Das IPCC spinnt sich das Klima zurecht !

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Das IPCC spinnt sich das Klima zurecht !
(IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change)
Von Dr. Vincent Gray (Wellington, Neuseeland), 11. Juli 2008
EINF€HRUNG
Seit seinem ersten gr•‚eren Bericht von 1990 war ich als "Expertengutachter" fƒr das
IPCC t„tig. Manche behaupten, das IPCC habe Beweise dafƒr vorgelegt, dass das Klima der Erde durch die Zunahme der Treibhausgase in der Atmosph„re gesch„digt werde. Solche Behauptungen sind falsch. Der folgende Bericht erkl„rt, wie zweifelhafte
Beobachtungen und etwas echte Wissenschaft verwirrt und verf„lscht worden sind, um
eine globale Kampagne zur Begrenzung der Emissionen gewisser Treibhausgase durch
den Menschen, die keine wissenschaftliche Grundlage hat, zu rechtfertigen.
Die UMWELT-RELIGION
Die Umwelt-Religion verbreitet den Glauben, der Mensch wƒrde „Planet und Umwelt“
zerst•ren, und sie verlangt nun Grƒnde und Beweise, um diesen Glauben zu rechtfertigen. Die Bewegung gewann in den sp„ten 1960er Jahren an Einfluss. Eine Reihe lokaler Treffen fƒhrte 1972 zur ersten Umwelt-Konferenz der Vereinten Nationen (UN) in
Stockholm. Mit einigem Erfolg wurde versucht, Pestizide abzuschaffen und die Wirtschaftsentwicklung in vielen L„ndern durch Beschr„nkungsgesetze zu drosseln. 1988
verbot das Montreal-Protokoll Substanzen (FCKWs), die angeblich die Ozonschicht zerst•rten. Ende der 70er Jahre begann die Umweltbewegung sich mit der Theorie anzufreunden, Treibhausgas-Emissionen wƒrden die Erde dadurch zerst•ren, dass sie eine
Erderw„rmung ausl•sten. Diese Theorie war zuvor schon zweimal ohne Erfolg verbreitet
worden. Zuerst 1895 vom schwedischen Chemiker Svante Arrhenius. Er scheiterte, weil
sich die Erde in den folgenden 15 Jahren abkƒhlte. Danach wurde sie durch Weltkrieg
und Wirtschaftskrise ƒberschattet. Guy Stewart Callendar griff die Theorie 1938wieder
auf. Auch er versagte, wiederum weil sich die Erde abkƒhlte, und zwar gleich 36 Jahre
in Folge.
Danach begann die Erdtemperatur im natƒrlichen Zyklus wieder zu steigen. Das gab
den Umweltschƒtzern Gelegenheit, die Treibhaustheorie wieder zu beleben. Die UNKonferenz ƒber Umwelt und Entwicklung, der „Erd-Gipfel“ in Rio vom 3-14" Juni 1992
organisiert den Angriff auf jede Art wirtschaftlicher Entwicklung mit der Begrƒndung, sie
wƒrde „die Umwelt“ zerst•ren. Eines der gr•‚eren Ziele der Konferenz bestand darin,
die Treibhaus-Theorie wieder aus der Versenkung zu holen, und sie dieses Mal in eine
Waffe zur Propagierung der Verarmung der Erde umzuwandeln.
Das IPCC der UNO
Das IPCC (Internationaler Ausschuss fƒr Klimawandel) war 1988 gemeinsam von der
Meteorologischen Welt-Organisation (WMO) und dem Umweltprogramm der Vereinten
Nationen (UNEP) aufgestellt worden, um den 1992 anstehenden Erd-Gipfel bei seiner
Kampagne zur €bernahme der Treibhaustheorie zu unterstƒtzen. Er wurde eingerichtet,
um:
-
die verfƒgbaren wissenschaftliche Information ƒber den Klimawandel zu bewerten:
Arbeitsgruppe I.
-
die Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt-, Wirtschaft und Gesellschaft abzusch„tzen: Arbeitsgruppe II.
-
Strategien zu entwickeln, wie darauf zu reagieren sei: Arbeitsgruppe III.
Das zweite und dritte Ziel h„ngt wesentlich vom ersten ab. Die drei Arbeitsgruppen setzen sich aus Kandidaten der beiden Grƒndungsorganisationen und der Regierungen
zusammen, welche die Treibhaustheorie unterstƒtzten.
Die Wissenschaftler sind haupts€chlich Regierungs-Angestellte, oder Empf€nger von
Regierungs-Geldern. In dem Ma•e, in dem die Regierungen auf der ganzen Welt eine
Politik ‚bernahmen, die von dem Glauben abh€ngt, Treibhausgas-Emissionen w‚rden
eine sch€dliche Wirkungen auf das Klima aus‚ben, neigen alle Mitglieder der Arbeitsgruppen dazu, auch selbst dieser Aussicht anzuh€ngen, wie auch die ernannten, „federf‚hrenden Verfasser" der Berichte.
Die Entwƒrfe zu allen Hauptberichten des IPCC werden in Umlauf gebracht, um Kommentare einzuholen. Anf„nglich geschah dies nur an die Umweltabteilungen der Regierungen. Diese gingen die Entwƒrfe mit ihren eigenen Fachleuten und den daran interessierten Beteiligten durch, bevor sie die eingegangenen Kommentare und Anmerkungen
weiterreichten. Heute kann sich nahezu jeder dazu „u‚ern, vorausgesetzt er liefert dem
IPCC die passende Geschichte ab. Es gibt zu jedem Bericht drei Entwƒrfe. Der Dritte
geht nur an die Regierungen. Es gibt Hinweise darauf, dass die am weitesten gehenden
Behauptungen erst im letzten Entwurf erscheinen.
Die RAHMEN-KONVENTION zum KLIMAWANDEL
Der "Erd-Gipfel" brachte 1992 die Rahmen-Konvention zum Klimawandel (FCCC). Sie
wurde am 9. Mai 1992 verabschiedet und trat am 21. M„rz 1994 in Kraft. Zu diesem
Zeitpunkt hatten sie die Regierungen von 166 Staaten unterschrieben, auch unsere eigene. Diese Konvention veranlasste im "Annex I" ein System obligatorischer Ma‚nahmen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen seitens der Regierungen. Diese wurden immer weiter versch„rft, so dass sie in vielen L„ndern inzwischen ein immer gr•‚eres wirtschaftliches Desaster bewirkten.
Die Verfahren sind auf einer Reihe von „Konferenzen der Beteiligten“ eingefƒhrt worden
(sogenannte COP 1, 2, 3, usw), die in verschiedenen gr•‚eren St„dten der Welt abgehalten worden sind. Dazu haben Erg„nzungstreffen zur Durchfƒhrung der anderen
Kampagnen der Umweltbewegung stattgefunden. Die Zahl der Konferenzen reicht inzwischen bis COP15, die 2009 in Kopenhagen stattfinden wird.
Die IPCC-Berichte leisten einen wichtigen Beitrag zu den zunehmenden Einschr„nkungen der wirtschaftlichen Aktivit„t, die auf den wichtigsten COP Konferenzen festgelegt
wurden. Die Berichte wurden alle zur Vorbereitung der nachfolgenden Konferenzen vorbereitet, um auf sie Einfluss zu nehmen.
Die FCCC definierte "Klimawandel" in Artikel 1 wie folgt :
„als Klimawandel, der direkt oder indirekt auf menschliche Aktivit„t zurƒck geht, welche
die Zusammensetzung der globalen Atmosph„re ver„ndert, und der zus„tzlich zur natƒrlichen Klimaver„nderlichkeit ƒber einen vergleichbaren Zeitr„umen beobachtet wird."
Diese Feststellung ist fƒr alle Regierungen, welche die Konvention unterschrieben haben, gesetzlich bindend. Sie versteigt sich zu der Behauptung, dass der gesamte „Klimawandel“ durch menschliche Emissionen von Treibhausgasen verursacht wird, auch
wenn er sich nur „direkt oder indirekt" darauf zurƒckfƒhren l„sst, und die natƒrlichen
Klimaver„nderungen nur als „Schwankungen“ in Erscheinung treten. Sie bietet eine Lizenz fƒr die gro‚ angelegte Verzerrung der Klimawissenschaft an, die in vielen Ver•ffentlichungen des IPCC ihren Niederschlag findet.
DIE IPCC-BERICHTE
Die ganze IPCC-Bet„tigung wurde in Gang gebracht, um „Beweise“ dafƒr zusammenzutragen, dass die Erde wegen der Zunahmen an Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in der Atmosph„re eine "globale Erw„rmung" erlebt. Es bestand niemals irgendeine Absicht, eine ausgeglichene oder unvoreingenommene, wissenschaftliche Absch„tzung der Klimawissenschaft vorzulegen.
