72134 Ausgabe August 2010 [email protected] Markt & Medien MUM Aldi verliert Nein zu Lebensversicherung Homöopathie vor dem Aus? Der Preiskampf hat sich nicht gelohnt: Obwohl der Rotstift gleich 14 Mal angesetzt wurde, konnte Aldi 2009 keine neuen Kunden gewinnen. Im Gegenteil: Der Discounter ist laut einer GfK-Studie der große Verlierer des vergangenen Jahres. Nach Schätzung der Nürnberger Marktforscher ging der Umsatz in Deutschland um 4,4 % und der Marktanteil um 0,6 Punkte auf 18,4 % zurück. Dieser Trend setzt sich im ersten Quartal 2010 fort: Aldi büßte drei Prozent Umsatz ein. Grund: Die Discounter haben sich in ihrem erbitterten Preiskampf auf wenige, aber eben umsatzstarke Lebensmittel konzentriert. Das merken die Billigsupermärkte jetzt massiv, so u www.gfk.de die Studienautoren. Sie waren einmal der Deutschen liebste Altersvorsorge: die Lebensversicherung. Jetzt fliehen immer mehr aus der Police. Das belegen die jüngsten Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Demnach wurden 2009 Lebensversicherungen im Wert von 13,85 Milliarden Euro gekündigt, ein Jahr zuvor waren es 13,99 Milliarden Euro. Als Grund nennt der GDV Kurzarbeit, Angst vor Arbeitslosigkeit und die wachsende Verschuldung privater Haushalte. Beobachter sehen das anders: Die Renditen infolge der Börsenturbulenzen enttäuschen. Immer weniger Sparer seien zudem bereit, sich langu www.gdv.de fristig zu binden. Die Homöopathie ist nicht nur eines der populärsten Verfahren der Alternativmedizin, sondern auch eines der umstrittensten. Jetzt wollen Gesundheitspolitiker der Regierung und der Opposition die Kassenerstattung für Homöopathiebehandlungen streichen. Die Forderung begründen sie mit dem wissenschaftlich nur unzureichend nachgewiesenen Nutzen der von Patienten gern genommenen Kügelchen und Tropfen. Widerspruch kommt von allen Seiten. Homöopathie helfe vielen Menschen, erklärte Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer. Die Krankenkassen sprechen von Ungerechtigkeit. inhalt Titelthema 01 Bio ist doch besser! So haben wir getestet 03 TEST Kinderkleidung TEST Sandalen Spezial: Kosmetik 04 Schön ohne Chemie 05Klasse oder Masse? 06Pioniere bestimmen den Markt Marktdaten 08 Kosmetik/Körperpflege/Mode 09 Bauen/Wohnen/Renovieren 10 Gesundheit/Medikamente 11 Kinder/Familie Heftvorschau 12 Heftvorschau im Detail News & Trends 14 Neues aus dem Markt 17 Firmenporträt Bio ist doch besser! Revue 18 Warenkunde/Rezept/Buchtipp ÖKO-TEST Online 19 W3B-Umfrage 2010 Impressum 19 Ansprechpartner D „Bio-Lebensmittel sind nach den Qualitätsurteilen unserer Tests nicht besser als herkömmliche Produkte.“ Dieses Fazit zog die Stiftung Warentest in der Juni-Ausgabe. Für Aufmerksamkeit war gesorgt, viele fühlten sich in ihren Vorurteilen bestätigt. Wer allerdings die Fakten betrachtet, stellt schnell fest: Zu Bio gibt es keine Alternative. ie Untersuchung sorgte für mächtig Wirbel: Laut Stiftung Warentest sind BioLebensmittel nicht gesünder und schmackhafter als konventionelle Konkurrenzprodukte. Die Tester haben 85 ihrer eigenen Lebensmittelanalysen seit 2002 ausgewertet und Bilanz gezogen. „Einen Gleichstand zwischen Bio und konventionell ha- ben wir schon bei unserer Rückschau 2007 festgestellt“, schreiben sie in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „test“. Genau genommen werden die konventionell erzeugten Lebensmittel so- editorial „There are no good laws but such as repeal other laws.“ (Andrew Johnson) Viele Deutsche klagen über Bürokratie und Gesetzeswut. Abhilfe gegen unsere Wut schafft ein kurzer Blick zu unseren US-Freunden. So erhalten Frauen in Florida, die beim Frisör unter der Trockenhaube einschlafen, einen Strafzettel. Im Osten Floridas ist es strafbar, weniger als 10 US-$ mit sich zu führen. Und in Tampa Bay müssen Sie sonntags nach 18 Uhr auf den Verzehr von Hüttenkäse verzichten. Alabama verbietet das Ringen mit Bären, dafür darf man falsch herum in eine Einbahnstraße fahren, wenn man eine Laterne anbringt. In Baltimore dürfen keine Löwen mit ins Kino. In Ocean City ist es verboten, während des Schwimmens zu essen, und in Minnesota ist es untersagt, mit einer Ente auf dem Kopf die Landesgrenze zu überqueren. Eigentlich gar nicht so schlimm hier, oder? Patrick Junker, Geschäftsführer gar knapp besser bewertet als jene aus ökologischem Anbau. 45 Prozent der Standardprodukte erhielten ein „gut“ oder „sehr gut“, bei der Bio-Ware waren es 41 Prozent. Ein „mangelhaft“ august termine 31.07. – 02.08.2010 early bird Hamburg, Lifestylemesse www.earlybird-messe.de 06.08. – 07.08.2010 Bio erleben Nürnberg www.bioerlebennuernberg.de 07.08. – 09.08.2010 InNaTex, Hofheim am Taunus, Naturtextilmesse www.innatex.de 18.08. – 22.08.2010 gamescom Köln, Messe für interaktive Spiele und Unterhaltung www.gamescom.de 19.08. – 22.08.2010 Home & Garden Ludwigsburg www.homeandgarden-net.de 25.08. – 28.08.2010 Tanzmesse NRW, Düsseldorf www.tanzmesse-nrw.com 14.08. – 16.08.2010 in fashion munich, Designermesse für Mode und Accessoires www.in-fashion-munich.de 26.08. – 29.08.2010 Soltec Hameln, Fachmesse für Sonne & Energie www.soltec.de 14.08. – 22.08.2010 Allgäuer Festwoche, Kempten www.festwoche.com 27.08. – 05.09.2010 Caravan Salon Düsseldorf www.caravan-salon.de Foto: irisblende.de Informationen für Kunden, Agenturen und Entscheider Bio ist doch besser! August 2010 Sind Bio-Lebensmittel besser als herkömmliche Waren? Stiftung Warentest hat Bilanz gezogen und kommt zu dem ernüchternden Ergebnis: Generell gesünder und schmackhafter sind die Öko-Produkte nicht. Dennoch bieten sie Vorteile. Und genau das ärgert nicht nur den Dachverband der Bio-Branche, BÖLW, sondern auch Greenpeace und den Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN). „Wer nicht testet und bewertet, was Bio besser macht, muss zwangsläufig zu diesem Ergebnis kommen.“ vergaben die Tester an 15 Prozent der Bio- und 14 Prozent der „normalen“ Lebensmittel. Die Medien griffen das Thema begeistert auf – schnell war die Rede von der großen Bio-Lüge. Dabei hatte Stiftung Warentest durchaus Positives zu vermelden: In 75 Prozent des in den letzten acht Jahren getesteten Bio-Obsts, -Gemüses und -Tees waren gar keine Pestizide nachweisbar. So sauber waren nur 16 Prozent der herkömmlichen Produkte. Diesen doch so entscheidenden gesundheitlichen Vorteil berücksichtigen die Experten von Stiftung Warentest nicht. Genauso wenig, dass Bio-Lebensmittel mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthielten, denen eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Die Mengen seien so gering, dass sie nicht für gesundheitliche Vorteile reichten, schreibt das Magazin. „Wir haben sie daher nicht bewertet.“ Zudem bescheinigten die Tester der Bio-Branche, dass sie ihre soziale und ökologische Verantwortung besser wahrnehme. Die drei untersuchten Hersteller von Öko-Schinken hätten ihre ganze Produktionskette gekannt, aber nur einer der 18 konventionellen Schinkenbetriebe konnte dasselbe behaupten. Diese Untersuchungsergebnisse spielen jedoch keine Rolle in der Gesamtbewertung, erklärt die Test-Redakteurin. Und so lautet das Fazit: „Bio ist nicht besser.“ Unverständnis bei den Verbänden Das ärgert den Dachverband der BioBranche (BÖLW), den Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) Herstellung und Handel e.V. und Greenpeace. Martin Hofstetter, Agrarexperte bei der Umweltorganisation, fordert: „Die Umweltauswirkungen müssen in die Gesamtnote einfließen.“ Immerhin belasteten Bio-Bauern das Wasser weniger mit dem gesundheitsgefährdenden Nitrat, verursachten weniger Emissionen des Klimakillers Lachgas und sorgten für mehr Artenvielfalt auf dem Acker. Der BNN kommentierte die Untersuchung so: „Wer nicht testet und bewertet, was Bio besser macht und was Bio-Kunden schätzen, muss zwangsläufig zu diesem Ergebnis kommen.“ Wie in den Vorjahren räumten die Warentester zwar ein, dass Bio bei Schad- stofffreiheit, sozialen, ethischen und ökologischen Faktoren punkte, im Gesamtergebnis komme das jedoch nicht ausreichend zum Tragen, so der BNN. Dasselbe gelte für den Verzicht auf bedenkliche Zusatzstoffe und die geringe Schadstoff­belastung. Gerade diese Punkte aber seien für die Mehrheit der Bio-Kunden von Bedeutung. Auf Bio ist Verlass Warum nur entscheiden sich doch so viele Menschen für Bio-Lebensmittel. Ein Grund: Man kann sich darauf verlassen, dass Bio drin ist, wo Bio draufsteht. Denn es gibt umfassende Vorschriften, die die gesamte Kette der Bio-Erzeugung vom Acker über die Verarbeitung bis hin zum Supermarkt umfassen. Grundlage ist die Europäische Öko-Verordnung (EU-Öko-VO), die seit 2009 in neuer Fassung gilt. Sie macht Vorgaben für den Anbau und die Kontrolle der BioWaren. Das Prozedere beginnt damit, dass ein Landwirt oder Lebensmittelhersteller, der Bio-Produkte anbieten will, sein Unternehmen bei einer der hiesigen Kontrollstellen anmelden muss. Ein Kontrolleur nimmt anschließend im Rahmen einer Erstinspektion den gesamten Betrieb in Augenschein, begutachtet je nach Unternehmen also die Ackerflächen, die Tierhaltung, die Lagerräume für die erzeugten Produkte und auch die Räume, in denen sie hergestellt und verkauft werden. Geguckt wird zudem, ob Düngemittel, Tierfutter und Saatgut den Vorschriften entsprechen. Erhält der Bio-Landwirt grünes Licht, beginnt die bis zu zweijährige Umstellungszeit. Mit der Bio-Anerkennung muss sich der Hersteller von einem Bio-Kontrolleur mindestens einmal im Jahr in seine Bücher schauen lassen und die Räumlichkeiten offenlegen. Geprüft wird unter anderem, ob die erzeugten den verkauften Mengen entsprechen. Gecheckt werden auch die Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel, die Ställe und Lagerräume. Darüber hinaus werden bei etwa zehn Prozent der Betriebe unangemeldet stichprobenartige Kontrollen gemacht. Stellen die Prüfer Verstöße gegen die Öko-Vorgaben fest, müssen die Erzeuger nachbessern oder der Verkauf wird untersagt, die betroffenen Lebensmittel müssen aus dem Verkehr gezogen werden. Ist der Landwirt einer Anbauorganisation wie Demeter, Bioland oder Naturland angeschlossen, kommen weitere ergänzende Hofkontrollen und Untersuchungen hinzu. Außerdem prüfen die Importeure, der Bio-Großhandel und der Öko-Fachhandel Produkte stichprobenartig in Bezug auf Schadstoffe. Nicht zuletzt nehmen auch konventionelle Anbieter wie Lidl, Aldi oder Rewe die Bio-Erzeugnisse noch einmal genau unter die Lupe. Kein Lebensmittel am Markt wird so umfassend kontrolliert wie Bio-Kost. Bio schmeckt anders Bio-Kunden schätzen auch den naturbelassenen Geschmack. Zwar wertet genau den die Stiftung Warentest ab – im Schnitt gab es für die Bio-Ware schlechtere Noten als für konventionell hergestellte Lebensmittel. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlicherweise streiten. Erwiesen ist inzwischen auch, dass schon die Jüngsten nicht mehr wissen, wie echtes Erdbeeraroma mundet. Durch zu viele künstliche Zusatzstoffe und umstrittene Verstärker in den Lebensmitteln verlernt der Gaumen, echte Geschmacksinhalte zu erkennen. Unterschätzt wird in der konventionellen Industrie die Gefahr der Pestizide. Die von ÖKO-TEST seit 2003 durchgeführte Langzeitauswertung für Obst und Gemüse bestätigt, dass BioProdukte durch die Bank weg deutlich weniger belastet sind als konventionelle. So enthielten die Bio-Waren von Rewe, Alnatura und Basic zwar hin und wieder Spuren von Pflanzenschutzmitteln, kein einziges Mal lagen die Rückstände jedoch über der gesetzlichen Höchstmenge. Das konventionell erzeugte Grünzeug von Metro, Aldi Nord oder Plus war hingegen häufiger über das erlaubte Maß belastet. Ein ähnliches Fazit zieht die Stiftung Warentest: 75 Prozent der getesteten Bio-Produkte waren ohne Befund, während das nur auf 16 Prozent der konventionellen zutrifft. Das Ergebnis relativieren die Warentester mit dem Hinweis, dass „nur“ neun Prozent der konventionellen die gesetzliche Höchstmenge nicht einhielten. Aus Sicht der Verbraucher ist gerade dieser Befund alarmierend: Denn er bedeutet, dass jedes zehnte konventionelle Lebensmittel mehr Pestizide enthält, als der Gesetzgeber erlaubt und damit die Gesundheit der Verbraucher schädigen kann. Außerdem wurden in den letzten Jahren viele Höchstmengen im Zuge der „EU-Harmonisierung“ angehoben, sodass inzwischen höhere Rückstände toleriert werden. Die Konzentration auf die Höchstmenge versperrt den Blick auf die zahlreichen Mehrfachbelastungen mit Pestiziden im konventionellen Handel. Denn dabei bleibt zwar jedes einzelne Pestizid unter dem Grenzwert, Gesamtmenge und Kombination sind jedoch bedenklich. Weitere Forschung ist notwendig, aber die bisherigen Ergebnisse weisen auf gesundheitsschädliche Wechselwirkungen im menschlichen Körper hin. So können Stoffe, die einzeln harmlos sind, in derselben Konzentration in einer Wirkstoffmischung giftig wirken. Bioaktive Substanzen nicht alles Im „Bio-Check“ der Stiftung Warentest werden ausschließlich die „bioaktiven Substanzen“ als Bewertungskriterium für gesundheitsfördernde Eigenschaften herangezogen. Das ist laut BNN zu kurz gegriffen, denn auch Mineralstoffe, Vitamine und andere Stoffe tragen zum ernährungs­ physiologischen Wert eines Lebensmittels bei. Mit bioaktiven Substanzen sind in der Regel sekundäre Pflanzenstoffe gemeint, zu denen eine Vielzahl unterschiedlicher Stoffgruppen zählt. Dass Bio-Produkte nach den Testergebnissen im Durchschnitt keine höheren Gehalte an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen aufweisen, steht zudem im Widerspruch zu europaweit angelegten Vergleichsstudien. So ist beim Vergleich von verschiedenen Produkten, wie ihn Stiftung Warentest vornehme, betont der BÖLW, der Einfluss von Sorte, Boden und Klima oft größer als die Bewirtschaftungsweise. Wird aber unter gleichen Bedingungen erzeugt, dann schneiden Bio-Produkte bei sekundären Inhaltsstoffen deutlich besser als konventionelle ab. Nährstoffgehalte und Rückstandsfreiheit sind nicht alles, was den Gesundheitswert eines Lebensmittels ausmacht. Zur Gesundheit des Menschen gehört, dass die von ihm gekauften Lebensmittel umwelt-, tier- und ressourcenschonend erzeugt werden. Denn individuelle Gesundheit ist nur in einer gesunden Umwelt möglich. Gammelfleisch oder sonstige Lebensmittelskandale sind in der Bio-Branche kein Thema. Bio verzichtet auf Gen-Technik Bio verzichtet zudem auf Gen-Technik. Der Einsatz von gentechnologisch modifizierten Organismen und auf deren Grundlage hergestellten Erzeugnissen ist nach EG-Verordnung verboten, sie sollten daher nicht im ökologischen/ biologischen Landbau oder bei der Verarbeitung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen verwendet werden. Ganz tabu ist die Gen-Technik allerdings nicht. So wird gestattet, dass Arzneimittel für die Behandlung von Tieren aus gentechnischer Erzeugung stammen dürfen. Dasselbe gilt für Zusätze im Tierfutter und für Lebensmittelzusatzstoffe. Sie können mithilfe der Gen-Technik erzeugt werden, so keine herkömmlichen Alternativen am Markt verfügbar sind. Enzyme und organische Säuren wie Milch-, Zitronen und Ascorbinsäure werden heute schon überwiegend mithilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen erzeugt. Die Anbauverbände schließen hingegen in der Tierhaltung und auch bei der Verarbeitung von Lebensmitteln konsequent Substanzen aus, die mithilfe der Gen-Technik gewonnen wurden. Soziale Verantwortung Ein weiterer klarer Vorteil für Öko: Käufer von Bio-Lebensmitteln können Unternehmen stützen, die soziale, ethische und ökologische Verantwortung übernehmen. Auch die Untersuchungen von Stiftung Warentest haben bestätigt, dass die BioUnternehmen tatsächlich sozial und ökologisch verantwortlich handeln. Viele Öko-Rohstoffe werden aber um den ganzen Globus transportiert, was Energie verbraucht und Emissionen verursacht. Tierische oder verarbeitete, im Treibhaus angebaute oder im Flugzeug eingeführte Lebensmittel belasten das Klima am stärksten. „Tragen Sie zum Klimaschutz bei und wählen Sie Lebensmittel nach Saison aus der Region“, lautet der Tipp. Autorin: Sandra Klein August 2010 So haben wir getestet TEST Kinderkleidung mit UV-Schutz Der Einkauf Wir haben Kleidung für Kinder wie TShirts, Hosen, Mützen oder Badeanzüge eingekauft, die einen UV-Schutz in einer bestimmten Höhe versprechen. Daher kamen nur Textilien mit einer konkreten Angabe des Ultraviolet Protection Factors (UPF) in den Test. Diese Angabe zum UPF machen viele Anbieter auf einem Etikett, das am Textil angebracht ist. Teilweise fand sich der Schutzfaktor aber auch in der Artikelbeschreibung im Katalog oder im Onlineshop der Anbieter. Praxisprüfung Die Durchlässigkeit der Textilien für UV-Strahlen haben wir nach dem UV Standard 801 überprüfen lassen. Dieser Standard berücksichtigt bei der Bestimmung des Lichtschutzfaktors im Gegensatz zum australischWie hoch ist der UPF im Neuzustand? Die Kindersachen wurden in ein Messgerät eingelegt – zwischen einer künstlichen UV-Licht-Quelle und einem UV-Licht-Detektor. Der zeichnete die Menge des UV-Lichts, die durch das Gewebe drang, auf, und zwar für jede Wellenlänge von 280 bis 320 Nanometer (UVB-Bereich) und von 320 bis 