chiemgau - oucc.de

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Ausgabe No 14 · 2/2013
CHIEMGAU
Dr. med. Barbara Kulmer
CHIEMGAU
Liebe Patientinnen, liebe Patienten,
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Ihr
und Berc hte
Traunstein · Trostberg · Traunreut
Berchtesgaden · Schönau · Bad Reichenhall
IMPRESSUM:
Herausgeber dIESER InfoZEITUNG:
BeenMed GmbH & Co. KG, Stadtplatz 28, 83278 Traunstein. Tel.: 01 60 - 9 60 38 93.
Redaktionell Verantwortliche Ansprechpartner:
Dr. med. Jörg Hägele und Dr. med. Jürgen Winter · Stadtplatz 31· 83278 Traunstein · Tel.: 08 61 / 35 34 · Fax: 08 61/ 35 09 · [email protected] // www.oucc.de
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das gesamte OUCC – Team ist stetig bemüht Ihnen immer höhere Qualität trotz begrenzter Mittel bei der medizinischen Versorgung zu bieten.
Während der letzten Jahre haben wir sehr viel getan um die Behandlungsprozesse zu verbessern und die ständig verschärften gesetzlichen
Anforderungen zur Kosteneinsparung trotzdem zu erfüllen.
Hierfür haben wir Diagnose- und Therapieverfahren optimiert um u. a.
auch dem Wirtschaftlichkeitsgebot der Krankenkassen gerecht zu werden. Einem stetig wachsenden Anteil älterer Mitbürger/-innen werden
Schmerzen genommen durch konservative und operative Maßnahmen.
Das führt zum Erhalt der Mobilität und Selbstständigkeit auch im reiferen Alter. Um auch weiterhin „Hochleistungsmedizin“ für Sie betreiben
zu können fordern wir von den Funktionären mehr Zeit für Gespräche
und Behandlungen, außerdem die Abschaffung von Budgets in Praxis
und Klinik sowie den Abbau unnötiger Bürokratie. Wir brauchen ein
Gesundheitssystem bei dem die Finanzierung gesichert ist und dies bei
steigenden Krankheitsfällen aber immer weniger Beitragszahlern. Eine
Industrialisierung der Versorgung ist keine Lösung!
Helfen bitte auch Sie mit, dass die Krankenkassen und verantwortlichen
Politiker Ihre Ärztinnen und Ärzte ebenso fair und zuverlässig behandelt
wie wir Sie.
Wir sind immer gerne für Sie da um Sie auch in Zukunft mobil zu halten.
Herzlichen Dank!
Wir wünschen Ihnen daher wie immer viel Spass
beim Lesen und Blättern!
3
„Gemeinsam zum Wohl
unserer Patienten“
INHALT
3Editorial
Trostberg
5Errreichbarkeit der OUCC Standorte
6|7
Medizinische-Informations-Zentrale
8|9
Läuferknie ·Tendopathie
10
Herzlich Willkommen Dr. med. Barbara Kulmer
11
Qualitätsmanagement in unserer Praxis
12|13
Verletzungen im Schulsport
14|15
Cortison
16|17
Am Wochenende für einen guten Zweck sportlich unterwegs
18|19
Doping
20|21 Hüftkopfnekrose
22
Neuartige Schmerztherapie bei Kniebeschwerden
23
Kann durch eine Arthroskopie eine Hüftprothese verhindert
werden?
Traunreut
Chiemsee
Traunstein
A8
Bad Reichenhall
MÜNCHEN
Schönau
am Königssee
Interview mit Dr. Kanig: „Infektionsklinik“ Berchtesgaden
26
Wenn der Schuh drückt: die Morton-Neuralgie
Tel.: 08 61 / 35 34
Fax: 08 61 / 35 09
27
Umdenken bei der Behandlungsstrategie von Sehnenproblemen
am Beispiel der Achillodynie
28
Notfall über den Wolken
31
4
Arbeits-/Schul-/Wegeunfälle
32
Moderne Kunst in der Allten Saline
33
Tag der offenen Tür in der Klinik Trostberg
34|35
Alle Ärzte auf einen Blick
TRAUNREUT
Traunstein
Stadtplatz 31
83278 Traunstein
29Gicht oder Alkohol? Was kam zuerst?
Berchtesgaden
OUCC NIEDERLASSUNGSSTANDORTE
CHIEMGAU
24|25
SALZBURG
CHIEMGAU
Trostberg
CHIEMGAU
Siegerthöhe 3
83308 Trostberg
Tel.: 0 86 21 / 50 69 90
Fax: 0 86 21 / 50 69 91 9
Tel.: 0 86 69 / 909 119
Fax: 0 86 69 / 135 49
CHIEMGAU
BAD REICHENHALL
CHIEMGAU
Martin-Niemöllerstr. 2
83301 Traunreut
Alte Saline 3
83435 Bad Reichenhall
Berchtesgaden
CHIEMGAU
Locksteinstr. 16
83471 Berchtesgaden
Schönau am Königssee
CHIEMGAU
Tel.: 0 86 52 / 6 55 39 11
Fax: 0 86 52 / 57 30 10
Tel.: 0 86 51 / 33 33
Fax: 0 86 51 / 63 0 86
Artenreitring 1c
83471 Schönau am Königssee
Tel.: 0 86 52 / 54 54
Fax: 0 86 52 / 14 38
KLINIKSTANDORTE
BERCHTESGADEN · KREISKLINIK
CHIEMGAU
Belegstation
Locksteinstr. 16
83471 Berchtesgaden
Tel.: 0 86 52 / 5 7-0
Trostberg · KREISKLINIK
CHIEMGAU
Belegstation 1B
Siegerthöhe 1
83308 Trostberg
Tel.: 0 86 21 / 87 12 50
Klinikum Traunstein
CHIEMGAU
AMBULANTES OP ZENTRUM
Schierghoferstrasse 1
83278 Traunstein
Tel.: 08 61 / 705 24 48
Fax: 08 61 / 705 24 49
5
CHIEMGAU
Andrea Reiter:
Medizinische-Informations
-Zentrale
Die gelernte Zahnarzthelferin ist seit 2007 in unserer Praxis tätig.
Ihre Freizeit verbringt sie nach dem Motto: „Hauptsach´drauß´n!“ – am liebsten auf Langlaufskiern, in Bergschuhen und auf dem Mountainbike.
Ganz besonders stolz ist sie auf ihr blitzgescheites Patenkind Viktoria das in
Uganda lebt und dem sie 2011 im tiefsten afrikanischem Busch einen Besuch
abgestattet hat; sicher die spektakulärste, emotionalste Reise ihres Lebens.
Guten Tag,
Gemeinschaftspraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie Chiemgau
und Berchtesgadener Land, Sie
sprechen mit Frau... -
Melina Camerlingo:
Der Bücherwurm kam über weite Umwege zu uns. Bevor sie 2007 der Praxis
beigetreten ist war sie im Ausland tätig, unter anderem auf dem Kreuzfahrtschiff MSC Lirica an der Rezeption.
In kurzen Abständen zieht es sie immer wieder hinaus in die Welt und hinterher infiziert sie das gesamte Team mit Fernweh und erheitert uns mit Geschichten aus fernen Ländern.
...so werden Sie am Telefon von einer unserer MIZ-Mitarbeiterinnen
begrüßt wenn Sie eine unserer OUCC-Praxen anrufen.
Erreichbarkeit des MIZ
Montag bis Donnerstag 8.00 - 18.00 Uhr
und Freitag 8.00 - 13.00 Uhr.
>Traunstein
Tel.: 08 61 / 35 34
>BAD REICHENHALL
Tel.: 0 86 51 / 33 33
>TRAUNREUT
Tel.: 0 86 69 / 909 119
>Berchtesgaden
Tel.: 0 86 52 / 6 55 39 11
>Trostberg
Tel.: 0 86 21 / 50 69 90
>Schönau am Königssee
Tel.: 0 86 52 / 54 54
Noch einige
Schmankerl:
6
Die Medizinische-Informations-Zentrale wurde im Januar 2007 als Telefonzentrale bzw.
„Callcenter“ mit 2 Angestellten gegründet. Damals hauptsächlich zur Entlastung der Arzthelferinnen an den bestehenden Praxisstandorten Traunstein und Trostberg. Zunächst erfolgte lediglich die Terminvergabe über die Mitarbeiterinnen. Ab dem Jahr 2009 waren dann 5
Damen für 6 Standorte und 17 Ärzte zuständig. Egal in welcher OUCC-Praxis Sie anrufen, Ihr
Anruf wird immer in der MIZ am Stadtplatz Traunstein entgegengenommen.
Inzwischen sind unsere erfahrenen Mitarbeiterinnen nicht nur für Ihre Termine zuständig,
sondern haben weit mehr Kompetenzen. Egal, ob es um Verordnungen für Medikamente,
Hilfsmittel oder physikalische Therapie geht werden die entsprechenden Anfragen an die
zuständigen Ärztinnen/Ärzte übermittelt. Bei bürokratischen Probleme mit verschiedensten
Institutionen wie Krankenkassen, Versicherungen, Ämtern oder Behörden können Ihnen sogar meist schon die MIZ Mitarbeiterinnen kompetente Tipps geben.
Ein großer Vorteil der MIZ ist auch die ständige Erreichbarkeit von Montag bis Donnerstag
8 – 18 Uhr und Freitag 8 – 13 Uhr. Das wichtigstes Ziel ist es, Ihnen eine wohnort- und zeitnahe Terminvergabe und somit Behandlung durch die/den Ärztin/Arzt Ihrer Wahl zu ermöglichen. Sollte aus zwingenden Gründen eine kurzfristige Terminvergabe gerade nicht möglich
sein, weil diese abwesend, oder durch ihre teilweise operative Tätigkeit und den Einsatz
an verschiedenen Praxisstandorten nicht immer beliebig verfügbar sind, wird über unsere
MIZ ein Behandlungstermin bei einer/m Fachärztin/-arzt unserer Praxis vereinbart, die/der
sich Ihres medizinischen Problems zunächst annehmen wird. Unser Praxisteam wird dann
in Abstimmung mit Ihnen vor Ort den weiteren Behandlungs- und Versorgungsweg regeln
und terminieren.
Nach unserer Erfahrung bietet die MIZ viele Vorteile für alle Beteiligten. Nennen Sie bitte
bei Ihrem Anruf den Namen der/des Ärztin/Arztes bei dem Sie einen Termin möchten und an
welchem Standort. So kann Ihr Termin schnellstmöglich fixiert werden. Formulieren Sie bitte
Ihr evtl. Problem mit der gezielten Fragestellung und an wen sie gerichtet werden soll. Auf
diese Weise können Sie sicher sein, dass man Ihnen zeitnah Auskunft geben kann!
Leider lässt es sich aber manchmal nicht vermeiden, dass bestimmte Probleme nicht zur
vollsten Zufriedenheit gelöst werden können. Scheuen Sie sich nicht Ihre Kritik zu äußern
und wir werden versuchen eine individuelle Lösung zu finden!
Nachfolgend möchten wir Ihnen unsere Mitarbeiterinnen mal etwas persönlicher vorstellen,
damit Sie sich ein Bild machen können wer hinter den Stimmen verborgen ist:
Patient ruft an um seinen
OP-Termin zu bestätigen - Melina
sagt: „Bitte nüchtern kommen und
nicht rauchen!“ Patient fragt ganz
entgeistert: „Wie, nicht rauchen??
Nicht mal Zigaretten?
„Grüß Gott, Orthopädische Gemeinschaftspraxis, sie sprechen
mit Michaela Rabe“
Patient: “Hallo Fr. Michels, darf
ich Sie Gabi nennen?”
