Ernährung bestimmter Personengruppen Schwangere – – – – – – – – gleiche vollwertige Ernährung für Erwachsene vielseitig, schadstoffarm, gesund Energiezufuhr nicht wesentlich erhöhen: ab dem 4. Monat +200kcal , ab 7. Monat +300 Kcal Gewichtszunahme bis zur Geburt max. 11kg Eiweißzufuhr im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel täglich um 20 g erhöhen (fettarme Fleisch, Fisch, Milchprodukte) Kohlenhydrat und Fettzufuhr kaum steigern Erhöhte Aufnahme von: Eisen+ Calcium; Vitamin A,D, C, B1,2,6 aufpassen mit Kochsalz (Ödeme) Stillende – – ähnliche Empfehlungen wie Schwangere: +600 kcal, +15g Eiweiß vorsicht mit Hülsenfrüchten, Kohl, Sauerkraut, Zwiebeln Säuglinge – – – – – – – Muttermilch optimal den kindlichen Bedürfnissen angepasst: leichter verdaulich, keine Abwehrreaktionen, Gehalt an essentiellen Fettsäuren höher, Abwehrstoffe Stillen = enger Hautkontakt → Mutter-Kind Beziehung Achtung vor Schadstoffbelastung → gesunde Ernährung der Mutter und gesunder Lebensstil ist gut fürs Kind → schon VOR der Schwangerschaft damit beginnen Kuhmilch kann Muttermilch nicht ersetzen → muss verändert werden! Kann Säugling nicht gestillt werden dann braucht er adaptierte Milchfertignahrung Kostplan erstes Jahr: erste 3 Monate: Stillen oder Milchfertignahrung: 5-6 Mahlzeiten/Tag ab dem 5.Monat wird eine Mahlzeit durch Gemüsebrei ersetzt ab dem 6.Monat 4 Mahlzeiten/ Tag: 2 Flaschen, Gemüsebrei, Milchbrei ab dem 7.Monat: 1 Flasche mit Vollmilch, 1 Gemüsebrei, 1 Zwieback-Obstbrei, 1 Milchbrei ab 11. Monat kann Nahrung gröber werden: Brot oder Karotte zum Nagen Wichtig: schadstoffarme Ernährung Kinder – – – – – – – – – Energiebedarf hängt von der Aktivität ab Eiweißbedarf erhöht (bes. Milch und Milchprodukte wichtig) Fett+KH wie Erwachsene Flüssigkeitsbedarf relativ hoch → Achtung bei Zuckeraufnahme Kost muß altersgemäß sein (Zähne-Kauen..) Portionen liebevoll, nicht zu groß Kind nicht zwingen zu essen - es verliert sein natürliches Sättigungsgefühl Naschen einschränken aber nicht verbieten → gesundes Naschen ist ok; süsses nicht als Erziehungsmittel gesunde mineralstoffreiche Zwischenmahlzeiten Ältere Menschen – – – – – – – – – – Energiebedarf gesenkt weil Grundumsatz gesenkt ist; körperliche Betätigung gesenkt; Stoffwechsel gesenkt Eiweiß, Mineralstoff, Vitaminbedarf bleibt gleich Lebensmittel mit erhöhter Nährstoffdichte, va. Calcium, Vitamin C Fett und KH sinkt, achten auf ausreichend Zufuhr von essentiellen FS, ACHTUNG vor Cholesterin Vorsicht vor Altersdiabetes: Mono+ Disaccharide einschränken schwerverdauliches meiden genügend Ballaststoffe Flüssigkeit zuführen → Durstgefühl lässt nach Würzen mit Gewürzen und nicht mit Salz 5-6 kleine Mahlzeiten täglich Sportler – – – – – – – – Energiebedarf ist abhängig von Sportart: sehr energieintensiv: Radfahren, Schwimmen, Skilanglauf, Eishockey mäßig: Rudern, Hockey, Fußball, Schwimmen, Gymnastik, Fechten, Reiten, Sprinten 5 Mahlzeiten/Tag 3 Stunden vor Training/Wettkampf letzte große Mahlzeit Kohlehydratbedarf durch Polysaccharide decken Fett 30%, damit erhöhter Energiebedarf gedeckt wird erhöhtes Eiweißangebot führt zur Leistungssteigerung Ausgleichen des Flüssigkeitsverlustes (3 l Schweiß → 3 l Flüssigkeit aufnehmen mit Mineralstoffen, sonst Krämpfe) B-Vitaminbedarf erhöht Beispiel 400 m Lauf: Vegetarier + Veganer – – Ovo-Lacto-Vegetarier + Lactovegetarier: ernähren sich bei richtiger Lebensmittelauswahl vollwertig Veganer: es kann zu einer Unterversorgung durch Eiweiß, Eisen, Calcium, Iod, Vitamin B12 kommen → genaue Kenntnis der Nahrungsmittel und Inhaltstoffe wichtig! Ausreichend Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Sja, Nüsse, Kartoffeln, Obst, Hefeflocken; Vitamin B12 ergänzung – Abwechslungsreich und vielseitig essen. • Regelmässig Hülsenfrüchte konsumieren. • Fleisch und Fisch durch Seitan, Tofu, Quorn oder Hülsenfrüchte ersetzen. • Täglich eine Portion Seitan, Tofu, Hülsenfrüchte oder Quorn essen. • Eine Portion Seitan, Tofu und Quorn entspricht 100 bis 120 g. • Täglich drei Portionen angereicherten Reis- oder Sojadrink bzw. -jogurt konsumieren. • Pflanzliche Eisenlieferanten mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln kombinieren. • Günstige Kombinationen zur Verbesserung der Eiweissqualität beachten. • Angereicherte Lebensmittel in die Ernährung ein planen, insbesondere während Schwangerschaft und Stillzeit (z.B. Omega-3-Fettsäuren aus Algen, Vitamin B12). • Calciumreiches Gemüse (Broccoli, Mangold, Spinat, Grünkohl) und Mineralwasser (z. Makrobiotik – 50-60% der Nahrung Vollkorngetreide, 5-10%% Hülsenfrüchte und Meeresgemüse, 25-30% Gemüse und 1-2 Tassen Suppe täglich – Fisch und Meerestiere – Obst nach Jahreszeit – Nüsse und Samen – natürliche nicht aromatisierte Getränke Zu meiden sind: Milch, Milchprodukte, Säugetierfleisch, Geflügel, tropisches Obst und Gemüse, Auszugsmehl, Zucker, Honig, Süßstoffe, Konserven, Tiefkühlprodukte, Kaffee, Tee, Alkohol – Bevorzugen von ökologischen Lebensmitteln – Bewertung: Calcium und Vitaminmangel, Mineralstoffmangel Außer Haus Verpflegung häufiges Problem: zu viel Energie, zu viel Fleisch, zu wenig pflanzliche Lebensmittel, zu wenig Vollkorn, zu viel Einfachzucker, zu wenige Ballaststoffe, zu viel Salz, zu wenig Kalzium