Mit kleinen Schritten die Welt retten a GEnda 21 Tipps für Nachhaltigkeit zu Hause "Jeder von uns hat die Möglichkeit zu begreifen, dass auch er, sei er auch noch so bedeutungslos und machtlos, die Welt verändern kann. Jeder aber muss bei sich selber anfangen! Würde einer auf den anderen warten, warten alle vergeblich." (Vaclav Havel) Impressum Herausgeber: aGEnda 21-Büro in gemeinsamer Trägerschaft der Stadt Gelsenkirchen (Referat Umwelt) und des Ev. Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid Von-Oven-Str. 17, 45879 Gelsenkirchen, Telefon: 0209 / 147 91 30, Fax: 0209 / 147 91 31, E-Mail: [email protected], Internet: http://agenda21.gelsenkirchen.de Durch ihre Beteiligung am Projekt “21-Haushalte” haben an dieser Broschüre mitgewirkt: Martina Bialas, Monika Fritz, Sigrun Krümmel, Sylvia Laghrida, Anne Masjosthusmann, Ruth Raeder, Werner Rybarski, Serena Sikorski, Klaus Stritter, Silke Stritter, Ute Wenzel, Nuray Yüzlü Texte: Silke Stritter, Layout und Satz: Niels Funke, aGEnda 21-Büro, Titelbild-Entwurf: Werner Rybarski, aGEnda 21-Büro 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, Januar 2007, 2.000 Exemplare, Druck: Makossa Druck und Medien GmbH. Gedruckt auf 100 % Umweltpapier. 2 L i e b e L e s e r i n , l i e b e r L e s e r, wie schön, dass Sie sich die Zeit nehmen um einen Blick in unsere Broschüre zu werfen!!! Wäre es nicht schön, Nachhaltigkeit und einen ganz normalen Haushalt ohne Verzicht und großartige Klimmzüge unter einen Hut zu bringen? Dieser Frage wollten wir auf den Grund gehen und begannen mit unserem Projekt "Privathaushalte (er)leben aGEnda 21"! Wir versuchen hier, eingefahrene Wege zu verlassen und bei jedem neuen Thema interessante und neue Ansätze für ein Umdenken in unserem privaten Konsumverhalten und unserem Lebensstil zu finden. Dies gelingt mal mehr und auch mal weniger. In jedem der bereits behandelten Themen steckte die ein oder andere neue Erkenntnis oder ein regelrechtes AHA!- Erlebnis. Nach der Umsetzung im Alltag können wir uns z.B. über mehr im Portemonnaie oder Leckereres auf dem Esstisch freuen. In den bisherigen Treffen hat sich gezeigt, das Nachhaltigkeit überhaupt nichts mit verzichten oder sich etwas nicht leisten zu tun hat - im Gegenteil, manchmal ist Weniger eben Mehr! In dieser Broschüre möchten wir Ihnen kurz unsere Ergebnisse der verschiedenen Themenabende vorstellen. Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind, wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung unserer Tipps! Silke Stritter, aGEnda-Arbeitskreis Konsum und Lebenstile Geben Sie Ihrer Zukunft ein zu Hause! L i n k s z u m T h e m a N a c h h a l t i g ke i t agenda21-N NRW www.agenda21nrw.de aGEnda 21 http://agenda21.gelsenkirchen.de Echt gerecht - Clever kaufen www.echtgerecht.de/einkaufshilfen.html Zukunftsrat Hamburg www.nachhaltiger-konsum.info Eco Top-TTen www.ecotopten.de Label Online www.label-online.de 4 Rat für nachhaltige Entwicklung www.nachhaltigkeitsrat.de/projekte/ warenkorb/index.html Gute Beispiele zur Nachhaltigkeit und Lokalen Agenda 21 www.gute-beispiele.net We are what we do Hier wird der Agenda 21-Gedanke der kleinen persönlichen Schritte witzig und nachvollziehbar umgesetzt www.wearewhatwedo.de Literatur zur Nachhaltigkeit und Lokalen Agenda 21 www.agenda-leselust.de Unternehmenstests der Stiftung Warentest Vergleichende Bewertung der sozialen und ökologischen Leistungen von Unternehmen www.unternehmenstest.de Portal für lokale Nachhaltigkeit www.agenda-service.de Lexikon der Nachhaltigkeit www.nachhaltigkeit.info Wegweiser für ein nachhaltiges Leben in Berlin www.lifeguide-berlin.de Inhalt 6 Ernährung - von der Ökomöhre bis Pommes rot-weiß 12 Energie und Klimaschutz - von der Sparbirne zum Ozonloch 14 Finanzen - Geldanlegen - aber richtig! 17 Konsumverhalten - Konsum - Na klar, aber mit Köpfchen! 20 Verpackung und Müll: Vermeiden und Verwerten 22 Tipps für ein Zuhause zum Wohlfühlen 23 Mobilität und Verkehr: Gemeinsam statt einsam rollen 24 Tipps zum Wasser sparen 25 Ideen zum nachhaltigen Schenken 27 Ideen zur nachhaltigen Freizeit: Ehrensache! 28 aGEnda 21 - Von Rio de Janeiro nach Gelsenkirchen E r n ä h r u n g : Vo n d e r Ö ko m ö h r e b i s P o m m e s r o t - w e i ß Ernährungsberatung und gesunde Ernährung Dieses Thema liegt wohl jedem mehrmals täglich "auf der Zunge". Wir sind der Sache mit Hilfe einer Ernährungsberaterin näher gekommen. Sie hatte ein ganzes Paket von Informationen mitgebracht: - 6 Informationen zu den einzelnen Lebensmittelgruppen und deren Anteil an den Gesamtkalorien, die jeder täglich zu sich nimmt. Wichtige Hinweise auf versteckte Kalorienbomben und falsche Essgewohnheiten. Die Vollwerternährung als Alternative. Mit einer Übersicht, welches Lebensmittel durch ein vollwertiges Produkt mit gleichem - Nährwert getauscht werden kann, konnte jeder für sich entscheiden, ob und wie eine solche Umstellung in seiner täglichen Nahrung in Frage kommt. Tipps zur schrittweisen Umstellung auf eine gesunde Ernährung - z.B. mehr Obst und Gemüse, weniger Zucker etc. Dies Alles war nicht wirklich neu, aber im Zusammenspiel mit den anderen Informationen kam doch so manches “Ach so!“ aus dem Teilnehmerkreis. Schrittweise Umstellung auf eine gesunde Ernährung - mehr frisches Obst, Gemüse und Salat - weniger Fett: geizig sichtbares Fett verwenden; dünn Streichfett auf dicke Brotscheiben; in wenig Öl braten; Vorsicht bei versteckten Fetten in Fleisch, Wurst, Käse, Eiern, Sahne, Nüssen, Kuchen und Süßigkeiten - mehr Vollkornprodukte: Vollkornbrot, Naturreis, Vollkornnudeln - weniger Zucker: weniger süßen; seltener oder weniger Süßigkeiten und Kuchen essen - weniger tierische Lebensmittel: kleinere Portionen Fleisch und Wurst - mehr rohes Getreide: z.B. als Frischkornbrei und Flockenmüsli Links zu Lebensmitteln: www.foodwatch.de - www.bioladen.de - www.naturkost.de - www.bio-siegel.de - www.oeko-test.de/oeko/ueb/bp.html C h e c k l i s t e Vo l l w e r t b i l a n z [ ] Die Fleischmengen werden reduziert [ ] (z.B. bei Geschnetzeltem, Hackfleisch[ ] gerichten, Aufläufen, Eintöpfen, Salaten). [ ] Fleisch steht seltener auf dem Speiseplan [ ] - das Ziel 1-2mal pro Woche. [ ] Wenn Fleisch auf den Tisch kommt, [ ] dann aus artgerechter Tierhandlung. [ ] Neue vollwertige Rezepte werden ausprobiert. [ ] Weniger Kaffee bzw. Schwarztee, [ ] mehr Früchtetees, Wasser u.