PREISTRäGER - Jugend forscht

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48. Bundeswettbewerb
30. Mai bis 2. Juni 2013 in Leverkusen
Deine idee lässt dich nicht mehr los?
Preisträger
48. Bundeswettbewerb
vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 in Leverkusen
unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten
veranstaltet von der Stiftung Jugend forscht e. V., Hamburg
und der Bayer AG, Leverkusen
Mit freundlicher Unterstützung von
Inhalt
Preisträger
Arbeitswelt Preisträger
Biologie Preisträger
Chemie Preisträger
Geo- und Raumwissenschaften Preisträger
Mathematik / Informatik ............................................................................................................. 04
..................................................................................................................... 06
....................................................................................................................... 08
............................................................................. 10
......................................................................................... 12
03
Preisträger
Physik ........................................................................................................................ 14
Preisträger
Technik ....................................................................................................................... 16
Sonderpreisträger .......................................................................................................................... 18
Auszeichnung der Jugend forscht Schule 2013 ............................................................................. 28
Helmholtz-Lehrerpreis für besonders engagierte Projektbetreuer.................................................... 29
Impressum ................................................................................................................................... 31
Einladung der Bundessieger und Platzierten zu einem Empfang durch
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel am 10. September 2013 nach Berlin
Einladung ausgewählter Bundeswettbewerbsteilnehmer zu einem
Auswahlseminar der Studienstiftung des deutschen Volkes
In h a lts v e r z e i c h n i s
Fachgebietspreise Arbeitswelt
Bundessieg – 1. Preis (2.500 €)
2. Preis (2.000 €)
Bundesministerin für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen
Bundesministerin für Arbeit und Soziales
Dr. Ursula von der Leyen
Preis für Auszubildende (1.000 €)
Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Preis für Prävention und Rehabilitation (1.000 €)
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.
01 04
08 Baden-Württemberg
N or d r h e i n - W e st fal e n
Patrick Ziesel (18), Alfdorf-Schillinghof
Miriam Löcke (15), Paderborn
ANDREAS STIHL AG & Co. KG, Waiblingen
David Löcke (17), Paderborn
Joshua Rikker (18), Burgstetten
Epunkt e., Paderborn
Robert Bosch GmbH, Waiblingen
Schneller spalten,
sicherer fällen
Computerzubehör für
Tremor-Betroffene
Der tragbare Holzspalter
UnTremor
L a udat io
Das Ziel der Forschungsarbeit von Patrick
Die Jury war von der Praxistauglichkeit
Computer werden immer wichtiger. Doch
Ziesel und Joshua Rikker war es, das
und dem hohen Nutzwert der Erfindung
nicht nur im Berufsleben, sondern auch
Spalten von Holz und das Fällen großer
begeistert. Diese konnten die Jungforscher
privat können Behinderungen die Nutzung
Bäume sowohl einfacher als auch siche-
sowohl durch die Spaltung vorhandener
erschweren. Eine dieser körperlichen Ein-
rer zu machen. Mit dem von den beiden
Baumstämme als auch durch Videomit-
schränkungen ist der sogenannte Tremor,
Jungforschern entwickelten innovativen
schnitte beim Einsatz im Wald nachweisen.
das unkontrollierte Zittern verschiedener
Holzspalter ist das gelungen. Dank der
Die Arbeit im Wald wird so wesentlich
Körperpartien. Dadurch ist eine gezielte
Konstruktion genügt ein ein­facher Schnitt
leichter und sicherer.
Bedienung der Maus kaum mehr möglich.
mit einer handelsüblichen Motorsäge, um
Miriam und David Löcke programmierten
den Stamm mithilfe eines Scharniers und
daher eine spezielle Software, die dies
einer Zugspindel zu spalten. Darüber hin-
verhindern soll. Ihr Konzept erprobten sie
aus erfordert der Spaltvorgang mit 115 New-
in ausführlichen Tests mit Betroffenen. Ihr
tonmeter ein erheblich niedrigeres Dreh-
Computer­programm schränkt den Aktions­
moment im Vergleich zu handelsüblichen
radius der Maus so weit ein, dass das
Geräten. Mit kleinen Veränderungen lässt
Zittern der Hände die Bewegun­gen des
sich der Holzspalter auch als Fällhilfe
Mauscursors nicht mehr beein­flussen
verwenden. Der Vorteil: Die Konstruktion
kann. Die Maus lässt sich so trotz des
erzeugt den Spalt ohne Vibration, wodurch
Tremors problemlos steuern.
die Gefahr von herunterfallenden Ästen
minimiert wird.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
3. Preis (1.500 €)
4. Preis (1.000 €)
5. Preis (500 €)
Bundesministerin für Arbeit und Soziales
Bundesministerin für Arbeit und Soziales
Bundesministerin für Arbeit und Soziales
Dr. Ursula von der Leyen
Dr. Ursula von der Leyen
Dr. Ursula von der Leyen
Preis für Mobilfunk (1.000 €)
Einladung zu einem Studienaufenthalt
Informationszentrum Mobilfunk e. V.
in Brisbane, Australien
University of Queensland
02 B ay e r n
05 Hessen
14 Thüringen
Jakob Braun (16), Kleinostheim
Lars Peters (18), Buseck-Beuern
Melanie Ramsch (18), Erfurt
Friedrich-Dessauer-Gymnasium
Maximilian Gahmig (18),
Laura Degel (18), Erfurt
Aschaffenburg
Gießen-Lützellinden
Franziska Lang (18), Stadtilm
Domenic Neufeld (18),
Edith-Stein-Schule, Erfurt
05
Pohlheim-Holzheim
Gesamtschule Gießen-Ost
Auf zwei Rädern
sicher unterwegs
Staubsauger als
Wandsauger
Laurastro – die per Smartphone
Staubsaugerklettern
ferngesteuerte Bremse fürs Laufrad
Bessere Didaktik an
der digitalen Tafel
Eintauchen in den Unterricht
der Zukunft – Entwicklung des
Riff-Explorers
Seit einigen Jahren sind Laufräder bei
Manch einer könnte beim Gedanken ans
Digitale Smartboards ersetzen zunehmend
Kindern sehr beliebt, vor allem weil sie
Staubsaugen „die Wände hoch gehen“, Lars
die alte Schultafel. Aufgrund ihrer vielfäl­
eine recht hohe Geschwindigkeit erreichen.
Peters, Maximilian Gahmig und Domenic
ti­gen Anwendungsmöglichkeiten eignen
Für Eltern ist es allerdings kaum möglich,
Neufeld nutzen das Haus­halts­gerät genau
sie sich sehr gut für den Unterricht. Die
ihr Kind auf dem Laufrad zu kontrollieren.
zu diesem Zweck. „Spiver 1.0“ tauften die
Smartboards besitzen beispielsweise eine
Es kann leicht zu Unfällen kommen, da die
Jungforscher ihr ungewöhnliches Kletter-
Touchfunktion und können Präsentationen
Kleinen noch nicht in der Lage sind, ihre
gerät, mit dem sie nicht nur virtuos ebene
abspielen. Leider fehlen jedoch häufig die
Geschwindigkeit und die Verkehrssituation
Wände hochklettern, sondern sich auch
dafür erforder­lichen didaktischen Compu-
richtig einzuschätzen. „Laurastro” nennt
unter einer Decke entlang han­geln können.
terprogramme. Melanie Ramsch, Laura
Jakob Braun seine Lösung für dieses
Möglich wird dies, indem handelsüb­liche
Degel und Franziska Lang erstellten eine
Problem. Er konzipierte eine elektronische
Staubsaugermotoren ein Vakuum zwischen
solche interaktive Smartboardsoftware
Bremse, die sich per Smartphone bedienen
der Wand und vier Kunst­stoffplatten er­
für den Biologie­unterricht, die das Thema
lässt. So haben die Eltern jederzeit die
zeugen, an denen sich der Kletterer mit
Korallenriffe behandelt. Die Jungfor­scher­-
Kontrolle über das Laufrad. Dabei können
Händen und Füßen festhält. Anwendungen
innen legten ihr Augenmerk auf die Benut-
sie zwischen zwei Steuerungsoptionen
für ihre Erfindung sehen die Jungforscher
zerfreundlichkeit des Programms, indem
wählen: dosiertes Bremsen und Vollbrem-
vor allem im Freizeitsport: Staubsauger-
sie neue didaktische Mittel und interes­­san­
sung. Fährt das Kind aus der Reichweite
klettern als Alterna­tive zu herkömmlichen
te Darbietungsformen verwandten. Das
der Funkverbindung, wird es automatisch
Klettertechniken.
Ergeb­nis ist ein Smartboardprogramm, das
gestoppt. Auch die Maximalgeschwindig-
interaktives Lernen und Arbeiten im Unter-
keit kann vorgegeben werden.
richt erheblich erleichtert.
Pr e is t räg e r
Fachgebietspreise Biologie
Bundessieg – 1. Preis (2.500 €)
2. Preis (2.000 €)
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
Helmholtz-Gemeinschaft
Deutscher Forschungszentren
Einladung zum London International
Youth Science Forum
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen
24 26 N or d r h e i n - W e st fal e n
S ac h s e n
David Singer (19), Brakel
Jenny Schmalfuß (18), Mittweida
Gymnasium Brede, Brakel
Städtisches Gymnasium Mittweida
06
Die Stadt aus
Vogelperspektive
Hilfe für
Entomologen
Vogellebensraum Stadt?! –
Entwicklung eines Bestimmungs-
avifaunistische Erfassung im
schlüssels und Proteinsequenzanalyse
Stadtbereich Brakel
für die Familie Silphidae
L a udat io
Das fröhliche Gezwitscher heimischer Vögel
Die Jury war insbesondere davon beein­
Die Hälfte aller Tierarten zählt zur Klasse
darf in keiner Stadt fehlen. Doch wie viele
druckt, wie der Jungforscher sein profes-
der Insekten. Die Zahl der Entomologen,
davon und welche Arten leben eigentlich in
sionelles ornithologisches Fachwissen
die sich mit den Insekten beschäftigt, ist
unserer Nachbarschaft? David Singer wollte
nutzte, um in großem Umfang hoch qua­-
allerdings verhältnismäßig klein. Dies liegt
es genau wissen und hat in der Gemeinde
litative Datensätze zu akquirieren und
unter anderem an dem komplizierten Be-
Brakel die Vögel gezählt. Dabei nutzte er
zu analysieren. Seine Arbeit wird dazu
stimmungsschlüssel zur Klassifizierung der
die wissenschaftlich bewährte sogenannte
beitragen, dass wir künftig auch in dicht
Tiere. Die Zielsetzung von Jenny Schmalfuß
Punkt-Stopp-Zählung, bei der in verschie-
besiedelten Gebieten eine abwechslungs-
war es daher, den Bestimmungsschlüssel
denen Biotopen an ausgewählten Punkten
reiche Vogelfauna vorfinden.
sachlich korrekt und benutzerfreundlich zu
mehrmals fünf Minuten lang alle Vögel
gestalten. Dazu entwickelte sie exempla-
er­fasst werden. Die Auswertung zeigt,
risch für Silphidae, die Familie der Aaskäfer,
dass Brachflächen, heimische Ge­hölze,
einen Merkmalsbaum mit für Laien erkenn-
aber auch Übergangsbereiche zwischen
baren Kriterien. Diesen übertrug sie in ein
Wohn­gebieten und Grünflächen beson-
selbst geschriebenes Computerprogramm.
ders be­liebte Lebensräume sind, auch
Im Anschluss überprüfte die Jungforscherin
von ge­fährdeten Arten. Daher empfiehlt
anhand von Proteinsequenzanalysen die
der Jungforscher: Ein alter Baum­bestand,
bislang bekannte Zuordnung der einzelnen
extensiv genutzte Brachflächen und viele
Aaskäfer und nutze die Erkenntnisse für
Nistmöglichkeiten machen eine Stadt
ihren Bestimmungsschlüssel.