400 Nanometer (UVA-Bereich). Über eine komplexe Rechnung wurde aus den Messwerten der UPF bestimmt. neuseeländischen Standard AS/NZS 4399 und der europäischen Norm EN 13758 auch die Abnutzung und Belastung der Textilien im Alltag. Problematische Inhaltsstoffe Die UV-Bekleidung für Kids ließen wir auf ein ganzes Arsenal von problematischen Substanzen wie allergisierende Dispersionsfarbstoffe, krebserregende Farbbestandteile sowie Weißmacher überprüfen. Letztere stecken in den bedruckten Wäschezeichen und können, wenn sie mit dem Schweiß auf die Haut gelangen, allergische Reaktionen auslösen. Zudem analysierten die Labors das Material auf Phthalatweichmacher oder phosphororganische Verbindungen, die Kunststoffdrucke elastisch machen sollen. Auch interessierte uns, wie es um die Belastung mit problematischen Schwermetallen bestellt ist. Bewertung Ein Schwerpunkt bei der Bewertung war der UV-Schutz, den die Anbieter versprechen. Weitere Praxistest wie die Maßänderung nach dem Waschen und die Farbechtheit wirkten sich dann zusätzlich auf das Testergebnis aus. Die Kindersachen konnten aber nur dann überhaupt ein gutes Gesamturteil erhalten, wenn sie zudem keine kritischen Inhaltsstoffe enthielten. Wie hoch ist der UV-Schutz von T-Shirts und Co. in der Praxis? Beim Baden und Schwimmen werden die Klamotten nass. Im Sommer kleben T-Shirts und Hosen durchgeschwitzt am Körper und werden besonders an den Schultern gedehnt und gespannt. Nicht zuletzt tragen sich die Kinderklamotten beim Spielen ab und werden mit der Zeit dünner. All diese Belastungen und Stressfaktoren wurden im Labor an den Kindersachen simuliert, anschließend wurde der UPF erneut gemessen. Alle Fotos: miketraffic fotografie/Thomas Wagner Die Gewebeproben wurden kräftig gedehnt und mithilfe eines Rahmens fixiert. Dann wurde ermittelt, wie hoch der UPF der Stoffprobe noch ist. Auch nach einem Wasserbad musste das Material zeigen, wie viel Strahlung es noch durchlässt. Hat das Waschen einen Einfluss auf die Höhe des UPF der Kindersachen? Kindersachen werden häufig gewaschen, daher sollte der UV-Schutz auch diese Beanspruchung überstehen. Wir ließen die Stoffproben entsprechend der Pflegeanleitung auf den Etiketten mehrere Mal hintereinander im Labormaßstab waschen. Danach ermittelten die Prüfer den UPF ebenso wie nach der Scheuerprobe. Für die Abnutzung der Kindersachen wurden diese kräftig gescheuert, das heißt die Stoffproben wurden etliche Male an einer Standardstoffprobe gerieben. Anschließend erfolgte wieder eine UPF-Messung an den gescheuerten und gespannten sowie an den gescheuerten, gespannten und befeuchteten Stoffproben. Bei den Kindersachen aus reiner Baumwolle wollten wir auch wissen, ob sie nach dem Waschen noch in Form sind. Bei den Badeanzügen und T-Shirts, die beispielsweise für das „Spielen am Wasser“ angeboten werden, prüften wir zusätzlich die Farbechtheit nach dem Kontakt mit Meerwasser, Chlorwasser und durch UV-Licht. TEST Damen- und Herren-Freizeitsandalen ben Modemarken kauften wir auch klassische Schuhmarken und Sandalen von Outdoorausrüstern ein. Die Preisspanne reichte dabei von knapp 20 bis knapp 100 Euro. Der Vergleichbarkeit halber erwarben wir alle Damensandalen in Größe 37 und alle Herrensandalen in Größe 42. Die Praxisprüfung 30.000 Mal wurden die Sohlen der Schuhe bei der Dauerbiegeprüfung gebogen. Foto: Fotostudio „Die Camera“ Der Einkauf Passend zur Urlaubszeit haben wir solche Sandalen getestet, mit denen man den ganzen Tag Fahrrad fahren oder durch die Stadt streifen kann, die aber so hübsch sind, dass man sich abends auch noch damit ins Kino traut. Für Männer ist das Angebot hier leider deutlich dünner. Deshalb haben wir mehr Damenmodelle mit in den Test genommen. Außer bei dem Modell von Esprit ist an allen mehr oder weniger Leder dran. Ne- Gebrochene Sohlen sind ein besonders häufiger Reklamationsgrund – deshalb ließen wir das Biegeverhalten der Laufsohle in einer Dauerprüfung testen. Um zu sehen, ob der Schuh schnell unbrauchbar wird, wenn man einmal in eine Scherbe getreten ist, stachen die Tester einen spitzen Dorn in die Sohle und dokumentierten das Wachstum des Risses. Wie sehr die Materialien mit Hautkontakt abfärben, wurde realitätsnah durch Reiben im trockenen und nassen Zustand sowie mit einer künstlichen Schweißlösung über- prüft. Damit man im Schuhgeschäft und vor allem beim Bestellen übers Internet weniger Stress hat, sollte die angegebene Größe stimmen. Tester mit genau vermessenen Füßen probierten die Schuhe für uns an. Außerdem wurde maschinell untersucht, ob die Riemen halten – wichtig etwa, wenn einem hinten jemand auf den Schuh tritt. Die Inhaltsstoffe In den Sandalen sind eine Vielzahl von Materialien verarbeitet. Dementsprechend umfangreich war das Prüfprogramm. Wir ließen auf Verbindungen testen, die besonders in Kunststoffen vorkommen, wie Weichmacher, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und zinnorganische Verbindungen. Bekannte Rückstände aus der Lederverarbeitung und Konservierung, die man nicht auf dem eigenen Fell haben möchte, sind Chlorkresole und -par- affine sowie Formaldehyd. Bei den Metallschnallen mit Hautkontakt haben wir zudem untersuchen lassen, ob sich Nickel löst. Außerdem ließen wir nach Azo-Farben fahnden, die als krebserregend gelten. Die Bewertung Wenn eine Sandale, die man barfuß trägt, mit Schadstoffen belastet ist, tröstet es wenig, dass sie gut passt. Dass der Schuh drückt oder schnell kaputtgeht, können die Käufer wenigstens selbst bemerken, was bei den Inhaltsstoffen ohne aufwendige Laboranalysen nicht geht. Die Sandalen können im Gesamturteil deshalb nicht besser sein als das Testergebnis Inhaltsstoffe. Ein abfärbender Schuh, dessen Sohle schnell hinüber ist, hätte aber auch bei kompletter Schadstofffreiheit insgesamt nicht gut abgeschnitten: Das Testergebnis Praxisprüfung geht immerhin zu 40 Prozent in das Gesamturteil ein. MUM Spezial Kosmetik Schön ohne Chemie Heute steht Naturkosmetik wie selbstverständlich in jedem Drogeriemarkt. Ein grünes Blättchen auf der Verpackung und ein paar Kräuterauszüge machen aber aus einem Produkt noch lange keine Naturkosmetik. W er „grün cremen“ will, findet nicht nur im Kosmetikfachgeschäft das Rundumwohlfühlangebot. Ob in der Drogerie oder Apotheke, im Naturkostgeschäft oder Reformhaus, ja sogar im Discounter gibt es inzwischen fast alles, was auch die großen Parfümerieketten anbieten. Das zeigt sich an den Zahlen. Für 2010 wird der europäische Gesamtmarkt auf zwei Milliarden Euro geschätzt. Und der Umsatz steigt weiter, prognostiziert das britische Marktforschungsinstitut Organic Monitor. Derzeit liegt der Jahresumsatz bei weltweit etwa sieben Milliarden US-Dollar. Branchenexperten gehen davon aus, dass es Ende 2010 zehn Milliarden Dollar sein werden. Der globale Trend spiegelt sich bei den deutschen Konsumenten wider: Innerhalb von drei Jahren stiegen die Ausgaben für Naturkosmetikprodukte um fast 50 Prozent. In keinem anderen europäischen Land wird so viel für Naturkosmetik ausgegeben. 717 Millionen Euro wurden 2009 hierzulande umgesetzt, das entspricht einem Marktanteil von 5,6 Prozent. Weil Naturkosmetik äußerst erfolgreich ist, werben auch konventionelle Anbieter mit natürlichen Inhaltsstoffen, obwohl in den angepriesenen Produkten oftmals kaum mehr als ein Fitzelchen davon steckt. Und die Verbraucher fallen darauf nicht selten herein. „Neben klassischen Naturmarken sehen Käuferinnen auch Produkte als natürlich an, die Rohstoffe auf Mi- MUM neralölbasis enthalten, für die aber mit pflanzlichen Inhaltsstoffen geworben wird“, ergab die IRI-Shopper-Studie Trendmarkt Naturkosmetik von Information-Ressources in Düsseldorf. Schon wer ein wenig Olivenöl oder Kräuterauszüge in die Creme rührt, wirbt mit Natur. Doch die natürlichen Anteile sind oft gering und eingebettet in Silikonöle oder problematische Konservierungsstoffe. Der Wandel in der Branche ist aber nicht zu übersehen: Dieselben Chemiekonzerne, die jahrelang nur auf aggressive Tenside, billige Paraffine und umstrittene Konservierungsmittel setzten, bieten jetzt grüne Lösungen an. Umwelt- und hautfreundliche Tenside, Emulgatoren und Emulsionstechniken sowie Wirkstoffe auf Basis natürlicher Rohstoffe sollen es Herstellern ermöglichen, „die Verbraucherwünsche zu bedienen“, heißt es beispielsweise in einer Pressemeldung des Rohstofflieferanten Cognis Care Chemicals. Naturnah oder natürlich? „Kosmetik wird insgesamt immer grüner“, kommentiert Branchenexpertin Elfriede Dambacher die Entwicklung. Das kann allerdings vieles bedeuten: vom Stiefmütterchenextrakt in einer konventionellen Creme über Produkte mit überwiegend natürlichen Inhaltsstoffen bis hin zur zertifizierten Naturkosmetik. Die Bio-Branche spricht bei ihren Produkten gern von „echter“ oder „zertifizierter“ Naturkosmetik. Das ist der notwendige Versuch, sich von der sogenannten naturnahen Kosmetik abzugrenzen. Dazu zählen Marken wie Yves Rocher, The Body Shop oder Origins. Der Kunde erkennt sie daran, dass auf eine Anzahl gängiger chemischer Rohstoffe wie Paraffinöle oder synthetischer Konservierungsstoffe verzichtet wird – ohne allerdings die strengeren Kriterien der zertifizierten Naturkosmetik zu erfüllen. Hersteller solcher naturnahen Kosmetik werben für ihre Produkte mit Formulierungen wie „auf pflanzlicher Basis“, „aus der Natur“ oder „von der Natur inspiriert“. Das klingt alles gut. Doch solche Pflanzenkosmetik (auch Phytokosmetik genannt) mischt neben pflanzlichen Wirkstoffen eben auch Chemie in die Tuben und Tiegel. Was die Sache für den Laien so kompliziert macht: Er muss die Liste der Inhaltsstoffe (INCI) lesen und verstehen, um zu wissen, welche Art von Kosmetik er in der Hand hält. „Viele Verbraucherinnen können naturnahe Kosmetik und Naturkosmetik nicht unterscheiden“, weiß Elfriede Dambacher. „Sie sind der Überzeugung, bereits ein Naturkosmetikprodukt zu verwenden. In Wahrheit handelt es sich aber oft um konventionelle Artikel, die lediglich wenige natürliche Inhaltsstoffe haben. Deshalb sind Naturkosmetiksiegel wichtig.“ Ein Prüfzeichen könnte es dem Kunden erleichtern, echte Naturkosmetik von grün aufgepeppter Ware zu unterscheiden ist. Der Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzung und Körperpflege – kurz BDIH – hat 2001 eines der bekanntesten Gütesiegel entwickelt. Rund 5.000 Produkte tragen den blauen Kreis mit der stilisierten Blume und dem Versprechen „BDIH Kontrollierte Naturkosmetik“. Die Richtlinien schreiben unter anderem vor, dass bei der Herstellung, „so weit möglich“, Rohstoffe aus ökologischem Anbau oder kontrollierter Wildsammlung verwendet werden sollen. Synthetische Fette, Duft- und Farbstoffe sind ver- boten, gentechnische Verfahren sollen nicht zum Einsatz kommen. Die Formulierungen sind konsequenten Naturkosmetikherstellern dennoch viel zu schwammig. „Das Siegel stellt nur den kleinsten gemeinsamen Nenner dar“, sagt etwa Naturkosmetikpionier Rainer Plum. Viele BDIH-zertifizierte Anbieter gehen deshalb weiter. Naturkosmetik muss nicht teuer sein Das BDIH-Siegel steht auch auf den meisten Billigmarken, die mittlerweile 40 Prozent des Umsatzes ausmachen. Es handelt sich dabei um die Eigenmarken der großen Handelsunternehmen, allen voran Alverde, die Naturkosmetikmarke der Drogerie Dm. Produkte von Alverde, von Alviana (bei Alnatura, Budnikowsky, Tegut) oder Alterra (Rossmann) kosten im Durchschnitt nur ein Drittel dessen, was Branchenpioniere wie Wala (Dr. Hauschka), Weleda, Logocos oder Laverana verlangen. Längst sind auch Discounter und Supermarktketten mit auf den Zug aufgesprungen. Basic (Basic Life), Penny (Aurate) oder Aldi Süd (Lacura) haben eigene Marken für Naturkosmetik. Neben dem BDIH-Siegel sind in den vergangenen Jahren weitere Qualitätszeichen aufgetaucht, die eine Orientierung im immer undurchsichtigeren Markt der Naturkosmetik versprechen. Sie heißen Ecocert, EcoControl, NaTrue, Neuform, Demeter, Austria BioGarantie oder Naturland – um nur einige zu nennen. Dazu kommen Siegel für Kosmetik ohne Tierversuche, Aufdrucke von Allergikerverbänden, Logos wie „Dermatologisch getestet“ oder „in Kliniken bewährt“. Was vielen Verbrauchern nicht klar ist: Den verschiedenen Siegeln liegen unterschiedliche Kriterien zugrunde. Der Begriff Naturkosmetik ist rechtlich weder definiert noch geschützt. Deshalb geht auch die Rechnung „Naturkosmetik ist gleich Bio-Kosmetik“ nicht auf. Naturkosmetik greift zwar auf pflanzliche Wirkstoffe zurück, „Bio“ ist sie deshalb noch lange nicht. August 2010 Der Versuch, durch ein abgestuftes Siegel klar erkennbar zu machen, wie viel oder wie wenig „Bio“ ein Naturkosmetikprodukt ist, muss leider als gescheitert angesehen werden. Um das Wirrwarr zu beenden und um einen internationalen Standard für Naturund Bio-Kosmetik zu schaffen, hatten Branchenpioniere wie Laverana, Logocos, Primavera, Santaverde, Wala und Weleda 2007 die Interessengemeinschaft NaTrue gegründet. Ziel war ein europaweit gültiges Siegel, das auch erarbeitet und vergeben wurde. Das NaTrue-Label gab es in drei verschiedenen Qualitätsabstufungen, die sich durch den Mindestanteil an BioRohstoffen und den Maximalgehalt an naturnahen Stoffen unterscheiden. Für den Verbraucher waren die Unterschiede an den Sternen zu erkennen: Ein Stern stand für Basiskriterien, zwei Sterne für einen Anteil von mindestens 15 Prozent unveränderter Naturstoffe, die wiederum zu mindestens 70 Prozent aus ökologischer Erzeugung oder Wildsammlung stammen mussten. Die höchste Auszeichnung – drei Sterne – gab es für Produkte, deren natürliche Rohstoffe (Mindestanteil 20 Prozent) zu 95 Prozent aus Bio-Produktion stammten. Doch nun sollen die Sterne auf Anraten einer Marketingagentur wieder verschwinden. Die Begründung: Verbraucher hielten Produkte mit nur einem Stern für zweitklassig. Genaue Informationen dazu, welche Stufe der Zertifizierung ein Produkt erfüllt, sollen künftig im Internet zur Verfügung gestellt werden. Manche Hersteller verzichten sogar gleich ganz auf ein Siegel, etwa die derzeit bei Stars angesagte und sündhaft teure Luxuskosmetik Julisis, die durchaus den Anforderungen an echte Naturkosmetik entspricht. „Die Marke ist den Kunden wichtiger als ein Label“, sagt Branchenkennerin Elfriede Dambacher. Die meisten Verbraucher würden auch gar nicht erwarten, dass Naturkosmetik zu 100 Prozent aus Bio-Zutaten besteht. Nur für dumm verkaufen dürfe man sie nicht, die Käufer möchten „Transparenz und Seriosität“. August 2010 Spezial Kosmetik markt ein. Zuvor war die CEP eine Tochter von Logocos, die bis dato vermutlich große Teile der DrogerieNaturkosmetikmarken Alverde und Alterra produziert hatte. Bei konventionellen Lohnherstellern rollen dann von einem Fließband Lippenpflegestifte mit Paraffinen für die Firma X und von dem anderen die Bio-Lippenstifte mit Bienenwachs für das Unternehmen Y. Foto: Leah-Anne Thompson / Fotolia Kundinnen wollen mehr wissen Klasse oder Masse? Heute verkaufen auch Discounter und Drogerieketten Naturkosmetik. Viele führen eigene Marken – teils zu Niedrigstpreisen. Sind die Billigprodukte genauso gut wie die teuren? G rund zum Jubeln hatten in den vergangenen Jahren besonders die großen Drogeriemärkte. Sie verkaufen inzwischen knapp ein Drittel aller Naturkosmetikprodukte und sind damit mittlerweile die erste Adresse für Kundinnen. Verkaufsschlager sind hier die preisgünstigen Handelsmarken der Drogerien wie beispielsweise Alverde von Dm oder Alterra von Rossmann. Nicht nur das macht manchen Markenhersteller unruhig. Die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) präsentierte auf der Branchenfachmesse Vivaness 2010 zwei weitere Befunde: Naturkosmetikmarken haben erstmals innerhalb eines Jahres keine neuen Käufer/ -innen gewonnen, Handelsmarken dagegen schon. Und: Pro Naturkosmetikprodukt hat die Kundin im Jahr 2009 durchschnittlich nur noch 4,48 Euro ausgegeben, zwei Jahre zuvor waren es noch 42 Cent mehr. Man kann das auch positiv sehen. Branchenexpertin Elfriede Dambacher von der Firma NaturkosmetikKonzepte sieht die Handelsmarken als einen Einstiegsmarkt, der gut funktioniert. Damit die so gewonnenen Kundinnen und Kunden auf ein Markenprodukt umsteigen, müssten die Hersteller dessen Mehrwert herausstellen. „Sie müssen deutlicher machen, was sie besser können als eine preisgünstige Handelsmarke“, sagt Dambacher. Aber wie? Für den Blick auf die feinen Unterschiede braucht man schon eine Brille: Die klein gedruckte Liste der Inhaltsstoffe, kurz INCI-Liste, offenbart, welche Rohstoffe ein Kosmetikprodukt enthält, und zwar je nach Menge in abnehmender Reihenfolge. Handelsmarken sparen an Zutaten, die weit oben auf der INCI-Liste stehen und daher einen hohen Anteil an der Rezeptur ausmachen. Günstige Öle wie Olivenöl oder Sojaöl werden eher eingesetzt als teure Öle aus Samen und Kernen wie Sesam- oder Aprikosen- kernöl. Besonders teure Wirkstofföle, etwa Granatapfelkernöl, Arganöl oder Rosenöl, sind in preisgünstigen Produkten nicht enthalten. Rose ist nicht gleich Rose Apropos Rose: Fast jeder Naturkosmetikhersteller hat mittlerweile eine Pflegeserie, die Wildrose oder Rose heißt. Das verwendete