Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... Klausur VWL II (Makroökonomie im Grundstudium) Wintersemester 2007/08 am 15. Februar 2008 Professor Dr. Gerhard Illing Beachten Sie folgende allgemeine Bearbeitungshinweise: • • • • • • • • • Bitte geben Sie zunächst auf jedem Blatt Ihren Namen und Ihre vollständige Matrikelnummer an (auf dem Deckblatt sowie auf jedem Blatt oben rechts). Reißen Sie die Blätter auf keinen Fall auseinander! Die Bearbeitungszeit beträgt 120 Minuten. Die Klausur besteht aus 4 Aufgaben. Bei jeder Aufgabe sind 30 Punkte zu erreichen, davon wiederum 20 Punkte aus offenen Fragen und 10 Punkte aus Multiple-Choice-Fragen. Insgesamt können Sie somit 120 Punkte erreichen. Bei jeder Teilaufgabe steht in Klammern die maximal erreichbare Punktezahl. Multiple-Choice-Fragen: Kreuzen Sie jeweils an, ob die Aussage wahr oder falsch ist. Es können mehrere Aussagen wahr bzw. falsch sein. Fünf richtig angekreuzte Antworten werden mit 5 Punkten bewertet, vier mit 3 Punkten, drei mit 1 Punkt, weniger als drei richtige Antworten mit null Punkten. Zugelassene Hilfsmittel: Nichtprogrammierbarer Taschenrechner. Beschriften Sie Ihre Grafiken vollständig und begründen Sie Ihre Antworten. Achten Sie darauf, dass Ihre Berechnungen eindeutig nachvollziehbar sind. Verwenden Sie für die Beantwortung der Aufgaben die jeweiligen Antwortkästen. Wenn der Platz in den Antwortkästen nicht ausreichen sollte, verwenden Sie die Rückseiten. Prüfen Sie die Klausurangabe auf Vollständigkeit. Die Klausur besteht einschließlich dieses Deckblatts aus 22 Seiten. Name: Vorname: Matrikelnummer: Studiengang: Fachsemester: Vom Korrektor auszufüllen: Aufgabe Erreichbare Punkte Erreichte Punkte 1 30 2 30 3 30 4 30 Summe 120 2 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... 1. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (30 Punkte) In einer geschlossenen Volkswirtschaft mit Staat betrage der Konsum der Haushalte 200 GE, der staatliche Konsum 60 GE und die Bruttoinvestitionen der Unternehmen 10 GE. Es gibt keine Ersparnisse der Unternehmen, keine indirekten Steuern, keine Subventionen, keine Bruttotransferzahlungen und keine Abschreibungen. Weiterhin weist das Budget des Staates ein Defizit von 10 GE auf. Von ihrem Einkommen sparen die Haushalte 20 GE. a. Wie lautet die Formel für die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts für diese geschlossene Volkswirtschaft nach der Verwendungsrechnung? Berechnen Sie das Bruttoinlandsprodukt. (3 Punkte) b. Stellen Sie das Kreislaufmodell (die Zahlungsströme) für die betrachtete Volkswirtschaft dar. Bezeichnen Sie alle Ströme und tragen Sie die dazugehörigen Werte ein. (5 Punkte) 3 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... Nehmen Sie an, der Staat entschließt sich, Subventionen in Höhe von 30 GE an die Unternehmen zu bezahlen, die vollständig durch Kredite finanziert werden. Des Weiteren fallen nun Abschreibungen an. Es ergibt sich ein Volkseinkommen von 270 GE. Alle anderen Angaben bleiben unverändert. c. Berechnen Sie die Höhe der Abschreibungen und erklären Sie den Begriff in einem Satz. (4 Punkte) Nehmen Sie nun eine offene Volkswirtschaft an. Der private Konsum sinkt auf 180 GE und die Exporte betragen 40 GE, das Bruttoinlandsprodukt bleibt jedoch unverändert. Der Saldo der Primäreinkommen sei 0. Alle anderen Angaben bleiben unverändert. d. Berechnen Sie die Ersparnis des Auslands und die Höhe der Importe. (4 Punkte) 4 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... Für eine andere Volkswirtschaft beträgt im Jahr t=0 das nominale Bruttoinlandsprodukt 500 GE. Die Wachstumsrate des nominalen Bruttoinlandsprodukts beträgt für jedes Jahr 10%, die reale Wachstumsrate ist in jedem Jahr 5%. e. Wie hoch ist das nominale Bruttoinlandsprodukt in t=1? Wie hoch ist das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr t=2 (zwei Jahren später)? Erklären Sie den Begriff Inflation in einem Satz. Wie hoch ist die Inflationsrate in dieser Volkswirtschaft? (4 Punkte) f. