EnterpriseOne 8.9 Erweiterte Preisfindung September 2003 PeopleSoft EnterprisOne 8.9 Erweiterte Preisfindung SKU SCM89GPA0309 Copyright 2003 PeopleSoft, Inc. Alle Rechte vorbehalten Alle Informationen in diesem Handbuch sind vertraulich, stehen im Eigentum von PeopleSoft, Inc. ("PeopleSoft") und unterliegen nationalen und internationalen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums (z.B. Urheberrechte, Patentrechte, Copyrights etc.). Weiterhin finden die Vorschriften der Vertraulichkeitsvereinbarung zwischen PeopleSoft und den Kunden von PeopleSoft Anwendung auf den Inhalt dieses Handbuchs. Das Kopieren, auch nur einzelner Teile, dieses Handbuchs ist ohne die vorherige schriftliche Genehmigung durch PeopleSoft nicht gestattet und kann sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Maßnahmen nach sich ziehen. 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Diese Software wird ohne Mängelgewähr geliefert und ausdrückliche oder implizierte Gewährleistungen inklusive, aber nicht beschränkt auf implizierte Mängelgewährleistungen und Eignung für einen bestimmten Zweck sind ausgeschlossen. In keinem Fall sind 'The Apache Software Foundation' oder deren Mitarbeiter für direkte, indirekte, beiläufig entstandene, spezielle und exemplarische Schäden oder Folgeschäden (inklusive, aber nicht beschränkt auf Ersatzanschaffungen in Form von Gütern oder Dienstleistungen, Anwendungs-, Daten- oder Gewinnverluste sowie Betriebsausfälle) haftbar, die aufgrund der Anwendung dieser Software entstehen und über deren mögliches Auftreten vor der Anwendung der Software informiert wurde. Theoretische vertragsbedingte Haftungsverpflichtungen oder Schadensersatzrechte (inklusive Fahrlässigkeit oder anderes) finden keinerlei Anwendung. PeopleSoft übernimmt keine Verantwortung für die Anwendung oder Verteilung lizenzfreier Software oder Open-Source-Software sowie zugehöriger Handbücher und weist jegliche Haftungsverpflichtung für Schäden zurück, die aufgrund der Anwendung dieser Software oder zugehöriger Handbücher entstehen. Inhaltsverzeichnis Überblick 1 Wirtschaftlicher Kontext...................................................................................1 Wirtschaftliche Umgebung und Konzepte für die erweiterte Preisfindung .............. 1 Idea to Action: Der Wettbewerbsvorteil ................................................................... 3 Das System 'Erweiterte Preisfindung' - Überblick ...........................................4 Funktionen des Systems 'Erweiterte Preisfindung' ................................................. 5 'Erweiterte Preisfindung' und 'Beschaffung'............................................................. 10 System-Setup 11 Systemkonstanten in der erweiterten Preisfindung einrichten ........................12 Preisfindungskonstanten einrichten ................................................................15 ABAs für das System 'Erweiterte Preisfindung' einrichten ..............................18 Im System 'Erweiterte Preisfindung' verwendete ABAs .......................................... 19 Basispreisfindung 23 Basispreisfindung im System 'Vertriebsabwicklung' - Überblick .....................23 Preisebenen prüfen ................................................................................................. 25 Basispreispräferenzhierarchie prüfen...................................................................... 25 Artikel- und Kundenpreisgruppen erstellen ............................................................. 27 Basispreise festlegen............................................................................................... 28 Preisgenehmigung - Überblick ........................................................................30 Bereits bestehende Preise aktivieren ...................................................................... 31 Vorläufige und aktive Preise.................................................................................... 31 Preisgenehmigungs-Workflow................................................................................. 32 Genehmigungsanträge prüfen................................................................................. 34 Workflow-Setup ändern ........................................................................................... 35 Preisfindung im System 'Beschaffung' - Überblick ..........................................36 Einkaufspreisebenen prüfen.................................................................................... 38 Lagerhaltungskosten prüfen .................................................................................... 38 Lieferantenpreise abrufen........................................................................................ 39 Arbeiten mit der Preisfindungs-Workbench.....................................................40 Suchabfragen zur Preisfindung generieren............................................................. 41 Ergebnisse einer Preisfindungsabfrage anzeigen................................................... 42 Preisfindungsabfragen neu generieren ................................................................... 44 Preisfindungsabfragen löschen ............................................................................... 44 Preisanpassungsdatensätze global aktualisieren ...........................................45 Arbeiten mit Kundenpreislisten........................................................................52 Kundenpreislisten erstellen ..................................................................................... 53 Preislistengruppen für Anpassungen angeben ....................................................... 55 Preise für Preislisten generieren ............................................................................. 58 Kundenpreislisten drucken ...................................................................................... 58 Pläne und Anpassungen 59 Schaubild: Das System 'Erweiterte Preisfindung'............................................61 Schaubild: 'Erweiterte Preisfindung' im System 'Beschaffung' ........................62 Erweiterte Preisfindungshierarchien einrichten ...............................................63 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' .......................... 63 So werden Präferenzstämme eingerichtet .............................................................. 64 Preisfindungshierarchien definieren ........................................................................ 66 Anpassungsdefinitionen einrichten..................................................................68 Preisanpassungspläne erstellen .....................................................................74 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' .......................... 74 Anpassungsdetails einrichten..........................................................................76 Basiscodes für Verkaufsanpassungen - Überblick.................................................. 77 Basiscodes für Einkaufsauftragsanpassungen - Überblick ..................................... 79 Neue Preisanpassungen in unterschiedlichen Währungen generieren ..........84 Preisanpassungen mit Ist-Beträgen ........................................................................ 85 Preisanpassungen ohne Ist-Beträge ....................................................................... 85 Verarbeitungsoptionen: Erw. Preis und Anpassung (R407201).............................. 86 Datenauswahl für das Programm 'Erw. Preis und Anpassung' ............................... 86 Werbeinformationen auf Rechnungen und Einkaufsaufträgen anzeigen ........86 Gegenseitigen Ausschluss für Preisanpassungen festlegen ..........................87 Nicht übereinstimmende Anpassungen auflösen ............................................88 Einkaufsstrukturen 90 Beispiel: Einkaufsstrukturen ............................................................................91 Beispiel: Ebenen und Vererbung bei Einkaufsstrukturen ................................91 Einkaufsstrukturen zur Preisfindung einrichten ...............................................92 Verarbeitungsoptionen: Struktur ändern (P0150).................................................... 95 Einkaufsstrukturen prüfen und ändern ............................................................96 Vorrangige Suchgruppen 99 Beispiel: Vorrangige Suchgruppen bei Verkaufspreisanpassungen ...............100 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' ..................100 Arbeiten mit komplexen Preisgruppen ............................................................101 Datumsabhängige Kategoriencodes verwenden..................................................... 101 Datumsabhängige Kategoriencodes hinzufügen..................................................... 102 Komplexe Kundenpreisgruppen einrichten ............................................................. 102 Komplexe Artikelpreisgruppen einrichten ................................................................ 104 Preisgruppenkombinationen generieren.................................................................. 105 Auftragsdetailgruppen festlegen......................................................................106 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' .......................... 107 Zusätzliche Anpassungen 108 Direkte Preisanpassungen erstellen................................................................108 Gratisartikelanpassungen erstellen .................................................................111 Gratisartikelkatalog..........................................................................................115 Gratisartikel aus dem Gratisartikelkatalog ausgeben.............................................. 117 Benachrichtigungen für mengenbasiertes Upselling aktivieren.......................118 Rundungsregeln einrichten .............................................................................120 Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellen ...........................................125 Beispiel: Provisionen und Lizenzgebühren ansammeln.......................................... 125 Beispiel: Anpassungen für aufgelaufene Beträge buchen ...................................... 126 Mengenanreize einrichten ...............................................................................131 Bonusanpassungen erstellen ..........................................................................138 Beispiel: So werden Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellt ........... 138 Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellen ......................................... 140 Standardeinkaufsboni erstellen ............................................................................... 146 Lieferantenboni erstellen ......................................................................................... 150 Rabattebenen erstellen ........................................................................................... 153 Bonusinformationen prüfen ..................................................................................... 155 Variable Preisanpassungen ............................................................................156 Formelbasierte Anpassungen.................................................................................. 156 Preisnachlässe mit flexibler Preisanpassung einrichten .................................159 Beispiel: Preisnachlass bei flexibler Preisanpassung ............................................. 159 Schwellenregeln mit mehreren Maßeinheiten definieren ................................161 Verträge über die Gutschrift bei Lieferung ......................................................165 Dokumentarten für die Gutschrift bei Lieferung einrichten ...................................... 165 Artikel für die Gutschrift bei Lieferung einrichten..................................................... 166 Verträge über die Gutschrift bei Lieferung festlegen............................................... 167 Details für Verträge über die Gutschrift bei Lieferung einrichten ............................ 170 Gutschrift bei Lieferung - Kundenauftragsabwicklung............................................. 176 Arbeiten mit Forderungen bezüglich der Gutschrift bei Lieferung........................... 178 Arbeiten mit der Neupreisfindung 179 Arbeiten mit dem Programm 'Warengruppenstamm' ......................................179 Warengruppenstamm-Informationen einrichten ...................................................... 180 Anpassungen auf Warengruppenebene erstellen ...........................................182 Anpassungen auf Artikelebene für Artikel in einer erweiterten Warengruppe erstellen ................................................................................193 Anpassungen auf Auftragsebene erstellen .....................................................196 Neupreisfindung für Kundenaufträge ..............................................................197 Neupreisfindung nach Auftragsabfrage ................................................................... 197 Neupreisfindung auf Warengruppen- oder Auftragsebene ..................................... 197 Automatische Neupreisfindung................................................................................ 197 Anpassungen ändern ......................................................................................198 Preisanpassungen während der Auftragseingabe prüfen und ändern.................... 198 Preis- und Anpassungsänderungen prüfen............................................................. 200 222 Überblick Heutzutage müssen Unternehmen die Möglichkeit haben, bei der Preisfindung flexibel auf extrem schwankende und komplexe Bedingungen zu reagieren (zum Beispiel sich überschneidende Werbeaktionen, Sonderkonditionen, spezielle Preisnachlässe, Verträge, rohstoffabhängige Preisfindung, aufgelaufene Bonusbeträge und Gratisartikel). Die Fähigkeit, Preisfindungsstrategien bei veränderten Marktbedingungen schnell und wirksam verfeinern oder ersetzen zu können, kann sich als Wettbewerbsvorteil erweisen. Unternehmen, die zu langsam reagieren, verhelfen der Konkurrenz zu einem unverdienten Vorteil. Um schnell auf geänderte Preisbedingungen reagieren zu können, ist ein System erforderlich, mit dem sich rasch und einfach flexibel anpassen lassen. Das System 'Erweiterte Preisfindung' gewährt bei der Einrichtung der Preisfindung eine hohe Flexibilität. Preise können für jede Werbeaktion oder Sonderkondition einfach angepasst und die Änderungen dann in einer Preisfindungsstruktur oder einem Preisfindungsplan zusammengefasst werden. Für die einzelnen Pläne können beliebig viele Preisanpassungen festgelegt werden. Es können auch normale Preisnachlässe und Werbeaktionen miteinander in einem Plan kombiniert werden. Dadurch werden für jede Kundenauftragsposition mehrere Anpassungen ermöglicht. Dieser Abschnitt bietet sowohl einen Überblick über das Umfeld und die Konzepte für Preisfindung im Vertrieb als auch speziellere Informationen zu dem System 'Erweiterte Preisfindung'. Wirtschaftlicher Kontext Kundenorientiertes Marketing erfordert eine kundenspezifische Preisfindung. Heutzutage stehen Unternehmen der Herausforderung gegenüber, unterschiedliche Preise und Preisnachlässe effektiv zu verwalten, um für alle Verkaufssituationen gewappnet zu sein. Unternehmen müssen sich den komplexen und oft unberechenbaren Bedingungen im Vertrieb stellen können. Sie benötigen Businesspläne, die Raum lassen für sich überschneidende Werbeaktionen, Sonderkonditionen, spezielle Preisnachlässe, Verträge, rohstoffabhängige Preisfindung, aufgelaufene Bonusbeträge und Gratisartikel. Sie brauchen außerdem ein Preisfindungssystem, in dem zahlreiche Kriterien einschließlich Branchen, Artikelmaßeinheiten, Auslieferpunkte, Lieferarten und Entfernungen, Steuern und Zölle, Zahlungsbedingungen sowie Währungen und Wechselkurse berücksichtigt werden können. Wirtschaftliche Umgebung und Konzepte für die erweiterte Preisfindung Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Unternehmen kontinuierlich hohe Umsätze generieren und ihre Gewinne maximieren, indem sie integrierte Preisinformationen nutzen. Beispiele für Preisfindungsstrategien sind: • Eine akkurate Preishistorie • Die Protokollierung von Werbeaktionen • Aufgelaufene Bonusbeträge • Gratisartikel • Eine mengenabhängige Preisfindung 1 • Eine rohstoffabhängige Preisfindung • Eine flexible Preisverwaltung Akkurate Preishistorie Verkäufer müssen oft Sonderkonditionen automatisch abrufen oder aushandeln, um den bestehenden Kundenstamm zu belohnen bzw. zu erhalten und um neue Märkte zu erschließen. Unternehmen wollen in der Lage sein, den Verkauf mit Online-Zugang zu kunden- und artikelspezifischen Preisfindungsdetails abzuwickeln. Eine akkurate Preishistorie ist für ein gutes Verhältnis zwischen Verkäufern, Kunden und potenziellen Kunden absolut unverzichtbar. Protokollierung von Werbeaktionen Unternehmen müssen heutzutage die Effektivität ihrer Preisfindungsstrategien anhand von speziellen Werbeaktionen, Sonderkonditionen und Preisnachlässen bewerten. Eine Protokollierung dieser einzelnen Preisfindungsmöglichkeiten ermöglicht es den Unternehmen, präzise Deckungsbeitragsanalysen zusammenzustellen. Aufgelaufene Bonusbeträge Im kundenorientierten Vertrieb ist es zunehmend wichtiger geworden, Preisanpassungen anhand von speziellen Hauptbuchkonten zu protokollieren und Boni effektiv zu verwalten. Beispielsweise bieten viele Unternehmen Kunden einen Bonus an, die eine gewisse Menge eines Produkts kaufen. Dies steigert den Verkauf von größeren Mengen. Lieferanten benötigen daher ein System, anhand dessen sie Verkäufe verfolgen und ihren Kunden umgehend und automatisch die entsprechenden Beträge gutschreiben können. Gratisartikel Viele Unternehmen möchten vielleicht einen anderen Gratisartikel als den Verkaufsartikel anbieten, um Käufer für andere oder verwandte Produkte zu gewinnen. Andere Unternehmen bieten vielleicht Gratisartikel beim Kauf von ähnlichen Produkten an. Diese Marketingpraktiken locken Kunden an und steigern das Kaufinteresse. Zur Unterstützung von Marketing mit Gratisartikeln ist ein Preisfindungssystem nötig, mit dem Preisnachlässe zu gleichartigen oder komplementären Gratisartikeln in Beziehung gesetzt und die Kosten der Gratisartikel in den Preis der verkauften Produkte eingerechnet werden können. Mengenabhängige Preisfindung Unternehmen können den Verkauf von größeren Mengen steigern, indem sie Mengenpreisschwellen, Rahmenaufträge und Bonusverträge anbieten. Zum Beispiel kann ein Unternehmen Nachlässe abhängig vom Verkaufspreis anbieten. Diese Preisnachlässe in Form von mehreren Prozent regen Kunden dazu an, mehr zu kaufen. Rohstoffabhängige Preisfindung In der Geschäftswelt von heute ist es ein Muss, schnell auf die vielfältigen und sich ändernden Märkte reagieren zu können. In der Rohstoffindustrie beispielsweise ändern sich Preise täglich. Um sicherzustellen, dass immer mit den aktuellsten Preisen gerechnet wird, müssen Unternehmen in der Rohstoffindustrie unter Umständen Preisfindungsformeln erstellen, anhand derer Preise basierend auf den Rohstoffpreisen errechnet werden. 2 Flexible Preisverwaltung In konkurrenzstarken, kundenorientierten Branchen muss die Preisfindung flexibel gestaltet sein. In vielen Unternehmen ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Preisanpassungsmethoden erforderlich, einschließlich bestimmter positiver oder negativer Beträge, Prozentsätzen des aktuellen Preises oder der aktuellen Kosten oder formelspezifischer Preisfindung. Idea to Action: Der Wettbewerbsvorteil In den folgenden Beispielen werden Probleme dargestellt, die im Rahmen der erweiterten Preisfindung häufig auftreten. Jedes Beispiel enthält auch den entsprechenden BusinessAktivator, mit dessen Hilfe das jeweilige Problem gelöst werden kann. Wo dies zutrifft, enthält der Abschnitt auch Informationen zur Kapitalrendite. Wie können alle unterschiedlichen Preisfindungsszenarien am besten implementiert werden? Für die Verwaltung von komplexen Preisfindungsstrategien wird das Programm für Preisanpassungspläne im System 'Erweiterte Preisfindung' verwendet. Komplexe Preisfindungsmatrizen werden in kleinere, leichter zu handhabende Pläne unterteilt, die nach Boni, Werbeaktionen, saisonalen Sonderangeboten etc. gruppiert sind. Es wird ein funktionelles System für die Protokollierung von Verkäufen und die automatische Gutschrifterstellung für Kunden benötigt. Wie unterstützt das System 'Erweiterte Preisfindung' Boni für Kunden? Die Programme für aufgelaufene Bonusbeträge im System 'Erweiterte Preisfindung' von J.D. Edwards bieten die Funktionalität, Preisanpassungen anhand von speziellen Hauptbuchkonten zu Rückfakturierungszwecken und für die Bonusverwaltung zu protokollieren. Anhand der Bonusverwaltung werden Kundenverkäufe in einer Historientabelle protokolliert und Habenbuchungen für Kunden erstellt, wenn die festgelegten Verkaufsschwellen erreicht worden sind. Diese Funktion des Systems 'Erweiterte Preisfindung' fördert Verkäufe in großen Mengen und steigert den Ertrag. Die Möglichkeit für Kunden, einen Bonus zu erhalten, kann ebenfalls die Kundenzufriedenheit steigern. Wie können die Steuerung und Mit Hilfe des Preisgenehmigungsprogramms im System 'Erweiterte Überwachung von Preisänderungen und - Preisfindung' können ein Verfahren und ein Workflow für die anpassungen automatisiert werden? Genehmigung von Preisänderungen eingerichtet werden. Diese Preisänderungen finden automatisch statt und werden automatisch festgehalten. Sie durchlaufen einen Workflow, damit die dazu befugten Mitarbeiter des Unternehmens die Änderungen genehmigen können. Wie wird ein Preisfindungssystem flexibel Die Regeln für die Preisfindung auf mehreren Ebenen im System gestaltet? 'Erweiterte Preisfindung' ermöglichen es, mehrere Märkte mit flexiblen Komponenten für die Preisfindung auf mehreren Ebenen berücksichtigen zu können. Diese Komponenten werden für einzelne Kunden und Artikel oder Kunden- und Artikelgruppen festgelegt. Wie können Vertriebsunternehmen für elektronische Artikel Lieferantenverträge verwalten, in denen die mit elektronischen Komponenten verbundene Preis- und Kostenfluktuation berücksichtigt werden muss? Die Funktionalität 'Gutschrift bei Lieferung' von J.D. Edwards ermöglicht es Vertriebsunternehmen, vertraglich geregelte Boni von Lieferanten zu verwalten, protokollieren und einzureichen. Durch die Verarbeitung von Gutschriften bei Lieferungen werden die Kosten eines Artikels im System nicht verändert. Stattdessen beeinflussen die Kosten nach dem Verkauf die Berechnung der Bruttogewinnspanne und die Provisionen. 3 Wie werden mengenabhängige Preisnachlässe implementiert? Anhand der Preisfindungspläne im System 'Erweiterte Preisfindung' werden mengenabhängige Preisnachlässe durch die Einrichtung von Mengen-, Betrags- und Gewichtsspezifikationen verwaltet. Gibt es Preisstrukturen, die Preise auf der Das System 'Erweiterte Preisfindung' ist so eingerichtet, dass die Basis von Währungen, datumsabhängige Preisfindung in verschiedenen Währungen und Verkaufsmaßeinheiten und zeitlich mehreren Artikelmaßeinheiten verwaltet werden kann. begrenzten Angeboten unterstützen? Wie können Gratisartikelverträge in die Preisfindung für die Produkte des Unternehmens einfließen? Mit dem System 'Erweiterte Preisfindung' können Preise basierend auf Gratisangeboten angepasst werden. Der Benutzer bestimmt, wie die Kosten der Gratisartikel in den Preis der verkauften Artikel einfließen. Wie werden Preise in der Rohstoffindustrie verwaltet? Tagespreise können mit Hilfe der Variablentabellen des Systems 'Erweiterte Preisfindung' verwaltet werden. Für die Berechnung von fluktuierenden Preisen können spezielle Preisfindungsformeln eingerichtet werden. Wie können komplexe Preisfindungsmethoden gehandhabt werden, damit sie auf eine Vielzahl von branchenspezifischen, wettbewerbstechnischen, geographischen und verordnungsspezifischen Situationen angewendet werden können? Mit dem Tool zum Anhängen von Media-Objekten können die Details jedes beliebigen Preisfindungsschemas besser dokumentiert werden. Media-Objekte können so direkt an Preisfindungsstrukturanwendungen angehängt werden. Dies führt zu einer besseren Kontrolle von Geschäftsprozessen und Systemen. Wie werden Angebote und Preise für kundenspezifische Konfigurationen ermittelt? Mit Hilfe des Systems 'Erweiterte Preisfindung' können automatisch Angebote für Kunden erstellt werden, wenn sie einen Artikel bestellen. In diesen Angeboten werden kundenspezifische Konfigurationen, Kits und Standardartikel berücksichtigt. Das System 'Erweiterte Preisfindung' - Überblick Die Fähigkeit, Preisfindungsstrategien bei veränderten Marktbedingungen schnell und wirksam verfeinern oder ersetzen zu können, ist ein Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die zu langsam reagieren, verhelfen der Konkurrenz zu einem unverdienten Vorteil. Um schnell auf geänderte Preisbedingungen reagieren zu können, ist ein System erforderlich, mit dem sich Preise flexibel anpassen lassen. Flexible Preisanpassungen bieten u.a. folgende Vorteile: • Rentabilität und Konkurrenzfähigkeit werden durch die erhöhte Genauigkeit bei der Preisfindung nach Marktsektor und Produkteigenschaften erhöht. • Vertrieb und Marketing haben die Möglichkeit, Preisfindungsstrategien zu entwickeln, die auf unterschiedliche Marktsektoren abzielen. • Schnellere und wirkungsvollere Reaktionen auf die Preisfindungsstrategien der Konkurrenz und auf Marketingbedingungen sind möglich. 4 J.D. Edwards ermöglicht die Anpassung der Basispreisfindung mit einer der beiden folgenden Preisanpassungslösungen: • Mit dem standardmäßigen Preisanpassungsmodul, der Basispreisfindung, das mit dem System 'Vertriebsabwicklung' geliefert wird. Dieses Modul empfiehlt sich, wenn der Benutzer die Funktionen, die das System 'Erweiterte Preisfindung' bietet, nicht benötigt. • Das System 'Erweiterte Preisfindung'; dies ist ein zusätzliches Softwaresystem, das in die Architektur des Basispreisfindungsmoduls integriert ist. Funktionen des Systems 'Erweiterte Preisfindung' Die Preisfindung ist wahrscheinlich einer der komplexesten Aspekte eines Unternehmens. Daher erfordert ihre Planung, Einrichtung und Verwaltung möglicherweise viel Zeit. Durch das System 'Erweiterte Preisfindung' wird die Einrichtung und Verwaltung der Preisfindung rationalisiert. Das Setup ist einfach und erfordert nur geringe Wartung. Das System 'Erweiterte Preisfindung' gewährt bei der Einrichtung der Preisfindung eine hohe Flexibilität. Preise können jeder Werbeaktion oder Sonderkondition einfach angepasst und dann in einer Preisfindungsstruktur oder einem Preisfindungsplan zusammengefasst werden. Für die einzelnen Pläne können beliebig viele Preisanpassungen festgelegt werden. Es können auch normale Preisnachlässe und Werbeaktionen in einem Plan miteinander kombiniert werden. Dadurch werden für jede Kundenauftragsposition mehrere Anpassungen ermöglicht. Kunden- und Artikelgruppen Durch das Gruppieren von Kunden und Artikeln können völlig unterschiedliche Marktsektoren und Produktgruppen berücksichtigt werden. Diese Methode macht die langwierige Aufgabe des Einrichtens von Preisanpassungsinformationen für jeden einzelnen Artikel und Kunden überflüssig. Das System 'Erweiterte Preisfindung' liefert zusätzliche Flexibilität für das Arbeiten mit Preisfindungsgruppen. Anpassungen können für einzelne Artikel oder Kunden oder für Artikel- oder Kundengruppen erstellt werden. Kunden können über die Käufer-, Empfängeroder übergeordnete Adressen abgerufen werden. Im folgenden Schaubild wird der Unterschied zwischen der Basispreisfindung mit dem System 'Vertriebsabwicklung' und der über das System 'Erweiterte Preisfindung' verfügbaren Preisfindung dargestellt: 5 6 Preisfindungs-Workbench Mit dem Programm 'Preisfindungs-Workbench' (P45501) können viele Informationen auf einem Formular angezeigt werden, die mit der Preisfindung zusammenhängen. Alle Preisfindungsszenarios und -situationen können abgerufen werden, um die Pflege der Preisfindungsstruktur zu vereinfachen und die Anzahl an Abfragen für den Kunden zu reduzieren. Nachdem die Filter zum Abfragen der Datensätze erstellt wurden, können mehrere Preisanpassungsdatensätze auf dem Formular 'Preisanpassungen global ändern' global aktualisiert werden. Außerdem können vorhandene Datensätze bearbeitet oder kopiert werden, um neue Datensätze zu erstellen. Kundenpreislisten Kundenpreislisten können basierend auf erweiterten Preisfindungsinformationen erstellt und verwaltet und dann an die Kunden weitergeleitet werden. Aufgelaufene Anpassungen Anstatt die Auftragsposition anzupassen kann das System so eingestellt werden, dass Anpassungsbeträge gesammelt werden. Dies empfiehlt sich in folgenden Fällen: • Werbe- und Gemeinschaftswerbepauschalen • Provisionen • Auf Produkten oder Kunden basierende Lizenzgebühren Arten der Preisanpassung Anpassungen ermöglichen weitgehende Flexibilität bei der Definition von Preisfindungsplänen. Preise können wie folgt angepasst werden: • Um einen bestimmten Prozentsatz des Basispreises. • Um einen Prozentsatz des aktuellen Nettopreises. • Um einen prozentualen Anteil der Kosten. • Um einen festen Betrag. • Um eine flexible Preisanpassung für mehrere Preisnachlässe für eine Kundenauftragsposition. Die flexible Preisanpassung kann auf Menge, Gewicht oder Betrag basieren. • Anhand einer Formel. Es können zum Beispiel Formeln erstellt werden, die: • Auf ein Feld auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails' verweisen. • Daten aus Variablentabellen verwenden, wenn eine Preisfindung für Artikel mit häufigen Preisschwankungen durchgeführt werden soll. • Anhand einer Preisüberschreibung: Preise können überschrieben werden, indem eine Anpassung erstellt wird, mit der der Basispreis durch den in der Anpassung definierten Preis ersetzt wird. Außerdem können Rundungsregeln zum Berechnen eines Stückpreises angegeben und an Anpassungen angehängt werden. • Anhand eines unternehmensspezifischen Programms. 7 Für Anpassungen können Preislistengruppen angegeben werden. Preisanpassungen werden in die Kategorien Preisnachlässe, Werbeaktionen, Steuern oder Frachtkosten gruppiert. Zeitlich begrenzte Angebote Für jede Anpassung können ein Anfangs- und ein Enddatum festgelegt werden. Für die Preisfindung einer Werbeaktion kann beispielsweise der Zeitraum vom 1. Mai bis zum 31. Mai als gültige Datumsspanne festgelegt werden. Preisfindung in mehreren Währungen Preise können in verschiedenen Währungen eingerichtet und verwaltet werden. Beim Verkauf in mehreren Währungen können die Währungen aus der Basispreistabelle und die Anpassungen der erweiterten Preisfindung basierend auf der Währung des Kundenauftrags abgerufen werden. Werden für die Auftragswährung keine Anpassungen gefunden, wird die Basiswährung verwendet. Mehrere Maßeinheiten Mit dem Programm 'Artikelstamm – ME-Umrechnung' (P41002) im System 'Bestandsverwaltung' können mehrere Maßeinheiten angegeben werden, um nach Basispreisen und Anpassungen zu suchen. Es kann zum Beispiel angegeben werden, dass Paletten als erste Maßeinheit beim Suchen verwendet werden. Werden keine Daten gefunden, können Kisten als zweite Maßeinheit und dann Kartons angegeben werden. Außerdem können Schwellenregeln verwendet werden, um Anpassungen basierend auf der vom Kunden gekauften Menge einzurichten. Bei Verwendung mehrerer Maßeinheiten kann ein Faktorwert für die Anpassung basierend auf einer anderen Maßeinheit als der für die Preisstufen definierten Maßeinheit zugeordnet werden. Mengenanreize und mengenbasiertes Upselling Mit Mengenanreizen kann bei der Auftragseingabe für ein Produkt oder eine Produktgruppe ein Preisnachlass angeboten werden. Der Nachlass kann auf Mengen, Prozentsätzen oder Wiederbeschaffungspreisen basieren. Eine Mengenanreizanpassung kann basierend auf einer Einzelpreisanpassung oder einer flexiblen Preisanpassung eingerichtet werden. Wenn den Kunden empfohlen werden soll, eine größere Menge abzunehmen, um einen niedrigeren Preis zu zahlen, können Anpassungen und Prozentsatztoleranzen angegebenen werden, die bestimmen, wann eine automatische Benachrichtigung ausgegeben wird, dass eine Auftragsposition für eine Upselling-Benachrichtigung berechtigt ist. Gratisartikel Bei Gratisartikeln handelt es sich in der Regel um Werbeartikel, die dazu dienen sollen, für das bestellte Produkt zu werben oder es zu präsentieren, oder die mit dem bestellten Produkt mitgeliefert werden. Beispiele für derartige Gratisartikel sind u. a. Vitrinen, Poster oder sonstige Werbeartikel, mit denen auf den Verkauf aufmerksam gemacht wird. 8 Bei der Definition einer Anpassung wird festgelegt, wie Gratisartikel eingesetzt werden. Jede beliebige Anpassung kann mit Gratisartikeln verbunden werden. Mehrere Gratisartikel können auch in einem Gratisartikelkatalog definiert werden. Der Gratisartikelkatalog ermöglicht es dem Kunden, den Gratisartikel auszuwählen, mit dem ein entsprechender Auftrag belohnt werden soll. Preisschwellen Kunden, die Produkte in größeren Mengen kaufen, können belohnt werden, indem auf Auftragsmenge, Gewicht oder Gesamtpreis basierende Preisnachlässe gewährt werden. Bei der Definition der Anpassungsarten wird angegeben, welche Auftragsschwellenart dafür verwendet wird. Einkaufsstrukturen Eine Einkaufsstruktur wird verwendet, um die Preisfindung für einen Kunden basierend auf der Organisationsstruktur zu verwalten und anzupassen. Mit Einkaufsstrukturen können Anpassungen und Boni, die für einen Kunden gelten, individuell angepasst werden. Aufgelaufene Bonusbeträge Automatische Buchungsanweisungen (ABAs) ermöglichen die Einrichtung von Passivkonten für Lizenzgebühren, Provisionen und Boni. Aufgelaufene Bonusbeträge wirken sich nicht auf den Auftragspreis aus, jedoch werden entsprechende Aufwands-/Passivabbuchungen erstellt, wenn das Programm 'Umsatzaktualisierung' verwendet wird. Boni Boni sollen Kunden dazu anregen, ein größeres Volumen an Waren oder Dienstleistungen abzunehmen. Boni können anhand des Gesamtbetrags, der Gesamtmenge oder des Gesamtgewichts mehrerer Aufträge berechnet werden. Es können Bonusschwellen definiert werden, um Regeln zur Erstellung von Gutschriften einzurichten. Es können Lieferantenboni erstellt werden, die basierend auf Produktumsätzen für bevorzugte Kunden oder Kundengruppen gelten. Flexibler Rechnungsdruck - Details Von der Definition der Anpassungsart hängt es ab, ob Angaben über die Preisanpassung auf die Rechnung gedruckt werden. Neupreisfindung - Anpassungen Es können Mengen, Gewichte oder Beträge auf einem Auftrag gesammelt und dann kann ein Preisnachlass basierend auf Gesamtmenge, -gewicht oder -betrag gewährt werden. 9 Preisverhandlungen online Bei der Annahme eines Auftrags von einem Kunden kann über Preise verhandelt und das Ergebnis geprüft werden. Die Preisberechnung kann so lange geändert werden, bis beide Parteien zufrieden sind. Wenn Änderungen eingegeben werden, wird die Gewinnspanne automatisch aktualisiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die vorgegebenen Richtlinien beachtet werden. Preisgenehmigung Wenn Preise erstellt oder geändert werden müssen, kann ein Prozess eingerichtet werden, mit dem die neuen oder geänderten Preise automatisch zur Genehmigung weitergeleitet werden. Preisgenehmigungen werden durch das System 'Workflow-Tools' von J.D. Edwards geleitet. Gutschrift bei Lieferung - Vertragsverarbeitung Lieferanten, die mit ihren Vertriebsunternehmen auf Preisfluktuationen in der Elektronikindustrie basierende Verträge haben, können die Funktion 'Gutschrift bei Lieferung' dazu verwenden, diese Verträge zu erstellen, anzupassen und zu verarbeiten und die daraus resultierenden Ansprüche zu verwalten. Das System 'Erweiterte Preisfindung' unterstützt die Funktionalität 'Gutschrift bei Lieferung'. 'Erweiterte Preisfindung' und 'Beschaffung' Die erweiterte Preisfindung beruht auf Schlüsselkonzepten, die eine große Bandbreite an Preisfindungsstrategien von einfachen Produktwerbeaktionen bis zu äußerst komplexen Preisabschlüssen mit bestimmten Kunden unterstützen. Werden Funktionen der erweiterten Preisfindung mit dem System 'Beschaffung' integriert, liefert das System dem Kunden, in diesem Fall dem eigenen Unternehmen, mehr Details zu Preisschwellen, die Lieferanten ihren Kunden bieten. Sätze und Anpassungsdetails können verwaltet werden. Folgende Funktionen des Systems 'Erweiterte Preisfindung' sind u.a. in das System 'Beschaffung' integriert: • Mehrfache Anpassungen pro Posten • Detaillierte Definitionen von Anpassungsfunktionen • Suchsequenzen für hierarchische Anpassungen • Auftragsspezifische Preisfindungsmerkmale • Verarbeitung von Gratisartikeln • Online-Prüfung der Anpassungshistorie Die Abschnitte, bei denen Anpassungen von Einkaufsaufträgen bestimmte Aktionen erfordern, werden im Kapitel ''Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung'' behandelt. 10 System-Setup Das System 'Erweiterte Preisfindung' kann unternehmensspezifisch eingerichtet werden. Die Integration dieses Systems in das System 'Vertriebsabwicklung' führt zu höherer Leistung und größerer Genauigkeit. Das System 'Erweiterte Preisfindung' weist folgende Setup-Komponenten auf: Systemkonstanten Automatische Buchungsanweisungen (ABAs) Konstanten liefern dem System die folgenden Arten von Informationen: • Anhand von Systemkonstanten werden Standardinformationen für das gesamte System festgelegt. • Anhand von Preisfindungskonstanten werden Preisfindungsinformationen festgelegt. • Mit Batch-Steuerungskonstanten wird festgelegt, ob für die jeweilige Anwendung eine Genehmigung durch das Management und BatchSteuerung erforderlich sind. • Anhand von Niederlassungs-/Werkskonstanten werden die täglichen Transaktionen innerhalb einer Niederlassung/eines Werks gesteuert. • Anhand von Stellplatzformaten wird bestimmt, wie Artikelstellplätze in einer Niederlassung bzw. einem Werk gekennzeichnet werden. • Anhand der Artikelverfügbarkeit wird festgelegt, wie die Anzahl der in den einzelnen Niederlassungen/Werken vorhandenen Artikel berechnet wird. ABAs stellen dem System 'Vertriebsabwicklung' Buchungsinformationen und Hauptbuchbeziehungen für die Interaktion mit dem System 'Finanzbuchhaltung' zur Verfügung. Die folgenden Komponenten der erweiterten Preisfindung müssen in anderen Systemen, zum Beispiel in den Systemen 'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung', 'Vertriebsabwicklung' und 'Finanzbuchhaltung', eingerichtet werden: Adressbuch ändern Es können die Kategoriencodes eingegeben werden, mit denen Kundengruppen erstellt werden. Artikelstamm Für Kunden- und Einkaufsaufträge können Ebenen festgelegt werden. Für Kundenaufträge können Preise auf der Artikelebene, der werksspezifischen Artikelebene oder für einen Stellplatz innerhalb der Niederlassung/des Werks festgelegt werden. Bei Einkaufsaufträgen wird anhand der Einkaufsauftragspreisebene festgelegt, ob die Stückkosten aus der Tabelle 'Artikelkostenbuch' (F4105) oder aus der Tabelle 'Lieferantenpreis/Katalog' (F41061) abgerufen werden. Werksspezifische Artikelinformationen Es können die Kategoriencodes eingegeben werden, anhand deren Artikelgruppen erstellt werden. Kundenfakturierungsan- Es können Kundeninformationen eingerichtet werden, die als Standardwerte bei weisungen der Preisfindung verwendet werden, wie z.B. Anpassungspläne oder 11 Kundengruppen. Lieferantenanweisungen Es können Lieferanteninformationen eingerichtet werden, die als Standardwerte bei der Preisfindung verwendet werden, wie z.B. Anpassungspläne oder Lieferantengruppen. Anlieferungskosten Es können Anlieferungskosten eingerichtet werden, damit die Kosten, die den Einkaufspreis eines Artikels übersteigen, wie z.B. Liefergebühren, Maklergebühren usw., angegeben werden können. Standardmaßeinheiten Es können für alle Artikel in allen Niederlassungen/Werken Standardmaßeinheiten für die Umrechnung in die angegebene Preisfindungsmaßeinheit eingerichtet werden. Siehe auch Arbeiten mit Adressbuchdatensätzen im Handbuch Adressbuch Artikelstamminformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung Niederlassungs-/Werksinformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung Standardmaßeinheiten einrichten im Handbuch Bestandsverwaltung Beschaffungsanweisungen für Lieferanten festlegen im Handbuch Beschaffung Anlieferungskosten einrichten im Handbuch Beschaffung Systemkonstanten in der erweiterten Preisfindung einrichten Systemkonstanten werden eingerichtet, um die auszuführenden Funktionen festzulegen. Wenn beispielsweise ein Unternehmen mehrere Niederlassungen hat und für die Artikel in jeder Niederlassung unterschiedliche Maßeinheiten verwendet werden, können die Systemkonstanten so eingerichtet werden, dass Maßeinheiten automatisch nach Niederlassung umgerechnet werden. Systemkonstanten gelten für alle Niederlassungen bzw. Werke. Sie können nicht für jede Niederlassung/jedes Werk individuell angepasst werden. Im System 'Erweiterte Preisfindung' wird anhand der Systemkonstanten festgelegt, wie Preisanpassungen für Kunden- und Einkaufsaufträge abgerufen werden. Bei der Einrichtung von Basispreisen und Anpassungen können verschiedene Maßeinheiten und gültige Datumsspannen verwendet werden. Die Stückkosten für eine Einkaufsauftragsdetailposition werden anhand der Transaktionsmaßeinheit, der Beschaffungsmaßeinheit oder der Primärmaßeinheit abgerufen. Außerdem können Preise anhand bestimmter Daten bei der Auftragsabwicklung abgerufen werden. Beispielsweise kann der Verkaufspreis auf dem Versanddatum des Artikels anstatt auf dem Datum, an dem der Auftrag eingegeben wurde, beruhen. 12 Anmerkung Wird das System 'Erweiterte Preisfindung' in Zusammenhang mit dem System 'Beschaffung' verwendet, kann mit der Systemkonstante 'Bezugsdatum/Verkaufspreis' festgelegt werden, anhand welchen Datums ein gültiger Basispreis oder eine gültige Anpassung für den Einkaufsauftrag abgerufen wird. Folgende Daten können als Bezugsdaten für den Preis dienen: Systemdatum, Auftrags- oder Transaktionsdatum, Bedarfsdatum oder Wareneingangsdatum. Im System 'Beschaffung' ist das Versanddatum das Datum, an dem die Waren eingehen, das Wareneingangsdatum. Das Rechnungsdatum kann nicht verwendet werden. ► So werden Systemkonstanten eingerichtet Im Menü 'Vertriebsabwicklung einrichten' (G4241) die Option 'Niederlassungs/Werkskonstanten' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Niederlassungs-/Werkskonstanten' im Menü 'Formular' die Option 'Systemkonstanten' auswählen. 2. Auf dem Formular 'Systemkonstanten' die folgenden Felder ausfüllen: • ME für Verkaufspreisabruf • Verkaufspreis - Bezugsdatum 13 3. Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, können auch die folgenden Felder ausgefüllt werden: • ME für Einkaufspreisabruf • Einkaufsbonuskategoriencode 4. Werden erweiterte Präferenzen verwendet, die folgenden Felder ausfüllen: • Präferenzplan • Präferenz - Abruf-ME 5. 