Öl heißt bei manchen Herstellern ehrlicherweise Hagebuttensamenöl – es wird also aus der Frucht und nicht aus den Rosenblüten von Wildrosen gewonnen. Echtes Rosenöl dagegen kostet ein Vermögen. Es wird mit Wasserdampf aus Rosen destilliert und ist eines der teuersten ätherischen Öle überhaupt. Günstiger sind Rosenextrakte oder -auszüge. Man gewinnt sie, indem man Rosenblätter in Öl oder Wasser ansetzt, sodass die Wirkstoffe in die Flüssigkeit übergehen. Noch günstiger ist Rosenblütenwasser, das als Nebenprodukt bei der Wasserdestillation anfällt. Schließlich ist Rosenblatt nicht gleich Rosenblatt. Am teuersten sind die Damaszener-Rosen. Welche Rosen und welches Herstellungsverfahren verwendet wurden, lässt sich zwar aus der lateinischen INCI-Liste entnehmen. Die wenigsten Verbraucher aber sind so kundig, dass sie die Unterschiede erkennen können. Die Bezeichnung Rosa Damascena Flower Oil für echtes Rosenöl werden sie jedenfalls nicht in sehr preisgünstigen Produkten finden, Rosa Moschata Seed Oil für Hagebuttensamenöl schon eher. Es gibt weitere Spielräume: Ein Öl aus erster Pressung ist teurer als eines aus zweiter. Ein gepresstes Öl ist wiederum teurer als eines, für dessen Gewinnung Extraktionsmittel eingesetzt werden. Nicht zuletzt sind Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau teurer als konventionelle. Letztere werden meistens für die Herstellung von Esterölen verwandt: Aus dem Pflanzenöl werden die Fettsäuren herausgelöst und anschließend mit dem Alkohol Glycerin verbunden. Ob eine Creme die Pflanzenölmischung enthält, erkennt man zum Beispiel an der Bezeichnung Caprylic/Capric Triglyceride. Wenn die ganz oben auf der INCI-Liste steht, war auch die Herstellung günstig. Und sie enthält weniger Wirkstoffe. Markenhersteller wie Martina Gebhardt oder Primavera Life setzen daher nur 100 Prozent naturreine Öle ein. „Je ursprünglicher, desto besser“, sagt Elke Lorenz, Chefin der Produktion bei Martina Gebhardt. Denn in naturreinen Ölen seien Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Farbstoffe noch enthalten. Das Unternehmen erzeuge sogar seine Emulgatoren, die Wasser und Fett verbinden, nicht technisch, sondern setze ausschließlich Wollfett und Bienenwachs ein. Wer eine Creme kauft, wird aber auch bei hochwertigen Pflegeprodukten fast immer auf Stoffe treffen, die durch einfache chemische Reaktionen zum Beispiel aus Ölen gewonnen werden. Glycerin ist dafür ein Beispiel. Es fällt ab, wenn man Fettsäuren herauslöst und Seifen herstellt und hält die Haut feucht. Von preisgünstig bis teuer Paradoxerweise werden sehr preisgünstige Produkte, zum Teil auch Handelsmarken, von denjenigen hergestellt, die zugleich Cremes und Lotionen im mittleren bis höheren Preisbereich im Repertoire haben. Die Firma Logocos-Naturkosmetik schließt in der Logona-Serie Esteröle als Basisöle mit hohem Anteil im Produkt aus; für die preiswertere Marke Sante verwendet sie die technisch hergestellte Pflanzenölmischung durchaus. „Das ist eine Frage des Preises“, sagt Marketingleiterin Bettina Bockhorst. Es sei auch eine Qualitätsfrage, da native Öle häufig unterschiedlich ausfielen. Unter der Verantwortung von Klara Ahlers und Thomas Haase, Geschäftsführer des Unternehmens Laverana und weiterer Naturkosmetikproduzenten, werden nicht nur Edelkosmetika der Marke Laveré und die bekannten Produkte der Marke Lavera hergestellt, sondern auch die preisgünstige Einstiegsmarke nature friends, die Handelsmarke Blütezeit und weitere Handelsmarken, die das Unternehmen nicht nennen darf. Unter dem Motto „Bio für alle“ hat sich die Unternehmensgruppe bewusst zusätzlich für die Herstellung von preisgünstigen Produkten entschieden, um Naturkosmetik auch Kundinnen mit kleinem Geldbeutel anbieten zu können. „Die Produkte sind nicht minderwertiger als andere“, sagt Laverana-Pressesprecherin Sabine Kästner. Preisgünstige Marken wie nature friends oder Blütezeit seien nur mit einem Grundsortiment von maximal 25 Produkten auf dem Markt und unterlägen anderen Kalkulationen. Spezialpflege, etwa für trockene, sensible Haut, enthielten andere, besondere Inhaltsstoffe. Traditionshersteller wie Weleda und Wala (Dr. Hauschka) stellen dagegen keine preisgünstigeren Marken her. „Naturkosmetik ist weit mehr als ein Mix aus biologisch angebauten Zutaten“, begründet Sonja Maraslis von Weleda diese Entscheidung. Es komme auf das ganze Produkt an. Lohnhersteller sind eingestiegen Mittlerweile haben auch viele konventionelle Firmen erkannt, dass sich mit Naturkosmetik Geld verdienen lässt – die Dalli-Group zum Beispiel, die nach eigenen Angaben die Nummer eins in Deutschland und Europa für Handelsmarken im Bereich Haar- und Körperpflegemittel ist. Sie kaufte im Jahr 2007 die Cosmetic Entwicklungs- und Produktionsgesellschaft (CEP) und stieg damit in den Naturkosmetik- Früher hatten es Markenhersteller leicht. Die Nachfrage nach Naturkosmetik war groß – und das Angebot überschaubar; Handelsmarken gab es kaum. So konnten die Hersteller vergleichsweise sorglos wachsen und darauf setzen, dass die Käuferinnen ihnen als Pionieren der Branche vertrauten. Heute führt jeder Discounter seine eigene günstige Handelsmarke. Außerdem drängen neue Marken aus dem In- und Ausland auf den deutschen Markt. Es wird enger. „Alle wissen, dass mehr Anstrengungen in Vermarktung und Kommunikation fließen müssen“, sagt Branchenexpertin Elfriede Dambacher. So sieht sich auch Laverana-Sprecherin Sabine Kästner gefordert, für Dinge zu werben, die sie als „gelebte Selbstverständlichkeiten“ bezeichnet. Zum Beispiel die Tatsache, dass das Unternehmen 200 Inhaltsstoffe selbst herstellt, eigene Extrakte zieht, über 300 Bio-Inhaltsstoffe verwendet und mit ökologischen Anbauprojekten in aller Welt zusammenarbeitet. Inzwischen hat Laverana ein komplettes Rohstofflexikon ins Internet gestellt, das Herkunft und Wirkung jedes Inhaltsstoffes erklärt, und bietet obendrein als Service noch eine Rohstoff-Weltkarte. So oder ähnlich präsentieren sich inzwischen viele Markenhersteller. Sie stellen Herkunfts- und Wirknachweise ins Netz, porträtieren Anbauprojekte und erklären, wie sie die einzelnen Rohstoffe gewinnen. Theoretisch kann heute jede Verbraucherin – mit der INCI-Liste eines Markenprodukts in der Hand – auf Erkundungsreise gehen. Das geht bei Handelsmarken nicht. Genauso wenig erfährt man bei Letzteren etwas über deren Unternehmenskultur. Neue Wirkstoffe, neue Produkte Das Rennen um die Gunst der Kundinnen und Kunden hat auch die Entwicklungs- und Forschungsabteilungen unter Druck gesetzt. So gut wie alle Markenhersteller entwickeln fleißig Produkte, bei denen die Handelsmarken nicht mithalten können. Anti-Aging-Produkte oder Regenerationspflege mit neuen Pflanzenwirkstoffen – wie Cashewfruchtsaft, Arganöl und oder dem neuen Renner Granatapfelsamenöl – erweitern die Sortimente. Die Vorteile teurer Naturkosmetik lassen sich kaum über Packungsaufdrucke vermitteln. Fachgeschäfte beraten schon immer ihre Käufer, das Personal vieler BioLäden muss es erst lernen. Derzeit kauft nur jeder neunte Bio-LadenKunde dort auch Naturkosmetik, ergaben Marktanalysen von Biovista. Geschultes Fachpersonal könnte die interessierten Anwenderinnen möglicherweise von den Einstiegsmarken weglocken und von Markenprodukten überzeugen. MUM Spezial Kosmetik August 2010 Pioniere bestimmen den Markt Der Naturkosmetikmarkt ist im Umbruch. Neue Hersteller drängen auf den Markt. Noch aber teilen sich die deutschen Pioniere das Geschäft. Körperpflege ist Gesundheitspflege Die Firma Weleda ist in Deutschland Marktführer unter den etablierten Marken. Gegründet wurde sie bereits 1921 als pharmazeutischer Betrieb mit eigenem Heilpflanzengarten. Ihre Basis ist ein anthroposophisches Menschen- und Naturverständnis. „Im Einklang mit Mensch und Natur“ lautet der Leitsatz. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, die Gesundheit seiner Kunden zu erhalten und zu stärken. Gleichzeitig setzt es auf Nachhaltigkeit. Der Stammsitz der Firma liegt in der Schweiz, das größte Werk ist in Schwäbisch Gmünd. Weltweit beschäftigt Weleda 1.829 Mitarbeiter. Der Umsatz wächst seit Jahren, 2009 betrug das Umsatzplus 13,3 Prozent, bei der Naturkosmetik sogar 16 Prozent. Schon in den Anfangsjahren brachte Weleda sein Arnika-Massageöl auf den Markt, das es bis heute gibt. Seit Beginn der 90er-Jahre wächst der Bereich Naturkosmetik stetig, auch international. Heute erwirtschaftet das Unternehmen 70 Prozent seines Umsatzes mit Körperpflegeprodukten. Es gibt sie in Naturkostläden, aber auch in Drogerien und Apotheken zu kaufen. Philosophie: Weleda-Körperpflege will nicht nur ersetzen, was der Haut fehlt, sondern sie anregen, sich selbst zu regulieren und schön zu erhalten. Dafür hat das Unternehmen je nach Lebensphase Pflegeserien entwickelt, bei denen jeweils eine Pflanze im Fokus steht: etwa die Rose, die Aufbauprozesse der Haut fördern soll, oder neuerdings der Granatapfel, der die Zellerneuerung stimulieren soll. Die Rohstoffe stammen, so weit möglich, aus biologisch-dynamischen Kulturen, kontrolliert biologischem Anbau und zertifizierter Wildsammlung, zum Teil aus dem eigenen Heilpflanzenanbau. Die Firma arbeitet weltweit mit Projektpartnern zusammen, die die Rohstoffe liefern. Sortiment: Insgesamt rund 100 Weleda-Produkte, darunter Gesichtspflegeserien mit Rohstoffen wie Mandel, Iris, Wildrose und Granatapfel. Dazu gibt es Produkte für die Hautreinigung, Tages- und Nachtpflege, Gesichtsöle, Masken und Augencreme. Hinzu kommen Körperpflegeprodukte wie Duschgele, Peelings, Körperöle und -lotionen sowie Shampoos. Außerdem bietet Weleda Pflegeserien für Mutter und Kind. Verträglichkeit ist oberstes Gebot Die Marke Lavera gibt es seit 1987. Dahinter steckt die Firma Laverana mit Sitz in Wennigsen bei Hannover. Firmengründer Thomas Haase leidet seit seiner Kindheit an Neurodermitis. Deshalb entwickelte er schon früh eigene Körperpflege aus Naturprodukten in Bio-Qualität. Sein Credo: Naturkosmetik muss echt und optimal verträglich sein. Deshalb wurde der Name Lavera gewählt, der aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie „die Wahre“ bedeutet. Anfangs produzierte Laverana vor allem Produkte für sensible Haut, die auch für Allergiker geeignet sind. Mitgeschäftsführerin Klara Ahlers gab den Anstoß, dekorative Kosmetik wie Lipgloss, selbstbräunende Cremes oder den nach Firmenangaben weltweit ersten 100-prozentig mineralischen Sonnenschutz zu entwickeln. Sie kreierte vor neun Jahren die Luxusmarke Laveré. Die Marke wird derzeit überarbeitet und soll künftig nur noch dort vertrieben werden, wo eine Produktberatung gewährleistet MUM ist. Außerdem gründeten die beiden Laverana-Geschäftsführer Haase und Ahlers die drei Firmen: Nature Friends, Naturkonzepte, das Blütezeit produziert, und Emlyn als Hersteller für Handelsmarken. Die Unternehmensgruppe beschäftigt knapp 250 Mitarbeiter und verkauft ihre Produkte in 35 Ländern; ihre Umsatzzahlen nennt sie nicht. Lavera-Produkte gibt es in Bio-Läden, Apotheken, Drogerien mit Naturkosmetikabteilungen, Kaufhäusern und manchen Parfümerien. Philosophie: Natürlich, verträglich, wirksam. Laverana unterscheidet zwischen unreiner, sensibler, normaler und anspruchsvoller Haut und hat dafür Pflegeserien entwickelt. Die Rohstoffe sind so weit möglich aus ökologischem Anbau und zertifizierter Wildsammlung. Sortiment: Rund 230 Produkte. Die Gesichtspflegesortimente bestehen aus Reinigungsmilch und -gel, Gesichtswasser, Tages- und Nachtcreme, Peeling, Maske usw. Leitsubstanzen sind je nach Hauttyp Wildrose, Aloe vera, Calendula und Minze. Außerdem gibt es eine Body-Spa-Serie mit zahlreichen Ölen, Lotionen, Dusch- und Badegels sowie dekorative Kosmetik, Eau de Toilette, Sonnenschutzpräparate, Kinder- und Männerpflege. Mit dem Rhythmus pflegen Die Kosmetikmarke Dr. Hauschka ist seit 1968 auf dem Markt. Der Wiener Chemiker Dr. Rudolf Hauschka gründete bereits 1935 die Arzneimittel- und Heilsäftefirma Wala (Wärme – Asche – Licht – Asche). Beeinflusst vom Anthroposophen Rudolf Steiner, beschäftigte sich Hauschka mit Lebensrhythmen und entwickelte daraus ein rhythmisches Verfahren zur Herstellung von Pflanzenauszügen. Anfang der 1960er-Jahre wandte er sich an die Kosmetikerin Elisabeth Sigmund, die damals in Stockholm lebte und ebenfalls Steiner-Anhängerin war. Sie wechselte ins schwäbische Bad Boll und entwickelte die Wala-Kosmetik. Heute beschäftigt die Firma rund 700 Mitarbeiter und verkauft ihre Produkte auch international in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen erwirtschaftet drei Viertel seines Umsatzes mit Naturkosmetik und ist damit die Nummer zwei in Deutschland. Nachdem der Umsatz zehn Jahre lang stark gewachsen war, hat der Betrieb 2009 einen Rückgang von fünf Prozent erlebt. Das liegt nach Aussagen des Unternehmens zum Teil daran, dass Wala an seiner Vertriebspolitik festhält: Dr.-Hauschka-Produkte gibt es nur in Bio-Läden, Reformhäusern, Apotheken, an Verkaufsständen in ausgewählten Kaufhäusern, bei Naturkosmetiker/-innen und in manchen Wellnesshotels. Philosophie: Dr.-Hauschka-Kosmetik geht davon aus, dass die Haut eigene Kräfte hat, sich zu versorgen und zu regenerieren. Diese Eigenaktivität der Haut kann durch innere und äußere Einflüsse wie Sonne, Wind und andere Faktoren geschwächt sein. Die Pflege soll die gesunden hauteigenen Vorgänge und Rhythmen unterstützen und vor äußeren Einflüssen schützen. Typisch für Dr. Hauschka ist die fettfreie Pflege in der Nacht. Dahinter steckt der Gedanke, dass die Haut nachts keinen Fettschutz benötigt, der vielmehr den natür- lichen Ausscheidungsprozess behindert. Nachts brauche die Haut lediglich Heilpflanzen, die ihr helfen, sich selbst zu regenerieren. Die Rohstoffe sind, so weit möglich, aus kontrolliert biologischem Anbau und zertifizierter Wildsammlung. Viele Heilpflanzen stammen aus dem eigenen Heilgarten. Wala bezieht einige Rohstoffe wie Bio-Rizinusöl, Rosenöl oder Sheabutter von Anbauprojekten in Afrika und Asien. Sortiment: Über 120 Kosmetikprodukte für die Gesichts- und Körperpflege sowie Augen- und Lippenpflege, Haarpflege und dekorative Kosmetik. Rosenöl und Quitte geben bei den Gesichtscremes den Ton an. Hinzu kommen Reinigungsmilch, Gesichtstonikum, Packungen usw. Für die Nacht gibt es Regenerationsserum sowie mehrere Hautkuren. Die Marke für Bio-Läden Die Marke Logona ist das Zugpferd und zusätzlich die Premiummarke der Logocos-Naturkosmetik. „Vom Aquabio entwickelt. Außerdem verBio-Laden zum blühenden Mittel- treibt das Unternehmen Arzneimittel standsunternehmen“, so beschreibt und Nahrungsergänzungsmittel. Firmengründer Hans Hansel die Die Logocos-Gruppe gehört zu den Geschichte der Marke. Der gelernte führenden Naturkosmetikherstellern. Heilpraktiker betrieb einen der ersten Bio-Läden Deutschlands und begann Ende der 1970er-Jahre, die Cremes und Lotionen selbst zu kreieren – aus Mangel an Naturkosmetik. Damals hießen die Produkte Lorien Good; seit L’Oreal gegen den Namen geklagt hat, heißen sie Logona. Bis heute ist die LogocosGruppe gewachsen, allein im vergangenen Jahr um zehn Prozent. Erst kam die preisgünstige Marke Sante dazu, dann die Lohnproduktion. 2007 verkaufte Logocos seine Handelsmarkenproduktion an die Dalli-Gruppe und kaufte stattdessen die Reformhaus- Foto: Helmut-J. Salzer / pixelio.de Marken Heliotrop und Neobio. Seither konzentriert sich das Unter- Sie beschäftigt rund 300 Mitarbeiter nehmen auf sein Kerngeschäft – die und vertreibt ihre Marken Logona Marken. Nur eine Tochter namens und Sante in 45 Ländern. LogonaBCI stellt noch in kleinem Umfang Produkte gibt es ausschließlich in Lohnprodukte her. Logocos hat die Bio-Läden und Reformhäusern zu Marke Neobio komplett überarbeitet kaufen. Philosophie: Konsequent natürlich und ökologisch, sagt Logocos von sich. Die Naturkosmetik soll die Eigenkorrekturfunktion der Haut durch pflanzliche Fette, Kräuterextrakte, Blütenwässer, ätherische Öle und Aromen unterstützen und stimulieren. Deshalb gibt es Produkte für verschiedene Hautzustände. Die Rohstoffe müssen umweltgerecht erzeugt und biologisch abbaubar sein. Die Basisöle sind fast alle aus kontrolliert ökologischem Anbau, auch ein guter Teil der Wirkstofföle. Die Pflanzen sind aus zertifizierter Wildsammlung. Sortiment: Das Logona-Sortiment umfasst rund 240 Produkte. Angeboten werden ein Pflegesystem für die sensible Haut mit Aloe vera, für die trockene Haut mit Rose, für die Mischhaut mit Zaubernuss und für die unreine Haut mit Minze und Salbei. Zudem gibt’s eine Exklusivlinie mit dem Namen Age-Protection, Produkte speziell für Babys und Kinder sowie eine Männerserie. Hinzu kommen Shampoos, Körperpflegeprodukte, dekorative Kosmetik und Haarfarben. Für empfindliche Haut Sante ist die preiswerte Einstiegsmarke der Logocos-Naturkosmetik. Es gibt sie in Bio-Läden, bei Edeka und auch in Drogerien mit Naturkosmetikabteilungen. Philosophie: Sante will vor allem den Bedürfnissen der empfindlichen, zu Allergien neigenden Haut gerecht werden. Pflanzen, die bekanntermaßen Allergien auslösen können, sind tabu. Ihre Produkte lässt die Firma von freiwilligen Testpersonen erproben, begleitet von Dermatologen. Außerdem betont der Anbieter den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Nach Angaben des Herstellers kommen, so weit möglich, Bio-Rohstoffe zum Einsatz. Sortiment: Es gibt rund 175 Produkte in verschiedenen Serien wie Natural Basics, die Reinigungsmilch, Feuch- t i g ke it s c re me und Lippenpflege umfasst. Die Serie Lotus & White tea beinhaltet alle gängigen Pflegeprodukte für das Gesicht – Softcreme und Feuchtigkeitsfluid inklusive. Außerdem werden Körperpflegeprodukte, Shampoos, Pflanzenhaarfarben, dekorative Kosmetik, Sonnenschutz und Männerpflege angeboten. August 2010 Spezial Kosmetik Karriere einer Heilpflanze Die Speick-Naturkosmetik hat ihre Wurzeln in der Anthroposophie. Firmengründer Walter Rau begann 1928 mit der Produktion von Feinseifen, denen er einen Extrakt der Heilpflanze Speick beifügte. Als acht Jahre später der Alpenbaldrian-Speick unter Naturschutz gestellt wurde, behalf sich Rau mit einer Plantage. Erst seinem Enkel Wikhart Teuffel gelang es vor zwanzig Jahren, exklusive Sammelrechte im Kärntner Nationalpark Nockberge zu erwirken. Die Firma Walter-RauSpeickwerk hat sich vom Seifenhersteller zu einem mittelständischen Naturkosmetikunternehmen weiterentwickelt. 