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr order falsch sind! (5/3/1/0 Punkte) Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Wahr O Falsch O Das Volkseinkommen wird bestimmt, indem zum Nettonationaleinkommen die staatlichen Subventionen addiert und indirekten Steuern subtrahiert werden. O O Während das Bruttonationaleinkommen dem so genannten Inländerkonzept folgt, beruht das Bruttoinlandsprodukt auf dem Inlandskonzept. Der Unterschied zwischen den beiden Größen ist der Saldo der Primäreinkommen. O O Sowohl das Bruttoinlandsprodukt als auch das Bruttonationaleinkommen sind gute Wohlstandsmaße, da sie beispielsweise auch Verteilungsaspekte berücksichtigen. O O Die Nettoersparnis ist ein Maß der Veränderung des Vermögens einer Volkswirtschaft, wohingegen die Bruttoersparnis lediglich ein Maß für den Konsumverzicht darstellt. O O Subtrahiert man vom Bruttoinlandsprodukt einer Volkswirtschaft die Vorleistungen sowie die Abschreibungen, so erhält man das Nettonationaleinkommen. 5 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 g. Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr order falsch sind! (5/3/1/0 Punkte) Wahr O Falsch O Die Preise der Berichts- und der Basisperiode werden bei der Berechnung des Laspeyres-Index mit den Mengen der Basisperiode gewichtet. Substitutionseffekte hervorgerufen durch Preisänderungen werden folglich bei der Messung der Preisniveausteigerung vernachlässigt. O O Der Paasche-Index führt zu einer regelmäßigen Überschätzung der Inflationsrate, da er die jeweiligen Preise der Berichts- und der Basisperiode mit den Mengen der Berichtsperiode gewichtet. O O Der hedonische Preisindex ist für die Berücksichtigung von technischen Verbesserungen zwischen Basis- und Berichtsperiode besonders geeignet, da er keine Qualitätsänderungen der Güter berücksichtigt. O O Die Arbeitslosenquote ist definiert als der prozentuale Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung. O O Im Falle einer Deflation ist der Realzins kleiner als der Nominalzins. 6 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... 2. IS-LM-Modell (30 Punkte) a. Betrachten Sie den Gütermarkt. Gehen Sie dabei davon aus, dass die Investitionen I wie folgt vom Zins abhängen: I = b0 − b1i . Für die Parameter gilt: b0 > 0 , b1 > 0 Stellen Sie graphisch die Auswirkung einer Zinssenkung in einem Gütermarktdiagramm dar und leiten Sie graphisch die IS-Kurve im i/Y-Raum ab. Wie würde sich die Steigung der IS Kurve verändern, wenn b1 = 0 wäre? Wie lässt sich dies ökonomisch kurz begründen? (5 Punkte) 7 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... b. Eine Volkswirtschaft sei durch folgende Funktionen gekennzeichnet: Gesamtwirtschaftliche Nachfrage: Z = C + I + G Konsumfunktion: C = c1 (Y − T ) Steuern: T = t1Y , 0 < t1 < 1 Investitionsniveau I und Staatsausgaben G seien exogen gegeben. Leiten Sie formal das gleichgewichtige Einkommen auf dem Gütermarkt her. Um welchen Betrag steigt das gleichgewichtige