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung ME für Verkaufspreisabruf Glossar Mit diesem Code wird die Maßeinheit festgelegt, mit der Basispreise und Preisanpassungen bei der Kundenauftragsabwicklung, Service- und Garantieverwaltung und der Verarbeitung der Gutschrift bei Lieferung abgerufen werden. Die Basispreise in der Tabelle 'Artikelbasispreise' (F4106) und die Preisanpassungen in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) können in mehreren Maßeinheiten festgelegt werden. Wenn keine Basispreise oder Preisanpassungen in der angegebenen Maßeinheit gefunden werden, wird die Primärmaßeinheit des Artikels verwendet. Verkaufspreis Bezugsdatum Mit diesem Code wird festgelegt, wie das Preisgültigkeitsdatum in den Tabellen 'Kundenauftrags-Header' (F4201) und 'Kundenauftragsdetail' (F4211) aktualisiert wird. Im System 'Vertriebsabwicklung' werden anhand des Preisgültigkeitsdatums Basispreise aus der Tabelle 'Kundenauftrags-Header' (F4106) und Preisanpassungen aus der Tabelle 'Kundenauftragsdetail' (F4072) abgerufen. ME für Einkaufspreisabruf Mit diesem Code wird die Maßeinheit angegeben, die bei der Einkaufsauftragsabwicklung für den Beschaffungsbasispreis (F41061) abgerufen wird. Wird die Transaktions- oder Preisfindungsmaßeinheit festgelegt und es wird kein Datensatz mit dieser Maßeinheit gefunden, wird der Vorgang mit der Primärmaßeinheit des Artikels wiederholt. Einkaufsbonuskategoriencode Mit diesem Wert wird festgelegt, welche Kategoriencode beim Vergleich von Einschlußkriterien verwendet wird. Präferenzplan Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/AP) wird der erweiterte Präferenzplan gekennzeichnet, der für die Auflösung von Präferenzen verwendet wird. Mit dem erweiterten Präferenzplan wird festgelegt, welche Präferenzen aufgelöst werden, wenn die erweiterte Präferenzfunktionalität verwendet wird. Präferenzpläne können nicht direkt über anwenderspezifische Codes verwaltet werden. Sie werden im Programm 'Preisanpassungspläne' (P4070) verwaltet. 14 Präferenz - Abruf-ME Mit diesem Code wird die Maßeinheit festgelegt, anhand deren bei der Kundenauftragsabwicklung erweiterte Präferenzanpassungen abgerufen werden können. Die erweiterten Präferenzanpassungen können in der Tabelle 'Anpassungsdetails' (F4072) in verschiedenen Maßeinheiten eingerichtet werden. Wird die Transaktions- oder Preisfindungsmaßeinheit festgelegt und es wird kein Datensatz mit dieser Maßeinheit gefunden, wird der Vorgang mit der Primärmaßeinheit des Artikels wiederholt. Siehe auch Konstanten einrichten im Handbuch Bestandsverwaltung Preisfindungskonstanten einrichten Anhand der Preisfindungskonstanten wird gesteuert, in welchen Systemen, 'Vertriebsabwicklung' und/oder 'Beschaffung', die erweiterte Preisfindung verwendet wird. Außerdem können die Sonderzeichen zugeordnet werden, die bei den Preisformeln für Kunden- und Einkaufsauftragsanpassungen verwendet werden. Es kann auch festgelegt werden, ob eine Preisfindungsgenehmigung stattfinden soll. Ebenso wie Systemkonstanten gelten Preisfindungskonstanten für alle Niederlassungen bzw. Werke. Die Einstellungen können nicht individuell für einzelne Niederlassungen/Werke angepasst werden. ► So werden Preisfindungskonstanten eingerichtet Im Menü 'Vertriebsabwicklung einrichten' (G4241) die Option 'Niederlassungs/Werkskonstanten' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Niederlassungs-/Werkskonstanten' im Menü 'Formular' die Option 'Preisfindungskonstanten' auswählen. 15 2. Auf dem Formular 'Preisfindungskonstanten' die folgenden Felder ausfüllen: • Erw. Preisfindung - Verkauf (Y/N) • Erweit. Preisf. - Beschaffung (Y/N) • Preisgenehmigung erforderlich (Y/N) • Anpassungsabrufmethode 3. Um die Operanden für die Preisfindungsberechungen festzulegen, die folgenden Felder ausfüllen: • Kennzeichen - Variablentabelle • Symbol für ME • Währungscode - Kennzeichen • Datenbankfeld - Kennzeichen 4. Die folgenden Felder ausfüllen, wenn Einkaufsstrukturen zum Verwalten der Preisfindungsanpassungen verwendet werden: • Strukturart für Verkaufspreisfindung • Empfängeradresse verwenden? 5. Wird die Verwaltung für Werbeaktionen verwendet, die folgenden Felder ausfüllen: • Werbeaktionssystem • Mehr. Werbeaktionen - Kennzeichen 16 6. 'OK' anklicken. Nach dem Einrichten oder Ändern von Preisfindungskonstanten muss das System verlassen werden, damit die Änderungen wirksam werden. Feldbeschreibungen Beschreibung Erw. Preisfindung - Verkauf (Y/N) Glossar Dieser Code gibt an, wie im System des jeweiligen Benutzers die Artikelpreise bestimmt werden. Diese Funktion kann mit dem Modul 'Erweiterte Preisfindung' benutzt werden. Y Die erweiterte Preisfindung wird verwendet. N Die erweiterte Preisfindung wird nicht verwendet. Kennzeichen Variablentabelle Dieses Zeichen dient der Kennzeichnung einer Variablentabelle in der erweiterten Preisfindung im System des Benutzers. Wird ein Tabellenname eingegeben, dem dieses Zeichen vorangestellt ist, wird dieser Name als Tabellenname für Formelpreisberechnungen erkannt. Alphabetische, numerische und mathematische Funktionswerte (z.B. +,-,*,/) sind in diesem Feld nicht gültig. Symbol für ME Dieses Zeichen dient zur Kennzeichnung einer Maßeinheit in Formeln der erweiterten Preisfindung. Wird eine Maßeinheit eingegeben, der dieses Zeichen vorangestellt ist, wird diese Eingabe als Maßeinheit für Formelpreisberechnungenerkannt. Alphabetische, numerische und mathematische Funktionswerte (z.B. +,-,*,/) sind in diesem Feld nicht gültig. Währungscode Kennzeichen Dieses Zeichen dient zur Kennzeichnung eines Währungscodes in Formeln der erweiterten Preisfindung. Wird ein Währungscode eingegeben, dem dieses Zeichen vorangestellt ist, wird diese Eingabe als Währungscode für Formelpreisberechnungenerkannt. Alphabetische, numerische und mathematische Funktionswerte (z.B. +,-,*,/) sind in diesem Feld nicht gültig. Datenbankfeld Kennzeichen Dieses Zeichen dient zur Kennzeichnung von Datenbankfeldern in den Formeln der erweiterten Preisfindung. Wird ein Datenbankfeld eingegeben, dem dieses Zeichen vorangestellt ist, wird diese Eingabe als Datenbankfeld für Formelpreisberechnungen erkannt. Alphabetische, numerische und mathematische Funktionswerte (z.B. +,-,*,/) sind in diesem Feld nicht gültig. Erweit. Preisf. Beschaffung (Y/N) In diesem Feld wird festgelegt, ob die erweiterte Preisfindung auf den Einkaufspreis angewendet werden soll. Gültige Werte: Y Erweiterte Preisfindung auf den Einkaufspreis anwenden N Standardpreisanpassungen auf den Einkaufspreis anwenden Preisgenehmigung erforderlich (Y/N) Mit diesem Wert wird festgelegt, ob alle Preisänderungen über den Preisgenehmigungs-Workflow erstellt werden sollen. Y Preisgenehmigungs-Workflow verwenden N Preisgenehmigungs-Workflow nicht verwenden 17 ABAs für das System 'Erweiterte Preisfindung' einrichten Automatische Buchungsanweisungen (ABAs) liefern die Regeln, nach denen automatisch HB-Buchungen erstellt werden. Jedes Programm, das Buchungen in das Hauptbuch durchführt, verwendet ABAs. In den Vertriebssystemen müssen ABAs für jede eindeutige Kombination aus Unternehmen, Dokumentart und HB-Klasse, die voraussichtlich verwendet wird, erstellt werden. Jede ABA verweist auf ein bestimmtes Hauptbuchkonto, das aus einer Organisationseinheit, einem Sachkonto und einem Hilfskonto besteht. Sobald ABAs definiert sind, können Transaktionen an der richtigen Stelle aufgezeichnet werden. Wird eine Umsatzaktualisierung durchgeführt, werden Buchungen auf Bestandskonten, Warenaufwandskonten und Ertragskonten für Aufträge ausgeführt. Es können auch Gegenbuchungen in Konten für Fracht, Steuern oder sonstige mit Aufträgen verbundene Kosten erstellt werden. Anhand von ABAs kann festgelegt werden, wie sich Kundenauftragstransaktionen in verschiedenen Journalbuchungen niederschlagen. Jede ABA enthält Kombinationen aus: • Unternehmen • Dokumentart • HB-Klassencode • HB-Konto Anhand unterschiedlicher Kombinationen dieser Elemente können Journalbuchungen automatisch auf unterschiedliche Gegenkonten geleitet werden. Beispielsweise können Aufträge, die per Telefon angenommen wurden, andere Hauptbuchkonten betreffen als Aufträge, die in einem Laden angenommen wurden. Anmerkung Bei der Verwendung der erweiterten Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' werden ABAs nicht für Einkaufsauftragsanpassungen verwendet. Beispielsweise werden für die zusätzlichen Preisnachlässe, die bei der Zuordnung von Lieferantenrechnungen zu Wareneingängen auf Stückkosten berechnet werden, keine Buchungen erstellt. 18 Im System 'Erweiterte Preisfindung' verwendete ABAs 4270 Preisanpassungen Diese ABA verweist auf das Konto für Verkaufspreisnachlässe für Buchungen, die durch das Programm 'Kundenaufträge aktualisieren' erstellt werden. 4280 Diese ABA gibt Konten von aufgelaufenen Beträgen zum Zwecke von Bonusverbindlichkeiten Gegenbuchungen an. 4234 - Gutschrift bei Lieferung Diese ABA gibt Konten von kurzfristig aufgelaufenen Beträgen an, die von Reduktionen des Warenaufwands herrühren. Nachdem ABAs gemäß den Unternehmensanforderungen geprüft und geändert wurden, müssen oft zusätzliche ABA-Posten eingerichtet werden. Voraussetzungen Sicherstellen, dass die Kontenstamminformationen eingerichtet sind. Sicherstellen, dass Unternehmen eingerichtet sind. Sicherstellen, dass Transaktionsarten eingerichtet sind. Sicherstellen, dass Dokumentarten eingerichtet sind. Sicherstellen, dass HB-Klassencodes eingerichtet sind. Sicherstellen, dass Kontonummern zur Aufzeichnung von Transaktionen festgelegt sind. ► So werden ABAs im System 'Erweiterte Preisfindung' eingerichtet Im Menü 'Vertriebsabwicklung einrichten' (G4241) die Option 'Automatische Buchungsanweisungen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit ABAs' die gewünschte ABA abrufen und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Konten ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Unt. • D.-Art • HB-Kat. • NDL/ Werk • Sachkonto • H.-Kto. 3. Bei Bedarf für jede ABA-Tabelle Memotext eingeben, indem im Menü 'Formular' die Option 'Anlagen' ausgewählt wird. 4. 'OK' anklicken, um das Konto zu ändern. 19 Der HB-Klassencode für die ABAs wird durch den Wert im Feld 'HB-Gegenbuchung' auf dem Formular 'Anpassungen festlegen' vorgegeben. Ist dieses Feld leer, wird der HBKlassencode aus dem Kundenauftrag verwendet. Handelt es sich bei der Anpassung um eine vorrangige Anpassung, werden keine ABAs der erweiterten Preisfindung (4270 und 4280) verwendet. Feldbeschreibungen Beschreibung Unt. Glossar Mit diesem Code wird eine bestimmte Organisation, eine Einheit oder ein bestimmter Fond gekennzeichnet. Der Unternehmenscode muß bereits in der Tabelle 'UnternehmenskonstanteN' (F0010) bestehen und muß eine Reporting-Organisation kennzeichnen, die eine eigene Bilanz führt. Auf dieser Ebene können konzerninterne Transaktionen stattfinden. Anmerkung: Das Unternehmen 00000 kann für Standardvorgaben, z. B. Daten und automatische Buchungsanweisungen, verwendet werden. Das Unternehmen 00000 kann nicht für Transaktionsbuchungen verwendet werden. D.-Art Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/DT) wird der Ursprung und der Zweck der Transaktion gekennzeichnet. J.D. Edwards reserviert einige Präfixe für Dokumentarten, z. B. Lieferantenrechnungen, Rechnungen, Zahlungseingänge und Arbeitszeitnachweise. Die reservierten Dokumentartpräfixe für Codes sind: P - Kreditorenbuchhaltungsdokumente R - Debitorenbuchhaltungsdokumente T - Zeit- und Lohn- und Gehaltsdokumente I - Bestandsverwaltungsdokumente O - Einkaufsauftragsdokumente S - Kundenauftragsdokumente 20 HB-Kat. Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt, anhand welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht wird, in das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode angegeben, können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben werden. Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme 'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen zugewiesen werden: IN20 - Direktlieferungen IN60 - Transferaufträge IN80 - Bestandsverkäufe Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel: Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx Buchungskategorie: IN80 Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart abgerufen. NDL/ Werk Mit diesem alphanumerischen Code wird eine separate Einheit innerhalb eines Unternehmens, für die die Kosten verfolgt werden sollen, gekennzeichnet. Bei einer Organisationseinheit kann es sich beispielsweise um Lager, Projekte, Teilprojekte, Arbeitsplätze, Niederlassungen oder Werke handeln. Eine Organisationseinheit kann einem Dokument, einem Unternehmen oder einer Person für das Reporting der Zuständigkeit zugeordnet werden. Beispielsweise können Berichte über offene Kreditoren und offene Debitoren nach Organisationseinheit erstellt werden, um Anlagen nach der zuständigen Abteilung zu verfolgen. Dieses Feld kann mit OE-Sicherheiten versehen werden, um das unberechtigte Einsehen von Organisationseinheit-Informationen zu verhindern. Sachkonto --- Formularspezifisch --Bleibt dieses Feld leer, wird die Organisationseinheit eingesetzt, die auf dem Fertigungsauftrag im Feld 'OE belasten' eingegeben wurde. Der Teil des HB-Kontos, der auf die Aufteilung des Kostencodes (z.B. Lohnkosten, Material und Ausrüstung) in Unterkategorien verweist. Der Kostencode kann beispielsweise verwendet werden, um Arbeitszeit in reguläre Arbeitszeit, Prämienzeit und Gemeinkosten aufzuteilen. Anmerkung: Wird ein flexibler Kontenrahmen verwendet und das Sachkonto ist auf sechs Ziffern eingestellt, empfiehlt J.D. Edwards, alle sechs Ziffern zu verwenden. Die Zahl 000456 ist beispielsweise nicht mit 456 identisch, da bei Eingabe von 456 automatisch drei Leerstellen eingefügt werden, um die sechs Stellen des Sachkontos auszufüllen. 21 H.-Kto. Ein dem Sachkonto untergeordnetes Konto. In diesen Konten werden buchhalterische Vorgänge detaillierter aufgezeichnet als in den Sachkonten. --- Formularspezifisch --Bleibt dieses Feld leer, verwendet das System den Wert, den der Benutzer im Feld 'Kostencode' auf dem Fertigungsauftrag eingegeben hat. 22 Basispreisfindung Bei der Eingabe von Kunden- oder Einkaufsaufträgen wird der Preis eines Artikels nach Eigenschaften wie Niederlassung/Werk, Kunde, Lieferant und Menge abgerufen. Bevor erweiterte Preisanpassungen für Kunden- oder Einkaufsaufträge verarbeitet werden können, muss der Basispreis abgerufen werden, auf den diese Anpassungen angewendet werden. Nach Abruf des Basispreises wird automatisch geprüft, ob die erweiterte Preisfindung aktiviert ist. Ist dies der Fall, werden die Standardpreisanpassungen, wie zum Beispiel Bestandspreisfindungsregeln, umgangen. Stattdessen wird im System 'Erweiterte Preisfindung' nach passenden Plänen und Anpassungen gesucht. Es stehen drei Arten von Preisfindungen zur Verfügung: • Basispreisfindung • Standardpreisanpassungen: Dabei handelt es sich um eine Methode zur Anpassung des Basispreises, ohne dass die erweiterte Preisfindung verwendet wird. • Erweiterte Preisanpassungen: Dabei handelt es sich um eine Methode zur Anpassung des Basispreises anhand der erweiterten Preisfindung. Alle auf Kunden- oder Einkaufsaufträgen eingegebenen Preise überschreiben die automatisch abgerufenen Basispreise. Der Basispreis kann entweder über die Standardpreisfindung oder die erweiterte Preisfindung angepasst werden. Für Kundenaufträge können Kunden- und Artikelgruppen eingerichtet werden. Die Preise können jeweils einer Kombination aus Artikeln, Artikelgruppen, Kunden und Kundengruppen zugeordnet werden. Anhand der Preisfindungshierarchie wird festgelegt, wie nach Preisen gesucht wird. Basispreise werden stets anhand der Basispreispräferenzhierarchie (51) abgerufen. Die Hierarchiestruktur muss flexibel genug sein, um die für die verschiedenen Kombinationen aus Artikeln und Kunden eingerichtete Preisfindung berücksichtigen zu können. Änderungen von und Zusätze zu Basispreisen und erweiterten Preisanpassungen und plänen können so eingerichtet werden, dass sie durch einen Genehmigungsprozess geleitet werden. Das System 'Unternehmens-Workflow-Management' von J.D. Edwards dient der Automatisierung des Preisgenehmigungsverfahrens. Für Einkaufsaufträge können Lieferanten- und Artikelgruppen eingerichtet und die Preise Kombinationen aus Artikeln und Lieferanten zugeordnet werden. Die Stückkosten auf dem Einkaufsauftrag werden entsprechend der Einkaufspreisebene und aus dem Lieferantenkatalog abgerufen, falls ein solcher vorhanden ist. Preisfindungsinformationen für Einkaufsaufträge werden nicht über die Basispreispräferenzhierarchie abgerufen. Basispreisfindung im System 'Vertriebsabwicklung' - Überblick Bei der Eingabe von Kundenaufträgen wird der Preis eines Artikels nach Eigenschaften wie Niederlassung/Werk, Kunde und Menge abgerufen. Nach Abruf des Basispreises wird automatisch geprüft, ob die erweiterte Preisfindung aktiviert ist. Ist dies der Fall, werden die Standardpreisanpassungen, wie zum Beispiel Bestandspreisfindungsregeln, umgangen. Stattdessen wird im System 'Erweiterte Preisfindung' nach passenden Plänen und Anpassungen gesucht. 23 Das folgende Schaubild stellt dar, wie Preise für Kundenaufträge berechnet werden: 24 Preisebenen prüfen Wird ein Artikel auf dem Formular 'Artikelstamm ändern' (P4101) eingeben, muss auch die Verkaufspreisebene eingegeben werden. Anhand der Verkaufspreisebene wird festgelegt, wie der Basispreis eines Artikels bestimmt wird. Beispiel: Soll der Basispreis nach Artikel oder nach Artikel und Werk festgelegt werden? Preise können auf den folgenden Ebenen festgelegt werden: Artikelebene Es wird ein Pauschalpreis für einen Artikel festgelegt. Informationen zu Niederlassungen, Losen oder Stellplätzen können nicht berücksichtigt werden. Artikel/Niederlassungsebene Es werden verschiedene Preise für jede Kombination aus Artikel und Niederlassung eingerichtet. Stellplatz- und losspezifische Informationen können nicht berücksichtigt werden. Artikel-/Niederlassungs/Stellplatzebene Wird die Preisfindung nach Stellplatz und Los eingerichtet, können auch Niederlassungs-/Werksinformationen festgelegt werden. Siehe auch Verkaufspreisinformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung für weitere Informationen zur Einrichtung der Preisfindung auf den folgenden Ebenen: Artikel, Artikel/Niederlassung oder Artikel/Niederlassung/Stellplatz Basispreispräferenzhierarchie prüfen Wenn Basispreise abgerufen werden, wird anhand der für die Basispreispräferenz (51) eingerichteten Hierarchie festgelegt, in welcher Reihenfolge nach den Basispreisdatensätzen gesucht wird. Die Basispreishierarchie ist eine Matrix, die sich aus verschiedenen Kombinationen von Kunden, Artikeln, Kundengruppen und Artikelpreisgruppen zusammen setzt. Die Hierarchiesequenz wird anhand der Schnittpunkte von Zeilen und Spalten ermittelt. J.D. Edwards empfiehlt, dass die Preisfindungshierarchie von der spezifischsten bis zur allgemeinsten Preisfindungsmethode eingerichtet werden sollte. 25 Die spezifischste Preisfindungsmethode stellt sich normalerweise wie folgt dar: Bei der Eingabe von Kundenaufträgen werden die Kombinationen anhand der zuvor festgelegten Hierarchie durchsucht. Beispiel: • Artikel und Kunde • Artikel und Kundengruppe • Artikelgruppe und Kunde • Artikelgruppe und Kundengruppe • Nur Artikelgruppe • Nur Artikel Vorsicht: Bei der Basispreisfindung können bis zu 14 Nummern in die Preisfindungshierarchie eingegeben werden. Die Eingabe sollte jedoch auf drei bis vier beschränkt werden, da die Tabelle 'Artikelbasispreise' (F4106) für jede Nummer durchsucht wird. Je mehr Ebenen der Preishierarchie hinzugefügt werden, desto länger dauert die Verarbeitung. ► So wird die Basispreispräferenzhierarchie geprüft Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Präferenzhierarchie' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit der Präferenzhierarchie' in das Feld 'Präferenzart' 51 eingeben und 'Suchen' anklicken. 2. Präferenzart 51 (Basispreis) markieren und 'Auswählen' anklicken. 26 3. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' fortlaufende Zahlen in die entsprechenden Felder (Schnittpunkten der Zeilen und Spalten) eingeben, um die Basispreisfindungshierarchie (51) festzulegen. 4. 'OK' anklicken. Siehe auch Preisfindungshierarchie bestimmen im Handbuch Vertriebsabwicklung für weitere Informationen Artikel- und Kundenpreisgruppen erstellen Preisgruppen sind eine Möglichkeit, Preispläne zu strukturieren. Kundenpreisgruppen können eingerichtet werden, um Preisinformationen für mehrere Kunden und Artikel gemeinsam statt einzeln einzugeben und zu aktualisieren. Beispielsweise kann eine Kundenpreisgruppe unter der Bezeichnung 'Prefer' für Vorzugskunden eingerichtet werden, die € 20,00 weniger als andere Kunden für ein Fahrrad bezahlen müssen. Artikelpreisgruppen können eingerichtet werden, um Preisinformationen für mehrere Artikel gleichzeitig statt einzeln einzugeben und zu aktualisieren. Zum Beispiel können Fahrräder, die sich nur in der Farbe unterscheiden, als Gruppe behandelt werden und zum gleichen Preis angeboten werden. Es können einfache und komplexe Preisgruppen eingerichtet werden. Einfache Preisgruppen werden durch anwenderspezifische Codes gekennzeichnet. Für Artikel werden Preisgruppennamen als anwenderspezifische Codes (40/PI) eingerichtet. Der Artikel wird dem Gruppennamen in den werksspezifischen Artikelinformationen zugeordnet. Für Kunden werden Preisgruppennamen als anwenderspezifische Codes (40/PC) eingerichtet. Der Kunde wird der Gruppe in den Kundenfakturierungsan-weisungen zugeordnet. 27 Um eine größere Flexibilität in der Preisfindungsstruktur zu ermöglichen, können komplexe Kunden- und Artikelpreisgruppen definiert werden. Innerhalb jeder komplexen Kunden- oder Artikelpreisgruppe können Untergruppen basierend auf bestimmten Adressbuch- und Artikelkategoriencodes erstellt werden. Im Falle von komplexen Preisgruppen können Kunden zu derselben Gruppe gehören, jedoch aufgrund von Kategoriencodes, wie z.B. dem geographischen Standort, unterschiedliche Preise aufweisen. Siehe auch Arbeiten mit komplexen Preisgruppen im Handbuch Erweiterte Preisfindung Basispreise einrichten im Handbuch Vertriebsabwicklung für weitere Informationen zur Definition der Basispreisfindungsstruktur für Kundenaufträge Basispreise festlegen Preise für Artikel können in der Landeswährung und so vielen Fremdwährungen wie nötig hinzugefügt werden. So kann beispielsweise der Basispreis eines Artikels in US-Dollar und Euro eingerichtet werden. Sowohl der Währungscode als auch die Maßeinheit sind Schlüsselfelder für die Tabelle 'Artikelbasispreise' (F4106). Bei der Verwendung von mehreren Währungen wird in der folgenden Reihenfolge nach Preisen gesucht: • Kundenwährung und vom Benutzer festgelegte Maßeinheit • Kundenwährung und Primärmaßeinheit des Artikels • Landeswährung und vom Benutzer festgelegte Maßeinheit • Landeswährung und Primärmaßeinheit des Artikels Wird kein Preis gefunden, wird die Suche in der gleichen Reichenfolge auf der nächsten Ebene der Preisfindungshierarchie fortgesetzt. Voraussetzungen Sicherstellen, dass die Preisfindungshierarchie festgelegt worden ist. Siehe Preisfindungshierarchien definieren im Handbuch Erweiterte Preisfindung. Sicherstellen, dass das Basisdatum für den Verkaufspreis in den Systemkonstanten festgelegt wurde. Siehe Konstanten einrichten im Handbuch Bestandsverwaltung. ► So werden Basispreise festgelegt Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Basispreise ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Präferenzbasispreisen' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. Die Auswahlmöglichkeiten auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' beruhen auf dem Setup der Basispreispräferenzhierarchie. 2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' die Hierarchie markieren, für die ein Preis festgelegt werden soll, und 'Auswählen' anklicken. 28 3. Auf dem Formular 'Basispreise ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Artikelnr. • NDL/ Werk • Kundennummer • Kundenpreisgruppe • Artikelpr.-Gruppe • Gültig ab • Gültig bis • Stückpreis 4. Die folgende Option auswählen, um Gutschriftspreise einzugeben: • Gutschr.-Preis 5. 'OK' anklicken. 29 Feldbeschreibungen Beschreibung Kundennummer Glossar Mit dieser Nummer wird ein Eintrag im System 'Adressbuch' gekennzeichnet, z. B. Arbeitnehmer, Bewerber, Teilnehmer, Kunde, Lieferant, Mieter, Standort usw. Kundenpreisgruppe Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine Kundengruppe. Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung) können gruppiert werden. Artikelpreisgruppe Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet. Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen, aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet, nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können, muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine Bestandspreisgruppe zugeordnet werden. Stückpreis Hier eine '1' eingeben, wenn die Stückpreisspalten aktualisiert werden sollen. Lautet der Wert '0', wird der Stückpreis nicht aktualisiert. Preisgenehmigung - Überblick Bei Preisänderungen können Mitarbeiter des Unternehmens automatisch benachrichtigt werden. Der Empfänger der Benachrichtigung muss die geänderten Preise prüfen und entweder genehmigen oder ablehnen. Die Preise werden als vorläufig erstellt und erst dann zur Preisfindung für Aufträge verwendet, wenn das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist. Preisgenehmigungen werden durch das System 'Unternehmens-Workflow-Management' von J.D. Edwards geleitet. Die folgenden Preise werden durch das Preisgenehmigungsverfahren geleitet: • Basispreise (für den Verkauf) • Anpassungsdetails • Preisvariablen • Preisformeln • Bonusschwellen Preisgenehmigungen sind für die Verkaufspreisfindung und deren Pläne gedacht. Bei der Lieferantenpreisfindung oder der erweiterten Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' werden sie nicht verwendet. Sobald Preise genehmigt sind, können sie in den Auftragseingabeprogrammen für neue Aufträge verwendet werden. Werden Preise abgelehnt, können sie für keine Aufträge verwendet werden. Preisgenehmigungen stellen eine zusätzliche Funktion der Systeme 'Vertriebsabwicklung' und 'Erweiterte Preisfindung' dar. Dieser Prozess muss in den Preisfindungskonstanten aktiviert sein und gilt für das gesamte System. 30 Anmerkung Batch-Programme für die Preisverwaltung aktivieren den Workflow-Prozess nicht. Anhand dieser Programme erstellte Preise werden automatisch genehmigt. Voraussetzungen Auf dem Formular 'Preisfindungskonstanten' die Option 'Preisgenehm. erforderlich' aktivieren. Den Bericht 'Preisgenehmigungen konvert.' (R45210) ausführen, um sicherzustellen, dass alle vorhandenen Preise im System erhalten bleiben. Bereits bestehende Preise aktivieren Sobald auf dem Formular 'Preisfindungskonstanten' die Option 'Preisgenehm. erforderlich' aktiviert ist, müssen bereits bestehende Preise und Anpassungen durch Ausführen des Programms 'Preisgenehmigungen konvert.' (R45210) konvertiert werden. Durch Ausführen des Programms 'Preisgenehmigungen konvert.' werden alle ausgewählten Preise automatisch auf einen aktiven Status gesetzt. J.D. Edwards empfiehlt, dass der Bericht zunächst im vorläufigen Modus ausgeführt wird, um die Anzahl der Preise zu validieren, die konvertiert werden. Anschließend kann der Bericht im endgültigen Modus ausgeführt werden, um die eigentliche Konvertierung auszuführen. Es sollte keine Datenauswahl vorgenommen werden, damit alle Preise konvertiert werden. Vorsicht: Dieses Programm muss ausgeführt werden, damit die Preise aktiviert werden. Wird dieses Programm nicht ausgeführt, wird automatisch davon ausgegangen, dass alle bereits bestehenden Preise nicht aktiviert sind. Mit anderen Worten: Alle bereits bestehenden Preise haben keine Gültigkeit. Vorläufige und aktive Preise Jedem Preis wird bei der Eingabe in das System ein Genehmigungsstatus zugeordnet. Preisgenehmigungsstatuscodes sind in den Tabellen für die Basispreise und die erweiterte Preisfindung zu finden und in der UDC-Liste 45/AS gespeichert. Folgende Preisgenehmigungsstatuscodes sind verfügbar: 31 Offen Wird ein neuer Preis erstellt oder ein bestehender Preis geändert, erhält er zunächst den Status 'Offen'. Der Genehmigungsstatuscode für vorläufige Preise ist 1. Aktiv Sobald alle Prüfer einen neuen oder geänderten Preis genehmigt haben, erhält der Preis den Status 'Aktiv'. Nach dieser Statusänderung können für den neuen Preis alle Preisabruffunktionen verwendet werden. Nur Preise, deren Status 'Aktiv' ist, können für Aufträge verwendet werden. Preise mit anderen Status werden bei der Auftragspreisfindung nicht berücksichtigt. Ist das Feld für den Genehmigungsstatuscode leer, ist die Preisänderung aktiviert. Abgelehnt Wurde der Preis von mindestens einem Prüfer abgelehnt, ändert sich der Preisstatus zu 'Abgelehnt', und der Preis kann für die Auftragspreisfindung nicht verwendet werden. Zusätzlich erhält der Urheber der Preisänderung eine Workflow-Mitteilung, mit der er über die Ablehnung des Preises benachrichtigt wird. Der Genehmigungsstatus für abgelehnte Preise ist 2. Status 'Offen' Preise können anhand einer Löschfunktion aus dem System entfernt werden. Preise mit diesem löschen Status bleiben aktiv, bis die Löschanforderung genehmigt ist. Sobald dies der Fall ist, wird der Preis als gelöscht gekennzeichnet. Überholt Wird eine Preisänderung aktiviert und ein bestehender Preis direkt überschrieben, wird der ursprüngliche Preis als überholt gekennzeichnet und kann bei der Auftragseingabe nicht mehr verwendet werden. Preisgenehmigungs-Workflow Nachdem das Preisgenehmigungsverfahren aktiviert wurde, kann feststellt werden, wann ein Benutzer einen Basispreis oder einen Preisanpassungsplan geändert hat. Sobald eine Preisänderung festgestellt wurde, wird im Workflow-Prozess automatisch eine Mitteilung an die zuständigen Mitarbeiter gesendet, damit diese die Änderung genehmigen oder ablehnen können. Werden Preise erstellt oder geändert, wird ein Mitteilungsfeld angezeigt, um den Benutzer zu informieren, dass die Änderungen zwecks Genehmigung weitergeleitet wurden. Die neuen oder geänderten Preise werden im System erst dann sichtbar, wenn die beantragte Änderung von allen zuständigen Personen genehmigt wurde. 32 Im folgenden Schaubild wird der Workflow-Prozess dargestellt, den neue oder geänderte Preise durchlaufen. Während des Preisgenehmigungsverfahrens wird der ursprüngliche Preis nicht geändert. Auf diese Weise kann er weiter verwendet werden, während der geänderte Preis zur Genehmigung ansteht. 33 Muss zum Beispiel ein Artikel für eine Werbeperiode geändert werden, kann der Preis auf den Formularen 'Basispreise ändern' oder 'Preisanpassungsdetails ändern' geändert und 'OK' angeklickt werden. Bei einer erneuten Abfrage des gleichen Preises sind zwei Preise vorhanden: der ursprüngliche, aktive Basispreis und der neue, vorläufige Preis. Für die gleiche Gültigkeitsperiode kann mehr als ein Preis bestehen. Preise, die im System vorhanden sind, wenn die Option 'Preisgenehm. erforderlich' aktiviert wird, werden automatisch genehmigt. Alle Statuscodes für bereits bestehende Preise werden auf 'Leer' (Aktiv) gesetzt. Siehe auch Creating Workflow Processes (Workflow-Prozesse erstellen) im englischen Handbuch Enterprise Workflow Management (Unternehmens-WorkflowManagement) für weitere Informationen zu Workflow-Prozessen Genehmigungsanträge prüfen Die Person, die die Änderung prüft (Person mit Genehmigungsbefugnis) erhält eine Meldung über die Programme 'Mitarbeiter-Warteschlangen-Manager' oder 'Preisschnellgenehmigung' (P450303). Die Meldung gibt an, dass die Preisänderung zur Genehmigung ansteht. Mitarbeiter-Warteschlangen-Manager Um die Änderung über das Programm 'Mitarbeiter-Warteschlangen-Manager' zu genehmigen oder abzulehnen, müssen die Mitteilung 'Preisanpassung wurde geändert' und dann das Symbol 'Workflow-Genehmigung' angeklickt werden. Daraufhin wird ein Formular angezeigt, auf dem die Mitteilung genehmigt oder abgelehnt werden kann. Auf diesem Formular können zu Prüfungszwecken auch zusätzliche Informationen zur Genehmigung oder Ablehnung eingetragen werden. Wird der Preis abgelehnt, wird die Mitteilung aus der Warteschlange gelöscht. Damit ist die Workflow-Aktivität abgeschlossen. Die ursprünglichen Preisinformationen werden gespeichert und es wird eine Meldung an den Urheber gesendet, mit der er über die Ablehnung informiert wird. Wird der Preis genehmigt, wird die Datenbank mit dem neuen Preis aktualisiert und der vorher geltende Preis deaktiviert. Daraufhin erhält der Urheber des neuen oder geänderten Preises eine Workflow-Mitteilung darüber, dass der Preis genehmigt wurde. Preisschnellgenehmigung Das Programm 'Preisschnellgenehmigung' dient als Alternative zum MitarbeiterWarteschlangen-Manager und beschleunigt das Genehmigungsverfahren. Dieses Programm kann verwendet werden, wenn mehrere Preisänderungen gleichzeitig zur Genehmigung anstehen. Beim Aufruf dieses Programms werden alle Meldungen für die zuständige Person angezeigt und können zusammen genehmigt oder abgelehnt werden. Auf diese Weise können Preisänderungen in großer Zahl mit geringem Zeitaufwand genehmigt werden. Das Programm 'Preisschnellgenehmigung' kann über das Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) aufgerufen werden. Über die Preisschnellgenehmigung kann jede Preisänderung genehmigt oder abgelehnt werden. Um eine Preisänderung zu genehmigen oder abzulehnen, muss der Genehmigungsstatus direkt in die Rasterzeile eingegeben werden. Es ist auch möglich, eine oder mehrere Rasterzeilen zu markieren und im Menü 'Zeile' die Option 'Genehmigen' oder 'Ablehnen' auszuwählen. 34 Um auch die Preishistorie und andere zusätzliche Informationen zu einer Preisänderung einzusehen, im Menü 'Zeile' die Option 'Details' auswählen. Zusätzlich kann eine Verarbeitungsoption so eingerichtet werden, dass beim Aufruf des Programms Genehmigungscodes geladen werden. Workflow-Setup ändern Das Preisgenehmigungsverfahren ist so codiert, dass Mitteilungen an eine vordefinierte Verteilerliste (4548 - Preisgenehmigungen) gesendet werden können, und zwar über die Menüoption 'Gruppen ändern' im System 'Unternehmens-Workflow-Management'. Diese Verteilerliste kann auch dahingehend geändert werden, dass die Personalnummern der für die Genehmigung von Preisänderungen zuständigen Mitarbeiter ebenfalls aufgenommen werden. Verteilerlisten werden zu dem Zweck eingerichtet, die für die Genehmigung zuständigen Mitarbeiter in Kategorien für den Preisgenehmigungsweg einzuteilen. Im System 'WorkflowManagement' werden den Verteilerlisten auf dem Formular 'Arbeiten mit Verteilerlisten' (P02150) übergeordnete Elemente (wie Manager) und untergeordnete Elemente (zum Beispiel Arbeitnehmer, die für diese Manager arbeiten) zugewiesen. Beim Arbeiten mit Workflow-Verteilerlisten ist Folgendes zu beachten: • Alle Personen, die in die Verteilerliste aufgenommen werden sollen, müssen bereits einen Eintrag im Adressbuch haben. Auch die Verteilerliste selbst muss zuerst eine Adressnummer im Adressbuch erhalten, bevor ihre Struktur eingerichtet werden kann. • Der Benutzer muss sich mit den zwei verschiedenen Strukturen auskennen, die Verteilerlisten aufweisen können. Das Mitteilungsgenehmigungsverfahren kann unter Umständen überschrieben werden, wenn die Mitteilung von einem Empfänger auf einer niedrigeren Ebene nicht beantwortet wurde. Die Option 'Überschreibungen' wird aktiviert, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt sind: • Der für die Genehmigung zuständige Mitarbeiter ist im Adressbuch vorhanden. • Der für die Genehmigung zuständige Mitarbeiter gehört zu einer höher in der Struktur angesiedelten Gruppe als der Mitarbeiter, für den die Mitteilung bestimmt war. • Die Mitteilung wurde nicht geöffnet. • Die Mitteilung weist eine aktive Verknüpfung auf. Anmerkung Das Prozesskennzeichen von J.D. Edwards für Preisgenehmigungen ist JDEPRAPPR. 35 Siehe auch Siehe die folgenden Abschnitte im englischen Handbuch Enterprise Workflow Management (Unternehmens-Workflow-Management) für weitere Informationen zum Prüfen der Prozessaktivität, zum Prüfen von Anlagen zu einer Aktivität und zu den Strukturen, in denen Verteilerlisten eingerichtet werden können: Monitoring Process Activity (Prozessaktivitäten überwachen) Understanding Distribution Lists (Verteilerlisten – Überblick) Working with Distribution Lists (Arbeiten mit Verteilerlisten) Preisfindung im System 'Beschaffung' - Überblick Bei der Eingabe von Einkaufsaufträgen werden die Stückkosten eines Artikels nach Eigenschaften wie Niederlassung/Werk, Lieferant, Menge und Artikel abgerufen. Bevor erweiterte Preisanpassungen für Einkaufsaufträge verarbeitet werden können, müssen zuerst die Stückkosten abgerufen werden. Je nach Einkaufspreisebene des Artikels werden die Stückkosten aus der Tabelle 'Lieferantenpreis/Katalog' (F41061) oder aus der Tabelle 'Artikelkostenbuch' (F4105) abgerufen. Nach Abruf der Stückkosten wird geprüft, ob das System 'Erweiterte Preisfindung' aktiviert ist. Ist das der Fall, werden die im System 'Beschaffung' eingerichteten Standardpreisanpassungen umgangen. Stattdessen wird im System 'Erweiterte Preisfindung' nach verwendbaren Plänen und Anpassungen gesucht. 36 Das folgende Schaubild stellt dar, wie Preise für Einkaufsaufträge berechnet werden: 37 Einkaufspreisebenen prüfen Wird ein Artikel auf dem Formular 'Artikelstamm ändern' eingeben, muss auch die Einkaufspreisebene eingegeben werden. Anhand der Einkaufspreisebene wird festgelegt, wie der Basispreis eines Artikels definiert wird. Die Stückkosten eines Einkaufsauftrags stellen den Basispreis dar. Es können folgende Einkaufspreisebenen festgelegt werden: Lieferanten-/Artikelebene Es muss ein allgemeingültiger Preis für einen Artikel von einem Lieferanten festgelegt werden. Die Lieferantenkosten werden aus der Tabelle 'Lieferantenpreis/Katalog' (F41061) abgerufen. Lieferanten-/Artikel/Niederlassungsebene Es müssen verschiedene Preise für jede Kombination aus Lieferant, Artikel und Niederlassung eingerichtet werden. Die Lieferantenkosten werden aus der Tabelle 'Lieferantenpreis/Katalog' (F41061) abgerufen. Lagerhaltungskostenebene Es müssen die Kosten anhand der Lagerhaltungskostenebene und der für den Artikel festgelegten Beschaffungskostenmethode eingerichtet werden. Die Lagerhaltungskosten werden aus der Tabelle 'Artikelkostenbuch' (F4105) abgerufen. Werden für Lieferanten keine Preise eingerichtet, dienen die Lagerhaltungskosten als Vorgabe für den Einkaufsauftrag. Siehe auch Verkaufspreisinformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung für weitere Informationen zur Einrichtung von Preisen auf den folgenden Ebenen: Artikel, Artikel/Niederlassung oder Artikel/Niederlassung/Stellplatz Lagerhaltungskosten prüfen Die Kostenmethode zur Bestimmung von Artikelkosten muss für folgende Bereiche angegeben werden: • Verkauf und Warenaufwand • Einkaufsaufträge Die Kostenmethode 'Gewogener Durchschnitt' kann beispielsweise zur Bestimmung des Warenaufwands für einen Artikel verwendet werden, während die 'Last-In'-Kostenmethode zur Berechnung der Stückkosten für Einkaufsaufträge herangezogen werden kann. Anhand anwenderspezifischer Codes können eigene Kostenmethoden definiert werden. J.D. Edwards hat jedoch die Kostenmethoden 01-19 reserviert. Im System werden die folgenden acht vorgegebenen Kostenmethoden bereitgestellt: • 'Last-In'-Kosten • Gewogene Durchschnittskosten • Memo-Kosten • Aktuelle Kosten • Zukünftige Kosten • Loskosten • Standardkosten • Beschaffung - Basiskosten/Keine Zusätze 38 Die Kosten für einen Artikel werden durch die Eingabe eines Betrags für jede Kostenmethode festgelegt. Bei der Artikelkostenprüfung werden nur die Methoden angezeigt, für die ein Betrag eingegeben worden ist. Werden für die Kostenmethoden, die dem Vertrieb, dem Bestand oder der Beschaffung zugeordnet werden, keine Artikelkosten eingegeben, wird eine Warnung angezeigt. Wird die Warnung ignoriert, wird automatisch ein Kostenbetrag von Null zugeordnet. Siehe auch Artikelkosteninformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung für weitere Informationen zu Lagerhaltungskosten Lieferantenpreise abrufen Preise für einen Artikel können basierend auf dem Lieferanten, von dem der Artikel erworben wird, eingerichtet werden. Bei der Eingabe eines Einkaufsauftrags können dann die Stückkosten des Artikels für den Lieferanten abgerufen werden. Die Einkaufspreisebene muss so eingerichtet werden, dass die Stückkosten für Einkaufsaufträge nach Lieferanten abgerufen werden. Werden die Lieferantenpreise auf Niederlassungs-/Werksebene verwaltet, muss eine Niederlassung/ein Werk eingegeben werden, wenn einem Katalog ein Artikel hinzugefügt wird. Für jeden Katalogartikel kann eine andere Niederlassung/ein anderes Werk eingegeben werden. Ein Katalog besteht aus einer Gruppe von Artikeln und den Preisen der einzelnen Artikel. Jeder Katalog ist lieferantenspezifisch. Die Lieferantenpreise müssen nach Katalog eingegeben werden. Es können alle bei einem Lieferanten eingekauften Artikel in einen Katalog eingegeben werden, oder es können mehrere Kataloge erstellt werden, um die Artikel nach saisonalen Änderungen, unterschiedlichen Produktlinien usw. zu klassifizieren. Der gleiche Artikel kann in mehrere Kataloge mit unterschiedlichen Preisen und Gültigkeitsbereichen eingegeben werden. Außerdem können auf der Einkaufsmenge basierende Preisschwellen festgelegt werden. Wenn Artikelpreise für einen Lieferanten eingegeben werden, ohne einen Katalognamen anzugeben, wird automatisch ein Standardkatalog für den Lieferanten erstellt. Das Benutzen von Standardkatalogen empfiehlt sich, wenn pro Lieferant nur ein Katalog geführt werden soll. Wird ein Artikel auf einen Einkaufsauftrag eingegeben, werden die Lieferantenkataloge auf die Stückkosten hin durchsucht. Liegt ein Standardkatalog vor, wird dort zuerst gesucht; anschließend werden alle anderen Kataloge in alphabetischer Reihenfolge durchsucht. Beim Abruf der Stückkosten wird auch der Gültigkeitsbereich geprüft. Liegt das Tagesdatum innerhalb der Gültigkeitsdatumsspanne, werden die Stückkosten in den Einkaufsauftrag eingesetzt. Siehe auch Lieferanten- und Artikelinformationen einrichten im Handbuch Beschaffung für weitere Informationen zu Lieferantenpreisen 39 Arbeiten mit der Preisfindungs-Workbench Mit dem Programm 'Preisfindungs-Workbench' (P45501) können viele Informationen auf einem Formular angezeigt werden, die mit der Preisfindung zusammenhängen. Alle Preisfindungsszenarios und -situationen können abgerufen werden, um die Pflege der Preisfindungsstruktur zu vereinfachen und die Anzahl an Abfragen für den Kunden zu reduzieren. Es können auch Suchabfragen generiert werden, die sich aus folgenden Perspektiven auf Preisfindungsstrukturen konzentrieren: • Kunde • Kundengruppe • Artikel • Artikelgruppe • Anpassung Nachdem die Perspektive für die Ansicht ausgewählt wurde, können eine neue Abfrage generiert, die Details einer vorhandenen Abfrage angezeigt, eine vorhandene Abfrage neu generiert oder eine Abfrage gelöscht werden. Nachdem eine Abfrage für eine Reihe von Datensätzen generiert wurde, können Anpassungsänderungen vereinfacht werden, indem die Preise und Anpassungen aufgerufen werden. Außerdem können die Änderungen an der Preisfindungsstruktur sofort validiert werden. Abhängig von den Abfragekriterien sind folgende Programme und Optionen verfügbar: • Preisanpassungen festlegen (P4071) • Preisanpassungsdetails ändern (P4072) • Preisanpassungen global ändern (P45550) • Kategoriencodes ändern • Kundengruppe öffnen • Artikelgruppe öffnen Mit dem anwenderspezifischen Code 'Basiert auf' (45/FO) können die Datensatzarten zur Anzeige definiert werden. Dieser Wert bestimmt auch die Formatierung und den Inhalt der Spalten und Zeilen im Detailbereich und legt fest, wie der Pre-Resolution-Prozess abläuft. Folgende Tabellen werden zum Verarbeiten der Informationen der Preisfindungs-Workbench verwendet: • Preisfindungs-Workbench – Abfrage-Header (F4510) • Preisfindungsstrukturansicht (F4511W) 40 Suchabfragen zur Preisfindung generieren Wird eine Suchabfrage zur Preisfindung mit dem Formular 'Systemsteuerung' generiert, wird bestimmt, ob eine vorhandene Suchabfrage zur Preisfindung bereits diese Parameter verwendet. Ist dies der Fall, wird ein Formular mit der Anfrage angezeigt, ob die vorhandene Abfrage überschrieben werden soll. Enthält die Verarbeitungswarteschlange eine Suchabfrage zur Preisfindung, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und das Programm 'Preisfindungs-Workbench - Pre-Resolution' (R45502) wird nicht ausgeführt. Wird festgestellt, dass die Suchabfrage zur Preisfindung noch nicht vorhanden ist oder die vorhandene Abfrage überschrieben werden soll, wird das Programm 'Preisfindungs-Workbench - PreResolution' (R45502) ausgeführt, um die Suchabfrage zur Preisfindung zu generieren. Während die Suchabfrage zur Preisfindung generiert wird, kann das Programm 'Preisfindungs-Workbench' (P45501) verwendet werden, um andere Suchabfragen zur Preisfindung zu durchsuchen. Das Generieren von Suchabfragen zur Preisfindung kann, abhängig davon, wie viele zugehörige Datensätze für die entsprechende Suchabfrage zur Preisfindung vorhanden sind, einige Zeit in Anspruch nehmen. ► So wird eine Suchabfrage zur Preisfindung generiert Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken: 2. Auf dem Formular 'Systemsteuerung' das folgende Feld ausfüllen: • Basiert auf Das System zeigt verschiedene Felder abhängig von dem Wert an, der im Feld 'Basiert auf' angegeben wurde. Um die Anzeige zu aktualisieren muss dieses Feld verlassen werden. 3. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 01 (Kunde) angegeben wurde: • Adressnummer 4. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 03 (Kundengruppe) angegeben wurde: • Kundenpreisgruppe 5. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 05 (Artikel) angegeben wurde: • Artikelnummer - Unbekanntes Format 6. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 06 (Artikelgruppe) angegeben wurde: • Artikelpreisgruppe 7. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 08 (Anpassungsdetails) angegeben wurde: • Preisanpassungsname 41 8. Abhängig von dem Wert, der im Feld 'Basiert auf' angegeben wurde, gegebenenfalls die folgenden optionalen Felder ausfüllen: • Untern. Wenn die Branchenverarbeitung für das System aktiviert ist, hat der Kunde möglicherweise für unterschiedliche Unternehmen verschiedene Kategoriencodegruppen eingegeben. Wenn in diesem Feld ein Unternehmen eingegeben wird, werden die Kunden-Kategoriencodes für dieses Unternehmen für die Suche nach Kundengruppe herangezogen. Wird kein Unternehmen eingegeben, wird das Unternehmen 00000 als Standardunternehmen verwendet. • NDL/Werk Die einzelnen Datensätze mit werksspezifischen Artikelinformationen können unterschiedliche Kategoriencodes enthalten. Wenn in diesem Feld eine Niederlassung/ein Werk eingegeben wird, werden die Artikel-Kategoriencodes für die entsprechende Niederlassung/das Werk für die Suche nach Artikelgruppe herangezogen. Bleibt dieses Feld leer, wird für alle Niederlassungen/Werke gesucht. Bei dieser Art der Suche kann die Verarbeitung der Abfrage viel Zeit in Anspruch nehmen. Das gilt insbesondere für Artikelgruppenabfragen. J.D. Edwards empfiehlt daher die Eingabe einer Niederlassung/eines Werks. Anmerkung Die Felder 'Untern.' und 'NDL/Werk' werden verwendet um festzulegen, welche Kategoriencodesets für die Suche nach Artikelgruppe oder Kundengruppe verwendet werden sollen. Diese Felder dienen nicht als Filter für die Suchergebnisse. 9. Im Menü 'Formular' die Option 'Starten' auswählen. 10. Auf dem Formular 'Berichtsausgabeort' den Berichtsausgabeort auswählen und 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Basiert auf Glossar Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/FO) werden die Preisfindungsdatensätze ausgewählt, die auf dem PreisfindungsWorkbench-Formular angezeigt werden. Preisfindungsdatensätze können z.B. nach Kunde oder Kundengruppe angezeigt werden. Ergebnisse einer Preisfindungsabfrage anzeigen Die Abfragedatensätze können mit dem Programm 'Preisfindungs-Workbench' (P45501) angezeigt werden. Das System zeigt die Details der Abfragen basierend auf dem Wert 'Basiert auf' an, der für die Abfrage angegeben wurde. Bei einer Abfrage 01 (Kunde) stehen zum Beispiel die Optionen zur Verfügung, nur die Detaildatensätze anzuzeigen, die explizite Referenzen zur Kundennummer aufweisen, oder nur die Datensätze anzuzeigen, die implizite Referenzen zum Kunden aufweisen, oder beide Datensätze anzuzeigen. Bei einer Abfrage 03 (Kundengruppe) stehen diese Optionen nicht zur Verfügung. Bei allen Formularen für Abfragedetails steht jedoch die Option zur Verfügung, Datensätze basierend auf einem Stichtag zu filtern. 42 Die Formulare für Abfragedetails weisen außerdem Zeilenverzweigungen auf, die zu allen Preisanpassungsanwendungen wie 'Preisanpassungen festlegen', 'Anpassungsdetails' und so weiter führen. Über die Zeilenverzweigungen können Anpassungsdatensätze geändert und verwaltet werden. Anmerkung Wenn eine Abfrage auswählt wird, die gerade verarbeitet wird, können gegebenenfalls nicht alle gültigen Detaildatensätze für die Abfrage angezeigt werden. Informationen, die für Abfragen generiert wurden, werden in der Tabelle 'PreisfindungsWorkbench – Abfrage-Header' (F4510) gespeichert. Die Detaildatensätze werden automatisch beim Erstellen der Abfragen generiert. Die generierten Datensätze werden in der Tabelle 'Preisfindungsstrukturansicht' (F4511W) gespeichert. ► So werden Ergebnisse einer Preisfindungsabfrage angezeigt Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' eine vorhandene Suchabfrage zur Preisfindung markieren und 'Auswählen' anklicken. Anmerkung Abhängig von der ausgewählten Suchabfrage zur Preisfindung wird ein Formular angezeigt. Wurde zum Beispiel eine Suchabfrage zur Preisfindung Kunde (01) ausgewählt, wird automatisch das Formular 'Basiert auf Kunde' angezeigt. Wurde eine Suchabfrage zur Preisfindung Artikel (05) ausgewählt, wird automatisch das Formular 'Basiert auf Artikel' angezeigt. Nach der Auswahl einer Suchabfrage zur Preisfindung werden die entsprechenden Felder angezeigt, die in den folgenden Schritten beschrieben werden. 2. Das folgende Feld für jede Preisfindungsabfrage ausfüllen, um Datensätze anzuzeigen, die an einem bestimmten Datum aktiv sind, und 'Suchen' anklicken: • Stichtag 3. Um die Suche bei einer Preisabfrage für Kunden (01) oder Artikel (05) weiter einzugrenzen, eine der folgenden Optionen und dann 'Suchen' anklicken: • Konkreter Kunde Mit dieser Option können nur die Datensätze angezeigt werden, die die Kundennummer im Feld 'Adressnummer' enthalten. • Impliziert durch zugeordnete Gruppierungen Mit dieser Option können alle Datensätze angezeigt werden, einschließlich der Datensätze, die die Kundennummer im Feld 'Adressnummer' nicht enthalten. Diese Ansicht beinhaltet Detaildatensätze, die für Kundengruppen (wie Datensätze, die für einen Kunden gelten, da die Datensätze übereinstimmende Kategoriencodes für Kundengruppen aufweisen) und alle Kunden eingerichtet wurden. 43 • Alle Datensätze, die einen expliziten Verweis auf den Kunden aufweisen, werden farbig dargestellt. 4. Das folgende optionale Feld für Anpassungsabfragen (08) ausfüllen: • Hierarchieebene 5. 'Suchen' anklicken und die Information im Detailbereich bei Bedarf prüfen. Feldbeschreibungen Beschreibung Stichtag Hierarchieebene Glossar Zur Gültigkeitsprüfung verwendetes Datum. Ein bestimmtes Datum eingeben, wenn Dokumente (z.B. Aufträge, Stücklisten, Arbeitspläne) ab diesem Datum angezeigt werden sollen. Standardvorgabe ist das Systemdatum, es kann jedoch jedes in der Zukunft oder in der Vergangenheit liegende Datum eingegeben werden. Blank Preisfindungsabfragen neu generieren Eine abgeschlossene Abfrage kann neu generiert werden. Bei der Neugenerierung einer Abfrage werden Informationen der Abfrage abgerufen, die vorhandene Abfrage wird gelöscht und das Batch-Programm 'F4511W Preisfindungs-Workbench - Pre-Resolution' (R45502) wird ausgeführt, um die Abfrage neu zu generieren. 'Suchen' anklicken um die neu generierte Abfrage anzuzeigen. Wird eine Abfrage neu generiert, bevor sie abgeschlossen wurde, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. ► So wird eine Preisfindungsabfrage neu generiert Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' eine vorhandene Preisfindungsabfrage markieren. 2. Im Menü 'Zeile' die Option 'Neu generieren' auswählen. Anmerkung Um eine Preisfindungsabfrage auszuwählen und auf dem Formular 'Basiert auf' neu zu generieren, kann auch im Menü 'Formular' die Option 'Neu generieren' ausgewählt werden. Preisfindungsabfragen löschen Eine abgeschlossene Suchabfrage zur Preisfindung kann gelöscht werden. Beim Löschen einer Preisfindungsabfrage werden alle entsprechenden Detaildatensätze für die ausgewählte Preisfindungsabfrage durch das Programm 'F4511W Preisfindungs-Workbench - Abfragedetails löschen' (R45503) gelöscht. Wird eine unvollständige Preisfindungsabfrage gelöscht, sind möglicherweise verwaiste Datensätze in der Tabelle 'Preisfindungsstrukturansicht' (F4511W) vorhanden. 44 ► So wird eine Preisfindungsabfrage gelöscht Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench' auswählen. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' die Option 'Suchen' anklicken, eine vorhandene Suchabfrage zur Preisfindung auswählen und 'Löschen' anklicken. Preisanpassungsdatensätze global aktualisieren Nachdem Filter für die Abfrage von Datensätze im Programm 'Preisfindungs-Workbench' (P45501) erstellt wurden, können gleichzeitig mehrere Preisanpassungsdatensätze verwaltet und aktualisiert werden. Vorhandene Datensätze können geändert oder kopiert werden, um neue Datensätze zu erstellen. Mit dem Formular 'Preisanpassungen global ändern' können Verkaufspreisanpassungsdatensätze bearbeitet werden, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Die Zeile zum Überschreiben über den Spalten wird zum Beispiel verwendet, um alle Datensätze, die im Detailbereich angezeigt werden, mit neuen Werten zu überschreiben und andere Parameter einzurichten, die bestimmen, wie Informationen berechnet werden. Der Assistent kann zum Beispiel verwendet werden, um eine Anpassung auszuwählen, die auf alle Datensätze in der Spalte angewendet wird, oder um Informationen wie Beträge, Mengen, Volumina und Prozentsätze auf dem Formular 'Globale Aktualisierungs-Engine' zu bearbeiten. Anmerkung Das System zeigt bei einer globalen Aktualisierung von Preisanpassungsdatensätzen keine flexiblen Preisanpassungen oder erweiterten Warengruppenanpassungen an. Preisanpassungsdatensätze werden in die Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) geschrieben. Siehe auch Arbeiten mit der Preisfindungs-Workbench im Handbuch Erweiterte Preisfindung für Informationen über das Generieren von Preisfindungsabfragen ► So werden Preisanpassungsdatensätze global aktualisiert Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench' auswählen. 1. Die Schritte zum Generieren einer Preisfindungsabfrage ausführen. 2. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' den Abfragedatensatz markieren und 'Auswählen' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Basiert auf' die Option 'Suchen' anklicken. 45 Anmerkung Das Formular 'Basiert auf' wird abhängig vom Wert 'Basiert auf' (UDC 45/FO) beschriftet, der auf dem Formular 'Systemsteuerung' bei der Erstellung einer Suchabfrage auswählt wurde. Bei diesem Wert kann es sich zum Beispiel um einen Kunden, eine Kundengruppe, einen Artikel, eine Artikelgruppe oder eine Anpassung handeln. Außerdem werden abhängig vom angegebenen Wert 'Basiert auf' verschiedene Suchfilter im Header angezeigt (unter anderem 'Stichtag', 'Gültig bis' und 'Hierarchieebene'). 4. Um die Datensätze global zu aktualisieren, im Menü 'Formular' die Option 'Massenverwaltung' auswählen. Anmerkung Es kann auch das Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) und dann die Option 'Massenverwaltung' ausgewählt werden. Auf dem Formular 'Basis-PreisfindungsWorkbench' die Suchfunktion und dann im Menü 'Formular' die Option 'Massenverwaltung' auswählen. 46 5. Auf dem Formular 'Preisanpassungen global ändern' die folgenden Felder nach Bedarf ausfüllen: • Anp.-Name • Kurze Artikelnr. • 2. Artikelnummer • Adressnummer • Wä.-Code • ME • Ausg.-Menge -Akt.-Art • Gültig ab • Gültig bis • BC • Kost.-Meth. • Formelname • Faktorwert -Aktual.-Art • GA • Art.-Gruppe • Kundengruppe • Auftr.-Details • Anzahl an Aufträgen • ME -MA • FW-ME • Preis -Teilmengen • Überg. Warengr.-ID • Wä. -MA 6. Das folgende Feld ausfüllen, um die Aktualisierungsart anzugeben, die für Mengen und numerische Werte verwendet werden soll: • Faktorwert -Numerisch 7. Auf dem Formular 'Globale Aktualisierungs-Engine' eine der folgenden Optionen auswählen: • Betrag überschreiben (€) • Prozent hinzufügen (%) • Zusätzl. Betrag (A) 8. Das folgende Feld ausfüllen und 'OK' anklicken: • Faktorwert 9. Auf dem Formular 'Preisanpassungen global ändern' die Option 'Raster aktualisieren' anklicken, um das Formular mit den neuen Werten zu aktualisieren. 47 Anmerkung Um die Werte im Raster zurückzusetzen, die Option 'Raster aktualisieren' anklicken. 10. Zum Aktualisieren der Datensätze die folgende Option anklicken: • Datensätze aktual. 11. Zum Kopieren der Datensätze die folgende Option anklicken: • Datensätze kopieren 12. 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Ausg.-Menge -Akt.-Art Glossar Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) angewendet wird. Gültige Werte: A - Zusatzbetrag $ - Vorrangiger Betrag % - Prozentsatz 48 BC Mit diesem Code wird festgelegt, wie der Anpassungs- oder Konventionalstrafenplan anhand des Faktorwerts berechnet wird. Das Feld 'Basiscode' funktioniert zusammen mit dem Feld 'Faktorwert'. Gültige Werte: 1 - Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz des Basispreises. 2 - Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz des aktuellen Nettopreises. 3 - Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz der Artikelkosten. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene verwendet werden. 4 - Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene verwendet werden. Anmerkung: Wird der Basiscode 3 oder 4 verwendet, müssen die Artikelkosten festgelegt werden, die bei der Berechnung im Feld 'Kostenmethode' (LEDG) im Detailbereich des Formulars 'Preisanpassungsdetails' verwendet werden sollen. 5 - Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. Ist der Wert positiv, wird der Preis um diesen Betrag erhöht. Ist der Wert negativ, wird der Preis um diesen Betrag reduziert. 6 - Der Anpassungsbetrag aus der Variablentabelle wird verwendet. Die Variablentabelle wird im Feld 'Faktorwert' angegeben. 7 - Die Anpassung wird anhand einer Formel berechnet. Der Name der Formel wird im Feld 'Faktorwert' angegeben. 8 - Die Anpassung wird mit einem anwenderspezifischen Programm berechnet. Die Programm-ID wird im Feld 'Objektbibliothek' angegeben. Anmerkung: Wird eine Anpassung mit einem anwenderspezifischen Programm berechnet, muss das Programm für diesen Zweck entwickelt worden sein und vom eigenen Unternehmen werden. J.D. Edwards liefert keine anwenderspezifischen Programme und leistet für solche Programme auch keinen Support. 9 - Die Anpassung wird berechnet, so dass die Nettogewinnspanne des sich daraus ergebenden Stückpreises mit dem Faktorwert übereinstimmt. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene oder für flexible Preisanpassungen verwendet werden. Im Feld 'Vertragskonventionalstrafenpläne' den Wert 5 für alle Konventionalstrafenpläne eingeben. Formelname Faktorwert -Aktual.-Art Ein anwenderspezifischer Code (40/FM), der eine Preisformel kennzeichnet. Alle Preisformeln werden in der Tabelle 'Preisformeln' (F4076) gespeichert. Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) angewendet wird. Gültige Werte: A - Zusatzbetrag $ - Vorrangiger Betrag % - Prozentsatz GA Bezieht sich eine Preisberichtigung auf Gratisartikel-Daten, ist dieses Kennzeichen auf Y eingestellt. Außerdem erscheint das Optionsfeld auf dem Bildschirm "Preisberichtigung - Detailüberprüfung" in umgekehrtem Abbild, wodurch angedeutet wird, daß dem Datensatz GratisartikelInformationen zugeordnet sind. 49 Art.-Gruppe Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet. Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen, aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet, nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können, muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine Bestandspreisgruppe zugeordnet werden. Kundengruppe Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine Kundengruppe. Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung) können gruppiert werden. Auftr.-Details Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/SD) wird eine Kundenauftragsdetailgruppe gekennzeichnet. Kundenauftragsdetailgruppen dienen zur Erstellung von Preisen, die auf einem Feld der Tabelle 'Kundenauftragsdetail' (F4211) beruhen. FW-ME Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die dem Faktorwert für eine erweiterte Preisanpassung zugeordnete Maßeinheit festgelegt. Dieser Wert gilt nur für Anpassungen, die für ganze Geldeinheiten vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Preisstufe von 10 Dutzend und eine Anpassung festgelegt werden, bei der ein Preisnachlass von € 1 pro Stück gilt. Preis -Teilmengen Mit dieser Option wird festgelegt, ob Preisnachlässe auf Teilwerte (Mengen, Gewichte oder Beträge) gewährt werden. Diese Option ist nur gültig, wenn eine Faktorwertmaßeinheit festgelegt wird. Wenn beispielsweise ein bestimmter Preisnachlass für Mengen von mindestens zwei Dutzend gewährt werden soll, wird durch die Auswahl dieser Option eine Anpassung für zwei Dutzend (24 Stück) oder eine größere Menge gewährt. Bleibt dieses Feld leer, wird der Preisnachlass nicht auf Teilmengen gewährt. Wenn ein Kunde zum Beispiel 30 Stück kauft, wird nur ein Preisnachlass für 24 Stück gewährt. Gültige Werte: Leer - Teilwerte sind nicht zulässig. 1 - Teilwerte sind zulässig. (Standardvorgabe) Überg. Warengr.-ID Mit diesem Code werden Warengruppendatensätze für die Ausnahmepreisfindung standardmäßigen Warengruppendatensätzen zugeordnet. 50 Faktorwert -Numerisch Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst wird. Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis' (BSCD). Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine Zahl oder ein Code eingegeben wird. World: Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code eingeben, der die Formel kennzeichnet. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben. Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5 ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder Maßeinheit. OneWorld:Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte 'Formelname' eingeben. Betrag überschreiben (€) Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) angewendet wird. Gültige Werte: A - Zusatzbetrag $ - Vorrangiger Betrag % - Prozentsatz Prozent hinzufügen (%) Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) angewendet wird. Gültige Werte: A - Zusatzbetrag $ - Vorrangiger Betrag % - Prozentsatz 51 Zusätzl. Betrag (A) Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) angewendet wird. Gültige Werte: A - Zusatzbetrag $ - Vorrangiger Betrag % - Prozentsatz Faktorwert Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst wird. Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis' (BSCD). Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine Zahl oder ein Code eingegeben wird. World: Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code eingeben, der die Formel kennzeichnet. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben. Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5 ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder Maßeinheit. OneWorld:Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte 'Formelname' eingeben. Arbeiten mit Kundenpreislisten Kundenpreislisten können basierend auf erweiterten Preisfindungsinformationen erstellt, verwaltet und dann an Kunden weitergeleitet werden. Eine Kundenpreisliste zeigt den Basispreis und den Nettopreis des Kunden für jeden Artikel im Bereich der Gültigkeitsdaten sowie Werbeaktionen, Sonderkonditionen und andere Anpassungen, die zugeordnet wurden. Anpassungen aus dem Plan sowie direkte Preisanpassungen (falls vorhanden) werden bei den Berechnungen für die Preisliste berücksichtigt. Folgende Tabellen werden zum Verarbeiten von Kundenpreislisten verwendet: • Preisliste - Header (F45520) • Preisliste - Details (F45521) 52 • Preisliste - Preisstufenstruktur (F45522) • Preisliste - Spaltengruppenstruktur (F45523) • Preisliste - Artikelauswahl (F45524) • Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74) Kundenpreislisten erstellen Für einen Kunden können verschiedene Preislisten mit unterschiedlichen Kriterien wie Daten, Artikeln oder Kunden erstellt werden. Es können zum Beispiel für die gleichen Artikel und denselben Kunden Preislisten generiert werden, die jedoch Abweichungen basierend auf Niederlassungsstandorten oder Daten aufweisen. Beim Erstellen einer Preisliste müssen die Standardwerte für mengenabhängige Preisstufen und die Maßeinheiten angegeben werden. ► So werden Kundenpreislisten erstellt Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' die folgenden Felder ausfüllen und 'OK' anklicken: • Adressnummer • Preislistenname • Beschreibung • NDL/Werk 3. Um die Artikel anzugeben, die in der Preisliste enthalten sein sollen, im Menü 'Formular' die Option 'Artikelauswahl' markieren. 4. Auf dem Formular 'Artikelauswahl' die folgenden Felder nach Bedarf ausfüllen und 'OK' anklicken: • Suchfkt./Name • 2. Artikelnummer • Kurze Artikelnr. • Alternative Artikelnummer 5. Um die mengenabhängigen Preisstufen und die Maßeinheiten einzugeben, auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option 'Standardpreisstufe' auswählen. 6. Auf dem Formular 'Preisstufenstruktur' die folgenden Felder ausfüllen und 'OK' anklicken: • Ausgangsebene • ME 53 Anmerkung Standardpreisstufen können durch die Angabe von artikelspezifischen Preisstufen überschrieben werden. 7. Zur Angabe der artikelspezifischen Preisstufen auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Zeile' die Option 'Artikelpreisstufe' auswählen. 8. Auf dem Formular 'Preisstufenstruktur' die folgenden Felder nach Bedarf ausfüllen und 'OK' anklicken: • Ausgangsebene • ME 9. Auf dem Formular 'Preislistendetails' die Option 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Preislistenname Glossar Hierbei handelt es sich um die Beschreibung einer Preisliste, beispielsweise Einzelhandel. Suchfkt./Name Mit diesem Namen wird die Abfrage gekennzeichnet. Der Name wird in der Tabelle 'Suchfunktionen - Direktivendetails' (F45511) gespeichert. 54 ► So wird eine Preislisten-Shell erstellt Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Kundenpreisliste markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option '(Neu-)generierung' auswählen. Durch das Löschen von Zeilen kann die Version bei Bedarf verbessert werden. Farben werden zur Unterscheidung von Zeilen verwendet, damit diese einfacher zu lesen sind. Siehe auch Preislistengruppen für Anpassungen angeben im Handbuch Erweiterte Preisfindung für Informationen über Spaltenstrukturen in Preislisten Preislistengruppen für Anpassungen angeben Preisanpassungen können in Kategorien gruppiert werden, die Preisnachlässe, Werbeaktionen, Steuern oder Frachtkosten repräsentieren. Beim Erstellen einer Preisliste müssen die Standardwerte für mengenabhängige Preisstufen und die Maßeinheiten angegeben werden. Zum Gruppieren von Anpassungen können Spaltenstrukturen angegeben werden. Außerdem kann angegeben werden, ob der Berichtigungsbetrag nach ausgewählten Gruppen beim Drucken oder Anzeigen einer Preisliste summiert werden soll. Anpassungen können in bis zu fünf Spalten gruppiert und angezeigt werden. 55 ► So werden Preislistengruppen für Anpassungen angegeben Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassungsart markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken. 3. Die folgenden Felder ausfüllen und 'OK' anklicken: • Preislistengruppe • Aus Preisliste ausschließen Anmerkung Wird keine Preislistengruppe angegeben und die Option 'Aus Preisliste ausschließen' nicht aktiviert, wird die Anpassung in der Standardspalte für Anpassungen (Spalte 1) der Preisliste angezeigt. Feldbeschreibungen Beschreibung Preislistengruppe Glossar Mit diesem Code wird eine Gruppe von Preisanpassungen in einer Preisliste gekennzeichnet. Preisanpassungen können beispielsweise nach Preisnachlass-, Werbeaktions-, Steuer- oder Frachtkostenkategorien gruppiert werden. Beim Einrichten einer Preisliste kann der Benutzer festlegen, welche Spalten verwendet werden. Auf dem Fomular 'Spaltenstruktur' (W45520E) wird festgelegt, welche Preislistengruppennamen in jeder anwenderspezifischen Spalte angezeigt werden. Aus Preisliste ausschließen Mit dieser Option wird festgelegt, ob die Preisanpassung aus dem Programm 'Preislisten' (P45520) ausgeschlossen wird. Aktiviert - Die Preisanpassung wird ausgeschlossen. Deaktiviert - Die Preisanpassung wird berücksichtigt. ► So werden Preislistenanpassungen mit Hilfe von Spaltenstrukturen gruppiert Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Kundenpreisliste markieren und 'Auswählen' anklicken. 56 2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option 'Spaltenstruktur' auswählen, um anzugeben, wie Spalten und Anpassungen angezeigt werden sollen. 3. Auf dem Formular 'Spaltenstruktur' die folgenden Felder nach Bedarf ausfüllen und 'OK' anklicken: • Spaltenüberschrift • Spalte 2 -Überschrift • Spalte 3 -Überschrift • Spalte 4 -Überschrift • Spalte 5 -Überschrift Werden keine Informationen zur Spaltenstruktur angegeben, werden alle Anpassungsbeträge in einer Spalte gruppiert. Im Feld 'Spalte 1' kann kein Wert eingegeben werden. Dieses Feld wird als Standardspalte für Anpassungen verwendet. Feldbeschreibungen Beschreibung Spalte 1 -Überschrift Glossar Dies ist die Überschrift der ersten anwenderspezifischen Spalte in der Preisliste. 57 Preise für Preislisten generieren Beim Generieren von Preisen für Preislisten werden das Programm 'Preisliste Preiserstellung' (R45522) ausgeführt und jeder Shell-Datensatz eingereicht, für den ein Preis generiert werden soll. Die Preisspalten werden mit Anpassungsinformationen aus der Tabelle 'Preisanpassungshistorie – Arbeitstabelle' (F40UI74) belegt, und in der Tabelle 'Preislistendetails' (F45521) werden einzelne Preisanpassungszeilen erstellt. Preise können erst generiert werden, nachdem Shell-Datensätze erstellt wurden und nur dann, wenn das Programm 'Preisliste – Preiserstellung' nicht im endgültigen Modus ausgeführt wurde. Anmerkung Die Preise in einer Preisliste können nicht manuell geändert werden. Bleibt das Feld 'Währungscode' leer, wird keine Preisliste generiert. ► So werden Preise für Preislisten generiert Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Kundenpreisliste markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option 'Preise erstellen' auswählen. 3. Die entsprechenden Informationen unter 'Drucker auswählen' angeben und 'OK' anklicken. Kundenpreislisten drucken Beim Drucken einer Preisliste wird das Programm 'Preisliste drucken' (R45524) ausgeführt. Wurden Spaltenstrukturen festgelegt, werden die Spalten auf dem Bericht angezeigt. Wurden keine Spaltenstrukturen festgelegt, wird die Summe aller Anpassungen in der Spalte 'Summe Berichtigungsbetrag' des Berichts gedruckt. ► So werden Preislisten gedruckt Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Kundenpreisliste markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option 'Liste drucken' auswählen. 3. Die entsprechenden Informationen unter 'Drucker auswählen' angeben und 'OK' anklicken. 58 Pläne und Anpassungen Eine Anpassung ist eine Reihe von Angaben über einen Preisfindungsplan oder eine Verkaufsaktion. Im System 'Vertriebsabwicklung' können Anpassungen zur Überwachung von Sonderangeboten, die Kunden angeboten werden, verwendet werden. Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, können Anpassungen zur Überwachung von Sonderpreisen dienen, die von Lieferanten angeboten werden. Nachdem Anpassungen erstellt worden sind, können sie zu Anpassungsplänen zusammengestellt werden. Anpassungspläne enthalten Informationen, anhand derer Preise errechnet werden. Jeder Anpassungsplan kann beliebig viele Anpassungen enthalten. Die Anpassung muss definiert und für jede Anpassung müssen die Detailfelder ausgefüllt werden. Anpassungsdetails können geprüft werden, sobald die Anpassung fertiggestellt ist. Über die Anpassungsdetails können Sonderverarbeitungen wie Gratisartikel, Preisfindungsformeln oder Variablentabellen definiert werden. Anhand der Preisfindungshierarchie wird die Reihenfolge festgelegt, in der die in den Anpassungsdetails aufgeführten Anpassungen angewendet werden. Ehe einem Plan eine Anpassung hinzugefügt werden kann, muss eine Anpassungsdefinition erstellt werden. Folgendes muss dazu festgelegt werden: • Eine Preisfindungshierarchie, anhand deren die Reihenfolge festgelegt wird, in der in den Anpassungsdetails nach Anpassungen gesucht wird • Ob die Anpassung auf Rechnungen gedruckt werden soll, ob es sich um Warengruppen- oder Auftragsneupreisfindungen oder um einen vorrangigen Preis handelt, der auf der Menge, dem Betrag oder dem Gewicht beruht • Angabe des Hauptbuchkontos, für das durch ABAs eine Gegenbuchung erstellt wird. Das folgende Schaubild verdeutlicht, wie aus mehreren Anpassungen ein Plan erstellt wird. 59 Anmerkung Für erforderliche Preiskomponenten wie Aufschläge und Sondersteuern können obligatorische Preisanpassungen festgelegt werden. Eine Preisanpassung kann während der Eingabe eines Kunden-, Transfer- oder Direktlieferungsauftrags für bestimmte Artikel obligatorisch sein, oder sie kann für Zuschläge und Sondersteuern gelten. Wenn ein Preisplan eine obligatorische Anpassung enthält, die für den Kundenauftrag und den jeweiligen Kunden und Artikel nicht definiert ist, wird automatisch eine Fehlermeldung angezeigt und die Auftragsdetailpositionen können nicht verarbeitet werden. Voraussetzungen Sicherstellen, dass die Basispreise eingerichtet sind. Siehe Basispreise festlegen im Handbuch Erweiterte Preisfindung Sicherstellen, dass Lieferantenpreise oder Lagerhaltungskosten eingerichtet sind. Siehe Lieferantenpreise und Rabattregeln festlegen im Handbuch Beschaffung 60 Schaubild: Das System 'Erweiterte Preisfindung' Im nachstehenden Schaubild wird der Einsatz von Anpassungen und Anpassungsplänen bei Kundenaufträgen im System 'Erweiterte Preisfindung' dargestellt: 61 Schaubild: 'Erweiterte Preisfindung' im System 'Beschaffung' Im nachstehenden Schaubild zum System 'Erweiterte Preisfindung' wird der Einsatz von Anpassungen und Anpassungsplänen bei Einkaufsaufträgen im System 'Beschaffung' dargestellt. 62 Erweiterte Preisfindungshierarchien einrichten Preisfindungsanpassungen werden auf die Kundenauftragspreise in der Reihenfolge angewendet, die vom Benutzer in der Preisfindungshierarchie festgelegt wurde. Anhand dieser Preisfindungsstruktur werden Basispreise abgerufen und Preisanpassungen und -aktualisierungen berechnet. Daher sollte die Hierarchie so eingerichtet werden, dass zuerst nach spezifischen und dann nach allgemeinen Kombinationen gesucht wird. Beispielsweise kann für saisonale Werbeaktionen eine Sequenz festgelegt werden, damit jeder Kunde, der den Artikel bestellt, den Preisnachlass erhält. Wird jedoch Kunden an bestimmten geographischen Standorten ein etwas geringerer Preis zugestanden, kann die Hierarchie so eingerichtet werden, dass zuerst nach spezifischeren Informationen gesucht wird. In diesem Fall könnte die Sequenz folgendermaßen aussehen: • Kundengruppe/Artikel • Alle Kunden/Artikel 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' Ausgehend von der Präferenzhierarchie werden Preisanpassungen auf die Stückkosten des Einkaufsauftrags angewendet. Anhand dieser Preisfindungsstruktur werden Stückkosten abgerufen und Anpassungen und Aktualisierungen berechnet. Daher sollte die Hierarchie so eingerichtet werden, dass zuerst nach spezifischen und dann nach allgemeinen Kombinationen gesucht wird. 63 Anmerkung Wurde die erweiterte Preisfindung für das System 'Beschaffung' aktiviert, werden Einkaufsauftragsanpassungen auf den gleichen Formularen und auf die gleiche Art und Weise eingegeben wie Kundenauftragsanpassungen. Die Informationen in den Feldern 'Kunde' und 'Kundengruppe' werden jedoch als 'Lieferant' bzw. 'Lieferantengruppe' verarbeitet. Um zu erreichen, dass bei der Eingabe von Einkaufsaufträgen zuerst nach einem bestimmen Lieferanten für den Artikel gesucht wird, kann die Präferenzhierarchie entsprechend eingerichtet werden. Wird für den Lieferanten und den Artikel eine Anpassung gefunden, wird diese Anpassung auf die Stückkosten angewendet. Andernfalls kann dann nach einer Preisanpassung für den jeweiligen Lieferanten und die Artikelgruppe, zu der dieser Artikel unter Umständen gehört, gesucht werden. Die Sequenz der Präferenzhierarchie für Einkaufsauftragsanpassungen kann folgendermaßen aussehen: • Lieferant/Artikel • Lieferant/Artikelgruppe • Alle Lieferanten/Artikel So werden Präferenzstämme eingerichtet Ehe die einzelnen Preisfindungshierarchien definiert werden können, müssen jeweils Stammdatensätze für die Hierarchien erstellt werden. Diese werden als Präferenzstämme bezeichnet. Bei der Basispreisfindung kann der Benutzer nur eine Präferenzhierarchie (51) verwenden. Bei der erweiterten Preisfindung können beliebig viele Präferenzhierarchien erstellt werden. 64 Die Hierarchie wird festgelegt und dann einer Anpassungsdefinition zugeordnet. Für jede Anpassungsdefinition kann eine Hierarchie erstellt werden. Es kann aber auch eine einzige Hierarchie für viele Anpassungsdefinitionen verwendet werden. J.D. Edwards empfiehlt das Einrichten einiger Hierarchien, die für mehrere Anpassungsdefinitionen verwendet werden können. Wird der Präferenzstamm für die Definition des Hierarchiestammdatensatzes verwendet, gelten die folgenden Felder nicht für die Preisfindung: ► • Präferenzklassifikation • Sequenznummer • Gültigkeitsbereich aktivieren (Y/N) • Gültigkeitsmenge aktivieren (Y/N) So werden Präferenzstämme eingerichtet Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Präferenzhierarchie' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit der Präferenzhierarchie' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken, um eine neue Hierarchie hinzuzufügen. 2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' im Menü 'Formular' die Option 'Stamm ändern' auswählen. 3. Auf dem Formular 'Präferenzstamm ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Präferenzart • Beschreib. 65 • Präferenzklassifizierung • Sequenznr. 4. Die folgenden Optionen nach Bedarf auswählen: • Gültigkeitsdaten aktivieren • Gültige Menge aktivieren 5. 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Präferenzart Beschreib. Präferenzklassifizierung Sequenznr. Glossar Dieser anwenderspezifische Code (40/PR) kennzeichnet eine Präferenzart oder eine Preisanpassungshierarchie. In der UDC-Liste 40/PR weist eine 1 im Feld 'Sonderbearbeitungscode' auf eine Präferenz hin, die von J.D. Edwards unterstützt wird. Dieses Feld ist für jede Präferenz fest codiert. Bei Plänen für Vertragskonventionalstrafen zuerst den anwenderspezifischen Code PN (Konventionalstrafe) einrichten, dann in dieses Feld eingeben. Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung Eine Klassifizierung oder ein Titel, die/der für die Zusammenfassung von Präferenzen auf dem Formular 'Präferenzprofil' (P4007) verwendet wird. In OneWorld kann der Benutzer die Reihenfolge, in der gültige Umgebungen angezeigt werden, selbst einrichten. In World handelt es sich um eine Sequenz- oder Sortiernummer, mit der das System Datensätze in einer anwenderspezifischen Reihenfolge verarbeitet. Gültigkeitsdaten aktivieren Mit diesem Code wird angegeben, ob Felder mit den Gültigkeitsbereichen für die jeweilige Präferenz angezeigt werden. Werden Gültigkeitsdaten und -mengen eingegeben, sollten diese auch angezeigt werden. Gültige Werte: Y Auf dem Formular 'Präferenzprofil ändern' den Gültigkeitsbereich anzeigen N Für diese Präferenz keinen Gültigkeitsbereich anzeigen Gültige Menge aktivieren Mit diesem Code wird angegeben, ob für diese Präferenz Mengenspannen benutzt werden sollen. Gültige Werte: Y Ja, die Felder 'Menge von' und 'Menge bis' auf den Formularen 'Präferenzprofile ändern' (P40300 und P40300EC) für diese Präferenz anzeigen. N Nein, die Mengenspannenfelder nicht aktivieren oder anzeigen. Die Mengenspannenfelder sind optional. Sie können vor Erstellung von Präferenzdatensätzen außer Kraft gesetzt werden, aber nicht hinterher. Wenn Gültigkeitsmengen zugeordnet werden, müssen auch Gültigkeitsdaten zugeordnet werden. Preisfindungshierarchien definieren Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' kann die Reihenfolge festgelegt werden, in der Preisanpassungen angewendet werden. Die Reihenfolge, in der die Anpassungen angewendet werden, wird auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' eingegeben. Auf diesem Formular befinden sich Zeilen, die Kunden und Kundengruppen kennzeichnen, sowie 66 Spalten, die Artikel und Artikelgruppen kennzeichnen. Die Preisfindungshierarchiesequenz wird dadurch erstellt, dass an den Schnittpunkten der Zeilen und Spalten Zahlen eingegeben werden. Als Ausgangspunkt für die Preisfindungssuche dient das Feld, in das 1 eingegeben wurde. Es wird nach Datensätzen gesucht, die für diese Kunden-/Artikelkombination definiert wurden. Werden für diese Kombination keine Anpassungsdetails gefunden, wird zur nächsten Kombination in der Hierarchie, die durch eine 2 gekennzeichnet wurde, übergegangen. Es wird automatisch die erste gefundene Kombination ausgewählt, deshalb sollte die spezifischste Preisfindungsmethode den ersten Platz in der Hierarchie einnehmen und die allgemeinste Methode den letzten. Obwohl bis zu 21 Zahlen eingegeben werden können, sollte die Hierarchie auf drei bis vier Zahlen begrenzt werden. Jede Zahl repräsentiert eine Systemsuche und erhöht die Verarbeitungszeit. Voraussetzungen Sicherstellen, dass ein Stammdatensatz für die Präferenzhierarchie erstellt wurde. ► So werden Preisfindungshierarchien definiert Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Präferenzhierarchie' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit der Präferenzhierarchie' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' das folgende Feld ausfüllen: • Präferenzart 67 3. An den Schnittpunkten Zahlen (angefangen bei 1) eingeben, um die Suchreihenfolge festzulegen. Bei der Definition der Preisfindungshierarchie mit 1 anfangen und keine Zahlen überspringen. 4. 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Präferenzart Glossar Dieser anwenderspezifische Code (40/PR) kennzeichnet eine Präferenzart oder eine Preisanpassungshierarchie. In der UDC-Liste 40/PR weist eine 1 im Feld 'Sonderbearbeitungscode' auf eine Präferenz hin, die von J.D. Edwards unterstützt wird. Dieses Feld ist für jede Präferenz fest codiert. Bei Plänen für Vertragskonventionalstrafen zuerst den anwenderspezifischen Code PN (Konventionalstrafe) einrichten, dann in dieses Feld eingeben. Anpassungsdefinitionen einrichten Eine Anpassung ist ein Datensatz, der eine besondere Preisfindungssituation beschreibt, wie z.B. einen Preisfindungsplan oder eine Werbeaktion. Ehe eine Anpassung einem Plan hinzugefügt werden kann, müssen Anpassungsdefinitionen erstellt werden, um die Eigenschaften der Anpassung festzulegen. Diese Eigenschaften legen Folgendes fest: • Die Reihenfolge, in der nach Preisen gesucht wird. • Ob Anpassungen auf Rechnungen gedruckt werden. • Ob Anpassungen auf der Ebene von Warengruppen, Auftragspreisen oder Positionen angewendet werden. • Ob Anpassungen auf Menge, Betrag oder Gewicht beruhen. • Ob Anpassungen vorrangige Preise darstellen. • Mit welcher HB-Gegenbuchung die Einträge für die erweiterte Preisfindung anhand von ABAs auf die entsprechenden Hauptbuchkonten erfolgen. • Ob die Anpassung obligatorisch ist Anmerkung Obligatorische Preisanpassungen werden für erforderliche Preiskomponenten wie Aufschläge und Sondersteuern festgelegt. Eine Preisanpassung kann während der Eingabe eines Kunden-, Transfer- oder Direktlieferungsauftrags für bestimmte Artikel obligatorisch sein, oder sie kann für Zuschläge und Sondersteuern gelten. Enthält ein Preisfindungsplan eine obligatorische Anpassung, die nicht für einen bestimmten Kunden und Artikel auf dem Kundenauftrag definiert ist, wird die Auftragsposition als fehlerhaft hervorgehoben und der Auftrag wird nicht angenommen. Wenn eine Fehlermeldung angezeigt wird, müssen die Informationen in der Auftragsdetailzone geprüft werden. Die Kundenauftragsposition kann entweder vom Anpassungsplan gelöst werden, oder es können Informationen eingegeben werden, um für den Kunden alle Anpassungen zu ermöglichen, so dass auch die obligatorische Anpassung angewandt werden kann. 68 ► So werden Anpassungsdefinitionen eingerichtet Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassung festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen und 'OK' anklicken: • Anpassungsname 3. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die folgenden Felder ausfüllen: • Präferenzart • HB-Gegenbuchung 4. Um die Preisanpassung nur auf eine bestimmte Preisgruppe anzuwenden, müssen die folgenden Felder ausgefüllt werden: • Artikelpreisgr. • Kundenpreisgruppe • Auftragsdetailgruppe Um Details für andere Preisgruppen einzurichten, müssen diese Felder leer gelassen werden. 5. Zum Einbeziehen von Anpassungen in die mengenbasierte Upselling-Suche folgende Option anklicken: • Upselling-Anpassung 6. Zum Einrichten einer obligatorischen Preisanpassung folgende Option anklicken: • Obligatorische Anpassung 7. Zum Erstellen einer Rundungsanpassung die Option 'Rundungsanpassung' anklicken: 8. Bei Bedarf können auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' zusätzliche Felder ausgefüllt werden. Werden keine Informationen eingegeben, werden automatisch Standardvorgaben eingesetzt. 9. 