Vom Anfang an haben Wissenschaftler die Theorie bestritten, dass die Zunahmen an
Treibhausgasen irgendwie sch„dlich w„ren. Doch ihre Ansichten wurden nicht in die
IPCC-Berichte aufgenommen, und ihre Kommentare wurden rundweg zurƒckgewiesen.
Das ging so weit, dass sich nur noch wenige die Mƒhe machen, ƒberhaupt noch Kommentare einzureichen. Einige anerkannte Fachleute sind zurƒckgetreten oder haben ihre
Ablehnung des ganzen Verfahrens kundgetan.
Diese beabsichtigte Voreingenommenheit wurde im Anhang 4 des ersten IPCCBerichts, "Klimawandel 1990", in der Einleitung zur Liste der Rezensenten anhand der
Erkl„rung deutlich:
"W„hrend die federfƒhrenden Verfasser jeden Versuch unternahmen, die Kommentare
irgendwie zu berƒcksichtigen, bildeten in einigen F„llen einige eine Minderheitenmeinung, die sich mit dem breiteren Konsens nicht in Einklang bringen lie‚."
Regierungen, welche die FCCC unterschrieben hatten (auch Neuseeland), haben die
FCCC-Definition des "Klimawandels" als gesetzlich bindend akzeptiert. Das bedeutet,
der IPCC hat nunmehr die Aufgabe, nach Beweisen zu suchen, die diese Definition unterstƒtzen. Der Bericht von 1995 und die nachfolgenden enthielten allerdings auf der
ersten Seite als Fu‚note folgende Richtigstellung: „Der IPCC gebraucht den Begriff Klima-Wandel fƒr jede Klima„nderung in der Zeit, sei sie nun auf natƒrliche Ver„nderungen oder auf menschliche Aktivit„t zurƒckzufƒhren."
Aber selbst in dieser Richtigstellung sind nur Treibhausgase als „Ver„nderer“ des Klimas zugelassen. "Natƒrliche" Klimaph„nomene gelten nur als "Schwankungen". Trotz
der Richtigstellung beh„lt der IPCC den Begriff "Klimawandel" in ihrem Namen bei, um
seine eigentlichen Ziele deutlich zu machen. In dem Bericht werden durchgehend "natƒrliche" Klimaeinflƒsse nur berƒcksichtigt, um sie auszuschlie‚en, ihre Bedeutung herunterzuspielen, oder sogar um sie als Treibhausgaseffekte zu vereinnahmen.
Die "Zusammenfassung fƒr Politiker" gibt es, weil die Regierungen, die den Bericht finanziert haben, ihn genehmigen und dadurch sicherstellen wollen, dass sie ihrer "Klimawandel"-Politik entspricht. Über die Zusammenfassung stimmen die Regierungsvertreter Zeile für Zeile ab. Sie wird haupts„chlich von den handverlesenen Wissenschaft-
lern des Hauptberichts verfasst. Manche verstehen oft nicht, dass diese weisungsgebunden und nicht als unabhängige Wissenschaftler tätig sind.
Die "Zusammenfassung für Politiker" ist eigentlich eine "Zusammenfassung von Politikern", sie ist nicht nur ein Ratschlag für andere Politikmacher, sie ist eine Zusammenfassung, die von den Politikern selbst genehmigt wird. Sie stellt damit einen echten Konsens ihrer Meinungen dar, dem sie alle zugestimmt haben, und nicht notwendigerweise
die Meinung einer einzelnen Regierung oder der an dem Bericht beteiligten Wissenschaftler. Die Regierungs-Vertreter, welche die Berichte kontrollieren, werden niemals
genannt 1
Die Kapitel jedes Berichts sind so angeordnet, dass er die Vorstellung propagiert, zunehmende Treibhausgase würden den Klimawandel verursachen. Neueste Klimabeobachtungen werden entweder im Text versteckt, oder geglättet, gefiltert, auf Linie gebracht, nur eingestreut und als Trendausreißer nicht berücksichtigt, um möglichst
Trends auszuprobieren und zu finden, die in die vorgegebene Form passen.
KLIMAWANDEL: Die Wissenschaftliche Einschätzung des IPCC
Dieser Bericht erschien 1990 und diente als Hintergrundmaterial für den "Erd-Gipfel" von
1992 in Rio de Janeiro, mit dem die Kampagne zur Reduzierung der Treibhausgase im
dem Glauben losgetreten wurde, diese seien für die "globale Erwärmung" verantwortlich.
Der Erste Bericht gab allen anderen das Muster vor. Die Kapitel-Überschriften lauten:
Vorwort
Einleitung
Zusammenfassung für Politiker
Einführung
1. Treibhaus-Gase und Aerosole.
2. Strahlungsantrieb des Klimas
3. Verfahren und Modellbildung
4. Bestätigung der Klima-Modelle
5. Klimawandel im Gleichgewicht
6. Zeitabhängiger, durch Treibhausgase ausgelöster Klimawandel
7. Beobachtete Klima-Schwankungen und Veränderungen
8. Nachweis des Treibhauseffekts in den Beobachtungen
9 Anstieg des Meeresspiegels
10. Auswirkungen auf die Ökosysteme
11. Einschränkung der Unsicherheiten
1
Für Deutschland ist dies Staatssekretär Michael Müller vom BMU (Bundesministerium
für Umwelt)
Annex: Klimatische Konsequenzen der Emissionen
Anhang 1: Emissions-Szenarien
Anhang 2 Organisation des IPCC und Arbeitsgruppen
Anhang 3 Mitwirkende (306 bei einigen Doppelnennungen)
Anhang 4 Rezensenten (241, mit Doppelnennungen. Mein Name erscheint nicht,
obwohl ich durch die Neuseel„ndische Regierung gemeldet war).
Anhang 5 Akronyme der Institutionen
Anhang 6 Abkƒrzungen der Programme und Verschiedenes
Anhang 7 Ma‚einheiten
Die „Zusammenfassung fƒr Politiker“ wurde nur „von der Arbeitsgruppe I des IPCC" als
Beschluss-Vorlage fƒr die Regierungen vorbereitet. Es gibt kein Register. Die Behandlung einzelner Themen l„sst sich nur schwer ausfindig machen, zumal diese oft in mehr
als einem Kapitel abgehandelt werden. „Beobachtungen“ (Messungen) erscheinen erst
gegen Ende (Kapitel 8), um die Tatsache zu verbergen, dass sie nicht die Ergebnisse
der Computer-Klimamodelle best„tigen, die im ƒbrigen Bericht propagiert werden. Wie
in allen Berichten wird gro‚er Wert auf die „Aufzeichnung der durchschnittlichen Temperatur-Anomalie an der Erdoberfl„che“ (Mean Annual Global Surface Temperature Anomaly Record) gelegt, die sich auf wissenschaftlich nicht akzeptable Ausgangsdaten,
auf nicht akzeptable Tagesdurchschnitts-Temperaturen von Messpunkten (aufgrund
unterschiedlicher Durchschnittswerte aus den Maxima und Minima) bezieht, deren Eignung fast in keinem Fall ƒberprƒft wurde.
Der Bericht fasste die offensichtliche Tatsache zusammen, dass die Modelle selbst den
voreingenommen aufgezeichneten Temperaturen nicht entsprechen, wenn er sagt: "Das
Ausma‚ der Erw„rmung entspricht im Gro‚en und Ganzen (broadly) den Vorhersagen
der Klimamodelle". Tats„chlich entsprechen sie ihnen „broadly“ nicht. Damit hat man
das Muster vorgegeben, dem man mit den qualitativen, mehrdeutigen Feststellungen
des Berichts ohne wissenschaftliche Belege entspricht, die von den Geldgebern immer
als sichere Beweise ausgegeben werden.
Der erste Bericht gab noch ein Diagramm von Globaltemperaturen in der Vergangenheit
wieder. Es umfasste die "Mittelalterliche Warmzeit" und die "Kleine Eiszeit". Die Verfasser schrieben letzterer noch die gemessene Temperaturzunahme von 1910 bis 1940 zu.
