Ausgabe No 14 · 2/2013 CHIEMGAU Dr. med. Barbara Kulmer CHIEMGAU Liebe Patientinnen, liebe Patienten, u a g m e i h C m i d e i n a d ä L p r o e h n t e r d a O g s e Ihr und Berc hte Traunstein · Trostberg · Traunreut Berchtesgaden · Schönau · Bad Reichenhall IMPRESSUM: Herausgeber dIESER InfoZEITUNG: BeenMed GmbH & Co. KG, Stadtplatz 28, 83278 Traunstein. Tel.: 01 60 - 9 60 38 93. Redaktionell Verantwortliche Ansprechpartner: Dr. med. Jörg Hägele und Dr. med. Jürgen Winter · Stadtplatz 31· 83278 Traunstein · Tel.: 08 61 / 35 34 · Fax: 08 61/ 35 09 · [email protected] // www.oucc.de Design und Gestaltung: XOXO-Mediendesign · Anja Garschhammer · Obere Hammer Str. 20 · 83278 Traunstein Tel.: 08 61 / 1 66 18 64 · [email protected] // www.xoxo-mediendesign.de Rechtliche Hinweise: Inhalt und Struktur dieser Praxiszeitung sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung oder gewerbliche Nutzung der bereitgehaltenen Inhalte, insbesondere der Verwendung von Texten, Bildern oder Teile dieser, bedürfen der vorherigen, schriftlichen Zustimmung des Rechteinhabers. das gesamte OUCC – Team ist stetig bemüht Ihnen immer höhere Qualität trotz begrenzter Mittel bei der medizinischen Versorgung zu bieten. Während der letzten Jahre haben wir sehr viel getan um die Behandlungsprozesse zu verbessern und die ständig verschärften gesetzlichen Anforderungen zur Kosteneinsparung trotzdem zu erfüllen. Hierfür haben wir Diagnose- und Therapieverfahren optimiert um u. a. auch dem Wirtschaftlichkeitsgebot der Krankenkassen gerecht zu werden. Einem stetig wachsenden Anteil älterer Mitbürger/-innen werden Schmerzen genommen durch konservative und operative Maßnahmen. Das führt zum Erhalt der Mobilität und Selbstständigkeit auch im reiferen Alter. Um auch weiterhin „Hochleistungsmedizin“ für Sie betreiben zu können fordern wir von den Funktionären mehr Zeit für Gespräche und Behandlungen, außerdem die Abschaffung von Budgets in Praxis und Klinik sowie den Abbau unnötiger Bürokratie. Wir brauchen ein Gesundheitssystem bei dem die Finanzierung gesichert ist und dies bei steigenden Krankheitsfällen aber immer weniger Beitragszahlern. Eine Industrialisierung der Versorgung ist keine Lösung! Helfen bitte auch Sie mit, dass die Krankenkassen und verantwortlichen Politiker Ihre Ärztinnen und Ärzte ebenso fair und zuverlässig behandelt wie wir Sie. Wir sind immer gerne für Sie da um Sie auch in Zukunft mobil zu halten. Herzlichen Dank! Wir wünschen Ihnen daher wie immer viel Spass beim Lesen und Blättern! 3 „Gemeinsam zum Wohl unserer Patienten“ INHALT 3Editorial Trostberg 5Errreichbarkeit der OUCC Standorte 6|7 Medizinische-Informations-Zentrale 8|9 Läuferknie ·Tendopathie 10 Herzlich Willkommen Dr. med. Barbara Kulmer 11 Qualitätsmanagement in unserer Praxis 12|13 Verletzungen im Schulsport 14|15 Cortison 16|17 Am Wochenende für einen guten Zweck sportlich unterwegs 18|19 Doping 20|21 Hüftkopfnekrose 22 Neuartige Schmerztherapie bei Kniebeschwerden 23 Kann durch eine Arthroskopie eine Hüftprothese verhindert werden? Traunreut Chiemsee Traunstein A8 Bad Reichenhall MÜNCHEN Schönau am Königssee Interview mit Dr. Kanig: „Infektionsklinik“ Berchtesgaden 26 Wenn der Schuh drückt: die Morton-Neuralgie Tel.: 08 61 / 35 34 Fax: 08 61 / 35 09 27 Umdenken bei der Behandlungsstrategie von Sehnenproblemen am Beispiel der Achillodynie 28 Notfall über den Wolken 31 4 Arbeits-/Schul-/Wegeunfälle 32 Moderne Kunst in der Allten Saline 33 Tag der offenen Tür in der Klinik Trostberg 34|35 Alle Ärzte auf einen Blick TRAUNREUT Traunstein Stadtplatz 31 83278 Traunstein 29Gicht oder Alkohol? Was kam zuerst? Berchtesgaden OUCC NIEDERLASSUNGSSTANDORTE CHIEMGAU 24|25 SALZBURG CHIEMGAU Trostberg CHIEMGAU Siegerthöhe 3 83308 Trostberg Tel.: 0 86 21 / 50 69 90 Fax: 0 86 21 / 50 69 91 9 Tel.: 0 86 69 / 909 119 Fax: 0 86 69 / 135 49 CHIEMGAU BAD REICHENHALL CHIEMGAU Martin-Niemöllerstr. 2 83301 Traunreut Alte Saline 3 83435 Bad Reichenhall Berchtesgaden CHIEMGAU Locksteinstr. 16 83471 Berchtesgaden Schönau am Königssee CHIEMGAU Tel.: 0 86 52 / 6 55 39 11 Fax: 0 86 52 / 57 30 10 Tel.: 0 86 51 / 33 33 Fax: 0 86 51 / 63 0 86 Artenreitring 1c 83471 Schönau am Königssee Tel.: 0 86 52 / 54 54 Fax: 0 86 52 / 14 38 KLINIKSTANDORTE BERCHTESGADEN · KREISKLINIK CHIEMGAU Belegstation Locksteinstr. 16 83471 Berchtesgaden Tel.: 0 86 52 / 5 7-0 Trostberg · KREISKLINIK CHIEMGAU Belegstation 1B Siegerthöhe 1 83308 Trostberg Tel.: 0 86 21 / 87 12 50 Klinikum Traunstein CHIEMGAU AMBULANTES OP ZENTRUM Schierghoferstrasse 1 83278 Traunstein Tel.: 08 61 / 705 24 48 Fax: 08 61 / 705 24 49 5 CHIEMGAU Andrea Reiter: Medizinische-Informations -Zentrale Die gelernte Zahnarzthelferin ist seit 2007 in unserer Praxis tätig. Ihre Freizeit verbringt sie nach dem Motto: „Hauptsach´drauß´n!“ – am liebsten auf Langlaufskiern, in Bergschuhen und auf dem Mountainbike. Ganz besonders stolz ist sie auf ihr blitzgescheites Patenkind Viktoria das in Uganda lebt und dem sie 2011 im tiefsten afrikanischem Busch einen Besuch abgestattet hat; sicher die spektakulärste, emotionalste Reise ihres Lebens. Guten Tag, Gemeinschaftspraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie Chiemgau und Berchtesgadener Land, Sie sprechen mit Frau... - Melina Camerlingo: Der Bücherwurm kam über weite Umwege zu uns. Bevor sie 2007 der Praxis beigetreten ist war sie im Ausland tätig, unter anderem auf dem Kreuzfahrtschiff MSC Lirica an der Rezeption. In kurzen Abständen zieht es sie immer wieder hinaus in die Welt und hinterher infiziert sie das gesamte Team mit Fernweh und erheitert uns mit Geschichten aus fernen Ländern. ...so werden Sie am Telefon von einer unserer MIZ-Mitarbeiterinnen begrüßt wenn Sie eine unserer OUCC-Praxen anrufen. Erreichbarkeit des MIZ Montag bis Donnerstag 8.00 - 18.00 Uhr und Freitag 8.00 - 13.00 Uhr. >Traunstein Tel.: 08 61 / 35 34 >BAD REICHENHALL Tel.: 0 86 51 / 33 33 >TRAUNREUT Tel.: 0 86 69 / 909 119 >Berchtesgaden Tel.: 0 86 52 / 6 55 39 11 >Trostberg Tel.: 0 86 21 / 50 69 90 >Schönau am Königssee Tel.: 0 86 52 / 54 54 Noch einige Schmankerl: 6 Die Medizinische-Informations-Zentrale wurde im Januar 2007 als Telefonzentrale bzw. „Callcenter“ mit 2 Angestellten gegründet. Damals hauptsächlich zur Entlastung der Arzthelferinnen an den bestehenden Praxisstandorten Traunstein und Trostberg. Zunächst erfolgte lediglich die Terminvergabe über die Mitarbeiterinnen. Ab dem Jahr 2009 waren dann 5 Damen für 6 Standorte und 17 Ärzte zuständig. Egal in welcher OUCC-Praxis Sie anrufen, Ihr Anruf wird immer in der MIZ am Stadtplatz Traunstein entgegengenommen. Inzwischen sind unsere erfahrenen Mitarbeiterinnen nicht nur für Ihre Termine zuständig, sondern haben weit mehr Kompetenzen. Egal, ob es um Verordnungen für Medikamente, Hilfsmittel oder physikalische Therapie geht werden die entsprechenden Anfragen an die zuständigen Ärztinnen/Ärzte übermittelt. Bei bürokratischen Probleme mit verschiedensten Institutionen wie Krankenkassen, Versicherungen, Ämtern oder Behörden können Ihnen sogar meist schon die MIZ Mitarbeiterinnen kompetente Tipps geben. Ein großer Vorteil der MIZ ist auch die ständige Erreichbarkeit von Montag bis Donnerstag 8 – 18 Uhr und Freitag 8 – 13 Uhr. Das wichtigstes Ziel ist es, Ihnen eine wohnort- und zeitnahe Terminvergabe und somit Behandlung durch die/den Ärztin/Arzt Ihrer Wahl zu ermöglichen. Sollte aus zwingenden Gründen eine kurzfristige Terminvergabe gerade nicht möglich sein, weil diese abwesend, oder durch ihre teilweise operative Tätigkeit und den Einsatz an verschiedenen Praxisstandorten nicht immer beliebig verfügbar sind, wird über unsere MIZ ein Behandlungstermin bei einer/m Fachärztin/-arzt unserer Praxis vereinbart, die/der sich Ihres medizinischen Problems zunächst annehmen wird. Unser Praxisteam wird dann in Abstimmung mit Ihnen vor Ort den weiteren Behandlungs- und Versorgungsweg regeln und terminieren. Nach unserer Erfahrung bietet die MIZ viele Vorteile für alle Beteiligten. Nennen Sie bitte bei Ihrem Anruf den Namen der/des Ärztin/Arztes bei dem Sie einen Termin möchten und an welchem Standort. So kann Ihr Termin schnellstmöglich fixiert werden. Formulieren Sie bitte Ihr evtl. Problem mit der gezielten Fragestellung und an wen sie gerichtet werden soll. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass man Ihnen zeitnah Auskunft geben kann! Leider lässt es sich aber manchmal nicht vermeiden, dass bestimmte Probleme nicht zur vollsten Zufriedenheit gelöst werden können. Scheuen Sie sich nicht Ihre Kritik zu äußern und wir werden versuchen eine individuelle Lösung zu finden! Nachfolgend möchten wir Ihnen unsere Mitarbeiterinnen mal etwas persönlicher vorstellen, damit Sie sich ein Bild machen können wer hinter den Stimmen verborgen ist: Patient ruft an um seinen OP-Termin zu bestätigen - Melina sagt: „Bitte nüchtern kommen und nicht rauchen!“ Patient fragt ganz entgeistert: „Wie, nicht rauchen?? Nicht mal Zigaretten? „Grüß Gott, Orthopädische Gemeinschaftspraxis, sie sprechen mit Michaela Rabe“ Patient: “Hallo Fr. Michels, darf ich Sie Gabi nennen?” „meine Krankengymnasiastin hat gesagt.. „ Michaela Raabe Die gelernte Arzthelferin war schon 1991 Mitglied des Gründungsteam der Praxis Dr. Winter und lange Jahre dort tätig ehe sie nach der Geburt ihrer jüngsten Tochter ins MIZ wechselte. Die besonders ruhige und freundliche Mitarbeiterin dient vor allem bei medizinisch kniffligen Fragen ihren Kolleginnen als beinahe „wandelndes Lexikon“ durch ihre jahrelange Erfahrung in ihrem ursprünglichen Beruf und ist im Team unverzichtbar. Katrin Bukata Katrin Bukata lebt mit ihren 2 Katzen in der Nähe des Chiemsees und ist ebenfalls seit 2007 für die OUCC tätig. Da die gelernte Zahntechnikerin davor Sekretärin in Immobilien- und Versicherungs-Büros war, liegt ihr das Telefonieren im Blut. Zur Entspannung hat sie seit 25 Jahren ein beruhigendes Hobby, die Aquaristik. Außerdem ist sie bei schönem Wetter im Garten oder mit dem Kajak auf Chiemsee und Alz unterwegs. Renate Kurz Unser Licht des hohen Nordens verschlug es vor nunmehr 40 Jahren der Liebe wegen nach Bayern. Ihr beruflicher Werdegang führte sie nach Ausbildungen als Erzieherin und Bürokauffrau vor 3 Jahren zu uns. Die lustige Hamburgerin findet ihren seelischen Ausgleich in Qi Gong, beim Nordic Walking und auf der Power Plate, außerdem kocht sie gerne (alles, nur keinen Fisch!) “ Manchmal sind es „nur“ sprachliche Probleme von Anrufern aus dem südlichsten Einzugsbereich: „.. i hob an wäh in da Irxn...