EnterpriseOne 8.9 Erweiterte Preisfindung

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EnterpriseOne 8.9
Erweiterte Preisfindung
September 2003
PeopleSoft EnterprisOne 8.9
Erweiterte Preisfindung
SKU SCM89GPA0309
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Inhaltsverzeichnis
Überblick
1
Wirtschaftlicher Kontext...................................................................................1
Wirtschaftliche Umgebung und Konzepte für die erweiterte Preisfindung .............. 1
Idea to Action: Der Wettbewerbsvorteil ................................................................... 3
Das System 'Erweiterte Preisfindung' - Überblick ...........................................4
Funktionen des Systems 'Erweiterte Preisfindung' ................................................. 5
'Erweiterte Preisfindung' und 'Beschaffung'............................................................. 10
System-Setup
11
Systemkonstanten in der erweiterten Preisfindung einrichten ........................12
Preisfindungskonstanten einrichten ................................................................15
ABAs für das System 'Erweiterte Preisfindung' einrichten ..............................18
Im System 'Erweiterte Preisfindung' verwendete ABAs .......................................... 19
Basispreisfindung
23
Basispreisfindung im System 'Vertriebsabwicklung' - Überblick .....................23
Preisebenen prüfen ................................................................................................. 25
Basispreispräferenzhierarchie prüfen...................................................................... 25
Artikel- und Kundenpreisgruppen erstellen ............................................................. 27
Basispreise festlegen............................................................................................... 28
Preisgenehmigung - Überblick ........................................................................30
Bereits bestehende Preise aktivieren ...................................................................... 31
Vorläufige und aktive Preise.................................................................................... 31
Preisgenehmigungs-Workflow................................................................................. 32
Genehmigungsanträge prüfen................................................................................. 34
Workflow-Setup ändern ........................................................................................... 35
Preisfindung im System 'Beschaffung' - Überblick ..........................................36
Einkaufspreisebenen prüfen.................................................................................... 38
Lagerhaltungskosten prüfen .................................................................................... 38
Lieferantenpreise abrufen........................................................................................ 39
Arbeiten mit der Preisfindungs-Workbench.....................................................40
Suchabfragen zur Preisfindung generieren............................................................. 41
Ergebnisse einer Preisfindungsabfrage anzeigen................................................... 42
Preisfindungsabfragen neu generieren ................................................................... 44
Preisfindungsabfragen löschen ............................................................................... 44
Preisanpassungsdatensätze global aktualisieren ...........................................45
Arbeiten mit Kundenpreislisten........................................................................52
Kundenpreislisten erstellen ..................................................................................... 53
Preislistengruppen für Anpassungen angeben ....................................................... 55
Preise für Preislisten generieren ............................................................................. 58
Kundenpreislisten drucken ...................................................................................... 58
Pläne und Anpassungen
59
Schaubild: Das System 'Erweiterte Preisfindung'............................................61
Schaubild: 'Erweiterte Preisfindung' im System 'Beschaffung' ........................62
Erweiterte Preisfindungshierarchien einrichten ...............................................63
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' .......................... 63
So werden Präferenzstämme eingerichtet .............................................................. 64
Preisfindungshierarchien definieren ........................................................................ 66
Anpassungsdefinitionen einrichten..................................................................68
Preisanpassungspläne erstellen .....................................................................74
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' .......................... 74
Anpassungsdetails einrichten..........................................................................76
Basiscodes für Verkaufsanpassungen - Überblick.................................................. 77
Basiscodes für Einkaufsauftragsanpassungen - Überblick ..................................... 79
Neue Preisanpassungen in unterschiedlichen Währungen generieren ..........84
Preisanpassungen mit Ist-Beträgen ........................................................................ 85
Preisanpassungen ohne Ist-Beträge ....................................................................... 85
Verarbeitungsoptionen: Erw. Preis und Anpassung (R407201).............................. 86
Datenauswahl für das Programm 'Erw. Preis und Anpassung' ............................... 86
Werbeinformationen auf Rechnungen und Einkaufsaufträgen anzeigen ........86
Gegenseitigen Ausschluss für Preisanpassungen festlegen ..........................87
Nicht übereinstimmende Anpassungen auflösen ............................................88
Einkaufsstrukturen
90
Beispiel: Einkaufsstrukturen ............................................................................91
Beispiel: Ebenen und Vererbung bei Einkaufsstrukturen ................................91
Einkaufsstrukturen zur Preisfindung einrichten ...............................................92
Verarbeitungsoptionen: Struktur ändern (P0150).................................................... 95
Einkaufsstrukturen prüfen und ändern ............................................................96
Vorrangige Suchgruppen
99
Beispiel: Vorrangige Suchgruppen bei Verkaufspreisanpassungen ...............100
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' ..................100
Arbeiten mit komplexen Preisgruppen ............................................................101
Datumsabhängige Kategoriencodes verwenden..................................................... 101
Datumsabhängige Kategoriencodes hinzufügen..................................................... 102
Komplexe Kundenpreisgruppen einrichten ............................................................. 102
Komplexe Artikelpreisgruppen einrichten ................................................................ 104
Preisgruppenkombinationen generieren.................................................................. 105
Auftragsdetailgruppen festlegen......................................................................106
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung' .......................... 107
Zusätzliche Anpassungen
108
Direkte Preisanpassungen erstellen................................................................108
Gratisartikelanpassungen erstellen .................................................................111
Gratisartikelkatalog..........................................................................................115
Gratisartikel aus dem Gratisartikelkatalog ausgeben.............................................. 117
Benachrichtigungen für mengenbasiertes Upselling aktivieren.......................118
Rundungsregeln einrichten .............................................................................120
Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellen ...........................................125
Beispiel: Provisionen und Lizenzgebühren ansammeln.......................................... 125
Beispiel: Anpassungen für aufgelaufene Beträge buchen ...................................... 126
Mengenanreize einrichten ...............................................................................131
Bonusanpassungen erstellen ..........................................................................138
Beispiel: So werden Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellt ........... 138
Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellen ......................................... 140
Standardeinkaufsboni erstellen ............................................................................... 146
Lieferantenboni erstellen ......................................................................................... 150
Rabattebenen erstellen ........................................................................................... 153
Bonusinformationen prüfen ..................................................................................... 155
Variable Preisanpassungen ............................................................................156
Formelbasierte Anpassungen.................................................................................. 156
Preisnachlässe mit flexibler Preisanpassung einrichten .................................159
Beispiel: Preisnachlass bei flexibler Preisanpassung ............................................. 159
Schwellenregeln mit mehreren Maßeinheiten definieren ................................161
Verträge über die Gutschrift bei Lieferung ......................................................165
Dokumentarten für die Gutschrift bei Lieferung einrichten ...................................... 165
Artikel für die Gutschrift bei Lieferung einrichten..................................................... 166
Verträge über die Gutschrift bei Lieferung festlegen............................................... 167
Details für Verträge über die Gutschrift bei Lieferung einrichten ............................ 170
Gutschrift bei Lieferung - Kundenauftragsabwicklung............................................. 176
Arbeiten mit Forderungen bezüglich der Gutschrift bei Lieferung........................... 178
Arbeiten mit der Neupreisfindung
179
Arbeiten mit dem Programm 'Warengruppenstamm' ......................................179
Warengruppenstamm-Informationen einrichten ...................................................... 180
Anpassungen auf Warengruppenebene erstellen ...........................................182
Anpassungen auf Artikelebene für Artikel in einer erweiterten
Warengruppe erstellen ................................................................................193
Anpassungen auf Auftragsebene erstellen .....................................................196
Neupreisfindung für Kundenaufträge ..............................................................197
Neupreisfindung nach Auftragsabfrage ................................................................... 197
Neupreisfindung auf Warengruppen- oder Auftragsebene ..................................... 197
Automatische Neupreisfindung................................................................................ 197
Anpassungen ändern ......................................................................................198
Preisanpassungen während der Auftragseingabe prüfen und ändern.................... 198
Preis- und Anpassungsänderungen prüfen............................................................. 200
222
Überblick
Heutzutage müssen Unternehmen die Möglichkeit haben, bei der Preisfindung flexibel auf
extrem schwankende und komplexe Bedingungen zu reagieren (zum Beispiel sich
überschneidende Werbeaktionen, Sonderkonditionen, spezielle Preisnachlässe, Verträge,
rohstoffabhängige Preisfindung, aufgelaufene Bonusbeträge und Gratisartikel).
Die Fähigkeit, Preisfindungsstrategien bei veränderten Marktbedingungen schnell und
wirksam verfeinern oder ersetzen zu können, kann sich als Wettbewerbsvorteil erweisen.
Unternehmen, die zu langsam reagieren, verhelfen der Konkurrenz zu einem unverdienten
Vorteil. Um schnell auf geänderte Preisbedingungen reagieren zu können, ist ein System
erforderlich, mit dem sich rasch und einfach flexibel anpassen lassen.
Das System 'Erweiterte Preisfindung' gewährt bei der Einrichtung der Preisfindung eine hohe
Flexibilität. Preise können für jede Werbeaktion oder Sonderkondition einfach angepasst und
die Änderungen dann in einer Preisfindungsstruktur oder einem Preisfindungsplan
zusammengefasst werden. Für die einzelnen Pläne können beliebig viele Preisanpassungen
festgelegt werden. Es können auch normale Preisnachlässe und Werbeaktionen miteinander
in einem Plan kombiniert werden. Dadurch werden für jede Kundenauftragsposition mehrere
Anpassungen ermöglicht.
Dieser Abschnitt bietet sowohl einen Überblick über das Umfeld und die Konzepte für
Preisfindung im Vertrieb als auch speziellere Informationen zu dem System 'Erweiterte
Preisfindung'.
Wirtschaftlicher Kontext
Kundenorientiertes Marketing erfordert eine kundenspezifische Preisfindung. Heutzutage
stehen Unternehmen der Herausforderung gegenüber, unterschiedliche Preise und
Preisnachlässe effektiv zu verwalten, um für alle Verkaufssituationen gewappnet zu sein.
Unternehmen müssen sich den komplexen und oft unberechenbaren Bedingungen im
Vertrieb stellen können. Sie benötigen Businesspläne, die Raum lassen für sich
überschneidende Werbeaktionen, Sonderkonditionen, spezielle Preisnachlässe, Verträge,
rohstoffabhängige Preisfindung, aufgelaufene Bonusbeträge und Gratisartikel. Sie brauchen
außerdem ein Preisfindungssystem, in dem zahlreiche Kriterien einschließlich Branchen,
Artikelmaßeinheiten, Auslieferpunkte, Lieferarten und Entfernungen, Steuern und Zölle,
Zahlungsbedingungen sowie Währungen und Wechselkurse berücksichtigt werden können.
Wirtschaftliche Umgebung und Konzepte für die erweiterte Preisfindung
Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Unternehmen kontinuierlich hohe Umsätze
generieren und ihre Gewinne maximieren, indem sie integrierte Preisinformationen nutzen.
Beispiele für Preisfindungsstrategien sind:
•
Eine akkurate Preishistorie
•
Die Protokollierung von Werbeaktionen
•
Aufgelaufene Bonusbeträge
•
Gratisartikel
•
Eine mengenabhängige Preisfindung
1
•
Eine rohstoffabhängige Preisfindung
•
Eine flexible Preisverwaltung
Akkurate Preishistorie
Verkäufer müssen oft Sonderkonditionen automatisch abrufen oder aushandeln, um den
bestehenden Kundenstamm zu belohnen bzw. zu erhalten und um neue Märkte zu
erschließen. Unternehmen wollen in der Lage sein, den Verkauf mit Online-Zugang zu
kunden- und artikelspezifischen Preisfindungsdetails abzuwickeln. Eine akkurate
Preishistorie ist für ein gutes Verhältnis zwischen Verkäufern, Kunden und potenziellen
Kunden absolut unverzichtbar.
Protokollierung von Werbeaktionen
Unternehmen müssen heutzutage die Effektivität ihrer Preisfindungsstrategien anhand von
speziellen Werbeaktionen, Sonderkonditionen und Preisnachlässen bewerten. Eine
Protokollierung dieser einzelnen Preisfindungsmöglichkeiten ermöglicht es den
Unternehmen, präzise Deckungsbeitragsanalysen zusammenzustellen.
Aufgelaufene Bonusbeträge
Im kundenorientierten Vertrieb ist es zunehmend wichtiger geworden, Preisanpassungen
anhand von speziellen Hauptbuchkonten zu protokollieren und Boni effektiv zu verwalten.
Beispielsweise bieten viele Unternehmen Kunden einen Bonus an, die eine gewisse Menge
eines Produkts kaufen. Dies steigert den Verkauf von größeren Mengen. Lieferanten
benötigen daher ein System, anhand dessen sie Verkäufe verfolgen und ihren Kunden
umgehend und automatisch die entsprechenden Beträge gutschreiben können.
Gratisartikel
Viele Unternehmen möchten vielleicht einen anderen Gratisartikel als den Verkaufsartikel
anbieten, um Käufer für andere oder verwandte Produkte zu gewinnen. Andere Unternehmen
bieten vielleicht Gratisartikel beim Kauf von ähnlichen Produkten an. Diese
Marketingpraktiken locken Kunden an und steigern das Kaufinteresse. Zur Unterstützung von
Marketing mit Gratisartikeln ist ein Preisfindungssystem nötig, mit dem Preisnachlässe zu
gleichartigen oder komplementären Gratisartikeln in Beziehung gesetzt und die Kosten der
Gratisartikel in den Preis der verkauften Produkte eingerechnet werden können.
Mengenabhängige Preisfindung
Unternehmen können den Verkauf von größeren Mengen steigern, indem sie
Mengenpreisschwellen, Rahmenaufträge und Bonusverträge anbieten. Zum Beispiel kann
ein Unternehmen Nachlässe abhängig vom Verkaufspreis anbieten. Diese Preisnachlässe in
Form von mehreren Prozent regen Kunden dazu an, mehr zu kaufen.
Rohstoffabhängige Preisfindung
In der Geschäftswelt von heute ist es ein Muss, schnell auf die vielfältigen und sich
ändernden Märkte reagieren zu können. In der Rohstoffindustrie beispielsweise ändern sich
Preise täglich. Um sicherzustellen, dass immer mit den aktuellsten Preisen gerechnet wird,
müssen Unternehmen in der Rohstoffindustrie unter Umständen Preisfindungsformeln
erstellen, anhand derer Preise basierend auf den Rohstoffpreisen errechnet werden.
2
Flexible Preisverwaltung
In konkurrenzstarken, kundenorientierten Branchen muss die Preisfindung flexibel gestaltet
sein. In vielen Unternehmen ist eine Vielzahl von unterschiedlichen
Preisanpassungsmethoden erforderlich, einschließlich bestimmter positiver oder negativer
Beträge, Prozentsätzen des aktuellen Preises oder der aktuellen Kosten oder
formelspezifischer Preisfindung.
Idea to Action: Der Wettbewerbsvorteil
In den folgenden Beispielen werden Probleme dargestellt, die im Rahmen der erweiterten
Preisfindung häufig auftreten. Jedes Beispiel enthält auch den entsprechenden BusinessAktivator, mit dessen Hilfe das jeweilige Problem gelöst werden kann. Wo dies zutrifft, enthält
der Abschnitt auch Informationen zur Kapitalrendite.
Wie können alle unterschiedlichen
Preisfindungsszenarien am besten
implementiert werden?
Für die Verwaltung von komplexen Preisfindungsstrategien wird das
Programm für Preisanpassungspläne im System 'Erweiterte
Preisfindung' verwendet. Komplexe Preisfindungsmatrizen werden in
kleinere, leichter zu handhabende Pläne unterteilt, die nach Boni,
Werbeaktionen, saisonalen Sonderangeboten etc. gruppiert sind.
Es wird ein funktionelles System für die
Protokollierung von Verkäufen und die
automatische Gutschrifterstellung für
Kunden benötigt. Wie unterstützt das
System 'Erweiterte Preisfindung' Boni für
Kunden?
Die Programme für aufgelaufene Bonusbeträge im System 'Erweiterte
Preisfindung' von J.D. Edwards bieten die Funktionalität,
Preisanpassungen anhand von speziellen Hauptbuchkonten zu
Rückfakturierungszwecken und für die Bonusverwaltung zu
protokollieren. Anhand der Bonusverwaltung werden Kundenverkäufe
in einer Historientabelle protokolliert und Habenbuchungen für Kunden
erstellt, wenn die festgelegten Verkaufsschwellen erreicht worden sind.
Diese Funktion des Systems 'Erweiterte Preisfindung' fördert Verkäufe
in großen Mengen und steigert den Ertrag. Die Möglichkeit für Kunden,
einen Bonus zu erhalten, kann ebenfalls die Kundenzufriedenheit
steigern.
Wie können die Steuerung und
Mit Hilfe des Preisgenehmigungsprogramms im System 'Erweiterte
Überwachung von Preisänderungen und - Preisfindung' können ein Verfahren und ein Workflow für die
anpassungen automatisiert werden?
Genehmigung von Preisänderungen eingerichtet werden. Diese
Preisänderungen finden automatisch statt und werden automatisch
festgehalten. Sie durchlaufen einen Workflow, damit die dazu befugten
Mitarbeiter des Unternehmens die Änderungen genehmigen können.
Wie wird ein Preisfindungssystem flexibel Die Regeln für die Preisfindung auf mehreren Ebenen im System
gestaltet?
'Erweiterte Preisfindung' ermöglichen es, mehrere Märkte mit flexiblen
Komponenten für die Preisfindung auf mehreren Ebenen
berücksichtigen zu können. Diese Komponenten werden für einzelne
Kunden und Artikel oder Kunden- und Artikelgruppen festgelegt.
Wie können Vertriebsunternehmen für
elektronische Artikel Lieferantenverträge
verwalten, in denen die mit elektronischen
Komponenten verbundene Preis- und
Kostenfluktuation berücksichtigt werden
muss?
Die Funktionalität 'Gutschrift bei Lieferung' von J.D. Edwards
ermöglicht es Vertriebsunternehmen, vertraglich geregelte Boni von
Lieferanten zu verwalten, protokollieren und einzureichen. Durch die
Verarbeitung von Gutschriften bei Lieferungen werden die Kosten
eines Artikels im System nicht verändert. Stattdessen beeinflussen die
Kosten nach dem Verkauf die Berechnung der Bruttogewinnspanne
und die Provisionen.
3
Wie werden mengenabhängige
Preisnachlässe implementiert?
Anhand der Preisfindungspläne im System 'Erweiterte Preisfindung'
werden mengenabhängige Preisnachlässe durch die Einrichtung von
Mengen-, Betrags- und Gewichtsspezifikationen verwaltet.
Gibt es Preisstrukturen, die Preise auf der Das System 'Erweiterte Preisfindung' ist so eingerichtet, dass die
Basis von Währungen,
datumsabhängige Preisfindung in verschiedenen Währungen und
Verkaufsmaßeinheiten und zeitlich
mehreren Artikelmaßeinheiten verwaltet werden kann.
begrenzten Angeboten unterstützen?
Wie können Gratisartikelverträge in die
Preisfindung für die Produkte des
Unternehmens einfließen?
Mit dem System 'Erweiterte Preisfindung' können Preise basierend auf
Gratisangeboten angepasst werden. Der Benutzer bestimmt, wie die
Kosten der Gratisartikel in den Preis der verkauften Artikel einfließen.
Wie werden Preise in der
Rohstoffindustrie verwaltet?
Tagespreise können mit Hilfe der Variablentabellen des Systems
'Erweiterte Preisfindung' verwaltet werden. Für die Berechnung von
fluktuierenden Preisen können spezielle Preisfindungsformeln
eingerichtet werden.
Wie können komplexe
Preisfindungsmethoden gehandhabt
werden, damit sie auf eine Vielzahl von
branchenspezifischen,
wettbewerbstechnischen,
geographischen und
verordnungsspezifischen Situationen
angewendet werden können?
Mit dem Tool zum Anhängen von Media-Objekten können die Details
jedes beliebigen Preisfindungsschemas besser dokumentiert werden.
Media-Objekte können so direkt an Preisfindungsstrukturanwendungen
angehängt werden. Dies führt zu einer besseren Kontrolle von
Geschäftsprozessen und Systemen.
Wie werden Angebote und Preise für
kundenspezifische Konfigurationen
ermittelt?
Mit Hilfe des Systems 'Erweiterte Preisfindung' können automatisch
Angebote für Kunden erstellt werden, wenn sie einen Artikel bestellen.
In diesen Angeboten werden kundenspezifische Konfigurationen, Kits
und Standardartikel berücksichtigt.
Das System 'Erweiterte Preisfindung' - Überblick
Die Fähigkeit, Preisfindungsstrategien bei veränderten Marktbedingungen schnell und
wirksam verfeinern oder ersetzen zu können, ist ein Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die
zu langsam reagieren, verhelfen der Konkurrenz zu einem unverdienten Vorteil. Um schnell
auf geänderte Preisbedingungen reagieren zu können, ist ein System erforderlich, mit dem
sich Preise flexibel anpassen lassen.
Flexible Preisanpassungen bieten u.a. folgende Vorteile:
•
Rentabilität und Konkurrenzfähigkeit werden durch die erhöhte Genauigkeit bei der
Preisfindung nach Marktsektor und Produkteigenschaften erhöht.
•
Vertrieb und Marketing haben die Möglichkeit, Preisfindungsstrategien zu entwickeln,
die auf unterschiedliche Marktsektoren abzielen.
•
Schnellere und wirkungsvollere Reaktionen auf die Preisfindungsstrategien der
Konkurrenz und auf Marketingbedingungen sind möglich.
4
J.D. Edwards ermöglicht die Anpassung der Basispreisfindung mit einer der beiden
folgenden Preisanpassungslösungen:
•
Mit dem standardmäßigen Preisanpassungsmodul, der Basispreisfindung, das mit
dem System 'Vertriebsabwicklung' geliefert wird. Dieses Modul empfiehlt sich, wenn
der Benutzer die Funktionen, die das System 'Erweiterte Preisfindung' bietet, nicht
benötigt.
•
Das System 'Erweiterte Preisfindung'; dies ist ein zusätzliches Softwaresystem, das
in die Architektur des Basispreisfindungsmoduls integriert ist.
Funktionen des Systems 'Erweiterte Preisfindung'
Die Preisfindung ist wahrscheinlich einer der komplexesten Aspekte eines Unternehmens.
Daher erfordert ihre Planung, Einrichtung und Verwaltung möglicherweise viel Zeit. Durch
das System 'Erweiterte Preisfindung' wird die Einrichtung und Verwaltung der Preisfindung
rationalisiert. Das Setup ist einfach und erfordert nur geringe Wartung.
Das System 'Erweiterte Preisfindung' gewährt bei der Einrichtung der Preisfindung eine hohe
Flexibilität. Preise können jeder Werbeaktion oder Sonderkondition einfach angepasst und
dann in einer Preisfindungsstruktur oder einem Preisfindungsplan zusammengefasst werden.
Für die einzelnen Pläne können beliebig viele Preisanpassungen festgelegt werden. Es
können auch normale Preisnachlässe und Werbeaktionen in einem Plan miteinander
kombiniert werden. Dadurch werden für jede Kundenauftragsposition mehrere Anpassungen
ermöglicht.
Kunden- und Artikelgruppen
Durch das Gruppieren von Kunden und Artikeln können völlig unterschiedliche Marktsektoren
und Produktgruppen berücksichtigt werden. Diese Methode macht die langwierige Aufgabe
des Einrichtens von Preisanpassungsinformationen für jeden einzelnen Artikel und Kunden
überflüssig.
Das System 'Erweiterte Preisfindung' liefert zusätzliche Flexibilität für das Arbeiten mit
Preisfindungsgruppen. Anpassungen können für einzelne Artikel oder Kunden oder für
Artikel- oder Kundengruppen erstellt werden. Kunden können über die Käufer-, Empfängeroder übergeordnete Adressen abgerufen werden.
Im folgenden Schaubild wird der Unterschied zwischen der Basispreisfindung mit dem
System 'Vertriebsabwicklung' und der über das System 'Erweiterte Preisfindung' verfügbaren
Preisfindung dargestellt:
5
6
Preisfindungs-Workbench
Mit dem Programm 'Preisfindungs-Workbench' (P45501) können viele Informationen auf
einem Formular angezeigt werden, die mit der Preisfindung zusammenhängen. Alle
Preisfindungsszenarios und -situationen können abgerufen werden, um die Pflege der
Preisfindungsstruktur zu vereinfachen und die Anzahl an Abfragen für den Kunden zu
reduzieren.
Nachdem die Filter zum Abfragen der Datensätze erstellt wurden, können mehrere
Preisanpassungsdatensätze auf dem Formular 'Preisanpassungen global ändern' global
aktualisiert werden. Außerdem können vorhandene Datensätze bearbeitet oder kopiert
werden, um neue Datensätze zu erstellen.
Kundenpreislisten
Kundenpreislisten können basierend auf erweiterten Preisfindungsinformationen erstellt und
verwaltet und dann an die Kunden weitergeleitet werden.
Aufgelaufene Anpassungen
Anstatt die Auftragsposition anzupassen kann das System so eingestellt werden, dass
Anpassungsbeträge gesammelt werden. Dies empfiehlt sich in folgenden Fällen:
•
Werbe- und Gemeinschaftswerbepauschalen
•
Provisionen
•
Auf Produkten oder Kunden basierende Lizenzgebühren
Arten der Preisanpassung
Anpassungen ermöglichen weitgehende Flexibilität bei der Definition von
Preisfindungsplänen. Preise können wie folgt angepasst werden:
•
Um einen bestimmten Prozentsatz des Basispreises.
•
Um einen Prozentsatz des aktuellen Nettopreises.
•
Um einen prozentualen Anteil der Kosten.
•
Um einen festen Betrag.
•
Um eine flexible Preisanpassung für mehrere Preisnachlässe für eine
Kundenauftragsposition. Die flexible Preisanpassung kann auf Menge, Gewicht oder
Betrag basieren.
•
Anhand einer Formel. Es können zum Beispiel Formeln erstellt werden, die:
•
Auf ein Feld auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails' verweisen.
•
Daten aus Variablentabellen verwenden, wenn eine Preisfindung für Artikel mit
häufigen Preisschwankungen durchgeführt werden soll.
•
Anhand einer Preisüberschreibung: Preise können überschrieben werden, indem
eine Anpassung erstellt wird, mit der der Basispreis durch den in der Anpassung
definierten Preis ersetzt wird. Außerdem können Rundungsregeln zum Berechnen
eines Stückpreises angegeben und an Anpassungen angehängt werden.
•
Anhand eines unternehmensspezifischen Programms.
7
Für Anpassungen können Preislistengruppen angegeben werden. Preisanpassungen werden
in die Kategorien Preisnachlässe, Werbeaktionen, Steuern oder Frachtkosten gruppiert.
Zeitlich begrenzte Angebote
Für jede Anpassung können ein Anfangs- und ein Enddatum festgelegt werden. Für die
Preisfindung einer Werbeaktion kann beispielsweise der Zeitraum vom 1. Mai bis zum 31.
Mai als gültige Datumsspanne festgelegt werden.
Preisfindung in mehreren Währungen
Preise können in verschiedenen Währungen eingerichtet und verwaltet werden. Beim
Verkauf in mehreren Währungen können die Währungen aus der Basispreistabelle und die
Anpassungen der erweiterten Preisfindung basierend auf der Währung des Kundenauftrags
abgerufen werden. Werden für die Auftragswährung keine Anpassungen gefunden, wird die
Basiswährung verwendet.
Mehrere Maßeinheiten
Mit dem Programm 'Artikelstamm – ME-Umrechnung' (P41002) im System
'Bestandsverwaltung' können mehrere Maßeinheiten angegeben werden, um nach
Basispreisen und Anpassungen zu suchen. Es kann zum Beispiel angegeben werden, dass
Paletten als erste Maßeinheit beim Suchen verwendet werden. Werden keine Daten
gefunden, können Kisten als zweite Maßeinheit und dann Kartons angegeben werden.
Außerdem können Schwellenregeln verwendet werden, um Anpassungen basierend auf der
vom Kunden gekauften Menge einzurichten. Bei Verwendung mehrerer Maßeinheiten kann
ein Faktorwert für die Anpassung basierend auf einer anderen Maßeinheit als der für die
Preisstufen definierten Maßeinheit zugeordnet werden.