Doch dieser Ansicht wurde in den nachfolgenden Berichten widersprochen. Der Bericht
fƒhrte auch "Szenarien" ƒber die Zukunft an. Sie stellten ƒbertriebene Glaubenss„tze
ƒber Ver„nderungen der menschlichen Aktivit„t im kommenden Jahrhundert dar. Damit
war das "Business as Usual" Scenario (wenn alles beim Alten bleibt) geboren. Seither
wurden zu diesem noch zwei weitere "Szenarien"-Gruppen beigegeben. Die Details der
Szenarien wurden den Wissenschaftlern dadurch vorenthalten, dass die Arbeit daran
auf einen Unterausschuss, die WGIII, beschr„nkt wurde. Dort konnte man sogar die Ansichten anerkannter ‡konomen ignorieren. Die Wissenschaftler fanden sich mit Szenarien eingedeckt vor, die sie im WGI-Bericht nicht in Frage stellen konnten.
Der Ergänzungsbericht VON 1992
„Klimawandel 1992: Der Erg„nzungsbericht zur wissenschaftlichen Einsch„tzung des
IPCC" wurde speziell zusammengetragen, um Beweise fƒr die im Mai 1992 angenommene Rahmen-Konvention ƒber den Klimawandel (FCCC) zu liefern. Er enth„lt folgende
Kapitel:
Vorwort
Einleitung
Erg„nzung 1992
A. Treibhausgase
A1. Quellen und Senken
A2. Strahlungsantrieb des Klimas
A3. Emissions-Szenarien fƒr den IPCC: eine Aktualisierung
B. Klima-Modellierung, Klima-Voraussage und Modell-Best„tigung
C. Beobachtete Klimaschwankungen und Klimawandel
Annex: Klimatische Auswirkungen der Emissionen und Vergleich von IS92a und SA90
Anhang 1 Organisation des IPCC und der Arbeitsgruppe I
Anhang 2 Mitwirkende am IPCC WGI-Erg„nzungsbericht
Anhang 3 Rezensenten des IPCC WGI-Erg„nzungsberichts. (meine Anmerkungen
sind als von R. S. Whitney stammend enthalten)
Anhang 4 Abkƒrzungen
Anhang 5 Ma‚einheiten
Anhang 6 Chemische Symbole.
Wieder fehlte ein Register. Der Bericht verfuhr wie im ersten Bericht und platzierte die
„Beobachtete Klimaschwankungen und Klimawandel“ ganz ans Ende, damit der Leser
nicht bemerken sollte, dass die Beobachtungen nicht mit den Modellen ƒbereinstimmen.
Sie trennen auch zwischen „Klimaschwankungen" mit m•glichen natƒrlichen Ursachen
und „Klimawandel", dem sie unterstellen, ausschlie‚lich durch Treibhausgase verursacht zu sein.
Der Bericht erweiterte das Thema Aerosole. Die im ersten Bericht angefƒhrten Ergebnisse der Klimamodelle hatten die Vorhersagen ƒber die laufenden Temperaturen gewaltig ƒbertrieben. Dieser Bericht erweiterte die Argumentation dahingehend, dass Aerosole zur Rettung der Modelle benutzt werden k•nnten, da sie eine Kƒhlung bewirken
k•nnten, und, weil ƒber diese Wirkungen so wenig bekannt sei, k•nnten sie dazu dienen, Unzul„nglichkeiten der Modelle „anzupassen“.
Der Erg„nzungsbericht fƒhrte auch eine neue Gruppe „Szenarien ein, um die eher grobe
Anzahl der vier im ersten Bericht vorgetragenen Szenarien zu ersetzen“, die das notorische „Weiter wie bisher“ Szenario enthielten. Das „Weiter wie bisher“-Szenario“ ist aber
niemals wirklich aufgeben worden, weil seine extremen Annahmen bei den Regierungs‡konomen und den durchgefallenen US-Pr„sidentschafts-Kandidaten sehr beliebt waren.
Die neuen Szenarien mit der Bezeichnung IS92a.b.c.d.e.f wurde in einem Zusatzbericht
n„her beschrieben (Leggett et al. 1992) und wurden in den sp„teren IPCC Berichten
benutzt, bis sie durch die im Bericht 2000 beschriebenen Szenarien ersetzt wurden (Nakicenovic 2000).
Das Kapitel ƒber „Szenarien" stellt fest, „Szenarien sind keine Vorhersagen der Zukunft
und sollten nicht als solche benutzt werden." Die derart mehrfach von ihren Begrƒndern
wiederholten Erkl„rungen, dass Szenarien nicht fƒr Vorhersagen benutzt werden sollten,
werden von Politikern, den Medien und Regierungen routinem„‚ig ignoriert, ohne dass
ein einziger IPCC-Beamter dagegen protestiert h„tte.
KLIMAWANDEL 1994
„Klimawandel 1994“ des IPCC war eine Mischung aus zwei Themen, dem „Strahlenantrieb des Klimawandels“ und der „Auswertung der IPCC IS92-Emissions-Szenarien". Der
Bericht wurde zur Unterstƒtzung der fƒr den 21. M„rz 1994 anberaumten RahmenKonvention ƒber den Klimawandel geschrieben. Der erste Teil stammte vom ersten
Ausschuss WGI (Wissenschaft) des IPCC und der zweite Teil vom dritten Ausschuss
WGIII (Auswirkungen) des IPCC. Das Inhaltsverzeichnis lautete wie folgt:
Einfƒhrung
Teil 1
Vorwort zum WGI-Bericht
Widmung (an Ulrich Siegenthaler)
Zusammenfassung fƒr Politiker: Strahlungsantrieb des Klimawandels.
1. CO2 und Kohlenstoffkreislauf
2. Andere Spurengase und Atmosph„ren-Chemie
3 Aerosole
4 Strahlungsantrieb
5 Index zum Strahlungsantrieb der Spurengase
Teil II
Vorwort zum WGIII-Bericht
Zusammenfassung fƒr Politikmacher: Plausibilit„tsprƒfung der EmissionsSzenarien des IPCC von 1992
6. Bewertung der Emissions-Szenarien des IPCC
Anhang 1 Organisation des IPCC
Anhang 2 Liste von wichtigen IPCC-Berichte
Anhang 3 Mitwirkende am WGI Bericht
Anhang 4 Rezensenten des WGI-Berichts (Ich werde zum erste Mal unter „Nichtregierungs-Organisationen“ aufgefƒhrt)
Anhang 6 Abkƒrzungen
Anhang 7 Ma‚einheiten
REGISTER
Teil 1 fƒhrt den Gegenstand „Potential der Globalerw„rmung" ein. Das machte es m•glich alle Treibhausgase (natƒrlich ohne den Wasserdampf) zu behandeln, als wƒrden sie
sich wie Kohlendioxid verhalten.
In Teil II findet sich die Feststellung: "Da Szenarien sich mit der Zukunft befassen, lassen sie sich nicht mit den Beobachtungen vergleichen." Das bedeutet, dass man ungeprƒft lassen kann, ob irgendeines von ihnen tats„chlich eintritt. Daher bevorzugt man
nun die Bezeichnung "Projektionen": Denn soweit in die Zukunft vorverlegt kann sie
niemand ƒberprƒfen.
KLIMAWANDEL 1995: DIE WISSENSCHAFT VOM KLIMAWANDEL
„Klimawandel 1995" war der zweite gr•‚ere Bericht des IPCC. Er wurde als Vorbereitung des ersten Treffens der Konferenz der Beteiligten (COP 1), n„mlich der Unterzeichner der Rahmen-Konvention zum Klimawandel vom 20. M„rz bis 7. April 1995 in
Berlin erstellt. Er diente auch fƒr die folgende COP 2 vom 8. bis 10. Juli in Genf, und fƒr
COP 3 vom 1. bis 10. Dezember in Kyoto, wo das Kyoto-Protokoll auf den Weg gebracht
wurde, das allen Unterzeichnern des FCCC verbindliche Beschr„nkungen der Treibhausgas-Emissionen auferlegt. Der Bericht umfasst folgende Kapitel:
Vorwort
Einfƒhrung
Zusammenfassung fƒr Politiker
Technische Zusammenfassung
1. Das Klima-System: Ein €berblick
2. Strahlungsantrieb des Klimawandels
3. Beobachtete Klimaschwankungen und Klimawandel
4. Klima-Vorg„nge
5. Klima-Modelle: Bewertung
6. Klima-Modelle – Projektionen kƒnftiger Klimata
7. ‰nderungen des Meeresspiegels
8. Nachweis des Klimawandels und Zuordnung der Ursachen
9. Reaktionen der Landlebewesen auf Umwelt-‰nderungen und ihre
Rƒckwirkungen auf das Klima
10. Reaktionen der Meereslebewesen auf Umwelt-‰nderung und ihre
Rƒckwirkungen auf das Klima
11. Erweiterung unseres Verst„ndnisses
Anhang 1 Organisation des IPCC
Anhang 2. Liste der wichtigeren IPCC-Berichte
Anhang 3. Mitwirkende an Klimawandel 1995: Die Wissenschaft von Klimawandel
(530. Einschlie‚lich Doppelnennungen)
Anhang 4. Rezensenten (557) einschlie‚lich Doppelnennungen. (Mein Name wird
unter Nichtregierungs-Organisationen gefƒhrt und falsch geschrieben)
Von der „Zusammenfassung fƒr Politiker" hei‚t es, sie sei bei dem Treffen in Madrid
vom 27. bis 29. November 1995 im Detail gebilligt worden.