„meine Krankengymnasiastin hat gesagt.. „
Michaela Raabe
Die gelernte Arzthelferin war schon 1991 Mitglied des Gründungsteam der
Praxis Dr. Winter und lange Jahre dort tätig ehe sie nach der Geburt ihrer
jüngsten Tochter ins MIZ wechselte. Die besonders ruhige und freundliche Mitarbeiterin dient vor allem bei medizinisch kniffligen Fragen ihren Kolleginnen
als beinahe „wandelndes Lexikon“ durch ihre jahrelange Erfahrung in ihrem
ursprünglichen Beruf und ist im Team unverzichtbar.
Katrin Bukata
Katrin Bukata lebt mit ihren 2 Katzen in der Nähe des Chiemsees und ist
ebenfalls seit 2007 für die OUCC tätig. Da die gelernte Zahntechnikerin davor
Sekretärin in Immobilien- und Versicherungs-Büros war, liegt ihr das Telefonieren im Blut. Zur Entspannung hat sie seit 25 Jahren ein beruhigendes Hobby,
die Aquaristik. Außerdem ist sie bei schönem Wetter im Garten oder mit dem
Kajak auf Chiemsee und Alz unterwegs.
Renate Kurz
Unser Licht des hohen Nordens verschlug es vor nunmehr 40 Jahren der Liebe
wegen nach Bayern. Ihr beruflicher Werdegang führte sie nach Ausbildungen
als Erzieherin und Bürokauffrau vor 3 Jahren zu uns.
Die lustige Hamburgerin findet ihren seelischen Ausgleich in Qi Gong, beim
Nordic Walking und auf der Power Plate, außerdem kocht sie gerne (alles, nur
keinen Fisch!)
“
Manchmal sind es „nur“ sprachliche
Probleme von Anrufern aus dem südlichsten Einzugsbereich: „.. i hob an wäh
in da Irxn...“ oder “Freilein, bei mir kead
da Fuaß o´gschaut, eigentlich scho von da
Arschback´n weg...”
Anruf Patient: “Hören sie mal, ihr Fax spricht: es sagt,
Dr. Steiner sei nicht zu erreichen. Aber man kann nicht auf´s
Band sprechen weil sich mein Fax schon vorher abschaltet.”
7
Syndrom wirken verschiendene Faktoren:
· Varische Beinachse (O-Bein-Stellung)
· Beinlängendifferenz
· Schwäche der Beckenstabilisatoren
· Verkürzung und Verhärtung der
Oberschenkelmuskulatur
· Übermäßige Pronation beim Abrollen des Fußes
>> Aber auch methodische Ursachen, wie zu schneller Trainingsaufbau, falsches Schuhwerk oder zu viele schnelle Trainingseinheiten können ein Läuferknie auslösen.
CHIEMGAU
Symptomatik
Im Vordergrund stehen starke, stechende Schmerzen an der
Außenseite des Knies, die anfangs nur beim Laufen oder
Radfahren, später auch beim normalen Gehen auftreten. Die
Schmerzen gehen vom lateralen Epicondylus aus und werden
häufig in das Kniegelenk oder den äußeren Schienbeinkopf
projeziert. Dies führt gelegentlich zur Fehldiagnose eines Außenmeniskusschadens oder einer Arthrose des Kniegelenks.
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Tractus iliotibialis S
Die folgende Situation dürfte vielen Sportlern bestens
bekannt sein:
endlich Wochenende, endlich Zeit, mal wieder was für
die Ausdauer zu tun oder sich auf den lange ersehnten
Wettkampf vorzubereiten. Also nichts wie in die Laufschuhe geschlüpft und raus auf die bewährte Trainingsstrecke. Anfangs fühlt sich alles bestens an, doch nach
wenigen Kilometern beginnt wieder dieses dumpfe
Ziehen an der Außenseite des Knies, wegen dem schon
der letzte Trainigslauf abgebrochen werden musste.
Doch deswegen jetzt schon wieder aufhören? Nein. Das
wird schon weggehen...
Doch leider wird aus dem dumpfen Ziehen im weiteren Verlauf oft ein stechender Schmerz, der jeden Schritt begleitet.
Und nachdem man die letzten Meter mehr schlecht als recht
absolviert hat, stellt man ernüchtert fest, dass jetzt auch das
Treppensteigen schmerzt.
Zu diesem Zeitpunkt steckt man schon mitten drin in einem Dilemma, für dessen Lösung kompetente medizinische Hilfe nun
dringend nötig ist:
8
dem Tractus-iliotibialisSyndrom oder dem Läuferknie
(Runner´s Knee)
Anatomie
Der Tractus iliotibialis ist ein Faszienstreifen, der am Beckenkamm entspringt, Fasern der großen Hüftmuskeln aufnimmt
und über die Außenseite des Oberschenkels bis zum äußeren
Schienbeinkopf zieht, wo er verankert ist. Schmerzen treten vor
allem dadurch auf, dass der Tractus wie ein Seil über einen Vorsprung an der Gelenksvorwölbung des Oberschenkelknochens
(Epicondylus) reibt. Dabei kommt es bei Über- oder Fehlbelastung zu Entzündungen der Knochenhaut oder des Schleimbeutels zwischen Sehne und Knochen.
Ursachen
Meistens sind Langstreckenläufer oder Radfahrer betroffen,
jedoch auch Fußballern oder Basketballern ist das Läuferknie
schmerzlich bekannt. Begünstigend für das Tractus iliotibialis
Diagnose
Die Diagnose des Läuferknies erfordert eine gezielte körperliche Untersuchung durch den behandelnden Orthopäden. Typischerweise findet sich ein deutlicher Druckschmerz auf dem
äußeren Epicondylus am Oberschenkel knapp oberhalb des
Gelenkspaltes. Die Meniskus- und Bandtests sind meist unauffällig. Häufig findet sich ein Knarren über dem Ansatzbereich
des Tractus iliotibialis. Im Ultraschall kann der behandlende
Arzt oft etwas Flüssigkeit unter dem Tractus als Ausdruck einer
entzündlichen Reaktion des Schleimbeutels finden. Mit Hilfe
von Röntgenaufnahmen und eines MRTs (Kernspintomografie)
lassen sich Begleitverletzungen erkennen bzw. Meniskus- oder
Knorpelschäden ausschließen.
Therapie
Für die Behandlung des Läuferknies ist das Aussetzen der
sportlichen Belastung unerlässlich. Dies gilt nicht nur für Laufbelastungen, sondern auch für das Radfahren. Teilweise sind
mehrwöchige Trainingspausen bis zur vollständigen Ausheilung notwendig. In der Akutphase der Entzündung sind Eisanwendungen und antientzündliche Medikamente hilfreich. Bei
starken Schmerzen oder längerem Behandlungsverlauf sind
lokale Infiltrationsbehandlungen des Sehnengleitgewebes mit
entzündungshemmenden Substanzen sinnvoll.Unterstützend
sind physiotherapeutische Maßnahmen zur Dehnung der Hüftund äußeren Oberschenkelmuskulatur sowie zur Kräftigung
und Stabilisierung der Bauch- und Rückenmuskulatur anwendbar.
Beim Vorliegen von O-Beinen können Schuhaussenranderhöhungen verordnet werden. Auch das Abrollverhalten des Fußes
sollte mittels Laufbandanalysen untersucht und ggf. mittels
Einlagenversorgung korrigiert werden. Selbstverständlich ist
auch der Laufschuh an eventuelle Fußfehlstellungen anzupassen. Diesbezüglich kann Sie der behandelnde Orthopäde ausführlich beraten.
Häufig beschleunigt die Anwendung einer ESWT (Extrakorporale Stoßwellentherapie) den Heilungsverlauf enorm.
In sehr seltenen Fällen kann trotz Auschöpfung aller konservativen Maßnahmen keine Beschwerdefreiheit erzielt werden.
Dann wird eine operative Verlängerung des Tractus iliotibialis
mittels Z-Plastik notwendig. Bei Läufern mit starken O-Beinen
kann eine Umstellungsosteotomie zur Begradigung der Beinachse notwendig werden.
Tendopathie
Als Tendopathie bezeichnet man
sämtliche Schmerzzustände und
Funktionsdefizite des Sehnengewebes. Hierunter fallen entzündliche
und verschleißbedingte Schädigungen der Sehnen. Sie sind als
Vorstufen zum Sehnenriss (Ruptur)
anzusehen.
Als Sehnen bezeichnet man den Übergangsbereich vom Muskel zum Knochen.
Die Aufgabe der Sehnen ist es, die Zugkräfte des Muskels auf den Knochen zu
übertragen, um Gelenke zu bewegen oder
zu stabilisieren.
Grundsätzlich unterscheidet man lange,
in einer Sehnenscheide liegende Sehnen
(z.B. Beugesehnen der Finger) und kurze, innerhalb der Gelenkkapsel liegende
Sehnen (z.B. Rotatorenmanschette der
Schulter).
Sehnen bestehen aus elastischen Kolla-
genfasern, die sich zu parallel laufenden
Bündeln anordnen. Die Kollagenfaserbündel werden von lockeren Bindegewebshüllen (Peritendineum) umgeben und
ernährt. Viele dieser Bündel zusammengenommen bilden dann wiederum die eigentliche Sehne. Diese wird ebenfalls von
einer kräfigen Bindegewebshülle (Paratenon) umgeben.
Die elastischen Kollagenfasern erlauben
eine Dehnung der Sehne um 3-8 % der
Ausgangslänge. Wird die Sehne weiter
gedehnt oder kommt es zu übermäßiger
Belastung, entstehen winzige Risse (Mikrorisse), die nicht mehr reparabel sind.
Zusammen mit verminderter Durchblutung und abnutzungsbedingter Einlagerung von Kalk oder Fettzellen in die Sehne
bilden diese Mikrorisse die Grundlage für
die Entstehung einer Tendopathie.
Häufig verursachen diese Veränderungen
des Sehnengewebes keine Schmerzen.
Somit finden sie sich auch bei über einem
Drittel der „gesunden“ Sehnen.
Grundsätzlich entstehen Tendopathien
also aus einem Zusammenspiel natürlicher Alterungsprozesse und chronischer
Über- bzw. Fehlbelastung. So sind bis zu
50 % der Tendopathien überlastungsbedingt. Auf Grund des degenerativen
Charakters der Erkrankung zählen Sehnenschädigungen zu den häufigsten
Problemen bei Sportlern. Die aus der Tendopathie entstehende Rupturen können
zwar auch spontan auftreten, sind jedoch
meist nur die letzte Stufe eines vorbestehenden Verschleißprozesses.
Dementsprechend sollten Tendopathien
fachkundig behandelt werden, um eine
weitere Schädigung des Sehnengewebes
zu verhindern.
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CHIEMGAU
Qualitätsmanagement
in unserer Praxis
Dr. med. Barbara Kulmer
Fachärztin für Neurochirurgie
Frau Dr. Barbara Kulmer, geboren 1975 in Graz / Steiermark, absolvierte nach dem Abitur in Wien
ihr Studium der Humanmedizin an der Karl-Franzens-Universität in Graz und an der Universität
Wien, wo sie ihre Promotion 2002 erlangte.
Danach eignete sie sich die Basischirurgie in der Allgemein- und Unfallchirurgie in Lindau am
Bodensee an. Während dieser Zeit zeigte sich ein wachsendes Interesse an mikrochirurgischen
OP-Techniken, so dass sie sich zur weiteren Spezialisierung in der Neurochirurgie entschloss.
2004 begann Sie daher Ihre Facharztausbildung im Neurozentrum der Berufsgenossenschaftlichen
Unfallklinik Murnau und führte dort bald selbständig mikrochirurgische Wirbelsäulenoperationen
bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen durch und erlernte die operative Versorgung von
Schädel-Hirntraumata. Außerdem absolvierte sie ihre Intensivmedizinische Ausbildung auf der dortigen interdisziplinären Intensivstation.
2007 wechselte Sie in die Neurochirurgische Klinik des Klinikums Stuttgart unter der Leitung von
Prof. Dr. Hopf und erweiterte ihr operatives Spektrum in Bezug auf mikrochirurgische und endoskopische Schädel - Eingriffe. Im Rahmen einer sechsmonatigen Rotation bildete sie sich darüberhinaus in Kinderneurochirurgie fort.