„aus Vogelperspek­tive” lebenswert.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
3. Preis (1.500 €)
4. Preis (1.000 €)
5. Preis (500 €)
Helmholtz-Gemeinschaft
Helmholtz-Gemeinschaft
Helmholtz-Gemeinschaft
Deutscher Forschungszentren
Deutscher Forschungszentren
Deutscher Forschungszentren
Einladung zur International Wildlife
Werner-Rathmayer-Preis für Zoologie
Research Week in der Schweiz
(500 €)
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen und
Deutsche Zoologische Gesellschaft e. V.
Stiftung Schweizer Jugend forscht
17 Be r l in
29 Sc h l e s w i g - H o ls t e in
22 N i e d e r s ac h s e n
Carlotta Pribbenow (16), Berlin
Antonia Trede (18), Kühren
Robert Warneke (18), Astfeld
Lise-Meitner-Schule, Berlin
Freie Waldorfschule Kiel
Philipp Moritz (18), Goslar
Elena Häring (17), Berlin
Barnabas Irmer (18), Goslar
Heinz-Berggruen-Gymnasium, Berlin
Christian-von-Dohm-Gymnasium, Goslar
Vorsicht vor
Pilzgiften
Nur der Stärkste
überlebt
Gib Keimen keine
Chance
Mikrobiologische Untersuchungen
Das kleinste Tagebuch der Welt –
Funktionelle Kunststoffe als
von Champignons – Gesundheits­
Untersuchungen an Heringslarven
sterile Oberflächen
gefährdung durch falsche Lagerung?
In einem Artikel lasen Carlotta Pribbenow
Antonia Trede beschäftigte sich mit der
Keime sind überall – und doch müssen be­
und Elena Häring, dass Speisepilze häufig
Frage, warum im Nord-Ostsee-Kanal am
stimmte Bereiche in Labors oder Kran­ken­
mit gesundheitsgefährdendem Schimmel
Ende der Laichzeit viele Heringslarven
häusern steril sein. Da viele Oberflächen
belastet sind. Dadurch beunruhigt wollten
sterben. Die Antwort darauf lieferten ihr
aus Plastik sind, haben Robert Warneke,
sie herausfinden, ob die Art der Aufbewah-
die Gehörsteine der Larven, die soge-
Philipp Moritz und Barnabas Irmer unter-
rung einen Einfluss auf die Schimmelbil-
nannten Otolithen. Diese bilden sich im
sucht, ob Kunststoff durch Zumischen von
dung hat. In ihrem Experiment lagerten sie
akustischen Organ und bestehen vor allem
Antibiotika auf längere Zeit steril bleibt.
Champignons lose, luftdicht in einer Kunst-
aus Kalk. Ähnlich wie die Jahres­ringe von
Sie mischten jeweils Kupferionen und die
stoffbox sowie in der luftdurchlässigen
Bäumen enthalten sie Informationen über
beiden natürlichen Antibiotika Allicin und
Ori­ginalverpackung. Außerdem variierten
Alter und Wachstum der Tiere. Die Jung­
Propolis in Polyesterharz. Die Mischungen
sie zwischen Zimmer-, Kühlschrank- und
forscherin gewann die winzigen Otolithen
gossen sie in Petrischalen und beobach-
Ge­frierschranktemperatur. Nach zwei
operativ aus Larven des Altlantischen
teten, ob darauf Zellen der Bäckerhefe
Tagen werteten sie unter anderem den
Herings, foto­grafierte und verglich sie
wachsen können. Die drei Jungforscher
Befall mit Schimmelpilzen und den Gehalt
miteinander. Dabei fand sie heraus, dass
stellten fest, dass schon geringe Mengen
an giftigem Aflatoxin aus. Das Ergebnis:
nur die größten und stärksten Heringe
an Kupfer oder Antibiotika ausreichen,
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte
überleben – und auch nur dann, wenn sie
um das Wachstum der Hefe für mehrere
Cham­pignons kühl lagern, am besten in
an Tagen geschlüpft sind, an denen opti­
Wochen zu ver­hindern.
der Originalverpackung und auf keinen
male Bedin­gungen herrschen.
Fall luftdicht in einer Box.
Pr e is t räg e r
07
Fachgebietspreise Chemie
Bundessieg – 1. Preis (2.500 €)
2. Preis (2.000 €)
Fonds der Chemischen Industrie
Fonds der Chemischen Industrie
Einladung zum 25th EU Contest for Young Scientists
Preis des Bundespaten:
Europäische Kommission
Forschungsaufenthalt im Bayer
Europa-Preis für Teilnehmer am 25th EUCYS
US-Innovationszentrum
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Bayer HealthCare
Preis für chemische Nanotechnologie (1.000 €)
Fonds der Chemischen Industrie
45 42 Sac h s e n - An h alt
R h e in l a n d - Pfal z
Michael Laue (17), Muldestausee
Frederik Dumele (19), Ludwigshafen
Walther-Rathenau-Gymnasium Bitterfeld
Theodor-Heuss-Gymnasium, Ludwigshafen
08
Graphit
unter Strom
Herstellung von
Alkaloiden
Herstellung leitender Kohlenstoff-
Die Robinson-Tropinon-Synthese –
schichten durch chemische
dem Lehrbuchmechanismus auf
Umwandlung von Graphenoxid
der Spur
L a udat io
Ziel der Arbeit von Michael Laue war die
Besonders beeindruckte die Jury die
Alkaloide sind in der natürlichen Umwelt
Herstellung elektrisch leitender Kohlen-
Sorgfalt und tiefe fachliche Durchdringung
vorkommende Verbindungen, die auf den
stoffschichten mit einfachen Mitteln. Zu-
bei der Projektbearbeitung. Der Jung-
menschlichen Organismus einwirken. Für
nächst oxidierte der Jungforscher handels-
forscher fand eine verblüffend einfache,
die Nutzung als Arzneimittel oder Stimu­
üblichen Graphit – eine Erscheinungsform
neuartige Methode zur Reduktion bereits
lantia müssen sie extrahiert oder synthe-
des Elements Kohlenstoff – mit starken
abgeschiedener Graphenoxidschichten.
tisch hergestellt werden. Die künstliche
Säuren zu Graphitoxid. Mittels Ultraschall
Die hohe Qualität der erhaltenen Graphen-
Herstellung – beispielsweise von Tropinon –
spaltet er davon einzelne Schichten ab:
materialien ist Beweis für die Funktionalität
ist zwar kostengünstiger, aber häufig sehr
das Graphenoxid. Um schließlich noch den
seines Verfahrens. schwierig. Frederik Dumele ließ sich davon
Sauerstoff auszutreiben, experimentierte
nicht abschrecken und folgte einer fast
er mit Blitzlicht, Laserstrahlen, Mikrowelle
100 Jahre alten Methode. Er erhielt Tropi-
und verschiedenen Chemikalien. Seine
non als weißes Pulver mit hoher Reinheit.
Infrarotspektren zeigen, dass tatsächlich
Danach erarbeitete der Jungchemiker
Kohlenstoffschichten entstanden, die trotz
einen völlig neuen Syntheseweg, den er
der noch recht unregelmäßigen Strukturen
im Labor testete. Auch über diese alterna-
leitfähig sind.
tive Methode gelang es ihm, das Alkaloid
herzustellen. Sein neuer Ansatz gibt zudem
Aufschluss über mögliche Reaktionsvor­
gänge, die bislang unbekannt waren.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
3. Preis (1.500 €)
4. Preis (1.000 €)
5. Preis (500 €)
Fonds der Chemischen Industrie
Fonds der Chemischen Industrie
Fonds der Chemischen Industrie
Preis für Sicherheit in Chemie und
Einladung zum CASTIC in China
Zukunftstechnologiepreis (1.500 €)
Werkstofftechnik (500 €)
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen
Bundesministerin für Bildung und Forschung
Adolf-Martens Fonds e. V.
33 Be r l in
Prof. Dr. Johanna Wanka
37 Bremen
31 Baden-Württemberg
Elvan Sahin (16), Berlin
Theresa Zeisner (17), Bremen
René Wurst (17), Ertingen
Ivan-Nikola Grebenar (17), Berlin
Ökumenisches Gymnasium zu Bremen
Kira Behm (17), Riedlingen
Saverio Nobbe (17), Berlin
Kreisgymnasium Riedlingen
09
Romain-Rolland-Oberschule, Berlin
Zündende
Rezepturen
Tiefer Blick in den
Kristall
Wie Abfälle Strom
liefern
Beam me up –
Dendritische Kristallisation
Elektrische und chemische Energie
with green rockets!
von Salzen
aus pflanzlichen Abfallstoffen
Raketen- und Satellitenstarts setzen große
Manche Salzkristalle zeigen faszinierend
Aus pflanzlichen Abfällen wird mithilfe von
Mengen an Schadstoffen frei. Elvan Sahin,
schöne, verzweigte Formen. Diese dendri­-
Bakterien vielfach Biogas gewonnen. René
Ivan-Nikola Grebenar und Saverio Nobbe
­tischen Kristalle haben es Theresa Zeisner
Wurst und Kira Behm hatten eine Idee, wie
forschten daher nach umweltverträgliche­ren
angetan. Sie untersuchte unter dem Mikro-
sich deutlich mehr Energie aus den Ab­-
Festbrennstoffen. Sie variierten be­kannte
skop, welche Salze dendritische Muster
fällen herausholen lässt: Wenn der Bio­reak-
Rezepturen aus Aluminiumpulver, verschie­
bilden und stellte fest, dass dabei viele
tor wie eine galvanische Zelle aufgebaut
denen Nitraten, Zucker, Kataly­sator sowie
Faktoren, zum Beispiel Temperatur und
ist, erzeugen die Bakterien an der Anode
Bindemittel und zündeten die Mischungen
Sättigung der Lösung, eine Rolle spie­len.
Strom. Außerdem entstehen bei der Ver­-
in einem selbst gebauten Test­stand mit
Durch Experimente mit Salz­mischungen
gärung die Gase Methan und Wasserstoff,
High-Speed-Kamera. Das Ergebnis: Die
konnte sie nachweisen, dass gewöhnli-
die sich durch Verbrennung oder in einer
Treibstoffe brennen sauber ab und erzeu­
ches Kochsalz winzige Keime für schöne
Brennstoffzelle nutzen lassen. Um dies in
gen hohe Energien. Stolz sind die drei
Ammoniumkristalle formt. Mit der soge-
die Tat umzusetzen, bauten die Jungche­
Jungforscher vor allem auf einen selbst
nannten Röntgenbeugungsanalyse wagte
miker einen kleinen Zwei-Kammer-Reaktor,
hergestellten Kupfer-Katalysator und ihre
die Jungforscherin sogar einen Blick ins
dessen Anoden­raum sie mit Rüben­schnitzel
Idee, Epoxidharz als preiswertes, aber
Innere der atomaren Strukturen. Über­
oder Grassilage füllten. Sie entdeckten,
wirksames Bindemittel zu nutzen.
raschenderweise entdeckte sie auch dann
dass die Stromausbeute von vielen Fak­to-
Mischkristalle, wenn die ver­schiedenen
ren abhängt. Ganz wesentlich sind orga­-
Ionen in ihrer Größe stark voneinander
nisch gebundene Eisenionen. Diese Ionen
abwichen.
steuern die Elektronenüber­tragung und
damit die Aktivität der Bakterien.
Pr e is t räg e r
Fachgebietspreise Geo- und Raumwissenschaften
Bundessieg – 1. Preis (2.500 €)
2. Preis (2.000 €)
stern
stern
Stipendium für ein Studium an einer Hochschule der Bundeswehr
Einladung zu einem Forschungsaufenthalt
Generalinspekteur der Bundeswehr Volker Wieker
in Rhode Island, USA
Preis für Geographie (1.000 €)
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen
Deutsche Gesellschaft für Geographie e. V.
