sich an, die Standardwerte zu verwenden. Diese Optionen werden nur
für fortgeschrittene Benutzer bereitgestellt, die ihre Sicherungsaufträge in besonderen Fällen
anpassen müssen.
ACHTUNG: Sofern bei Ihnen keine besonderen Umstände vorliegen, die das Verwenden der
erweiterten Optionen rechtfertigen, sollten Sie die Standardwerte unverändert lassen.
Einstellungen für alle Plattformen
Eject media after use
Wenn diese Option aktiviert ist, wirft Data Protector Express das Medium nach Abschluss des
Sicherungsauftrags automatisch aus. Diese Option funktioniert nur bei Geräten, die den
Softwareauswurf unterstützen.
Auto Retension
Wenn diese Option aktiviert ist, spannt Data Protector Express das Medium automatisch zu Beginn
des Sicherungsauftrags. Bei dieser Funktion wird die Bandkassette von einem Ende zum anderen
gespult, wobei auf dem gesamten Medium dieselbe Spannung wirkt, um eine größtmögliche
Erweiterte Einstellungen
23
Lebensdauer des Mediums und dessen Datenintegrität zu gewährleisten. Um diese Funktion
verwenden zu können, muss Ihr Gerät das automatische Spannen unterstützen.
Create DR bootable media
Markieren Sie diese Option, um Systeminformationen für die Notfallwiederherstellung auf die
Sicherungsmedien zu schreiben. Diese Option ist nur nützlich, wenn die Sicherungsmedien startfähig
sind, wie dies im Fall von OBDR-Bändern oder optischen Medien der Fall ist. Wenn Sie diese
Option markiert lassen, wirkt sich dies jedoch nicht negativ auf die Sicherung aus.
Update DR information on selected machine
Markieren Sie diese Option, um Systeminformationen für die Notfallwiederherstellung für die
ausgewählten Computer zu generieren. Die generierten Systeminformationen werden auf dem
Domänenserver gespeichert und können zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden, um
Medien für die Notfallwiederherstellung zu erstellen. Dies kann sogar nach einem Ausfall des
ursprünglichen Computers geschehen.
Native data streams format
Unterschiedliche Betriebssysteme übertragen Daten in verschiedenen Formaten über das Netzwerk
an Data Protector Express. Wenn Sie Dateien unter einem anderen Betriebssystem wiederherstellen
möchten als das, unter dem sie erstellt wurden, sollten die Daten in einem allgemeinen Datenformat
und nicht im systemeigenen Datenstromformat auf den Medien gespeichert werden.
Einstellungen für Windows
Enable snapshots
Standardmäßig erstellt der Sicherungsauftrag vor dem Sichern der ausgewählten Datei einen
temporären Snapshot. Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Snapshots zu deaktivieren.
Ein Snapshot friert die Volumedaten zu einem bestimmten Zeitpunkt ein. Änderungen, die nach
diesem Zeitpunkt erfolgen, werden erst wieder beim nächsten Sicherungsauftrag gesichert. Die
temporären Snapshots werden nach Fertigstellen des Auftrags gelöscht. Wenn diese Option
deaktiviert ist, werden Dateien, die während des Sicherungsvorgangs geöffnet sind, möglicherweise
nicht gesichert. Werden geöffnete Dateien nicht gesichert, wird dies in den Auftragsprotokollen
vermerkt.
Snapshots sind aktuell nur auf Windows-Plattformen implementiert. Unter Windows werden die
Snapshots mit Microsoft Volumeschattenkopie-Diensten (VSS) für die Betriebssystemversionen erstellt,
die VSS unterstützen.
Reparse points
Aktivieren Sie diese Option, um die Analysepunktdaten zu sichern. Wenn diese Option deaktiviert
ist, sichert Data Protector Express die Objekte wie eine normale Datei oder ein gewöhnliches
Verzeichnis.
Mount Points
Wenn diese Option aktiviert ist, schließt Data Protector Express die Bereitstellungspunktinformationen
in die Sicherung mit ein. Wenn diese Option deaktiviert ist, behandelt Data Protector Express das
Objekt als Verzeichnis.
Optimize backup order by size
Mischt große und kleine Dateien beim Versuch, einen konsistenten Durchsatz für die
Sicherungsgeräte zu erzielen.
Volume restrictions
Wenn diese Option aktiviert ist, werden Volumenkontingentinformationen gesichert.
Log Options
Diese Einstellungen steuern, wie Ergebnisse des Auftrags berichtet werden. Detaillierte Informationen
finden Sie unter „Auftragsprotokolloptionen“.
24
Konfigurieren von Sicherungsaufträgen
Execution
Diese Einstellungen ermöglichen das Ausführen externer Programme vor und nach dem Sichern
von Objekten auf einem Client. Diese Funktion kann beispielsweise verwendet werden, um eine
benutzerdefinierte Datenbank vor einer Sicherung herunterzufahren und sie nach Abschluss der
Sicherung neu zu starten. So lässt sich sicherstellen, dass die Dateien während der Sicherung nicht
verwendet werden. Detaillierte Informationen finden Sie unter „Pre-/Post-Exec-Befehle für den
Auftrag“.
Barcode Filter
Diese Einstellungen steuern, welche Medien vom Auftrag verwendet werden können. Hierzu werden
die möglichen Barcodes angegeben. Diese Funktion ist für Tape Libraries gedacht, die Barcodes
unterstützen. Detaillierte Informationen finden Sie unter „Barcodefilter für Aufträge“.
Copy Policies
Kopierrichtlinien werden verwendet, um einen Auftrag zu planen, der das vom aktuellen Auftrag
erstellte Medium kopiert.
Erweiterte Einstellungen
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4 Konfiguration von Wiederherstellungs- und
Überprüfungsaufträgen
Wiederherstellungs- und Überprüfungsaufträge sind darin vergleichbar, dass für beide gesicherte
Dateien gelesen werden. Während ein Wiederherstellungsauftrag gesicherte Dateien kopiert, liest
ein Überprüfungsauftrag die gesicherten Dateien und vergleicht sie mit aktuellen Dateien an der
ursprünglichen Sicherungsposition auf dem Datenträger. Da sich beide Auftragsarten ähneln,
werden sie gemeinsam in diesem Kapitel behandelt.
Wiederherstellungs- und Überprüfungsaufträge können aus der Ansicht Tasks oder aus der Ansicht
Jobs and Media mit dem Befehl New erstellt werden. Sobald ein neuer Auftrag erstellt wird, öffnet
der Administrator die Seite mit den Eigenschaften des Auftrags, um die Konfiguration des Auftrags
zu ermöglichen. Die Seite mit den Eigenschaften kann jederzeit erneut geöffnet werden, auch
während der Ausführung des Auftrags. Während der Ausführung des Auftrags können die Seiten
mit den Einstellungen nicht bearbeitet werden.
Auswählen von Dateien
Auswählen von Dateien
Sie wählen wiederherzustellende Dateien genauso aus, wie Sie zu sichernde Dateien auswählen.
Sie müssen jedoch nicht nur die wiederherzustellenden Dateien auswählen, sondern auch angeben,
welche Version der Datei Sie wiederherstellen möchten. Wenn Sie eine wiederherzustellende Datei
auswählen, wird standardmäßig die neueste Version ausgewählt. Sie können auch den Namen
der wiederhergestellten Datei ändern oder die Datei an einer neuen Position wiederherstellen
lassen.
So wählen Sie Dateien für Wiederherstellungs- und Überprüfungsaufträge aus:
1. Überprüfen Sie die Eigenschaften des Wiederherstellungsauftrags, und klicken Sie auf die
Seite Selection.
2. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen neben den Dateien, Ordnern und anderen Containern,
die Sie wiederherstellen möchten.
3. Wenn Sie eine bestimmte Version des ausgewählten Ordners oder der ausgewählten Datei
auswählen möchten, markieren Sie den jeweiligen Ordner bzw. die Datei, und wählen Sie
die Version aus der Liste im unteren Teil des Fensters aus. Wenn Sie keine Version auswählen,
wird die neueste Version wiederhergestellt.
4. Klicken Sie optional in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Selection filters, und geben Sie
Filterauswahlkriterien an. Detaillierte Informationen zu Filter finden Sie im Dokument Data
Protector Express Technisches Referenzhandbuch.
5. Die ausgewählten Filter werden an ihren ursprünglichen Positionen wiederhergestellt oder mit
diesen verglichen.
Auswählen von Versionen
Jedes Mal, wenn eine Datei gesichert wird, wird eine Version dieser Datei erstellt. Möglicherweise
sind mehrere Dateiversionen auf unterschiedlichen Medien vorhanden, die von verschiedenen
Sicherungsaufträgen erstellt wurden. Data Protector Express verfolgt alle Versionen jeder Datei im
eigenen Katalog und hält auch Informationen zu den Medien bereit, auf denen jede Version
gespeichert ist. Wenn Medien überschrieben oder gelöscht werden, löscht Data Protector Express
die entsprechenden Versionen auch aus dem Katalog.
Wenn Sie ein Objekt (Datei, Ordner, Datenbank usw.) zum Wiederherstellen auswählen, wählt
Data Protector Express automatisch die neueste Version aus. Wenn Sie eine andere Version als
die neueste Version auswählen möchten, wählen Sie die gewünschte Version aus der Versionsliste
unter der Objektauswahlstruktur aus. Die Versionsliste zeigt alle Versionen des Objekts und der
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Konfiguration von Wiederherstellungs- und Überprüfungsaufträgen
Medien an, auf denen diese Versionen gespeichert sind. Außerdem enthält sie Details zum Objekt,
einschließlich dessen Sicherungs- und Änderungsdatum.
Wenn Sie einen Ordner auswählen, wählt Data Protector Express automatisch die neueste Version
für diesen Ordner und für jede Datei in diesem Ordner aus. Wenn Sie eine Wiederherstellung zu
einem anderen Datum wünschen, wählen Sie die gewünschte Version aus der Versionsliste aus.
Die Versionsliste zeigt alle Versionen des Ordners und der Medien an, auf denen diese Versionen
gespeichert wurden. Die ausgewählte Ordnerversion wird verwendet, um Dateien innerhalb dieses
Ordners auszuwählen. Eine Datei wird nur dann zum Wiederherstellen ausgewählt, wenn eine
Dateiversion mit der Ordnerversion übereinstimmt.
HINWEIS: Wenn Sie ein Versionsdatum für einen Ordner, ein Volume oder einen anderen
Container angeben, werden die in diesem Container gespeicherten Dateien nur ausgewählt, wenn
sie ein Versionsdatum aufweisen, das mit dem Versionsdatum des Containers übereinstimmt. Oftmals
weisen Dateien Versionsdaten auf, die nicht mit den Daten der Container übereinstimmen, in denen
sie gespeichert sind.
Wenn Sie beispielsweise ein Versionsdatum eines inkrementellen oder differenziellen
Sicherungsauftrags auswählen, müssen Sie die neueste Version auswählen, die für diesen Container
verfügbar ist, um sicherzustellen, dass Sie alle im Container enthaltenen Dateien wiederherstellen.
Im Allgemeinen wählen Sie zum Wiederherstellen einer bestimmten Dateiversion die Datei direkt
aus und geben im Fenster Versions of an, welche Version wiederhergestellt werden soll.
Wiederherstellen von Ordnern
Ihnen stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, um den Inhalt des Ordners auszuwählen: Sie
können entweder das Kontrollkästchen jedes Objekts in dem Ordner einzeln aktivieren, oder Sie
können das Kontrollkästchen des Ordners selbst aktivieren. Es ist wichtig, für welche Methode Sie
sich entscheiden, da diese darüber bestimmt, welche Dateien Data Protector Express in der
Auswahlliste aufführt, nachdem der Ordner geändert wurde.
Wenn Sie beispielsweise einen Ordner zum Wiederherstellen auswählen, indem Sie dessen
Kontrollkästchen aktivieren, wird der gesamte Inhalt dieses Ordners wiederhergestellt. Wenn ein
neuer Sicherungsauftrag vor dem Wiederherstellungsauftrag ausgeführt wird, wählt Data Protector
Express auf der Grundlage des Ordnerinhalts Dateien zur Wiederherstellung aus. Wenn also
beispielsweise eine neue Datei in diesem Ordner erstellt wird, stellt Data Protector Express auch
diese Datei wieder her. Wenn Sie außerdem die neueste Version des Ordners ausgewählt haben,
verwendet Data Protector Express die neueste Version jeder Datei im eigenen Katalog. Diese
Dateien sind möglicherweise neuer als die ursprünglich ausgewählten Dateien.
Wiederherstellen einer Datei mit einem neuen Namen
Sie können eine Datei umbenennen, nachdem diese für die Wiederherstellung ausgewählt wurde.
Wenn Sie die Datei umbenennen, stellt Data Protector Express die Datei mit einem neuen Namen
wieder her. Dies kann nützlich sein, damit Sie keine aktuell auf dem Datenträger vorhandenen
Versionen der Datei überschreiben.
Klicken Sie zum Umbenennen einer Datei mit der rechten Maustaste auf die Seite Selection, wählen
Sie im Kontextmenü Rename aus, und geben Sie den neuen Namen ein. Sobald Sie den Auftrag
ausführen, wird die umbenannte Datei in dem Verzeichnis wiederhergestellt, in dem die
ursprüngliche Datei gespeichert war.
HINWEIS: Wenn Sie eine Version umbenennen, benennen Sie die Datei nur zum Zweck der
Wiederherstellung im Rahmen eines bestimmten Wiederherstellungsauftrags um. Nur der aktuelle
Wiederherstellungsauftrag weist dieser Datei den neuen Namen zu. Wenn Sie einen neuen
Wiederherstellungsauftrag erstellen, wird die Datei mit ihrem ursprünglichen Namen angezeigt.
Vergleichbar zeigt die Ansicht Catalog immer Dateien mit den Namen an, die sie zum Zeitpunkt
der Sicherung hatten.
Auswählen von Dateien
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Wiederherstellen von Dateien und Ordnern in einem anderen Ordner
Sie können Dateien und Ordner auch in anderen Ordnern wiederherstellen. Wenn Data Protector
Express das Objekt wiederherstellt, wird dieses am neuen Speicherort erstellt. Diese Funktion ist
nützlich, da sie das Überschreiben von aktuell auf dem Datenträger vorhandenen Dateien und
Ordnern verhindert.
Klicken Sie zum Wiederherstellen in einem anderen Ordner auf der Seite Selection des
Wiederherstellungsauftrags auf den Dateinamen, und wählen Sie in der Befehlsleiste den Befehl
Move aus. Wählen Sie im Fenster Select destination for move operation eine Zielposition aus. Data
Protector Express verschiebt die Datei an das ausgewählte Ziel. Wenn der Zielordner nicht
vorhanden ist, können Sie diesen direkt von diesem Dialogfeld aus erstellen.
Sie können auch Ordner und Volumes an neuen Positionen wiederherstellen. Der Inhalt dieser
Container wird gemeinsam mit diesen verschoben und gemeinsam mit dem Ordner oder Volume
an der neuen Position wiederhergestellt.
HINWEIS: Wenn Sie eine Version auf der Seite Selection eines Wiederherstellungsauftrags
verschieben, werden die vorgenommenen Änderungen nur für diesen Wiederherstellungsauftrag
übernommen. Nur der aktuelle Wiederherstellungsauftrag weist der Datei oder dem Ordner die
neue Position zu. Wenn Sie einen neuen Wiederherstellungsauftrag erstellen, werden die Dateien
und Ordner mit ihren ursprünglichen Positionen angezeigt. Vergleichbar zeigt auch die Ansicht
Catalog die Dateien weiterhin an ihren ursprünglichen Positionen an.
Auswählen von Geräten
Wenn Sie die Verknüpfung auswählen, wird die Ansicht Devices aufgerufen, in der Sie die in dem
Auftrag zu verwendenden Geräte auswählen können. Weitere Informationen zum Verwenden der
Ansicht Devices finden Sie unter Auswählen von Geräten für Aufträge.
Konfiguration
Restore Job Settings
Wenn Sie einen Wiederherstellungsauftrag zu einer bestimmten Zeit planen möchten, ändern Sie
den Schedule Type zu Run on specific day, und legen Sie die Startzeit und das Datum fest. Der
Dienst stellt sicher, dass die Wiederherstellung zur angegebenen Zeit ausgeführt wird.
Verify Job Settings
Ähnlich wie beim Wiederherstellungsauftrag können Sie auch eine Überprüfung planen, die zu
einem bestimmten Zeitpunkt ausgeführt werden soll. Zusätzlich können Sie angeben, ob es sich
bei dem Auftrag um eine vollständige oder um eine schnelle Überprüfung handelt. Eine vollständige
Überprüfung vergleicht den Inhalt des Sicherungsmediums mit den Quelldateien auf dem
Datenträger. Eine schnelle Überprüfung stellt nur sicher, dass das Medium vollständig gelesen
werden kann.
Erweiterte Einstellungen
Erweiterte Wiederherstellungsoptionen
Diese Optionen sind auf alle Wiederherstellungsaufträge anwendbar, unabhängig vom
Betriebssystem.
Eject media after use
Wenn diese Option aktiviert ist, wirft Data Protector Express das Medium nach Abschluss des
Auftrags automatisch aus. Diese Option funktioniert nur bei Geräten, die den Softwareauswurf
unterstützen.
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Konfiguration von Wiederherstellungs- und Überprüfungsaufträgen
Auto Retension
Wenn diese Option aktiviert ist, spannt Data Protector Express das Medium automatisch zu Beginn
des Auftrags. Bei dieser Funktion wird die Bandkassette von einem Ende zum anderen gespult,
wobei auf dem gesamten Medium dieselbe Spannung wirkt, um eine größtmögliche Lebensdauer
des Mediums und dessen Datenintegrität zu gewährleisten. Um diese Funktion verwenden zu
können, muss Ihr Gerät das automatische Spannen unterstützen.
Restore files that are in use
Wählen Sie diese Option aus, um die Sicherungskopie der geöffneten Datei wiederherzustellen.
(Auf Windows-Plattformen können Sie nach dem Neustart des Computers auf die wiederhergestellte
Datei zugreifen.) Wenn Sie diese Option auswählen, ersetzt die wiederhergestellte Datei Ihre
geöffnete Datei. Im Ergebnis kann dies dazu führen, dass Ihre aktuellen Änderungen verloren
gehen.
Deaktivieren Sie diese Option, um alle ausgewählten Dateien zu überspringen, die aktuell verwendet
werden. Diese Funktion ist nützlich, wenn es sich bei den geöffneten Dateien um aktuellere Versionen
handelt als bei den gesicherten Dateien.
Omit security information
Diese Option entfernt sämtliche Sicherheitsinformationen, die den Dateien und Ordnern zugeordnet
sind, die Bestandteil der Sicherung sind. Die Dateien und Ordner werden in einer Form
wiederhergestellt als wären sie gerade erst erstellt worden, mit den für neue Dateien üblichen
Berechtigungen.
Reparse points [nur Windows]
Aktivieren Sie diese Option, um die Analysepunktdaten wiederherzustellen. Wenn diese Option
deaktiviert ist, stellt Data Protector Express das Objekt als Datei oder Ordner wieder her, nicht als
Analysepunkt.
Mount Points [nur Windows]
Wenn diese Option aktiviert ist, schließt Data Protector Express die Bereitstellungspunktinformationen
in die Wiederherstellung mit ein. Wenn diese Option deaktiviert ist, stellt Data Protector Express
das Objekt als Verzeichnis wieder her.
Volume restrictions [nur Windows]
Wenn diese Option aktiviert ist, werden Volumenkontingentinformationen wiederhergestellt.
Finalize recovery of Microsoft SQL and Exchange Server databases [nur Windows]
Aktivieren Sie diese Option, um Datenbanktransaktionen zu verarbeiten, sobald die letzte
inkrementelle Sicherung abgeschlossen ist.
Restore all registry keys / Restore hardware registry keys [nur Windows]
Steuert, ob/wie Data Protector Express die beschriebenen Objekte wiederherstellt. Diese Einstellung
ist nur anwendbar, wenn Sie das Registrierungssystemstatusobjekt wiederherstellen.
Restore DFS/FRS shares as primary replica (authoritative restore) [nur Windows]
Verwenden Sie diese Option, um zu steuern, wie eine DFS- oder FRS-Freigabe wiederhergestellt
wird. Aktivieren Sie diese Option nur, wenn Sie eine autoritative Wiederherstellung wünschen.
Weitere Informationen zu autoritativen Wiederherstellungen finden Sie in der Microsoft
Dokumentation.
HINWEIS: Datenfilter, beispielsweise Sicherheitsinformationen und Verzeichnisattribute, können
keine Daten wiederherstellen, die ursprünglich auf dem Medium gesichert waren. Wenn Sie es
beispielsweise versäumt haben, für den Sicherungsauftrag Volume restrictions auszuwählen, kann
Data Protector Express diese Informationen nicht wiederherstellen, da sie auf dem Medium nicht
gespeichert wurden.
Erweiterte Einstellungen
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Erweiterte Überprüfungsoptionen
Für Überprüfungsaufträge stehen die folgenden erweiterten Optionen zur Verfügung:
Eject media after use
Wenn diese Option aktiviert ist, wirft Data Protector Express das Medium nach Abschluss des
Auftrags automatisch aus. Diese Option funktioniert nur bei Geräten, die den Softwareauswurf
unterstützen.
Auto Retension
Wenn diese Option aktiviert ist, spannt Data Protector Express das Medium automatisch zu Beginn
des Auftrags. Bei dieser Funktion wird die Bandkassette von einem Ende zum anderen gespult,
wobei auf dem gesamten Medium dieselbe Spannung wirkt, um eine größtmögliche Lebensdauer
des Mediums und dessen Datenintegrität zu gewährleisten. Um diese Funktion verwenden zu
können, muss Ihr Gerät das automatische Spannen unterstützen.
Native data streams format
Wenn diese Option aktiviert ist, vergleicht Data Protector Express die Daten im systemeigenen
Format. Wenn diese Option deaktiviert ist, wird nur der Datenanteil der Datei überprüft. Der
während der Sicherung verwendete Modus muss mit diesem übereinstimmen.
Enable snapshots [nur Windows]
Standardmäßig erstellt der Überprüfungsauftrag vor dem Überprüfen der ausgewählten Datei einen
temporären Snapshot. Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Snapshots zu deaktivieren.
Reparse points [nur Windows]
Aktivieren Sie diese Option, um die Analysepunktdaten zu überprüfen. Wenn diese Option
deaktiviert ist, überprüft Data Protector Express das Objekt als Datei oder Ordner, nicht als
Analysepunkt.
Mount Points [nur Windows]
Wenn diese Option aktiviert ist, schließt Data Protector Express die Bereitstellungspunktinformationen
in die Wiederherstellung mit ein. Wenn diese Option deaktiviert ist, überprüft Data Protector
Express das Objekt als Verzeichnis.
Volume restrictions [nur Windows]
Wenn diese Option aktiviert ist, werden Volumenkontingentinformationen überprüft.
Log Options
Diese Einstellungen steuern, wie Ergebnisse des Auftrags berichtet werden. Detaillierte Informationen
finden Sie unter „Auftragsprotokolloptionen“.
Execution Options
Diese Einstellungen ermöglichen das Ausführen externer Programme vor und nach dem Sichern
von Objekten auf einem Client. Diese Funktion kann beispielsweise verwendet werden, um eine
benutzerdefinierte Datenbank vor einer Sicherung herunterzufahren und sie nach Abschluss der
Sicherung neu zu starten. So lässt sich sicherstellen, dass die Dateien während der Sicherung nicht
verwendet werden. Detaillierte Informationen finden Sie unter „Pre-/Post-Exec-Befehle für den
Auftrag“.
Barcode Filter Options
Diese Einstellungen steuern, welche Medien vom Auftrag verwendet werden können. Hierzu werden
die möglichen Barcodes angegeben. Diese Funktion ist für Tape Libraries gedacht, die Barcodes
unterstützen. Detaillierte Informationen finden Sie unter „Barcodefilter für Aufträge“.
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Konfiguration von Wiederherstellungs- und Überprüfungsaufträgen
5 Arbeiten mit Geräten
Data Protector Express erkennt jedes installierte Gerät, das Teil der Data Protector
Express-Verwaltungsdomäne ist, und zeigt es in der Ansicht Devices an. Sie können die Ansicht
Devices verwenden, um auf einem beliebigen physischen oder virtuellen Gerät Vorgänge
auszuführen.
Auswählen von Geräten für Aufträge
Die Seite Device der Auftragseigenschaften ermöglicht Ihnen das Auswählen des zu verwendenden
Geräts. Sie können so viele Geräte auswählen, wie Sie in einem Auftrag verwenden möchten.
Data Protector Express wird die Geräte so effizient wie möglich verwenden.
Sie können die verfügbaren Geräte entweder in der Ansicht Devices oder in der Ansicht Network
anzeigen, je nachdem, welche Registerkarte Sie auswählen.
Die Ansicht Devices ermöglicht Ihnen das Auffinden von Geräten nach ihrer Klasse (z. B.
Bandlaufwerke). Da Data Protector Express CDs und DVDs (optische Medien) lesen und beschreiben
kann, kann eine große Domäne aus Dutzenden von Geräten bestehen, von denen viele über
optische Geräte verfügen. Diese Ansicht erleichtert das Auffinden der Bandlaufwerke oder Libraries
im Netzwerk. Jede Geräteklasse wird als Knoten oben in einer Strukturhierarchie dargestellt. Indem
Sie das Kontrollkästchen neben einer Geräteklasse aktivieren, weisen Sie Data Protector Express
an, ein beliebiges Geräte dieser Klasse zu verwenden, das verfügbar ist und Data Protector Express
finden kann, sobald der Auftrag ausgeführt wird. Dies ist ein leistungsstarkes Konzept, da Ihnen
das Hinzufügen zusätzlicher Geräte zu Ihrem Netzwerk und zu Ihren Aufträgen ermöglicht, ohne
dass Sie Ihre Aufträge hierzu neu konfigurieren müssen. Wenn Sie die Klasse erweitern, indem
Sie auf das Pluszeiten (+) neben dem Klassennamen klicken, wird Ihnen der Name jedes Geräts
dieser Klasse angezeigt. Wenn Sie den Namen erweitern, wird Ihnen angezeigt, an welchem
Computer das Gerät angeschlossen ist. Indem Sie ein bestimmtes Gerät auswählen, stellen Sie
sicher, dass nur dieses Gerät für den Auftrag verwendet wird.
Die Ansicht Network bildet dieselbe Zuordnung Ihrer Geräte ab, aber aus einer anderen Perspektive.
Oben in der Hierarchie befindet sich das Netzwerk. Neben jedem Element in dieser Liste befindet
sich eine Reihe von Kontrollkästchen für die unterstützten Geräteklassen. Wenn Sie das
Kontrollkästchen Tape Devices neben Network aktivieren, wird der Auftrag so konfiguriert, dass
er alle Bandlaufwerke im Netzwerk verwendet, sobald der Auftrag ausgeführt wird. Unter Network
werden die Computer angezeigt. Wenn Sie eine Geräteklasse neben einem Computer auswählen,
verwendet der Auftrag nur die ausgewählte Geräteklasse auf diesem Computer. Wenn der Computer
schließlich erweitert wird, werden alle angeschlossenen Geräte angezeigt. In der entsprechenden
Spalte zur Geräteklasse befindet sich ein Kontrollkästchen. Wenn Sie das Kontrollkästchen aktivieren,
wird nur das ausgewählte Gerät für den Auftrag verwendet.
HINWEIS: Wenn nach dem Starten eines Auftrags noch neue Geräte zum Netzwerk hinzugefügt
werden, stehen diese dem Auftrag erst bei seiner nächsten Ausführung zur Verfügung.
Geräteeigenschaften
Wenn Sie in der Ansicht Devices ein bestimmtes Gerät auswählen und auf Properties klicken,
können Sie die folgende Konfiguration ausführen.
Status
Die Seite zum Status zeigt die aktuellen Statusinformationen für das ausgewählte Gerät an.
Beispielsweise zeigt sie an, ob und, wenn ja, welche Vorgänge auf dem Gerät aktuell ausgeführt
werden. Darüber hinaus zeigt sie an, wann das letzte Mal ein Lese- oder Schreibvorgang auf dem
Gerät ausgeführt wurde.
Auswählen von Geräten für Aufträge
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TIPP: Sobald Data Protector Express ausgeführt wird, verfolgt Data Protector Express den Inhalt
der Geräte und Libraries. Oftmals werden Medien in einem Gerät oder in einer Library jedoch zu
Zeiten geändert, in denen Data Protector Express nicht ausgeführt wird. Die Elementstatusanzeige
Probably zeigt an, dass Data Protector Express neu gestartet wurde und mit dem vorherigen
Analyseergebnis zum aktuellen Elementstatus ausgeführt wird, dass dieses Analyseergebnis
möglicherweise jedoch falsch ist. Wenn Probably vor einem Elementstatus angezeigt wird, wird
der Status des Elements bei der nächsten Verwendung des Elements bestimmt.
Tabelle 3 Elementstatus
Status
Beschreibung
Valid
Es ist bekannt, dass der Einschub ein Medium enthält, das sich im aktuellen Katalog befindet.
Probably Valid
Der Einschub enthielt ein zuvor gültiges Medium. Data Protector Express überprüft das Medium
jedoch vor der Verwendung auf Gültigkeit. Wenn Sie Data Protector Express beenden und
neu starten, werden als Valid markierte Medien auf Probably Valid zurückgesetzt.
Invalid
Der Einschub enthält Medien, die sich mit Sicherheit nicht im aktuellen Katalog befinden.
Probably Invalid
Der Einschub enthält Medien, die sich wahrscheinlich nicht im aktuellen Katalog befinden.
Wenn Sie Data Protector Express beenden und neu starten, werden als Invalid markierte Medien
auf Probably Invalid zurückgesetzt.
Empty
Entweder ist bekannt, dass der Einschub leer ist, oder ein Benutzer hat dessen Status in Empty
geändert.
Probably Empty
Der Einschub war zuvor leer. Wenn Sie Data Protector Express beenden und neu starten,
werden als Empty markierte Einschübe auf Probably Empty zurückgesetzt.
Unknown
Der Status des Einschubs ist nicht bekannt, weil der Einschub in der Regel noch nicht verwendet
wurde.
Cleaning Tape
Ein Benutzer hat angegeben, dass der Einschub eine Reinigungskassette enthält. Die Anzahl
der verbleibenden Reinigungszyklen wird ebenfalls angezeigt. Data Protector Express überprüft
nicht, ob tatsächlich eine Reinigungskassette in diesen Einschub eingelegt wurde.
Probably Cleaning
Tape
Der Einschub enthielt zuvor ein Reinigungsband. Wenn Sie Data Protector Express beenden
und neu starten, werden mit Reinigungsband markierte Einschübe auf Probably Cleaning Tape
zurückgesetzt.
Reserved
Der Einschub wurde von einem Benutzer deaktiviert. Data Protector Express ignoriert ihn bei
allen Aufträgen. Sie können nur den Status eines reservierten Einschubs ändern. Data Protector
Express ändert den Status aller anderen Einschübe während normaler Vorgänge.