“ oder “Freilein, bei mir kead da Fuaß o´gschaut, eigentlich scho von da Arschback´n weg...” Anruf Patient: “Hören sie mal, ihr Fax spricht: es sagt, Dr. Steiner sei nicht zu erreichen. Aber man kann nicht auf´s Band sprechen weil sich mein Fax schon vorher abschaltet.” 7 Syndrom wirken verschiendene Faktoren: · Varische Beinachse (O-Bein-Stellung) · Beinlängendifferenz · Schwäche der Beckenstabilisatoren · Verkürzung und Verhärtung der Oberschenkelmuskulatur · Übermäßige Pronation beim Abrollen des Fußes >> Aber auch methodische Ursachen, wie zu schneller Trainingsaufbau, falsches Schuhwerk oder zu viele schnelle Trainingseinheiten können ein Läuferknie auslösen. CHIEMGAU Symptomatik Im Vordergrund stehen starke, stechende Schmerzen an der Außenseite des Knies, die anfangs nur beim Laufen oder Radfahren, später auch beim normalen Gehen auftreten. Die Schmerzen gehen vom lateralen Epicondylus aus und werden häufig in das Kniegelenk oder den äußeren Schienbeinkopf projeziert. Dies führt gelegentlich zur Fehldiagnose eines Außenmeniskusschadens oder einer Arthrose des Kniegelenks. ndrom e i n k r e Läuf y Tractus iliotibialis S Die folgende Situation dürfte vielen Sportlern bestens bekannt sein: endlich Wochenende, endlich Zeit, mal wieder was für die Ausdauer zu tun oder sich auf den lange ersehnten Wettkampf vorzubereiten. Also nichts wie in die Laufschuhe geschlüpft und raus auf die bewährte Trainingsstrecke. Anfangs fühlt sich alles bestens an, doch nach wenigen Kilometern beginnt wieder dieses dumpfe Ziehen an der Außenseite des Knies, wegen dem schon der letzte Trainigslauf abgebrochen werden musste. Doch deswegen jetzt schon wieder aufhören? Nein. Das wird schon weggehen... Doch leider wird aus dem dumpfen Ziehen im weiteren Verlauf oft ein stechender Schmerz, der jeden Schritt begleitet. Und nachdem man die letzten Meter mehr schlecht als recht absolviert hat, stellt man ernüchtert fest, dass jetzt auch das Treppensteigen schmerzt. Zu diesem Zeitpunkt steckt man schon mitten drin in einem Dilemma, für dessen Lösung kompetente medizinische Hilfe nun dringend nötig ist: 8 dem Tractus-iliotibialisSyndrom oder dem Läuferknie (Runner´s Knee) Anatomie Der Tractus iliotibialis ist ein Faszienstreifen, der am Beckenkamm entspringt, Fasern der großen Hüftmuskeln aufnimmt und über die Außenseite des Oberschenkels bis zum äußeren Schienbeinkopf zieht, wo er verankert ist. Schmerzen treten vor allem dadurch auf, dass der Tractus wie ein Seil über einen Vorsprung an der Gelenksvorwölbung des Oberschenkelknochens (Epicondylus) reibt. Dabei kommt es bei Über- oder Fehlbelastung zu Entzündungen der Knochenhaut oder des Schleimbeutels zwischen Sehne und Knochen. Ursachen Meistens sind Langstreckenläufer oder Radfahrer betroffen, jedoch auch Fußballern oder Basketballern ist das Läuferknie schmerzlich bekannt. Begünstigend für das Tractus iliotibialis Diagnose Die Diagnose des Läuferknies erfordert eine gezielte körperliche Untersuchung durch den behandelnden Orthopäden. Typischerweise findet sich ein deutlicher Druckschmerz auf dem äußeren Epicondylus am Oberschenkel knapp oberhalb des Gelenkspaltes. Die Meniskus- und Bandtests sind meist unauffällig. Häufig findet sich ein Knarren über dem Ansatzbereich des Tractus iliotibialis. Im Ultraschall kann der behandlende Arzt oft etwas Flüssigkeit unter dem Tractus als Ausdruck einer entzündlichen Reaktion des Schleimbeutels finden. Mit Hilfe von Röntgenaufnahmen und eines MRTs (Kernspintomografie) lassen sich Begleitverletzungen erkennen bzw. Meniskus- oder Knorpelschäden ausschließen. Therapie Für die Behandlung des Läuferknies ist das Aussetzen der sportlichen Belastung unerlässlich. Dies gilt nicht nur für Laufbelastungen, sondern auch für das Radfahren. Teilweise sind mehrwöchige Trainingspausen bis zur vollständigen Ausheilung notwendig. In der Akutphase der Entzündung sind Eisanwendungen und antientzündliche Medikamente hilfreich. Bei starken Schmerzen oder längerem Behandlungsverlauf sind lokale Infiltrationsbehandlungen des Sehnengleitgewebes mit entzündungshemmenden Substanzen sinnvoll.Unterstützend sind physiotherapeutische Maßnahmen zur Dehnung der Hüftund äußeren Oberschenkelmuskulatur sowie zur Kräftigung und Stabilisierung der Bauch- und Rückenmuskulatur anwendbar. Beim Vorliegen von O-Beinen können Schuhaussenranderhöhungen verordnet werden. Auch das Abrollverhalten des Fußes sollte mittels Laufbandanalysen untersucht und ggf. mittels Einlagenversorgung korrigiert werden. Selbstverständlich ist auch der Laufschuh an eventuelle Fußfehlstellungen anzupassen. Diesbezüglich kann Sie der behandelnde Orthopäde ausführlich beraten. Häufig beschleunigt die Anwendung einer ESWT (Extrakorporale Stoßwellentherapie) den Heilungsverlauf enorm. In sehr seltenen Fällen kann trotz Auschöpfung aller konservativen Maßnahmen keine Beschwerdefreiheit erzielt werden. Dann wird eine operative Verlängerung des Tractus iliotibialis mittels Z-Plastik notwendig. Bei Läufern mit starken O-Beinen kann eine Umstellungsosteotomie zur Begradigung der Beinachse notwendig werden. Tendopathie Als Tendopathie bezeichnet man sämtliche Schmerzzustände und Funktionsdefizite des Sehnengewebes. Hierunter fallen entzündliche und verschleißbedingte Schädigungen der Sehnen. Sie sind als Vorstufen zum Sehnenriss (Ruptur) anzusehen. Als Sehnen bezeichnet man den Übergangsbereich vom Muskel zum Knochen. Die Aufgabe der Sehnen ist es, die Zugkräfte des Muskels auf den Knochen zu übertragen, um Gelenke zu bewegen oder zu stabilisieren. Grundsätzlich unterscheidet man lange, in einer Sehnenscheide liegende Sehnen (z.B. Beugesehnen der Finger) und kurze, innerhalb der Gelenkkapsel liegende Sehnen (z.B. Rotatorenmanschette der Schulter). Sehnen bestehen aus elastischen Kolla- genfasern, die sich zu parallel laufenden Bündeln anordnen. Die Kollagenfaserbündel werden von lockeren Bindegewebshüllen (Peritendineum) umgeben und ernährt. Viele dieser Bündel zusammengenommen bilden dann wiederum die eigentliche Sehne. Diese wird ebenfalls von einer kräfigen Bindegewebshülle (Paratenon) umgeben. Die elastischen Kollagenfasern erlauben eine Dehnung der Sehne um 3-8 % der Ausgangslänge. Wird die Sehne weiter gedehnt oder kommt es zu übermäßiger Belastung, entstehen winzige Risse (Mikrorisse), die nicht mehr reparabel sind. Zusammen mit verminderter Durchblutung und abnutzungsbedingter Einlagerung von Kalk oder Fettzellen in die Sehne bilden diese Mikrorisse die Grundlage für die Entstehung einer Tendopathie. Häufig verursachen diese Veränderungen des Sehnengewebes keine Schmerzen. Somit finden sie sich auch bei über einem Drittel der „gesunden“ Sehnen. Grundsätzlich entstehen Tendopathien also aus einem Zusammenspiel natürlicher Alterungsprozesse und chronischer Über- bzw. Fehlbelastung. So sind bis zu 50 % der Tendopathien überlastungsbedingt. Auf Grund des degenerativen Charakters der Erkrankung zählen Sehnenschädigungen zu den häufigsten Problemen bei Sportlern. Die aus der Tendopathie entstehende Rupturen können zwar auch spontan auftreten, sind jedoch meist nur die letzte Stufe eines vorbestehenden Verschleißprozesses. Dementsprechend sollten Tendopathien fachkundig behandelt werden, um eine weitere Schädigung des Sehnengewebes zu verhindern. 9 CHIEMGAU Qualitätsmanagement in unserer Praxis Dr. med. Barbara Kulmer Fachärztin für Neurochirurgie Frau Dr. Barbara Kulmer, geboren 1975 in Graz / Steiermark, absolvierte nach dem Abitur in Wien ihr Studium der Humanmedizin an der Karl-Franzens-Universität in Graz und an der Universität Wien, wo sie ihre Promotion 2002 erlangte. Danach eignete sie sich die Basischirurgie in der Allgemein- und Unfallchirurgie in Lindau am Bodensee an. Während dieser Zeit zeigte sich ein wachsendes Interesse an mikrochirurgischen OP-Techniken, so dass sie sich zur weiteren Spezialisierung in der Neurochirurgie entschloss. 2004 begann Sie daher Ihre Facharztausbildung im Neurozentrum der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau und führte dort bald selbständig mikrochirurgische Wirbelsäulenoperationen bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen durch und erlernte die operative Versorgung von Schädel-Hirntraumata. Außerdem absolvierte sie ihre Intensivmedizinische Ausbildung auf der dortigen interdisziplinären Intensivstation. 2007 wechselte Sie in die Neurochirurgische Klinik des Klinikums Stuttgart unter der Leitung von Prof. Dr. Hopf und erweiterte ihr operatives Spektrum in Bezug auf mikrochirurgische und endoskopische Schädel - Eingriffe. Im Rahmen einer sechsmonatigen Rotation bildete sie sich darüberhinaus in Kinderneurochirurgie fort. Nach erfolgreicher Facharztprüfung 2010 nahm sie die Tätigkeit in der Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie des Städtischen Klinikums München Harlaching unter der Leitung des renommierten Wirbelsäulenoperateurs Prof. Dr. Hans Hertlein auf, um ihre wirbelsäulenchirurgischen Fertigkeiten zu vertiefen. Zuletzt war sie dort als Oberärztin in der konservativen, schmerztherapeutischen und operativen Versorgung von akuten und chronischen Wirbelsäulenerkrankungen sowie Revisionseingriffen und Schädel-Hirn-Traumata tätig. Zu ihren Spezialdisziplinen gehören: · Minimalinvasive Verfahren der Schmerztherapie: · Schmerzausschaltung im Bereich der Zwischenwirbelgelenke (Infiltration, Thermokoagulation) · Gezielte Umspülung der Nervenwurzeln (PRT) · Mikrochirurgische Operationen von Bandscheibenvorfällen und Stenosen der Hals- und Lendenwirbelsäule · Bewegungserhaltende Bandscheibenprothesen · Kypho-/ Vertebroplastien · Stabilisierende Eingriffe und Fusionen der Hals- und Lendenwirbelsäule · Operationen von Engpass-Syndromen peripherer Nerven Mit ihrer offenen und fachkundigen Art sowie ihren umfangreichen medizinischen Kenntnissen wird sie sich sicher schnell im Team der OUCC eingewöhnen und unsere Wirbelsäulen - Patienten hervorragend versorgen können. Zu ihren privaten Hobbies gehören Mountain-biken, Bergwandern auch Skifahren. Somit bieten der Chiemgau und das Berchtesgadener Land die optimalen Voraussetzungen. 