Einkommen, wenn die Staatsausgaben um eine Einheit erhöht werden? Ist dieser Betrag größer oder kleiner als 1? Begründen Sie ökonomisch. Begründen Sie verbal, weshalb ein höherer Steuersatz t1 zu einem geringeren Staatsausgabenmultiplikator führt. (5 Punkte) 8 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... c. Betrachten Sie nun den Geldmarkt. Sei die nominale Geldmenge M = 500 , das Preisniveau konstant P = 1 und die reale Geldnachfrage: L(Y , i ) = 410 − 200i + 0,1Y Erläutern Sie kurz verbal, weshalb die Geldnachfrage negativ vom Zinssatz i abhängt. Das Zinsniveau sei gegeben als i = 10% . Wie hoch müsste das gleichgewichtige Einkommen sein, damit der Geldmarkt geräumt ist? Hängt der gleichgewichtige Zinssatz auf dem Geldmarkt positiv oder negativ von Einkommen ab? Begründen Sie kurz ihre Antwort. (5 Punkte) 9 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... d. Betrachten Sie das folgende IS-LM-Diagramm. Die im Gleichgewicht befindliche Wirtschaft erlebe nun einen negativen Nachfrageschock. Dadurch gehe nun die aggregierte Nachfrage zurück. Stellen Sie diese Situation im Gütermarktdiagramm (oben) und im IS-LM-Diagramm (unten) dar. Achten Sie auf die korrekte Beschriftung der Grafiken. Wie kann die Zentralbank dafür sorgen, dass das ursprüngliche Produktionsniveau wieder erreicht wird? Erläutern Sie den Wirkungsmechanismus kurz. (5 Punkte) 45° LM IS 10 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... e. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr order falsch sind! (5/3/1/0) Wahr O Falsch O Eine Erhöhung der Staatsausgaben und der Steuern in gleicher Höhe hat keinen Einfluss auf das gleichgewichtige Volkseinkommen. O O Der Einkommensmultiplikator einer Geldmengenerhöhung ist positiv von der Zinsreagibilität der Investitionen abhängig. O O Ein Budgetdefizit impliziert, dass der Staat als Kapitalnachfrager auf dem Kapitalmarkt auftritt. O O Fiskalpolitik ist umso effektiver je geringer die Investitionen auf Veränderungen des Zinssatzes reagieren. O O Wenn der reale Zins konstant bleiben soll, dann muss die reale Geldmenge proportional zum realen Wachstum des Outputs steigen. f. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr order falsch sind! (5/3/1/0) Wahr O Falsch O Geldpolitik hat bei vollkommen zinsunelastischen Investitionen die größte Wirkung in der Liquiditätsfalle. O O Eine Senkung der Staatsausgaben kann durch eine Erhöhung der Geldmenge so kompensiert werden, dass sich das gleichgewichtige Einkommen nicht ändert. O O Nach einer expansiven Fiskalpolitik können wir sicher sein, dass die Investitionen gestiegen sind, da das Gleichgewichtseinkommen größer ist und die Investitionen positiv vom Volkseinkommen abhängig sind. O O Je stärker der Multiplikatorprozess, desto flacher ist die ISKurve. O O Ein negativer Nachfrageschock kann durch kontraktive Geldpolitik ausgeglichen werden. 11 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... 3. Offene Volkswirtschaft Betrachten Sie die kleine offene Volkswirtschaft A. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage sei gegeben durch: Z = C + I + G + X − IM X = f1 ⋅ Y *, IM = f 2 ⋅ Y + f 3 ⋅ E und Y * die Wobei C = c0 + c1 ⋅ Y , I = b0 - b1 ⋅ i, Produktion im Ausland. G ist exogen. Es gilt Ee = P = P* = 1. 