Configuration
Sie können die Größe des I/O-Puffers festlegen, die für dieses Gerät verwendet werden soll. Für
gewöhnlich müssen Sie die Standardwerte nicht ändern. Bei einigen Geräten können Sie jedoch
möglicherweise die Leistung steigern, indem Sie die I/O-Puffergröße anpassen.
Diagnostics
Die Seite Diagnostics zeigt Diagnoseinformationen zum Gerät an. Dies schließt Informationen zum
Treiber, die Abfrageinformationen, Gerätestatistiken und Pufferstatistiken mit ein. Diese Informationen
sind oftmals bei der Fehlerbehebung nützlich. Die Diagnosen können in einer Datei gespeichert
oder direkt vom Diagnosebildschirm aus per E-Mail versendet werden.
Gerätebefehle
Für ein ausgewähltes Gerät steht eine Vielzahl möglicher physischer Vorgängen zur Verfügung.
Einige dieser Vorgänge wirken sich auf das Gerät selbst aus, während andere sich auf die aktuellen
Medien im Gerät auswirken.
32
Arbeiten mit Geräten
HINWEIS: Nicht alle Vorgänge stehen auf sämtlichen Geräten zur Verfügung. So unterstützen
optische Geräte beispielsweise keinen Rückspulbefehl. Informieren Sie sich in der Dokumentation
zu Ihrer Hardware, um herauszufinden, welche der folgenden Befehle von Ihrem Gerät unterstützt
werden. Nur unterstützte Befehle werden im Kontextmenü und in der Befehlsleiste angezeigt.
Identify
Verwenden Sie diesen Befehl, um den Namen des aktuell im Gerät geladenen Mediums zu ermitteln.
Data Protector Express versucht, das Band oder jedes andere aktuell im Gerät geladene Medium
zu identifizieren. Wenn Data Protector Express das Medium nicht identifizieren kann, liest Data
Protector Express die Medienkopfzeile. Dieser Vorgang kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
Der Name des Mediums wird für den Medienauftrag in der Protokolldatei angezeigt sowie in der
Medienspalte der Geräteliste.
Import
Dieser Befehl ermöglicht das Verwenden von Daten auf Medien, die in einer anderen Data Protector
Express-Verwaltungsdomäne erstellt wurden. Um Medien verwenden zu können, die nicht im
aktuellen Katalog erstellt wurden, müssen Sie diese Medien in den aktuellen Katalog importieren.
Sie können Medien in den folgenden Situationen importieren:
•
Um Medien zu verwenden, die von einer älteren Data Protector Express-Version erstellt wurden.
•
Um Medien zu verwenden, die in einer anderen Data Protector Express-Verwaltungsdomäne
erstellt wurden.
•
Um Medien zu verwenden, die versehentlich aus dem Katalog gelöscht wurden.
Wenn Sie den Importbefehl auswählen, wird eine Eigenschaftsseite geöffnet und fordert Sie zur
Eingabe des Medienkennworts und der Verschlüsselungs-Passphrase auf. Das Medienkennwort ist
nur auf Medien anwendbar, die mit älteren Data Protector Express-Versionen erstellt wurden. Für
gewöhnlich können Sie das Kennwort leer lassen.
Eine Verschlüsselungs-Passphrase ist nur für verschlüsselte Medien erforderlich. Wenn die
angegebene Passphrase nicht richtig ist, zeigt Ihnen das Auftragsprotokoll einen Hinweis zum
Zeitpunkt des Erstellens des Mediums an.
Format
Verwenden Sie diesen Befehl, um Medien zu formatieren, die aktuell in das ausgewählte Gerät
geladen sind.
Wenn Sie neue Medien formatieren, öffnet Data Protector Express das Dialogfeld Format Media.
Verwenden Sie dieses Dialogfeld, um die Medien zu benennen und einen Medienordner
auszuwählen, in dem die Medien gespeichert werden sollen. Data Protector Express formatiert die
aktuell im ausgewählten Gerät geladenen Medien. Wenn Sie eine Library auswählen, wählen Sie
auch den Speichereinschub aus, in dem sich das zu verwendende Medium befindet. Wenn Sie
Medien formatieren, können Sie auch zugleich die Verschlüsselungsstufe angeben. Jeder
Sicherungsauftrag, der mit Verschlüsselung vorformatierte Medien verwendet, muss dieselben
Verschlüsselungsparameter angeben.
HINWEIS: Data Protector Express verwaltet die Medien für Sie. Dieser Befehl sollte nur von
erfahrenen Benutzern verwendet werden. Zuvor sollten Sie sicherstellen, dass die systeminterne
Medienverwaltung die gewünschte Funktion nicht bereitstellt.
Erase
Dieser Befehl löscht das aktuell im ausgewählten Gerät geladene Medium. Folgende Optionen
stehen zur Verfügung:
•
Die Option Quick Erase löscht den ersten Block und schreibt dann eine Datenendmarkierung
auf diesen ersten Block. Die anderen Blöcke des Bands werden nicht gelöscht. Wenn das
Gerätebefehle
33
Band jedoch gelesen wird, behandelt Data Protector Express es, als wäre es leer, da Data
Protector Express die Datenendmarkierung im ersten Block erkennt.
•
Die Option Secure Erase löscht jeden Block auf dem Band. Dieser Vorgang kann viel Zeit in
Anspruch nehmen und sich über mehrere Stunden erstrecken. Bei diesem Vorgang wird Block
für Block auf dem Band physisch gelöscht. Wenn Sie sensible Daten zerstören möchten,
verwenden Sie diesen Befehl.
Einige Geräte unterstützen beide Optionen. Andere Geräte unterstützen nur eine der beiden
Löschoptionen. Es stehen nur die vom ausgewählten Gerät unterstützten Optionen zur Verfügung.
Retension Media
Wenn ein Band wiederholt über kurze Abschnitte schnell vor- und zurückgespult wird, kann es
passieren, dass sich unterschiedliche Spannungsbereiche im Band entwickeln, die dazu führen,
dass das Bandlaufwerk fälschlicherweise davon ausgeht, es hätte das Ende oder den Anfang eines
Bandes erreicht. Sie können den Befehl Retension Media verwenden, um das Band schnell an das
Ende vor- und anschließend an den Anfang zurückzuspulen. Mitunter kann dieser Befehl sehr
nützlich sein. Durch das Spannen des Bandes können Sie mitunter ein unbrauchbares Band wieder
funktionstüchtig machen.
HINWEIS: Wenn Sie Bänder regelmäßig spannen müssen, um diese verwenden zu können,
sollten Sie eine Wartung Ihres Bandlaufwerks oder den Austausch Ihrer Bänder in Betracht ziehen.
Eject
Sie können diesen Befehl verwenden, um Medien aus dem ausgewählten Gerät oder
Medienmagazine aus der ausgewählten Library auszuwerfen. Einige Gerätemagazine lassen sich
nicht auswerfen.
Restore Catalog
Der Befehl Restore Catalog bietet eine schnelle Methode zum Wiederherstellen Ihres aktuellen
Katalogs. Dies ist beispielsweise hilfreich, wenn der Katalog beschädigt wurde. Sie können diesen
Befehl beispielsweise bei einem Absturz des Data Protector Express-Domänenservers verwenden.
Verwenden Sie diesen Befehl nur, wenn Ihr aktueller Mediensatz intakt ist.
Der Befehl Restore Catalog unterscheidet sich deutlich vom Befehl Import Media, denn er ersetzt
den aktuellen Katalog durch den neuesten bekanntermaßen funktionstüchtigen Katalog auf dem
Medium. Der Befehl Import Media jedoch ersetzt den aktuellen Katalog nicht. Er fügt dem Katalog
lediglich zusätzliche Daten hinzu.
Der Vorteil des Befehls Restore Catalog besteht darin, dass mit ihm ein verloren gegangener oder
beschädigter Data Protector Express-Katalog schnell und problemlos ersetzt werden kann. Sie
könnten auch den Befehl Import Media verwenden, um einen beschädigten Katalog
wiederherzustellen. Diese Vorgehensweise erfordert jedoch den Import aller Medien. Es werden
nicht einfach nur die im Katalog enthaltenen Medien gelesen.
TIPP: HP empfiehlt, dass Sie den Data Protector Express-Katalog regelmäßig sichern. Er wird
automatisch bei jeder vollständigen Sicherung der Sicherungsdomäne miteingeschlossen.
HINWEIS: Alle Informationen im aktuellen Data Protector Express-Katalog gehen verloren, wenn
Sie den Befehl Restore Catalog verwenden. Mit diesem Befehl werden keine Daten an den aktuellen
Katalog angehängt. Dieser wird durch den letzten bekanntermaßen unbeschädigten Katalog auf
diesem Medium ersetzt.
HINWEIS: Sie werden aufgefordert, den Dienst zu beenden und neu zu starten. Verwenden Sie
den Data Protector Express Service Control Manager, um den Data Protector Express-Dienst zu
starten und zu beenden.
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Arbeiten mit Geräten
Clean Device
Mit dem Befehl Clean Device wird das Sicherungsgerät mithilfe eines Reinigungszyklus gereinigt.
Dieser Befehl wird nur von Libraries unterstützt. Wenn ein Gerät in einer Library anzeigt, dass es
gereinigt werden muss, und der Library eine Reinigungskassette zur Verfügung steht, wird zu Beginn
eines Sicherungsauftrags automatisch ein Reinigungszyklus durchgeführt. Wenn Sie keine Library
verwenden, müssen Sie das Gerät in den vom Hersteller empfohlenen Zeitabständen manuell
reinigen.
Um ein Gerät in einer Library zu reinigen, markieren Sie das Gerät, und wählen Sie in der
Befehlsleiste den Befehl Clean Device aus. Data Protector Express überprüft, ob einer der Einschübe
eine Reinigungskassette enthält. Ist dies der Fall, wird der Reinigungszyklus im Hintergrund
durchgeführt. Ansonsten wird eine Fehlermeldung angezeigt.
Wenn der Befehl Clean Device nicht angezeigt wird, steht er für Ihr Sicherungsgerät nicht zur
Verfügung. In diesem Fall kann ein Reinigungszyklus häufig manuell durchgeführt werden, indem
Sie manuell eine Reinigungskassette in das Sicherungsgerät einlegen.
Starten, Beenden und erneutes Scannen
Mitunter müssen Sie ein Gerät neu starten, das aus irgendeinem Grund nicht ordnungsgemäß
initialisiert wurde. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die zu einer mangelhaften Initialisierung
führen können, beispielsweise ein Stromausfall oder eine Fehlfunktion eines Verbindungskabels.
Virtuelle Geräte in einem Netzwerk erscheinen deaktiviert, wenn die Netzwerkverbindung ausfällt.
Wenn ein Gerät nicht initialisiert wird, wird es mit einem gelben Warnsymbol angezeigt. Einige
Geräte benötigen eine gewisse Zeit zur Initialisierung, während der das Warnsymbol ständig
angezeigt wird. Wenn für ein Gerät auch nach der Initialisierung noch das Warnsymbol angezeigt
wird, drücken Sie F5 , um die Geräteanzeige zu aktualisieren.
Wenn ein Gerät nicht angezeigt wird, das an einen Computer angeschlossen ist, wählen Sie den
Ordner Device unter dem Computer aus, und klicken Sie auf den Befehl Rescan for New Devices.
Wenn das Gerät oder der Controller ein anderes Problem aufweist, wird das Warnsymbol nicht
angezeigt. In diesem Fall müssen Sie das Problem selbst identifizieren und beheben. Anschließend
müssen Sie sowohl Data Protector Express als auch den Data Protector Express-Dienst neu starten.
Sobald Data Protector Express neu gestartet wird, wird der Gerätetreiber erneut initialisiert.
Überprüfen Sie die Ansicht Devices, um sicherzustellen, dass die Geräte jetzt ordnungsgemäß
funktionieren und kein Warnsymbol mehr angezeigt wird. Doppelte oder alte Geräte, die offline
geschaltet sind, können aus der Ansicht Catalog gelöscht werden.
Arbeiten mit Tape Libraries
Tape Libraries automatisieren die Arbeit mit Bandmedien. Dies führt gemeinsam mit den Data
Protector Express-Sicherungszeitplänen zu vollautomatischen Sicherungsvorgängen. Eine Tape
Library enthält mindestens ein Bandlaufwerk, einige Speichereinschübe für Bandmedien und
manchmal Import-/Exporteinschübe, um Medien zur Library hinzuzufügen oder aus dieser zu
entfernen.
Die Data Protector Express-Unterstützung für Tape Libraries ermöglicht das Automatisieren und
Konsolidieren der Sicherung in Netzwerkumgebungen und das effiziente Verwalten von Medien.
Data Protector Express verfügt über ein systemeigenes Medienrotationsschema, das es Ihnen
ermöglicht, die Vorteile der Funktionen Ihrer Library voll auszuschöpfen. Zur Data Protector Express
Tape Library-Unterstützung zählen das Verwalten von Medien mittels Barcodes, das Verwenden
eines eigenen Speichers bei einigen Bandkassetten (beispielsweise Ultrium Memory In Cartridge)
sowie benutzerkonfigurierbare Bandmedienlade-Ports (Mail-Einschübe).
Arbeiten mit Tape Libraries
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HINWEIS: Verwalten Sie Ihre Bandmedien stets von der Data Protector Express-Schnittstelle aus.
Ihre Tape Library bietet möglicherweise eine Vorderseite, auf der Sie einige
Medienverwaltungsaufgaben ausführen können. Wenn Sie hier jedoch auch Medienvorgänge
verwalten, wird der Data Protector Express-Katalog nicht über aktuelle Medienpositionsinformationen
verfügen. Aus diesem Grund erfordern derart ausgeführte Medienvorgänge zeitintensive
Inventarisierungsprozesse, um den Katalog zu aktualisieren.
HINWEIS: Wenn Ihre Library mehrere Bandgeräte unterstützt und Sie ein bestimmtes Gerät
verwenden möchten, müssen Sie das zu verwendende Gerät auswählen. Wenn Sie die Library
auswählen, verwendet Data Protector Express das zuerst verfügbare Gerät in der Library, das
gefunden wird.
Installation und Konfiguration
Wenn die Tape Library ordnungsgemäß installiert ist, erkennt Data Protector Express diese
automatisch. Sobald die Tape Library erkannt ist, wird sie dem Data Protector Express-Katalog als
verfügbares Gerät hinzugefügt.
Erweitern Sie im Anschluss an die Installation von Data Protector Express die Ansicht Devices, um
die Tape Library zu suchen. Beachten Sie, wie die Komponenten der Tape Library angezeigt
werden, sodass Sie erkennen können, wie viele Geräte (Bandlaufwerke), Import-/Exporteinschübe
(Mail-Einschübe) und Speichereinschübe der Library zugeordnet sind.
Devices
Die Bandlaufwerke in einer Tape Library werden genauso wie eigenständige Bandlaufwerke
angezeigt und verwaltet.
Storage Slots
Der Ordner Storage Slots zeigt die Anzahl der verfügbaren Einschübe an. Jeder Einschub kann
ein leeres (neues) Medium enthalten, ein Medium mit Data Protector Express-Daten oder ein Medium
mit unbekannten Daten (bei denen es sich um keine Data Protector Express-Daten handelt). Data
Protector Express inventarisiert die Medien in den Einschüben und zeigt die Informationen zu diesen
Medien sowie deren Status an. Dies ermöglicht Ihnen die Anzeige aller Arten von Medien, also
auch solcher Medien, die nicht von Data Protector Express verwendet werden. Jedoch können Sie
Medien, die nicht von Data Protector Express verwendet werden, nicht für einen Sicherungs- oder
Wiederherstellungsauftrag auswählen.
HINWEIS: Die Inventarisierung der Bandmedien in einer Tape Library kann viel Zeit in Anspruch
nehmen. Deshalb führt Data Protector Express eine oberflächliche Inventarisierung durch, keine
Inventarisierung sämtlicher Einschübe in einem Loader. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt „Inventarisierungsprozess“.
Über das Dialogfeld Element Status des jeweiligen Einschubs können Sie auf zusätzliche
Medieneinschubkonfigurationen zugreifen. Dieses Dialogfeld können Sie aufrufen, indem Sie mit
der rechten Maustaste auf den gewünschten Einschub klicken. Diese Funktion können Sie
beispielsweise verwenden, um Einschübe zu deaktivieren (mithilfe der Option zum Reservieren)
oder um eine Reinigungskassette zu identifizieren.
Import/Export Slots
Einige Library-Geräte bieten spezielle Import-/Export-Mail-Einschübe, über die ein Bediener Medien
einlegen oder auswerfen kann ohne hierzu das gesamten Medienrepository oder Magazin
entnehmen zu müssen. Je nach dem verwendeten Gerät stehen möglicherweise mehrere
Import-/Exporteinschübe zur Verfügung. Wenn ein einzelner Mail-Einschub verwendet wird, werden
die Medien nacheinander eingelegt. Wenn mehrere Mail-Einschübe verwendet werden, kann eine
bestimmte Anzahl an Einschüben in einem Einlege-/Auswerfvorgang verwendet werden.
36
Arbeiten mit Geräten
Barcodes und MIC (Memory In Cartridge)
Wenn die Tape Library Barcodes und/oder MIC (Memory In Cartridge) unterstützt, werden die
Details dem Data Protector Express-Katalog hinzugefügt. Die Barcodeinformationen sind
standardmäßig ausgeblendet. Klicken Sie zum Einblenden dieser Informationen mit der rechten
Maustaste auf eine beliebige Stelle der Zeile mit der Spaltenüberschrift. Es werden Ihnen zur
Verfügung stehende Spaltenüberschriften angezeigt. Klicken Sie nun auf Media barcode, um die
Barcodeinformationen in der Einschubansicht anzuzeigen.
Barcode- und MIC-Technologien werden eingesetzt, um das Organisieren und Verwalten von
Medien in einer Library oder einem Autoloader zu beschleunigen. In diesen Geräten wird jedes
Medium mit einem eindeutigen Barcode identifiziert. Wenn MIC verwendet wird, weist die
Bandkassette einen Chip mit einer eindeutigen Kennung (und anderen Informationen) auf.
Barcodes und MIC ermöglichen eine wesentlich schnellere Medienerkennung, Bezeichnung und
Erkennung von Reinigungsbändern durch Data Protector Express.
•
Das Scannen des Barcodes oder des MIC des Mediums ist schneller als das Laden der
Medienkopfzeile, da Data Protector Express das Medium hierzu nicht in ein Band laden muss.
•
Ein Barcode oder MIC ist eine eindeutige Kennung für Medien im Data Protector
Express-Katalog. Sie sollten in Ihrer Umgebung keine doppelten Barcodes verwenden.
Barcodefilter
Die Barcodefilter steuern den Zugriff auf die Medien über den Barcode. Sie können Bereiche,
Platzhalter oder explizit Barcodes angeben, die Medien ein- oder ausschließen. Diese Eigenschaft
ist nur auf Libraries anwendbar. Eigenständige Geräte werden dadurch nicht eingeschränkt.
Die Filterregeln können für die gesamte Domäne festgelegt werden und werden automatisch auf
alle Aufgaben angewendet. Alternativ können Sie aber auch auf Auftragsebene festgelegt und
angewendet werden. Alle auf Auftragsebene angewendeten Filterregeln überschreiben die
standardmäßigen Domäneneinstellungen.
Weitere Informationen zum Festlegen von Barcodefiltern finden Sie unter Barcodefilter.
Installationsprozess
Der gewöhnliche Loader-Inventarisierungsmechanismus besteht aus dem Ausführen eines
Identifizierungsauftrags für alle Einschübe in einer Library. Diese vollständige Inventarisierung kann
viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher verwendet Data Protector Express einen oberflächlichen
Inventarisierungsprozess, der als Initialisierungsprozess bekannt ist. Dieser Initialisierungsprozess
setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:
•
Überprüfen, dass der Loader betriebsbereit ist. Wenn die Magazinklappe geöffnet ist, schlägt
dieser Schritt fehl, und die Initialisierung schlägt ebenfalls fehl.
•
Abfragen der Anzahl physischer Speicher-, Import-/Export- und Geräteelemente der Library.
(Diese Elemente werden in der Tape Library-Ansicht angezeigt.)
•
Anbinden des Loaders an dessen physische Geräte. Dadurch wird sichergestellt, dass die
Geräte der Library im Data Protector Express-Katalog zugeordnet sind.
•
Aktualisieren des Status jedes Elements im Loader. Barcodes werden eingelesen und jedem
Element zugeordnet, ungeachtet des Status (d. h. sowohl für ungültige als auch für gültige
Elemente wird im Loader-Statusbereich ein Barcode angezeigt).
Die Initialisierung wird ausgeführt, sobald der Library-Treiber startet (beim Dienststart oder manuellen
Start des Treibers), wenn der Benutzer den Initialisierungsbefehl für das Loader-Objekt auswählt
oder wenn Data Protector Express erkennt, dass sich der Status des Loaders durch einen manuellen
Eingriff geändert hat, indem die Vorderklappe geöffnet wurde oder indem Konfigurationen auf
der Vorderseite vorgenommen wurden.
Arbeiten mit Tape Libraries
37
Während der Initialisierung versucht die Library, die Medien anhand des Barcodes zu identifizieren.
Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, legt der Loader den Status des jeweiligen Elements
auf Probably Valid fest. Das bedeutet, dass Sie bei der Verwendung von Barcodes für die Tape
Library wahrscheinlich keine Identifizierungsaufträge ausführen müssen.
Wenn der Auftrag das Band lädt, stellt er sicher, dass das Band mit den im Katalog gespeicherten
Informationen übereinstimmt, und aktualisiert den Katalog, sofern erforderlich, damit die
Informationen darin dem Band entsprechen. Wenn das Band aufgrund der bereitgestellten
Medienregeln nicht verwendbar ist, wird das Band wieder verstaut, und ein anderes Medium wird
verwendet.
TIPP: Ein Identifizierungsauftrag stellt Medien immer physisch bereit und weist Medien Barcodes
neu zu. Dadurch erhalten Benutzer die Möglichkeit, Barcodes zu aktualisieren, sofern erforderlich.
Außerdem bietet dieser Mechanismus die Möglichkeit, Medien nach einer barcodelosen
Verwendung doch noch Barcodes hinzuzufügen.
Medienverwaltung
Ein Vorteil der gemeinsamen Verwendung von Data Protector Express und Tape Libraries besteht
in der einfachen Planung unterschiedlicher Sicherungen für unterschiedliche Tage in der Woche,
im Monat oder im Jahr. Sie müssen vor einem Sicherungsauftrag keine besonderen Medienaufträge
ausführen. Solange gültige Medien in der Library geladen sind, verwendet Data Protector Express
diese automatisch.
HINWEIS: Medien gelten als ungültig, wenn sie von einem anderen Sicherungsprodukt verwendet
wurden, verschmutzt sind oder Beschädigungen aufweisen. Sie gelten auch dann als ungültig,
wenn sie nicht identifiziert wurden.
Wenn Sie Daten von Medien wiederherstellen, die sich bereits im Data Protector Express-Katalog
befinden, sind auch keine Medienverwaltungsaufgaben erforderlich. Wenn Sie Medien jedoch
von einer anderen Domäne wiederherstellen, müssen Sie diese zuerst importieren, damit Data
Protector Express die Medien der Datenbank hinzufügen und alle Datenobjekte auf dem Band
diesen Medien zuordnen kann.
Eine detaillierte Beschreibung aller Medienverwaltungsaufträge finden Sie unter „Gerätebefehle“.
Freigabe von Speichergeräten in einem SAN
Sicherungsaufträge wählen die zu verwendenden Geräte automatisch auf Grundlage ihrer
Verfügbarkeit aus. In einer SAN-Umgebung erkennt Data Protector Express automatisch, dass zwei
oder mehr Server auf ein einzelnes Sicherungsgerät, das an ein SAN angeschlossen ist, zugreifen
können, und behandelt das Gerät als einzelnes Gerät.
HINWEIS: Alle Computer, die Zugriff auf ein SAN benötigen, müssen Teil derselben Data Protector
Express-Verwaltungsdomäne sein.
38
Arbeiten mit Geräten
6 Planung, Rotationen und Medienverwaltung
Sicherzustellen, dass Sie über alle zum Wiederherstellen Ihres Systems erforderlichen Dateien
verfügen, ist eine komplexe Aufgabe. Für gewöhnlich ist es nicht praxistauglich (weder aus zeitlicher
noch aus Medienperspektive), jeden Tag eine vollständige Sicherung zu erstellen. Die Lösung
bilden verschiedene Auftragstypen (vollständig, inkrementell, differentiell oder Kopie) zu festgelegten
Zeitplanintervallen mit einer festgelegten Anzahl an Mediensätzen, die wiederverwendet werden.
Der Prozess des Wiederverwendens von Medien wird auch Medienrotation genannt. Der
Medienrotationstyp bestimmt, wie und wann jeder Mediensatz verwendet wird, wie lange er
beibehalten wird, sobald er Daten enthält, und die Granularität des Sicherungsverlaufs.
Eine Rotation definiert die Zeiten, zu denen sie ausgeführt wird (siehe „Intervalle“) und die Anzahl
der verwendeten Sätze (siehe „Mediensätze“). Wenn ein Auftrag so konfiguriert wird, dass er
eine Rotation in seinem Zeitplan verwenden soll, werden die Rotationssatzordner sofort erstellt.
Dadurch erhalten Sie einen Überblick über die Mediensätze, die der Auftrag anfordern wird.
Wenn der Rotationstyp geändert wird, werden die festgelegten Ordner entsprechend dem neuen
Rotationstyp aktualisiert. Wenn der Auftrag ausgeführt wird, sucht er nach Medien mit bestimmten
Namen in bestimmten Ordern. Wenn er die gesuchten Medien nicht findet, formatiert er sämtliche
verfügbaren Medien entsprechend den Regeln zur automatischen Formatierung oder fordert den
Benutzer vor dem Fortfahren dazu auf, Medien in das Gerät einzulegen. Sobald die festgelegte
Anzahl an Rotationsausführungen erreicht wurde, wählt die nächste Sicherung den ältesten Satz
im Intervall zum Überschreiben aus.
Data Protector Express bietet eine Vielzahl integrierter Medienrotationstypen. Oftmals weist der
Name des Rotationstyps bereits auf die Anzahl der in der Rotation verwendeten Mediensätze hin.
So verwendet der Rotationstyp Simple 4 vier Mediensätze (mindestens vier einzelne Bänder) für
die Rotation. Die Namen der Mediensätze basieren entweder auf dem geplanten Intervall oder
auf dem Typ der festen Rotation.
TIPP: HP empfiehlt, dass Sie das Formatieren Ihrer Medien Data Protector Express überlassen.
In den meisten Fällen gibt es keinen Grund, Medien mit dem Formatierungsbefehl vorzuformatieren.
Wenn Sie diese dennoch vorformatieren und Ihnen dabei Fehler unterlaufen, können Ihre Medien
für Ihre Aufträge nicht verwendet werden.
Die Ansicht Jobs and Media zeigt Aufträge, Medien und Ordner im Data Protector Express-Katalog
an. Wenn Sie die Ansicht Jobs and Media zum ersten Mal öffnen, wird Ihnen eine Auflistung Ihres
Stammordners Home angezeigt. Ihr Stammordner Home ist der Ordner, in dem Data Protector
Express die von Ihnen erstellten Aufträge und die durch diese Aufträge erstellten Medien speichert.
ACHTUNG:
Wenn Sie Medien löschen, löscht Data Protector Express Informationen zu diesen
Medien aus dem Katalog. Dies schließt auf diesem Band gespeicherte Dateiversionen mit ein.
Auch diese werden aus dem Katalog gelöscht. Das Löschen von Medien löscht die Medien nicht
physisch. Die Medien bleiben unverändert. Nur der Katalog wird geändert. Sie können das Band
noch immer in einen anderen Katalog oder, sofern erforderlich, zurück in den ursprünglichen
Katalog importieren.
TIPP: Wenn Sie die Ansicht Jobs and Media aufgerufen haben und auf den Befehl Folders klicken,
wird eine Strukturansicht des Stammordners Home angezeigt, die Ihnen die Organisation der
Medien innerhalb der Aufträge veranschaulicht.
39
Für den Sicherungszeitplan zu berücksichtigende Faktoren
Data Protector Express ermöglicht Ihnen das Einrichten von Aufträgen, die regelmäßig automatisch
ausgeführt werden. Die folgenden Fragen können Ihnen dabei behilflich sein, den für Ihre
Anforderungen geeigneten Sicherungstyp auszuwählen:
•
Die Daten wie vieler Tage können Sie sich leisten, zu verlieren?
•
Wie umfangreich wird eine vollständige Sicherung sein?
•
Wie sehr ändern sich Ihre Daten von Tag zu Tag?
•
Wie viele Medien gibt Ihr Budget her?
•
Wie viele Daten können die Sicherungsmedien aufnehmen?
•
Wenn Sie über eine Library verfügen: Wie viele Bänder kann diese Library aufnehmen?
•
Ist Ihr Bandlaufwerk zu bestimmten Zeiten nicht verfügbar?
•
Erfordert die Menge an Datenverkehr in Ihrem Netzwerk das Planen von Sicherungsaufträgen,
die zu Zeiten geringer Netzwerkauslastung ausgeführt werden?
•
Gibt es bestimmte Wochentage, an denen das Ausführen langfristiger Aufträge sich mit
anderen Verwendungen Ihres Netzwerks überschneidet?
Behalten Sie bei der Lektüre der folgenden Abschnitte diese Fragen im Gedächtnis. Sie werden
Ihnen dabei helfen, den richtigen Sicherungsauftragszeitplan für jeden Auftrag zu bestimmen.
Zeitplankonzepte
Einer der größten Vorteile einer Datenschutzlösung wie Data Protector Express besteht in der
Möglichkeit, Datenaufbewahrungsrichtlinien zu definieren. Mit Aufbewahrungsrichtlinien können
Sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Anforderungen an den Datenschutz und an die
Aufbewahrung und den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Medienmaterials und der
Verwaltungskosten erreichen.
Mediensätze
Data Protector Express organisiert Medien auf der Grundlage des Rotationstyps und des
Zeitplanintervalls in Sätzen. Alle für einen Auftrag erforderlichen Medien werden im Data Protector
Express-Katalog als Satz erfasst, gleich, ob mehrere physische Medien oder nur ein physisches
Medium erforderlich sind bzw. ist. Wenn für einen Auftrag mehrere physische Medien erforderlich
sind, erstellt Data Protector Express einen eindeutigen Namen für jedes Medium im Satz.
Beim Planen von Sicherungsaufträgen sollten Sie wissen, wie viele physische Medien für einen
Sicherungsauftrag erforderlich sind. Sie können die Anzahl der erforderlichen Medien für gewöhnlich
anhand der Größe der Sicherungsauswahl in Relation zur Kapazität der ausgewählten Medien
abschätzen. Wenn Data Protector Express nicht mehrere Medien für einen Sicherungsauftrag
verwenden soll, müssen Sie weniger zu sichernde Dateien auswählen.
HINWEIS: Der Begriff „Medium“ kann sich dabei sowohl auf physische Medien (beispielsweise
ein LTO-Band) als auch auf Katalogobjekte beziehen, die Data Protector Express verwendet, um
die gesicherten Dateiversionen zu verfolgen.