Nach erfolgreicher Facharztprüfung 2010 nahm sie die Tätigkeit in der Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie des Städtischen Klinikums München Harlaching
unter der Leitung des renommierten Wirbelsäulenoperateurs Prof. Dr. Hans Hertlein auf, um ihre
wirbelsäulenchirurgischen Fertigkeiten zu vertiefen. Zuletzt war sie dort als Oberärztin in der konservativen, schmerztherapeutischen und operativen Versorgung von akuten und chronischen Wirbelsäulenerkrankungen sowie Revisionseingriffen und Schädel-Hirn-Traumata tätig.
Zu ihren Spezialdisziplinen gehören:
· Minimalinvasive Verfahren der Schmerztherapie:
· Schmerzausschaltung im Bereich der Zwischenwirbelgelenke
(Infiltration, Thermokoagulation)
· Gezielte Umspülung der Nervenwurzeln (PRT)
· Mikrochirurgische Operationen von Bandscheibenvorfällen
und Stenosen der Hals- und Lendenwirbelsäule
· Bewegungserhaltende Bandscheibenprothesen
· Kypho-/ Vertebroplastien
· Stabilisierende Eingriffe und Fusionen der
Hals- und Lendenwirbelsäule
· Operationen von Engpass-Syndromen peripherer Nerven
Mit ihrer offenen und fachkundigen Art sowie ihren umfangreichen
medizinischen Kenntnissen wird sie sich sicher schnell im Team der
OUCC eingewöhnen und unsere Wirbelsäulen - Patienten hervorragend
versorgen können. Zu ihren privaten Hobbies gehören Mountain-biken,
Bergwandern auch Skifahren. Somit bieten der Chiemgau und das Berchtesgadener Land die optimalen Voraussetzungen.
10
Seit nun mehr 10 Jahren ist unsere Praxis nach DIN EN
ISO 9001:2000 durch den TÜV Süd zertifiziert. Durch
jährliche Überwachungsaudits und Rezertifizierungen
wird durch den TÜV Süd unser Qualitätsmanagement
überprüft. Dieses systematische Qualitätsmanagement
bringt nicht nur uns, sondern auch unseren Patienten
erhebliche Vorteile durch Minimierung organisatorischer
Fehler, Standardisierung von Behandlungsabläufen,
Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter,
Förderung des Teamgeistes und nicht zuletzt die Verbesserung unserer Behandlungsqualität durch Schulung der
Mitarbeiter, Teambesprechung und die routinemäßige
Qualitätskontrollen.
Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements haben wir
ab 01.01.2013 damit begonnen die Qualität und die Zufriedenheit unserer Patienten, die von uns ambulant und
stationär an den Standorten in Traunstein, Trostberg und
Berchtesgaden operiert werden, zu überprüfen.
Da wir insgesamt über 3000 ambulante und stationäre
Eingriffe durchführen, haben wir hierzu das Unternehmen „Medicaltex“ in München beauftragt eine externe
Qualitätssicherung durchzuführen. Hierzu wird durch
uns jede Operation auf einem Dokumentationsbogen
dokumentiert. Hier werden beispielsweise die Diagnose,
durchgeführte Operation, Komplikationen etc. dokumentiert. Der Patient erhält einen ausführlichen Fragebogen,
den er innerhalb der nächsten Wochen nach der Operation anonym an die Fa. Medicaltex portofrei versendet.
Auf diesem sehr ausführlichen Fragebogen wird nach
der Zufriedenheit des Patienten mit dem Eingriff wie z.B.
Problemen nach der Operation, Freundlichkeit der Mit-
arbeiter oder Aufklärungs über die Operation gefragt.
Die gesamte Auswertung erfolgt anonymisiert, d.h. wir
haben keinen Einfluss auf die Antwort unserer operierten Patienten und die Daten der Patienten können nicht
zusammengeführt werden, so das wir als Behandler ein
objektives Ergebnis zur Zufriedenheit der Patienten mit
unserer Arbeit erhalten.
ERGEBNISSE OUCC
Bisher liegen die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2013
vor und bescheinigen uns eine hohe Zufriedenheit unserer Patienten mit der durchgeführten Operation und
Nachbehandlung. So würden sich 99% unserer Patienten
von unseren Ärzten wieder operieren lassen und 100%
das Praxisteam weiterempfehlen. Im Mittel haben 50%
unserer Patienten den Fragebogen eingesandt, so dass
wir uns über dieses eindrucksvolle und aussagefähige
Ergebnis sehr gefreut haben. Dies ist zugleich Anspruch
und Ansporn unseren Patienten auch weiterhin die bestmögliche Behandlung auf einem hohen Qualitätsniveau
und guten Service zu bieten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.medicaltex.de und für Patienten unter der Internetadresse
www.patientenallee.de. Hier finden Sie Informationen
zu verschiedenen Krankheitsbildern und die Behandlungszahlen mit den häufigsten Diagnosen und durchgeführten Operationen unserer Praxis im Vergleich zu
anderen teilnehmenden Praxen.
11
CHIEMGAU
Verletzungen im Schulsport
Das hiermit
angestrebte
Hauptziel, die
Kinder zum Sporttreiben zu motivieren,
kann somit zu einem
Problem werden. Was kann
man tun, um Verletzungen im
Schulsport vorzubeugen.
Im Wesentlichen handelt es sich um Bagatellverletzungen, mit einer Häufung
in der Zeit der Pubertät (11-15 Jahre).
Dafür verantwortlich könnten einerseits hormonelle Änderungen sein, die
zur psychischen Instabilität führen. Andererseits könnten ausgeprägte konstitutionelle
Proportionsverschiebungen gestörte motorische Handlungabläufe, Selbstüberschätzung und Konzen-
12
trationsmangel mit sich bringen.
Deshalb sind wir der Meinung, dass
„Bewegung grundsätzlich ein Unterrichtsprinzip“ sein sollte. Die kindliche Fitness ist heutzutage durch „Fernseh- und
Computerhocker“ massiv eingeschränkt.
„Täglich eine Stunde
Sportunterricht nützt
deutlich mehr als
2 Std. in der Woche“.
Einen hohen Anteil an den Schulsportverletzungen nehmen die Ballsportarten ein.
Dieses liegt daran, dass von den Individualsportarten große Unterrichtsanteile auf
die Mannschaftsspiele verlagert werden
und zudem die Komplexität der Spielabläufe an sich ein erhöhtes Unfall- und
Verletzungsrisiko darstellt. Bei Schülerin-
5% aller Schüler verletzen sich jedes Jahr beim Schulsport.
nen ist vor allem bei Balltechniken wie Pritschen, Prellen
und Schießen die vorrangig unfallbelastete Situation zu
finden. Dies erklärt sich aus sozialisationsbedingten Defiziten der Mädchen im Umgang mit Bällen.
Bei Schülern zeigt sich, dass motorische Fehlhandlungen, äußere Gewalteinwirkungen, mangelnde Übersicht,
Konzentrationsschwächen mit dadurch unkontrolliertem
Spiel einschließlich Foulspiel, Unfallsituationen provozieren. 2/3 der Schulunfälle treten bei den Mannschaftsportarten auf, in der Mehrzahl beim Fußball und Basketball.
Bei den Lauf- oder Ballspielen ziehen sich die Kinder
dabei überwiegend Prellungen oder Schürfwunden zu.
Interessant hierbei ist, dass Mädchen sich überwiegend
Zerrungen (= Distorsionen) zuziehen, während die Jungen überwiegend Prellungen (=Kontusionen) erleiden.
Da sich insgesamt die Mehrzahl der Unfälle in komplexen Spielsituationen ereignet, muss sichergestellt sein,
dass die sportliche Handlung gekonnt wird, bevor die
Anwendung im Wettkampfspiel erfolgt. Zudem sollten
schulsportadäquate Regelanpassungen sowie methodisch organisatorische Maßnahmen zur besseren Überschaubarkeit von Spielsituationen und soziales Handeln
stärker in der Unterrichtsplanung berücksichtigt werden.
Das Unfallgeschehen in den klassischen Individualsportarten des Schulsports wie Geräteturnen und Leichtathletik wird jedoch unterschätzt. Ca. 1/5 aller Schulunfälle
treten hierbei auf.
Bei mehr als der Hälfte der Unfälle ist die obere Extremität betroffen, meistens Hände und Finger. 1/3 der Unfälle betreffen die untere Extremität, wobei die Verletzung
des Sprunggelenkes mit 20% im Vordergrund steht.
Schwere Verletzungen wie Knochenbrüche sind glücklicherweise eher eine Seltenheit.
„Spielerische Koordinationsschulung muss
schon im Kindergarten erfolgen“, so die Ärzte
der Praxis. Damit ist bereits die beste Vorsorge
für den weiteren sportlichen Alltag gelegt!
13
CHIEMGAU
Cortison
– der „unheimliche Stoff“!?
Wissenschaftlich exakt ist die Bezeichnung Corticosteroid (lat. cortex = „Rinde“ + „stereos“
= fest) bzw. Corticoid. Dies weist auf den Produktionsort – die Nebennierenrinde – hin. Dort
wird eine Gruppe von 50 Steroidhormonen bzw. chemisch vergleichbaren Stoffen produziert.
Grundbaustein hierfür ist das Cholesterin.
Corticoide hemmen hochpotent Entzündungen, sie können bei bestimmten Hormonstörungen lebensrettend sein, es besteht jedoch auch eine gewisse Gefahr für negative Effekte.
Die wichtigsten Auswirkungen betreffen Knochen, Muskeln, Mineral-/Wasserhaushalt mit
daraus resultierenden Folgen für Kreislauf, Stoffwechsel, zentrales Nervensystem, Blut, Augen und schließlich Immunsystem. Neben den körpereigenen Corticoiden gibt es inzwischen
synthetische Weiterentwicklungen, die meist stärker wirken.
Furcht vor Corticoiden
Sehr viele Menschen bekommen Panik, wenn sie das Wort Cortison hören. Sie assoziieren
es mit einer „chemischen Keule“, die massive Nebenwirkung mit sich bringt! In den 1970er
Jahren erlebten Corticoide einen Boom. Da man damals noch kein Langzeiterfahrungen besaß verabreichte man viel zu hohe Dosen über einen langen Zeitraum. Diese Kombination
führte dann auch zu teils massiven negativen Effekten.
Die Gefahr von Nebenwirkungen basiert auf 3 Faktoren:
1. Art des Corticoids – Tabletten haben eine weit höhere Wahrscheinlichkeit negative
Auswirkungen zu verursachen als inhalative Corticoide (Asthmasprays), Salben oder
Injektionen.
2. Dosis – je höher dosiert wird desto mehr Risiko besteht
3. Zeitdauer der Anwendung – längerfristige oder dauernde Einnahme sind weitaus
schädlicher als kurzfristige (auch hoch dosierte) Stoßtherapien.
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In den Fachgebieten der OUCC kommen ausschließlich injizierbare bzw. orale Corticoide zum Einsatz. Der Vorteil einer
Injektion liegt u. a. darin, dass der geplante Einsatzort genau erreicht wird (Gelenk, Schleimbeutel, Sehnen/-ansatz/ursprung, Nerven) oder bei der intravenösen Infusion ein
schnellerer und besserer Wirkungseintritt erzielt werden
kann.
Nebenwirkungen
Unerwünschte Effekte können neben Schmerzen im Injektionsgebiet, vorübergehende Schmerzzunahme, geringfügige Übelkeit, vorübergehende Pulserhöhung und der lästige,
aber harmlose, Flush (roter, heißer Kopf) sein.
Nebenwirkungen der Tabletteneinnahme sind evtl. Appetit-/Gewichtszunahme, Magenprobleme, Akne, Stimmungsschwankungen. Nur bei längerfristiger oder dauernder Einnahme (Rheumatiker) können weitere Gewichtszunahme
(typ. Mondgesicht/Stammfettvermehrung), Muskelschwund,
Osteoporose, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Augenveränderungen, schlechte Wundheilung und erhöhtes Infektrisiko
auftreten.