'OK' anklicken um die Anpassungsdefinition einzurichten. Feldbeschreibungen Beschreibung Anpassungsname Glossar Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt. Für Konventionalstrafenpläne Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen: Mindestmenge Höchstmenge Unter Reservierung Über Reservierung 69 Präferenzhierarchie Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PR) wird eine Präferenzart oder eine Preisanpassungshierarchie gekennzeichnet. Bei der Definition von Preisfindungshierarchien wird jede Tabelle mit diesem Code gekennzeichnet. Wenn später Anpassungen erstellt werden, wird mit diesem Code die Hierarchie gekennzeichnet, der das System bei dieser Anpassung folgen soll. HB-Gegenbuchung Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt, anhand welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht wird, in das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode angegeben, können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben werden. Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme 'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen zugewiesen werden: IN20 - Direktlieferungen IN60 - Transferaufträge IN80 - Bestandsverkäufe Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel: Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx Buchungskategorie: IN80 Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart abgerufen. Artikelpreisgruppe Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet. Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen, aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet, nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können, muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine Bestandspreisgruppe zugeordnet werden. Kundenpreisgruppe Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine Kundengruppe. Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung) können gruppiert werden. 70 Auftragsdetailgruppe Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/SD) wird eine Kundenauftragsdetailgruppe gekennzeichnet. Kundenauftragsdetailgruppen dienen zur Erstellung von Preisen, die auf einem Feld der Tabelle 'Kundenauftragsdetail' (F4211) beruhen. --- Formularspezifisch --Wird in dieses Feld ein Code eingegeben, verwendet das System diese Anpassung nur für Aufträge mit Details, die den Kriterien der Auftragsdetailgruppe entsprechen. Bei Konventionalstrafenplänen sollte bereits ein anwenderspezifischer Code für die Konventionalstrafe eingerichtet und als Auftragsdetailgruppe definiert worden sein. Die Konventionalstrafe oder den anwenderspezifischen Code eingeben, mit dem die Konventionalstrafenpläne definiert wurden. 71 Anpassungssteuerungscode Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. --- Formularspezifisch --OneWorld: 3 Der Anpassungssteuerungscode 3 wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene unterstützt. 5 Code 5 wird in OneWorld nicht unterstützt. 6 Anpassungsbetrag und Stückpreis werden während der Umsatzaktualisierung einzeln verarbeitet. Die Beträge werden einzeln als HB- und DBT-Buchungen festgehalten. Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Nebenbuch in HB Anwenderspezifischer Code (40/SI) zur Kennzeichnung der Informationsart, die für die Aktualisierung des Nebenbuchfeldes in der Tabelle 'HB-Transaktionen' (F0911) verwendet werden soll, wenn diese Berichtigungsart für die Preisfindung eines Kundenauftrags verwendet wird. 72 Preisstufe - Menge Mit diesem anwenderspezifischen Code werden die Preisstufen in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) festgelegt. Es werden die folgenden vier Arten von Preisstufen unterstützt: Menge - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf der Bestellmenge des Kundenauftrags berechnet. Für verschiedene Maßeinheiten können unterschiedliche Anpassungsschwellen eingerichtet werden. Gewicht - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf dem Kundenauftragsdetailposten zugeordneten Gewicht berechnet. Betrag - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf dem erweiterten Betrag der Kundenauftragsdetailposition berechnet. Ist die Währungsumrechnung aktiviert, werden alle Betragspreisstufen basierend auf den Gleitkommastellen des Währungscodes gespeichert und angezeigt. Keine - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf den erweiterten Präferenzfunktionen berechnet. Diese Option wird nur zusammen mit erweiterten Präferenzen verwendet. Vorrangiger Preis Dieser Code zeigt an, wie sich die Anpassung auf den Preis einer Kundenauftragsposition auswirkt. Gültige Codes in WorldSoftware: Y N Der angepasste Preis überschreibt den Basispreis. Anhand der Anpassung wird der Skonto oder Aufschlag auf den Basispreis berechnet. In OneWorld zeigt ein Häkchen an, dass der vorrangige Preis den Basispreis überschreibt. Fehlt das Häkchen, wird anhand der Anpassung ein Skonto oder Aufschlag auf den Basispreis berechnet. Bei Konventionalstrafenplänen: o In WorldSoftware den Wert N eingeben. o In OneWorld den vorrangigen Preis deaktivieren (kein Häkchen). Man. Hinzuf./Änderung (Y/N) Werbeaktions-ID In diesem Feld wird bestimmt, ob bei der Eingabe von Kundenaufträgen die Anpassungsart manuell hinzugefügt werden kann oder ob sie über das Formular 'Preisanpassungen' (P4074W) geändert werden muss. Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnungsnummer, mit der Ertrag, Kosten und Aufwand für jede Werbeaktion verfolgt werden. Werbeaktion Anzeigesteuerung Mit dieser Option wird festgelegt, ob die Werbeaktions-ID für diese Anpassung auf eine Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt wird. Ausschl. Gruppe Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/AG) werden Anpassungen und Anpassungsgruppen einander zugeordnet. Anpassungen einer Anpassungsgruppe können als sich gegenseitig ausschließend festgelegt werden, indem die Option 'Schließt sich gegenseitig aus' ausgewählt wird. Ist diese Option ausgewählt, wird eine Warnung angezeigt, wenn mehr als eine Anpassung derselben Gruppe angewendet wird. Schließt sich gegenseitig aus Mit dieser Option wird festgelegt, ob eine Anpassung die Verwendung einer anderen Anpassung derselben Anpassungsgruppe ausschließt. Wird diese Option ausgewählt, wird eine Warnung angezeigt, wenn aus derselben Anpassungsgruppe mehr als eine Anpassung vorgenommen wird. 73 Preisreportingcode 1 Dies ist einer von sechs anwenderspezifischen Reportingcodes (45/P1), die einer Preisanpassung zugeordnet werden können. Mit diesem Reportingcode werden Anpassungen gruppiert. Preislistengruppe Mit diesem Code wird eine Gruppe von Preisanpassungen in einer Preisliste gekennzeichnet. Preisanpassungen können beispielsweise nach Preisnachlass-, Werbeaktions-, Steuer- oder Frachtkostenkategorien gruppiert werden. Beim Einrichten einer Preisliste kann der Benutzer festlegen, welche Spalten verwendet werden. Auf dem Fomular 'Spaltenstruktur' (W45520E) wird festgelegt, welche Preislistengruppennamen in jeder anwenderspezifischen Spalte angezeigt werden. Aus Preisliste ausschließen Mit dieser Option wird festgelegt, ob die Preisanpassung aus dem Programm 'Preislisten' (P45520) ausgeschlossen wird. Aktiviert - Die Preisanpassung wird ausgeschlossen. Deaktiviert - Die Preisanpassung wird berücksichtigt. Upselling-Anpassung Mit dieser Option wird festgelegt, ob eine Anpassung für die Upselling-Verarbeitung bei der Kundenauftragseingabe in Frage kommt. Wird diese Option aktiviert, kann für die ausgewählte Anpassungshierarchie nur ein Wert ausgewählt werden. Obligatorische Anpassung Ein Code, der angibt, ob eine Anpassung erforderlich ist. Gültige Codes: Y - Ja, diese Anpassung ist erforderlich. N - Nein, diese Anpassung ist nicht erforderlich. Preisanpassungspläne erstellen Ein Anpassungsplan enthält mindestens eine Preisanpassungsart, die für einen Kunden oder Artikel gelten kann. Ein Anpassungsplan besteht aus einer Anpassungsdefinition und einem Anpassungsdetail. Kunden werden Anpassungsplänen zugeordnet, um eine automatische Preisberechnung zu ermöglichen. Im Anpassungsplan wird die Reihenfolge festgelegt, in der die Preisanpassungsarten auf die Kundenauftragspreise angewendet werden. Kunden werden einem Anpassungsplan durch die Kundenfakturierungsanweisungen zugeordnet. Bei der Eingabe eines Kundenauftrags wird der mit der Käuferadresse verbundene Plan in den Auftrags-Header kopiert. Jeder Anpassungsplan kann beliebig viele Preisanpassungen enthalten. Es können jederzeit neue Anpassungen hinzugefügt oder bestehende Anpassungen geändert werden. Bei Bedarf kann der Anpassungsplan auf Detailpositionsebene überschrieben werden. 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' Lieferanten werden Anpassungspläne zugeordnet, um eine automatische Preisberechnung zu ermöglichen. Im Anpassungsplan wird die Reihenfolge festgelegt, in der die Preisanpassungsarten auf die Einkaufsauftragspreise angewendet werden. Lieferanten werden in den Lieferantenanweisungen Anpassungspläne zugeordnet. Bei der Eingabe eines Einkaufsauftrags wird der mit der Lieferantenadresse verbundene Plan in den AuftragsHeader kopiert. 74 Voraussetzungen Es muss ermittelt werden, welche Option sich besser eignet: Ein einzelner Anpassungsplan mit vielen Anpassungen oder mehrere Pläne, die weniger Anpassungen enthalten. Jedem Kunden kann nur ein Anpassungsplan zugeordnet werden. Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, kann jedem Lieferanten nur ein Anpassungsplan zugeordnet werden. Preisanpassungen erstellen. Anpassungsdefinitionen einrichten. ► So werden Anpassungspläne erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungspläne ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsplänen' die Option 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungspläne ändern' die folgenden Felder ausfüllen und 'OK' anklicken, um einen Anpassungsplan zu erstellen: • Anpassungsplan • Seq.-Nr. • Anpass.-Name 3. Um die Anpassungsdetails oder die Anpassungsdefinition bei Bedarf zu ändern, im Menü 'Zeile' die Option 'Anpassungsdetails' auswählen. 75 Feldbeschreibungen Beschreibung Anpassungsplan Glossar Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/AS) wird ein Preis- und Anpassungsplan gekennzeichnet. Preis- und Anpassungspläne enthalten eine oder mehrere Anpassungsarten, die für einen Kunden oder einen Artikel in Frage kommen. Die Anpassungen werden in der Reihenfolge ausgeführt, die im Plan festgelegt wurde. Durch die Kundenfakturierungsanweisungen werden Kunden einem Preis- und Anpassungsplan zugeordnet. Bei der Eingabe eines Kundenauftrags wird der mit der Käuferadresse verbundene Plan in den Auftrags-Header kopiert. Dieser Anpassungsplan kann auf der Detailpositionsebene überschrieben werden. Im Rahmen des Systems 'Rahmenvertragsverwaltung' ist dies der Konventionalstrafenplan. Die Informationen des Konventionalstrafenplans enthalten die Kriterien für die Konventionalstrafenbedingungen in Verträgen. Seq.-Nr. Der Wert in diesem Feld gibt die Reihenfolge an, in der das System Preisanpassungen verarbeitet. --- Formularspezifisch --Der Wert in diesem Feld gibt die Reihenfolge an, in der das System Preisanpassungen verarbeitet. J.D. Edwards empfiehlt, in der Zahlensequenz Lücken zu lassen, so daß später weitere Anpassungen in den Preisanpassungsplan eingefügt werden können. Anpass.-Name Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt. Für Konventionalstrafenpläne Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen: Mindestmenge Höchstmenge Unter Reservierung Über Reservierung Anpassungsdetails einrichten Anpassungsdetails liefern die Parameter für die Berechnung von Preisanpassungen. Die Anpassungsdetails für die erweiterte Preisfindung enthalten Basiscodes, die eine größere Flexibilität bei der Preisfindung ermöglichen. Anpassungsdetails können festgelegt werden, wenn den Anpassungsplänen Anpassungsdefinitionen hinzugefügt werden. Anhand von Anpassungsdetails können Sonderverarbeitungen wie z.B. Gratisartikel, Preisfindungsformeln oder Variablentabellen festgelegt werden. Anhand der Preisfindungshierarchie wird die Reihenfolge festgelegt, in der die in den Anpassungsdetails aufgeführten Anpassungen verwendet werden. Für alle Preisanpassungen mit Basiscodes müssen in die Felder 'BC', 'Faktorwert Numerisch' und 'Formelname' auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' Informationen eingegeben werden, ehe das System die Anpassungen berechnen kann. Siehe auch Verkaufspreisinformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung Gratisartikelanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung 76 Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung Basiscodes für Verkaufsanpassungen - Überblick Prozentsatz des Basispreises Prozentsatz des aktuellen Nettopreises Prozentsatz der Kosten Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. • In das Feld 'BC' den Wert 1 eingeben. • In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative Zahl für Preisnachlässe eingeben. Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. • In das Feld 'BC' den Wert 2 eingeben. • In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative Zahl für Preisnachlässe eingeben. Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Ehe diese Berechnung ausgeführt werden kann, müssen die Artikelkosten im Feld 'Kost.-Meth.' in der Detailzone des Formulars 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' angegeben sein. • In das Feld 'BC' den Wert 3 eingeben. • In das Feld 'Faktorwert' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative Zahl für Preisnachlässe eingeben. 77 Kosten plus Betrag Zusatzbetrag Variabler Zusatzbetrag Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Ehe diese Berechnung ausgeführt werden kann, müssen die Artikelkosten in der Spalte 'Kost.-Meth.' in der Rasterzone angegeben sein. • In das Feld 'BC' den Wert 4 eingeben. • In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative Zahl für Preisnachlässe eingeben. • In das Feld 'Kost-Meth.' den Kostenmethodencode eingeben. Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. • In das Feld 'BC' den Wert 5 eingeben. • In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' je nach den Konventionalstrafenparametern eine positive oder negative Zahl eingeben. Der Anpassungsbetrag wird aus der Preisvariablentabelle abgerufen. Variable Preise werden eingerichtet, wenn der Preis eines Artikels sich oft, eventuell sogar täglich, ändert. Preise und Gültigkeitsbereiche werden anhand von Preisvariablentabellen eingerichtet. • In das Feld 'BC' den Wert 6 eingeben. • Den Code oder den Namen der Variablentabelle in das Feld 'Formelname' eingeben. Das Formular 'Arbeiten mit Preisvariablentabellen' kann aufgerufen werden, indem eine beliebige Anpassungsdetailposition markiert und die Option 'Variablen' aus dem Menü 'Zeile' ausgewählt wird. Soll der Preis in der Variablentabelle als Basispreis verwendet werden, muss die Anpassung, mit der die Tabelle verbunden wird, eine vorrangige Anpassung sein. Dadurch wird gewährleistet, dass alle anderen Preise mit dem Preis aus der Variablentabelle überschrieben werden. Zusätzlicher Formelbetrag Die Preisanpassung wird anhand einer Formel berechnet. Jede Komponente muss durch ein Sonderzeichen gekennzeichnet werden. Diese Zeichen werden beim System-Setup in den Preisfindungskonstanten definiert. Formeln werden in der standardmäßigen algebraischen Schreibweise gelesen: Was sich innerhalb einer Klammer befindet, wird zuerst berechnet, dann folgen Multiplikationen, Divisionen, Additionen und Subtraktionen. Beispiel: Die Formel 0,90*&GOLD bedeutet, dass der angepasste Preis 90% des gegenwärtigen Goldpreises beträgt. • In das Feld 'BC' den Wert 7 eingeben. • Den Code oder den Namen der Formel in das Feld 'Formelname' eingeben. Um einen Feldnamen in eine Formel einzusetzen, ein Feld aus der Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) auswählen, indem das Formular 'Tabellenfeldbeschreibungen' aufgerufen wird. Der Feldname wird dann automatisch eingesetzt. Vor den Feldnamen wird das in den Systemkonstanten festgelegte Zeichen, mit dem Feldnamen gekennzeichnet werden, gesetzt. Nicht alle Felder der Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) können in einer Formel verwendet werden. Zusatzbetrag aus Für die Berechnung der Preisanpassung wird ein anwenderspezifisches Programm aufgerufen. anwenderspezi• In das Feld 'BC' den Wert 8 eingeben. fischem Programm • In das Feld 'Formelname' die Programm-ID des anwenderspezifischen Programms eingeben. Der Name der Preisschwellenfunktion sollte die Länge von 8 Zeichen nicht überschreiten. Außerdem muss der Name der Geschäftsfunktion mit dem in den Anpassungsdetails festgelegten Namen übereinstimmen. J.D. Edwards stellt keine anwenderspezifischen Programme bereit und leistet für solche Programme auch keinen Support. 78 Basiscodes für Einkaufsauftragsanpassungen - Überblick Im Folgenden werden die Basiscodes für Einkaufsauftragsanpassungsdetails beschrieben: Prozentsatz des Der Lieferantenpreis oder die Lagerhaltungskosten werden mit dem Faktorwert Lieferantenpreises oder multipliziert. der • In das Feld 'BC' den Wert 1 eingeben. Lagerhaltungskosten • In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative Zahl für Preisnachlässe eingeben. Prozentsatz des aktuellen Nettolieferantenpreises oder der Lagerhaltungskosten Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Prozentsatz der Kosten Wird der Basiscode 3 eingegeben, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Im System 'Beschaffung' muss der Basiscode 1 verwendet werden, um einen Prozentsatz des Lieferantenpreises oder der Lagerhaltungskosten auszuwählen. Kosten plus Betrag Wird der Basiscode 4 eingegeben, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Im System 'Beschaffung' muss der Basiscode 5 verwendet werden, um den Stückkosten einen Betrag hinzuzufügen. Zusatzbetrag Der Lieferantenpreis oder die Lagerhaltungskosten werden um den Faktorwert angepasst. Variabler Zusatzbetrag • In das Feld 'BC' den Wert 2 eingeben. • In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative Zahl für Preisnachlässe eingeben. • In das Feld 'BC' den Wert 5 eingeben. • In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' je nach den Konventionalstrafenparametern eine positive oder negative Zahl eingeben. Der Anpassungsbetrag wird aus der Preisvariablentabelle abgerufen. Variable Preise werden eingerichtet, wenn der Lieferantenpreis oder die Lagerhaltungskosten eines Artikels sich häufig, eventuell sogar täglich, ändern. Preise und Gültigkeitsbereiche werden anhand von Preisvariablentabellen eingerichtet. • In das Feld 'BC' den Wert 6 eingeben. • Den Code oder den Namen der Variablentabelle in das Feld 'Formelname' eingeben. Das Formular 'Arbeiten mit Preisvariablentabellen' kann aufgerufen werden, indem eine beliebige Anpassungsdetailposition markiert und die Option 'Variablen' aus dem Menü 'Zeile' ausgewählt wird. Sollen die Stückkosten in der Variablentabelle als Preis verwendet werden, muss es sich bei der Anpassung, mit der die Tabelle verbunden wird, um eine vorrangige Anpassung handeln. Dadurch wird gewährleistet, dass alle anderen Preise mit dem Preis aus der Variablentabelle überschrieben werden. Zusätzlicher Formelbetrag Die Preisanpassung wird anhand einer Formel berechnet. Jede Komponente muss durch ein Sonderzeichen gekennzeichnet werden. Diese Zeichen werden beim System-Setup in den Preisfindungskonstanten definiert. Formeln werden in der standardmäßigen algebraischen Schreibweise gelesen: Was sich innerhalb einer Klammer befindet, wird zuerst berechnet, dann folgen Multiplikationen, Divisionen, Additionen und Subtraktionen. Beispiel: Die Formel 0,90*&GOLD bedeutet, dass der angepasste Preis 90% des 79 gegenwärtigen Goldpreises beträgt. • In das Feld 'BC' den Wert 7 eingeben. • Den Code oder den Namen der Formel in das Feld 'Formelname' eingeben. Um einen Feldnamen in eine Formel einzusetzen, ein Feld aus der Tabelle 'Einkaufsauftragsdetails' (F4311) auswählen, indem das Formular 'Tabellenfeldbeschreibungen' aufgerufen wird. Der Feldname wird dann automatisch eingesetzt. Vor den Feldnamen wird das in den Systemkonstanten festgelegte Zeichen, mit dem Feldnamen gekennzeichnet werden, gesetzt. Nicht alle Felder der Tabelle 'Einkaufsauftragsdetails' (F4311) können in einer Formel verwendet werden. Zusatzbetrag aus anwenderspezifischem Programm Für die Berechnung der Preisanpassung wird ein anwenderspezifisches Programm aufgerufen. • In das Feld 'BC' den Wert 8 eingeben. • In das Feld 'Formelname' die Programm-ID des anwenderspezifischen Programms eingeben. J.D. Edwards stellt keine anwenderspezifischen Programme bereit und leistet für solche Programme auch keinen Support. Anmerkung Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, muss anstelle eines Kundengruppen- ein Lieferantengruppenname eingegeben werden. ► So werden Anpassungsdetails eingerichtet Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' den Anpassungsnamen eingeben und 'Suchen' anklicken. Vorhandene Anpassungen werden angezeigt. 2. 'Hinzufügen' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' eine Beschreibung markieren und 'Auswählen' anklicken. Die auf diesem Formular getroffene Auswahl bestimmt, welche Felder auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' angezeigt werden. 80 4. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails' die folgenden Felder ausfüllen: • Artikelnr. • Art.-Gruppe • Kundenpreisgruppe 5. Das folgende Feld ausfüllen, wenn Basiscode 3 oder 4 verwendet wird: • Kost.-Meth. 6. Bei Verwendung von Basiscode 6 im Menü 'Zeile' die Option 'Variablen' auswählen und die folgenden Felder ausfüllen: • Wä.-Code • ME • Variablentabelle 7. Bei Verwendung von Basiscode 7 im Menü 'Zeile' die Option 'Formeln' auswählen und das folgende Feld ausfüllen: • Formelname 81 Feldbeschreibungen Beschreibung Anpassungsname Glossar Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt. Für Konventionalstrafenpläne Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen: Mindestmenge Höchstmenge Unter Reservierung Über Reservierung Artikelnr. Diese Nummer wird Artikeln automatisch zugeordnet. Es kann sich um eine kurze oder lange Nummer oder um eine dritte Artikelnummer handeln. Art.-Gruppe Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet. Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen, aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet, nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können, muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine Bestandspreisgruppe zugeordnet werden. Kundennummer Mit dieser Nummer wird ein Eintrag im System 'Adressbuch' gekennzeichnet, z. B. Arbeitnehmer, Bewerber, Teilnehmer, Kunde, Lieferant, Mieter, Standort usw. Kundenpreisgruppe Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine Kundengruppe. Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung) können gruppiert werden. ME Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste) oder BX (Karton). 82 BC Mit diesem Code wird festgelegt, wie der Anpassungs- oder Konventionalstrafenplan anhand des Faktorwerts berechnet wird. Das Feld 'Basiscode' funktioniert zusammen mit dem Feld 'Faktorwert'. Gültige Werte: 1 - Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz des Basispreises. 2 - Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz des aktuellen Nettopreises. 3 - Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz der Artikelkosten. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene verwendet werden. 4 - Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene verwendet werden. Anmerkung: Wird der Basiscode 3 oder 4 verwendet, müssen die Artikelkosten festgelegt werden, die bei der Berechnung im Feld 'Kostenmethode' (LEDG) im Detailbereich des Formulars 'Preisanpassungsdetails' verwendet werden sollen. 5 - Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. Ist der Wert positiv, wird der Preis um diesen Betrag erhöht. Ist der Wert negativ, wird der Preis um diesen Betrag reduziert. 6 - Der Anpassungsbetrag aus der Variablentabelle wird verwendet. Die Variablentabelle wird im Feld 'Faktorwert' angegeben. 7 - Die Anpassung wird anhand einer Formel berechnet. Der Name der Formel wird im Feld 'Faktorwert' angegeben. 8 - Die Anpassung wird mit einem anwenderspezifischen Programm berechnet. Die Programm-ID wird im Feld 'Objektbibliothek' angegeben. Anmerkung: Wird eine Anpassung mit einem anwenderspezifischen Programm berechnet, muss das Programm für diesen Zweck entwickelt worden sein und vom eigenen Unternehmen werden. J.D. Edwards liefert keine anwenderspezifischen Programme und leistet für solche Programme auch keinen Support. 9 - Die Anpassung wird berechnet, so dass die Nettogewinnspanne des sich daraus ergebenden Stückpreises mit dem Faktorwert übereinstimmt. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene oder für flexible Preisanpassungen verwendet werden. Im Feld 'Vertragskonventionalstrafenpläne' den Wert 5 für alle Konventionalstrafenpläne eingeben. Gültig ab Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist. Kost.-Meth. Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/CM) wird eine Kostenmethode gekennzeichnet. Damit wird angegeben, welche Methode verwendet werden soll. Die Kostenmethoden 01 bis 19 sind für J.D. Edwards reserviert. Formelname Ein anwenderspezifischer Code (40/FM), der eine Preisformel kennzeichnet. Alle Preisformeln werden in der Tabelle 'Preisformeln' (F4076) gespeichert. 83 Neue Preisanpassungen in unterschiedlichen Währungen generieren Im Menü 'Regelmäßige Verarbeitungen' (G4231122) die Option 'Erw. Preis und Anpassung' auswählen. Neue Preisanpassungen können in einer anderen Währung für mehrere Datensätze gleichzeitig generiert werden, indem das Programm 'Erw. Preis und Anpassung' (R407201) ausgeführt wird. Mit diesem Programm werden neue Preisanpassungen generiert, mit oder ohne Ist-Betrag basierend auf vorhandenen Datensätzen. Das Programm 'Erw. Preis und Anpassungen' ist besonders nützlich beim Erstellen mehrerer Preisanpassungsdatensätze in einer anderen Währung. Dieses Programm kann beispielsweise verwendet werden, wenn ein Unternehmen Geschäfte mit einem Kunden tätigen möchte, der mit einer Währung arbeitet, die nicht in den Preisanpassungsdatensätzen vorhanden ist. Um eine neue Preisanpassung für einen einzelnen Datensatz zu erstellen, muss lediglich der vorhandene Datensatz auf dem Formular 'Erweiterte Preisanpassung – Details ändern' aktualisiert werden. Dieses Programm muss nicht ausgeführt werden. Beim Ausführen des Programms 'Erw. Preis und Anpassung' müssen die folgenden Verarbeitungsoptionen verwendet werden, um die Währung und den Wechselkurs zum Erstellen neuer Preisanpassungen zu bestimmen: • Das Datum, ab dem Datensätze erstellt werden sollen. Ist das Ablaufdatum eines Preises größer oder gleich diesem Datum, wird ein neuer Preisanpassungsdatensatz erstellt. • Die Währung der bereits vorhandenen Preisanpassungsdatensätze. Dies ist der ursprüngliche Währungscode, auf dem die neue Preisanpassung basieren soll. • Die Währung, in der neue Datensätze erstellt werden sollen. • Der Wechselkurs für die Berechnung der Beträge. • Methode für die Wechselkursberechnung (Division oder Multiplikation). Mit dem Programm 'Erw. Preis und Anpassung' werden folgende Funktionen ausgeführt: • Erstellen neuer Preisanpassungsdatensätze in nicht mehr als einer Währung gleichzeitig, um Verwirrung hinsichtlich der Währungsbasis neuer Datensätze zu vermeiden. • Erstellen von jeweils einem neuen Preisanpassungsdatensatz für jede Maßeinheit. Es wird also nicht für jede Währung ein Preisdatensatz erstellt. Es werden zum Beispiel neue Preisanpassungsdatensätze in japanischen Yen (JPY) basierend auf vorhandenen Preisen in kanadischen Dollar generiert. Verfügt ein bereits vorhandener Datensatz über eine Preisanpassung in JPY, wird kein weiterer Datensatz in JPY generiert, da beide Datensätze denselben Schlüssel aufweisen würden. Eine Ausnahme zu dieser Regel wird gemacht, wenn die mit einem Datensatz verbundenen Währungscodes unterschiedliche Gültigkeitsenddaten aufweisen. Je nach den Datumsangaben werden von diesem Programm möglicherweise mehrere neue Preisanpassungsdatensätze erstellt. 84 • Alphabetisches Sortieren der neuen Preisanpassungsdatensätze gemeinsam mit den vorhandenen Datensätzen. Das Programm 'Erw. Preis und Anpassung' wird zunächst im vorläufigen und dann im endgültigen Modus wie folgt ausgeführt: • Vorläufiger Modus: Prüfen des Prüfungsberichts um sicherzustellen, dass die vom Programm generierten Datensätze richtig sind. Zeigt der Prüfbericht nicht das gewünschte Ergebnis, müssen die Werte der Verarbeitungsoptionen und der Datenauswahl entsprechend geändert und das Programm erneut im vorläufigen Modus ausgeführt werden. • Endgültiger Modus: Zeigt der Prüfungsbericht im vorläufigen Modus die gewünschten Ergebnisse, kann die Anwendung im endgültigen Modus ausgeführt werden. Prüfen der neuen Preisanpassungsdatensätze im Prüfungsbericht. Neue Datensätze können auch auf dem Formular 'Erweiterte Preisanpassung – Details ändern' geprüft werden. Der neue Datensatz wird alphabetisch in die bereits vorhandenen Datensätze auf dem Formular eingeordnet. Die Beträge werden entsprechend der für das Data-Dictionary festgelegten Dezimalstellen gerundet. Falls erforderlich, können die neuen Datensätze auf dem Formular 'Erweiterte Preisanpassung - Details ändern' manuell angepasst werden. Wird beispielsweise ein neuer Preisanpassungsdatensatz für 50.000 Yen als 675,1155 kanadische Dollar erstellt, kann der neue Betrag auf 675 kanadische Dollar angepasst werden. Preisanpassungen mit Ist-Beträgen Für Preisanpassungen mit Ist-Beträgen werden im Programm 'Erw. Preis und Anpassung' (R407201) folgende Arbeitsgänge ausgeführt: • Der ursprüngliche Preisanpassungsdatensatz wird kopiert. • Anhand des in den Verarbeitungsoptionen angegebenen Währungscodes und Wechselkurses wird eine neue Preisanpassung berechnet. • Es wird ein Preisanpassungsdatensatz mit der neuen Währung, dem neuen Betrag oder beiden erstellt. Für Datensätze mit einem Ist-Betrag, wie z.B. Datensätze mit dem Basiscode 4 (Kosten plus Betrag) oder 5 (Zusatzbetrag), können neue Preisanpassungen generiert werden. Es können auch neue Preisanpassungen für auf Beträgen basierende Preisschwellen generiert werden. Es können jedoch keine neuen Preisanpassungen für Beträge erstellt werden, die den Basiscode 7 (Formel) aufweisen. Beispiel: Einer Preisanpassung für 100 kanadische Dollar (CAD) wird der Basiscode 5 (Zusatzbetrag) zugeordnet, und es soll eine neue Preisanpassung in japanischen Yen (JPY) generiert werden. Der Wechselkurs ist 1 CAD = 75.11881 JPY und zur Konvertierung in JPY wird die Multiplikationsmethode verwendet. Die neue Preisanpassung ist 75.119 JPY (100 CAD x 75.11881 JPY = 75.118,81). Preisanpassungen ohne Ist-Beträge Für Preisanpassungen ohne Ist-Beträge werden im Programm 'Erw. Preis und Anpassung' (R407201) folgende Arbeitsgänge ausgeführt: • Der ursprüngliche Preisanpassungsdatensatz wird kopiert. • Der ursprüngliche Faktorwert wird beibehalten, und der Währungscode wird in den vom Benutzer in der Verarbeitungsoption angegebenen Währungscode geändert. 85 • Es wird ein neuer Preisanpassungsdatensatz mit dem neuen Währungscode erstellt. Für erweiterte Preisdatensätze ohne einen Ist-Betrag, wie z.B. Datensätze mit dem Basiscode 1 (Prozentsatz des Basispreises), können neue Preisanpassungen erstellt werden. Beispiel: Einer Preisanpassung für 90 % kanadische Dollar (CAD) des Basispreises wird der Basiscode 1 zugeordnet, und es soll eine neue Preisanpassung in japanischen Yen (JPY) generiert werden. Die neue Preisanpassung lautet 90 % JPY. Für Anpassungen ohne IstBetrag wird der ursprüngliche Faktorwert (0,9) beibehalten und es wird nur der Währungscode geändert. Verarbeitungsoptionen: Erw. Preis und Anpassung (R407201) Verarbeitung 1. 1 eingeben, um dieses Programm im endgültigen Modus auszuführen. Bleibt dieses Feld leer, wird das Programm im vorläufigen Modus ausgeführt. Im endgültigen Modus wird die Tabelle aktualisiert und ein Revisionsbericht erstellt. Im vorläufigen Modus wird nur ein Revisionsbericht erstellt. 2. Das Datum eingeben, anhand dessen bestimmt wird, welche Preisdatensätze generiert werden. Wenn das Ablaufdatum eines Preises nach oder auf dem eingegebenen Datum liegt, wird ein neuer Preisdatensatz generiert. Wenn kein Datum eingegeben wird, wird das Systemdatum verwendet. Währung 1. Den Zielwährungscode für die Umrechnung eingeben. (Erforderlich) 2. Den Ausgangswährungscode für die Umrechnung eingeben. Dies kann der Basis- oder der Kundenwährungscode sein. (Erforderlich) 3. Den Wechselkurs eingeben. (Erforderlich) 4. 1 eingeben, um den aktuellen Preis mit dem Wechselkurs zu multiplizieren, oder leer lassen (Vorgabe), um den aktuellen Preis durch den Wechselkurs zu dividieren. Datenauswahl für das Programm 'Erw. Preis und Anpassung' Normalerweise erstellen Unternehmen neue Preisanpassungen nach Anpassungsnamen. Sie können jedoch auch nach jedem anderen Wert der Datenauswahl erstellt werden. Werbeinformationen auf Rechnungen und Einkaufsaufträgen anzeigen Mit Preisfindungen verknüpfte Werbeinformationen können eingegeben werden. Es kann angegeben werden, ob die Werbeaktions-ID und Beschreibung online mit Hilfe des Formulars 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' (P4074) angezeigt und ob die Beschreibung der Werbeaktion auf den Berichten 'Rechnungen drucken' (R42565), 'Einkaufsaufträge drucken' (R43500) und 'Entnahmelisten drucken' (R42520) gedruckt wird. 86 ► So werden Werbeinformationen auf Rechnungen und Einkaufsaufträgen angezeigt Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte Preisfindung einrichten' auswählen. Im Menü 'Erweiterte Preisfindung einrichten' die Option 'Anpassungen einrichten' auswählen. Im Menü 'Anpassungen einrichten' die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassungsart markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken. 3. Das folgende Feld ausfüllen, um die Werbeaktions-ID festzulegen: • Werbeaktions-ID 4. Um festzulegen, ob die Werbeaktions-ID auf Rechnungen und Einkaufsaufträgen gedruckt werden soll, die folgende Option auswählen und 'OK' anklicken: • Werbeaktion - Anzeigesteuerung Feldbeschreibungen Beschreibung Werbeaktions-ID Glossar Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnungsnummer, mit der Ertrag, Kosten und Aufwand für jede Werbeaktion verfolgt werden. Werbeaktion Anzeigesteuerung Mit dieser Option wird festgelegt, ob die Werbeaktions-ID für diese Anpassung auf eine Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt wird. Siehe auch Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung Gegenseitigen Ausschluss für Preisanpassungen festlegen Bei der Verwendung von Kundenaufträgen oder Einkaufsaufträgen können einige Kunden für mehrere Werbeaktionen in Frage kommen, die zu Preisanpassungen führen. Wird eine Anpassung mit gegenseitigem Ausschluss festgelegt, kommt keine andere Anpassung, die zu dieser Gruppe gehört, gleichzeitig für eine Auftragsdetailposition in Frage. Kommen für einen Kunden zum Beispiel bei einem Artikel eine Urlaubswerbeaktion und eine Lebensmittelwerbeaktion in Frage, kann angegeben werden, ob beide Werbeaktionsanpassungen dem Artikel gleichzeitig zugeordnet werden sollen oder ob eine Werbeaktionsanpassung die andere ausschließt. Auf diese Weise können bestimmte interne Anpassungen wie aufgelaufene Bonusbeträge, Steuern und Provisionsberechnungen für einen Posten unabhängig vom Ausschluss des Werbepreisnachlasses gültig bleiben. ► So werden gegenseitige Ausschlüsse für Preisanpassungen festgelegt Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte Preisfindung einrichten' auswählen. Im Menü 'Erweiterte Preisfindung einrichten' die Option 'Anpassungen einrichten' auswählen. Im Menü 'Anpassungen einrichten' die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 87 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassungsart markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken. 3. Um die Ausschlussgruppe festzulegen, das folgende Feld ausfüllen: • Ausschl. Gruppe 4. Um eine Anpassung mit gegenseitigem Ausschluss festzulegen, die folgende Option auswählen und 'OK' anklicken: • Schließt sich gegenseitig aus Feldbeschreibungen Beschreibung Ausschl. Gruppe Glossar Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/AG) werden Anpassungen und Anpassungsgruppen einander zugeordnet. Anpassungen einer Anpassungsgruppe können als sich gegenseitig ausschließend festgelegt werden, indem die Option 'Schließt sich gegenseitig aus' ausgewählt wird. Ist diese Option ausgewählt, wird eine Warnung angezeigt, wenn mehr als eine Anpassung derselben Gruppe angewendet wird. Schließt sich gegenseitig aus Mit dieser Option wird festgelegt, ob eine Anpassung die Verwendung einer anderen Anpassung derselben Anpassungsgruppe ausschließt. Wird diese Option ausgewählt, wird eine Warnung angezeigt, wenn aus derselben Anpassungsgruppe mehr als eine Anpassung vorgenommen wird. Siehe auch Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung Nicht übereinstimmende Anpassungen auflösen Liegen während der Auftragseingabe (P4210) sich gegenseitig ausschließende Anpassungen vor, die für eine Kundenauftragsposition gelten, wird eine Warnung angezeigt, dass ein Konflikt aufgrund eines gegenseitigen Ausschlusses vorliegt. Zum Prüfen der nicht übereinstimmenden Anpassungen, die im Detailbereich hervorgehoben sind, im Menü 'Zeile' die Option 'Preishistorie' auswählen. Werden die nicht übereinstimmenden Anpassungen nicht aufgelöst, wird eine letzte Warnung auf dem Kundenauftrag oder Einkaufsauftrag angezeigt, bevor der Auftrag angenommen werden kann. Zum Auflösen des Konfliktes (gegenseitiges Ausschließen) stehen zwei Methoden zur Verfügung: • Eine Anpassung löschen. Auf dem Formular 'Preishistorie' im Menü 'Zeile' die Option 'Anpassung löschen' auswählen. Ein Dialogfeld zum Löschen der entsprechenden Anpassung, die sich mit einer anderen gegenseitig ausschließt, oder anderer Anpassungen, die zu derselben Ausschlussgruppe gehören, wird angezeigt. • Die Anpassungen annehmen. Auf dem Formular 'Preishistorie' im Menü 'Zeile' die Option 'Kennzeichen für gegenseitigen Ausschluss ändern' auswählen, um das Kennzeichen 'Schließt sich gegenseitig aus' zu deaktivieren und damit anzugeben, dass die Anpassungen sich nicht länger gegenseitig ausschließen. 88 Wird die Anpassung nicht aufgelöst, wird der Auftrag automatisch gesperrt. In 'Kundenauftragseingabe' (P4210) auf dem Register 'Aufträge sperren' die Verarbeitungsoption 'Gesperrt: Anpassungen mit gegenseitigem Ausschluss' oder in 'Einkaufsaufträge' (P4310) auf dem Register 'Verarbeitung' die Verarbeitungsoption 'Gesperrt: Anpassungen mit gegenseitigem Ausschluss' verwenden, um den Sperrcode anzugeben, wenn nicht übereinstimmende Anpassungen gültig bleiben. Die gesperrten Aufträge werden dann mit dem Programm 'Gesperrte Aufträge freigeben' (P43070) freigegeben. 89 Einkaufsstrukturen Eine Einkaufsstruktur ist eine Softwaredarstellung der Organisationsstruktur der Einkaufsberechtigungen im Unternehmen eines Kunden. Einkaufsstrukturen bestehen aus Ebenen. Eine Ebene stellt die Einheit in der Organisation dar, für die Preisverhandlungen durchgeführt werden. Preisnachlässe und Preisverhandlungen werden jeder Ebene der Einkaufsstruktur zugeordnet und können an untere Ebenen in der Struktur weitergegeben werden. Mit Einkaufsstrukturen kann die komplexe, kundenspezifische Preisfindung verwaltet werden. Beim Einrichten einer Einkaufsstruktur wird das System zur Preisverwaltung des Kunden der individuellen Organisationsstruktur angepasst. Die Preisfindung kann zum Beispiel basierend auf Einheiten in der Organisation bestimmt werden, die Artikel nicht direkt bestellen, jedoch in Bezug auf Artikelpreise Entscheidungsbefugnis haben (zum Beispiel ein Vertriebsunternehmen). Einkaufsstrukturen verwenden direkte Preisanpassungen, die eine bestimmte Adressnummer eines Kunden einem bestimmten Satz an Preisanpassungen zuordnen. Beim Einrichten von Einkaufsstrukturen können hierarchische Beziehungen zwischen den Adressnummern der Kunden innerhalb der Organisationsstruktur hergestellt werden. Ein Adressbuchdatensatz ist die übergeordnete Komponente und einer oder mehrere Adressbuchdatensätze können als untergeordnete Komponenten dieser übergeordneten Komponente definiert werden. Die Einkaufsstruktur kann so eingerichtet werden, dass der Preis, der einem Vertriebsunternehmen (übergeordnete Einheit) angeboten wird, auch den Einheiten angeboten wird, die als Geschäfte (untergeordnete Komponente des Vertriebsunternehmens) gekennzeichnet sind. Um die Einkaufsstruktur so einzurichten, dass die untergeordneten Einheiten die Preisfindung der übergeordneten Komponente übernehmen, muss das Feld 'Übertragung' im Programm 'Preis- und Anpassungsplan ändern' (P4070) aktiviert werden. Wird ein neues Unternehmen zur Struktur hinzugefügt oder wird ein Unternehmen von einer Ebene auf eine andere verschoben, muss die Einkaufsstruktur aktualisiert werden. Siehe auch Hierarchische Strukturen im Handbuch Adressbuch für weitere Informationen über Organisationsstrukturen Ebenenbeschreibungen für über-/untergeordnete Organisationseinheiten im Handbuch Adressbuch für weitere Informationen über Ebenen 90 Beispiel: Einkaufsstrukturen Im folgenden Schaubild wird der Aufbau einer Beispieleinkaufsstruktur dargestellt: Beispiel: Ebenen und Vererbung bei Einkaufsstrukturen Beim Erstellen einer Einkaufsstruktur für ein Unternehmen werden Ebenen und Vererbung festgelegt. Die Ebenen werden im System 'Adressbuch' beim Erstellen der Organisationsstruktur eingerichtet. Die Vererbung wird beim Erstellen direkter Preisanpassungen auf dem Formular 'Preisanpassungsplan ändern' definiert. Die Option 'Übertragung' wird mit der Ebene verwendet, um anzuzeigen, ob eine Anpassung von einer Adresse geerbt wird, deren Ebene eine höhere Nummer hat als die Ebene, die definiert wird. In der folgenden Tabelle wird ein Beispiel für Preisanpassungen dargestellt, die für bestimmte Einheiten in einer Einkaufsstruktur gelten: Einheit Internationales Unternehmen AB-Nr. Ebene Gilt Vererbung? Anwendbare Preisanpassung 4280 1 Ja Alle Vertriebszentren im Internationalen Unternehmen wie das Hauptvertriebsunternehmen (Ebene 3) erhalten 3 % Rabatt auf die Basispreise aller Artikel. Dies ist ein Unternehmenspreisnachlass. 