2008 hat sie Speick Naturkosmetik als Dachmarke etabliert. Mit Erfolg. Das Unternehmen spricht von einem kleinen, feinen Wachstum. Es produziert mehrere Pflegeserien, beschäftigt 40 Mitarbeiter und exportiert in 27 Länder. Speick Naturkosmetik gibt es in Drogeriemärkten und Naturkostläden, teilweise auch in Apotheken und Reformhäusern. Philosophie: Naturkosmetik soll die Gesundheit, Lebenskraft und natürliche Schönheit jedes Menschen erhalten. Jedes Naturkosmetikprodukt der Firma enthält die Pflanze Speick: Das Öl aus den Wurzeln des Alpenbaldrians soll beruhigen, ohne zu ermüden. Die Rohstoffe sind so weit wie möglich aus kontrolliert biologischem Anbau; die Produkte tragen das BDIH-Siegel. Den notwendigen Alpenbaldrian ernten zwei Bauern- familien in Kärnten. Seit 2003 ist die Pflanze als kontrollierte biologische Wildsammlung zertifiziert. Die Firma Speick verarbeitet sie als einziger Hersteller weltweit. Sortiment: Circa 100 Produkte, darunter zahlreiche Seifen und Flüssigseifen, Pflegeserien für Frauen und Männer, eine Serie Thermalkosmetik und die typisch duftende Speick-Naturpflege. Alles mit NaTrue-Siegel Seit 24 Jahren steht Primavera für 100 Prozent naturreine ätherische Öle aus kontrolliert biologischem Anbau, seit 18 Jahren verkauft es auch Cremes und Lotionen. Vor etwa fünf Jahren hat das Unternehmen sein Naturkosmetikangebot weiter ausgeweitet und mehrere Gesichts- und Körperpflegeserien auf den Markt gebracht. Die meisten Kosmetikprodukte gibt es im Bio-Handel, in Apotheken und in Karstadt-Filialen. Die neueste Kreation ist eine teure Gesichtskosmetik, die den Namen Amala trägt, bisher nur im Ausland erhältlich ist und demnächst auch nach Deutschland kommt. Der Aufwand hat sich gelohnt: Im vergangenen Jahr ist der Umsatz Haut bei ihrer Regeneration zu unterstützen. Die Naturkosmetik ist vor allem für sensible, zu Allergien neigende, reife und anspruchsvolle Haut gedacht. 95 Prozent der Rohstoffe stammen aus biologisch kontrolliertem Anbau, viele von Demeter-Betrieben. So weit möglich bezieht das Unternehmen seine Rohstoffe aus der Region. Seit Februar 2010 ist Martina Gebhardt das weltweit erste Kosmetikunternehmen, dessen Produkte zu 100 Prozent Demeter-zertifiziert sind. Das heißt, nicht nur die Rohstoffe entsprechen dem Demeter-Standard, sie werden auch nach biodynamischen Gesichtspunkten verarbeitet. Sortiment: 64 Produkte Naturkosmetik für Gesicht, Dekolleté, Busen und Körper, die mit Rosenöl, Ginseng, Salbei, Kamelie und Black Mud aus dem Meer pflegen. Für die reife Haut gibt es eine Happy-Aging-Kosmetikserie; darüber hinaus bietet das Unternehmen eine Männerserie sowie Babyprodukte. Aloe vera und Cashewsaft Seit 1988 stellt Santaverde Naturkosmetika her, die puren Aloe-vera-Saft enthalten. Die Firma von Sabine und Kurt Beer baut die Aloen selbst an – auf ihrer Finca Verde in Südspanien. 2004 erwarb das Gründerpaar zusätzlich eine Cashewplantage im Nordosten Brasiliens. Dort wird für Santaverde der Saft von Cashewfrüchten gewonnen. Umsatzzahlen nennt das Unternehmen nicht. Es beschäftigt in Deutschland 15 Mitarbeiter, hinzu kommen Angestellte in Spanien und Brasilien. Santaverde vermarktet per Onlineshop sowie über den Naturkostfachhandel und einige Parfümerien. Philosophie: Die Aloe soll der Haut helfen, sich zu regenerieren und neue Zellen zu nähren; der Cashewsaft soll die Haut vor freien Radikalen und vorzeitiger Alterung schützen. Sortiment: Das Angebot umfasst 17 Produkte – Tages- und Nachtpflege, Augencreme, Repairgel, Reinigungsemulsion, Dusch- und Cellulitegel. Viele Präparate sind ohne Duft. Außerdem gibt es eine After-Sun-Emulsion und die Xingu-Linie mit zwei Anti-Aging-Produkten. für Gesichts- und Körperpflegeprodukte um 30 Prozent gestiegen. Derzeit beschäftigt Primavera 140 Mitarbeiter und verkauft seine Produkte in 24 Ländern. Philosophie: Heilpflanzen und ihre Wirkstoffe sind Nahrung für Haut und Sinne. Sie geben innere und äußere Balance und helfen, die Haut gesund zu erhalten. Damit sie nicht belastet wird, soll die Haut nur mit Produkten aus hundertprozentig naturreinen und kontrolliert-biologisch erzeugten Roh- und Wirkstoffen in Berührung kommen. Um die Bio-Qualität der Rohstoffe zu garantieren, hat das Unterneh- men von Anfang an eng mit seinen Rohstofflieferanten zusammengearbeitet. Alle Kosmetikprodukte tragen neben dem BDIH-Siegel Kontrollierte Naturkosmetik auch das NaTrue-Zeichen. Sortiment: Angeboten werden rund 60 Pflegeprodukte, etwa eine Feuchtigkeitsserie mit biologischem CassisSamenöl, Salbei-Pflege für Mischhaut und Rose-Granatapfel für anspruchsvolle Haut. Die Produkte reichen von Reinigungsmilch bis Gesichtskapselöl. Außerdem gibt es Aroma-Körperpflegeserien in vier Duftlinien, zahlreiche Basisöle, Samenöle und Pflanzenwasser zum Selbstmischen. Tradition trifft Sinnlichkeit Komplett Demeter-zertifiziert Ende der 1970er-Jahre begann Martina Gebhardt, Cremes selbst herzustellen – weil sie gegen Akne halfen. 1983 gründete sie ihre Firma Martina-Gebhardt-Naturkosmetik. Seit 1994 produziert das Unternehmen in einem restaurierten alten Bauernhof in Rott am Lech. Das Unternehmen ist jahrelang kräftig gewachsen, im vergangenen Jahr langsamer, aber immer noch um etwa zehn Prozent. Es beschäftigt 130 Mitarbeiter und verkauft seine Produkte in Japan, Korea, den USA und vielen europäischen Ländern. Über die Hälfte der Produkte vertreibt die Firma über Naturfachkosmetikerinnen, rund 45 Prozent über Naturkostläden. Philosophie: Sinnliche Kosmetik, die sich auf das Wesentliche beschränkt. Das Unternehmen setzt auf 100 Prozent natürliche Rohstoffe wie Öle, Kräuterauszüge und ätherische Öle. Isolierte pflanzliche Wirkstoffe oder technisch hergestellte Emulgatoren sind tabu. Es geht nicht darum, das Alter zu bekämpfen, sondern die Die Marke war früher eine reine Reformhausmarke. Das Unternehmen Logocos hat Neobio 2007 gekauft, inhaltlich sowie optisch überarbeitet und sie BDIH-zertifizieren lassen. Seither gibt es sie auch in Bio-Läden. Die Investition hat sich gelohnt: Auf der diesjährigen Biofach-Messe bekam Neobio den Jurypreis für die erfolgreichste Neueinführung. Philosophie: Natur pur, speziell für die jüngere Generation. Die Marke beruft sich auf 80 Jahre naturkosmetische Forschung und Entwicklung und will sie mit sinnlichen Erlebnissen verbinden. Dafür hat sie besondere Duftnoten kreiert. Sortiment: Rund 46 Produkte. Pflegeserien für Gesicht, Körper und Haare, abgestimmt auf Haut- und Haartypen. Duschgele und Lotionen, außerdem Shampoos, Haarspülungen und -kuren. Auch zertifiziertes Make-up Alva-Naturkosmetik ist seit 1988 in Wallenhorst bei Osnabrück ansässig. 2008 wurde die Firma an den neuen Geschäftsführer Jens Schmitt sowie einen norwegischen Vertriebspartner verkauft. Seither hat Alva das Erscheinungsbild der Kosmetika erneuert und neue Produkte entwickelt, darunter dekorative Kosmetik. Die Firma setzt nach eigenen Angaben vorzugsweise Rohstoffe ein, die sich schon bei Urvölkern bewährt haben, wie Rhassoul, Andiroba oder Cupuacubutter. Alva beschäftigt 20 Mitarbeiter. Nach Angaben des Unternehmens hat sich der Umsatz gut entwickelt, Zahlen nennt man nicht. Alva wird nur über den Fachhandel wie Bio-Läden, Kosmetikinstitute oder Reformhäuser vertrieben. Philosophie: Die Kosmetik soll der Haut „Hilfe zur Selbsthilfe“ geben, ihre Funktionen normalisieren und regenerieren. Dafür werden, wo immer es möglich ist, naturbelassene Rohstoffe eingesetzt – nach dem Grundsatz: Je hochwertiger die Zutaten, desto effizienter die Wirkung. Sortiment: Alva bietet etwa 60 Produkte an, zum Beispiel Pflegeserien für Gesicht und Körper: Daily-Care, Sanddorn als Anti-Aging-System, Rhassoul für unreine Haut sowie eine Männerserie; außerdem Deos, Fußund Handpflege, Spezialcremes und dekorative Kosmetik. Pionier unter neuem Dach Die Marke Tautropfen ist bereits 30 Jahre alt und gehört zu den Pioniermarken. Lange Zeit war das Sortiment weitgehend auf Öle und Salben beschränkt. 2002 kaufte der BörlindKonzern aus Calw im Schwarzwald das Unternehmen, um sich die BioLäden als weiteren Vertriebsweg zu eröffnen. Daniela Lindner, die Schwiegertochter der Firmengründerin Annemarie Lindner, entwickelte die Marke weiter. Sie erweiterte das Sortiment um Pflegeserien und will demnächst noch eine Wellnesskosmetik auf den Markt bringen. Nach Aussagen des Unternehmens entwickelt sich der Umsatz der Marke Tautropfen gut, Zahlen gibt es nicht. Insgesamt beschäftigt die BörlindGruppe 180 Mitarbeiter und exportiert in die ganze Welt. TautropfenProdukte gibt es in 30 Ländern; die Japaner kaufen die Marke besonders gern. Hierzulande wird sie in Reformhäusern, Bio-Läden, Parfümerien und ausgewählten Parfümerieabteilungen von Drogerien verkauft. Philosophie: „Der Mensch ist Teil der Natur und trägt damit auch die Verantwortung für ihren Erhalt“, lautet das Motto, nach dem die Kosmetik entwickelt wird. Es werden so weit wie möglich Pflanzen, Kräuter und Öle aus Demeter- oder kontrolliert biologischem Anbau und aus zertifizierter Wildsammlung verwendet. Sortiment: 60 Produkte. Die Systempflege umfasst Reinigungsmilch, Gesichtsgel sowie Tages- und Nachtcreme. Wirkstoffe aus Rosenöl, Sanddorn, Aloe vera, Braunalge, Ginkgo und Teebaumöl pflegen, nähren und schützen. Zudem gibt es Körperöle, Wascherde, Klettenwurzelhaaröl und Babypflegeprodukte. MUM Marktdaten August 2010 Kosmetik/Körperpflege/Mode hinweis Die Grafiken zeigen die Leistungswerte einer Auswahl der 268 AWA-Titel, basierend auf einer 3erIndexsumme, die Tausender-Kontakt-Preis (TKP), Reichweite und Affinität zusammenfasst. So wird die Wirtschaftlichkeit eines jeden Titels verdeutlicht. Zur besseren Verständlichkeit werden die Grundzählungen des ÖKO-TEST-Magazins in der Eingangstabelle dargestellt und dann in den Grafiken mit anderen Titeln verglichen. Pflegende und dekorative Kosmetik mit Luxuspotenzial gönnen sich ÖKO-TEST-LeserInnen laut AWA (Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse) und können es sich auch leisten. Sie sind hochgebildet und ausgebildet, stehen mitten im Leben und nehmen auf der Karriereleiter eine obere Position ein. Ein gepflegtes Äußeres gehört für die moderne Karrierefrau selbstverständlich dazu. Gleichzeitig ist den ÖKO-TEST-LeserInnen sehr wichtig, dass die verwendeten Produkte nachhaltig und fair produziert werden. Immer mehr Verbraucherinnen zeigen ihre Lebenseinstellung bewusst auch in ihrem Kaufverhalten und geben für fair und umweltverträglich hergestellte Waren gerne etwas mehr Geld aus. Für ÖKO-TEST-LeserInnen sind hochwertige Qualitätsprodukte, ökologisch und fair produziert, eine Selbstverständlichkeit. Strukturdaten des ÖKO-TEST-Magazins mit 3er-Indexsumme BasisZG Kategorie TKP Zielgruppe – Top Twenty im Ranking Reichweite Affinität 3er ZGAnteil % Index Rang € Rang % Tsd. Rang Index Rang 54,93 1 5,6 191 33 196 70 10,3 161 8 211,11 3 6,1 50 33 215 71 2,7 155 6 Kosmetik & Mode 25 – 49 Frauen Kernzielgruppe Pflegende Kosmetik für Frauen (mind. 5 von 8 Bedingungen erfüllt) Kosmetik & Mode 25 – 49 Leute, die ganz bewusst gesund und im Einklang mit der Natur und Umwelt leben und Kernzielgruppe dekorative und pflegende Kosmetik Basis 25 – 49 Top Twenty Frauen – 20 % mit dem höchsten gesellsch./wirtschaftlichen Status 41,42 1 7,7 254 22 268 37 13,7 183 1 Kosmetik & Mode 25 – 49 In den letzten sieben Tagen persönlich verwendete Artikel Frauen: Tagescreme 24,04 1 5,2 437 33 181 65 23,6 166 2 Sie werben im ÖKO-TEST-Magazin besonders kostengünstig: Ihre Kernzielgruppe sind Frauen, die pflegende Kosmetik benutzen Ihre Zielgruppe sind Verbraucherinnen, die Wert auf nachhaltig produzierte Kosmetik legen Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 268 AWA-Titeln Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Frauen; Kernzielgruppe Pflegende Kosmetik für Frauen (mind. 5 von 8 Bedingungen erfüllt) Ihre Zielgruppe sind Frauen, die zu den Top Twenty gehören AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Leute, die ganz bewusst gesund und im Einklang mit der Natur und Umwelt leben; Kernzielgruppe dekorative und pflegende Kosmetik Ihre Zielgruppe sind Frauen, die regelmäßig eine Tagescreme verwenden Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 268 AWA-Titeln Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Top Twenty Frauen – 20 % mit dem höchsten gesellschaftlich/wirtschaftlichen Status MUM AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Frauen: In den letzten sieben Tagen persönlich verwendete Artikel: Tagescreme August 2010 Marktdaten Bauen/Wohnen/Renovieren hinweis Die Grafiken zeigen die Leistungswerte einer Auswahl der 268 AWA-Titel, basierend auf einer 3erIndexsumme, die Tausender-Kontakt-Preis (TKP), Reichweite und Affinität zusammenfasst. So wird die Wirtschaftlichkeit eines jeden Titels verdeutlicht. Zur besseren Verständlichkeit werden die Grundzählungen des ÖKO-TEST-Magazins in der Eingangstabelle dargestellt und dann in den Grafiken mit anderen Titeln verglichen. Tests und Hintergrundberichte zu den Themen Bauen, Wohnen & Renovieren sind seit 25 Jahren fester Bestandteil der redaktionellen Berichterstattung. Die Verbraucher informieren sich aber nicht nur im ÖKO-TEST-Magazin, sondern nutzen auch die themenaffinen Publikationen von ÖKO-TEST. Dazu gehören Ratgeber, Spezial, Kompakt und die Jahrbücher. Gerade durch den neuen Trend „Homing“ werden verstärkt Informationen zu diesem Bereich von Verbrauchern nachgefragt. Die gebildeten, kaufkräftigen ÖKO-TEST-Leser investieren in qualitativ hochwertige Produkte. Sie haben das Potenzial, sich Luxus zu leisten. ÖKO-TESTLeser sind bereit, für die eigenen vier Wände deutlich mehr Geld auszugeben als der Durchschnitt und sie legen Wert auf ein nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Investment. Strukturdaten des ÖKO-TEST-Magazins mit 3er-Indexsumme TNP Kategorie BasisZG Haus & Garten 25 – 49 Bauen, Modernisieren, Renovieren: interessiert mich ganz besonders Haus & Garten 25 – 49 Hohe Ausgabebereitschaft: Bereiche, die so wichtig sind, dass man bereit ist, dafür einiges Geld auszugeben: meine Einrichtung, mein Haus, meine Wohnung Haus & Garten 25 – 49 Haus & Garten Gesamt Zielgruppe – Top Twenty im Ranking Affinität 3er ZGAnteil % Index Rang Rang % Tsd. Rang Index Rang 49,68 1 4,1 211 35 144 93 11,4 155 8 16,07 1 3,9 653 40 136 62 35,2 170 4 Renovierungs-, Modernisierungspläne in den nächsten ein bis zwei Jahren: Fußböden 147,81 4 3,8 71 46 133 127 3,8 125 28 Renovierungs-, Modernisierungspläne in den nächsten ein bis zwei Jahren: Wärmepumpe oder Pelletheizung 378,97 4 5,4 28 39 190 77 1,5 111 15 Bauen, Modernisieren, Renovieren: interessiert mich ganz besonders € Reichweite Hohe Ausgabebereitschaft: meine Einrichtung, mein Haus, meine Wohnung Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 268 AWA-Titeln Rang X von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Bauen, Modernisieren, Renovieren: interessiert mich ganz besonders Renovierungs-, Modernisierungspläne in den nächsten ein bis zwei Jahren: Fußböden Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Renovierungs-, Modernisierungspläne in den nächsten ein bis zwei Jahren: Fußböden AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Hohe Ausgabebereitschaft: Bereiche, die so wichtig sind, dass man bereit ist, dafür einiges Geld auszugeben: meine Einrichtung, mein Haus, meine Wohnung Renovierungs-, Modernisierungspläne in den nächsten ein bis zwei Jahren: Wärmepumpe oder Pelletheizung Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang X von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Renovierungs-, Modernisierungspläne in den nächsten ein bis zwei Jahren: Wärmepumpe oder Pelletheizung MUM 10 Marktdaten August 2010 Gesundheit/Medikamente/Erholung hinweis Die Grafiken zeigen die Leistungswerte einer Auswahl der 268 AWA-Titel, basierend auf einer 