TherapiemaSSnahmen
Grundregeln für eine wirksame Therapie mit geringem Risiko
ist die richtige Anwendung des Corticoids. So muss bei Tabletten die regelmäßige Einnahme (am besten morgens zwi-
schen 6 – 8 Uhr) eingehalten werden, da man hierdurch die
körpereigene Hormonproduktion am wenigsten beeinflusst.
Der Wirkungseintritt kann einige Tage in Anspruch nehmen,
man braucht also etwas Geduld.
Ganz wichtig:
Corticoid-Tabletten niemals plötzlich absetzen!!! Der Körper
stellt während der Therapie die Hormonproduktion um bzw.
teils ein. Bei plötzlicher Beendigung der Medikation kann es
zu recht gravierenden Reaktionen kommen.
Auch bei Infusionen/Injektionen müssen bestimmte Kriterien beachtet werden. Sie erhalten von Ihren Ärztinnen/Ärzte
der OUCC exakte Informationen über das Einnahmeschema
bzw. Infusions-/Injektionsintervalle.
Fazit
Corticoide sind bei verantwortungsvollem Einsatz und entsprechender Indikation nach Versagen alternativer Behandlungsmethoden
hochpotente Mittel zur Bekämpfung vieler Beschwerden und Krankheiten. Aber es gelten strenge Indikationskriterien für die Mediziner.
Unabdingbar ist eine zuverlässige Einnahme des verordneten Medikaments durch die Patienten genau nach Vorschrift des Verordners.
Ihre Ärztinnen und Ärzte der OUCC informieren Sie gerne bei
weiteren Fragen!
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CHIEMGAU
Am Wochenende für einen
guten Zweck sportlich unterwegs
Dr. Lutz Kistenmacher, Dr. Jürgen Wiberg und Dr. Michael Koller haben zur
Förderung des Skiverbandes Chiemgau an einem Wohltätigkeitsgolfturnier
teilgenommen
Am 19.07.2013 fand auf dem Golfplatz in
Reit im Winkl ein 9-Loch-Turnier statt.
Mitgespielt haben einerseits sehr bekannte aktuelle Sportgrößen, wie Rodelweltmeister und
Gesamtweltcupsieger Tobias Wendl und Tobias
Arlt sowie Rodelolympiasieger und Rodelweltmeister im Einzel Felix Loch, Snowboardweltmeisterin Isabella Laböck, die deutschen Skicrosser Sabrina Weidharter und Tommi Fischer.
Neben den aktuellen Sportgrößen waren auch
ehemalige Altstars am Start, wie Herbert Fritzenwenger, Christa Zechmeister, Evi und Heidi
Mittermaier, Thomas Klauser, Hannes Stehle
und Markus Ebner.
Verschiedene Firmen sowie auch Privatleute
konnten zu einem festgesetzten Betrag einen
Viererflight buchen. Diese Gelegenheit nahm
auch ein Team der OUCC wahr; im Flight der
OUCC-Mannschaft waren Dr. Lutz Kistenmacher, Dr. Jürgen Wiberg und Dr. Michael Koller.
Damit ein ordentlicher Viererflight entstehen
konnte, wurde ein aktueller oder ein ehemaliger Sportstar dazu gelost. Wir hatten das
Glück, dass die ehemalige Weltcupskifahrerin
Heidi Mittermaier mit bei uns im Flight startete.
Der gesamte Erlös der Veranstaltung kam dem
Schüler- und Jugendbereich des Skiverbandes
Chiemgau für seine Nachwuchsförderung zugute. Abgerundet wurde das Turnier noch mit einem Putting-Wettbewerb und
einer sehr lustigen Siegerehrung mit hervorragendem Abendessen.
Obwohl die Förderung der Jugend des Skiverbandes Chiemgau im Vordergrund
stand, kam natürlich im Verlauf doch ein gewisser sportlicher Ehrgeiz dazu. Die
OUCC- Golfer - mit der tatkräftigen Hilfe von Heidi - haben den Ball letztendlich
so gut eingelocht, dass unter dem gesamten Teilnehmerfeld das OUCC-Team
die Netto-Wertung für sich entscheiden konnte.
Alles in allem war das Förderturnier am 19.07.2013 in Reit im Winkl eine gelungene Veranstaltung, wobei das OUCC-Team auch außerhalb der Praxis zeigen
konnte, dass hier nicht nur Sportverletzungen hervorragend behandelt werden,
sondern innerhalb der OUCC auch Ärzte selbst aktiv Sport treiben.
16
17
CHIEMGAU
Doping
Definition:
Einnahme verbotener Medikamente oder Substanzen
mit dem Ziel der sportlichen Leistungssteigerung
Medikamentenmeldung
zur Vorlage bei Doping-Kontrollen
(Bitte nicht an die NADA senden!)
___________________________
Heussallee 38
Telefon
Telefax
E-Mail
Internet
53113 Bonn
0228 / 812 92 -132
0228 / 812 92 - 28
[email protected]
www.nada-bonn.de
Ausschließlich zu verwenden für:
die Verabreichung von FORMOTEROL zur Inhalation
die Verabreichung von SALBUTAMOL oder SALMETEROL zur Inhalation
inhalative GLUKOKORTIKOIDE (= Kortison)
nicht-systemisch* verabreichte GLUKOKORTIKOIDE (= Kortison)
nicht-systemisch* verabreichte Blutplättchenpräparate (PRP)
*
nicht-systemisch: z. B. intraartikuläre, periartikuläre, peritendinöse, epidurale, intradermale Injektion
Herr / Frau
______________________________________
Geb.
______________________________________
Hat am
______________________________________
Folgende(s) Medikament(e) verabreicht / verordnet bekommen / Verabreichungsart:
_______________________________________
_______________________________________
________________________________________
Datum, Unterschrift / Stempel des behandelnden Arztes:
Bitte füllen Sie dieses Formular stets vollständig aus!
Athleten-Meldeformular für den ATP
STAMMDATEN
Name, Vorname
Bundesverband
Disziplin
Geburtsdatum
Telefon-/Mobilrufnr.
E-Mail
ADRESSEN
Bitte geben Sie immer eine vollständige Anschrift mit Name, Straße, Hausnr., PLZ, Ort und wenn möglich Telefonnummer an.
Ständiger Aufenthaltsort
Nebenwohnsitz
Postanschrift
A= Schule, Job, Uni
TS 1=Trainingsstätte 1
TS 2 =Trainingsstätte 2
TS 3 =Trainingsstätte 3
RAHMENTRAININGSPLAN
Bitte geben Sie unter �Ort“ die Abkürzungen �A“, �TS 1“, TS 2“ oder �TS 3“ für die unter �Adressen“ angegebenen Anschriften an.
Uhrzeit
Ort*
Uhrzeit
Ort*
Uhrzeit
Ort*
Montag
Dienstag
Die 1999 gegründete WADA (World Anti Doping
Agency) definiert Doping als:
Auftreten eines Verstoßes gegen die Anti –
Doping – Regeln
Dazu gehören z. B.:
- der Nachweis eines verbotenen Wirkstoffs, seiner Stoffwechselprodukte oder Marker im Körpergewebe oder Körperflüssigkeiten
- d ie Anwendung oder auch nur versuchte Anwendung eines verbotenen Wirkstoffes oder
einer unerlaubten Methode
- d er Verstoß gegen das Meldesystem (Whereabouts), wonach Athleten des RTP (Registered
Testpool) neben ihrer Quartalsplanung ein tägliches Zeitfenster von 60 Minuten zwischen 6
und 23 Uhr benennen müssen, während dem
sie für Dopingkontrollen greifbar sind. Hierfür
gibt es das ADAMS (Anti Doping Administration & Management System)
- die grundlose Verweigerung einer Probennahme
den oder in nicht geringen Mengen zu besitzen“.
Bestimmte Kriterien müssen erfüllt werden
(zwei von drei) damit ein Wirkstoff in die WADA
– Verbotsliste aufgenommen wird:
Seit 11.09.1998 ist Doping im deutschen Arzneimittelgesetz § 6a Straftatbestand, am
10.04.2013 wurde vom Bundeskabinett der
Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung
arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften
beschlossen. Neben dem bereits bestehenden
Besitzverbot für Dopingmittel gibt es jetzt auch
ein Erwerbsverbot „...es ist verboten Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in Verkehr zu
bringen, zu verschreiben, bei anderen anzuwen-
Anabole Steroide, Stimulanzien, Narkotika, Peptidhormone,Wachstumsfaktoren, Beta – 2 – Antagonisten, Hormonantagonisten und -modulatoren, Diuretika, Maskierungsmittel, Cannabinoide
(THC), Glucocorticoide. Bei bestimmten Sportarten sind Alkohol bzw. Betablocker verboten.
Zu verbotenen Methoden gehören Maßnahmen
zur Erhöhung des Sauerstofftransfers, chemische
und physikalische Manipulationen an Blut / Urin
sowie Gendoping.
1. Die sportliche Leistung kann gesteigert
werden
2. Es besteht ein gesundheitliches Risiko
für den Sportler
3. Es liegt ein Verstoß gegen den Geist
des Sports vor
Die jeweils aktuelle Liste verbotener Substanzen kann z. B. auf der Homepage der, im Jahr
2002 gegründeten, NADA (Nationale Anti Doping Agentur) www.nada-bonn.de eingesehen
werden. Beispiele zugelassener Medikamente
können ebenfalls nachgeschlagen werden unter
www.nadamed.de !
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Gültig von-bis/ Saison:
Saisonhöhepunkte:
Mir ist bekannt, dass meine Daten elektronisch gespeichert und ausschließlich zu internen Zwecken verwendet werden. Mir ist
weiterhin bekannt, dass der Inhalt des Athleten-Meldeformular für den ATP der durch die NADA mit der Durchführung von
Trainingskontrollen beauftragten Firma übermittelt wird.
______
Ort, Datum
Unterschrift
Senden Sie das Formular bitte per E-Mail an [email protected] oder per Fax an +49 228 812 92 249
oder per Post an NADA, Heussallee 38, 53113 Bonn, Deutschland.
18
Beim Vorliegen bestimmter Erkrankungen gibt es Ausnahmegenehmigungen für die Einnahme von Mitteln aus obigen Gruppen für betroffene Athleten, wenn eine Indikation
besteht. Die WADA hat im „Standard for TUE (Therapeutic
Use Exemptiones)“ Kriterien definiert, um eine eindeutige
Beurteilung, die exakte Weitergabe bzw. Verarbeitung und
den Verarbeitungsprozess zu gewährleisten.
Die Einhaltung der Anti - Doping - Bestimmungen wird durch
Kontrollen während bestimmter Wettkämpfe aber auch außerhalb (Trainingskontrollen) überprüft.
Bei positiver Testung werden durch den zuständigen Fachverband Sanktionen erlassen. Gegen diese 1. Instanz können Rechtsmittel eingelegt werden und es entscheidet ein
Schiedsgericht - TAS (Tribunal Arbitral du Sport) bzw. CAS
(Court of Arbitration for Sport) in 2. Instanz.
Als betreuender Mannschaftsarzt des DSV ist es mein Bedürfnis und meine Pflicht mich ständig auf dem aktuellen
Stand bzgl. Doping zu halten. Hierfür dienen mir u.a. die
Homepages der o.g. Agenturen, der jährliche Besuch eines
Anti – Doping – Seminars des DOSB (zuletzt im Juli in Leipzig) sowie die e-learning Möglichkeiten der NADA.
Ich finde es abstoßend und grauenhaft, dass namhafte
„Sportidole“ durch Doping ihre Erfolge erzielt haben!! So
etwa die Tour de France Sieger Lance Armstrong, Floyd Landis, Jan Ulrich oder Leichtathleten wie Ben Johnson oder Marion Jones, der damals für Spanien startende Skilangläufer
Johann Mühlegg und, und, und...!