ä. [ ] Fertigprodukte sind nur etwas für den Notfall. [ ] Selber Sprossen ziehen. [ ] Müsli und Frischkornbrei im Repertoire. [ ] Produkte mit dem Bio-Siegel werden bevorzugt. [ ] Obst und Gemüse kommt aus ökologischem Landbau. [ ] Bei immer mehr Gerichten und Kuchen [ ] wird Weißmehl durch Vollkornmehl ersetzt. [ ] Gemüse und Obst gibt es zu ihrer Saison. [ ] Süßmacher & Süßes gibt es weniger & ganz bewusst. [ ] Obst und Gemüse wird bei einem [ ] Direktvermarkter/Hofladen besorgt. [ ] Zu jeder Mahlzeit gibt es Brot oder Getreideprodukte. [ ] Die Hälfte des täglichen Gemüses gibt es als Rohkost. [ ] Jeden Tag gibt es mindestens 2 Stücke Obst zu essen. [ ] Täglich 2 Liter trinken! www.was-wir-essen.de - www.nachhaltigkeitsrat.de [ ] Eier stammen von "glücklichen" Hühnern. [ ] Mineralwasser, Säfte und Bier aus der Region [ ] werden bevorzugt und in Pfandflaschen besorgt. [ ] Beim Einkauf wird auf Produkte [ ] aus Fairem Handel geachtet. Ö ko - L e b e n s m i t t e l Nachdem wir nun besser über Lebensmittel Bescheid wussten, stellte sich die Frage "Wo bekomme ich qualitativ hochwertige, bezahlbare Lebensmittel in meiner Umgebung?" Bei den Produkten des ökologischen Landbaus kann man sicher sein, dass die Lebensmittelressourcen schonend und naturnah erzeugt wurden. Zudem gilt: in der Region erzeugtes Obst und Gemüse kann voll ausreifen und benötigt keine langen Transportwege mit hohem Energieverbrauch. Das Nahrungsmittelangebot in Supermärkten ist heute relativ konstant. Dies ist nur möglich, weil unsere Lebensmittel größtenteils nicht mehr aus der umliegenden Region stammen und vielfach auch nicht der jeweiligen Jahreszeit 8 entsprechen. Dies führt zu einem umfangreichen Transportverkehr, der große Mengen an Energie erfordert und Schadstoffemissionen und Lärmbelastung sowie zusätzliche volkswirtschaftliche Kosten verursacht. Regionale, saisonale Produkte sind oft preisgünstiger als die eingeflogenen Alternativen, so dass hier auch Bio-Qualität erschwinglich ist. Zu diesem Thema stand uns ein Anbieter von ökologischen Lebensmitteln Rede und Antwort. Er stellte zunächst seinen Betrieb und sein Geschäftsmodell vor. Auf seinem Hof gibt es einen Hofladen, in dem ein Vollsortiment ökologischer Lebensmittel angeboten wird. Außerdem bietet er eine Hofkiste an, die wöchentlich an Privathaushalte ausgeliefert wird. Die KundInnen bestimmen den Inhalt der Kiste selbst, entweder als Abonnement oder ganz individuell. Bestellungen sind möglich im Internetshop, telefonisch oder per Fax. Zusammengearbeitet wird mit regionalen Erzeugern, die sich auf ökologische Landwirtschaft umgestellt hat. So bleiben die Transportkosten im Rahmen und die Wirtschaft der Umgebung wird unterstützt. Die restlichen Waren werden über den ökologischen Großhandel bezogen. So ist ein hoher Standard gewährleistet. Zwei der Teilnehmerinnen entschieden sich spontan, dieses Angebot auszuprobieren und waren begeistert. Sie sind bislang dabei geblieben. Hofkisten ins Haus: www.biomobil.de (OB/Rheinland, DUI, MH, BOT) - www.biohofdeiters.de (Kreise Wesel, Borken, RE, BOT, GE) Es wurde uns schnell klar, dass ein genaues Hingucken bei der Wahl der Lebensmittel nötig ist und immer nötiger wird. Nur der Verbraucher, die Verbraucherin, also wir, hat es in der Hand, dass mehr hochwertige Lebensmittel zu akzeptablen Preisen in den Handel kommen - indem wir sie kaufen!! Man sollte sich beim Einkaufen fragen: · - Sind die Produkte aus der Region? Wurden sie ökologisch angebaut (z.B. Biosiegel)? Wurden soziale Standards eingehalten (z.B. TransFair-Siegel)? Wie werden die Tiere gehalten? Wie sind die Produkte verpackt? - Wie wird entsorgt: - Einweg/Mehrweg? - Recycelbar? - Unnötige Verpackung? In diesem Zusammenhang kamen auch Fragen nach der Herkunft, den Erzeugern und den Transportwegen der Lebensmittel auf. Wer profitiert eigentlich vom Kaffee aus Ecuador oder den Bananen aus Afrika? Der Kaffeebauer auf seiner Plantage in der Regel nicht. Und da war schon das nächste Themengebiet angesprochen. www.feldmaus-lieferservice.de (E, GE, BO, OB) - www.Flotte-Karotte.de (E, GE, BO, Hattingen) Fa i r e r H a n d e l Seit 2003 ziert das internationale FairTrade-Logo Produkte in Deutschland. VerbraucherInnen können fair gehandelte Produkte in vielen europäischen Ländern an dem einheitlichen Siegel erkennen. Der faire Handel unterstützt Produzentinnen und Produzenten in den Ländern des Südens, um ihnen eine menschenwürdige Existenz aus eigener Kraft zu ermöglichen. Durch gerechtere Handelsbeziehungen sollen die Lebensbedingungen der Menschen in den Herkunftsländern der Produkte verbessert, die Binnenwirtschaft gestärkt und langfristig ungerechte Weltwirtschaftsstrukturen abgebaut werden. Zum Beispiel decken die festgelegten 10 Mindestpreise beim fairen Handel die Produktionskosten und sichern das absolute Existenzminimum. einen kontrolliert ökologischen Anbau zu erwarten, würde viele Produzentengruppen ausschließen. Durch den Boom der fair gehandelten Waren in den letzten Jahren sind die Preise deutlich moderater geworden, dafür ist die angebotene Palette der Waren rasant gewachsen. Neben Kaffee, Tee und Kakao werden auch Honig, Zucker, Gewürze, Orangensaft, Wein, Nüsse, süße Brotaufstriche, Obst, Getreideprodukte und Süßigkeiten aus fairem Handel angeboten. Der faire Handel ist oftmals die Voraussetzung für eine Umstellung auf ökologische Anbauweise. Sie sind in Weltläden, vielen Naturkostläden und zunehmend im Supermarkt zu bekommen. TransFair ist kein Biosiegel, sondern ein Sozialsiegel, trotzdem ist das Biosortiment in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Heute tragen 40 Prozent aller TransFairProdukte auch ein Biolabel. Von Beginn an Links zum Fairen Handel: www.vz-nrw.de - www.label-online.de - www.oeko-fair.de - www.weltlaeden-basis.de - www.gepa.de - www.weltlaeden.de Die FairTrade - Kriterien: - Zahlung von Mindestpreisen und Prämien, die über dem Weltmarktpreis liegen langfristige Lieferverträge Vorfinanzierung für Kleinbauern direkter Handel, Ausschaltung des Zwischenhandels Verbot von Kinderarbeit Erfüllung internationaler Arbeitsund Sozialstandards umweltschonende Anbau- und Verarbeitungsmethoden, weitgehender Verzicht auf Pestizide und Düngemittel Bei einem Besuch in der Weltläden-Basis in Gelsenkirchen-Buer stellte uns der Inhaber, Herr Müller, ein unglaublich breites Angebot von Lebensmitteln, Wein, Kaffee, Tee sowie Deko- und Geschenkartikeln vor. Die Preise waren dabei durchaus im Rahmen des Normalen, wenn man auf gute Qualität nicht verzichten will. Ein Besuch lohnt sich! Energie & Klimaschutz: Von der Sparbirne zum Ozonloch Kann man im eigenen Haushalt wirklich spürbar weniger Energie verbrauchen ohne auf gewohnten Komfort zu verzichten? Diese Frage stellten wir uns alle und waren überrascht, wie viele Möglichkeiten sich jedem Einzelnen bieten. In den meisten Haushalten gibt es mehrere Geräte mit Stand-by-Schaltung: Videorecorder, Radios, Computer und Spielekonsolen. Wenn man diese Geräte (z.B. mit Hilfe einer Verlängerungsschnur mit einem Kippschalter) ganz ausschaltet, spart man Energie: Das schont den Geldbeutel und die Umwelt. Wer abends ins Bett geht, sollte die Heizung in der ganzen Wohnung um fünf Grad herunterdrehen. Auch wenn mehrere Tage lang nie- 12 mand zu Hause ist, sind 15 Grad ausreichend. Vorhänge, Schränke und Sofas vor der Heizung verhindern, dass sich die Wärme im Zimmer ausbreitet. Anstatt die Heizung höher zu drehen, sollte man besser ein paar Freunde zum fröhlichen Möbelrücken einladen und falls vorhanden - die Vorhänge verkürzen. Wer beim Kochen einen Topf wählt, der drei Zentimeter kleiner ist als die Herdplatte, lässt 30 Prozent der Energie sinnlos verpuffen. Besser: einen ausreichend großen Topf wählen. Duschen ist viel energie- und wassersparender als Baden - und danach ist man genauso sauber. Licht nur dort nutzen, wo man sich gerade aufhält. Stromsparlampen statt herkömmliche Glühbirnen benutzen. Lüften: lieber kurz die Fenster weit öffnen, statt ständig das Fenster gekippt zu lassen. Möglichst Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Stromsparmodus beim PC, wenn er längere Zeit nicht gebraucht wird. Auch hier gilt: Jeder sollte mit offenen Augen durch seine Wohnung gehen und die Dinge ändern, die mit seinem Lebensstil vereinbar sind. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass bei den derzeitigen Strompreisen jede gesparte KWh bares Geld wert ist! Energieagentur NRW-online, Energiecheck für private Haushalte: www.ea-nrw.de/haushalt/energiecheck Eco-top-ten - Stromanbieter im Vergleich: www.ecotopten.de/produktfeld_strom.php Energiesparen zu Hause - Der Energiepass Anders als bei Autos oder Haushaltsgeräten wissen Käufer oder Mieter von Wohnungen und Häusern nur wenig über deren Energiebedarf. Objektive Informationen sind Mangelware, Vergleichsmaßstäbe fehlen. Die Europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden verpflichtet alle Mitgliedsstaaten einen Energiepass für Gebäude einzuführen. Warum ein Energiepass? Der Energiepass informiert Verbraucher objektiv, zeigt Einsparpotenziale auf und ermöglicht es, den Energiebedarf von Häusern bundesweit unkompliziert zu vergleichen. Ziel: In Immobilienanzeigen soll künftig so selbstverständlich mit der Energieeffizienz von Gebäuden geworben werden, wie es bei Kühlschränken und Waschmaschinen längst Praxis ist. Der Energiepass soll auf dem Immobilienmarkt zu einem wirksamen Instrument für mehr Transparenz werden. Verlässliche Informationen über den Energieverbrauch sind vor Einzug meist nicht erhältlich, obwohl in der Bundesrepublik ca. dreißig kommunale oder regionale Energie- oder Gebäudepässe für den Gebäudebestand existieren. Sie weisen jedoch verschiedene Bezeichnungen, Klassifizierungen und Anforderungsgrößen auf. Ein bundesweit unkomplizierter Vergleich zwischen Gebäuden ist so kaum möglich. Lediglich für Neubauten macht die Energieeinsparverordnung einen Energiebedarfsausweis zur Pflicht. Links zum Thema Energie: www.enev-online.de In privaten Haushalten stellen die Heizkosten den größten Anteil an den Betriebskosten. Noch immer wird in Deutschland ein Drittel des gesamten Primärenergieverbrauchs für die Raumheizung und Warmwasserbereitung aufgewendet. www.vz-nrw.de www.deutsche-energie-agentur.de www.vhs-gelsenkirchen.de Finanzen: Geldanlegen - aber richtig! Die "grüne" Geldanlage oder Rendite ohne Reue dass - wie in allen Finanzangelegenheiten einige grundsätzliche Dinge zu beachten sind: Es ist leicht, sein Geld "grün" anzulegen! Man kann nachhaltige oder gar streng ökologische Kriterien anlegen - und braucht nicht mehr Zeit als für jede andere solide Geldanlage und hat eine breite Produktauswahl! Wenn Sie Ihr Geld "grün" anlegen, werden Sie zum Investor für nachhaltige Entwicklung! Sie unterstützen damit z.B. eine nachhaltig baubiologische Erstellung von Neubauten oder nachhaltige Energiegewinnung durch Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft. Wir empfehlen eine ehrliche finanzielle Standortbestimmung Diese Feststellung war für alle TeilnehmerInnen doch etwas überraschend. Unser Experte, Herr Jörg Weber, Herausgeber des Magazins "ECOrepoter", gab allerdings zu bedenken, 14 - Welche Beträge stehen mir - monatlich zur Verfügung? - Welche Anschaffungen sind geplant? - Wollen Sie bauen? - Steht bei den Kindern ein Studium an? - Welcher Risikotyp sind Sie? - Möchten Sie langfristig oder kurzfristig anlegen? - Möchte ich nachhaltige Kriterien oder - strengere ökologische Kriterien anlegen? Sie bekommen grüne, nachhaltige Geldanlagen bei allen Banken, Fondsanbietern, OnlineBrokern und auch bei einigen spezialisierten "grünen Banken", eben überall, wo man sonst auch sein Geld anlegt. Der Wunsch nach Anlageformen, die sich nachhaltigen oder ökologischen