Jetzt wird neben der „Zusammenfassung fƒr Politiker“ auch eine „Technische Zusammenfassung" angeboten, um den Lesern die Last zu ersparen, den ganzen Bericht zu
lesen. Die Verfasser beider Zusammenfassungen werden nicht genannt, doch wurde
festgestellt, dass die „Technische Zusammenfassung" „ nicht ausfƒhrlich gebilligt worden“ sei. Wie zuvor gibt es kein Register.
Die "Beobachtungen" wurden auf die 3. Position vorgezogen und nicht mehr behauptet,
man sei nur an den Eigenschaften der Treibhausgase interessiert. Allerdings stehen ihm
das Kapitel 1 "Das Klima-System" und Kapitel 2. „Strahlungsantrieb“ voran, um als erstes den Treibhauseffekt zu verkaufen.
Ich konnte aber eine wichtige Verbesserung durchsetzen. Der erste Entwurf des Berichts von 1995 hatte ein Kapitel 5 "Best„tigung der Klima-Modelle" wie im ersten Bericht enthalten. Ich wies darauf hin, dass dies falsch sei, weil kein Klimamodell jemals
„validiert“ (best„tigt) worden ist, und man dies nicht einmal jemals versucht hatte. Man
„nderte daraufhin die Bezeichnung „Validierung (Gƒltigkeitserkl„rung) in „Evaluation“
(Bewertung) an nicht weniger als fƒnfzig Stellen und benutze diesen Begriff seitdem
ausschlie‚lich. Vielleicht sollte ich erkl„ren, was "Validierung“ bedeutet. Computeringenieure benutzen diesen Begriff fƒr das strenge Testverfahren, das notwendig ist, bevor
ein Computerbasiertes Modell zum Gebrauch freigegeben werden kann. Das Verfahren
muss erfolgreiche Vorhersage ƒber die ganze Bandbreite der Umst„nde umfassen, fƒr
die es ben•tigt wird. Ohne diese Verfahren l„sst sich unm•glich herausfinden, ob das
Modell dem Zweck entspricht oder welcher Grad an Genauigkeit von ihm zu erwarten
ist.
Der IPCC hat niemals dieses Verfahren angewandt und man hat nicht einmal M•glichkeiten er•rtert, wie dies geschehen k•nnte. Daher sind die Modelle wertlos und ihre
m•gliche Ungenauigkeit g„nzlich unbekannt. Das IPCC hat ein raffiniertes Verfahren
entwickelt, um diese Unzul„nglichkeit zuzudecken. Es wird in dem IPCC-Dokument
"Anleitungen fƒr federfƒhrende Autoren zum Umgang mit Unsicherheiten“ treffend beschrieben. Dazu z„hlen auch Versuche, vergangene Klimasequenzen derart "zu simulieren", wobei unsichere Parameter und Gleichungen ihrer Modelle auf geeignete Weise
nachgebessert werden k•nnen, damit (die Ergebnisse, aus dem Zusammenhang erg„nzt, HB) mit diesen Klimafolgen ann„hernd ƒbereinzustimmen (give and fit). Doch
verl„sst man sich weitestgehend auf raffinierte Verfahren zur Mobilisierung der Meinungen derjenigen, welche die Modelle erstellen. Die meisten von ihnen h„ngen finanziell
davon ab, dass ihre Modelle akzeptiert werden. Daher werden ihre Ansichten von ihren
Interessen-Konflikten beeintr„chtigt.
Die Modellergebnisse wurden in folgende Grade der Vertrauenswƒrdigkeit eingestuft.
‚H•chste Vertrauenswƒrdigkeit‘ bei einer Chance von mindestens 9 zu 10 richtig zu sein,
‚Hohe Vertrauenswƒrdigkeit‘, bei einer Chance von etwa 8 zu 10, ‚Mittlere Vertrauenswƒrdigkeit‘ bei einer 5 zu 10 Chance, ‚Geringe Vertrauenswƒrdigkeit‘ bei einer Chance
von etwa 2 aus 10 und ‚Sehr geringe Vertrauenswƒrdigkeit‘ bei einer Chance von weniger als 1 zu 10.
Diese Angaben haben keinerlei statistische Bedeutung, da sie reine Vermutungen sind.
Wie zu vermuten kommen ‚Geringe und Sehr geringe Vertrauenswƒrdigkeit‘ „u‚erst
selten vor.
Au‚erdem gibt es auch Wahrscheinlichkeits-Grade fƒr die IPCC-„Projektionen", die an
die Stelle der Vorhersagen getreten sind.
‚Virtuell Gewissheit‘: Mehr als 99% Wahrscheinlichkeit des Eintreffens
‚Sehr Wahrscheinlich‘: Mehr als 90%-Wahrscheinlichkeit
‚Wahrscheinlich‘: Mehr als 66 % Wahrscheinlichkeit
‚Etwa ebenso Wahrscheinlich wie nicht‘: 33 bis 66 % Wahrscheinlichkeit
‚Unwahrscheinlich‘: Weniger als 33% Wahrscheinlichkeit
‚Sehr Unwahrscheinlich‘: Weniger als 10% Wahrscheinlichkeit
‚Au‚erordentlich Unwahrscheinlich‘: Weniger als 1% Wahrscheinlichkeit des Eintreffens
Wie oben ist es sehr schwierig, ein Szenario zu finden, das weniger als „Wahrscheinlich“
ist und wie zuvor sind die Wahrscheinlichkeitsangaben reine Vermutung und haben keinen Bezug zur mathematischen Statistik.
Diese Verfahren sind nur eine abgestimmte Litanei von Vermutungen. Seit dem Bericht
1995 liefert der IPCC immer nur "Projektionen“ und keine "Vorhersagen" mehr. Man gibt
damit zu, dass die Modelle ƒberhaupt nicht zu "Vorhersage" taugen und auch dass alles
nur "evaluiert" aber nicht "best„tigt“ ist. Es kann ƒberhaupt keine bevorzugten Modelle
oder Szenarien geben, da man ƒberhaupt keine Kriterien fƒr ihre Auswahl hat.
Fast alle ge„u‚erten „€berzeugungen“ beruhen auf der Annahme, dass eine Korrelation
bereits eine Ursache-Wirkung-Beziehung impliziert. Dies widerspricht einem grunds„tzlichen logischen Prinzip. Doch wird das dadurch umgangen, dass man das Verfahren
„Attribution“ (Zuordnung) nennt. Man anerkennt, dass dies nicht fair sei, verheimlicht
dies aber wie folgt:
„Eindeutige Zuordnung wƒrde kontrollierte Experimente am Klimasystem erfordern. Da
diese nicht m•glich sind, wird unter der praktischer Zuordnung zum anthropogenen Klimawandels die Demonstration verstanden, dass eine entdeckte Klima„nderung ‚mit den
gesch„tzten Reaktionen einer bestimmte Kombination anthropogener und natƒrlicher
Antriebe ƒbereinstimmt' und 'nicht anderen physikalisch einleuchtenden Erkl„rungen
des jƒngsten Klimawandels entspricht, die wichtige Momente der bestimmten Kombination von Antrieben ausschlie‚en'.“
Da die alternativen Erkl„rungen immer heruntergespielt oder verzerrt dargestellt werden,
obsiegt immer die „Zuordnung“ zu „anthropogenen Klima„nderung". Dabei ist jedoch
seltsam, dass denjenigen „anthropogenen" Klima„nderungen so wenig Glaubwƒrdigkeit
zuerkannt wird, an denen Treibhausgas-Emissionen nicht beteiligt sind, wie ‰nderungen
der Landnutzung und Siedlungsver„nderungen.