3erIndexsumme, die Tausender-Kontakt-Preis (TKP), Reichweite und Affinität zusammenfasst. So wird die Wirtschaftlichkeit eines jeden Titels verdeutlicht. Zur besseren Verständlichkeit werden die Grundzählungen des ÖKO-TEST-Magazins in der Eingangstabelle dargestellt und dann in den Grafiken mit anderen Titeln verglichen. Für ÖKO-TEST-Leser spielt eine gesunde Lebensweise schon immer eine zentrale Rolle, dazu gehört auch der Konsum von OTC-Produkten. Ein hoher Bildungsstand und ein überdurchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen machen dies möglich. Der wachsende Trend zu gesunder Ernährung und das steigende Interesse an Fitness- und Wellnessthemen in breiteren Bevölkerungsschichten haben uns überdies viele neue Leser gebracht. ÖKO-TEST berichtet seit Jahren über diesen Bereich und hat einen hohen Bekanntheitsgrad. Die neuen Leser wollen gezielt über Fitness- und Wellnessprodukte informiert werden. Sie fungieren wiederum als Meinungsbildner und informieren andere Verbraucher in ihrem Umfeld. Strukturdaten des ÖKO-TEST-Magazins mit 3er-Indexsumme Kategorie BasisZG TNP Zielgruppe – Top Twenty im Ranking Reichweite Affinität 3er ZGAnteil % Index Rang € Rang % Tsd. Rang Index Rang Gesundheit 25 – 49 OTC-Produkte – persönlicher Verbrauch von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten und Heilmitteln in den letzten drei Monaten: Tabletten, Tropfen, Saft oder Extrakt zur Stärkung 227,63 1 6,5 46 22 229 39 2,5 170 2 Gesundheit 25 – 49 OTC-Produkte – persönlicher Verbrauch von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten und Heilmitteln in den letzten drei Monaten: Mittel zur Steigerung körpereigener Abwehrkräfte 67,54 1 7,4 155 19 258 24 8,4 185 1 Gesundheit 25 – 49 Hohe Ausgabebereitschaft: Bereiche, die so wichtig sind, dass man bereit ist, dafür einiges Geld auszugeben: Gesundheit, Wellness 24,99 1 5,2 420 27 181 29 22,7 184 2 Gesundheit 25 – 49 Kreise, Schichten, Gruppen – das könnte auf mich passen: Leute, denen körperliche Fitness sehr wichtig ist 29,90 1 4,1 351 32 145 71 18,9 160 5 ÖKO-TEST-Leser nehmen gerne OTC-Produkte wie z. B. Tabletten, Tropfen, Säfte zur Stärkung der eigenen Kräfte Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang von 268 AWA-Titeln Rang von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; OTC-Produkte – persönlicher Verbrauch von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten und Heilmitteln in den letzten drei Monaten: Tabletten, Tropfen, Saft oder Extrakt zur Stärkung Körperliche Fitness spielt bei ÖKO-TEST-Lesern eine besonders wichtige Rolle AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; OTC-Produkte – persönlicher Verbrauch von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten und Heilmitteln in den letzten drei Monaten ÖKO-TEST-Leser haben eine überdurchschnittliche Ausgabebereitschaft, wenn es um Gesundheit und Wellness geht Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang von 268 AWA-Titeln Rang von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Hohe Ausgabebereitschaft in den Bereichen Gesundheit, Wellness MUM Generell haben ÖKO-TEST-Leser rezeptfreie Medikamente und Heilmittel in den letzten drei Monaten gekauft AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Kreise, Schichten, Gruppen – das könnte auf mich passen – Leute, denen körperliche Fitness sehr wichtig ist August 2010 Marktdaten 11 Kinder/Familie hinweis Die Grafiken zeigen die Leistungswerte einer Auswahl der 268 AWA-Titel, basierend auf einer 3erIndexsumme, die Tausender-Kontakt-Preis (TKP), Reichweite und Affinität zusammenfasst. So wird die Wirtschaftlichkeit eines jeden Titels verdeutlicht. Zur besseren Verständlichkeit werden die Grundzählungen des ÖKO-TEST-Magazins in der Eingangstabelle dargestellt und dann in den Grafiken mit anderen Titeln verglichen. Eltern mit Kindern bis zu 14 Jahren sind besonders qualitätsbewusst und wollen nur das Beste. Ob es um Ernährung, Gesundheit oder um die Ausbildung ihrer Kinder geht, ÖKO-TEST-Eltern möchten das Optimum an Unterstützung geben. Hochwertige Produkte und Nutzung neuester Technologien sind hier selbstverständlich. Ihr Einkommen erlaubt ihnen auch, sich und den Kindern besondere Wünsche zu erfüllen, zum Beispiel Erlebnisreisen, angesagte Sportarten mit der richtigen Ausrüstung, Sprachkurse etc. ÖKO-TEST-Eltern geben ihre Erfahrungen gerne an Gleichgesinnte weiter und wirken als Meinungsmacher in ihren Kreisen. Diese Zielgruppe erreichen Sie mit ÖKO-TEST besonders wirtschaftlich. Strukturdaten des ÖKO-TEST-Magazins mit 3er-Indexsumme Kategorie BasisZG Kinder 25 – 49 Kinder TNP Zielgruppe – Top Twenty im Ranking Reichweite Affinität 3er ZGAnteil % Index Rang € Rang % Tsd. Rang Index Rang Eigene Kinder im Haushalt bis 14 Jahre 22,10 1 4,6 475 34 161 19 25,6 153 9 25 – 49 Eigene Kinder im Haushalt 6 bis 14 Jahre 31,97 1 4,6 328 33 161 20 17,7 160 4 Kinder 25 – 49 Eigene Kinder im Haushalt bis 14 Jahre; wirtschaftlich leistungsfähigste und gebildetste Schicht Stufe 1 – 3: 85 – 140 Punktwerte 32,28 1 6,5 325 20 228 20 17,5 166 4 Kinder 25 – 49 Persönliche Wertorientierungen – wichtig und erstrebenswert: Kinder haben 16,07 1 4,1 653 36 144 25 35,3 163 6 Eigene Kinder bis 14 Jahre im Haushalt: ÖKO-TEST unter den Top 10 Eigene Kinder von 6 bis 14 Jahren im Haushalt: ÖKO-TEST unter den Top 5 Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang von 268 AWA-Titeln Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Eigene Kinder im Haushalt bis 14 Jahre Familien mit höchstem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Status mit Kindern bis 14 Jahre AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Eigene Kinder im Haushalt 6 bis 14 Jahre Der Wunsch, Kinder zu bekommen, ist auch bei ÖKO-TEST-Lesern sehr ausgeprägt Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Indexsumme = TKP + Reichweite + Affinität Rang von 268 AWA-Titeln Rang von 268 AWA-Titeln AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Eigene Kinder im Haushalt bis 14 Jahre; Wirtschaftlich leistungsfähigste und gebildetste Schicht; Stufe 1 – 3: 85 – 140 Punktwerte AWA 2009; Zielgruppe 25 – 49 Jahre; Persönliche Wertorientierungen – wichtig und erstrebenswert: Kinder haben MUM 12 Heftvorschau im Detail ÖKO-TEST-Magazin Oktober August 2010 Ratgeber Gesundheit & Fitness Mit oder ohne CD! Diesen Ratgeber gibt es zusätzlich mit einer CD für 6,90 €. Auf dieser finden die Leser das komplette ÖKO-TEST Jahrbuch Gesundheit für 2010. Die Themen im Überblick: Saisonkalender Wellnesshotels Kinder und Handys Serie Nachhaltigkeit: Ressourcen LEDs – Licht der Zukunft? Work and Travel Die Themen im Überblick: Gerechtigkeit in der medizinischen Versorgung Wechseljahre – Tipps für Frauen und Männer Sehprobleme – Brille, Linsen oder Laseroperation? Mythos Cholesterin – Was steckt dahinter? Darmerkrankungen – Ursachen und Symptome Die TESTs: Halbfrischnudeln Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere Smoothies Wickelauflagen Körperlotionen Pflanzenhaarfarben Partnerbörsen Sonnenkollektoren Teil 2 Risikolebensversicherungen Die TESTs: Prostatamittel Mittel gegen Haarausfall Blutdruckmessgeräte Venenmittel Unfallversicherungen Krankenkassen: Wahltarife, Rückenprogramme, Homöopathie, Naturheilverfahren und Bonusprogramme DU: 25.08.2010 | EVT: 24.09.2010 DU: 20.08.2010 | EVT: 03.09.2010 Spezial Energie und Kosten sparen Jahrbuch für 2011 Der große Einkaufsratgeber Die TESTs: After-Sun-Produkte Apfelsaft Allergiemittel für die Haut Babynahrung Babycremes Babyfone Bettdecken Blondierungen Cellulitemittel Discounterprodukte Diätprodukte Duschgele Drogeriemärkte: Gesundprodukte, Kinderprodukte, Kosmetikprodukte Eistee Fertiggerichte Flohmittel Freizeitsandalen Feuchtigkeitspflege Gesichtscremes Gleitgele und Gleitmittel Grillsaucen Kaffee Körperlotionen Mineralwasser Mittel gegen Blasenentzündung Make-up Photovoltaikanlagen Schlafmittel Schaumstoffmatratzen Säuglingsnahrung Schönheitspillen Sonnenschutzmittel Sportstraßenschuhe Sommerparfums Spielzelte und viele weitere Tests DU: 08.09.2010 EVT: 08.10.2010 Die Themen im Überblick: Energie sparen Photovoltaik Solarthermie Pellets Unterschiedliche Heizsysteme Heizungsthermostate Intelligente Stromzähler Öko-Strom Energiesparende Haushaltsgeräte Wärme-Contracting Staatliche Förderung DU: 27.08.2010 | EVT: 10.09.2010 MUM Wir bitten um Verständnis, wenn sich aus aktuellem Anlass Themen ändern. August 2010 Heftvorschau im Detail 13 Ratgeber Kleinkinder Ratgeber Rente, Geld, Versicherungen Die Themen im Überblick: Erziehung: typisch Junge/Mädchen, gewaltfreie Erziehung, Einzelkinder/Geschwisterkinder, Manieren, Freundschaften, Schenken Spielen: Spielzeugqualität und -label, Tipps gegen die Spielzeugflut, Spiele für drinnen und draußen, Spielideen ohne Spielzeug Die Entwicklungsschritte im Überblick Ernährung ab dem 2. Lebensjahr Kindertherapien Medikamente Vorsorgen und Sparen Die Themen im Überblick: Rente mit 67: Wie bereitet man sich darauf vor? Sozialimmobilien: Welche Angebote überzeugen? Öko-Banken: Wie Sie mit grünen Investments sparen können Die TESTs: Allergiemittel Husten- und Schnupfenmittel Durchfallmittel Läusemittel Mittel gegen Blähungen Mittel gegen Zahnungsbeschwerden Die TESTs: Waldinvestments Solarinvestments Öko-Fonds Renten: von Riester bis Direktversicherungen Immobilien als Altersvorsorge Wohn-Riester Bausparverträge Wohn-Riester Darlehen Immobilienrente Sofortfinanzierung Wohn-Riester DU: 25.08.2010 | EVT: 17.09.2010 DU: 01.09.2010 | EVT: 01.10.2010 Termine 2010 im Überblick ÖKO-TEST-Magazin EVT AZ ÖKO-TEST Ratgeber DU EVT September nnnnnnn 09 / 2010 AZ DU ÖKO-TEST Kompakt EVT AZ DU n Gesundheit & Fitness ÖKO-TEST Spezial EVT AZ ÖKO-TEST Jahrbuch DU EVT AZ DU ÖKO-TEST Kompass EVT AZ DU n Energie 27.08.2010 21.07.2010 28.07.2010 03.09.2010 28.07.2010 04.08.2010 10.09.2010 04.08.2010 11.08.2010 n Kleinkinder 17.09.2010 11.08.2010 18.08.2010 Oktober November Dezember nnnnnnn 10 / 2010 n Rente, Geld, Versicherungen n Schwangerschaft + Geburt n Das große Jahrbuch für 2011 24.09.2010 18.08.2010 25.08.2010 01.10.2010 25.08.2010 01.09.2010 22.10.2010 15.09.2010 22.09.2010 08.10.2010 01.09.2010 08.09.2010 nnnnnnn 11 / 2010 n Umwelt 29.10.2010 22.09.2010 29.09.2010 19.11.2010 13.10.2010 20.10.2010 05.11.2010 29.09.2010 06.10.2010 n TJB Kosmetik nnnnnnn 12 / 2010 26.11.2010 20.10.2010 27.10.2010 Januar nnnnnnn 01 / 2011 n TJB Kleinkinder 2011 30.12.2010 24.11.2010 01.12.2010 07.01.2011 24.11.2010 01.12.2010 Themenfelder n GESUNDHEIT, FITNESS n ESSEN, TRINKEN n KOSMETIK, MODE, WELLNESS n BAUEN, WOHNEN, RENOVIEREN n KINDER, FAMILIE n GELD, RECHT n FREIZEIT, TECHNIK n POLITIK, UMWELT Legende: EVT = Erstverkaufstag AZ = Anzeigenschluss DU = Druckunterlagenschluss TJB = Themenjahrbuch MUM 14 News & Trends Bio-Käufer leben gesünder Käufer von Bio-Lebensmitteln ernähren sich gesünder und bewusster. Das zeigt eine Auswertung der Nationalen Verzehrsstudie II, die am Max-Rubner-Institut durchgeführt wurde. Foto: Alnatura/Helmut Stettin Jetzt ist es amtlich: Käufer von BioLebensmitteln leben gesünder. Dies haben Wissenschaftler vom MaxRubner-Institut für Ernährung und Lebensmittelforschung (MRI) in Karlsruhe herausgefunden. Sie werteten Daten der Nationalen Verzehrsstudie II aus, bei der rund 20.000 Deutsche im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu ihren Ernährungs- und Verhaltensgewohnheiten befragt wurden. Demnach essen Bio- Käufer mehr Obst und Gemüse und weniger Fleisch und Wurstwaren als Nicht-Bio-Käufer. Auch Süßwaren und Limonaden kommen nicht so oft auf den Tisch. Bio-Käufer rauchen zudem weniger und sind sportlich aktiver als Menschen, die keine ökologisch hergestellten Lebensmittel kaufen. „Bio-Käufer ernähren sich gesünder“, fasst Ingrid Hoffmann vom MRI das zentrale Studienergebnis zusammen. „Warum das so ist, können wir bisher jedoch noch nicht sagen.“ Penny relauncht Bio-Eigenmarke Dabei ist Bio keine Frage des Einkommens: Nicht nur Menschen mit überdurchschnittlich hohem Gehalt greifen regelmäßig zu Bio-Produkten, auch in der Gruppe mit dem niedrigsten Einkommen finden sich sogenannte Intensivkäufer von biologischen Lebensmitteln. Bio ist allerdings eine Frage des Alters: Mehr als die Hälfte der sogenannten BioIntensivkäufer sind über 50 Jahre alt. In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen überwiegen dagegen die, die im Supermarktregal konventionelle Lebensmittel bevorzugen. Auch Rentner greifen eher selten zu Bio. Deutliche Unterschiede finden sich bei den Themen Ernährungswissen und Ernährungsinformation: Die Auswertung der Nationalen Verzehrsstudie II ergab, dass 39 Prozent der Bio-Käufer in der Kategorie „gutes Ernährungswissen“ punkten können, bei den NichtBio-Käufern sind es nur 23 Prozent. Bei den Nicht-Bio-Käufern gaben zudem mit 36 Prozent doppelt so viele Personen an, sich gar nicht über Ernährungsfragen zu informieren. Die Nationale Verzehrsstudie II ist voraussichtlich ab Ende August unter u www.orgprints.org abrufbar. u www.bmelv.de u www.mri.bund.de Penny überarbeitet derzeit seine Bio-Eigenmarke. Die ökologisch erzeugten Lebensmittel sollen künftig unter dem Namen „B!O“ im Supermarktregal stehen. Die Discounterkette Penny will ihre Bio-Eigenmarke Naturgut in B!O umbenennen. Das berichtet die LebensmittelPraxis. Marktforschungen hätten ergeben, dass die Konsumenten eine positivere Einstellung gegenüber dem neuen Namen hätten als zum alten Naturgut-Label. In Zukunft sollen rund 100 Bio-Produkte mit dem runderneuerten Logo in den Regalen stehen, einzelne Lebensmitteln werden derzeit bereits umgestellt. Das Frauen sind offener für Onlinewerbung, Männer bevorzugen Werbemittel mit klarer Werbebotschaft. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer neuen Studie. muss man ihre Aufmerksamkeit gewinnen, denn sie haben – auch bedingt durch ihre häufigere parallele Mediennutzung – eine höhere Wahrnehmungsschwelle. Dem starken Geschlecht ist zudem die Abgrenzung von Content und Werbeinhalten wichtig und sie bewerten ihre persönliche Entscheidungsfreiheit beispielsweise bei Contentüberlagerungen höher als Frauen. Das heißt: Sie bevorzugen unaufdringliche Werbemittel, die Informationsgehalt bieten sollen. VideoAds hingegen kommen bei beiden gleich gut an. Allerdings zeigen sich auch hier wieder die geschlechterspezifischen Unterschiede: Männer schätzen vor allem Spots, die Informationen klar vermitteln und deutlich als Werbung erkennbar sind. Frauen fühlen sich von BewegtbildAds besonders angesprochen, die eine Geschichte erzählen. u interactivemedia.net/de/studien Gesetz hilft nicht Vor einem Jahr wurde das „Gesetz zur Bekämpfung der unerlaubten Telefonwerbung“ verabschiedet, seit dem 4. August 2009 ist es in Kraft. Damit hätte die Zahl der unerwünschten Anrufe nach dem gültigen neuen Recht abnehmen müssen. Weit gefehlt: Über 57.000 Beschwerden sind inzwischen bei der zuständigen Bundesnetzagentur eingegangen. Und auch die Verbraucherzentralen erhalten trotz der Verschärfungen nach wie vor zahlreiche Beschwerden von Verbrauchern, die sich über verbote- Trotz Gesetz zur Bekämpfung unerlaubter ne Telefonanrufe beklagen. Diese Telefonwerbung sind bei der Bundesnetzagentur über 57.000 Beschwerden eingegangen. erfolgen meist am Abend und am Wochenende. Zunehmend sind es automatisierte Anrufe, die Telefon- nen – überaus kostspieligen – Rückruf kunden belästigen. Oftmals wird ein gebeten. Dabei gibt das neue Gesetz Gewinn versprochen, vielfach um ei- klare Regeln vor: Telefonwerbung ist MUM nur bei ausdrücklicher vorheriger Einwilligung durch die Verbraucher zulässig. Werbeanrufer dürfen ihre Telefonnummer nicht unterdrücken. Die Verbraucher haben zudem mehr Möglichkeiten, telefonisch abgeschlossene Verträge zu widerrufen. Den Unternehmen selber drohen bei Verstößen Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro. In der Realität allerdings wurden bislang nur neun Bußgelder verhängt, wie der Sprecher der Bundesnetzagentur bestätigte. Acht Firmen haben Widerspruch eingelegt. Grund dafür sei der schwer zu führende Nachweis, dass die Telefonanrufe ohne Einwilligung der Betroffenen erfolgt sind. u www.bundesnetzagentur.de u www.vzbv.de habe zu Absatzsteigerungen von um die 20 Prozent geführt, ließ das Unternehmen verlauten. Der Discounter der ReweHandelsgruppe hat seit dem 22. Januar 2007 eine Bio-Marke im Programm. Diese zeichnet nur aus, was den Mindestanforderungen der EG-Ökoverordnung entspricht, und trägt zusätzlich noch das Bio-Siegel. Die Preise der Naturgut-Produkte liegen auf Discountniveau, aber – so betont Penny – dem Gedanken des nachhaltigen ökologischen Landbaus folgend über denen vergleichbarer konventioneller Eigenmarkenprou www.penny.de dukte. Öko-Landbau wächst weiter Der ökologische Landbau in Deutschland ist 2009 weiter gewachsen. Männer und Frauen … Dass Männer und Frauen unterschiedlich ticken, ist keine neue Erkenntnis. Wie unterscheidet sich aber die geschlechtsspezifische Wahrnehmung von Onlinewerbung und was heißt das für die Erfolg versprechende Gestaltung der Formate? Dieser Frage ging eine neue Studie von InteractiveMedia