Kriterien verpflichten, ist nicht exotisch und wird bei seriösen Anbietern auch nicht belächelt! Bei allen Anbietern gilt - Sie haben Anspruch auf eine kompetente Beratung! Informieren Sie sich so gründlich wie beim Kauf eines Neuwagens, und lassen Sie sich nicht zu etwas überreden, bei dem Sie kein gutes "Bauchgefühl" haben. Gehen Sie zu verschiedenen Banken, schauen Sie im Internet nach, und sprechen Sie mit Leuten, die den Schritt in die "grüne" Geldanlage schon gemacht haben. Seien Sie ehrlich zu sich selbst, dann werden Sie auch bei Ihrer Entscheidung das richtige Produkt wählen! Finanzen im Privathaushalt ... oder "Am Ende des Geldes ist immer noch so viel Monat übrig"! Nachdem wir nun die Informationen zur nachhaltigen Geldanlage hatten, stellte sich die Frage "Wie können wir mit unserem Einkommen so wirtschaften, dass etwas für's Geldanlegen übrigbleibt?" Unsere Fachfrau für den Bereich war Sigrun Krümmel, Leiterin der Verbraucherzentrale Gelsenkirchen. Erster Schritt in die richtige Richtung ist eine ehrliche und vollständige Analyse der eigenen Finanzen. Alle Einnahmequellen, aber auch alle Ausgaben (auch die kleinen, versteckten) müssen zunächst ermittelt werden. Dabei sollte man wirklich nichts auslassen, sonst wird das Ergebnis nicht die Wirklichkeit wiedergeben und bringt keine Klärung der Lage. Dann gilt es, regelmäßige von unregelmäßigen Zahlungen zu trennen. Sie werden sich wundern, was da so zusammen kommt! Es bietet sich hier eine 12- Monatsübersicht an. In jedem Monat werden die regelmäßigen Ein- und Ausgaben eingetragen und voneinander abgezogen. Die täglichen Ausgaben für Lebensmittel etc. werden in einer wöchentlichen Übersicht oder einem Haushaltsbuch eingetragen. Ebenso wird mit unerwarteten Einnahmen verfahren. Am Ende des Monats werden diese Werte dann in der 12-Monatsübersicht mit berücksichtigt. Ziehen Sie unter Einnahmen und Ausgaben einen Strich und rechnen Sie die tatsächliche monatliche Differenz aus!!! Das Ergebnis ist nicht immer erfreulich, aber ohne diese Maßnahme hilft der ganze Aufwand nicht. Nur wenn Sie sehen, wo sich Engpässe ergeben, können Sie bewusst gegensteuern und die Situation verändern. Finanzen im Privathaushalt Folgende Fragen kamen in unserer Runde auf: - 16 Welche Versicherungen sind wirklich wichtig? Bin ich bei der für mich günstigsten Bank oder zahle ich viel Geld für Kontoführung etc.? Sind meine Tarife für Telefon, Handy und Internet meinem Nutzerverhalten angepasst oder bin ich auf eine tolle Werbung reinge fallen? Müssen alle Familienmitglieder Handyverträge haben oder tut's auch mal eine Prepaidkarte? Wie viel TV braucht der Mensch? Lohnt sich mein Premiere-Abo überhaupt? Ich bin in mehreren Vereinen zahlendes Mitglied - nutze ich diese Vereine auch oder war ich schon lange nicht mehr da? - In unserer Wohnung stehen jede Menge Geräte auf StandBy - kann ich meine Stromkosten senken, indem ich diese Geräte ganz abschalte, wenn ich sie nicht benutze? Kaufe ich häufig Dinge, die nach kurzer Zeit in der Ecke verstauben und sich als totale (Werbe)Fehlkäufe herausstellen? Geht man seine Finanzen möglichst objektiv an, wird wohl jeder den ein oder anderen Posten finden, der verbessert oder ersatzlos gestrichen werden kann. Auch hier gilt: Links zur “grünen Geldanlage”: - www.umweltbank.de www.nachhaltiges-investment.de Plattform für nachhaltiges Investment www.ecoreporter.de www.onvista.de aktuelle, qualitativ hochwertige Finanzanalysen www.nai-index.deder Natur-Aktien-Index Seien Sie ehrlich mit sich! Nur dann bleibt am Ende des Monats noch genügend Geld übrig. Links zum Thema: www.vz-nrw.de www.wdr.de/tv/markt www.verbraucher.org www.stiftung-warentest.de/online Konsumverhalten: Konsum - Na klar, aber mit Köpfchen! Als nächstes nahmen wir uns das Thema "Warengesellschaft" vor. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Vorstellung des "Emscher-Lippe-Tauschrings" durch einige Tauschringmitglieder aus Recklinghausen. Der Tauschring funktioniert, indem jeder das einbringt, was er kann. Die Palette an Tauschangeboten und -gesuchen ist vielfältig: Angefangen über die Zubereitung eines Salates für eine Feier, Hilfestellung bei Umzügen oder Renovierungsarbeiten bis hin zur medizinischen Fußpflege. Das Prinzip ist einfach… (siehe Skizze) Der Tauschring dient dazu, die Nachbarschaftshilfe zu fördern und die Leistung statt mit Geld, mit der imaginären Währung "Blüten" bzw. einer immateriellen Gegenleistung zu "bezahlen". Die Angebote und Gesuche werden regelmäßig im "Blütenblatt", der Mitgliederzeitschrift, veröffentlicht. Diese Zeitschrift wird den Mitgliedern zugeschickt, damit sie sich rechtzeitig informieren können. Natürlich müssen die Druck- und Portokosten beglichen werden, so dass ein Mitgliedsbeitrag von 8 Euro für das laufende Jahr erhoben wird. Angesichts des Gewinns durch die gegenseitige Hilfe, ist dies jedoch ein "Klacks". Bettina bügelt die Wäsche von Klaus Klaus wechselt bei Elisabeth einige Glühbirnen ...hier schließt sich der Tauschring Elisabeth ändert Sabine die Kleidung Monika gibt Kochtöpfe gegen “Blüten” an Bettina ab Uns haben die Idee und das Prinzip des Susanne hilft Monika Tauschrings so gut gefallen, dass wir bei neuen PCProgrammen beschlossen haben, den Emscher-LippeTauschring in Gelsenkirchen wieder aufleben zu lassen. An jedem vierten Sonntag im Monat treffen wir uns ab 11 Uhr zum Brunch im Cafe bei Kirchens, Florastr. 