Intervalle
Auftragszeitpläne werden anhand der Intervalle Daily, Weekly, Monthly und Yearly definiert.
Intervalle definieren, an welchen Tagen ein Auftrag ausgeführt wird, welcher Sicherungstyp
(vollständig, inkrementell, differentiell oder Kopie) ausgeführt wird und wie viele Sätze Medien für
dieses Intervall reserviert werden. Die Größenangabe eines Intervalls bezieht sich auf die Zeit
zwischen den Ausführungen des Intervalls.
40
Planung, Rotationen und Medienverwaltung
Wenn der Zeitplantyp Run repeatedly ausgewählt wird, zeigt die Seite Configuration einen
zusätzlichen Abschnitt an, Interval settings, über den die Zeitplanparameter gesteuert werden.
Jeder Intervalltyp wird gemeinsam mit einer Beschreibung seiner aktuellen Einstellung angezeigt.
Klicken Sie zum Anpassen der Einstellungen für ein Intervall auf eine der Intervallschaltflächen. Die
meisten Zeitpläne werden durch die folgenden Intervalle definiert:
Daily
– Ausführung an sequenziellen Wochentagen.
Weekly
– Ausführung einmal je Woche an einem bestimmten Tag, beispielsweise jeden Freitag.
Monthly
– Ausführung einmal im Monat an einem bestimmten Tag, beispielsweise an jedem ersten oder
letzten Tag im Monat oder an jedem ersten Montag im Monat usw. Sie können auch angeben,
wie viele Monate zwischen den festgelegten Zeiten verstreichen sollen. Wenn Sie das monatliche
Intervall auf alle 3 Monate festlegen, wird vierteljährlich eine Sicherung erstellt.
Yearly
– Ausführung einmal im Jahr an einem bestimmten Tag des Jahres. Sie können das Intervall auch
erhöhen und dadurch einen Auftrag planen, der nur alle paar Jahre ausgeführt wird.
HINWEIS: Darüber hinaus stehen Ihnen die Intervalle Hourly und Minutely zur Verfügung, die
nicht so häufig verwendet werden. Die Konzepte dahinter sind ähnlich denen der zuvor diskutierten
Intervalle.
Bei allen Intervallen steuert eine bestimmte Einstellung die Anzahl der Sätze. Diese Einstellung
bestimmt, wie viele Sätze dieses Sicherungsintervalls erstellt werden, bevor Data Protector Express
zurück geht und den ersten überschreibt. Wenn Ihr Zeitplan beispielsweise im Januar anfängt und
drei monatliche Sätze abruft, erhalten Sie einen Satz für Januar, einen für Februar und einen für
März. Im April überschreibt der Auftrag den Satz aus dem Januar.
Wenn Sie eine Rotation konfigurieren, gibt die Ansicht Calendar eine grafische Darstellung des
Zeitplans. Der Intervalltyp für jeden Tag wird im Kalender angezeigt. Wenn Sie auf einen Tag im
Kalender klicken, werden der Sicherungstyp, der Schreibmodus und der Name der Medien
angezeigt, die an diesem Tag verwendet werden.
TIPP: Sie können das Intervall für einen angegebenen Tag des Zeitplans ändern, indem Sie mit
der rechten Maustaste auf den Tag im Kalender klicken und den gewünschten Typ auswählen.
Sie können verhindern, dass der Auftrag an einem bestimmten Tag ausgeführt wird. Diese Funktion
ist hilfreich, wenn Sie wissen, dass der Auftrag nicht abgeschlossen werden könnte, da Sie nicht
über die richtigen Medien für den Auftrag verfügen, wie dies in Urlaubszeiten der Fall sein kann.
Sie können die Ausführung von Aufträgen an bestimmten Tagen der Woche aktivieren oder
deaktivieren, indem Sie auf den Namen in der Kopfzeile der Ansicht Calendar klicken.
Beispielsweise, wenn Sie tägliche Sicherungen an Samstagen wünschen.
Folgen der Datenwiederherstellung
Intervalle definieren auch die Granularität der Daten, die Sie wiederherstellen können. Rotationen
werden eingerichtet, um mehr Granularität bei neueren als bei älteren Daten zu erreichen. Größere
Intervalle, beispielsweise Yearly und Monthly, führen zu einem Datenverlauf mit weniger Granularität.
Kleinere Intervalle, beispielsweise Daily, führen zu einem Verlauf mit höherer Granularität. Nehmen
wir beispielsweise eine Rotation mit drei vollständigen monatlichen Sicherungssätzen am letzten
Tag jedes Monats, vier vollständigen wöchentlichen Sicherungssätzen, die jeden Freitag erstellt
werden, und vier inkrementellen täglichen Sicherungssätzen, die von Montag bis Donnerstag erstellt
werden. Nehmen wir zusätzlich an, dass wir eine kritische Datei haben, die sich täglich ändert.
Am Mittwoch werden Sie gebeten, die Datei zu einem bestimmten Datum abzurufen. Mit dieser
Zeitplankonzepte
41
Rotation können Sie ein Rollback auf die Dateiversionen vom Montag und Dienstag der aktuellen
Woche sowie vom Mittwoch, Donnerstag und Freitag der vorangehenden Woche ausführen.
Darüber hinaus haben Sie nur die Dateiversionen vom Freitag der vergangenen vier Wochen.
Und darüber hinaus haben Sie nur die Dateiversionen vom letzten Tag des Monats der letzten drei
Monate.
Der Katalog verfolgt die gesicherten Dateien und Versionen, sodass Sie sich nicht merken müssen,
auf welchen Medien sich diese befinden. Dieses Wissen macht den Wiederherstellungsprozess
sehr einfach. Die müssen nur die Dateien angeben, die Sie wiederherstellen möchten, und Data
Protector Express fordert die Medien an, die zum Wiederherstellen der Dateien erforderlich sind.
Für eine vollständige Rekonstruktion der Daten sind möglicherweise mehrere Mediensätze
erforderlich. Ein Beispiel: Um die Daten eines Mittwochs anhand einer GFS-Rotation mit 20 Sätzen
zu rekonstruieren, benötigen Sie den Mediensatz mit der vollständigen Sicherung vom Ende der
letzten Woche sowie alle inkrementellen Mediensätze aus dieser Woche (Montag, Dienstag und
Mittwoch). Mitunter handelt es sich beim vorangehenden Mediensatz mit vollständiger Sicherung
um einen monatlichen oder jährlichen Auftrag und nicht um einen wöchentlichen Auftrag. Solange
keiner dieser Mediensätze überschreiben wurde, ist eine vollständige Datenwiederherstellung
möglich.
HINWEIS: Wenn ein Mediensatz mit einer vollständigen Sicherung wiederverwendet wird,
können die inkrementellen oder differentiellen Sicherungen, die sich auf diese vollständige Sicherung
beziehen, nicht mehr für vollständige Systemwiederherstellungen verwendet werden. Die Dateien
auf diesen Medien sind jedoch weiterhin wiederherstellbar.
HINWEIS: Jährliche Sicherungen bieten nur Zugriff auf Dateien, die sich an dem entsprechenden
Tag des Jahres auf Ihrem Computer oder in Ihrem Netzwerk befunden haben. Für Dateien, die
nach der ältesten jährlichen Sicherung erstellt und anschließend vor der neuesten jährlichen
Sicherung gelöscht wurden, sind keine Kopien vorhanden. Sie sind für die Aufbewahrung von
Medien mit kritischen Geschäftsdaten verantwortlich.
Medienrotationstypen
Data Protector Express bietet eine Vielzahl standardmäßiger Medienrotationstypen. Diese Typen
können unverändert oder als Beispiele zum Erstellen benutzerdefinierter Rotationen verwendet
werden.
HINWEIS: Jeder Mediensatz kann mehrere Bänder oder Medien enthalten. Eine Vielzahl von
Faktoren bestimmt, wie viele Medien Sie benötigen: Der Typ der ausgeführten Sicherung
(beispielsweise vollständig, differenziell, inkrementell), die Menge an Daten, die im Rahmen einer
vollständigen Sicherung gesichert werden sollen, und die Speicherkapazität der Medien. Wenn
die Gesamtgröße einer vollständigen Sicherung die Kapazität des Bandes übersteigt, sind
zusätzliche Bänder erforderlich. Ihre bisherige Erfahrung ist die beste Richtlinie, die Sie haben,
um zu bestimmen, wie viele Bänder diese Aufträge wahrscheinlich erfordern.
No Rotation Type
Wenn No Rotation Type ausgewählt ist, können Sie zwar die Tage planen, an denen eine
Ausführung erfolgen soll, aber Data Protector Express wird die Medien nicht verwalten. Sie müssen
sicherstellen, dass die erforderlichen Bänder bei jeder Ausführung des Auftrags zur Verfügung
stehen und die Wiederverwendung älterer Medien selbst verwalten.
Fixed Rotation Types
Mediensätze werden entsprechen der Intervallausführung in der Form [Intervall] Satz [Nummer]
benannt.
Fixed by day of week
Ein Beispiel für einen täglichen Mediensatz wäre „First Monday“.
42
Planung, Rotationen und Medienverwaltung
Fixed by week of month
Ein Beispiel für einen täglichen Mediensatz wäre „First Week of the Month“.
Fixed by day of month
Ein Beispiel für einen monatlichen Mediensatz wäre „First Month“. Ein Beispiel für einen jährlichen
Mediensatz wäre „Yearly 1“.
Fixed by day of year
Ein Beispiel für einen jährlichen Mediensatz wäre „First Day of Year 1“.
Daily Append
Dies ist eine besondere Rotation für Unternehmen mit nur einem Sicherungsgerät. Es ist die einzige
Rotation, die Daten an Medien anfügt. Diese Rotation führt an dem angegebenen Tag eine
vollständige Sicherung aus, gefolgt von einer täglichen inkrementellen Sicherung an den
verbleibenden Wochentagen. Am Ende der Rotation müssen Sie ein neues Medium für den Auftrag
einlegen. Bei dieser Rotation wird davon ausgegangen, dass die Sicherungen einer gesamten
Woche auf nur ein Medium passen.
Simple Rotation und GFS Rotation
Diese Rotationstypen geben Kombinationen vollständiger und inkrementeller Sicherungen an, die
eine bestimmte Anzahl an Mediensätzen effizient nutzen. Der Hauptunterschied zwischen den
einfachen und den GFS-Rotationen liegt darin, dass nur die GFS-Rotationen jährliche Sicherungen
angeben.
Custom
Wählen Sie diese Option aus, um eine eigene Rotation zu erstellen.
TIPP: Sie können eine Rotation ähnlich der gewünschten Rotation auswählen, bevor Sie den
benutzerdefinierten Rotationstyp auswählen. Die Werte der zuvor ausgewählten Rotation bleiben
dann als Ausgangswerte erhalten. Die Ansicht Calendar ist beim Erstellen benutzerdefinierter
Rotationen sehr hilfreich.
Vergleichen von Rotationstypen
Data Protector Express bietet eine Vielzahl von Medienrotationstypen zur Auswahl an. Alternativ
können Sie Ihre eigene Medienrotation definieren.
Die folgende Tabelle vergleicht die Möglichkeiten für Sicherungen und vollständige
Datenwiederherstellungen für jeden in Data Protector Express bereitgestellten Rotationstyp.
Rotationstyp
Anzahl von
Sätzen
Simple
Jährliche Sätze
Monatliche Sätze
Wöchentliche
Sätze
Tägliche Sätze
4
1 vollständig
1 vollständig
2 vollständig
Simple
6
2 vollständig
1 vollständig
3 vollständig
Simple
10
3 vollständig
3 vollständig
4 inkrementell
Simple
11
3 vollständig
4 vollständig
4 inkrementell
Simple
12
4 vollständig
4 vollständig
4 inkrementell
Daily Append
N (def. 4)
N vollständig
4 inkrementell anfügen
GFS
20
6 vollständig
6 inkrementell
2 vollständig
6 vollständig
Medienrotationstypen
43
Rotationstyp
Anzahl von
Sätzen
Jährliche Sätze
Monatliche Sätze
Wöchentliche
Sätze
Tägliche Sätze
GFS
25
2 vollständig
7 vollständig
8 vollständig
8 inkrementell
GFS
30
2 vollständig
8 vollständig
8 vollständig
12 inkrementell
Ausführen von Aufträgen mit Rotationen
Die Infoleiste zeigt im Bereich Rotation Details den aktuellen Rotationssatz (Current rotation set)
und den nächsten Rotationssatz (Next rotation set) an. Vor dem ersten Ausführen des Auftrags
weisen beide Felder denselben Wert auf. Sobald der Auftrag erfolgreich ausgeführt wurde, zeigt
das Feld zum aktuellen Rotationssatz das gerade verwendete Medium und das Feld zum nächsten
Rotationssatz das als Nächstes verwendete Medium an.
Erstausführung
Bei der Erstausführung eines Rotationsauftrags wird das größte Zeitplanintervall in der Rotation
verwendet. Nehmen wir beispielsweise an, ein Auftrag wurde so konfiguriert, dass er eine
GFS 20-Rotation verwenden soll, die an einem Donnerstag, den 28. Oktober 2010 starten soll.
Obwohl ein Donnerstag mitten im Monat für gewöhnlich als tägliche Sicherung klassifiziert würde,
wird beim ersten Ausführen des Auftrags eine jährliche Sicherung durchgeführt.
Übersprungene Aufträge
Wenn ein Auftrag aus irgendeinem Grund übersprungen wurde (beispielsweise, weil der
Sicherungsserver zur geplanten Zeit ausgeschaltet war), bestimmt der Planer das größte
übersprungene Intervall und führt den Auftrag automatisch wenige Sekunden nach dem erneuten
Start von Data Protector Express aus.
Fehlgeschlagene Aufträge
Wenn ein Auftrag fehlschlägt, wird er nicht automatisch erneut ausgeführt. Sie können ihn jedoch
manuell erneut ausführen, indem Sie in der Befehlsleiste auf den Befehl Run klicken.
Anhalten und Fortsetzen eines Zeitplans
Sie können einen geplanten Auftrag für eine gewisse Zeit anhalten, indem Sie in der Befehlsleiste
auf den Befehl Pause Schedule klicken. Klicken Sie zum Fortsetzen des geplanten Auftrags in der
Befehlsleiste auf den Befehl Continue Schedule. Ebenso wie bei den Erstaufträgen und
übersprungenen Aufträgen startet der Planer auch hier erneut mit dem größten Zeitplanintervall,
das übersprungen wurde.
Erzwingen einer Ausführung
Mitunter kann es nützlich sein, einen Auftrag vor seiner geplanten Zeit zu starten. Wenn Sie in der
Befehlsleiste auf den Befehl Run next schedule klicken, wird das nächste geplante Intervall sofort
ausgeführt. Der Auftrag wird zur ursprünglich geplanten Zeit nicht erneut ausgeführt. Wenn Sie
eine Ausführung vor dem Zeitplan erzwingen, hat sie keine Auswirkung auf die Planung folgender
Aufträge. Diese werden ganz normal zur geplanten Zeit ausgeführt.
44
Planung, Rotationen und Medienverwaltung
7 Verschlüsselung und Komprimierung
Verschlüsselung
Verschlüsselung ist der Vorgang des Änderns von Daten in ein Format, das erst nach der
Entschlüsselung gelesen werden kann. Dadurch werden Daten vor nicht autorisiertem Zugriff und
nicht autorisierter Verwendung geschützt. Die erforderliche Verschlüsselung wird für gewöhnlich
durch Unternehmensrichtlinien bestimmt.
Beispielsweise kann es erforderlich sein, vertrauliche Unternehmens- und Finanzdaten zu
verschlüsseln, jedoch keine persönlichen Daten. Ihre Unternehmensrichtlinien definieren auch, wie
Verschlüsselungsschlüssel generiert und verwaltet werden sollen.
Data Protector Express bietet die Möglichkeit, die auf die Medien geschriebenen Daten zu
verschlüsseln, und implementiert den Advanced Encryption Standard (AES) sowohl für die Hardwareals auch für die Softwareverschlüsselung.
•
Die Hardwareverschlüsselung wird auf einigen Sicherungsgeräten unterstützt, beispielsweise
auf HP LTO-4-Bandlaufwerken. Die Hardwareverschlüsselung ist schneller als die
Softwareverschlüsselung und erfordert keine Verarbeitung auf dem Sicherungsserver. Die
Verschlüsselungsstärke wird vom Sicherungsgerät bestimmt. HP LTO-4-Bandlaufwerke und
Bandlaufwerke neuerer Generation bieten stets eine starke AES-256-Verschlüsselung. Diese
Funktion kann von einer Sicherungsanwendung verwaltet werden, die Hardwareverschlüsselung
unterstützt, wie Data Protector Express.
•
Bei der Softwareverschlüsselung werden die von Data Protector Express bereitgestellten
Verschlüsselungsalgorithmen verwendet. Sie können eine der folgenden Verschlüsselungsstärken
auswählen: Low 56 bit, Medium 128-bit oder High 256-bit. Die Größe des
Verschlüsselungsschlüssels hat Einfluss auf das Verhalten des Algorithmus. Wenn Sie die
Softwareverschlüsselungsstärke erhöhen, trägt dies zur Sicherheit der Daten bei, erfordert
jedoch eine gesteigerte Verarbeitungsleistung.
Kryptografische Algorithmen
Kryptografische Algorithmen sind die wichtigsten Komponenten kryptografischer Anwendungen.
Mit steigender Komplexität der Verschlüsselungsalgorithmen wird das Lesen der Informationen
immer weiter erschwert, und bei der softwarebasierten Verschlüsselung steigt die
Computerauslastung.
Software
Es werden drei kryptografische Algorithmen bereitgestellt. Diese drei Einstellungen bieten drei
Widerstandsstufen, die zum Konvertieren derselben Datenmenge progressiv mehr CPU-Zeit
benötigen. Die drei Optionen stehen nur für den Softwareverschlüsselungsmodus zur Verfügung.
•
Low – DES 56-bit
•
Medium – AES 128-bit
•
High – AES 256-bit
Hardware
Der von Hardwaregeräten bereitgestellte kryptografische Algorithmus zur Hardwareverschlüsselung
unterliegt nicht der Steuerung von Data Protector Express. Das Gerät bietet über eine
gerätespezifische Verschlüsselungsmethode Zugriff auf die Konfigurations- und Betriebsparameter.
In Data Protector Express können Sie die Hardwareverschlüsselung aktivieren oder deaktivieren,
jedoch bietet die Data Protector Express-Oberfläche keine Möglichkeit zum Anpassen der
Verschlüsselungsstufe oder des Algorithmus. Wenn das Gerät mehrere Verschlüsselungsalgorithmen
unterstützt, versucht Data Protector Express, den höchsten Verschlüsselungsalgorithmus zu verwenden,
der auf dem Gerät unterstützt wird. Wenn das Gerät keine Verschlüsselung unterstützt, erhalten
45
Sie einen Warnhinweis, dass das Gerät nicht verwendet werden kann, da es keine
Hardwareschlüsselung unterstützt.
Passphrase
Eine Passphrase ist eine Folge von Zeichen, die vom kryptografischen Schlüsselgenerationsprozess
bereitgestellt werden muss.
•
Passphrases müssen mindestens 8 logische Zeichen umfassen. Sie müssen die Passphrase
erstellen oder über eine zufällig generierte Passphrase einer anderen Anwendung verfügen.
•
Wenn Sie die Passphrase erstellen, sollte diese schwer zu erraten sein. Sie sollte eine Mischung
aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten.
•
Die Passphrase ist eine Komponente, die Data Protector Express verwendet, um den
Verschlüsselungsschlüssel zu generieren. Eine längere oder zufällige Passphrase verbessert
die Stärke des Verschlüsselungsschlüssels.
•
Als Hilfe zur Erinnerung an die Passphrase können Sie einen Hinweis eingeben. Das Verwenden
dieses Felds ist optional.
•
Wenn ein Sicherungsauftrag sich über mehrere Medien erstreckt, wird für alle Medien im
Satz dieselbe Passphrase verwendet.
Passphrases für die Medien werden im Data Protector Express-Katalog gespeichert, damit Data
Protector Express die verschlüsselten Medien lesen und an diese anfügen kann, ohne zur Angabe
einer Passphrase aufgefordert zu werden. Diese Aussage trifft nur so lange zu, wie die Data
Protector Express-Instanz auf die Medien zugreift, die diese Medien auch zuerst verschlüsselt hat.
Wenn ein Medium aus dem Data Protector Express-Katalog gelöscht oder exportiert wird, wird
auch die Passphrase gelöscht. In zwei Fällen müssen Sie die Passphrase kennen:
•
Wenn Sie die Medien auf einen anderen Computer oder in eine andere Data Protector
Express-Instanz importieren
•
Während der Notfallwiederherstellung
ACHTUNG: Das Verwalten der Passphrase stellt eine kritische Komponente in jedem
Verschlüsselungssystem dar. Daten können für Monate oder Jahre gespeichert werden. Passphrases
müssen also sicher archiviert werden. Sie sollten sich Ihre Passphrases notieren oder speichern
und diese an einem sicheren Ort und getrennt von dem Computer aufbewahren, der Data Protector
Express ausführt. Wenn Sie die Passphrase nicht angeben können, wenn Sie dazu aufgefordert
werden, können weder Sie noch der HP Support auf die verschlüsselten Daten zugreifen.
Verschlüsselungsoptionen
Die Verschlüsselung wird auf der Seite Encryption des Auftrags aktiviert.
Off
Sowohl Hardware- als auch Softwareverschlüsselung ist deaktiviert.
Automatic
Bei dieser Auswahl wird die Hardwareverschlüsselung verwendet, wenn diese auf dem Gerät
verfügbar ist. Andernfalls wird die Softwareverschlüsselung verwendet.
Software
Die Softwareverschlüsselung wird verwendet. Wenn Software ausgewählt wird, können Sie die
Stärke der Softwareverschlüsselung auswählen.
Hardware
Die Hardwareverschlüsselung wird verwendet, wenn das Gerät diese unterstützt. Wenn das Gerät
keine Verschlüsselung unterstützt und diese Option ausgewählt wird, erhalten Sie einen
46
Verschlüsselung und Komprimierung
Warnhinweis, dass das Gerät nicht verwendet werden kann, da es keine Hardwareschlüsselung
unterstützt.
Software Strength
Im Folgenden die Optionen für die Stärke der Softwareverschlüsselung: Low, Medium und High.
Low ist die einfachste Methode zum Verschlüsseln durch Methoden von außen. High ist die
schwierigste Methode zum Verschlüsseln durch Methoden von außen. Von der niedrigen zur hohen
Verschlüsselung steigen auch die vom Verschlüsselungsalgorithmus benötigten CPU-Berechnungen
für jeden zu verschlüsselnden Datenblock an.
Encryption passphrase/Verify Passphrase
Der vom Benutzer bereitgestellte Teil des Verschlüsselungsschlüssels. Data Protector Express
verwendet diesen Wert gemeinsam mit anderen generierten Informationen, um einen
Verschlüsselungsschlüssel für das Medium zu berechnen. Die Passphrase muss zwei Mal eingegeben
werden. So wird möglichen Eingabefehlern entgegen gewirkt.
Hint
Der hier eingegebene Text wird der Protokolldatei eines Importauftrags hinzugefügt, wenn das
Medium später importiert werden muss und die falsche Passphrase bereitgestellt wird. Verwenden
Sie dieses Feld für einen Hinweis, der Ihnen dabei hilft, sich an die Passphrase zu erinnern. Data
Protector Express kann eine verlorene Passphrase nicht wiederherstellen.
Schlüsselverwaltung
Data Protector Express verfolgt eine sehr einfache Strategie zur Schlüsselverwaltung. Ein Medium
wird ursprünglich verschlüsselt, indem der Auftrag konfiguriert wird, der das Medium entsprechen
den oben beschriebenen Parametern erstellt. Von da an ist das Medium im Katalog enthalten.
Solange das Medium im Katalog enthalten ist, können Wiederherstellungsaufträge das Medium
verwenden, ohne dass die Passphrase erneut eingegeben werden muss. Wenn das Medium
unbekannt ist, weil es aus dem Katalog gelöscht wurde oder aus einem anderen Katalog kam,
müssen Sie das Medium importieren, damit es im Katalog enthalten ist. Der Importprozess fordert
Sie zur Angabe der Passphrase auf, damit der Import abgeschlossen werden kann. Wenn die
angegebene Passphrase nicht mit der zum Verschlüsseln der Daten verwendeten Passphrase
übereinstimmt, wird im Auftragsprotokoll der bei der Verschlüsselung angegebene Hinweis
angezeigt, und Sie können den Import erneut versuchen.
Wenn das Medium verschlüsselt ist, wird es in der Ansicht Jobs and Media mit einem Schloss
angezeigt. Das platinfarbene Schloss zeigt Hardware-, das goldene Schloss Softwareverschlüsselung
an. Das Fenster Media details zeigt den verwendeten Verschlüsselungstyp an.
Komprimierung
Die Softwareverschlüsselung deaktiviert die Hardwarekomprimierung. Sie können jedoch weiterhin
unter Software compression die Softwarekomprimierung auswählen.
Wenn das Sicherungsgerät die Hardwarekomprimierung unterstützt, steigt die Leistung, wenn nur
diese eingesetzt wird. Der Einsatz beider Komprimierungsmöglichkeiten bietet so gut wie keine
Vorteile. Wenn Sie unter diesen Umständen die Softwarekomprimierung aktivieren, wirkt sich das
negativ auf die Leistung aus.
Wenn die Hardwareverschlüsselung ausgewählt ist, empfiehlt HP, dass Sie auch die Option Enable
hardware compression auswählen. Hardwareverschlüsselung und Hardwarekomprimierung können
auf Geräten wie dem HP LTO-4-Bandlaufwerk ohne negative Auswirkung auf die
Sicherungsgeschwindigkeit verwendet werden.
47
8 Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
Data Protector Express bietet Agents zum Schutz einer Reihe bekannter Anwendungen von
Drittanbietern. Diese Agents schützen die Anwendungen über die von den Anwendungsanbietern
bereitgestellten anwendungsspezifischen Sicherungsschnittstellen, um einen vollständigen Schutz
Ihrer Daten sicherzustellen.
Microsoft Exchange Server
Unterstützte Plattformen
Der Data Protector Express Agent für Microsoft Exchange unterstützt Sicherungs- und
Wiederherstellungsvorgänge für Microsoft Exchange 2000 Server, Microsoft Exchange Server
2003, Microsoft Exchange Server 2007 und die Wiederherstellung für Microsoft Exchange Server
5.5 (bei Sicherungen unter Verwendung einer älteren Data Protector Express-Version).
Einige Data Protector Express-Versionen bieten keine Lizenz zum Sichern von Exchange-Daten.
Standardmäßig wird automatisch ein Data Protector Express Agent für Microsoft Exchange installiert,
sobald Sie Data Protector Express auf einem Windows-Server installieren, der Microsoft Exchange
ausführt. Sie können diese Evaluierungslizenz 60 Tage lang verwenden. Wenn Sie den Agent
weiterhin verwenden möchten, wenden Sie sich an den zuständigen Vertriebsmitarbeiter, um eine
Data Protector Express-Version zu erwerben, die Anwendungs-Agents unterstützt.
Konfiguration von Microsoft Exchange Server
Wie alle anderen konfigurierbaren Objekte in Data Protector Express können Sie auch Microsoft
Exchange Server für Sicherungen konfigurieren, wenn Sie über die entsprechenden Berechtigungen
verfügen.
1. Öffnen Sie die Deskleiste Administration, und wählen Sie die Ansicht Catalog aus.
2. Wählen Sie Network aus, und wählen Sie den Microsoft Exchange Server in Ihrem System
aus.
TIPP: Wechseln Sie zur Ansicht Folders, um eine hierarchische Strukturansicht der Data
Protector Express-Verwaltungsdomäne anzuzeigen.
3.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Server, und wählen Sie den Befehl Configuration
aus.
Aktualisieren Sie die folgenden Einstellungen, über die gesteuert wird, wie Data Protector Express
mit Microsoft Exchange Server arbeitet.
Force Modes
Die Einstellung Backup mode eines Sicherungsauftrags wirkt sich auf die Datenbanken von Microsoft
Exchange Server anders aus als auf die Dateitypen. Die Einstellungen unter Force modes steuern,
wie Data Protector Express die Datenbanken sichert.
HINWEIS: Die hier genannten Einstellungen sind nur auf Datenbanken von Microsoft Exchange
Server anwendbar. Alle anderen Dateitypen werden im Standardmodus des Auftrags gesichert.
Wenn der Sicherungsmodus eines Auftrags unter Backup mode beispielsweise auf Incremental und
die Zwangsmodi für inkrementelle Aufträge unter Force modes auf Full festgelegt sind, sichert Data
Protector Express die Datenbanken von Exchange Server im Modus Full, alle anderen Dateitypen
jedoch im Modus Incremental.
48
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
TIPP: Mithilfe dieser Funktion können Sie sicherstellen, dass die Datenbanken immer im Modus
der vollständigen Sicherung gesichert werden und dass andere Objekte nur gesichert werden,
wenn Änderungen vorgenommen wurden. Damit wird die größtmögliche Sicherheit für die
wichtigsten Dateien gewährleistet (d. h. die Datenbanken von Exchange Server), ohne dass andere
Aufträge unnötig an Umfang gewinnen, da nicht das gesamte Netzwerk, sondern nur die geänderten
Dateien gesichert werden.
Full: Wenn als Backup mode eines Auftrags Full festgelegt ist, stellt Data Protector Express anhand
dieser Einstellung fest, wie der Auftrag in Verbindung mit Datenbanken von Microsoft Exchange
Server ausgeführt werden soll. Full ist die einzige mögliche Einstellung. Die Datenbanken werden
daher in diesem Modus gesichert. In diesem Fall werden sowohl die Datenbankdateien als auch
die Transaktionsprotokolle gesichert.
Differential: Wenn als Backup mode eines Auftrags Differential festgelegt ist, stellt Data Protector
Express anhand dieser Einstellung fest, wie der Auftrag mit Exchange-Datenbanken ausgeführt
werden soll. Standardmäßig führt Data Protector Express die Aufträge als inkrementelle
Sicherungsaufträge aus, sodass nur die Transaktionsprotokolle gesichert werden.
Wenn Aufträge mit dem Sicherungsmodus Differential die Datenbankdateien und die
Transaktionsprotokolle sichern sollen, müssen Sie die Einstellung in Full ändern. In diesem Fall
behandelt Data Protector Express die Exchange Server-Datenbanken, als würde ein Auftrag mit
dem Sicherungsmodus Full ausgeführt werden.
Incremental: Wenn als Backup mode eines Auftrags Incremental festgelegt ist, stellt Data Protector
Express anhand dieser Einstellung fest, wie der Auftrag mit Exchange-Datenbanken ausgeführt
werden soll. Standardmäßig führt Data Protector Express die Aufträge als inkrementelle
Sicherungsaufträge aus, sodass nur die Transaktionsprotokolle gesichert werden.