in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen phaydon nach. Zentrales Ergebnis: Frauen stehen Onlinewerbung aufgeschlossener gegenüber als Männer. Sie legen dabei großen Wert auf ästhetisch gestaltete, ganzheitliche Werbekonzepte mit einer emotionalen Ansprache und Storytelling. Und sie akzeptieren Werbung eher, je besser sie in die Webseite integriert ist. Männer dagegen, so Oliver Wolde, Leiter Sales bei InteractiveMedia, stellen Werbetreibende vor ganz andere Herausforderungen: Erst einmal August 2010 Der ökologische Landbau in Deutschland ist 2009 weiter gewachsen. Die Zahl der Neuumsteller stieg von 19.813 Betrieben 2008 auf 21.047 Betriebe im Jahr 2009. Im gleichen Zeitraum nahm die ökologisch bewirtschaftete Fläche von 907.786 Hektar auf 947.115 Hektar zu. Die mit Abstand größten Zuwächse sind in den Bundesländern mit den höchsten Fördersätzen für Umstellung und Beibehaltung des Ökologischen Landbaus zu verzeichnen: In Bayern ist das ein Plus von rund 17.000 Hektar, gefolgt von Sachsen mit einem Zuwachs von knapp 5000 Hektar. „Der Öko-Landbau ist ein Zukunftssektor, der sich auch unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen stabil weiterentwickelt“, lautet das Fazit von Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft, zu den vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlichten Zahlen. Welche Bedeutung die Stärkung des heimischen Öko-Anbaus hat, zeigt sich angesichts der Tatsache, dass die Zahl der zertifizierten Importeure für Bio-Produkte 2009 um 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr wuchs. „Wir dürfen die Chancen am deutschen Markt nicht dem Ausland überlassen und müssen die Leistungen des Öko-Landbaus für Umwelt- und Tierschutz auf die Felder und in die Ställe vor unserer Haustür holen“, fordert Löwenstein. u www.boelw.de Googles eigener Musikladen Bisher ist Apple mit dem iTunes Store führend beim Onlineverkauf von Musik. Der Suchmaschinenriese Google möchte den Markt seinem Konkurrenten aber anscheinend nicht kampflos überlassen. Medienberichten zufolge arbeitet Google an einem eigenen Musikangebot. Ende des Jahres will das Unternehmen demnach mit einem kostenpflichtigen Downloaddienst starten, kommendes Jahr könnte ein Aboservice folgen. Allerdings gab es diese Gerüchte bereits Ende 2009. Offiziell fehlt die Bestätigung, inoffiziell heißt es, derzeit liefen Gespräche mit der Industrie. Ein eigenes Musikangebot würde in Googles Repertoire passen. Google könnte den Dienst mit seiner Suchfunktion verknüpfen. Das heißt, sucht der Nutzer nach einem speziellen Google plant in das Musikgeschäft einzusteigen. Erst im Mai hat der Internetriese den Streamingspezialisten Simplify Media übernommen. Titel, findet er gleich den passenden Track zum Kauf. Google könnte Musik aber nicht nur übers Web vertreiben, sondern auch für seine AndroidSmartphones anbieten. Die Voraussetzungen dafür sind bereits geschaffen: Erst im Mai hat der Konzern den Streamingspezialisten Simplify Media übernommen. Mit dem bisherigen Angebot von Simplify Media können Benutzer unterwegs von anderen Rechnern oder ihrem Smartphone aus über das Netz mithilfe ihres Accounts direkt auf die eigene Musik- oder Fotobibliothek zugreifen. Die Finanzierung dieses Services wäre über zwischengeschaltete Audiowerbung denkbar. u www.google.de August 2010 News & Trends Grünes Licht für grüne Anlagen Nachhaltige Kapitalanlagen behaupten sich in der Finanzkrise. Der Naturaktienindex (NAI) etwa zeigte eine deutlich bessere Outperformance. Finanzkrise hin oder her – nachhaltige Kapitalanlagen behaupten sich im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen genauso gut. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) erstellt hat. „Eigentlich gibt es damit keinen Grund mehr, sich nicht mit Fragen der Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage zu beschäftigen“, erklärte DBU-Finanzchef Michael Dittrich anlässlich der Präsentation der Studie. „Je stärker nachhaltige Werte selektiert werden, desto besser werden sogar die Ergebnisse im Vergleich“, betont Dr. Michael Schröder, Leiter des Forschungsbereichs Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement am ZEW und Verfasser der Studie. Mehrere marktbreite Nachhaltigkeitsindizes wie zum Beispiel der Dow Jones Sustainability Index erzielten in dem Untersuchungszeitraum von 2007 bis 2009 in etwa die gleichen Ergebnisse wie der konventionelle Vergleichsindex MSCI World. Richtig gut abgeschnitten hat beispielsweise der Naturaktienindex (NAI). Zwar musste auch er in der Krise Verluste hinnehmen, überzeugte aber gleichzeitig mit einer deutlich höheren Outperformance (Kursentwicklung besser als der Gesamtmarkt). „In der Kapitalmarktkrise der vergangenen drei Jahre hat sich der Performancevorteil des NAI sogar deutlich ausgeweitet“, stellt Dr. Michael Schröder fest. u www.zew.de u www.dbu.de Sonderformate versprechen Umsatz Nur einige Seiten im Web verzeichnen täglich Hunderttausende von Besuchern. Das Gros der Onlineangebote zählt zum sogenannten „Longtail“ – sie bedienen Nischen oder Spezialinteressen mit weniger, aber mindestens genauso wertvollen Besuchern. Gerade diese Gruppe von Publishern sollte mehr auf Sonderwerbeformen setzen. Denn laut Analyse von AdScale, einem Marktplatz für Onlinewerbung, lassen sich die Werbeeinnahmen teilweise mehr als verdoppeln. Aus Sicht der AdScale-Experten sind Pop-Under (Onlineanzeigen, die beim Schließen der Seite sichtbar werden) und Interstitials (Unterbrechungen etwa per Video), Expandable sowie Tandem Ads aufmerksamkeitsstarke und erlösträchtige Werbemittel. In der Regel kommen sie bei der Premiumvermarktung zum Einsatz. Mit der Automatisierung und Standardisierung dieser eher hochpreisigen Werbeformen könnten nun auch weniger reichweitenorientierte Seiten beachtliche Mehreinnahmen verzeichnen. Die Analyse „AdScale Best Practice“ basiert auf realen Echtzeitwerten aus der eigenen Datenbank. Darin wurde der Umsatz von ausgewählten Publishern in zwei Phasen verglichen: einmal bevor sie Sonderwerbeformen einsetzten und einmal danach. u www.adscale.de Gute Noten für Verbraucherschützer Verbraucherschützer sind gefragt: Drei Viertel aller Deutschen suchen laut Stern-Umfrage regelmäßig Rat bei ihnen. Die Deutschen gehen nicht einfach in den Laden und kaufen ein. Drei von vier Bundesbürgern suchen vorab regelmäßig Rat bei den Verbraucherzentralen, Stiftung Warentest, ÖKOTEST oder anderen Organisationen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins Stern. Demnach suchen 35 Prozent „immer“ Rat, 39 Prozent „meistens“. Das Zeugnis für die Konsumwächter fällt glänzend aus: Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten trauen ihnen – nur die Familie (95 Prozent) und Freunde (91 Prozent) erzielen bessere Werte. Die gute Platzierung der Verbraucherschützer resultiert aus einer tiefen Verunsicherung der Deutschen in einem ständig wachsenden und damit immer unübersichtlicher werdenden Markt. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) beklagt, nicht über ausreichend Informationen zu verfügen, um vernünftige Kaufentscheidungen fällen zu können. Die Meinungen der unabhängigen Institutionen werden deshalb immer wichtiger. 61 Prozent der Deutschen, vor allem die höher gebildeten, bevorzugen Produkte, die ein Siegel von Stiftung Warentest oder ÖKO-TEST tragen. u www.stern.de 15 Energieziel 2050: 100 Prozent Öko-Strom Jetzt zieht auch das Umweltbundesamt nach: Bis 2050 lasse sich die Stromversorgung in Deutschland vollständig auf erneuerbare Energien umstellen. Dies ist mit der bereits heute am Markt verfügbaren Technik möglich, eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken dafür nicht nötig, wie aus der UBA-Studie hervorgeht. Zudem fordern die Verantwortlichen politische Weichenstellungen: „Je früher, je entschlossener wir handeln, desto mehr Zeit bleibt uns für die notwendigen technischen und gesellschaftlichen Anpassungen“, betont Präsident Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamts, und weist darauf hin, dass Deutschland seine hohe Importabhängigkeit von Primärenergieträgern deutlich reduzieren könne, wenn der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Die vorgelegte UBA-Studie untersuchte ein Szenario („Regionenverbund“), in dem alle Regionen Deutschlands ihre Potenziale für erneuerbare Energien ausschöpfen Erneuerbare Energien können die Stromversorgung in Deutschland bis 2050 sichern. Das besagt eine Studie, die das Umweltbundesamt jetzt veröffentlicht hat. und ein deutschlandweiter Stromaustausch stattfindet. Ziel dieser Koordination von Energiequellen, Lastmanagement und Speichermöglichkeiten ist es, Fluktuationen auszugleichen, wie sie etwa bei Wind- oder Solarenergie auftreten. Die dafür nötigen Berechnungen haben die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) geliefert. Die Experten haben die Wetterdaten der Jahre 2006 bis 2009 ausgewertet, um zu untersuchen, ob die Abhängigkeit von Sonne und Wind zu einer unsicheren Stromversorgung führt, wie oft von der Wirtschaft behauptet. Die Antwort ist ein klares Nein: Wind- und sonnenarme Phasen könnten etwa durch Wasserstoff oder Methan aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Das könnte unterirdisch gespeichert und bei Bedarf in Gaskraftwerken verbrannt werden. „Wir haben keine Technologiesprünge unterstellt, obwohl man angesichts von vier Dekaden Unterschied davon ausgehen kann“, so Jochen Flasbarth. Nach der regionalen Untersuchung will das UBA der Politik in einer Folgestudie zwei mögliche Alternativen vorstellen: die Szenarien „Großtechnologie“ (europaweite Zusammenarbeit) sowie „Autarkie“ (lokale Stromu www.uba.de erzeugung). Amazon wird Lebensmittelhändler Der Markt ist überschaubar: Nur wenige Deutsche bestellen ihre Lebensmittel im Internet. Der Anteil der online gekauften Waren am gesamten Markt liegt hierzulande laut GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) bei lediglich 0,5 Prozent. Sehen, Riechen, Verkosten und persönlicher Kontakt sind am Bildschirm eben nicht möglich. Das hält Amazon nicht ab: Der Onlinehändler, der eher für Bücher, Elektronik, CDs, Spielzeug oder Küchengeräte bekannt ist, verkauft in Deutschland seit dem 1. Juli über 35.000 Lebensmittel, von Fleisch und Fisch zu Früchten und Gemüse, von Süßigkeiten, Saucen, Marmeladen, Brot zu Wein, Kaffee und Tee. Darunter fallen auch über 5.200 Bio-Produkte. Allerdings vertreibt Amazon Deutschland die meisten Lebensmittel nicht selbst, sondern dient eher als Plattform für rund 60 Partnerunternehmen. Die Lieferung der Waren erfolgt über den üblichen Service, bei normalem Versand ist die Amazon verkauft in Deutschland seit dem 1. Juli über 35.000 Lebensmittel, darunter auch rund 5.200 Bio-Produkte. Lieferung ab einem Warenwert von 20 Euro kostenlos. Die Partnerunternehmen allerdings entscheiden selbst über die Kosten, was den Preis für den Einkauf schnell in die Höhe treiben kann. Otto, nach Amazon der zweitgrößte Onlinehändler weltweit, denkt derzeit über den Verkauf von Lebensmitteln via Internet nach. Man suche nach einem Partner mit entsprechender Sortimentskompetenz und Einkaufsmacht im Lebensmitteleinzelhandel, erklärte Otto-Chef Hans-Otto Schrader. Die Hamburger hatten es zur Jahrtausendwende schon einmal mit einem eigenen Webshop versucht, waren aber gescheitert. Verbraucherschützer kritisieren das neue Engagement von Amazon & Co. Es gebe zu wenig Informationen über die Produkte, im Internethandel fehlten zudem die Lebensmittelkontrollen. Auch die Bundesverbände Naturkost Naturwaren (BNN) Einzelhandel sowie Herstellung und Handel haben die Listung von Naturkostmarken im neuen Onlineshop von Amazon bemängelt. Sie sind der Meinung, dass sich ein anonymes Lieferantenumfeld nicht für die qualitativ hochwertigen, ökologisch und sozial nachhaltigen Naturkostmarken eigne. u www.amazon.de u www.n-bnn.de Ohne Subventionen keine Elektroautos Bis zu 2,7 Milliarden Euro an Subventionen sind nötig, wenn 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein sollen. Das Ziel hat sich die Politik bereits gesetzt: Bis 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Der Weg dahin ist aus Sicht des Forschungsnetzwerks Energie Impuls OWL, das im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien und mit Förderung des Bundesumweltministeriums eine Studie erstellt hat, ohne staatliche Gelder nicht möglich. 840 Millionen bis 2,7 Milliarden Euro an Subventionen müsse der Staat investieren, damit die von der Bundesregierung angestrebte Zahl an Elektroautos Realität wird. Die Höhe der Zuschüsse hängt, das zeigen die Berechnungen verschiedener Szenarien, vom Fahrzeugtyp sowie von der Entwicklung der Batteriekosten und der Ölpreise ab. Im Fall von niedrigen Batteriekosten, aber hohen Ölpreisen wären laut Studie bis 2020 immerhin Fördergelder von rund 840 Millionen Euro nötig. Geht man von niedrigen Batteriekosten und einem gleichzeitig niedrigen Ölpreis aus, müsste der Fördertopf schon mit etwa 1 Milliarde Euro gefüllt sein. Und im Szenario – hohe Batteriekosten und hoher Ölpreis – wären es stolze 2,4 Milliarden Euro. „Wenn die Bundesregierung über ein Förderprogramm nachdenkt, sollte dies fahrzeugspezifisch und degressiv angelegt sein, um Mitnahmeeffekte zu verhindern“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Statt pauschaler Prämien oder Kaufzuschüsse müssten die Batteriekosten berücksichtigt werden. Denn bei sogenannten Plug-in-Hybriden – also Autos, die sowohl mit Strom als auch mit herkömmlichem Kraftstoff fahren – sind nur relativ kleine und damit vergleichsweise günstige Batterien notwendig, die Kosten durch die Einsparung von Energiekosten umso schneller ausgeglichen. Bei großen, reinen Elektroautos sieht das anders aus, sie brauchen besonders starke, also teure Batterien. u www.energie-impuls-owl.de MUM 16 News & Trends Änderungen zum 1. Juli Ab 1. Juli 2010 ist auf Öko-Lebensmitteln das neue Bio-Siegel der EU zu sehen Ein geschwungenes Blatt mit den zwölf Europa-Sternen auf grünem Hintergrund – so sieht das neue Bio-Siegel der Europäischen Union aus. Seit dem 1. Juli 2010 ist das Zeichen für alle verpackten Bio-Lebensmittel Pflicht. Es ist aber nicht das einzige, das gut sichtbar für den Verbraucher auf Karton oder Folie prangt. Das sechseckige deutsche Siegel bleibt, auch die Logos von Erzeugerverbänden wie Demeter und Bioland, die sich weitaus höheren ökologischen Standards verpflichtet haben, dürfen weiterhin verwendet werden. Gleich geblieben zum alten EU-Label sind die Anforderungen: Mindestens 95 Prozent der Zutaten müssen aus Öko-Landbau stammen. Antibiotika oder andere künstliche Stoffe im Tierfutter sind verboten. Die Tiere müssen artgerecht gehalten werden. Gen-Technik steht ebenfalls auf der roten Liste. Neu ist, dass Verbraucher erfahren, ob ein Rohstoff aus der EU oder von anderswo herkommt. Erneut günstiger wird das Telefonieren mit Handy: Abgehende Gespräche dürfen innerhalb der EU für Kunden mit deutschen Verträgen nicht mehr als 46 Cent kosten, ankommende Gespräche maximal 18 Cent. Die Preisgrenze für SMS liegt bei 13 Cent. Mobile Internetverbindungen werden automatisch getrennt, sobald ein Kunde 60 Euro versurft hat – falls die Option nicht deaktiviert ist oder eine andere Kostenobergrenze vereinbart ist. Zum 1. Juli ist zudem die Reform der Kontopfändung in Kraft getreten. Jeder Inhaber eines Girokontos kann von seiner Bank oder Sparkasse die Umwandlung in ein „Pfändungsschutzkonto“ (P-Konto) verlangen. Auf einem P-Konto wird ein Sockelbetrag von 985,15 Euro pro Monat bei Ledigen ohne Unterhaltsverpflichtung pfändungsfrei gestellt. So kann der Schuldner Zahlungsverpflichtungen wie etwa für Miete oder Strom nachkommen. Warnhinweise für Abofallen Abzockwebseiten tarnen sich als vermeintlich kostenlose Internetdienste. Die Bundesjustizministerin fordert ein einheitliches Vorgehen der EU. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat den Abofallen im Internet den Kampf angesagt. Alle Anbieter im Netz sollen künftig verpflichtet werden, kostenpflichtige Angebote durch ein Bestätigungsfeld als solche erkennbar zu machen. Durch diese „Buttons“ sollten die Verbraucher erkennen können, „dass sie für eine Leistung auch etwas bezahlen müssen“. Leutheusser-Schnarrenberger zu Bild.de: „Am besten wäre eine europäische Regelung, weil Abzocke MUM Deutsche bestellen im Netz Die Kauflust der Deutschen im Internet ist ungebrochen: Weil immer mehr online bestellen, wird der Umsatz der Versandhändler in diesem Jahr um 2,7 Prozent auf 29,9 Milliarden Euro steigen. Das hat der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) in seiner Verbraucherstudie „Distanzhandel in Deutschland 2010“ auf Basis einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest errechnet. Der reine Onlinehandel mit Waren legt um 15 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro (2009: 15,5 Milliarden Euro) zu. Damit erwirtschaftet die Branche inzwischen 59,5 Prozent im Internet. Ingesamt werden die Deutschen in diesem Jahr voraussichtlich 24,3 Milliarden Euro (2009: 21,7 Milliarden) ausgeben. Davon entfallen 17,8 Milliarden Euro auf den Onlinewarenhandel und 6,5 Milliarden Euro auf Ausgaben für digitale Dienstleistungen wie z. B. Downloads und Onlinereisebuchungen. Und noch ein paar Zahlen liefert die Studie: 53,4 Millio- nicht an der deutschen Grenze halt macht.