Mengenanreize und mengenbasiertes Upselling
Mit Mengenanreizen kann bei der Auftragseingabe für ein Produkt oder eine Produktgruppe
ein Preisnachlass angeboten werden. Der Nachlass kann auf Mengen, Prozentsätzen oder
Wiederbeschaffungspreisen basieren. Eine Mengenanreizanpassung kann basierend auf
einer Einzelpreisanpassung oder einer flexiblen Preisanpassung eingerichtet werden.
Wenn den Kunden empfohlen werden soll, eine größere Menge abzunehmen, um einen
niedrigeren Preis zu zahlen, können Anpassungen und Prozentsatztoleranzen angegebenen
werden, die bestimmen, wann eine automatische Benachrichtigung ausgegeben wird, dass
eine Auftragsposition für eine Upselling-Benachrichtigung berechtigt ist.
Gratisartikel
Bei Gratisartikeln handelt es sich in der Regel um Werbeartikel, die dazu dienen sollen, für
das bestellte Produkt zu werben oder es zu präsentieren, oder die mit dem bestellten Produkt
mitgeliefert werden. Beispiele für derartige Gratisartikel sind u. a. Vitrinen, Poster oder
sonstige Werbeartikel, mit denen auf den Verkauf aufmerksam gemacht wird.
8
Bei der Definition einer Anpassung wird festgelegt, wie Gratisartikel eingesetzt werden. Jede
beliebige Anpassung kann mit Gratisartikeln verbunden werden. Mehrere Gratisartikel
können auch in einem Gratisartikelkatalog definiert werden. Der Gratisartikelkatalog
ermöglicht es dem Kunden, den Gratisartikel auszuwählen, mit dem ein entsprechender
Auftrag belohnt werden soll.
Preisschwellen
Kunden, die Produkte in größeren Mengen kaufen, können belohnt werden, indem auf
Auftragsmenge, Gewicht oder Gesamtpreis basierende Preisnachlässe gewährt werden. Bei
der Definition der Anpassungsarten wird angegeben, welche Auftragsschwellenart dafür
verwendet wird.
Einkaufsstrukturen
Eine Einkaufsstruktur wird verwendet, um die Preisfindung für einen Kunden basierend auf
der Organisationsstruktur zu verwalten und anzupassen. Mit Einkaufsstrukturen können
Anpassungen und Boni, die für einen Kunden gelten, individuell angepasst werden.
Aufgelaufene Bonusbeträge
Automatische Buchungsanweisungen (ABAs) ermöglichen die Einrichtung von Passivkonten
für Lizenzgebühren, Provisionen und Boni. Aufgelaufene Bonusbeträge wirken sich nicht auf
den Auftragspreis aus, jedoch werden entsprechende Aufwands-/Passivabbuchungen
erstellt, wenn das Programm 'Umsatzaktualisierung' verwendet wird.
Boni
Boni sollen Kunden dazu anregen, ein größeres Volumen an Waren oder Dienstleistungen
abzunehmen. Boni können anhand des Gesamtbetrags, der Gesamtmenge oder des
Gesamtgewichts mehrerer Aufträge berechnet werden. Es können Bonusschwellen definiert
werden, um Regeln zur Erstellung von Gutschriften einzurichten. Es können Lieferantenboni
erstellt werden, die basierend auf Produktumsätzen für bevorzugte Kunden oder
Kundengruppen gelten.
Flexibler Rechnungsdruck - Details
Von der Definition der Anpassungsart hängt es ab, ob Angaben über die Preisanpassung auf
die Rechnung gedruckt werden.
Neupreisfindung - Anpassungen
Es können Mengen, Gewichte oder Beträge auf einem Auftrag gesammelt und dann kann ein
Preisnachlass basierend auf Gesamtmenge, -gewicht oder -betrag gewährt werden.
9
Preisverhandlungen online
Bei der Annahme eines Auftrags von einem Kunden kann über Preise verhandelt und das
Ergebnis geprüft werden. Die Preisberechnung kann so lange geändert werden, bis beide
Parteien zufrieden sind. Wenn Änderungen eingegeben werden, wird die Gewinnspanne
automatisch aktualisiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die vorgegebenen
Richtlinien beachtet werden.
Preisgenehmigung
Wenn Preise erstellt oder geändert werden müssen, kann ein Prozess eingerichtet werden,
mit dem die neuen oder geänderten Preise automatisch zur Genehmigung weitergeleitet
werden. Preisgenehmigungen werden durch das System 'Workflow-Tools' von J.D. Edwards
geleitet.
Gutschrift bei Lieferung - Vertragsverarbeitung
Lieferanten, die mit ihren Vertriebsunternehmen auf Preisfluktuationen in der
Elektronikindustrie basierende Verträge haben, können die Funktion 'Gutschrift bei Lieferung'
dazu verwenden, diese Verträge zu erstellen, anzupassen und zu verarbeiten und die daraus
resultierenden Ansprüche zu verwalten. Das System 'Erweiterte Preisfindung' unterstützt die
Funktionalität 'Gutschrift bei Lieferung'.
'Erweiterte Preisfindung' und 'Beschaffung'
Die erweiterte Preisfindung beruht auf Schlüsselkonzepten, die eine große Bandbreite an
Preisfindungsstrategien von einfachen Produktwerbeaktionen bis zu äußerst komplexen
Preisabschlüssen mit bestimmten Kunden unterstützen. Werden Funktionen der erweiterten
Preisfindung mit dem System 'Beschaffung' integriert, liefert das System dem Kunden, in
diesem Fall dem eigenen Unternehmen, mehr Details zu Preisschwellen, die Lieferanten
ihren Kunden bieten. Sätze und Anpassungsdetails können verwaltet werden.
Folgende Funktionen des Systems 'Erweiterte Preisfindung' sind u.a. in das System
'Beschaffung' integriert:
•
Mehrfache Anpassungen pro Posten
•
Detaillierte Definitionen von Anpassungsfunktionen
•
Suchsequenzen für hierarchische Anpassungen
•
Auftragsspezifische Preisfindungsmerkmale
•
Verarbeitung von Gratisartikeln
•
Online-Prüfung der Anpassungshistorie
Die Abschnitte, bei denen Anpassungen von Einkaufsaufträgen bestimmte Aktionen
erfordern, werden im Kapitel ''Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems
'Beschaffung'' behandelt.
10
System-Setup
Das System 'Erweiterte Preisfindung' kann unternehmensspezifisch eingerichtet werden. Die
Integration dieses Systems in das System 'Vertriebsabwicklung' führt zu höherer Leistung
und größerer Genauigkeit.
Das System 'Erweiterte Preisfindung' weist folgende Setup-Komponenten auf:
Systemkonstanten
Automatische
Buchungsanweisungen
(ABAs)
Konstanten liefern dem System die folgenden Arten von Informationen:
•
Anhand von Systemkonstanten werden Standardinformationen für das
gesamte System festgelegt.
•
Anhand von Preisfindungskonstanten werden
Preisfindungsinformationen festgelegt.
•
Mit Batch-Steuerungskonstanten wird festgelegt, ob für die jeweilige
Anwendung eine Genehmigung durch das Management und BatchSteuerung erforderlich sind.
•
Anhand von Niederlassungs-/Werkskonstanten werden die täglichen
Transaktionen innerhalb einer Niederlassung/eines Werks gesteuert.
•
Anhand von Stellplatzformaten wird bestimmt, wie Artikelstellplätze in
einer Niederlassung bzw. einem Werk gekennzeichnet werden.
•
Anhand der Artikelverfügbarkeit wird festgelegt, wie die Anzahl der in
den einzelnen Niederlassungen/Werken vorhandenen Artikel berechnet
wird.
ABAs stellen dem System 'Vertriebsabwicklung' Buchungsinformationen und
Hauptbuchbeziehungen für die Interaktion mit dem System 'Finanzbuchhaltung'
zur Verfügung.
Die folgenden Komponenten der erweiterten Preisfindung müssen in anderen Systemen,
zum Beispiel in den Systemen 'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung', 'Vertriebsabwicklung' und
'Finanzbuchhaltung', eingerichtet werden:
Adressbuch ändern
Es können die Kategoriencodes eingegeben werden, mit denen Kundengruppen
erstellt werden.
Artikelstamm
Für Kunden- und Einkaufsaufträge können Ebenen festgelegt werden. Für
Kundenaufträge können Preise auf der Artikelebene, der werksspezifischen
Artikelebene oder für einen Stellplatz innerhalb der Niederlassung/des Werks
festgelegt werden.
Bei Einkaufsaufträgen wird anhand der Einkaufsauftragspreisebene festgelegt, ob
die Stückkosten aus der Tabelle 'Artikelkostenbuch' (F4105) oder aus der Tabelle
'Lieferantenpreis/Katalog' (F41061) abgerufen werden.
Werksspezifische
Artikelinformationen
Es können die Kategoriencodes eingegeben werden, anhand deren
Artikelgruppen erstellt werden.
Kundenfakturierungsan- Es können Kundeninformationen eingerichtet werden, die als Standardwerte bei
weisungen
der Preisfindung verwendet werden, wie z.B. Anpassungspläne oder
11
Kundengruppen.
Lieferantenanweisungen Es können Lieferanteninformationen eingerichtet werden, die als Standardwerte
bei der Preisfindung verwendet werden, wie z.B. Anpassungspläne oder
Lieferantengruppen.
Anlieferungskosten
Es können Anlieferungskosten eingerichtet werden, damit die Kosten, die den
Einkaufspreis eines Artikels übersteigen, wie z.B. Liefergebühren,
Maklergebühren usw., angegeben werden können.
Standardmaßeinheiten
Es können für alle Artikel in allen Niederlassungen/Werken Standardmaßeinheiten
für die Umrechnung in die angegebene Preisfindungsmaßeinheit eingerichtet
werden.
Siehe auch
Arbeiten mit Adressbuchdatensätzen im Handbuch Adressbuch
Artikelstamminformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung
Niederlassungs-/Werksinformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung
Standardmaßeinheiten einrichten im Handbuch Bestandsverwaltung
Beschaffungsanweisungen für Lieferanten festlegen im Handbuch Beschaffung
Anlieferungskosten einrichten im Handbuch Beschaffung
Systemkonstanten in der erweiterten Preisfindung einrichten
Systemkonstanten werden eingerichtet, um die auszuführenden Funktionen festzulegen.
Wenn beispielsweise ein Unternehmen mehrere Niederlassungen hat und für die Artikel in
jeder Niederlassung unterschiedliche Maßeinheiten verwendet werden, können die
Systemkonstanten so eingerichtet werden, dass Maßeinheiten automatisch nach
Niederlassung umgerechnet werden. Systemkonstanten gelten für alle Niederlassungen bzw.
Werke. Sie können nicht für jede Niederlassung/jedes Werk individuell angepasst werden.
Im System 'Erweiterte Preisfindung' wird anhand der Systemkonstanten festgelegt, wie
Preisanpassungen für Kunden- und Einkaufsaufträge abgerufen werden. Bei der Einrichtung
von Basispreisen und Anpassungen können verschiedene Maßeinheiten und gültige
Datumsspannen verwendet werden. Die Stückkosten für eine Einkaufsauftragsdetailposition
werden anhand der Transaktionsmaßeinheit, der Beschaffungsmaßeinheit oder der
Primärmaßeinheit abgerufen. Außerdem können Preise anhand bestimmter Daten bei der
Auftragsabwicklung abgerufen werden. Beispielsweise kann der Verkaufspreis auf dem
Versanddatum des Artikels anstatt auf dem Datum, an dem der Auftrag eingegeben wurde,
beruhen.
12
Anmerkung
Wird das System 'Erweiterte Preisfindung' in Zusammenhang mit dem System 'Beschaffung'
verwendet, kann mit der Systemkonstante 'Bezugsdatum/Verkaufspreis' festgelegt werden,
anhand welchen Datums ein gültiger Basispreis oder eine gültige Anpassung für den
Einkaufsauftrag abgerufen wird. Folgende Daten können als Bezugsdaten für den Preis
dienen: Systemdatum, Auftrags- oder Transaktionsdatum, Bedarfsdatum oder
Wareneingangsdatum. Im System 'Beschaffung' ist das Versanddatum das Datum, an dem
die Waren eingehen, das Wareneingangsdatum. Das Rechnungsdatum kann nicht verwendet
werden.
►
So werden Systemkonstanten eingerichtet
Im Menü 'Vertriebsabwicklung einrichten' (G4241) die Option 'Niederlassungs/Werkskonstanten' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Niederlassungs-/Werkskonstanten' im Menü
'Formular' die Option 'Systemkonstanten' auswählen.
2. Auf dem Formular 'Systemkonstanten' die folgenden Felder ausfüllen:
•
ME für Verkaufspreisabruf
•
Verkaufspreis - Bezugsdatum
13
3. Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet,
können auch die folgenden Felder ausgefüllt werden:
•
ME für Einkaufspreisabruf
•
Einkaufsbonuskategoriencode
4. Werden erweiterte Präferenzen verwendet, die folgenden Felder ausfüllen:
•
Präferenzplan
•
Präferenz - Abruf-ME
5. 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
ME für Verkaufspreisabruf
Glossar
Mit diesem Code wird die Maßeinheit festgelegt, mit der Basispreise
und Preisanpassungen bei der Kundenauftragsabwicklung, Service- und
Garantieverwaltung und der Verarbeitung der Gutschrift bei Lieferung
abgerufen werden. Die Basispreise in der Tabelle 'Artikelbasispreise'
(F4106) und die Preisanpassungen in der Tabelle
'Preisanpassungsdetails' (F4072) können in mehreren Maßeinheiten
festgelegt werden.
Wenn keine Basispreise oder Preisanpassungen in der angegebenen
Maßeinheit gefunden werden, wird die Primärmaßeinheit des Artikels
verwendet.
Verkaufspreis Bezugsdatum
Mit diesem Code wird festgelegt, wie das Preisgültigkeitsdatum in den
Tabellen 'Kundenauftrags-Header' (F4201) und 'Kundenauftragsdetail'
(F4211) aktualisiert wird. Im System 'Vertriebsabwicklung' werden
anhand
des Preisgültigkeitsdatums Basispreise aus der Tabelle
'Kundenauftrags-Header' (F4106) und Preisanpassungen aus der
Tabelle
'Kundenauftragsdetail' (F4072) abgerufen.
ME für Einkaufspreisabruf
Mit diesem Code wird die Maßeinheit angegeben, die bei der
Einkaufsauftragsabwicklung für den Beschaffungsbasispreis (F41061)
abgerufen
wird.
Wird die Transaktions- oder Preisfindungsmaßeinheit festgelegt und es
wird
kein Datensatz mit dieser Maßeinheit gefunden, wird der Vorgang mit
der
Primärmaßeinheit des Artikels wiederholt.
Einkaufsbonuskategoriencode
Mit diesem Wert wird festgelegt, welche Kategoriencode beim Vergleich
von
Einschlußkriterien verwendet wird.
Präferenzplan
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/AP) wird der erweiterte
Präferenzplan gekennzeichnet, der für die Auflösung von Präferenzen
verwendet wird. Mit dem erweiterten Präferenzplan wird festgelegt,
welche Präferenzen aufgelöst werden, wenn die erweiterte
Präferenzfunktionalität verwendet wird. Präferenzpläne können nicht
direkt über anwenderspezifische Codes verwaltet werden. Sie werden
im Programm 'Preisanpassungspläne' (P4070) verwaltet.
14
Präferenz - Abruf-ME
Mit diesem Code wird die Maßeinheit festgelegt, anhand deren bei der
Kundenauftragsabwicklung erweiterte Präferenzanpassungen abgerufen
werden können. Die erweiterten Präferenzanpassungen können in der
Tabelle 'Anpassungsdetails' (F4072) in verschiedenen Maßeinheiten
eingerichtet werden.
Wird die Transaktions- oder Preisfindungsmaßeinheit festgelegt und es
wird kein Datensatz mit dieser Maßeinheit gefunden, wird der Vorgang
mit der Primärmaßeinheit des Artikels wiederholt.
Siehe auch
Konstanten einrichten im Handbuch Bestandsverwaltung
Preisfindungskonstanten einrichten
Anhand der Preisfindungskonstanten wird gesteuert, in welchen Systemen,
'Vertriebsabwicklung' und/oder 'Beschaffung', die erweiterte Preisfindung verwendet wird.
Außerdem können die Sonderzeichen zugeordnet werden, die bei den Preisformeln für
Kunden- und Einkaufsauftragsanpassungen verwendet werden. Es kann auch festgelegt
werden, ob eine Preisfindungsgenehmigung stattfinden soll.
Ebenso wie Systemkonstanten gelten Preisfindungskonstanten für alle Niederlassungen bzw.
Werke. Die Einstellungen können nicht individuell für einzelne Niederlassungen/Werke
angepasst werden.
►
So werden Preisfindungskonstanten eingerichtet
Im Menü 'Vertriebsabwicklung einrichten' (G4241) die Option 'Niederlassungs/Werkskonstanten' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Niederlassungs-/Werkskonstanten' im Menü
'Formular' die Option 'Preisfindungskonstanten' auswählen.
15
2. Auf dem Formular 'Preisfindungskonstanten' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Erw. Preisfindung - Verkauf (Y/N)
•
Erweit. Preisf. - Beschaffung (Y/N)
•
Preisgenehmigung erforderlich (Y/N)
•
Anpassungsabrufmethode
3. Um die Operanden für die Preisfindungsberechungen festzulegen, die folgenden
Felder ausfüllen:
•
Kennzeichen - Variablentabelle
•
Symbol für ME
•
Währungscode - Kennzeichen
•
Datenbankfeld - Kennzeichen
4. Die folgenden Felder ausfüllen, wenn Einkaufsstrukturen zum Verwalten der
Preisfindungsanpassungen verwendet werden:
•
Strukturart für Verkaufspreisfindung
•
Empfängeradresse verwenden?
5. Wird die Verwaltung für Werbeaktionen verwendet, die folgenden Felder ausfüllen:
•
Werbeaktionssystem
•
Mehr. Werbeaktionen - Kennzeichen
16
6. 'OK' anklicken.
Nach dem Einrichten oder Ändern von Preisfindungskonstanten muss das System
verlassen werden, damit die Änderungen wirksam werden.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Erw. Preisfindung - Verkauf
(Y/N)
Glossar
Dieser Code gibt an, wie im System des jeweiligen Benutzers die
Artikelpreise
bestimmt werden. Diese Funktion kann mit dem Modul 'Erweiterte
Preisfindung'
benutzt werden.
Y Die erweiterte Preisfindung wird verwendet.
N Die erweiterte Preisfindung wird nicht verwendet.
Kennzeichen Variablentabelle
Dieses Zeichen dient der Kennzeichnung einer Variablentabelle in der
erweiterten Preisfindung im System des Benutzers. Wird ein
Tabellenname
eingegeben, dem dieses Zeichen vorangestellt ist, wird dieser Name
als Tabellenname für Formelpreisberechnungen erkannt. Alphabetische,
numerische und mathematische Funktionswerte (z.B. +,-,*,/) sind in
diesem Feld
nicht gültig.
Symbol für ME
Dieses Zeichen dient zur Kennzeichnung einer Maßeinheit in Formeln
der erweiterten Preisfindung. Wird eine Maßeinheit eingegeben, der
dieses Zeichen vorangestellt ist, wird diese Eingabe als Maßeinheit für
Formelpreisberechnungenerkannt. Alphabetische, numerische und
mathematische Funktionswerte (z.B. +,-,*,/) sind in diesem Feld nicht
gültig.
Währungscode Kennzeichen
Dieses Zeichen dient zur Kennzeichnung eines Währungscodes in
Formeln der erweiterten Preisfindung. Wird ein Währungscode
eingegeben, dem dieses Zeichen vorangestellt ist, wird diese Eingabe
als Währungscode für Formelpreisberechnungenerkannt. Alphabetische,
numerische und mathematische Funktionswerte (z.B. +,-,*,/) sind in
diesem Feld nicht gültig.
Datenbankfeld Kennzeichen
Dieses Zeichen dient zur Kennzeichnung von Datenbankfeldern in den
Formeln der
erweiterten Preisfindung. Wird ein Datenbankfeld eingegeben, dem
dieses
Zeichen vorangestellt ist, wird diese Eingabe als Datenbankfeld
für Formelpreisberechnungen erkannt. Alphabetische, numerische und
mathematische Funktionswerte (z.B. +,-,*,/) sind in diesem Feld nicht
gültig.
Erweit. Preisf. Beschaffung (Y/N)
In diesem Feld wird festgelegt, ob die erweiterte Preisfindung auf den
Einkaufspreis angewendet werden soll. Gültige Werte:
Y Erweiterte Preisfindung auf den Einkaufspreis anwenden
N Standardpreisanpassungen auf den Einkaufspreis anwenden
Preisgenehmigung
erforderlich (Y/N)
Mit diesem Wert wird festgelegt, ob alle Preisänderungen über den
Preisgenehmigungs-Workflow erstellt werden sollen.
Y Preisgenehmigungs-Workflow verwenden
N Preisgenehmigungs-Workflow nicht verwenden
17
ABAs für das System 'Erweiterte Preisfindung' einrichten
Automatische Buchungsanweisungen (ABAs) liefern die Regeln, nach denen automatisch
HB-Buchungen erstellt werden. Jedes Programm, das Buchungen in das Hauptbuch
durchführt, verwendet ABAs.
In den Vertriebssystemen müssen ABAs für jede eindeutige Kombination aus Unternehmen,
Dokumentart und HB-Klasse, die voraussichtlich verwendet wird, erstellt werden. Jede ABA
verweist auf ein bestimmtes Hauptbuchkonto, das aus einer Organisationseinheit, einem
Sachkonto und einem Hilfskonto besteht.
Sobald ABAs definiert sind, können Transaktionen an der richtigen Stelle aufgezeichnet
werden. Wird eine Umsatzaktualisierung durchgeführt, werden Buchungen auf
Bestandskonten, Warenaufwandskonten und Ertragskonten für Aufträge ausgeführt. Es
können auch Gegenbuchungen in Konten für Fracht, Steuern oder sonstige mit Aufträgen
verbundene Kosten erstellt werden.
Anhand von ABAs kann festgelegt werden, wie sich Kundenauftragstransaktionen in
verschiedenen Journalbuchungen niederschlagen. Jede ABA enthält Kombinationen aus:
•
Unternehmen
•
Dokumentart
•
HB-Klassencode
•
HB-Konto
Anhand unterschiedlicher Kombinationen dieser Elemente können Journalbuchungen
automatisch auf unterschiedliche Gegenkonten geleitet werden. Beispielsweise können
Aufträge, die per Telefon angenommen wurden, andere Hauptbuchkonten betreffen als
Aufträge, die in einem Laden angenommen wurden.
Anmerkung
Bei der Verwendung der erweiterten Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung'
werden ABAs nicht für Einkaufsauftragsanpassungen verwendet. Beispielsweise werden für
die zusätzlichen Preisnachlässe, die bei der Zuordnung von Lieferantenrechnungen zu
Wareneingängen auf Stückkosten berechnet werden, keine Buchungen erstellt.
18
Im System 'Erweiterte Preisfindung' verwendete ABAs
4270 Preisanpassungen
Diese ABA verweist auf das Konto für Verkaufspreisnachlässe für Buchungen,
die durch das Programm 'Kundenaufträge aktualisieren' erstellt werden.
4280
Diese ABA gibt Konten von aufgelaufenen Beträgen zum Zwecke von
Bonusverbindlichkeiten Gegenbuchungen an.
4234 - Gutschrift bei
Lieferung
Diese ABA gibt Konten von kurzfristig aufgelaufenen Beträgen an, die von
Reduktionen des Warenaufwands herrühren.
Nachdem ABAs gemäß den Unternehmensanforderungen geprüft und geändert wurden,
müssen oft zusätzliche ABA-Posten eingerichtet werden.
Voraussetzungen
Sicherstellen, dass die Kontenstamminformationen eingerichtet sind.
Sicherstellen, dass Unternehmen eingerichtet sind.
Sicherstellen, dass Transaktionsarten eingerichtet sind.
Sicherstellen, dass Dokumentarten eingerichtet sind.
Sicherstellen, dass HB-Klassencodes eingerichtet sind.
Sicherstellen, dass Kontonummern zur Aufzeichnung von Transaktionen festgelegt
sind.
►
So werden ABAs im System 'Erweiterte Preisfindung' eingerichtet
Im Menü 'Vertriebsabwicklung einrichten' (G4241) die Option 'Automatische
Buchungsanweisungen' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit ABAs' die gewünschte ABA abrufen und 'Auswählen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Konten ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Unt.
•
D.-Art
•
HB-Kat.
•
NDL/ Werk
•
Sachkonto
•
H.-Kto.
3. Bei Bedarf für jede ABA-Tabelle Memotext eingeben, indem im Menü 'Formular' die
Option 'Anlagen' ausgewählt wird.
4. 'OK' anklicken, um das Konto zu ändern.
19
Der HB-Klassencode für die ABAs wird durch den Wert im Feld 'HB-Gegenbuchung' auf dem
Formular 'Anpassungen festlegen' vorgegeben. Ist dieses Feld leer, wird der HBKlassencode aus dem Kundenauftrag verwendet.
Handelt es sich bei der Anpassung um eine vorrangige Anpassung, werden keine ABAs der
erweiterten Preisfindung (4270 und 4280) verwendet.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Unt.
Glossar
Mit diesem Code wird eine bestimmte Organisation, eine Einheit oder
ein bestimmter Fond gekennzeichnet. Der Unternehmenscode muß
bereits in der Tabelle 'UnternehmenskonstanteN' (F0010) bestehen und
muß eine Reporting-Organisation kennzeichnen, die eine eigene Bilanz
führt. Auf dieser Ebene können konzerninterne Transaktionen
stattfinden.
Anmerkung: Das Unternehmen 00000 kann für Standardvorgaben, z. B.
Daten und automatische Buchungsanweisungen, verwendet werden.
Das Unternehmen 00000 kann nicht für Transaktionsbuchungen
verwendet werden.
D.-Art
Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/DT) wird der Ursprung und
der Zweck der Transaktion gekennzeichnet. J.D. Edwards reserviert
einige Präfixe für Dokumentarten, z. B. Lieferantenrechnungen,
Rechnungen, Zahlungseingänge und Arbeitszeitnachweise. Die
reservierten Dokumentartpräfixe für Codes sind:
P - Kreditorenbuchhaltungsdokumente
R - Debitorenbuchhaltungsdokumente
T - Zeit- und Lohn- und Gehaltsdokumente
I - Bestandsverwaltungsdokumente
O - Einkaufsauftragsdokumente
S - Kundenauftragsdokumente
20
HB-Kat.
Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt, anhand
welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht wird, in
das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode angegeben,
können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben werden.
Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können
Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme
'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im
Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen
zugewiesen werden:
IN20 - Direktlieferungen
IN60 - Transferaufträge
IN80 - Bestandsverkäufe
Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert
werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen
Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel:
Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx
DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx
Buchungskategorie: IN80
Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx
Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx
Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart
abgerufen.
NDL/ Werk
Mit diesem alphanumerischen Code wird eine separate Einheit innerhalb
eines Unternehmens, für die die Kosten verfolgt werden sollen,
gekennzeichnet. Bei einer Organisationseinheit kann es sich
beispielsweise um Lager, Projekte, Teilprojekte, Arbeitsplätze,
Niederlassungen oder Werke handeln.
Eine Organisationseinheit kann einem Dokument, einem Unternehmen
oder einer Person für das Reporting der Zuständigkeit zugeordnet
werden. Beispielsweise können Berichte über offene Kreditoren und
offene Debitoren nach Organisationseinheit erstellt werden, um Anlagen
nach der zuständigen Abteilung zu verfolgen.
Dieses Feld kann mit OE-Sicherheiten versehen werden, um das
unberechtigte Einsehen von Organisationseinheit-Informationen zu
verhindern.
Sachkonto
--- Formularspezifisch --Bleibt dieses Feld leer, wird die Organisationseinheit eingesetzt, die auf
dem Fertigungsauftrag im Feld 'OE belasten' eingegeben wurde.
Der Teil des HB-Kontos, der auf die Aufteilung des Kostencodes (z.B.
Lohnkosten, Material und Ausrüstung) in Unterkategorien verweist. Der
Kostencode kann beispielsweise verwendet werden, um Arbeitszeit in
reguläre Arbeitszeit, Prämienzeit und Gemeinkosten aufzuteilen.