52 10
56 Be r l in
N or d r h e i n - W e st fal e n
Julian Petrasch (21), Berlin
Marion Kreins (18), Bad Münstereifel
Helmholtz-Zentrum Berlin
St. Michael-Gymnasium, Bad Münstereifel
für Materialien und Energie
Der Himmel ist
die Grenze
Wasser schützen,
Menschen nützen
Entwicklung und Erprobung von
Gewässerschutz im Hinblick auf den
Stratosphärensonden zur Fernerkun-
landwirtschaftlichen Nitrateintrag
dung und Messdatengewinnung
L a udat io
Hochauflösende Bilder aus großer Höhe
Die Jury war beeindruckt, wie der Jung­
Im Rahmen der Energiewende werden
sorgen bei vielen wissenschaftlichen Frage­
forscher sein Projekt kenntnisreich und
immer mehr Biogasanlagen in Betrieb
stellungen für Klarheit. Die sogenannte
voller innovativer Ideen anging. Seine
genommen. Durch den Anbau von Mais
Fern­erkundung wird beispielsweise zur
Bilddokumentation der Erde findet vielfach
zur Gewinnung von Biomasse gelangen
Kar­tografierung oder zur Überwachung
Anwendung, denn nicht nur Stadtstruk-
jedoch Stickstoffe wie Nitrat ins Grundwas-
von Tier- und Pflanzenbeständen einge-
turen oder Ressourcennutzung, sondern
ser und können es verunreinigen. Daher
setzt. Da hierzu derzeit teure Satelliten
auch archäologische Zeugnisse werden
testete Marion Kreins Möglich­keiten, den
genutzt werden, forschte Julian Petrasch
durch diesen neuen Blick auf die Erde
Nitrateintrag in Gewässer beim Biomas-
nach einer günstigeren Alternative. Mit­hilfe
sichtbar.
seanbau zu verringern. Dabei verwendete
eines Stratosphären­ballons gelang es dem
sie zum einen sogenannte Nitrifikations­
Jung­forscher, ein Trägersystem für die
inhibitoren, die eine schnelle Umwandlung
Aufnah­me von Messdaten zu entwickeln.
von Ammonium in Nitrat verhindern. Zum
In mehreren Testflügen konnte er die
anderen unter­suchte sie den Anbau von
Funktionsfähig­­keit seines Systems zeigen
Zwischenfrüchten, die Stickstoffe aufneh-
und die Qualität der aufgenommenen
men. Das Ergebnis: Ein verstärkter Einsatz
Bilder sowie der GPS- und Wetterdaten
von Nitrifikationsinhibitoren, insbesondere
unter Beweis stellen.
in Kombination mit einem Zwischen- oder
Hauptfruchtanbau, führt zu einer deutlichen
Reduzierung des Stickstoff­eintrags.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
3. Preis (1.500 €)
4. Preis (1.000 €)
5. Preis (500 €)
stern
stern
stern
Einladung zum Besuch im
Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet
Joint Research Centre, Ispra, Italien
der Astronomie (500 €)
Europäische Kommission,
Astronomische Gesellschaft e. V.
Joint Research Centre (JRC)
Preis für Schulgeographie (1.000 €)
Verband Deutscher Schulgeographen e. V.
57 R h e in l a n d - Pfal z
53 Br an d e n b u r g
51 B ay e r n
Niklas Nürnberg (19), Bad Kreuznach
Jeffrey Kriegbaum (20), Bestensee
Adrian Bali (15), Vilshofen
Sebastian Nürnberg (19), Bad Kreuznach
Jens Dikow (17), Königs Wusterhausen
Gymnasium Vilshofen
Gymnasium an der Stadtmauer,
Mike Ferkatsch (17), Schulzendorf
Bad Kreuznach
Musikbetonte Gesamtschule Paul Dessau
11
Zeuthen
Gutes Klima braucht
viel Grün
Alternative
Biomasse
Leben auf
Kepler-47c?
Verbesserung des Stadtklimas
Algenzucht contra Monokultur –
Numerische Berechnung
von Bad Kreuznach
dennoch Biogas
von Planetenbahnen in
Doppelstern­systemen
Am Beispiel von Bad Kreuznach haben
Rund sechs Millionen Tonnen Mais wurden
Ein Doppelsternsystem besteht aus zwei
Niklas und Sebastian Nürnberg zu dem
2012 im Land Brandenburg geerntet. Etwa
Sternen, die aneinander gebunden sind und
Thema Stadtklima geforscht und Möglich-
die Hälfte ging in die Biogasproduktion.
sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt
keiten zur Verbesserung der regionalen
Jeffrey Kriegbaum, Jens Dikow und Mike
bewegen. Adrian Bali wollte wissen, ob
Klimaverhältnisse gesucht. In ihrem Projekt
Ferkatsch konnten mit ihrem Projekt zei-
Planeten stabil um ein solches System
analysierten die Jung­forscher zunächst
gen, dass die Zucht von Algen eine effek­
kreisen können. Mit der sogenannten
Faktoren, die das Klima von Bad Kreuznach
tive und umweltfreundliche Alternative zum
Methode der kleinen Schritte hat der
beeinflussen. Dafür erhoben sie meteorolo-
Maisanbau darstellt. Auf diese Weise ließe
Jungforscher Bahn­kurven am Beispiel des
gische Daten an verschiedenen Standorten
sich der Raubbau am Boden verringern,
Doppelsternsystems Kepler-47 berechnet.
in der Stadt. Zusätzlich konnten sie mit
und sogar Ödflächen können bepflanzt
Dabei konnte er die Vermutung bestätigen,
einem selbst entworfenen und gebauten
werden. Die Jungforscher entwickelten
dass sich einer der beiden Planeten des
Modellhaus zeigen, wie sich Verände­run­
umfangreiche Experimente zum Algen-
Systems – Kepler-47c – im Bereich der
gen an den städtischen Gebäuden auf das
wachstum und bauten eine kontinuierlich
habitablen Zone bewegt, das heißt in ei-
Klima auswirken. Dabei kam heraus, dass
arbeitende Biogasanlage, die aufgrund
nem Sternabstand, in dem Leben prinzipiell
unter anderem niedrigere, gut gedämmte
spezieller Verfahren besonders ertrag­
möglich ist. Bestärkt wird diese Annahme
Gebäude mit viel Grün an der Fassade oder
reiches und hochwertiges Biogas erzeugt.
durch die Tatsache, dass Kepler-47c das
im Garten zur Ver­besserung des Stadt-
System mit einer Entfernung umkreist,
klimas beitragen und ein Aufheizen der
die etwa dem Abstand der Erde zur Sonne
Städte verhindern können.
entspricht.
Pr e is t räg e r
Fachgebietspreise Mathematik / Informatik
Bundessieg – 1. Preis (2.500 €)
2. Preis (2.000 €)
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung
der angewandten Forschung e. V.
Einladung zum CASTIC in China
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen
Eduard-Rhein-Jugendpreis für Rundfunk-,
Preis für originelle Mathematik (500 €)
Fernseh- und Informationstechnik (1.500 €)
Deutsche Mathematiker-Vereinigung e. V.
EDUARD-RHEIN-STIFTUNG
71 75 Sa ar l a n d
Thüringen
Jessica Lackas (18), Saarlouis
Christoph Freitag (18), Erfurt
Max-Planck-Gymnasium, Saarlouis
Till Wicher (18), Erfurt
Sufjan Al-Arami (18), Weimar
12
Albert-Schweitzer-Gymnasium, Erfurt
Das Spiel
des Lebens
Was Sterne verbindet
Conways Labyrinth
Gravitationssimulation von Mehr-
Galaxien auf Kollisionskurs –
körperproblemen und Entwicklung
einer Scriptsprache zum Beschreiben
gravitativer Konstellationen
L a udat io
1970 erfand der Brite John Conway ein
Die Jury war beeindruckt, dass die Jung-
Gravius 2.0 nennt sich die Software, die
faszinierendes mathematisches Spiel, das
forscherin mit ihrem Ansatz zeigen konnte,
Christoph Freitag, Till Wicher und Sufjan
„Game of Life“. Dabei werden auf einem
dass zwei ursprünglich völlig verschiedene
Al-Arami entwickelt haben. Anwender
schachbrettartigen Feld Zellen platziert, die
Lösungswege für das Problem der optima-
können damit Gravitationskräfte berechnen,
den Zustand „lebendig“ oder „tot“ anneh-
len Besetzung des Spielfelds durch Zellen
die auf einen Körper wirken, der von einer
men können. Jetzt beginnt das Spiel: Nach
in ihrem mathematischen Kern äquivalent
großen Zahl weiterer Körper umgeben ist.
bestimmten, einfachen Regeln müssen
sind. Dazu erweiterte sie die ursprüng­
Eine Problemstellung, die besonders in
manche Zellen sterben, andere dürfen wei-
lichen Spielregeln von Conway und zeigte,
der Astronomie betrachtet wird. Mithilfe
terleben oder werden sogar neu geboren.
dass die neuen Spielregeln im Gegensatz
eines eigens entwickelten, sogenannten
Das Erstaun­liche: Im Laufe der Zeit bilden
zum Original optimale Lösungen finden
Scriptengines kann man beliebige Körper-
sich komplexe, lebensähnliche Strukturen
können. Die Arbeit eröffnet ein vielverspre-
Konstellationen zum Ausgangspunkt einer
auf dem Spielfeld. Jessica Lackas befasste
chendes Feld für weitere Forschungen mit
Simulation machen. Die Ergebnisse können
sich in ihrer Arbeit mit einem beson­deren
interessantem Anwendungspotenzial.
dreidimensional dargestellt werden. Die
Problem des „Game of Life“: Wie viele
Software ist so intuitiv, dass Nutzer Szenen
lebende Zellen passen maximal auf ein
auch ohne informatisches und physikali­
Spielfeld bestimmter Größe, ohne sich ins
sches Spezialwissen simulieren können.
Gehege zu kommen? Um das beantworten
Mit minimalen Änderungen, so die Jung­
zu können, schrieb sie eine Software, mit
forscher, sei es zudem möglich, das
der sich verschiedene Lösungsansätze
Programm auch für die Kräfteberechnung
vergleichen lassen.
zwischen geladenen Teilchen zu nutzen.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
3. Preis (1.500 €)
4. Preis (1.000 €)
5. Preis (500 €)
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung
der angewandten Forschung e. V.
der angewandten Forschung e. V.
der angewandten Forschung e. V.