91 Einheit AB-Nr. Ebene Gilt Vererbung? Anwendbare Preisanpassung Deutsches Lager 4281 2 Ja Das deutsche Lager erhält einen regionalen Rabatt von 1,00 USD pro Stück wenn der Umsatz von Artikel A 10.000 Stück erreicht. (Rabattebenen) Hauptvertriebsunternehmen 4284 3 Ja Das Hauptvertriebsunternehmen erhält einen Aktionsnachlass von 5 %. Geschäft Berlin 4287 4 Ja Da es sich um ein größeres Geschäft im internationalen Unternehmen handelt, erhält das Geschäft Berlin einen Rabatt von 6 % auf den Basispreis wenn mindestens 100 Stück von Artikel A bestellt werden. Wenn das Geschäft Berlin 150 Einheiten von Artikel A bestellt, wird die Einkaufsstrukturfunktionalität verwendet, um die Preisanpassungen zuzuordnen und den Nettopreis pro Einheit wie in der folgenden Tabelle dargestellt zu berechnen: Preisanpassung Stückpreis Basispreis $10.00 Geschäftsrabatt (6 %) .60- Sonstiges Geschäft Berlin, 4287 Aktionsnachlass (5 %) .47- Regionaler Rabatt (Rabattebenen) $1.00 Unternehmenspreisnachlass (3 %) .30- Nettopreis pro Stück $8.63 Einkaufsstrukturen zur Preisfindung einrichten Die Einkaufsstruktur des Kunden wird im Programm 'Adressbuch-Organisationsstruktur suchen' (P0150) definiert. Beim Definieren der Struktur werden die hierarchischen Beziehungen angegeben, die zwischen den Adressnummern des Kunden in der Struktur bestehen. Beim Einrichten der Struktur wird die Ebene für jeden Datensatz bestimmt. Mit Hilfe der Beschreibungen der Ebenen kann die Struktur der hierarchischen Beziehungen in einer Organisationsstruktur gesteuert werden. Beim Einrichten der Beschreibungen für Ebenen muss Folgendes angegeben werden: • Die übergeordnete Adressnummer für jede untergeordnete Adressnummer • Gültigkeitsbereich (Anfangs- und Enddatum) für die Beziehung zwischen einer übergeordneten Adressnummer und einer untergeordneten Adressnummer • Namen für die verschiedenen Ebenen der Struktur 92 Damit Preisanpassungen in einer Einkaufsstruktur verarbeitet werden, muss die Anpassungsabrufmethode in den Preisfindungskonstanten angegeben werden. Da direkte Preisanpassungen in Einkaufsstrukturen verarbeitet werden, muss die Anpassungsabrufmethode auf 1 oder 2 gesetzt werden. In den Preisfindungskonstanten muss außerdem eine Strukturart für die Preisfindung angegeben werden. Weiterhin kann angegeben werden, ob die Empfängeradresse beim Verarbeiten der Anpassungen in Einkaufsstrukturen verwendet werden soll. Nachdem der Organisationsumriss einer Einkaufsstruktur definiert wurde, müssen die direkten Preisanpassungen für jede Ebene und jeden Adressbuchdatensatz in der Struktur definiert werden. Voraussetzungen Beim Eingeben von Einkaufsstrukturen in den Verarbeitungsoptionen für das Programm 'Adressbuch-Organisationsstruktur suchen' (P0150) auf dem Register 'Verarbeitung' die Option 'Tier-Beschreibungen' auf 1 setzen. Siehe auch Direkte Preisanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen über das Einrichten direkter Preisanpassungen Rabattebenen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen über die Verwendung von Rabattebenen in einer Einkaufsstruktur ► So wird eine Organisationsstruktur mit Ebenen erstellt Im Menü 'Adressbuch-Organisationsstruktur' (G01311) die Option 'Struktur ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit hierarchischen Strukturen' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Die folgenden Felder im Header-Bereich ausfüllen: • Übergeord. Nr. • Strukturart 3. Die folgenden Felder im Detailbereich ausfüllen: • Adressnummer • Anf.-Dat./ Stichtag • Gültigkeitsenddatum 4. Schritt 3 für jede untergeordnete Komponente der übergeordneten Komponente wiederholen, die im Feld 'Überg. Nummer' angegeben ist. 5. Die Organisationsstruktur weiter aufbauen, indem eine untergeordnete Komponente im Feld 'Adressnummer' als übergeordnete Komponente anderer untergeordneten Komponenten und dann wiederum eine untergeordnete Komponente als übergeordnete Komponente für weitere untergeordnete Komponenten verwendet wird und so weiter. 6. 'OK' anklicken. 93 ► So wird die übergeordnete Stammkomponente in einer Organisationsstruktur ab einem bestimmten Stichtag ermittelt Im Menü 'Adressbuch-Organisationsstruktur' (G01311) die Option 'Struktur ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit hierarchischen Strukturen' das folgende Feld ausfüllen und 'Suchen' anklicken. • Strukturart 2. In der Query-by-Example-Zeile das folgende Feld ausfüllen und 'Suchen' anklicken: • Adressnummer 3. Im Menü 'Zeile' die Option 'Tier-Beschreibungen' auswählen. 4. Auf dem Formular 'Stichtag/Übergeord. – Suche' das folgende Feld ausfüllen: • Gültig ab 5. Die folgende Option anklicken: • Übergeordn. Stammadresse suchen Die übergeordnete Adressnummer wird im Feld 'Übergeord. Stammadresse' angezeigt. ► So werden Ebenenbeschreibungen für Organisationsstrukturen eingegeben Im Menü 'Adressbuch-Organisationsstruktur' (G01311) die Option 'Struktur ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit hierarchischen Strukturen' das folgende Feld ausfüllen und 'Suchen' anklicken. • Strukturart 2. Im Detailbereich einen Datensatz auswählen. 3. Im Menü 'Zeile' die Option 'Tier-Beschreibungen' auswählen. 4. Auf dem Formular 'Stichtag/Übergeord. - Suche' das Datum in dem folgenden Feld prüfen und bei Bedarf ändern: • Gültig ab Der Wert in diesem Feld wird in einer Verarbeitungsoption im Programm 'Struktur ändern' (P0150) eingerichtet. 5. Die folgende Option anklicken: • Übergeordn. Stammadresse suchen. 6. 'OK' anklicken. 7. Auf dem Formular 'Stufenbeschreibung ändern' die folgenden Felder für jede Ebene in der Organisationsstruktur ausfüllen und 'OK' anklicken: • Tier-Nr. • Beschreibung • Gültig ab 94 • Verfallsdatum Diese Felder müssen nur für die ausgewählte übergeordnete Stammkomponente und nicht für alle übergeordneten Stammkomponenten ausgefüllt werden. Verarbeitungsoptionen: Struktur ändern (P0150) Register 'Verarbeitung' 1. Workflow-Informationen Leer = Workflow-Informationen nicht anzeigen 1 = Workflow-Informationen anzeigen Mit dieser Verarbeitungsoption wird festgelegt, ob Workflow-Verarbeitungsinformationen angezeigt werden. Gültige Werte: Leer - Workflow-Informationen nicht anzeigen 1 - Workflow-Informationen anzeigen 2. Tier-Beschreibungen Leer = Tier-Beschreibung nicht aktivieren 1 = Tier-Beschreibung aktivieren und mehrere übergeordnete Datensätze mit überschneidenden Stichtagen verhindern. Mit dieser Verarbeitungsoption wird festgelegt, ob eine Stufenstruktur, die auf Stichtagen für eine übergeordnete Stammadresse basierend festgelegt ist, zulässig ist. Die übergeordnete Stammadresse in einer Struktur ist die höchste Ebene einer hierarchischen Struktur und kann keine übergeordneten Adressen aufweisen. Gültige Werte: Leer - Definition einer Stufenstruktur nicht zulässig. 1 - Definition einer Stufenstruktur zulässig. Register 'Standardvorgabe' 1. Standardvorgabe für das Datum Leer = Keine Standardvorgabe für das Datum 1 = Standardvorgabe in die Stichtagefelder einsetzen Mit dieser Verarbeitungsoption wird festgelegt, ob auf dem Formular 'Adressen in hierarchischen Strukturen ändern' des Programms P0150 die Standarddaten automatisch eingesetzt werden, wenn die Felder 'Anfangsstichtag' und 'Endstichtag' leer sind. Gültige Werte: Leer - Standarddaten werden nicht automatisch eingesetzt. 95 1 - Standarddaten werden automatisch eingesetzt. 2. Standardvorgabe für die Organisationsstrukturart Leer = Keine Standardvorgabe für die Organisationsstrukturart Mit dieser Verarbeitungsoption wird der Wert festgelegt, der automatisch in das Feld 'Organisationsstruktur' eingesetzt wird, wenn das Programm 'AdressbuchOrganisationsstruktur suchen' (P0150) zum ersten Mal ausgeführt wird. Einkaufsstrukturen prüfen und ändern Einkaufsstrukturen können mit dem Programm 'Einkaufsstruktursuche' (P450150) geprüft und geändert werden. Bei der Eingabe einer Adressnummer eines Kunden wird die Organisationseinkaufsstruktur angezeigt, die diese Adressnummer enthält. Preisanpassungsinformationen können auf dem Formular 'Einkaufsstruktursuche' geprüft oder geändert werden. Außerdem kann die Stammadresse oder die höchste übergeordnete Komponente der Einkaufsstruktur geprüft werden. Wenn eine Standardart einer Einkaufsstruktur angezeigt werden soll, muss eine Verarbeitungsoption eingerichtet werden. Wird keine Verarbeitungsoption eingerichtet, wird automatisch die Strukturart verwendet, die in den Systemkonstanten angegeben ist. Siehe auch Siehe folgende Abschnitte im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen: Direkte Preisanpassungen erstellen So werden direkte Preisanpassungen erstellt Anpassungsdetails einrichten So werden Anpassungsdetails eingerichtet Preisanpassungspläne erstellen So werden Anpassungspläne erstellt ► So werden Einkaufsstrukturen geprüft und geändert Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Einkaufsstruktursuche' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Einkaufsstruktursuche' das folgende Feld ausfüllen und 'Suchen' anklicken: • Adressnummer Die zugehörige Adresse und alle untergeordneten Komponenten, die in der Einkaufsstruktur zu dieser Adresse gehören, werden angezeigt. 96 2. Um die Stammadresse oder die höchste übergeordnete Komponente der Einkaufsstruktur zu prüfen, im Menü 'Formular' die Option 'Oben' auswählen. Die Stammadresse der Einkaufsstruktur wird angezeigt. Die untergeordneten Komponenten der Stammadresse oder übergeordneten Adresse werden angezeigt, indem der Ordner in der Spalte 'Adressname' erweitert wird. 3. Um die Preisfindung zu prüfen, die mit der Einkaufsstruktur verbunden ist, im Menü 'Zeile' die Option 'Preisregeln' auswählen. 97 4. Auf dem Formular 'Preisfindungsregelsuche' die Preisanpassungen prüfen, die mit dem Kunden verbunden sind. Es werden alle Preisanpassungen (direkte Preisanpassungen oder aus Preisanpassungsplänen) angezeigt, die dem Kunden zugeordnet werden können. 5. Um Preisanpassungsdetails zu ändern, die Preisanpassung auswählen und im Menü 'Zeile' die Option 'Anpassungsdetails' auswählen. 6. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die nötigen Schritte zum Ändern der Anpassungsdetails durchführen und 'OK' anklicken. 7. Auf dem Formular 'Preisfindungsregelsuche' die Option 'Schließen' anklicken. 8. Auf dem Formular 'Einkaufsstruktursuche' zusätzliche Änderungen durchführen und 'Schließen' anklicken. 98 Vorrangige Suchgruppen Um das Einrichten und Verwalten von Basispreisen zu vereinfachen, werden für Kunden und Artikel mit ähnlichen Eigenschaften Preisgruppen eingerichtet. Komplexe Preisgruppen setzen sich aus Untergruppen zusammen, die wiederum auf Kategoriencodes wie z.B. bestimmte Artikelarten, geographische Standorte der Kunden, Branchen oder Umsatzvolumen basieren. Vorrangige Suchgruppen stellen eine weitere Möglichkeit dar, wie Preise anhand von bestimmten Kategoriencodes für eine Anpassungsdefinition abgerufen werden können. Durch die Definition von vorrangigen Suchgruppen wird festgelegt, welche Kategorien jeweils verwendet werden sollen. Dabei können bis zu vier Kategoriencodes verwendet werden. Sobald die vorrangige Suchgruppe definiert ist, kann sie mit einer Anpassungsdefinition verbunden werden. Wenn diese Felder benutzt werden um Kunden zu gruppieren, steht eine weitere Methode zur Definition der Preisfindung für eine bestimmte Gruppe zur Verfügung. Wird eine vorrangige Preisgruppe als Anpassungsdefinition eingegeben, kann nur diese Preisgruppe für die Preisanpassung verwendet werden. Die Definition der Preise beruht darauf, wie Artikel und Kunden gruppiert werden: • Bei Artikeln werden die Kategoriencodes in den werksspezifischen Artikelinformationen verwendet. • Bei Kunden werden die Kategoriencodes in den Kundenstamminformationen verwendet. • Bei Kundenaufträgen werden bestimmte Kundenauftragsdetailfelder und Standardvorgaben aus den Präferenzen verwendet. Wird die Anpassungsdefinition verwendet, wird automatisch in den Artikel- oder Kundendatensätzen nach Kategoriencodes gesucht, die der Überschreibungsgruppe entsprechen. Wird eine Entsprechung gefunden, wird die für diesen Kategoriencode festgelegte Anpassungsdefinition verwendet. Die Suche basiert ausschließlich auf Kategoriencodes. Anhand von Auftragsdetailgruppen können Anpassungsdefinitionen für Auftragspositionen basierend auf den Informationen in bestimmten Kundenauftragsdetailfeldern erstellt werden. Kunden- oder Artikelpreisgruppen müssen nicht zugeordnet werden, da die Suche nur auf Kategoriencodes basiert. Dieser Abschnitt enthält Angaben über das Einrichten von Auftragsdetailgruppen. Im Rahmen des Systems 'Vertriebsabwicklung' können Gruppen sowohl bei der Basispreisfindung als auch bei der erweiterten Preisfindung verwendet werden. Dabei bestehen folgende Unterschiede: Basispreisfindung • Es können entweder einfache oder komplexe Preisgruppen verwendet werden. • Auf dem Formular 'Kundenfakturierungsanweisungen' muss jede Preisgruppe mit einem Artikel und einem Kunden im Niederlassungs-/Werksdatensatz verbunden werden. 99 Erweiterte Preisfindung • Es können nur komplexe Gruppen verwendet werden. • Innerhalb der Preisanpassungsdefinition können komplexe Preisgruppen zugeordnet werden. Beispiel: Vorrangige Suchgruppen bei Verkaufspreisanpassungen Ein Unternehmen möchte eine saisonale Werbeaktion durchführen, um den Bestand an Mountainbike-Modellen aus dem Vorjahr zu reduzieren. Diese Räder werden anhand von zwei Kategoriencodes gekennzeichnet: Typ und Baujahr. Es wurden komplexe Artikelgruppen eingerichtet, um die Räder nach Typ, Hersteller, Farbe und Baujahr zu kennzeichnen. Für die Kunden wurden komplexe Preisgruppen nach geographischem Standort, Sparte, Vertreter und Anzahl eingerichtet. Kunden, die Mountainbikes verkaufen - was in den Kategoriencodes als Sparte definiert ist - können diese Preisanpassung in Anspruch nehmen. Für die Artikel- und die Kundengruppe kann je eine vorrangige Suchgruppe eingerichtet und diese können mit der Preisanpassungsdefinition 'Saisonal' verbunden werden. Wenn einer der Kunden, die Mountainbikes verkaufen, das Vorjahresmodell bestellt, wird diese Preisanpassung automatisch abgerufen. 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' Wird eine vorrangige Preisgruppe mit einer Anpassungsdefinition verbunden, kann nur diese Preisgruppe für die Preisanpassung verwendet werden. Die Definition der Preise beruht darauf, wie Artikel und Lieferanten gruppiert werden: • Für Artikel werden die Kategoriencodes in den werksspezifischen Artikelinformationen verwendet. • Für Einkaufsaufträge werden bestimmte Einkaufsauftragsdetailfelder verwendet. • Für Lieferanten werden die Kategoriencodes im Lieferantenstamm verwendet. • Bei Einkaufsaufträgen werden für die Basispreisfindung keine komplexen Gruppen unterstützt. Die erweiterte Preisfindung für Einkaufsaufträge dagegen unterstützt komplexe Artikel- und Lieferantengruppen. Die Kategorien, die verwendet werden sollen, werden festgelegt, indem vorrangige Suchgruppen definiert werden. Es können bis zu vier Kategorien verwendet werden. Sobald die vorrangige Suchgruppe definiert ist, kann sie mit einer Anpassungsdefinition verbunden werden. Wird die Anpassungsdefinition verwendet, wird in den Artikel- oder Lieferantendatensätzen automatisch nach Kategoriencodes gesucht, die der Überschreibungsgruppe entsprechen. Wird eine Entsprechung gefunden, wird die für diesen Kategoriencode festgelegte Anpassungsdefinition verwendet. Die Suche basiert ausschließlich auf Kategoriencodes. 100 Bei der Eingabe von Einkaufsaufträgen werden die meisten Detailinformationen aus Systemvorgaben, Lieferantenstamminformationen, Lieferantenanweisungen und Artikeln übernommen. Mit der Gruppierung von Lieferanten anhand dieser Felder steht eine weitere Methode zur Definition der Preisfindung für eine bestimmte Gruppe zur Verfügung. Voraussetzungen Es müssen Kundenpreisgruppen eingerichtet werden. Siehe Komplexe Kundenpreisgruppen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung. Es müssen Artikelpreisgruppen eingerichtet werden. Siehe Komplexe Artikelpreisgruppen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung. Arbeiten mit komplexen Preisgruppen Um das Einrichten und Verwalten von Basispreisen zu vereinfachen, werden für Kunden und Artikel mit ähnlichen Eigenschaften Preisgruppen eingerichtet. Komplexe Preisgruppen enthalten die gleichen Informationskombinationen wie einfache Preisgruppen, mit dem Unterschied, dass die Untergruppen auf Kategoriencodes wie bestimmte Artikelarten, geographische Standorte der Kunden, Branchen und Umsatzvolumen beruhen. Es können komplexe Kunden- und Artikelpreisgruppen eingerichtet werden. Komplexe Preisgruppen können als vorrangige Suchgruppen verwendet werden. Sie werden eingerichtet und als vorrangige Preisgruppen definiert, indem der Preisgruppenname in die Anpassungsdefinition eingegeben wird. Vorsicht: Komplexe Preisgruppen können bei Kundenaufträgen für Standardanpassungen verwendet werden. Sie können jedoch für Einkaufsauftragsanpassungen nur dann verwendet werden, wenn die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet wird. Komplexe Preisgruppen können nur dann für Einkaufsaufträge verwendet werden, wenn Einkaufsauftragsanpassungen in der erweiterten Preisfindung eingerichtet wurden. Datumsabhängige Kategoriencodes verwenden Datumsabhängige Kategoriencodes können verwendet werden, wenn neue Kategoriencodewerte zugeordnet werden sollen, die an einem zukünftigen Datum gültig werden. Im System 'Erweiterte Preisfindung' (45) können datumsabhängige Kategoriencodes zum Erstellen von Kundengruppen verwendet werden, denen Preisfindungen zugeordnet werden können. Wenn sich die Preisfindung ändert, können die Kundengruppen basierend auf den neuen Kategoriencodewerten automatisch aktualisiert werden. Datumsabhängige Kategoriencodes werden aktiviert, indem eine Konstante 'Debitorenbuchhaltung' eingerichtet wird. Dann kann jedoch die Auswahl 'Kategoriencodes' im Menü 'Formular' auf dem Formular 'Kundenstamm ändern' nicht zum Hinzufügen von Kategoriencodewerten verwendet werden. Die Auswahl 'Stichtag / Kategoriencodes' muss verwendet werden. Die Kategoriencodes des Kundenstamms werden mit den Werten aktualisiert, die in den datumsabhängigen Kategoriencodes eingegeben wurden, indem das Programm 'Stichtag / Kategoriencodes aktualisieren' (R03012A) ausgeführt wird. 101 Datumsabhängige Kategoriencodes werden in der Tabelle 'Stichtag / Kategoriencodes Kunde' (F03012A) gespeichert. Kategoriencodes, die nicht mehr gelten, können ausgelagert werden, indem das Programm 'Stichtag/Kategoriencodes auslagern' (R03012B) ausgeführt wird. Datumsabhängige Kategoriencodes hinzufügen Beim Hinzufügen von datumsabhängigen Kategoriencodes wird ein Datensatz in der Tabelle 'Stichtag/Kategoriencodes – Kunde' (F03012A) erstellt. Auf dem Formular 'Stichtag / Kategoriencodes ändern' können gleichzeitig mehrere Datensätze mit verschiedenen Gültigkeitsbereichen eingegeben werden. Werden neue Datensätze mit datumsabhängigen Kategoriencodes hinzugefügt, wird das Feld 'Datumsabh. verwendet' mit dem Wert N aktualisiert, um anzuzeigen, dass der Datensatz nicht verwendet wird. Beim Ausführen des Programms 'Stichtag/Kategoriencodes aktualisieren' werden die Werte des Datensatzes mit datumsabhängigen Kategoriencodes in die Stammkategoriecodes des Kunden in der Tabelle 'Kundenstamm nach Branche' (F03012) kopiert und der Wert im Feld 'Datumsabh. verwendet' wird auf Y gesetzt. Vorsicht: Jeder eingegebene datumsabhängige Kategoriencodedatensatz ist unabhängig von den vorherigen Datensätzen. Daher müssen alle Werte für den Datensatz ausgefüllt werden, die vom System verwendet werden sollen. Liegt zum Beispiel ein Wert in Kategoriencode 1 vor und wird ein neuer Datensatz mit einem Wert in Kategoriencode 2 hinzugefügt, muss auch der Wert für Kategoriencode 1 für den neuen Datensatz eingegeben werden, damit das Feld nach der Aktualisierung nicht leer ist. Siehe auch Siehe folgende Abschnitte im Handbuch Debitorenbuchhaltung: Kundenstammdatensätze mit datumsabhängigen Kategoriencodes aktualisieren Datumsabhängige Kategoriencodes ändern Datumsabhängige Kategoriencodes auslagern So werden erweiterte Debitorenkonstanten aktiviert für Anweisungen zum Einrichten der Option für datumsabhängige Kategoriencodes Komplexe Kundenpreisgruppen einrichten Es können bis zu zehn Kategoriencodes (oder Untergruppen) verwendet werden, um komplexe Kundenpreisgruppen zu definieren. Innerhalb der Preisfindungsgruppen können anhand von Kategoriencodes Untergruppen mit unterschiedlichen Preisen erstellt werden. Innerhalb der Kundengruppe 'Einzelhandel' können beispielsweise anhand von Kategoriencodes Untergruppen erstellt werden, so dass für Kunden aufgrund ihrer Branche, ihres geographischen Gebiets oder des Umsatzvolumens unterschiedliche Preise berechnet werden können. Kunden können zu einer Kundendetailgruppe gehören, ohne dass sie auf dem Formular 'Kundenfakturierungsanweisungen' mit dieser Gruppe verbunden sein müssen. Ein Kunde kann, je nach Kategoriencodes, mehreren Gruppen angehören. 102 Anhand der eingegebenen Kategoriencodesequenz wird festgelegt, wie die Kategoriencodefelder auf den zugehörigen Formularen angezeigt werden. Die Reihenfolge, in der die Kategoriencodes ausgewählt werden, hat keinen Einfluss darauf, wie nach Preisen gesucht wird. Voraussetzungen Sicherstellen, dass in der UDC-Liste 40/PC Preisgruppennamen eingerichtet worden sind ► So werden komplexe Kundenpreisgruppen eingerichtet Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Kundenpreisgruppen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisgruppendefinitionen' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Kundenpreisgruppen festlegen' das folgende Feld ausfüllen: • Preisgruppe 3. Um die Untergruppen, die in einer Kundenpreisgruppe verwendet werden, zu kennzeichnen, bis zu zehn der Kategoriencodefelder ausfüllen und im Menü 'Formular' die Option 'Annehmen' auswählen. Nach Erstellung von komplexen Kundenpreisgruppen müssen Preisgruppenkombinationen generiert werden. 103 Feldbeschreibungen Beschreibung Preisgruppe Glossar Ein numerischer Wert, der die Reihenfolge der Kategoriencodes innerhalb der Gruppencodes festlegt. Dieser Wert muss zwischen 1 und 4 liegen. Sequenzwerte dürfen nicht übergangen werden. Beispiel: Sequenz 3 darf erst eingegeben werden, wenn zuvor Sequenz 1 und 2 eingegeben wurden. Komplexe Artikelpreisgruppen einrichten Es können auch komplexe Artikelgruppen eingerichtet werden, die flexiblere Preisfindungsstrukturen ermöglichen. Für die Definition von komplexen Artikelpreisgruppen können bis zu zehn Kategoriencodes eingesetzt werden. Wenn sich beispielsweise in der Gruppe 'Stifte' zwei Arten von Stiften (Filzstifte und Kugelschreiber) befinden, kann der Benutzer jeweils unterschiedliche Preise festlegen. Wenn ein Auftrag für Stifte eingegeben wird, werden die Kategoriencodes für den Artikel automatisch geprüft, um zu ermitteln, ob es sich um einen Filzstift oder einen Kugelschreiber handelt. Dann wird der jeweilige Preis abgerufen. Die eingegebene Kategoriencodesequenz legt fest, wie die Kategoriencodefelder auf den zugehörigen Formularen angezeigt werden. Die Reihenfolge, in der die Kategoriencodes ausgewählt werden, hat keinen Einfluss darauf, wie nach Preisen gesucht wird. ► So werden komplexe Artikelpreisgruppen eingerichtet Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Artikelpreisgruppen definieren' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisgruppendefinitionen' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 104 2. Auf dem Formular 'Artikelpreisgruppen festlegen' das folgende Feld ausfüllen: • Preisgruppe 3. Um Untergruppen einer Artikelpreisgruppe zu definieren, bis zu zehn der folgenden Felder ausfüllen: • Verkaufskategoriencodes 1-5 • Beschaffungskategoriencodes 1-5 • Sonstige Kategoriencodes 1-10 4. Um die komplexe Artikelpreisgruppe einzurichten, im Menü 'Formular' die Option 'Annehmen' auswählen. Nach Erstellung der komplexen Artikelpreisgruppen müssen Preisgruppenkombinationen generiert werden. Preisgruppenkombinationen generieren Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Kundenpreisgruppen festlegen' bzw. 'Artikelpreisgruppen definieren' auswählen. Nachdem die Preisgruppen eingerichtet und die Gruppennamen den Kunden und Artikeln zugeordnet worden sind, werden Kunden- und Artikelpreisgruppenbeziehungen erstellt. Preisgruppenbeziehungen werden erstellt, um die möglichen Kombinationen von Kundenund Artikelgruppen festzulegen, die zur Preisfindung verwendet werden können. Preisgruppenkombinationen werden erstellt, damit die generierten Kunden- und Artikelgruppeninformationen zur Preisfindung verwendet werden können. 105 Preisgruppenkombinationen werden anhand der folgenden Batch-Programme generiert: • Kundenpreisgruppen generieren (R40932) • Artikelpreisgruppen generieren (R40931) Diese Programme generieren Datensätze in der Tabelle 'Artikel/Kundengruppenbeziehungen' (F4093). Diese Tabelle enthält die zulässigen Kombinationen aus Kunden- bzw. Artikelgruppen und Kategoriencodes. Anhand der Datenauswahl können bis zu fünf Gruppencodes festgelegt werden, für die detaillierte Datensätze erstellt werden. Wenn der Benutzer keine Codes festlegt, werden die Kombinationen für alle Gruppen automatisch generiert. Auftragsdetailgruppen festlegen Auftragsdetailgruppen dienen dazu, die Preisfindungsposition eines Auftrags auf Grundlage der Informationen aus den Kundenauftragsdetailfeldern anzupassen. Bei der Eingabe von Kundenaufträgen werden einige Daten in den Detailfeldern aus den Systemvorgaben, Kundenstamminformationen, Kundenfakturierungsanweisungen, Artikeln und Präferenzen übernommen. Das Formular 'Auftragsdetailpreisgruppen festlegen' enthält mehrere Felder, die bei der Auftragseingabe nicht angezeigt werden. Die Daten in den folgenden Feldern werden als Standardvorgaben aus dem Präferenzprofil übernommen und variieren abhängig davon, ob die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung', 'Vertriebsabwicklung' oder 'Kundenserviceverwaltung' (CSMS) verwendet wird: • Branche • Endgebrauch • Preiscode 1 • Preiscode 2 • Preiscode 3 • Von Güte • Bis Güte • Von Wirkungsgrad • Bis Wirkungsgrad Die Definition von Auftragsdetailgruppen anhand dieser Felder stellt eine weitere Methode zur Definition der Preisfindung für eine bestimmte Gruppe dar. Voraussetzungen Mit der Verarbeitungsoption muss eines der folgenden Formate ausgewählt werden: Auftragsdetailgruppen, Einkaufsauftragsgruppen oder Auftragsdetailgruppen des Systems 'Kundenserviceverwaltung'. 106 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' Anhand von Auftragsdetailgruppen können Preisfindungspositionen eines Auftrags auf Grundlage der Informationen aus den Einkaufsauftragsdetailfeldern angepasst werden. Bei der Eingabe von Einkaufsaufträgen werden die Detailinformationen aus Systemvorgaben, Lieferantenstamminformationen, Beschaffungsanweisungen und Informationen zu Artikeln übernommen. ► So werden Auftragsdetailgruppen festgelegt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Auftragsdetailgruppen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisgruppendefinitionen' eine Preisgruppe auswählen. Der Preisgruppenartencode wird entsprechend der Auswahl in den Verarbeitungsoptionen geladen. Wird 'Suchen' angeklickt, werden nur Gruppen mit diesem Preisgruppenartencode angezeigt. Um die Systemvorgabe zu überschreiben, einen neuen Code in das Feld eingeben und 'Suchen' anklicken. Das entsprechende Formular wird entsprechend diesem Code aufgerufen. 2. 'Hinzufügen' anklicken. Es wird das Definitionsformular für die Preisgruppe angezeigt, die zuvor auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisgruppendefinitionen' ausgewählt wurde. 3. Die zu gruppierenden Kategoriencodes werden angegeben, indem neben acht Feldnamen die Ziffern 1 bis 8 eingegeben werden. Es können bis zu acht Felder verwendet werden. Feldbeschreibungen Beschreibung Preisgruppe Glossar Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet. Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen, aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet, nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können, muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine Bestandspreisgruppe zugeordnet werden. 107 Zusätzliche Anpassungen Es können zusätzliche Anpassungen erstellt werden, die Verkaufsanreize bieten, die über herkömmliche Positionspreisnachlässe hinausgehen. Der Umsatz kann beispielsweise stimuliert werden, indem für einen Einkauf Gratisartikel oder Boni auf Basis des Gesamtauftragswerts gewährt werden (Neupreisfindung). Auch lassen sich Verkaufsprovisionen ansammeln, indem Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellt werden. Bei Gratisartikeln handelt es sich um Artikel, die dazu dienen sollen, für das bestellte Produkt zu werben, es zu präsentieren oder mit dem Produkt mitgeliefert werden. Beispiele für derartige Gratisartikel sind u.a. Vitrinen, Poster oder sonstige Werbeartikel, mit denen auf den Verkauf aufmerksam gemacht wird (Anstecker, Mützen, T-Shirts usw.). Anpassungen für aufgelaufene Beträge ermöglichen es, durch Journalbuchungen Geldbeträge für Provisionen, Lizenzgebühren usw. zurückzulegen. Der Geldbetrag kann protokolliert werden, der Auftragspreis ändert sich jedoch nicht. Vorsicht: Aufgelaufene Beträge, Anpassungen für die Gutschrift bei Lieferung und die Neupreisfindung können nur im Rahmen der erweiterten Preisfindung bei Kundenaufträgen verwendet werden. Siehe auch Boni verarbeiten im Handbuch Beschaffung für Informationen über die Arbeit mit Boni im Beschaffungssystem Direkte Preisanpassungen erstellen Preisfindung und Preisnachlässe werden häufig mit bestimmten Kunden für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Produktpalette ausgehandelt. Um Kundenbeziehungen zu berücksichtigen, können direkte Preisanpassungen eingerichtet werden. Eine direkte Preisanpassung verbindet Preise und Preisnachlässe direkt mit einem Kunden und macht eine Zuordnung der Preise zu einem Preisfindungsplan überflüssig. Zur Verbindung der direkten Preisanpassung mit dem Kunden wird die Adressbuchnummer des Kunden verwendet. Um den Zeitplan der kundenspezifischen Preisfindung zu verwalten, können direkte Preisanpassungen eingerichtet werden, die für bestimmte Daten gelten. Beispiel: Bietet ein Unternehmen allen Kunden für den gesamten Monat Mai einen Aktionspreis an und soll dieser Aktionspreis für einen bestimmten Kunden auch noch im Juni gelten, kann der Datumswert 'Juni' in das Feld 'Gültig bis' im Formular 'Preisanpassungsplan ändern' eingegeben werden. Der Wert im Feld 'Preis-Basisdatum' in den Systemkonstanten wird zur Verarbeitung der Gültigkeitsbereiche der Preise verwendet. 108 Es können viele Preisanpassungen gleichzeitig verarbeitet werden. Preisanpassungen können wie bei direkten Preisanpassungen nach Kundennummer oder nach einem Preisanpassungsplan oder beiden Werten verarbeitet werden. Die Preisfindung kann nach direkten Preisanpassungen, nach Preisanpassungsplänen oder beiden Werten verarbeitet werden. Soll die Preisfindung nach Kundennummer in einer direkten Preisanpassung und einem Preisanpassungsplan angepasst werden, ist die Reihenfolge der Anpassungen sehr wichtig. Direkte Anpassungen (nach Kundenadressnummer) werden zuerst verarbeitet; dann werden die Anpassungen verarbeitet, die in einem Plan angegeben wurden. Die ausgewählte Reihenfolge für die Kombination dieser Anpassungen sollte die Art und Weise widerspiegeln, in der die Preisfindung angepasst werden soll. Dabei sollte sichergestellt sein, dass keine Anpassung mehr als einmal verwendet wird. Anmerkung Direkte Preisanpassungen sind eine erforderliche und wichtige Funktion in der Einkaufsstrukturfunktionalität und den Rabattebenen des Systems 'Erweiterte Preisfindung'. Direkte Preisanpassungen müssen für jede Ebene einer Einkaufsstruktur eingerichtet werden. Siehe auch Einkaufsstrukturen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen über direkte Preisanpassungen und wie sie für Einkaufsstrukturen von Kunden gelten Kundenstamminformationen eingeben im Handbuch Debitorenbuchhaltung für weitere Informationen zur Eingabe von kundenbezogenen Informationen Voraussetzungen Es muss sichergestellt sein, dass die Option für die Verwendung der Käuferadresse des Kunden für die Preisfindung in den Preisfindungskonstanten aktiviert ist. ► So werden direkte Preisanpassungen erstellt Im Menü 'Vertriebsabwicklung einrichten' (G4241) die Option 'Kundenfakturierungsanweisungen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit dem Kundenstamm' den Kunden auswählen, für den die direkten Preisanpassungen gelten sollen. 2. Im Menü 'Zeile' die Option 'Preisanpassungsplan' auswählen. 3. Auf dem Formular 'Preisanpassungspläne ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Seq.-Nr. • Anpass.-Name • Gültig ab • Gültig bis 4. Werden direkte Preisanpassungen für Einkaufsstrukturen und Rabattebenen erstellt, die folgenden Felder ausfüllen: • Ebene 109 • Auf Ebene ansammeln • Empf.-Ebene • Empfängeradresse • Übertragung 5. Nach dem Eingeben der Anpassungsinformationen 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Seq.-Nr. Glossar Der Wert in diesem Feld gibt die Reihenfolge an, in der das System Preisanpassungen verarbeitet. --- Formularspezifisch --Der Wert in diesem Feld gibt die Reihenfolge an, in der das System Preisanpassungen verarbeitet. J.D. Edwards empfiehlt, in der Zahlensequenz Lücken zu lassen, so daß später weitere Anpassungen in den Preisanpassungsplan eingefügt werden können. Anpass.-Name Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt. Für Konventionalstrafenpläne Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen: Mindestmenge Höchstmenge Unter Reservierung Über Reservierung Gültig ab Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist. Gültig bis Das Datum, an dem eine Transaktion, eine Textmitteilung, ein Vertrag, eine Verpflichtung oder eine Präferenz abgelaufen ist oder vervollständigt wurde. Mit dieser Nummer wird die Ebene in der Struktur gekennzeichnet, bis zu der die Anpassung vorgenommen wird. Die Nummer muss kleiner gleich dem Wert im Feld 'Auf Ebene ansammeln' sein. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur. Ebene Auf Ebene ansammeln Mit dieser Zahl wird die Ebene festgelegt, auf der Beträge oder Boni in der Einkaufsstruktur angesammelt werden. Den Wert für das Feld 'Auf Ebene ansammeln' für eine Ebene festlegen, die dem Empfängerebenenwert gleich ist oder unter ihm liegt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur. Empf.-Ebene Mit dieser Zahl wird die Empfängerebene in der Einkaufsstruktur festgelegt. Dem Empfänger wird der angesammelte Bonusbetrag ausgezahlt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur. 110 Empfängeradresse Mit dieser Adressnummer werden Bonusforderungen erstellt. Handelt es sich um einen Umsatzbonus, wird mit der Empfängeradresse der Kunde festgelegt, dem der Bonus ausgezahlt wird. Wenn es sich um einen Einkaufsbonus oder Lieferantenbonus handelt, wird mit der Empfängeradresse auf den Lieferanten verwiesen, der den Bonus auszahlt. Übertragung Dieser Code wird zusammen mit dem Ebenenwert verwendet, um anzugeben, ob eine Anpassung auf eine Adresse übertragen wird, deren numerischer Ebenenwert unter diesem Ebenenwert liegt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur. Gültige Werte: 0 - Die Preisanpassung wird nicht übertragen. 1 - Die Preisanpassung wird übertragen. Gratisartikelanpassungen erstellen Gratisartikel sind üblicherweise Werbeartikel. Ein Unternehmen kann zum Beispiel Kunden, die zehn Kanister Motoröl kaufen, einen Kanister Motoröl gratis dazugeben. Gratisartikel können auch Artikel sein, die dazu dienen, für das bestellte Produkt zu werben oder es zu präsentieren, oder die mit dem Produkt mitgeliefert werden. Gratisartikel können zum Beispiel Artikel sein, die auf den Verkauf aufmerksam machen sollen. Dazu gehören Vitrinen, Poster oder sonstige Werbeartikel wie Anstecker oder Mützen. Es muss eine gültige Anpassung erstellt werden, mit der die Gratisartikel verbunden werden. Wenn die Gratisartikelkriterien eingerichtet werden, wird festgelegt, wie der Preis und die Menge der Gratisartikel angewendet werden. Außerdem wird festgelegt, ob und wenn ja, wie der Preis der Gratisartikel im Preis der tatsächlich verkauften Produkte berücksichtigt werden soll. Mehrere Gratisartikel können auch in einem Gratisartikelkatalog angegeben werden. Kunden können somit die Gratisartikel auswählen, die sie für einen entsprechenden Artikel oder einen Auftrag erhalten. Berechtigt ein Artikel eines Auftrags, der mit einem Gratisartikelkatalog verbunden ist, zum Erhalt eines Gratisartikels, wird der Benutzer benachrichtigt. Er kann sich die Gratisartikel ansehen, die mit dem Kunden- oder Einkaufsauftrag verbunden sind. Gratisartikel können jeder beliebigen Anpassung zugeordnet werden. Der Benutzer legt Folgendes fest: • Wie viele Gratisartikel abgegeben werden sollen. • Ob es sich bei den Gratisartikeln um lagerhaltige oder nicht lagerhaltige Ware handelt. • Den Stückpreis der Gratisartikel (falls erwünscht). Meistens beträgt dieser Preis Null. Allerdings kann auch ein reduzierter Preis für den Artikel festgelegt werden, zum Beispiel wenn bei Abnahme eines Artikels zum vollen Preis ein Artikel zu reduziertem Preis angeboten wird. Wenn eine der Preisgruppen in die Definition für eine Gratisartikelanpassung eingegeben wird, wird die Preisgruppe als Standardvorgabe in die Anpassungsdetails übernommen und kann nicht geändert werden. 111 Gratisartikelanpassungen bei der erweiterten Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' Auch bei Einkaufsaufträgen sollten die Artikel aufgezeichnet werden, die vom Lieferanten angeboten oder mitgeliefert werden, um für das bestellte Produkt zu werben oder es zu präsentieren. Gratisartikelanpassungen für Einkaufsaufträge werden genauso eingegeben wie für Kundenauftragsanpassungen. Für bestellte Gratisartikel können Kataloge eingerichtet werden. Mit dem Gratisartikelkatalog können die Werbeaktionen verfolgt werden, die von den Lieferanten angeboten werden. Kommt nach dem Bestellen eines Artikels oder einer Mindestmenge eines Artikel ein Gratisartikel in Frage, wird der Benutzer der Einkaufsauftragseingabe aufgefordert, einen Gratisartikel im Programm 'Gratisartikelkatalog' (P4502) auszuwählen. Anmerkung Das Programm 'Gratisartikelkatalog' unterstützt Anpassungen auf Positionsebene für das System 'Beschaffung' (43). Anpassungen auf Einkaufsauftragswarengruppen- oder Auftragsebene werden im Gratisartikelkatalog nicht unterstützt. Voraussetzungen Es muss eine Anpassung definiert werden. Siehe Anpassungsdetails einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung. ► So werden Gratisartikelanpassungen erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken um eine neue Anpassung einzugeben, oder eine Anpassung abrufen, die über Gratisartikel verfügt, und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die Anpassungsinformationen prüfen nach Bedarf prüfen. 3. Die entsprechende Zeile und im Menü 'Zeile' die Option 'Gratisartikel' auswählen. 112 4. Auf dem Formular 'Gratisartikel ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Artikelnummer Wird ein Gratisartikelkatalog erstellt, wird der erste Artikel, der in diesem Feld im Detailbereich angegeben wird, als Standardgratisartikel für den Katalog verwendet. • Bestellmenge • ME • Zugeord. Preis • P.-Art • VA • Zusatzbestellmenge 5. 'OK' anklicken. 6. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die Schaltfläche 'OK' anklicken. Es wurden Gratisartikelanpassungen erstellt. 113 Feldbeschreibungen Beschreibung Artikelnummer Glossar Diese Nummer wird Artikeln automatisch zugeordnet. Es kann sich um eine kurze oder lange Nummer oder um eine dritte Artikelnummer handeln. Bestellmenge ME Die Einheitenmenge, die von dieser Transaktion betroffen ist. Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste) oder BX (Karton). Zugeord. Preis Der Preis eines zugehörigen Artikels bei einer Preisfindungs- oder Rabattregel. Beispiel: Wenn bei Abnahme eines Artikels ein weiterer Artikel gratis angeboten wird, ist der Gratisartikel der zugehörige Artikel. Dieser Preis ist in der Maßeinheit der Menge des zugehörigen Artikels einzugeben. P.-Art Mit diesem Code wird gesteuert, wie Positionen einer Transaktion verarbeitet werden. Mit der Positionsart werden die Systeme gesteuert, die mit dieser Transaktion verbunden sind, wie z. B. Hauptbuch, Projektänderungsverwaltung, Kreditorenbuchhaltung, Debitorenbuchhaltung und Bestandsverwaltung. Dieser Code legt außerdem die Bedingungen fest, zu denen eine Position auf Berichten gedruckt wird und wann sie für Berechnungen verwendet wird. Beispiele: S - Lagerhaltiger Artikel J - Projektkosten N - Nicht vorrätiger Artikel F - Frachtkosten T - Textinformationen M - Verschiedene Gebühren und Gutschriften W - Arbeitsauftrag 114 Zusatzbestellmenge Mit dieser Zahl wird festgelegt, wie viele Artikel ein Kunde zusätzlich zur Menge der auf dem Preisanpassungsdetailformular angegebenen Ausgangsebene kaufen muss, bevor er zusätzliche Gratisartikel erhält. Beispiel: Wenn die Menge der Ausgangsebene 10 und die Menge pro Auftrag 3 ist, erhält der Kunde zusätzliche Gratisartikel, wenn er mindestens 13 Stück bestellt. Er erhält Gratisartikel, wenn er eine Menge bestellt, die die festgelegte Mengenschwelle erreicht. Außerdem erhält er Gratisartikel für jedes Vielfache des Werts im Feld 'Zusatzbestellmenge', das über dem Wert der Ausgangsebene liegt. In diesem Beispiel erhält der Kunde Gratisartikel, weil er mindestens 10 Stück bestellt hat. Außerdem erhält er sie für jedes Vielfache von 3 über 10. Wenn der Kunde 25 Stück bestellt, erhält er die Gratisartikelanzahl aus dem Feld 'Zusatzbestellmenge' multipliziert mit 5. Die Fünf repräsentiert jedes Vielfache von 3 über dem Wert der Ausgangsebene. Die Ausgangsebene ist 10, also werden die zusätzlichen Gratisartikel für die folgenden Mengen gegeben: 13, 16, 19, 22 und 25. Die Berechnung findet wie folgt statt: Zusatzbestellmengen-Faktor = (Bestellmenge - Ausgangsebene (ADMNQ)) geteilt durch die Zusatzbestellmenge (FGFQTY) Gesamtmenge Gratisartikel = Gratisartikel für das Erreichen des Schwellenwerts (FGUORG) + (Gratisartikel für das Erreichen des Schwellenwerts x Zusatzbestellmengen-Faktor) Gratisartikelkatalog In einem Gratisartikelkatalog können mehrere Gratisartikel angegeben werden. Kunden können somit die Gratisartikel auswählen, die sie für einen entsprechenden Auftrag erhalten. Ein Kunde, der zum Beispiel mindestens zehn Kisten Salatdressing bestellt, erhält eine Kiste gratis dazu. Der Kunde kann im Gratisartikelkatalog das gewünschte Dressing aussuchen. Der Gratisartikelkatalog wird durch den Kauf eines Artikels oder einer Menge (oder beiden) aktiviert, die zum Erhalt von Gratisartikeln berechtigen. Ist der Artikel oder die Menge auf einem Kundenauftrag oder Einkaufsauftrag enthalten, wird der Benutzer, der den Auftrag eingibt, aufgefordert, den Gratisartikelkatalog anzusehen. Die Preisfindung für die Gratisartikel, die im Katalog enthalten sind, wird im Programm 'Gratisartikel ändern' (P4073) eingerichtet. Für Gratisartikel können auch Gültigkeitsbereiche angegeben werden. Eine Kombination aus Gratisartikeln, die über Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene auf einem Kundenauftrag ausgegeben werden, ist ebenfalls möglich. Wird vom System eine Gratisartikelanpassung ausgegeben, werden die Gratisartikel mit der ersten Detailposition verbunden, die zu der entsprechenden Waren- oder Auftragsgruppe gehört. 115 Anmerkung Werden mehrere Gratisartikel für dieselbe Auftragsposition eines Auftrags angeboten (zum Beispiel wenn zehn Artikel eines Werbeartikels gekauft wurden, für den es beim Kauf von einem Artikel einen Artikel gratis dazugibt), werden die gleichen Gratisartikel für alle zehn Artikel ausgegeben. Gratisartikel einer Detailposition werden nicht aufgeteilt. ► So werden Gratisartikelkataloge erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Gratisartikelkatalog' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit dem Gratisartikelkatalog' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Gratisartikelkatalog ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Katalogname • Beschreibung 116 Mit dem hier eingegebenen Katalognamen und der Beschreibung wird ein neuer Datensatz in der UDC-Liste 45/FG erstellt. 