119, Ecke Hohenzollernstraße. Sabine backt für Anna ein Brot Anna passt auf die Kinder von Susanne und Rüdiger auf Ko n s u m v e r h a l t e n : Vo n d e r I n t e r n e t a u k t i o n . . . Ein Großteil der Haushalte verfügt heutzutage über einen Internetanschluss. Viele Leute nutzen das Internet dabei nicht nur, um sich über bestimmte Themen zu informieren, vielmehr werden hierüber auch Einkäufe getätigt. Insbesondere Online-Auktionshäuser erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und bieten eine breite Plattform für Menschen, denen Flohmärkte zu früh beginnen oder zu voll sind. Doch Internetauktionen können nicht nur dazu genutzt werden, sich ein kleines Taschengeld dazu zu verdienen, sondern auch, sich gemeinnützig zu verhalten. So, wie es die Schülerfirma MehrWert vormacht: 18 Ins Leben gerufen von der lokalen aGEnda 21 der Stadt Gelsenkirchen, ist die Schülerfirma MehrWert eine neue Form des aktiven berufsorientierten Lernens für SchülerInnen ab Jahr- gangsstufe 9. Im Mittelpunkt steht dabei die Wiederverwertung gebrauchter Produkte, die von Nachbarn, Freunden, Familie, aber auch anderen interessierten Personen gespendet werden, über ihren Verkauf in einem InternetAuktionshaus. Die Schülerfirma dient dabei als "fifty-fiftyProjekt", d.h. die Hälfte der Einnahmen dient der Finanzierung eigener Schulprojekte, die andere Hälft hilft dabei, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in aller Welt zu verbessern. Derzeit wird das Projekt MehrWert am DietrichBonhoeffer-Haus in Gelsenkirchen-Hassel durchgeführt. Und das, wie uns Peter Smock vom "Bonni" erzählte, ziemlich erfolgreich! Mittlerweile unterstützen nicht mehr nur Privatpersonen das Projekt, sondern auch in Gelsenkirchen ansässige Unternehmen, deren gespendete Gegenstände andernfalls auf dem Müll geendet wären. Es bleibt zu hoffen, dass noch mehr Schulen, Jugendheime oder gemeinnützige Einrichtungen diesem Beispiel folgen! Infos und Handbuch: http://agenda21.gelsenkirchen.de/ agenda21_texte/projekt_mehrwert.htm . . . z u r S c h ü l e r f i r m a M e h r We r t Internet-Auktionshäuser und -kaufhäuser, z.B.: Sammler-Auktionen nach dem eBay-Prinzip (nur günstiger, da z.B. keine oder geringere Einstellgebühr, geringere Gebühren für Sonderfunktionen): www.ebay.de - www.auxion.de - www.adibay.de Buch, Film und Musik (sowohl Neuware als auch oder Gebrauchtes): www.amazon.de - www.booklooker.de - www.jokers.de Alles, was mit dem Begriff Sport verbunden wird, kann hier angeboten und/oder getauscht werden, z.B. neben Sportgeräten auch der 14-Tage-Tauchurlaub in Ägypten gegen den 14-Tage-Skiurlaub in St. Moritz: www.sportartikeltausch.de Auktions- und Ausschreibungsplatz für Dienstleistungs- und Handwerksaufträge: www.my-hammer.de - www.quotatis.de Ve r p a c k u n g u n d M ü l l : Ve r m e i d e n u n d Ve r w e r t e n Wir alle produzieren jeden Tag eine Menge Müll. Dabei ist dieser Abfall ein wertvoller Rohstoff, nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Müll sollten Sie daher stets trennen nach sauberem Papier und Pappe, Grün-, Braun- und Weißglas, Lacken und lösungsmittelhaltigen Substanzen, Batterien, Akkus und Leuchtstoffröhren, Kompost, Bio-Tonnen-Müll, "GelberTonnen-Müll" und Restmüll. Wer einen Garten hat oder die Möglichkeit einen mit zu nutzen, der sollte seine Haushaltsabfälle selbst kompostieren. Mit dem eigenen Komposthaufen oder -behälter ist es ganz einfach, organische Abfälle ökologisch zu verwerten und da-bei ganz kostenlos wertvollen Dünger zu erhalten. Kompost verbessert den Boden, erhöht dieFruchtbarkeit, spart Torf und Dünger, entlastetMüllverbrennungsanlagen und schont Deponien. 20 Ein Kompost gelingt am besten mit einer abwechslungsreichen, gut durchlüfteten Mischung von groben Materialien, wie Geästteilen, Heckenschnitt oder Stroh und feinen Materialien, wie Laub und Blumen oder Rasenschnitt. Außerdem: Gemüse- und Obstabfälle, Tee- und Kaffeesatz, zerdrückte Eierschalen und Pflanzenreste. Nasses Material sollte auf trockenes folgen, grob strukturiertes auf fein strukturiertes, stickstoffreiches auf stickstoffarmes. In kleineren Mengen verwertbar sind z.B. Sägespäne, Holzasche und Zeitungspapier. Eine Lage aus fertigem Kompost hilft, die Verwertung schneller in Gang zu bringen. weltprobleme. Es gibt aber zahlreiche Möglichkeiten, aktiv Abfälle zu vermeiden. Der beste Abfall ist aber immer noch der, der nicht anfällt. Denn diesen brauchen Sie weder zu sammeln noch zu sortieren. Die Entsorgung von Abfällen kostet viel Geld und schafft Um- - Denken Sie schon beim Einkauf an das Auspacken, um überflüssigen Müll zu vermeiden: Beim Einkauf gut zu überlegen, zahlt sich aus. Wie steht es um die Qualität des Produktes? Langlebigkeit? Reparierfreundlichkeit? Gibt es umweltfreundliche Alternativen? Ist der blaue Engel vorhanden! Ist eine Wiederverwertung möglich? Ist die Anschaffung wirklich nötig? Hier einige Tipps, wie Sie den Verpackungsmüllberg reduzieren können: Bei Einkäufen Mehrfachverpackungen im Geschäft zurücklassen. Kaufen Sie Toilettenpapier, Papierhandtücher und Servietten aus 100% Altpapier. - Nie ohne Einkaufstasche oder Einkaufskorb einkaufen. Plastiktüten meiden, besser sind Baumwolltaschen. Kaufen Sie lieber Pfandflaschen oder Mehrwegflaschen statt Getränkekartons, Einwegflaschen oder Einwegdosen. abgepackte Miniportionen (Kaffeesahne) ignorieren. Kaufen Sie lose Ware ein (z.B. Obst und Gemüse) und auch nur soviel, wie Sie wirklich benötigen. Verzichten Sie auf Getränke und Konserven in Dosen. Besser ist Glas. Ideal sind nachfüllbare Verpackungen, z.B. für Gewürze, Reinigungsmittel, Kosmetika. Meiden Sie Verpackungen mit Alufolie. Kaufen Sie Produkte aus Recyclingmaterialien insbesondere Recyclingpapier, wie z.B. Küchenrollen, Schreibpapier, Briefpapier, Computerpapier usw. Besonders bei Festen und Partys lassen sich große Müllmengen vermeiden. Verzichten Sie auf Pappteller, Plastikbecher, Plastikgeschirr und -besteck. Wenn der - eigene Vorrat an Porzellan, Gläsern oder Besteck nicht reicht, können Freunde und Nachbarn bestimmt helfen. Es gibt auch Firmen, die Mehrweggeschirr verleihen. Verzichten Sie auf Einwegartikel, wie z.B. EinwegRasierer, -Feuerzeuge, -Kugelschreiber usw. Kaufen Sie qualitativ hochwertige Produkte. Sie halten meist länger und sind besser zu reparieren und man kann sie auch noch im gebrauchten Zustand allgemein ganz gut verkaufen, wenn man sie selbst nicht mehr braucht. Weiter verwenden statt verschwenden! Meiden Sie Billigangebote, z.B. bei Elektrokleingeräten (wie Kaffeemaschinen, Haartrockner, Handrührer usw.), sie lassen sich meist nicht reparieren. O Qualität zahlt sich im Endeffekt aus. Tipps für ein Zuhause zum