Preis für Informationstechnik (1.000 €)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
64 Bremen
74 Sac h s e n - An h alt
67 N i e d e r s ac h s e n
Aimeric Malter (15), Bremerhaven
Jonas Frede (19), Magdeburg
Hannes Riechert (18), Oldenburg
Lloyd Gymnasium Bremerhaven
Jan David Schneider (21), Magdeburg
Jann Horn (18), Oldenburg
Maik Sowinski (14), Bremen
Dominik Ermel (20), Biederitz
Cäcilienschule, Oldenburg
Ökumenisches Gymnasium zu Bremen
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
13
Joshua Reiners (15), Bremen
Altes Gymnasium, Bremen
Mathe mit
Brüchen
Mathematische
Symmetrie-Spiele
Chaos unter
Kontrolle
FRACTRAN – eine simple universelle
Platonische Körper als Projektionen
Untersuchung und Kontrolle
Programmiersprache
kompakter Polyeder
von chaotischem Verhalten
am Doppelpendel
Auf dem Papier sieht das Programm ziem­
In der Mathematik besitzen sie eine
Das Doppelpendel zählt zu den Lieb­lings­
lich simpel aus: einfach eine Liste von
Sonderstellung: Platonische Körper sind
spielzeugen der Chaosforschung: Setzt
Brüchen. Um es zu starten, überlegt man
dreidimensionale geometrische Figuren,
man es in Gang, verläuft seine Bewe­
sich einen ganzzahligen Startwert, den man
die so symmetrisch sind, dass sie von
gung völlig unberechenbar – das Pendel
der Reihe nach mit jedem der Brüche auf
allen Seiten gleich aussehen. Ein ein­faches
schwingt hin und her, als wäre es ver­rückt
der Liste multipliziert. Kommt irgendwann
Beispiel dafür ist der Würfel. Jonas Frede,
geworden. Hannes Riechert und Jann Horn
wieder eine ganze Zahl heraus, startet das
Jan David Schneider und Dominik Ermel
waren davon so fasziniert, dass sie sich ihr
Programm von vorn – diesmal mit der neu-
haben sich mit zwei wesentlich komplex­
eigenes Doppelpendel konstruierten. Es
en Zahl als Startwert. Aimeric Malter, Maik
eren platonischen Körpern befasst: Dem
besteht aus Metallstäben, die von Magnet-
Sowinski und Joshua Reiners haben diese
Ikosaeder, der zwölf Seitenflächen besitzt
spulen in Bewegung versetzt werden. Der
spezielle Software mithilfe der Program-
und dem Dodekaeder, der zwanzig Seiten-
Clou: Sensoren vermessen präzise die
miersprache FRACTRAN entwickelt. Damit
flächen besitzt. Um diese beiden Körper
Pendelbewegung und die Messwerte
gelang es den Jungforschern, einige be-
mathe­matisch zu beschreiben, kann man
werden in einen Computer eingespeist.
kannte mathematische Sätze zu beweisen.
den Computer zu Hilfe nehmen – allerdings
Dort prognostiziert eine Software, ob das
Darüber hinaus konnten sie einen neuen,
braucht es dazu einen hohen Rechenauf-
Pendel im Begriff ist, eine unerwünschte
bis dato unbekannten Satz formulieren.
wand. Die drei Nachwuchsmathematiker
Bewegung auszuführen und steuert mit
haben in ihrer Arbeit einen Weg skizziert,
mag­netischen Kräften gegen. Dadurch
wie sich die Berechnung vereinfachen und
gelingt den Jungforschern eine regelrechte
damit die Rechenzeit minimieren lässt.
Chaoskontrolle: Sie können zum Beispiel
vermeiden, dass sich das Pendel überschlägt.
Pr e is t räg e r
Fachgebietspreise Physik
Bundessieg – 1. Preis (2.500 €)
2. Preis (2.000 €)
Max-Planck-Gesellschaft
Max-Planck-Gesellschaft
Einladung zum 25th EU Contest for Young Scientists
Europäische Kommission
Europa-Preis für Teilnehmer am 25th EUCYS
Deutsche Forschungsgemeinschaft
85 78 N i e d e r s ac h s e n
Baden-Württemberg
Daniel Pflüger (18), Lüneburg
Marcel Neidinger (16), Lörrach
Johanneum, Lüneburg
Leonard Bauersfeld (15), Lörrach
Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach
14
phaenovum Schülerforschungszentrum
Lörrach-Dreiländereck
Wasserspiele in
Zeitlupe
Hochwasser
im Glas
Vermessung von
Der Kerzenlift
Wasserwellen
L a udat io
Diese Zeitlupenaufnahmen faszinieren
Die Jury war besonders beeindruckt von
Es ist ein verblüffendes Experiment: Stülpt
stets aufs Neue: Ein Tropfen fällt auf eine
der Kombination aus Theorie und Praxis,
man ein Wasserglas über ein brennendes
spiegelglatte Wasseroberfläche. Dabei
die der Jungforscher an den Tag legte. Die
Teelicht, das in einer mit Wasser gefüllten
verschwindet ein Teil des Tropfens im Was-
komplexen theoretischen Berechnungen
Untertasse schwimmt, so erlischt die
ser, der Rest springt wieder heraus. Dem
wurden ebenso elegant gelöst wie die
Kerze nach einigen Sekunden aufgrund
menschlichen Auge verborgen, wiederholt
geschickte technische Realisierung seiner
des mangelnden Sauerstoffs. So weit, so
sich dieses Schauspiel mehrere Male inner-
Idee.
verständlich. Doch warum steigt nach dem
halb von Sekundenbruchteilen. Um diesen
Erlöschen der Wasserspiegel und damit die
Prozess sichtbar zu machen, nutzt man in
Kerze? Diese Frage haben Marcel Neidin­
der Regel Hochgeschwindigkeitskameras.
ger und Leonard Bauersfeld detailliert
Die aber sind teuer, weshalb sich Daniel
untersucht. Sie dachten sich eine ausge-
Pflüger ein günstigeres Verfahren einfallen
feilte Versuchsanordnung aus, bei der sie
ließ. Seine Methode nimmt nicht direkt das
alle wichtigen Größen wie Temperatur und
Auftreffen des Tropfens auf, sondern analy-
Sauerstoffgehalt genau messen konnten.
siert die Wasserwellen, die dabei entste-
Dadurch stießen sie auf die Ursache des
hen. Daniel Pflüger konnte erste Ansätze
Phänomens: Der durch die Verbrennung
zur Messung des komplexen Wasserspiels
verschwundene Sauerstoff sorgt im Was-
beim Tropfeneinschlag realisieren, indem er
serglas für einen Unterdruck und lässt so
die Höhe der Wellen mit Laser und Digital-
den Wasserspiegel steigen.
kamera präzise maß.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
3. Preis (1.500 €)
4. Preis (1.000 €)
5. Preis (500 €)
Max-Planck-Gesellschaft
Max-Planck-Gesellschaft
Max-Planck-Gesellschaft
Einladung zum Besuch im
Einladung zum Besuch im
Joint Research Centre, Ispra, Italien
Joint Research Centre, Ispra, Italien
Europäische Kommission,
Europäische Kommission,
Joint Research Centre (JRC)
Joint Research Centre (JRC)
Preis für Mobilfunk (500 €)
Preis für Qualitätssicherung durch
Informationszentrum Mobilfunk e. V.
zerstörungsfreie Prüfung (500 €)
Deutsche Gesellschaft für
Zerstörungsfreie Prüfung e. V.
83 Hamburg
82 Bremen
Lars Rokita (18), Hamburg
Alexander Gadomski (21), Bremen
Universität Hamburg
Matteo Haupt (19), Bremen
Technisches Bildungszentrum Mitte,
Bremen
81 Br an d e n b u r g
Niklas Kroh (21), Lebus
IHP GmbH, Frankfurt (Oder)
Florian Berthold (16), Frankfurt (Oder)
Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium,
Frankfurt (Oder)
Pascal Berthold (16), Frankfurt (Oder)
Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium,
Frankfurt (Oder)
HightechThermometer
Wie schnell fliesst
das Wasser?
Die PlatinSparer
Hochgenaue Temperaturmessung
Messung von
Mikrostrukturierte Elektroden
mittels Laserinterferometrie
Fließgeschwindigkeiten mithilfe
für Brennstoffzellen
der Laser-Doppler-Anemometrie
Temperaturen präzise zu erfassen, ist alles
Wie schnell fließt eine Flüssigkeit, etwa
Brennstoffzellen gelten als vielversprechen-
andere als einfach. Ein Quecksilber­thermo­
das Wasser im Flussbett oder das Blut in
de Zukunftstechnologie unter anderem für
meter beispielsweise kann nur bis auf ein
den Adern? Um das festzustellen, gibt es
umweltfreundliche Fahr­zeuge. Auf Basis
Zehntelgrad genau messen. Lars Rokita
ein raffiniertes Laserverfahren, die Laser-
von Sauerstoff und Wasserstoff liefern sie
strebte in seiner Arbeit einen deutlich
Doppler-Anemometrie. Alexander Gadom-
Wärme, Strom und als Abgas nichts weiter
besseren Wert an und kons­truierte ein
ski und Matteo Haupt ist es gelungen,
als klima­neutralen Wasserdampf. Der
hochgenaues Hightech-Thermometer. Das
solch ein komplexes Messgerät selbst zu
Nachteil der Brennstoffzellen ist allerdings,
Prinzip: Auf der Oberfläche einer Flüssig-
konstruieren. Mit einem Laser bündeln sie
dass sie teures Platinmetall als Katalysator
keit schwimmt ein Spiegel. Wird es ein
Lichtstrahlen auf ein Röhrchen, durch das
benötigen. Niklas Kroh sowie Florian und
wenig wärmer, dehnt sich die Flüssigkeit
die zu unter­suchende Flüssigkeit strömt.
Pascal Berthold präsentieren in ihrer Arbeit
aus, sodass sich der Spiegel leicht hebt.
Ein Detektor nimmt das von der Flüssig-
eine interessante Alternative: Mithilfe
Diesen minimalen Aufwärtshub kann ein
keit gestreute Licht auf und eine Software
raffinierter Tricks haben sie es geschafft,
raffi­niertes Lasersystem genauestens
errechnet aus den Messwerten die Fließ-
die Elektroden der Zelle extrem dünn mit
erfassen. Mit der Methode gelang es dem
geschwindigkeit. Als Anwendungsbeispiel
Platin zu beschichten. Auf diesem Weg
Jungforscher, Temperaturen bis auf fünf
stellen sich die beiden Jungforscher vor,
lassen sich fast 90 Prozent des kostspie­
Hunderttausendstelgrad genau zu messen.
die Fließgeschwindigkeit eines Hochwas-
ligen Materials einsparen.
ser führenden Flusses zu messen, um die
Zerstörungskraft des Wassers einzuschätzen – und womöglich Dämme und Deiche
zu verstärken.
Pr e is t räg e r
15
Fachgebietspreise Technik
Bundessieg – 1. Preis (2.500 €)
2. Preis (2.000 €)
Verein Deutscher Ingenieure e. V.
Verein Deutscher Ingenieure e. V.
Preis für Luft- und Raumfahrt (1.000 €)
Preis für Robotik (1.000 €)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
94 100 B ay e r n
Maximilian Reif (18), Stadtbergen
Dario Fiege (17), Kaufungen
Albert-Schweitzer-Schule, Kassel
Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß
16
Hessen
Dario Pranjkovic (19), Kassel
Herderschule, Kassel
Michael Stark (19), Mering
Maria-Theresia-Gymnasium, Augsburg
Julien Uta (18), Kassel
Elisabeth-Knipping-Schule, Kassel
Schülerforschungszentrum Nordhessen,
Kassel
Kollisionen erfolgreich verhindern
Eine Hand für
alle Fälle
safecopter – der Quadrocopter mit
Entwicklung und Konstruktion einer
der virtuellen Knautschzone
anpassungsfähigen Roboterhand
L a udat io
Maximilian Reif und Michael Stark haben
Die Jury hat beeindruckt, wie die beiden
Moderne 3-D-Drucker produzieren Werk-
in ihrem Projekt einen Quadrocopter von
Jungforscher die Aufgabe systematisch
stücke in beliebigen Formen und Größen.
Grund auf neu entworfen und gebaut.
angegangen sind. Sie haben die Mechanik
Doch noch fehlt es an kosten­günstigen
Quadrocopter sind Luftfahrzeuge, die vier
methodisch weiterentwickelt und aus­
Greifern, die so flexibel sind, dass sie die
in einer Ebene angeordnete Propeller
gefeilte Steuer- und Regelungskonzepte
wechselnden Objekte fassen und abtrans-
be­sitzen. Sie sind statisch instabil und des-
in professioneller Weise implementiert.
portieren können. Die Roboterhand von
halb nur mit viel Elektronik und unterstüt-
Die Funktionsfähigkeit des Quadrocopters
Dario Fiege, Dario Pranjkovic und Julien
zender Software flugfähig. Das Besondere
wurde sehr eindrucksvoll demonstriert.