3. Für jeden Gratisartikel, der im Katalog enthalten sein soll, folgende Felder ausfüllen: • Artikelnummer • Gültig ab • Gültig bis 4. 'OK' anklicken, um den Katalog zu erstellen. Feldbeschreibungen Beschreibung Katalogname Glossar Aus dieser Artikelgruppe können Kunden wählen, wenn sie ein Anrecht auf Gratisartikel haben. Beschreibung Artikelnummer Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung Diese Nummer wird Artikeln automatisch zugeordnet. Es kann sich um eine kurze oder lange Nummer oder um eine dritte Artikelnummer handeln. Gültig ab Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist. Gültig bis Das Datum, an dem eine Transaktion, eine Textmitteilung, ein Vertrag, eine Verpflichtung oder eine Präferenz abgelaufen ist oder vervollständigt wurde. Gratisartikel aus dem Gratisartikelkatalog ausgeben Während der Auftragseingabe wird eine Benachrichtigung angezeigt, sobald für einen bestellten Artikel ein Gratisartikel zuerkannt werden kann. Wird bei einem in Frage kommenden Auftrag 'OK' angeklickt, wird eine Meldung angezeigt, dass ein Gratisartikel ausgegeben werden kann. Die Gratisartikel können im Programm 'Gratisartikel – Belohnung' (P45731) ausgewählt werden. Anmerkung Damit eine Benachrichtigung ausgegeben wird, wenn ein Auftrag zum Erhalt von Gratisartikeln berechtigt, muss die Verarbeitungsoption zur Ausgabe einer Meldung für Gratisartikel im Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) oder im Programm 'Einkaufsauftrag' (P4310) aktiviert sein. 117 Voraussetzungen Die Verarbeitungsoption 'Warnung bei Standardgratisart. anzeigen' auf dem Register 'Verarbeitung' des Programms 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) muss so eingerichtet sein, dass eine Benachrichtigung ausgegeben wird, sobald ein Kundenauftrag zum Erhalt von Gratisartikeln berechtigt. Die Verarbeitungsoption 'Gratisartikelkatalog' auf dem Register 'Anzeige' des Programms 'Einkaufsauftrag' (P4310) muss so eingerichtet sein, dass eine Benachrichtigung ausgegeben wird, wenn ein Einkaufsauftrag zum Erhalt von Gratisartikeln berechtigt. Es muss sichergestellt sein, dass ein Gratisartikelkatalog eingerichtet ist und dass Standardgratisartikel im Programm 'Gratisartikelkatalog' (P4573) bezeichnet sind. ► So werden Gratisartikel aus dem Gratisartikelkatalog ausgegeben Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Kundenservice abfragen' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' die Auftragsinformationen eingeben und 'OK' anklicken. Wurde ein Artikel eingegeben, der zum Erhalt von Gratisartikeln berechtigt, und wurden die Verarbeitungsoptionen zur Ausgabe einer Meldung für Gratisartikel eingerichtet, wird eine Meldung angezeigt, dass Gratisartikel ausgegeben werden können. 3. Im Menü 'Formular' die Option 'Gratisartikelkatalog' auswählen. 4. Auf dem Formular 'Gratisartikel – Belohnung' zum Anzeigen des Katalogs im Menü 'Zeile' die Option 'Gratisartikelkatalogauswahl' auswählen. 5. Auf dem Formular 'Gratisartikelkatalog - Artikelauswahl' den Artikel markieren und 'Auswählen' anklicken. 6. Auf dem Formular 'Gratisartikel – Belohnung' die Option 'OK' anklicken. 7. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' die Schaltfläche 'OK' anklicken. Bei einer Auftragsabfrage werden die ausgegebenen Gratisartikel im Detailbereich des Auftrags angezeigt. Benachrichtigungen für mengenbasiertes Upselling aktivieren Wenn den Kunden empfohlen werden soll, eine größere Menge abzunehmen, um einen niedrigeren Preis zu zahlen, können Anpassungen und Prozentsatztoleranzen angegebenen werden, die bestimmen, wann eine Benachrichtigung ausgegeben wird, damit eine Auftragsposition für eine Upselling-Benachrichtigung berechtigt ist. 118 Zum Aktivieren von Upselling-Benachrichtigungen muss im Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) auf dem Register 'Mengenbasiertes Upselling' in der Verarbeitungsoption 'Warnung für mengenbasiertes Upselling innerhalb Toleranz' ein Toleranzprozentsatz eingegeben werden. Dieser Toleranzprozentsatz gibt an, wie empfindlich das System bei der Ausgabe der Benachrichtigung ist. Im System wird nach Upselling-Möglichkeiten gesucht, indem die bestellte Menge der Kundenauftragsposition um den angegebenen UpsellingProzentsatz erhöht wird. Dann wird bestimmt, ob durch die erhöhte Menge eine andere Mengenschwelle erreicht wird. Zum Beispiel weist eine Upselling-Anpassung eine Mengenschwelle von 10 Stück mit einem Toleranzprozentsatz von 15 % auf. Wird ein geeigneter Auftrag für 9 Stück eingegeben, wird die Upselling-Warnung angezeigt, da der Wert 9 Stück um 15 % erhöht den Wert 10,35 Stück ergibt, womit er für die nächste Preisstufe der Anpassung in Frage kommt. Wird in diesem Fall der Toleranzprozentsatz auf 10 % gesetzt, wird keine Upselling-Warnung ausgegeben, da 9 Stück plus 10 % nur 9,9 Stück ergibt. In diesem Beispiel wird folgende Berechnung verwendet: (Bestellmenge x Toleranz %) + Bestellmenge (9 x 15 %) + 9 = 10,35 Zur Verarbeitung von mengenbasierten Upselling-Informationen wird die Tabelle 'Preisanpassungsart' (F4071) verwendet. Voraussetzungen Angeben einer Toleranzprozentsatzschwelle im Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) auf dem Register 'Mengenbasiertes Upselling' in der Verarbeitungsoption 'Warnung für mengenbasiertes Upselling innerhalb Toleranz'. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' angeben, ob die Anpassung in der Suche nach Upselling-Möglichkeiten während der Kundenauftragseingabe enthalten sein soll. Siehe auch Kundenaufträge eingeben im Handbuch Vertriebsabwicklung für Informationen über die Eingabe von Kundenaufträgen Verarbeitungsoptionen für die Kundenauftragseingabe (P4210) im Handbuch Vertriebsabwicklung Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung ► So werden mengenbasierte Upselling-Preise erstellt Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails' auswählen. 1. Die Schritte zur Eingabe von Kundenaufträgen ausführen. Nach dem Beenden der Kundenauftragsposition wird eine Benachrichtigung angezeigt, wenn die Auftragsposition über Upselling-Möglichkeiten verfügt. Dabei wird eine Warnung ausgegeben und das Feld 'Mengenbasiertes Upselling möglich' (UPEX) wird aktiviert. Anschließend wird im Menü 'Zeile' die Option 'Mengenbasiertes Upselling' aktiviert. 2. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' im Menü 'Zeile' die Option 'Mengenbasiertes Upselling' auswählen. 119 Sind mehrere Anpassungen mit Upselling-Möglichkeiten für die Auftragsposition vorhanden, werden alle angezeigt. Ist dies der Fall, muss eine Upselling-Möglichkeit ausgewählt werden. 3. Auf dem Formular 'Anpassungsart - Mengenschwellen' das folgende Feld ausfüllen und 'Suchen' anklicken: • Grundcode 4. Die Preisstufe markieren und 'Auswählen' anklicken. Die auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' ausgewählte Menge wird zurückgegeben, der Kundenauftragspreis wird beim Verlassen der Zeile aktualisiert und die Informationen in der Anwendung 'Preishistorie' (P4074) werden angezeigt. Rundungsregeln einrichten Rundungsregeln können zum Berechnen von Stückpreisen angegeben werden. Rundungsbeträge können zum Beispiel auf dem nächsten Cent oder einem Vielfachen von 50 basieren, oder es kann angegeben werden, ob der Betrag in Cent bei einem Gesamtbetrag über 1.000,00 entfällt. Rundungsregeln können unter anderem auf Kunden, Artikeln und Währungscodes basieren. Wann die Rundungsregeln eingesetzt werden, hängt von der Reihenfolge ab, in der die Rundungsanpassung auf dem Preisanpassungsplan aufgeführt ist. Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für zwei Preisanpassungspläne, die mit Rundungsregeln verwendet werden: Plan Reihenfolge Plan A 10 Basispreisanpassung 20 Aktionsnachlass 30 Rundungsanpassung In diesem Beispiel ist die Rundungsanpassung die letzte Anpassung, die verarbeitet wird. Mit dieser Reihenfolge wird sichergestellt, dass vor der Berechnung des endgültigen Stückpreises gerundet wird. Plan B 10 Basispreisanpassung 20 Rundungsanpassung 30 Anpassung für aufgelaufene Beträge In diesem Beispiel wird die Rundungsanpassung vor der Anpassung für aufgelaufene Beträge verarbeitet. Zur Verwendung von Rundungsregeln muss der Anpassungssteuerungscode als eine Rundungsanpassung im Programm 'Preisanpassungen festlegen' (P4071) angegeben sein. Die Rundungsinformationen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails' angezeigt und die Regel für die Zielanwendung, wie 'Kundenaufträge' oder 'Beschaffung', wird berechnet. 120 Folgende Tabellen werden zum Verarbeiten von Rundungsregeln verwendet: • Preisanpassungsdetails (F4072) • Preisanpassungsbuch (F4074) • Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74) • Preisanpassungsart (F4071) • Preisanpassungsplan (F4070) Voraussetzungen Einrichten des anwenderspezifischen Codes (8) für Rundungsanpassungen in der Tabelle 'Anpassungssteuerungscode' UDC (40/CO). ► So werden Rundungsregeln eingerichtet Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Rundungsregeln' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Rundungsregeln' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Rundungsregeln ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Rund.-Regel - Name • Rundungsregel - Beschreib. 121 3. Im Detailbereich die folgenden Felder bei Bedarf ausfüllen: • Sequenznummer • Operator 1 • Vergleichsoperator • Operator 2 • Boolescher Operator • Ersetzungswert -Operator • Ersetzungswert • Ersetzungsposition • Wechseln zu 4. Zum Testen der neuen Regel das folgende Feld ausfüllen, und dann im Menü 'Formular' die Option 'Test' auswählen. • Eing. - Testw. Die Ergebnisse des Tests werden im Feld 'Ausg. - Testw.' angezeigt. 5. 'OK' anklicken. ► So wird der Anpassungssteuerungscode für Rundungsregeln festgelegt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen: • Anpassungsname 3. Die folgenden Optionen anklicken: • Rundungsanpassung • Anpassungsebene - Position Anmerkung Rundungsregeln gelten nur für Anpassungen auf Positionsebene. 4. Eine der folgenden Optionen anklicken, um die Zielanwendung anzugeben: • Vertriebsabwicklung • Beschaffung • Service- und Garantieverwaltung • Gutschrift bei Lieferung • Vertriebsabwicklung/Beschaffung/SGVW 5. 'OK' anklicken. 122 6. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die Option 'OK' anklicken. ► So werden Rundungsregeln an Anpassungen angehängt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' das folgende Feld ausfüllen: • Anpassungsname 2. 'Hinzufügen' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' eine Präferenzhierarchie markieren und 'Auswählen' anklicken. 4. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' abhängig von den ausgewählten Zahlungsbedingungen eines der folgenden Felder ausfüllen: • Art.-Gruppe • Kundenpreisgr. 5. Im Detailbereich die folgenden Felder ausfüllen: • Schwellen-ME • Kundennummer • Wä.-Code • Rund.-Regel -Name Anmerkung Rundungsregeln, die bereits eingerichtet wurden, können geprüft oder geändert werden. Dazu im Menü 'Zeile' die Option 'Rundungsregeln' auswählen. 6. 'OK' anklicken, um die Anpassungsdetails zu speichern. 7. 'Abbrechen' anklicken, um den Vorgang zum Anhängen von Rundungsregeln an Anpassungen abzuschließen. 8. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' die Option 'Schließen' anklicken. 9. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Option 'Suchen' anklicken, um die Anpassungen mit Rundungsregeln abzurufen. Anmerkung Der Basiscode ist für Rundungsanpassungen auf den Wert 5 (Zusatzbetrag) fest codiert. 123 Feldbeschreibungen Beschreibung Rund.-Regel - Name Rundungsregel Beschreib. Sequenznummer Operator 1 Vergleichsoperator Glossar Der Name der Anweisungen, die eine bestimmte Rundungsregelanforderung kennzeichnen Die Beschreibung der Rundungsregel Hierbei handelt es sich um die anwenderspezifische Ausführungsreihenfolge, die von der Rundungs-Engine verwendet wird, wenn die Rundungen berechnet werden. Hierbei handelt es sich um die Stelle in dem Eingabetestwert, die ausgewertet werden soll. Die Stelle ist relativ zum Dezimalpunkt, d.h. -2 gibt die zweite Stelle rechts vom Dezimalpunkt an, während mit 2 die zweite Stelle links vom Dezimalpunkt angegeben wird. Beispiel: Wenn der Eingabetestwert 123,45 ist und der Wert auf -1 eingerichtet wird, wird die erste Stelle rechts vom Dezimalpunkt evaluiert. In diesem Fall ist dies die Ziffer 4. Mit diesem Kategoriencode (01-30) aus der Tabelle 'Organisationseinheitenstamm' (F0006) werden die zu konsolidierenden Organisationseinheiten bezeichnet. --- Formularspezifisch --Ein Vergleichssymbol, mit dem die Werte in den Feldern 'Operator 1' und 'Operator 2' ausgewertet werden. Gültige Werte: >, <, =, >=, <= und <>. Operator 2 Boolescher Operator Hierbei handelt es sich um den Wert, mit dem verglichen wird. Die erstellte Ersetzungsregel wird angewendet, wenn die Ziffer an der angegebenen Stelle die Kriterien erfüllt, die mit dem Vergleichsoperator und diesem Wert festgelegt wurden. Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung Ersetzungswert -Operator --- Formularspezifisch --Mit diesem Wert wird die logische Verbindung zwischen zwei Zeilen eingerichtet. Gültige Werte sind die sprachlichen Entsprechungen von "oder", "und" sowie "leer". Zusätzlicher Text, der der weiteren Feldbeschreibung dient. Ersetzungswert Ersetzungsposition Wechseln zu Der je nach ersetzbarer Stelle einzusetzende Wert Die Stelle, die den Ersetzungswert erhält Mit dieser Option wird festgelegt, ob vom festgelegten Fluss abgewichen werden soll. Gültige Werte: END Berechnung beenden Eing. - Testw. Leer Keine Änderung erforderlich Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung --- Formularspezifisch --Mit diesem Wert wird die logische Verbindung zwischen zwei Zeilen eingerichtet. Gültige Werte sind die sprachlichen Entsprechungen von "oder", "und" sowie "leer". 124 Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellen Es können Anpassungen erstellt werden, damit Anpassungsbeträge gesammelt werden und die Anpassung nicht auf die Auftragsposition angewendet wird. Anpassungen für aufgelaufene Beträge können verwendet werden, um Anpassungen für Provisionen, fällige Lizenzgebühren usw. zu berechnen und einzugeben. Anpassungen für aufgelaufene Beträge werden gekennzeichnet, indem der Anpassungssteuerungscode auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' eingegeben wird. Die Preisanpassung wird bei der Berechnung des Stückpreises nicht berücksichtigt und wird auch nicht auf die Rechnung gedruckt. Stattdessen wird die Anpassung in der Historie aufgezeichnet und bei der nächsten Umsatzaktualisierung in das Hauptbuch gebucht. Das Feld 'HB-Klassencode' kann verwendet werden, um das Konto zu bezeichnen, auf das die Transaktion gebucht wird. Das HB-Konto kann für jede Anpassungsdefinition anders lauten. Wird der HB-Klassencode der Anpassung dazu verwendet, ein Konto auszuwählen, kann das Buch in der Anpassungsdefinition festgelegt werden. Wahlweise kann das Feld 'Nebenbuch in HB' benutzt werden, wenn Nebenbuchungen durchgeführt werden sollen. Mit dem Code, der in dieses Feld eingegeben wird, wird gesteuert, ob die Unterteilung stattfindet. Der HB-Kontensaldo kann nach übergeordneter Adresse, Empfängeradresse, Käuferadresse, Artikelnummer, Anpassung oder Verkäufer unterteilt werden. Vorsicht: Anpassungen für aufgelaufene Beträge können nur für Kundenaufträge verwendet werden. Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, können keine Ansammlungen für Einkaufsauftragsanpassungen erstellt werden. Voraussetzungen Sicherstellen, dass ABA 4270 und ABA 4280 für Ansammlungen eingerichtet wurden. Siehe Automatische Buchungsanweisungen einrichten im Handbuch Vertriebsabwicklung für weitere Informationen über das Einrichten von ABAs für Anpassungskonten Beispiel: Provisionen und Lizenzgebühren ansammeln Mit Anpassungen können die möglichen Beträge gesammelt werden, die als Provisionen oder Lizenzgebühren bezahlt werden sollen. Beispiel: In einer bestimmten Region verdient ein Vertriebsleiter beispielsweise eine Provision für jeden Verkauf in dieser Region. Wenn ein Kundenauftrag für einen Kunden in dieser Region eingegeben wird, werden Buchhaltungseinträge erstellt. Einer der Einträge ist der vom Vertriebsleiter angesammelte Provisionsbetrag. Dieser Betrag wird auf keinem Kundenauftragsformular angezeigt. 125 Beispiel: Anpassungen für aufgelaufene Beträge buchen Der Unterschied zwischen einer normalen Journalbuchung und einer Journalbuchung für aufgelaufene Beträge wird im folgenden Beispiel, in dem Soll- und Habenbuchungen erstellt werden, dargestellt. Der Basispreis des eingegebenen Artikels beträgt 100 und der Anpassungsbetrag 10. Eine normale Buchung besteht aus drei Einträgen: • Debitoren 90 • Anpassungen 10 • Ertrag 100 Die Buchung von aufgelaufenen Beträgen besteht aus vier Einträgen: ► • Debitoren 100 • Anpassungen (Provisionen) 10 • Ertrag 100 • Aufgelaufene Beträge (fällige Provisionen) 10 So werden Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassung markieren und 'Auswählen' anklicken. Um eine neue Anpassung zu erstellen, die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 126 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die folgenden Felder ausfüllen: • Anpassungsname • Präferenzhistorie • Anpassungssteuerungscode • HB-Gegenbuchung 3. 'OK' anklicken. 4. Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 5. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Zeile mit der Anpassung markieren und 'Auswählen' anklicken. 127 6. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Ausgangsebene • Basiscode • Faktorwert -Numerisch 7. 'OK' anklicken um Anpassungen für aufgelaufene Beträge zu erstellen. Feldbeschreibungen Beschreibung Anpassungsname Glossar Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt. Für Konventionalstrafenpläne Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen: Mindestmenge Höchstmenge Unter Reservierung Über Reservierung 128 HB-Gegenbuchung Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt, anhand welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht wird, in das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode angegeben, können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben werden. Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme 'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen zugewiesen werden: IN20 - Direktlieferungen IN60 - Transferaufträge IN80 - Bestandsverkäufe Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel: Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx Buchungskategorie: IN80 Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart abgerufen. 129 Anpassungssteuerungscode Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. --- Formularspezifisch --OneWorld: 3 Der Anpassungssteuerungscode 3 wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene unterstützt. 5 Code 5 wird in OneWorld nicht unterstützt. 6 Anpassungsbetrag und Stückpreis werden während der Umsatzaktualisierung einzeln verarbeitet. Die Beträge werden einzeln als HB- und DBT-Buchungen festgehalten. Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. 130 Basiscode Faktorwert -Numerisch Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst wird. Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis' (BSCD). Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine Zahl oder ein Code eingegeben wird. World: Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code eingeben, der die Formel kennzeichnet. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben. Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5 ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder Maßeinheit. OneWorld:Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte 'Formelname' eingeben. Mengenanreize einrichten Mit Mengenanreizen kann bei der Auftragseingabe für ein Produkt oder eine Produktgruppe ein Preisnachlass angeboten werden. Der Preisnachlass kann auf Menge, Prozentsätzen oder Wiederbeschaffungspreisen basieren, und eine Anpassung für Mengenanreize kann basierend auf einer festgelegten oder flexiblen Preisanpassung eingerichtet werden. Werden Einkaufsstrukturen verwendet, kann auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' im Feld 'Auf Ebene ansammeln' ein Wert angegeben werden, um die Ebene zu bestimmen, auf der Beträge oder Boni in der Einkaufsstruktur angesammelt werden sollen. Diese Sonderkonditionen können für einen bestimmten Zeitraum oder für eine bestimmte Anzahl an Aufträgen oder für Gutschriften gelten. Vorhandene Auftragsmengen kombiniert mit der aktuellen Auftragsmenge werden verwendet, um die Preisstufe zu bestimmen, die für die erweiterte Preisfindung verwendet werden soll. Ansammlungen für Mengenanreize können mit dem Programm 'Mengenanreizhistorie abfragen' (P45200) angezeigt werden. Anmerkung Mengenanreize können nicht mit dem Programm 'Gratisartikelkatalog' (P4502) verwendet werden. 131 Außerdem werden Mengenanreize bei der Auftragseingabe für einen geänderten Auftrag angezeigt. Wird jedoch ein vorhandener Auftrag geändert, der durch Mengenanreize für einen Preisnachlass in Frage kommt, wird bei der Auftragseingabe kein neuer Preis für den Auftrag festgelegt. Der Bericht 'Mengenebenenpreisfind. neu anwenden' (R45900) muss zum Aktualisieren des geänderten Auftrags und aller neuen Aufträge ausgeführt werden. Ist eine Kundenauftragsposition aufgeteilt, werden diese Informationen in die Tabellen 'Bonustransaktionen – Zusammenfassung' (F4078) und 'Bonustransaktionen - Details' (F4079) geschrieben. Außerdem werden folgende Tabellen zum Verarbeiten von Mengenanreizen verwendet: • Preisanpassungsdetails F4072 • Preisanpassungsbuch F4074 • Preisanpassungshistorie – Arbeitstabelle (F40UI74) • Kundenauftragsdetails (F4211) Voraussetzungen Im Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) auf dem Register 'Verarbeitung' in der Verarbeitungsoption 'Akkumulierte Werte in Mengentransaktion anpassen' einen Wert angeben. Siehe auch Verarbeitungsoptionen für die Kundenauftragseingabe (P4210) im Handbuch Kundenaufträge eingeben Preisnachlässe mit flexibler Preisanpassung einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung Einkaufsstrukturen im Handbuch Erweiterte Preisfindung Rabattebenen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung ► So wird eine Anpassung für Mengenanreize aktiviert Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassung markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' im Menü 'Formular' die Option 'Anpassungssteuerung anpassen' auswählen. 3. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' die folgende Option aktivieren und 'OK' anklicken: • Anpassungsebene - Menge 4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' folgende Option anklicken, falls eine flexible Preisanpassung festgelegt werden soll: • Flexible Preisanp. 132 5. Um einen Wert im Feld 'Auf Ebene ansammeln' anzugeben, das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken, das folgende optionale Feld ausfüllen und 'OK' anklicken. • Auf Ebene ansammeln Anmerkung Das Feld 'Auf Ebene ansammeln' wird angezeigt, wenn die Strukturart 'Einkaufsstrukturen' für die Preisfindung im Programm 'Preisfindungskonstanten' (P41001) eingerichtet wurde. Dieses Feld wird verwendet, um einen Mengenanreiz für die Adressnummer anzusammeln, die unter 'Für Adresse ansammeln' auf der angegebenen Ebene definiert wurde. 6. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Schließen' anklicken. 133 Feldbeschreibungen Beschreibung Anpassungsebene - Menge Glossar Mit diesem Code wird die Ebene festgelegt, auf der Preisanpassungen berechnet werden. Gültige Werte: 1 - Positionsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten der Kundenauftragsdetailposition berechnet. 2 - Warengruppenebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die aus allen als Warengruppenpreisfindungsgruppe festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die Neupreisfindungsgruppe für die Warengruppe wird im Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben. 3 - Auftragsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die aus allen als Auftragspreisfindungsgruppe festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die Auftragsneupreisfindungsgruppe wird im Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben. 4 - Mengenanreizebene - Die Anpassung wird basierend auf dem akkumulierten Wert mehrerer Kundenaufträge berechnet. Der akkumulierte Wert basiert darauf, wie die Anpassung im Programm 'Preisanpassungsarten' (P4071) festgelegt wurde. Wenn mit dem System 'Rahmenvertragsverwaltung' gearbeitet wird, muss für Vertragskonventionalstrafenpläne der Wert 1 eingegeben werden, um die Konventionalstrafe auf der Kundenauftragsdetailpositionsebene zu berechnen. Flexible Preisanp. Mit dieser Option wird festgelegt, wie Anpassungen bei Stückpreisen vorgenommen werden. Gültige Werte: Aktiviert - Es wird eine flexible Preisanpassung vorgenommen. Diese Anpassungsart basiert auf einer Sammlung von Preissätzen, die auf jeder Schwellenebene angewendet werden. Deaktiviert - Es wird eine Anpassung mit einem einzelnen Satz vorgenommen. Diese Anpassungsart baisert auf der zutreffendsten Schwelle. Anmerkung: Wenn die flexible Preisanpassung ausgewählt wird, kann nicht zusätzlich noch eine Nettogewinnspannenanpassung (Basiscode 9) vorgenommen werden. Auf Ebene ansammeln Mit dieser Zahl wird die Ebene festgelegt, auf der Beträge oder Boni in der Einkaufsstruktur angesammelt werden. Den Wert für das Feld 'Auf Ebene ansammeln' für eine Ebene festlegen, die dem Empfängerebenenwert gleich ist oder unter ihm liegt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur. 134 ► So werden Informationen für Mengenanreize eingerichtet Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Anpassung für Mengenanreize suchen. 2. Die Anpassung für Mengenanreize markieren und 'Auswählen' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Ausgangsebene • Schwellen-ME • Faktorwert -Numerisch • BC • Wä.-Code • Gültig ab • Gültig bis • ME -MA • Wä. -MA • Anzahl an Aufträgen 4. 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Ausgangsebene Glossar Mit dieser Zahl wird ein Wert gekennzeichnet, bei dem eine Anpassung oder Präferenz angewendet wird. Der Wert kann eine Menge, ein Gewicht oder Betrag sein, das hängt davon ab, wie Preisstufen festgelegt wurden. Bei nicht flexiblen Preisanpassungen werden Anpassungen vorgenommen, wenn der Wert mit der Preisstufe übereinstimmt. Steht der Wert beispielsweise für die Menge 10, wird die Anpassung vorgenommen, wenn eine Menge von mindestens 10 bestellt wird. Bei der flexiblen Preisanpassung wird die Anpassung nicht vorgenommen, bis ein Wert bestellt wird, der die Preisstufe übersteigt. Steht der Wert beispielsweise für die Menge 10, wird die Anpassung vorgenommen, wenn eine Menge von mindestens 11 bestellt wird. Schwellen-ME Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste) oder BX (Karton). 135 Faktorwert –Numerisch Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst wird. Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis' (BSCD). Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine Zahl oder ein Code eingegeben wird. World: Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code eingeben, der die Formel kennzeichnet. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben. Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5 ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder Maßeinheit. OneWorld:Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte 'Formelname' eingeben. 136 BC Mit diesem Code wird festgelegt, wie der Anpassungs- oder Konventionalstrafenplan anhand des Faktorwerts berechnet wird. Das Feld 'Basiscode' funktioniert zusammen mit dem Feld 'Faktorwert'. Gültige Werte: 1 - Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz des Basispreises. 2 - Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz des aktuellen Nettopreises. 3 - Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz der Artikelkosten. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene verwendet werden. 4 - Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene verwendet werden. Anmerkung: Wird der Basiscode 3 oder 4 verwendet, müssen die Artikelkosten festgelegt werden, die bei der Berechnung im Feld 'Kostenmethode' (LEDG) im Detailbereich des Formulars 'Preisanpassungsdetails' verwendet werden sollen. 5 - Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. Ist der Wert positiv, wird der Preis um diesen Betrag erhöht. Ist der Wert negativ, wird der Preis um diesen Betrag reduziert. 6 - Der Anpassungsbetrag aus der Variablentabelle wird verwendet. Die Variablentabelle wird im Feld 'Faktorwert' angegeben. 7 - Die Anpassung wird anhand einer Formel berechnet. Der Name der Formel wird im Feld 'Faktorwert' angegeben. 8 - Die Anpassung wird mit einem anwenderspezifischen Programm berechnet. Die Programm-ID wird im Feld 'Objektbibliothek' angegeben. Anmerkung: Wird eine Anpassung mit einem anwenderspezifischen Programm berechnet, muss das Programm für diesen Zweck entwickelt worden sein und vom eigenen Unternehmen werden. J.D. Edwards liefert keine anwenderspezifischen Programme und leistet für solche Programme auch keinen Support. 9 - Die Anpassung wird berechnet, so dass die Nettogewinnspanne des sich daraus ergebenden Stückpreises mit dem Faktorwert übereinstimmt. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene oder für flexible Preisanpassungen verwendet werden. Im Feld 'Vertragskonventionalstrafenpläne' den Wert 5 für alle Konventionalstrafenpläne eingeben. Gültig ab Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist. Gültig bis Das Datum, an dem eine Transaktion, eine Textmitteilung, ein Vertrag, eine Verpflichtung oder eine Präferenz abgelaufen ist oder vervollständigt wurde. Hierbei handelt es sich um die Maßeinheit (z.B. EA für Stück und BX für Kartons), in der die Mengen für Mengenanreize gespeichert werden. ME -MA Wä. -MA Hierbei handelt es sich um den Währungscode, auf dem eine Mengenanreizpreisanpassung basiert. Anzahl an Aufträgen Hierbei handelt es sich um die Anzahl der Aufträge, die für einen Mengenanreiz in Frage kommen. 137 Bonusanpassungen erstellen Boni sollen Kunden dazu anregen, in einem bestimmten Zeitraum ein größeres Volumen an Waren oder Dienstleistungen abzunehmen. Wenn das Einkaufsvolumen einen bestimmten Schwellenwert erreicht, kann der Bonus gewährt werden. Boni werden anhand des Gesamtbetrags, der Gesamtmenge oder des Gesamtgewichts mehrerer Aufträge berechnet, die in einer Umsatzvolumenhistorientabelle gesammelt werden. Bonusbeträge werden auch im Hauptbuch gesammelt, um die damit verbundenen Verbindlichkeiten festzuhalten. Wenn der Gesamtumsatz für einen Kunden eine Bonusschwelle erreicht, wird der Bonusbetrag automatisch berechnet. Zu diesem Zeitpunkt kann dem Bonusempfänger eine Gutschrift ausgestellt werden. Der Benutzer definiert die Bonusanpassung um festzulegen, für welchen Anteil eines in Frage kommenden Kundenauftrags eine Buchung im Hauptbuch erstellt wird. Anmerkung Für Informationen zum Arbeiten mit Boni im System 'Beschaffung' siehe Bonusinformationen aktualisieren im Handbuch Beschaffung. Beispiel: So werden Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellt Für den Kunden 4183 und den Artikel CLRD100 wird ein Mengenbonus wie folgt definiert. • Die Bonusanpassung wird so definiert, dass die Bonusdaten im Hauptbuch gesammelt werden. Der Faktor wird als 4% definiert; dies bedeutet, dass 4% jeder Auftragsposition im Hauptbuch gesammelt werden sollen. • Es werden Bonusschwellen definiert. Der Bonus wird bei 2 % über 100.000 und 3 % über 200.000 ausgegeben. Als Währung wird US-Dollar verwendet. Der Bonus gilt vom 20.06.2005 bis zum 31.12.2005. Am 30. Juni 2005 wird für den Kunden 4183 und den Artikel CLRD100 ein Auftrag im Wert von 50.000 eingegeben. Bei der Umsatzaktualisierung wird die Umsatzvolumenhistorie mit Angaben über die Umsatzmenge und den Umsatzbetrag aktualisiert. Der Gesamtumsatz wird mit den Bonusschwellen verglichen, um zu ermitteln, ob ein Bonusbetrag berechnet werden muss. Es werden außerdem automatisch Journalbuchungen im Hauptbuch erstellt, um möglicherweise fällige Bonusverbindlichkeiten festzuhalten. In diesem Beispiel liegt der Gesamtauftragswert unter der ersten Bonusschwelle; daher wird kein Bonusbetrag errechnet. Die Mengenhistorie wird mit den folgenden Daten aktualisiert: • Gesamtsumme der Auftragshistorie = 50.000 • Bonusbetrag = 0 Um den Warenumsatz zu verzeichnen, werden Journalbuchungen mit der Batch-Art I erstellt: • Sollbuchung auf Debitorenkonto = 50.000 138 • Habenbuchung auf Umsatzkonto = 50.000 Außerdem werden Journalbuchungen erstellt, um fällige Bonusverbindlichkeiten festzuhalten (4% des Auftragswerts): • Sollbuchung auf das Konto für aufgelaufene Bonusbeträge (4% x 50.000) = 2.000 • Habenbuchung auf das Konto für Bonusverbindlichkeiten = 2.000 Die ABA-Tabelle 4280 wird für den Betrag definiert, der auf das Mengenhistorienkonto für Boni verweisen soll. Es werden zusätzliche Aufträge für den Kunden 4183 und den Artikel CLRD100 mit folgenden Daten eingegeben: • 15.07.05 für 100.000 • 30.07.05 für 100.000 Während der Umsatzaktualisierung wird die Mengenhistorie wie folgt automatisch aktualisiert: • Gesamtsumme der Auftragshistorie = 250.000 • Bonusbetrag = 7.500 Da der Kunde die zweite Bonusschwelle erreicht hat, wurde der Bonusbetrag bei 3% der Auftragshistoriengesamtsumme berechnet (250.000 x 0,03 = 7.500). Obwohl HB-Buchungen vorgenommen wurden, muss der Benutzer eine Gutschriftsanzeige einreichen, bevor eine Gutschrift erstellt werden kann. Für die Erstellung der Journalbuchungen werden nach wie vor die 4% verwendet, die für die Ansammlung für aufgelaufene Beträge definiert worden waren. Bei der Umsatzaktualisierung werden die folgenden Journalbuchungen für diese beiden Aufträge erstellt: • Sollbuchung auf Debitorenkonto = 200.000 • Habenbuchung auf Umsatzkonto = 200.000 • Sollbuchung auf das Konto für aufgelaufene Bonusbeträge = 8.000 • Habenbuchung auf das Konto für fällige Bonusverbindlichkeiten = 8.000 Die Gesamtsumme der Bonusverbindlichkeiten im Hauptbuch beträgt 10.000 (2.000 + 8.000), die Bonusverbindlichkeit in der Mengenhistorie beträgt jedoch 7.500. Am 1. August werden Gutschriften erstellt. Obwohl HB-Buchungen vorgenommen wurden, muss der Benutzer eine Gutschriftsanzeige einreichen, bevor eine Gutschrift erstellt werden kann. Die Gutschriften beruhen auf den übergebenen Gutschriftsanzeigen. Der HBKlassencode für die Gutschrift wird aus der Anpassung abgerufen, um festzustellen, welche ABA verwendet werden soll. Der Bonusempfänger aus der Anpassung wird als Käuferadresse verwendet. Anschließend wird das Programm 'Umsatz aktualisieren' ausgeführt, um HB-Buchungen für die Gutschrift mit folgenden Daten zu erstellen: • Sollbuchung auf Ertragskonto = 7.500 • Habenbuchung auf Debitorenkonto = 7.500 Wenn die Bonusschwellen so definiert wurden, dass das Feld für den Bonusbetrag zurückgesetzt wird, wird die Tabelle 'Mengenhistorie' wie folgt aktualisiert: • Bonusbetrag = 0 139 • Bezahlter Bonus = 7.500 Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellen Der Benutzer definiert die Bonusanpassung um festzulegen, welcher Anteil eines in Frage kommenden Kundenauftrags für das Hauptbuch aufläuft. Bei der Einrichtung einer solchen Anpassung muss angegeben werden, dass es sich bei dieser Anpassung um aufgelaufene Bonusbeträge handelt und an wen der Bonus ausgezahlt wird. Wird keine Anpassungsdefinition für einen Bonus eingerichtet, können keine zusätzlichen Bonusdaten abgerufen werden. Die Details der Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge werden definiert, wenn der Preis- und Anpassungsplan erstellt wird. Die Preisanpassungsdetails für die Boni bestimmen den Satz, zu dem Geldbeträge auf ein Ansammlungskonto gebucht werden, aus dem die Bonusbeträge an Kunden gezahlt werden, die die Schwelle erreicht haben. Anhand der Daten, die in die Felder 'Faktor' und 'Basis' des Formulars 'Preisanpassungsdetails ändern' eingegeben werden, wird festgelegt, wie Bonusbeträge für jede in Frage kommende Kundenauftragsposition im Hauptbuch gesammelt und berechnet werden. Bonusschwellen werden verwendet, um Schwellen einzurichten, bei deren Erreichen ein Kunde Anspruch auf einen Bonus hat. Die in der Mengenhistorie für einen Kunden gesammelten Gesamtumsätze werden mit den Schwellen verglichen, um festzustellen, ob der Kunde Anspruch auf einen Bonus hat und wie hoch dieser ausfällt. ► So werden Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungspläne ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsplänen' die Schaltfläche 'Suchen' anklicken. 2. Den Preisanpassungsplan auswählen, der verwendet werden soll, und 'Auswählen' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Preisanpassungspläne ändern' die Anpassung markieren und im Menü 'Zeile' die Option 'Anpassungsname' auswählen. 4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das folgende Feld ausfüllen: • Anpassungssteuerungscode 140 5. Das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken und das folgende Pflichtfeld für eine Bonusanpassung ausfüllen: • Bonusempfänger 6. Weitere Felder auf diesem Formular nach Bedarf ausfüllen. 7. 'OK' anklicken. 8. Auf dem Formular 'Preisanpassungspläne ändern' die Anpassung und dann im Menü 'Zeile' die Option 'Anpassungsdetails' auswählen. 9. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Schaltfläche 'Suchen' anklicken, um den Anpassungsnamen abzurufen oder 'Hinzufügen' anklicken, um eine neue Anpassung hinzuzufügen. 10. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' eine Zeile auswählen, um einem Artikel einen Bonus hinzuzufügen und 'OK' anklicken. 11. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' im Menü 'Zeile' die Option 'Boni' auswählen. Um dieses Formular aufrufen zu können, muss auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' angegeben worden sein, dass es sich bei dieser Anpassung um eine Bonusansammlung handelt. 12. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Boni' den entsprechenden Bonus markieren und 'Auswählen' anklicken. Wird für den Artikel ein neuer Bonus erstellt, 'Hinzufügen' anklicken. 141 13. Auf dem Formular 'Bonusschwelle ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Gültig ab • Gültig bis • Org.-Einheit • Bonusart • Währungscode • ME 14. Um Bonusschwellen einzurichten, können zusätzlich folgende Felder ausgefüllt werden: • Schwellenwert • Bonusfaktor • Hist. zurücks. 15. 'OK' anklicken. 142 Feldbeschreibungen Beschreibung Anpassungssteuerungscode Glossar Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. --- Formularspezifisch --OneWorld: 3 Der Anpassungssteuerungscode 3 wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene unterstützt. 5 Code 5 wird in OneWorld nicht unterstützt. 6 Anpassungsbetrag und Stückpreis werden während der Umsatzaktualisierung einzeln verarbeitet. Die Beträge werden einzeln als HB- und DBT-Buchungen festgehalten. Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. 143 Preisstufe - Menge Mit diesem anwenderspezifischen Code werden die Preisstufen in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) festgelegt. Es werden die folgenden vier Arten von Preisstufen unterstützt: Menge - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf der Bestellmenge des Kundenauftrags berechnet. Für verschiedene Maßeinheiten können unterschiedliche Anpassungsschwellen eingerichtet werden. Gewicht - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf dem Kundenauftragsdetailposten zugeordneten Gewicht berechnet. Betrag - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf dem erweiterten Betrag der Kundenauftragsdetailposition berechnet. Ist die Währungsumrechnung aktiviert, werden alle Betragspreisstufen basierend auf den Gleitkommastellen des Währungscodes gespeichert und angezeigt. Keine - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf den erweiterten Präferenzfunktionen berechnet. Diese Option wird nur zusammen mit erweiterten Präferenzen verwendet. Bonusempfänger Ein Code (System 40, Art 'RA'), der bestimmt, wer einen Rabatt erhält. Derjenige, der hier angezeigt wird, erhält den Kreditauftrag, den der Anwender erstellt, sobals ein Kunde eine Rabattschwelle erreicht hat. Kunde und Begünstigter können - müssen aber nicht - die gleiche Adresse haben. Die Adresse des Begünstigten ist die 'Verkauft an'-Adresse des Kreditauftrags. 144 Anpassungsebene - Auftrag Mit diesem Code wird die Ebene festgelegt, auf der Preisanpassungen berechnet werden. Gültige Werte: 1 - Positionsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten der Kundenauftragsdetailposition berechnet. 2 - Warengruppenebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die aus allen als Warengruppenpreisfindungsgruppe festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die Neupreisfindungsgruppe für die Warengruppe wird im Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben. 3 - Auftragsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die aus allen als Auftragspreisfindungsgruppe festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die Auftragsneupreisfindungsgruppe wird im Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben. 4 - Mengenanreizebene - Die Anpassung wird basierend auf dem akkumulierten Wert mehrerer Kundenaufträge berechnet. Der akkumulierte Wert basiert darauf, wie die Anpassung im Programm 'Preisanpassungsarten' (P4071) festgelegt wurde. Wenn mit dem System 'Rahmenvertragsverwaltung' gearbeitet wird, muss für Vertragskonventionalstrafenpläne der Wert 1 eingegeben werden, um die Konventionalstrafe auf der Kundenauftragsdetailpositionsebene zu berechnen. Bonusart Mit diesem Code (43/RT) wird angegeben, ob sich der Bonus auf einen Prozentsatz der erworbenen Menge oder auf einen festen Betrag beläuft. Schwellenwert Mit dieser Menge wird das akkumulierte Umsatzvolumen verglichen, um festzustellen, ob ein Rabatt gewährt werden soll. Schwellen können als Mengen, Gewichte oder Umsatzbeträge festgelegt werden. Das Feld 'Preisschwellenart' in der Anpassungsdefinition verwenden, um die Schwellenart festzulegen Der Anwender muß einen Wert eingeben, der anzeigt, wie der Rabattbetrag berechnet werden soll. Der Code, der in dem Feld 'Rabattart' eingegeben wird, entscheidet, wie der Rabatt angewendet wird. Beispiel: Es kann ein fester Betrag gewährt werden, oder es kann ein Prozentsatz aus akkumulierten Verkäufen berechnet werden. Bonusfaktor 145 Hist. zurücks. Mit diesem Code wird festgelegt, wie zukünftige Verkäufe gehandhabt werden, wenn der Kunde eine Bonusschwelle erreicht. Gültige Werte: 1 - Ja, die Gesamtumsatzhistorie (F4078) und bis dato ausgezahlte Boni werden auf Null zurückgesetzt, wenn für einen bestimmten Kunden/Bonusgesamtbetrag eine Gutschrift erstellt wird. 0 - Nein, die Gesamtumsatzhistorie und der ausgezahlte Bonus werden nicht auf Null gesetzt, wenn eine Gutschrift erstellt wird. Sie bleiben auf ihrem aktuellen Stand. Anstelle von Ja kann auch 1 und anstelle von Nein kann 0 eingegeben werden. Standardeinkaufsboni erstellen Mit Standardeinkaufsboni können Kunden einen Bonus von einem Lieferanten erhalten, nachdem sie eine bestimmte Menge von diesem Lieferanten gekauft haben. Standardeinkaufsboni gelten nur für Einkaufsaufträge. Der Kunde ist der Empfänger eines Standardeinkaufsbonus in der Bonushistorie. Zum Ausgeben eines Standardeinkaufsbonus an einen Kunden stehen zwei Methoden zur Verfügung: Debitorenbuchhaltungsrechnung (Lastschriftanzeige) Mit der Methode der Lastschriftanzeige kann das Batch-Programm 'Bonusford. erstellen' (R42770) zum Generieren des Kundenauftrags ausgeführt werden. Dieses Programm verwendet die Adressbuchnummer des Lieferanten als Käufer. Der Lieferant verrechnet den Bonus über den Kundenauftrag, indem der Rechnungsbetrag an das Vertriebszentrum oder eine natürliche Person gezahlt wird. Kreditoren-Habenbuchung (Gutschrift) Mit der Methode der Gutschrift kann das BatchProgramm 'Bonusford. erstellen' (R42770) ausgeführt werden, um eine Gutschrift in der Tabelle 'Verbindlichkeitsbuch' (F4011) zu generieren. Das Vertriebszentrum oder die natürliche Person kann für die Gutschrift eine Gegenbuchung zu den Zahlungen vornehmen, die dem Lieferanten noch zustehen, oder die Gutschrift an die Debitorenbuchhaltung übertragen, um eine Rechnung zu generieren. Die Standardeinkaufsboni werden angezeigt, wenn der Einkaufsauftrag im Programm 'Preishistorie' (P4074) erstellt wird. Der Bonus wird mit dem Programm 'Lieferantenrechnungsstandardeingabe' (P0411) des Systems 'Kreditoren' gesammelt. Folgende ABAs werden für Standardeinkaufsboni verwendet: • 4515 – Aufgelaufener Bonusbetrag • 4520 – Bonusforderung 146 In der Lieferantenrechnungszuordnung werden Standardeinkaufsboni gesammelt, und die Tabellen 'Bonustransaktionen – Zusammenfassung' (F4078) und 'Bonustransaktionen – Details' (F4079) werden aktualisiert. Außerdem werden folgende Tabellen zum Verarbeiten von Standardeinkaufsboni verwendet: • Einkaufsbonushistorie (F4343) • Preisanpassungsart (F4071) • Preisanpassungsbuch (F4074) • Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74) Siehe auch Bonusanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen über das Einrichten von Boni Lieferantenboni erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung ► So werden Standardeinkaufsboni erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen: • Anpassungsname 3. Die folgenden Optionen und dann 'OK' anklicken: • Beschaffung • Bonus • Anpassungsebene - Position 4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken und die folgenden Felder ausfüllen: • Bonusempfänger • Empfängeradresse • Lieferantenrabattartart 5. 