Wenn Aufträge mit dem Sicherungsmodus Incremental die Datenbankdateien und die
Transaktionsprotokolle sichern sollen, müssen Sie die Einstellung in Full ändern. In diesem Fall
behandelt Data Protector Express die Exchange Server-Datenbanken, als würde ein Auftrag mit
dem Sicherungsmodus Full ausgeführt werden.
Sicherung von Microsoft Exchange Server
Wenn Sie Data Protector Express zum Sichern und Wiederherstellen von Microsoft Exchange
Server- Datenbanken verwenden, müssen Sie der Funktion der Windows NT-Sicherheit für Microsoft
Exchange und den Sicherungsmodi von Data Protector Express-Sicherungsaufträgen besondere
Beachtung schenken.
Microsoft Exchange und Windows NT
Microsoft Exchange verwendet Sicherheitsinformationen von Windows NT zur Authentifizierung.
Wenn Sie also ein umfangreiches Sicherungsprogramm planen, dürfen Sie das Betriebssystem
Windows NT nicht unberücksichtigt lassen. Stellen Sie sicher, dass Sie das Sichern und
Wiederherstellen des Betriebssystems Windows NT in Ihrem Notfallplan für Microsoft Exchange
mitberücksichtigen.
Sicherungsmodi
Sie können die Registerkarte Options eines Auftrags verwenden, um den Backup mode auf einen
beliebigen Sicherungsauftragstyp festzulegen: full, incremental, differential oder copy. Bei geplanten
automatischen Rotationsaufträgen aktualisiert Data Protector Express diese Auftragseinstellung
automatisch mit dem Wert, der auf der Registerkarte Schedule des Auftrags angegeben ist.
Wenn der Backup mode auf Full festgelegt ist, werden alle ausgewählten Dateien gesichert,
einschließlich des gesamten Informationsspeichers und der Verzeichnisdatenbanken.
Transaktionsprotokolle werden ebenfalls gesichert und dann entfernt.
Microsoft Exchange Server
49
Wenn der Backup mode auf Incremental festgelegt ist, werden nur Änderungen gesichert, die seit
der letzten Sicherung durchgeführt wurden. Insbesondere bei Datenbanken sind nur die LOG-Dateien
im Sicherungsauftrag enthalten.
ACHTUNG:
Diese LOG-Dateien werden anschließend gelöscht.
Wenn der Backup mode auf Differential festgelegt ist, werden bei Datenbanken nur die LOG-Dateien
im Sicherungsauftrag eingeschlossen. Diese Dateien werden jedoch nicht entfernt.
Wenn der Backup mode auf Copy festgelegt ist, führt Data Protector Express den Auftrag ähnlich
einer vollständigen Sicherung aus. Die Transaktionsprotokolle werden am Ende eines im Modus
Copy ausgeführten Auftrags jedoch nicht entfernt.
Sicherungsmodi und Umlaufprotokollierung
Microsoft Exchange Server unterstützt Datenbankumlaufprotokollierung. Umlauftransaktionsprotokolle
unterscheiden sich von normalen Protokollen, da nur einige Protokolldateien beibehalten werden.
Diese Dateien werden automatisch entfernt, wenn neue Protokolldateien erstellt werden. Wenn die
Transaktionen der Umlaufprotokolldateien in der Datenbank aufgezeichnet sind, werden die
Protokolldateien gelöscht. Neue Transaktionen werden in neu erstellten Protokolldateien
aufgezeichnet.
Wenn die Umlaufprotokollierung aktiviert ist, können Sie keine inkrementellen oder differenziellen
Sicherungen durchführen. Diese Sicherungsmodi basieren auf älteren Transaktionsprotokollen und
stehen daher nicht zur Verfügung, wenn die Umlaufprotokollierung aktiviert ist. Wenn die
Umlaufprotokollierung aktiviert ist, wird Data Protector Express auf den Sicherungsmodus Full
zurückgesetzt.
Im Fenster Properties des Servers können Sie auf der Registerkarte Advanced prüfen, ob die
Umlaufprotokollierung für einen bestimmten Server aktiviert ist. Wenn Sie die Umlaufprotokollierung
deaktivieren, beendet Microsoft Exchange Server den Datenbankdienst und startet diesen erneut,
nachdem die Änderungen durchgeführt wurden.
Wiederherstellen von Microsoft Exchange-Datenbanken
Wenn Sie die Microsoft Exchange Server-Datenbanken wiederherstellen möchten, müssen Sie die
Datenbankdateien und alle Protokolldateien wiederherstellen, die seit dem letzten vollständigen
Sicherungsauftrag erstellt wurden. Dazu können Sie entweder (1) die Datenbanken von der letzten
vollständigen Sicherung wiederherstellen, wenn die letzte Sicherung (vom Vortag) eine vollständige
Sicherung war, (2) die Datenbanken von der aktuellsten vollständigen Sicherung und der letzten
differenziellen Sicherung wiederherstellen, wenn die letzte Sicherung eine differenzielle Sicherung
war, oder (3) die Datenbanken von der letzten vollständigen Sicherung und allen inkrementellen
Sicherungen wiederherstellen, die zwischen dem Tag der vollständigen Sicherung und dem heutigen
Tag erstellt wurden.
Informationen zum Wiederherstellen eines Microsoft Exchange Servers finden Sie unter
„Notfallwiederherstellung mit Microsoft Exchange Server“.
HINWEIS: Beachten Sie, dass Sie beim Wiederherstellen von Datenbanken einen separaten
Auftrag für jeden Satz an Transaktionsprotokollen, den Sie wiederherstellen möchten, erstellen und
ausführen müssen. Sie können keine Protokolle überspringen, und die Protokolle müssen in
fortlaufender Reihenfolge wiederhergestellt werden. Wenn Sie also Datenbanken erneut erstellen,
müssen Sie zunächst die gesamten Datenbanken wiederherstellen (erstellt von einem
Sicherungsauftrag, der im Modus Full ausgeführt wurde). Anschließend müssen Sie die
Transaktionsprotokolle in der Reihenfolge, in der sie erstellt wurden, und in separaten Aufträgen
wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung können keine Protokolle übersprungen werden.
Wenn Sie beispielsweise am Montag eine vollständige Sicherung und von Dienstag bis Freitag
eine inkrementelle Sicherung durchgeführt haben, müssen Sie fünf separate Aufträge ausführen,
um den Zustand der Datenbanken vom Geschäftsschluss am Freitag wiederherzustellen: Einen
50
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
Auftrag, um die Ist-Datenbanken aus dem vollständigen Sicherungsauftrag am Montag
wiederherzustellen, und die vier zusätzlichen separaten Aufträge, um jedes Transaktionsprotokoll
in fortlaufender Reihenfolge (angefangen bei Dienstag und dann fortlaufend jedes Protokoll bis
Freitag) wiederherzustellen.
So stellen Sie die Microsoft Exchange Server-Datenbanken wieder her:
1. Ermitteln Sie das Datum der letzten vollständigen Sicherung der Datenbanken.
2. Erstellen Sie einen Wiederherstellungsauftrag.
3. Suchen Sie auf der Eigenschaftsseite Selection die Microsoft Exchange Server-Speichergruppe,
und wählen Sie diese aus.
4. Klicken Sie im Fenster Versions of auf die Schaltfläche Details.
5. Durchsuchen Sie im Feld Available versions nacheinander die Versionen nach Datum, bis Sie
die aktuellste vollständige Sicherung der Speichergruppe gefunden haben. Diese Version wird
zum Wiederherstellen ausgewählt, wenn sie im Feld Available versions ausgewählt ist.
6. Klicken Sie auf OK, um diese Version wiederherzustellen.
7. Wenn die aktuellste Sicherung eine vollständige Sicherung ist, können Sie die restlichen Schritte
überspringen und die Microsoft Exchange Server-Speichergruppe neu starten. Wenn der Dienst
erneut ausgeführt wird, werden automatisch alle Transaktionen aus den Transaktionsprotokollen
wiederhergestellt.
8. Wenn der aktuellste Sicherungsauftrag eine differenzielle Sicherung ist und Sie keine
inkrementelle Sicherungen zwischen der letzten vollständigen Sicherung und der aktuellsten
Sicherung durchgeführt haben, erstellen Sie einen neuen Wiederherstellungsauftrag, und
führen Sie diesen aus, indem Sie die neueste Version der Speichergruppe auswählen. Starten
Sie die Microsoft Exchange Server-Speichergruppe anschließend neu. Wenn der Dienst neu
gestartet wird, werden automatisch alle Transaktionen aus den Transaktionsprotokollen
wiederhergestellt.
HINWEIS: Wenn Sie seit der letzten vollständigen Sicherung inkrementelle Sicherungen
durchgeführt haben, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
9.
Wenn Sie nach dem aktuellsten vollständigen Sicherungsauftrag eine inkrementelle Sicherung
durchgeführt haben, müssen Sie einen separaten Wiederherstellungsauftrag für jede Sicherung
erstellen und durchführen, die nach der aktuellsten vollständigen Sicherung durchgeführt wurde.
Wählen Sie im Fenster Versions of der Speichergruppe im Feld Available versions nacheinander
die Speichergruppenversionen aus. Führen Sie jeden Wiederherstellungsauftrag aus, und
beenden Sie diesen, bevor Sie einen neuen Wiederherstellungsauftrag erstellen und ausführen.
10. Fahren Sie mit dem Erstellen und Ausführen der Wiederherstellungsaufträge so lange fort, bis
Sie die neueste Version der Speichergruppe wiederhergestellt haben. Starten Sie die Microsoft
Exchange Server-Speichergruppe anschließend neu. Wenn der Dienst neu gestartet wird,
werden automatisch alle Transaktionen aus den Transaktionsprotokollen wiederhergestellt.
Notfallwiederherstellung mit Microsoft Exchange Server
Mit dem Data Protector Express Agent for Microsoft Exchange können Sie mit Datenbanken statt
mit einzelnen Informationsspeichern arbeiten. Jede Speichergruppe wird als einzelnes Objekt
identifiziert, das gesichert und wiederhergestellt werden kann.
Führen Sie nach einem Systemabsturz eine allgemeine Notfallwiederherstellung auf Systemebene
durch, um die grundlegenden Systemdaten wiederherzustellen. (Siehe
Notfallwiederherstellung (Seite 73).) Führen Sie anschließend die folgenden Schritte aus:
Notfallwiederherstellung auf Systemebene
Für einen Microsoft Exchange Server muss Windows Active Directory wiederhergestellt werden.
Microsoft empfiehlt die Wiederherstellung des gesamten Windows Active Directory-Systemstatus.
Beachten Sie die Schritte unten, um Windows Active Directory wiederherzustellen.
Microsoft Exchange Server
51
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Wenn Windows nach der Wiederherstellung zum ersten Mal gestartet wird, wird während
des Starts der Bildschirm Windows wird gestartet angezeigt. Drücken Sie die Taste F8.
Wählen Sie Verzeichnisdienstwiederherstellung aus, und drücken Sie die Eingabetaste.
Melden Sie sich beim System an.
Starten Sie Data Protector Express.
Erstellen Sie einen Wiederherstellungsauftrag.
Wählen Sie auf der Seite Selection in der Liste die Active Directory-Datenbank für den
Wiederherstellungsauftrag aus.
Führen Sie den Wiederherstellungsauftrag aus.
Beenden Sie Data Protector Express.
Vorbereitungen für die Microsoft Exchange Server-Wiederherstellung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Starten Sie den Computer neu, und laden Sie Windows normal.
Stellen Sie sicher, dass die verschiedenen Microsoft Exchange-Dienste geladen wurden und
aktiv sind.
Wählen Sie im Windows-Startmenü zuerst Microsoft Exchange und dann System Manager
aus.
Deaktivieren und ändern Sie für jede wiederherzustellende Speichergruppe die Eigenschaften
für jeden Speicher mit einer Speichergruppe:
a. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Speicher innerhalb der Speichergruppe.
Ein Popup-Menü wird geöffnet.
b. Wählen Sie Eigenschaften aus. Der Bildschirm Eigenschaften wird angezeigt.
c. Wählen Sie die Registerkarte Datenbank aus.
d. Wählen Sie Diese Datenbank kann bei einer Wiederherstellung überschrieben werden
aus.
e. Klicken Sie auf OK.
f. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf den Speicher. Ein Popup-Menü wird
geöffnet.
g. Wählen Sie die Option Bereitstellung des Informationsspeichers aufheben aus, sofern
verfügbar.
h. Klicken Sie zur Bestätigung auf Ja. Der Speicher wird deaktiviert, d. h., er kann
wiederhergestellt werden.
i. Beenden Sie den System-Manager.
Rufen Sie das Unterverzeichnis für Exchange Server auf dem Computer auf, beispielsweise
C:\Programme\Exchsrvr\mdbdata.
Löschen Sie alle Speichergruppen und Protokolldateien, die der jeweiligen
wiederherzustellenden Speichergruppe zugeordnet sind.
ACHTUNG:
7.
Löschen Sie NICHT die eigentlichen Unterverzeichnisse.
Wenn Sie nicht über eine Standardinstallation verfügen, suchen und löschen Sie mithilfe des
Exchange-System-Managers folgende Dateien:
a. Protokolldatei (LOG) für jede Speichergruppe.
b. Exchange-Datenbank (EDB) für jeden Speicher in der Speichergruppe.
c. Exchange-Datenstromdatenbank (STM) für jeden Speicher in der Speichergruppe.
Wiederherstellung der Microsoft Exchange MTA-Datenbank
1.
52
Stellen Sie die Microsoft Exchange MTA-Datenbank (Message Transfer Agent-Datenbank)
wieder her.
a. Greifen Sie auf Data Protector Express zu.
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
b.
c.
d.
e.
f.
2.
Erstellen Sie einen Wiederherstellungsauftrag.
Klicken Sie im Fenster Folders auf den Microsoft Exchange Server, um in der Liste in der
Spalte Name rechts im Fenster Folders die MTA-Datenbank, Queued Messages (MTA),
anzuzeigen.
Wählen Sie in der Liste in der Spalte Name rechts im Fenster Folders die Option Queued
Messages (MTA) aus.
Führen Sie den Wiederherstellungsauftrag aus.
Beenden Sie Data Protector Express.
Starten Sie den MTA-Dienst:
a. Klicken Sie auf dem Desktop mit der rechten Maustaste auf Arbeitsplatz. Ein Popup-Menü
wird geöffnet.
b. Wählen Sie Verwalten aus. Der Bildschirm Computerverwaltung wird angezeigt.
c. Erweitern Sie den Ordner Dienste und Anwendungen.
d. Führen Sie einen Bildlauf nach unten durch, und klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf Microsoft Exchange MTA-Stacks. Ein Popup-Menü wird geöffnet.
e. Wählen Sie Starten aus.
f. Schließen Sie den Bildschirm Computerverwaltung.
Wiederherstellen von Microsoft Exchange-Datenbanken
1.
Stellen Sie die entsprechenden Exchange-Datenbanken wieder her:
a. Greifen Sie auf Data Protector Express zu.
b. Erstellen Sie einen Wiederherstellungsauftrag.
c. Klicken Sie im Fenster Folders auf den Microsoft Exchange Server, um in der Liste in der
Spalte Name rechts im Fenster Folders die Speichergruppen anzuzeigen.
d. Wählen Sie die Speichergruppen, die Sie in die Wiederherstellungsaufträge in der Liste
in der Spalte Name rechts im Fenster Folders aufnehmen wollen.
e. Führen Sie den Wiederherstellungsauftrag aus.
f. Beenden Sie Data Protector Express.
2.
Stellen Sie für jede wiederhergestellte Speichergruppe die Exchange-Datenbanken bereit:
a. Wählen Sie im Startmenü zuerst Microsoft Exchange und dann System Manager aus.
b. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank innerhalb der Speichergruppe.
Ein Popup-Menü wird geöffnet.
c. Wählen Sie Bereitstellen aus. Das System stellt die Datenbank bereit.
d. Klicken Sie auf OK.
e. Beenden Sie den System-Manager.
Postfachsicherung und -wiederherstellung
Der Postfach-Agent schützt einzelne Exchange-Benutzerpostfächer durch deren Export als
PST-Dateien. Der Agent unterstützt vollständige, differenzielle und inkrementelle Sicherungen sowie
Sicherungen in Form von Kopien ausgewählter Postfächer. Die Postfächer können wiederhergestellt
werden, indem sie entweder in ursprünglichen Postfächern zusammengeführt werden oder in
PST-Dateien auf einem Datenträger wiederhergestellt werden.
Der Exchange-Postfach-Agent soll wichtige Postfächer schützen. Der Postfach-Agent kann die
Sicherungszeit aufgrund des inhärenten Verarbeitungsoverheads von Exchange beträchtlich
verlängern.
HINWEIS: Diese Methode ersetzt keine Exchange-Datenbanksicherungen. Diese sind nach wie
vor für die Wiederherstellung Ihrer gesamten Exchange-Datenbank erforderlich. Die
Postfachsicherung ergänzt Exchange-Datenbanksicherungen und ermöglicht bei Bedarf eine schnelle
Wiederherstellung einzelner Postfächer.
Microsoft Exchange Server
53
Konfiguration
Der Postfach-Agent ist standardmäßig deaktiviert. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie nicht
versehentlich mehrere Exchange-Sicherungen über den Exchange-Datenbank-Agent und den
Postfach-Agent auslösen. Sie können den Postfach-Agent aktivieren, indem Sie auf dessen
Konfigurationsseite die Option zum Aktivieren des Agents aktivieren. Sie sollten ein
Arbeitsverzeichnis für Import-/Exportvorgänge von Postfächern angeben. Die Position des
Arbeitsverzeichnisses ist ansonsten standardmäßig das temporäre Verzeichnis.
Sobald die Aktivierung vorgenommen wurde, zeigt der Administrator sämtliche Postfächer unter
dem Exchange-Postfach-Agent an und ermöglicht deren Auswahl für Sicherungen.
Sichern von Postfächern
Der Sicherungsprozess beginnt mit dem dateiweisen Export jedes ausgewählten Postfachs in Form
einer PST-Datei in das Arbeitsverzeichnis. Wenn im Arbeitsverzeichnis nicht ausreichend
Speicherplatz für den Vorgang verfügbar ist, schlägt die Sicherung fehl, und es wird eine
Fehlermeldung angezeigt. Sobald eine Postfachdatei gesichert ist, wird sie aus dem
Arbeitsverzeichnis entfernt, um Speicherplatz frei zu geben.
Das Arbeitsverzeichnis wird nicht gesichert. Der Benutzer kann die Position des Arbeitsverzeichnisses
auf der Konfigurationsseite des Agents konfigurieren.
Sie können den Postfach-Agent so konfigurieren, dass er von Exchange-Postfächern vollständige,
differenzielle oder inkrementelle Sicherungen oder aber Sicherungen in Kopieform erstellt. Legen
Sie hierzu den Modus des Sicherungsauftrags fest.
Wiederherstellen von Postfächern
Postfächer werden im Arbeitsverzeichnis wiederhergestellt und anschließend in die
Exchange-Datenbank importiert. Dort erfolgt eine Zusammenführung mit dem ursprünglichen
Postfach. Unzureichender Speicherplatz im Arbeitsverzeichnis führt dazu, dass die Sicherung
fehlschlägt und eine Fehlermeldung angezeigt wird. Exchange Server überspringt die bereits
vorhandenen Postfachelemente automatisch und stellt nur fehlende Elemente wieder her. Sobald
Postfachelemente in das Postfach importiert werden, wird die temporäre PST-Datei aus dem
Arbeitsverzeichnis gelöscht.
Wenn Sie auf der Konfigurationsseite des Agents einen Ordnername angeben, werden die
Postfachelemente in diesem Ordner im ursprünglichen Postfach wiederhergestellt.
Postfächer können auch in einer PST-Datei auf dem Dateisystem wiederhergestellt werden. Sie
können den Inhalt des Postfachs über einen Exchange-Client wie Microsoft Outlook anzeigen.
Diese Funktion ist nützlich, wenn die Exchange Server-Umgebung ausgefallen ist und die Postfächer
nicht hosten kann.
Postfächer müssen explizit ausgewählt werden. Wenn ein Benutzer einen gesamten Computer zum
Wiederherstellen auswählt, werden die normalen Exchange-Postfachdatenbanken wiederhergestellt,
jedoch keine einzelnen Postfächer. Wenn eine oder mehrere Exchange-Datenbanken über den
Exchange Server-Agent zum Wiederherstellen ausgewählt werden, überspringt der
Wiederherstellungsauftrag die im Postfach-Agent ausgewählten Postfächer, da diese aus der
Exchange-Datenbank wiederhergestellt werden.
Wenn Postfächer vom Exchange Server gelöscht wurden, müssen Sie das Postfach im Exchange
Server erstellen, bevor Sie die Postfachelemente mit dem Postfach-Agent wiederherstellen können.
Ein nicht vorhandenes Postfach kann nicht wiederhergestellt werden.
Notfallwiederherstellung
Postfächer werden im Rahmen einer Bare-Metal-Notfallwiederherstellung nicht wiederhergestellt.
Erstellen Sie zum Wiederherstellen nach Abschluss der Notfallwiederherstellung einen neuen
Wiederherstellungsauftrag, und wählen Sie die wiederherzustellenden Postfächer aus.
54
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
Anforderungen
Arbeitsverzeichnis
Auf der Konfigurationsseite des Agents muss ein Arbeitsverzeichnis angegeben werden. In diesem
werden die temporären Dateien gespeichert, die bei den Postfachimport- und -exportvorgängen
generiert werden. Der freie Speicherplatz im Arbeitsverzeichnis muss mindestens der Größe des
größten Postfachs im Exchange Server entsprechen. Die temporäre Datei wird nach Abschluss
jedes Vorgangs automatisch gelöscht.
Das vertrauenswürdige Subsystem muss über Lese-/Schreibrechte für das Arbeitsverzeichnis verfügen.
Die Position des Arbeitsverzeichnisses ist standardmäßig das temporäre Verzeichnis.
Unterstützte Exchange Server-Versionen
Exchange Server 2010 SP1 ist die unterstützte Mindestversion.
Postfachberechtigungen
Einem Active Directory-Benutzer oder einer Active Directory-Gruppe muss die entsprechende Rolle
zum Im- und Export des Postfachs zugewiesen sein. Für gewöhnlich verfügt der Produktdienst bei
Ausführung als Administrator bereits über die erforderlichen Berechtigungen für die Postfächer.
Sie können diese Rolle auch manuell festlegen, indem Sie den folgenden Cmdlet-Befehl in der
Exchange-Verwaltungsshell ausführen:
New-ManagementRoleAssignment –Role “Mailbox Import Export” –User
Domäne\Benutzer
Wobei Domäne der Active Directory-Domänenname und Benutzer das Konto mit den gewährten
Berechtigungen ist.
So gewähren Sie einer Gruppe die erforderlichen Berechtigungen:
New-ManagementRoleAssignment -Role "Mailbox Import Export" -Name "Import
Export Mailbox Admins" -SecurityGroup "Mailbox Support"
PowerShell-Zugriff
Wenn der Produktdienst unter einem Konto ausgeführt wird, das über keinen PowerShell-Zugriff
verfügt, müssen Sie ein gültiges Konto mit Berechtigung zum Ausführen von PowerShell Cmdlets
angeben. Für gewöhnlich wird der Produktdienst als das standardmäßige lokale Systemkonto
ausgeführt und hat PowerShell-Zugriff.
Optimale Vorgehensweisen und Überlegungen zur Leistung
Sie sollten zusätzlich zu vollständigen Sicherungen auch häufig inkrementelle Sicherungen von
Exchange-Postfächern ausführen. Tägliche inkrementelle Sicherungen, gefolgt von wöchentlichen
vollständigen Sicherungen, senken die Wiederherstellungszeit und Sicherungsgröße. Inkrementelle
Sicherungen ermöglichen Ihnen die bequeme Angabe eines Wiederherstellungsfensters zum
Wiederherstellen von Postfachelementen.
Nehme wir an, Sie möchten einige gelöschte Nachrichten aus Ihrem Postfach nach Ablauf des
Aufbewahrungszeitraums auf dem Exchange Server wiederherstellen. Wenn Sie das Datum kennen,
an dem die ursprünglichen Nachrichten gesendet oder empfangen wurden, können Sie diese
innerhalb weniger Sekunden wiederherstellen, indem Sie die Postfachwiederherstellung ausführen.
Wenn Sie jedoch nur über vollständige Sicherungen des Postfachs verfügen, sind Sie gezwungen,
das gesamte Postfach wiederherzustellen. Dessen Größe kann leicht mehrere GB erreichen, deren
Wiederherstellung eine sehr viel längere Zeit in Anspruch nehmen würde.
Die Sicherungsleistung hängt von einigen Faktoren ab, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:
1. Postfächer im Exchange Server
2. Anzahl der E-Mail-Elemente in jedem Postfach
Microsoft Exchange Server
55
3.
4.
Sicherungstyp (vollständig, Kopie, differenziell, inkrementell)
Hardware zur Exchange Server-Bereitstellung
Zum Verbessern der Sicherungsleistung des Postfach-Agents gibt es keine besonderen
Anforderungen. Die Sicherungsleistung kann optimiert werden, indem nur wichtige Postfächer im
Agent ausgewählt und regelmäßig inkrementelle Sicherungen ausgeführt werden.
Arbeiten mit Microsoft SQL Server
Übersicht
In diesem Abschnitt sind wichtige Informationen zum Sichern und Wiederherstellen von Microsoft
SQL Server-Datenbankinstanzen enthalten. Wenn Sie Data Protector Express zum Sichern und
Wiederherstellen von SQL Server-Datenbankinstanzen verwenden, sollten Sie folgende Anleitungen
sorgfältig lesen.
Unterstützte Plattformen
Der Data Protector Express Agent für Microsoft SQL Server unterstützt Microsoft SQL Server 7 und
Microsoft SQL Server 2000.
Einige Data Protector Express-Versionen bieten keine Lizenz zum Sichern von Microsoft SQL-Daten.
Standardmäßig wird automatisch eine Evaluierungsversion des Data Protector Express Agents
installiert, sobald Sie Data Protector Express auf einem Windows-Server installieren. Sie können
diese Evaluierungslizenz 60 Tage lang verwenden. Wenn Sie den Agent weiterhin verwenden
möchten, wenden Sie sich an den zuständigen Vertriebsmitarbeiter, um eine Data Protector
Express-Version zu erwerben, die Anwendungs-Agents unterstützt.
Microsoft SQL Server-Konzepte
Microsoft SQL Server-Umgebungen sind häufig unternehmenskritisch und müssen 24 Stunden am
Tag, sieben Tage die Woche verfügbar sein. Für den Fall eines Datenverlustes müssen Sie über
Prozeduren und Pläne verfügen, die eine schnelle Datenwiederherstellung sicherstellen.
Wenn Sie jeder Datenbank Transaktionsprotokolle zuordnen, können Sie Ihre Datenbanken schnell
wiederherstellen. Für Transaktionen, die nicht festgelegt wurden, kann ein Rollback erfolgen,
während Transaktionen, die festgelegt wurden, auf Datenträger geschrieben werden können.
Transaktionsprotokolle stellen sicher, dass nur festgelegte Transaktionen geschrieben und
wiederhergestellt werden. Um diese ordnungsgemäß verwenden zu können, müssen Sie über einen
umfangreichen Sicherungsplan zum regelmäßigen Sichern dieser Protokolle verfügen. Wenn Sie
eine Datenbank rekonstruieren, müssen Sie außerdem die Datenbankdateien und -protokolle
wiederherstellen, indem Sie ausschließlich die im Folgenden festgelegten Prozeduren verwenden.
Konfiguration von Microsoft SQL Server
Sie können jede Funktion von Data Protector Express konfigurieren, indem Sie in der Ansicht
Catalog das entsprechende Objekt auswählen und die Informationen auf den zugehörigen
Eigenschaftenseiten anzeigen und aktualisieren.
1. Wählen Sie die Deskleiste Administration aus, und öffnen Sie die Ansicht Catalog.
2. Wählen Sie Network aus, und wählen Sie den Microsoft SQL Server in Ihrem System aus.
3. Erweitern Sie das Objekt, bis eine Liste der Instanzen angezeigt wird.
TIPP: Wechseln Sie zur Ansicht Folders, um eine hierarchische Strukturansicht der Data
Protector Express-Verwaltungsdomäne anzuzeigen.
4.
5.
56
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbankinstanz, und zeigen Sie deren
Eigenschaftenseiten an.
Wählen Sie den Befehl Configuration aus, um die Seite Configuration aufzurufen.
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
HINWEIS:
HP empfiehlt, dass Sie die Standardwerte auf der Seite Configuration verwenden.
User name : Data Protector Express sendet diesen Namen immer dann an Microsoft SQL
Server, wenn der Benutzername eines SQL-Administrators erforderlich ist. Geben Sie in diesem
Feld den Namen des Microsoft SQL-Administrators ein. Der Standardwert ist sa.
Password : Data Protector Express sendet dieses Administratorkennwort zusammen mit dem
Benutzernamen eines SQL-Administrators immer dann an Microsoft SQL Server, wenn dies
erforderlich ist. Es ist kein Standardwert festgelegt.
Force Modes: Die Einstellung des Sicherungsmodus eines Sicherungsauftrags beeinflusst die
Datenbankinstanzen von Microsoft SQL Server anders als die Dateitypen. Die Einstellungen
zum Zwangsmodus steuern, wie Data Protector Express die Datenbankinstanzen sichert.
HINWEIS: Die hier genannten Einstellungen sind nur auf Datenbankinstanzen von Microsoft
SQL Server anwendbar. Alle anderen Dateitypen werden im Standardmodus des Auftrags
gesichert. Wenn der Backup mode eines Auftrags beispielsweise auf Incremental und die
Force modes für inkrementelle Aufträge auf Full festgelegt sind, sichert Data Protector Express
die Datenbankinstanzen von SQL Server im Modus Full, alle anderen Dateitypen jedoch im
Modus Incremental.
TIPP: Mithilfe dieser Funktion können Sie sicherstellen, dass die Datenbanken in der Instanz
immer im Modus der vollständigen Sicherung gesichert werden, und dass andere Dateien nur
gesichert werden, wenn Änderungen vorgenommen wurden. Damit wird die größtmögliche
Sicherheit für die wichtigsten Dateien gewährleistet (d. h. die Datenbankinstanzen von SQL
Server), ohne dass andere Aufträge unnötig an Umfang gewinnen, da nicht das gesamte
Netzwerk, sondern nur die geänderten Dateien gesichert werden.
Full : Wenn als Backup mode eines Auftrags Full festgelegt ist, stellt Data Protector Express
anhand dieser Einstellung fest, wie der Auftrag mit SQL-Datenbankinstanzen ausgeführt werden
soll. Full ist die einzige mögliche Einstellung, die Datenbankinstanzen werden daher in diesem
Modus gesichert. In diesem Fall werden sowohl die Datenbanken als auch die
Transaktionsprotokolle gesichert.
Differential : Wenn als Backup mode eines Auftrags Differential festgelegt ist, stellt Data
Protector Express anhand dieser Einstellung fest, wie der Auftrag mit SQL-Datenbankinstanzen
ausgeführt werden soll. Standardmäßig führt Data Protector Express die Aufträge als
inkrementelle Sicherungsaufträge aus, sodass nur die Transaktionsprotokolle gesichert werden.