Der Bericht von 1995 litt darunter, dass der "Zusammenfassung fƒr Politiker" zugestimmt wurde, nachdem die Endfassung des Hauptbericht vorgelegt worden war. Da die
Folgerungen der "Zusammenfassung" des Berichts nicht mit denjenigen in der von den
Regierungen genehmigten "Zusammenfassung" ƒbereinstimmten, hatte einer der Wissenschaftler (Ben Santer) die undankbare Aufgabe, im Hauptbericht die Feststellungen
so abzu„ndern, dass sie mit der "Zusammenfassung" ƒbereinstimmten. Einzelheiten
dieser ‰nderungen sind dank der Angaben auf der Website Fred Singers
(www.sepp.org) die folgenden:
DER ZWEITE ABSCHÄTZUNGS-BERICHT des IPCC von 1995, ARBEITSGRUPPE I,
KAPITEL 8
Der ursprƒngliche Bericht der Arbeitsgruppe I wurde im Dezember 1995 vom IPCC genehmigt. Nach dieser Absegnung hat der IPCC offenbar eine zus„tzlich €berarbeitung
des Dokuments zugelassen. Einige ‰nderungen sind redaktioneller Natur, um mehr
Klarheit zu bringen oder die Struktur der S„tze zu verbessern. Allerdings scheinen andere ‰nderungen darƒber hinaus zu gehen und bewirken eine ‰nderung des Kapitals seiner Substanz und seines Tones. Die bedeutendsten Korrekturen werden unten aufgefƒhrt. Hinzufƒgungen wird kursiv gedruckt, gestrichenes Material erscheinen unter ‚gestrichen‘.
Zusammenfassung
"Viele aber nicht alle, die Mehrheit dieser Studien zeigt, dass die beobachteten ‰nderungen der globalen Durchschnittswerte der zum Jahresdurchschnitt gemittelten Temperaturen des letzten Jahrhunderts wahrscheinlich nicht ganz auf natƒrliche Schwankungen des Klimasystems zurƒckzufƒhren sind."
gestrichen:
"Der Beweis beruht weitgehend auf der Verl„sslichkeit der (noch immer unsicheren)
Einsch„tzungen im Hintergrundger„usch der natƒrlichen Ver„nderungen."
hinzugefügt:
"Überdies ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass diese Übereinstimmungen zufällig
als Ergebnis einer natürlichen internen Veränderlichkeit auftreten könnten. Die vertikalen
Änderungsmuster stimmen auch nicht mit den Reaktionsmustern überein, die für die
Antriebe durch Sonne und Vulkanismus zu erwarten sind."
"Insgesamt betrachtet deuten diese Ergebnisse an, dass die der beobachtete Trend der
Durchschnittstemperaturen der globalen Erw„rmung in den letzten 100 Jahren gr•‚er ist
als unsere derzeit besten Einsch„tzungen der natƒrlichen Klimaschwankungen der
letzten 600 Jahren. Es ist unwahrscheinlich, dass sie gänzlich natürlichen Ursprungs
sind."
Abschnitt 8.1
"Die Zuordnung eines nachgewiesenen Klimawandels zu einem besonderen Verursachungsmechanismus kann nur durch verlangt auch Tests der konkurrierender Hypothesen, festgestellt werden."
"Die behauptete statistische Aufdeckung eines anthropogenen Signals in den Beobachtungen muss immer von dem Vorbehalt begleitet sein, dass andere Erkl„rungen fƒr
das entdeckte Klima„nderungssignal nicht vollkommen ausgeschlossen werden k•nnen,
solange kein dahingehender rigoroser Versuch unternommen wurden ist."
Eingefügt: "Es besteht allerdings ein wichtiger Unterschied zwischen einer 'praktisch
bedeutungsvollen' und einer 'statistisch eindeutigen' Zuordnung. Diese Unterscheidung
beruht auf der Tatsache, dass Wissenschaftler und Politiker unterschiedliche Vorstellungen über Risiken haben. Während ein Wissenschaftler Jahrzehnten benötigen könnte,
um das Risiko zu mindern, eine falsche Entscheidung (von sagen wir 1-5 %) bei der Zuordnung der Ursachen des Klimawandels zu korrigieren, muss ein Politiker oft Entscheidungen treffen ohne die Chance zu haben, Jahrzehnte abwarten zu können, um zu einer annähernd statistischen Sicherheit zu gelangen."
Abschnitt 8.1.3
„Wir haben jetzt („mehr relevante Modellsimulationen, sowohl fƒr die Definition eines
anthropogenen Klimawandelsignals als auch fƒr die Einsch„tzung der natƒrlicher internen Ver„nderlichkeit.“ wird ersetzt durch) mehr relevante Simulationen für die Einschätzung der natürlichen internen Veränderlichkeit und Erste Abschätzungen aus paleoklimatischen Daten über die gesamte natürliche Veränderlichkeit im globalen oder hemisphärischen Ausmaß; wir haben bessere statistische Methoden zur Aufdeckung der
anthropogenen ‰nderung, und ein besseres Verst„ndnis einfacherer statistischer Methoden und wenden vermehrt Studien an, die auf Mustern beruhen und gr•‚ere Relevanz fƒr die Zuordnung haben."
Abschnitt-8.2.2 Unzureichende Darstellung der Rƒckkopplungen
Neu hinzugefügt: "Unzulänglichkeiten in der Behandlung und Eingliederung von Rückkopplungen bilden eine Quelle bemerkenswerter Ungewissheit."
Abschnitt 8.2.5
"Gegenw„rtige Nachweise aufgrund von Mustern hat nicht versucht beginnt jetzt die
Unsicherheiten der Antriebe zu erkl„ren."
Abschnitt 8.3.2
"Aus diesem und vielen anderen Grƒnden werden jetzt erste Versuche unternommen,
waren Wissenschaftler nicht in der Lage), paleoklimatische Daten zu benutzen, um ein
zufrieden stellendes, r„umlich umfassendes Bild von der Klimaver„nderlichkeit sogar
ƒber die letzten 1,000 Jahren zu rekonstruieren. Trotzdem sollte der Prozess der Qualit„tskontrolle an paleoklimatischen Daten, die Integration von Information von verschiedenen Stellvertreter-Daten, und die verbesserte r„umliche Abdeckung der Erdoberfl„che
(mit Me‚stationen, erg„nzt HB) gef•rdert werden. (Ohne) Eine bessere Grundlage paleoklimatischer Daten wenigstens fƒr das letzte Jahrtausend, wird es schwierig sein ist
notwendig, um die natƒrliche Ver„nderlichkeit als Erkl„rung fƒr jƒngste beobachtete ‰nderungen auszuschlie‚en, oder und um die daran gekoppelte Modellverschwommenheit
im Ma‚stab von Jahrhunderten zu best„tigen (Barnett et al., 1995).“
Abschnitt 8.3.3.3
gestrichen: "W„hrend solche Studien helfen, das Vertrauen in die Verl„sslichkeit der
Modell-Ver„nderlichkeit in Zeitspannen von Jahren und Jahrzehnten zu best„rken, so
bestehen nach wie vor ernste Bedenken hinsichtlich der Ver„nderungen ƒber l„ngere
Zeitspannen, die schwieriger zu best„tigen sind (Barnett et al., 1995). Solange uns paleoklimatische Daten nicht helfen, die auf einer Jahrhundertskala erfolgende Absch„tzung der natƒrlichen Ver„nderlichkeit, die wir von CGCMs erhalten, zu verkƒrzen, wird
es schwierig sein, ein ƒberzeugendes Argument fƒr die Aufdeckung und Zuordnung eines anthropogenen Klimawandelsignals zu finden."
Abschnitt 8.4.1
gestrichen: "W„hrend keine dieser Studien speziell die Zuordnungsfrage berƒcksichtigt
hat, ziehen sie oft einige die Zuordnung betreffende Schlƒsse, fƒr die es wenig Rechtfertigung gibt."
Abschnitt 8.4.1.1
"Aus einem Gro‚teil der Arbeiten und frƒheren Studien, ƒber die Wigley und Barnett
(1990) berichten, kann der Schluss gezogen werden, dass der heutige Erw„rmungstrend wahrscheinlich nicht zuf„llig auf Grund einer intern erfolgten Ver„nderlichkeit des Klimasystems erfolgt ist, obwohl diese Erkl„rung auch nicht ausgeschlossen
werden kann. Dies verhindert allerdings nicht die M•glichkeit, dass ein bedeutender Teil
des Trends auf Grund natƒrlicher Antriebsfaktoren erfolgt ist.
Diese Studien implizieren eine schwache Zuordnungsbehauptung -- d. h., ein (unbekannter) Anteil des beobachten Trends wird menschlichen Einflüssen zugeschrieben.
Jede Schussfolgerung aufgrund einer derartigen Zuordnung beruht sehr stark auf der
Zuverlässigkeit unserer Schätzungen sowohl der natürlichen Veränderlichkeit in Zeitspannen von Jahrhunderten als auch der Größe des beobachteten mittleren globalen
Erwärmungstrends. Im besten Fall unterstƒtzt kann daher die Bedeutung des Trends nur
bedingt die Existenz eines anthropogenen Bestandteils am Klimawandel unterstützen,
spricht aber die Zuordnungsfrage nicht direkt an."