1+ i e Des Weiteren gilt die Zinsparität: E = E 1+ i * Unter Berücksichtigung der Zinsparität ergibt sich damit folgendes Gleichgewicht auf dem Gütermarkt: c 0 + b0 + G + f1Y * − f 3 (1 + i*) −1 b1 + f 3 (1 + i*) −1 − Y= i 1 − c1 + f 2 1 − c1 + f 2 Das Gleichgewicht auf dem Geldmarkt ist gegeben durch M P a. Berechnen Sie die Produktion im gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht und leiten Sie daraus den Staatsausgabenmultiplikator ab. (5 Punkte) i =Y − 12 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... b. Vergleichen Sie die kleine offene Volkswirtschaft A mit einer identischen Volkswirtschaft B, die sich von A nur durch die Einkommensreagibilität der Importnachfrage unterscheiA B det: f 2 > f 2 . In welcher Volkswirtschaft wirkt Fiskalpolitik effektiver in Bezug auf die Produktion? Begründen Sie Ihre Antwort. (3 Punkte) c. Welchen Effekt hat eine Staatsausgabensenkung in der Volkswirtschaft A bei flexiblem Wechselkurs? Stellen Sie die Situation in der Grafik unten dar. Beschreiben Sie die Effekte auf das Einkommen, den Zinssatz, den Wechselkurs und die Importe im Gleichgewicht. Erläutern Sie kurz verbal. (6 Punkte) i IS i Zinsparität LM A A Y E 13 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... d. Nehmen Sie nun einen fixen Wechselkurs an. Welchen Effekt hat eine Staatsausgabensenkung auf das Einkommen, den Zinssatz, den Wechselkurs und die Importe im Gleichgewicht? Stellen Sie die Situation in der Grafik unten dar und erläutern Sie knapp. Beschreiben Sie die notwendige Reaktion der Zentralbank und vergleichen Sie Ihre Ergebnisse für Einkommen und Zinssatz mit Aufgabe c. (6 Punkte) i IS i Zinsparität LM A A Y E 14 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... e. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr order falsch sind! (5/3/1/0) Betrachten sie die Zahlungsbilanz eines Landes. Wenn bei ausgeglichener Primäreinkommens-, Dienstleistungs-, Übertragungs- und Devisenbilanz das Handelsvolumen der Exporte größer ist als das der Importe, dann... Wahr O Falsch O ... kommt es zu einem Kapitalbilanzdefizit. O O ... führt dies zu einem Kapitalexport aus dem Inland ins Ausland. O O ... ist das Volumen der Exporte immer kleiner als das BIP. O O ... ist das Volumen der Exporte immer größer als das BIP. O O ... kommt es zu einem Leistungsbilanzüberschuss. 15 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... f. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr order falsch sind! (5/3/1/0) ACHTUNG: Beantworten Sie die Fragen aus Sicht des Inlandes soweit nicht anders beschrieben und gehen Sie von der Mengennotierung des Wechselkurses aus. Kaufkraftparität und Zinsparität Wahr O Falsch O Die absolute Kaufkraftparität besagt, dass der nominale Wechselkurs konstant ist, wenn die Inflationsraten im In- und Ausland identisch sind. O O Bei absoluter Kaufkraftparität steigt der nominale Wechselkurs mit zunehmendem Preisniveau im Ausland. O O Die Zinsparitätentheorie besagt, dass die Zinssätze auf inländische und ausländische Anleihen immer gleich groß sind. O O Die Zinsparitätentheorie besagt, dass bei einem steigenden ausländischen Nominalzinssatz es zu einem steigenden Wechselkurs kommt, wenn der inländische Zinssatz und der erwartete Wechselkurs unverändert bleiben. O O Eine reale Aufwertung der inländischen Währung bedeutet immer, dass inländische Güter relativ zu ausländischen Gütern teurer geworden sind. 16 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... 