Wohlfühlen 22 Bei anstehenden Renovierungsarbeiten werden nur umweltverträgliche Materialien verwendet. Bodenbeläge und Klebstoffe sind aus umweltverträglichen Materialien (z.B. Wolle, Baumwolle, Holz, Kautschuk, Leim). Beim Anstrich umweltfreundliche Farben verwenden, z.B. m. dem "Blauen Engel". Wenn Tropenholz verwendet wird, dann nur aus kontrolliertem Plantagenanbau. Zur Reinigung der Gebäude und Räumlichkeiten werden nur umweltverträgliche Produkte (Essigreiniger, Neutralseife) verwendet. Auf Duftverbreiter (z.B. Beckensteine) und Hygienesprays wird verzichtet. Antibakterielle Reinigungsmittel sind überflüssig, teuer und können auch Umwelt und Gesundheit schädigen. - Beim Wäschewaschen wird auf Zusatzmittel wie Weichspüler, Bleichmittel, Fleckensalz und Waschverstärker verzichtet. Die Wäsche wird mit so wenigen Waschmitteln wie möglich gereinigt. Ideal sind Baukasten-Waschmittel oder der gezielte Einsatz von kompakten Vollwaschmitteln für weiße Wäsche, Color-Waschmitteln für Buntes und Feinwaschmitteln für Wolle und Seide. Die Finger lassen sollte man von großen Vollwaschmittel-Vorratspackungen, die viel zu viele überflüssige Füllstoffe enthalten. Besser sind Kompaktwaschmittel. Bei ihnen kann man auf die Vorwäsche und das Kochprogramm verzichten. Auf Weichspüler kann man verzichten, wenn man die Wäsche nicht im Trockner sondern an der Luft trocknet. - Achten Sie auf eine sparsame Dosierung beim Spülmittel für die Geschirrspülmaschine. Putzwasser gehört in die Toilette, nicht in den Straßengully. Im Winter sind Sand, Kalkstein, Quarzit oder Streumittel mit dem "Blauen Engel" besser als Streusalz. Es werden keine chemisch hergestellten Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Statt Produkten mit Einwegbatterien sollten Sie aufladbare Batterien (Akkus) oder besser noch mit Netzteil oder Solarzellen kaufen. Von Medikamenten nur die Mengen kaufen, die benötigt werden. Mobilität und Verkehr: Gemeinsam statt einsam rollen Ein Leben ohne Auto - geht das? Wir haben es ausprobiert: es gibt viele Alternativen. Viele Fahrten mit dem Auto lassen sich vermeiden. Testen Sie es, mit dem Bus oder der Bahn zur Arbeit zu fahren. Zum Einkaufen kommt man auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Das ist nicht nur gesund, die Umweltbelastung geht auch noch gegen Null. Bus- und Bahn-Fahrplanauskunft: www.vrr.de, www.bahn.de Wer per PKW mobil sein möchte, aber nicht ständig ein Auto braucht, kann sich ein Fahrzeug mit anderen teilen, z.B. für die gemeinsame Fahrt mit Kollegen zur Arbeit. Denn wer einmal zusammenrechnet, was das eigene Auto vor dem Haus im Jahr für Anschaffung, Unterhalt und Versicherungen verschlingt, muss sich fragen, wie wirtschaftlich sein Gefährt wirklich ist. Das Auto kostet, auch wenn es bloß vor der Tür steht. Autoteiler zahlen dagegen nur, wenn sie das Fahrzeug auch wirklich nutzen. Wer nur ab und zu ein Auto braucht, kann Mitglied bei einem 18 Car-Sharing-Unternehmen werden (z.B: www.greenwheels.de). Mehr Infos: www.carsharing.de. Wer noch seltener automobil ist, leistet sich ab und zu einen Mietwagen. Der "Bürgerservice Pendlernetz" ist eine kostenlose Internet-Plattform, die Pendlern hilft, die regelmäßige Fahrgemeinschaften bilden wollen oder kurzfristig eine Mitfahrgelegenheit suchen oder anbieten: www.gelsen kirchen.pendlernetz.de, www.nrw.pendlernetz.de. Mehr Infos gibt es unter www.nrw-mobil.de. Auch telefonisch ist das "Pendlernetz" erreichbar unter 0180 580 57 56 (12 Cent/Min.). Und wenn man nicht ganz auf das Auto verzichten kann, dann lässt sich durch die richtige Fahrweise zumindest eine Menge Treibstoff sparen. Das schont die Umwelt und das eigene Portemonnaie. Probieren Sie es aus! Tipps zum Sprit sparen beim Autofahren und Informationen zu alternativen Antrieben gibt es z.B. hier: www.vz-nrw.de. T i p p s z u m Wa s s e r s p a r e n Folgende Maßnahmen helfen bei einem sparsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit dem kostbaren Nass: 24 Mit Wasser wird sparsam umgegangen und die Entwicklung des Wasserverbrauches laufend beobachtet. Es gibt wassersparende Installationen an Toilettenspülkästen (Spartaste, Einhängevorrichtungen). Wasserhähne tropfen nicht, die Toilettenspülung rinnt nicht. Es gibt Durchflussbegrenzer und Einhebelmischer an Wasserhähnen. Duschen statt Baden spart 100 Liter. Nur volle Waschmaschinen in Gang setzen, auf Vorwäsche verzichten, beim Neukauf auf niedrige Verbrauchswerte achten. Auch bei Spülmaschinen sollten nicht mehr als 15-20 - Liter pro Spülung durch das Gerät rauschen. Achten Sie Beim Neukauf von Wasch- und Spülmaschine auf geringen Strom- und Wasserverbrauch. Auf den Einsatz von Hochdruckreinigern sollte verzichtet werden, sie haben einen enorm hohen Wasserverbrauch. Hacke, Fugenkratzer und Drahtbürste sind nach wie vor die unschlagbar umwelt- und gesundheitsbewusste Alternative. Es gibt eine oder mehrere Regentonnen oder einen Regenwasser-Sammeltank. Regenwasser findet als Brauchwasser Verwendung. Gartenbesitzer brauchen ihren Rasen nur bei extremer Trockenheit morgens oder abends zu "sprengen". Ideen zum nachhaltigen Schenken Nachhaltigkeit bedeutet, eine ausgewogene langfristige Balance zwischen wirtschaftlicher Stabilität, ökologischer Tragfähigkeit und sozialer Lebensqualität zu suchen. Nachhaltig schenken bedeutet, auch immaterielle Wünsche und Wertvorstellungen zu befriedigen, umweltfreundliche und sparsame Nutzungen zu ermöglichen und zu fördern, bei Sachgeschenken darauf zu achten, dass sie bei Herstellung, Gebrauch und Entsorgung möglichst wenig natürliche Ressourcen in Anspruch nehmen bzw. belasten und darüber hinaus auch z.B. ästhetische oder andere immaterielle Bedürfnisse befriedigen. Alle drei Arten von Geschenken schaffen auch wirtschaftliche Nachfrage und sichern damit Arbeitsplätze. (Zukunftsrat Hamburg) Ideen zum nachhaltigen Schenken Geschenk-Ideen für nachhaltige Sachgeschenke: - das aGEnda 21-Buch "Von Hexen, Engeln und anderen Kämpferinnen" Radkarte für den GEnauen Blick der aGEnda 21 mit Stadtführer und Straßenverzeichnis