Abschnitt 8.4.1.3
" Insgesamt unterstƒtzen solche Studien Diese empirischen Einschätzungen solcher
Studien unterstützen ein DT2x und unterliegen, wie in einer Anzahl von Studien gezeigt
(vgl. Wigley und Barnett, 1990; Wigley und Raper, 1991b; Kheshgi und Wei‚; 1993b)
erheblichen Unsicherheiten. Insgesamt unterstƒtzen solche Studien einen „hnlichen
DT2x-Wert wie GCMs, und deuten an, dass menschliche Aktivitäten eine messbare
Auswirkung auf das globale Klima gehabt haben, aber sie tragen nicht dazu bei, eine
einzigartige Verbindung zwischen anthropogen Ver„nderungsantrieb Wandel und Klimawandel herzustellen."
Abschnitt 8.4.2.1
neu: "Diese globalen Durchschnittsergebnisse implizit eine schwache ZuordnungsFeststellung -- Wenn die beobachtete Änderung der globalen Durchschnittswerte der
letzten 20 bis 50 Jahre nicht völlig von natürlichen Klimaänderungen erklärt werden
können, dann müssen einige (unbekannte) Anteile der Änderungen auf menschliche
Einflüsse zurückgehen."
gestrichen: "Keine der oben zitierte Studie hat einen klaren Beweis erbracht, dass wir
die beobachteten ‰nderungen der besonderen Ursache: ‚Zunahme der Treibhausgase‘
zuschreiben k•nnen."
Abschnitt 8.4.2.3.
neu: "Bis heute waren an Mustern orientierte Studien nicht in der Lage, das Ausmaß
eines Treibhausgas- oder Aerosol-Effekts auf das Klima zu quantifizieren. Unsere derzeitige Unfähigkeit, zuverlässig den Anteil menschlicher Wirkungen auf die beobachteten Temperaturänderungen einzuschätzen, bedeutet aber nicht, dass dieser Anteil vernachlässigbar wäre. Die Tatsache selbst, dass an Mustern orientierte Studien die
Merkmale eines gemeinsamen Signals von CO2 + Aerosol in relativ verschwommenen
Umfeld naturinterner Veränderungen in einem Ausmaß unterhalb der globalen Ebene
haben wahrnehmen können, impliziert schon, dass es nicht zu vernachlässigende
menschliche Auswirkungen auf das globale Klima geben dürfte."
Abschnitt 8.5.2
neu: "Eine gleichzeitig von den Modellen beobachtete Übereinstimmung der Veränderungen sowohl der Durchschnittswerte wie auch der Muster, wie in der jüngsten Studie
von Mitchell et al. (1995 a) dargelegt, ist sogar noch unwahrscheinlicher ein Zufallsereignis oder das Ergebnis sich ausgleichender Modellfehler."
Abschnitt 8.6
"Schlie‚lich kommen wir zur schwierigsten Frage von allen: 'Wann wird der Nachweis
und die eindeutige Zuordnung des vom Menschen verursachten Klimawandels wahrscheinlich erfolgen'? Die Antwort auf diese Frage muss eine subjektive bleiben, besonders im Lichte der sehr gro‚en Signal-Unsicherheiten und des Rauschens, die in diesem Kapitel diskutiert wurden, ƒberrascht es nicht, dass die beste Antwort auf diese
Frage lautet 'Wir wissen es nicht'. Einige Wissenschaftler behaupten, diese Unsicherheiten schlössen derzeit eine Beantwortung der oben gestellten Frage aus. Andere Wissenschaftler würden behaupten und haben das aufgrund der in Abschnitt 8,4 vorgelegten statistischen Ergebnisse bereits getan, dass ein zuverlässiger Nachweis eines bedeutenden anthropogenen Klimawandels, bereits erfolgt ist. Wie in Abschnitt 8.1 festgestellt, gehört zur Zuordnung eine statistische Überprüfung alternativer Erklärungen für
die nachgewiesene, beobachtete Änderung und Wenige Wissenschaftler, wenn ƒberhaupt welche, w„ren zu einer Argumentation bereit, dass eine vollkommen eindeutige
Zuordnung dieser Ver„nderungen zu anthropogenen Wirkungen schon (ganz oder zum
Teil) gegeben sei, oder wahrscheinlich demn„chst in wenigen Jahren erfolgen werde."
neu: "Jedoch deuten Hinweise aus den hier erwähnten, an Mustern orientierten Studien
darauf hin, dass jetzt ein erster Schritt in Richtung dieser Zuordnung, infolge der Übereinstimmung zwischen Beobachtungen und Modellvoraussagen als Antwort auf die gemeinsamen Veränderungen durch Treibhausgase und anthropogene Sulfat-Aerosolen
getan wurde:
 Sie (die Übereinstimmungen) sind jetzt sowohl an der Erdoberfläche als auch in der
senkrechten Struktur der Atmosphäre bemerkt worden;
 Sie wurden eher hinsichtlich der komplexen räumlichen Muster als in der Veränderung
der globalen Durchschnittswerte allein gefunden;
 Sieweisen über die letzten 20 bis 50 Jahren insgesamt eine Zunahme auf;
 Sieunterscheiden sich deutlich von den beste Modell-Schätzungen der entsprechenden
Klimaänderungen aufgrund naturinterner Ursachen.
Des weiteren zeigen unsere besten Erkenntnisse, wenn auch die quantitativen Zuordnungsstudien nicht ausdr‚cklich Sonnen- und Vulkanismus-Schwankungen ber‚cksichtigt haben, dass die beobachteten Muster der senkrecht verteilten Temperatur€nderung
nicht mit den Reaktionen ‚bereinstimmen, die f‚r jene Antriebe zu erwarten sind.
Der Gesamtumfang der statistischen Beweise in Kapitel 8 deutet inzwischen - wenn
man sie im Zusammenhang mit unserem physikalischen Verst€ndnis des Klimasystems
‚berpr‚ft – auf einen erkennbaren menschlichen Einfluss auf das globale Klima hin.
Unsere F€higkeit, das Ausma• dieser Wirkung zu quantifizieren, ist gegenw€rtig wegen
der Unsicherheiten bei den Schl‚sselfaktoren begrenzt, das gilt auch f‚r das Ausma•
und die Muster der langfristigen, nat‚rlichen Ver€nderlichkeit und sich mit der Zeit entwickelnden Antriebsmuster der Treibhausgase und Aerosole (und der Reaktionen auf
diese)."
Abschnitt 8.7
Offenbar GESTRICHEN!
Dieses Problem wurde in den einander folgenden Berichten dadurch gemindert, dass
man den federfƒhrenden Autoren ausfƒhrliche „Richtlinien“ vorgab, die sie erwartungsgem„‚ bei allen Mitwirkenden durchzusetzen hatten. Sie werden als Anhang zum Bericht wiedergegeben.
Der Bericht von 1995 fƒhrte zu gewissen Auseinandersetzungen im Kapitel mit dem Titel
"Klima-Prozesse". Daran hatte R-S Lindzen mitgearbeitet, ein prominenter Kritiker des
ganzen Verfahrens. Das Kapitel behandelte das allgemeine Thema, dass die Modelle
weit ungenauer waren als im Allgemeinen zugegeben wird. Dies war schon im Bericht
2001 der Fall, wurde aber aus dem 2007 Bericht entfernt.
DER SONDERBERICHT 2000 ÜBER EMISSIONS-SZENARIEN
Die Entwƒrfe zu diesem Bericht wurden nur an ‡konomen und Umweltaktivisten in Umlauf gegeben. Ich kann behaupten, der einzige Wissenschaftler gewesen zu sein, der
sich zum zweiten Entwurf ge„u‚ert hat, da ich von seiner Existenz erfuhr und mir erlaubt wurde, eine Kopie vom Umweltministerium Neuseelands auszuleihen. Ich bekam
eine Zeitvorgabe von nur einer Woche, aber ich lieferte reichlich Kommentare, von denen die meisten natƒrlich zurƒckgewiesen wurden.