'OK' anklicken. 147 Feldbeschreibungen Beschreibung Beschaffung Glossar Anwenderspezifischer Code, der das J.D. Edwards-System bezeichnet, das von der Preisanpassung unterstützt wird, wie z.B. Vertriebsabwicklung und Beschaffung. Bonus Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 148 Anpassungsebene Position Mit diesem Code wird die Ebene festgelegt, auf der Preisanpassungen berechnet werden. Gültige Werte: 1 - Positionsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten der Kundenauftragsdetailposition berechnet. 2 - Warengruppenebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die aus allen als Warengruppenpreisfindungsgruppe festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die Neupreisfindungsgruppe für die Warengruppe wird im Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben. 3 - Auftragsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die aus allen als Auftragspreisfindungsgruppe festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die Auftragsneupreisfindungsgruppe wird im Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben. 4 - Mengenanreizebene - Die Anpassung wird basierend auf dem akkumulierten Wert mehrerer Kundenaufträge berechnet. Der akkumulierte Wert basiert darauf, wie die Anpassung im Programm 'Preisanpassungsarten' (P4071) festgelegt wurde. Wenn mit dem System 'Rahmenvertragsverwaltung' gearbeitet wird, muss für Vertragskonventionalstrafenpläne der Wert 1 eingegeben werden, um die Konventionalstrafe auf der Kundenauftragsdetailpositionsebene zu berechnen. Bonusempfänger Ein Code (System 40, Art 'RA'), der bestimmt, wer einen Rabatt erhält. Derjenige, der hier angezeigt wird, erhält den Kreditauftrag, den der Anwender erstellt, sobals ein Kunde eine Rabattschwelle erreicht hat. Kunde und Begünstigter können - müssen aber nicht - die gleiche Adresse haben. Die Adresse des Begünstigten ist die 'Verkauft an'-Adresse des Kreditauftrags. Empfängeradresse Mit dieser Adressnummer werden Bonusforderungen erstellt. Handelt es sich um einen Umsatzbonus, wird mit der Empfängeradresse der Kunde festgelegt, dem der Bonus ausgezahlt wird. Wenn es sich um einen Einkaufsbonus oder Lieferantenbonus handelt, wird mit der Empfängeradresse auf den Lieferanten verwiesen, der den Bonus auszahlt. 149 Lieferantenrabattartart Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/SR) wird festgelegt, wie Bonusforderungen verarbeitet werden. Gültige Werte: 1 - Die Forderung wird durch die Generierung eines Kundenauftrags erstellt. (Lastschriftanzeige) 2 - Die Forderung wird durch die Generierung eines Einkaufsauftrags erstellt. (Gutschrift) Anmerkung: Dieses Feld gilt nur für standardmäßige Einkaufsboni und Lieferantennachlässe. Bei einem standardmäßigen Einkaufsbonus handelt es sich um eine Anpassung mit der Zielanwendung 1 (Beschaffung) und einem Anpassungssteuerungscode von 5 (Bonus). Ein Lieferantennachlass ist eine Anpassung mit der Zielanwendung Leer (Verkauf) und einem Anpassungssteuerungscode von 7 (Lieferantennachlass). Bei beiden Bonusarten handelt es sich um Lieferantenrabatte. Dieses Feld wird im Bericht 'Bonusforderungen erstellen' (R42770) verwendet. Damit wird festgestellt, ob Anspruch auf einen Bonus besteht und ob, falls dies der Fall ist, eine Lieferantenrechnung (wenn die Forderungsart 1 ist) oder Gutschrift (wenn die Forderungsart 2 ist) erstellt wird. Lieferantenboni erstellen Mit Lieferantenboni können Vertriebsunternehmen einen Bonus vom Lieferanten erhalten, wenn sie eine bestimmte Menge des Lieferantenartikels an einen Kunden verkaufen. Ein Lieferant kann zum Beispiel für ein neues Produkt werben, indem einem Vertriebszentrum ein Bonus angeboten wird, wenn das Vertriebszentrum das neue Produkt an einen bevorzugten Kunden oder eine Kundengruppe verkauft. Zum Ausgeben von Lieferantenboni an Vertriebszentren oder natürliche Personen stehen zwei Methoden zur Verfügung: Debitorenbuchhaltungsrechnung (Lastschriftanzeige) Mit der Methode der Lastschriftanzeige kann das Batch-Programm 'Bonusford. erstellen' (R42770) zum Generieren des Kundenauftrags ausgeführt werden. Dieses Programm verwendet die Adressbuchnummer des Lieferanten als Käufer. Der Lieferant verrechnet den Bonus über den Kundenauftrag, indem der Rechnungsbetrag an das Vertriebszentrum oder eine natürliche Person gezahlt wird. Kreditoren-Habenbuchung (Gutschrift) Mit der Methode der Gutschrift kann das BatchProgramm 'Bonusford. erstellen' (R42770) ausgeführt werden, um eine Gutschrift in der Tabelle 'Verbindlichkeitsbuch' (F4011) zu generieren. Das Vertriebszentrum oder die natürliche Person kann für die Gutschrift eine Gegenbuchung zu den Zahlungen vornehmen, die dem Lieferanten noch zustehen, oder die Gutschrift an die Debitorenbuchhaltung übertragen, um eine Rechnung zu generieren. 150 Lieferantenboni werden über das Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) ausgegeben. Auf dem Formular 'Preishistorie' wird nach der Auswahl der Option 'Lieferantenbonus ausblenden/anzeigen' im Menü 'Formular' der Lieferantenbonus auf der Kundenauftragsposition angezeigt. Anmerkung J.D. Edwards empfiehlt, nicht erwünschte Anpassungen zu löschen. Soll eine Anpassung auf einer Kundenauftragsposition gelöscht werden, die über einen Lieferantenbonus verfügt, muss der Lieferantenbonus angezeigt werden, bevor die Anpassung auf der Kundenauftragsposition gelöscht werden kann. Folgende ABAs werden für Lieferantenboni verwendet: • 4515 – Aufgelaufener Bonusbetrag • 4520 – Bonusforderung Nachdem ein Kundenauftrag fertiggestellt wurde, muss das Batch-Programm 'Umsatzaktualisierung - Bericht' (R42800) ausgeführt werden, um den Bonus im Hauptbuch zu verbuchen. Dieses Programm aktualisiert die Tabellen 'Bonustransaktionen – Zusammenfassung' (F4078) und 'Bonustransaktionen – Details' (F4079). Außerdem werden folgende Tabellen zum Verarbeiten von Lieferantenrabatten verwendet: • Preisanpassungsart (F4071) • Preisanpassungsbuch (F4074) • Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74) Siehe auch Umsatzinformationen aktualisieren im Handbuch Vertriebsabwicklung für weitere Informationen über das Programm 'Umsatzaktualisierung' (R42800) Bonusanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen über das Einrichten von Boni Belege erstellen im Handbuch Beschaffung Standardeinkaufsboni erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung ► So werden Lieferantenboni erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen: • Anpassungsname 151 3. Die folgenden Optionen und dann 'OK' anklicken: • Vertriebsabwicklung • Lieferantenbonus • Anpassungsebene - Position 4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken und die folgenden Felder ausfüllen: • Empfängeradresse • Lieferantenrabattartart 5. 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Lieferantenbonus Glossar Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 152 Werbeaktions-ID Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnungsnummer, mit der Ertrag, Kosten und Aufwand für jede Werbeaktion verfolgt werden. Bonusempfänger Ein Code (System 40, Art 'RA'), der bestimmt, wer einen Rabatt erhält. Derjenige, der hier angezeigt wird, erhält den Kreditauftrag, den der Anwender erstellt, sobals ein Kunde eine Rabattschwelle erreicht hat. Kunde und Begünstigter können - müssen aber nicht - die gleiche Adresse haben. Die Adresse des Begünstigten ist die 'Verkauft an'-Adresse des Kreditauftrags. Empfängerebene Mit dieser Zahl wird die Empfängerebene in der Einkaufsstruktur festgelegt. Dem Empfänger wird der angesammelte Bonusbetrag ausgezahlt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur. Empfängeradresse Mit dieser Adressnummer werden Bonusforderungen erstellt. Handelt es sich um einen Umsatzbonus, wird mit der Empfängeradresse der Kunde festgelegt, dem der Bonus ausgezahlt wird. Wenn es sich um einen Einkaufsbonus oder Lieferantenbonus handelt, wird mit der Empfängeradresse auf den Lieferanten verwiesen, der den Bonus auszahlt. Lieferantenrabattartart Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/SR) wird festgelegt, wie Bonusforderungen verarbeitet werden. Gültige Werte: 1 - Die Forderung wird durch die Generierung eines Kundenauftrags erstellt. (Lastschriftanzeige) 2 - Die Forderung wird durch die Generierung eines Einkaufsauftrags erstellt. (Gutschrift) Anmerkung: Dieses Feld gilt nur für standardmäßige Einkaufsboni und Lieferantennachlässe. Bei einem standardmäßigen Einkaufsbonus handelt es sich um eine Anpassung mit der Zielanwendung 1 (Beschaffung) und einem Anpassungssteuerungscode von 5 (Bonus). Ein Lieferantennachlass ist eine Anpassung mit der Zielanwendung Leer (Verkauf) und einem Anpassungssteuerungscode von 7 (Lieferantennachlass). Bei beiden Bonusarten handelt es sich um Lieferantenrabatte. Dieses Feld wird im Bericht 'Bonusforderungen erstellen' (R42770) verwendet. Damit wird festgestellt, ob Anspruch auf einen Bonus besteht und ob, falls dies der Fall ist, eine Lieferantenrechnung (wenn die Forderungsart 1 ist) oder Gutschrift (wenn die Forderungsart 2 ist) erstellt wird. Rabattebenen erstellen Rabattebenen werden erstellt, wenn Boni innerhalb einer Einkaufsstruktur definiert werden müssen. Die angesammelten Boni in einer Einkaufsstruktur weichen von Standardboni ab, da verschiedene Ebenen eingerichtet werden können, auf denen die Boni angesammelt werden, sowie verschiedene Empfängerebenen, auf denen die Boni ausgegeben werden. Durch die Verwendung von Rabattebenen in Einkaufsstrukturen können auch Tochterunternehmen oder untergeordnete Organisationseinheiten eines übergeordneten Kunden für einen Bonus mitsammeln. Beim Einrichten von Rabattebenen wird die Ebene angegeben, auf der Boni gesammelt werden sollen. Außerdem kann für den Bonus die Empfängerebene angegeben werden. 153 Die Ansammlungsebene wird im Programm 'Preisanpassungsplan' (P4070) angegeben. Außerdem muss die Option 'Übertragung' auf dem Formular 'Preisanpassungsplan ändern' aktiviert sein, wenn die untergeordneten Ebenen der Ebene für den Bonus mitsammeln dürfen. Bonusempfänger kann eine Kundenadressnummer oder eine Ebene in der Einkaufsstruktur sein. Es muss sichergestellt sein, dass die Empfängerebene größer oder gleich der Ebene ist, die als Ansammlungsebene definiert wird. Nach dem Bestimmen der Empfänger- und Ansammlungswerte werden die Bonusebenen genauso wie alle anderen Boni verarbeitet. Voraussetzungen Es muss sichergestellt sein, dass die Preisfindungskonstante (Anpassungsabrufmethode) so eingerichtet wurde, dass die Preisfindungsadressnummer, der Preisanpassungsplan oder beides verwendet werden. Siehe auch Einkaufsstrukturen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen zur Verarbeitung von Einkaufsstrukturen und Bonusebenen Beispiel: Ebenen und Vererbung bei Einkaufsstrukturen im Handbuch Erweiterte Preisfindung Einkaufsstrukturen zur Preisfindung einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung So wird eine Organisationsstruktur mit Ebenen erstellt im Handbuch Adressbuch für weitere Informationen zum Einrichten von Organisationsstrukturen wie Einkaufsstrukturen So werden Ebenenbeschreibungen für Organisationsstrukturen eingegeben im Handbuch Adressbuch ► So werden Bonusebenen erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' unter 'Zielanwendung' die folgende Option anklicken: • Vertriebsabwicklung 3. Unter 'Anpassungssteuerungscode' die folgende Option anklicken: • Bonus 4. Unter 'Anpassungsebene' eine der folgenden Optionen und dann 'OK' anklicken: • Anpassungsebene - Position • Anpassungsebene - Warengruppe 5. Auf dem Formular 'Preisanpassung festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken. 154 6. Die folgenden Felder ausfüllen, um den Empfänger festzulegen: • Bonusempfänger • Empfängerebene • Empfängeradresse 7. Das folgende Feld ausfüllen und 'OK' anklicken, um die Ebene zu definieren, auf der Boni angesammelt werden sollen: • Auf Ebene ansammeln Feldbeschreibungen Beschreibung Bonusempfänger Glossar Ein Code (System 40, Art 'RA'), der bestimmt, wer einen Rabatt erhält. Derjenige, der hier angezeigt wird, erhält den Kreditauftrag, den der Anwender erstellt, sobals ein Kunde eine Rabattschwelle erreicht hat. Kunde und Begünstigter können - müssen aber nicht - die gleiche Adresse haben. Die Adresse des Begünstigten ist die 'Verkauft an'-Adresse des Kreditauftrags. Empfängerebene Mit dieser Zahl wird die Empfängerebene in der Einkaufsstruktur festgelegt. Dem Empfänger wird der angesammelte Bonusbetrag ausgezahlt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur. Empfängeradresse Mit dieser Adressnummer werden Bonusforderungen erstellt. Handelt es sich um einen Umsatzbonus, wird mit der Empfängeradresse der Kunde festgelegt, dem der Bonus ausgezahlt wird. Wenn es sich um einen Einkaufsbonus oder Lieferantenbonus handelt, wird mit der Empfängeradresse auf den Lieferanten verwiesen, der den Bonus auszahlt. Auf Ebene ansammeln Mit dieser Zahl wird die Ebene festgelegt, auf der Beträge oder Boni in der Einkaufsstruktur angesammelt werden. Den Wert für das Feld 'Auf Ebene ansammeln' für eine Ebene festlegen, die dem Empfängerebenenwert gleich ist oder unter ihm liegt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur. Bonusinformationen prüfen Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Preisfindung abfragen' auswählen. Im Menü 'Preisfindung abfragen' die Option 'Bonushistorie abfragen' auswählen. Die Bonushistorie kann mit dem Programm 'Mengenbonushistorie abfragen' (P4078) für jeden Kunden abgerufen werden. Dadurch können Boni aus der Vergangenheit sowie der gegenwärtige Status von Aufträgen, die für Boni in Frage kommen, protokolliert werden. Der Bericht 'Umsatzbonushistorie - Verzeichnis' (R42780) führt die Kunden sowie deren für Boni in Frage kommenden Umsatz auf. 155 Variable Preisanpassungen Mit variablen Preisanpassungen können Preise und Gültigkeitsbereiche für Artikel eingerichtet werden, deren Preise häufig Schwankungen unterworfen sind. Anpassungen können basierend auf der Tabelle 'Preisvariablentabelle' (F4075) erstellt werden. Beim Erstellen einer Preisanpassung über die Preisvariablentabelle muss sichergestellt werden, dass eine vorrangige Anpassung an die Tabelle angehängt wird. Dadurch wird gewährleistet, dass alle anderen Preise mit der variablen Preisanpassung überschrieben werden. ► So werden variable Anpassungen erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' das folgende Feld ausfüllen und 'Hinzufügen' anklicken: • Anpassungsname 2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie' die gewünschte Hierarchie für die variable Anpassung markieren und 'Auswählen' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die entsprechenden Anpassungsinformationen eingeben und die folgenden Felder ausfüllen: • BC • Variablentabelle 4. Im Menü 'Zeile' die Option 'Variablen' auswählen. 5. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisvariablentabellen' die folgenden Felder ausfüllen und 'Suchen' anklicken: • Variablentabelle • ME • Währungscode • Gültig ab • Stückpreis Formelbasierte Anpassungen Formeln sind leistungsstarke Tools, die zum Definieren von komplexen Preisstrukturen verwendet werden können. Jede Formel kann nach Bedarf einfach oder kompliziert sein. Beim Definieren einer Formel kann auf eine Preisvariablentabelle oder die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) verwiesen werden. Außerdem können in Formeln Maßeinheiten und Währungscodes angegeben werden. Eine Formel besteht aus Komponenten. Die Komponenten beziehen sich auf bestimmte Zahlen, Tabellen oder mathematische Operationen oder geben diese an. Jede Komponente muss durch ein Sonderzeichen gekennzeichnet werden. Diese Zeichen werden beim System-Setup in den Preisfindungskonstanten definiert. 156 Formeln werden in der standardmäßigen algebraischen Schreibweise gelesen. Eine Formel kann wie im folgenden Beispiel aufgebaut sein: .90*&GOLD wobei • .90 für 90 Prozent steht • Das Sternchen (*) für Multiplikation steht • Das kaufmännische Und (&) anzeigt, dass GOLD der Name der Variablentabelle ist Die obige Formel kann als "Der Preis des Artikels beträgt 90 % des aktuellen Goldpreises" ausgewertet werden. ► So werden formelbasierte Anpassungen erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' zum Erstellen einer neuen formelbasierten Anpassung das folgende Pflichtfeld ausfüllen und 'Hinzufügen' anklicken: • Anpassungsname 2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie' die gewünschte Hierarchie für die variable Anpassung markieren und 'Auswählen' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die entsprechenden Anpassungsinformationen eingeben und die folgenden Felder ausfüllen: • BC • Formelname 4. Um die Formel zu definieren, im Menü 'Zeile' die Option 'Formeln' auswählen. 157 5. Auf dem Formular 'Preisformeln ändern' die Formel in das folgende Feld eingeben: • Berechnungsformel Die in einer Formel verwendeten Komponenten müssen in den Systemkonstanten definiert sein. 6. Zum Aufnehmen eines Feldes aus der Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) im Menü 'Formel' die Option 'Felder' auswählen. 7. Auf dem Formular 'Tabellenfeldbeschreibungen' die Felder auswählen, die enthalten sein sollen, und 'Auswählen' anklicken. 8. Zum Aufnehmen einer Preisvariablentabelle in die Formel im Menü 'Formel' die Option 'Variablen' auswählen. 9. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisvariablentabellen' die Tabelle(n) auswählen, die enthalten sein sollen, und 'Auswählen' anklicken. 10. Auf dem Formular 'Preisformeln ändern' die Schaltfläche 'OK' anklicken. 11. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die Schaltfläche 'OK' anklicken. 158 Preisnachlässe mit flexibler Preisanpassung einrichten Auf der Anpassungsdefinitionsebene können mehrere Preisnachlässe eingerichtet und einer Kundenauftragsposition basierend auf einer flexiblen Preisanpassung zugeordnet werden. Flexible Preisanpassungen sind Preisnachlässe, die bei bestimmten Preisstufen oder Schwellenbeträgen auftreten. Sie basieren auf einem kumulativen Wert und beeinflussen den Stückpreis der Kundenauftragsposition, die angepasst wird. Die flexible Preisanpassung kann auch auf Menge oder Gewicht basieren. Die Menge, für die der Preisnachlass gewährt wird, wird auf dem Formular 'Preishistorie' im Feld 'Ausgangswert' und die Gleichung für die flexible Preisanpassung im Feld 'Anpassungsberechnung' angezeigt. Der Ausgangswert und Faktorwert für flexible Preisanpassungen kann auch auf den Berichten 'Rechnungen drucken' (R42565) und 'Einkaufsauftrag drucken' (R43500) angezeigt werden. Anmerkung Flexible Preisanpassungen können nicht bei Warengruppen und auf Auftragsebene verwendet werden. Außerdem werden keine flexiblen Preisanpassungen für Akkumulierungsaufträge berechnet. Bestellt ein Kunde also am Montag zehn Tonnen eines Artikels und weitere zehn Tonnen am Dienstag, wird jeder Auftrag getrennt bepreist. Sollen Preisnachlässe bei flexiblen Preisanpassungen für mehrere Aufträge verwendet werden, müssen die flexiblen Preisanpassungen mit Mengenanreizen eingerichtet werden. Beispiel: Preisnachlass bei flexibler Preisanpassung Dieses Beispiel ist eine flexible Preisanpassung für einen Artikel mit einem Basispreis von 100,00. Folgende Preisnachlässe können dem Artikel zugeordnet werden: 0 – 99 Artikel erhalten einen Preisnachlass von 0 % 100 - 199 Artikel erhalten einen Preisnachlass von 10 % 200 - 299 Artikel erhalten einen Preisnachlass von 20 % 300 oder mehr Artikel erhalten einen Preisnachlass von 30 % Die Schwellendefinition wird wie folgt eingerichtet: 99 Artikel erhalten –10 % 199 Artikel erhalten –20 % 299 Artikel erhalten –30 % Beträgt die Auftragsmenge 250, werden die Preise für den Artikel wie folgt festgelegt: 99 Artikel zu 100,00 = 9.900,00 100 Artikel zu 90,00 = 9.000,00 159 51 Artikel zu 80,00 = 4.080,00 Gesamt = 22.980,00 / 250 = 91,92 pro Artikel Da die Detailposition eines Kundenauftrags nur einen Stückpreis aufweisen kann, wird der entsprechende Preis durch Multiplikation der Anpassung für jede flexible Preisanpassungsstufe mit der Menge bestimmt, die für den entsprechenden Schwellenwert in Frage kommt. Siehe auch Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung Mengenanreize einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung ► So werden flexible Preisanpassungen erstellt Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schritte zum Einrichten einer Anpassungsdefinition durchführen oder eine vorhandene Anpassung suchen und 'Auswählen' anklicken. Die eingerichtete oder ausgewählte Anpassung muss eine Anpassung auf Positionsebene sein. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die folgende Option anklicken: • Flexible Preisanp. Ist diese Option aktiviert kann das Kontrollkästchen 'Vorrangiger Preis' nicht aktiviert werden. Wird jedoch eine flexible Preisanpassung mit einer UpsellingAnpassung verwendet, wird automatisch das Kontrollkästchen 'Vorrangiger Preis' aktiviert. 3. 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Flexible Preisanp. Glossar Mit dieser Option wird festgelegt, wie Anpassungen bei Stückpreisen vorgenommen werden. Gültige Werte: Aktiviert - Es wird eine flexible Preisanpassung vorgenommen. Diese Anpassungsart basiert auf einer Sammlung von Preissätzen, die auf jeder Schwellenebene angewendet werden. Deaktiviert - Es wird eine Anpassung mit einem einzelnen Satz vorgenommen. Diese Anpassungsart baisert auf der zutreffendsten Schwelle. Anmerkung: Wenn die flexible Preisanpassung ausgewählt wird, kann nicht zusätzlich noch eine Nettogewinnspannenanpassung (Basiscode 9) vorgenommen werden. 160 ► So werden Schwellenwerte für eine flexible Preisanpassung eingegeben Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die flexible Preisanpassung suchen und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Ausgangsebene Anmerkung Bei einer flexiblen Preisanpassung wird dieser Feldname als 'Schwellenwert' angezeigt. Dieses Feld kann für den ersten Datensatzeintrag leer bleiben. Werden jedoch weitere Datensätze erstellt, muss in diesem Feld ein Wert angegeben werden. • Faktorwert -Numerisch • FW-ME • Gültig ab • Gültig bis • BC • Wä.-Code Wenn weitere Informationen in den nachfolgenden Positionen eingegeben werden, werden alle Feldwerte mit Ausnahme von 'Schwellenwert (von Ebene)' und 'Faktorwert – Numerisch' vom ersten Datensatz in die folgenden Datensätze kopiert. Es können beispielsweise keine verschiedenen Basiscodes oder Maßeinheiten für unterschiedliche Schwellenwerte derselben Anpassung angegebenen werden. Daher befindet sich der einzige Wert, der sich unterscheiden kann, im Feld 'Faktorwert – Numerisch'. 3. 'OK' anklicken. Schwellenregeln mit mehreren Maßeinheiten definieren Mit Schwellenregeln können Anpassungen basierend auf der Menge eingerichtet werden, die der Kunde kauft. Bei Verwendung mehrerer Maßeinheiten kann ein Faktorwert für die Anpassung basierend auf einer anderen Maßeinheit als der für die Preisstufen definierten Maßeinheit zugeordnet werden. Eine Anpassung kann beispielsweise mit einer Gewichtsmaßeinheit eingerichtet, aber basierend auf einer Mengenmaßeinheit angewendet werden. Kommt ein Kunde bei der Bestellung von zwei Tonnen eines Produktes für eine Anpassung in Frage, kann der Preisnachlass auf einer anderen Maßeinheit, wie z.B. Kisten, basieren. In anderen Situationen kann es erforderlich sein, mit schwankenden Mengen zu arbeiten, wobei ein Produkt, das immer eine Tonne wiegt, eine unterschiedliche Anzahl an Kisten aufweisen kann. Bei mehreren Maßeinheiten kann die Anpassung in Tonnen vorliegen und dann basierend auf der Anzahl der Kisten angewendet werden. Außerdem kann angegeben werden, ob der Preisnachlass auf die gesamte Menge einschließlich Teilartikeln oder nur auf ganze Einheiten angewendet werden soll. 161 Bei der Faktorwertmaßeinheit wird im Programm 'Preishistorie' (P4074) das Feld 'Anpassungsberechnung' verwendet, um anzuzeigen, wie die Anpassung verteilt wird. Das Feld 'Ausgangswert' im Programm 'Preishistorie' (P4074) wird verwendet, um anzuzeigen, wie die Anpassung berechnet wird. Schwellenregeln mit mehreren Maßeinheiten gelten nur für Anpassungen auf Positionsebene. Die Informationen zur Maßeinheit werden auf dem Formular 'Anpassungsdetails' sowie im Programm 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' (P4074) angezeigt. Folgende Tabellen werden bei der Verarbeitung der Schwellentoleranzen mit mehreren Maßeinheiten verwendet: • Preisanpassungsdetails (F4072) • Preisanpassungsbuch (F4074) • Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74) Voraussetzungen Sicherstellen, dass die richtigen Konvertierungsdaten in der Tabelle 'Artikelmaßeinheiten - Umrechnungsfaktoren' (F41002) oder der Tabelle 'StandardMaßeinheitenumrechnung' (F41003) eingerichtet sind. Siehe auch Sekundärmaßeinheiten für einen Artikel festlegen im Handbuch Bestandsverwaltung für Informationen über Sekundärmaßeinheiten ► So werden Schwellenregeln mit mehreren Maßeinheiten definiert Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Anpassung markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails' die folgenden Felder ausfüllen: • Schwellen-ME • Faktorwert -Numerisch • BC Da Schwellentoleranzen mit mehreren Maßeinheiten nur für Anpassungen auf Positionsebene gelten, muss die Anpassung einen Basiscodewert von 4 (Kosten plus Betrag) oder 5 (Zusatzbetrag) aufweisen. Verfügt eine Anpassung über einen anderen Basiscode als 4 oder 5 wird die Maßeinheit 'Faktorwert – Numerisch' deaktiviert. • FW-ME 3. Um anzugeben, ob Preisnachlässe für Teilwerte ausgegebenen werden, das folgende Feld ausfüllen: • Preis -Teilmengen Preis-Teilmengen gelten für die Preisstufenmaßeinheit und nicht für die Faktorwertmaßeinheit. 4. 'OK' anklicken. 162 Feldbeschreibungen Beschreibung Schwellen-ME Glossar Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste) oder BX (Karton). Faktorwert -Numerisch Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst wird. Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis' (BSCD). Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine Zahl oder ein Code eingegeben wird. World: Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code eingeben, der die Formel kennzeichnet. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben. Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5 ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder Maßeinheit. OneWorld:Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte 'Formelname' eingeben. 163 BC Mit diesem Code wird festgelegt, wie der Anpassungs- oder Konventionalstrafenplan anhand des Faktorwerts berechnet wird. Das Feld 'Basiscode' funktioniert zusammen mit dem Feld 'Faktorwert'. Gültige Werte: 1 - Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz des Basispreises. 2 - Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz des aktuellen Nettopreises. 3 - Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste Preis ist ein Prozentsatz der Artikelkosten. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene verwendet werden. 4 - Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene verwendet werden. Anmerkung: Wird der Basiscode 3 oder 4 verwendet, müssen die Artikelkosten festgelegt werden, die bei der Berechnung im Feld 'Kostenmethode' (LEDG) im Detailbereich des Formulars 'Preisanpassungsdetails' verwendet werden sollen. 5 - Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. Ist der Wert positiv, wird der Preis um diesen Betrag erhöht. Ist der Wert negativ, wird der Preis um diesen Betrag reduziert. 6 - Der Anpassungsbetrag aus der Variablentabelle wird verwendet. Die Variablentabelle wird im Feld 'Faktorwert' angegeben. 7 - Die Anpassung wird anhand einer Formel berechnet. Der Name der Formel wird im Feld 'Faktorwert' angegeben. 8 - Die Anpassung wird mit einem anwenderspezifischen Programm berechnet. Die Programm-ID wird im Feld 'Objektbibliothek' angegeben. Anmerkung: Wird eine Anpassung mit einem anwenderspezifischen Programm berechnet, muss das Programm für diesen Zweck entwickelt worden sein und vom eigenen Unternehmen werden. J.D. Edwards liefert keine anwenderspezifischen Programme und leistet für solche Programme auch keinen Support. 9 - Die Anpassung wird berechnet, so dass die Nettogewinnspanne des sich daraus ergebenden Stückpreises mit dem Faktorwert übereinstimmt. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene oder für flexible Preisanpassungen verwendet werden. Im Feld 'Vertragskonventionalstrafenpläne' den Wert 5 für alle Konventionalstrafenpläne eingeben. FW-ME Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die dem Faktorwert für eine erweiterte Preisanpassung zugeordnete Maßeinheit festgelegt. Dieser Wert gilt nur für Anpassungen, die für ganze Geldeinheiten vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Preisstufe von 10 Dutzend und eine Anpassung festgelegt werden, bei der ein Preisnachlass von € 1 pro Stück gilt. Preis -Teilmengen Mit dieser Option wird festgelegt, ob Preisnachlässe auf Teilwerte (Mengen, Gewichte oder Beträge) gewährt werden. Diese Option ist nur gültig, wenn eine Faktorwertmaßeinheit festgelegt wird. Wenn beispielsweise ein bestimmter Preisnachlass für Mengen von mindestens zwei Dutzend gewährt werden soll, wird durch die Auswahl dieser Option eine Anpassung für zwei Dutzend (24 Stück) oder eine größere Menge gewährt. Bleibt dieses Feld leer, wird der Preisnachlass nicht auf Teilmengen gewährt. Wenn ein Kunde zum Beispiel 30 Stück kauft, wird nur ein Preisnachlass für 24 Stück gewährt. Gültige Werte: Leer - Teilwerte sind nicht zulässig. 1 - Teilwerte sind zulässig. (Standardvorgabe) 164 Verträge über die Gutschrift bei Lieferung Vertriebsunternehmen, Lieferanten und Hersteller gehen oft Verträge miteinander ein, die die Preis- und Kostenfluktuationen in Zusammenhang mit bestimmten Komponenten und Produkten betreffen. In der Elektronikindustrie werden diese Verträge als 'Verträge über die Gutschrift bei Lieferung' bezeichnet. Die Verarbeitung von Gutschriften bei Lieferung von J.D. Edwards ist darauf ausgerichtet, den Benutzer dabei zu unterstützen, die Bestandsumschlagszeiten zu verkürzen. Sie kann dabei helfen, den Verkauf in einem bestimmten Zeitraum durch Sonderangebote anzuregen. Verträge über die Gutschrift bei Lieferung haben keinen Einfluss auf die Lagerhaltungskosten. Stattdessen werden sie als Warenaufwandspreisnachlass beim Verkauf behandelt und schlagen sich in der Gewinnspanne des Unternehmens nieder. Daher beeinflussen diese Verträge auch Provisionen. Ein Unternehmen unterhält unter Umständen viele dieser Verträge, die verschiedene Lieferanten und Artikel betreffen. Verträge für die Gutschrift bei Lieferung sind üblicherweise an einen bestimmten Zeitraum gebunden. In diesem System kann die Zeitspanne angegeben werden, die das Unternehmen und die Lieferanten für die Verträge festgelegt haben. Die Verarbeitung von Gutschriften bei Lieferung von J.D. Edwards unterstützt das Unternehmen dabei, diese komplexen Verträge und daraus resultierenden Forderungen zu verwalten. Anmerkung Wenn die Geschäftspraktiken eines Unternehmens Boni für Verträge über die Gutschrift bei Lieferung enthalten, müssen die Bonuspreisfindungsanpassungen des Systems 'Erweiterte Preisfindung' verwendet werden. Siehe auch Bonusanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen über die Verwendung der Bonussysteme in 'Erweiterte Preisfindung' Dokumentarten für die Gutschrift bei Lieferung einrichten Bevor die Funktionalität 'Gutschrift bei Lieferung' verwendet werden kann, müssen Dokumentarten eingerichtet werden, die deren Verarbeitung ermöglichen. ► So werden die Dokumentarten für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Dokumentarten verwalten' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Dokumentarten' die Dokumentart markieren, für die Transaktionen für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden sollen, und 'Auswählen' anklicken. Um eine neue Dokumentart zu erstellen, die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 165 2. Auf dem Formular 'Dokumentart ändern' das Register 'Vertrieb' anklicken und die folgenden Felder und Optionen prüfen: • Auftragskat. • NDL-übergr. Auftr. • Weitere Menge • Vorrät. Bestand bei Versandbestätigung entn. • Gutschrift bei Lieferung 3. Um die Verarbeitung der Gutschrift bei Lieferung für die Dokumentart zuzulassen, die Option 'Gutschrift bei Lieferung' und dann 'OK' anklicken. Artikel für die Gutschrift bei Lieferung einrichten Für die Anpassungen müssen bestimmte Artikel für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden. Abhängig von den Unternehmenspraktiken muss die Ein- oder Ausschlussregel für jeden einzelnen Artikel eingerichtet werden. Anmerkung Für jeden Artikel kann entweder die Ein- oder die Ausschlussregel eingerichtet werden, aber nicht beide. Ändern sich die Geschäftspraktiken und müssen diese Regeln für die Artikel für die Gutschrift bei Lieferung geändert werden, müssen alle Artikel, die das betrifft, gelöscht und mit der geänderten Regel erneut eingegeben werden. 166 ► So werden Artikel für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Gutschrift bei Lieferung - Artikel' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Artikeln für die Gutschrift bei Lieferung' den entsprechenden Artikel markieren und im Menü 'Formular' die Option 'Regel' auswählen. 2. Auf dem Formular 'Einschluss/Ausschluss festlegen' eine der folgenden Optionen auswählen und 'OK' anklicken: • Einschluss • Ausschluss Die Ein- oder Ausschlussregel kann nicht geändert werden, wenn bereits Datensätze vorhanden sind. Verträge über die Gutschrift bei Lieferung festlegen Nachdem zwischen Unternehmen und Lieferanten ein Vertrag über die Gutschrift bei Lieferung gemacht wurde, müssen die Informationen über die Anpassungen festgelegt werden, die anhand des Vertrags automatisch erstellt werden. Voraussetzungen Es müssen ein Präferenzstammdatensatz und eine Preisfindungshierarchie für die Verträge über die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden. Siehe Erweiterte Preisfindungshierarchien einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen. Über die Option 'Lieferantenkatalog verwalten' die Listenpreise der Lieferanten für die Artikel für die Gutschrift bei Lieferung einrichten. Siehe Artikel anhand von Lieferantenkatalogen eingeben im Handbuch Beschaffung für weitere Informationen. Sicherstellen, dass die Option 'Erweiterte Preisfindung' aktiviert ist. Siehe Preisfindungskonstanten einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen. ► So werden Verträge über die Gutschrift bei Lieferung festgelegt Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Anpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen: • Anpassungsname Bei Verträgen über die Gutschrift bei Lieferung muss der Anpassungsname mit der Lieferantennummer übereinstimmen. 3. Die Option 'Gutschrift bei Lieferung' auswählen und 'OK' anklicken. 167 4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die folgenden Felder ausfüllen: • Präferenzart • Nebenbuch in HB • HB-Gegenbuchung 5. Mindestens eines der folgenden Felder ausfüllen, damit die Anpassung nur für eine bestimmte Preisgruppe gilt. Um Details für andere Preisgruppen einzurichten, müssen diese Felder leer gelassen werden. • Auftragsdetailgruppe • Kundenpreisgruppe • Artikelpreisgr. 6. Bei Bedarf können auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' zusätzliche Felder ausgefüllt werden. Werden keine Informationen eingegeben, werden automatisch Standardvorgaben eingesetzt. 7. 'OK' anklicken, um die Definition des Vertrags über die Gutschrift bei Lieferung einzurichten. Feldbeschreibungen Beschreibung Anpassungsname Glossar Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt. Für Konventionalstrafenpläne Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen: Mindestmenge Höchstmenge Unter Reservierung Über Reservierung Zielanwendung Anwenderspezifischer Code, der das J.D. Edwards-System bezeichnet, das von der Preisanpassung unterstützt wird, wie z.B. Vertriebsabwicklung und Beschaffung. Präferenzhierarchie Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PR) wird eine Präferenzart oder eine Preisanpassungshierarchie gekennzeichnet. Bei der Definition von Preisfindungshierarchien wird jede Tabelle mit diesem Code gekennzeichnet. Wenn später Anpassungen erstellt werden, wird mit diesem Code die Hierarchie gekennzeichnet, der das System bei dieser Anpassung folgen soll. Nebenbuch in HB Anwenderspezifischer Code (40/SI) zur Kennzeichnung der Informationsart, die für die Aktualisierung des Nebenbuchfeldes in der Tabelle 'HB-Transaktionen' (F0911) verwendet werden soll, wenn diese Berichtigungsart für die Preisfindung eines Kundenauftrags verwendet wird. 168 HB-Gegenbuchung Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt, anhand welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht wird, in das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode angegeben, können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben werden. Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme 'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen zugewiesen werden: IN20 - Direktlieferungen IN60 - Transferaufträge IN80 - Bestandsverkäufe Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel: Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx Buchungskategorie: IN80 Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart abgerufen. Artikelpreisgruppe Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet. Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen, aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet, nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können, muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine Bestandspreisgruppe zugeordnet werden. Kundenpreisgruppe Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine Kundengruppe. Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung) können gruppiert werden. Auftragsdetailgruppe Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/SD) wird eine Kundenauftragsdetailgruppe gekennzeichnet. Kundenauftragsdetailgruppen dienen zur Erstellung von Preisen, die auf einem Feld der Tabelle 'Kundenauftragsdetail' (F4211) beruhen. --- Formularspezifisch --Wird in dieses Feld ein Code eingegeben, verwendet das System diese Anpassung nur für Aufträge mit Details, die den Kriterien der Auftragsdetailgruppe entsprechen. Bei Konventionalstrafenplänen sollte bereits ein anwenderspezifischer Code für die Konventionalstrafe eingerichtet und als Auftragsdetailgruppe definiert worden sein. Die Konventionalstrafe oder den anwenderspezifischen Code eingeben, mit dem die Konventionalstrafenpläne definiert wurden. 169 Details für Verträge über die Gutschrift bei Lieferung einrichten Die Vertragsdetails für die Gutschrift bei Lieferung liefern die Parameter, anhand deren die Anpassungen berechnet werden. Sie enthalten Basiscodes, die eine größere Flexibilität bei der Preisfindung ermöglichen. Der Basiscode, oder die Faktorwertmethode, der/die für den Vertrag über die Gutschrift bei Lieferung ausgewählt wird, muss 1 oder 4 sein. Bei der Auswahl der Faktorwertmethode muss berücksichtigt werden, ob der Lieferant einen Kosten- oder Prozentsatznachlass verlangt. Es muss eine Faktorwertmethode ausgewählt werden, die den Praktiken des Lieferanten entspricht. Wenn Verträge über die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden, kann festgelegt werden, dass die Kosten eines Artikels verfolgt werden, nachdem die Gutschrift wirksam wurde. Anpassungsdetails können zusätzlich definiert werden, wenn den Anpassungsplänen Anpassungsdefinitionen hinzugefügt werden. Um die Mengen und Daten, die den jeweiligen Vertrag über die Gutschrift bei Lieferung betreffen, zu prüfen, kann die Tabelle 'Anpassungssalden' (F45715) eingesehen werden. Es können auch die betreffenden Anpassungsdetails, einschließlich des Lieferanten, der Niederlassung/des Werkes, der Bezugskosten und der Berechnungsformeln, eingesehen werden. Die Mengeninformationen können über das Programm 'Anpassungssalden' (P45715) geändert werden. Es können auch Ablaufdaten für Verträge verrechnet werden. Zuerst werden Anpassungssalden für die Verträge über die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet. Dann werden die Parameter eingerichtet und die Beziehungen zwischen Anpassungssalden und –details zugeordnet, wenn die Anpassungsdetailsalden für die Verträge über die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden. ► So werden die Anpassungssalden für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Anpassungsdetails' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' den Namen der Anpassung eingeben und 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' die Präferenz für den Vertrag markieren und 'Auswählen' anklicken. 170 3. Auf dem Formular 'Salden ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Vertragsname/-art • Lieferantennummer • Artikelnr. 