HINWEIS: Es gibt keinen bestimmten differenziellen Auftragsmodus für SQL
Server-Datenbankinstanzen.
Wenn Sie Aufträge im Sicherungsmodus Differential ausführen möchten, um sowohl die
Datenbank als auch die Transaktionsprotokolle zu sichern, ändern Sie diese Einstellung in
Full. In diesem Fall behandelt Data Protector Express die Datenbankinstanzen von SQL Server,
als würde ein Auftrag mit dem Sicherungsmodus Full ausgeführt.
Incremental: Wenn als Backup mode eines Auftrags Incremental festgelegt ist, stellt Data
Protector Express anhand dieser Einstellung fest, wie der Auftrag mit SQL-Datenbanken
ausgeführt werden soll. Standardmäßig führt Data Protector Express die Aufträge als
inkrementelle Sicherungsaufträge aus, sodass nur die Transaktionsprotokolle gesichert werden.
Wenn Aufträge mit dem Sicherungsmodus Incremental sowohl die Datenbank als auch die
Transaktionsprotokolle sichern sollen, müssen Sie die Einstellung in Full ändern. In diesem Fall
behandelt Data Protector Express die Datenbankdateien von SQL Server, als würde ein Auftrag
mit dem Sicherungsmodus Full ausgeführt werden.
Arbeiten mit Microsoft SQL Server
57
Sicherung von Microsoft SQL Server
Zwei weitere Aspekte müssen beachtet werden, wenn Sie SQL Server-Datenbankinstanzen sichern:
Festlegen des Backup mode eines Auftrags auf entweder Full, Incremental oder Differential und
Konfigurieren von Data Protector Express für die Zusammenarbeit mit der SQL
Server-Standardsicherungsroutine.
HINWEIS: Wenn Data Protector Express eine Fehlermeldung mit einer Nummer größer als 10000
zurückgibt, ist ein Fehler in Microsoft SQL oder Exchange aufgetreten. Da es sich dabei um einen
Microsoft Fehlercode handelt, finden Sie weitere Informationen darüber in der Microsoft
Dokumentation.
Microsoft SQL Server-Datenbanken und der Sicherungsmodus
Der Backup mode auf der Registerkarte Options des Auftrags, der SQL Server-Datenbankinstanzen
sichert, ist entscheidend.
Sicherungsmodi
Wenn die Einstellung Full ausgewählt wurde, werden alle zur Sicherung ausgewählten Dateien
gesichert – einschließlich der SQL Server-Datenbankinstanzen und -Datenbanken. Wenn allerdings
die Option Incremental oder Differential ausgewählt wurde, sichert Data Protector Express nur die
Transaktionsprotokolle für jede Datenbank.
ACHTUNG: Für SQL Server-Datenbanken besteht zwischen den Auftragstypen Incremental und
Differential kein Unterschied.
Wenn der Backup mode auf Copy festgelegt ist, erstellt Data Protector Express eine vollständige
Sicherung der Datenbank, schneidet die Protokolle jedoch nicht ab.
Zusätzliche Bedingungen
Die Datenbanken Master, Model, MSDB und Pubs unterstützen nur vollständige Sicherungen. Die
Option Backup mode wird automatisch auf Full festgelegt, sobald diese Datenbanken gesichert
werden.
Wenn Sie einen Auftrag entweder mit dem Modus Incremental oder Differential ausführen möchten
und der Auftrag nur als vollständige Sicherung ausgeführt werden kann (aufgrund einer der oben
genannten Bedingungen), wird der Auftrag bei den ersten Versuchen nicht erfolgreich ausgeführt.
Er wird jedoch beim letzten Versuch mit dem Sicherungsmodus Full ausgeführt.
Verwenden von Data Protector Express mit der Sicherungsroutine von SQL Server
Microsoft SQL Server verfügt über Standarddienstprogramme und -befehle zur Sicherung von
Daten. Wenn Sie Data Protector Express zur Sicherung von SQL Server-Datenbanken verwenden,
können Sie diese Standarddienstprogramme und -befehle für SQL Server dennoch verwenden.
Sie können beispielsweise den Befehl DUMP verwenden, um die Transaktionsprotokolle an das
Dump- Gerät auszugeben (bei dem es sich bevorzugt um ein separates Laufwerk handeln sollte).
Sie können diesen Vorgang so einstellen, dass er in regelmäßigen Abständen, etwa alle 15 Minuten
oder jede Stunde, ausgeführt wird. Sie können dann einen Sicherungsauftrag erstellen, der diese
Transaktionsprotokolle jeden Tag auf einem Archivierungsmedium sichert.
Sie sollten im Allgemeinen die internen Befehle von SQL Server zum Kopieren und Sichern von
Transaktionsprotokollen weiterhin verwenden, auch wenn Sie Data Protector Express zum Sichern
Ihrer SQL Server-Datenbanken implementieren. Richten Sie einen separaten Data Protector
Express-Sicherungsauftrag ein, um diese doppelten Transaktionsprotokolle auf einem
Archivierungsmedium zu sichern.
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server
Bei der Wiederherstellung von SQL Server-Datenbanken müssen Sie Folgendes beachten:
58
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
1.
2.
3.
Stellen Sie eine vollständige Sicherung der SQL Server-Datenbank wieder her.
Stellen Sie die Protokolle in der Reihenfolge ihrer Erstellung wieder her.
Befolgen Sie besondere Vorgehensweisen zur Umbenennung von Datenbanken (falls Sie die
Datenbanken umbenennen).
HINWEIS: Wenn Data Protector Express eine Fehlermeldung mit einer Nummer größer als
10000 zurückgibt, ist ein Fehler in Microsoft SQL oder Exchange aufgetreten. Da es sich
dabei um einen Microsoft Fehlercode handelt, finden Sie weitere Informationen darüber in
der Microsoft Dokumentation.
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server-Datenbanken und Transaktionsprotokollen
Wenn Sie eine Datenbank erneut erstellen, müssen Sie zunächst die gesamte Datenbank
wiederherstellen (erstellt von einem Sicherungsauftrag, der mit dem Modus Full ausgeführt wurde).
Anschließend müssen Sie die Transaktionsprotokolle in der Reihenfolge, in der sie erstellt wurden,
und in separaten Aufträgen wiederherstellen. Bei der Wiederherstellung können keine Protokolle
übersprungen werden.
Wenn Sie beispielsweise am Montag eine vollständige Sicherung und täglich von Dienstag bis
Freitag inkrementelle Sicherung durchgeführt haben, müssen Sie fünf separate Aufträge ausführen:
Einen, um die Datenbank aus dem vollständigen Sicherungsauftrag am Montag wiederherzustellen,
und die vier zusätzlichen separaten Aufträge, um jedes Transaktionsprotokoll in fortlaufender
Reihenfolge (angefangen bei Dienstag und dann fortlaufend jedes Protokoll bis Freitag)
wiederherzustellen.
Diese Vorgehensweise müssen Sie nicht beachten, wenn Sie Datenbanken wiederherstellen, die
mit einer vollständigen Sicherung gesichert wurden. (Vollständige Sicherungen sichern die gesamte
Datenbank, während inkrementelle Sicherungen und differenzielle Sicherungen nur die
Datenbankprotokolle sichern.)
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server-Benutzerdatenbanken
Um eine Datenbank wiederherzustellen, stellen Sie zunächst die aktuellste vollständige
Sicherungskopie dieser Datenbank wieder her. Stellen Sie dann alle Datenbankprotokolle wieder
her, d. h. Sicherungskopien, die mit dem Sicherungsmodus Incremental oder Differential erstellt
wurden.
Wenn eine Datenbank wiederhergestellt wird, die noch nicht vorhanden ist, erstellt Data Protector
Express die Datenbank dort, wo die Datenbank ursprünglich gespeichert war.
So stellen Sie eine verloren gegangene oder beschädigte Datenbank wieder her:
1. Wenn sich das Transaktionsprotokoll der Benutzerdatenbank, die fehlerhaft ist oder auf die
Sie nicht zugreifen können, auf einem unbeschädigten Gerät befindet, erstellen Sie zunächst
eine Sicherung der Transaktionen, bevor Sie fortfahren. (Sie können dadurch die aktuellsten
Transaktionen bewahren, die auf dem Sicherungsband nicht enthalten sind.)
Sie können entweder die Anweisung DUMP TRANSACTION auf dem SQL-Server oder eine
inkrementelle Sicherung von Data Protector Express verwenden, um nur die
Transaktionsprotokolle zu sichern.
2.
Wenn Sie die Datenbank wiederherstellen, weil die Daten in der Datenbank nicht mehr benötigt
werden oder fehlerhaft sind, fahren Sie mit Schritt 3 fort. Die folgende Anleitung dient zum
erneuten Erstellen von Datenbankgeräten und der zuvor vorhandenen Datenbank.
Während des Wiederherstellungsprozesses stellt Data Protector Express die Datenbank und
alle Segmente genauso wieder her, wie sie zum Zeitpunkt der Sicherung vorhanden waren.
Dazu stellt Data Protector Express zunächst fest, ob die Datenbank vorhanden ist. Ist die
Datenbank vorhanden, verwendet Data Protector Express die vorhandene Datenbank ohne
weitere Verarbeitung oder Änderungen.
Arbeiten mit Microsoft SQL Server
59
3.
Ist die Datenbank nicht vorhanden, identifiziert Data Protector Express als Nächstes das
Datenbankgerät, auf dem die Datenbank ursprünglich gespeichert war. Ist das entsprechende
Datenbankgerät bereits vorhanden, verwendet Data Protector Express dieses Gerät ohne
weitere Verarbeitung.
Wenn das Datenbankgerät nicht vorhanden ist, erstellt Data Protector Express das
Datenbankgerät am ursprünglichen Speicherort und mit der ursprünglichen Größe neu.
Nachdem alle Datenbankgeräte erstellt wurden, wird die Datenbank mit allen ursprünglichen
Optionen am ursprünglichen Speicherort von Data Protector Express erstellt.
HINWEIS: Wenn jedoch ein Laufwerk ausfällt und nicht ersetzt wird, kann Data Protector
Express Ihre Datenbank nicht wiederherstellen, da das Datenbankgerät nicht erneut erstellt
werden kann.
Wenn beispielsweise ein Segment Ihrer Datenbank in einer Datenbank mit der Bezeichnung
DATA unter D:\MSSQL\DATA\DATA.DAT gespeichert ist, und wenn D: verloren geht und
nicht ersetzt wird, schlägt der Versuch von Data Protector Express fehl, das Datenbankgerät
erneut zu erstellen, da D: nicht mehr vorhanden ist.
TIPP: Diese Methode vereinfacht die Notfallwiederherstellung. Der Benutzer erstellt einfach
einen Wiederherstellungsauftrag und gestattet es Data Protector Express, die zum erfolgreichen
Wiederherstellen der Datenbank benötigten Daten wiederherzustellen.
Um dieses Problem zum vermeiden, erstellen Sie das Datenbankgerät manuell an einem
anderen Speicherort neu. Es muss mindestens so groß sein wie das ursprüngliche
Datenbankgerät, da Data Protector Express versucht, darauf ein Datenbanksegment zu erstellen,
das dieselbe Größe hat wie die Originaldatenbank.
Sie können alternativ auch die gesamte Datenbank manuell erstellen. Wenn Data Protector
Express also versucht, die Datenbank wiederherzustellen, wird die bereits vorhandene
Datenbank verwendet. Aus diesem Grund können Sie die Datenbank an einem neuen
Speicherort wiederherstellen, da Data Protector Express vor dem Wiederherstellen nicht prüft,
ob es sich um das ursprüngliche Gerät handelt, da die Datenbank bereits vorhanden ist.
HINWEIS: Sie können alternativ auch die gesamte Datenbank manuell erstellen. Wenn Data
Protector Express also versucht, die Datenbank wiederherzustellen, wird die bereits vorhandene
Datenbank verwendet. Aus diesem Grund können Sie die Datenbank an einem neuen
Speicherort wiederherstellen, da Data Protector Express vor dem Wiederherstellen nicht prüft,
ob es sich um das ursprüngliche Gerät handelt, da die Datenbank bereits vorhanden ist.
Erstellen Sie mithilfe von Data Protector Express einen Wiederherstellungsauftrag, und führen
Sie den Auftrag aus, um die Datenbank wiederherzustellen. Sie müssen zunächst eine gesicherte
Version der Datenbank wiederherstellen, die mithilfe eines vollständigen Sicherungsauftrags
erstellt wurde.
4.
Erstellen Sie zusätzliche Wiederherstellungsaufträge, um jedes Transaktionsprotokoll
wiederherzustellen, das nach der vollständigen Sicherung der von Ihnen wiederhergestellten
Datenbank gesichert wurde. Sie müssen für jedes Transaktionsprotokoll einen separaten
Wiederherstellungsauftrag erstellen und ausführen.
Wenn Sie beispielsweise am Freitag eine vollständige Sicherung und am folgenden Montag
und Dienstag inkrementelle Sicherungen (d. h. Aufträge, die nur die Transaktionsprotokolle
sichern) durchgeführt haben, müssen Sie zunächst die Datenbank mithilfe der Datenbankversion
vom Freitag wiederherstellen. Erstellen Sie dann einen Auftrag, der die Version vom Montag
(das Transaktionsprotokoll von Montag) wiederherstellt, und führen Sie diesen aus. Erstellen
Sie danach einen Auftrag, der die Version vom Dienstag (das Transaktionsprotokoll von
Dienstag) wiederherstellt, und führen Sie diesen aus.
60
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
Klicken Sie für den letzten inkrementellen Wiederherstellungsauftrag auf die Schaltfläche
Advanced Options, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Finalize recovery of MS SQL
databases. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen nicht aktivieren, wird die Datenbank offline
geschaltet.
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server-master-Datenbanken
Eine beschädigte master-Datenbank können Sie an Folgendem erkennen: SQL Server kann nicht
gestartet werden, es treten Segmentierungs- bzw. Eingabe-/Ausgabefehler auf, oder es wird ein
Bericht vom DBCC ausgegeben. Ein Beispiel für einen Fehler ist der Schaden, der durch einen
Medienfehler in dem Bereich auftritt, in dem die master-Datenbank gespeichert ist.
Das Verfahren zum Wiederherstellen beschädigter master-Datenbanken unterscheidet sich vom
Verfahren zum Wiederherstellen von Benutzerdatenbanken. Wenn die master-Datenbank nicht
mehr verwendet werden kann, muss sie aus einer vorherigen Sicherung wiederhergestellt werden.
Alle Änderungen, die nach der letzten Sicherung an der master-Datenbank vorgenommen wurden,
gehen beim erneuten Laden der Sicherung verloren und müssen daher erneut vorgenommen werden.
Sie sollten nach jeder Änderung eine Sicherungskopie der master-Datenbank erstellen. Zu diesem
Zweck sollten Sie die Erstellung benutzerdefinierter Objekte in der master-Datenbank unterbinden.
Außerdem sollten Sie die Anweisungen und Systemverfahren und die entsprechenden Aktionen in
SQL Server Management Studio kennen, die die Datenbank ändern.
Informationen zum ordnungsgemäßen Wiederherstellen der master-Datenbanken finden Sie in der
Dokumentation zu Microsoft SQL Server.
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server 2000-master-Datenbanken
Eine beschädigte master-Datenbank können Sie an Folgendem erkennen: SQL Server kann nicht
gestartet werden, es treten Segmentierungs- bzw. Eingabe-/Ausgabefehler auf, oder es wird ein
Bericht vom DBCC ausgegeben. Ein Beispiel für einen Fehler ist der Schaden, der durch einen
Medienfehler in dem Bereich auftritt, in dem die master-Datenbank gespeichert ist.
Das Verfahren zum Wiederherstellen beschädigter master-Datenbanken unterscheidet sich vom
Verfahren zum Wiederherstellen von Benutzerdatenbanken. Wenn die master-Datenbank nicht
mehr verwendet werden kann, muss sie aus einer vorherigen Sicherung wiederhergestellt werden.
Alle Änderungen, die nach der letzten Sicherung an der master-Datenbank vorgenommen wurden,
gehen beim erneuten Laden der Sicherung verloren und müssen daher erneut vorgenommen werden.
Sie sollten nach jeder Änderung eine Sicherungskopie der master-Datenbank erstellen. Zu diesem
Zweck sollten Sie die Erstellung benutzerdefinierter Objekte in der master-Datenbank unterbinden.
Außerdem sollten Sie die Anweisungen und Systemverfahren und die entsprechenden Aktionen in
SQL Enterprise Manager kennen, die die Datenbank ändern.
Im Folgenden die häufigsten Anweisungen und Systemverfahren, die die master-Datenbank ändern:
•
CREATE DATABASE
•
ALTER DATABASE
•
sp_dropremotelogin
•
sp_addumpdevice
•
sp_dropdevice
•
sp_addlogin
•
sp_droplogin
•
sp_addserver
•
sp_dropserver
•
sp_addremotelogin
Arbeiten mit Microsoft SQL Server
61
Wenn eine Benutzerdatenbank nach der aktuellsten Sicherung der master-Datenbank erstellt,
erweitert oder verkleinert wird und die master-Datenbank erneut geladen werden muss, gehen
diese Benutzerdatenbank und alle Daten verloren und müssen mithilfe der Sicherungskopie
wiederhergestellt werden.
ACHTUNG: Aus diesem Grund sollten Sie immer eine Sicherungskopie der master-Datenbank
erstellen, wenn Sie Benutzerdatenbanken erstellen, erweitern oder verkleinern.
So
1.
2.
3.
4.
5.
stellen Sie eine beschädigte master-Datenbank wieder her:
Beenden der Data Protector Express- und SQL Server-Dienste
Neuerstellung der master-Datenbank
Neustarten von SQL Server im Einzelbenutzermodus
Wiederherstellen der master-Datenbank aus der aktuellsten Sicherung
Übernehmen von Änderungen für die master-Datenbank. Nehmen Sie die Änderungen vor,
die in der aktuellsten Sicherung nicht berücksichtigt wurden.
6. Entfernen ungültiger Datenbanken. Entfernen Sie ungültige Datenbanken aus der neu
wiederhergestellten master-Datenbank.
7. Starten des Data Protector Express- und SQL Server-Dienstes
8. Wiederherstellen der msdb-Datenbank
Im Folgenden werden diese Schritte detailliert erläutert.
Beenden der Data Protector Express- und SQL Server-Dienste
1.
2.
Beenden Sie Data Protector Express.
Beenden Sie den Data Protector Express-Dienst, indem Sie einen der folgenden Schritte
ausführen:
a. Verwenden der Windows-Befehlszeile:
i. Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung.
ii. Wechseln Sie zum folgenden Verzeichnis:
C:\Programme\HP\Data Protector Express
iii. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
ytwinsvc -x
Dieser Befehl beendet den Data Protector Express-Dienst auf dem lokalen Computer.
b.
3.
Verwenden der Microsoft Management Console (MMC):
i. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol Arbeitsplatz, und wählen Sie
Verwalten aus.
ii. Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Dienste und Anwendungen aus.
iii. Suchen Sie im rechten Bereich des Fensters nach dem Data Protector Express-Dienst.
iv. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Dienst, und wählen Sie Beenden aus.
Beenden Sie den SQL Server-Dienst mithilfe des SQL Server Enterprise Managers.
Neuerstellung der master-Datenbank
1.
2.
3.
4.
5.
62
Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung.
Wechseln Sie zum Verzeichnis Programme\Microsoft SQL Server\80\Tools\Binn.
Führen Sie die Datei Rebuildm.exe aus.
Klicken Sie im Dialogfeld Rebuild Master auf Durchsuchen.
Wählen Sie im Dialogfeld Ordner suchen den Ordner \Data auf der SQL Server 2000-CD
oder im freigegebenen Netzwerkverzeichnis aus, von dem aus SQL Server 2000 installiert
wurde, und klicken Sie auf OK.
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
6.
Klicken Sie auf Einstellungen. Überprüfen Sie im Dialogfeld Sortierungseinstellungen die
Einstellungen für die master-Datenbank und alle anderen Datenbanken, und ändern Sie diese,
falls erforderlich.
Zu Anfang werden die standardmäßigen Sortierungseinstellungen angezeigt. Diese stimmen
möglicherweise jedoch nicht mit den während der Einrichtung ausgewählten
Sortierungseinstellungen überein. Sie können dieselben Einstellungen auswählen, die während
der Einrichtung verwendet wurden, oder Sie können neue Sortierungseinstellungen auswählen.
Klicken Sie auf OK, sobald Sie die erforderlichen Einstellungen vorgenommen haben.
7.
Klicken Sie im Dialogfeld Rebuild Master auf Neu erstellen, um den Prozess zu starten.
HINWEIS:
Zum Fortfahren müssen Sie möglicherweise einen aktiven Server anhalten.
Das Dienstprogramm Rebuild Master installiert die master-Datenbank neu.
Neustarten von SQL Server im Einzelbenutzermodus
1.
2.
3.
Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung.
Wechseln Sie zum Verzeichnis Programme\Microsoft SQL Server\mssql\binn.
Geben Sie den folgenden Befehl aus:
sqlservr –c –m
Wenn Sie eine master-Datenbank für eine benannte Instanz wiederherstellen, geben Sie
stattdessen den folgenden Befehl aus:
sqlservr –c –m –s Name
Dabei ist Name der Name der benannten Instanz.
4.
Lassen Sie die Eingabeaufforderung geöffnet.
Wiederherstellen der master-Datenbank aus der aktuellsten Sicherung
1.
2.
3.
Öffnen Sie Data Protector Express bei beendetem Dienst.
Erstellen Sie einen Wiederherstellungsauftrag. Wählen Sie dazu nur die master-Datenbank
aus.
Führen Sie den Wiederherstellungsauftrag aus.
HINWEIS: Dieser Vorgang nimmt etwas Zeit in Anspruch, für gewöhnlich zwischen 10 und
15 Minuten, je nach Größe der master-Datenbank. Stellen Sie die nur die master-Datenbank wieder
her, während Sie sich im Einzelbenutzermodus befinden. Stellen Sie keine anderen Datenbanken
wieder her.
Wenn Ihr Wiederherstellungsvorgang aus irgendwelchen Gründen fehlschlägt, erstellen Sie die
master-Datenbank neu, und fügen Sie all Ihre Datenbanken an, die sich in dem Datenverzeichnis
befinden. So fügen Sie Datenbanken an:
•
Klicken Sie im Enterprise Manager mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und wählen
Sie Datenbank anfügen aus.
•
Schreiben Sie im Query Analyzer ein Skript ähnlich dem folgenden Beispiel, und führen Sie
dieses aus:
EXEC sp_attach_db @dbname = N'test_database', @filename1 =
N'c:\Programme\Microsoft SQL Server\MSSQL\Data\test_database.mdf',
@filename2 = N'c:\Programme\Microsoft SQL
Server\MSSQL\Data\test_database.ldf'
Arbeiten mit Microsoft SQL Server
63
Übernehmen von Änderungen für die master-Datenbank
1.
2.
3.
Rufen Sie den SQL Server Manager auf, und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
SQL Server-Instanz. Wählen Sie Properties aus, um das Fenster mit den SQL
Server-Eigenschaften zu öffnen.
Öffnen Sie im Fenster mit den SQL Server-Eigenschaften unter der Registerkarte General das
Fenster Startup Parameters, und entfernen Sie „–m“ von der Liste der vorhandenen Parameter.
Starten Sie die SQL Server-Instanz neu. (Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SQL
Server-Instanz, und wählen Sie Stop aus. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SQL
Server-Instanz, und wählen Sie Start aus.)
Wenn Sie master-Datenbank seit der letzten Sicherung nicht geändert wurde, fahren Sie mit
Entfernen ungültiger Datenbanken (Seite 64) fort.
4.
5.
Wenn seit der letzten Sicherung Anmelde-IDs oder Geräte hinzugefügt wurden oder aus der
master-Datenbank entfernt wurden, müssen Sie diese Änderungen erneut vornehmen. Starten
Sie den Server neu, und nehmen Sie die Änderungen manuell oder aus gespeicherten
Stapeldateien vor.
Wenn seit der letzten Sicherung der master-Datenbank weitere Datenbanken erstellt, erweitert
oder verkleinert wurden, müssen diese Datenbanken entfernt und anschließend wiederhergestellt
werden.
Entfernen ungültiger Datenbanken
•
Verwenden Sie SQL Enterprise Manager, um ungültige Datenbankgeräte und Datenbanken
aus der gerade wiederhergestellten master-Datenbank zu entfernen.
HINWEIS: Wenn Sie nach einem Systemabsturz, bei dem eine Datenbankgerätedatei verloren
gegangen ist, eine Wiederherstellung vornehmen, enthält die soeben wiederhergestellte
master-Datenbank immer noch einen Verweis auf die Datei. Data Protector Express kann die
Datenbanken, die sich auf dem Datenbankgerät befindet, erst wiederherstellen, wenn die
Datei wiederhergestellt oder das Datenbankgerät entfernt wurde. Wird das Datenbankgerät
entfernt, stellt Data Protector Express automatisch das Gerät wieder her, wenn eine auf dem
Gerät enthaltene Datenbank wiederhergestellt wird.
Starten des Data Protector Express- und SQL Server-Dienstes
1.
Starten Sie den Data Protector Express-Dienst, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:
a. Verwenden der Windows-Befehlszeile
i. Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung.
ii. Wechseln Sie zum folgenden Verzeichnis:
C:\Programme\HP\Data Protector Express
iii. Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
ytwinsvc -s
Dieser Befehl startet den Data Protector Express-Dienst auf dem lokalen Computer.
b.
2.
64
Verwenden der Microsoft Management Console (MMC)
i. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol Arbeitsplatz, und wählen Sie
Verwalten aus.
ii. Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Dienste und Anwendungen aus.
iii. Suchen Sie im rechten Bereich des Fensters nach dem Data Protector Express-Dienst.
iv. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei, und wählen Sie Starten aus.
Starten Sie den SQL Server-Dienst mithilfe des SQL Server Enterprise Managers neu.
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
Wiederherstellen der msdb-Datenbank
Beim Wiederherstellen der msdb-Datenbank sollten Sie Folgendes beachten:
•
Die msdb-Datenbank unterstützt SQL Executive und bietet einen Speicherbereich für
Zeitplaninformationen. Die Zeitpläne, die Sie mit SQL Enterprise Manager implementieren,
werden in der msdb-Datenbank verwaltet. Darin enthalten sind beispielsweise Aufgaben, die
Sie im Fenster zur Aufgabenplanung planen, die automatischen Sicherungen, die Sie im
Fenster zum Sichern/Wiederherstellen der Datenbank planen, sowie alle Replikationsaufgaben,
die automatisch vom System erstellt werden, wenn der Server als Replikationsverteiler
konfiguriert wurde.
•
Während der Installation eines Servers erstellt das Setup-Programm automatisch zwei Geräte
(mit 2 MB und 1 MB) als master-Datenbank auf demselben Laufwerk. Die msdb-Datenbank
wird dann auf dem Gerät mit 2 MB (MSDBDATA) gespeichert und die Transaktionsprotokolle
auf dem Gerät mit 1 MB (MSDBLOG). Die Planungsinformationen werden anschließend in
dieser Datenbank gespeichert.
•
Während der Neuerstellung der master-Datenbank entfernt das Setup-Programm die
msdb-Datenbank und erstellt diese neu. Dadurch gehen alle Zeitplaninformationen verloren.
Wiederherstellen von Microsoft SQL Server 7-master-Datenbanken
Eine beschädigte master-Datenbank können Sie an Folgendem erkennen: SQL Server kann nicht
gestartet werden, es treten Segmentierungs- bzw. Eingabe-/Ausgabefehler auf, oder es wird ein
Bericht vom DBCC ausgegeben. Ein Beispiel für einen Fehler ist der Schaden, der durch einen
Medienfehler in dem Bereich auftritt, in dem die master-Datenbank gespeichert ist.
Das Verfahren zum Wiederherstellen beschädigter master-Datenbanken unterscheidet sich vom
Verfahren zum Wiederherstellen von Benutzerdatenbanken. Wenn die master-Datenbank nicht
mehr verwendet werden kann, muss sie aus einer vorherigen Sicherung wiederhergestellt werden.
Alle Änderungen, die nach der letzten Sicherung an der master-Datenbank vorgenommen wurden,
gehen beim erneuten Laden der Sicherung verloren und müssen daher erneut vorgenommen werden.
Sie sollten nach jeder Änderung eine Sicherungskopie der master-Datenbank erstellen. Zu diesem
Zweck sollten Sie die Erstellung benutzerdefinierter Objekte in der master-Datenbank unterbinden.
Außerdem sollten Sie die Anweisungen und Systemverfahren und die entsprechenden Aktionen in
SQL Enterprise Manager kennen, die die Datenbank ändern.
Im Folgenden die häufigsten Anweisungen und Systemverfahren, die die master-Datenbank ändern:
•
DISK INIT
•
CREATE DATABASE
•
ALTER DATABASE
•
DISK MIRROR
•
DISK UNMIRROR
•
DISK REMIRROR
•
sp_dropremotelogin
•
sp_addumpdevice
•
sp_dropdevice
•
sp_addlogin
•
sp_droplogin
•
sp_addserver
•
sp_dropserver
•
sp_addremotelogin
Arbeiten mit Microsoft SQL Server
65
Wenn eine Benutzerdatenbank nach der aktuellsten Sicherung der master-Datenbank erstellt,
erweitert oder verkleinert wird und die master-Datenbank erneut geladen werden muss, gehen
diese Benutzerdatenbank und alle Daten verloren und müssen mithilfe der Sicherungskopie
wiederhergestellt werden.
ACHTUNG: Aus diesem Grund sollten Sie immer eine Sicherungskopie der master-Datenbank
erstellen, wenn Sie Benutzerdatenbanken erstellen, erweitern oder verkleinern.
ACHTUNG: Sie müssen die Neuerstellung mit demselben Zeichensatz und derselben
Sortierreihenfolge vornehmen, den bzw. die auch die neu geladene master-Datenbank verwendet.
So
1.
2.
3.
4.
5.
6.
stellen Sie eine beschädigte master-Datenbank wieder her:
Neuerstellung der master-Datenbank
Neustarten von Microsoft SQL Server im Einzelbenutzermodus
Wiederherstellen der master-Datenbank aus der aktuellsten Sicherung
Übernehmen von Änderungen für die master-Datenbank
Entfernen ungültiger Datenbanken und Datenbankgeräte
Wiederherstellen der msdb-Datenbank
Im Folgenden werden diese Schritte detailliert erläutert:
Neuerstellung der master-Datenbank
1.
Wählen Sie unter Windows Start→Programme→Microsoft SQL Server und SQL Setup aus.
(Alternativ können Sie vom Verzeichnis des Verteilungsmediums aus, das die mit der
Prozessorarchitektur Ihrer Hardwareplattform kompatible Software enthält, den Befehl
SETUP.EXE ausführen.)
2.
3.
4.
5.
Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, bis das Fenster Options angezeigt wird.