Es gibt auch unschuldige Opfer wie z. B. Claudia Pechstein,
die des Blutdopings bezichtigt wurde, obwohl es keinerlei
stichhaltige Beweise gab. Nach jahrelangem Kampf konnte sie
letztendlich ihre Unschuld beweisen, da bei ihr eine „Norm-
variante“ der Blutzusammensetzung vorliegt.
Der österreichische Weltklasse-Skirennläufer Hans Knaus
wurde Opfer verunreinigter Nahrungsergänzungsmittel und
es gibt weitere Beispiele wohl zu unrecht Verurteilter. Schon
paradox, denn viel zu viele Dopingsünder werden, trotz des
ausgeklügelten Systems, leider immer noch nicht überführt!
Die Gesellschaft muss ganz klar für einen „sauberen Sport“
eintreten. Die NADA unterstützt dies nach dem Motto
GEMEINSAM
GEGEN
DOPING
Bitte unterstützen auch Sie
den Doping-freien Sport!
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CHIEMGAU
Hüftkopfnekrose
oder wenn die Hüfte einen „Infarkt“ erleidet...
Als Hüftkopfnekrose bezeichnet man ein lokal begrenztes
Absterben vom Knochengerüst und dem Knochenmark
unter der Knorpelschicht des Hüftkopfes.
Es wird zwischen der Form nach einer Verletzung (Knochenbruch und damit Zerstörung oft der ernährenden Blutgefäße)
und der nicht-traumatischen Form unterschieden.
20
Es gibt Erkrankungen, die häufiger mit einer Hüftkopfnekrose (HKN) einhergehen, wie z.B. mit Kortison dauerhaft
behandlungsbedürftige Krankheiten, z.B. Rheuma. Zusätzlich sind Risikofaktoren wie starker Alkoholmissbrauch,
Rauchen, zu hohe Blutfettwerte, AIDS und sogar Phasen der
Schwangerschaft bekannt, welche die Häufigkeit des Auftretens einer Hüftkopfnekrose erhöhen.
Bei der Entwicklung einer Hüftnekrose kommt es zu einer
Durchblutungsstörung mit Stauung in den Blutgefässen
des Hüftknochens und dadurch zu einer Druckerhöhung im
Knochen mit sich ausbildendem Knochenödem. Bei diesem
„Teufelskreis“ verringert sich die Knochendurchblutung im
Verlauf immer mehr. Die Hüfte erleidet quasi einen „Infarkt“.
Entscheidend bei der Entwicklung der Nekrose und ihrer
Ausheilung sind die Grunderkrankung, die Risikofaktoren
und die Belastung des Knochens.
Es werden fünf klinisch-diagnostische Stadien (sog. ARCOStadien ) unterschieden, wobei die ersten 2 Stadien oft noch
reparabel sind, die fortgeschrittenen Stadien zur Zerstörung
und Deformierung des Knochens führen.
Männer sind viermal häufiger und bis zu 70% sogar beidseitig betroffen.
Die geklagten Hüftgelenksbeschwerden variieren von völliger Beschwerdefreiheit bis hin zu einem Dauerschmerz mit
kompletter Belastungs- und Bewegungsunfähigkeit.
Im normalen Röntgenbild kann die HKN erst ab dem Stadium III gut erkannt werden.
In der MRT-Untersuchung kann schon in der Anfangsphase
die Durchblutungsstörung im Knochen festgestellt werden,
was sich prognostisch günstig auswirkt.
Entscheidend bei der Behandlung der Hüftkopfnekrose ist
eine strikte Entlastung der betroffenen Extremität, um durch
die Verringerung des mechanischen Druckes die Reparatur
des Knochens zu erleichtern. Zusätzlich hilft eine Behandlung mit sogenannten „nicht-steroidalen-Antirheumatika“
(wie z.B. Diclofenac) um neben der Schmerzbekämpfung
eine Minderung des Reizzustandes zu bewirken.
Eine Anwendung von gefäßregulierenden Medikamenten,
die eine Rückbildung des Knochenmarködems bewirken, findet immer häufiger ihren Einsatz. Diese wird bei uns durch
die Klinik in Berchtesgaden stationär durchgeführt.
Operativ hilft oft eine Anbohrung des Knochenödems oder
Magnetschraubenimplantation (sog. BISS-Schraube), wodurch es zu einer Verbesserung der Durchblutung im betroffenen Knochen kommt.
Je nach Ausbildungsphase werden die verschiedenen Behandlungsmethoden eingesetzt und auch mit einander kombiniert. Nicht immer gelingt es jedoch, den zerstörerischen
Prozess aufzuhalten.
Wenn es bereits zu einer Deformierung des Knochens gekommen ist, hilft jedoch nur noch die Implantation einer
Endoprothese („Künstliche Hüfte“).
Daher sollten auch sporadische Hüftbeschwerden stets ernst
genommen und durch unsere Spezialisten der OUCC gründlich abgeklärt werden.
21
THOMAS SCHRADER informiert
Kann durch eine
Arthroskopie
die Hüft-Prothese verhindert werden?
Neuartige Schmerztherapie
bei Kniebeschwerden
Die Arthrose des Kniegelenkes ist eine Volkskrankheit. Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als
100.000 Prothesen implantiert. Bevor sich Patienten zu einem Gelenksersatz entscheiden, leiden
sie meist jahrelang an erheblichen Schmerzen. Selbst nach dem Ersatz des Kniegelenkes mit einer
Kniegelenkstotalendoprothese bestehen bei 20 % der Patienten weiterhin Knieschmerzen. Die Ursache ist hier meist ein zu starker Druck im Gelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenkelrolle
(Femuropatellares Schmerzsyndrom). Eine erfolgreiche Therapie hierfür gab es bisher nicht. Auch
der prothetische Ersatz der Kniescheibenrückfläche führt nur bei einem geringen Prozentsatz der
Patienten zu einer Schmerzfreiheit. Eine andere Therapiemöglichkeit war zum Beispiel die Nervenunterbindung nach Dellon. Hierbei werden die Schmerznerven rund um die Kneischeibe operativ
unterbrochen. Dieser Eingriff benötigt jedoch eine Vollnarkose.
Thermodenervation
Seit vielen Jahren ist die Thermodenervation der kleinen Wirbelgelenke ein approbates Mittel der
Schmerztherapie an der Wirbelsäule. Eine Weiterentwicklung der Methodik erlaubt nun ein ähnliches Verfahren zur Schmerzbekämpfung am Knie. Hierzu werden in örtlicher Betäubung 3 kleine Stiche am Knie durchgeführt und 3 Sonden platziert. Nach 2 Minuten Stimulation mit Radiofrequenz
bei etwa 80° (Schmerzen sind dank örtlicher Betäubung nicht zu spüren) sind die schmerzenden
Nerven unterbrochen. Nerven, die das Bein sowohl motorisch als auch sensibel versorgen, also
Beweglichkeit und Wahrnehmung sichern, werden dabei nicht beeinflusst. Die Risiken sind sehr
überschaubar im Vergleich zu operativen Eingriffen, in seltenen Fällen können jedoch Infektionen,
Nervenverletzungen, Gefäßverletzungen oder Thrombosen auftreten.
Der Fortschritt der Arthrose wird durch den Eingriff leider nicht beeinflusst, der Schmerz jedoch
unterbrochen, dies bedeutet eine Steigerung der Lebensqualität und schützt auch vor den Nebenwirkungen der sonst oft dauerhaft notwendigen Schmerzmedikamente.
Geeignet ist dieses Verfahren für Patienten die an sehr starken Kniegelenksschmerzen wegen Arthrose leiden und wegen Nebenwirkungen keine Schmerzmittel nehmen können oder die bereits nach
Implantation einer Kniegelenkstotalendoprothese weiterhin an sehr starken Schmerzen leiden.
Wir bieten für Sie dieses neuartige Behandlungsverfahren ganz exklusiv an.
22
In den letzten Jahren hat sich
als operatives Verfahren die
Hüft-Arthroskopie etabliert.
Damit verbunden sind auch
die Ergebnisse für bestimmte
Beschwerdekomplexe exakter
abschätzbar geworden. Ein
zentrales Thema in der Betrachtung von Gelenkschäden ist die
Arthrose.
Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage inwieweit ein
arthroskopischer Eingriff die Arthrose aufhalten bzw. das Fortschreiten richtungsweisend verlangsamen
kann und somit die Versorgung mit
einer Hüft-Prothese verhindert bzw. hinausgezögert werden kann.
Die Arthrose ist durch
die Zerstörung des Knorpels charakterisiert. Es kommt zu Reaktionen
des Körpers, der den Bewegungsumfang einschränken möchte. Hierbei kommt es zu Knochenanbauten
(Osteophyten), Kapselschrumpfungen und Reizungen der Gelenkhaut
(Synovialitis) mit Ergußbildung (vermehrt Flüssigkeit im Gelenk). Typisch
geäußerte Beschwerden sind Belastungsschmerzen, Einschränkung der
Beweglichkeit, Nachtschmerzen und
Loslaufbeschwerden.
Arthroskopisch gibt es die Möglichkeit mittels einer Mikrofrakturierung
oder einer Knorpelzelltransplantation Knorpeldefekte operativ zu versorgen.
Bei der Mikrofrakturierung wird
mit einem kleinen Meißel die Defektzone durchstoßen. Hierbei kommt
es zu einem Austritt von Blutzellen.
Es bildet sich ein Blutschwamm,
der sich dann im Verlauf zu einem
Defektknorpel umwandelt.
Welche Kriterien gibt es nun,
bei denen eine arthroskopische
Intervention noch erfolgversprechend ist?
Bei der Knorpelzelltransplantation
müssen beim
ersten Einriff zunächst
Knorpelzellen
entnommen
wer
den, die nach einer Anzüchtzeit bei
einem 2. Eingriff (ebenfalls arthroskopisch) transplantiert werden.
Hierbei wird die Defektzone letztendlich mit hyalinem Knorpel (Gelenkknorpel) ausgefüllt.
Gelenkfunktion:
· verminderte/aufgehobene
Innendrehung
· Knorpelschäden: im Bereich des
Pfannenrandes/Gelenklippe vorne/
seitlich
· Geröllzysten: klein, beschränkt auf
den Pfannenerker
· Osteophyten:
kleine, mechanische Beschwerden
· Röntgenologische
Gelenkspaltweite: > 2mm
Bei beiden Verfahren ist eine Entlastungsphase mit Einschränkung der
Beweglichkeit notwendig. Das Ergebnis hängt von dem Ausmaß der
Knorpelschädigung ab. Hierbei sind
die Defektgröße und die Lokalisation (Pfanne und/oder Hüftkopf) von
Bedeutung.
Desweiteren werden bei dem arthroskopischen Verfahren in aller Regel
ein Teil der gereizten Gelenkschleimhaut und Anteile der geschrumpften
Gelenkkapsel entfernt. Außerdem
trägt man Knochenanbauten, die
das Bewegungsausmaß einschränken, ab. Hierdurch wird eine verbesserte Beweglichkeit erreicht. Sollten
im Rahmen des Verschleißes die
Gelenklippe (Labrum acetabuli) beschädigt oder losgelöst sein, werden
einklemmungsfähige Anteile des
Labrum reseziert oder die abgerissene Gelenklippe wieder refixiert.
Schmerzanamnese:
· Monate bis wenige Jahre
Bei konsequentem Anwenden dieser Kriterien ist in der Regel mit einem guten mittel- bis langfristigen
Ergebnis zu rechnen. Andernfalls
ist nach einer nur kurzfristigen Beschwerdebesserung dann doch die
Versorgung mit einer Prothese notwendig, welche nach einer stattgehabten Hüftgelenksarthroskopie
nicht eingeschränkt ist.
Zusammengefasst stellt die Hüftgelenksarthroskopie in den Händen eines erfahrenen Operateurs
und der strengen Beachtung
spezieller Kriterien wie Beschwerdedauer, Einschränkung der Beweglichkeit und Arthrosegrad in
der bildgebenden Diagnostik ein
verlässliches Verfahren mit guten
Ergebnissen dar, um eine Arthrose im Angfangsstadium zu behandeln.