Uta könnte hier Abhilfe schaffen. Sie hat
des „safecopters” der Jungforscher ist die
Durch das Projekt der Jungforscher wird
pneumatisch gesteuerte Luftmuskeln und
Software, die eigenständig vor Kollisionen
das Fliegen mit Luftfahrzeugen jetzt
ihre Finger bestehen aus mit Granulat
und Pilotenfehlern schützt. Darüber hinaus
sicherer.
gefüllten Kondomen. Die Konstruktion der
zeichnet sich das Fluggerät durch sein ge-
Jungforscher ist steuerbar und verfügt über
ringes Gewicht und die hohe Steifigkeit
erstaunliche Greifeigenschaften. Sie arbei-
aus. Einsatzmöglichkeiten für das beson­
tet nicht nur effizienter, sondern ist auch
ders sichere Luftfahrzeug sehen die beiden
deutlich kostengünstiger als kommerzielle
Entwickler in der Luftbildfotografie oder bei
Lösungen.
der Inspektion von Windkraft- und Solaranlagen.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
3. Preis (1.500 €)
4. Preis (1.000 €)
5. Preis (500 €)
Verein Deutscher Ingenieure e. V.
Verein Deutscher Ingenieure e. V.
Verein Deutscher Ingenieure e. V.
93 108 Preis für Umwelttechnik (1.000 €)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
95 B ay e r n
Baden-Württemberg
Thüringen
Jonas Engelhard (17), Reichenschwand
Niklas Fauth (15), Ottmarsheim
Linn Bieske (19), Ilmenau
Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck
Friedrich-Schiller-Gymnasium, Marbach
RWTH Aachen
Kepler-Seminar für Naturwissenschaften,
17
Stuttgart
Messgerät hilft
Stromsparen
Radioaktivität auf
der Spur
Schöne Zähne durch
effizientere Therapie
Effizienzsteigerung von Kläranlagen
Geigerzähler für Jedermann –
Smart Braces – der Weg zum
durch Sedimentationsmessung
Low-Cost-Radioaktivitätsmesser
goldenen Lächeln
in Kugelschreibergröße
Einen Großteil des Stroms verbrauchen
Eine geringe Radioaktivität in der Umwelt
Zahnspangen gehören zum Alltag vieler
Kläranlagen, wenn das Abwasser mit Sau-
ist normal. Damit jeder natürliche radioak­
Kinder und Jugendlicher. Rund 60 Prozent
erstoff angereichert wird. Dieser Vorgang
tive Strahlung in seiner Umgebung messen
tragen das unbeliebte Metallgestell mit
ist notwendig, damit Bakterien Schmutz-
kann, hat Niklas Fauth einen Low-Cost-
der Hoffnung auf schöne Zähne. Doch
stoffe chemisch zersetzen können. Bei be-
Radioaktivitätsmesser gebaut. Seine An­­for-
warum wird das gewünschte Ergebnis bei
stimmten Wettersitua­tionen und gewissen
derungen: Das Messgerät sollte einen
manchen kieferorthopädischen Therapien
Tageszeiten ist allerdings bereits genügend
Materialpreis von 50 Euro nicht überschrei-
nicht erreicht? Als Ursachen ermittelte Linn
Sauerstoff im Abwasser vorhanden. In
ten. Zudem sollte das Gerät möglichst klein
Bieske geringe Tragezeiten sowie eine nicht
diesem Fall kann das Einblasen von Luft
sein und über eine hohe Empfindlichkeit
optimale Kraftausübung der Klammer auf
ausgesetzt und so Strom gespart werden.
verfügen, dass sich damit auch Oberflächen-
Kiefer und Zähne. Nach Ansicht der Jung-
Voraus­setzung dafür ist jedoch eine genaue
messungen durchführen lassen. Tatsächlich
forscherin sind das vermeidbar Probleme.
messtechnische Erfassung des Bakte­rien­­
ist dem Jungforscher die Entwicklung eines
Sie entwickelte eine intelligente Zahn­
verhaltens. Zu diesem Zweck entwickelte
voll funktionsfähigen Detektors gelungen,
spange, die in der Lage ist, die auf die
Jonas Engelhard in seinem Forschungs­
der all diese Anforderungen erfüllt. Mit
Zähne ausgeübten Kräfte zu messen und
projekt ein spezielles Messgerät, mit dem
dem Messgerät ist es möglich, Alpha-,
aufzuzeichnen. Auf Grundlage der Daten
er Untersuchungen in der Kläranlage Hers­
Beta- und Gammastrahlung zu erfassen
lassen sich tägliche Tragezeit und Therapie­
bruck bei Nürnberg durchführte. Dabei stell-
sowie Alpha­spektren aufzunehmen.
dauer optimieren. Der Druck auf die Zähne
te er fest, dass beim Stromverbrauch ein
kann gezielt eingestellt und kontrolliert
Einsparpoten­zial von 4,5 Prozent besteht.
werden. So können Therapien effizienter
und schmerzfreier ablaufen.
Pr e is t räg e r
Sonderpreise
Mathematik / Informatik
Physik
Bundessieg – Preis für eine außergewöhnliche
Arbeit (3.000 €)
Bundessieg – Preis für die
(3.000 €)
Bundespräsident Joachim Gauck
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
Einladung zum 25th EU Contest for Young Scientists
Einladung zur „Expo-Sciences Europe 2013“ Europäische Kommission
Deutsche UNESCO-Kommission e. V.
Europa-Preis für Teilnehmer am 25th EUCYS
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Konrad-Zuse-Jugendpreis für Informatik der EDUARD-RHEIN-STIFTUNG (1.500 €)
EDUARD-RHEIN-STIFTUNG
60 79 B ay e r n
B ay e r n
Lennart Kleinwort (14), Zell
Korbinian Urban (18), Lenggries
Friedrich-Koenig-Gymnasium, Würzburg
Gabriel von Seidl Gymnasium, Bad Tölz
18
Mathe auf dem
Smartphone
Eingefrorene
Momente
FreeGeo – dynamische Geometrie
Kurzzeitfotografie mithilfe einer
optimiert für Tablet-PCs und
Flächenlichtschranke
Smartphones
L a udat io
Smartphones und Tablet-Computer sind
Die Jury war besonders beeindruckt vom
Seine Fotos sind legendär: Um das Jahr
mittlerweile weit verbreitet. Sie sind nicht
schieren Umfang und der Stimmigkeit
1880 nahm Eadweard Muybridge Bildserien
nur praktisch, weil portabel, sondern lassen
des komplexen Gesamtsystems. Der Funk­-
von galoppierenden Pferden und sprinten-
sich dank ihrer berührungsempfindlichen
tionsreichtum stellt so manches kom­
den Athleten auf – und gilt deshalb als
Bildschirme auch komfortabel und intuitiv
merzielles System in den Schatten und
Pionier der Hochgeschwindigkeitsfotogra-
bedienen. Genau diesen Umstand hat
die Bedienung ist in vorbildlicher Weise
fie. Korbinian Urban tritt nun mit seiner
Lennart Kleinwort für seine Arbeit genutzt:
an Tablet-Computer angepasst. Die Arbeit
Arbeit in die Fußstapfen des berühmten
Er schrieb eine Software, mit der sich geo-
stellt gleichermaßen eine beeindruckende
Engländers. Doch statt Fotofilm und Draht-
metrische Figuren auf Smartphones und Ta-
mathematische wie auch informatische
auslöser nutzte er moderne Technologie
blets darstellen und verändern lassen. Mit
Leistung dar.
für seine Aufnahmen. Das Prinzip: Ein
dem Programm kann man Kreise bewegen,
schnell nach unten fallendes Objekt löst
drehen oder vergrößern, einfach indem
eine Lichtschranke aus. Diese aktiviert ein
man mit mehreren Fingern gleichzeitig über
Blitzlicht, wodurch der Chip einer Digital-
den Bildschirm streicht. Zudem lassen sich
kamera belichtet wird. Mit seinem Aufbau
im Freihandmodus geometrische Objekte
gelangen Korbinian Urban eindrucksvolle
auf das Display malen, die der Rechner
Auf­nahmen von fallenden Wassertropfen
anschließend automatisch zu einer vorhan-
und zerspringenden Glasplatten.
denen Figur hinzufügt.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
Biologie
originellste Arbeit
Bundessieg – Preis für die beste interdisziplinäre
Arbeit (3.000 €)
Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka
in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate
15 Baden-Württemberg
Johannes Reinhart (17), Lörrach
Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach
phaenovum Schülerforschungszentrum
19
Lörrach-Dreiländereck
Natural
healing
Pflanzliche Selbstheilung unter
dem Mikroskop
L a udat io
L a udat io
Die Jury beeindruckte insbesondere der
Eine hauchdünne Wachsschicht schützt
Der Jungforscher hat die Jury mit seiner
originelle Ansatz des Jungforschers. Eine
Blätter und Früchte vor Schäden und Aus-
interdisziplinären Arbeit tief beeindruckt:
flächige Lichtschranke ist höchst innovativ
trocknung. Johannes Reinhart fand heraus,
Die Kombination aus modernen bildgeben-
und der hoch entwickelte Aufbau hinter
dass Pflanzen diese nanoskopisch kleinen
den Verfahren, einer kreativen biologischen
diesem Trigger erlaubt außergewöhnliche
Strukturen selbst reparieren können. Er
Fragestellung und möglicher translationaler
Hochgeschwindigkeitsaufnahmen mit
entfernte das Wachs von Efeu, Orchideen
Aspekte war sehr überzeugend.
minimalem Aufwand.
und anderen Zimmer­planzen und beobachtete unter dem Rasterkraft­mikroskop die
Vorgänge an der geschädigten Blattober­
fläche. Seine Aufnahmen zeigen, dass
die Schutzschichten je nach Pflanze in
Dicke und Aufbau deutlich variieren. Auch
unter­­scheidet sich die Frist, nach der die
Pflanzen mit der Reparatur beginnen.
Sonnen­einstrahlung wirkt sich hingegen
bei allen Pflanzen gleichermaßen positiv
auf eine schnelle Selbstheilung aus – denn
so schützen sich die Pflanzen vor schäd­
licher UV-Strahlung.
Pr e is t räg e r
Sonderpreise
Arbeitswelt
Arbeitswelt
Biologie
Einladung zum Besuch im
Einladung zum CASTIC in China
Preis für Neurowissenschaften (500 €)
Joint Research Centre, Ispra, Italien
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen
Neurowissenschaftliche Gesellschaft e. V.
07 16 Europäische Kommission,
Joint Research Centre (JRC)
03 20
Bremen
N i e d e r s ac h s e n
B ay e r n
Jan Niklas Thielemann (18), Bremen
Svea Marie Meyer (16), Sibbesse
Laura Geyer (18), Innernzell
Technisches Bildungszentrum Mitte,
Andreanum, Hildesheim
St.-Gotthard-Gymnasium, Niederalteich
Bremen
Tablette nicht
vergessen
Den Einbrechern auf
der Spur
Dressur im
Aquarium
Überwachte Tablettenbox
Wie zuverlässig sind
Farbensehen beim Goldfisch
Zeugenaussagen?
unter besonderer Beachtung
der Tetrachromasie
Das Ziel des Projekts von Jan Niklas Thiele­
Die Erfahrung eines Einbruchs brachte
Wie ein Goldfisch aussieht, weiß jeder.
mann ist es, Menschen bei der pünktlichen
Svea Marie Meyer auf die Idee für ein
Aber wer weiß schon, dass man Carassius
und regelmäßigen Einnahme von Tabletten
spannen­des Thema: Die Untersuchung
auratus auratus auch dressieren kann?
zu unterstützen. Hierzu hat der Jungfor-
der Zuverlässigkeit von Zeugenaussagen.