Wählen Sie Rebuild Master Database aus, und klicken Sie auf Continue. Ein Bestätigungsfenster
wird angezeigt.
Klicken Sie auf Resume. Das Fenster Rebuild Options wird angezeigt.
Klicken Sie zur Angabe des Zeichensatzes auf Sets, und machen Sie im Fenster Select Character
Set die erforderlichen Angaben. Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie den
Standardzeichensatz (ISO 8859-1) verwenden.
HINWEIS: Sie müssen denselben Zeichensatz und dieselbe Sortierreihenfolge verwenden,
die zuvor für diese master-Datenbank verwendet wurden.
6.
7.
8.
Um die Sortierreihenfolge anzugeben, klicken Sie auf Orders. Füllen Sie anschließend das
angezeigte Fenster Select Sort Order aus. Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie die
Standardsortierreihenfolge verwenden (Wörterbuchreihenfolge, keine Berücksichtigung von
Groß-/Kleinschreibung).
Klicken Sie im Fenster Rebuild Options auf Continue. Das Fenster SQL Server Installation Path
wird angezeigt.
Wenn der Speicherort der vorhandenen Installation von SQL Server im Fenster SQL Server
Installation Path nicht korrekt angezeigt wird, geben Sie diesen ein, und klicken Sie auf
Continue.
Das Fenster Rebuild Master Database wird angezeigt.
9.
Wenn der Speicherort und der Name des vorhandenen MASTER-Geräts im Fenster Rebuild
Master Database nicht korrekt angezeigt werden, geben Sie diese ein. Geben Sie auch eine
Größe für das MASTER-Gerät ein, und klicken Sie auf Continue.
Das Setup-Programm erstellt dann die master-Datenbank neu.
66
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
10. Nachdem die Neuerstellung abgeschlossen ist und das Fenster zum Beenden angezeigt wird,
klicken Sie auf Exit.
HINWEIS: Das Dateien MASTER.DA@ und MASTER.AL@ werden im Verzeichnis \MSSQL\
INSTALL gespeichert. Beim Neuerstellen der master-Datenbank (oder beim Installieren von
SQL Server) wird eine dieser beiden Dateien vom Setup-Programm verwendet. Wenn die
Standardsortierreihenfolge und der Standardzeichensatz ausgewählt wurden, wird die Datei
MASTER.DA@ erweitert und auf den Server kopiert, wo sie die Datei MASTER.DAT ersetzt.
Wird ein anderer Zeichensatz und/oder eine andere Sortierreihenfolge ausgewählt, wird die
Datei MASTER.AL@ erweitert, auf den Server kopiert, und mehrere SQL-Skripte werden
ausgeführt.
Neustarten von Microsoft SQL Server im Einzelbenutzermodus
Bevor Sie die master-Datenbank wiederherstellen können, müssen Sie Microsoft SQL Server im
Einzelbenutzermodus starten.
1. Rufen Sie den SQL Server Manager auf, und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
SQL Server-Instanz. Wählen Sie Properties aus, um das Fenster SQL Server Properties zu
öffnen.
2. Öffnen Sie im Fenster mit den SQL Server-Eigenschaften unter der Registerkarte General das
Fenster Startup Parameters, und geben Sie „–m“ in das Feld Parameter ein.
3. Klicken Sie auf den Befehl Add und anschließend auf OK. Schließen Sie das Fenster SQL
Server Properties, indem Sie auf OK klicken.
4. Starten Sie die SQL Server-Instanz neu. (Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SQL
Server-Instanz, und wählen Sie Stop aus. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SQL
Server-Instanz, und wählen Sie Start aus.)
HINWEIS: Der SQL Server lässt sich im Einzelbenutzermodus bequem mithilfe des
Befehlszeilenprogramms SQLSERVER.EXE mit der Option „/m“ starten. Dieser Vorgang
funktioniert jedoch nur, wenn SQL Server so konfiguriert ist, dass er das aktuelle interaktive
Benutzerkonto verwendet.
Wiederherstellen der master-Datenbank aus der aktuellsten Sicherung
1.
2.
Erstellen Sie einen Wiederherstellungsauftrag, und wählen Sie die aktuellste Version der
master-Datenbank aus.
Führen Sie den Wiederherstellungsauftrag aus.
HINWEIS: Dieser Vorgang nimmt etwas Zeit in Anspruch, für gewöhnlich zwischen 10 und
15 Minuten, je nach Größe der master-Datenbank. Stellen Sie die nur die master-Datenbank
wieder her, während Sie sich im Einzelbenutzermodus befinden. Stellen Sie keine anderen
Datenbanken wieder her.
Übernehmen von Änderungen für die master-Datenbank
1.
2.
Rufen Sie den SQL Server Enterprise Manager auf, und klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf die SQL Server-Instanz. Wählen Sie Eigenschaften aus, um das Fenster mit den SQL
Server-Eigenschaften zu öffnen.
Öffnen Sie im Fenster mit den SQL Server-Eigenschaften unter der Registerkarte General das
Fenster Startup Parameters, und entfernen Sie „–m“ von der Liste der vorhandenen Parameter.
Arbeiten mit Microsoft SQL Server
67
3.
Starten Sie die SQL Server-Instanz neu. (Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SQL
Server-Instanz, und wählen Sie Stop aus. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die SQL
Server-Instanz, und wählen Sie Start aus.)
Wenn Sie master-Datenbank seit der letzten Sicherung nicht geändert wurde, fahren Sie mit
Entfernen ungültiger Datenbanken und Datenbankgeräte (Seite 68) fort.
4.
5.
6.
Wenn seit der letzten Sicherung Anmelde-IDs oder Geräte hinzugefügt wurden oder aus der
master-Datenbank entfernt wurden, müssen Sie diese Änderungen erneut vornehmen. Starten
Sie den Server neu, und nehmen Sie die Änderungen manuell oder aus gespeicherten
Stapeldateien vor.
Wenn seit der letzten Sicherung der master-Datenbank weitere Datenbanken erstellt, erweitert
oder verkleinert wurden, müssen diese Datenbanken entfernt und anschließend wiederhergestellt
werden.
Wenn Sie viele Änderungen vorgenommen haben und keine aktuelle Sicherung verfügbar ist,
können Sie in einigen Fällen durch erneutes Laden der master-Datenbank Daten in
Benutzerdatenbanken wiederherstellen, die verloren gegangen waren. Sie müssen dazu die
Befehle DISK REINIT und DISK REFIT verwenden. Außerdem müssen Sie ggf. manuelle
Änderungen an den Tabellen der master-Datenbank vornehmen.
•
Stellen Sie mithilfe von DISK REINIT in sysdevices Zeilen für alle Datenbankgeräte
wieder her, die nach der aktuellsten Sicherung hinzugefügt wurden. DISK REINIT
aktualisiert sysdevices genau wie DISK INIT, allerdings wird die physische
Laufwerksdatei nicht formatiert, sodass vorhandene Daten nicht gelöscht werden.
•
Stellen Sie mithilfe von DISK REFIT in sysusage und sysdatabases Zeilen für alle CREATEund ALTER DATABASE-Anweisungen wieder her, die nach der aktuellsten Sicherung
durchgeführt wurden.
•
DISK REFIT durchsucht die physische Datei, die mit dem Speicherplatz verknüpft ist,
der den Datenbanken jeweils zugeordnet ist. Außerdem werden entsprechende
sysdatabases-Einträge hinzugefügt. Einige der Informationen werden nicht perfekt
rekonstruiert.
Beispielsweise wird die ursprüngliche Nummer des virtuellen Geräts nicht zugewiesen,
da diese nicht bekannt ist. Stattdessen werden Nummern virtueller Geräte fortlaufend
zugewiesen. Der Besitzer der Datenbank wird während des Durchsuchens der physischen
Dateien nicht extrahiert. Als Besitzer wird der Systemadministrator festgelegt. Auch ist es
nicht möglich, die ursprüngliche Anzahl an sysusages-Einträgen zu bestimmen. DISK
REFIT fügt einen separaten Eintrag für jeden unterschiedlichen Segmenttyp ein.
•
Korrigieren Sie danach (bei Bedarf) die Einträge, die DISK REFIT an sysdatabases und
sysusages vorgenommen hat, und fügen Sie syslogins die Anmelde-IDs hinzu, die nicht
beibehalten wurden. Beenden Sie anschließend SQL Server, und führen Sie einen Neustart
durch.
ACHTUNG: Sie können die letzten Änderungen an den Datenbanken mit DISK REFIT und
DISK REINIT zum Neuerstellen der master-Datenbank erfassen. Besser ist es jedoch, die
master-Datenbank dadurch zu aktualisieren, dass Sie diese nach dem Erstellen oder Ändern
von Datenbanken sichern. Die Verwendung von DISK REFIT und DISK REINIT ist ein
komplizierter Vorgang, der zu Datenverlusten führen kann, da viele an der Datenbank
vorgenommenen Änderungen in der master-Datenbank manuell rekonstruiert werden müssen.
Wenn Sie der Meinung sind, dass diese Technik verwendet werden muss, wenden Sie sich
an Ihren primären Supportanbieter, bevor Sie mit dem Wiederherstellungsprozess beginnen.
Entfernen ungültiger Datenbanken und Datenbankgeräte
•
68
Verwenden Sie SQL Enterprise Manager, um ungültige Datenbankgeräte und Datenbanken
aus der gerade wiederhergestellten master-Datenbank zu entfernen.
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
HINWEIS: Wenn Sie nach einem Systemabsturz, bei dem eine Datenbankgerätedatei verloren
gegangen ist, eine Wiederherstellung vornehmen, enthält die soeben wiederhergestellte
master-Datenbank immer noch einen Verweis auf die Datei. Data Protector Express kann die
Datenbanken, die sich auf dem Datenbankgerät befindet, erst wiederherstellen, wenn die Datei
wiederhergestellt oder das Datenbankgerät entfernt wurde. Wird das Datenbankgerät entfernt,
stellt Data Protector Express automatisch das Gerät wieder her, wenn eine auf dem Gerät enthaltene
Datenbank wiederhergestellt wird.
Wiederherstellen der msdb-Datenbank
Beim Wiederherstellen der msdb-Datenbank sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
•
Die msdb-Datenbank unterstützt SQL Executive und bietet einen Speicherbereich für
Zeitplaninformationen. Die Zeitpläne, die Sie mit SQL Enterprise Manager implementieren,
werden in der msdb-Datenbank verwaltet. Darin enthalten sind beispielsweise Aufgaben, die
Sie im Fenster zur Aufgabenplanung planen, die automatischen Sicherungen, die Sie im
Fenster zum Sichern/Wiederherstellen der Datenbank planen, sowie alle Replikationsaufgaben,
die automatisch vom System erstellt werden, wenn der Server als Replikationsverteiler
konfiguriert wurde.
•
Während der Installation eines Servers erstellt das Setup-Programm automatisch zwei Geräte
(mit 2 MB und 1 MB) als master-Datenbank auf demselben Laufwerk. Die msdb Datenbank
wird dann auf dem Gerät mit 2 MB (MSDBDATA) gespeichert und die Transaktionsprotokolle
auf dem Gerät mit 1 MB (MSDBLOG). Die Planungsinformationen werden anschließend in
dieser Datenbank gespeichert.
•
Während der Neuerstellung der master-Datenbank entfernt das Setup-Programm die
msdb-Datenbank und erstellt diese neu. Dadurch gehen alle Zeitplaninformationen verloren.
Schützen von Microsoft Windows SharePoint Services
Dieser Abschnitt enthält Informationen zum Sichern und Wiederherstellen von Windows SharePoint
Services.
Konzepte zum Schutz von Windows SharePoint Services
Microsoft Windows SharePoint Services ist eine freie Komponente bestimmter Windows
Server-Betriebssysteme. Microsoft SharePoint Portal Server ist eine webbasierte
Kollaborationsanwendung, die unter Microsoft Windows ausgeführt wird und SharePoint Services
verwendet. SharePoint Services verwendet zum Speichern von Daten und Metadaten eine Microsoft
SQL Server-Datenbank. Die SQL Server-Version hängt von der Installation ab und davon, ob
SharePoint Portal Server installiert ist. Windows SharePoint Services verwendet eine spezielle
MSDE-Version, bekannt als SQL Server 2000 Desktop Engine (Windows) oder WMSDE. Wenn
SharePoint Portal Server installiert ist, wird stattdessen SQL Server 2000 Desktop Engine (MSDE)
oder SQL Server 2000 verwendet.
Data Protector Express erkennt automatisch alle SharePoint Services-Datenbanken und verwaltet
deren Sicherung und Wiederherstellung in Form getrennter Objekte. Bei der Sicherung eines
gesamten Systems werden diese Datenbanken ebenfalls berücksichtigt.
Wenn Sie Microsoft SharePoint Portal Server oder Microsoft Office SharePoint Server einsetzen,
müssen Sie den Data Protector Express Agent für Microsoft SQL Server einsetzen, um die SQL
Server-Datenbank zu schützen.
Schützen von Windows SharePoint Services
Data Protector Express wurde speziell zum Schutz der Windows SharePoint Services-Datenbanken
konzipiert. Diese Datenbanken werden auf der Data Protector Express
Administrator-Benutzeroberfläche mit dem Namen der Datenbankinstanz angezeigt. Dieser Name
hängt von der installierten SharePoint Services-Version ab. Wenn Sie SharePoint 2.0 verwenden,
Schützen von Microsoft Windows SharePoint Services
69
lautet der standardmäßige Name „SHAREPOINT“. Wenn Sie SharePoint Services 3.0 verwenden,
lautet der standardmäßige Name „Microsoft ##SSEE“. Windows SharePoint Services speichert
nicht nur Websiteinhalte in einer WMSDE/SSEE SQL-Datenbank, sondern auch bestimmte Dateien,
einschließlich Informationen zur Konfiguration des virtuellen Windows SharePoint Services-Servers,
Style Sheets (CSS), Themen und Anpassungsinformationen für Sitedefinitionen. Diese werden im
SharePoint-Installationsverzeichnis des Dateisystems gespeichert.
Regelmäßige Sicherungen der SHAREPOINT-Datenbank und des Dateisystems stellen den Schutz
und die Integrität der virtuellen SharePoint Services-Server, des Dokumentenrepositorys, der Benutzer,
der Sicherheitseinstellungen und der Berechtigungen sicher.
WICHTIG: HP empfiehlt das Aktivieren der Microsoft Volumeschattenkopie-Dienst-Option für
Sicherungsaufträge, wenn Sie Sicherungssätze für die Notfallwiederherstellung erstellen. Durch
das Aktivieren dieser Option stellen Sie sicher, dass der Benutzer alle WSS-Komponenten im
Rahmen des Prozesses zur Notfallwiederherstellung in einem konsistenten Zustand wiederherstellen
kann.
HINWEIS: Die Anleitungen für die zusätzlichen Schritte werden im Abschnitt zur
Notfallwiederherstellung (Seite 71) beschrieben.
Damit eine konsistente Wiederherstellung erfolgen kann, muss der Wiederherstellungssatz für WSS
die folgenden Komponenten enthalten (wenn Sie das gesamte System zur Sicherung auswählen,
sind all diese Komponenten enthalten):
1. WSS-Installationsverzeichnis
Diese Verzeichnis und seine Unterverzeichnisse, %Startvolume%\Programme\Common
Files\Microsoft Common Shared\web server extensions\12, enthalten
WSS-Installations- und -Konfigurationsdateien, einschließlich Bibliotheken, Sitevorlagen, Style
Sheets, Anpassungsinformationen für Sitedefinitionen usw.
2.
Microsoft Internet Information Server (IIS) – Virtuelle Server
WSS verwendet mindestens einen virtuellen Server zum Hosten von Websites. Anders als
ASP.NET konfiguriert WSS nicht jede Website mithilfe eines virtuellen IIS-Verzeichnisses.
Stattdessen verfolgt WSS alle Konfigurationsinformationen für WSS-Websites in
Konfigurationsdatenbanken und Inhaltsdatenbanken. Deshalb ist zum Sicherstellen des Schutzes
aller erweiterten virtuellen SharePoint-Server eine Sicherung der Konfigurationsdatenbank
erforderlich.
3.
WSS-Datenbanken
Standardmäßig installiert WSS eine WMSDE/SSEE-Instanz namens SHAREPOINT oder
Microsoft ##SSEE und erstellt Datenbanken, einschließlich einer Konfigurationsdatenbank und
einer Inhaltsdatenbank. Die SHAREPOINT Datenbankinstanz kann durch Auswahl der Instanz
auf der Data Protector Express Administrator-Benutzeroberfläche gesichert werden.
4.
Verwendungsanalyseprotokolle
Die Verwendungsanalyse für WSS ermöglicht das Verfolgen der Verwendung von Websites
auf Ihrem Server. Wenn der Verwendungsanalyseprotokollprozess aktiviert ist, werden täglich
WSS-Protokolldateien erstellt, um Verwendungsinformationen zu verfolgen. Diese
Protokolldateien werden im Verzeichnis %WinDir%\system32\LogFiles\STS gespeichert.
HINWEIS: Dieser Pfad kann angepasst werden. In diesem Fall sollten Sie der
Sicherungsauswahlliste den entsprechenden Pfad hinzufügen.
5.
6.
70
Wählen Sie in der Auswahlstruktur das Symbol Windows SharePoint SQL Databases aus, und
erweitern Sie die Struktur.
Wählen Sie den Server aus, der die Windows SharePoint Services enthält, und erweitern Sie
die Struktur, bis Sie die SharePoint Datenbank auswählen können.
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
Wiederherstellen von SharePoint Services
Zum Wiederherstellen von Windows SharePoint Services müssen Sie Folgendes auswählen:
1. WSS-Installationsverzeichnis
Diese Verzeichnis und seine Unterverzeichnisse, %Startvolume%\Programme\Common
Files\Microsoft Common Shared\web server extensions\12, enthalten
WSS-Installations- und -Konfigurationsdateien, einschließlich Bibliotheken, Sitevorlagen, Style
Sheets, Anpassungsinformationen für Sitedefinitionen usw.
2.
Microsoft Internet Information Server (IIS) – Virtuelle Server
WSS verwendet mindestens einen virtuellen Server zum Hosten von Websites. Anders als
ASP.NET konfiguriert WSS nicht jede Website mithilfe eines virtuellen IIS-Verzeichnisses.
Stattdessen verfolgt WSS alle Konfigurationsinformationen für WSS-Websites in
Konfigurationsdatenbanken und Inhaltsdatenbanken. Deshalb ist zum Sicherstellen des Schutzes
aller erweiterten virtuellen SharePoint-Server eine Sicherung der Konfigurationsdatenbank
erforderlich.
3.
WSS-Datenbanken
Standardmäßig installiert WSS eine WMSDE/SSEE-Instanz namens SHAREPOINT oder
Microsoft ##SSEE und erstellt Datenbanken, einschließlich einer Konfigurationsdatenbank und
einer Inhaltsdatenbank. Die SHAREPOINT Datenbankinstanz kann durch Auswahl der Instanz
auf der Data Protector Express Administrator-Benutzeroberfläche gesichert werden.
4.
Verwendungsanalyseprotokolle
Die Verwendungsanalyse für WSS ermöglicht das Verfolgen der Verwendung von Websites
auf Ihrem Server. Wenn der Verwendungsanalyseprotokollprozess aktiviert ist, werden täglich
WSS-Protokolldateien erstellt, um Verwendungsinformationen zu verfolgen. Diese
Protokolldateien werden im Verzeichnis %WinDir%\system32\LogFiles\STS gespeichert.
HINWEIS: Dieser Pfad kann angepasst werden. In diesem Fall sollten Sie der
Sicherungsauswahlliste den entsprechenden Pfad hinzufügen.
5.
Auswahl der wiederherzustellenden Datenbanken
Verwenden der Notfallwiederherstellung gemeinsam mit Windows SharePoint Services
Zum Wiederherstellen einer SharePoint Services-Installation infolge eines Systemausfalls stehen
zwei Möglichkeiten zur Verfügung.
1. Wenn Sie über eine erfolgreiche vollständige Sicherung des Systems mit VSS verfügen, wird
beim Wiederherstellungsprozess das gesamte System, einschließlich der SharePoint Services,
wiederhergestellt. Ihre SharePoint-Sites sollten nach Abschluss des Prozesses zur
Notfallwiederherstellung wieder funktionieren. Wir empfehlen das Aktivieren von VSS für Ihren
Sicherungssatz für die Notfallwiederherstellung. Nur so kommen Sie in den Genuss aller
Vorteile dieser Funktion.
2. Wenn eine vollständige Sicherung des Systems ausgeführt wurde, die VSS-Option jedoch
deaktiviert war, wird die WSS-Datenbank nicht wiederhergestellt, da die Dateien zum Zeitpunkt
der Erstellung der Sicherung geöffnet waren. Sie müssen weitere Maßnahmen ergreifen, um
die WSS-Wiederherstellung fertig zu stellen. Führen Sie nach dem erfolgreichen Abschluss
des anfänglichen Prozesses zur Notfallwiederherstellung die folgenden Schritte aus.
a. Installieren Sie die Windows SharePoint Services-Komponente auf Ihrem System neu.
Dadurch wird die master WMSDE/SSEE-Datenbank neu erstellt. Die master-Datenbank
ist erforderlich, um die SharePoint-Datenbanken wiederherzustellen, einschließlich der
Konfigurations- und der Inhaltsdatenbanken.
HINWEIS: Möglicherweise müssen Sie SharePoint Services deinstallieren und
anschließend neu installieren, um die SharePoint-Installation wiederherzustellen.
Schützen von Microsoft Windows SharePoint Services
71
b.
Öffnen Sie Data Protector Express, und erstellen Sie einen Wiederherstellungsauftrag
zum Wiederherstellen der WSS-Datenbank.
Arbeiten mit Zertifikatsdiensten
Sie können die Sicherungsmodi überschreiben, die Aufträge zum Sichern von Zertifikatsdiensten
angeben.
Force Modes
Legen Sie die Modi fest, die bei einer Sicherung im Modus Full, Differential und Incremental
verwendet werden sollen. Wenn Sie für den Modus Incremental beispielsweise Full angeben, führt
Data Protector Express auch dann eine vollständige Sicherung aus, wenn ein Sicherungsauftrag
eine inkrementelle Sicherung vorsieht.
HINWEIS: Diese Aussage trifft nur auf die Sicherung eines Servers zu, auf dem Zertifikatsdienste
installiert sind, z. B. wenn eine Zertifizierungsstelle unter Windows installiert ist.
72
Arbeiten mit Anwendungen von Drittanbietern
9 Notfallwiederherstellung
Die Notfallwiederherstellung kann eine zeit- und arbeitsintensive Aufgabe sein. Für gewöhnlich
muss neue Hardware erworben und installiert werden. Die Umgebung des Computers, einschließlich
Betriebssystem und Anwendungen, muss auf der neuen Hardware wiederhergestellt werden. Erst
dann können gesicherte Daten wiederhergestellt werden. Sie können Ihre regelmäßigen Sicherungen
so konfigurieren, dass Sie Ihre Sicherungsmedien zur Notfallwiederherstellung nutzen können.
Dies erfolgt schnell und einfach mit dem Agent zur Bare-Metal-Notfallwiederherstellung.
Der BMDR Agent stellt Ihren Computer wieder her, indem er ihn von startfähigen Medien startet,
dessen Datenträger neu partitioniert und anschließend die Daten des Computers wiederherstellt.
Sie können startfähige Medien, oder Startabbilder, mit einem Minimum an Betriebssystem,
Gerätetreibern und Ihrer Sicherungssoftware erstellen, indem Sie Ihre regelmäßigen Sicherungen
entsprechend konfigurieren. Im Rahmen einer Sicherung Ihres Systems können Sie ein Startabbild
eines beliebigen Computers in der Sicherung erstellen, das Startabbild im Katalog speichern oder
aktualisieren, das ISO-Abbild in einer Datei speichern oder das Startabbild (des Medienservers)
an den Anfang Ihrer Sicherungsmedien brennen.
Während Sie für Ihren Sicherungsserver über Startmedien für eine Notfallwiederherstellung verfügen
müssen, kann für alle anderen Computer in Ihrer Sicherungsdomäne ein aktualisiertes Startabbild
auf ein Medium gebrannt werden, gemeinsam mit vollständigen gesicherten Daten. Dies stellt eine
ausreichende Vorbereitung für den Fall einer Notfallwiederherstellung dar.
Sobald der Computer gestartet wird, können Sie Ihre Sicherungsdaten von einem lokal
angeschlossenen Sicherungsgerät wiederherstellen. Bei Clients mit unterstützten Betriebssystemen
kann die Wiederherstellung auch über das Netzwerk erfolgen. Einige abschließende Schritte zum
Wiederherstellen von Daten Dritter und eventueller inkrementeller oder differenzieller Sicherungen
schließen die Wiederherstellung des Computers ab.
Um den BMDR Agent wirksam einsetzen zu können, müssen Sie sich auf Notfälle gut vorbereiten
und Ihre Vorbereitungen regelmäßig überprüfen.
Wichtige Richtlinien
Die Notfallwiederherstellung eines Sicherungsservers erfordert startfähige Medien, über die der
Notfallwiederherstellungsprozess gestartet werden kann. Sobald der Sicherungsserver gestartet
wird, können dessen Daten von den in einem angeschlossenen Gerät geladenen Medien
wiederhergestellt werden. Alle Daten auf den Medien werden wiederhergestellt.
Die Notfallwiederherstellung von Clients in der Sicherungsdomäne erfordert ebenfalls startfähige
Medien, die im Rahmen der Notfallwiederherstellung von aktuellen Startabbildern im Katalog
erstellt werden können. Verwenden Sie die Taskmenüoption zum Erstellen startfähiger CDs/DVDs
des Sicherungsadministrators, um das gespeicherte Startabbild eines beliebigen Clients auf CD/DVD
zu brennen oder um eine Datei des ISO-Abbilds zu erstellen, die anschließend unter Verwendung
einer Drittanbietersoftware auf ein Medium gebrannt werden kann.
Sobald Sie einen Client starten, können Sie Daten von einem lokal angeschlossenen Gerät
wiederherstellen, auf dem Ihre Sicherungsdaten geladen sind (alle auf dem Sicherungsmedium
befindlichen Daten werden wiederhergestellt). Für Clientcomputer mit unterstützten Betriebssystemen
können Sie die Option Network Disaster Recovery für die Netzwerknotfallwiederherstellung
auswählen. Die Netzwerknotfallwiederherstellung ermöglicht das Konfigurieren eines
Wiederherstellungsauftrags, das Auswählen von wiederherzustellenden Daten mithilfe des
Sicherungsadministrators und das Wiederherstellen von Daten über das Netzwerk.
Startmedien
Startabbilder müssen an den Anfang von Medien geschrieben werden. Das bedeutet, dass Sie
entweder leere Medien verwenden oder bereits vorhandene Medien überschreiben müssen. Wählen
Sie zum Erstellen eines startfähigen Abbilds zur Notfallwiederherstellung den Schreibmodus
73
Overwrite all media aus. Diesen finden Sie auf der Seite Configuration des Sicherungsauftrags
unter Settings. Data Protector Express schreibt anschließend Systemkonfigurationsinformationen
auf die Sicherungsmedien, die für die Notfallwiederherstellung startfähig gemacht werden.
Der richtige Zeitpunkt zum Erstellen startfähiger Medien
Sie sollten für jeden Computer, für den eine Notfallwiederherstellung erforderlich werden kann,
über startfähige Medien verfügen.
Ihre
1.
2.
3.
startfähigen Medien veralten in den folgen Fällen möglicherweise:
Wenn Sie Hardware aus dem Computer aus- oder in diesen einbauen.
Wenn Sie Firmware ändern oder Gerätetreiber aktualisieren.
Wenn Sie die Konfiguration Ihres Laufwerks ändern (indem Sie beispielsweise Volumes oder
Partitionen ändern).
In jedem der oben genannten Fälle sollten Sie neue startfähige Medien erstellen.
Wiederherstellung auf unähnlicher Hardware
Bei der Notfallwiederherstellung muss die Hardware des Zielsystems nahezu identisch mit der
Hardware des Quellsystems sein. Dabei sind jedoch die folgenden Ausnahmen zu berücksichtigen:
•
Sie können Ihren Videoadapter ändern, solange der neue Videoadapter VGA-kompatibel ist.
•
Sie können die Größe Ihres Datenträgers erhöhen.
•
Ihre SCSI-, ATAPI-, Fibre Channel- oder USB-Laufwerke und -Adapter müssen identisch sein
oder denselben Treiber verwenden wie zum Zeitpunkt der Erstellung der
Notfallwiederherstellungsmedien.
•
Ihre SCSI-, IDE-, Fibre Channel- oder USB-Laufwerke und -Adapter müssen identisch sein oder
denselben Treiber verwenden wie zum Zeitpunkt der Erstellung der
Notfallwiederherstellungsmedien.
•
Sie können Netzwerkkarten, USB-Ports und USB-Peripheriegeräte ohne Einschränkung ändern,
mit Ausnahme von Bandlaufwerken.
•
Sie können keine Notfallwiederherstellung für einen USB-Datenträger oder für Fibre
Channel-Geräte ausführen.
Die Notfallwiederherstellung ermöglicht das Hinzufügen von Gerätetreibern für den Fall, dass
Hardwareänderungen zusätzliche Treiber erfordern. Das Ändern von Prozessoren, von Hauptplatinen
oder von anderen Hardwarekomponenten wirkt sich nicht auf die Funktionstüchtigkeit der
Notfallwiederherstellung aus.
Vorteil startfähiger Sicherungsgeräte
Startfähige Sicherungsgeräte ermöglichen das Erstellen startfähiger Medien im Rahmen der
Sicherung. Das Startabbild wird direkt an den Anfang des Sicherungsmediums geschrieben, vor
die gesicherten Daten. Die Notfallwiederherstellung mit startfähigen Medien, die auf diese Art
erstellt wurden, ist einfacher, da die Sicherungsmedien das Startabbild des wiederhergestellten
Computers bereitstellen und die Daten, die wiederhergestellt werden, sobald der Computer gestartet
wird.
Wenn Sie eine Sicherung auf einem startfähigen Sicherungsgerät erstellen, das startfähige Medien
unterstützt, ist das Medium startfähig (wenn Ihre Sicherung an den Anfang des Mediums geschrieben
wurde) und kann für die Bare-Metal-Notfallwiederherstellung eingesetzt werden.
Im Folgenden einige startfähige Sicherungsgeräte, die startfähige Medien und die
Bare-Metal-Notfallwiederherstellung unterstützen:
74
•
Bandlaufwerke, die die HP One-Button Disaster Recovery-Technologie (siehe Beschreibung
weiter unten) unterstützen und
•
entnehmbare Kassettenlaufwerke
Notfallwiederherstellung
Entnehmbare Kassettenlaufwerke unterstützen das Erstellen startfähiger Medien mit Startabbild und
gesicherten Daten. Dasselbe trifft auf Bandlaufwerke mit One-Button Disaster Recovery (OBDR) zu.