10 Seit nun mehr 10 Jahren ist unsere Praxis nach DIN EN ISO 9001:2000 durch den TÜV Süd zertifiziert. Durch jährliche Überwachungsaudits und Rezertifizierungen wird durch den TÜV Süd unser Qualitätsmanagement überprüft. Dieses systematische Qualitätsmanagement bringt nicht nur uns, sondern auch unseren Patienten erhebliche Vorteile durch Minimierung organisatorischer Fehler, Standardisierung von Behandlungsabläufen, Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter, Förderung des Teamgeistes und nicht zuletzt die Verbesserung unserer Behandlungsqualität durch Schulung der Mitarbeiter, Teambesprechung und die routinemäßige Qualitätskontrollen. Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements haben wir ab 01.01.2013 damit begonnen die Qualität und die Zufriedenheit unserer Patienten, die von uns ambulant und stationär an den Standorten in Traunstein, Trostberg und Berchtesgaden operiert werden, zu überprüfen. Da wir insgesamt über 3000 ambulante und stationäre Eingriffe durchführen, haben wir hierzu das Unternehmen „Medicaltex“ in München beauftragt eine externe Qualitätssicherung durchzuführen. Hierzu wird durch uns jede Operation auf einem Dokumentationsbogen dokumentiert. Hier werden beispielsweise die Diagnose, durchgeführte Operation, Komplikationen etc. dokumentiert. Der Patient erhält einen ausführlichen Fragebogen, den er innerhalb der nächsten Wochen nach der Operation anonym an die Fa. Medicaltex portofrei versendet. Auf diesem sehr ausführlichen Fragebogen wird nach der Zufriedenheit des Patienten mit dem Eingriff wie z.B. Problemen nach der Operation, Freundlichkeit der Mit- arbeiter oder Aufklärungs über die Operation gefragt. Die gesamte Auswertung erfolgt anonymisiert, d.h. wir haben keinen Einfluss auf die Antwort unserer operierten Patienten und die Daten der Patienten können nicht zusammengeführt werden, so das wir als Behandler ein objektives Ergebnis zur Zufriedenheit der Patienten mit unserer Arbeit erhalten. ERGEBNISSE OUCC Bisher liegen die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2013 vor und bescheinigen uns eine hohe Zufriedenheit unserer Patienten mit der durchgeführten Operation und Nachbehandlung. So würden sich 99% unserer Patienten von unseren Ärzten wieder operieren lassen und 100% das Praxisteam weiterempfehlen. Im Mittel haben 50% unserer Patienten den Fragebogen eingesandt, so dass wir uns über dieses eindrucksvolle und aussagefähige Ergebnis sehr gefreut haben. Dies ist zugleich Anspruch und Ansporn unseren Patienten auch weiterhin die bestmögliche Behandlung auf einem hohen Qualitätsniveau und guten Service zu bieten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.medicaltex.de und für Patienten unter der Internetadresse www.patientenallee.de. Hier finden Sie Informationen zu verschiedenen Krankheitsbildern und die Behandlungszahlen mit den häufigsten Diagnosen und durchgeführten Operationen unserer Praxis im Vergleich zu anderen teilnehmenden Praxen. 11 CHIEMGAU Verletzungen im Schulsport Das hiermit angestrebte Hauptziel, die Kinder zum Sporttreiben zu motivieren, kann somit zu einem Problem werden. Was kann man tun, um Verletzungen im Schulsport vorzubeugen. Im Wesentlichen handelt es sich um Bagatellverletzungen, mit einer Häufung in der Zeit der Pubertät (11-15 Jahre). Dafür verantwortlich könnten einerseits hormonelle Änderungen sein, die zur psychischen Instabilität führen. Andererseits könnten ausgeprägte konstitutionelle Proportionsverschiebungen gestörte motorische Handlungabläufe, Selbstüberschätzung und Konzen- 12 trationsmangel mit sich bringen. Deshalb sind wir der Meinung, dass „Bewegung grundsätzlich ein Unterrichtsprinzip“ sein sollte. Die kindliche Fitness ist heutzutage durch „Fernseh- und Computerhocker“ massiv eingeschränkt. „Täglich eine Stunde Sportunterricht nützt deutlich mehr als 2 Std. in der Woche“. Einen hohen Anteil an den Schulsportverletzungen nehmen die Ballsportarten ein. Dieses liegt daran, dass von den Individualsportarten große Unterrichtsanteile auf die Mannschaftsspiele verlagert werden und zudem die Komplexität der Spielabläufe an sich ein erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko darstellt. Bei Schülerin- 5% aller Schüler verletzen sich jedes Jahr beim Schulsport. nen ist vor allem bei Balltechniken wie Pritschen, Prellen und Schießen die vorrangig unfallbelastete Situation zu finden. Dies erklärt sich aus sozialisationsbedingten Defiziten der Mädchen im Umgang mit Bällen. Bei Schülern zeigt sich, dass motorische Fehlhandlungen, äußere Gewalteinwirkungen, mangelnde Übersicht, Konzentrationsschwächen mit dadurch unkontrolliertem Spiel einschließlich Foulspiel, Unfallsituationen provozieren. 2/3 der Schulunfälle treten bei den Mannschaftsportarten auf, in der Mehrzahl beim Fußball und Basketball. Bei den Lauf- oder Ballspielen ziehen sich die Kinder dabei überwiegend Prellungen oder Schürfwunden zu. Interessant hierbei ist, dass Mädchen sich überwiegend Zerrungen (= Distorsionen) zuziehen, während die Jungen überwiegend Prellungen (=Kontusionen) erleiden. Da sich insgesamt die Mehrzahl der Unfälle in komplexen Spielsituationen ereignet, muss sichergestellt sein, dass die sportliche Handlung gekonnt wird, bevor die Anwendung im Wettkampfspiel erfolgt. Zudem sollten schulsportadäquate Regelanpassungen sowie methodisch organisatorische Maßnahmen zur besseren Überschaubarkeit von Spielsituationen und soziales Handeln stärker in der Unterrichtsplanung berücksichtigt werden. Das Unfallgeschehen in den klassischen Individualsportarten des Schulsports wie Geräteturnen und Leichtathletik wird jedoch unterschätzt. Ca. 1/5 aller Schulunfälle treten hierbei auf. Bei mehr als der Hälfte der Unfälle ist die obere Extremität betroffen, meistens Hände und Finger. 1/3 der Unfälle betreffen die untere Extremität, wobei die Verletzung des Sprunggelenkes mit 20% im Vordergrund steht. Schwere Verletzungen wie Knochenbrüche sind glücklicherweise eher eine Seltenheit. „Spielerische Koordinationsschulung muss schon im Kindergarten erfolgen“, so die Ärzte der Praxis. Damit ist bereits die beste Vorsorge für den weiteren sportlichen Alltag gelegt! 13 CHIEMGAU Cortison – der „unheimliche Stoff“!? Wissenschaftlich exakt ist die Bezeichnung Corticosteroid (lat. cortex = „Rinde“ + „stereos“ = fest) bzw. Corticoid. Dies weist auf den Produktionsort – die Nebennierenrinde – hin. Dort wird eine Gruppe von 50 Steroidhormonen bzw. chemisch vergleichbaren Stoffen produziert. Grundbaustein hierfür ist das Cholesterin. Corticoide hemmen hochpotent Entzündungen, sie können bei bestimmten Hormonstörungen lebensrettend sein, es besteht jedoch auch eine gewisse Gefahr für negative Effekte. Die wichtigsten Auswirkungen betreffen Knochen, Muskeln, Mineral-/Wasserhaushalt mit daraus resultierenden Folgen für Kreislauf, Stoffwechsel, zentrales Nervensystem, Blut, Augen und schließlich Immunsystem. Neben den körpereigenen Corticoiden gibt es inzwischen synthetische Weiterentwicklungen, die meist stärker wirken. Furcht vor Corticoiden Sehr viele Menschen bekommen Panik, wenn sie das Wort Cortison hören. Sie assoziieren es mit einer „chemischen Keule“, die massive Nebenwirkung mit sich bringt! In den 1970er Jahren erlebten Corticoide einen Boom. Da man damals noch kein Langzeiterfahrungen besaß verabreichte man viel zu hohe Dosen über einen langen Zeitraum. Diese Kombination führte dann auch zu teils massiven negativen Effekten. Die Gefahr von Nebenwirkungen basiert auf 3 Faktoren: 1. Art des Corticoids – Tabletten haben eine weit höhere Wahrscheinlichkeit negative Auswirkungen zu verursachen als inhalative Corticoide (Asthmasprays), Salben oder Injektionen. 2. Dosis – je höher dosiert wird desto mehr Risiko besteht 3. Zeitdauer der Anwendung – längerfristige oder dauernde Einnahme sind weitaus schädlicher als kurzfristige (auch hoch dosierte) Stoßtherapien. 14 In den Fachgebieten der OUCC kommen ausschließlich injizierbare bzw. orale Corticoide zum Einsatz. Der Vorteil einer Injektion liegt u. a. darin, dass der geplante Einsatzort genau erreicht wird (Gelenk, Schleimbeutel, Sehnen/-ansatz/ursprung, Nerven) oder bei der intravenösen Infusion ein schnellerer und besserer Wirkungseintritt erzielt werden kann. Nebenwirkungen Unerwünschte Effekte können neben Schmerzen im Injektionsgebiet, vorübergehende Schmerzzunahme, geringfügige Übelkeit, vorübergehende Pulserhöhung und der lästige, aber harmlose, Flush (roter, heißer Kopf) sein. Nebenwirkungen der Tabletteneinnahme sind evtl. Appetit-/Gewichtszunahme, Magenprobleme, Akne, Stimmungsschwankungen. Nur bei längerfristiger oder dauernder Einnahme (Rheumatiker) können weitere Gewichtszunahme (typ. Mondgesicht/Stammfettvermehrung), Muskelschwund, Osteoporose, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Augenveränderungen, schlechte Wundheilung und erhöhtes Infektrisiko auftreten. TherapiemaSSnahmen Grundregeln für eine wirksame Therapie mit geringem Risiko ist die richtige Anwendung des Corticoids. So muss bei Tabletten die regelmäßige Einnahme (am besten morgens zwi- schen 6 – 8 Uhr) eingehalten werden, da man hierdurch die körpereigene Hormonproduktion am wenigsten beeinflusst. Der Wirkungseintritt kann einige Tage in Anspruch nehmen, man braucht also etwas Geduld. Ganz wichtig: Corticoid-Tabletten niemals plötzlich absetzen!!! Der Körper stellt während der Therapie die Hormonproduktion um bzw. teils ein. Bei plötzlicher Beendigung der Medikation kann es zu recht gravierenden Reaktionen kommen. Auch bei Infusionen/Injektionen müssen bestimmte Kriterien beachtet werden. Sie erhalten von Ihren Ärztinnen/Ärzte der OUCC exakte Informationen über das Einnahmeschema bzw. Infusions-/Injektionsintervalle. Fazit Corticoide sind bei verantwortungsvollem Einsatz und entsprechender Indikation nach Versagen alternativer Behandlungsmethoden hochpotente Mittel zur Bekämpfung vieler Beschwerden und Krankheiten. Aber es gelten strenge Indikationskriterien für die Mediziner. Unabdingbar ist eine zuverlässige Einnahme des verordneten Medikaments durch die Patienten genau nach Vorschrift des Verordners. Ihre Ärztinnen und Ärzte der OUCC informieren Sie gerne bei weiteren Fragen! 