Anmerkung: Wird ein flexibler Kontenrahmen verwendet und das
Sachkonto ist auf sechs Ziffern eingestellt, empfiehlt J.D. Edwards, alle
sechs Ziffern zu verwenden. Die Zahl 000456 ist beispielsweise nicht mit
456 identisch, da bei Eingabe von 456 automatisch drei Leerstellen
eingefügt werden, um die sechs Stellen des Sachkontos auszufüllen.
21
H.-Kto.
Ein dem Sachkonto untergeordnetes Konto. In diesen Konten werden
buchhalterische Vorgänge detaillierter aufgezeichnet als in den
Sachkonten.
--- Formularspezifisch --Bleibt dieses Feld leer, verwendet das System den Wert, den der
Benutzer im Feld 'Kostencode' auf dem Fertigungsauftrag eingegeben
hat.
22
Basispreisfindung
Bei der Eingabe von Kunden- oder Einkaufsaufträgen wird der Preis eines Artikels nach
Eigenschaften wie Niederlassung/Werk, Kunde, Lieferant und Menge abgerufen. Bevor
erweiterte Preisanpassungen für Kunden- oder Einkaufsaufträge verarbeitet werden können,
muss der Basispreis abgerufen werden, auf den diese Anpassungen angewendet werden.
Nach Abruf des Basispreises wird automatisch geprüft, ob die erweiterte Preisfindung
aktiviert ist. Ist dies der Fall, werden die Standardpreisanpassungen, wie zum Beispiel
Bestandspreisfindungsregeln, umgangen. Stattdessen wird im System 'Erweiterte
Preisfindung' nach passenden Plänen und Anpassungen gesucht.
Es stehen drei Arten von Preisfindungen zur Verfügung:
•
Basispreisfindung
•
Standardpreisanpassungen: Dabei handelt es sich um eine Methode zur Anpassung
des Basispreises, ohne dass die erweiterte Preisfindung verwendet wird.
•
Erweiterte Preisanpassungen: Dabei handelt es sich um eine Methode zur
Anpassung des Basispreises anhand der erweiterten Preisfindung.
Alle auf Kunden- oder Einkaufsaufträgen eingegebenen Preise überschreiben die
automatisch abgerufenen Basispreise. Der Basispreis kann entweder über die
Standardpreisfindung oder die erweiterte Preisfindung angepasst werden.
Für Kundenaufträge können Kunden- und Artikelgruppen eingerichtet werden. Die Preise
können jeweils einer Kombination aus Artikeln, Artikelgruppen, Kunden und Kundengruppen
zugeordnet werden. Anhand der Preisfindungshierarchie wird festgelegt, wie nach Preisen
gesucht wird. Basispreise werden stets anhand der Basispreispräferenzhierarchie (51)
abgerufen. Die Hierarchiestruktur muss flexibel genug sein, um die für die verschiedenen
Kombinationen aus Artikeln und Kunden eingerichtete Preisfindung berücksichtigen zu
können.
Änderungen von und Zusätze zu Basispreisen und erweiterten Preisanpassungen und plänen können so eingerichtet werden, dass sie durch einen Genehmigungsprozess geleitet
werden. Das System 'Unternehmens-Workflow-Management' von J.D. Edwards dient der
Automatisierung des Preisgenehmigungsverfahrens.
Für Einkaufsaufträge können Lieferanten- und Artikelgruppen eingerichtet und die Preise
Kombinationen aus Artikeln und Lieferanten zugeordnet werden. Die Stückkosten auf dem
Einkaufsauftrag werden entsprechend der Einkaufspreisebene und aus dem
Lieferantenkatalog abgerufen, falls ein solcher vorhanden ist. Preisfindungsinformationen für
Einkaufsaufträge werden nicht über die Basispreispräferenzhierarchie abgerufen.
Basispreisfindung im System 'Vertriebsabwicklung' - Überblick
Bei der Eingabe von Kundenaufträgen wird der Preis eines Artikels nach Eigenschaften wie
Niederlassung/Werk, Kunde und Menge abgerufen. Nach Abruf des Basispreises wird
automatisch geprüft, ob die erweiterte Preisfindung aktiviert ist. Ist dies der Fall, werden die
Standardpreisanpassungen, wie zum Beispiel Bestandspreisfindungsregeln, umgangen.
Stattdessen wird im System 'Erweiterte Preisfindung' nach passenden Plänen und
Anpassungen gesucht.
23
Das folgende Schaubild stellt dar, wie Preise für Kundenaufträge berechnet werden:
24
Preisebenen prüfen
Wird ein Artikel auf dem Formular 'Artikelstamm ändern' (P4101) eingeben, muss auch die
Verkaufspreisebene eingegeben werden. Anhand der Verkaufspreisebene wird festgelegt,
wie der Basispreis eines Artikels bestimmt wird. Beispiel: Soll der Basispreis nach Artikel
oder nach Artikel und Werk festgelegt werden? Preise können auf den folgenden Ebenen
festgelegt werden:
Artikelebene
Es wird ein Pauschalpreis für einen Artikel festgelegt. Informationen zu
Niederlassungen, Losen oder Stellplätzen können nicht berücksichtigt werden.
Artikel/Niederlassungsebene
Es werden verschiedene Preise für jede Kombination aus Artikel und Niederlassung
eingerichtet. Stellplatz- und losspezifische Informationen können nicht berücksichtigt
werden.
Artikel-/Niederlassungs/Stellplatzebene
Wird die Preisfindung nach Stellplatz und Los eingerichtet, können auch
Niederlassungs-/Werksinformationen festgelegt werden.
Siehe auch
Verkaufspreisinformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung für weitere
Informationen zur Einrichtung der Preisfindung auf den folgenden Ebenen: Artikel,
Artikel/Niederlassung oder Artikel/Niederlassung/Stellplatz
Basispreispräferenzhierarchie prüfen
Wenn Basispreise abgerufen werden, wird anhand der für die Basispreispräferenz (51)
eingerichteten Hierarchie festgelegt, in welcher Reihenfolge nach den Basispreisdatensätzen
gesucht wird. Die Basispreishierarchie ist eine Matrix, die sich aus verschiedenen
Kombinationen von Kunden, Artikeln, Kundengruppen und Artikelpreisgruppen zusammen
setzt. Die Hierarchiesequenz wird anhand der Schnittpunkte von Zeilen und Spalten ermittelt.
J.D. Edwards empfiehlt, dass die Preisfindungshierarchie von der spezifischsten bis zur
allgemeinsten Preisfindungsmethode eingerichtet werden sollte.
25
Die spezifischste Preisfindungsmethode stellt sich normalerweise wie folgt dar:
Bei der Eingabe von Kundenaufträgen werden die Kombinationen anhand der zuvor
festgelegten Hierarchie durchsucht. Beispiel:
•
Artikel und Kunde
•
Artikel und Kundengruppe
•
Artikelgruppe und Kunde
•
Artikelgruppe und Kundengruppe
•
Nur Artikelgruppe
•
Nur Artikel
Vorsicht:
Bei der Basispreisfindung können bis zu 14 Nummern in die Preisfindungshierarchie
eingegeben werden. Die Eingabe sollte jedoch auf drei bis vier beschränkt werden, da die
Tabelle 'Artikelbasispreise' (F4106) für jede Nummer durchsucht wird. Je mehr Ebenen der
Preishierarchie hinzugefügt werden, desto länger dauert die Verarbeitung.
►
So wird die Basispreispräferenzhierarchie geprüft
Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Präferenzhierarchie' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit der Präferenzhierarchie' in das Feld 'Präferenzart' 51
eingeben und 'Suchen' anklicken.
2. Präferenzart 51 (Basispreis) markieren und 'Auswählen' anklicken.
26
3. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' fortlaufende Zahlen in die
entsprechenden Felder (Schnittpunkten der Zeilen und Spalten) eingeben, um die
Basispreisfindungshierarchie (51) festzulegen.
4. 'OK' anklicken.
Siehe auch
Preisfindungshierarchie bestimmen im Handbuch Vertriebsabwicklung für weitere
Informationen
Artikel- und Kundenpreisgruppen erstellen
Preisgruppen sind eine Möglichkeit, Preispläne zu strukturieren. Kundenpreisgruppen können
eingerichtet werden, um Preisinformationen für mehrere Kunden und Artikel gemeinsam statt
einzeln einzugeben und zu aktualisieren. Beispielsweise kann eine Kundenpreisgruppe unter
der Bezeichnung 'Prefer' für Vorzugskunden eingerichtet werden, die € 20,00 weniger als
andere Kunden für ein Fahrrad bezahlen müssen. Artikelpreisgruppen können eingerichtet
werden, um Preisinformationen für mehrere Artikel gleichzeitig statt einzeln einzugeben und
zu aktualisieren. Zum Beispiel können Fahrräder, die sich nur in der Farbe unterscheiden, als
Gruppe behandelt werden und zum gleichen Preis angeboten werden.
Es können einfache und komplexe Preisgruppen eingerichtet werden. Einfache Preisgruppen
werden durch anwenderspezifische Codes gekennzeichnet. Für Artikel werden
Preisgruppennamen als anwenderspezifische Codes (40/PI) eingerichtet. Der Artikel wird
dem Gruppennamen in den werksspezifischen Artikelinformationen zugeordnet. Für Kunden
werden Preisgruppennamen als anwenderspezifische Codes (40/PC) eingerichtet. Der
Kunde wird der Gruppe in den Kundenfakturierungsan-weisungen zugeordnet.
27
Um eine größere Flexibilität in der Preisfindungsstruktur zu ermöglichen, können komplexe
Kunden- und Artikelpreisgruppen definiert werden. Innerhalb jeder komplexen Kunden- oder
Artikelpreisgruppe können Untergruppen basierend auf bestimmten Adressbuch- und
Artikelkategoriencodes erstellt werden. Im Falle von komplexen Preisgruppen können
Kunden zu derselben Gruppe gehören, jedoch aufgrund von Kategoriencodes, wie z.B. dem
geographischen Standort, unterschiedliche Preise aufweisen.
Siehe auch
Arbeiten mit komplexen Preisgruppen im Handbuch Erweiterte Preisfindung
Basispreise einrichten im Handbuch Vertriebsabwicklung für weitere Informationen
zur Definition der Basispreisfindungsstruktur für Kundenaufträge
Basispreise festlegen
Preise für Artikel können in der Landeswährung und so vielen Fremdwährungen wie nötig
hinzugefügt werden. So kann beispielsweise der Basispreis eines Artikels in US-Dollar und
Euro eingerichtet werden.
Sowohl der Währungscode als auch die Maßeinheit sind Schlüsselfelder für die Tabelle
'Artikelbasispreise' (F4106). Bei der Verwendung von mehreren Währungen wird in der
folgenden Reihenfolge nach Preisen gesucht:
•
Kundenwährung und vom Benutzer festgelegte Maßeinheit
•
Kundenwährung und Primärmaßeinheit des Artikels
•
Landeswährung und vom Benutzer festgelegte Maßeinheit
•
Landeswährung und Primärmaßeinheit des Artikels
Wird kein Preis gefunden, wird die Suche in der gleichen Reichenfolge auf der nächsten
Ebene der Preisfindungshierarchie fortgesetzt.
Voraussetzungen
Sicherstellen, dass die Preisfindungshierarchie festgelegt worden ist. Siehe
Preisfindungshierarchien definieren im Handbuch Erweiterte Preisfindung.
Sicherstellen, dass das Basisdatum für den Verkaufspreis in den Systemkonstanten
festgelegt wurde. Siehe Konstanten einrichten im Handbuch Bestandsverwaltung.
►
So werden Basispreise festgelegt
Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Basispreise ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Präferenzbasispreisen' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
Die Auswahlmöglichkeiten auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen'
beruhen auf dem Setup der Basispreispräferenzhierarchie.
2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' die Hierarchie markieren, für die
ein Preis festgelegt werden soll, und 'Auswählen' anklicken.
28
3. Auf dem Formular 'Basispreise ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Artikelnr.
•
NDL/ Werk
•
Kundennummer
•
Kundenpreisgruppe
•
Artikelpr.-Gruppe
•
Gültig ab
•
Gültig bis
•
Stückpreis
4. Die folgende Option auswählen, um Gutschriftspreise einzugeben:
•
Gutschr.-Preis
5. 'OK' anklicken.
29
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Kundennummer
Glossar
Mit dieser Nummer wird ein Eintrag im System 'Adressbuch'
gekennzeichnet, z. B. Arbeitnehmer, Bewerber, Teilnehmer, Kunde,
Lieferant, Mieter, Standort usw.
Kundenpreisgruppe
Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine
Kundengruppe.
Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung)
können gruppiert werden.
Artikelpreisgruppe
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine
Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet.
Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen,
aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und
Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder
Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht
des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet,
nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte
Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für
Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können,
muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine
Bestandspreisgruppe zugeordnet werden.
Stückpreis
Hier eine '1' eingeben, wenn die Stückpreisspalten aktualisiert werden
sollen.
Lautet der Wert '0', wird der Stückpreis nicht aktualisiert.
Preisgenehmigung - Überblick
Bei Preisänderungen können Mitarbeiter des Unternehmens automatisch benachrichtigt
werden. Der Empfänger der Benachrichtigung muss die geänderten Preise prüfen und
entweder genehmigen oder ablehnen. Die Preise werden als vorläufig erstellt und erst dann
zur Preisfindung für Aufträge verwendet, wenn das Genehmigungsverfahren abgeschlossen
ist. Preisgenehmigungen werden durch das System 'Unternehmens-Workflow-Management'
von J.D. Edwards geleitet.
Die folgenden Preise werden durch das Preisgenehmigungsverfahren geleitet:
•
Basispreise (für den Verkauf)
•
Anpassungsdetails
•
Preisvariablen
•
Preisformeln
•
Bonusschwellen
Preisgenehmigungen sind für die Verkaufspreisfindung und deren Pläne gedacht. Bei der
Lieferantenpreisfindung oder der erweiterten Preisfindung im Rahmen des Systems
'Beschaffung' werden sie nicht verwendet. Sobald Preise genehmigt sind, können sie in den
Auftragseingabeprogrammen für neue Aufträge verwendet werden. Werden Preise
abgelehnt, können sie für keine Aufträge verwendet werden.
Preisgenehmigungen stellen eine zusätzliche Funktion der Systeme 'Vertriebsabwicklung'
und 'Erweiterte Preisfindung' dar. Dieser Prozess muss in den Preisfindungskonstanten
aktiviert sein und gilt für das gesamte System.
30
Anmerkung
Batch-Programme für die Preisverwaltung aktivieren den Workflow-Prozess nicht. Anhand
dieser Programme erstellte Preise werden automatisch genehmigt.
Voraussetzungen
Auf dem Formular 'Preisfindungskonstanten' die Option 'Preisgenehm. erforderlich'
aktivieren.
Den Bericht 'Preisgenehmigungen konvert.' (R45210) ausführen, um sicherzustellen,
dass alle vorhandenen Preise im System erhalten bleiben.
Bereits bestehende Preise aktivieren
Sobald auf dem Formular 'Preisfindungskonstanten' die Option 'Preisgenehm. erforderlich'
aktiviert ist, müssen bereits bestehende Preise und Anpassungen durch Ausführen des
Programms 'Preisgenehmigungen konvert.' (R45210) konvertiert werden.
Durch Ausführen des Programms 'Preisgenehmigungen konvert.' werden alle ausgewählten
Preise automatisch auf einen aktiven Status gesetzt. J.D. Edwards empfiehlt, dass der
Bericht zunächst im vorläufigen Modus ausgeführt wird, um die Anzahl der Preise zu
validieren, die konvertiert werden. Anschließend kann der Bericht im endgültigen Modus
ausgeführt werden, um die eigentliche Konvertierung auszuführen. Es sollte keine
Datenauswahl vorgenommen werden, damit alle Preise konvertiert werden.
Vorsicht:
Dieses Programm muss ausgeführt werden, damit die Preise aktiviert werden. Wird dieses
Programm nicht ausgeführt, wird automatisch davon ausgegangen, dass alle bereits
bestehenden Preise nicht aktiviert sind. Mit anderen Worten: Alle bereits bestehenden Preise
haben keine Gültigkeit.
Vorläufige und aktive Preise
Jedem Preis wird bei der Eingabe in das System ein Genehmigungsstatus zugeordnet.
Preisgenehmigungsstatuscodes sind in den Tabellen für die Basispreise und die erweiterte
Preisfindung zu finden und in der UDC-Liste 45/AS gespeichert.
Folgende Preisgenehmigungsstatuscodes sind verfügbar:
31
Offen
Wird ein neuer Preis erstellt oder ein bestehender Preis geändert, erhält er zunächst den Status
'Offen'. Der Genehmigungsstatuscode für vorläufige Preise ist 1.
Aktiv
Sobald alle Prüfer einen neuen oder geänderten Preis genehmigt haben, erhält der Preis den
Status 'Aktiv'. Nach dieser Statusänderung können für den neuen Preis alle
Preisabruffunktionen verwendet werden. Nur Preise, deren Status 'Aktiv' ist, können für
Aufträge verwendet werden. Preise mit anderen Status werden bei der Auftragspreisfindung
nicht berücksichtigt. Ist das Feld für den Genehmigungsstatuscode leer, ist die Preisänderung
aktiviert.
Abgelehnt
Wurde der Preis von mindestens einem Prüfer abgelehnt, ändert sich der Preisstatus zu
'Abgelehnt', und der Preis kann für die Auftragspreisfindung nicht verwendet werden. Zusätzlich
erhält der Urheber der Preisänderung eine Workflow-Mitteilung, mit der er über die Ablehnung
des Preises benachrichtigt wird. Der Genehmigungsstatus für abgelehnte Preise ist 2.
Status 'Offen' Preise können anhand einer Löschfunktion aus dem System entfernt werden. Preise mit diesem
löschen
Status bleiben aktiv, bis die Löschanforderung genehmigt ist. Sobald dies der Fall ist, wird der
Preis als gelöscht gekennzeichnet.
Überholt
Wird eine Preisänderung aktiviert und ein bestehender Preis direkt überschrieben, wird der
ursprüngliche Preis als überholt gekennzeichnet und kann bei der Auftragseingabe nicht mehr
verwendet werden.
Preisgenehmigungs-Workflow
Nachdem das Preisgenehmigungsverfahren aktiviert wurde, kann feststellt werden, wann ein
Benutzer einen Basispreis oder einen Preisanpassungsplan geändert hat. Sobald eine
Preisänderung festgestellt wurde, wird im Workflow-Prozess automatisch eine Mitteilung an
die zuständigen Mitarbeiter gesendet, damit diese die Änderung genehmigen oder ablehnen
können.
Werden Preise erstellt oder geändert, wird ein Mitteilungsfeld angezeigt, um den Benutzer zu
informieren, dass die Änderungen zwecks Genehmigung weitergeleitet wurden. Die neuen
oder geänderten Preise werden im System erst dann sichtbar, wenn die beantragte
Änderung von allen zuständigen Personen genehmigt wurde.
32
Im folgenden Schaubild wird der Workflow-Prozess dargestellt, den neue oder geänderte
Preise durchlaufen.
Während des Preisgenehmigungsverfahrens wird der ursprüngliche Preis nicht geändert. Auf
diese Weise kann er weiter verwendet werden, während der geänderte Preis zur
Genehmigung ansteht.
33
Muss zum Beispiel ein Artikel für eine Werbeperiode geändert werden, kann der Preis auf
den Formularen 'Basispreise ändern' oder 'Preisanpassungsdetails ändern' geändert und
'OK' angeklickt werden. Bei einer erneuten Abfrage des gleichen Preises sind zwei Preise
vorhanden: der ursprüngliche, aktive Basispreis und der neue, vorläufige Preis.
Für die gleiche Gültigkeitsperiode kann mehr als ein Preis bestehen. Preise, die im System
vorhanden sind, wenn die Option 'Preisgenehm. erforderlich' aktiviert wird, werden
automatisch genehmigt. Alle Statuscodes für bereits bestehende Preise werden auf 'Leer'
(Aktiv) gesetzt.
Siehe auch
Creating Workflow Processes (Workflow-Prozesse erstellen) im englischen
Handbuch Enterprise Workflow Management (Unternehmens-WorkflowManagement) für weitere Informationen zu Workflow-Prozessen
Genehmigungsanträge prüfen
Die Person, die die Änderung prüft (Person mit Genehmigungsbefugnis) erhält eine Meldung
über die Programme 'Mitarbeiter-Warteschlangen-Manager' oder 'Preisschnellgenehmigung'
(P450303). Die Meldung gibt an, dass die Preisänderung zur Genehmigung ansteht.
Mitarbeiter-Warteschlangen-Manager
Um die Änderung über das Programm 'Mitarbeiter-Warteschlangen-Manager' zu genehmigen
oder abzulehnen, müssen die Mitteilung 'Preisanpassung wurde geändert' und dann das
Symbol 'Workflow-Genehmigung' angeklickt werden. Daraufhin wird ein Formular angezeigt,
auf dem die Mitteilung genehmigt oder abgelehnt werden kann. Auf diesem Formular können
zu Prüfungszwecken auch zusätzliche Informationen zur Genehmigung oder Ablehnung
eingetragen werden.
Wird der Preis abgelehnt, wird die Mitteilung aus der Warteschlange gelöscht. Damit ist die
Workflow-Aktivität abgeschlossen. Die ursprünglichen Preisinformationen werden
gespeichert und es wird eine Meldung an den Urheber gesendet, mit der er über die
Ablehnung informiert wird. Wird der Preis genehmigt, wird die Datenbank mit dem neuen
Preis aktualisiert und der vorher geltende Preis deaktiviert.
Daraufhin erhält der Urheber des neuen oder geänderten Preises eine Workflow-Mitteilung
darüber, dass der Preis genehmigt wurde.
Preisschnellgenehmigung
Das Programm 'Preisschnellgenehmigung' dient als Alternative zum MitarbeiterWarteschlangen-Manager und beschleunigt das Genehmigungsverfahren. Dieses Programm
kann verwendet werden, wenn mehrere Preisänderungen gleichzeitig zur Genehmigung
anstehen. Beim Aufruf dieses Programms werden alle Meldungen für die zuständige Person
angezeigt und können zusammen genehmigt oder abgelehnt werden. Auf diese Weise
können Preisänderungen in großer Zahl mit geringem Zeitaufwand genehmigt werden.
Das Programm 'Preisschnellgenehmigung' kann über das Menü 'Gesamtmenüs' (G423114)
aufgerufen werden. Über die Preisschnellgenehmigung kann jede Preisänderung genehmigt
oder abgelehnt werden. Um eine Preisänderung zu genehmigen oder abzulehnen, muss der
Genehmigungsstatus direkt in die Rasterzeile eingegeben werden. Es ist auch möglich, eine
oder mehrere Rasterzeilen zu markieren und im Menü 'Zeile' die Option 'Genehmigen' oder
'Ablehnen' auszuwählen.
34
Um auch die Preishistorie und andere zusätzliche Informationen zu einer Preisänderung
einzusehen, im Menü 'Zeile' die Option 'Details' auswählen. Zusätzlich kann eine
Verarbeitungsoption so eingerichtet werden, dass beim Aufruf des Programms
Genehmigungscodes geladen werden.
Workflow-Setup ändern
Das Preisgenehmigungsverfahren ist so codiert, dass Mitteilungen an eine vordefinierte
Verteilerliste (4548 - Preisgenehmigungen) gesendet werden können, und zwar über die
Menüoption 'Gruppen ändern' im System 'Unternehmens-Workflow-Management'. Diese
Verteilerliste kann auch dahingehend geändert werden, dass die Personalnummern der für
die Genehmigung von Preisänderungen zuständigen Mitarbeiter ebenfalls aufgenommen
werden.
Verteilerlisten werden zu dem Zweck eingerichtet, die für die Genehmigung zuständigen
Mitarbeiter in Kategorien für den Preisgenehmigungsweg einzuteilen. Im System 'WorkflowManagement' werden den Verteilerlisten auf dem Formular 'Arbeiten mit Verteilerlisten'
(P02150) übergeordnete Elemente (wie Manager) und untergeordnete Elemente (zum
Beispiel Arbeitnehmer, die für diese Manager arbeiten) zugewiesen.
Beim Arbeiten mit Workflow-Verteilerlisten ist Folgendes zu beachten:
•
Alle Personen, die in die Verteilerliste aufgenommen werden sollen, müssen bereits
einen Eintrag im Adressbuch haben. Auch die Verteilerliste selbst muss zuerst eine
Adressnummer im Adressbuch erhalten, bevor ihre Struktur eingerichtet werden
kann.
•
Der Benutzer muss sich mit den zwei verschiedenen Strukturen auskennen, die
Verteilerlisten aufweisen können.
Das Mitteilungsgenehmigungsverfahren kann unter Umständen überschrieben werden, wenn
die Mitteilung von einem Empfänger auf einer niedrigeren Ebene nicht beantwortet wurde.
Die Option 'Überschreibungen' wird aktiviert, wenn eine oder mehrere der folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
•
Der für die Genehmigung zuständige Mitarbeiter ist im Adressbuch vorhanden.
•
Der für die Genehmigung zuständige Mitarbeiter gehört zu einer höher in der Struktur
angesiedelten Gruppe als der Mitarbeiter, für den die Mitteilung bestimmt war.
•
Die Mitteilung wurde nicht geöffnet.
•
Die Mitteilung weist eine aktive Verknüpfung auf.
Anmerkung
Das Prozesskennzeichen von J.D. Edwards für Preisgenehmigungen ist JDEPRAPPR.
35
Siehe auch
Siehe die folgenden Abschnitte im englischen Handbuch Enterprise Workflow Management
(Unternehmens-Workflow-Management) für weitere Informationen zum Prüfen der
Prozessaktivität, zum Prüfen von Anlagen zu einer Aktivität und zu den Strukturen, in denen
Verteilerlisten eingerichtet werden können:
Monitoring Process Activity (Prozessaktivitäten überwachen)
Understanding Distribution Lists (Verteilerlisten – Überblick)
Working with Distribution Lists (Arbeiten mit Verteilerlisten)
Preisfindung im System 'Beschaffung' - Überblick
Bei der Eingabe von Einkaufsaufträgen werden die Stückkosten eines Artikels nach
Eigenschaften wie Niederlassung/Werk, Lieferant, Menge und Artikel abgerufen. Bevor
erweiterte Preisanpassungen für Einkaufsaufträge verarbeitet werden können, müssen zuerst
die Stückkosten abgerufen werden. Je nach Einkaufspreisebene des Artikels werden die
Stückkosten aus der Tabelle 'Lieferantenpreis/Katalog' (F41061) oder aus der Tabelle
'Artikelkostenbuch' (F4105) abgerufen. Nach Abruf der Stückkosten wird geprüft, ob das
System 'Erweiterte Preisfindung' aktiviert ist. Ist das der Fall, werden die im System
'Beschaffung' eingerichteten Standardpreisanpassungen umgangen. Stattdessen wird im
System 'Erweiterte Preisfindung' nach verwendbaren Plänen und Anpassungen gesucht.
36
Das folgende Schaubild stellt dar, wie Preise für Einkaufsaufträge berechnet werden:
37
Einkaufspreisebenen prüfen
Wird ein Artikel auf dem Formular 'Artikelstamm ändern' eingeben, muss auch die
Einkaufspreisebene eingegeben werden. Anhand der Einkaufspreisebene wird festgelegt,
wie der Basispreis eines Artikels definiert wird. Die Stückkosten eines Einkaufsauftrags
stellen den Basispreis dar. Es können folgende Einkaufspreisebenen festgelegt werden:
Lieferanten-/Artikelebene
Es muss ein allgemeingültiger Preis für einen Artikel von einem Lieferanten
festgelegt werden. Die Lieferantenkosten werden aus der Tabelle
'Lieferantenpreis/Katalog' (F41061) abgerufen.
Lieferanten-/Artikel/Niederlassungsebene
Es müssen verschiedene Preise für jede Kombination aus Lieferant, Artikel
und Niederlassung eingerichtet werden. Die Lieferantenkosten werden aus
der Tabelle 'Lieferantenpreis/Katalog' (F41061) abgerufen.
Lagerhaltungskostenebene
Es müssen die Kosten anhand der Lagerhaltungskostenebene und der für
den Artikel festgelegten Beschaffungskostenmethode eingerichtet werden.
Die Lagerhaltungskosten werden aus der Tabelle 'Artikelkostenbuch' (F4105)
abgerufen. Werden für Lieferanten keine Preise eingerichtet, dienen die
Lagerhaltungskosten als Vorgabe für den Einkaufsauftrag.