Laura Geyer tat dies mit roten Plastikhüt-
scher eine Tablettenbox entwickelt, bei der
Dazu führte sie eine Onlinestudie durch,
chen, aus denen sie die Goldfische fütterte.
das jeweilige Tablet­tenfach nur zu einer
bei der den Teilnehmern zunächst ein
Im Anschluss füllte sie auch anders farbige
vorgegebenen Zeit „freigeschaltet” wird.
Film mit einer Straftat gezeigt wurde.
Hütchen mit Futter und testete, zu welchen
Aufgrund von mechanischen Sperren bleibt
Im Anschluss sollten sie versuchen, den
die Fische schwimmen. Das Ergebnis: Die
das Fach die restliche Zeit verschlossen.
Täter wiederzuerkennen. Das Ergebnis
Tiere bevorzugen den vertrauten roten
Gesteuert wird die Box über einen Mikro­
der Auswertung: Die Wahrscheinlichkeit,
Futterspender. In einem weiteren Versuch
con­troller sowie über einen Fototransistor,
dass der Täter wiedererkannt wird, liegt
verwendete die Jungforscherin Hütchen,
der das Öffnen der Fächer registriert. So
bei gerade einmal 50 Prozent. Besonders
die entweder mit Klarlack oder mit UV-
kann auch die Information, ob die Tablette
große Schwierigkeiten hatten die Proban-
aktivem Lack überzogen waren. Sie konnte
genommen wurde, auf einem Display
den, wenn die Frisur des Täters auch nur
zeigen, dass die Fische – im Gegensatz
angezeigt werden. Um die Tablettenbox
geringfügig verändert wurde. Brisant ist
zum Menschen – die Lacke optisch unter-
möglichst bedienerfreundlich zu gestalten,
zudem, dass Vergleichspersonen, die die
scheiden können. Der Grund: Sie haben
werden viele Informationen – beispiels-
gleiche Frisur hatten wie der Täter bei der
im Auge nicht nur Sinneszellen für die drei
weise Zeit und Datum – auto­matisch ein-
Tat, sich besonders häufig einem falschen
Grundfarben, sondern auch für UV-Licht.
gestellt.
Verdacht ausgesetzt sahen.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
Biologie
Biologie
Chemie
Einladung zum Besuch im
Einladung zur Nobelpreisverleihung
Preis für die Verknüpfung von
Joint Research Centre, Ispra, Italien
in Stockholm
Theorie und Praxis (1.000 €)
Europäische Kommission,
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen
Gesellschaft Deutscher Chemiker e. V.
27 32 Joint Research Centre (JRC)
25 R h e in l a n d - Pfal z
S ac h s e n
B ay e r n
Katharina Epe (18), Ingelheim
Nora Liebmann (17), Leipzig
Gabriel Salg (18), Weibersbrunn
Sebastian-Münster-Gymnasium, Ingelheim
Wilhelm-Ostwald-Gymnasium, Leipzig
Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach
21
Vorsicht bei
Antibiotika
Fang den
Keim
Wenn Tumore
leuchten
Resistenzentwicklung von
Entwicklung einer neuen
Supramolekulare Wirt-Gast-Komplexe
S.typhimurium gegen Nalidixinsäure
molekularbiologischen Methode zum
als Fluoreszenzmarker in der
Nachweis pathogener Keime
Tumordiagnostik und -therapie
Die Aufgabe von Antibiotika ist es, Infek­
Nora Liebmann hat sich mit Analysemetho-
Entscheidend bei Krebs ist die Früher­-
tions­krankheiten zu bekämpfen. Nimmt
den für gefährliche Keime beschäftigt und
kenn­ung auch kleinster Tumore. Dabei
man jedoch zu viele Antibiotika ein oder
festgestellt, dass die gängigen Verfahren
spielen Fluoreszenzfarbstoffe eine große
gelangen sie beispielsweise über das
entweder lange dauern oder kostspielig
Rolle, denn sie können Krebszellen sichtbar
Grund­wasser in den Körper, kann das zu
sind. Auf der Suche nach einer günstigeren
machen. Gabriel Salg hat einen Weg gefun-
Resistenzen führen. Katharina Epe be­
Lösung experimen­tierte sie mit sogenann­
den, wie die Leuchtkraft dieser Farbstoffe
schäftigte sich mit der Frage, welche
ten Beads – winzigen magnetischen Teil­-
verstärkt werden kann. Seine Idee war es,
Fak­toren zur schnellen Resistenzbildung
chen, die über Antikörper bestimmte Bak­
hierzu sogenannte Wirt-Gast-Komplexe zu
führen. Um dies herauszufinden, studierte
terien binden können. Die teuren Antiköper
nutzen, die für diese Anwendung bislang
sie exem­plarisch das Antibiotikum Nalidi-
ersetzte die Jungforscherin durch Peptide,
nicht erforscht wurden. Seine Experimente
xinsäure und das Bakterium S.typhimurium.
die E.coli-Bakterien einfangen. Die gebun-
mit menschlichen Tumorzellen zeigten, dass
Sie konnte zeigen, dass sehr große Anti­
denen Keime wies sie mit molekularbiologi-
die Fluoreszenz mit seiner Methode um
biotikakonzentrationen am schnellsten zu
schen Verfahren nach. Ihre Peptid-Variante
ein Vielfaches steigt und der Tumor besser
einer Resistenz führen. Allerdings stieg
ist preiswert und kann Keime schnell nach­
sichtbar wird. Nicht nur die Diagnose, son-
die Resistenzrate auch schon bei kleinen
weisen, auch wenn die Methode für den
dern auch die Therapie von Krebs ließe sich
Konzentrationen sowie bei der Kombina­-
Einsatz in der Praxis noch empfindlicher
verbessern, so der Jungforscher. Der Arzt
tion von zwei Antibiotika.
werden muss.
könnte noch sicherer entscheiden, welches
Gewebe entnommen werden muss.
Pr e is t räg e r
Sonderpreise
Chemie
Chemie
Chemie
Einladung zur „Expo-Sciences
Einladung zum Besuch im
Preis für Nachwachsende Rohstoffe
Europe 2013“ in Abu Dhabi,
Joint Research Centre, Ispra, Italien
(1.500 €)
Vereinigte Arabische Emirate
Europäische Kommission,
Bundesministerin für Ernährung,
Deutsche UNESCO-Kommission e. V.
Joint Research Centre (JRC)
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ilse Aigner
35 Bremen
43 R h e in l a n d - Pfal z
46 Sac h s e n - An h alt
Niklas Lefevre (17), Bremen
Bernhard Freese (18), Mainz
Christoph Griehl (15), Halle (Saale)
Ökumenisches Gymnasium zu Bremen
Frauenlob-Gymnasium, Mainz
Georg-Cantor-Gymnasium, Halle (Saale)
22
Nichts als
Sand
Nachweis von
Lactose
Die Alge als
Tankstelle
Sand ist nicht gleich Sand – im
Lactosefrei = frei von Lactose?
Öl aus Algen – nur Utopie oder
Produktionsprozess von Glas
Eine analytische Überprüfung am
machbare Vision?
Beispiel von Hartkäse
Die Industrie stellt Glas aus Sand her. Aller-
Enthalten lactosefrei deklarierte Lebens­
Die Grünalge Botryococcus braunii erzeugt
dings nutzt sie dafür meist nur bestimmte
mittel wirklich keinen Milchzucker? Eine
in ihren Zellen Öle und Fette, aus denen
Sorten, die unterirdisch gewonnen werden,
wichtige Frage für Menschen mit Lactose­
sich beispielsweise Biokraftstoffe herstel-
was irreversible Schäden an Landschaft und
intoleranz. Bernhard Freese wollte es
len lassen. Allerdings sind Gewinnung und
Naturhaushalt verursacht. Niklas Lefevre
genau wissen und analysierte den Lactose­
Aufarbeitung der Algenöle sehr kostspielig.
hat untersucht, ob sich Glas auch aus
gehalt von Hartkäse. Dabei stellte er fest,
Christoph Griehl wollte wissen, ob und wie
preiswertem Sand schmelzen lässt, den es
dass der Nachweis schwieriger ist als
sich diese Kosten verringern lassen. Mit
in Wüsten oder an Stränden im Überfluss
erwartet. Andere Zuckerstoffe im Gouda
seinen Versuchen konnte er zeigen, dass
gibt. Bei Experimenten mit sechs verschie-
verfälschen das Ergebnis, außerdem dürfen
bereits bestimmte Lösemittel die Extrak-
denen Sorten unterschiedlicher Herkunft
auch in lactosefreien Produkten wie Hart-
tion und chemische Umsetzung der Öle in
– von Deutschland bis Namibia – kam er
käse kleine Mengen Milchzucker enthalten
Bio­diesel einfacher und billiger machen.
zu der Erkenntnis, dass die Glasherstel-
sein. Erfolg hatte der Jungforscher mit
Den Durchbruch schaffte der Jungchemi­ker
lung im Brennofen weit komplexer ist als
einer Analysemethode, mit der normaler­
mit einem neuartigen Extraktor. Er kann
gedacht und die Prozesse mit Tempera­tu­
weise der Lactosegehalt in Säften und
die Algenöle in nur einem Prozessschritt
ren bis 1 500° C viel Erfahrung erfordern.
Gemüse gemessen wird. Es gelang ihm,
abtrennen und sogar direkt verarbeiten,
Dennoch gelang es ihm, aus vier verschie-
dieses Verfahren so anzupassen, dass es
ohne die Zellen zu zerstören. Die Arbeit
denen Sandsorten glas­artiges Material zu
auch für Käse genutzt werden kann.
des Jungforschers schlägt bereits Wellen:
erschmelzen, aus dem sich Scheiben oder
Die ölproduzierenden Algen schafften es
Flaschen herstellen lassen.
in die „Sendung mit der Maus”.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
Chemie
Mathematik/
Informatik
Mathematik/
Informatik
Preis für eine nachhaltige Entwicklung
Preis für originelle Informatik (500 €)
Preis für besonderen Nutzen der
(1.000 €)
Konrad-Zuse-Gesellschaft
Informatik (1.500 €)
Fonds der Chemischen Industrie
48 Thüringen
Gesellschaft für Informatik e. V.
61 B ay e r n
69 N or d r h e i n - W e st fal e n
Mauritz Halusa (16), Seoul, Südkorea
Kevin Höllring (18), Nürnberg
Martin Fabian Przibylla (15), Solingen
Askar Alexander Kleefeldt (15),
Friedrich-Alexander-Universität
Yannick Julian Wiesner (15), Solingen
Ginsheim-Gustavsburg
Erlangen-Nürnberg
August-Dicke-Schule, Solingen
Deutsche Schule Seoul International,
Südkorea
Biofolien aus
Kartoffeln
Digitale
Weltenbummler
Welche Spinne ist das?
