Umgang mit Unsicherheiten im Zeichen des Klimawandels

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2. Juni 2010
Klimaanpassung in der Metropolregion Hamburg
Dipl.- Geogr. Philipp Schuster
Umgang mit Unsicherheiten im Zeichen des KlimawandelsKlimawandels
Abbilder der Zukunft mit der Szenariomethodik?
“I want to testify today about what I believe is a planetary emergency ‐ a crisis that threatens the survival of our civilization and the habitability of the Earth.”
Al Gore
Testifying on impact of global warming before US congress.
Dipl. Geogr. Philipp Schuster
HafenCity Universität Hamburg
Fachgebiet Stadtplanung und Regionalentwicklung
Philipp schuster@hcu hamburg de
Philipp.schuster@hcu‐hamburg.de
2. Juni 2010
Klimaanpassung in der Metropolregion Hamburg
Dipl.- Geogr. Philipp Schuster
Gliederung
•Konkrete Problemstellung: Anpassung an den Klimawandel
•Chancen, Probleme und Möglichkeiten der Anpassung
•Umgang
Umgang mit Unsicherheiten und die Scenario
mit Unsicherheiten und die Scenario‐ Methodik
•Entwicklung von Lösungen, Leitlinien und ‐bildern
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Dipl.- Geogr. Philipp Schuster
•Konkrete Problemstellung: Anpassung an den Klimawandel
Einflüsse des Klimawandels auf die Metropolregion Hamburg
•Anstieg des Meeresspielgels
•Sturmfluten
Sturmfluten
•Extreme Wetterereignisse
•Temperaturanstieg, städtische Wärmeinseln
g
p
g
=> Notwendigkeit der Anpassung Neue Herausforderungen für die Flächennutzung
•Neue Formen der Flächennutzung
•Neue
Formen der Flächennutzung
•Umstrukturierung vorhandener Nutzungstypen
•Neue Bedürfnisse/ Anforderungen an die Flächennutzung
•Entstehende Konflikte zwischen unterschiedlichen Nutzungsformen
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Dipl.- Geogr. Philipp Schuster
Zunahme der Sturmflutintensitäten
an der Nordseeküste, 2071- 2100
Scenarios for
the north
sea coast
Intensity of
storm surge
g
2070--2100
2070
Quelle: von Storch & Weisse (2008)
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Quelle: Von Storch (2005)
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Höhenschichten im Tideelbebereich der Metropolregion Hamburg
Quelle: Landesvermessung und
Geobasisinformation
G
b i i f
i Ni
Niedersachen
d
h (2003)
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Klimaanpassung in der Metropolregion Hamburg
Dipl.- Geogr. Philipp Schuster
Mögliche Änderung der heißen
Tage (Hitzetage) im Jahr
(Tageshöchsttemp. mind. 30°C)
Quelle: Norddeutscher Klimaatlas
Quelle: Norddeutscher Klimaatlas
Mögliche Änderung der
durchschnittlichen
Jahresmitteltemperatur
2. Juni 2010
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Chancen, Probleme und Möglichkeiten der Anpassung
Good Practice: Multifunktionale Räume
•Öffentlicher Raum/ Regen- Rückhaltebecken
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Chancen, Probleme und Möglichkeiten der Anpassung
Good Practice: Dachbegrünung
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Chancen, Probleme und Möglichkeiten der Anpassung
Good Practice:
Ausweisung von
Überflutungsgebieten
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Chancen, Probleme und Möglichkeiten der Anpassung
Umgang mit Hochwasser/ Sturmfluten
•Schutzwalle
•Deiche
•Ausbau Kanalisation
•…
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Umgang mit Unsicherheiten
•Klimaszenarien basieren auf der Vorstellung von „möglichen Zukünften“
„möglichen Zukünften
•Unterschiedliche Ausprägungen (vom best case bis zum worst case)
•Unterschiedliche Parameter U t
hi dli h P
t
in unterschiedlichen Szenarien Quelle: IPCC
IPCC, 2007
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Umgang mit Unsicherheiten
Anstieg des Meeresspiegels
•Schwierig, auf Basis der Unsicherheit langfristige Entscheidungen zu treffen. Im Zeichen des Klimawandels sind proaktive Entscheidungen nötig, um langfristig Schutz zu gewährleisten. Hohe Bandbreite an unterschiedlichen Bandbreite an unterschiedlichen
•Hohe
Entwicklungsmöglichkeiten, um eine „mögliche“ Zukunft so gut es geht vorauszusehen. Quelle: IPCC, 2007
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•Zukunftsperspektiven/ Szenario‐ Methoden
„Unter einem Szenario versteht man sowohl die Beschreibung einer möglichen zukünftigen Situation als auch des Pfades, der zu dieser zukünftigen Situation hinführt.“ (Geschka, 1992) hinführt.