23
Ein Interview mit Dr. Thomas Kanig
PZ: Aber wieso haben Sie dann so viele Infektionspatienten?
„Infektionsklinik“ Berchtesgaden?
PZ: Sehr geehrter Herr Dr. Kanig, man hört in unserer Bevölkerung immer wieder,
dass vermehrt Infektionen in der Kreisklinik Berchtesgaden vorhanden sind? Ist
das wirklich so?
Dr. Kanig: Diese Meinung höre ich häufig bei Freunden, Bekannten und auch von Patienten in
der Sprechstunde und kann diese Frage mit „Nein“ und „Ja“ beantworten.
PZ: Wie kann man das verstehen?
Dr. Kanig: Nein bedeutet: Bei uns in der Klinik ist es so, dass wir bei unseren eigenen operierten Patienten extrem wenige Patienten haben, die unmittelbar nach einer Operation eine
bakterielle Infektion erleiden. Die Statistik zum Beispiel in der Endoprothesenversorgung
unserer Klinik zeigt bei der jährlichen Auswertung über die Landesärztekammer Bayern keine
primären Infektionsfälle für das Jahr 2012, in diesem Jahr ist das auch nicht anders.
JA bedeutet: Wir bekommen aus anderen Einrichtungen regelmäßig Patienten zugewiesen
bei denen Infektionen vorliegen und wir eine Behandlung durchführen müssen, oder Patienten finden aufgrund der Informationen selbst den Weg zu uns.
PZ: Wieso haben Sie eine so niedrige Infektionsrate?
Dr. Kanig: Bei uns in der Klinik existieren in allen Abteilungen entsprechende Hygienestandards, welche konsequent umgesetzt werden. Das beginnt mit einem absolut sterilem Instrumentarium und Op-Gebietsabdeckung, über äußerst intensive Desinfektionsmaßnahmen bis
hin zur Umsetzung von hygieneorientierten Verhaltensweisen unseres gesamten Personals.
Insbesondere die Umsetzung einer korrekten und schädigungsarmen OP Technik und andere
intraoperative Maßnahmen führen zu einer deutlichen Senkung der Infektionsrate. So ist
zum Beispiel eine über das Maß hinausgehende OP - Zeit durchaus ein Gefahrenpotential für
das Entstehen einer Infektion. Je länger eine Wunde offen ist, umso wahrscheinlicher ist auch
die Besiedlung dieser mit Keimen. Unsere OP-Zeit in der Endoprothetik liegt durch eine hohe
operative Kompetenz und Erfahrung deutlich unter der durchschnittlichen Op-Zeit in Bayern.
Viele andere kleine Maßnahmen führen dazu, dass in Gänze keine Bakterien OP Gebiete
besiedeln können und damit eine bakterielle Infektion entstehen kann. Besonders wichtig
ist das für ältere und kranke Patienten, bei denen die Infektabwehr durch Vorerkrankungen
schon geschwächt sein kann.
24
Dr. Kanig: Ich bin jetzt seit 8 Jahren hier in der Klinik und habe ein Regime zur Infektionsbehandlung eingeführt, welches insbesondere im OP sehr konsequent und streng umgesetzt
wird. Dies führte in den ersten Jahren dazu, dass viele auswärtige Kollegen unsere Klinik
regelrecht auf den Erfolg hin ausgetestet haben. Wir konnten die Anforderungen unserer
Kollegen mit hoher Zufriedenheit erfüllen, sodass uns aufgrund der guten Ergebnisse in der
Infekttherapie inzwischen immer mehr Patienten zugewiesen werden. Das führt zwangsläufig dazu, dass sich die prozentuale Verteilung zwischen beiden Patientengruppen verschiebt.
Zur Infektbehandlung gehört eine extrem umfassende Diagnostik, denn so lange ein fraglicher Befund nicht hundertprozentig als infektfrei ausgeschlossen ist, gilt dieser bei uns als
infektverdächtig. Wir wissen heute z.B. dass bei ca. 15 % der Patienten mit normalen Infektionswerten im Labor trotzdem ein schleichender Infekt an Prothesenkomponenten vorliegen
kann. Auch eine Punktion ist zur sicheren Diagnostik nicht ausreichend. Aus diesem Grunde
machen wir z.B. zur definitiven Abklärung Probeentnahmen von krankhaften Gewebeanteilen, die wir dann über mindestens 14 Tage im Labor untersuchen lassen. Erst dann können
wir sicherer in unserer Arbeitsdiagnose sein. Bei der Infekttherapie begnügen wir uns heute
nicht mit einer reinen Antibiotikatherapie. Wir wissen, dass einige Bakterien sich auf der
Prothesenoberfläche abkapseln können, wo Medikamente keine Chance haben. Wir sind
da operativ sehr aggressiv und umfassend. Bei uns gilt ein akuter Infekt als Notfall, weil er
auch rasch in eine schwere evtl. sogar lebensbedrohliche Allgemeinreaktion führen kann. In
unserer Klinik wird ein Infekt ähnlich aggressiv behandelt, wie eine bösartige Geschwulst.
Das Motto „mal Zuwarten“ ist aus unserer Sicht völlig falsch. Wir haben dazu auch sehr
kompetente Kooperationspartner, die uns zum Beispiel bei der optimalen Antibiotikaauswahl rund um die Uhr beraten. Aus den hier nur angerissenen Gründen haben wir eine gute
Erfolgsrate bei diesen Patienten. Diese Behandlung ist so aggressiv sehr wichtig, damit wir
z.B. im Endoprothesenbereich die Patienten mit neuen Prothesen wieder mobil bekommen.
PZ: Aber noch mal zum Ausgangspunkt der Fragestellung, wieso spricht man dann
über eine hohe Infektrate in der Klinik Berchtesgaden?
Dr. Kanig: Leider kann der Patient, der sich in unserer stationären Behandlung befindet, nicht
beurteilen, wie die Ausgangssituation bei einem Patienten im Nachbarzimmer war oder ist.
Erst recht nicht jemand aus der Bevölkerung. Die Tatsache, dass die meisten Infektpatienten
in anderen Kliniken voroperiert oder vorbehandelt
sind, ist einfach nicht bekannt. Insofern wird der
Schluß gezogen „da liegt ein infizierter Patient“
und bedeutet zugleich „der Patient wurde in unserem Krankenhaus infiziert“. Es ist leider nicht
bekannt, dass sich der Patient diese ernste Erkrankung nicht in unserem Haus zugezogen hat. Ich
kann unsere Patienten in sofern beruhigen und
auch mit unserem externen statistischen Auswertungen gern begründen, dass wir eine extrem
infektarme Klinik bei unseren eigenen Patienten
sind. Aber wir sind auch eine „Infektionsklinik“
für bei uns nicht primär behandelte Patienten, denen wir aufgrund unserer hohen Kompetenz auf
diesem Gebiet regelmäßig unsere Hilfe bei der
Behandlung anbieten.
PZ: Vielen Dank für die Informationen, ich
wünsche Ihnen und Ihrem Team weiterhin
viel Erfolg.
Dr. Kanig: Vielen Dank für das Gespräch.
25
Umdenken bei der Behandlungsstrategie von Sehnenproblemen
am Beispiel der Achillodynie
Aus der Reihe „FuSSchirurgie in der OUCC“
Wenn der Schuh drückt –
die Morton-Neuralgie
26
Symptomatik und Entstehung der Erkrankung
Diagnosesicherung
Die sog. Morton- Neuralgie oder Morton-Metatarsalgie äußert sich als belastungsabhängiger Vorfußschmerz, teils mit
Ausstrahlung in die mittleren Zehen. Die Schmerzen können
sowohl attackenartig einsetzen, als auch in Dauerschmerzen
übergehen und teils sogar nachts auftreten.
Ausgangspunkt ist eine chronische Kompression von bestimmten Zehennerven, die durch das häufige Tragen von zu
engen Schuhen, aber auch durch langes Stehen und andere
berufsbedingte Überbeanspruchungen der Füße ausgelöst
werden kann. Auch passionierte Läufer haben bisweilen mit
einer Morton Neuralgie zu tun.
Häufig ist die Morton-Neuralgie in Zusammenhang mit einer krankhaften Veränderung des Fußgewölbes, wie man
sie vor allem beim Spreizfuß beobachten kann, zu diagnostizieren. Unter diesem häufig nicht erkannten Krankheitsbild
leiden ca. 3% der Patienten mit Schmerzen im Bereich des
Vorfußes. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als
Männer. Die Entstehung ist noch nicht eindeutig geklärt,
ursächlich wird überwiegend eine Bedrängung der Zehennerven zwischen den Köpfchen der Mittelfußknochen angenommen, die langfristig zu einer knotigen, spindelförmigen
Verdickung des Nerven führt. Zusätzliche Kompression kann
durch einen entzündlich vergrößerten Schleimbeutel entstehen. Dieser ist ebenfalls zwischen den Köpfchen
der Mittelfußknochen lokalisiert. Das Syndrom
tritt meist zwischen dem 3. und 4., seltener
zwischen dem 2. und 3. Zehenstrahl auf.
Typisch für das Erkrankungsbild sind
heftige, brennende oder stechende
Schmerzen zwischen den Zehen. Oft
kommt es auch zu elektrisierenden
oder krampfartigen Schmerzen im Vorund Mittelfuß.
Die Patienten mit einer Morton-Neuralgie haben oft einen
hohen Leidensdruck. Zur Abklärung der Ursache erfolgt zunächst eine sorgfältige Untersuchung des Fußes durch ihren
Orthopäden. Hierbei wird geprüft wird, ob sich der Schmerz
durch Druck auf bestimmte Stellen im Mittelfußbereich provozieren lässt – in der Regel ein sicheres Indiz für das Vorliegen der Erkrankung. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall
und Kernspin liefern zusätzliche Hinweise. Dagegen ist das
konventionelle Röntgenbild im Allgemeinen nicht aussagekräftig genug, um eine Morton Neuralgie nachzuweisen.
Die bildgebenden Verfahren dienen aber nicht nur der Diagnosesicherung, sondern auch zum Ausschluss oder Nachweis anderer Krankheitsursachen, wie z.B. Entzündungen
der Schleimbeutel, Brüche der Mittelfußknochen oder entzündlicher Gelenkerkrankungen.
Therapie der Morton-Neuralgie
Manchmal können die Beschwerden bereits mit konservativen Maßnahmen gelindert werden, etwa mit individuell
angepassten Spezialeinlagen, der Verordnung von Schmerzmitteln und der Empfehlung, stets genügend weite Schuhe
zu tragen. Gelegentlich lassen sich auch mit Injektionen
gute Erfolge erzielen. Hierbei wird ein Betäubungsmittel
(Lokalanästhetikum) mit oder ohne Kortison-Präparat in
den schmerzenden Bereich injiziert, um so den „gereizten“
Nerv zu beruhigen. Zeigen diese Maßnahmen jedoch keinen Erfolg, lässt sich eine vollständige Beschwerdefreiheit
nur mithilfe eines operativen Eingriffs erzielen. Dieser ist für
den Patienten wenig belastend und gehört zu den Routineeingriffen des erfahrenen Fußchirurgen. Über einen kleinen Schnitt in einer Teil- oder Vollnarkose wird der verdickte
Nervenknoten entfernt. Nach gesicherter Wundheilung, die
meist in einem speziellen Verbandsschuh abgewartet werden kann, ist die rasche Vollbelastung im Konfektionsschuh
möglich. Es verbleibt gelegentlich eine Gefühlsminderung
im betroffenen Zehenzwischenraum, die den Patienten aber
nicht stört.