Stärke statt Erdöl – Stärkefolien mit
Sicherung von Daten mittels
entwickelnde mobile Bestimmungs-
duroplastischen Eigenschaften – ein
Delokalisierung in Rechnernetzen
zukunftsträchtiges Erfolgsmodell?
bioSearcher – die sich selbst weiterplattform am Beispiel von Amöben
und Regenwürmern als Indikator für
Bodenökologie
Die Herstellung von Biofolien ist das Ziel
Sensible Computerdaten, die auf einem
Auf dem Sonntagsspaziergang entdeckt
von Mauritz Halusa und Askar Alexander
bestimmten Rechner abgespeichert sind,
man ein ungewöhnliches Spinnentier, das
Kleefeldt, für das sie nachwachsende
können nur schwer vor einem Angriff durch
sein Netz in einen Busch gewebt hat. Doch
Rohstoffe wie Kartoffelstärke nutzten. Da
Hacker geschützt werden. Kevin Höllring
um welche Art handelt es sich? Hier kann
Stärke wasserlöslich und wenig stabil ist,
fragte sich in seiner Forschungsarbeit, wie
die neue Smartphone-App von Martin
vernetzten die beiden Jungchemiker die
man die Datensicherheit verbessern könn-
Fabian Przibylla und Yannick Julian Wiesner
Stärkemoleküle mit verschiedenen orga­
te: Wie wäre es, wenn man die geheimen
helfen. „bioSearcher“, so heißt die Soft-
nischen Carbonsäuren. Außerdem fügten
Daten nicht an ein und derselben Stelle
ware, basiert auf einer umfassenden
sie Glyzerin hinzu, das geringe Mengen
abspeichern würde, sondern sie ständig
Datenbank. Der Nutzer muss nur einige
Wasser bindet und die Mischung weich
von einem Ort zum anderen umziehen
Eigenschaften der zu bestimmenden
macht. Sie erhielten Polymere, die selbst
ließe? Die Daten würden dann zu digitalen
Spezies eintippen, schon spuckt das Pro-
bei hohen Temperaturen nicht schmelzen,
Weltenbummlern, deren aktueller Ort nur
gramm eine Liste von infrage kommenden
die wasserbeständig und zugleich biolo-
schwer von Hackern aufzuspüren wäre. Der
Tierarten aus. Dabei ist bioSearcher nicht
gisch abbaubar sind – ideal also für um­
Jungforscher spielte diese Idee in seiner
nur auf Spinnen beschränkt. Denn da jeder
weltverträgliche Biofolien. Wird die Stärke
Arbeit durch und schrieb eine Software, die
Nutzer selber neue Arten eingeben kann,
durch Pektine ersetzt, so vermuten die
zeigt, wie man eine solche „delokalisierte“
wächst die Datenbank mit der Zeit immer
Jungforscher, lassen sich sogar wasser­
Datenspeicherung organisieren könnte.
weiter. Zukünftig soll die App nicht nur für
feste und noch dünnere Folien herstellen.
Spaziergänger hilfreich sein, sondern ins­
besondere auch für Forscher.
Pr e is t räg e r
23
Sonderpreise
Physik
Physik
Physik
Einladung zum International Stockholm
Preis für Erneuerbare Energien (1.500 €)
Einladung zum London International
Junior Water Prize
Bundesminister für Umwelt,
Youth Science Forum
Stockholm International Water Institute
Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen
Peter Altmaier
77 24
Baden-Württemberg
84 M e c k l e n b u r g - V o r pom m e r n
86 N or d r h e i n - W e st fal e n
Wolfgang Köbele (18), Nagold
Liam Kreutschmann (18), Roggentin
Valerie-Sophie Pittmann (19), Münster
Dana Tran (16), Nagold
Carlo Michael Maßmann (18), Rostock
Gymnasium St. Mauritz, Münster
Otto-Hahn-Gymnasium, Nagold
Werkstattschule in Rostock
Jugendforschungszentrum
Schwarzwald-Schönbuch e. V., Nagold
Der Umwelt
zuliebe
Lärmdämmung beim
Windparkbau
Ticken
im Takt
Impedanzspektroskopischer Sensor
Luftblasen zur Rettung der
Untersuchung der
zur Ermittlung der optimalen
Meeressäuger?
Synchronisationsphänomene am
Beispiel von mehreren Metronomen
Waschleistung von Waschmaschinen
In unserer modernen Welt soll Kleidung
Windparks auf hoher See sollen künftig in
Dem Musiker gibt das Metronom den Takt
nach dem Waschen nicht nur sauber sein,
großem Maßstab klimafreundlichen Strom
an. Valerie-Sophie Pittmann hat es für ein
sondern auch „porentief rein”. Das ist wohl
erzeugen. Ihr Bau aber gefährdet Meeres-
faszinierendes Experiment genutzt: Sie
ein Grund, warum Menschen häufig zu
säuger wie den Schweinswal, denn das
montierte mehrere Metronome auf ein an
viel Waschmittel in die Maschine füllen.
Einrammen der meterdicken Pfeiler für die
Rollen befestigtes bewegliches Brett. Dann
Jedoch mit negativen Folgen für die Um-
Windräder in den Meeresgrund ist so laut,
startete die Jungforscherin die Metronome
welt: Waschmittel belasten das Abwasser,
dass die Tiere Hörschäden erleiden oder
und registrierte mithilfe von Video- und
zudem steigt der Wasserverbrauch beim
orientierungslos werden können. Um das
Audioanalysen, was geschah: Nach kurzer
Nachspülen. Aus diesem Grund entwickel­
zu verhindern, wird während des Ram-
Zeit synchronisierten sich die Metronome
ten Wolfgang Köbele und Dana Tran ein
mens ein Schleier aus Luftblasen erzeugt,
gegenseitig und glichen ihre Taktschläge
neues Sensorverfahren. Der Trick: Sie
der die Geräusche reduzieren soll. Liam
einander an. Grund hierfür ist das beweg-
legen an die Waschlauge eine elek­trische
Kreutschmann und Carlo Michael Maß-
liche Brett, über das sich die hin- und her-
Wechselspannung an. Daraus lässt sich
mann haben präzise untersucht, wie dieser
pendelnden Taktgeber gegenseitig Energie
dank einer raffinierten Technik die optimale
Blasenschleier beschaffen sein muss, um
„zuschieben“. Ein ähnliches Phänomen wie
Waschmittelkonzentration ermitteln – und
das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
bei einem Beifall klatschenden Publikum:
zwar für alle möglichen Sorten von Wasch-
In einer Wanne erzeugten sie mit Druck-
Setzt der Applaus ein, ist er zunächst
mitteln. Mittlerweile ist das Verfahren
luft Luftblasen verschiedener Größe und
asynchron. Erst nach einigen Sekunden
bereits so ausgereift, dass die beiden Jung­
ermittelten jeweils die Schallausbreitung.
geht das Klatschen in einen konstanten
forscher ein Patent angemeldet haben.
Das Ergebnis: Kleine Bläschen mindern den
Rhythmus über.
Lärm effektiver als große.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
Physik
Physik
Physik
Preis für Naturwissenschaften und
Preis für Naturwissenschaften und
Einladung zum London International
Technik (500 € pro Person)
Technik (500 €)
Youth Science Forum
Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung
Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung
Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen
87 88 89 R h e in l a n d - Pfal z
Sa ar l a n d
S ac h s e n
Jonas Witzenrath (16), Rödern
Louisa Gerhard (14), Siersburg
Sören Arlt (17), Meißen
Christopher Seibel (16), Kirchberg
Albert-Schweitzer-Gymnasium, Dillingen
Sächsisches Landesgymnasium
St. Afra, Meißen
Herzog-Johann-Gymnasium, Simmern
25
Elektrisches
Wasser
Magische
Filzstifte
Astronomische
Sonderlinge
Der Kelvingenerator –
Klebstofffreier
Simulation der Dichte
mit Wassertropfen Hochspannung
Blitzverbund
supersymmetrischer Dunkle
Materie Kandidaten
erzeugen
Styropor, ein paar Konservendosen, eine
Ein Klassenkamerad zeigte Louisa Gerhard
Seit Jahrzehnten stehen die Astronomen
Wasserflasche, ein Aquariumschlauch und
einen scheinbar magischen Trick: Er nahm
vor einem großen Rätsel: Warum drehen
ein paar Kabel. Diese simplen Zutaten
mehrere Filzstifte in seine Faust und schlug
sich Galaxien wie unsere Milchstraße
reichten Jonas Witzenrath und Christopher
sie kräftig auf einen Tisch. Danach klebten
relativ schnell um sich selbst, ohne dabei
Seibel, um elektrische Hochspannung
einige der Stifte wie von Zauberhand ziem-
auseinanderzufliegen? Dahinter könnte,
zu erzeugen. Das Prinzip: Wassertropfen
lich fest aneinander. Die Jungforscherin war
so die Vermutung, die „Dunkle Materie“
fallen an zwei unterschiedlichen Stellen
beeindruckt, allerdings konnte ihr niemand
stecken – eine unbekannte Materie­form,
durch aufgeschnit­tene Konservendosen.
erklären, wie dieser Trick funktioniert. Um
die Galaxien zusammenhält wie ein un-
Dabei beein­flussen sich die elektrischen
das herauszufinden, baute sich die Jung­
sichtbarer Klebstoff. Sören Arlt ist einer der
Ladungen im Wasser und im Konserven-
forscherin einen raffinierten Versuchsstand:
gängigsten Theorien zur Dunklen Materie
blech gegenseitig so stark, dass sie sich
Ein Gewicht fällt auf einen Stift herab und
nachgegangen: Demnach könnte sie aus
regelrecht hochschaukeln. Das Ergebnis ist
treibt ihn in ein Bündel aus anderen Stiften.
sogenannten supersymmetrischen Teilchen
eine elektrische Spannung von mehreren
Systematisch erkundete die Schülerin,
bestehen, die für uns unsichtbar durchs
tausend Volt! Diesen faszinierenden Pro-
unter welchen Bedingungen der einzelne
Weltall geistern und mit normaler Materie
zess beobachteten die beiden Jung­forscher
Stift mit den anderen verklebt. Das Resul-
praktisch nicht reagieren. Der Jungforscher
so genau, dass sie auch eine genaue
tat: Ist die Wucht des Einschlags groß ge-
hat in seiner Arbeit ausgerechnet, wie viele
physikalische Erklärung fanden: Einige der
nug, wird die Reibung zwischen den Stiften
solcher Teilchen es ungefähr geben müsste
Wassermoleküle im Strahl werden durch
so hoch, dass ihre Kunststoffhüllen stark
und welche Eigenschaften sie besitzen –
das starke elek­trische Feld regelrecht
erhitzen und miteinander verschmelzen.
wichtige Informationen für die experimen-
gespalten.
telle Suche nach den Sonderlingen.
Pr e is t räg e r
Sonderpreise
Physik
Physik
Physik
Preis für Naturwissenschaften und
Preis für mikroelektronische
Preis für Umwelttechnik (500 €)
Technik (500 € pro Person)
Anwendungen (1.000 €)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung
VDE Verband der Elektrotechnik
Elektronik Informationstechnik e. V.
90 26
Sac h s e n - An h alt
91 Sc h l e s w i g - H o ls t e in
92 Sc h l e s w i g - H o ls t e in
Lukas Gräfner (15), Oranienbaum-Wörlitz
Jule Henrika Kuhn (15), Kiel
Eva-Lena Stange (18), Kiel
Lukas Höhne (16), Gräfenhainichen
Jule Anna Caroline Stevens (15), Kiel
Lasse Roth (18), Kiel
Paul-Gerhardt-Gymnasium, Gräfenhainichen
Anna Linnéa Hölterhoff (16), Kiel
Philipp Schönhoff (18), Kiel
Ricarda-Huch-Schule, Kiel
Ricarda-Huch-Schule, Kiel
Sichtbar
radioaktiv
Pulsmessen per
Fingerauflegen
Ruhe dank
Antischall
Selfmade-Diffusions-Nebelkammer
Medizinische Untersuchung
Lärmschutz durch Lärm
ohne Nadelstich
Radioaktivität ist, wenn auch in der Regel
Wie lässt sich der Puls eines Menschen
Lärmschutz – da fallen einem zunächst
unbemerkt, allgegenwärtig: So erzeugt die
präzise messen, und zwar einfach, kos­ten­­
jene hohen Wände an Eisenbahnstrecken
kosmische Strahlung, die laufend die Erde
günstig und unkompliziert? Jule Henrika
und Autobahnen ein, mit denen sich der
aus dem Weltall bombardiert, radioaktive
Kuhn, Jule Anna Caroline Stevens und
Krach deutlich dämpfen lässt. Eva-Lena
Teilchen in der Atmosphäre. Doch wie lässt
Anna Linnéa Hölterhoff hatten hierzu eine
Stange, Lasse Roth und Philipp Schönhoff
sich diese Radioaktivität ohne Zuhilfenahme
zündende Idee: Schickt man Infrarotlicht
verfolgten in ihrem Projekt eine andere
kostspieliger Profi-Detektoren sichtbar
in die Haut und analysiert das reflektierte
Strategie: Sie setzten dem Lärm einen
machen? Lukas Gräfner und Lukas Höhne
Licht mit einem Sensor, müsste sich in
ebenso lauten Lärm entgegen, sogenann-
wollten dieses Ziel mit einfachs­ten Mitteln
dem Signal der Pulsschlag abzeichnen.