“ Ein in den Bundestag eingebrachter Gesetzentwurf der SPD sieht hingegen eine auf Deutschland beschränkte Regelung gegen Abo- und Kostenfallen im Internet vor. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: „In Brüssel liegt unser Vorschlag auf dem Tisch. Die Verhandlungen sind gut angelaufen.“ Nur wenn sich bis zum Herbst keine europäische Regelung abzeichne, werde man nationale Maßnahmen auf den Weg bringen. nen Versandkunden gibt es aktuell in Deutschland. Pro Kopf der Bevölkerung geben die Menschen dieses Jahr 365 Euro und damit durchschnittlich einen Euro pro Tag aus, allen voran für Bekleidung, Textilien und Schuhe. „Der Siegeszug des Onlinehandels ist ungebrochen“, erklärt der im Juni neu gewählte bvh-Präsident Thomas Lipke, der im Hauptberuf die Outdoorkette Globetrotter führt. „Die klassischen Bestellungen über Telefon und Bestellschein sind stark rückläu- fig.“ Trotz dieser Entwicklung sei der gute alte Katalog aber keineswegs aus der Mode. „Schmökern im Katalog, bestellen im Netz – das ist der gängige Vorgang.“ u www.versandhandel.org Die deutschen Versandhändler erwirtschaften erstmals mehr Umsatz über das Internet als über herkömmliche Wege. Der gedruckte Katalog ist aber nicht aus der Mode. Strich durch die Rechnung Die Regierung will der Abzocke mit kostenpflichtigen Telefonwarteschleifen ein Ende setzen. Beschlossen ist die Verkürzung der Wehrpflicht von bislang neun auf sechs Monate. Das gilt für Wehrpflichtige, die ihren Dienst am 1. Juli 2010 antreten. Offiziell verschwunden sind ab sofort Geräte in den Energieeffizienzklassen B bis G. Allerdings waren sie in den Läden sowieso nicht mehr zu finden. Künftig sind die elektronischen Haushaltsgeräte in den Klassen A, A+, A++ und A+++ ausgezeichnet. Jedes Plus steht für eine um 20 Prozent höhere Effizienz und damit einen niedrigeren Energieverbrauch. August 2010 Wer mit dem Kundenservice seines zuständigen Festnetz-, Handy- oder Internetanbieters reden will, der kennt sie: Telefonwarteschleifen. Sie sind nicht nur nervig, sie gehen schnell auch ziemlich ins Geld. Die Bundesregierung plant nun, diese Telefonwarteschleifen kostenlos zu machen. Erst Ende letzten Jahres hatten grüne Abgeordnete erneut 40 namhafte Unternehmen mit einer 0180-Servicenummer für 14 Cent pro Minute auf die Probe gestellt. Insgesamt 700 Testanrufe wurden durchgeführt. Das erschreckende Ergebnis waren Wartezeiten von bis zu 18 Minuten bei dem Telefonanbieter Alice und Kosten von bis zu 22 Euro bei einer Zwölf-Minuten-Schleife der Esoterikwebseite „Tarot König“. Künftig soll der Verbraucher nur noch dann für Servicedienste wie beispielsweise 0180er- oder 0900Nummern zahlen müssen, wenn tatsächlich Kontakt zu einem Berater hergestellt wurde. Diese Regelung soll nach Plänen der FDP für alle Nummern mit minutenabhängiger Abrechnung gelten, ausgenommen sind dagegen Nummern, die pauschal pro Anruf abgerechnet werden. Der Präsident des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv), Gerd Billen, hat die Regierung zum Handeln aufgefordert. „Die Abzocke bei Servicenummern muss ein Ende haben.“ Ein Verbot kostenpflichtiger Warteschleifen dürfe aber nicht nur für Anrufe aus dem Festnetz gelten, sondern müsse auch den Mobilfunk einbeziehen, so Billen. Soja statt Erdöl Er ist günstiger, liefert dieselben guten Ergebnisse wie sein konventionelles Vorbild und schont dabei die Umwelt: Für Laserdrucker ist seit Kurzem ein sogenannter Bio-Toner ohne Erdölbestandteile erhältlich, für die Harze des neuen Toners wird ein Sojaöl als Ausgangsstoff verwendet. Immerhin zwei bis drei Liter Erdölprodukte stecken je nach Befüllung in der klassischen Tonerkartusche für Laserdrucker. Die Entwicklung stammt von der amerikanischen Firma PRC Technologies, vertrieben wird die ökologische Alternative in Deutschland von Symbioprint. Die Sojapflanzen werden laut Symbioprint ausschließlich auf Feldern in den USA angebaut, es wird also kein Regenwald zur Gewinnung neuer Anbauflächen in Südamerika oder Asien vernichtet. Bei acht Millionen verwendeter Tonerkartuschen allein in Deutschland könne man alleine Amerikanische Forscher haben Tonerpatronen auf Basis von Sojabohnen entwickelt. Damit sollen Laserdrucker kostengünstig und umweltfreundlich drucken. hierzulande durch die Verwendung von Sojatoner Millionen Liter an Erdöl Jahr für Jahr sparen, rechnet der Hersteller vor. Konsequent wird darüber hinaus auf Recycling gesetzt: Die Kartuschen werden einfach wiederbefüllt. Und wie sieht es mit der Qualität der Ausdrucke aus? Die Erfahrungen in den USA – dort ist der neue Toner seit gut einem Jahr auf dem Markt, jenseits des Atlantiks verwenden zudem fast alle Zeitungsdruckereien aus Kostengründen seit über zehn Jahren Tinte auf Sojabasis – haben gezeigt: Im Druckergebnis gibt es keinen Unterschied zwischen herkömmlichen Tonerprodukten und jenen auf Sojabasis. Auch gesünder sei der neue Toner: Laserdrucker können während des Druckvorgangs gewisse Mengen an sogenannten flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffen wie das krebserregende Benzol und Toluol freisetzen. Diese Substanzen kommen bei pflanzlichen Ölen nicht vor. Das Feinstaubproblem allerdings löst wohl auch der Bio-Toner nicht. u www.symbioprint.com August 2010 Die Milchveredler Firmenporträt stoff von rund 160 Bauern aus ganz Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die nach den strengen Richtlinien von Demeter, Bioland und Naturland wirtschaften. Nicht als Milchverarbeiter, sondern als Milchveredler versteht sich die Molkerei Söbbeke. Mit seiner Leidenschaft für den weißen Rohstoff und einem kompromisslosen Selbst auferlegte Kontrolle Qualitätsanspruch hat der Familienbetrieb neue Maßstäbe auf dem Bio-Markt gesetzt. Die Anbauverbände stellen bereits A m Anfang steht zwar die Idee. Bis aber ein neues Produkt in den Kühlregalen der BioGeschäfte steht, sind Innovationsgeist, Kreativität und viele Versuche mindestens genauso wichtig. Denn nicht alles, was der konventionelle Handel auf den Markt bringt, lässt sich auch in Bio-Qualität herstellen. Entweder sind die Rohstoffe in der gewünschten Qualität nicht verfügbar oder die technologischen Voraussetzungen fehlen. Paul Söbbeke, Geschäftsführer der gleichnamigen Molkerei, und seine sieben Mitarbeiter in der Produktentwicklung hält vor allem Letzteres nicht ab. Für den Milchreis beispielsweise – kein anderer Hersteller in Deutschland produziert ihn in Bio-Qualität – wurde so lange an der Rezeptur getüftelt, bis Geschmack und Konsistenz dem deutschen Gaumen passen. Größte Schwierigkeit auf dem Weg zur gewonnen werden, aber nicht unbedingt aus der Frucht oder dem Gewürz, nach dem sie benannt werden. Da kann es schon vorkommen, dass Komponenten für ein Himbeeraroma aus Zedernholzöl oder Erdbeeraroma aus dem Holzstoff Lignin gewonnen wird. Söbbeke dagegen setzt ausschließlich auf Früchte, wenn es um die Aromatisierung von Joghurts, Smoothies, Milchreis oder Grießpudding mit Himbeersauce geht. Dafür ist ein richtiggehendes Fruchtmanagement erforderlich. Das bedeutet: Erdbeeren und anderes Obst müssen vollreif geerntet, angeliefert und verarbeitet werden, damit die daraus hergestellten Fruchtmischungen ordentlich schmecken. Dafür schließt die Molkerei Verträge mit den Obstlieferanten, die gehalten sind, nur die besten und reifsten Früchte zu liefern. Weil man aber auch im Winter Erd- über 400 Einzelsubstanzen und wird schneller als bei anderen Früchten von der Säure des Joghurts abgebaut. Seit 2005 sind schließlich alle Produkte frei von zugesetzten Aromen. Zu 100 Prozent Bio Rund 60 Millionen Becher und 9,1 Millionen Gläser mit Joghurt und Desserts sowie 6,5 Millionen Flaschen Milch und 800 Tonnen Käse verlassen heute Jahr für Jahr das Werk in Gronau-Epe bzw. Rosendahl. Dabei begann alles recht klein: Bereits Paul Söbbekes Großvater Heinrich Rogge übernimmt 1929 zusammen mit dem Bruder Franz die um die Jahrhundertwende von lokalen Milchviehhändlern gegründete Molkerei. Der Enkel setzt von Anfang an auf Bio und startet 1988 seinen eigenen Betrieb. Als 2003 dann die Rogge- hohe Anforderungen an Erzeugung und Verarbeitung. Söbbeke legt die Messlatte noch einmal höher. Rund 100.000 Laboruntersuchungen werden jährlich durchgeführt, noch auf dem Hof, wenn die frische Milch in den Tankwagen der Molkerei gepumpt wird, erfolgt die erste Probenentnahme. Der komplette Prozess von der Kuh bis in die Mehrwegflasche oder den Joghurtbecher wird begleitet. Dazu gehört auch das 2006 gemeinsam mit Bioland ins Leben gerufene Projekt „KUH-M“. Dahinter verbirgt sich ein Qualitätsmanagementsystem, das den Bauern einen direkten Vergleich mit anderen Lieferantenkollegen ermöglicht. „Die Daten werden anonymisiert ins Netz gestellt, eingeteilt nach Produktionsgröße. Der Bauer kann täglich sehen, wo er im Vergleich zu Kollegen mit ähnlichen Betriebssystemen steht. Nicht nur was die Qualität der Milch betrifft, sondern auch das Wohl der 17 wird unter anderem für die Waschanlage der Flaschen und Gläser oder die Reinigung der Tanks genutzt. Die Hälfte der dafür benötigten Energie wird so CO2-neutral hergestellt. Eine neue Reinigungsanlage hat zudem dafür gesorgt, dass 20 Prozent weniger Reinigungsmittel zum Einsatz kommen. Bereits in Planung ist eine neue Kühlanlage, betont Paul Söbbeke, der ständig die Produktionsumgebung optimiert. Aber nicht nur der Schutz der Umwelt liegt ihm am Herzen, auch soziale Verantwortung ist für den Geschäftsführer selbstverständlich. Bereits 2006 zur Fußballweltmeisterschaft in Deutschland gab es von der Dorfkäserei Söbbeke einen extra angefertigten Käse. Dieser „Cheese Kick“ war ein Verkaufsschlager – Grund genug, zur WM in Südafrika einen neuen Söbbeke Aktionskäse aufzulegen. Von jedem verkauften „African Cheese Kick“-Laib mit einem für Afrika typischen Gewürz von Voodoofood gehen zwei Euro an das Projekt „Straßenkinder in Ixopo“, von dem gleichzeitig auf den Markt gebrachten Joghurt „African Choco Kick“ sind es 20 Cent je Glas. „Straßenkinder in Ixopo“ betreut aktuell etwa 100 Mädchen und Jungen im Im Münsterland ist die erste und einzige 100-prozentige Bio-Molkerei Deutschlands zu Hause. Firmengründer Paul Söbbeke hat sich ganz der Veredelung des weißen Rohstoffes verschrieben. Die Herstellung der Joghurts, Smoothies und Desserts unterliegt bei Söbbeke strengsten Kontrollen. Rund 100.000 Untersuchungen führt das eigene Labor jedes Jahr durch. Das System KUH-M erlaubt den Milchlieferanten den direkten Vergleich mit anderen Bauern. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Qualität der Milch, sondern auch das Wohl der Tiere. Reine Handarbeit bestimmt die Käseherstellung in der Söbbeke Dorfkäserei. Zur Fußball-WM in Südafrika hat der Firmenchef den „African Cheese Kick“ auf den Markt gebracht. Von jedem verkauften Käse gehen zwei Euro an das Projekt „Straßenkinder in Ixopo“. Produktreife: Aroma- und Konservierungsstoffe, künstliche Stabilisatoren und andere Hilfsmittel kommen bei Söbbeke nicht in den Becher. „Wir investieren in die Qualität, aber der Erfolg gibt uns recht“, ist Paul Söbbeke überzeugt. Für ihn sind naturbelassene Produkte der höchste Genuss. Nur Natur im Becher und im Glas Die westfälische Molkerei ist führend, wenn es um die Herstellung von Milchprodukten ohne Zusatzstoffe geht. Die Firma verzichtet schon seit Jahren auf sogenannte natürliche Aromastoffe, die die EU für Öko-Produkte uneingeschränkt erlaubt. Natürliche Aromastoffe, das bedeutet: Die Aromen müssen aus einem Naturstoff beerjoghurt kaufen möchte, werden zur Haupterntezeit im Sommer aus dem Obst Fruchtmischungen hergestellt, keimfrei abgefüllt und somit lange haltbar und nutzbar gemacht. Insgesamt 36 verschiedene Fruchtzubereitungen fertigen die Münsterländer heute nach geheimen Rezepten. Bereits 1998 gab es Söbbeke-Joghurt mit Demeter-Siegel ohne zusätzliche Aromastoffe. 2002 entstand der „Joghurt auf Frucht“, bei dem die Frucht getrennt vom Joghurt gefüllt und so der volle Fruchtgeschmack garantiert wird. 2004 gelang mit dem 500Gramm-Erdbeerjoghurt im Glas eine Sensation: der erste gerührte Erdbeerjoghurt, der frei von zusätzlichen Stoffen ist. Eine Leistung – immerhin besteht das Aroma der Erdbeere aus Molkerei und damit die Verarbeitung konventioneller Milch eingestellt wird, ist Söbbeke die erste und einzige 100-prozentige Bio-Molkerei mit Vollsortiment in Deutschland. „Die Bio-Bauern sind auf uns zugekommen“, erzählt Paul Söbbeke von den Anfangstagen seines Unternehmens. „Sie standen vor demselben Problem wie vor 100 Jahren: Ihre Produkte konnten sie nur ab Hof verkaufen. Der größte Teil der Bio-Milch landete damals im Tank großer konventioneller Molkerei-Genossenschaften. Sie aber wollten ihre hochwertige BioMilch zu Bio-Produkten verarbeiten lassen.“ Gerade einmal drei Bio-Höfe aus der Nachbarschaft lieferten vor 22 Jahren ihre Milch an die Molkerei im münsterländischen Gronau. Heute bezieht Söbbeke den weißen Roh- Tiere – einfach alles, was einen Hof interessiert. Durch diese Eigenkontrolle ist es viel leichter, kritischen Situationen vorzubeugen und Verbesserungspotenziale im Betrieb zu erkennen.“ Die Teilnahme am KUH-M ist für die Söbbeke-Lieferanten freiwillig, aber über 90 Prozent der Milchbauern machen mit. Ressourcen und Verantwortung im Blick Wer sich so sehr dem Bio-Gedanken verschrieben hat, der hat auch die eigenen Ressourcen im Blick. 2006 wurde gemeinsam mit mehreren Landwirten eine Bio-Gas-Anlage in Betrieb genommen. Söbbeke setzt dabei auf Wärmerückgewinnung – die Abwärme des Blockheizkraftwerks Alter zwischen fünf und sechzehn Jahren, die durch HIV bzw. Aids Familie und Freunde verloren haben. Das Projekt sorgt für die Zukunft dieser Kinder, hilft ihnen weg von der Straße zu kommen, organisiert Kleidung, Mahlzeiten und gibt ihnen ein Dach über dem Kopf. Gleichzeitig werden aber auch die sozialen Probleme in Angriff genommen, allen voran die Ausbildung. „Die Spenden aus dem Verkauf der beiden Produkte ermöglichen es, dringende und notwendige Maßnahmen anzugehen und den Kindern eine bessere und nachhaltige Perspektive zu geben. Deshalb unterstützten wir das Projekt und Schwester Ulrike, die hier aus der Gegend stammt und sich seit vielen Jahren in Südafrika für mehrere soziale Projekte engagiert, gerne.“ Autorin: Sandra Klein MUM 18 Revue August 2010 sommerspaß bio-picknick rezept Mediterranes Linsengemüse was geschah am ... 15.08. 1248 für 2 Personen • 150 g Rote Linsen (z. B. von Davert) • 200 g Möhren • 2 gelbe Paprikaschoten • 30 g getrocknete Tomaten • Genießer-Fix „MittelmeerPfannengemüse“ von Lebensbaum • 1 EL Olivenöl Der Bau am Kölner Dom beginnt, aber erst 1880 nach über 600 Jahren ist er vollendet. Noch heute ist der Kölner Dom mit seinen 157,38 Metern Höhe das zweithöchste Kirchengebäude Europas (nach dem Ulmer Münster) sowie das dritthöchste der Welt. verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Die erste Schiffsdurchfahrt erfolgte zwar am 15. August 1914. 1945 Am sogenannten V-J-Day (Abkürzung für „Victory-over-Japan-Day“) verkündet Japans Kaiser Hirohito im Radio die bedingungslose Kapitulation seines Landes. Wenige Tage zuvor hatten die Amerikaner Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. 1947 1 Linsen, Möhrenscheiben und Paprikastreifen in 1 EL erhitztem Olivenöl in einer Pfanne andünsten. 2 Beutelinhalt mit 500 ml Wasser verrühren, angießen und aufkochen. 3 Bei mittlerer Hitze 10 bis 15 Minuten unter gelegentlichem Umrühren abgedeckt garen. 4 Tomatenstücke untermischen, kurz mit erhitzen und servieren. 1961 Beeren-Waldmeister-Bowle 1534 Ignatius von Loyola gründet mit sechs Kommilitonen die Gesellschaft Jesu (Societas Jesu, Ordenskürzel: SJ). Die Bezeichnung „Jesuiten“ wurde zunächst als Spottname gebraucht, später vom Orden übernommen. Neben den Gelübden wie Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam, verpflichten sich die Ordensangehörigen zu besonderem Gehorsam gegenüber dem Papst. für 4 Personen • 1,5 l kochendes Wasser • 6 EL Beeren-Waldmeister-Tee (Lebensbaum) • 4 EL Akazienhonig z. B. von Allos • 500 g frische oder tiefgefrorene Himbeeren und Erdbeeren • ½ l Sekt nach Belieben 1 Beeren-WaldmeisterTee nach 20 Minuten Ziehzeit abgießen. 2 Mit dem Akazienhonig süßen und erkalten lassen. 3 In den kalten Tee die Himbeeren und Erdbeeren geben und ziehen lassen. 4 Die britische Kolonialherrschaft in Indien endet. Gemäß dem Mountbattenplan wird Britisch-Indien nach den religiösen Bevölkerungsmehrheiten (Muslime oder Hindus) in die zwei unabhängigen Staaten Indien und Pakistan aufgeteilt. 1795 Frankreich ersetzt die Livre (franz. für Pfund) durch den Franc. 