Die Therapie bis vor wenigen Jahren war durch die Annahme einer Entzündungspathologie bestimmt. Bei der Tendopathie handelt es sich jedoch um ein phasenhaft verlaufendes Krankheitsbild, bei dem Entzündungsvorgänge allenfalls initial und nur für
kurze Zeit eine Rolle spielen. Das mikroskopische/histologische
Bild ist geprägt von einer erhöhten Zellzahl (Fibroblastenproliferation), Kollagenveränderungen mit vermehrter Bildung von
minderbelastbarem Kollagen Typ III sowie zunehmender Einsprossung
von Blutgefäßen (Neovaskularisation). Insgesamt zeigt sich
somit ganz klar ein Bild der Degeneration. Entzündliche Zellen
lassen sich so gut wie nicht nachweisen.
Ursache der Sehnenprobleme:
Überlastungsbedingte Sehnenprobleme (Tendopathien) finden
sich bei ganz unterschiedlichen Patientengruppen. Betroffen
sind sowohl Freizeit-, als auch Spitzensportler, als auch Arbeiter
und Handwerker. Aber auch bei Patienten ohne wesentliche Sehnenbelastung treten Tendopathien auf. Im Verlauf eines Lebens
ist durchschnittlich jeder zehnte Nichtsportler mit Achillessehnenproblemen behaftet. Die Achillessehne ist die zugkräftigste Sehne des Körpers. Beim Gehen wirkt das 2,5- bis 10-fache,
beim Laufen das bis zu 12,5-fache des Körpergewichtes auf die
Sehne.
Die Beschwerden der Tendopathien entwickeln sich langsam,
meist werden die ersten Symptome unterschätzt. Viele warten
bis zum Besuch des Arztes bis die ausgeübte Sportart schmerzbedingt überhaupt nicht mehr geht. Die Therapie der Tendopathien ist extrem langwierig, zeitaufwändig und zum Teil sogar
frustrierend. Die Erwartungshaltung im Hinblick auf eine schnelle Lösung steht der Realität mit oft sehr langen Heilungszeiten
entgegen.
Therapie der Tendopathien am Beispiel
der Achillessehne
1. Klärung und verändern der auslösenden Faktoren
Da Tendopathien immer aus einem Missverhältnis zwischen
Belastung und Belastbarkeit der Sehne entstehen, muss man
die Faktoren klären, die die Belastung der Sehne erhöhen, bzw.
die Sehnenqualität negativ beeinflussen. Hier einige Beispiele:
Trainingsfehler, Instabilität im oberen Sprunggelenk, Ausrüstung
(Laufschuhe) usw.
2. Heilungsprozesse aktiv anregen
Dies heißt insbesondere die über Jahrzehnte angewandten
Medikamente, wie nicht steroidale Antirheumatika oder auch
Kortisonpräparate sollten der Vergangenheit
angehören. Stattdessen empfehle ich eine ganz bestimmte Trainingsform, nämlich das exzentrische Training. Die Wirkung des
exzentrischen Trainings zur Verbesserung der Sehnenstruktur
und Beschwerdelinderung ist durch eine Vielzahl von internationalen Studien belegt. Das exzentrische Training gilt mittlerweile als Basismaßnahme bei Tendopathien mit 50-60% guten
bis sehr guten Ergebnissen nach einer Therapiedauer von 16
Wochen.
3. Extrakorporale Stoßwellentherapie
Die Anwendung hochenergetischer extrakorporaler Stoßwellen stimuliert die Sehnenheilung und verändert und blockiert
Schmerzrezeptoren. Die Ergebnisse einer radialen Stoßwellentherapie bei der Achillodynie als Monotherapie sind mit denen
eines exzentrischen Trainings vergleichbar.
Die Kombination aus diesen beiden Therapieverfahren stellt aus
meiner Sicht momentan den goldenen Standard der konservativen Sehnenbehandlung dar.
Ergänzend wäre noch zu erwähnen, dass die Wirkung von Mikronährstoffen zum Ausgleich vorhandener Defizite, bzw. die
Deckung eines erhöhten Nährstoffbedarfs
bei vermehrtem Gewebeumbau im Rahmen
einer Tendopathie sinnvoll erscheint. Hier
sind die Wirkstoffe Glucosamin, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und Omega 3-Fettsäure zu erwähnen.
27
Notfall über den Wolken…
Was kam zuerst
Gicht oder Alkohol?
Die Antwort zuerst:
Alkohol alleine ist nie die Ursache für Gicht. Ohne erhöhte Harnsäurewerte kann auch Alkohol keine Gichtanfälle auslösen oder chronische Gicht verursachen. Aber Alkohol und Gicht vertragen sich nicht. Zwar
lässt sich die Frage, ob mäßig getrunkener Alkohol ein Auslöser für Gicht war, oder bestehende Probleme
verschärft hat, nicht immer eindeutig beantworten. Doch sicher ist:
„Zu viel Alkohol kann Gichtanfälle auslösen und
auch wenig Alkohol kann den Therapieerfolg bei
bestehender Gicht in Frage stellen“
Dass wir Ärzte der OUCC bei unserem ärztlichen Tun immer wieder interessante und anspruchsvolle Aufgaben zu
bewältigen haben, sind wir im Rahmen unserer Sprechstundentätigkeit ja gewohnt. Manchmal kommt es jedoch
auch zu unerwarteten Ereignissen an eher ungewöhnlichen Orten, von denen ich hier berichten möchte...
In diesen Spätsommer war es mir vergönnt, einen paar Tage Urlaub in Kanada zu genießen. Tolles Land, harte
raue Natur und natürlich fantastisches
Fischen...
Auf dem Rückflug, gerade als ich es
mir im Rahmen des zu erwartenden
Jetlags und des langen Heimflugs im
Flugzeug gemütlich gemacht hatte,
kam die häufig zu hörende Durchsage
„ob medizinisches Personal“ an Bord
sei. Am ungünstigsten Ort des Fluges,
nämlich genau über Grönland und
somit absolut unmöglich irgendwo zu
landen, kam es zu einem Zwischenfall
an Bord, ein Patient war kollabiert,
kurzatmig und kaltschweißig geworden. Es bestand der Verdacht auf eine
Herzattacke/ bzw. eine ernstere Kreislaufattacke. Vor mir sprangen zunächst
zwei Ärzte auf, ich dachte die Situation
wäre damit behoben, es stellte sich
28
jedoch schnell heraus, dass der eine
ein Pathologe -und somit nicht der
unbedingt richtige Ansprechpartnerwar, die zweite Person, eine Ärztin,
nur fremdsprachig (indisch) und somit
nicht in das Geschehen einzubinden
war. Daher kam das Personal des
Flugzeugs dann auf mich zu, nachdem
ich mich ebenfalls gemeldet hatte.
Schnell waren die Bilder im Kopf von
wilden Flüssen und Fischen vergessen,
gezieltes Handeln war gefragt.
Wohlgemerkt, es handelte sich um
einen Interkontinentalflug von Vancouver nach Frankfurt, das Personal
sprach englisch und deutsch, schnell
wurden zunächst die medizinischen
Möglichkeiten an Bord gecheckt. Dabei
stellte sich heraus, dass die Fluggesellschaften inzwischen für Notfälle in der
Luft hervorragend vorbereitet sind. Es
fanden sich ein komplett ausgestatteter Notfallkoffer mit allen Geräten und
ein gut gefüllter Medikamentenkoffer
an Bord. Es gelang uns damit, den Patienten entsprechend kreislaufmäßig zu
stabilisieren und zu beruhigen, so dass
der Flug ohne Notlandung-wo auch
immer über Grönländischer Nachtfortgeführt werden konnte.
Interessanterweise stellte sich dabei
heraus, dass die OUCC selbst über dem
Eisschild Grönlands einen guten Namen genießt und bei den Stewardessen
bereits bekannt war, eine der Damen
befindet sich in unserer Behandlung in
Berchtesgaden, was besonders lustig
war angesichts der skurrilen Uhrzeit
und des interessanten Ortes über den
Wolken. An dieser Stelle hätte ich es
nicht erwartet mit den Worten: „Ach
sind Sie der Dr. Hägele aus der
alten Saline in Bad Reichenhall“
begrüßt zu werden, umso spannender
ist mir daher diese Episode in meinem
Gedächtnis geblieben.
Abzurunden bleibt noch, dass der Patient heil und unbeschadet in Frankfurt aussteigen konnte, es ging ihm
bis dahin deutlich besser, die Fluggesellschaft mir dankbarer Weise für die
Bemühungen eine kleine Anerkennung
zukommen ließ, was ich sehr anständig fand, und dass ich interessante
Gespräche, wenn auch wenig Schlaf,
auf dem Rückflug erleben durfte.
Fazit: auch an einem ungewöhnlichen Ort ist die
OUCC offenbar bestens
bekannt, und das Wissen
ihrer Ärzte gefragt…
Risiken werden unterschätzt
Die Rolle des Alkohols und auch andere Risiken, wie z.B. Übergewicht,
werden häufig unterschätzt. Nicht die Krankheit Gicht, sondern die Veranlagung zu erhöhten Harnsäurewerten werden vererbt. Nur etwa 10%
der Menschen mit hohen Harnsäurewerten entwickeln im Laufe des Lebens eine Gicht.
Gicht entsteht nicht in erster Linie durch hohe Harnsäurewerte, sondern
auf der Basis von hohen Harnsäurewerten plus dem persönlichen Lebensstil. Als besonders hohes Risiko gilt Alkohol und Übergewicht.
Dies bedeutet nichts anderes, als dass Personen mit erhöhten Harnsäurewerten ein erhöhtes Gichtrisiko haben, wenn sie zuviel Alkohol trinken
oder beim Essen häufig „schlemmen“.
Der Lebensstil entscheidet
20% aller Männer haben erhöhte Harnsäurewerte. Bei Frauen ist dies
deutlich geringer. Nur 10% der betroffenen entwickeln Gicht und fast
immer sind Alkohol und falsche Ernährung der Auslöser.
Die meisten Gichtpatienten haben ihr Schicksal also selbst in der Hand.
Nur eine Minderheit der Menschen ist sich bewusst, dass mehr als ¼
Wein oder mehr als 0,4 l Bier pro Tag das gesundheitsunschädliche Limit
bereits überschreitet. Alkohol ist ein Zellgift, das überall im Körper Spuren hinterlässt, dies gilt langfristig auch für kleine Mengen. Besonders
kritisch ist Alkohol aber für Gichtpatienten. Alkoholgenuss führt zu einer
Ansäuerung des Blutes, die Nieren scheiden weniger Harnsäure aus, der
Harnsäurespiegel steigt und ab einem Level von 7,0 ml/dl im Blut kommt
es zur Kristallbildung. Dies ist der Grund dafür, dass Gichtanfälle häufig
nach Gelagen mit viel Alkohol auftreten. Eine besondere Rolle spielt für
Gichtpatienten Bier, denn Bier enthält viele Purine, die bei der Verstoffwechselung in Harnsäure umgebaut werden.
Allgemein kann man sagen, dass der erste akute Gichtanfall die letzte
Warnung vor chronischer Gicht ist. Insgesamt bieten der Verzicht auf zuviel Alkohol, purinreiches Essen und falls nötig Medikamente jedoch eine
große Chance für eine beschwerdefreie Zukunft.
29
Recosyn®
Ihr Plus in der Arthrosetherapie.
Jahrelange körperliche Belastungen können oft
einen Gelenkverschleiß nach sich ziehen. Der
Arzt spricht dann von Arthrose. Die Folgen sind
belastende Gelenkschmerzen und eine deutliche
Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Hier
kann eine Injektionstherapie zur Ergänzung der
Gelenkflüssigkeit helfen.
Recosyn® mit dem bewährten Wirkstoff Hyaluronsäure, ist der Gelenkflüssigkeit sehr ähnlich.
Somit trägt Recosyn® zu einem „reibungslosen“
Gleiten der Gelenkknorpel bei – schmerzhafte
Entzündungen können dadurch vermieden werden.