15 CHIEMGAU Am Wochenende für einen guten Zweck sportlich unterwegs Dr. Lutz Kistenmacher, Dr. Jürgen Wiberg und Dr. Michael Koller haben zur Förderung des Skiverbandes Chiemgau an einem Wohltätigkeitsgolfturnier teilgenommen Am 19.07.2013 fand auf dem Golfplatz in Reit im Winkl ein 9-Loch-Turnier statt. Mitgespielt haben einerseits sehr bekannte aktuelle Sportgrößen, wie Rodelweltmeister und Gesamtweltcupsieger Tobias Wendl und Tobias Arlt sowie Rodelolympiasieger und Rodelweltmeister im Einzel Felix Loch, Snowboardweltmeisterin Isabella Laböck, die deutschen Skicrosser Sabrina Weidharter und Tommi Fischer. Neben den aktuellen Sportgrößen waren auch ehemalige Altstars am Start, wie Herbert Fritzenwenger, Christa Zechmeister, Evi und Heidi Mittermaier, Thomas Klauser, Hannes Stehle und Markus Ebner. Verschiedene Firmen sowie auch Privatleute konnten zu einem festgesetzten Betrag einen Viererflight buchen. Diese Gelegenheit nahm auch ein Team der OUCC wahr; im Flight der OUCC-Mannschaft waren Dr. Lutz Kistenmacher, Dr. Jürgen Wiberg und Dr. Michael Koller. Damit ein ordentlicher Viererflight entstehen konnte, wurde ein aktueller oder ein ehemaliger Sportstar dazu gelost. Wir hatten das Glück, dass die ehemalige Weltcupskifahrerin Heidi Mittermaier mit bei uns im Flight startete. Der gesamte Erlös der Veranstaltung kam dem Schüler- und Jugendbereich des Skiverbandes Chiemgau für seine Nachwuchsförderung zugute. Abgerundet wurde das Turnier noch mit einem Putting-Wettbewerb und einer sehr lustigen Siegerehrung mit hervorragendem Abendessen. Obwohl die Förderung der Jugend des Skiverbandes Chiemgau im Vordergrund stand, kam natürlich im Verlauf doch ein gewisser sportlicher Ehrgeiz dazu. Die OUCC- Golfer - mit der tatkräftigen Hilfe von Heidi - haben den Ball letztendlich so gut eingelocht, dass unter dem gesamten Teilnehmerfeld das OUCC-Team die Netto-Wertung für sich entscheiden konnte. Alles in allem war das Förderturnier am 19.07.2013 in Reit im Winkl eine gelungene Veranstaltung, wobei das OUCC-Team auch außerhalb der Praxis zeigen konnte, dass hier nicht nur Sportverletzungen hervorragend behandelt werden, sondern innerhalb der OUCC auch Ärzte selbst aktiv Sport treiben. 16 17 CHIEMGAU Doping Definition: Einnahme verbotener Medikamente oder Substanzen mit dem Ziel der sportlichen Leistungssteigerung Medikamentenmeldung zur Vorlage bei Doping-Kontrollen (Bitte nicht an die NADA senden!) ___________________________ Heussallee 38 Telefon Telefax E-Mail Internet 53113 Bonn 0228 / 812 92 -132 0228 / 812 92 - 28 [email protected] www.nada-bonn.de Ausschließlich zu verwenden für: die Verabreichung von FORMOTEROL zur Inhalation die Verabreichung von SALBUTAMOL oder SALMETEROL zur Inhalation inhalative GLUKOKORTIKOIDE (= Kortison) nicht-systemisch* verabreichte GLUKOKORTIKOIDE (= Kortison) nicht-systemisch* verabreichte Blutplättchenpräparate (PRP) * nicht-systemisch: z. B. intraartikuläre, periartikuläre, peritendinöse, epidurale, intradermale Injektion Herr / Frau ______________________________________ Geb. ______________________________________ Hat am ______________________________________ Folgende(s) Medikament(e) verabreicht / verordnet bekommen / Verabreichungsart: _______________________________________ _______________________________________ ________________________________________ Datum, Unterschrift / Stempel des behandelnden Arztes: Bitte füllen Sie dieses Formular stets vollständig aus! Athleten-Meldeformular für den ATP STAMMDATEN Name, Vorname Bundesverband Disziplin Geburtsdatum Telefon-/Mobilrufnr. E-Mail ADRESSEN Bitte geben Sie immer eine vollständige Anschrift mit Name, Straße, Hausnr., PLZ, Ort und wenn möglich Telefonnummer an. Ständiger Aufenthaltsort Nebenwohnsitz Postanschrift A= Schule, Job, Uni TS 1=Trainingsstätte 1 TS 2 =Trainingsstätte 2 TS 3 =Trainingsstätte 3 RAHMENTRAININGSPLAN Bitte geben Sie unter �Ort“ die Abkürzungen �A“, �TS 1“, TS 2“ oder �TS 3“ für die unter �Adressen“ angegebenen Anschriften an. Uhrzeit Ort* Uhrzeit Ort* Uhrzeit Ort* Montag Dienstag Die 1999 gegründete WADA (World Anti Doping Agency) definiert Doping als: Auftreten eines Verstoßes gegen die Anti – Doping – Regeln Dazu gehören z. B.: - der Nachweis eines verbotenen Wirkstoffs, seiner Stoffwechselprodukte oder Marker im Körpergewebe oder Körperflüssigkeiten - d ie Anwendung oder auch nur versuchte Anwendung eines verbotenen Wirkstoffes oder einer unerlaubten Methode - d er Verstoß gegen das Meldesystem (Whereabouts), wonach Athleten des RTP (Registered Testpool) neben ihrer Quartalsplanung ein tägliches Zeitfenster von 60 Minuten zwischen 6 und 23 Uhr benennen müssen, während dem sie für Dopingkontrollen greifbar sind. Hierfür gibt es das ADAMS (Anti Doping Administration & Management System) - die grundlose Verweigerung einer Probennahme den oder in nicht geringen Mengen zu besitzen“. Bestimmte Kriterien müssen erfüllt werden (zwei von drei) damit ein Wirkstoff in die WADA – Verbotsliste aufgenommen wird: Seit 11.09.1998 ist Doping im deutschen Arzneimittelgesetz § 6a Straftatbestand, am 10.04.2013 wurde vom Bundeskabinett der Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften beschlossen. Neben dem bereits bestehenden Besitzverbot für Dopingmittel gibt es jetzt auch ein Erwerbsverbot „...es ist verboten Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in Verkehr zu bringen, zu verschreiben, bei anderen anzuwen- Anabole Steroide, Stimulanzien, Narkotika, Peptidhormone,Wachstumsfaktoren, Beta – 2 – Antagonisten, Hormonantagonisten und -modulatoren, Diuretika, Maskierungsmittel, Cannabinoide (THC), Glucocorticoide. Bei bestimmten Sportarten sind Alkohol bzw. Betablocker verboten. Zu verbotenen Methoden gehören Maßnahmen zur Erhöhung des Sauerstofftransfers, chemische und physikalische Manipulationen an Blut / Urin sowie Gendoping. 1. Die sportliche Leistung kann gesteigert werden 2. Es besteht ein gesundheitliches Risiko für den Sportler 3. Es liegt ein Verstoß gegen den Geist des Sports vor Die jeweils aktuelle Liste verbotener Substanzen kann z. B. auf der Homepage der, im Jahr 2002 gegründeten, NADA (Nationale Anti Doping Agentur) www.nada-bonn.de eingesehen werden. Beispiele zugelassener Medikamente können ebenfalls nachgeschlagen werden unter www.nadamed.de ! Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Gültig von-bis/ Saison: Saisonhöhepunkte: Mir ist bekannt, dass meine Daten elektronisch gespeichert und ausschließlich zu internen Zwecken verwendet werden. Mir ist weiterhin bekannt, dass der Inhalt des Athleten-Meldeformular für den ATP der durch die NADA mit der Durchführung von Trainingskontrollen beauftragten Firma übermittelt wird. ______ Ort, Datum Unterschrift Senden Sie das Formular bitte per E-Mail an [email protected] oder per Fax an +49 228 812 92 249 oder per Post an NADA, Heussallee 38, 53113 Bonn, Deutschland. 18 Beim Vorliegen bestimmter Erkrankungen gibt es Ausnahmegenehmigungen für die Einnahme von Mitteln aus obigen Gruppen für betroffene Athleten, wenn eine Indikation besteht. Die WADA hat im „Standard for TUE (Therapeutic Use Exemptiones)“ Kriterien definiert, um eine eindeutige Beurteilung, die exakte Weitergabe bzw. Verarbeitung und den Verarbeitungsprozess zu gewährleisten. Die Einhaltung der Anti - Doping - Bestimmungen wird durch Kontrollen während bestimmter Wettkämpfe aber auch außerhalb (Trainingskontrollen) überprüft. Bei positiver Testung werden durch den zuständigen Fachverband Sanktionen erlassen. Gegen diese 1. Instanz können Rechtsmittel eingelegt werden und es entscheidet ein Schiedsgericht - TAS (Tribunal Arbitral du Sport) bzw. CAS (Court of Arbitration for Sport) in 2. Instanz. Als betreuender Mannschaftsarzt des DSV ist es mein Bedürfnis und meine Pflicht mich ständig auf dem aktuellen Stand bzgl. Doping zu halten. Hierfür dienen mir u.a. die Homepages der o.g. Agenturen, der jährliche Besuch eines Anti – Doping – Seminars des DOSB (zuletzt im Juli in Leipzig) sowie die e-learning Möglichkeiten der NADA. Ich finde es abstoßend und grauenhaft, dass namhafte „Sportidole“ durch Doping ihre Erfolge erzielt haben!! So etwa die Tour de France Sieger Lance Armstrong, Floyd Landis, Jan Ulrich oder Leichtathleten wie Ben Johnson oder Marion Jones, der damals für Spanien startende Skilangläufer Johann Mühlegg und, und, und...! Es gibt auch unschuldige Opfer wie z. B. Claudia Pechstein, die des Blutdopings bezichtigt wurde, obwohl es keinerlei stichhaltige Beweise gab. Nach jahrelangem Kampf konnte sie letztendlich ihre Unschuld beweisen, da bei ihr eine „Norm- variante“ der Blutzusammensetzung vorliegt. Der österreichische Weltklasse-Skirennläufer Hans Knaus wurde Opfer verunreinigter Nahrungsergänzungsmittel und es gibt weitere Beispiele wohl zu unrecht Verurteilter. Schon paradox, denn viel zu viele Dopingsünder werden, trotz des ausgeklügelten Systems, leider immer noch nicht überführt! Die Gesellschaft muss ganz klar für einen „sauberen Sport“ eintreten. Die NADA unterstützt dies nach dem Motto GEMEINSAM GEGEN DOPING Bitte unterstützen auch Sie den Doping-freien Sport! 