Die „Projektionen" des IPCC sind eine Mischung aus Computerberechnungen der Klimamodelle (die niemals best„tigt worden sind) und „Szenarien" ƒber das, was kƒnftig
geschehen k•nnte. Es gibt davon inzwischen drei Gruppen, die SA-Reihe aus dem ersten Bericht, die IS90-Reihen vom Erg„nzungsbericht von 1992 und neuerdings die
SRES-Reihe seit dem Bericht 2000 (Nakicenovic et al. 2000). Diese war von einem Unterausschuss (Auswirkungen) der WG III des IPCC ausgearbeitet worden. Dieser Ausschuss wurde haupts„chlich von Umweltschw„rmern besetzt, die sich fƒr €bertreibungen bei kƒnftigen Ver„nderungen engagierten. Ihr Bericht wurde nicht unter Wissenschaftlern oder professionellen ‡konomen in Umlauf gebracht, damit diese ihre Kommentare abgeben. Die ƒberzogenen „Projektionen" wurden vielmehr den Wissenschaftlern der Berichte von 2001 und 2007 vorgegeben, um die „Projektionen dieser Berichte“
weiter aufzubauschen.
Ich kann aus pers•nlicher Erfahrung wiedergeben, wie das geschah. Der Erste Entwurf
des 2001er Berichts enthielt einen projizierten gr•‚tm•glichen globalen Temperaturanstieg fƒr das Jahr 2100 von 4•C. Der n„chste Entwurf steigerte dies auf 5.8•C, indem er
ein neues Szenarium (A1F1) erfand und viele Modelle auch die extremsten benutzte.
Die Politiker mƒssen dieses Vorgehen einfach gefordert haben. Ich habe die Szenarien
in meinem Buch kritisiert (Gray 2002) das gleiche haben zwei herausragende ‡konomen (Castles und Henderson 2003) getan.
KLIMAWANDEL 2001: DIE WISSENSCHAFTLICHE GRUNDLAGE
Den Bericht von 2001 habe ich detailliert in meinem Buch, "Die Treibhaus-Illusion: Eine
Kritik von Klimawandel 2001" (Gray 2002) diskutiert.
Die Kapitel des Berichts lauten wie folgt:
Vorwort
Einfƒhrung
Zusammenfassung fƒr Politiker
Technische Zusammenfassung
1. Das Klima-System: Ein €berblick
2. Beobachteter Klimawandel und Ver„nderlichkeit
3. Der Kohlenstoff-Kreislauf und das atmosph„rische Kohlendioxid
4, Atmosph„ren-Chemie und Treibhausgase
5. Aerosole, ihre direkten und indirekten Auswirkungen
6. Strahlungsantrieb des Klimawandels
7. Physikalische Klima-Prozesse und Rƒckkopplungen
8. Modell-Bewertung
9. Projektionen kƒnftigen Klimawandels
10. Regionale Klima-Information, Bewertung und Projektionen
11. ‰nderungen des Meeresspiegels
12. Nachweis des Klimawandels und Zuordnung der Ursachen
13. Entwicklung von Klima-Szenarien
14. Weiterentwicklung unseres Verst„ndnisses
Anhang I Glossar
Anhang II SRES-Tabellen
Anhang III Die Mitwirkenden am Bericht (15 Seiten, etwa 750)
Anhang IV Rezensenten des Berichts (11 Seiten. Ungef„hr 550. Ich werde unter „Neu
Seeland“ gefƒhrt)
Anhangs-V Akronyme und Abkƒrzungen
Anhang VI Ma‚einheiten
Anhang VII Einige der in diesem Bericht benutzten chemischen Symbole
Anhang VIII Register
Das „Zusammenfassung fƒr Politiker“ „basiert auf einem Entwurf, den ƒber 50 Verfasser
vorbereitet haben." Die „Technische Zusammenfassung“ hat bestimmte Verfasser und
wurde von der Arbeitsgruppe I „akzeptiert" aber nicht „gebilligt".
Diesmal gibt es ein Register. Das Kapitel "Beobachtungen" wurde auf die 2. Position
vorgerƒckt und das zum "Strahlungsantrieb" auf die 6. zurƒckgesetzt, das €brige bleibt
ansonsten unver„ndert.
KLIMAWANDEL 2007: DIE NATURWISSENSCHAFTLICHE GRUNDLAGE
Der vierte gro‚e IPCC-Bericht war fƒr das Treffen COP 12 vom 3. – 14. Dezember 2007
in Nusa Dua auf Bali vorbereitet worden.
Im Folgenden die Kapitel des Vierten IPCC-Berichts:
Die „Zusammenfassung fƒr Politikmacher" enth„lt nun eine Liste der „am Entwurf beteiligten Verfasser" und macht es offensichtlich, dass sie das Diktat der ungenannten Regierungsvertreter ƒbernahmen.
Die „Technische Zusammenfassung“ ist wieder einmal „akzeptiert, aber nicht im Detail
gebilligt". Ihre Verfasser sind die gleichen wie die „am Entwurf beteiligten Verfasser" der
„Zusammenfassung fƒr Politikmacher".
Die Autoren von Kapitel 1 von „Klimawandel 2001, das Klima-System: Eine €berblick"
unterschrieben ihr eigenes Hinrichtungsurteil, als sie schrieben: „Die Tatsache, dass die
globale mittlere Temperatur seit Ende des 19. Jahrhunderts zugenommen hat und andere Trends beobachtet worden sind, hei‚t notwendigerweise nicht, dass anthropogene
Auswirkungen auf das Klima festgestellt worden sind. Das Klima hat sich stets und zu
allen Zeiten ge„ndert, daher k•nnen die beobachteten ‰nderungen natƒrliche Art sein".
Diese richtige Feststellung hat zum Austausch dieses Einleitungs-Kapitels in "Klimawandel 2007" durch ein vollkommen umgeschriebenes Kapitel "Historischer €berblick
ƒber die Wissenschaft vom Klimawandel" gefƒhrt: das eine sehr selektive Geschichte
darstellt und die Aktivit„ten des IPCC aufbauscht. Eines ihrer Merkmale besteht darin,
die Existenz von Messungen der atmosph„rischen Kohlendioxid-Konzentration von vor
1958 zu unterschlagen. Diese weisen n„mlich Schwankungen auf, welche die Berechnungen des „Strahlungsantriebs“ in den Kalkulationen des IPCC st•ren wƒrden.
Die Kapitel sind im Bericht "Klimawandel 2007" nur geringfƒgig anders als im bisherigen
Bericht angeordnet und verbreiten alle die gleiche Botschaft, welche die aufgrund der
hier beschriebenen "Verdrehungs-Verfahren“ zunehmend dƒsteren "Meinungen" aufn•tigen. Die wesentlichen Behauptungen "Klimawandel 2007" lauten:
"Der gr•‚te Teil der beobachteten Zunahme der globalen Durchschnitts-Temperatur seit
Mitte des 20. Jahrhundert geht höchstwahrscheinlich auf die beobachtete Zunahme anthropogener Treibhausgas-Konzentrationen" zurƒck. Dies ist ein Schulbeispiel fƒr das
Verfahren, das man durchg„ngig angewandt hat. Die wichtigsten "beobachteten" Temperaturaufzeichnungen, die mit der Ansicht des Berichts nicht ƒbereinstimmen, stam-
men seit 1958 von Wetterballons und von den Satelliten, die mit dem 1978 einsetzen.
Diese schloss man von den Betrachtungen aus und w„hlte sich nur die Messungen aus,
die eine Zunahme aufwiesen, n„mlich die unzuverl„ssige globale mittlere Temperaturanomalie an der Erdoberfl„che. Selbst diese Messungen zeigen nur ein Auf und Ab,
ein Absinken 1950 bis 1976 dann ein Ansteigen bis 1998 und seitdem wieder ein Absinken. Und doch dienen jene voreingenommenen Meinungen als Entschuldigung dafƒr,
die Welt ihrer billigen Energiequelle zu berauben.
Dazu ist dies alles nur „h…chstwahrscheinlich“ und basiert auf der unbegrƒndeten Meinung von „Experten", die in einem Interessenkonflikt stehen, weil sie dafƒr bezahlt werden, dass sie dies so sagen. Der Bericht bietet genug Material, damit sich Phantasten
davon ƒberzeugen k•nnen, dass „die Wissenschaft geregelt“ sei, und ausreichende
Qualifizierungen, damit der IPCC behaupten k•nne, er habe niemals gesagt, dies sei
sicher gewesen, falls sich schlie‚lich heraus stellen sollte, dass er falsch gelegen hat.
Da es in den letzten 8 Jahren keine "globale Erw„rmung" gegeben hat, und wir zur Zeit
in Neuseeland und anderswo vor K„lte schlottern, wird dies wohl bald der Fall sein.
Dies alles ist ein gro‚artiges Beispiel dafƒr, was mit Public Relations erreicht werden
kann. Doch werden die Konsequenzen, die das fƒr die meisten von uns und fƒr die Wissenschaft hat, bevor das alles als der Betrug auffliegt, nicht in Betracht gezogen.