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f. Inj.zwecke. 1 ml Recosyn® Uno enth. 20,0 mg (2 %) stab., biofermentatives Natriumhyaluronat nicht-tierischer Herkunft sowie NaCl, Natriummonohydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat, Natriumcarbonat
u. Wasser f. Inj.zwecke. Anwendungsgebiete: Schmerzen u. eingeschränkte Beweg.fähigk. als Folge einer degen. od. traumat. Änd. im Synovialgelenkbereich. Recosyn® Uno: Zur Behandl. von Schmerzen bei Gonarthrose. Dosierung: Recosyn® wird 3- bis 5-mal (Recosyn® forte: 3-mal; Recosyn® m.d.: 1- bis 5-mal) in wöchentl. Abständen i.art. verabreicht. Die gleichz. Behandl. mehrerer Gelenke u. wiederh. Behandlungszyklen sind
mögl. Recosyn® Uno: Je nach Größe d. Kniegelenks bis zu 4 ml i.art. verabreichen. Injekt. kann nach 26 Wochen wiederholt werden. Gegenanzeigen: Nicht bei bek. Überempfindl. geg. einen d. Inhaltsstoffe verw. Bakt.
bedingte Arthritis. Der beh. Arzt sollte mit allen immunol. u. and. pot. Risiken im Zusammenh. mit der Appl. von biol. Material vertraut sein. Recosyn® Uno: Jede andere schwerwiegende Infektion. Nebenwirkungen:
Lokale Begleiterschein. (Schmerzen, Hitzegefühl, Rötungen u. Schwellungen¸ Recosyn® Uno zusätzl.: Arthralgie, Blutergüsse). Recosyn® forte u. Recosyn® Uno zusätzl.: Vermeid. solcher Erschein.: Auflegen eines Eisbeutels auf d. behand. Gelenk für 5-10 Min. Bei Ergussbild. mit starken Schmerzen ist es notwendig, dass Flüssigk. aus dem betroff. Gelenk entfernt wird. Nach der Behandl. mit ähnl. Präparaten: Juckreiz, Kopfschmerzen,
Wadenschmerzen, ein vorübergeh., im Durchschnitt 2-4 Tage anhalt. Schweregefühl, persistierende Schwellungen und, in selt. Fällen, intermittierende Schmerzen, Chondrokalzinose (Pseudo-Gicht) und Pseudo-Sepsis
(schwere akute Entzündungsreakt., SAIR). Recosyn® u. Recosyn® m.d. zusätzl.: Folg. unerwünschte Ereignisse im Zusammenh. mit ähnl. Produkten: leichte bis mittelstarke Arthralgie; in selt. Fällen Hautausschläge, aseptische Ergussbildung am Gelenk, Pruritus u. Muskelkrämpfe. In sehr selt. Fällen: allergische Reakt., anaphylakt. Schock, Hämarthrose, Phlebitis, Pseudosepsis, Nasopharyngitis, Gelenksteife, Tendinitis, Bursitis, Fieber u.
Myalgie. Recosyn® Uno zusätzl.: Gelenksteifigk., Gelenkerguss, Synovitis, Gelenkkrepitation, Gelenkblockade, Arthritis, Gangstör., Muskelkrämpfe, Hämarthros, Myalgien, Pyrexie, Nervosität, Angstgefühle, Depression.
Lagerung: Bei Raumtemp. (ca. 25°C/77 °F) lagern u. vor Frost (Recosyn® Uno zusätzl.: u. Feuchtigkeit) schützen. Stand: Januar 2012.
Recordati Pharma GmbH, Eberhard-Finckh-Straße 55, 89075 Ulm
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unfälle
Arbeits-, Schul-, und Wegeunfälle
unterliegen einem besonderen Verfahren.
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Arbeits-, Schul-,
& Wege
Ihre Behandlung und die weiteren Verordnungen werden nicht von der gesetzlichen Krankenkasse (z.B.
AOK) bezahlt, sondern von den sogenannten Berufsgenossenschaften. Sie dürfen nur von speziell ermächtigten, geschulten und qualifizierten Ärzten behandelt
werden.
etwa nach dem Motto: “vor 2 Jahren bin ich bei landwirtschaftlicher Tätigkeit vom Hänger gefallen”. Ist der Unfall
aber gemeldet und anerkannt, so werden auch Folgeschäden -z.B. ein Gelenkverschleiß nach einem Unterarmbruch
- noch Jahrzehnte später anerkannt und begründen einen
Rentenanspruch.
Sollte also ein Unfall während der Arbeit, auf dem Weg zur
Arbeit (ab der Haus - oder Gartentüre) oder in der Schule
passiert sein, muß dies der zuständigen Berufsgenossenschaft gemeldet werden. Die Berufsgenossenschaft klärt
dann den Unfallzusammenhang, kann diesen auch ablehnen z.B. als “Gelegenheitsursache” werten, d.h. wenn der
Schaden auch bei einer normalen Tätigkeit eingetreten wäre
oder wenn der Unfallmechanismus nicht ausreicht, um den
Schaden zu verursachen. Das heisst zum Beispiel bei einer
Schulterverstauchung wird die Verstauchung anerkannt, die
Behandlung für etwa 6 Wochen bezahlt, der hierbei erstmals
entdeckte Sehnenriß an der Schulter aber nicht, da dieser
als abnutzungsbedingt oder vorbestehend angesehen wird.
Es wird also auch kein Dauerschaden anerkannt und keine
Rente gewährt.
Für den Versicherten hat die Berufsgenossenschaftliche Behandlung noch weitere Vorteile. So entfällt zum Beispiel der
in der gesetzlichen Krankenversicherung allgegenwärtige
Budgetzwang, d.h. die Berufsgenossenschaft gewährt eine
Heilbehandlung -z.B. Krankengymnastik- deutlich länger
und am medizinischen Befund orientierter als die GKV. Dies
entscheidet die BG eigenverantwortlich nach Beratung mit
dem beratenden Arzt der BG. Auch können Behandlungen
in hochspezialisierten BG Kliniken -z.B. Murnau- erfolgen,
deren Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden.
Kommt es bei einem berufsgenossenschaftlich anerkannten
Unfall zu Dauerschäden und überschreiten diese einen bestimmten Wert (20 vom Hundert), so gewährt die Berufsgenossenschaft eine Rente (auch wenn mehrere Unfallschäden
zusammen 20% überschreiten gilt dies!). Hierfür muß der
Unfall aber zwingend über einen D- oder H- Arzt gemeldet
und behandelt werden. Nachträglich geht hier nichts mehr,
Dies alles dient dem Ziel einem bei der Arbeitstätigkeit Verletzten die bestmögliche Behandlung zuteil werden zu lassen.
In ihrer OUCC finden sich an fast allen Standorten ermächtigte Ärzte, die zur Behandlung zugelassen sind: die Dres.
Fittges, Kölling, Koller, Lindner, Lorenz, Schlögl und Wiberg.
Bitte melden sie bei Aufnahme der jeweiligen Fachangestellten gleich, wenn sich ein
Schul-, Arbeits- oder Wegeunfall ereignet
hat.
20.03.12 14:56
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…letzte Meldung
aus Trostberg
Moderne Kunst
in der Alten Saline
Um das Ambiente unserer Praxen nicht nur funktionell sondern auch ästhetisch immer wieder neu zu gestalten, bieten wir gerne Künstlern und
Künstlerinnen aus der Gegend eine Plattform, ihre Kunstwerke zu präsentieren. Seit November stellen wir in der Alten Saline aktuelle Werke von Petra Schmitt aus. Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist sie interessanterweise
auch als Arzthelferin bei uns in der OUCC im Einsatz.
Ihre großformatigen Acryl Werke begeistern uns täglich an unserem Arbeitsplatz.
Wer Interesse an den Bildern hat kann sich gerne an uns wenden oder sich
unter www.art-ps.de näher informieren.
32
Am 30.11.13 fand in der Kreisklinik Trostberg und dem angegliederten Facharztzentrum ein Tag der offenen Tür statt. Die OUCC war mit den Dres. Kölling, Lorenz, Thussbas und Huber sehr präsent.
An dem Stand in unserer Praxis herrschte den ganzen Tag über reger Publikumsverkehr, mit sehr interessierten Patienten die zu „ihren“ medizinischen Belangen viele
Fragen an die Fachärzte stellen konnten. Alle Ärzte waren gut damit beschäftigt,
mit Auskünften aus den Gebieten der Gelenkarthroskopie, Gelenkersatz sowie Fußchirurgie nachzukommen. In einem kurzen und sehr verständlichen Interview bei
der Bayernwelle Südost, die eine 2-Stunden-Live-Sendung aus Trostberg moderierte, stellte Dr. Lorenz das Behandlungsspektrum der OUCC dar. Dr. Thussbas und Dr.
Huber führten an Modellen diverse Schulter,- und Fußoperationen vor. Unterstützt
wurden sie dabei durch Magda, eine unserer OP-Schwestern. Ein Anziehungspunkt
in jeder Hinsicht war auch der von unserer Assistentin Susi geleitete Stand für kleine
Mitbringsel. Es fanden Regenschirme, Kappen und Taschen reißenden Absatz, die in
Trostberg und Umfeld demnächst wohl häufiger auftauchen werden.
Wir bedanken uns bei ALLEN Besuchern für
diesen kurzweiligen Tag und können diesen von
unserer Seite aus als vollen Erfolg werten.
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Die Ärzte der OUCC auf einem Blick
Dr. MARKUS LORENZ
Facharzt für Orthopädie u. Unfallchirurgie
Sportmedizin, Chirotherapie, D-Arzt
Traunstein
CHIEMGAU
Dr. Barbara Kulmer
Fachärztin für Neurochirurgie
TraunsteiN · Berchtesgaden
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Dr. ANDREAS KÖLLING
Facharzt für Orthopädie u. Unfallchirurgie
H-Arzt, Spezielle Orthopädische Chirurgie,
Sportmedizin, Physikalische Therapie
Traunstein · TROSTBERG
Dr. HANS-PETER SCHLÖGL
Facharzt für Orthopädie
Sportmedizin, Chirotherapie, Physikalische
Medizin, Spez. Fußchirurgie, D-Arzt
Traunstein
DR. CHRISTOPH THUSSBASS
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Notfallmedizin, Sportmedizin
Traunstein · TROSTBERG
DR. HOLGER HUBER
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Durchgangsarzt, Chirotherapie
Sonografie
Traunstein · TROSTBERG
DR. thomas kanig
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Orthopädische Chirurgie,
Chirotherapie, Physikalische Therapie
BERCHTESGADEN
Dr. Jürgen Wiberg
Facharzt für Chirurgie, Orthopädie
Spezielle Unfallchirurgie,
Notfallmedizin, D-Arzt
BAD REICHENHALL · Traunstein
Dr. JÖRG HÄGELE
Facharzt für Orthopädie
Sportmedizin, Chirotherapie, Akupunktur
Radiologische Diagnostik für Orthopäden,
DVO Osteologe BAD REICHENHALL
DR. Lutz kistenmacher
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Sportmedizin, Chirotherapie, Akupunktur
BERCHTESGADEN
Dr. Andreas Lindner
Facharzt für Orthopädie
H-Arzt, Sportmedizin, Akupunktur,
Chirotherapie, Physikalische Therapie,
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE
DR. Michael Koller
Facharzt für Orthopädie
H-Arzt, Sportmedizin/Sporttraumatologie
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE
Dr. Jürgen Winter
Facharzt für Orthopädie
Sportmedizin, Chirotherapie
Physikalische Therapie
TRAUNREUT
Thomas Schrader
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Sportmedizin, Notfallmedizin
Traunstein · BAD REICHENHALL
Dr. Beatrix Schlögl
Fachärztin für Chirurgie
Rettungsdienst und Tauchmedizin
BAD REICHENHALL
Susanne Knaf
Fachärztin für Physikalische &
Rehabilitative Medizin
Sportmedizin & Chirotherapie
TRAUNSTEIN · TROSTBERG
Dr. Barbara Fittges
Fachärztin für Chirurgie
D-Ärztin
BAD REICHENHALL
35
Känigssee
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