(Geschka, 1992)
•(isolierte) Vorstellungen über positive und negative Veränderungen einzelner Entwicklungsfaktoren in der Zukunft zu umfassenden Bildern und Modellen
Entwicklungsfaktoren in der Zukunft zu umfassenden Bildern und Modellen, d.h. möglichen und wahrscheinlichen "Zukünften„.
•Unterschiedliche Entwicklungs‐ und Zustandsmöglichkeiten in einer (absehbaren) Zukunft.
•Beschreibung unterschiedlicher Zukunftsszenarien bei einer fixierten Gegenwart (klar definierter Ausgangspunkt) => explorative Szenarien
•Beschreibung unterschiedlicher Voraussetzungsmöglichkeiten bei einem fest definierten Ziel (in der Zukunft) => normative Szenarien
definierten Ziel (in der Zukunft) normative Szenarien
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Entstehung von explorativen Szenarien; nach: Geschka 1992
Entstehung von explorativen Szenarien; nach: Geschka, 1992 2. Juni 2010
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Dipl.- Geogr. Philipp Schuster
„Szenarien verknüpfen empirisch‐analytische mit kreativ‐intuitiven Elementen und sind insofern ein heuristisches Instrument, ein Befragungsvehikel, ein Denkmodell für Wissenschaft Politik und nicht zuletzt für Pädagogik um unsere komplizierte Welt
Wissenschaft, Politik und nicht zuletzt für Pädagogik, um unsere komplizierte Welt überhaupt noch begreifen zu können und entscheidungsfähig zu bleiben.“ (Weinbrenner, 2001) Bezug zur Anpassung an den Klimawandel:
•Klimaszenarien
z.B. des Weltklimarates (IPCC)
Klimaszenarien z.B. des Weltklimarates (IPCC)
•Interpretation der Daten auf unteren Ebenen
•Einbindung von regionalen Besonderheiten
•„Anpassung“ an regionale Bedürfnisse A
“
i
l B dü f i
Empirisch‐ analytisch
Kreativ‐ intuitiv
Erstellung von (Zukunfts‐) Szenarien
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Denkmodell für Szenarien, nach Timpe (2003)
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„[…], dass sich Zukunftsbilder unter bestimmten Umständen sogar zu „Leitbildern“ entwickeln können, die in der Zukunftsgestaltung Ak‐
teure motivieren und gegebenenfalls auf ein gemeinsames Ziel einzustimmen vermögen. In jedem Falle aber dienen sie als Grundlage für Diskussionen über die konkret beschriebenen Zukunftszustände.“ (Gaßner Steinmüller 2009)
(Gaßner, Steinmüller, 2009) 2. Juni 2010
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Dipl.- Geogr. Philipp Schuster
Vielen Dank für
Ihre
Aufmerksamkeit
2. Juni 2010
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Dipl.- Geogr. Philipp Schuster
Quellen:
•Boer Florian: Watersquares - The Elegant Way of Buffering Rainwater in Cities
•Boer,
•Gaßner, R. & K. Steinmüller (2009): Welche Zukunft wollen wir haben?- Visionen, wie Forschung
und Technik unser Leben verändern sollen
•Gemeente Rotterdam (2009): Rotterdam Climate Proof- 2009 Adaptation Programme
•Geschka, Horst und Martina Schwarz- Geschka (1992): Einführung in die Szenariotechnik
•Intergovernmental
Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) (2007): Climate Change 2007: Synthesis
Report. Cambridge University Press
•Timpe, C. (2003): A look into the future: Scenarios for distributed generation in Europe
•Von
Von Storch
Storch, H
H. und
nd R
R. Weisse (2008)
(2008): Regional storm climate and related marine ha
hazards
ards in the
Northeast Atlantic, in: Diaz, H.F. and Murnane, R.J. (eds.), Climate Extremes and Society,
Cambridge, p.45- 73
2. Juni 2010
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2. Szenarioworkshop am 22.Juni 2010
Siedlungs- und Flächenentwicklung im
Raum der Tideelbe
•Zusammenfassung der Ergebnisse des ersten Workshops
•Interessens- und Flächennutzungskonflikte
•Allumfassende Lösungsstrategien und Anpassungsmaßnahmen
•Entwicklung von Leitlinien und Handlungsempfehlungen für den Raum der
Tideelbe
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