Als Reaktion auf eine Anfrage unter dem Britischen Gesetzes ƒber Informationsfreiheit
hat der IPCC alle Kommentare und die Namen der Rezensenten unter http://ipccwg1.ucar.edu/wg1-commentFrameset.html ver•ffentlicht. John McLean bietet unter
http://mclean.ch/climate/IPCC_review_updated_analysis.pdf eine detaillierte Analyse
dieser Informationen an. Die „Zusammenfassung fƒr Politikmacher“ wurde von Gray
(2007) und von McKitrick et al. (2007) kommentiert. Eine Antwort auf den gesamten Bericht hat Fred Singer (2008) vorgelegt.
MEINE PERSÖNLICHE ERFAHRUNG.
Ich war vom ersten Anfang an einer der „Fachrezensent“ des IPCC und habe eine recht
gro‚e Anzahl von Kommentaren zu den Entwƒrfen beigesteuert. Kƒrzlich wurde mitgeteilt, dass ich 1.878 Kommentare zum letzten Entwurf des gegenw„rtigen 4. IPCCBerichts einreicht hatte. €ber den gesamten Zeitraum habe ich intensiv die Daten und
Verfahren derjenigen untersucht, die an der IPCC Studie in der ganzen Bandbreite mitgewirkt haben. Ich habe eine gro‚e Bibliothek an Nachdrucken, Bƒchern und Kommentaren und habe viele meiner Kommentare in gedruckten Aufs„tzen, in einem Buch, und
in gelegentlichen Rundschreiben ver•ffentlicht. Ihre Zahl bel„uft sich zur Zeit auf 157.
Ich begann die Arbeit im Vertrauen auf die wissenschaftliche Ethik, n„mlich dass Wissenschaftler Fragen ehrlich beantworten und ihre wissenschaftlichen Argumente ausschlie‚lich auf Tatsachen, Logik und gƒltige wissenschaftlichen und mathematische
Prinzipien grƒnden. Gleich von Anfang an bereiteten mir die Verfahren des IPCC
Schwierigkeit. Eindringliche Fragen blieben oft ohne jede Antwort. Kommentare zu den
IPCC-Entwƒrfen wurden ohne Erkl„rung zurƒckgewiesen, und Versuche, den Fragen
nachzugehen, wurden uneingeschr„nkt abgewƒrgt.
Im Lauf der Jahre habe ich mehr ƒber die Daten und Verfahren des IPCC gelernt, ich
bin zunehmend auf Widerstand gesto‚en, wenn ich Erkl„rungen anbieten wollte, bis ich
schlie‚lich zu dem Schluss gezwungen war, dass die Datenerfassung und wissenschaftlichen Methoden, die der IPCC in betr„chtlichen Teilen seiner Arbeit anwandte,
fadenscheinig sind. Der Widerstand gegen alle Bemƒhungen, diese Probleme zu untersuchen und zu diskutieren oder zu korrigieren, hat mich davon ƒberzeugt, dass normale,
wissenschaftliche Verfahren nicht nur vom IPCC abgewiesen werden, sondern auch
davon, dass diese Praktiken endemisch und vom ersten Anfang an Teil dieser Organisation waren. Ich gehe daher davon aus, dass der IPCC von Grund auf korrupt ist. Das
einzige „Reform", die ich mir vorstellen k•nnte, w„re seine Abschaffung.
Im Teil 4 des Buches gehe ich auf die wissenschaftlichen Ver•ffentlichungen des IPCC
ein und darauf, wie sie benutzt wurden, um die Klimawissenschaft in der Absicht zu verzerren, damit sie die Falschaussage, menschliche Treibhausgas-Emissionen wƒrden
das Klima sch„digen aufstellt.
In dem Ma‚e, in dem ich die Aufmerksamkeit auf diese offensichtlichen Tatsachen gelenkt habe, wurde ich in den meisten meiner Berufsverb„nde vor Ort zur „persona non
grata“, da ich damit die Integrit„t der mit Preisen ausgezeichneten wissenschaftlichen
Fƒhrer dieses Wissenchafts-Establishments in Frage stellte.
Ich merkte, dass die Schwelle irgendwie ƒberschritten worden war, als ich die TVDokumentation „The Great Global Warming Swindle” (Der gro‚e Betrug mit der globalen
Erw„rmung) in Channel 4 (4. Kanal des Britischen Fernsehens) sah. Ja, wir mƒssen
einsehen: Das ganze Verfahren ist Betrug. Der IPCC hat von Anfang die Lizenz vergeben, alles, welche Methoden auch immer, zu benutzen, um den „Nachweis“ zu liefern,
dass die Zunahme der Kohlendioxidkonzentration das Klima sch„digt, auch wenn „der
Beweis“ dieser Sache zweifelhafte Daten und das Spiel mit verbreiteten Meinungen statt
der Wissenschaft verlangte.
Die Aufl•sung des IPCC in Ungnade ist nicht nur wƒnschenswert, sondern auch unvermeidlich. Der Grund dafƒr ist, dass die Welt allm„hlich merken wird, dass die „Vorhersagen" aus den Kreisen des IPCC, nicht eintreten werden. Das Ausbleiben einer globalen Erw„rmung in den letzten 8 Jahren ist nur der Beginn. €ber kurz oder lang werden
wir alle zu spƒren bekommen, dass diese Organisation, und das dahinter stehende
Denken, falsch ist. Leider wird - bevor das eintritt - wahrscheinlich wegen des gro‚en
Einflusses des IPCC gro‚er wirtschaftlicher Schaden angerichtet sein.
Quellen und Belege
Castles, I und Henderson, D. 2003: The IPCC Emissions Scenarios: An Economic Statistical Critique. Energy and Environment 14, (2&3) 159-185.
Gray, V R., 1998: The IPCC Scenarios; are they Plausible?, Climate Research 10, 155162.
Gray, V R., 2002: The Greenhouse Delusion: A Critique of “Climate Change 2001, MultiScience publishers
Gray, V R., 2007: Climate Change 2007: The Physical Science Basis; Summary for Policymakers, Energy and Environment 18, 433-440.
Houghton, J, T. G. J. Jenkins, und J. J. Ephraums, (Hersg.) 1990: Climate Change: The
IPCC Scientific Assessment. Cambridge University Press.
Houghton, J T, B A Callendar, und S K Varney 1992: Climate Change 1992: The Supplementary Report. Cambridge.
Houghton, J T, L G Meira Filho, J Bruce, Hoesing Lee, B A Callandar, E Haites, N Harris
und K Maskell. 1994: Radiative Forcing of Climate Change and An Evaluation of the
IPCC IS92 Emissions Scenarios. Cambridge.
Houghton, J T., Y Ding, D J Griggs, M Noguer, P J Van der Linden, X Dai, K Maskell,
und C A Johnson (Hersg.) 2001. Climate Change 2001: The Scientific Basis. Cambridge.
McKitrick, R, et al. 2007. Independent Summary for Policymakers; IPCC Fourth Assessment Report.
Fraser Institute, Vancouver, BC Canada Nakicenovic, N, & R Swart (Hersg.) 2000: IPCC
Special Report: Emissions Scenarios Cambridge University Press.
Pepper, W, Leggett, J, Swart, R, Wasson, J, Edmonds, J, Mintzer, I May 1992: Emissions Scenarios for the IPCC: an Update. Published by the IPCC.
Singer, F.S. 2008: Nature, not Human Activity, Rules the Planet. Heartland Institute,
Chicago
Singer, F S. 2008: The 1995 IPCC Report, http://sepp.com
Solomon, S., D Qin, M Manning, M Marquis, K Averyt, M H Tignor, H L Miller, und Z
Chin. (Hersg.).
Climate Change 2007: The Physical Science Basis (IPCC), Cambridge University Press
19
---------------------------Dr. Vinvent Gray
Dr. Vincent Gray ist ein in Neuseeland ans„ssiger
Klimawissenschaftler und offizieller IPCC-Reviewer.
Dr. Gray hat 125 “Greenhouse Bulletins” und 103 “New Zealand
Climate Truth Newsletters” herausgegeben (jƒngere Ausgaben
hier klicken)
Dr. Gray hat an der Cambridge University, England studiert und
in Physikalischer Chemie promoviert und hatte eine lange
Karriere als Wissenschaftler in Gro‚britannien, Frankreich, Kanada, Neuseeland und
China.
Dr. Gray hat ƒber 100 wissenschaftliche Ver•ffentlichungen ƒber Energie und Grundstoffe und ein Dutzend in Klimawissenschaft geschrieben.
Vincent R. Gray, M.A., Ph.D., F.N.Z.I.C. 75 Silverstream Road, Crofton Downs Wellington
6035,
Neuseeland
Telefon
(FAX)
x64
(04)
973539
.
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