19 CHIEMGAU Hüftkopfnekrose oder wenn die Hüfte einen „Infarkt“ erleidet... Als Hüftkopfnekrose bezeichnet man ein lokal begrenztes Absterben vom Knochengerüst und dem Knochenmark unter der Knorpelschicht des Hüftkopfes. Es wird zwischen der Form nach einer Verletzung (Knochenbruch und damit Zerstörung oft der ernährenden Blutgefäße) und der nicht-traumatischen Form unterschieden. 20 Es gibt Erkrankungen, die häufiger mit einer Hüftkopfnekrose (HKN) einhergehen, wie z.B. mit Kortison dauerhaft behandlungsbedürftige Krankheiten, z.B. Rheuma. Zusätzlich sind Risikofaktoren wie starker Alkoholmissbrauch, Rauchen, zu hohe Blutfettwerte, AIDS und sogar Phasen der Schwangerschaft bekannt, welche die Häufigkeit des Auftretens einer Hüftkopfnekrose erhöhen. Bei der Entwicklung einer Hüftnekrose kommt es zu einer Durchblutungsstörung mit Stauung in den Blutgefässen des Hüftknochens und dadurch zu einer Druckerhöhung im Knochen mit sich ausbildendem Knochenödem. Bei diesem „Teufelskreis“ verringert sich die Knochendurchblutung im Verlauf immer mehr. Die Hüfte erleidet quasi einen „Infarkt“. Entscheidend bei der Entwicklung der Nekrose und ihrer Ausheilung sind die Grunderkrankung, die Risikofaktoren und die Belastung des Knochens. Es werden fünf klinisch-diagnostische Stadien (sog. ARCOStadien ) unterschieden, wobei die ersten 2 Stadien oft noch reparabel sind, die fortgeschrittenen Stadien zur Zerstörung und Deformierung des Knochens führen. Männer sind viermal häufiger und bis zu 70% sogar beidseitig betroffen. Die geklagten Hüftgelenksbeschwerden variieren von völliger Beschwerdefreiheit bis hin zu einem Dauerschmerz mit kompletter Belastungs- und Bewegungsunfähigkeit. Im normalen Röntgenbild kann die HKN erst ab dem Stadium III gut erkannt werden. In der MRT-Untersuchung kann schon in der Anfangsphase die Durchblutungsstörung im Knochen festgestellt werden, was sich prognostisch günstig auswirkt. Entscheidend bei der Behandlung der Hüftkopfnekrose ist eine strikte Entlastung der betroffenen Extremität, um durch die Verringerung des mechanischen Druckes die Reparatur des Knochens zu erleichtern. Zusätzlich hilft eine Behandlung mit sogenannten „nicht-steroidalen-Antirheumatika“ (wie z.B. Diclofenac) um neben der Schmerzbekämpfung eine Minderung des Reizzustandes zu bewirken. Eine Anwendung von gefäßregulierenden Medikamenten, die eine Rückbildung des Knochenmarködems bewirken, findet immer häufiger ihren Einsatz. Diese wird bei uns durch die Klinik in Berchtesgaden stationär durchgeführt. Operativ hilft oft eine Anbohrung des Knochenödems oder Magnetschraubenimplantation (sog. BISS-Schraube), wodurch es zu einer Verbesserung der Durchblutung im betroffenen Knochen kommt. Je nach Ausbildungsphase werden die verschiedenen Behandlungsmethoden eingesetzt und auch mit einander kombiniert. Nicht immer gelingt es jedoch, den zerstörerischen Prozess aufzuhalten. Wenn es bereits zu einer Deformierung des Knochens gekommen ist, hilft jedoch nur noch die Implantation einer Endoprothese („Künstliche Hüfte“). Daher sollten auch sporadische Hüftbeschwerden stets ernst genommen und durch unsere Spezialisten der OUCC gründlich abgeklärt werden. 21 THOMAS SCHRADER informiert Kann durch eine Arthroskopie die Hüft-Prothese verhindert werden? Neuartige Schmerztherapie bei Kniebeschwerden Die Arthrose des Kniegelenkes ist eine Volkskrankheit. Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 100.000 Prothesen implantiert. Bevor sich Patienten zu einem Gelenksersatz entscheiden, leiden sie meist jahrelang an erheblichen Schmerzen. Selbst nach dem Ersatz des Kniegelenkes mit einer Kniegelenkstotalendoprothese bestehen bei 20 % der Patienten weiterhin Knieschmerzen. Die Ursache ist hier meist ein zu starker Druck im Gelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenkelrolle (Femuropatellares Schmerzsyndrom). Eine erfolgreiche Therapie hierfür gab es bisher nicht. Auch der prothetische Ersatz der Kniescheibenrückfläche führt nur bei einem geringen Prozentsatz der Patienten zu einer Schmerzfreiheit. Eine andere Therapiemöglichkeit war zum Beispiel die Nervenunterbindung nach Dellon. Hierbei werden die Schmerznerven rund um die Kneischeibe operativ unterbrochen. Dieser Eingriff benötigt jedoch eine Vollnarkose. Thermodenervation Seit vielen Jahren ist die Thermodenervation der kleinen Wirbelgelenke ein approbates Mittel der Schmerztherapie an der Wirbelsäule. Eine Weiterentwicklung der Methodik erlaubt nun ein ähnliches Verfahren zur Schmerzbekämpfung am Knie. Hierzu werden in örtlicher Betäubung 3 kleine Stiche am Knie durchgeführt und 3 Sonden platziert. Nach 2 Minuten Stimulation mit Radiofrequenz bei etwa 80° (Schmerzen sind dank örtlicher Betäubung nicht zu spüren) sind die schmerzenden Nerven unterbrochen. Nerven, die das Bein sowohl motorisch als auch sensibel versorgen, also Beweglichkeit und Wahrnehmung sichern, werden dabei nicht beeinflusst. Die Risiken sind sehr überschaubar im Vergleich zu operativen Eingriffen, in seltenen Fällen können jedoch Infektionen, Nervenverletzungen, Gefäßverletzungen oder Thrombosen auftreten. Der Fortschritt der Arthrose wird durch den Eingriff leider nicht beeinflusst, der Schmerz jedoch unterbrochen, dies bedeutet eine Steigerung der Lebensqualität und schützt auch vor den Nebenwirkungen der sonst oft dauerhaft notwendigen Schmerzmedikamente. Geeignet ist dieses Verfahren für Patienten die an sehr starken Kniegelenksschmerzen wegen Arthrose leiden und wegen Nebenwirkungen keine Schmerzmittel nehmen können oder die bereits nach Implantation einer Kniegelenkstotalendoprothese weiterhin an sehr starken Schmerzen leiden. Wir bieten für Sie dieses neuartige Behandlungsverfahren ganz exklusiv an. 22 In den letzten Jahren hat sich als operatives Verfahren die Hüft-Arthroskopie etabliert. Damit verbunden sind auch die Ergebnisse für bestimmte Beschwerdekomplexe exakter abschätzbar geworden. Ein zentrales Thema in der Betrachtung von Gelenkschäden ist die Arthrose. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage inwieweit ein arthroskopischer Eingriff die Arthrose aufhalten bzw. das Fortschreiten richtungsweisend verlangsamen kann und somit die Versorgung mit einer Hüft-Prothese verhindert bzw. hinausgezögert werden kann. Die Arthrose ist durch die Zerstörung des Knorpels charakterisiert. Es kommt zu Reaktionen des Körpers, der den Bewegungsumfang einschränken möchte. Hierbei kommt es zu Knochenanbauten (Osteophyten), Kapselschrumpfungen und Reizungen der Gelenkhaut (Synovialitis) mit Ergußbildung (vermehrt Flüssigkeit im Gelenk). Typisch geäußerte Beschwerden sind Belastungsschmerzen, Einschränkung der Beweglichkeit, Nachtschmerzen und Loslaufbeschwerden. Arthroskopisch gibt es die Möglichkeit mittels einer Mikrofrakturierung oder einer Knorpelzelltransplantation Knorpeldefekte operativ zu versorgen. Bei der Mikrofrakturierung wird mit einem kleinen Meißel die Defektzone durchstoßen. Hierbei kommt es zu einem Austritt von Blutzellen. Es bildet sich ein Blutschwamm, der sich dann im Verlauf zu einem Defektknorpel umwandelt. Welche Kriterien gibt es nun, bei denen eine arthroskopische Intervention noch erfolgversprechend ist? Bei der Knorpelzelltransplantation müssen beim ersten Einriff zunächst Knorpelzellen entnommen wer den, die nach einer Anzüchtzeit bei einem 2. Eingriff (ebenfalls arthroskopisch) transplantiert werden. Hierbei wird die Defektzone letztendlich mit hyalinem Knorpel (Gelenkknorpel) ausgefüllt. Gelenkfunktion: · verminderte/aufgehobene Innendrehung · Knorpelschäden: im Bereich des Pfannenrandes/Gelenklippe vorne/ seitlich · Geröllzysten: klein, beschränkt auf den Pfannenerker · Osteophyten: kleine, mechanische Beschwerden · Röntgenologische Gelenkspaltweite: > 2mm Bei beiden Verfahren ist eine Entlastungsphase mit Einschränkung der Beweglichkeit notwendig. Das Ergebnis hängt von dem Ausmaß der Knorpelschädigung ab. Hierbei sind die Defektgröße und die Lokalisation (Pfanne und/oder Hüftkopf) von Bedeutung. Desweiteren werden bei dem arthroskopischen Verfahren in aller Regel ein Teil der gereizten Gelenkschleimhaut und Anteile der geschrumpften Gelenkkapsel entfernt. Außerdem trägt man Knochenanbauten, die das Bewegungsausmaß einschränken, ab. Hierdurch wird eine verbesserte Beweglichkeit erreicht. Sollten im Rahmen des Verschleißes die Gelenklippe (Labrum acetabuli) beschädigt oder losgelöst sein, werden einklemmungsfähige Anteile des Labrum reseziert oder die abgerissene Gelenklippe wieder refixiert. Schmerzanamnese: · Monate bis wenige Jahre Bei konsequentem Anwenden dieser Kriterien ist in der Regel mit einem guten mittel- bis langfristigen Ergebnis zu rechnen. Andernfalls ist nach einer nur kurzfristigen Beschwerdebesserung dann doch die Versorgung mit einer Prothese notwendig, welche nach einer stattgehabten Hüftgelenksarthroskopie nicht eingeschränkt ist. Zusammengefasst stellt die Hüftgelenksarthroskopie in den Händen eines erfahrenen Operateurs und der strengen Beachtung spezieller Kriterien wie Beschwerdedauer, Einschränkung der Beweglichkeit und Arthrosegrad in der bildgebenden Diagnostik ein verlässliches Verfahren mit guten Ergebnissen dar, um eine Arthrose im Angfangsstadium zu behandeln. 