ten Antischall. Der Trick dabei: Die jewei-
erreichen: Dafür konstruierten sie aus Bau-
Daher bauten die Jungforscherinnen einen
ligen Schallwellen von Lärm und Antilärm
teilen wie Filz, Heizdraht, einem durchsich-
Pulsmesser aus einem Infrarotsensor,
können so verschoben werden, dass sie
tigen Plastikeimer, einer Taschenlampe und
einem Display und einem Mikrorechner.
sich gegenseitig aus­löschen. Um das
dem Boden einer Aluminium-Bratpfanne
Das Gerät misst den Puls, indem ein Finger
Konzept zu testen, bauten die Jungforscher
eine Nebelkammer. Diese kann radioaktive
auf den Sensor gelegt wird. Als Ergebnis
eine Versuchsapparatur aus Lautsprechern,
Teilchen als Spuren in einem künstlich
zeigt der Bildschirm detaillierte Informa­
Mikrofon und Mikroprozessor. Und tat­
erzeugten Nebel sichtbar machen und so
tionen über die Herzfrequenz an.
sächlich gelang es ihnen, einen Ton zu
das Phänomen der natürlichen Radioakti­
eliminie­ren – vorausgesetzt, der Zuhörer
vität veranschaulichen.
befand sich an einer bestimmten Position
im Raum.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
Technik
Technik
Technik
Preis für eine besondere technische
Einladung zum Besuch im
Preis für Biotechnologie (1.000 €)
Leistung (500 €)
Joint Research Centre, Ispra, Italien
Fonds der Chemischen Industrie
Heinz und Gisela Friederichs Stiftung
Europäische Kommission,
Joint Research Centre (JRC)
Preis für eine besondere technische
Leistung (1.500 €)
Heinz und Gisela Friederichs Stiftung
98 Bremen
103 N or d r h e i n - W e st fal e n
104 N or d r h e i n - W e st fal e n
Claas Ehmke (18), Bremen
Fabian Duffhauss (17), Kempen
Marvin Grotepaß (16), Langenfeld
Marvin Hindmarsh (17), Bremen
Patrick Pausch (18), Kempen
Helmholtz-Gymnasium Hilden
Marvin Meister (17), Bremen
Luise-von-Duesberg-Gymnasium, Kempen
27
Kippenberg-Gymnasium, Bremen
Kugeln sortieren
mit System
Von Insekten
lernen
Urbakterien mit
Appetit auf Klimagase
Konstruktion eines Roboters zur
Entwicklung, Fertigung und
Biogas aus der Steckdose
Lösung der Teufelstonne
Programmierung eines biologisch
inspirierten Laufroboters
Claas Ehmke, Marvin Hindmarsh und
Fabian Duffhauss und Patrick Pausch haben
Bei der Verbrennung von Erdgas entsteht
Marvin Meister haben ein Problem –
sich sechsbeinigen Laufrobotern verschrie-
klimaschädliches Kohlendioxid. Marvin
nämlich eine ungelöste Teufelstonne, ein
ben, die sie nach dem Vorbild von Insekten
Grotepaß hat einen Weg gefunden, wie
Geduldsspiel vergleichbar mit dem Rubik's
bauen. In den vergangenen drei Jahren
sich dieser Prozess umkehren lässt: Urbak­
Cube. Doch statt sich an der Umorganisa-
analysierten sie bereits ihre Fortbewegung
terien, sogenannte Archaeen, können CO2
tion der farbigen Kugeln selbst die Zähne
und konstruierten Roboter mit Lego Mind­-
und Wasserstoff in Methan verwandeln.
auszubeißen, konstruierten die drei jungen
storms und Fischertechnik. Bei der Umset-
Aus einer dicht schließenden Tiefkühlbox
Tüftler einen Roboter, der diese Aufgabe
zung stießen sie aber auf große Probleme
baute der Jungforscher eine Elektrolyse­
übernimmt. Dazu ermittelten sie mithilfe
hinsichtlich Gewicht, Stabilität und elek-
zelle mit einer für Wasserstoffionen durch­-
der mathematischen Gruppentheorie sowie
tronischer Steuerung. Daher nutzten die
lässigen Membran. Wird CO2 in den Katho­
computergenerierter Zugfolgen zunächst
Jungforscher für ihren aktuellen Roboter
denraum einge­leitet, setzen die Einzeller
den effizientesten Lösungsweg. Der Robo-
keine Baukästen mehr, sondern eine CAD-
das Klimagas mit den Protonen in Methan
ter wird mithilfe eines 3-D-CAD-Programms
Software für technische Zeichnungen so-
um. Bei seinen Experimenten wurde dem
nach funktionellen sowie ästhetischen
wie Aluminiumbauteile. Und das mit Erfolg:
Jung­forscher allerdings schnell klar, dass
Gesichtspunkten gebaut. Anhand einer
Ihr Laufroboter kann sich auf unebenem
biologische Prozesse heikel sind. So muss-
selbst entwickelten elektrischen Schal-
Untergrund mit verschie­denen Gangarten
te er bei seinen Experimenten beispiels-
tung kann der Roboter die vom Computer
sicher bewegen. Zusätzlich lässt er sich mit
weise darauf achten, dass das CO2 frei von
kommenden Befehle umsetzen und das
einem Playstation 2-Gamepad fernsteuern,
anderen, störenden Gasen ist und dass die
Geduldsspiel mühelos lösen.
anhand einer kleinen Funkkamera sogar
Archaeen optimale Lebensbedingungen
ohne direkten Sichtkontakt.
haben.
Pr e is t räg e r
Sonderpreise
Technik
Preis für eine besondere technische
Leistung (1.000 €)
Jahresabonnements für
Ausgewählte BundeswettBewerbsteilnehmer
Heinz und Gisela Friederichs Stiftung
Gestiftet von GEO
105 Auszeichnung der
Jugend Forscht
Schule 2013
R h e in l a n d - Pfal z
Jan-Niklas Kohlhaas (19), Montabaur
Mons-Tabor-Gymnasium, Montabaur
28
Preis der Ständigen Konferenz der
Kultusminister der Länder in der
Bundesrepublik Deutschland
Innovative
Fahrradbeleuchtung
LED-Felgenlicht
Jan-Niklas Kohlhaas setzte sich das Ziel,
die Beleuchtung von Fahrrädern zu verbessern. Dafür entwickelte er ein Felgenlicht,
bei dem zwölf weiße Leuchtdiodenpaare
gleichmäßig in der Felge verteilt sind. Die
Leuchtdioden werden durch einen Mikrocontroller so gesteuert, dass immer nur
bestimmte Lichter in der Felge eingeschaltet werden. Dadurch wirkt es so, als würde
Romain-Rolland-Gymnasium
Berlin
L a udat io
Die Jury überzeugte die konsequente
Ver­netzung des sprachlichen Profils mit
naturwissenschaftlicher Förderung durch
alle Jahrgangsstufen. Das Gymnasium
nutzt ursprüngliche Aspekte des sprach­
lichen Schulprofils und kombiniert diese
mit neuen Herausforderungen im MINTBereich. Dabei werden insbesondere auch
beim Fahren ein Lichtbogen in der Felge
die Mädchen angesprochen.
schweben. Wei­tere sechs orange Leucht­
Das Kollegium trägt gemeinsam das schu­
dioden sind näher zur Felgenmitte montiert
und blinken, wenn das Fahrrad steht.
Gesteuert werden die Lichter über eine
selbst entworfene Firmware. Das Ergeb­
nis ist ein LED-Felgenlicht, das durch seine
gute Rundumsichtbarkeit und das auf­fällige
Funktionsprinzip für mehr Sicherheit im
Straßenverkehr sorgt.
D e i n e Id e e l ä s s t d i c h n i c h t m e h r l o s ?
li­sche Konzept. Eine langfristige Personalentwicklung bindet neu hinzukommende
Lehrkräfte ein. Der Schulleiter nutzt kreativ
alle Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb
der vorgegebenen Strukturen, um zeitliche
und organisatorische Ressourcen zur opti­
malen Förderung im naturwissenschaft­
lichen Bereich bereit zu stellen.
Helmholtz-Lehrerpreis für besonders
engagierte Projektbetreuer
Gestiftet von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
in Zusammenarbeit mit der Beckurts-Stiftung, der Stiftung Jugend forscht e. V.
und dem Deutschen Verein zur Förderung des mathematischen und
naturwissenschaftlichen Unterrichts (MNU)
Claudia Balster
Dr. Ute Evers
Robert Gegler-Tautz
Gymnasium an der Hamburger Straße
Gymnasium Harksheide, Norderstedt
Maria von Linden-Gymnasium,
Bremen
Schleswig-Holstein
Calw-Stammheim
Baden-Württemberg
29
Dr. Christine Germer
Alexandra Graf
Anja Groth
Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule
Gymnasium Marktbreit
Gymnasium Haus Overbach, Jülich
Ahrensburg
Bayern
Nordrhein-Westfalen
Prof. Dr. Uwe Klein
Dr. Ilka Meyer
Hohenstaufen-Gymnasium Eberbach
Jugendforschungszentrum
Herzog-Johann-Gymnasium, Simmern
Baden-Württemberg
Schwarzwald-Schönbuch e. V., Nagold
Rheinland-Pfalz
Schleswig-Holstein
Matthias Markus Hauck
Baden-Württemberg
Susanne Schuster
Stephanie Sprinz
Torsten Stahl
Schulzentrum Rudersberg
Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim
Musikbetonte Gesamtschule Paul Dessau
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg
Zeuthen
Brandenburg
Franz Wagner
Nina Wietzel
Grundschule Ingolstadt-Etting
Staatliche Realschule Wassertrüdingen
Bayern
Bayern
Bianka Woigk
Katharina Wolpert
Staatliche Fachoberschule und
Max-von-Laue-Gymnasium, Koblenz
Berufsoberschule Triesdorf
Rheinland-Pfalz
Bayern
Pr e is t räg e r
Notizen
30
Impressum
Herausgeber
Stiftung Jugend forscht e. V., Hamburg
Bayer AG, Leverkusen
Verantwortlich
Dr. Daniel Giese, Stiftung Jugend forscht e. V.
Redaktion und Koordination
Michaela Hülß, Stiftung Jugend forscht e. V.
Erstellung und Bearbeitung der Kurzfassungen
Christa Friedl, Dr. Daniel Giese, Frank Grotelüschen,
Dr. Andrea Gruß, Michaela Hülß, Jürgen Kraaz, Hans-Jörg Munke
Gestaltung
neuekoordinaten GmbH & Co. KG, Kiel
www.neuekoordinaten.de
Druck
Wir Packen’s Gesellschaft für Konfektionierung und Versand mbH, Erkrath
Bundeswettbewerbsleitung
Stiftung Jugend forscht e. V.
Baumwall 5
20459 Hamburg
Telefon 040 374709-0
Telefax 040 374709-99
[email protected]
www.jugend-forscht.de
Bundespate
Bayer AG
51368 Leverkusen
Telefon 0214 30-28864
Telefax 0214 30-62916
[email protected]
www.bayer.de
Stiftung Jugend forscht e. V.
Baumwall 5
20459 Hamburg
Telefon 040 374709 - 0
Telefax 040 374709 -99
[email protected]
www.jugend-forscht.de
Bayer AG
51368 Leverkusen
Telefon 0214 30-28864
Telefax 0214 30- 62916
[email protected]
www.bayer.de
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