4. Die folgenden Optionen auswählen, falls zutreffend: • Aktiv • V/F-Kosten 5. Das Register 'Allgemein' anklicken und die folgenden Felder ausfüllen: • Vertragsnummer - Lieferant • Gültig ab • Gültig bis • Zuständige Person • Forderung an • Ford.-Methode 171 6. Das Register 'Kosten' anklicken und die folgenden Felder ausfüllen: • Bezugskosten • Faktorwertmethode Für Verträge über die Gutschrift bei Lieferung muss der Faktorwert (Basiscode) 1 oder 4 ausgewählt werden. • Formelname • Währungscode 172 7. Das Register 'Mengen' anklicken, die folgenden Felder ausfüllen und 'OK' anklicken: • Maßeinheit • Genehmigte Höchstmenge • Erforderliche Mindestmenge Feldbeschreibungen Beschreibung Forderung an Ford.-Methode Bezugskosten Faktorwertmethode Genehmigte Höchstmenge Erforderliche Mindestmenge Glossar Diese Adressnummer verweist auf den Adressaten für Korrespondenz und Forderungen bezüglich dieses Vertrags. Das Verfahren, mit dem entstandene Forderungen zurück an den Lieferanten geschickt werden Die Kosten, die als Bezugspunkt für diesen Vertrag dienen sollen, wenn sie sich von den Kosten in der Tabelle 'Artikelkosten' unterscheiden Mit diesem Feld wird die Faktorwertmethode angegeben, die bei der Berechnung von Forderungen verwendet werden soll. Die Höchstanzahl der für den jeweiligen Vertrag zulässigen Einheiten. Die Mindestanzahl der Einheiten eines Artikels, die pro Transaktion bestellt werden muss, damit sie für diesen Vertrag verwendet werden kann. 173 ► So werden Anpassungsdetailsalden für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Anpassungssalden' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungssalden' die folgenden Felder ausfüllen und 'Suchen' anklicken: • Vertragsnummer - Lieferant • Vertragsname/-art • NDL/Werk • Lieferantennummer • Artikelnr. • Adressnummer 2. Die folgenden Felder prüfen: • Aktiv • Offene/Verfügbare Menge • Eingesetzte Menge • Forderungsmenge • Artikelpreisgr. • Genehmigte Höchstmenge • Zuständige Person 174 • Faktorwertmethode • Gültig bis • Gültig ab • Ford.-Methode • Kosten sperren • Bezugskosten • Forderung an • Formelname Verarbeitungsoptionen: Anpassungssalden (P45715) Register 'Anzeige' Mit diesen Verarbeitungsoptionen wird gesteuert, ob im Programm 'Anpassungssalden' Datensätze angezeigt werden. Diese können auch verwendet werden um zu steuern, wann Warnungen zum Ablaufdatum von Verträgen angezeigt werden. 1. Anpassungssaldodatensätze Leer = Alle 1 = Aktive Datensätze 2 = Nicht aktive Datensätze Mit dieser Verarbeitungsoption wird angegeben, welche Anpassungssaldo-Datensätze angezeigt werden. Gültige Werte: Leer - Alle Anpassungssaldo-Datensätze anzeigen 1 - Nur aktive Anpassungssaldo-Datensätze anzeigen 2 - Nur inaktive Anpassungssaldo-Datensätze anzeigen 2. Mindestprozentsatzmenge Mit dieser Verarbeitungsoption wird der Mindestprozentsatz der Menge, der zulässig ist, ohne dass eine Verfallswarnung angezeigt wird, festgelegt. Die Mengenspalten (für Anpassungen, die den Mindestprozentsatz der Menge überschritten haben) werden in einer anderen Farbe angezeigt. 3. Mindestrestmenge Mit dieser Verarbeitungsoption wird die verbleibende Mindestmenge, die zulässig ist, ohne dass eine Verfallswarnung angezeigt wird, angegeben. Die Mengenspalten (für Anpassungen, die die Mindestmenge überschritten haben) werden in einer anderen Farbe angezeigt. 175 4. Mindestprozentsatz der verbleibenden Tage Mit dieser Verarbeitungsoption wird der Mindestprozentsatz der verbleibenden Tage, der zulässig ist, ohne dass eine Verfallswarnung angezeigt wird, festgelegt. Die Verfallsdatumsspalten (für Anpassungen, die den Mindestprozentsatz der verbleibenden Tage überschritten haben) werden in einer anderen Farbe angezeigt. 5. Mindestanzahl der verbleibenden Tage Mit dieser Verarbeitungsoption wird die Mindestzahl der verbleibenden Tage, die zulässig ist, ohne dass eine Verfallswarnung angezeigt wird, festgelegt. Die Verfallsdatumsspalten (für Anpassungen, die die Mindestzahl der verbleibenden Tage überschritten haben) werden in einer anderen Farbe angezeigt. Register 'Verarbeitung' Mit dieser Verarbeitungsoption wird gesteuert, ob die Anpassungssaldodatensätze geändert werden können. 1. Anpassungssaldo ändern Leer = Nicht zulässig 1 = Zulässig Mit dieser Verarbeitungsoption wird festgelegt, ob Anpassungssaldodatensätze geändert werden dürfen. Gültige Werte: Leer - Datensätze dürfen nicht geändert werden 1 - Datensätze dürfen geändert werden Gutschrift bei Lieferung - Kundenauftragsabwicklung Für jeden Kundenauftrag, der die Artikel, die für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet wurden, und den Lieferanten, mit dem der Vertrag besteht, betrifft, werden Anpassungen für die Gutschrift bei Lieferung angewendet, wenn 'OK' angeklickt wird. Je nachdem, wie die Verarbeitungsoptionen eingestellt sind, findet entweder eine Subsystem- oder eine BatchVerarbeitung statt. Die Historie für die Gutschrift bei Lieferung kann über das Formular 'Kundenservice abfragen' abgerufen werden. Die Daten dieser Historie können dazu verwendet werden, Preisfindungsformel- und Kosteninformationen und auch zusätzliche Detailinformationen über den Vertrag zu prüfen. Die Gewinnspanne, die davon beeinflusst wird, kann ebenfalls damit eingesehen werden. Wenn Verträge über die Gutschrift bei Lieferung über die Kundenauftragseingabe verarbeitet werden, sollte die Lieferantennummer mit der primären Lieferantennummer übereinstimmen. Der primäre Bezugslieferant wird in den werksspezifischen Artikelinformationen eingerichtet oder während der Auftragseingabe manuell eingegeben. 176 Da Anpassungen zeitabhängig sind und sich ständig ändern können, können sie in verschiedenen Verarbeitungsstadien, wie zum Beispiel der Versandbestätigung oder der Umsatzaktualisierung, überprüft werden. Die Anpassungen für die Gutschrift bei Lieferung basieren auf dem zugesagten Versanddatum in den Kundenauftragsdetails. Unterscheidet sich zum Beispiel das tatsächliche Versanddatum vom zugesagten Versanddatum, wird der Vertrag erneut zugeordnet. Anpassungen, die Kundenauftragspositionen zugeordnet sind, werden abgeschlossen, wenn Lieferungen bestätigt werden oder die Umsatzaktualisierung ausgeführt wird. Damit Anpassungen während der Kundenauftragsverarbeitung neu berechnet oder neu zugeordnet werden, müssen die Verarbeitungsoptionen in den folgenden Programmen entsprechend eingestellt werden: • Kundenaufträge eingeben (P4210) • Gesperrte Aufträge freigeben (P43070) • Rückstandsaufträge freig. - Bericht (R42118) • Entnahmelisten drucken (R42520) • Versandbestätigung (P4205) • Umsatzaktualisierung (R42800) Technische Überlegungen Bei der Verarbeitung von Verträgen über die Gutschrift bei Lieferung in der Kundenauftragsabwicklung muss Folgendes beachtet werden: Dokumentart SO Die Dokumentart SO wird verwendet, wenn Kundenaufträge eingegeben werden, die Artikel für die Gutschrift bei Lieferung beinhalten. ABA 4234 Die automatische Buchungsanweisung für die Gutschrift bei Lieferung/aufgelaufene bzw. gesperrte Summen muss eingerichtet werden. (4234) Forderungsdatensätze/auf- Vor der Umsatzaktualisierung muss eine Version erstellt werden, die zum Ausführen gelaufene Forderungen – des Berichts 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' (R45800) verwendet wird. Diese Buchungen (R45800) Version des Programms 'Umsatzaktualisierung' muss ausgeführt werden, wenn Aufträge verarbeitet werden, die Verträge über die Gutschrift bei Lieferung betreffen. Provisionen verwalten (P42120) Im Programm 'Provisionen verwalten' können die Änderungen von Provisionsbeträgen geprüft werden. Diese Änderungen basieren auf der Umsatzkostenreduktion bei der Gewinnspanne von Aufträgen, die Verträge über die Gutschrift bei Lieferungen enthalten. 177 Arbeiten mit Forderungen bezüglich der Gutschrift bei Lieferung Die Forderungen, die Verträge über die Gutschrift bei Lieferung betreffen, werden generiert, wenn der Bericht 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' (R45800) ausgeführt wird. Die Forderung kann dann an den Lieferanten zur Genehmigung gesendet werden. Forderungen können über den elektronischen Datenaustausch (EDI) versendet werden. Anhand des Berichts 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' werden die Tabelle 'Gutschrift bei Lieferung – Forderungen' (F4576) aktualisiert und abgelaufene Daten aus der Tabelle 'Gutschrift bei Lieferung – Historie' (F4575) gelöscht. Provisionsdatensätze werden ebenfalls aktualisiert. Genehmigte Forderungen werden dann dem Lieferantenkonto in der Kreditorenbuchhaltung zugeordnet. Mit anderen Worten: Die Verbindlichkeit reduziert sich um den Forderungsbetrag. Forderungen können manuell oder automatisch über das Programm 'Gutschrift bei Lieferung – Forderungen' (P4576) angewendet werden. Bevor das Programm 'Umsatzaktualisierung' aufgerufen wird, müssen die Verarbeitungsoptionen so eingestellt werden, dass eine Version zur Generierung des Berichts 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' (R45800) erstellt wird. Das Programm 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' (R45800) reduziert den Betrag des Warenaufwandskontos um den gesamten Soll-Betrag der Auftragsposition. Ein Soll-Betrag für denselben Betrag des Warenaufwands sollte nach AAI 4234 auf ein Konto für aufgelaufene Beträge oder ein temporäres Konto gebucht werden. Mit Hilfe des Programms 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' werden auch die Tabelle 'Gutschrift bei Lieferung – Forderungen' (F4576) aktualisiert und abgelaufene Anpassungsdaten aus der Tabelle 'Gutschrift bei Lieferung – Historie' (F4575) gelöscht. Die Forderung kann genehmigt werden, bevor sie an den Lieferanten gesendet wird oder nachdem sie vom Lieferanten genehmigt wurde. Anhand des Berichts 'Gutschrift bei Lief. – Ford.-Output' (R47761Z1) können die Forderungsdatensätze in der Tabelle 'Gutschrift bei Lieferung – Forderungen bezüglich noch nicht bearbeiteter Transaktionen' (F4576Z1) aktualisiert werden. Wenn die Genehmigung des Lieferanten eingeht, sollte der Bericht 'Gutschrift bei Lieferung aktualisieren' (R47762Z1) ausgeführt werden, um die Forderungstabelle zu aktualisieren. Anmerkung Abgelehnte Forderungen müssen in der Tabelle 'Gutschrift bei Lieferung – Forderungen' (F4576) manuell aktualisiert werden. Siehe auch Sending Ship and Debit Claims (844/ORDCHG) (Gutschrift bei Lieferung – Forderungen) im englischen Handbuch Data Interface for Electronic Data Interchange (Datenschnittstelle für den elektronischen Datenaustausch) Sending Documents (Dokumente versenden) im englischen Handbuch Data Interface for Electronic Data Interchange (Datenschnittstelle für den elektronischen Datenaustausch) Kundenumsatz aktualisieren im Handbuch Vertriebsabwicklung 178 Arbeiten mit der Neupreisfindung Zur Neupreisfindung für Kundenaufträge können Anpassungen eingerichtet werden. Kundenaufträge werden aus folgenden Gründen neu bewertet: • Um zusätzliche Preisnachlässe oder Aufschläge für Artikelgruppen zuzulassen. • Um für besondere Artikel oder Kunden andere Preise angeben zu können. • Um globale Preisnachlässe zu gewähren, die auf der Gesamtmenge, dem Gesamtgewicht oder der Artikelanzahl innerhalb einer Produktfamilie beruhen. Die Neupreisfindung richtet sich nach dem Auftragswert, dem Gewicht der Artikel bzw. der Gesamtauftragsmenge. Bei der Definition jeder Anpassung muss festgelegt werden, ob diese für die Neupreisfindung auf Warengruppen- oder Auftragsebene gelten soll. Soll für eine Auftragsposition, deren Preis schon einmal geändert wurde, ein neuer Preis festgelegt werden, muss die Verarbeitungsoption des Neupreisfindungsprogramms so eingestellt werden, dass Preise wiederholt geändert werden können. Anmerkung Die Neupreisfindung kann nur für Kundenaufträge verwendet werden. Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, kann keine Neupreisfindung für Einkaufsauftragsanpassungen stattfinden. Arbeiten mit dem Programm 'Warengruppenstamm' Mit dem Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) werden Warengruppen eingegeben und verwaltet. Alle Eigenschaften einer Warengruppe einschließlich Warengruppenname (eingerichtet in der anwenderspezifischen Codetabelle 40/PI) und aller Artikel und Artikelgruppen, die zur Warengruppe gehören, können definiert werden. Ein Artikel kann mehreren Warengruppen angehören, und mehrere Warengruppen können einem in Frage kommenden Auftrag zugeordnet werden. Mit dem Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) können außerdem die Artikeleigenschaften wie Kriterien für Akkumulierungen und Anpassungen sowie Preisfindungsregeln für die Artikel und Artikelgruppen definiert werden. Beim Einrichten der Kriterien für Akkumulierungen wird eine Akkumulierungsregel für Warengruppen (45/BA) angegeben, die bestimmt, wie Anpassungen auf die Warengruppen angewendet werden. Die angegebene Preisfindungsregel für Warengruppen (45/BP) bestimmt ebenfalls, wie Anpassungen vom System zugeordnet werden. Informationen zum Warengruppenstamm werden in der Tabelle 'Warengruppenstamm Header' (F4550) gespeichert. 179 Warengruppenstamm-Informationen einrichten Zur Verwendung der erweiterten Warengruppenfunktionalität müssen Einrichtungsaufgaben durchgeführt werden, um zu bestimmen, wie Warengruppenanpassungen angewendet werden. Zunächst muss angegeben werden, welche Artikel und Artikelgruppen in die Warengruppe gehören. Außerdem müssen eine Warengruppen-Akkumulierungsregel (45/BA) und eine Warengruppen-Preisfindungsregel (45/BP) für die Artikel angegeben werden, die in der Warengruppe enthalten sind. Dabei können auch Preisnachlässe angegeben werden, die für einen bestimmten Artikel oder eine Artikelgruppe und nicht für die gesamte Warengruppe gelten. Folgende Optionen stehen für die Warengruppen-Akkumulierungsregel (45/BA) zur Verfügung: • 0: Artikel/Artikelgruppe in die Warengruppenzusammenfassung einschließen – kein Mindestwert erforderlich • 1: Artikel/Artikelgruppe in die Warengruppenzusammenfassung einschließen – Mindestwert erforderlich • 2: Artikel/Artikelgruppe aus der Warengruppenzusammenfassung ausschließen – kein Mindestwert erforderlich Folgende Optionen stehen für die Warengruppen-Preisfindungsregel (45/BP) zur Verfügung: • 0: Standardwarengruppenanpassung • 1: Ausnahmepreisfindung • 2: Weder Standard- noch Ausnahmepreisfindung Im Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) können die Maßeinheit für die Akkumulierung, die Warengruppen-Akkumulierungsregel, die Warengruppen-Preisfindungsregel und der Gültigkeitsbereich als Standardinformationen im Header des Formulars angegeben werden. Die Angaben werden als Standardwerte für den Detailbereich übernommen, in dem der Inhalt der Warengruppe einzeln aufgeführt wird. ► So werden Warengruppenstamm-Informationen eingerichtet Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte Preisfindung einrichten', 'Anpassungen einrichten' und dann 'Warengruppenstamm' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit dem Warengruppenstamm' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Warengruppenstamm ändern' die folgenden Felder ausfüllen: • Warengruppe • Beschreib. • Warengruppen-ME 180 3. Um Informationen bereitzustellen, die als Standard für jede Position im Bereich verwendet werden, die folgenden Felder ausfüllen: • Akkumulierungsregel • Preisfind.-Rgl. • Gültig ab • Gültig bis 4. Im Detailbereich so lange Artikel und Artikelgruppen hinzufügen, bis der gesamte Inhalt der Warengruppe hinzugefügt wurde, und 'OK' anklicken. Feldbeschreibungen Beschreibung Warengruppe Glossar Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet. Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen, aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet, nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können, muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine Bestandspreisgruppe zugeordnet werden. Beschreib. Warengruppen-ME Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste) oder BX (Karton). --- Formularspezifisch --Maßeinheit, für die die erweiterte Warengruppe akkumulliert wird. Wenn diese Maßeinheit belegt ist, werden Preisanpassungen für die Warengruppe nur in dieser Maßeinheit gesucht. Ist die Maßeinheit leer, wird die Gruppe auf der Grundlage der Maßeinheit des Verkaufspreises der ersten entsprechenden Position des Kundenauftrag akkumuliert. Akkumulierungsregel Mit diesem Code wird festgelegt, ob ein Artikel oder eine Artikelgruppe bei der Summierung auf Warengruppen-, Artikel- oder beiden Ebenen berücksichtigt wird. Gültige Werte: Leer - Bei der Summierung wird der Artikel oder die Artikelgruppe berücksichtigt. Wenn dieser Wert verwendet wird, wird kein Auftragsmindestwert benötigt. 1 - Bei der Summierung wird der Artikel oder die Artikelgruppe berücksichtigt. Wenn dieser Wert verwendet wird, wird ein Auftragsmindestwert benötigt. 2 - Bei der Summierung wird der Artikel oder die Artikelgruppe nicht berücksichtigt. 181 Preisfind.-Rgl. Mit diesem Code wird festgelegt, ob auf einen Artikel oder eine Artikelgruppe eine standardmäßige Warengruppenanpassung oder die Ausnahmepreisfindung angewendet wird. Gültige Werte: Leer - Es wird eine standardmäßige Warengruppenanpassung angewendet. 1 - Die Ausnahmepreisfindung wird angewendet. 2 - Es wird weder die standardmäßige Warengruppenanpassung noch die Ausnahmepreisfindung angewendet. Gültig ab Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist. Gültig bis Das Datum, an dem eine Transaktion, eine Textmitteilung, ein Vertrag, eine Verpflichtung oder eine Präferenz abgelaufen ist oder vervollständigt wurde. Anpassungen auf Warengruppenebene erstellen Mit der Warengruppenneupreisfindung kann der Preis für Artikel basierend auf einer Warengruppen-Neupreisfindungsgruppe geändert werden. Die Detailpositionen des Kundenauftrags werden automatisch durchsucht, um zu bestimmen, ob sich die Artikel in einer Warengruppenneupreisfindungsgruppe befinden. Werden Artikel gefunden, die zu der Gruppe gehören, wird die Auftragsposition mit dem neuen Preis aktualisiert. Eine Neupreisfindung für Kundenaufträge wird wie folgt ausgeführt: • Mittels eines Batch-Programms nach der Auftragseingabe. Die neuen Preise basieren auf dem Preis der ursprünglichen Kundenauftragsdetailposition. Zuerst wird die Warengruppen-, dann die Auftragsneupreisfindung durchgeführt. • Interaktiv während der Auftragseingabe, indem auf dem Formular 'Kundenaufträge eingeben - Details' die entsprechende Option ausgewählt wird. Durch das BatchProgramm wird zuerst die Warengruppen-, dann die Auftragsneupreisfindung durchgeführt. • Automatisch bei der Auftragseingabe, wenn die Verarbeitungsoption des Programms 'Kundenaufträge eingeben - Details' dementsprechend eingestellt ist. Wenn ein Auftrag für Artikel eingegeben wird, die in der WarengruppenNeupreisfindungsgruppe enthalten sind, wird der Basispreis des Artikels mit den Anpassungen angewendet. Um die Neupreisfindungsanpassung zu verwenden, muss die entsprechende Funktion ausgewählt werden, um einen neuen Preis für den Auftrag zu finden. Die Neupreisfindungsanpassungen schlagen sich in Änderungen des Basispreises nieder. Außerdem kann angezeigt werden, ob es sich bei der Anpassung um eine erweiterte Warengruppenanpassung handelt, indem die entsprechende Option ausgewählt wird. Wird eine erweiterte Warengruppenanpassung angegeben, wird das Formular 'Anpassung pro Warengruppenartikel' angezeigt, in das die Ausnahmeanpassungsdetails eingegeben werden können. Andernfalls wird die standardmäßige Warengruppenneupreisfindung angewendet. 182 ► So werden Anpassungen auf Warengruppenebene erstellt Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte Preisfindung einrichten', 'Anpassungen einrichten' und dann 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen: • Anpassungsname 3. Die folgende Option auswählen: • Anpassungsebene - Warengruppe 4. Eine der folgenden Optionen für den Steuerungscode auswählen und 'OK' anklicken: • Nicht auf Dokument drucken • Auf Dokument drucken • Der KA-Detail-Tab. hinzufügen • Im HB aufgelaufen • Bonus • Auf Rechnung drucken - Abgetrennt • Lieferantenbonus • Rundungsanpassung 183 5. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die Felder für eine typische Anpassungsdefinition ausfüllen. Es muss eine Präferenzhierarchie angegeben werden, die Artikelgruppen enthält. 6. Um eine Anpassung für eine erweiterte Warengruppe anzugeben, die folgende Option auswählen und 'OK' anklicken: • Warengruppenstamm aktiv. Wenn nicht mit einer erweiterten Warengruppe gearbeitet wird, mit Schritt 7 fortfahren. Wird mit einer erweiterten Warengruppe gearbeitet, braucht der Name der Warengruppen-Neupreisfindungsgruppe nicht mit den werksspezifischen Artikeldatensätzen verbunden zu werden. 7. Um den Artikel anzufügen, im Menü 'Bestandsstamm/Transaktionen' (G4111) die Option 'Werksspezifische Artikelinformationen' auswählen und das Formular 'Arbeiten mit werksspezifischen Artikelinformationen' aufrufen. 8. Auf dem Formular 'Arbeiten mit werksspezifischen Artikelinformationen' die Option 'Suchen' anklicken. 9. Den Artikel markieren und 'Auswählen' anklicken. 10. Auf dem Formular 'Werksspezifische Artikelinformationen' das Register 'Zusätzliche Informationen' anklicken und das folgende Feld ausfüllen: • Warengr.-Neupreisf.-Gr. 11. 'OK' anklicken. 12. Auf dem Formular für die Änderung von werksspezifischen Artikelinformationen die Option 'OK' anklicken, um den Artikel mit der Anpassung auf Warengruppenebene zu verknüpfen. 184 Feldbeschreibungen Beschreibung Anpassungsname Glossar Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt. Für Konventionalstrafenpläne Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen: Mindestmenge Höchstmenge Unter Reservierung Über Reservierung Anpassungsebene Warengruppe Mit diesem Code wird die Ebene festgelegt, auf der Preisanpassungen berechnet werden. Gültige Werte: 1 - Positionsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten der Kundenauftragsdetailposition berechnet. 2 - Warengruppenebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die aus allen als Warengruppenpreisfindungsgruppe festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die Neupreisfindungsgruppe für die Warengruppe wird im Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben. 3 - Auftragsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die aus allen als Auftragspreisfindungsgruppe festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die Auftragsneupreisfindungsgruppe wird im Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben. 4 - Mengenanreizebene - Die Anpassung wird basierend auf dem akkumulierten Wert mehrerer Kundenaufträge berechnet. Der akkumulierte Wert basiert darauf, wie die Anpassung im Programm 'Preisanpassungsarten' (P4071) festgelegt wurde. Wenn mit dem System 'Rahmenvertragsverwaltung' gearbeitet wird, muss für Vertragskonventionalstrafenpläne der Wert 1 eingegeben werden, um die Konventionalstrafe auf der Kundenauftragsdetailpositionsebene zu berechnen. 185 Nicht auf Dokument drucken Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 186 Auf Dokument drucken Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 187 Der KA-Detail-Tab. hinzufügen Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 188 Im HB aufgelaufen Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 189 Bonus Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 190 Auf Rechnung drucken Abgetrennt Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 191 Lieferantenbonus Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 192 Rundungsanpassung Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte: 1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. 3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der Auftragsebene verwendet. 4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert. 6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt. 7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle 'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert. Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch verbucht. 8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem Stückpreis hinzuaddiert. Anpassungen auf Artikelebene für Artikel in einer erweiterten Warengruppe erstellen Mit der erweiterten Funktion zur Warengruppenneupreisfindung können Anpassungen auf Artikelebene (einschließlich Artikelgruppenebene) für die Artikel in einer erweiterten Warengruppe erstellt werden, so dass anstelle einer Standardanpassung für die gesamte Warengruppe verschiedene Preisnachlässe für die Artikel oder Artikelgruppen angewendet werden können. Ausnahmeinformationen werden im Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) eingegeben. Die Informationen, die eingegeben werden können, hängen von der Warengruppen-Akkumulierungsregel (45/BA) und der Warengruppen-Preisfindungsregel (45/BP) ab, die im Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) eingerichtet wurden. 193 Nachdem Ausnahmeinformationen für die Artikel oder Artikelgruppe in der erweiterten Warengruppe eingegeben wurden, können die entsprechenden Datensätze nicht mit dem Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) gelöscht oder geändert werden. Zum Ändern der Warengruppenstamminformationen müssen zunächst die Ausnahmeinformationen mit dem Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) gelöscht werden. Wurde in der Warengruppen-Akkumulierungsregel (45/BA) angegeben, dass eine Mindestmenge eines Artikels oder einer Artikelgruppe erforderlich ist und wird diese Mindestmenge nicht bei der Eingabe der Ausnahmeinformationen angegeben, wird diese Anpassung nicht verwendet. Voraussetzungen Sicherstellen, dass die Option zum Aktivieren der erweiterten Funktion für die Warengruppenneupreisfindung auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' aktiviert ist (wird bei Verwendung des Programms 'Preisanpassungsart' (P4071) aufgerufen). ► So werden Anpassungen Artikeln in einer erweiterten Warengruppe zugeordnet Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte Preisfindung einrichten', 'Anpassungen einrichten' und dann 'Preis- und Anpassungsdetails ändern' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' das folgende Feld ausfüllen und 'Hinzufügen' anklicken: • Anpassungsname 2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' die gewünschte Präferenz markieren und 'Auswählen' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' das folgende Feld ausfüllen: • Art.-Gruppe 4. Weitere Anpassungsinformationen im Detailbereich eingeben. 5. Im Menü 'Zeile' die Option 'Warengruppenartikel anpassen' auswählen. 6. Auf dem Formular 'Warengruppenartikel anpassen' - abhängig von der im Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) angegebenen Warengruppen-Akkumulierungsregel (45/BA) und der Warengruppen-Preisfindungsregel (45/BP) - die Informationen eines oder beider folgender Felder aktualisieren und 'OK' anklicken: • Ausgangsmenge • Faktorwert -Numerisch Werden keine Ausnahmeinformationen für die Artikel in der erweiterten Warengruppe eingegeben, wird die standardmäßige Warengruppenneupreisfindung zugeordnet. 194 Feldbeschreibungen Beschreibung Ausgangsmenge Glossar Mit dieser Zahl wird ein Wert gekennzeichnet, bei dem eine Anpassung oder Präferenz angewendet wird. Der Wert kann eine Menge, ein Gewicht oder Betrag sein, das hängt davon ab, wie Preisstufen festgelegt wurden. Bei nicht flexiblen Preisanpassungen werden Anpassungen vorgenommen, wenn der Wert mit der Preisstufe übereinstimmt. Steht der Wert beispielsweise für die Menge 10, wird die Anpassung vorgenommen, wenn eine Menge von mindestens 10 bestellt wird. Bei der flexiblen Preisanpassung wird die Anpassung nicht vorgenommen, bis ein Wert bestellt wird, der die Preisstufe übersteigt. Steht der Wert beispielsweise für die Menge 10, wird die Anpassung vorgenommen, wenn eine Menge von mindestens 11 bestellt wird. Faktorwert -Numerisch Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst wird. Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis' (BSCD). Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine Zahl oder ein Code eingegeben wird. World: Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code eingeben, der die Formel kennzeichnet. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben. Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5 ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder Maßeinheit. OneWorld:Ist der Basiscode 1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-. 6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben. 8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte 'Formelname' eingeben. 195 Anpassungen auf Auftragsebene erstellen Die Auftragsneupreisfindung wird dafür verwendet, neue Preise für Artikel nach Auftragsgruppe zu erstellen. Die Informationen jeder Detailposition eines Auftrags werden dazu verwendet, die Artikel in einer Auftragsgruppe zu ermitteln. Für die Artikel, die zu einer Gruppe gehören, wird eine für den ganzen Auftrag geltende Anpassung erstellt. Dabei wird eine neue Auftragsdetailposition mit dem Betrag der Anpassung gespeichert. Die Neupreisfindung auf Auftragsebene wird oft verwendet, um eine Frachtkostenposition hinzuzufügen. Das Gewicht, die Anzahl oder eine andere Variable der eingegebenen Artikel bestimmt den Betrag des zusätzlichen Postens. Der zusätzliche Posten enthält auch Frachtkosten. Wenn ein Auftrag mit dem Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) für Artikel eingegeben wird, die in der Auftragsneupreisfindungsgruppe enthalten sind, wird der Basispreis des Artikels mit den Anpassungen angewendet. Um die Neupreisfindungsanpassung zu verwenden, muss auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' im Menü 'Formular' die Option 'Neupreis - Auftrag' ausgewählt werden. Die Neupreisfindungsanpassungen schlagen sich in Änderungen des Basispreises nieder. Der Posten kann auch auf Auftragsgruppen angewendet werden. ► So werden Anpassungen auf Auftragsebene erstellt Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte Preisfindung einrichten' auswählen. Im Menü 'Erweiterte Preisfindung einrichten' die Option 'Anpassungen einrichten' auswählen. Im Menü 'Anpassungen einrichten' die Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' eine Anpassung eingeben, die Option 'Der KA-Detail-Tab. hinzufügen' auswählen und 'OK' anklicken. 3. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die Felder für eine typische Anpassungsdefinition ausfüllen. 4. Die folgende Option auswählen: • Anpassungsebene - Auftrag 5. 'OK' anklicken. 6. Um den Artikel anzuhängen, im Menü 'Bestandsstamm/Transaktionen' (F4111) die Option 'Werksspezifische Artikelinformationen' auswählen. 7. Auf dem Formular 'Arbeiten mit werksspezifischen Artikelinformationen' den entsprechenden Artikel markieren und 'Auswählen' anklicken. 8. Auf dem Formular 'Werksspezifische Artikelinformationen' das Register 'Zusätzliche Informationen' anklicken und das folgende Feld ausfüllen: • Auftr.-Neupreisf.-Gr. 9. 'OK' anklicken. 196 Neupreisfindung für Kundenaufträge Kunden können Preisnachlässe gewährt werden, indem die Kundenaufträge neu bepreist werden. Die Neupreisfindung kann anhand einer der folgenden drei Methoden erfolgen: • Neupreisfindung nach Auftragsabfrage • Neupreisfindung auf Warengruppen- oder Auftragsebene • Automatische Neupreisfindung Neupreisfindung nach Auftragsabfrage Nachdem der Auftrag angenommen und erneut abgefragt wurde, im Menü 'Formular' die Option 'Neupreis - Auftrag' anklicken. Neupreisfindung auf Warengruppen- oder Auftragsebene Im Menü 'Tägliche Verarbeitungen' (G4231121) die Option 'Erw. Auftrags/Warengruppenneupreisfindung - Batch' auswählen. Ein Kundenauftrag kann bewertet und Anpassungen können auf Warengruppen- und Auftragsebene angewendet werden, indem das Programm 'Auftrags/Warengruppenebenenpreisf.' (R42750) ausgeführt wird. Warengruppenanpassungen werden in die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) geschrieben, und die Informationen werden im Programm 'Preishistorie' (P4074) angezeigt. Eine Warengruppenanpassung kann zu Gratisartikeln führen, die als neue Detailposition dem Kundenauftrag hinzugefügt werden. Anpassungen auf Auftragsebene werden nicht in die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) geschrieben. Anpassungen auf Auftragsebene werden als neue Detailposition dem Kundenauftrag hinzugefügt. Anpassungen auf Auftragsebene können zu Gratisartikeln führen, die dem Kundenauftrag als neue Detailposition hinzugefügt werden. Mit der Verarbeitungsoption 'Neubepreisung' auf dem Register 'Verarbeitung' im Programm 'Auftrags-/Warengruppenebenenpreisf.' (R42750) können vorhandene Warengruppen- und Auftragsanpassungen entfernt werden, bevor diese neu erstellt werden. Wird auf dem Register 'Verarbeitung' die Verarbeitungsoption 'Gratisartikel erhalten' verwendet, werden bei einer kompletten Neubewertung Gratisartikel nicht geändert oder gelöscht. Automatische Neupreisfindung Nach der Auftragsannahme eine automatische Neupreisfindung durchführen. Die Verarbeitungsoption auf Ebene der Kundenauftragseingabe einstellen. 197 Anpassungen ändern Anpassungsänderungen ermöglichen es, zusätzliche Anpassungen vorzunehmen und Anpassungen für Einkaufs- und Kundenaufträge zu ändern. Voraussetzungen Es muss ein Kundenauftrag eingerichtet werden, der Preisanpassungen enthält. Preisanpassungen während der Auftragseingabe prüfen und ändern Die Preisfindung und die Verfügbarkeit von Bestandsartikeln sind für das Erstellen eines Kundenauftrags unerlässlich. Preise und die Verfügbarkeit von Bestandsartikeln können auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisen und Verfügbarkeit' geprüft werden. Mit diesem Formular können die Preisanpassungen, die auf eine Auftragsposition für einen bestimmten Artikel angewendet wurden, schnell geprüft werden. Außerdem können die Mengenschwellen geprüft werden, die für eine Anpassungsart definiert wurden, oder es kann eine andere Mengenschwelle für den aktuellen Auftrag festgelegt werden. Während der Kundenauftragseingabe muss das Formular für die Anpassungen von Preisschwellen über das Formular 'Arbeiten mit Preisen und Verfügbarkeit' aufgerufen werden. Das Programm 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' (P4074) kann im Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) aufgerufen werden. Wird das System 'Erweiterte Preisfindung' verwendet, muss in den Verarbeitungsoptionen eine Version des Programms 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' eingegeben werden. Bei Änderungen muss auch ein Code eingegeben werden, der den Grund für die Änderung angibt. 'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' Vor der Eingabe von Einkaufsaufträgen können Preisanpassungen auf dem Formular 'Preis und Verfügbarkeit prüfen' geprüft werden. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preis und Verfügbarkeit' kann die Preisfindung für Bestandsartikel geprüft werden. Anhand dieses Formulars können die Preisanpassungen, die auf eine Auftragsposition für einen bestimmten Artikel angewendet wurden, schnell geprüft werden. Außerdem können die Mengenschwellen geprüft werden, die für eine Anpassungsart definiert wurden, oder es kann eine andere Mengenschwelle für den aktuellen Auftrag festgelegt werden. Während der Einkaufsauftragseingabe muss das Formular für die Anpassungen von Preisschwellen über das Formular 'Arbeiten mit Preis und Verfügbarkeit' aufgerufen werden. Das Programm 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' (P4074) kann über eine Zeilenverzweigung im Programm 'Einkaufsaufträge' (P4310) aufgerufen werden. Voraussetzungen Auf dem Formular 'Preisfindungskonstanten' das Feld 'Erweitert' auf Y setzen. Die Verarbeitungsoptionen so einstellen, dass Preisänderungen zulässig sind. Die Verarbeitungsoptionen so einstellen, dass Preise angezeigt werden. 198 Anpassungen während der Auftragseingabe hinzufügen Es können Anpassungen hinzugefügt werden, die sich auf die aktuelle Auftragsposition beziehen. Dies kann zum Beispiel aufgrund eines ausgehandelten Preisnachlasses erfolgen, und es kann für jeden Betrag eine manuelle Anpassung erstellt werden. ► So werden Anpassungen während der Auftragseingabe hinzugefügt Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Kundenservice abfragen' den Auftrag, dem die Preisanpassung hinzugefügt werden soll, markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' eine Zeile auswählen und im Menü 'Zeile' die Option 'Preishistorie' auswählen. 3. Auf dem Formular 'Preishistorie' die Anpassungsdaten prüfen. 4. Um eine Anpassung einzurichten, eine Zeile markieren und im Menü 'Zeile' die Option 'Anpassung einfügen' auswählen. 5. Die folgenden Felder ausfüllen: • Sq.-Nr. • Anp.-Name • Faktorwert -Numerisch • Stückpreis • BC • Grundcode 6. 'OK' anklicken. Preisebenenschwellen während der Auftragseingabe ändern Während der Kundenauftragseingabe kann die Ebene des Preisnachlasses, den ein Kunde für einen Auftrag erhält, geändert werden. Die Preisebenenänderung bezieht sich nur auf den aktuellen Auftrag. ► So werden Preisebenenschwellen während der Auftragseingabe geändert Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Kundenservice abfragen' den Auftrag mit der Preisanpassung, die geändert werden soll, markieren und 'Auswählen' anklicken. 2. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' eine Zeile auswählen und im Menü 'Zeile' die Option 'Preis prüfen' auswählen. 3. Auf dem Formular 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' die Anpassungsinformationen prüfen und bearbeiten. 4. Eine Zeile markieren und im Menü 'Zeile' die Option 'Mengenschwelle' auswählen, um neue Preisebenendaten einzugeben. 5. 'OK' anklicken. 199 Kundenbonusinformationen prüfen Entsprechend der Definition der aufgelaufenen Bonusbeträge werden die Boni anhand des Gesamtbetrages, der Gesamtmenge oder des Gesamtbetrags mehrerer Aufträge, die in einer Volumenhistorientabelle gesammelt werden, berechnet. Während der Auftragseingabe kann diese Tabelle aufgerufen werden, um zusätzliche Informationen über den Kunden abzurufen. ► So werden Kundenbonusinformationen geprüft Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails' auswählen. 1. Auf dem Formular 'Kundenservice abfragen' die Auswahlfelder ausfüllen, um den Auftrag abzurufen, oder 'Suchen' anklicken. 2. Im Menü 'Formular' die Option 'Bonushistorie' auswählen. 3. Auf dem Formular 'Mengenbonushistorie' die folgenden Felder ausfüllen und 'Suchen' anklicken: • Adressnummer • Gültig ab 4. Die Zeile markieren und 'Auswählen' anklicken. 5. Auf dem Formular 'Mengenhistorie nach Umsatzdetails' die Bonushistorie für die Käuferadresse prüfen. 6. 'OK' anklicken. 7. Auf dem Formular 'Mengenbonushistorie' eine Zeile auswählen. Anschließend im Menü 'Zeile' die Option 'Schwellen' auswählen, um die Schwellen und Faktorwerte für die Anpassung zu prüfen. Preis- und Anpassungsänderungen prüfen Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Preisfindungsberichte' auswählen. Im Menü 'Preisfindungsberichte' die Option 'Regelmäßige Verarbeitungen' auswählen. Im Menü 'Periodische Verarbeitungen' die Option 'Preise und Anpassungen Batch' auswählen. In den Berichten werden alle Anpassungen sowie Änderungen dieser Anpassungen aufgeführt. Neue Anpassungen, deren Gültigkeitsdaten sowie neue Faktorwerte sind in den Berichten ebenfalls enthalten. Bei der Ausführung der Anpassungsberichte muss das Feld 'Maßeinheit' in der Datenauswahl berücksichtigt werden, so dass der aktualisierte bzw. hinzugefügte Anpassungswert einheitlich angewendet wird. Das Programm 'Preisanpassungen verwalten' (R41840) kann im vorläufigen oder endgültigen Modus ausgeführt werden. Das Programm sollte im vorläufigen Modus ausgeführt werden, um den Bericht zu prüfen und Änderungen anzubringen, ehe das Programm im endgültigen Modus ausgeführt wird. Das Programm kann im vorläufigen Modus beliebig oft ausgeführt werden. 200 Beim Einrichten der Version dieses Programms können Felder ausgewählt werden, die automatisch aus der Bezugstabelle ausgewählt werden. Die Auswahl bestimmter Felder ist besonders dann hilfreich, wenn nicht alle Daten gedruckt oder aktualisiert werden sollen. Der Integritätsbericht 'Von Preisänderungen betroffene Aufträge' (R40821) kann gedruckt werden, um Aufträge zu prüfen, bei denen aufgrund von Anpassungsänderungen eventuell Änderungen auftreten können. Preisanpassungsbericht drucken Wenn das Programm 'Preisanpassungen verwalten' (R41840) ausgeführt wird, werden für jeden automatisch ausgewählten Datensatz nur die bestehenden Anpassungen gedruckt. Es erfolgen keine Änderungen oder Aktualisierungen. Um diese Version auszuführen, müssen alle Verarbeitungsoptionsfelder leer sein. So wird der Bericht 'Preisanpassungen ändern' gedruckt Einzelne Anpassungsänderungen können auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' vorgenommen werden. Anpassungen können auch im Programm 'Preisanpassungen verwalten' (R41840) geändert oder hinzugefügt werden. Neue Anpassungen basieren auf der vom Berichterstellungsprogramm ausgewählten aktuellen Anpassung. Es muss die Preisanpassungsänderungsversion dieses Berichts ausgewählt werden. Diese Version kann im vorläufigen oder endgültigen Modus ausgeführt werden. Wenn dieses Programm ausgeführt wird, wird ein Bericht gedruckt, der die alten und neuen Faktorwerte für jede Anpassung aufweist. Diese Version wird erstellt, indem ein Anpassungsfaktor eingegeben wird und die Verarbeitungsoptionen entsprechend eingestellt werden. So wird der Bericht 'Zukünftige Anpassungen hinzufügen' gedruckt Die Version 'Zukünftige Anpassungen hinzufügen' auswählen, um neue Anpassungen zu erstellen. In den Verarbeitungsoptionen dieser Version den Gültigkeitsbereich der neuen Anpassungen eingeben. Außerdem kann in den Verarbeitungsoptionen angegeben werden, ob die Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) aktualisiert werden soll. Neue Anpassungen basieren auf der bestehenden Anpassung mit dem jüngsten Ablaufdatum. Dabei wird davon ausgegangen, dass die zu erstellenden Anpassungen ab einem zukünftigen Datum gelten sollen. Um mögliche Probleme zu vermeiden, sollten keine Anpassungen für vergangene Daten erstellt werden. Die Sequenzierung darf für Versionen, mit denen neue Anpassungen erstellt werden, nicht geändert werden. Andernfalls wird der falsche Datensatz verwendet. Die neue Anpassung kann geändert werden, ehe sie in der Tabelle gespeichert wird. Dazu sind die Anpassungsart und der Faktor in die Verarbeitungsoptionen einzugeben. Anhand dieser Informationen wird die neue Anpassung automatisch geändert. Bleiben die Felder für Anpassungsart und Faktor leer, werden die Anpassungen aus der aktuellen Anpassung kopiert. Neue Anpassungen werden nicht erstellt. Es müssen ein Anfangs- und ein Enddatum festgelegt werden, damit die Daten verarbeitet werden. Im vorläufigen Modus werden die Zusätze gedruckt, die bei Verarbeitung dieser Anpassungen stattfinden. Im endgültigen Modus werden die Zusätze aufgeführt, die hinzugefügt werden, wenn die Option für den endgültigen Modus ausgewählt wird. 201 Von Preisänderungen betroffene Aufträge prüfen Im Integritätsbericht 'Von Preisänderungen betroffene Aufträge' (R40821) werden die Aufträge aufgeführt, bei denen aufgrund von Anpassungs-, Variablen- oder Formeländerungen nach dem Auftragserstellungsdatum eventuell Änderungen auftreten können. Dieser Bericht wird nur für Kundenaufträge gedruckt. 202