23 Ein Interview mit Dr. Thomas Kanig PZ: Aber wieso haben Sie dann so viele Infektionspatienten? „Infektionsklinik“ Berchtesgaden? PZ: Sehr geehrter Herr Dr. Kanig, man hört in unserer Bevölkerung immer wieder, dass vermehrt Infektionen in der Kreisklinik Berchtesgaden vorhanden sind? Ist das wirklich so? Dr. Kanig: Diese Meinung höre ich häufig bei Freunden, Bekannten und auch von Patienten in der Sprechstunde und kann diese Frage mit „Nein“ und „Ja“ beantworten. PZ: Wie kann man das verstehen? Dr. Kanig: Nein bedeutet: Bei uns in der Klinik ist es so, dass wir bei unseren eigenen operierten Patienten extrem wenige Patienten haben, die unmittelbar nach einer Operation eine bakterielle Infektion erleiden. Die Statistik zum Beispiel in der Endoprothesenversorgung unserer Klinik zeigt bei der jährlichen Auswertung über die Landesärztekammer Bayern keine primären Infektionsfälle für das Jahr 2012, in diesem Jahr ist das auch nicht anders. JA bedeutet: Wir bekommen aus anderen Einrichtungen regelmäßig Patienten zugewiesen bei denen Infektionen vorliegen und wir eine Behandlung durchführen müssen, oder Patienten finden aufgrund der Informationen selbst den Weg zu uns. PZ: Wieso haben Sie eine so niedrige Infektionsrate? Dr. Kanig: Bei uns in der Klinik existieren in allen Abteilungen entsprechende Hygienestandards, welche konsequent umgesetzt werden. Das beginnt mit einem absolut sterilem Instrumentarium und Op-Gebietsabdeckung, über äußerst intensive Desinfektionsmaßnahmen bis hin zur Umsetzung von hygieneorientierten Verhaltensweisen unseres gesamten Personals. Insbesondere die Umsetzung einer korrekten und schädigungsarmen OP Technik und andere intraoperative Maßnahmen führen zu einer deutlichen Senkung der Infektionsrate. So ist zum Beispiel eine über das Maß hinausgehende OP - Zeit durchaus ein Gefahrenpotential für das Entstehen einer Infektion. Je länger eine Wunde offen ist, umso wahrscheinlicher ist auch die Besiedlung dieser mit Keimen. Unsere OP-Zeit in der Endoprothetik liegt durch eine hohe operative Kompetenz und Erfahrung deutlich unter der durchschnittlichen Op-Zeit in Bayern. Viele andere kleine Maßnahmen führen dazu, dass in Gänze keine Bakterien OP Gebiete besiedeln können und damit eine bakterielle Infektion entstehen kann. Besonders wichtig ist das für ältere und kranke Patienten, bei denen die Infektabwehr durch Vorerkrankungen schon geschwächt sein kann. 24 Dr. Kanig: Ich bin jetzt seit 8 Jahren hier in der Klinik und habe ein Regime zur Infektionsbehandlung eingeführt, welches insbesondere im OP sehr konsequent und streng umgesetzt wird. Dies führte in den ersten Jahren dazu, dass viele auswärtige Kollegen unsere Klinik regelrecht auf den Erfolg hin ausgetestet haben. Wir konnten die Anforderungen unserer Kollegen mit hoher Zufriedenheit erfüllen, sodass uns aufgrund der guten Ergebnisse in der Infekttherapie inzwischen immer mehr Patienten zugewiesen werden. Das führt zwangsläufig dazu, dass sich die prozentuale Verteilung zwischen beiden Patientengruppen verschiebt. Zur Infektbehandlung gehört eine extrem umfassende Diagnostik, denn so lange ein fraglicher Befund nicht hundertprozentig als infektfrei ausgeschlossen ist, gilt dieser bei uns als infektverdächtig. Wir wissen heute z.B. dass bei ca. 15 % der Patienten mit normalen Infektionswerten im Labor trotzdem ein schleichender Infekt an Prothesenkomponenten vorliegen kann. Auch eine Punktion ist zur sicheren Diagnostik nicht ausreichend. Aus diesem Grunde machen wir z.B. zur definitiven Abklärung Probeentnahmen von krankhaften Gewebeanteilen, die wir dann über mindestens 14 Tage im Labor untersuchen lassen. Erst dann können wir sicherer in unserer Arbeitsdiagnose sein. Bei der Infekttherapie begnügen wir uns heute nicht mit einer reinen Antibiotikatherapie. Wir wissen, dass einige Bakterien sich auf der Prothesenoberfläche abkapseln können, wo Medikamente keine Chance haben. Wir sind da operativ sehr aggressiv und umfassend. Bei uns gilt ein akuter Infekt als Notfall, weil er auch rasch in eine schwere evtl. sogar lebensbedrohliche Allgemeinreaktion führen kann. In unserer Klinik wird ein Infekt ähnlich aggressiv behandelt, wie eine bösartige Geschwulst. Das Motto „mal Zuwarten“ ist aus unserer Sicht völlig falsch. Wir haben dazu auch sehr kompetente Kooperationspartner, die uns zum Beispiel bei der optimalen Antibiotikaauswahl rund um die Uhr beraten. Aus den hier nur angerissenen Gründen haben wir eine gute Erfolgsrate bei diesen Patienten. Diese Behandlung ist so aggressiv sehr wichtig, damit wir z.B. im Endoprothesenbereich die Patienten mit neuen Prothesen wieder mobil bekommen. PZ: Aber noch mal zum Ausgangspunkt der Fragestellung, wieso spricht man dann über eine hohe Infektrate in der Klinik Berchtesgaden? Dr. Kanig: Leider kann der Patient, der sich in unserer stationären Behandlung befindet, nicht beurteilen, wie die Ausgangssituation bei einem Patienten im Nachbarzimmer war oder ist. Erst recht nicht jemand aus der Bevölkerung. Die Tatsache, dass die meisten Infektpatienten in anderen Kliniken voroperiert oder vorbehandelt sind, ist einfach nicht bekannt. Insofern wird der Schluß gezogen „da liegt ein infizierter Patient“ und bedeutet zugleich „der Patient wurde in unserem Krankenhaus infiziert“. Es ist leider nicht bekannt, dass sich der Patient diese ernste Erkrankung nicht in unserem Haus zugezogen hat. Ich kann unsere Patienten in sofern beruhigen und auch mit unserem externen statistischen Auswertungen gern begründen, dass wir eine extrem infektarme Klinik bei unseren eigenen Patienten sind. Aber wir sind auch eine „Infektionsklinik“ für bei uns nicht primär behandelte Patienten, denen wir aufgrund unserer hohen Kompetenz auf diesem Gebiet regelmäßig unsere Hilfe bei der Behandlung anbieten. PZ: Vielen Dank für die Informationen, ich wünsche Ihnen und Ihrem Team weiterhin viel Erfolg. Dr. Kanig: Vielen Dank für das Gespräch. 25 Umdenken bei der Behandlungsstrategie von Sehnenproblemen am Beispiel der Achillodynie Aus der Reihe „FuSSchirurgie in der OUCC“ Wenn der Schuh drückt – die Morton-Neuralgie 26 Symptomatik und Entstehung der Erkrankung Diagnosesicherung Die sog. Morton- Neuralgie oder Morton-Metatarsalgie äußert sich als belastungsabhängiger Vorfußschmerz, teils mit Ausstrahlung in die mittleren Zehen. Die Schmerzen können sowohl attackenartig einsetzen, als auch in Dauerschmerzen übergehen und teils sogar nachts auftreten. Ausgangspunkt ist eine chronische Kompression von bestimmten Zehennerven, die durch das häufige Tragen von zu engen Schuhen, aber auch durch langes Stehen und andere berufsbedingte Überbeanspruchungen der Füße ausgelöst werden kann. Auch passionierte Läufer haben bisweilen mit einer Morton Neuralgie zu tun. Häufig ist die Morton-Neuralgie in Zusammenhang mit einer krankhaften Veränderung des Fußgewölbes, wie man sie vor allem beim Spreizfuß beobachten kann, zu diagnostizieren. Unter diesem häufig nicht erkannten Krankheitsbild leiden ca. 3% der Patienten mit Schmerzen im Bereich des Vorfußes. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer. Die Entstehung ist noch nicht eindeutig geklärt, ursächlich wird überwiegend eine Bedrängung der Zehennerven zwischen den Köpfchen der Mittelfußknochen angenommen, die langfristig zu einer knotigen, spindelförmigen Verdickung des Nerven führt. Zusätzliche Kompression kann durch einen entzündlich vergrößerten Schleimbeutel entstehen. Dieser ist ebenfalls zwischen den Köpfchen der Mittelfußknochen lokalisiert. Das Syndrom tritt meist zwischen dem 3. und 4., seltener zwischen dem 2. und 3. Zehenstrahl auf. Typisch für das Erkrankungsbild sind heftige, brennende oder stechende Schmerzen zwischen den Zehen. Oft kommt es auch zu elektrisierenden oder krampfartigen Schmerzen im Vorund Mittelfuß. Die Patienten mit einer Morton-Neuralgie haben oft einen hohen Leidensdruck. Zur Abklärung der Ursache erfolgt zunächst eine sorgfältige Untersuchung des Fußes durch ihren Orthopäden. Hierbei wird geprüft wird, ob sich der Schmerz durch Druck auf bestimmte Stellen im Mittelfußbereich provozieren lässt – in der Regel ein sicheres Indiz für das Vorliegen der Erkrankung. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall und Kernspin liefern zusätzliche Hinweise. Dagegen ist das konventionelle Röntgenbild im Allgemeinen nicht aussagekräftig genug, um eine Morton Neuralgie nachzuweisen. Die bildgebenden Verfahren dienen aber nicht nur der Diagnosesicherung, sondern auch zum Ausschluss oder Nachweis anderer Krankheitsursachen, wie z.B. Entzündungen der Schleimbeutel, Brüche der Mittelfußknochen oder entzündlicher Gelenkerkrankungen. Therapie der Morton-Neuralgie Manchmal können die Beschwerden bereits mit konservativen Maßnahmen gelindert werden, etwa mit individuell angepassten Spezialeinlagen, der Verordnung von Schmerzmitteln und der Empfehlung, stets genügend weite Schuhe zu tragen. Gelegentlich lassen sich auch mit Injektionen gute Erfolge erzielen. Hierbei wird ein Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) mit oder ohne Kortison-Präparat in den schmerzenden Bereich injiziert, um so den „gereizten“ Nerv zu beruhigen. Zeigen diese Maßnahmen jedoch keinen Erfolg, lässt sich eine vollständige Beschwerdefreiheit nur mithilfe eines operativen Eingriffs erzielen. Dieser ist für den Patienten wenig belastend und gehört zu den Routineeingriffen des erfahrenen Fußchirurgen. Über einen kleinen Schnitt in einer Teil- oder Vollnarkose wird der verdickte Nervenknoten entfernt. Nach gesicherter Wundheilung, die meist in einem speziellen Verbandsschuh abgewartet werden kann, ist die rasche Vollbelastung im Konfektionsschuh möglich. Es verbleibt gelegentlich eine Gefühlsminderung im betroffenen Zehenzwischenraum, die den Patienten aber nicht stört. Die Therapie bis vor wenigen Jahren war durch die Annahme einer Entzündungspathologie bestimmt. Bei der Tendopathie handelt es sich jedoch um ein phasenhaft verlaufendes Krankheitsbild, bei dem Entzündungsvorgänge allenfalls initial und nur für kurze Zeit eine Rolle spielen. Das mikroskopische/histologische Bild ist geprägt von einer erhöhten Zellzahl (Fibroblastenproliferation), Kollagenveränderungen mit vermehrter Bildung von minderbelastbarem Kollagen Typ III sowie zunehmender Einsprossung von Blutgefäßen (Neovaskularisation). Insgesamt zeigt sich somit ganz klar ein Bild der Degeneration. Entzündliche Zellen lassen sich so gut wie nicht nachweisen. Ursache der