Siehe auch
Verkaufspreisinformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung für weitere
Informationen zur Einrichtung von Preisen auf den folgenden Ebenen: Artikel,
Artikel/Niederlassung oder Artikel/Niederlassung/Stellplatz
Lagerhaltungskosten prüfen
Die Kostenmethode zur Bestimmung von Artikelkosten muss für folgende Bereiche
angegeben werden:
•
Verkauf und Warenaufwand
•
Einkaufsaufträge
Die Kostenmethode 'Gewogener Durchschnitt' kann beispielsweise zur Bestimmung des
Warenaufwands für einen Artikel verwendet werden, während die 'Last-In'-Kostenmethode
zur Berechnung der Stückkosten für Einkaufsaufträge herangezogen werden kann.
Anhand anwenderspezifischer Codes können eigene Kostenmethoden definiert werden.
J.D. Edwards hat jedoch die Kostenmethoden 01-19 reserviert. Im System werden die
folgenden acht vorgegebenen Kostenmethoden bereitgestellt:
•
'Last-In'-Kosten
•
Gewogene Durchschnittskosten
•
Memo-Kosten
•
Aktuelle Kosten
•
Zukünftige Kosten
•
Loskosten
•
Standardkosten
•
Beschaffung - Basiskosten/Keine Zusätze
38
Die Kosten für einen Artikel werden durch die Eingabe eines Betrags für jede Kostenmethode
festgelegt. Bei der Artikelkostenprüfung werden nur die Methoden angezeigt, für die ein
Betrag eingegeben worden ist.
Werden für die Kostenmethoden, die dem Vertrieb, dem Bestand oder der Beschaffung
zugeordnet werden, keine Artikelkosten eingegeben, wird eine Warnung angezeigt. Wird die
Warnung ignoriert, wird automatisch ein Kostenbetrag von Null zugeordnet.
Siehe auch
Artikelkosteninformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung für weitere
Informationen zu Lagerhaltungskosten
Lieferantenpreise abrufen
Preise für einen Artikel können basierend auf dem Lieferanten, von dem der Artikel erworben
wird, eingerichtet werden. Bei der Eingabe eines Einkaufsauftrags können dann die
Stückkosten des Artikels für den Lieferanten abgerufen werden. Die Einkaufspreisebene
muss so eingerichtet werden, dass die Stückkosten für Einkaufsaufträge nach Lieferanten
abgerufen werden. Werden die Lieferantenpreise auf Niederlassungs-/Werksebene verwaltet,
muss eine Niederlassung/ein Werk eingegeben werden, wenn einem Katalog ein Artikel
hinzugefügt wird. Für jeden Katalogartikel kann eine andere Niederlassung/ein anderes Werk
eingegeben werden.
Ein Katalog besteht aus einer Gruppe von Artikeln und den Preisen der einzelnen Artikel.
Jeder Katalog ist lieferantenspezifisch. Die Lieferantenpreise müssen nach Katalog
eingegeben werden. Es können alle bei einem Lieferanten eingekauften Artikel in einen
Katalog eingegeben werden, oder es können mehrere Kataloge erstellt werden, um die
Artikel nach saisonalen Änderungen, unterschiedlichen Produktlinien usw. zu klassifizieren.
Der gleiche Artikel kann in mehrere Kataloge mit unterschiedlichen Preisen und
Gültigkeitsbereichen eingegeben werden. Außerdem können auf der Einkaufsmenge
basierende Preisschwellen festgelegt werden.
Wenn Artikelpreise für einen Lieferanten eingegeben werden, ohne einen Katalognamen
anzugeben, wird automatisch ein Standardkatalog für den Lieferanten erstellt. Das Benutzen
von Standardkatalogen empfiehlt sich, wenn pro Lieferant nur ein Katalog geführt werden
soll. Wird ein Artikel auf einen Einkaufsauftrag eingegeben, werden die Lieferantenkataloge
auf die Stückkosten hin durchsucht. Liegt ein Standardkatalog vor, wird dort zuerst gesucht;
anschließend werden alle anderen Kataloge in alphabetischer Reihenfolge durchsucht. Beim
Abruf der Stückkosten wird auch der Gültigkeitsbereich geprüft. Liegt das Tagesdatum
innerhalb der Gültigkeitsdatumsspanne, werden die Stückkosten in den Einkaufsauftrag
eingesetzt.
Siehe auch
Lieferanten- und Artikelinformationen einrichten im Handbuch Beschaffung für
weitere Informationen zu Lieferantenpreisen
39
Arbeiten mit der Preisfindungs-Workbench
Mit dem Programm 'Preisfindungs-Workbench' (P45501) können viele Informationen auf
einem Formular angezeigt werden, die mit der Preisfindung zusammenhängen. Alle
Preisfindungsszenarios und -situationen können abgerufen werden, um die Pflege der
Preisfindungsstruktur zu vereinfachen und die Anzahl an Abfragen für den Kunden zu
reduzieren. Es können auch Suchabfragen generiert werden, die sich aus folgenden
Perspektiven auf Preisfindungsstrukturen konzentrieren:
•
Kunde
•
Kundengruppe
•
Artikel
•
Artikelgruppe
•
Anpassung
Nachdem die Perspektive für die Ansicht ausgewählt wurde, können eine neue Abfrage
generiert, die Details einer vorhandenen Abfrage angezeigt, eine vorhandene Abfrage neu
generiert oder eine Abfrage gelöscht werden. Nachdem eine Abfrage für eine Reihe von
Datensätzen generiert wurde, können Anpassungsänderungen vereinfacht werden, indem
die Preise und Anpassungen aufgerufen werden. Außerdem können die Änderungen an der
Preisfindungsstruktur sofort validiert werden. Abhängig von den Abfragekriterien sind
folgende Programme und Optionen verfügbar:
•
Preisanpassungen festlegen (P4071)
•
Preisanpassungsdetails ändern (P4072)
•
Preisanpassungen global ändern (P45550)
•
Kategoriencodes ändern
•
Kundengruppe öffnen
•
Artikelgruppe öffnen
Mit dem anwenderspezifischen Code 'Basiert auf' (45/FO) können die Datensatzarten zur
Anzeige definiert werden. Dieser Wert bestimmt auch die Formatierung und den Inhalt der
Spalten und Zeilen im Detailbereich und legt fest, wie der Pre-Resolution-Prozess abläuft.
Folgende Tabellen werden zum Verarbeiten der Informationen der Preisfindungs-Workbench
verwendet:
•
Preisfindungs-Workbench – Abfrage-Header (F4510)
•
Preisfindungsstrukturansicht (F4511W)
40
Suchabfragen zur Preisfindung generieren
Wird eine Suchabfrage zur Preisfindung mit dem Formular 'Systemsteuerung' generiert, wird
bestimmt, ob eine vorhandene Suchabfrage zur Preisfindung bereits diese Parameter
verwendet. Ist dies der Fall, wird ein Formular mit der Anfrage angezeigt, ob die vorhandene
Abfrage überschrieben werden soll. Enthält die Verarbeitungswarteschlange eine
Suchabfrage zur Preisfindung, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und das Programm
'Preisfindungs-Workbench - Pre-Resolution' (R45502) wird nicht ausgeführt. Wird festgestellt,
dass die Suchabfrage zur Preisfindung noch nicht vorhanden ist oder die vorhandene
Abfrage überschrieben werden soll, wird das Programm 'Preisfindungs-Workbench - PreResolution' (R45502) ausgeführt, um die Suchabfrage zur Preisfindung zu generieren.
Während die Suchabfrage zur Preisfindung generiert wird, kann das Programm
'Preisfindungs-Workbench' (P45501) verwendet werden, um andere Suchabfragen zur
Preisfindung zu durchsuchen. Das Generieren von Suchabfragen zur Preisfindung kann,
abhängig davon, wie viele zugehörige Datensätze für die entsprechende Suchabfrage zur
Preisfindung vorhanden sind, einige Zeit in Anspruch nehmen.
►
So wird eine Suchabfrage zur Preisfindung generiert
Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' die Schaltfläche
'Hinzufügen' anklicken:
2. Auf dem Formular 'Systemsteuerung' das folgende Feld ausfüllen:
•
Basiert auf
Das System zeigt verschiedene Felder abhängig von dem Wert an, der im Feld
'Basiert auf' angegeben wurde. Um die Anzeige zu aktualisieren muss dieses Feld
verlassen werden.
3. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 01 (Kunde)
angegeben wurde:
•
Adressnummer
4. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 03 (Kundengruppe)
angegeben wurde:
•
Kundenpreisgruppe
5. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 05 (Artikel)
angegeben wurde:
•
Artikelnummer - Unbekanntes Format
6. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 06 (Artikelgruppe)
angegeben wurde:
•
Artikelpreisgruppe
7. Das folgende Feld ausfüllen, wenn im Feld 'Basiert auf' der Wert 08
(Anpassungsdetails) angegeben wurde:
•
Preisanpassungsname
41
8. Abhängig von dem Wert, der im Feld 'Basiert auf' angegeben wurde, gegebenenfalls
die folgenden optionalen Felder ausfüllen:
•
Untern.
Wenn die Branchenverarbeitung für das System aktiviert ist, hat der Kunde
möglicherweise für unterschiedliche Unternehmen verschiedene
Kategoriencodegruppen eingegeben. Wenn in diesem Feld ein Unternehmen
eingegeben wird, werden die Kunden-Kategoriencodes für dieses Unternehmen
für die Suche nach Kundengruppe herangezogen. Wird kein Unternehmen
eingegeben, wird das Unternehmen 00000 als Standardunternehmen verwendet.
•
NDL/Werk
Die einzelnen Datensätze mit werksspezifischen Artikelinformationen können
unterschiedliche Kategoriencodes enthalten. Wenn in diesem Feld eine
Niederlassung/ein Werk eingegeben wird, werden die Artikel-Kategoriencodes
für die entsprechende Niederlassung/das Werk für die Suche nach Artikelgruppe
herangezogen. Bleibt dieses Feld leer, wird für alle Niederlassungen/Werke
gesucht. Bei dieser Art der Suche kann die Verarbeitung der Abfrage viel Zeit in
Anspruch nehmen. Das gilt insbesondere für Artikelgruppenabfragen.
J.D. Edwards empfiehlt daher die Eingabe einer Niederlassung/eines Werks.
Anmerkung
Die Felder 'Untern.' und 'NDL/Werk' werden verwendet um festzulegen, welche
Kategoriencodesets für die Suche nach Artikelgruppe oder Kundengruppe verwendet
werden sollen. Diese Felder dienen nicht als Filter für die Suchergebnisse.
9. Im Menü 'Formular' die Option 'Starten' auswählen.
10. Auf dem Formular 'Berichtsausgabeort' den Berichtsausgabeort auswählen und 'OK'
anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Basiert auf
Glossar
Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/FO) werden die
Preisfindungsdatensätze ausgewählt, die auf dem PreisfindungsWorkbench-Formular angezeigt werden. Preisfindungsdatensätze
können z.B. nach Kunde oder Kundengruppe angezeigt werden.
Ergebnisse einer Preisfindungsabfrage anzeigen
Die Abfragedatensätze können mit dem Programm 'Preisfindungs-Workbench' (P45501)
angezeigt werden. Das System zeigt die Details der Abfragen basierend auf dem Wert
'Basiert auf' an, der für die Abfrage angegeben wurde. Bei einer Abfrage 01 (Kunde) stehen
zum Beispiel die Optionen zur Verfügung, nur die Detaildatensätze anzuzeigen, die explizite
Referenzen zur Kundennummer aufweisen, oder nur die Datensätze anzuzeigen, die
implizite Referenzen zum Kunden aufweisen, oder beide Datensätze anzuzeigen. Bei einer
Abfrage 03 (Kundengruppe) stehen diese Optionen nicht zur Verfügung. Bei allen
Formularen für Abfragedetails steht jedoch die Option zur Verfügung, Datensätze basierend
auf einem Stichtag zu filtern.
42
Die Formulare für Abfragedetails weisen außerdem Zeilenverzweigungen auf, die zu allen
Preisanpassungsanwendungen wie 'Preisanpassungen festlegen', 'Anpassungsdetails' und
so weiter führen. Über die Zeilenverzweigungen können Anpassungsdatensätze geändert
und verwaltet werden.
Anmerkung
Wenn eine Abfrage auswählt wird, die gerade verarbeitet wird, können gegebenenfalls nicht
alle gültigen Detaildatensätze für die Abfrage angezeigt werden.
Informationen, die für Abfragen generiert wurden, werden in der Tabelle 'PreisfindungsWorkbench – Abfrage-Header' (F4510) gespeichert. Die Detaildatensätze werden
automatisch beim Erstellen der Abfragen generiert. Die generierten Datensätze werden in der
Tabelle 'Preisfindungsstrukturansicht' (F4511W) gespeichert.
►
So werden Ergebnisse einer Preisfindungsabfrage angezeigt
Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' eine
vorhandene Suchabfrage zur Preisfindung markieren und 'Auswählen' anklicken.
Anmerkung
Abhängig von der ausgewählten Suchabfrage zur Preisfindung wird ein Formular
angezeigt. Wurde zum Beispiel eine Suchabfrage zur Preisfindung Kunde (01)
ausgewählt, wird automatisch das Formular 'Basiert auf Kunde' angezeigt. Wurde
eine Suchabfrage zur Preisfindung Artikel (05) ausgewählt, wird automatisch das
Formular 'Basiert auf Artikel' angezeigt. Nach der Auswahl einer Suchabfrage zur
Preisfindung werden die entsprechenden Felder angezeigt, die in den folgenden
Schritten beschrieben werden.
2. Das folgende Feld für jede Preisfindungsabfrage ausfüllen, um Datensätze
anzuzeigen, die an einem bestimmten Datum aktiv sind, und 'Suchen' anklicken:
•
Stichtag
3. Um die Suche bei einer Preisabfrage für Kunden (01) oder Artikel (05) weiter
einzugrenzen, eine der folgenden Optionen und dann 'Suchen' anklicken:
•
Konkreter Kunde
Mit dieser Option können nur die Datensätze angezeigt werden, die die
Kundennummer im Feld 'Adressnummer' enthalten.
•
Impliziert durch zugeordnete Gruppierungen
Mit dieser Option können alle Datensätze angezeigt werden, einschließlich der
Datensätze, die die Kundennummer im Feld 'Adressnummer' nicht enthalten.
Diese Ansicht beinhaltet Detaildatensätze, die für Kundengruppen (wie
Datensätze, die für einen Kunden gelten, da die Datensätze übereinstimmende
Kategoriencodes für Kundengruppen aufweisen) und alle Kunden eingerichtet
wurden.
43
•
Alle
Datensätze, die einen expliziten Verweis auf den Kunden aufweisen, werden
farbig dargestellt.
4. Das folgende optionale Feld für Anpassungsabfragen (08) ausfüllen:
•
Hierarchieebene
5. 'Suchen' anklicken und die Information im Detailbereich bei Bedarf prüfen.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Stichtag
Hierarchieebene
Glossar
Zur Gültigkeitsprüfung verwendetes Datum. Ein bestimmtes Datum
eingeben, wenn
Dokumente (z.B. Aufträge, Stücklisten, Arbeitspläne) ab diesem Datum
angezeigt
werden sollen. Standardvorgabe ist das Systemdatum, es kann jedoch
jedes in
der Zukunft oder in der Vergangenheit liegende Datum eingegeben
werden.
Blank
Preisfindungsabfragen neu generieren
Eine abgeschlossene Abfrage kann neu generiert werden. Bei der Neugenerierung einer
Abfrage werden Informationen der Abfrage abgerufen, die vorhandene Abfrage wird gelöscht
und das Batch-Programm 'F4511W Preisfindungs-Workbench - Pre-Resolution' (R45502)
wird ausgeführt, um die Abfrage neu zu generieren. 'Suchen' anklicken um die neu generierte
Abfrage anzuzeigen. Wird eine Abfrage neu generiert, bevor sie abgeschlossen wurde, wird
eine Fehlermeldung ausgegeben.
►
So wird eine Preisfindungsabfrage neu generiert
Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' eine
vorhandene Preisfindungsabfrage markieren.
2. Im Menü 'Zeile' die Option 'Neu generieren' auswählen.
Anmerkung
Um eine Preisfindungsabfrage auszuwählen und auf dem Formular 'Basiert auf' neu zu
generieren, kann auch im Menü 'Formular' die Option 'Neu generieren' ausgewählt werden.
Preisfindungsabfragen löschen
Eine abgeschlossene Suchabfrage zur Preisfindung kann gelöscht werden. Beim Löschen
einer Preisfindungsabfrage werden alle entsprechenden Detaildatensätze für die
ausgewählte Preisfindungsabfrage durch das Programm 'F4511W Preisfindungs-Workbench
- Abfragedetails löschen' (R45503) gelöscht. Wird eine unvollständige Preisfindungsabfrage
gelöscht, sind möglicherweise verwaiste Datensätze in der Tabelle
'Preisfindungsstrukturansicht' (F4511W) vorhanden.
44
►
So wird eine Preisfindungsabfrage gelöscht
Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench'
auswählen.
Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' die Option 'Suchen'
anklicken, eine vorhandene Suchabfrage zur Preisfindung auswählen und 'Löschen'
anklicken.
Preisanpassungsdatensätze global aktualisieren
Nachdem Filter für die Abfrage von Datensätze im Programm 'Preisfindungs-Workbench'
(P45501) erstellt wurden, können gleichzeitig mehrere Preisanpassungsdatensätze verwaltet
und aktualisiert werden. Vorhandene Datensätze können geändert oder kopiert werden, um
neue Datensätze zu erstellen.
Mit dem Formular 'Preisanpassungen global ändern' können
Verkaufspreisanpassungsdatensätze bearbeitet werden, bis das gewünschte Ergebnis erzielt
wird. Die Zeile zum Überschreiben über den Spalten wird zum Beispiel verwendet, um alle
Datensätze, die im Detailbereich angezeigt werden, mit neuen Werten zu überschreiben und
andere Parameter einzurichten, die bestimmen, wie Informationen berechnet werden. Der
Assistent kann zum Beispiel verwendet werden, um eine Anpassung auszuwählen, die auf
alle Datensätze in der Spalte angewendet wird, oder um Informationen wie Beträge, Mengen,
Volumina und Prozentsätze auf dem Formular 'Globale Aktualisierungs-Engine' zu
bearbeiten.
Anmerkung
Das System zeigt bei einer globalen Aktualisierung von Preisanpassungsdatensätzen keine
flexiblen Preisanpassungen oder erweiterten Warengruppenanpassungen an.
Preisanpassungsdatensätze werden in die Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072)
geschrieben.
Siehe auch
Arbeiten mit der Preisfindungs-Workbench im Handbuch Erweiterte Preisfindung für
Informationen über das Generieren von Preisfindungsabfragen
►
So werden Preisanpassungsdatensätze global aktualisiert
Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Preisfindungs-Workbench'
auswählen.
1. Die Schritte zum Generieren einer Preisfindungsabfrage ausführen.
2. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisfindungs-Workbench-Abfragen' den
Abfragedatensatz markieren und 'Auswählen' anklicken.
3. Auf dem Formular 'Basiert auf' die Option 'Suchen' anklicken.
45
Anmerkung
Das Formular 'Basiert auf' wird abhängig vom Wert 'Basiert auf' (UDC 45/FO)
beschriftet, der auf dem Formular 'Systemsteuerung' bei der Erstellung einer
Suchabfrage auswählt wurde. Bei diesem Wert kann es sich zum Beispiel um einen
Kunden, eine Kundengruppe, einen Artikel, eine Artikelgruppe oder eine Anpassung
handeln.
Außerdem werden abhängig vom angegebenen Wert 'Basiert auf' verschiedene
Suchfilter im Header angezeigt (unter anderem 'Stichtag', 'Gültig bis' und
'Hierarchieebene').
4. Um die Datensätze global zu aktualisieren, im Menü 'Formular' die Option
'Massenverwaltung' auswählen.
Anmerkung
Es kann auch das Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) und dann die Option
'Massenverwaltung' ausgewählt werden. Auf dem Formular 'Basis-PreisfindungsWorkbench' die Suchfunktion und dann im Menü 'Formular' die Option
'Massenverwaltung' auswählen.
46
5. Auf dem Formular 'Preisanpassungen global ändern' die folgenden Felder nach
Bedarf ausfüllen:
•
Anp.-Name
•
Kurze Artikelnr.
•
2. Artikelnummer
•
Adressnummer
•
Wä.-Code
•
ME
•
Ausg.-Menge -Akt.-Art
•
Gültig ab
•
Gültig bis
•
BC
•
Kost.-Meth.
•
Formelname
•
Faktorwert -Aktual.-Art
•
GA
•
Art.-Gruppe
•
Kundengruppe
•
Auftr.-Details
•
Anzahl an Aufträgen
•
ME -MA
•
FW-ME
•
Preis -Teilmengen
•
Überg. Warengr.-ID
•
Wä. -MA
6. Das folgende Feld ausfüllen, um die Aktualisierungsart anzugeben, die für Mengen
und numerische Werte verwendet werden soll:
•
Faktorwert -Numerisch
7. Auf dem Formular 'Globale Aktualisierungs-Engine' eine der folgenden Optionen
auswählen:
•
Betrag überschreiben (€)
•
Prozent hinzufügen (%)
•
Zusätzl. Betrag (A)
8. Das folgende Feld ausfüllen und 'OK' anklicken:
•
Faktorwert
9. Auf dem Formular 'Preisanpassungen global ändern' die Option 'Raster aktualisieren'
anklicken, um das Formular mit den neuen Werten zu aktualisieren.
47
Anmerkung
Um die Werte im Raster zurückzusetzen, die Option 'Raster aktualisieren' anklicken.
10. Zum Aktualisieren der Datensätze die folgende Option anklicken:
•
Datensätze aktual.
11. Zum Kopieren der Datensätze die folgende Option anklicken:
•
Datensätze kopieren
12. 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Ausg.-Menge -Akt.-Art
Glossar
Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die
auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072)
angewendet wird. Gültige Werte:
A - Zusatzbetrag
$ - Vorrangiger Betrag
% - Prozentsatz
48
BC
Mit diesem Code wird festgelegt, wie der Anpassungs- oder
Konventionalstrafenplan anhand des Faktorwerts berechnet wird. Das
Feld 'Basiscode' funktioniert zusammen mit dem Feld 'Faktorwert'.
Gültige Werte:
1 - Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste
Preis ist ein Prozentsatz des Basispreises.
2 - Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der
angepasste Preis ist ein Prozentsatz des aktuellen Nettopreises.
3 - Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Der
angepasste Preis ist ein Prozentsatz der Artikelkosten. Dieser
Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder
Auftragsebene verwendet werden.
4 - Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Dieser Basiscode
kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene
verwendet werden.
Anmerkung: Wird der Basiscode 3 oder 4 verwendet, müssen die
Artikelkosten festgelegt werden, die bei der Berechnung im Feld
'Kostenmethode' (LEDG) im Detailbereich des Formulars
'Preisanpassungsdetails' verwendet werden sollen.
5 - Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. Ist der Wert positiv,
wird der Preis um diesen Betrag erhöht. Ist der Wert negativ, wird der
Preis um diesen Betrag reduziert. 6 - Der Anpassungsbetrag aus der
Variablentabelle wird verwendet. Die Variablentabelle wird im Feld
'Faktorwert' angegeben.
7 - Die Anpassung wird anhand einer Formel berechnet. Der Name der
Formel wird im Feld 'Faktorwert' angegeben.
8 - Die Anpassung wird mit einem anwenderspezifischen Programm
berechnet. Die Programm-ID wird im Feld 'Objektbibliothek' angegeben.
Anmerkung: Wird eine Anpassung mit einem anwenderspezifischen
Programm berechnet, muss das Programm für diesen Zweck entwickelt
worden sein und vom eigenen Unternehmen werden. J.D. Edwards
liefert keine anwenderspezifischen Programme und leistet für solche
Programme auch keinen Support.
9 - Die Anpassung wird berechnet, so dass die Nettogewinnspanne des
sich daraus ergebenden Stückpreises mit dem Faktorwert
übereinstimmt. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf
Warengruppen- oder Auftragsebene oder für flexible Preisanpassungen
verwendet werden.
Im Feld 'Vertragskonventionalstrafenpläne' den Wert 5 für alle
Konventionalstrafenpläne eingeben.
Formelname
Faktorwert -Aktual.-Art
Ein anwenderspezifischer Code (40/FM), der eine Preisformel
kennzeichnet. Alle Preisformeln werden in der Tabelle 'Preisformeln'
(F4076) gespeichert.
Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die
auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072)
angewendet wird. Gültige Werte:
A - Zusatzbetrag
$ - Vorrangiger Betrag
% - Prozentsatz
GA
Bezieht sich eine Preisberichtigung auf Gratisartikel-Daten, ist dieses
Kennzeichen auf Y eingestellt. Außerdem erscheint das Optionsfeld auf
dem Bildschirm "Preisberichtigung - Detailüberprüfung" in umgekehrtem
Abbild, wodurch angedeutet wird, daß dem Datensatz GratisartikelInformationen zugeordnet sind.
49
Art.-Gruppe
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine
Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet.
Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen,
aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und
Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder
Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht
des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet,
nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte
Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für
Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können,
muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine
Bestandspreisgruppe zugeordnet werden.
Kundengruppe
Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine
Kundengruppe.
Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung)
können gruppiert werden.
Auftr.-Details
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/SD) wird eine
Kundenauftragsdetailgruppe gekennzeichnet.
Kundenauftragsdetailgruppen dienen zur Erstellung von Preisen, die auf
einem Feld der Tabelle 'Kundenauftragsdetail' (F4211) beruhen.
FW-ME
Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die dem
Faktorwert für eine erweiterte Preisanpassung zugeordnete Maßeinheit
festgelegt. Dieser Wert gilt nur für Anpassungen, die für ganze
Geldeinheiten vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine
Preisstufe von 10 Dutzend und eine Anpassung festgelegt werden, bei
der ein Preisnachlass von € 1 pro Stück gilt.
Preis -Teilmengen
Mit dieser Option wird festgelegt, ob Preisnachlässe auf Teilwerte
(Mengen, Gewichte oder Beträge) gewährt werden. Diese Option ist nur
gültig, wenn eine Faktorwertmaßeinheit festgelegt wird. Wenn
beispielsweise ein bestimmter Preisnachlass für Mengen von
mindestens zwei Dutzend gewährt werden soll, wird durch die Auswahl
dieser Option eine Anpassung für zwei Dutzend (24 Stück) oder eine
größere Menge gewährt. Bleibt dieses Feld leer, wird der Preisnachlass
nicht auf Teilmengen gewährt. Wenn ein Kunde zum Beispiel 30 Stück
kauft, wird nur ein Preisnachlass für 24 Stück gewährt. Gültige Werte:
Leer - Teilwerte sind nicht zulässig.
1 - Teilwerte sind zulässig. (Standardvorgabe)
Überg. Warengr.-ID
Mit diesem Code werden Warengruppendatensätze für die
Ausnahmepreisfindung standardmäßigen Warengruppendatensätzen
zugeordnet.
50
Faktorwert -Numerisch
Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst
wird.
Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis'
(BSCD).
Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine
Zahl oder ein Code eingegeben wird.
World: Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet.
7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code
eingeben, der die Formel kennzeichnet.
8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms
berechnet. Die Programm-ID eingeben.
Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5
ist,
wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten
Konventionalstrafen
sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu berechnen,
multipliziert
das System den eingegebenen Faktor mit jeder Maßeinheit.
OneWorld:Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6,
soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte
'Formelname' eingeben.
7,
wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der
die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben.
8,
wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte
'Formelname' eingeben.
Betrag überschreiben (€)
Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die
auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072)
angewendet wird. Gültige Werte:
A - Zusatzbetrag
$ - Vorrangiger Betrag
% - Prozentsatz
Prozent hinzufügen (%)
Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die
auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072)
angewendet wird. Gültige Werte:
A - Zusatzbetrag
$ - Vorrangiger Betrag
% - Prozentsatz
51
Zusätzl. Betrag (A)
Mit diesem Code wird die Art der globalen Aktualisierung festgelegt, die
auf die Preise in der Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072)
angewendet wird. Gültige Werte:
A - Zusatzbetrag
$ - Vorrangiger Betrag
% - Prozentsatz
Faktorwert
Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst
wird.
Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis'
(BSCD).
Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine
Zahl oder ein Code eingegeben wird.
World: Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6,
soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet.
7,
wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code
eingeben, der die Formel kennzeichnet.
8,
wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben.
Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5
ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten
Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu
berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder
Maßeinheit.
OneWorld:Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6,
soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte
'Formelname' eingeben.
7,
wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der
die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben.
8,
wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte
'Formelname' eingeben.
Arbeiten mit Kundenpreislisten
Kundenpreislisten können basierend auf erweiterten Preisfindungsinformationen erstellt,
verwaltet und dann an Kunden weitergeleitet werden. Eine Kundenpreisliste zeigt den
Basispreis und den Nettopreis des Kunden für jeden Artikel im Bereich der Gültigkeitsdaten
sowie Werbeaktionen, Sonderkonditionen und andere Anpassungen, die zugeordnet wurden.
Anpassungen aus dem Plan sowie direkte Preisanpassungen (falls vorhanden) werden bei
den Berechnungen für die Preisliste berücksichtigt.
Folgende Tabellen werden zum Verarbeiten von Kundenpreislisten verwendet:
•
Preisliste - Header (F45520)
•
Preisliste - Details (F45521)
52
•
Preisliste - Preisstufenstruktur (F45522)
•
Preisliste - Spaltengruppenstruktur (F45523)
•
Preisliste - Artikelauswahl (F45524)
•
Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74)
Kundenpreislisten erstellen
Für einen Kunden können verschiedene Preislisten mit unterschiedlichen Kriterien wie Daten,
Artikeln oder Kunden erstellt werden. Es können zum Beispiel für die gleichen Artikel und
denselben Kunden Preislisten generiert werden, die jedoch Abweichungen basierend auf
Niederlassungsstandorten oder Daten aufweisen. Beim Erstellen einer Preisliste müssen die
Standardwerte für mengenabhängige Preisstufen und die Maßeinheiten angegeben werden.
►
So werden Kundenpreislisten erstellt
Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' die folgenden Felder ausfüllen und 'OK'
anklicken:
•
Adressnummer
•
Preislistenname
•
Beschreibung
•
NDL/Werk
3. Um die Artikel anzugeben, die in der Preisliste enthalten sein sollen, im Menü
'Formular' die Option 'Artikelauswahl' markieren.
4. Auf dem Formular 'Artikelauswahl' die folgenden Felder nach Bedarf ausfüllen und
'OK' anklicken:
•
Suchfkt./Name
•
2. Artikelnummer
•
Kurze Artikelnr.
•
Alternative Artikelnummer
5. Um die mengenabhängigen Preisstufen und die Maßeinheiten einzugeben, auf dem
Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option 'Standardpreisstufe'
auswählen.
6. Auf dem Formular 'Preisstufenstruktur' die folgenden Felder ausfüllen und 'OK'
anklicken:
•
Ausgangsebene
•
ME
53
Anmerkung
Standardpreisstufen können durch die Angabe von artikelspezifischen Preisstufen
überschrieben werden.
7. Zur Angabe der artikelspezifischen Preisstufen auf dem Formular 'Preislistendetails'
im Menü 'Zeile' die Option 'Artikelpreisstufe' auswählen.
8. Auf dem Formular 'Preisstufenstruktur' die folgenden Felder nach Bedarf ausfüllen
und 'OK' anklicken:
•
Ausgangsebene
•
ME
9. Auf dem Formular 'Preislistendetails' die Option 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Preislistenname
Glossar
Hierbei handelt es sich um die Beschreibung einer Preisliste,
beispielsweise Einzelhandel.
Suchfkt./Name
Mit diesem Namen wird die Abfrage gekennzeichnet. Der Name wird in
der Tabelle 'Suchfunktionen - Direktivendetails' (F45511) gespeichert.
54
►
So wird eine Preislisten-Shell erstellt
Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Kundenpreisliste markieren und
'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option
'(Neu-)generierung' auswählen.
Durch das Löschen von Zeilen kann die Version bei Bedarf verbessert werden.
Farben werden zur Unterscheidung von Zeilen verwendet, damit diese einfacher zu
lesen sind.
Siehe auch
Preislistengruppen für Anpassungen angeben im Handbuch Erweiterte Preisfindung
für Informationen über Spaltenstrukturen in Preislisten
Preislistengruppen für Anpassungen angeben
Preisanpassungen können in Kategorien gruppiert werden, die Preisnachlässe,
Werbeaktionen, Steuern oder Frachtkosten repräsentieren. Beim Erstellen einer Preisliste
müssen die Standardwerte für mengenabhängige Preisstufen und die Maßeinheiten
angegeben werden. Zum Gruppieren von Anpassungen können Spaltenstrukturen
angegeben werden. Außerdem kann angegeben werden, ob der Berichtigungsbetrag nach
ausgewählten Gruppen beim Drucken oder Anzeigen einer Preisliste summiert werden soll.
Anpassungen können in bis zu fünf Spalten gruppiert und angezeigt werden.
55
►
So werden Preislistengruppen für Anpassungen angegeben
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassungsart markieren und
'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen'
anklicken.
3. Die folgenden Felder ausfüllen und 'OK' anklicken:
•
Preislistengruppe
•
Aus Preisliste ausschließen
Anmerkung
Wird keine Preislistengruppe angegeben und die Option 'Aus Preisliste ausschließen'
nicht aktiviert, wird die Anpassung in der Standardspalte für Anpassungen (Spalte 1)
der Preisliste angezeigt.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Preislistengruppe
Glossar
Mit diesem Code wird eine Gruppe von Preisanpassungen in einer
Preisliste gekennzeichnet. Preisanpassungen können beispielsweise
nach Preisnachlass-, Werbeaktions-, Steuer- oder
Frachtkostenkategorien gruppiert werden. Beim Einrichten einer
Preisliste kann der Benutzer festlegen, welche Spalten verwendet
werden. Auf dem Fomular 'Spaltenstruktur' (W45520E) wird festgelegt,
welche Preislistengruppennamen in jeder anwenderspezifischen Spalte
angezeigt werden.
Aus Preisliste ausschließen
Mit dieser Option wird festgelegt, ob die Preisanpassung aus dem
Programm 'Preislisten' (P45520) ausgeschlossen wird.
Aktiviert - Die Preisanpassung wird ausgeschlossen.
Deaktiviert - Die Preisanpassung wird berücksichtigt.
►
So werden Preislistenanpassungen mit Hilfe von Spaltenstrukturen gruppiert
Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Kundenpreisliste markieren und
'Auswählen' anklicken.
56
2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option 'Spaltenstruktur'
auswählen, um anzugeben, wie Spalten und Anpassungen angezeigt werden sollen.
3. Auf dem Formular 'Spaltenstruktur' die folgenden Felder nach Bedarf ausfüllen und
'OK' anklicken:
•
Spaltenüberschrift
•
Spalte 2 -Überschrift
•
Spalte 3 -Überschrift
•
Spalte 4 -Überschrift
•
Spalte 5 -Überschrift
Werden keine Informationen zur Spaltenstruktur angegeben, werden alle
Anpassungsbeträge in einer Spalte gruppiert. Im Feld 'Spalte 1' kann kein Wert
eingegeben werden. Dieses Feld wird als Standardspalte für Anpassungen
verwendet.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Spalte 1 -Überschrift
Glossar
Dies ist die Überschrift der ersten anwenderspezifischen Spalte in der
Preisliste.
57
Preise für Preislisten generieren
Beim Generieren von Preisen für Preislisten werden das Programm 'Preisliste Preiserstellung' (R45522) ausgeführt und jeder Shell-Datensatz eingereicht, für den ein Preis
generiert werden soll. Die Preisspalten werden mit Anpassungsinformationen aus der Tabelle
'Preisanpassungshistorie – Arbeitstabelle' (F40UI74) belegt, und in der Tabelle
'Preislistendetails' (F45521) werden einzelne Preisanpassungszeilen erstellt. Preise können
erst generiert werden, nachdem Shell-Datensätze erstellt wurden und nur dann, wenn das
Programm 'Preisliste – Preiserstellung' nicht im endgültigen Modus ausgeführt wurde.
Anmerkung
Die Preise in einer Preisliste können nicht manuell geändert werden.
Bleibt das Feld 'Währungscode' leer, wird keine Preisliste generiert.
►
So werden Preise für Preislisten generiert
Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Kundenpreisliste markieren und
'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option 'Preise erstellen'
auswählen.
3. Die entsprechenden Informationen unter 'Drucker auswählen' angeben und 'OK'
anklicken.
Kundenpreislisten drucken
Beim Drucken einer Preisliste wird das Programm 'Preisliste drucken' (R45524) ausgeführt.
Wurden Spaltenstrukturen festgelegt, werden die Spalten auf dem Bericht angezeigt. Wurden
keine Spaltenstrukturen festgelegt, wird die Summe aller Anpassungen in der Spalte 'Summe
Berichtigungsbetrag' des Berichts gedruckt.
►
So werden Preislisten gedruckt
Im Menü 'Gesamtmenüs' (G423114) die Option 'Kundenpreisliste' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preislisten' die Kundenpreisliste markieren und
'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preislistendetails' im Menü 'Formular' die Option 'Liste drucken'
auswählen.
3. Die entsprechenden Informationen unter 'Drucker auswählen' angeben und 'OK'
anklicken.
58
Pläne und Anpassungen
Eine Anpassung ist eine Reihe von Angaben über einen Preisfindungsplan oder eine
Verkaufsaktion. Im System 'Vertriebsabwicklung' können Anpassungen zur Überwachung
von Sonderangeboten, die Kunden angeboten werden, verwendet werden. Wird die
erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, können
Anpassungen zur Überwachung von Sonderpreisen dienen, die von Lieferanten angeboten
werden.
Nachdem Anpassungen erstellt worden sind, können sie zu Anpassungsplänen
zusammengestellt werden. Anpassungspläne enthalten Informationen, anhand derer Preise
errechnet werden. Jeder Anpassungsplan kann beliebig viele Anpassungen enthalten. Die
Anpassung muss definiert und für jede Anpassung müssen die Detailfelder ausgefüllt
werden.
Anpassungsdetails können geprüft werden, sobald die Anpassung fertiggestellt ist. Über die
Anpassungsdetails können Sonderverarbeitungen wie Gratisartikel, Preisfindungsformeln
oder Variablentabellen definiert werden. Anhand der Preisfindungshierarchie wird die
Reihenfolge festgelegt, in der die in den Anpassungsdetails aufgeführten Anpassungen
angewendet werden.
Ehe einem Plan eine Anpassung hinzugefügt werden kann, muss eine Anpassungsdefinition
erstellt werden. Folgendes muss dazu festgelegt werden:
•
Eine Preisfindungshierarchie, anhand deren die Reihenfolge festgelegt wird, in der in
den Anpassungsdetails nach Anpassungen gesucht wird
•
Ob die Anpassung auf Rechnungen gedruckt werden soll, ob es sich um
Warengruppen- oder Auftragsneupreisfindungen oder um einen vorrangigen Preis
handelt, der auf der Menge, dem Betrag oder dem Gewicht beruht
•
Angabe des Hauptbuchkontos, für das durch ABAs eine Gegenbuchung erstellt wird.
Das folgende Schaubild verdeutlicht, wie aus mehreren Anpassungen ein Plan erstellt wird.
59
Anmerkung
Für erforderliche Preiskomponenten wie Aufschläge und Sondersteuern können
obligatorische Preisanpassungen festgelegt werden. Eine Preisanpassung kann während der
Eingabe eines Kunden-, Transfer- oder Direktlieferungsauftrags für bestimmte Artikel
obligatorisch sein, oder sie kann für Zuschläge und Sondersteuern gelten. Wenn ein
Preisplan eine obligatorische Anpassung enthält, die für den Kundenauftrag und den
jeweiligen Kunden und Artikel nicht definiert ist, wird automatisch eine Fehlermeldung
angezeigt und die Auftragsdetailpositionen können nicht verarbeitet werden.
Voraussetzungen
Sicherstellen, dass die Basispreise eingerichtet sind. Siehe Basispreise festlegen im
Handbuch Erweiterte Preisfindung
Sicherstellen, dass Lieferantenpreise oder Lagerhaltungskosten eingerichtet sind.
Siehe Lieferantenpreise und Rabattregeln festlegen im Handbuch Beschaffung
60
Schaubild: Das System 'Erweiterte Preisfindung'
Im nachstehenden Schaubild wird der Einsatz von Anpassungen und Anpassungsplänen bei
Kundenaufträgen im System 'Erweiterte Preisfindung' dargestellt:
61
Schaubild: 'Erweiterte Preisfindung' im System 'Beschaffung'
Im nachstehenden Schaubild zum System 'Erweiterte Preisfindung' wird der Einsatz von
Anpassungen und Anpassungsplänen bei Einkaufsaufträgen im System 'Beschaffung'
dargestellt.
62
Erweiterte Preisfindungshierarchien einrichten
Preisfindungsanpassungen werden auf die Kundenauftragspreise in der Reihenfolge
angewendet, die vom Benutzer in der Preisfindungshierarchie festgelegt wurde. Anhand
dieser Preisfindungsstruktur werden Basispreise abgerufen und Preisanpassungen und
-aktualisierungen berechnet. Daher sollte die Hierarchie so eingerichtet werden, dass zuerst
nach spezifischen und dann nach allgemeinen Kombinationen gesucht wird.
Beispielsweise kann für saisonale Werbeaktionen eine Sequenz festgelegt werden, damit
jeder Kunde, der den Artikel bestellt, den Preisnachlass erhält. Wird jedoch Kunden an
bestimmten geographischen Standorten ein etwas geringerer Preis zugestanden, kann die
Hierarchie so eingerichtet werden, dass zuerst nach spezifischeren Informationen gesucht
wird. In diesem Fall könnte die Sequenz folgendermaßen aussehen:
•
Kundengruppe/Artikel
•
Alle Kunden/Artikel
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung'
Ausgehend von der Präferenzhierarchie werden Preisanpassungen auf die Stückkosten des
Einkaufsauftrags angewendet. Anhand dieser Preisfindungsstruktur werden Stückkosten
abgerufen und Anpassungen und Aktualisierungen berechnet. Daher sollte die Hierarchie so
eingerichtet werden, dass zuerst nach spezifischen und dann nach allgemeinen
Kombinationen gesucht wird.
63
Anmerkung
Wurde die erweiterte Preisfindung für das System 'Beschaffung' aktiviert, werden
Einkaufsauftragsanpassungen auf den gleichen Formularen und auf die gleiche Art und
Weise eingegeben wie Kundenauftragsanpassungen. Die Informationen in den Feldern
'Kunde' und 'Kundengruppe' werden jedoch als 'Lieferant' bzw. 'Lieferantengruppe'
verarbeitet.
Um zu erreichen, dass bei der Eingabe von Einkaufsaufträgen zuerst nach einem bestimmen
Lieferanten für den Artikel gesucht wird, kann die Präferenzhierarchie entsprechend
eingerichtet werden. Wird für den Lieferanten und den Artikel eine Anpassung gefunden, wird
diese Anpassung auf die Stückkosten angewendet. Andernfalls kann dann nach einer
Preisanpassung für den jeweiligen Lieferanten und die Artikelgruppe, zu der dieser Artikel
unter Umständen gehört, gesucht werden. Die Sequenz der Präferenzhierarchie für
Einkaufsauftragsanpassungen kann folgendermaßen aussehen:
•
Lieferant/Artikel
•
Lieferant/Artikelgruppe
•
Alle Lieferanten/Artikel
So werden Präferenzstämme eingerichtet
Ehe die einzelnen Preisfindungshierarchien definiert werden können, müssen jeweils
Stammdatensätze für die Hierarchien erstellt werden. Diese werden als Präferenzstämme
bezeichnet. Bei der Basispreisfindung kann der Benutzer nur eine Präferenzhierarchie (51)
verwenden. Bei der erweiterten Preisfindung können beliebig viele Präferenzhierarchien
erstellt werden.
64
Die Hierarchie wird festgelegt und dann einer Anpassungsdefinition zugeordnet. Für jede
Anpassungsdefinition kann eine Hierarchie erstellt werden. Es kann aber auch eine einzige
Hierarchie für viele Anpassungsdefinitionen verwendet werden. J.D. Edwards empfiehlt das
Einrichten einiger Hierarchien, die für mehrere Anpassungsdefinitionen verwendet werden
können.
Wird der Präferenzstamm für die Definition des Hierarchiestammdatensatzes verwendet,
gelten die folgenden Felder nicht für die Preisfindung:
►
•
Präferenzklassifikation
•
Sequenznummer
•
Gültigkeitsbereich aktivieren (Y/N)
•
Gültigkeitsmenge aktivieren (Y/N)
So werden Präferenzstämme eingerichtet
Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Präferenzhierarchie' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit der Präferenzhierarchie' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken, um eine neue Hierarchie hinzuzufügen.
2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' im Menü 'Formular' die Option
'Stamm ändern' auswählen.
3. Auf dem Formular 'Präferenzstamm ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Präferenzart
•
Beschreib.
65
•
Präferenzklassifizierung
•
Sequenznr.
4. Die folgenden Optionen nach Bedarf auswählen:
•
Gültigkeitsdaten aktivieren
•
Gültige Menge aktivieren
5. 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Präferenzart
Beschreib.
Präferenzklassifizierung
Sequenznr.
Glossar
Dieser anwenderspezifische Code (40/PR) kennzeichnet eine
Präferenzart oder eine Preisanpassungshierarchie.
In der UDC-Liste 40/PR weist eine 1 im Feld 'Sonderbearbeitungscode'
auf eine Präferenz hin, die von J.D. Edwards unterstützt wird. Dieses
Feld ist für jede Präferenz fest codiert.
Bei Plänen für Vertragskonventionalstrafen zuerst den
anwenderspezifischen Code PN (Konventionalstrafe) einrichten, dann in
dieses Feld eingeben.
Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung
Eine Klassifizierung oder ein Titel, die/der für die Zusammenfassung von
Präferenzen auf dem Formular 'Präferenzprofil' (P4007) verwendet wird.
In OneWorld kann der Benutzer die Reihenfolge, in der gültige
Umgebungen angezeigt werden, selbst einrichten.
In World handelt es sich um eine Sequenz- oder Sortiernummer, mit der
das System Datensätze in einer anwenderspezifischen Reihenfolge
verarbeitet.
Gültigkeitsdaten aktivieren
Mit diesem Code wird angegeben, ob Felder mit den
Gültigkeitsbereichen für die jeweilige Präferenz angezeigt werden.
Werden Gültigkeitsdaten und -mengen eingegeben, sollten diese auch
angezeigt werden.
Gültige Werte:
Y
Auf dem Formular 'Präferenzprofil ändern' den Gültigkeitsbereich
anzeigen
N Für diese Präferenz keinen Gültigkeitsbereich anzeigen
Gültige Menge aktivieren
Mit diesem Code wird angegeben, ob für diese Präferenz
Mengenspannen benutzt werden sollen. Gültige Werte:
Y Ja, die Felder 'Menge von' und 'Menge bis' auf den Formularen
'Präferenzprofile ändern' (P40300 und P40300EC) für diese
Präferenz anzeigen.
N Nein, die Mengenspannenfelder nicht aktivieren oder anzeigen.
Die Mengenspannenfelder sind optional. Sie können vor Erstellung von
Präferenzdatensätzen außer Kraft gesetzt werden, aber nicht hinterher.
Wenn Gültigkeitsmengen zugeordnet werden, müssen auch
Gültigkeitsdaten
zugeordnet werden.
Preisfindungshierarchien definieren
Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' kann die Reihenfolge festgelegt werden, in
der Preisanpassungen angewendet werden. Die Reihenfolge, in der die Anpassungen
angewendet werden, wird auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' eingegeben. Auf
diesem Formular befinden sich Zeilen, die Kunden und Kundengruppen kennzeichnen, sowie
66
Spalten, die Artikel und Artikelgruppen kennzeichnen. Die Preisfindungshierarchiesequenz
wird dadurch erstellt, dass an den Schnittpunkten der Zeilen und Spalten Zahlen eingegeben
werden. Als Ausgangspunkt für die Preisfindungssuche dient das Feld, in das 1 eingegeben
wurde. Es wird nach Datensätzen gesucht, die für diese Kunden-/Artikelkombination definiert
wurden. Werden für diese Kombination keine Anpassungsdetails gefunden, wird zur
nächsten Kombination in der Hierarchie, die durch eine 2 gekennzeichnet wurde,
übergegangen.
Es wird automatisch die erste gefundene Kombination ausgewählt, deshalb sollte die
spezifischste Preisfindungsmethode den ersten Platz in der Hierarchie einnehmen und die
allgemeinste Methode den letzten.
Obwohl bis zu 21 Zahlen eingegeben werden können, sollte die Hierarchie auf drei bis vier
Zahlen begrenzt werden. Jede Zahl repräsentiert eine Systemsuche und erhöht die
Verarbeitungszeit.
Voraussetzungen
Sicherstellen, dass ein Stammdatensatz für die Präferenzhierarchie erstellt wurde.
►
So werden Preisfindungshierarchien definiert
Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Präferenzhierarchie' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit der Präferenzhierarchie' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie ändern' das folgende Feld ausfüllen:
•
Präferenzart
67
3. An den Schnittpunkten Zahlen (angefangen bei 1) eingeben, um die Suchreihenfolge
festzulegen. Bei der Definition der Preisfindungshierarchie mit 1 anfangen und keine
Zahlen überspringen.
4. 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Präferenzart
Glossar
Dieser anwenderspezifische Code (40/PR) kennzeichnet eine
Präferenzart oder eine Preisanpassungshierarchie.
In der UDC-Liste 40/PR weist eine 1 im Feld 'Sonderbearbeitungscode'
auf eine Präferenz hin, die von J.D. Edwards unterstützt wird. Dieses
Feld ist für jede Präferenz fest codiert.
Bei Plänen für Vertragskonventionalstrafen zuerst den
anwenderspezifischen Code PN (Konventionalstrafe) einrichten, dann in
dieses Feld eingeben.
Anpassungsdefinitionen einrichten
Eine Anpassung ist ein Datensatz, der eine besondere Preisfindungssituation beschreibt, wie
z.B. einen Preisfindungsplan oder eine Werbeaktion. Ehe eine Anpassung einem Plan
hinzugefügt werden kann, müssen Anpassungsdefinitionen erstellt werden, um die
Eigenschaften der Anpassung festzulegen. Diese Eigenschaften legen Folgendes fest:
•
Die Reihenfolge, in der nach Preisen gesucht wird.
•
Ob Anpassungen auf Rechnungen gedruckt werden.
•
Ob Anpassungen auf der Ebene von Warengruppen, Auftragspreisen oder
Positionen angewendet werden.
•
Ob Anpassungen auf Menge, Betrag oder Gewicht beruhen.
•
Ob Anpassungen vorrangige Preise darstellen.
•
Mit welcher HB-Gegenbuchung die Einträge für die erweiterte Preisfindung anhand
von ABAs auf die entsprechenden Hauptbuchkonten erfolgen.
•
Ob die Anpassung obligatorisch ist
Anmerkung
Obligatorische Preisanpassungen werden für erforderliche Preiskomponenten wie
Aufschläge und Sondersteuern festgelegt. Eine Preisanpassung kann während der Eingabe
eines Kunden-, Transfer- oder Direktlieferungsauftrags für bestimmte Artikel obligatorisch
sein, oder sie kann für Zuschläge und Sondersteuern gelten.
Enthält ein Preisfindungsplan eine obligatorische Anpassung, die nicht für einen bestimmten
Kunden und Artikel auf dem Kundenauftrag definiert ist, wird die Auftragsposition als
fehlerhaft hervorgehoben und der Auftrag wird nicht angenommen. Wenn eine
Fehlermeldung angezeigt wird, müssen die Informationen in der Auftragsdetailzone geprüft
werden. Die Kundenauftragsposition kann entweder vom Anpassungsplan gelöst werden,
oder es können Informationen eingegeben werden, um für den Kunden alle Anpassungen zu
ermöglichen, so dass auch die obligatorische Anpassung angewandt werden kann.
68
►
So werden Anpassungsdefinitionen eingerichtet
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassung festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen und
'OK' anklicken:
•
Anpassungsname
3. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Präferenzart
•
HB-Gegenbuchung
4. Um die Preisanpassung nur auf eine bestimmte Preisgruppe anzuwenden, müssen
die folgenden Felder ausgefüllt werden:
•
Artikelpreisgr.
•
Kundenpreisgruppe
•
Auftragsdetailgruppe
Um Details für andere Preisgruppen einzurichten, müssen diese Felder leer gelassen
werden.
5. Zum Einbeziehen von Anpassungen in die mengenbasierte Upselling-Suche
folgende Option anklicken:
•
Upselling-Anpassung
6. Zum Einrichten einer obligatorischen Preisanpassung folgende Option anklicken:
•
Obligatorische Anpassung
7. Zum Erstellen einer Rundungsanpassung die Option 'Rundungsanpassung'
anklicken:
8. Bei Bedarf können auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' zusätzliche
Felder ausgefüllt werden. Werden keine Informationen eingegeben, werden
automatisch Standardvorgaben eingesetzt.
9. 'OK' anklicken um die Anpassungsdefinition einzurichten.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Anpassungsname
Glossar
Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine
Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem
Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt.
Für Konventionalstrafenpläne
Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen:
Mindestmenge
Höchstmenge
Unter Reservierung
Über Reservierung
69
Präferenzhierarchie
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PR) wird eine
Präferenzart oder eine Preisanpassungshierarchie gekennzeichnet.
Bei der Definition von Preisfindungshierarchien wird jede Tabelle mit
diesem Code gekennzeichnet.
Wenn später Anpassungen erstellt werden, wird mit diesem Code die
Hierarchie gekennzeichnet, der das System bei dieser Anpassung
folgen soll.
HB-Gegenbuchung
Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt,
anhand welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht
wird, in das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode
angegeben, können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben
werden.
Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können
Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme
'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im
Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen
zugewiesen werden:
IN20 - Direktlieferungen
IN60 - Transferaufträge
IN80 - Bestandsverkäufe
Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert
werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen
Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel:
Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx
DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx
Buchungskategorie: IN80
Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx
Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx
Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart
abgerufen.
Artikelpreisgruppe
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine
Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet.
Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen,
aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und
Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte
oder Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem
Gewicht des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe
zugeordnet, nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte
Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für
Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können,
muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine
Bestandspreisgruppe zugeordnet werden.
Kundenpreisgruppe
Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine
Kundengruppe.
Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer
Preisfindung) können gruppiert werden.
70
Auftragsdetailgruppe
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/SD) wird eine
Kundenauftragsdetailgruppe gekennzeichnet.
Kundenauftragsdetailgruppen dienen zur Erstellung von Preisen, die
auf einem Feld der Tabelle 'Kundenauftragsdetail' (F4211) beruhen.
--- Formularspezifisch --Wird in dieses Feld ein Code eingegeben, verwendet das System
diese Anpassung nur für Aufträge mit Details, die den Kriterien der
Auftragsdetailgruppe entsprechen.
Bei Konventionalstrafenplänen sollte bereits ein
anwenderspezifischer Code für die Konventionalstrafe eingerichtet
und als Auftragsdetailgruppe definiert worden sein. Die
Konventionalstrafe oder den anwenderspezifischen Code eingeben,
mit dem die Konventionalstrafenpläne definiert wurden.
71
Anpassungssteuerungscode
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für
eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der
Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition
aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
--- Formularspezifisch --OneWorld:
3 Der Anpassungssteuerungscode 3 wird nur für Anpassungen auf
der Auftragsebene unterstützt.
5 Code 5 wird in OneWorld nicht unterstützt.
6 Anpassungsbetrag und Stückpreis werden während der
Umsatzaktualisierung einzeln verarbeitet. Die Beträge werden einzeln
als HB- und DBT-Buchungen festgehalten. Die Anpassung wird auf
die Rechnung gedruckt.
Nebenbuch in HB
Anwenderspezifischer Code (40/SI) zur Kennzeichnung der
Informationsart, die für die Aktualisierung des Nebenbuchfeldes in der
Tabelle 'HB-Transaktionen' (F0911) verwendet werden soll, wenn
diese Berichtigungsart für die Preisfindung eines Kundenauftrags
verwendet wird.
72
Preisstufe - Menge
Mit diesem anwenderspezifischen Code werden die Preisstufen in der
Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) festgelegt. Es werden die
folgenden vier Arten von Preisstufen unterstützt:
Menge - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf der Bestellmenge
des Kundenauftrags berechnet. Für verschiedene Maßeinheiten
können unterschiedliche Anpassungsschwellen eingerichtet werden.
Gewicht - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf dem
Kundenauftragsdetailposten zugeordneten Gewicht berechnet.