ein Genusskorb mit Transfair-Produkten (Kaffee, Tee, Schokolade, Honig, Nüsse...) ein Gemüsekisten-Abonnement von einem Biobauern der Region Wein aus ökologischem Anbau (Ecovin) aus Europa Trinkwassersprudler - keine Trinkwasserkisten mehr schleppen! Taschenrechner mit Solarzellen-Energie Kochbuch für gesunde moderne Ernährung Blumen mit Flower-Label aus sozial- und umweltverträglichem Anbau Kleidung in langlebiger Qualität und aus - umweltfreundlichen Materialien Armbanduhr (wenn alte unreparierbar) mit SolarzellenAntrieb Ein Set von Wasserspar-Einbauten (Durchflussmengenbegrenzer, Spülkasteneinsatz, Regenwasserklappe) Batteriemess- und aufladegerät zur vermehrten Nutzung von Akkus Stabile Kopfhörer für TV & Musik, besonders für die hörschwachen Großeltern Abschaltbare Steckdosenleiste (und Verkabelung) zum zentralen Ausschalten von stand-by-Geräten Energiesparlampen - in der Form angepasst an die bestehenden Lampen(schirme) Garten- / Balkonmöbel aus sozial-ökologischer Waldbewirtschaftung (FSC-Siegel) Teppich mit Rugmark-Siegel (ohne Kinderarbeit) aus Indien oder Nepal Wohn- und Haushaltsgeräte mit Blauem Engel (niedriger Energieverbrauch, leise) Ideen zum nachhaltigen Schenken - (Zuschuss für) eine Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung Modernes Fahrrad zum lustvollen Umsteigen vom Auto Benzinverbrauchs-Messgerät für das Auto Tobe-Zelt für Sohn und Tochter Geschenk-Ideen zur Förderung nachhaltiger Nutzungen: 26 das Fahrrad instand setzen (lassen), aufrüsten, pflegen eine Bahncard, um die Entscheidung zu erleichtern, Eisenbahn zu fahren für Autofahrer: Training zum Kraftstoff sparenden Fahren; Sicherheitskurs Wohnung / Wohnraum isolieren (lassen), um es billiger gemütlich zu haben defekte, aber sonst noch gute und bewährte - Kleidung flicken (lassen) alte Möbel, Sitzgarnituren, Teppiche reinigen, aufarbeiten lassen für Garten-Nachbarn: Mitnutzung des eigenen leisen Rasenmähers / Häckslers ein schneller Internet-Zugang (DSL) eine Zukunfts-Geldanlage (für Kinder) in einem Nachhaltigkeits-, Öko-, Ethikfonds Geschenk-Ideen für "erleben statt viel haben": - ein Tanzkurs, um die Beziehung in Bewegung zu halten Ein Wohlfühl-Wochenende zu zweit in einem Hotel an der Ostsee 10 Massagen für entspannte Feierabende Karten für einen gemeinsamen Konzert-, Kino- oder Theaterbesuch eine Überraschungsparty für den Partner / - die Partnerin organisieren ein Schnupperkurs in einem Fitness- und Wellness-Center einen Koch engagieren für ein Festmenü mit Familie oder Freunden ein Kurzurlaub mit Wandern, Fahrradtouren, Segeln oder Kanufahren ein Besuch im Planetarium zu den Anfängen des Kosmos ein Vorlesebuch für jeden Tag für die Kleinen oder die sehbehinderte Oma ein Abenteuer-Wochenende im Wald / auf dem Bauernhof mit den Kindern Ideen für nachhaltige Freizeit: Ehrensache! Ehrensache - Das Portal für freiwilliges Engagement in Gelsenkirchen Wer kennt sie nicht, die Sanitäter bei Konzerten im Nordsternpark, Trainer in unseren Sportvereinen oder die grünen Damen im Krankenhaus? 23 Millionen Bügerinnen und Bürger in Deutschland übernehmen freiwillig und selbstbewusst Verantwortung in unserer Gesellschaft. Gemeinsam ist all diesen Aktivitäten, dass sie im wesentlichen unentgeltlich, freiwillig, außerberuflich und gemeinwohlorientiert geleistet werden. Auch in Gelsenkirchen sind schon viele Menschen aktiv. Um das Ehrenamt und Freiwillige Engagement zu verbreiten, sowie eine bessere Vernetzung von Wissen und Aktivität im Bereich Ehrenamt zu fördern, haben Stadt Gelsenkirchen, Arbeiterwohlfahrt und das aGEnda21-Büro ein Internetangebot für Interessierte zusammengestellt. Organisationen, wie Vereine, Verbände und Institutionen stellen hier freiwillige / ehrenamtliche Tätigkeiten vor. Gleichzeitig haben Sie als GelsenkirchenerInnen die Möglichkeit, sich aus der Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements in Vereinen und Organisationen eine passende Betätigung auszusuchen, um aktiv werden zu können. Diese sind nach Tätigkeitsbereichen, Anbietern und Ortsteilen geordnet und abrufbar. So können Sie leicht ein passendes Engagement finden und Kontakt zu den Anbietern aufnehmen. Weiterhin finden Sie hier allgemeine Informationen zum bürgerschaftlichen Engagement, interessante Links und Tipps zum Ehrenamt. Ehrensache ist ein Projekt der Stadt Gelsenkirchen, der Arbeiterwohlfahrt Gelsenkirchen/Bottrop und des aGEnda 21-Büros mit Unterstützung durch den Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid, den Paritätischen NRW, Gelsensport und den Caritasverband Gelsenkirchen - im Rahmen der aGEnda 21. w w w. e h r e n s a c h e - g e l s e n k i r c h e n . d e a G E n d a 21 : Vo n R i o d e J a n e i r o n a c h G e l s e n k i r c h e n . . . ... ist es ein weiter Weg Vor zehn Jahren formulierte der UN-Erdgipfel in Rio de Janeiro die Agenda 21, mit dem Ziel das soziale, ökologische und wirtschaftliche Gleichgewicht unserer Welt wieder herzustellen. Ein Kapitel der Agenda 21 fordert die Kommunen und ihre Politikerinnen und Politiker auf, sich mit Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen, Verbänden und Initiativen, der Wirtschaft und Experten vor Ort zu beraten und gemeinsam mit ihnen zu handeln. Im März 1997 hat der Rat der Stadt Gelsenkirchen einstimmig beschlossen, die Lokale Agenda 21 (aGEnda 21) für die Stadt zu entwickeln und umzusetzen. In einer Ideenwerkstatt 28 der VHS zur aGEnda 21 kamen im Juni 1998 verschiedene Gruppen, Organisationen und weitere Interessierte zusammen. Schon ein halbes Jahr später wurde das aGEnda 21-Büro in gemeinsamer Trägerschaft der Stadt Gelsenkirchen und des Ev. Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid eröffnet. Seitdem machen sich Arbeitskreise daran, die aGEnda 21 in einer Vielzahl von Projekten zu erarbeiten und umzusetzen. Die aGEnda 21 ist ein ständiger Prozess, der vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger lebt. aGEnda 21-Büro Im von der Stadt Gelsenkirchen und dem Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Das Wort Agenda hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet "Was zu tun ist". Heute bezeichnet es auch einen Terminplan oder eine Tagesordnung - eine Aufstellung dessen, was zu tun ist. Wattenscheid getragenen aGEnda 21-Büro laufen die Fäden zusammen. Hier werden die aGEnda 21-Arbeitskreise betreut und unterstützt und die aGEnda 21 koordiniert, gefördert, organisiert, initiiert und dokumentiert. aGEnda 21-Büro, Von-Oven-Str. 17, 45879 Gelsenkirchen, Telefon: 0209 / 147 91 30, Fax: 0209 / 147 91 31, E-Mail: [email protected] Internet: http://agenda21.gelsenkirchen.de aGEnda 21: Zukunft in Gelsenkirchen gestalten aGEnda 21-Förderverein Seit über vier Jahren unterstützt der aGEnda 21Förderverein nun schon nach Kräften eine nachhaltige Entwicklung in Gelsenkirchen: Von der Unterstützung des operativen Geschäftes des aGEnda 21-Büros über das Kochbuch "Lecker Gelsenkirchen" und die "Radkarte für den GEnauen Blick" bis zum "SolarCUP - Gelsenkirchen sucht Fußballstars", dem großen Torwandschießen anlässlich der WM. "21 Euro für die aGEnda 21" - nach diesem Motto wurde der Jahresbeitrag bewusst niedrig angesetzt, darf gerne aber auch höher sein. Neue Mitglieder helfen der aGEnda 21 auch in Zukunft erfolgreich Projekte und Aktivitäten durchzuführen. Mit Kraft, Einsatzwillen, Phantasie, Kreativität und finanzieller Unterstützung gilt es auch in den kommenden Jahren anzupacken, damit Gelsenkirchen eine l(i)ebenswerte Stadt bleibt und die BürgerInnen weiter aktiv die Zukunft ihrer Stadt mitgestalten können. aGEnda 21-Arbeitskreise In der aGEnda 21 arbeiten Bürgerinnen und Bürger in Arbeitskreisen zusammen und entwickeln Projekte zur nachhaltigen Zukunftsgestaltung Gelsenkirchens. Dabei reichen die Themen von der Nutzung alternativer Energien, Stadtentwicklung, Natur über Verkehr, Konsum und Lebensstile bis zu Kinder-, Jugend- und Frauenbelangen und hören bei der aGEnda 21 in den Stadtteilen noch lange nicht auf. Am besten mitmachen! Die Zahl 21 steht für das gerade begonnene 21. Jahrhundert. Die Agenda 21 ist die Tagesordnung für das Jahrhundert, in dem das soziale, ökologische und wirtschaftliche Gleichgewicht unserer Welt wieder hergestellt werden muss. a G E n d a 21 : A r b e i t s k r e i s e 30 Frauen- und Mädchenforum Kontakt: Sigrun Krümmel Tel. 0209 / 20 48 70 (dienstlich) Arbeitskreis Schule und Bildung Kontakt: aGEnda 21-Büro Tel. 0209 / 147 91 30 Arbeitskreis Kinder und Jugendliche Kontakt: Günter Bargel Tel. 0209 / 22 97 5 Arbeitskreis Verkehr Kontakt: Martin Scholz Tel. 0177 / 24 44 72 1 Arbeitskreis Konsum- und Lebensstile Kontakt: Sigrun Krümmel Tel. 0209 / 20 48 70 (dienstlich) aGEnda 21-W Werkstatt Kontakt: aGEnda 21-Büro Tel. 0209 / 147 91 30 Arbeitskreis Lebensraum Stadt Kontakt: Martin Scholz Tel. 0177 / 24 44 72 1 Projektwerkstatt 50+ Kontakt: Dr. Wilfried Reckert Tel. 0209 / 169 30 98 Arbeitskreis Natur und Landschaft Kontakt: Georg Nesselhauf Tel. 0209 / 169 41 23 Projektgruppe Film Kontakt: Claudia Ferda Tel. 0209 / 16 59 60 5 aGEnda 21 in den Stadtteilen... ...in Erle: Erler Forum Kontakt: Dieter Gebhard Tel. 0209 / 34 96 26 ...in Schalke: Runder Tisch Schalke Kontakt: Silke Ossowski Tel. 0209 / 35 93 37 2 ...in Hassel: Zukunft in Hassel Kontakt: Dr. Rolf Heinrich Tel. 0209 / 64 64 3 Projektgruppe Vernetzung Kontakt: Andreas Chaluppka Tel. 0209 / 64 77 6 Projektgruppe Zusammenleben Kontakt: Susanne Boymann Tel. 0209 / 63 92 94 Projektgruppe Kinder Kontakt: Gudrun Leh Tel. 0209 / 660 47 Projektgruppe Projekte für Hassel Kontakt: Peter Smock Tel. 0209 / 660 47 Projektgruppe Stadtteilplanung Kontakt: Helmut Niemeier Tel. 0209 / 64 74 2 (dienstlich), 0209 / 78 41 46 (privat) Partizipation bedeutet Teilhabe und Teilnahme an einem von mehreren Personen durchgeführten Prozess. Partizipieren heißt auch, von etwas, was ein anderer hat, etwas abbekommen, daran teilhaben. Ohne Teilhabe gibt es keine soziale Gerechtigkeit. Ohne Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger kann die Agenda 21 nicht gelingen… aGEnda 21: Arbeitskreis Konsum & Lebensstile Mit Produkten aus heimischen Gefilden bleibt die Kaufkraft in der Region, werden umweltbelastende Transporte vermieden, Arbeitsplätze und Lehrstellen vor Ort gesichert. Dazu will der Arbeitskreis Konsum und Lebensstile mit seiner Arbeit beitragen. So war das erste Projekt auch der regionale Einkaufsbegleiter Mahlzeit. Nachhaltigkeit im Bereich Konsum und Lebensstile heißt keineswegs, dass man auf etwas verzichten muss. Vielmehr geht es den Mitgliedern des Arbeitskreises um einen "anderen", einen besonderen Genuss. Deshalb heißt das Kochbuch, dass der Arbeitskreis erarbeitet hat auch "Lecker Gelsenkirchen" und stellt Rezepte und Geschichten rund um die heimische Küche vor. Im Projekt "aGEnda 21-Haushalte" (er)leben Gelsenkirchener Familien ihren Alltag nach den Ideen der aGEnda 21. Kontakt: Sigrun Krümmel, Tel. 0209 / 20 48 70 (dienstl.) Privathaushalte (er)leben aGEnda 21 Private Haushalte können maßgeblich zum Gelingen des aGEnda 21-Prozesses beitragen. Es kommt darauf an, die vorhandenen Ressourcen, die immer knapper werden, optimal zu nutzen. Daher ist eine Veränderung der Lebensgewohnheiten gefragt. Beim Projekt "Privathaushalte (er)leben aGEnda 21" erproben Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit dem Arbeitskreis Konsum und Lebensstile, wie sie unter Berücksichtigung der Aspekte zur aGEnda 21 leben und somit einen Beitrag für die Zukunft liefern können. Ziel ist es, konkrete Möglichkeiten für einen nachhaltigen Lebensstil im eigenen Haushalt und in unserer Stadt zu entdecken - Neues auszuprobieren, über Altgewohntes kritisch nachzudenken und neue Ideen zu entwickeln. In der Forstwirtschaft bedeutet Nachhaltigkeit, dass dem Wald nicht mehr Bäume entnommen werden, als nachwachsen können. Die Agenda 21 bezeichnet Entwicklungen als nachhaltig, die weltweit umweltverträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich tragfähig sind. aGEnda 21 Zukunft in Gelsenkirchen gestalten "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern." (Afrikanisches Sprichwort)