Sehnenprobleme: Überlastungsbedingte Sehnenprobleme (Tendopathien) finden sich bei ganz unterschiedlichen Patientengruppen. Betroffen sind sowohl Freizeit-, als auch Spitzensportler, als auch Arbeiter und Handwerker. Aber auch bei Patienten ohne wesentliche Sehnenbelastung treten Tendopathien auf. Im Verlauf eines Lebens ist durchschnittlich jeder zehnte Nichtsportler mit Achillessehnenproblemen behaftet. Die Achillessehne ist die zugkräftigste Sehne des Körpers. Beim Gehen wirkt das 2,5- bis 10-fache, beim Laufen das bis zu 12,5-fache des Körpergewichtes auf die Sehne. Die Beschwerden der Tendopathien entwickeln sich langsam, meist werden die ersten Symptome unterschätzt. Viele warten bis zum Besuch des Arztes bis die ausgeübte Sportart schmerzbedingt überhaupt nicht mehr geht. Die Therapie der Tendopathien ist extrem langwierig, zeitaufwändig und zum Teil sogar frustrierend. Die Erwartungshaltung im Hinblick auf eine schnelle Lösung steht der Realität mit oft sehr langen Heilungszeiten entgegen. Therapie der Tendopathien am Beispiel der Achillessehne 1. Klärung und verändern der auslösenden Faktoren Da Tendopathien immer aus einem Missverhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit der Sehne entstehen, muss man die Faktoren klären, die die Belastung der Sehne erhöhen, bzw. die Sehnenqualität negativ beeinflussen. Hier einige Beispiele: Trainingsfehler, Instabilität im oberen Sprunggelenk, Ausrüstung (Laufschuhe) usw. 2. Heilungsprozesse aktiv anregen Dies heißt insbesondere die über Jahrzehnte angewandten Medikamente, wie nicht steroidale Antirheumatika oder auch Kortisonpräparate sollten der Vergangenheit angehören. Stattdessen empfehle ich eine ganz bestimmte Trainingsform, nämlich das exzentrische Training. Die Wirkung des exzentrischen Trainings zur Verbesserung der Sehnenstruktur und Beschwerdelinderung ist durch eine Vielzahl von internationalen Studien belegt. Das exzentrische Training gilt mittlerweile als Basismaßnahme bei Tendopathien mit 50-60% guten bis sehr guten Ergebnissen nach einer Therapiedauer von 16 Wochen. 3. Extrakorporale Stoßwellentherapie Die Anwendung hochenergetischer extrakorporaler Stoßwellen stimuliert die Sehnenheilung und verändert und blockiert Schmerzrezeptoren. Die Ergebnisse einer radialen Stoßwellentherapie bei der Achillodynie als Monotherapie sind mit denen eines exzentrischen Trainings vergleichbar. Die Kombination aus diesen beiden Therapieverfahren stellt aus meiner Sicht momentan den goldenen Standard der konservativen Sehnenbehandlung dar. Ergänzend wäre noch zu erwähnen, dass die Wirkung von Mikronährstoffen zum Ausgleich vorhandener Defizite, bzw. die Deckung eines erhöhten Nährstoffbedarfs bei vermehrtem Gewebeumbau im Rahmen einer Tendopathie sinnvoll erscheint. Hier sind die Wirkstoffe Glucosamin, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und Omega 3-Fettsäure zu erwähnen. 27 Notfall über den Wolken… Was kam zuerst Gicht oder Alkohol? Die Antwort zuerst: Alkohol alleine ist nie die Ursache für Gicht. Ohne erhöhte Harnsäurewerte kann auch Alkohol keine Gichtanfälle auslösen oder chronische Gicht verursachen. Aber Alkohol und Gicht vertragen sich nicht. Zwar lässt sich die Frage, ob mäßig getrunkener Alkohol ein Auslöser für Gicht war, oder bestehende Probleme verschärft hat, nicht immer eindeutig beantworten. Doch sicher ist: „Zu viel Alkohol kann Gichtanfälle auslösen und auch wenig Alkohol kann den Therapieerfolg bei bestehender Gicht in Frage stellen“ Dass wir Ärzte der OUCC bei unserem ärztlichen Tun immer wieder interessante und anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen haben, sind wir im Rahmen unserer Sprechstundentätigkeit ja gewohnt. Manchmal kommt es jedoch auch zu unerwarteten Ereignissen an eher ungewöhnlichen Orten, von denen ich hier berichten möchte... In diesen Spätsommer war es mir vergönnt, einen paar Tage Urlaub in Kanada zu genießen. Tolles Land, harte raue Natur und natürlich fantastisches Fischen... Auf dem Rückflug, gerade als ich es mir im Rahmen des zu erwartenden Jetlags und des langen Heimflugs im Flugzeug gemütlich gemacht hatte, kam die häufig zu hörende Durchsage „ob medizinisches Personal“ an Bord sei. Am ungünstigsten Ort des Fluges, nämlich genau über Grönland und somit absolut unmöglich irgendwo zu landen, kam es zu einem Zwischenfall an Bord, ein Patient war kollabiert, kurzatmig und kaltschweißig geworden. Es bestand der Verdacht auf eine Herzattacke/ bzw. eine ernstere Kreislaufattacke. Vor mir sprangen zunächst zwei Ärzte auf, ich dachte die Situation wäre damit behoben, es stellte sich 28 jedoch schnell heraus, dass der eine ein Pathologe -und somit nicht der unbedingt richtige Ansprechpartnerwar, die zweite Person, eine Ärztin, nur fremdsprachig (indisch) und somit nicht in das Geschehen einzubinden war. Daher kam das Personal des Flugzeugs dann auf mich zu, nachdem ich mich ebenfalls gemeldet hatte. Schnell waren die Bilder im Kopf von wilden Flüssen und Fischen vergessen, gezieltes Handeln war gefragt. Wohlgemerkt, es handelte sich um einen Interkontinentalflug von Vancouver nach Frankfurt, das Personal sprach englisch und deutsch, schnell wurden zunächst die medizinischen Möglichkeiten an Bord gecheckt. Dabei stellte sich heraus, dass die Fluggesellschaften inzwischen für Notfälle in der Luft hervorragend vorbereitet sind. Es fanden sich ein komplett ausgestatteter Notfallkoffer mit allen Geräten und ein gut gefüllter Medikamentenkoffer an Bord. Es gelang uns damit, den Patienten entsprechend kreislaufmäßig zu stabilisieren und zu beruhigen, so dass der Flug ohne Notlandung-wo auch immer über Grönländischer Nachtfortgeführt werden konnte. Interessanterweise stellte sich dabei heraus, dass die OUCC selbst über dem Eisschild Grönlands einen guten Namen genießt und bei den Stewardessen bereits bekannt war, eine der Damen befindet sich in unserer Behandlung in Berchtesgaden, was besonders lustig war angesichts der skurrilen Uhrzeit und des interessanten Ortes über den Wolken. An dieser Stelle hätte ich es nicht erwartet mit den Worten: „Ach sind Sie der Dr. Hägele aus der alten Saline in Bad Reichenhall“ begrüßt zu werden, umso spannender ist mir daher diese Episode in meinem Gedächtnis geblieben. Abzurunden bleibt noch, dass der Patient heil und unbeschadet in Frankfurt aussteigen konnte, es ging ihm bis dahin deutlich besser, die Fluggesellschaft mir dankbarer Weise für die Bemühungen eine kleine Anerkennung zukommen ließ, was ich sehr anständig fand, und dass ich interessante Gespräche, wenn auch wenig Schlaf, auf dem Rückflug erleben durfte. Fazit: auch an einem ungewöhnlichen Ort ist die OUCC offenbar bestens bekannt, und das Wissen ihrer Ärzte gefragt… Risiken werden unterschätzt Die Rolle des Alkohols und auch andere Risiken, wie z.B. Übergewicht, werden häufig unterschätzt. Nicht die Krankheit Gicht, sondern die Veranlagung zu erhöhten Harnsäurewerten werden vererbt. Nur etwa 10% der Menschen mit hohen Harnsäurewerten entwickeln im Laufe des Lebens eine Gicht. Gicht entsteht nicht in erster Linie durch hohe Harnsäurewerte, sondern auf der Basis von hohen Harnsäurewerten plus dem persönlichen Lebensstil. Als besonders hohes Risiko gilt Alkohol und Übergewicht. Dies bedeutet nichts anderes, als dass Personen mit erhöhten Harnsäurewerten ein erhöhtes Gichtrisiko haben, wenn sie zuviel Alkohol trinken oder beim Essen häufig „schlemmen“. Der Lebensstil entscheidet 20% aller Männer haben erhöhte Harnsäurewerte. Bei Frauen ist dies deutlich geringer. Nur 10% der betroffenen entwickeln Gicht und fast immer sind Alkohol und falsche Ernährung der Auslöser. Die meisten Gichtpatienten haben ihr Schicksal also selbst in der Hand. Nur eine Minderheit der Menschen ist sich bewusst, dass mehr als ¼ Wein oder mehr als 0,4 l Bier pro Tag das gesundheitsunschädliche Limit bereits überschreitet. Alkohol ist ein Zellgift, das überall im Körper Spuren hinterlässt, dies gilt langfristig auch für kleine Mengen. Besonders kritisch ist Alkohol aber für Gichtpatienten. Alkoholgenuss führt zu einer Ansäuerung des Blutes, die Nieren scheiden weniger Harnsäure aus, der Harnsäurespiegel steigt und ab einem Level von 7,0 ml/dl im Blut kommt es zur Kristallbildung. Dies ist der Grund dafür, dass Gichtanfälle häufig nach Gelagen mit viel Alkohol auftreten. Eine besondere Rolle spielt für Gichtpatienten Bier, denn Bier enthält viele Purine, die bei der Verstoffwechselung in Harnsäure umgebaut werden. Allgemein kann man sagen, dass der erste akute Gichtanfall die letzte Warnung vor chronischer Gicht ist. Insgesamt bieten der Verzicht auf zuviel Alkohol, purinreiches Essen und falls nötig Medikamente jedoch eine große Chance für eine beschwerdefreie Zukunft. 29 Recosyn® Ihr Plus in der Arthrosetherapie. Jahrelange körperliche Belastungen können oft einen Gelenkverschleiß nach sich ziehen. Der Arzt spricht dann von Arthrose. Die Folgen sind belastende Gelenkschmerzen und eine deutliche Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Hier kann eine Injektionstherapie zur Ergänzung der Gelenkflüssigkeit helfen. Recosyn® mit dem bewährten Wirkstoff Hyaluronsäure, ist der Gelenkflüssigkeit sehr ähnlich. Somit trägt Recosyn® zu einem „reibungslosen“ Gleiten der Gelenkknorpel bei – schmerzhafte Entzündungen können dadurch vermieden werden. Recosyn® – Ihren Gelenken zuliebe. Fragen Sie Ihren Arzt, er berät und behandelt Sie gern. Spürbar mehr Beweglichkeit Spürbar weniger Gelenkschmerz Rundumversorgung durch Ihren Arzt Bewährte langjährige Erfahrung 360° PLUS PROGRAMM Recosyn®, Recosyn® forte, Recosyn® m.d. und Recosyn® Uno (Medizinprodukt, CE 0120) zur i.art. Injektion. 1 ml Recosyn® und Recosyn®m.d enth. 10,0 mg Natrium Hyaluronat, sowie NaCl, Natriummonohydrogenphosphat, Zitronensäure u. Wasser f. Inj.zwecke. 1 ml Recosyn® forte enth. 20,0 mg stabilisiertes Natrium Hyaluronat, sowie NaCl, Natriummonohydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat, Natriumcarbonat u. Wasser f. Inj.zwecke. 