4. Mittlere Frist Betrachten Sie folgende Volkswirtschaft: Gütermarktgleichgewicht: Y = 95 − 1000i Reale Geldnachfrage: L(Y , i ) = 0,75Y − 3000i Nominales Geldangebot: M=30 Produktionsfunktion: Y = N Preissetzungsgleichung: P = 2W Lohnsetzungsgleichung: W = P e 0,00625 N a. Leiten Sie die AD Kurve algebraisch her! Erklären Sie ökonomisch den Verlauf der AD Kurve. (4 Punkte) b. Leiten Sie die kurzfristige AS Kurve algebraisch her. Erklären Sie ökonomisch den Verlauf der AS Kurve. (4 Punkte) 17 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... c. Bestimmen Sie die Produktion und das Preisniveau im mittelfristigen Gleichgewicht. Erläutern Sie knapp verbal, wie sich die Größen im neuen mittelfristigen Gleichgewicht verändern würden, falls die Regierung expansive Fiskalpolitik betreibt. Falls Sie in a) zu keinem Ergebnis gekommen sind, benutzen Sie folgende Form: Y=79,5+1/P. (4 Punkte) 18 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... d. Gehen Sie von folgender Grafik aus. Unterstellen Sie adaptive Preiserwartungen, sodass Pt e = Pt −1 . Die Regierung entscheidet sich den Kündigungsschutz zu verbessern. Dadurch stärkt sie die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer. Stellen Sie die Auswirkungen dieser Maßnahme in dem AS-AD-Diagramm unten dar, ausgehend vom mittelfristigen Gleichgewicht. Achten Sie auf die vollständige Beschriftung der Grafik und vollständige Erläuterung des Anpassungsmechanismus zum neuen mittelfristigen Gleichgewicht. Wie beurteilen Sie die Maßnahme der Regierung in Hinsicht auf Preisniveau und Volkseinkommen?(8 Punkte) P AD AS P0 Y0N Y 19 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... e. Kennzeichnen Sie, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind. (5/3/1/0) Betrachten Sie das AS-AD-Modell. In der mittleren Frist…… Wahr O Falsch O ….hat die Geldpolitik zwar keinen Effekt auf das reale Volkseinkommen, aber sehr wohl auf die (reale) Investitionsnachfrage. O O ….führt expansive Fiskalpolitik zwar kurzfristig zu einer Verdrängung der Investitionsnachfrage, aber mittelfristig hat sie keinen Effekt auf die Investitionsnachfrage. O O ….führt restriktive Fiskalpolitik zu einem Anstieg des allgemeinen Preisniveaus. O O Wenn die Investitionen einkommensunabhängig sind, verläuft die AD Kurve vertikal. O O ….hat die Fiskalpolitik im Unterschied zur Geldpolitik reale Effekte auf das Volkseinkommen. f. Arbeitsmarkt und Phillipskurve. Kennzeichnen Sie ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind. (5/3/1/0) Wahr O Falsch O Bei adaptiven Erwartungen bezüglich der Inflationsrate kann man die Arbeitslosenquote dauerhaft unter die natürliche drücken, wenn die Geldpolitik die Inflationsrate einmalig über das heutige Niveau erhöht. O O Es sei folgende Phillipskurve gegeben: πt=0,5πt-1+0,2-u. Falls die natürliche Arbeitslosenquote 3 % beträgt, ist die mittelfristige Inflationsrate 17 %. O O Ein Anstieg der Preiserwartungen der Arbeitnehmer führt mittelfristig zu einem tatsächlichen Anstieg des Preisniveaus. O O Bei rationalen Erwartungen verläuft die kurzfristige ASKurve vertikal. O O Wenn die Preiselastizität der Güternachfrage hoch ist, dann werden die Unternehmen einen höheren Preisaufschlag auf die Löhne setzen. 20 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... Schmierpapier (Falls etwas, das auf dem Schmierpapier geschrieben steht, bewertet werden soll, muss dies bei der betreffenden Aufgabe in der Klausur deutlich gekennzeichnet werden!) 21 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... 22 Klausur VWL II (Makroökonomie) Prof. Dr. Gerhard Illing Wintersemester 2007/08 Name: .......................................................... Matrikelnummer: ......................................... 23