OBDR ist eine Firmware-Funktion, die es einem Bandlaufwerk ermöglicht, als startfähige CD-ROM
im Notfallwiederherstellungsmodus zu agieren. Wenn Sie auf einem OBDR-Bandlaufwerk auf
neuen Medien eine Sicherung erstellen oder den Schreibmodus Overwrite all media auswählen
(auf der Seite mit den Konfigurationseinstellungen des Sicherungsauftrags), macht Data Protector
Express die Medien automatisch startfähig. Wenn Sie One-Button Disaster Recovery ausführen,
wird Ihr Bandlaufwerk in einen besonderen Notfallwiederherstellungsmodus geschaltet, der das
Wiederherstellen Ihres Betriebsystems, das Neustarten von der aktuellsten Sicherungskassette und
das Wiederherstellen der Sicherungsdaten von den Medien ermöglicht.
Vorbereitung auf einen Notfall
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um sich auf einen Notfall vorzubereiten:
1. Führen Sie eine Sicherung Ihres Systems aus (mit der unter „Konfiguration von Sicherungen
zur Unterstützung der Notfallwiederherstellung“ beschriebenen Konfiguration), und speichern
Sie die Startabbilder im Katalog.
2. Erstellen Sie startfähige Medien. Sofern in Schritt 1 (siehe „Vorteil startfähiger
Sicherungsgeräte“) nicht automatisch erstellt, müssen Sie startfähige Medien für den
Sicherungsserver erstellen. Außerdem sollten Sie startfähige Medien für jeden Computer in
Ihrer Sicherungsdomäne erstellen, der eine Notfallwiederherstellung benötigen könnte. Weitere
Informationen finden Sie in diesem Abschnitt unter „Erstellen startfähiger Medien“.
3. Testen Sie die startfähigen Medien, um sicherzustellen, dass diese ordnungsgemäß erstellt
wurden. Weitere Informationen finden Sie in diesem Abschnitt unter „Testen der Medien“.
HINWEIS: HP empfiehlt, dass Sie mindestens einen weiteren Satz an startfähigen Medien erstellen.
Dieser dient als Schutz für den Fall, dass Medien während der Notfallwiederherstellung ausfallen.
Konfiguration von Sicherungen zur Unterstützung der Notfallwiederherstellung
1.
2.
3.
4.
5.
Legen Sie das erste Notfallwiederherstellungsmedium ein.
Erstellen Sie einen Sicherungsauftrag, und öffnen Sie dessen Eigenschaftsseite.
Wählen Sie den zu sichernden Computer aus. Für die Notfallwiederherstellung wird eine
vollständige Sicherung empfohlen.
Wählen Sie das Sicherungsgerät aus, auf das die gesicherten Daten geschrieben werden.
So verhindern Sie, dass sich eine Notfallwiederherstellungssicherung außer der Reihe auf Ihre
aktuellen Sicherungsrotationen auswirkt:
• Auf der Seite Configuration können Sie den Sicherungsmodus auf Copy festlegen.
6.
Führen Sie die Schritte 7 bis 9 aus, um auf dem angeschlossenen startfähigen Sicherungsgerät
startfähige Medien für den Sicherungsserver zu erstellen.
a. Legen Sie auf der Seite Configuration den Schreibmodus auf Overwrite all media fest.
b. Stellen Sie auf der Seite Configuration sicher, dass die Option Split File nicht aktiviert ist.
c. Wählen Sie auf der Seite Advanced > Options die Option Create DR Bootable Media
aus (standardmäßig ausgewählt).
7.
So aktualisieren Sie Startabbilder ausgewählter Computer im Katalog, sodass diese in einem
weiteren Schritt auf startfähige Medien gebrannt werden können:
• Wählen Sie auf der Seite Advanced > Options die Option Update DR information on
selected machine aus.
8.
Speichern Sie den Auftrag, und führen Sie diesen aus. Legen Sie zusätzliche Medien ein,
sofern erforderlich.
Überprüfen Sie die Protokollseite, sobald der Sicherungsauftrag abgeschlossen ist. Sie können
überprüfen, ob die Sicherung erfolgreich war. Der Abschnitt mit der Übersicht auf dieser Seite
9.
Vorbereitung auf einen Notfall
75
informiert Sie auch über Fehlschläge. Es ist wichtig, dass Sie die Protokolldateien regelmäßig
überprüfen. Nicht gesicherte Dateien können auch nicht wiederhergestellt werden.
HINWEIS: Wenn Sie über ein startfähiges Sicherungsgeräte verfügen, macht Data Protector
Express jedes Medium für den an dieses Gerät angeschlossenen Computer startfähig. Wenn die
vollständige Sicherung beispielsweise drei Medien verwendet, werden alle drei Medien startfähig
gemacht.
Erstellen startfähiger Medien
HINWEIS: Auch wenn Sie im Rahmen der Notfallwiederherstellungssicherung (unter Verwendung
eines startfähigen Sicherungsgeräts) automatisch startfähige Medien erstellt haben, sollten Sie
zusätzlich weitere startfähige Medien erstellen, um sich vor einem Medienausfall zu schützen.
So
1.
2.
3.
erstellen Sie startfähige CD- und DVD-Medien aus dem Sicherungsadministrator:
Melden Sie sich beim Administrator an.
Führen Sie in der Ansicht Tasks einen Doppelklick auf Create Bootable CD-DVD aus.
Wählen Sie den Computer aus, für den Sie eine startfähige CD/DVD erstellen möchten. Sie
können nur Computer mit startfähigen Abbildern im Katalog auswählen. Die startfähige
CD/DVD wird für das Betriebssystem und die Gerätetreiber des ausgewählten Computers
angepasst.
4. Wählen Sie ein CD- oder beschreibbares DVD-Laufwerk aus, auf dem die startfähige CD/DVD
erstellt werden soll.
5. Beginnen Sie mit dem Beschreiben der startfähigen CD/DVD. Dieser Vorgang nimmt einige
Zeit in Anspruch. Der Bereich mit den Statusinformationen zeigt den Status und einen Balken
zum Fortschritt an.
HINWEIS: Wenn Sie das startfähige Medium nicht direkt aus Data Protector Express erstellen
können, oder wenn Sie das Startabbild in einer ISO-Datei speichern möchten, müssen Sie das
Medium zu diesem Zeitpunkt noch nicht brennen, sondern können stattdessen Save the Disaster
Recovery image to a file instead of burning it now auswählen. Anschließend können Sie die
Datei mithilfe eines Drittanbieterprogramms auf das Medium brennen.
6.
7.
Sobald Sie das startfähige Medium erstellt haben, sollten Sie das
Notfallwiederherstellungsmedium auf einem Testcomputer testen. Weitere Informationen finden
Sie weiter unten unter „Testen der Medien“. Bewahren Sie die CD oder DVD nach einem
erfolgreichen Test an einem sicheren Ort auf. Sie sollten eine startfähige CD oder DVD für
jeden Computer erstellen, der mit der Data Protector Express-Verwaltungsdomäne verbunden
ist.
Bewahren Sie nach einem erfolgreichen Test das Notfallwiederherstellungsmedium an einem
sicheren Ort auf. Wenn Sie die Sicherung auf ein Band oder eine entnehmbare Kassette
vorgenommen haben, stellen Sie sicher, dass Sie die Kassette gegen weiteres Beschreiben
schützen.
TIPP: Es empfiehlt sich, eine Kopie des startfähigen Mediums zu machen, für den Fall, dass
das startfähige Medium im Wiederherstellungsfall nicht zur Verfügung steht oder beschädigt
wird. Schreiben Sie die ISO-Abbilder in Dateien, damit neue Medien erstellt werden können,
falls erforderlich.
Testen der Medien
Testen Sie Ihre Notfallwiederherstellungsmedien gleich nach ihrer Erstellung, um sicherzustellen,
dass sie im Fall eines Notfalls funktionstüchtig sind. Es empfiehlt sich, alternative Startmedien zu
erstellen für den Fall, dass Ihre neue Hardware Ihre aktuellen startfähigen Medien nicht unterstützt.
Beispielsweise kann es vorkommen, dass eine startfähige CD oder DVD von Ihrer neuen Hardware
76
Notfallwiederherstellung
nicht unterstützt wird. Wenn Sie in diesem Fall einen zusätzlichen Satz an startfähigen Medien für
ein anderes startfähiges Gerät erstellt haben, könnten Sie von diesem aus starten.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die erstellten Notfallwiederherstellungsmedien zu testen.
Sie verlieren dabei keine auf Ihrem System vorhandenen Daten. Diese Prozedur ist absolut sicher.
1. Fahren Sie Ihr System ganz normal herunter.
2. Wenn Sie eine startfähige CD oder DVD verwenden, starten Sie Ihren Computer vom
Notfallwiederherstellungsmedium:
a. Legen Sie die Notfallwiederherstellungs-CD oder -DVD in Ihren Computer ein.
b. Schalten Sie den Computer ein.
c. Führen Sie eventuell erforderliche weitere Schritte aus, um Ihren Computer von der CD
oder DVD zu starten. (Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem
System.)
3.
Wenn Sie ein startfähiges Band verwenden, starten Sie Ihren Computer vom
Notfallwiederherstellungsmedium:
a. Entnehmen Sie alle Medien aus allen Bandlaufwerken und/oder
Library-Magazineinschüben.
b. Legen Sie das erste startfähige Medium ein:
i. Wenn Sie ein einzelnes Bandlaufwerk verwenden, legen Sie das erste startfähige
Medium in das Laufwerk ein.
ii. Wenn Sie eine Library verwenden, legen Sie das erste (oder einzige) startfähige
Medium in Einschub 1 des Magazins ein. Wenn für die vollständige Sicherung zwei
oder mehr Medien verwendet wurden, legen Sie die restlichen Sicherungsmedien in
der richtigen Reihenfolge in das Library-Magazin ein.
c.
4.
5.
6.
Führen Sie eventuell erforderliche weitere Schritte aus, um Ihren Computer vom
Bandlaufwerk zu starten. (Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu
Ihrem System.) Die meisten startfähigen Laufwerke verwenden eine Kombination aus
Ein-/Ausschalten und Betätigen der Auswurftaste auf der Vorderseite. Viele erfordern
auch eine Aktualisierung des Computer-BIOS.
Wenn Ihr System startet und einen Notfallwiederherstellungsbildschirm anzeigt, hat das
startfähige Medium den Test erfolgreich bestanden und wird im Fall einer tatsächlichen
Notfallwiederherstellung ordnungsgemäß funktionieren.
Wenn Sie ein startfähiges Gerät verwenden und Ihr System beim Start stehen bleibt oder das
Betriebssystem nicht vom Gerät startet, ist Ihr Gerät mit dem startfähigen Medium nicht
kompatibel. In diesem Fall müssen Sie ein neues startfähiges Medium für die
Notfallwiederherstellung erstellen.
Wählen Sie Exit aus, und drücken Sie auf dem Notfallwiederherstellungsbildschirm die
Eingabetaste, oder klicken Sie auf dem Disaster Recovery Wizard-Bildschirm auf Cancel.
Notfallwiederherstellung
Wenn Sie Ihr System mit der gewöhnlichen Startprozedur nicht starten können, führen Sie die
entsprechende Prozedur unten aus:
•
„Notfallwiederherstellung für Windows 2008, Windows Vista und höher“
•
„Notfallwiederherstellung für Linux“
•
„Notfallwiederherstellung für Windows 2003, Windows XP und höher“
Notfallwiederherstellung
77
HINWEIS: Für eine lokale Notfallwiederherstellung sollten Sie nur Medien mit vollständiger
Sicherung verwenden, die mit der Option Overwrite all media erstellt wurden. Nach dem Starten
Ihres Systems können Sie die standardmäßigen Data Protector Express-Optionen verwenden, um
inkrementelle oder differenzielle Medien auf Ihrem System wiederherzustellen. Die standardmäßigen
Data Protector Express-Wiederherstellungsprozeduren optimieren die Wiederherstellung und stellen
inkrementelle und differentielle Medien schneller wieder her als dies der
Notfallwiederherstellungsprozess leisten kann.
Um Ihr System wiederherzustellen, müssen Sie die folgenden Entscheidungen treffen. Möchten Sie
das gesamte System wiederherstellen oder nur den Datenträger, von dem aus Ihr System gestartet
wird? Wenn die Volumes auf Ihrem Startdatenträger auf mehrere physische Datenträger aufgeteilt
sind, sollten Sie das gesamte System wiederherstellen und nicht nur den Startdatenträger. Andernfalls
werden einige Systemdaten möglicherweise nicht wiederhergestellt.
Möchten Sie Ihr System von Medien und Geräten innerhalb der Sicherungsdomäne wiederherstellen
(Netzwerkwiederherstellung)? Oder möchten Sie Ihr System von Geräten wiederherstellen, die nur
an diesen Computer angeschlossen sind (lokale Wiederherstellung)? Sie müssen planen, wie Sie
Ihre gesicherten Daten wiederherstellen möchten. Sobald Sie den wiederherzustellenden Computer
erfolgreich gestartet haben, können Sie entweder Ihre gesicherten Daten von einem lokal
angeschlossenen Gerät wiederherstellen, das die Sicherungsmedien einliest, oder Sie können einen
Wiederherstellungsauftrag mithilfe eines Sicherungsservers ausführen, um eine
Wiederherstellungsaufgabe zum Wiederherstellen der gesicherten Daten über das Netzwerk
einzurichten.
HINWEIS: HP empfiehlt, dass Sie sämtliche Geräte trennen, die im Rahmen des
Wiederherstellungsprozesses nicht geändert werden sollen. Dadurch schützen Sie diese Geräte
vor dem unbeabsichtigten Überschreiben.
Notfallwiederherstellung mit Libraries
Wenn Sie eine Notfallwiederherstellung mit einer OBDR Library ausführen, stellen Sie sicher, dass
das erste startfähige Medium der aktuellsten vollständigen Sicherung in Einschub 1 der Library
geladen ist. Data Protector Express startet nur das Band in Einschub 1.
Data Protector Express stellt in einem finalen Wiederherstellungsprozess alle Medien wieder her,
die in der Library enthalten sind. Stellen Sie daher sicher, dass Sie nur Medien in die Library laden,
die im Rahmen der Wiederherstellung wiederhergestellt werden müssen.
Entfernen Sie alle Medien aus der Library, die weder hergestellt werden müssen, noch zur
Wiederherstellung beitragen. Wenn sich die vollständige Sicherung über mehrere Medien erstreckt,
legen Sie die zusätzlichen Medien mit der vollständigen Sicherung in weitere Einschübe ein.
Notfallwiederherstellung für Windows 2008, Windows Vista und höher
Führen Sie folgende Schritte aus, um für eines der oben genannten Betriebssysteme eine
Notfallwiederherstellung auszuführen:
1. Legen Sie das erste startfähige Medium in ein startfähiges Laufwerk oder in einen startfähigen
Einschub (bei einer Library) ein.
2. Führen Sie eventuell erforderliche weitere Schritte aus, um Ihren Computer vom startfähigen
Gerät zu starten. (Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem System
und Gerät.)
HINWEIS: Wenn Sie ein Gerät verwenden, das One-Button Disaster Recovery (OBDR)
unterstützt, kann es mehrere Minuten dauern, bis Sie auf dem Bildschirm eine Anzeige zum
Fortschritt des Startvorgangs erhalten. In diesen Minuten erfolgt keine Anzeige.
3.
78
Wenn der Computer vom Wiederherstellungsmedium startet, wird der Disaster Recovery
Wizard-Willkommensbildschirm angezeigt. Klicken Sie auf die Schaltfläche Continue.
Notfallwiederherstellung
4.
5.
Der Disaster Recovery Wizard startet das Skelettbetriebssystem und den
Wiederherstellungs-Manager.
Wenn Sie einen Clientcomputer wiederherstellen, wählen Sie die entsprechende Option aus,
und geben Sie an, wie Sie Ihre Daten wiederherstellen möchten:
a. Wenn Sie Ihre Daten über das Netzwerk wiederherstellen möchten, wählen Sie die Option
zum Wiederherstellen Ihres Systems von Medien und Geräten in der Sicherungsdomäne
aus.
b. Wählen Sie zum Wiederherstellen von Daten mithilfe eines Mediums, das von einem
angeschlossenen oder internen Gerät lokal eingelesen wird, die Option zum
Wiederherstellen Ihres Systems mithilfe von Geräten, die an diesen Computer
angeschlossen sind, aus.
HINWEIS: Wenn Sie einen Sicherungsserver wiederherstellen, können Sie keine
Netzwerkwiederherstellung auf einem Sicherungsserver ausführen. Daher wird in diesem Fall
von einer lokalen Wiederherstellung ausgegangen, und Sie erhalten keine andere
Auswahlmöglichkeit.
6.
Wenn Sie die Netzwerkwiederherstellung in Schritt 5 oben ausgewählten haben erhalten Sie
Anweisungen zum Verwenden Ihres Sicherungsadministrators, der auf einem anderen Computer
ausgeführt wird. Mit diesem stellen Sie einen Wiederherstellungsauftrag für eine vollständige
Wiederherstellung und führen diesen aus. Fahren Sie mit Schritt 11 fort.
Wenn Sie die lokale Wiederherstellung in Schritt 5 oben ausgewählt haben, zeigt der Disaster
Recovery Wizard eine Liste von Quell- und Zielgeräten an, die dem System zur Verfügung
stehen.
a. Wählen Sie in der Liste oben wenigstens ein Quellgerät aus, von dem Daten
wiederhergestellt werden sollen.
b. Wählen Sie in der Liste unten wenigstens einen wiederherzustellenden Zieldatenträger
aus. Sie müssen nicht alle Datenträger wiederherstellen.
HINWEIS: Sie müssen wenigstens ein Quellgerät und wenigstens ein Zielgerät auswählen.
Wenn die Liste nicht alle Geräte anzeigt, die Sie erwartet haben, können Sie einen Treiber
laden oder erneut nach Geräten suchen.
7.
8.
•
Klicken Sie zum Laden eines Treibers auf die Verknüpfung Load a driver, und navigieren
Sie anschließend zur Treiberdatei für das Gerät. Damit der Treiber geladen werden kann,
muss er Vista- oder Server 2008-kompatibel sein.
•
Klicken Sie auf die Verknüpfung Refresh, um erneut nach Geräten zu suchen. Diese
Funktion ist nützlich, wenn Sie ein neues SCSI-Gerät oder ein anderes Gerät anschließen,
das nicht Plug-and-Play-kompatibel ist.
Wenn es sich bei Ihrem Quellgerät um einen Bandlader handelt, können Sie diesen und die
Einschübe auswählen, aus denen Sie Daten wiederherstellen möchten. Standardmäßig sind
alle Einschübe ausgewählt.
Sobald Sie auf Next klicken, wird Ihnen eine Liste aller Volumes angezeigt, die beim Erstellen
der Sicherung bereitgestellt waren. Jedes dieser Volumes ist als kritisch oder nicht kritisch
eingestuft, und die Bereitstellungspunkte werden als untergeordnete Elemente jedes Volumes
angezeigt.
Die Auswahl eines als kritisch eingestuften Volumes kann nicht aufgehoben werden. Sie können
die Auswahl nicht kritischer Volumes aufheben. Der Wiederherstellungs-Manager stellt dann
keine Dateien von diesen Volumes wieder her. Wenn Sie eine lokale Wiederherstellung
verwenden, werden nicht wiederhergestellte Dateien auf der Seite mit dem
Wiederherstellungsstatus als übersprungen angezeigt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Next, um die Wiederherstellung zu starten.
Notfallwiederherstellung
79
9.
Der Status der Wiederherstellung wird so lange angezeigt, wie die Wiederherstellung
ausgeführt wird.
10. Sobald die Wiederherstellung abgeschlossen ist oder abgebrochen wird, wird Ihnen eine
Zusammenfassung angezeigt. Wenn nicht alle wichtigen Objekte wiederhergestellt wurden,
erhalten Sie eine Warnmeldung zu jedem wichtigen, nicht wiederhergestellten Objekt.
11. Sobald die Wiederherstellung erfolgreich abgeschlossen ist, müssen Sie auf die Schaltfläche
Reboot klicken, um Ihr System neu zu starten. Nach dem Neustart sollten Sie sich bei Ihrem
System anmelden und mit diesem arbeiten können.
HINWEIS: Sobald die Wiederherstellung abgeschlossen ist, müssen Sie möglicherweise zusätzliche
inkrementelle Sicherungen von anderen Medien wiederherstellen. Außerdem müssen Sie SQL- und
Exchange-Daten, die älter als Exchange 2010 sind, in einem separaten Schritt wiederherstellen.
Hierzu müssen Sie den standardmäßigen Wiederherstellungsauftrag verwenden, den Sie über das
Taskmenü des Sicherungsservers erstellt haben.
Wenn Sie die lokale Notfallwiederherstellung verwendet haben und seit der letzten vollständigen
Sicherung inkrementelle und differenzielle Sicherungen erstellt haben, verwenden Sie Data Protector
Express, um die Daten von Ihren inkrementellen und differenziellen Sicherungsmedien
wiederherzustellen.
Notfallwiederherstellung für Linux
So führen Sie eine Notfallwiederherstellung für ein Linux-System aus:
1. Entnehmen Sie alle Medien aus allen Kassettenlaufwerken, Bandlaufwerken und/oder
Library-Magazineinschüben.
2. Legen Sie das erste startfähige Medium ein:
a. Wenn Sie ein einzelnes Bandlaufwerk oder ein entnehmbares Laufwerk verwenden, legen
Sie das erste startfähige Medium in das Laufwerk ein.
b. Wenn Sie eine Library verwenden, informieren Sie sich weiter oben im Abschnitt
„Notfallwiederherstellung mit Libraries“.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Führen Sie eventuell erforderliche weitere Schritte aus, um Ihren Computer vom startfähigen
Gerät zu starten (weitere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Gerät
und System).
Wählen Sie die Option Network Recovery aus, um Daten aus dem Netzwerk
wiederherzustellen, oder wählen Sie die Option Local Recovery aus, um Daten ausschließlich
von lokal angeschlossenen Geräten wiederherzustellen.
Drücken Sie die Eingabetaste.
Wenn ein Bildschirm mit einer Warnmeldung angezeigt wird, lesen Sie sich diese durch, und
drücken Sie anschließend F10.
Wenn die erste Bestätigungsmeldung angezeigt wird (Are you sure?), wählen Sie Option Yes
aus, und drücken Sie die Eingabetaste.
Wenn die zweite Bestätigungsmeldung angezeigt wird, wählen Sie Yes, Perform the Recovery
aus, und drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie im Schritt 4 oben Network Recovery
ausgewählt haben, werden Sie angewiesen, Ihren Sicherungsserver zu verwenden, um einen
Wiederherstellungsauftrag zu erstellen und auszuführen und die Wiederherstellung
abzuschließen.
Wenn Sie in Schritt 4 oben Local Recovery ausgewählt haben, benötigt das System erst eine
Eingabe von Ihnen, nachdem das erste Medium auf Ihrem System wiederhergestellt wurde.
Das Wiederherstellen des ersten Mediums kann Minuten bis Stunden in Anspruch nehmen, je
nach der Menge an Daten auf dem Medium, der Geschwindigkeit und Kapazität des Geräts
und je nach dem, ob Sie das gesamte System oder nur den Startdatenträger wiederherstellen.
80
Notfallwiederherstellung
a.
b.
Bei einer lokalen Wiederherstellung fragt das System nach der Wiederherstellung des
ersten Mediums nach weiteren wiederherzustellenden Medien. Drücken Sie F10, um
weitere Medien wiederherzustellen.
Entnehmen Sie nach der Wiederherstellung des letzten Mediums die
Notfallwiederherstellungs-CD oder -DVD, damit Sie in den weiteren Schritten vom
Datenträger starten können.
9. Drücken Sie die Taste Esc. Eine Meldung wird angezeigt.
10. Drücken Sie die Taste F10. Data Protector Express startet Ihren Computer neu. Melden Sie
sich an, sobald Ihr Computer neu gestartet wurde.
HINWEIS: Sobald die Wiederherstellung abgeschlossen ist, müssen Sie möglicherweise zusätzliche
inkrementelle Sicherungen von anderen Medien wiederherstellen. Außerdem müssen Sie SQL- und
Exchange-Daten, die älter als Exchange 2010 sind, in einem separaten Schritt wiederherstellen.
Hierzu müssen Sie den standardmäßigen Wiederherstellungsauftrag verwenden, den Sie über das
Taskmenü des Sicherungsservers erstellt haben.
Die Notfallwiederherstellung ist jetzt abgeschlossen, und Sie können Data Protector Express
verwenden, um die Daten von inkrementellen und differenziellen Sicherungsmedien
wiederherzustellen, sofern erforderlich.
Notfallwiederherstellung für Windows 2003, Windows XP und höher
So führen Sie die Notfallwiederherstellung für Windows 2003, Windows XP und höher aus:
1. In Kassettenlaufwerke, Bandlaufwerke und/oder Library-Magazineinschüben sollten nur
Notfallwiederherstellungsmedien geladen werden.
2. Legen Sie das erste startfähige Medium ein:
a. Wenn Sie ein einzelnes Bandlaufwerk oder ein entnehmbares Laufwerk verwenden, legen
Sie das erste startfähige Medium in das Laufwerk ein.
b. Wenn Sie eine Library verwenden, informieren Sie sich weiter oben im Abschnitt
„Notfallwiederherstellung mit Libraries“.
3.
4.
5.
6.
7.
Führen Sie eventuell erforderliche weitere Schritte aus, um Ihren Computer vom startfähigen
Gerät zu starten (weitere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Gerät
und System).
Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus, sobald der Notfallwiederherstellungsbildschirm
angezeigt wird:
a. Recover Boot Disk. Wählen Sie diese Option aus, um nur den Startdatenträger
wiederherzustellen. Verwenden Sie diese Option, wenn Ihr Startdatenträger beschädigt
ist, oder wenn Sie den Startdatenträger ausgetauscht haben.
b. Recover Entire System. Wählen Sie diese Option aus, um Daten auf mehreren
Datenträgern, einschließlich des Startdatenträgers, wiederherzustellen. Verwenden Sie
diese Option, wenn Sie einen oder mehrere Datenträger ausgetauscht haben.
Drücken Sie die Eingabetaste.
Fahren Sie mit den weiteren Bildschirmen fort. Lesen Sie sich den Inhalt der Bildschirme
sorgfältig durch, und drücken Sie anschließend die Taste F10, um mit dem nächsten Bildschirm
fortzufahren.
Da die Neupartitionierung der Datenträger, die nach diesem Schritt erfolgt, destruktiv ist,
müssen Sie zwei Mal bestätigen, dass Sie mit der Wiederherstellung fortfahren möchten.
Alternativ erhalten Sie die Möglichkeit, die Wiederherstellung abzubrechen. Wenn Sie mit
der Wiederherstellung fortfahren möchten, wählen Sie jeweils die Option Yes aus, und drücken
Sie die Eingabetaste.
Die Notfallwiederherstellung durchläuft mehrere Phasen. Ihr System wird an verschiedenen
Punkten des Prozesses neu gestartet. Der Computer wird möglicherweise mehrfach neu gestartet,
wenn das Betriebssystem zum Abschließen bestimmter Wiederherstellungsschritte einen
Notfallwiederherstellung
81
mehrfachen Neustart erfordert. Für gewöhnlich legen Sie Medien erst ein, wenn Sie dazu
aufgefordert werden.
Das System benötigt erst nach Abschluss der Wiederherstellung des ersten Mediums für Ihr
System eine Benutzereingabe. Das Wiederherstellen des ersten Mediums kann Minuten bis
Stunden in Anspruch nehmen, je nach der Menge an Daten auf dem Medium, der
Geschwindigkeit und Kapazität des Geräts und je nach dem, ob Sie das gesamte System
oder nur den Startdatenträger wiederherstellen.
8.
Das System fragt nach der Wiederherstellung des ersten Mediums nach weiteren
wiederherzustellenden Medien. Wählen Sie Yes aus, um weitere Medien wiederherzustellen.
9. Entnehmen Sie nach der Wiederherstellung des letzten Mediums das
Notfallwiederherstellungsmedium, damit Sie in den weiteren Schritten vom Datenträger starten
können.
10. Zum Abschließen der Wiederherstellung jener Systeme sind zusätzliche
Wiederherstellungsaufträge erforderlich. Sämtliche Datenbanken (beispielsweise Exchange
und SQL) müssen wiederhergestellt werden.
Einschränkungen
Einige Data Protector Express-Versionen unterstützen die Notfallwiederherstellungsfunktion nicht.
Wenn Ihre Version die Notfallwiederherstellung nicht unterstützt, berichtet jeder Auftrag, der diese
Funktion zu nutzen versucht, dass diese nicht lizenziert ist. Wenn Sie diese Funktion benötigen,
wenden Sie sich an Ihren HP Partner, um eine Data Protector Express-Version zu erwerben, die
die Notfallwiederherstellung unterstützt.
Die Notfallwiederherstellung wird ohne den Vorteil des Data Protector Express-Katalogs ausgeführt.
Wenn Daten im Rahmen der Notfallwiederherstellung wiederhergestellt werden, wird der gesamte
Inhalt jedes bereitgestellten Mediums wiederhergestellt. Die Medien können in beliebiger Reihenfolge
bereitgestellt werden. Wenn der Mediensatz jedoch sowohl inkrementelle oder differezielle
Sicherungen als auch vollständige Sicherungen aufweist, werden Objekte in der Reihenfolge
wiederhergestellt, in der sie auf den Medien vorgefunden werden. Das Ergebnis dieser
Wiederherstellung enthält dann möglicherweise nicht die aktuellsten Versionen der gesicherten
Daten.
Die lokale Notfallwiederherstellung unterstützt derzeit kein Teilsegmentieren von Objekten.
Teilsegmentierten Objekte auf den Sicherungsmedien können nicht im Rahmen der
Notfallwiederherstellung wiederhergestellt werden. Sie müssen nach Abschluss der
Notfallwiederherstellung gesondert wiederhergestellt werden. Wenn die aufgeteilten Objekte für
die Funktionstüchtigkeit des Systems entscheidend sind, funktioniert Ihr System nach der
Wiederherstellung möglicherweise nicht. Da es nicht einfach ist, zu ermitteln, welche Objekte auf
mehrere Medien aufgeteilt sind, ist es besser, die Option Split File in der Sicherungskonfiguration
zu deaktivieren, wenn Sie eine Notfallwiederherstellungssicherung erstellen.
Abschließen der Datenwiederherstellung
Ihr Computer ist jetzt entsprechend dem Status der wiederhergestellten Sicherungsmedien gesichert.
Wenn Sie seit dieser Sicherung inkrementelle oder differenzielle Sicherungen erstellt haben, können
Sie diese ebenfalls wiederherstellen.
Außerdem erfordern einige Daten für die erfolgreiche Wiederherstellung das Ausführen eines
Systemdienstes, darunter SQL-Datenbanken und Exchange. Diese Objekte werden während der
Notfallwiederherstellung übersprungen und müssen in einem extra Wiederherstellungsauftrag
wiederhergestellt werden, sobald die Notfallwiederherstellung abgeschlossen ist. Dies ist der Fall,
wenn Sie eine ältere Windows-Umgebung mit SQL oder Exchange verwenden. Bei neueren
Windows-Umgebungen mit Exchange 2010 erfolgt die Wiederherstellung automatisch über die
in diesem Abschnitt beschriebenen Notfallwiederherstellungsprozeduren.