Betrag - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf dem erweiterten
Betrag der Kundenauftragsdetailposition berechnet. Ist die
Währungsumrechnung aktiviert, werden alle Betragspreisstufen
basierend auf den Gleitkommastellen des Währungscodes
gespeichert und angezeigt.
Keine - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf den erweiterten
Präferenzfunktionen berechnet. Diese Option wird nur zusammen mit
erweiterten Präferenzen verwendet.
Vorrangiger Preis
Dieser Code zeigt an, wie sich die Anpassung auf den Preis einer
Kundenauftragsposition auswirkt.
Gültige Codes in WorldSoftware:
Y
N
Der angepasste Preis überschreibt den Basispreis.
Anhand der Anpassung wird der Skonto oder Aufschlag auf
den Basispreis berechnet.
In OneWorld zeigt ein Häkchen an, dass der vorrangige Preis den
Basispreis überschreibt. Fehlt das Häkchen, wird anhand der
Anpassung ein Skonto oder Aufschlag auf den Basispreis berechnet.
Bei Konventionalstrafenplänen:
o In WorldSoftware den Wert N eingeben.
o In OneWorld den vorrangigen Preis deaktivieren (kein
Häkchen).
Man. Hinzuf./Änderung (Y/N)
Werbeaktions-ID
In diesem Feld wird bestimmt, ob bei der Eingabe von
Kundenaufträgen die Anpassungsart manuell hinzugefügt werden
kann oder ob sie über das Formular 'Preisanpassungen' (P4074W)
geändert werden muss.
Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnungsnummer, mit der
Ertrag, Kosten und Aufwand für jede Werbeaktion verfolgt werden.
Werbeaktion Anzeigesteuerung
Mit dieser Option wird festgelegt, ob die Werbeaktions-ID für diese
Anpassung auf eine Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument
gedruckt wird.
Ausschl. Gruppe
Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/AG) werden
Anpassungen und Anpassungsgruppen einander zugeordnet.
Anpassungen einer Anpassungsgruppe können als sich gegenseitig
ausschließend festgelegt werden, indem die Option 'Schließt sich
gegenseitig aus' ausgewählt wird. Ist diese Option ausgewählt, wird
eine Warnung angezeigt, wenn mehr als eine Anpassung derselben
Gruppe angewendet wird.
Schließt sich gegenseitig aus
Mit dieser Option wird festgelegt, ob eine Anpassung die Verwendung
einer anderen Anpassung derselben Anpassungsgruppe ausschließt.
Wird diese Option ausgewählt, wird eine Warnung angezeigt, wenn
aus derselben Anpassungsgruppe mehr als eine Anpassung
vorgenommen wird.
73
Preisreportingcode 1
Dies ist einer von sechs anwenderspezifischen Reportingcodes
(45/P1), die einer Preisanpassung zugeordnet werden können. Mit
diesem Reportingcode werden Anpassungen gruppiert.
Preislistengruppe
Mit diesem Code wird eine Gruppe von Preisanpassungen in einer
Preisliste gekennzeichnet. Preisanpassungen können beispielsweise
nach Preisnachlass-, Werbeaktions-, Steuer- oder
Frachtkostenkategorien gruppiert werden. Beim Einrichten einer
Preisliste kann der Benutzer festlegen, welche Spalten verwendet
werden. Auf dem Fomular 'Spaltenstruktur' (W45520E) wird
festgelegt, welche Preislistengruppennamen in jeder
anwenderspezifischen Spalte angezeigt werden.
Aus Preisliste ausschließen
Mit dieser Option wird festgelegt, ob die Preisanpassung aus dem
Programm 'Preislisten' (P45520) ausgeschlossen wird.
Aktiviert - Die Preisanpassung wird ausgeschlossen.
Deaktiviert - Die Preisanpassung wird berücksichtigt.
Upselling-Anpassung
Mit dieser Option wird festgelegt, ob eine Anpassung für die
Upselling-Verarbeitung bei der Kundenauftragseingabe in Frage
kommt. Wird diese Option aktiviert, kann für die ausgewählte
Anpassungshierarchie nur ein Wert ausgewählt werden.
Obligatorische Anpassung
Ein Code, der angibt, ob eine Anpassung erforderlich ist.
Gültige Codes:
Y - Ja, diese Anpassung ist erforderlich.
N - Nein, diese Anpassung ist nicht erforderlich.
Preisanpassungspläne erstellen
Ein Anpassungsplan enthält mindestens eine Preisanpassungsart, die für einen Kunden oder
Artikel gelten kann. Ein Anpassungsplan besteht aus einer Anpassungsdefinition und einem
Anpassungsdetail.
Kunden werden Anpassungsplänen zugeordnet, um eine automatische Preisberechnung zu
ermöglichen. Im Anpassungsplan wird die Reihenfolge festgelegt, in der die
Preisanpassungsarten auf die Kundenauftragspreise angewendet werden. Kunden werden
einem Anpassungsplan durch die Kundenfakturierungsanweisungen zugeordnet. Bei der
Eingabe eines Kundenauftrags wird der mit der Käuferadresse verbundene Plan in den
Auftrags-Header kopiert.
Jeder Anpassungsplan kann beliebig viele Preisanpassungen enthalten. Es können jederzeit
neue Anpassungen hinzugefügt oder bestehende Anpassungen geändert werden. Bei Bedarf
kann der Anpassungsplan auf Detailpositionsebene überschrieben werden.
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung'
Lieferanten werden Anpassungspläne zugeordnet, um eine automatische Preisberechnung
zu ermöglichen. Im Anpassungsplan wird die Reihenfolge festgelegt, in der die
Preisanpassungsarten auf die Einkaufsauftragspreise angewendet werden. Lieferanten
werden in den Lieferantenanweisungen Anpassungspläne zugeordnet. Bei der Eingabe eines
Einkaufsauftrags wird der mit der Lieferantenadresse verbundene Plan in den AuftragsHeader kopiert.
74
Voraussetzungen
Es muss ermittelt werden, welche Option sich besser eignet: Ein einzelner
Anpassungsplan mit vielen Anpassungen oder mehrere Pläne, die weniger
Anpassungen enthalten. Jedem Kunden kann nur ein Anpassungsplan zugeordnet
werden.
Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet,
kann jedem Lieferanten nur ein Anpassungsplan zugeordnet werden.
Preisanpassungen erstellen.
Anpassungsdefinitionen einrichten.
►
So werden Anpassungspläne erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungspläne
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsplänen' die Option 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungspläne ändern' die folgenden Felder ausfüllen und
'OK' anklicken, um einen Anpassungsplan zu erstellen:
•
Anpassungsplan
•
Seq.-Nr.
•
Anpass.-Name
3. Um die Anpassungsdetails oder die Anpassungsdefinition bei Bedarf zu ändern, im
Menü 'Zeile' die Option 'Anpassungsdetails' auswählen.
75
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Anpassungsplan
Glossar
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/AS) wird ein Preis- und
Anpassungsplan gekennzeichnet. Preis- und Anpassungspläne
enthalten eine oder mehrere Anpassungsarten, die für einen Kunden
oder einen Artikel in Frage kommen. Die Anpassungen werden in der
Reihenfolge ausgeführt, die im Plan festgelegt wurde. Durch die
Kundenfakturierungsanweisungen werden Kunden einem Preis- und
Anpassungsplan zugeordnet. Bei der Eingabe eines Kundenauftrags
wird der mit der Käuferadresse verbundene Plan in den Auftrags-Header
kopiert. Dieser Anpassungsplan kann auf der Detailpositionsebene
überschrieben werden.
Im Rahmen des Systems 'Rahmenvertragsverwaltung' ist dies der
Konventionalstrafenplan. Die Informationen des
Konventionalstrafenplans enthalten die Kriterien für die
Konventionalstrafenbedingungen in Verträgen.
Seq.-Nr.
Der Wert in diesem Feld gibt die Reihenfolge an, in der das System
Preisanpassungen verarbeitet.
--- Formularspezifisch --Der Wert in diesem Feld gibt die Reihenfolge an, in der das System
Preisanpassungen verarbeitet. J.D. Edwards empfiehlt, in der
Zahlensequenz Lücken zu lassen, so daß später weitere Anpassungen
in den Preisanpassungsplan eingefügt werden können.
Anpass.-Name
Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine
Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem
Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt.
Für Konventionalstrafenpläne
Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen:
Mindestmenge
Höchstmenge
Unter Reservierung
Über Reservierung
Anpassungsdetails einrichten
Anpassungsdetails liefern die Parameter für die Berechnung von Preisanpassungen. Die
Anpassungsdetails für die erweiterte Preisfindung enthalten Basiscodes, die eine größere
Flexibilität bei der Preisfindung ermöglichen. Anpassungsdetails können festgelegt werden,
wenn den Anpassungsplänen Anpassungsdefinitionen hinzugefügt werden. Anhand von
Anpassungsdetails können Sonderverarbeitungen wie z.B. Gratisartikel,
Preisfindungsformeln oder Variablentabellen festgelegt werden. Anhand der
Preisfindungshierarchie wird die Reihenfolge festgelegt, in der die in den Anpassungsdetails
aufgeführten Anpassungen verwendet werden.
Für alle Preisanpassungen mit Basiscodes müssen in die Felder 'BC', 'Faktorwert Numerisch' und 'Formelname' auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern'
Informationen eingegeben werden, ehe das System die Anpassungen berechnen kann.
Siehe auch
Verkaufspreisinformationen eingeben im Handbuch Bestandsverwaltung
Gratisartikelanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung
76
Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellen im Handbuch Erweiterte
Preisfindung
Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellen im Handbuch Erweiterte
Preisfindung
Basiscodes für Verkaufsanpassungen - Überblick
Prozentsatz des
Basispreises
Prozentsatz des
aktuellen
Nettopreises
Prozentsatz der
Kosten
Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert.
•
In das Feld 'BC' den Wert 1 eingeben.
•
In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative
Zahl für Preisnachlässe eingeben.
Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert.
•
In das Feld 'BC' den Wert 2 eingeben.
•
In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative
Zahl für Preisnachlässe eingeben.
Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Ehe diese Berechnung ausgeführt
werden kann, müssen die Artikelkosten im Feld 'Kost.-Meth.' in der Detailzone des Formulars
'Preis- und Anpassungsdetails ändern' angegeben sein.
•
In das Feld 'BC' den Wert 3 eingeben.
•
In das Feld 'Faktorwert' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative Zahl für
Preisnachlässe eingeben.
77
Kosten plus
Betrag
Zusatzbetrag
Variabler
Zusatzbetrag
Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Ehe diese Berechnung ausgeführt werden kann,
müssen die Artikelkosten in der Spalte 'Kost.-Meth.' in der Rasterzone angegeben sein.
•
In das Feld 'BC' den Wert 4 eingeben.
•
In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine negative
Zahl für Preisnachlässe eingeben.
•
In das Feld 'Kost-Meth.' den Kostenmethodencode eingeben.
Der Preis wird um den Faktorwert angepasst.
•
In das Feld 'BC' den Wert 5 eingeben.
•
In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' je nach den Konventionalstrafenparametern eine
positive oder negative Zahl eingeben.
Der Anpassungsbetrag wird aus der Preisvariablentabelle abgerufen. Variable Preise werden
eingerichtet, wenn der Preis eines Artikels sich oft, eventuell sogar täglich, ändert. Preise und
Gültigkeitsbereiche werden anhand von Preisvariablentabellen eingerichtet.
•
In das Feld 'BC' den Wert 6 eingeben.
•
Den Code oder den Namen der Variablentabelle in das Feld 'Formelname' eingeben.
Das Formular 'Arbeiten mit Preisvariablentabellen' kann aufgerufen werden, indem eine beliebige
Anpassungsdetailposition markiert und die Option 'Variablen' aus dem Menü 'Zeile' ausgewählt
wird.
Soll der Preis in der Variablentabelle als Basispreis verwendet werden, muss die Anpassung, mit
der die Tabelle verbunden wird, eine vorrangige Anpassung sein. Dadurch wird gewährleistet,
dass alle anderen Preise mit dem Preis aus der Variablentabelle überschrieben werden.
Zusätzlicher
Formelbetrag
Die Preisanpassung wird anhand einer Formel berechnet. Jede Komponente muss durch ein
Sonderzeichen gekennzeichnet werden. Diese Zeichen werden beim System-Setup in den
Preisfindungskonstanten definiert. Formeln werden in der standardmäßigen algebraischen
Schreibweise gelesen: Was sich innerhalb einer Klammer befindet, wird zuerst berechnet, dann
folgen Multiplikationen, Divisionen, Additionen und Subtraktionen. Beispiel: Die Formel
0,90*&GOLD bedeutet, dass der angepasste Preis 90% des gegenwärtigen Goldpreises beträgt.
•
In das Feld 'BC' den Wert 7 eingeben.
•
Den Code oder den Namen der Formel in das Feld 'Formelname' eingeben.
Um einen Feldnamen in eine Formel einzusetzen, ein Feld aus der Tabelle
'Kundenauftragsdetails' (F4211) auswählen, indem das Formular 'Tabellenfeldbeschreibungen'
aufgerufen wird. Der Feldname wird dann automatisch eingesetzt. Vor den Feldnamen wird das in
den Systemkonstanten festgelegte Zeichen, mit dem Feldnamen gekennzeichnet werden,
gesetzt. Nicht alle Felder der Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) können in einer Formel
verwendet werden.
Zusatzbetrag aus Für die Berechnung der Preisanpassung wird ein anwenderspezifisches Programm aufgerufen.
anwenderspezi•
In das Feld 'BC' den Wert 8 eingeben.
fischem
Programm
•
In das Feld 'Formelname' die Programm-ID des anwenderspezifischen Programms
eingeben. Der Name der Preisschwellenfunktion sollte die Länge von 8 Zeichen nicht
überschreiten. Außerdem muss der Name der Geschäftsfunktion mit dem in den
Anpassungsdetails festgelegten Namen übereinstimmen.
J.D. Edwards stellt keine anwenderspezifischen Programme bereit und leistet für solche
Programme auch keinen Support.
78
Basiscodes für Einkaufsauftragsanpassungen - Überblick
Im Folgenden werden die Basiscodes für Einkaufsauftragsanpassungsdetails beschrieben:
Prozentsatz des
Der Lieferantenpreis oder die Lagerhaltungskosten werden mit dem Faktorwert
Lieferantenpreises oder multipliziert.
der
•
In das Feld 'BC' den Wert 1 eingeben.
Lagerhaltungskosten
•
In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine
negative Zahl für Preisnachlässe eingeben.
Prozentsatz des
aktuellen
Nettolieferantenpreises
oder der
Lagerhaltungskosten
Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert.
Prozentsatz der Kosten
Wird der Basiscode 3 eingegeben, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Im System
'Beschaffung' muss der Basiscode 1 verwendet werden, um einen Prozentsatz des
Lieferantenpreises oder der Lagerhaltungskosten auszuwählen.
Kosten plus Betrag
Wird der Basiscode 4 eingegeben, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Im System
'Beschaffung' muss der Basiscode 5 verwendet werden, um den Stückkosten einen
Betrag hinzuzufügen.
Zusatzbetrag
Der Lieferantenpreis oder die Lagerhaltungskosten werden um den Faktorwert angepasst.
Variabler Zusatzbetrag
•
In das Feld 'BC' den Wert 2 eingeben.
•
In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' eine positive Zahl für Aufschläge und eine
negative Zahl für Preisnachlässe eingeben.
•
In das Feld 'BC' den Wert 5 eingeben.
•
In das Feld 'Faktorwert - Numerisch' je nach den Konventionalstrafenparametern
eine positive oder negative Zahl eingeben.
Der Anpassungsbetrag wird aus der Preisvariablentabelle abgerufen. Variable Preise
werden eingerichtet, wenn der Lieferantenpreis oder die Lagerhaltungskosten eines
Artikels sich häufig, eventuell sogar täglich, ändern. Preise und Gültigkeitsbereiche
werden anhand von Preisvariablentabellen eingerichtet.
•
In das Feld 'BC' den Wert 6 eingeben.
•
Den Code oder den Namen der Variablentabelle in das Feld 'Formelname'
eingeben.
Das Formular 'Arbeiten mit Preisvariablentabellen' kann aufgerufen werden, indem eine
beliebige Anpassungsdetailposition markiert und die Option 'Variablen' aus dem Menü
'Zeile' ausgewählt wird.
Sollen die Stückkosten in der Variablentabelle als Preis verwendet werden, muss es sich
bei der Anpassung, mit der die Tabelle verbunden wird, um eine vorrangige Anpassung
handeln. Dadurch wird gewährleistet, dass alle anderen Preise mit dem Preis aus der
Variablentabelle überschrieben werden.
Zusätzlicher
Formelbetrag
Die Preisanpassung wird anhand einer Formel berechnet. Jede Komponente muss durch
ein Sonderzeichen gekennzeichnet werden. Diese Zeichen werden beim System-Setup in
den Preisfindungskonstanten definiert. Formeln werden in der standardmäßigen
algebraischen Schreibweise gelesen: Was sich innerhalb einer Klammer befindet, wird
zuerst berechnet, dann folgen Multiplikationen, Divisionen, Additionen und Subtraktionen.
Beispiel: Die Formel 0,90*&GOLD bedeutet, dass der angepasste Preis 90% des
79
gegenwärtigen Goldpreises beträgt.
•
In das Feld 'BC' den Wert 7 eingeben.
•
Den Code oder den Namen der Formel in das Feld 'Formelname' eingeben.
Um einen Feldnamen in eine Formel einzusetzen, ein Feld aus der Tabelle
'Einkaufsauftragsdetails' (F4311) auswählen, indem das Formular
'Tabellenfeldbeschreibungen' aufgerufen wird. Der Feldname wird dann automatisch
eingesetzt. Vor den Feldnamen wird das in den Systemkonstanten festgelegte Zeichen,
mit dem Feldnamen gekennzeichnet werden, gesetzt. Nicht alle Felder der Tabelle
'Einkaufsauftragsdetails' (F4311) können in einer Formel verwendet werden.
Zusatzbetrag aus
anwenderspezifischem
Programm
Für die Berechnung der Preisanpassung wird ein anwenderspezifisches Programm
aufgerufen.
•
In das Feld 'BC' den Wert 8 eingeben.
•
In das Feld 'Formelname' die Programm-ID des anwenderspezifischen Programms
eingeben.
J.D. Edwards stellt keine anwenderspezifischen Programme bereit und leistet für solche
Programme auch keinen Support.
Anmerkung
Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, muss
anstelle eines Kundengruppen- ein Lieferantengruppenname eingegeben werden.
►
So werden Anpassungsdetails eingerichtet
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' den Anpassungsnamen
eingeben und 'Suchen' anklicken.
Vorhandene Anpassungen werden angezeigt.
2. 'Hinzufügen' anklicken.
3. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' eine Beschreibung markieren
und 'Auswählen' anklicken. Die auf diesem Formular getroffene Auswahl bestimmt,
welche Felder auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' angezeigt werden.
80
4. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Artikelnr.
•
Art.-Gruppe
•
Kundenpreisgruppe
5. Das folgende Feld ausfüllen, wenn Basiscode 3 oder 4 verwendet wird:
•
Kost.-Meth.
6. Bei Verwendung von Basiscode 6 im Menü 'Zeile' die Option 'Variablen' auswählen
und die folgenden Felder ausfüllen:
•
Wä.-Code
•
ME
•
Variablentabelle
7. Bei Verwendung von Basiscode 7 im Menü 'Zeile' die Option 'Formeln' auswählen
und das folgende Feld ausfüllen:
•
Formelname
81
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Anpassungsname
Glossar
Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine
Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem
Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt.
Für Konventionalstrafenpläne
Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen:
Mindestmenge
Höchstmenge
Unter Reservierung
Über Reservierung
Artikelnr.
Diese Nummer wird Artikeln automatisch zugeordnet. Es kann sich um
eine kurze oder lange Nummer oder um eine dritte Artikelnummer
handeln.
Art.-Gruppe
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine
Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet.
Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen,
aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und
Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder
Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht
des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet,
nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte
Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für
Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können,
muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine
Bestandspreisgruppe zugeordnet werden.
Kundennummer
Mit dieser Nummer wird ein Eintrag im System 'Adressbuch'
gekennzeichnet, z. B. Arbeitnehmer, Bewerber, Teilnehmer, Kunde,
Lieferant, Mieter, Standort usw.
Kundenpreisgruppe
Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine
Kundengruppe.
Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung)
können gruppiert werden.
ME
Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge
angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste)
oder BX (Karton).
82
BC
Mit diesem Code wird festgelegt, wie der Anpassungs- oder
Konventionalstrafenplan anhand des Faktorwerts berechnet wird. Das
Feld 'Basiscode' funktioniert zusammen mit dem Feld 'Faktorwert'.
Gültige Werte:
1 - Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste
Preis ist ein Prozentsatz des Basispreises.
2 - Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der
angepasste Preis ist ein Prozentsatz des aktuellen Nettopreises.
3 - Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Der
angepasste Preis ist ein Prozentsatz der Artikelkosten. Dieser
Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder
Auftragsebene verwendet werden.
4 - Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Dieser Basiscode
kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene
verwendet werden.
Anmerkung: Wird der Basiscode 3 oder 4 verwendet, müssen die
Artikelkosten festgelegt werden, die bei der Berechnung im Feld
'Kostenmethode' (LEDG) im Detailbereich des Formulars
'Preisanpassungsdetails' verwendet werden sollen.
5 - Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. Ist der Wert positiv,
wird der Preis um diesen Betrag erhöht. Ist der Wert negativ, wird der
Preis um diesen Betrag reduziert. 6 - Der Anpassungsbetrag aus der
Variablentabelle wird verwendet. Die Variablentabelle wird im Feld
'Faktorwert' angegeben.
7 - Die Anpassung wird anhand einer Formel berechnet. Der Name der
Formel wird im Feld 'Faktorwert' angegeben.
8 - Die Anpassung wird mit einem anwenderspezifischen Programm
berechnet. Die Programm-ID wird im Feld 'Objektbibliothek' angegeben.
Anmerkung: Wird eine Anpassung mit einem anwenderspezifischen
Programm berechnet, muss das Programm für diesen Zweck entwickelt
worden sein und vom eigenen Unternehmen werden. J.D. Edwards
liefert keine anwenderspezifischen Programme und leistet für solche
Programme auch keinen Support.
9 - Die Anpassung wird berechnet, so dass die Nettogewinnspanne des
sich daraus ergebenden Stückpreises mit dem Faktorwert
übereinstimmt. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf
Warengruppen- oder Auftragsebene oder für flexible Preisanpassungen
verwendet werden.
Im Feld 'Vertragskonventionalstrafenpläne' den Wert 5 für alle
Konventionalstrafenpläne eingeben.
Gültig ab
Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine
Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist.
Kost.-Meth.
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/CM) wird eine
Kostenmethode gekennzeichnet. Damit wird angegeben, welche
Methode verwendet werden soll. Die Kostenmethoden 01 bis 19 sind für
J.D. Edwards reserviert.
Formelname
Ein anwenderspezifischer Code (40/FM), der eine Preisformel
kennzeichnet. Alle Preisformeln werden in der Tabelle 'Preisformeln'
(F4076) gespeichert.
83
Neue Preisanpassungen in unterschiedlichen Währungen
generieren
Im Menü 'Regelmäßige Verarbeitungen' (G4231122) die Option 'Erw. Preis und Anpassung'
auswählen.
Neue Preisanpassungen können in einer anderen Währung für mehrere Datensätze
gleichzeitig generiert werden, indem das Programm 'Erw. Preis und Anpassung' (R407201)
ausgeführt wird. Mit diesem Programm werden neue Preisanpassungen generiert, mit oder
ohne Ist-Betrag basierend auf vorhandenen Datensätzen.
Das Programm 'Erw. Preis und Anpassungen' ist besonders nützlich beim Erstellen mehrerer
Preisanpassungsdatensätze in einer anderen Währung. Dieses Programm kann
beispielsweise verwendet werden, wenn ein Unternehmen Geschäfte mit einem Kunden
tätigen möchte, der mit einer Währung arbeitet, die nicht in den Preisanpassungsdatensätzen
vorhanden ist. Um eine neue Preisanpassung für einen einzelnen Datensatz zu erstellen,
muss lediglich der vorhandene Datensatz auf dem Formular 'Erweiterte Preisanpassung –
Details ändern' aktualisiert werden. Dieses Programm muss nicht ausgeführt werden.
Beim Ausführen des Programms 'Erw. Preis und Anpassung' müssen die folgenden
Verarbeitungsoptionen verwendet werden, um die Währung und den Wechselkurs zum
Erstellen neuer Preisanpassungen zu bestimmen:
•
Das Datum, ab dem Datensätze erstellt werden sollen.
Ist das Ablaufdatum eines Preises größer oder gleich diesem Datum, wird ein neuer
Preisanpassungsdatensatz erstellt.
•
Die Währung der bereits vorhandenen Preisanpassungsdatensätze.
Dies ist der ursprüngliche Währungscode, auf dem die neue Preisanpassung
basieren soll.
•
Die Währung, in der neue Datensätze erstellt werden sollen.
•
Der Wechselkurs für die Berechnung der Beträge.
•
Methode für die Wechselkursberechnung (Division oder Multiplikation).
Mit dem Programm 'Erw. Preis und Anpassung' werden folgende Funktionen ausgeführt:
•
Erstellen neuer Preisanpassungsdatensätze in nicht mehr als einer Währung
gleichzeitig, um Verwirrung hinsichtlich der Währungsbasis neuer Datensätze zu
vermeiden.
•
Erstellen von jeweils einem neuen Preisanpassungsdatensatz für jede Maßeinheit.
Es wird also nicht für jede Währung ein Preisdatensatz erstellt.
Es werden zum Beispiel neue Preisanpassungsdatensätze in japanischen Yen (JPY)
basierend auf vorhandenen Preisen in kanadischen Dollar generiert. Verfügt ein
bereits vorhandener Datensatz über eine Preisanpassung in JPY, wird kein weiterer
Datensatz in JPY generiert, da beide Datensätze denselben Schlüssel aufweisen
würden. Eine Ausnahme zu dieser Regel wird gemacht, wenn die mit einem
Datensatz verbundenen Währungscodes unterschiedliche Gültigkeitsenddaten
aufweisen. Je nach den Datumsangaben werden von diesem Programm
möglicherweise mehrere neue Preisanpassungsdatensätze erstellt.
84
•
Alphabetisches Sortieren der neuen Preisanpassungsdatensätze gemeinsam mit den
vorhandenen Datensätzen.
Das Programm 'Erw. Preis und Anpassung' wird zunächst im vorläufigen und dann im
endgültigen Modus wie folgt ausgeführt:
•
Vorläufiger Modus: Prüfen des Prüfungsberichts um sicherzustellen, dass die vom
Programm generierten Datensätze richtig sind. Zeigt der Prüfbericht nicht das
gewünschte Ergebnis, müssen die Werte der Verarbeitungsoptionen und der
Datenauswahl entsprechend geändert und das Programm erneut im vorläufigen
Modus ausgeführt werden.
•
Endgültiger Modus: Zeigt der Prüfungsbericht im vorläufigen Modus die gewünschten
Ergebnisse, kann die Anwendung im endgültigen Modus ausgeführt werden. Prüfen
der neuen Preisanpassungsdatensätze im Prüfungsbericht. Neue Datensätze
können auch auf dem Formular 'Erweiterte Preisanpassung – Details ändern' geprüft
werden. Der neue Datensatz wird alphabetisch in die bereits vorhandenen
Datensätze auf dem Formular eingeordnet. Die Beträge werden entsprechend der für
das Data-Dictionary festgelegten Dezimalstellen gerundet.
Falls erforderlich, können die neuen Datensätze auf dem Formular 'Erweiterte
Preisanpassung - Details ändern' manuell angepasst werden. Wird beispielsweise
ein neuer Preisanpassungsdatensatz für 50.000 Yen als 675,1155 kanadische Dollar
erstellt, kann der neue Betrag auf 675 kanadische Dollar angepasst werden.
Preisanpassungen mit Ist-Beträgen
Für Preisanpassungen mit Ist-Beträgen werden im Programm 'Erw. Preis und Anpassung'
(R407201) folgende Arbeitsgänge ausgeführt:
•
Der ursprüngliche Preisanpassungsdatensatz wird kopiert.
•
Anhand des in den Verarbeitungsoptionen angegebenen Währungscodes und
Wechselkurses wird eine neue Preisanpassung berechnet.