1914 Nach Belieben mit ½ Liter Sekt auffüllen. Der Panamakanal wird eröffnet. Die 81,6 Kilometer lange Wasserstraße Während der Bewachung der noch im Bau befindlichen Berliner Mauer nutzt der Volkspolizist Conrad Schumann die Gelegenheit und flieht über den Stacheldraht in den Westen. Das Foto von seinem Sprung, geschossen von Peter Leibing, geht um die Welt. 1969 Im amerikanischen Bethel (Bundesstaat New York) beginnt das dreitägige Woodstock-Festival, das als musikalischer Höhepunkt der Hippiebewegung gilt. 2001 Nach mehr als 60 Jahren nimmt die Deutsche Zeppelin-Reederei mit dem Luftschiff D-LZZR „Bodensee“ wieder den Passagierflugbetrieb auf. apfelsaft warenkunde Apfelsaft hat seinen Spitzenplatz unter den Lieblingssäften der Deutschen verloren, trotzdem trinken wir im Schnitt noch 8,5 Liter pro Jahr, so die aktuellen Zahlen des Verbandes der deutschen Fruchtsaftindustrie. An Bedeutung gewonnen hat naturtrüber Apfelsaft. schmack kommen. Das ist durchaus gewollt und typisch für Streuobstsaft. Trotzdem sollten sie beispielsweise auch nicht zu sauer schmecken. Große Fruchtsafthersteller gleichen zu viel Säure oft durch Mischen mit süßeren Tafeläpfeln aus, auch bei Direktsäften. Klar oder trüb? China ist größter Lieferant Naturtrüben Saft gewinnt man aus verlesenen, gewaschenen und zerkleinerten Äpfeln, die gepresst werden. Zum Haltbarmachen wird der Saft kurz auf zirka 85 Grad erhitzt, in Tanks gelagert oder direkt abgefüllt. Im Gegensatz zu diesem Direktsaft stellt man klaren Apfelsaft üblicherweise aus Apfelsaftkonzentraten her. Hier entzieht man dem Saft nach dem Pressen das Wasser, bis nur noch etwa ein Sechstel übrig ist. Allerdings entweichen beim Eindampfen auch die Aromastoffe, die dem Saft ja den typisch fruchtigen Geschmack geben. Sie werden aufgefangen und später bei der Rückverdünnung zusammen mit dem Wasser wieder zugegeben. Der meiste Apfelsaft in deutschen Supermärkten hat eine lange Reise zurückgelegt. Über die Hälfte des hiesigen Konsums wird nicht aus deutschen Äpfeln hergestellt. Während für den Direktsaft unterschiedliche Mengen an Mostäpfeln aus dem benachbarten Ausland zugekauft werden, hat das Apfelsaftkonzentrat längere Strecken hinter sich. Der weltweit wichtigste Lieferant für Apfelsaftkonzentrat ist China, größere Mengen kommen aber auch aus Polen, Russland, der Ukraine oder Moldawien. Aus importiertem Konzentrat sind vor allem die billigen Säfte aus dem Discounter. Allerdings taugt das chinesische Konzentrat nicht für den reinen Apfelsaft, denn die Früchte haben zu wenig Säure, das Konzentrat ist mithin zu süß für den europäischen Gaumen. Der Geschmack Im Unterschied zu klaren Apfelsäften aus Konzentrat sind Direktsäfte weniger standardisiert, weshalb sich Fehler in der Rohware oder beim Mosten leichter auf den Saft durchschlagen können. Bei Produkten aus Streuobst kann es ernte- und sortenbedingt zu größeren Schwankungen beim Ge- MUM Was ist Streuobst? Doch es gibt Alternativen: Apfelsaft von Streuobstwiesen aus der Region schmeckt unvergleichlich gut und ist ökologisch sinnvoll. Der Begriff Streuobst bezeichnet Anpflanzungen von hochstämmigen, „verstreut“ in der Landschaft stehenden Obstbäumen. Ein wichtiges Kennzeichen ist die große Vielfalt der Apfelsorten. Fast 1.400 soll es geben. Zum Vergleich: In den Obstabteilungen der Supermärkte findet man höchstens zehn verschiedene Sorten. Die Obstwiesen zeichnen sich zudem durch ihren einzigartigen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten aus, weshalb die Nutzung möglichst umweltverträglich sein sollte. Insgesamt ist die Pflege und Ernte von Streuobstbäumen jedoch erheblich aufwendiger als etwa auf Tafelobstplantagen. Als Ausgleich erhalten manche Erzeuger deshalb von ihrer Kelterei mehr Geld für die Äpfel. In eine ähnliche Richtung gehen Aufschläge für Bio-Qualität. So haben sich etliche Streuobstinitiativen, die ohnehin pestizidfrei arbeiten, nach Bio-Richtlinien zertifizieren lassen. was ist eigentlich ... ... Waisenkrankheit? Unter einer „Orphan Disease“ – übersetzt Waisenkrankheit – versteht man eine besonders seltene Krankheit. Unter 10.000 Menschen kommt sie höchstens fünfmal vor. Eine der bekanntesten ist die Mukoviszidose. Die Allianz Chronisch seltener Erkrankungen (Achse) geht davon aus, dass es mehr als 6.000 Waisenkrankheiten gibt. Von vielen Krankheiten haben selbst Fachleute noch nie gehört. Betroffene irren häufig von einem Arzt zum nächsten – oft ohne eine konkrete Diagnose zu bekommen. buchtipp Allein unter Machos Wie gesund ist Apfelsaft? Apfelsaft enthält zwar Vitamine, aber keines in wirklich großen Mengen. Bedeutend ist immerhin der Mineralstoff Kalium, der als Gegenspieler zum Natrium für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt sorgt. In naturtrüben Säften kommen zudem Polyphenole in großer Menge vor. Diese Stoffe wirken vor allem antioxidativ und können möglicherweise Körperzellen vor Schädigungen schützen. Der Apfelballaststoff Pektin ist hingegen kaum noch im Saft enthalten. Autor: Moritz Netenjakob Verlag: Kiepenheuer & Witsch Seiten: 304 Preis: 7,95 € ISBN: 978-3-462-04211-5 Daniel lernt im Urlaub Aylin kennen. Sie, die jeden haben kann, verliebt sich in ihn, den Schattenparker. Zurück in Deutschland wird er mit Aylins türkischer Großfamilie konfrontiert. Beim Besuch einer Türkendisco mit Aylins Bruder Cem erleidet Daniel einen Kulturschock, beim Auftritt einer Bauchtänzerin diskutiert der von 68ern-Eltern Erzogene mit einer imaginären Alice Schwarzer, ob die Darbietung politisch korrekt sei. Wie überlebt ein Frauenversteher nur in einer Welt voller Machos? Dieser Frage geht Moritz Netenjakob in seinem Buch „Macho Man“ nach. Und er weiß, wovon er schreibt: Netenjakob ist mit der Kabarettistin Hülya Dogan verheiratet. Und – er ist neben der Galionsfigur der deutschen Frauenbewegung aufgewachsen. August 2010 Online 19 Aktuelle W3B-Umfrage ÖKO-TEST-Magazin Auflagen verkaufte Auflage Q II / 2010 nach IVW 134.597 64.178 137.775 Nutzerprofil oekotest.de: Alter Haushaltsgröße Rund 75 % der oekotest.de-Besucher sind zwischen 20 und 49 Jahre Viele leben in Zwei- und Drei-Personen-Haushalten Aboauflage Q II / 2010 nach IVW 1 Person (alleinstehend) verbreitete Auflage Q II / 2010 nach IVW 5,3 % bis 19 Jahre 19,1 % 17,3 % 3,3 % 17,2 % 20 bis 29 Jahre 41,9 % 2 Personen im Haushalt 20,4 % 41,7 % 18,7 % 30 bis 39 Jahre 31,0 % 18,3 % 3 Personen im Haushalt 24,1 % 40 bis 49 Jahre 14,3 % 17,3 % 4 Personen im Haushalt 19,0 % 50 bis 59 Jahre 13,1 % 15,8 % 60 Jahre und älter Reichweite nach MA PM I 2010 1.750.000 TKP nach AWA 2009 5,67 € TKP nach MA PM I 2010 6,01 € 6,4 % 5 und mehr Personen im Haushalt 8,9 % 1.853.000 TKP 19,4 % 23,3 % Reichweite nach AWA 2009 4,3% ÖKO-TEST Online Schulabschluss Berufsausbildungsabschluss oekotest.de-Besucher mit überdurchschnittlicher Bildung oekotest.de-Besucher mit überdurchschnittlicher Bildung (Bisher) kein Schulabschluss 2.892.048 PageImpressions Mai 2010 457.797 Visits Mai 2010 2,8 % 0,7 % PageImpressions 39,5 % 12,8 % Hauptschulabschluss 6,7 % 18.987.597 16.274.072 30,9 % 26,7 % 35,5 % Mittlere Reife/ Realschulabschluss 16,8 % 28,6 % ,7 % + 16 16,3 %17,3 % 11,6 % 48,9 % Abitur/Matura 6,5 % 6,3 % 3,3 % 4,2 % 6,0% 9,6 % Jan – Juni 2009 5,0 % 64,1 % Promotion Internet-Gesamtnutzerschaft Nutzer www.oekotest.de UniversitätsFachhochBerufsakadeabschluss schulabschluss mieabschluss Lehre, Ausbildung Sonstiges Keiner Jan – Juni 2010 Der Relaunch unserer Internetseiten war sehr erfolgreich. Gegenüber 2009 konnten wir im ersten Halbjahr 16,7 % zulegen. Quellen: IVW, AWA 2009, MA PM I 2010, IVW-Online Basis: Internet-Gesamtnutzerschaft; Quelle: 30. WWW-Benutzer-Analyse; Erhebung April /Mai 2010 Impressum ( 0 69 / 9 77 77- kontakt markenartikler kontakt web kontakt Peter Stäsche Leitung (-156 Sabine Glathe Verkauf (-147 Gabriele Kaisinger Verkauf (-148 Prisca Feingold Verkauf (-143 Manuela Calvo Zeller ( 0 69 / 9 77 77-144 Sylvia Felchner ( 0 83 41 / 87 14 01 Andrea Dyck ( 0 83 41 / 87 14 01 Jelena Petric´ ( 08 21 / 45 03 56 -31 Saasan Seifi Verkauf (-214 Diana Edzave Verkauf (-154 Annette Zürn, Verkauf ( 0 62 57/ 5 05 16 80 Tanja Nolte Assistenz (-140 Annette Kronsbein ( 0 69 / 9 77 77-159 Egbert Hünewaldt ( 0 61 74 / 20 94 26 Bernd Reisch ( 0 69 / 95 50 56 -40 Ralf Hammerath ( 0 20 65 / 25 56 73 -3 impressum Verlagsangaben ÖKO-TEST Verlag GmbH Kasseler Str. 1a D-60486 Frankfurt am Main Tel. 0 69 / 9 77 77 -140 / Fax -149 Geschäftsführer Jürgen Stellpflug, Patrick Junker Amtsgericht Frankfurt HRB 25133 Bankverbindung SEB AG, Frankfurt Konto 1 282 054 600 BLZ 500 101 11 Verantwortlich für den Inhalt Patrick Junker (ViSdP) ÖKO-TEST Verlag GmbH Kobelweg 68 a, D-86156 Augsburg http://media.oekotest.de Anzeigenleiter Peter Stäsche, Tel. 0 69 / 9 77 77 -156 E-Mail: [email protected] Kosmetik, Mode, Haustiere Gabriele Kaisinger, Tel. 0 69 / 9 77 77 -148 E-Mail: [email protected] Anzeigenassistenz/Produktion Tanja Nolte, Tel. 0 69 / 9 77 77 -140 E-Mail: [email protected] Gesundheit, Schlafen Prisca Feingold, Tel. 0 69 / 9 77 77 -143 E-Mail: [email protected] Anzeigenmarketing Finanzen, Ernährung, Freizeit, Technik Saasan Seifi, Tel. 0 69 / 9 77 77 -214 E-Mail: [email protected] Familie, Kinder, Haushalt, Verlage Annette Zürn, Tel. 0 62 57 / 5 05 16 80 (Homeoffice) Tel. 0 69 / 9 77 77 -140 (Verlag) E-Mail: [email protected] Bauen, Wohnen, Energie, Garten Sabine Glathe, Tel. 0 69 / 9 77 77 -147 E-Mail: [email protected] Ernährung, Freizeit, Reisen Diana Edzave, Tel. 0 69 / 9 77 77 -154 E-Mail: [email protected] Markenartikler Verlag Manuela Calvo Zeller, Tel. 0 69 / 9 77 77 -144 E-Mail: [email protected] Annette Kronsbein, Tel. 0 69 / 9 77 77 -159 E-Mail: [email protected] Online/Crossmedia ÖKO-TEST Verlag GmbH Niederlassung Augsburg, Jelena Petric´ Kobelweg 68 a, D-86156 Augsburg Tel. 08 21 / 45 03 56 -31 Fax 08 21 / 45 03 56 -78 E-Mail: [email protected] Verlagsrepräsentanz Bereich Automobil Mediaservice Bernd Reisch Bernd Reisch Schlosserstraße 12, D-60322 Frankfurt / Main Tel. 0 69 / 95 50 56 -40 Fax 0 69 / 95 50 56 -11 E-Mail: [email protected] Verlagsrepräsentanz Online ADselect GmbH, Ralf Hammerath Hohenbudberger Straße 133, D-47229 Duisburg Tel. 0 20 65 / 25 56 73 -3 Fax 0 20 65 / 25 56 73 -9 E-Mail: [email protected] Verlagsrepräsentanz Markenartikel Verlagsbüro Felchner Sylvia Felchner Andrea Dyck Alte Steige 26, D-87600 Kaufbeuren Tel. 0 83 41 / 87 14 01 Fax 0 83 41 / 87 14 04 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Verlagsrepräsentanz Markenartikel HM Hünewaldt Media GmbH, Egbert Hünewaldt Robert-Koch-Str. 116 I, D-65779 Ruppertshain Tel. 0 61 74 / 20 94 26, Fax 0 61 74 / 25 65 91 E-Mail: [email protected] Zurzeit gilt die Anzeigen­preisliste Nr. 25 MUM MUM 13 Sa 13 Mi 19 Fr 20 Sa 19 Di 20 Mi 26 Fr MAGAZIN 03/10 26 Di 31 Mi 31 So Jubiläumsausgabe MAGAZIN 04/10 AZ Magazin 05/10 Häuser SPEZIAL AZ Magazin 06/10 30 Fr MAGAZIN 05/10 29 Do 28 Mi 27 Di 26 Mo 25 So 24 Sa 23 Fr 22 Do 21 Mi 20 Di 19 Mo 18 So Pfingstmontag Pfingstsonntag Naturkosmetik KOMPAKT AZ Magazin 07/10 31 Mo 30 So 29 Sa 28 Fr MAGAZIN 06/10 27 Do 26 Mi 25 Di 24 Mo 23 So 22 Sa 21 Fr 20 Do 19 Mi 18 Di 17 Mo 16 So 16 Fr KOMPAKT Babypflege 17 Sa Christi Himmelfahrt AZ Spezial Wellness 14 Fr JAHRBUCH Kosmetik-Liste 15 Sa AZ Kompakt Naturkosmetik 13 Do 12 Mi 11 Di 10 Mo 15 Do 14 Mi 13 Di 12 Mo 11 So 10 Sa 09 So 09 Fr RATGEBER Essen, Trinken & Genießen 07 Fr 06 Do 05 Mi AZ Magazin 08/10 Wellness SPEZIAL 30 Mi 29 Di 28 Mo 27 So 26 Sa 25 Fr MAGAZIN 07/10 24 Do 23 Mi 22 Di 21 Mo 20 So 19 Sa 18 Fr 17 Do 16 Mi 15 Di 14 Mo 13 So 12 Sa AZ Ratgeber Gesundheit & Fitness AZ Magazin 09/10 AZ Kompass E-Nummern Juli 31 Sa 30 Fr MAGAZIN 08/10 29 Do 28 Mi 27 Di 26 Mo 25 So 24 Sa 23 Fr 22 Do 21 Mi 20 Di 19 Mo 18 So 17 Sa 16 Fr 15 Do 14 Mi 13 Di 12 Mo 11 So 11 Fr RATGEBER Bauen, Wohnen, Renovieren 09 Fr 08 Do 07 Mi 06 Di 05 Mo 04 So 03 Sa 02 Fr 01 Do 10 Sa Fronleichnam 2) Juni 10 Do 09 Mi 08 Di 07 Mo 06 So 05 Sa 04 Fr 04 Di 02 Mi 01 Di 03 Do AZ Ratgeber Bauen, Wohnen & Renovieren Maifeiertag Mai 03 Mo 02 So 01 Sa 08 Sa AZ Jahrbuch Kosmetik-Liste Ostermontag Ostersonntag Karfreitag April 08 Do 07 Mi 06 Di 05 Mo 04 So 03 Sa 02 Fr 01 Do Legende farbige Felder = Erscheinungstermin, AZ = Anzeigenschluss, RG = Ratgeber, BWR = Bauen, Wohnen & Renovieren 1) nur BW, BY + SA 2) nur BW, BY, HE, NRW, RP, SL, SN und TH in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung 3) nur in Augsburg 4) nur SL, BY in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung 5) nur BB, MV, SN, SA, TH 6) nur BW, BY, NRW, RP, SL 7) nur in SN 30 Di 30 Sa 28 So 29 Mo 28 So 27 Sa 26 Fr 25 Do 24 Mi 23 Di 22 Mo 21 So 20 Sa 19 Fr 18 Do 17 Mi 16 Di 15 Mo 14 So 29 Fr MAGAZIN 02/10 28 Do 27 Sa 25 Do 25 Mo 27 Mi 24 Mi 24 So AZ Ratgeber Kosmetik & Wellness 23 Di 22 Mo Heuschnupfen KOMPAKT 23 Sa 22 Fr Rente 18 Do 18 Mo 21 So 17 Mi 17 So KOMPAKT 16 Di 16 Sa 21 Do 15 Mo 15 Fr AZ Magazin 03/10 14 So 14 Do 13 Sa 10 Mi 09 Di AZ Spezial Häuser 12 Fr SPEZIAL Kinder 1. + 2. Jahr 12 Di AZ Magazin 04/10 Aschermittwoch 12 Fr KOMPASS Gütesiegel 11 Do 11 Mo AZ Kompakt Heuschnupfen 11 Do 10 Mi 10 So AZ Kompakt Babypflege 09 Di 09 Sa 08 Mo 08 Mo 07 So 06 Sa Kosmetik & Wellness 08 Fr Jahrbuch Kleinkinder 06 Sa 05 Fr RATGEBER 07 So Hl. Drei Könige AZ Spezial Kinder 1. + 2. Jahr Schlafen 04 Do AZ Ratgeber Essen, Trinken & Genießen März 07 Do 06 Mi 05 Fr 1) 05 Di KOMPAKT 03 Mi 03 Mi 01 Mo 02 Di AZ Kompass Gütesiegel Februar 02 Di 01 Mo 04 Do EVT MAGAZIN 1/05 Neujahr Januar 04 Mo 03 So 02 Sa 01 Fr Print-Kalender 2010 AZ Ratgeber Rente, Geld, Versicherungen AZ Magazin 10/10 Mariä Himmelfahrt 4) 31 Di 30 Mo 29 So 28 Sa 27 Fr MAGAZIN 09/10 26 Do 25 Mi 24 Di 23 Mo 22 So 21 Sa 20 Fr 19 Do 18 Mi 17 Di 16 Mo 15 So 14 Sa AZ Magazin 11/10 Kleinkinder RATGEBER AZ Spezial Schwangerschaft + Geburt 06 Sa 05 Fr 04 Do 03 Mi 02 Di 31 So 30 Sa Ostern 01.04. / 06. – 10.04. 29.03. – 10.04. 31.03. – 10.04. 31.03. – 10.04. 19.03. – 06.04. 08.03. – 20.03. 29.03. – 10.04. 29.03. – 07.04. 19.03. – 06.04. 27.03. – 10.04. 26.03. – 09.04. 29.03. – 10.04. 01.04. – 10.04. 29.03. – 09.04. 03.04. – 17.04. 29.03. – 09.04. Reformationstag 5) AZ Jahrbuch Kleinkinder AZ Magazin 01/11 Umwelt SPEZIAL Buß- und Bettag 7) Pfingsten 25.05. – 05.06. 25.05. – 05.06. 14.05. / 25.05. 14.05. 14.05./25.05. 14.05. – 22.05. – 21.05. – 22.05. 14.05. / 25.05. 25.05. – – 14.05. 14.05. – 22.05. – – 30 Di 29 Mo 28 So 27 Sa Sommer 29.07. – 11.09. 02.08. – 13.09. 07.07. / 08.07. – 21.08. 08.07. – 21.08. 24.06. – 04.08. 08.07. – 18.08. 05.07. – 14.08. 12.07. – 21.08. 24.06. – 04.08. 15.07. – 27.08. 05.07. – 13.08. 05.07. – 14.08. 28.06. – 06.08. 24.06. – 04.08. 12.07. – 21.08. 24.06. – 04.08. 1. Advent 26 Fr MAGAZIN 12/10 25 Do 24 Mi 23 Di 22 Mo 21 So 20 Sa 19 Fr 18 Do 17 Mi 16 Di 15 Mo 14 So 13 Sa 12 Fr 11 Do 10 Mi 09 Di 08 Mo Kosmetik JAHRBUCH Allerheiligen 6) November Freizeit & Technik Kinder & Familie 2. Weihnachtsfeiertag 1. Weihnachtsfeiertag Heiligabend 4. Advent 3. Advent 2. Advent Dezember Herbst 02.11. – 06.11. 02.11. – 05.11. 11.10. – 23.10. 11.10. – 23.10. 09.10. – 23.10. 04.10. – 15.10. 11.10. – 22.10. 18.10. – 23.10. 09.10. – 23.10. 11.10. – 23.10. 11.10. – 22.10. 11.10. – 23.10. 04.10. – 16.10. 18.10. – 23.10. 11.10. – 23.10. 09.10. – 23.10. Weihnachten 23.12. – 08.01. 27.12. – 07.01. 23.12. – 01.01. 23.12. – 01.01. 22.12. – 05.01. 23.12. – 03.01. 20.12. – 07.01. 23.12. – 31.12. 22.12. – 05.01. 24.12. – 08.01. 23.12. – 07.01. 20.12. – 01.01. 23.12. – 01.01. 22.12. – 05.01. 23.12. – 07.01. 23.12. – 01.01. 31 Fr MAGAZIN 01/11 30 Do 29 Mi 28 Di 27 Mo 26 So 25 Sa 24 Fr 23 Do 22 Mi 21 Di 20 Mo 19 So 18 Sa 17 Fr 16 Do 15 Mi 14 Di 13 Mo 12 So 11 Sa 10 Fr 09 Do 08 Mi 07 Di 06 Mo 05 So 04 Sa 03 Fr 02 Do 01 Mi Geld, Recht & Versicherungen Politik & Umwelt * Reformationstag und Gründonnerstag ist schulfrei. ** vom 20. bis 22. Mai 2009 ist schulfrei wegen des Kirchentages. *** Auf den niedersächsischen Nordseeinseln gelten Sonderregeln. **** Auf den Inseln Sylt, Föhr, Amrum und Helgoland sowie auf den Halligen gelten für die Sommer- und Herbstferien Sonderregelungen. Bundesländer Baden-Württemberg * Bayern Berlin Brandenburg Bremen ** Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen *** Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein **** Thüringen Schwangerschaft + Geburt SPEZIAL AZ Magazin 12/10 29 Fr MAGAZIN 11/10 28 Do 27 Mi 26 Di 25 Mo 24 So 23 Sa 22 Fr 21 Do 20 Mi 19 Di 18 Mo 17 So 16 Sa 15 Fr 14 Do 13 Mi Winter – 15.02. – 20.02. 01.02. – 06.02. 01.02. – 06.02. 01.02. – 02.02. 29.01. – 06.02. – 20.02. 01.02. + 02.02. – – 15.02. – 20.02. 08.02. – 20.02. 08.02. – 13.02. – 01.02. – 06.02. AZ Jahrbuch Kosmetik Schulferien 2010 30 Do 29 Mi 28 Di 27 Mo 26 So 25 Sa 24 Fr MAGAZIN 10/10 23 Do 22 Mi 21 Di 20 Mo 19 So 18 Sa 17 Fr 16 Do 15 Mi 14 Di 13 Mo 12 Di 11 Mo AZ Spezial Umwelt 08 Fr JAHRBUCH für 2011 10 So 13 Fr Kompass E-Nummern Tag der deutschen Einheit 01 Mo 07 Do EVT JAHRBUCH 2009 07 So 06 Mi 05 Di 04 Mo 03 So 02 Sa 10 Fr SPEZIAL Energie 11 Sa Oktober 01 Fr RATGEBER Rente, Geld, Versicherungen 09 Sa Gesundheit & Fitness RATGEBER AZ Jahrbuch für 2011 September Kosmetik & Wellness Bauen & Wohnen 09 Do 08 Mi 07 Di 06 Mo 05 So 04 Sa 03 Fr 02 Do 01 Mi 12 So AZ Ratgeber Kleinkinder Friedensfest 3) AZ Spezial Energie August 12 Do 11 Mi 10 Di 09 Mo 08 So 07 Sa 06 Fr 05 Do 04 Mi 03 Di 02 Mo 01 So Essen & Trinken Gesundheit & Fitness