1 ml Recosyn® Uno enth. 20,0 mg (2 %) stab., biofermentatives Natriumhyaluronat nicht-tierischer Herkunft sowie NaCl, Natriummonohydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat, Natriumcarbonat u. Wasser f. Inj.zwecke. Anwendungsgebiete: Schmerzen u. eingeschränkte Beweg.fähigk. als Folge einer degen. od. traumat. Änd. im Synovialgelenkbereich. Recosyn® Uno: Zur Behandl. von Schmerzen bei Gonarthrose. Dosierung: Recosyn® wird 3- bis 5-mal (Recosyn® forte: 3-mal; Recosyn® m.d.: 1- bis 5-mal) in wöchentl. Abständen i.art. verabreicht. Die gleichz. Behandl. mehrerer Gelenke u. wiederh. Behandlungszyklen sind mögl. Recosyn® Uno: Je nach Größe d. Kniegelenks bis zu 4 ml i.art. verabreichen. Injekt. kann nach 26 Wochen wiederholt werden. Gegenanzeigen: Nicht bei bek. Überempfindl. geg. einen d. Inhaltsstoffe verw. Bakt. bedingte Arthritis. Der beh. Arzt sollte mit allen immunol. u. and. pot. Risiken im Zusammenh. mit der Appl. von biol. Material vertraut sein. Recosyn® Uno: Jede andere schwerwiegende Infektion. Nebenwirkungen: Lokale Begleiterschein. (Schmerzen, Hitzegefühl, Rötungen u. Schwellungen¸ Recosyn® Uno zusätzl.: Arthralgie, Blutergüsse). Recosyn® forte u. Recosyn® Uno zusätzl.: Vermeid. solcher Erschein.: Auflegen eines Eisbeutels auf d. behand. Gelenk für 5-10 Min. Bei Ergussbild. mit starken Schmerzen ist es notwendig, dass Flüssigk. aus dem betroff. Gelenk entfernt wird. Nach der Behandl. mit ähnl. Präparaten: Juckreiz, Kopfschmerzen, Wadenschmerzen, ein vorübergeh., im Durchschnitt 2-4 Tage anhalt. Schweregefühl, persistierende Schwellungen und, in selt. Fällen, intermittierende Schmerzen, Chondrokalzinose (Pseudo-Gicht) und Pseudo-Sepsis (schwere akute Entzündungsreakt., SAIR). Recosyn® u. Recosyn® m.d. zusätzl.: Folg. unerwünschte Ereignisse im Zusammenh. mit ähnl. Produkten: leichte bis mittelstarke Arthralgie; in selt. Fällen Hautausschläge, aseptische Ergussbildung am Gelenk, Pruritus u. Muskelkrämpfe. In sehr selt. Fällen: allergische Reakt., anaphylakt. Schock, Hämarthrose, Phlebitis, Pseudosepsis, Nasopharyngitis, Gelenksteife, Tendinitis, Bursitis, Fieber u. Myalgie. Recosyn® Uno zusätzl.: Gelenksteifigk., Gelenkerguss, Synovitis, Gelenkkrepitation, Gelenkblockade, Arthritis, Gangstör., Muskelkrämpfe, Hämarthros, Myalgien, Pyrexie, Nervosität, Angstgefühle, Depression. Lagerung: Bei Raumtemp. (ca. 25°C/77 °F) lagern u. vor Frost (Recosyn® Uno zusätzl.: u. Feuchtigkeit) schützen. Stand: Januar 2012. Recordati Pharma GmbH, Eberhard-Finckh-Straße 55, 89075 Ulm Weitere Informationen finden Sie unter: www.recordati.de 30 unfälle Arbeits-, Schul-, und Wegeunfälle unterliegen einem besonderen Verfahren. Ihr Rundumprogramm in der Arthrosetherapie RZ_2150_RECOR_0028_Recosyn_Anzeige Produktfamilie_Patient.indd 1 Arbeits-, Schul-, & Wege Ihre Behandlung und die weiteren Verordnungen werden nicht von der gesetzlichen Krankenkasse (z.B. AOK) bezahlt, sondern von den sogenannten Berufsgenossenschaften. Sie dürfen nur von speziell ermächtigten, geschulten und qualifizierten Ärzten behandelt werden. etwa nach dem Motto: “vor 2 Jahren bin ich bei landwirtschaftlicher Tätigkeit vom Hänger gefallen”. Ist der Unfall aber gemeldet und anerkannt, so werden auch Folgeschäden -z.B. ein Gelenkverschleiß nach einem Unterarmbruch - noch Jahrzehnte später anerkannt und begründen einen Rentenanspruch. Sollte also ein Unfall während der Arbeit, auf dem Weg zur Arbeit (ab der Haus - oder Gartentüre) oder in der Schule passiert sein, muß dies der zuständigen Berufsgenossenschaft gemeldet werden. Die Berufsgenossenschaft klärt dann den Unfallzusammenhang, kann diesen auch ablehnen z.B. als “Gelegenheitsursache” werten, d.h. wenn der Schaden auch bei einer normalen Tätigkeit eingetreten wäre oder wenn der Unfallmechanismus nicht ausreicht, um den Schaden zu verursachen. Das heisst zum Beispiel bei einer Schulterverstauchung wird die Verstauchung anerkannt, die Behandlung für etwa 6 Wochen bezahlt, der hierbei erstmals entdeckte Sehnenriß an der Schulter aber nicht, da dieser als abnutzungsbedingt oder vorbestehend angesehen wird. Es wird also auch kein Dauerschaden anerkannt und keine Rente gewährt. Für den Versicherten hat die Berufsgenossenschaftliche Behandlung noch weitere Vorteile. So entfällt zum Beispiel der in der gesetzlichen Krankenversicherung allgegenwärtige Budgetzwang, d.h. die Berufsgenossenschaft gewährt eine Heilbehandlung -z.B. Krankengymnastik- deutlich länger und am medizinischen Befund orientierter als die GKV. Dies entscheidet die BG eigenverantwortlich nach Beratung mit dem beratenden Arzt der BG. Auch können Behandlungen in hochspezialisierten BG Kliniken -z.B. Murnau- erfolgen, deren Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. Kommt es bei einem berufsgenossenschaftlich anerkannten Unfall zu Dauerschäden und überschreiten diese einen bestimmten Wert (20 vom Hundert), so gewährt die Berufsgenossenschaft eine Rente (auch wenn mehrere Unfallschäden zusammen 20% überschreiten gilt dies!). Hierfür muß der Unfall aber zwingend über einen D- oder H- Arzt gemeldet und behandelt werden. Nachträglich geht hier nichts mehr, Dies alles dient dem Ziel einem bei der Arbeitstätigkeit Verletzten die bestmögliche Behandlung zuteil werden zu lassen. In ihrer OUCC finden sich an fast allen Standorten ermächtigte Ärzte, die zur Behandlung zugelassen sind: die Dres. Fittges, Kölling, Koller, Lindner, Lorenz, Schlögl und Wiberg. Bitte melden sie bei Aufnahme der jeweiligen Fachangestellten gleich, wenn sich ein Schul-, Arbeits- oder Wegeunfall ereignet hat. 20.03.12 14:56 31 …letzte Meldung aus Trostberg Moderne Kunst in der Alten Saline Um das Ambiente unserer Praxen nicht nur funktionell sondern auch ästhetisch immer wieder neu zu gestalten, bieten wir gerne Künstlern und Künstlerinnen aus der Gegend eine Plattform, ihre Kunstwerke zu präsentieren. Seit November stellen wir in der Alten Saline aktuelle Werke von Petra Schmitt aus. Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist sie interessanterweise auch als Arzthelferin bei uns in der OUCC im Einsatz. Ihre großformatigen Acryl Werke begeistern uns täglich an unserem Arbeitsplatz. Wer Interesse an den Bildern hat kann sich gerne an uns wenden oder sich unter www.art-ps.de näher informieren. 32 Am 30.11.13 fand in der Kreisklinik Trostberg und dem angegliederten Facharztzentrum ein Tag der offenen Tür statt. Die OUCC war mit den Dres. Kölling, Lorenz, Thussbas und Huber sehr präsent. An dem Stand in unserer Praxis herrschte den ganzen Tag über reger Publikumsverkehr, mit sehr interessierten Patienten die zu „ihren“ medizinischen Belangen viele Fragen an die Fachärzte stellen konnten. Alle Ärzte waren gut damit beschäftigt, mit Auskünften aus den Gebieten der Gelenkarthroskopie, Gelenkersatz sowie Fußchirurgie nachzukommen. In einem kurzen und sehr verständlichen Interview bei der Bayernwelle Südost, die eine 2-Stunden-Live-Sendung aus Trostberg moderierte, stellte Dr. Lorenz das Behandlungsspektrum der OUCC dar. Dr. Thussbas und Dr. Huber führten an Modellen diverse Schulter,- und Fußoperationen vor. Unterstützt wurden sie dabei durch Magda, eine unserer OP-Schwestern. Ein Anziehungspunkt in jeder Hinsicht war auch der von unserer Assistentin Susi geleitete Stand für kleine Mitbringsel. Es fanden Regenschirme, Kappen und Taschen reißenden Absatz, die in Trostberg und Umfeld demnächst wohl häufiger auftauchen werden. Wir bedanken uns bei ALLEN Besuchern für diesen kurzweiligen Tag und können diesen von unserer Seite aus als vollen Erfolg werten. 33 Die Ärzte der OUCC auf einem Blick Dr. MARKUS LORENZ Facharzt für Orthopädie u. Unfallchirurgie Sportmedizin, Chirotherapie, D-Arzt Traunstein CHIEMGAU Dr. Barbara Kulmer Fachärztin für Neurochirurgie TraunsteiN · Berchtesgaden 34 Dr. ANDREAS KÖLLING Facharzt für Orthopädie u. Unfallchirurgie H-Arzt, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Sportmedizin, Physikalische Therapie Traunstein · TROSTBERG Dr. HANS-PETER SCHLÖGL Facharzt für Orthopädie Sportmedizin, Chirotherapie, Physikalische Medizin, Spez. Fußchirurgie, D-Arzt Traunstein DR. CHRISTOPH THUSSBASS Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Notfallmedizin, Sportmedizin Traunstein · TROSTBERG DR. HOLGER HUBER Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Durchgangsarzt, Chirotherapie Sonografie Traunstein · TROSTBERG DR. thomas kanig Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Spezielle Orthopädische Chirurgie, Chirotherapie, Physikalische Therapie BERCHTESGADEN Dr. Jürgen Wiberg Facharzt für Chirurgie, Orthopädie Spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin, D-Arzt BAD REICHENHALL · Traunstein Dr. JÖRG HÄGELE Facharzt für Orthopädie Sportmedizin, Chirotherapie, Akupunktur Radiologische Diagnostik für Orthopäden, DVO Osteologe BAD REICHENHALL DR. Lutz kistenmacher Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Sportmedizin, Chirotherapie, Akupunktur BERCHTESGADEN Dr. Andreas Lindner Facharzt für Orthopädie H-Arzt, Sportmedizin, Akupunktur, Chirotherapie, Physikalische Therapie, SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE DR. Michael Koller Facharzt für Orthopädie H-Arzt, Sportmedizin/Sporttraumatologie SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE Dr. Jürgen Winter Facharzt für Orthopädie Sportmedizin, Chirotherapie Physikalische Therapie TRAUNREUT Thomas Schrader Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Sportmedizin, Notfallmedizin Traunstein · BAD REICHENHALL Dr. Beatrix Schlögl Fachärztin für Chirurgie Rettungsdienst und Tauchmedizin BAD REICHENHALL Susanne Knaf Fachärztin für Physikalische & Rehabilitative Medizin Sportmedizin & Chirotherapie TRAUNSTEIN · TROSTBERG Dr. Barbara Fittges Fachärztin für Chirurgie D-Ärztin BAD REICHENHALL 35 Känigssee . .. l p i o L n vo e ex H e d n fe la Blick auf die Sc h www.oucc.de