•
Es wird ein Preisanpassungsdatensatz mit der neuen Währung, dem neuen Betrag
oder beiden erstellt.
Für Datensätze mit einem Ist-Betrag, wie z.B. Datensätze mit dem Basiscode 4 (Kosten plus
Betrag) oder 5 (Zusatzbetrag), können neue Preisanpassungen generiert werden. Es können
auch neue Preisanpassungen für auf Beträgen basierende Preisschwellen generiert werden.
Es können jedoch keine neuen Preisanpassungen für Beträge erstellt werden, die den
Basiscode 7 (Formel) aufweisen.
Beispiel: Einer Preisanpassung für 100 kanadische Dollar (CAD) wird der Basiscode 5
(Zusatzbetrag) zugeordnet, und es soll eine neue Preisanpassung in japanischen Yen (JPY)
generiert werden. Der Wechselkurs ist 1 CAD = 75.11881 JPY und zur Konvertierung in JPY
wird die Multiplikationsmethode verwendet. Die neue Preisanpassung ist 75.119 JPY
(100 CAD x 75.11881 JPY = 75.118,81).
Preisanpassungen ohne Ist-Beträge
Für Preisanpassungen ohne Ist-Beträge werden im Programm 'Erw. Preis und Anpassung'
(R407201) folgende Arbeitsgänge ausgeführt:
•
Der ursprüngliche Preisanpassungsdatensatz wird kopiert.
•
Der ursprüngliche Faktorwert wird beibehalten, und der Währungscode wird in den
vom Benutzer in der Verarbeitungsoption angegebenen Währungscode geändert.
85
•
Es wird ein neuer Preisanpassungsdatensatz mit dem neuen Währungscode erstellt.
Für erweiterte Preisdatensätze ohne einen Ist-Betrag, wie z.B. Datensätze mit dem
Basiscode 1 (Prozentsatz des Basispreises), können neue Preisanpassungen erstellt
werden.
Beispiel: Einer Preisanpassung für 90 % kanadische Dollar (CAD) des Basispreises wird der
Basiscode 1 zugeordnet, und es soll eine neue Preisanpassung in japanischen Yen (JPY)
generiert werden. Die neue Preisanpassung lautet 90 % JPY. Für Anpassungen ohne IstBetrag wird der ursprüngliche Faktorwert (0,9) beibehalten und es wird nur der
Währungscode geändert.
Verarbeitungsoptionen: Erw. Preis und Anpassung (R407201)
Verarbeitung
1. 1 eingeben, um dieses Programm im endgültigen Modus auszuführen. Bleibt dieses Feld leer, wird
das Programm im vorläufigen Modus ausgeführt. Im endgültigen Modus wird die Tabelle aktualisiert und
ein Revisionsbericht erstellt. Im vorläufigen Modus wird nur ein Revisionsbericht erstellt.
2. Das Datum eingeben, anhand dessen bestimmt wird, welche Preisdatensätze generiert werden. Wenn
das Ablaufdatum eines Preises nach oder auf dem eingegebenen Datum liegt, wird ein neuer
Preisdatensatz generiert. Wenn kein Datum eingegeben wird, wird das Systemdatum verwendet.
Währung
1. Den Zielwährungscode für die Umrechnung eingeben. (Erforderlich)
2. Den Ausgangswährungscode für die Umrechnung eingeben. Dies kann der Basis- oder der
Kundenwährungscode sein. (Erforderlich)
3. Den Wechselkurs eingeben. (Erforderlich)
4. 1 eingeben, um den aktuellen Preis mit dem Wechselkurs zu multiplizieren, oder leer lassen
(Vorgabe), um den aktuellen Preis durch den Wechselkurs zu dividieren.
Datenauswahl für das Programm 'Erw. Preis und Anpassung'
Normalerweise erstellen Unternehmen neue Preisanpassungen nach Anpassungsnamen.
Sie können jedoch auch nach jedem anderen Wert der Datenauswahl erstellt werden.
Werbeinformationen auf Rechnungen und Einkaufsaufträgen
anzeigen
Mit Preisfindungen verknüpfte Werbeinformationen können eingegeben werden. Es kann
angegeben werden, ob die Werbeaktions-ID und Beschreibung online mit Hilfe des
Formulars 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' (P4074) angezeigt und ob die Beschreibung der
Werbeaktion auf den Berichten 'Rechnungen drucken' (R42565), 'Einkaufsaufträge drucken'
(R43500) und 'Entnahmelisten drucken' (R42520) gedruckt wird.
86
►
So werden Werbeinformationen auf Rechnungen und Einkaufsaufträgen angezeigt
Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte
Preisfindung einrichten' auswählen. Im Menü 'Erweiterte Preisfindung einrichten' die
Option 'Anpassungen einrichten' auswählen. Im Menü 'Anpassungen einrichten' die
Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassungsart markieren und
'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen'
anklicken.
3. Das folgende Feld ausfüllen, um die Werbeaktions-ID festzulegen:
•
Werbeaktions-ID
4. Um festzulegen, ob die Werbeaktions-ID auf Rechnungen und Einkaufsaufträgen
gedruckt werden soll, die folgende Option auswählen und 'OK' anklicken:
•
Werbeaktion - Anzeigesteuerung
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Werbeaktions-ID
Glossar
Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnungsnummer, mit der
Ertrag, Kosten und Aufwand für jede Werbeaktion verfolgt werden.
Werbeaktion Anzeigesteuerung
Mit dieser Option wird festgelegt, ob die Werbeaktions-ID für diese
Anpassung auf eine Rechnung oder das Einkaufsauftragsdokument
gedruckt wird.
Siehe auch
Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung
Gegenseitigen Ausschluss für Preisanpassungen festlegen
Bei der Verwendung von Kundenaufträgen oder Einkaufsaufträgen können einige Kunden für
mehrere Werbeaktionen in Frage kommen, die zu Preisanpassungen führen. Wird eine
Anpassung mit gegenseitigem Ausschluss festgelegt, kommt keine andere Anpassung, die
zu dieser Gruppe gehört, gleichzeitig für eine Auftragsdetailposition in Frage. Kommen für
einen Kunden zum Beispiel bei einem Artikel eine Urlaubswerbeaktion und eine
Lebensmittelwerbeaktion in Frage, kann angegeben werden, ob beide
Werbeaktionsanpassungen dem Artikel gleichzeitig zugeordnet werden sollen oder ob eine
Werbeaktionsanpassung die andere ausschließt. Auf diese Weise können bestimmte interne
Anpassungen wie aufgelaufene Bonusbeträge, Steuern und Provisionsberechnungen für
einen Posten unabhängig vom Ausschluss des Werbepreisnachlasses gültig bleiben.
►
So werden gegenseitige Ausschlüsse für Preisanpassungen festgelegt
Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte
Preisfindung einrichten' auswählen. Im Menü 'Erweiterte Preisfindung einrichten' die
Option 'Anpassungen einrichten' auswählen. Im Menü 'Anpassungen einrichten' die
Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen.
87
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassungsart markieren und
'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen'
anklicken.
3. Um die Ausschlussgruppe festzulegen, das folgende Feld ausfüllen:
•
Ausschl. Gruppe
4. Um eine Anpassung mit gegenseitigem Ausschluss festzulegen, die folgende Option
auswählen und 'OK' anklicken:
•
Schließt sich gegenseitig aus
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Ausschl. Gruppe
Glossar
Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/AG) werden Anpassungen
und Anpassungsgruppen einander zugeordnet. Anpassungen einer
Anpassungsgruppe können als sich gegenseitig ausschließend
festgelegt werden, indem die Option 'Schließt sich gegenseitig aus'
ausgewählt wird. Ist diese Option ausgewählt, wird eine Warnung
angezeigt, wenn mehr als eine Anpassung derselben Gruppe
angewendet wird.
Schließt sich gegenseitig
aus
Mit dieser Option wird festgelegt, ob eine Anpassung die Verwendung
einer anderen Anpassung derselben Anpassungsgruppe ausschließt.
Wird diese Option ausgewählt, wird eine Warnung angezeigt, wenn aus
derselben Anpassungsgruppe mehr als eine Anpassung vorgenommen
wird.
Siehe auch
Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung
Nicht übereinstimmende Anpassungen auflösen
Liegen während der Auftragseingabe (P4210) sich gegenseitig ausschließende Anpassungen
vor, die für eine Kundenauftragsposition gelten, wird eine Warnung angezeigt, dass ein
Konflikt aufgrund eines gegenseitigen Ausschlusses vorliegt. Zum Prüfen der nicht
übereinstimmenden Anpassungen, die im Detailbereich hervorgehoben sind, im Menü 'Zeile'
die Option 'Preishistorie' auswählen. Werden die nicht übereinstimmenden Anpassungen
nicht aufgelöst, wird eine letzte Warnung auf dem Kundenauftrag oder Einkaufsauftrag
angezeigt, bevor der Auftrag angenommen werden kann.
Zum Auflösen des Konfliktes (gegenseitiges Ausschließen) stehen zwei Methoden zur
Verfügung:
•
Eine Anpassung löschen. Auf dem Formular 'Preishistorie' im Menü 'Zeile' die Option
'Anpassung löschen' auswählen. Ein Dialogfeld zum Löschen der entsprechenden
Anpassung, die sich mit einer anderen gegenseitig ausschließt, oder anderer
Anpassungen, die zu derselben Ausschlussgruppe gehören, wird angezeigt.
•
Die Anpassungen annehmen. Auf dem Formular 'Preishistorie' im Menü 'Zeile' die
Option 'Kennzeichen für gegenseitigen Ausschluss ändern' auswählen, um das
Kennzeichen 'Schließt sich gegenseitig aus' zu deaktivieren und damit anzugeben,
dass die Anpassungen sich nicht länger gegenseitig ausschließen.
88
Wird die Anpassung nicht aufgelöst, wird der Auftrag automatisch gesperrt. In
'Kundenauftragseingabe' (P4210) auf dem Register 'Aufträge sperren' die
Verarbeitungsoption 'Gesperrt: Anpassungen mit gegenseitigem Ausschluss' oder in
'Einkaufsaufträge' (P4310) auf dem Register 'Verarbeitung' die Verarbeitungsoption
'Gesperrt: Anpassungen mit gegenseitigem Ausschluss' verwenden, um den Sperrcode
anzugeben, wenn nicht übereinstimmende Anpassungen gültig bleiben. Die gesperrten
Aufträge werden dann mit dem Programm 'Gesperrte Aufträge freigeben' (P43070)
freigegeben.
89
Einkaufsstrukturen
Eine Einkaufsstruktur ist eine Softwaredarstellung der Organisationsstruktur der
Einkaufsberechtigungen im Unternehmen eines Kunden. Einkaufsstrukturen bestehen aus
Ebenen. Eine Ebene stellt die Einheit in der Organisation dar, für die Preisverhandlungen
durchgeführt werden. Preisnachlässe und Preisverhandlungen werden jeder Ebene der
Einkaufsstruktur zugeordnet und können an untere Ebenen in der Struktur weitergegeben
werden.
Mit Einkaufsstrukturen kann die komplexe, kundenspezifische Preisfindung verwaltet werden.
Beim Einrichten einer Einkaufsstruktur wird das System zur Preisverwaltung des Kunden der
individuellen Organisationsstruktur angepasst. Die Preisfindung kann zum Beispiel basierend
auf Einheiten in der Organisation bestimmt werden, die Artikel nicht direkt bestellen, jedoch in
Bezug auf Artikelpreise Entscheidungsbefugnis haben (zum Beispiel ein
Vertriebsunternehmen).
Einkaufsstrukturen verwenden direkte Preisanpassungen, die eine bestimmte Adressnummer
eines Kunden einem bestimmten Satz an Preisanpassungen zuordnen.
Beim Einrichten von Einkaufsstrukturen können hierarchische Beziehungen zwischen den
Adressnummern der Kunden innerhalb der Organisationsstruktur hergestellt werden. Ein
Adressbuchdatensatz ist die übergeordnete Komponente und einer oder mehrere
Adressbuchdatensätze können als untergeordnete Komponenten dieser übergeordneten
Komponente definiert werden.
Die Einkaufsstruktur kann so eingerichtet werden, dass der Preis, der einem
Vertriebsunternehmen (übergeordnete Einheit) angeboten wird, auch den Einheiten
angeboten wird, die als Geschäfte (untergeordnete Komponente des Vertriebsunternehmens)
gekennzeichnet sind. Um die Einkaufsstruktur so einzurichten, dass die untergeordneten
Einheiten die Preisfindung der übergeordneten Komponente übernehmen, muss das Feld
'Übertragung' im Programm 'Preis- und Anpassungsplan ändern' (P4070) aktiviert werden.
Wird ein neues Unternehmen zur Struktur hinzugefügt oder wird ein Unternehmen von einer
Ebene auf eine andere verschoben, muss die Einkaufsstruktur aktualisiert werden.
Siehe auch
Hierarchische Strukturen im Handbuch Adressbuch für weitere Informationen über
Organisationsstrukturen
Ebenenbeschreibungen für über-/untergeordnete Organisationseinheiten im
Handbuch Adressbuch für weitere Informationen über Ebenen
90
Beispiel: Einkaufsstrukturen
Im folgenden Schaubild wird der Aufbau einer Beispieleinkaufsstruktur dargestellt:
Beispiel: Ebenen und Vererbung bei Einkaufsstrukturen
Beim Erstellen einer Einkaufsstruktur für ein Unternehmen werden Ebenen und Vererbung
festgelegt. Die Ebenen werden im System 'Adressbuch' beim Erstellen der
Organisationsstruktur eingerichtet. Die Vererbung wird beim Erstellen direkter
Preisanpassungen auf dem Formular 'Preisanpassungsplan ändern' definiert. Die Option
'Übertragung' wird mit der Ebene verwendet, um anzuzeigen, ob eine Anpassung von einer
Adresse geerbt wird, deren Ebene eine höhere Nummer hat als die Ebene, die definiert wird.
In der folgenden Tabelle wird ein Beispiel für Preisanpassungen dargestellt, die für
bestimmte Einheiten in einer Einkaufsstruktur gelten:
Einheit
Internationales
Unternehmen
AB-Nr.
Ebene
Gilt Vererbung?
Anwendbare Preisanpassung
4280
1
Ja
Alle Vertriebszentren im Internationalen
Unternehmen wie das
Hauptvertriebsunternehmen (Ebene 3)
erhalten 3 % Rabatt auf die Basispreise aller
Artikel. Dies ist ein
Unternehmenspreisnachlass.
91
Einheit
AB-Nr.
Ebene
Gilt Vererbung?
Anwendbare Preisanpassung
Deutsches
Lager
4281
2
Ja
Das deutsche Lager erhält einen regionalen
Rabatt von 1,00 USD pro Stück wenn der
Umsatz von Artikel A 10.000 Stück erreicht.
(Rabattebenen)
Hauptvertriebsunternehmen
4284
3
Ja
Das Hauptvertriebsunternehmen erhält einen
Aktionsnachlass von 5 %.
Geschäft Berlin
4287
4
Ja
Da es sich um ein größeres Geschäft im
internationalen Unternehmen handelt, erhält
das Geschäft Berlin einen Rabatt von 6 % auf
den Basispreis wenn mindestens 100 Stück
von Artikel A bestellt werden.
Wenn das Geschäft Berlin 150 Einheiten von Artikel A bestellt, wird die
Einkaufsstrukturfunktionalität verwendet, um die Preisanpassungen zuzuordnen und den
Nettopreis pro Einheit wie in der folgenden Tabelle dargestellt zu berechnen:
Preisanpassung
Stückpreis
Basispreis
$10.00
Geschäftsrabatt (6 %)
.60-
Sonstiges
Geschäft Berlin, 4287
Aktionsnachlass (5 %)
.47-
Regionaler Rabatt (Rabattebenen)
$1.00
Unternehmenspreisnachlass (3 %)
.30-
Nettopreis pro Stück
$8.63
Einkaufsstrukturen zur Preisfindung einrichten
Die Einkaufsstruktur des Kunden wird im Programm 'Adressbuch-Organisationsstruktur
suchen' (P0150) definiert. Beim Definieren der Struktur werden die hierarchischen
Beziehungen angegeben, die zwischen den Adressnummern des Kunden in der Struktur
bestehen.
Beim Einrichten der Struktur wird die Ebene für jeden Datensatz bestimmt. Mit Hilfe der
Beschreibungen der Ebenen kann die Struktur der hierarchischen Beziehungen in einer
Organisationsstruktur gesteuert werden. Beim Einrichten der Beschreibungen für Ebenen
muss Folgendes angegeben werden:
•
Die übergeordnete Adressnummer für jede untergeordnete Adressnummer
•
Gültigkeitsbereich (Anfangs- und Enddatum) für die Beziehung zwischen einer
übergeordneten Adressnummer und einer untergeordneten Adressnummer
•
Namen für die verschiedenen Ebenen der Struktur
92
Damit Preisanpassungen in einer Einkaufsstruktur verarbeitet werden, muss die
Anpassungsabrufmethode in den Preisfindungskonstanten angegeben werden. Da direkte
Preisanpassungen in Einkaufsstrukturen verarbeitet werden, muss die
Anpassungsabrufmethode auf 1 oder 2 gesetzt werden.
In den Preisfindungskonstanten muss außerdem eine Strukturart für die Preisfindung
angegeben werden. Weiterhin kann angegeben werden, ob die Empfängeradresse beim
Verarbeiten der Anpassungen in Einkaufsstrukturen verwendet werden soll.
Nachdem der Organisationsumriss einer Einkaufsstruktur definiert wurde, müssen die
direkten Preisanpassungen für jede Ebene und jeden Adressbuchdatensatz in der Struktur
definiert werden.
Voraussetzungen
Beim Eingeben von Einkaufsstrukturen in den Verarbeitungsoptionen für das
Programm 'Adressbuch-Organisationsstruktur suchen' (P0150) auf dem Register
'Verarbeitung' die Option 'Tier-Beschreibungen' auf 1 setzen.
Siehe auch
Direkte Preisanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere
Informationen über das Einrichten direkter Preisanpassungen
Rabattebenen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere
Informationen über die Verwendung von Rabattebenen in einer Einkaufsstruktur
►
So wird eine Organisationsstruktur mit Ebenen erstellt
Im Menü 'Adressbuch-Organisationsstruktur' (G01311) die Option 'Struktur ändern'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit hierarchischen Strukturen' die Schaltfläche
'Hinzufügen' anklicken.
2. Die folgenden Felder im Header-Bereich ausfüllen:
•
Übergeord. Nr.
•
Strukturart
3. Die folgenden Felder im Detailbereich ausfüllen:
•
Adressnummer
•
Anf.-Dat./ Stichtag
•
Gültigkeitsenddatum
4. Schritt 3 für jede untergeordnete Komponente der übergeordneten Komponente
wiederholen, die im Feld 'Überg. Nummer' angegeben ist.
5. Die Organisationsstruktur weiter aufbauen, indem eine untergeordnete Komponente
im Feld 'Adressnummer' als übergeordnete Komponente anderer untergeordneten
Komponenten und dann wiederum eine untergeordnete Komponente als
übergeordnete Komponente für weitere untergeordnete Komponenten verwendet
wird und so weiter.
6. 'OK' anklicken.
93
►
So wird die übergeordnete Stammkomponente in einer Organisationsstruktur ab
einem bestimmten Stichtag ermittelt
Im Menü 'Adressbuch-Organisationsstruktur' (G01311) die Option 'Struktur ändern'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit hierarchischen Strukturen' das folgende Feld
ausfüllen und 'Suchen' anklicken.
•
Strukturart
2. In der Query-by-Example-Zeile das folgende Feld ausfüllen und 'Suchen' anklicken:
•
Adressnummer
3. Im Menü 'Zeile' die Option 'Tier-Beschreibungen' auswählen.
4. Auf dem Formular 'Stichtag/Übergeord. – Suche' das folgende Feld ausfüllen:
•
Gültig ab
5. Die folgende Option anklicken:
•
Übergeordn. Stammadresse suchen
Die übergeordnete Adressnummer wird im Feld 'Übergeord. Stammadresse'
angezeigt.
►
So werden Ebenenbeschreibungen für Organisationsstrukturen eingegeben
Im Menü 'Adressbuch-Organisationsstruktur' (G01311) die Option 'Struktur ändern'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit hierarchischen Strukturen' das folgende Feld
ausfüllen und 'Suchen' anklicken.
•
Strukturart
2. Im Detailbereich einen Datensatz auswählen.
3. Im Menü 'Zeile' die Option 'Tier-Beschreibungen' auswählen.
4. Auf dem Formular 'Stichtag/Übergeord. - Suche' das Datum in dem folgenden Feld
prüfen und bei Bedarf ändern:
•
Gültig ab
Der Wert in diesem Feld wird in einer Verarbeitungsoption im Programm 'Struktur
ändern' (P0150) eingerichtet.
5. Die folgende Option anklicken:
•
Übergeordn. Stammadresse suchen.
6. 'OK' anklicken.
7. Auf dem Formular 'Stufenbeschreibung ändern' die folgenden Felder für jede Ebene
in der Organisationsstruktur ausfüllen und 'OK' anklicken:
•
Tier-Nr.
•
Beschreibung
•
Gültig ab
94
•
Verfallsdatum
Diese Felder müssen nur für die ausgewählte übergeordnete Stammkomponente und
nicht für alle übergeordneten Stammkomponenten ausgefüllt werden.
Verarbeitungsoptionen: Struktur ändern (P0150)
Register 'Verarbeitung'
1. Workflow-Informationen
Leer = Workflow-Informationen nicht anzeigen
1 = Workflow-Informationen anzeigen
Mit dieser Verarbeitungsoption wird festgelegt, ob Workflow-Verarbeitungsinformationen
angezeigt werden. Gültige Werte:
Leer - Workflow-Informationen nicht anzeigen
1 - Workflow-Informationen anzeigen
2. Tier-Beschreibungen
Leer = Tier-Beschreibung nicht aktivieren
1 = Tier-Beschreibung aktivieren und mehrere übergeordnete Datensätze mit
überschneidenden Stichtagen verhindern.
Mit dieser Verarbeitungsoption wird festgelegt, ob eine Stufenstruktur, die auf Stichtagen
für eine übergeordnete Stammadresse basierend festgelegt ist, zulässig ist. Die
übergeordnete Stammadresse in einer Struktur ist die höchste Ebene einer hierarchischen
Struktur und kann keine übergeordneten Adressen aufweisen. Gültige Werte:
Leer - Definition einer Stufenstruktur nicht zulässig.
1 - Definition einer Stufenstruktur zulässig.
Register 'Standardvorgabe'
1. Standardvorgabe für das Datum
Leer = Keine Standardvorgabe für das Datum
1 = Standardvorgabe in die Stichtagefelder einsetzen
Mit dieser Verarbeitungsoption wird festgelegt, ob auf dem Formular 'Adressen in
hierarchischen Strukturen ändern' des Programms P0150 die Standarddaten automatisch
eingesetzt werden, wenn die Felder 'Anfangsstichtag' und 'Endstichtag' leer sind. Gültige
Werte:
Leer - Standarddaten werden nicht automatisch eingesetzt.
95
1 - Standarddaten werden automatisch eingesetzt.
2. Standardvorgabe für die Organisationsstrukturart
Leer = Keine Standardvorgabe für die Organisationsstrukturart
Mit dieser Verarbeitungsoption wird der Wert festgelegt, der automatisch in das Feld
'Organisationsstruktur' eingesetzt wird, wenn das Programm 'AdressbuchOrganisationsstruktur suchen' (P0150) zum ersten Mal ausgeführt wird.
Einkaufsstrukturen prüfen und ändern
Einkaufsstrukturen können mit dem Programm 'Einkaufsstruktursuche' (P450150) geprüft
und geändert werden. Bei der Eingabe einer Adressnummer eines Kunden wird die
Organisationseinkaufsstruktur angezeigt, die diese Adressnummer enthält.
Preisanpassungsinformationen können auf dem Formular 'Einkaufsstruktursuche' geprüft
oder geändert werden. Außerdem kann die Stammadresse oder die höchste übergeordnete
Komponente der Einkaufsstruktur geprüft werden.
Wenn eine Standardart einer Einkaufsstruktur angezeigt werden soll, muss eine
Verarbeitungsoption eingerichtet werden. Wird keine Verarbeitungsoption eingerichtet, wird
automatisch die Strukturart verwendet, die in den Systemkonstanten angegeben ist.
Siehe auch
Siehe folgende Abschnitte im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen:
Direkte Preisanpassungen erstellen
So werden direkte Preisanpassungen erstellt
Anpassungsdetails einrichten
So werden Anpassungsdetails eingerichtet
Preisanpassungspläne erstellen
So werden Anpassungspläne erstellt
►
So werden Einkaufsstrukturen geprüft und geändert
Im Menü 'Preisfindung abfragen' (G423113) die Option 'Einkaufsstruktursuche'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Einkaufsstruktursuche' das folgende Feld ausfüllen und 'Suchen'
anklicken:
•
Adressnummer
Die zugehörige Adresse und alle untergeordneten Komponenten, die in der
Einkaufsstruktur zu dieser Adresse gehören, werden angezeigt.
96
2. Um die Stammadresse oder die höchste übergeordnete Komponente der
Einkaufsstruktur zu prüfen, im Menü 'Formular' die Option 'Oben' auswählen.
Die Stammadresse der Einkaufsstruktur wird angezeigt. Die untergeordneten
Komponenten der Stammadresse oder übergeordneten Adresse werden angezeigt,
indem der Ordner in der Spalte 'Adressname' erweitert wird.
3. Um die Preisfindung zu prüfen, die mit der Einkaufsstruktur verbunden ist, im Menü
'Zeile' die Option 'Preisregeln' auswählen.
97
4. Auf dem Formular 'Preisfindungsregelsuche' die Preisanpassungen prüfen, die mit
dem Kunden verbunden sind.
Es werden alle Preisanpassungen (direkte Preisanpassungen oder aus
Preisanpassungsplänen) angezeigt, die dem Kunden zugeordnet werden können.
5. Um Preisanpassungsdetails zu ändern, die Preisanpassung auswählen und im Menü
'Zeile' die Option 'Anpassungsdetails' auswählen.
6.
Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die nötigen Schritte zum Ändern
der Anpassungsdetails durchführen und 'OK' anklicken.
7. Auf dem Formular 'Preisfindungsregelsuche' die Option 'Schließen' anklicken.
8. Auf dem Formular 'Einkaufsstruktursuche' zusätzliche Änderungen durchführen und
'Schließen' anklicken.
98
Vorrangige Suchgruppen
Um das Einrichten und Verwalten von Basispreisen zu vereinfachen, werden für Kunden und
Artikel mit ähnlichen Eigenschaften Preisgruppen eingerichtet. Komplexe Preisgruppen
setzen sich aus Untergruppen zusammen, die wiederum auf Kategoriencodes wie z.B.
bestimmte Artikelarten, geographische Standorte der Kunden, Branchen oder
Umsatzvolumen basieren. Vorrangige Suchgruppen stellen eine weitere Möglichkeit dar, wie
Preise anhand von bestimmten Kategoriencodes für eine Anpassungsdefinition abgerufen
werden können.
Durch die Definition von vorrangigen Suchgruppen wird festgelegt, welche Kategorien jeweils
verwendet werden sollen. Dabei können bis zu vier Kategoriencodes verwendet werden.
Sobald die vorrangige Suchgruppe definiert ist, kann sie mit einer Anpassungsdefinition
verbunden werden. Wenn diese Felder benutzt werden um Kunden zu gruppieren, steht eine
weitere Methode zur Definition der Preisfindung für eine bestimmte Gruppe zur Verfügung.
Wird eine vorrangige Preisgruppe als Anpassungsdefinition eingegeben, kann nur diese
Preisgruppe für die Preisanpassung verwendet werden. Die Definition der Preise beruht
darauf, wie Artikel und Kunden gruppiert werden:
•
Bei Artikeln werden die Kategoriencodes in den werksspezifischen
Artikelinformationen verwendet.
•
Bei Kunden werden die Kategoriencodes in den Kundenstamminformationen
verwendet.
•
Bei Kundenaufträgen werden bestimmte Kundenauftragsdetailfelder und
Standardvorgaben aus den Präferenzen verwendet.
Wird die Anpassungsdefinition verwendet, wird automatisch in den Artikel- oder
Kundendatensätzen nach Kategoriencodes gesucht, die der Überschreibungsgruppe
entsprechen. Wird eine Entsprechung gefunden, wird die für diesen Kategoriencode
festgelegte Anpassungsdefinition verwendet. Die Suche basiert ausschließlich auf
Kategoriencodes.