82
Notfallwiederherstellung
10 Sicherungsdomänenkonfiguration
Wählen Sie zum Konfigurieren des Domänenservers in der Menüleiste den Befehl Domain
Configuration aus. Das Fenster Properties für die Domäne wird angezeigt. Wählen Sie in der
Aufgabenliste die entsprechende Eigenschaftsseite aus, die Sie konfigurieren möchten.
E-Mail-Einstellungen
Sie können E-Mail-Informationen für die Data Protector Express-Verwaltungsdomäne konfigurieren.
Aufträge können so konfiguriert werden, dass dem Auftragsbesitzer nach Abschluss des Auftrags
ein Protokoll per E-Mail zugesendet wird. Damit Data Protector Express Protokolle per E-Mail
versenden kann, muss der Dienst so konfiguriert werden, dass ein E-Mail-Server verwendet wird.
Server address
Geben Sie die Adresse des E-Mail-Servers ein.
Server port
Geben Sie den entsprechenden SMTP-Port ein. Der Standardwert ist 25. Dies ist normalerweise
der korrekte Wert. Wenn Sie einen Proxy-Server verwenden, müssen Sie ggf. einen anderen Port
eingeben.
From address
Geben Sie die E-Mail-Adresse ein, die in den einzelnen E-Mails mit den Auftragsprotokollen in das
Feld From eingetragen werden soll. Es muss sich um eine gültige E-Mail- Adresse handeln.
Ausführungsoptionen
Wenn Sie die Pre- und Post-Befehle auf die im Skriptverzeichnis verwendeten beschränken möchten,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben Prevent execution of commands outside of script directory.
Durch eine engmaschige Kontrolle der im Skriptverzeichnis verfügbaren Befehle verbessern Sie
die Sicherheit.
Weitere Informationen zu Pre- und Post-Befehlen finden Sie unter „Pre-/Post-Exec-Befehle für den
Auftrag“.
Barcodefilter
Sie können Bereiche von Barcodes angeben, die jedem Auftrag innerhalb der Sicherungsdomäne
zur Verfügung stehen. Für einen bestimmten Auftrag definierte Barcodebereiche stehen nur innerhalb
des jeweiligen Auftrags zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Verwenden von Barcodefiltern finden Sie unter „Barcodefilter für
Aufträge“.
Leistungseinstellungen
Die Leistungseinstellungen steuern die Anzahl der aktiven Clients (Hosts) im Netzwerk und die
Anzahl der aktiven Auswahllisten in der Datenbank. Zum Optimieren der von Data Protector Express
verwendeten Ressourcen können zwei Parameter konfiguriert werden.
Max number of active hosts
Dieser Wert steuert, wie viele Clients für alle aktiven Sicherungsaufträge in der Sicherungsdomäne
gestartet werden können. Diese Option wird verwendet, um beim Übertragen von Daten über ein
Netzwerk mit beschränkter Bandbreite einen Paketverlust zu verhindern.
Max number of active selection lists
Dieser Wert steuert, wie viele Hosts ihre Auswahllisten für alle aktiven Sicherungsaufträge in der
Sicherungsdomäne erstellen können. Dieser Wert wird verwendet, um den Einsatz von Datenbank
zu beschränken und die Reaktionsfähigkeit für aktive Auftrage beizubehalten.
83
Warnhinweiseinstellungen
Sie können steuern, welche Arten von Warnhinweisen im Ereignisprotokoll des Betriebssystems
protokolliert werden, indem Sie die Kontrollkästchen neben Error, Warning, Information oder
License aktivieren. HP empfiehlt, dass Sie immer die Protokollierung von Warnhinweisen vom Typ
Error und Warning auswählen. Standardmäßig werden alle Warnhinweise protokolliert.
Client-Upgrade-Einstellungen
Wenn für die Sicherungsdomäne ein Upgrade auf eine neue Version ausgeführt wird, werden die
ausführbaren Daten für alle Plattformen in der Sicherungsdomäne gespeichert. Dies ermöglicht
Mitgliedern der Sicherungsdomäne ein automatisches Upgrade, sobald für den Domänenserver
ein Upgrade auf eine neuere Data Protector Express-Version erfolgt. Bei Installationen mit vielen
Clients kann diese Funktion sowohl Zeit als auch Kosten in beträchtlichem Ausmaß einsparen.
Enable automatic upgrade
Wenn diese Option aktiviert ist, erkennen Clients, sobald eine neue Version zur Verfügung steht,
und aktualisieren sich selbst. Währen eines automatischen Client-Upgrades schließt das
Installationsprogramm alle aktuell ausgeführten Data Protector Express Administrator- und Quick
Access-Programme. Der Client wird während des laufenden Upgrade-Prozesses als offline markiert.
Wenn ein automatisches Client-Upgrade fehlschlägt, wird das Upgrade erst dann nochmals
abgerufen, wenn der Dienst neu gestartet wird. Ein Upgrade kann fehlschlagen, wenn Prozesse
ausgeführt werden, die nicht beendet werden können, oder wenn Berechtigungseinschränkungen
auf dem Client vorliegen.
Allow downgrade
Wenn für den Client ein Downgrade auf eine frühere Version erfolgen soll, müssen Sie diese
Option auswählen. Andernfalls erfolgt für den Client automatisch ein Upgrade auf eine neuere
Version.
Max number of active upgrade downloads
Verwenden Sie diesen Parameter, um festzulegen, wie viele Clients eine neue Version zugleich
herunterladen können.
Domänensicherheit
Data Protector Express unterstützt Benutzer, Gruppen und Berechtigungen auf der Grundlage von
Sicherheitsrichtlinien. Weitere Informationen erhalten Sie vom technischen Support. Wenn Data
Protector Express zum ersten Mal installiert wird, sind diese Funktionen deaktiviert. Zur Anmeldung
beim Administrator ist kein Kennwort erforderlich.
WARNUNG! Wenn die Sicherheit deaktiviert ist, kann jeder Benutzer des Administrators Zugriff
auf Ihre Daten erhalten. HP empfiehlt, dass Sie die Sicherheit aktivieren und ein Kennwort für den
Benutzer Admin festlegen.
Optionen
Enable Advanced Domain Security
Wenn diese Option aktiviert ist, zeigt der Administrator dem Benutzer beim Start einen
Anmeldebildschirm an, sämtliche Objekteigenschaftsseiten weisen eine zusätzliche Seite
(Permissions) auf, und die Eigenschaften der Anmeldesteuerung für Benutzer und Gruppen sind
aktiviert.
Festlegen eines Benutzerkennworts
Wenn die Sicherheit aktiviert ist, wird eine neue Ansicht (Security) unter der Verknüpfung Advanced
in der Leiste Navigation angezeigt. Wenn Sie darauf klicken, wird eine Liste der Benutzer und
Gruppen angezeigt. Das System verfügt über einen vorkonfigurierten Benutzer, Admin, und einer
Gruppe, Everyone. Wählen Sie zum Festlegen eines Kennworts für einen Benutzer den Benutzer
84
Sicherungsdomänenkonfiguration
aus, und klicken Sie in der Befehlsleiste auf den Befehl Change Password. Für viele Benutzer genügt
es, ein Kennwort für den Benutzer Admin festzulegen. Damit sind deren Sicherheitsanforderungen
oftmals schon erfüllt.
Detaillierte Informationen zu den Eigenschaften der Anmeldesteuerung erhalten Sie vom technischen
Support.
85
11 Erweiterte Auftragsoptionen
Die in diesem Kapitel behandelten Optionen werden häufig bei Sicherungs-, Wiederherstellungs-,
Überprüfungs- und Kopieraufträgen eingesetzt. In den meisten Fällen können die Standardwerte
dieser Einstellungen beibehalten werden.
Auftragsprotokolloptionen
Data Protector Express protokolliert die verarbeiteten Dateien beim Ausführen eines Auftrags. Sie
können das Auftragsprotokoll aus der Ansicht Status and Logs aufrufen. Sie können sich das
Protokoll jedoch auch automatisch an eine vorgegebene E-Mail-Adresse zusenden lassen oder das
Protokoll für eine spätere Anzeige in einer Datei speichern.
Protokolltyp
Data Protector Express verfügt über eine Vielzahl unterschiedlicher Stufen der
Protokollierungssteuerung, um darüber zu informieren, was in einem Auftrag geschützt war.
Log only failed (default)
Diese Einstellung protokolliert nur Dateien, die aufgrund eines Fehlers nicht gesichert werden
konnten.
Log only failed and not attempted
Diese Einstellung protokolliert Dateien, die aufgrund eines Fehlers nicht gesichert werden konnten,
oder die nicht gesichert werden konnten, weil der die Datei hostende Computer offline geschaltet
war oder der Auftrag abgebrochen wurde.
Log only completed
Diese Einstellung protokolliert nur Dateien, die erfolgreich geschützt wurden.
Log all
Diese Einstellung protokolliert alle Dateien, die der Auftrag bearbeitet hat. Wenn Sie diese
Einstellung verwenden, werden sehr viele Protokolleinträge generiert. Dies kann sich auf die Dauer
des Sicherungsprozesses auswirken.
None
Diese Einstellung wird nicht empfohlen. Diese Einstellung kann den Sicherungsprozess jedoch
beschleunigen.
Protokolldateiformate
Data Protector Express kann eine Vielzahl von Dateitypen generieren. Wählen Sie das für Sie am
besten geeignete Protokollformat aus.
Tabelle 4 Protokolldateiformate
86
Format
Beschreibung
HTML
Wählen Sie diesen Dateityp aus, um Protokolldateien als vollständig formatierte HTML-Dateien
zu speichern. Diese Dateien können von den meisten Internetbrowsern gelesen werden.
XML
Wählen Sie diesen Dateityp aus, um die Protokolldateien als ausreichend formatierte
XML-Dokumente zu speichern. Diese Dateien können von den meisten Internetbrowsern gelesen
werden.
Excel CSV
Wählen Sie diesen Dateityp aus, um die Protokolldateien in einem Format zu speichern, das
mit Microsoft Excel geöffnet werden kann. CSV steht für Comma Separated Value. Die in einer
für Excel CSV formatierten Datei gespeicherten Informationen werden in Spalten und Zeilen
angezeigt.
Plain Text
Wählen Sie diesen Dateityp aus, um die Protokolldateien in einem Format zu speichern, das
von jedem beliebigen Texteditor gelesen werden kann.
Erweiterte Auftragsoptionen
Speichern des Protokolls in einer Datei
Log Format
Wählen Sie aus der Dropdown-Liste ein Format aus.
Log will be saved to this file
Data Protector Express ermöglicht Ihnen die Auswahl einer Datei, in der die Auftragsprotokolle
gespeichert werden sollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Browse, um eine Datei auszuwählen.
Data Protector Express speichert immer zusätzlich zu den hier ausgewählten Einstellungen eine
Kopie des Protokolls im Katalog.
E-Mail-Protokoll
Log Format
Wählen Sie aus der Dropdown-Liste ein Format aus.
Log will be sent to...
Data Protector Express ermöglicht es Ihnen, Protokolle in Form von E-Mails an einen oder mehrere
Empfänger zu versenden. Geben Sie eine Liste von Empfängern durch Semikolons getrennt ein.
Überwachung
In einigen Fällen ist eine positive Bestätigung wünschenswert, dass ein Objekt (beispielsweise eine
Datenbank) gesichert wurde, sodass Sie nicht die vollständige Protokolldatei (die mit der Option
Log All generiert wurde) daraufhin überprüfen müssen. Hierzu können Sie die Eigenschaft Audit
des Objekts festlegen, wenn Sie dieses zur Sicherung auswählen. Suchen Sie hierzu einfach das
Objekt auf der Seite Selection der Auftragseigenschaften, klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf das Objekt, und wählen Sie Properties aus. Aktivieren Sie anschließend auf der Eigenschaftsseite
das Kontrollkästchen Enable Audit. Standardmäßig werden alle Exchange- und SQL-Datenbanken
überwacht.
Pre-/Post-Exec-Befehle für den Auftrag
Sie können Befehle definieren, die ausgeführt werden, bevor der Sicherungsauftrag ausgeführt
wird. Und Sie können Befehle definieren, die ausgeführt werden, nachdem der Sicherungsauftrag
ausgeführt wurde. Diese werden häufig verwendet, um benutzerdefinierte betriebssystem- oder
anwendungsspezifische Aufgaben auszuführen, beispielsweise das Beenden oder Starten einer
Datenbank. Befehle werden auf der Seite Execution eines Sicherungsauftrags definiert.
Pre-Exec-Befehle
Die Registerkarte für Pre-Exec-Befehle steuert Befehle, die ausgeführt werden, bevor der Auftrag
ausgeführt wird. Diese können entweder auf mehreren Hosts oder nur auf dem Domänenserver
ausgeführt werden. Zusätzlich stehen Optionen zur Verfügung, die steuern, ob der Auftrag
angehalten oder fortgesetzt werden soll, basierend auf dem Ergebnis des Befehls.
Command path
Gibt einen vollständigen oder relativen Pfad zu einem Shellbefehl ein, einschließlich der
Befehlsparameter. Beispielsweise cmd.exe /c explorer.exe oder
c:\windows\explorer.exe. In diesem Feld wird außerdem eine Makrosyntax für viele
unterschiedliche Anwendungsfälle unterstützt. Weitere Informationen finden Sie im Dokument „Data
Protector Express Technisches Referenzhandbuch“.
Run command on all hosts selected in job, as well as the Domain Server
Wenn diese Option aktiviert ist, wird der Befehl auf allen ausgewählten Computern ausgeführt.
Wenn diese Option deaktiviert ist, wird der Befehl nur auf dem Domänenserver ausgeführt.
Number of minutes to wait for command completion
Dieser Wert gibt in Minuten an, wie lange die Anwendung darauf warten soll, dass der Befehl
abgeschlossen wird. Standardmäßig ist Forever festgelegt. Die Anwendung wartet also so lange
87
wie möglich darauf, dass der Befehl abgeschlossen wird. Wenn eine andere Einstellung als Forever
vorgenommen wird, erzwingt die Anwendung einen Abbruch des Befehls, wenn dieser nicht in
der festgelegten Zeit ausgeführt wird.
Stop job if command fails to be executed
Wenn diese Option aktiviert ist, wird der Auftrag abgebrochen, wenn der Pre-Befehl nicht ausgeführt
werden kann. Dies ist auch dann der Fall, wenn der Befehl nicht vorhanden ist oder das
Betriebssystem nicht bestimmen kann, wie der Befehl ausgeführt werden soll.
Stop job if command returns error code
Wenn diese Option aktiviert ist, wird der Auftrag beendet, wenn der Pre-Befehl ausgeführt wird,
aber einen Code zurückgibt, der nicht Null ist. Wenn diese Option aktiviert ist, werden auch die
zusätzlichen Optionen daneben aktiviert.
Do not stop job if the following error code range is returned
Wenn diese Option aktiviert ist, muss ein Bereich an Fehlercodes angegeben werden, die als
Warnhinweise behandelt werden. Wenn der Rückgabecode Null ist oder innerhalb des
angegebenen Bereichs liegt, wird der Auftrag fortgesetzt. Wenn der Rückgabecode jedoch nicht
Null ist oder außerhalb des angegebenen Bereichs liegt, wird der Auftrag beendet.
Post-Exec-Befehle
Die Post-Exec-Auftragseigenschaft steuert, welche Shellbefehle nach Abschließen eines Auftrags
mit oder ohne Fehler ausgeführt werden sollen.
Command to execute if job completes with no error
Dieser Befehl wird ausgeführt, wenn der Auftrag ohne Fehler abgeschlossen wird. Ein Auftrag
kann auch dann ohne Fehler abgeschlossen werden, wenn sämtliche Hosts offline geschaltet sind.
Das bedeutet nicht, dass etwas gesichert wurde. Es bedeutet lediglich, dass der Auftrag nicht
abgebrochen wurde oder dass bei der Ausführung des Auftrags keine anderen größeren Probleme
aufgetreten sind.
Command to execute if job completes with error
Dieser Befehl wird ausgeführt, wenn der Auftrag mit einem Fehler abgeschlossen wird. Beispiele
hierfür sind nicht angegebene Geräte oder ein Abbruch durch den Bearbeiter. Keine Beispiele
hierfür sind Fehler bei der Sicherung, Wiederherstellung oder Überprüfung von Objekten, die vom
Auftrag ausgewählt wurden.
Command path
Gibt einen vollständigen oder relativen Pfad zu einem Shellbefehl ein, einschließlich der
Befehlsparameter. Beispielsweise cmd.exe /c explorer.exe oder
c:\windows\explorer.exe. In diesem Feld wird außerdem eine Makrosyntax für viele
unterschiedliche Anwendungsfälle unterstützt. Weitere Informationen finden Sie im Dokument „Data
Protector Express Technisches Referenzhandbuch“.
Run command on all hosts selected in job, as well as the Domain Server
Wenn diese Option aktiviert ist, wird der Befehl auf allen ausgewählten Computern ausgeführt.
Wenn diese Option deaktiviert ist, wird der Befehl nur auf dem Domänenserver ausgeführt.
Number of minutes to wait for command completion
Dieser Wert gibt in Minuten an, wie lange die Anwendung darauf warten soll, dass der Befehl
abgeschlossen wird. Standardmäßig ist Forever festgelegt. Die Anwendung wartet also so lange
wie möglich darauf, dass der Befehl abgeschlossen wird. Wenn eine andere Einstellung als Forever
vorgenommen wird, erzwingt die Anwendung einen Abbruch des Befehls, wenn dieser nicht in
der festgelegten Zeit ausgeführt wird.
88
Erweiterte Auftragsoptionen
Protokolle
Die Pre-/Post-Befehle fügen den ausführenden Aufträgen detaillierte Protokolle hinzu. Dem
Auftragsprotokoll wurde ein neuer Ausführungsbereich hinzugefügt, in dem alle vom Auftrag
ausgeführten Befehle protokolliert werden.
•
Command type: Gibt den Typ des Befehls an, ob es sich dabei um einen Pre-, Post- oder
Fail-Auftragsbefehl oder um einen Pre-, Post- oder Fail-Objektbefehl handelt.
•
Command path: Der vollständige, makroerweiterte Befehlspfad, der zur Ausführung an das
Betriebssystem gesendet wird.
•
Host attempted on: Der Name des Hosts, bei dem der Befehl versucht wurde.
•
Time executed: Die Startzeit, zu der der Befehl versucht wurde.
•
Time completed: Die Endzeit, zu der der Befehl entweder abgelaufen ist, gelöscht wurde oder
abgeschlossen wurde.
•
Execution result: Das Ergebnis der Ausführung. Die Ausführung kann entweder fehlschlagen
oder erfolgreich sein. Wenn die Ausführung erfolgreich ist, wird hier der Rückgabecode des
Befehls protokolliert. Wenn kein Rückgabecode protokolliert wird, wird hier der Erfolg
protokolliert.
Barcodefilter für Aufträge
Viele Tape Libraries unterstützen das Verwenden von Barcodes zum Identifizieren von Medien.
Jedes physische Medium verfügt über einen eindeutigen Barcode, den die Tape Library lesen kann.
Die Seite Barcode Filter ermöglicht Ihnen das Definieren von Barcodefiltern für einen Auftrag. Die
Filterregeln können für die gesamte Domäne festgelegt werden und werden automatisch auf alle
Aufträge angewendet. Alternativ können Sie über diese Seite aber auch auf Auftragsebene festgelegt
und angewendet werden. Alle auf Auftragsebene angewendeten Filterregeln überschreiben die
standardmäßigen Domäneneinstellungen. Alle Optionen werden anfangs ausgegraut angezeigt.
Wenn Sie die Option Inherit settings from domain deaktivieren, werden die
Bearbeitungsschaltflächen aktiviert und ermöglichen Ihnen das Erstellen auftragsspezifischer Filter.
Es gibt drei Möglichkeiten, um Barcodefilter zuzuweisen.
Add an individual barcode
Diese Option ermöglicht das Angeben eines individuellen Barcodes, der ein- oder ausgeschlossen
werden soll. Dieser Filter ermöglicht die Angabe von bis zu 8 Zeichen. Die ersten 6 Zeichen
beziehen sich auf die Volumekennung. Die letzten 2 Zeichen beziehen sich auf den Medienkennung.
Sie können Platzhalter verwenden, um die Anzahl der Barcodes zu erhöhen, die vom Filter
ausgewählt werden.
Add a range of barcodes
Dieser Filter ermöglicht die Angabe eines zu berücksichtigenden Bereichs von Volumekennungen
und Medienkennungen. (Medien ohne Barcode oder außerhalb des angegebenen Bereichs werden
ausgeschlossen.) Das folgende Beispiel schließt LTO-3-Medien (L3-Medien) mit ein, die im
Volumebereich 791000 bis 791044 liegen.
Add barcodes from media present in the library
Dieser Filter zeigt eine Liste aller Libraries und derer Elemente an. Wählen Sie die erforderlichen
Barcodes aus der Liste aus, und klicken Sie entweder auf die Schaltfläche Exclude oder auf die
Schaltfläche Include.
89
12 Support und weitere Ressourcen
Kontaktaufnahme mit HP
Informationen zum technischen Support weltweit finden Sie auf der HP Support-Website:
http://www.hp.com/support
Stellen Sie folgende Informationen zusammen, bevor Sie sich an HP wenden:
•
Produktbezeichnung und -nummer
•
Registrierungsnummer des technischen Supports (falls vorhanden)
•
Seriennummer des Produkts
•
Fehlermeldungen
•
Betriebssystem und Version
•
Detaillierte Fragen
Weiterführende Informationen
Das Verzeichnis /doc der Data Protector Express CD-ROM enthält die folgende ausdruckbare
Dokumentation:
•
A Short Guide to Successful Tape Backup
•
ESD and Webware License Management Guide
HINWEIS: Zum Anzeigen oder Drucken dieser Dokumentation ist Adobe Acrobat Reader (Version
4.0 oder höher) auf Ihrem Windows- oder X Window-Computer (Linux) installiert sein. Sollte diese
Software aktuell nicht installiert sein, können Sie sie von der Adobe Acrobat Reader-Website unter
http://www.adobe.com abrufen und installieren.
Sie können diese Dokumente auf der Seite Storage Software der HP Business Support Center-Website
aufrufen:
http://www.hp.com/support/manuals
Websites
•
Data Protector-Website: http://www.hp.com/go/dataprotectorexpress
•
Website des technischen Supports von HP: http://www.hp.com/support
•
Red Hat-Website: http://www.redhat.com
Typographische Konventionen
Tabelle 5 Dokumentkonventionen
90
Konvention
Element
Blauer Text:
Tabelle 5, „Dokumentkonventionen“
Querverweise und E-Mail-Adressen
Blauer, unterstrichener Text: http://
www.hp.com
Website-Adressen
Support und weitere Ressourcen
Tabelle 5 Dokumentkonventionen (Fortsetzung)
Konvention
Element
Fett gedruckter Text
• Gedrückte Tasten
• In ein GUI-Element, z. B. ein Feld, eingegebener Text
• Elemente der grafischen Benutzeroberfläche, auf die
geklickt wird bzw. die ausgewählt werden, wie etwa
Menüpunkte und Listenelemente, Schaltflächen,
Registerkarten und Kontrollkästchen
Kursiver Text
Hervorhebung von Text
Text in Festbreitenschrift
• Datei- und Verzeichnisnamen
• Systemausgabe
• Code
• Befehle, dazugehörige Argumente und Argumentwerte
Text in Festbreitenschrift, kursiv
• Codevariablen
• Befehlsvariablen
Text in Festbreitenschrift, fett
Hervorgehobener Text in Festbreitenschrift
ACHTUNG: Weist darauf hin, dass die Nichtbeachtung der Anleitungen zu Schäden an den
Geräten oder zu Datenverlust führen kann.
WICHTIG:
Enthält erläuternde Informationen oder spezielle Anleitungen.
HINWEIS:
Enthält zusätzliche Informationen.
TIPP:
Enthält hilfreiche Tipps und Verknüpfungen.
Rückmeldungen zur Dokumentation
HP freut sich auf Ihre Rückmeldungen.
Senden Sie Kommentare und Anregungen zur Produktdokumentation bitte an
[email protected]. Alle Einsendungen gehen in das Eigentum von HP über.
Rückmeldungen zur Dokumentation
91
Stichwortverzeichnis
A
G
Ansicht Devices, 31
Ansicht Jobs and Media, 39
Anzeigen von Data Protector Express, 13
Anzeigen von Protokollen
mit der Anwendung Quick Access, 14
Anzeigen von Warnhinweisen
mit der Anwendung Quick Access, 14
Auftrag
Wiederherstellung, 26
Aufträge
erstellen mit der Anwendung Quick Access, 14
mit der Anwendung Quick Access, 14
Auftragsstatus
Anzeige, 13
Ausführen der Software aus Daemon, 16
Auswählen von Dateien
Dateien kontra Ordner, Wiederherstellungsaufträge,
27
Auswahlfilter, 17
Auswerfen von Medien, 34
Auto format mode, 22
Auto Retension, 23, 29, 30
Automatischer Auswurf, 23, 28, 30
Geräte
Elementstatus, 31
Neustart fehlgeschlagen, 35
Gerätebefehl
Clean Device (Befehl), 35
Gerätebefehle
Identifizieren von Medien, 33
C
Katalog
Wiederherstellung, 34
Konfiguration
physische Geräte, 31
Kontaktieren, HP, 90
Konventionen
Dokument, 90
Clean Device (Befehl), 35
Create DR bootable media, 24
D
Dienst
Ausführung als Dienst unter Windows, 16
Dokument
Konventionen, 90
weiterführende Informationen, 90
Dokumentation
HP Website, 90
Rückmeldungen, 91
E
Eigenschaften
Eigenschaftsseiten, 12
Eigenschaftsseiten
öffnen, 12
Erstellen von Aufträgen
mit der Anwendung Quick Access, 14
Erweiterte Optionen
Sicherungsaufträge, 23
Wiederherstellungsaufträge, 28
F
Force Modes
Microsoft SQL Server, 57
und Microsoft Exchange Server, 48
Format Media (Fenster), 33
92
Stichwortverzeichnis
H
Hilfe
erhalten, 90
HP
technischer Support, 90
I
Identifizieren von Medien, 33
Importieren von Medien, 33
Inkrementelle Aufträge
und Datenwiederherstellungszeitraum, 20
Installation
Microsoft Exchange Server-Option, 48
Microsoft SQL Server-Option, 56
K
L
Libraries
Clean Device (Befehl), 35
Elementstatus, 31
Löschen von Medien, 39
Löschen, schnell, 33
Löschen, sicher, 33
M
Medien
erforderliche Anzahl, Rotationsaufträge, 39
Formatierung, 33
identifizieren, 33
importieren, 33
löschen, 39
Sicherungsauftragseinstellungen, 22
Medienbefehle
Auswerfen von Medien mit Eject, 34
Format Media, 33
Identifizieren von Medien, 33
Importieren von Medien, 33
Löschen von Medien, 33
Restore Catalog, 34
Spannbefehle, 34
Medienrotation, 39
Medienrotationstypen, 42
Microsoft Exchange Server
Hinweise zur Arbeit, 49
Konfiguration, 48
Notfallwiederherstellung, 51
und Sicherungsmodi, 49
unterstützte Plattformen, 48
Wiederherstellen von Speichergruppen, 50
Microsoft SQL Server
Arbeit, 56
Benutzerdatenbanken wiederherstellen, 59
Konfiguration, 56
master-Datenbanken wiederherstellen, 61, 65
Sicherungen gemeinsam mit Data Protector Express, 58
Übersicht, 56
und Sicherungsmodi, 58
unterstützte Plattformen, 56
Wiederherstellen von Datenbanken, 58
Zwangsmodi, 57
Modus zur automatischen Überprüfung
Sicherungsaufträge, 20
Mount Points, 24, 29, 30
N
Native data streams format, 24, 30
New media location, 22
New media name, 23
Notfallwiederherstellung
Erstellen einer Notfallwiederherstellungssicherung, 75
Microsoft Exchange Server, 51
Notfallwiederherstellung, 77
Option zum Erstellen startfähiger Medien für die
Notfallwiederherstellung, 24
startfähige Medien, der richtige Zeitpunkt zum Erstellen,
74
Update DR information on selected machine, 24
O
Option zum Wiederherstellen aktuell verwendeter Dateien
Wiederherstellungsaufträge, 29
Optionen
Überprüfungsaufträge, 30
P
Protokolle
Anzeige mit der Anwendung Quick Access, 14
Protokolloption
Sicherungsaufträge, 86
Q
Quick Access (Anwendung)
Anzeigen von Protokollen, 14
Anzeigen von Warnhinweisen, 14
Einstellungen, 15
Erstellen von Aufträgen, 14
Symbol, 13
Überwachen von Aufträgen, 14
Zugriff auf Data Protector Express-Funktionen, 14
Quick Erase (Option), 33
R
Reparse points, 24, 29, 30
Restore Catalog (Befehl), 34
Rotationstypen
integrierte Zeitpläne im Vergleich, 43
S
SAN-Medienserver
serverübergreifendes Freigeben von Geräten, 38
Schreibmodus
Sicherungsauftragsoptionen, 21
Secure Erase (Option), 33
Segmentierungsmodus
Sicherungsauftragsoptionen, 21
Sicherungsaufträge
Arbeiten mit zugeordneten Laufwerken, 18
Auswählen eines Zeitplans, 40
erweiterte Optionen, 23
Medienrotation, 39
Sicherungsauftragsoptionen
Segmentieren einer Datei, 21
Segmentierungsmodus, 19
Sicherungsmodus
Sicherungsauftragsoptionen, 19
und Microsoft Exchange Server, 49
und Microsoft SQL Server, 58
Snapshot
aktivieren, 24, 30
Spannen, 34
Storage Area Network
siehe SAN-Medienserver, 38
T
Technischer Support, 90
HP, 90
Terminologie, 5
Typographische Konventionen, 90
U
Überprüfungsaufträge
Optionen, 30
Überwachen von Aufträgen
mit der Anwendung Quick Access, 14
Umbenennen von Dateien
im Rahmen von Wiederherstellungsaufträgen, 27
Unterstützte Plattformen
Microsoft Exchange Server, 48
Microsoft SQL Server, 56
Update DR information on selected machine, 24
V
Versionen
neueste Version, 26
Versionen (Fenster), 26
VSS
93
Aktivieren von Snapshots, 24, 30
W
Warnhinweise anzeigen mit der Anwendung Quick
Access, 14
Websites, 90
Produkthandbücher, 90
Weiterführende Dokumentation, 90
Wiederherstellungsauftrag, 26
Wiederherstellungsaufträge
ausgewählte Dateien, 26
Dateien in neuen Ordnern, 28
erweiterte Optionen, 28
Konzepte, 26
Microsoft Exchange-Datenbank, 50
Microsoft SQL-Datenbanken, 58
Zuweisen neuer Namen, 27
Z
Zeitpläne
Konzepte für Sicherungsaufträge, 40
Zugeordnete Laufwerke
Auswahl zu sichernder Dateien, 18
94
Stichwortverzeichnis
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