Anhand von Auftragsdetailgruppen können Anpassungsdefinitionen für Auftragspositionen
basierend auf den Informationen in bestimmten Kundenauftragsdetailfeldern erstellt werden.
Kunden- oder Artikelpreisgruppen müssen nicht zugeordnet werden, da die Suche nur auf
Kategoriencodes basiert. Dieser Abschnitt enthält Angaben über das Einrichten von
Auftragsdetailgruppen.
Im Rahmen des Systems 'Vertriebsabwicklung' können Gruppen sowohl bei der
Basispreisfindung als auch bei der erweiterten Preisfindung verwendet werden. Dabei
bestehen folgende Unterschiede:
Basispreisfindung
•
Es können entweder einfache oder komplexe Preisgruppen verwendet werden.
•
Auf dem Formular 'Kundenfakturierungsanweisungen' muss jede Preisgruppe mit
einem Artikel und einem Kunden im Niederlassungs-/Werksdatensatz verbunden
werden.
99
Erweiterte Preisfindung
•
Es können nur komplexe Gruppen verwendet werden.
•
Innerhalb der Preisanpassungsdefinition können komplexe Preisgruppen zugeordnet
werden.
Beispiel: Vorrangige Suchgruppen bei
Verkaufspreisanpassungen
Ein Unternehmen möchte eine saisonale Werbeaktion durchführen, um den Bestand an
Mountainbike-Modellen aus dem Vorjahr zu reduzieren. Diese Räder werden anhand von
zwei Kategoriencodes gekennzeichnet: Typ und Baujahr. Es wurden komplexe
Artikelgruppen eingerichtet, um die Räder nach Typ, Hersteller, Farbe und Baujahr zu
kennzeichnen.
Für die Kunden wurden komplexe Preisgruppen nach geographischem Standort, Sparte,
Vertreter und Anzahl eingerichtet. Kunden, die Mountainbikes verkaufen - was in den
Kategoriencodes als Sparte definiert ist - können diese Preisanpassung in Anspruch
nehmen.
Für die Artikel- und die Kundengruppe kann je eine vorrangige Suchgruppe eingerichtet und
diese können mit der Preisanpassungsdefinition 'Saisonal' verbunden werden. Wenn einer
der Kunden, die Mountainbikes verkaufen, das Vorjahresmodell bestellt, wird diese
Preisanpassung automatisch abgerufen.
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung'
Wird eine vorrangige Preisgruppe mit einer Anpassungsdefinition verbunden, kann nur diese
Preisgruppe für die Preisanpassung verwendet werden. Die Definition der Preise beruht
darauf, wie Artikel und Lieferanten gruppiert werden:
•
Für Artikel werden die Kategoriencodes in den werksspezifischen
Artikelinformationen verwendet.
•
Für Einkaufsaufträge werden bestimmte Einkaufsauftragsdetailfelder verwendet.
•
Für Lieferanten werden die Kategoriencodes im Lieferantenstamm verwendet.
•
Bei Einkaufsaufträgen werden für die Basispreisfindung keine komplexen Gruppen
unterstützt. Die erweiterte Preisfindung für Einkaufsaufträge dagegen unterstützt
komplexe Artikel- und Lieferantengruppen.
Die Kategorien, die verwendet werden sollen, werden festgelegt, indem vorrangige
Suchgruppen definiert werden. Es können bis zu vier Kategorien verwendet werden. Sobald
die vorrangige Suchgruppe definiert ist, kann sie mit einer Anpassungsdefinition verbunden
werden.
Wird die Anpassungsdefinition verwendet, wird in den Artikel- oder Lieferantendatensätzen
automatisch nach Kategoriencodes gesucht, die der Überschreibungsgruppe entsprechen.
Wird eine Entsprechung gefunden, wird die für diesen Kategoriencode festgelegte
Anpassungsdefinition verwendet. Die Suche basiert ausschließlich auf Kategoriencodes.
100
Bei der Eingabe von Einkaufsaufträgen werden die meisten Detailinformationen aus
Systemvorgaben, Lieferantenstamminformationen, Lieferantenanweisungen und Artikeln
übernommen. Mit der Gruppierung von Lieferanten anhand dieser Felder steht eine weitere
Methode zur Definition der Preisfindung für eine bestimmte Gruppe zur Verfügung.
Voraussetzungen
Es müssen Kundenpreisgruppen eingerichtet werden. Siehe Komplexe
Kundenpreisgruppen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung.
Es müssen Artikelpreisgruppen eingerichtet werden. Siehe Komplexe
Artikelpreisgruppen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung.
Arbeiten mit komplexen Preisgruppen
Um das Einrichten und Verwalten von Basispreisen zu vereinfachen, werden für Kunden und
Artikel mit ähnlichen Eigenschaften Preisgruppen eingerichtet. Komplexe Preisgruppen
enthalten die gleichen Informationskombinationen wie einfache Preisgruppen, mit dem
Unterschied, dass die Untergruppen auf Kategoriencodes wie bestimmte Artikelarten,
geographische Standorte der Kunden, Branchen und Umsatzvolumen beruhen. Es können
komplexe Kunden- und Artikelpreisgruppen eingerichtet werden.
Komplexe Preisgruppen können als vorrangige Suchgruppen verwendet werden. Sie werden
eingerichtet und als vorrangige Preisgruppen definiert, indem der Preisgruppenname in die
Anpassungsdefinition eingegeben wird.
Vorsicht:
Komplexe Preisgruppen können bei Kundenaufträgen für Standardanpassungen verwendet
werden. Sie können jedoch für Einkaufsauftragsanpassungen nur dann verwendet werden,
wenn die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet wird.
Komplexe Preisgruppen können nur dann für Einkaufsaufträge verwendet werden, wenn
Einkaufsauftragsanpassungen in der erweiterten Preisfindung eingerichtet wurden.
Datumsabhängige Kategoriencodes verwenden
Datumsabhängige Kategoriencodes können verwendet werden, wenn neue
Kategoriencodewerte zugeordnet werden sollen, die an einem zukünftigen Datum gültig
werden. Im System 'Erweiterte Preisfindung' (45) können datumsabhängige Kategoriencodes
zum Erstellen von Kundengruppen verwendet werden, denen Preisfindungen zugeordnet
werden können. Wenn sich die Preisfindung ändert, können die Kundengruppen basierend
auf den neuen Kategoriencodewerten automatisch aktualisiert werden.
Datumsabhängige Kategoriencodes werden aktiviert, indem eine Konstante
'Debitorenbuchhaltung' eingerichtet wird. Dann kann jedoch die Auswahl 'Kategoriencodes'
im Menü 'Formular' auf dem Formular 'Kundenstamm ändern' nicht zum Hinzufügen von
Kategoriencodewerten verwendet werden. Die Auswahl 'Stichtag / Kategoriencodes' muss
verwendet werden. Die Kategoriencodes des Kundenstamms werden mit den Werten
aktualisiert, die in den datumsabhängigen Kategoriencodes eingegeben wurden, indem das
Programm 'Stichtag / Kategoriencodes aktualisieren' (R03012A) ausgeführt wird.
101
Datumsabhängige Kategoriencodes werden in der Tabelle 'Stichtag / Kategoriencodes Kunde' (F03012A) gespeichert. Kategoriencodes, die nicht mehr gelten, können ausgelagert
werden, indem das Programm 'Stichtag/Kategoriencodes auslagern' (R03012B) ausgeführt
wird.
Datumsabhängige Kategoriencodes hinzufügen
Beim Hinzufügen von datumsabhängigen Kategoriencodes wird ein Datensatz in der Tabelle
'Stichtag/Kategoriencodes – Kunde' (F03012A) erstellt. Auf dem Formular 'Stichtag /
Kategoriencodes ändern' können gleichzeitig mehrere Datensätze mit verschiedenen
Gültigkeitsbereichen eingegeben werden. Werden neue Datensätze mit datumsabhängigen
Kategoriencodes hinzugefügt, wird das Feld 'Datumsabh. verwendet' mit dem Wert N
aktualisiert, um anzuzeigen, dass der Datensatz nicht verwendet wird. Beim Ausführen des
Programms 'Stichtag/Kategoriencodes aktualisieren' werden die Werte des Datensatzes mit
datumsabhängigen Kategoriencodes in die Stammkategoriecodes des Kunden in der Tabelle
'Kundenstamm nach Branche' (F03012) kopiert und der Wert im Feld 'Datumsabh.
verwendet' wird auf Y gesetzt.
Vorsicht:
Jeder eingegebene datumsabhängige Kategoriencodedatensatz ist unabhängig von den
vorherigen Datensätzen. Daher müssen alle Werte für den Datensatz ausgefüllt werden, die
vom System verwendet werden sollen. Liegt zum Beispiel ein Wert in Kategoriencode 1 vor
und wird ein neuer Datensatz mit einem Wert in Kategoriencode 2 hinzugefügt, muss auch
der Wert für Kategoriencode 1 für den neuen Datensatz eingegeben werden, damit das Feld
nach der Aktualisierung nicht leer ist.
Siehe auch
Siehe folgende Abschnitte im Handbuch Debitorenbuchhaltung:
Kundenstammdatensätze mit datumsabhängigen Kategoriencodes aktualisieren
Datumsabhängige Kategoriencodes ändern
Datumsabhängige Kategoriencodes auslagern
So werden erweiterte Debitorenkonstanten aktiviert für Anweisungen zum Einrichten
der Option für datumsabhängige Kategoriencodes
Komplexe Kundenpreisgruppen einrichten
Es können bis zu zehn Kategoriencodes (oder Untergruppen) verwendet werden, um
komplexe Kundenpreisgruppen zu definieren. Innerhalb der Preisfindungsgruppen können
anhand von Kategoriencodes Untergruppen mit unterschiedlichen Preisen erstellt werden.
Innerhalb der Kundengruppe 'Einzelhandel' können beispielsweise anhand von
Kategoriencodes Untergruppen erstellt werden, so dass für Kunden aufgrund ihrer Branche,
ihres geographischen Gebiets oder des Umsatzvolumens unterschiedliche Preise berechnet
werden können.
Kunden können zu einer Kundendetailgruppe gehören, ohne dass sie auf dem Formular
'Kundenfakturierungsanweisungen' mit dieser Gruppe verbunden sein müssen. Ein Kunde
kann, je nach Kategoriencodes, mehreren Gruppen angehören.
102
Anhand der eingegebenen Kategoriencodesequenz wird festgelegt, wie die
Kategoriencodefelder auf den zugehörigen Formularen angezeigt werden. Die Reihenfolge,
in der die Kategoriencodes ausgewählt werden, hat keinen Einfluss darauf, wie nach Preisen
gesucht wird.
Voraussetzungen
Sicherstellen, dass in der UDC-Liste 40/PC Preisgruppennamen eingerichtet worden
sind
►
So werden komplexe Kundenpreisgruppen eingerichtet
Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Kundenpreisgruppen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisgruppendefinitionen' die Schaltfläche
'Hinzufügen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Kundenpreisgruppen festlegen' das folgende Feld ausfüllen:
•
Preisgruppe
3. Um die Untergruppen, die in einer Kundenpreisgruppe verwendet werden, zu
kennzeichnen, bis zu zehn der Kategoriencodefelder ausfüllen und im Menü
'Formular' die Option 'Annehmen' auswählen.
Nach Erstellung von komplexen Kundenpreisgruppen müssen
Preisgruppenkombinationen generiert werden.
103
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Preisgruppe
Glossar
Ein numerischer Wert, der die Reihenfolge der Kategoriencodes
innerhalb der Gruppencodes festlegt. Dieser Wert muss zwischen 1 und
4 liegen. Sequenzwerte dürfen nicht übergangen werden. Beispiel:
Sequenz 3 darf erst eingegeben werden, wenn zuvor Sequenz 1 und 2
eingegeben wurden.
Komplexe Artikelpreisgruppen einrichten
Es können auch komplexe Artikelgruppen eingerichtet werden, die flexiblere
Preisfindungsstrukturen ermöglichen. Für die Definition von komplexen Artikelpreisgruppen
können bis zu zehn Kategoriencodes eingesetzt werden.
Wenn sich beispielsweise in der Gruppe 'Stifte' zwei Arten von Stiften (Filzstifte und
Kugelschreiber) befinden, kann der Benutzer jeweils unterschiedliche Preise festlegen. Wenn
ein Auftrag für Stifte eingegeben wird, werden die Kategoriencodes für den Artikel
automatisch geprüft, um zu ermitteln, ob es sich um einen Filzstift oder einen Kugelschreiber
handelt. Dann wird der jeweilige Preis abgerufen.
Die eingegebene Kategoriencodesequenz legt fest, wie die Kategoriencodefelder auf den
zugehörigen Formularen angezeigt werden. Die Reihenfolge, in der die Kategoriencodes
ausgewählt werden, hat keinen Einfluss darauf, wie nach Preisen gesucht wird.
►
So werden komplexe Artikelpreisgruppen eingerichtet
Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Artikelpreisgruppen definieren'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisgruppendefinitionen' die Schaltfläche
'Hinzufügen' anklicken.
104
2. Auf dem Formular 'Artikelpreisgruppen festlegen' das folgende Feld ausfüllen:
•
Preisgruppe
3. Um Untergruppen einer Artikelpreisgruppe zu definieren, bis zu zehn der folgenden
Felder ausfüllen:
•
Verkaufskategoriencodes 1-5
•
Beschaffungskategoriencodes 1-5
•
Sonstige Kategoriencodes 1-10
4. Um die komplexe Artikelpreisgruppe einzurichten, im Menü 'Formular' die Option
'Annehmen' auswählen.
Nach Erstellung der komplexen Artikelpreisgruppen müssen
Preisgruppenkombinationen generiert werden.
Preisgruppenkombinationen generieren
Im Menü 'Preise verwalten' (G4222) die Option 'Kundenpreisgruppen festlegen' bzw.
'Artikelpreisgruppen definieren' auswählen.
Nachdem die Preisgruppen eingerichtet und die Gruppennamen den Kunden und Artikeln
zugeordnet worden sind, werden Kunden- und Artikelpreisgruppenbeziehungen erstellt.
Preisgruppenbeziehungen werden erstellt, um die möglichen Kombinationen von Kundenund Artikelgruppen festzulegen, die zur Preisfindung verwendet werden können.
Preisgruppenkombinationen werden erstellt, damit die generierten Kunden- und
Artikelgruppeninformationen zur Preisfindung verwendet werden können.
105
Preisgruppenkombinationen werden anhand der folgenden Batch-Programme generiert:
•
Kundenpreisgruppen generieren (R40932)
•
Artikelpreisgruppen generieren (R40931)
Diese Programme generieren Datensätze in der Tabelle 'Artikel/Kundengruppenbeziehungen' (F4093). Diese Tabelle enthält die zulässigen Kombinationen
aus Kunden- bzw. Artikelgruppen und Kategoriencodes. Anhand der Datenauswahl können
bis zu fünf Gruppencodes festgelegt werden, für die detaillierte Datensätze erstellt werden.
Wenn der Benutzer keine Codes festlegt, werden die Kombinationen für alle Gruppen
automatisch generiert.
Auftragsdetailgruppen festlegen
Auftragsdetailgruppen dienen dazu, die Preisfindungsposition eines Auftrags auf Grundlage
der Informationen aus den Kundenauftragsdetailfeldern anzupassen. Bei der Eingabe von
Kundenaufträgen werden einige Daten in den Detailfeldern aus den Systemvorgaben,
Kundenstamminformationen, Kundenfakturierungsanweisungen, Artikeln und Präferenzen
übernommen.
Das Formular 'Auftragsdetailpreisgruppen festlegen' enthält mehrere Felder, die bei der
Auftragseingabe nicht angezeigt werden. Die Daten in den folgenden Feldern werden als
Standardvorgaben aus dem Präferenzprofil übernommen und variieren abhängig davon, ob
die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung', 'Vertriebsabwicklung'
oder 'Kundenserviceverwaltung' (CSMS) verwendet wird:
•
Branche
•
Endgebrauch
•
Preiscode 1
•
Preiscode 2
•
Preiscode 3
•
Von Güte
•
Bis Güte
•
Von Wirkungsgrad
•
Bis Wirkungsgrad
Die Definition von Auftragsdetailgruppen anhand dieser Felder stellt eine weitere Methode
zur Definition der Preisfindung für eine bestimmte Gruppe dar.
Voraussetzungen
Mit der Verarbeitungsoption muss eines der folgenden Formate ausgewählt werden:
Auftragsdetailgruppen, Einkaufsauftragsgruppen oder Auftragsdetailgruppen des
Systems 'Kundenserviceverwaltung'.
106
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung'
Anhand von Auftragsdetailgruppen können Preisfindungspositionen eines Auftrags auf
Grundlage der Informationen aus den Einkaufsauftragsdetailfeldern angepasst werden. Bei
der Eingabe von Einkaufsaufträgen werden die Detailinformationen aus Systemvorgaben,
Lieferantenstamminformationen, Beschaffungsanweisungen und Informationen zu Artikeln
übernommen.
►
So werden Auftragsdetailgruppen festgelegt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Auftragsdetailgruppen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisgruppendefinitionen' eine Preisgruppe
auswählen.
Der Preisgruppenartencode wird entsprechend der Auswahl in den
Verarbeitungsoptionen geladen. Wird 'Suchen' angeklickt, werden nur Gruppen mit
diesem Preisgruppenartencode angezeigt. Um die Systemvorgabe zu überschreiben,
einen neuen Code in das Feld eingeben und 'Suchen' anklicken. Das entsprechende
Formular wird entsprechend diesem Code aufgerufen.
2. 'Hinzufügen' anklicken.
Es wird das Definitionsformular für die Preisgruppe angezeigt, die zuvor auf dem
Formular 'Arbeiten mit Preisgruppendefinitionen' ausgewählt wurde.
3. Die zu gruppierenden Kategoriencodes werden angegeben, indem neben acht
Feldnamen die Ziffern 1 bis 8 eingegeben werden.
Es können bis zu acht Felder verwendet werden.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Preisgruppe
Glossar
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine
Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet.
Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen,
aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und
Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder
Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht
des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet,
nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte
Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für
Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können,
muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine
Bestandspreisgruppe zugeordnet werden.
107
Zusätzliche Anpassungen
Es können zusätzliche Anpassungen erstellt werden, die Verkaufsanreize bieten, die über
herkömmliche Positionspreisnachlässe hinausgehen. Der Umsatz kann beispielsweise
stimuliert werden, indem für einen Einkauf Gratisartikel oder Boni auf Basis des
Gesamtauftragswerts gewährt werden (Neupreisfindung). Auch lassen sich
Verkaufsprovisionen ansammeln, indem Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellt
werden.
Bei Gratisartikeln handelt es sich um Artikel, die dazu dienen sollen, für das bestellte Produkt
zu werben, es zu präsentieren oder mit dem Produkt mitgeliefert werden. Beispiele für
derartige Gratisartikel sind u.a. Vitrinen, Poster oder sonstige Werbeartikel, mit denen auf
den Verkauf aufmerksam gemacht wird (Anstecker, Mützen, T-Shirts usw.).
Anpassungen für aufgelaufene Beträge ermöglichen es, durch Journalbuchungen
Geldbeträge für Provisionen, Lizenzgebühren usw. zurückzulegen. Der Geldbetrag kann
protokolliert werden, der Auftragspreis ändert sich jedoch nicht.
Vorsicht:
Aufgelaufene Beträge, Anpassungen für die Gutschrift bei Lieferung und die Neupreisfindung
können nur im Rahmen der erweiterten Preisfindung bei Kundenaufträgen verwendet
werden.
Siehe auch
Boni verarbeiten im Handbuch Beschaffung für Informationen über die Arbeit mit Boni
im Beschaffungssystem
Direkte Preisanpassungen erstellen
Preisfindung und Preisnachlässe werden häufig mit bestimmten Kunden für ein bestimmtes
Produkt oder eine bestimmte Produktpalette ausgehandelt. Um Kundenbeziehungen zu
berücksichtigen, können direkte Preisanpassungen eingerichtet werden.
Eine direkte Preisanpassung verbindet Preise und Preisnachlässe direkt mit einem Kunden
und macht eine Zuordnung der Preise zu einem Preisfindungsplan überflüssig. Zur
Verbindung der direkten Preisanpassung mit dem Kunden wird die Adressbuchnummer des
Kunden verwendet.
Um den Zeitplan der kundenspezifischen Preisfindung zu verwalten, können direkte
Preisanpassungen eingerichtet werden, die für bestimmte Daten gelten. Beispiel: Bietet ein
Unternehmen allen Kunden für den gesamten Monat Mai einen Aktionspreis an und soll
dieser Aktionspreis für einen bestimmten Kunden auch noch im Juni gelten, kann der
Datumswert 'Juni' in das Feld 'Gültig bis' im Formular 'Preisanpassungsplan ändern'
eingegeben werden. Der Wert im Feld 'Preis-Basisdatum' in den Systemkonstanten wird zur
Verarbeitung der Gültigkeitsbereiche der Preise verwendet.
108
Es können viele Preisanpassungen gleichzeitig verarbeitet werden. Preisanpassungen
können wie bei direkten Preisanpassungen nach Kundennummer oder nach einem
Preisanpassungsplan oder beiden Werten verarbeitet werden.
Die Preisfindung kann nach direkten Preisanpassungen, nach Preisanpassungsplänen oder
beiden Werten verarbeitet werden. Soll die Preisfindung nach Kundennummer in einer
direkten Preisanpassung und einem Preisanpassungsplan angepasst werden, ist die
Reihenfolge der Anpassungen sehr wichtig. Direkte Anpassungen (nach
Kundenadressnummer) werden zuerst verarbeitet; dann werden die Anpassungen
verarbeitet, die in einem Plan angegeben wurden. Die ausgewählte Reihenfolge für die
Kombination dieser Anpassungen sollte die Art und Weise widerspiegeln, in der die
Preisfindung angepasst werden soll. Dabei sollte sichergestellt sein, dass keine Anpassung
mehr als einmal verwendet wird.
Anmerkung
Direkte Preisanpassungen sind eine erforderliche und wichtige Funktion in der
Einkaufsstrukturfunktionalität und den Rabattebenen des Systems 'Erweiterte Preisfindung'.
Direkte Preisanpassungen müssen für jede Ebene einer Einkaufsstruktur eingerichtet
werden.
Siehe auch
Einkaufsstrukturen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen
über direkte Preisanpassungen und wie sie für Einkaufsstrukturen von Kunden gelten
Kundenstamminformationen eingeben im Handbuch Debitorenbuchhaltung für
weitere Informationen zur Eingabe von kundenbezogenen Informationen
Voraussetzungen
Es muss sichergestellt sein, dass die Option für die Verwendung der Käuferadresse
des Kunden für die Preisfindung in den Preisfindungskonstanten aktiviert ist.
►
So werden direkte Preisanpassungen erstellt
Im Menü 'Vertriebsabwicklung einrichten' (G4241) die Option
'Kundenfakturierungsanweisungen' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit dem Kundenstamm' den Kunden auswählen, für den
die direkten Preisanpassungen gelten sollen.
2. Im Menü 'Zeile' die Option 'Preisanpassungsplan' auswählen.
3. Auf dem Formular 'Preisanpassungspläne ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Seq.-Nr.
•
Anpass.-Name
•
Gültig ab
•
Gültig bis
4. Werden direkte Preisanpassungen für Einkaufsstrukturen und Rabattebenen erstellt,
die folgenden Felder ausfüllen:
•
Ebene
109
•
Auf Ebene ansammeln
•
Empf.-Ebene
•
Empfängeradresse
•
Übertragung
5. Nach dem Eingeben der Anpassungsinformationen 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Seq.-Nr.
Glossar
Der Wert in diesem Feld gibt die Reihenfolge an, in der das System
Preisanpassungen verarbeitet.
--- Formularspezifisch --Der Wert in diesem Feld gibt die Reihenfolge an, in der das System
Preisanpassungen verarbeitet. J.D. Edwards empfiehlt, in der
Zahlensequenz
Lücken zu lassen, so daß später weitere Anpassungen in den
Preisanpassungsplan eingefügt werden können.
Anpass.-Name
Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine
Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem
Formular
'Preisanpassungsnamen' festgelegt.
Für Konventionalstrafenpläne
Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen:
Mindestmenge
Höchstmenge
Unter Reservierung
Über Reservierung
Gültig ab
Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine
Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist.
Gültig bis
Das Datum, an dem eine Transaktion, eine Textmitteilung, ein Vertrag,
eine Verpflichtung oder eine Präferenz abgelaufen ist oder
vervollständigt wurde.
Mit dieser Nummer wird die Ebene in der Struktur gekennzeichnet, bis
zu der die Anpassung vorgenommen wird. Die Nummer muss kleiner
gleich dem Wert im Feld 'Auf Ebene ansammeln' sein. In einer
Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine
Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene
in der Einkaufsstruktur.
Ebene
Auf Ebene ansammeln
Mit dieser Zahl wird die Ebene festgelegt, auf der Beträge oder Boni in
der Einkaufsstruktur angesammelt werden. Den Wert für das Feld 'Auf
Ebene ansammeln' für eine Ebene festlegen, die dem
Empfängerebenenwert gleich ist oder unter ihm liegt. In einer
Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine
Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene
in der Einkaufsstruktur.
Empf.-Ebene
Mit dieser Zahl wird die Empfängerebene in der Einkaufsstruktur
festgelegt. Dem Empfänger wird der angesammelte Bonusbetrag
ausgezahlt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die
höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist
eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur.
110
Empfängeradresse
Mit dieser Adressnummer werden Bonusforderungen erstellt. Handelt es
sich um einen Umsatzbonus, wird mit der Empfängeradresse der Kunde
festgelegt, dem der Bonus ausgezahlt wird. Wenn es sich um einen
Einkaufsbonus oder Lieferantenbonus handelt, wird mit der
Empfängeradresse auf den Lieferanten verwiesen, der den Bonus
auszahlt.
Übertragung
Dieser Code wird zusammen mit dem Ebenenwert verwendet, um
anzugeben, ob eine Anpassung auf eine Adresse übertragen wird,
deren numerischer Ebenenwert unter diesem Ebenenwert liegt. In einer
Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine
Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene
in der Einkaufsstruktur. Gültige Werte:
0 - Die Preisanpassung wird nicht übertragen.
1 - Die Preisanpassung wird übertragen.
Gratisartikelanpassungen erstellen
Gratisartikel sind üblicherweise Werbeartikel. Ein Unternehmen kann zum Beispiel Kunden,
die zehn Kanister Motoröl kaufen, einen Kanister Motoröl gratis dazugeben. Gratisartikel
können auch Artikel sein, die dazu dienen, für das bestellte Produkt zu werben oder es zu
präsentieren, oder die mit dem Produkt mitgeliefert werden. Gratisartikel können zum
Beispiel Artikel sein, die auf den Verkauf aufmerksam machen sollen. Dazu gehören Vitrinen,
Poster oder sonstige Werbeartikel wie Anstecker oder Mützen.
Es muss eine gültige Anpassung erstellt werden, mit der die Gratisartikel verbunden werden.
Wenn die Gratisartikelkriterien eingerichtet werden, wird festgelegt, wie der Preis und die
Menge der Gratisartikel angewendet werden. Außerdem wird festgelegt, ob und wenn ja, wie
der Preis der Gratisartikel im Preis der tatsächlich verkauften Produkte berücksichtigt werden
soll.
Mehrere Gratisartikel können auch in einem Gratisartikelkatalog angegeben werden. Kunden
können somit die Gratisartikel auswählen, die sie für einen entsprechenden Artikel oder einen
Auftrag erhalten. Berechtigt ein Artikel eines Auftrags, der mit einem Gratisartikelkatalog
verbunden ist, zum Erhalt eines Gratisartikels, wird der Benutzer benachrichtigt. Er kann sich
die Gratisartikel ansehen, die mit dem Kunden- oder Einkaufsauftrag verbunden sind.
Gratisartikel können jeder beliebigen Anpassung zugeordnet werden. Der Benutzer legt
Folgendes fest:
•
Wie viele Gratisartikel abgegeben werden sollen.
•
Ob es sich bei den Gratisartikeln um lagerhaltige oder nicht lagerhaltige Ware
handelt.
•
Den Stückpreis der Gratisartikel (falls erwünscht). Meistens beträgt dieser Preis Null.
Allerdings kann auch ein reduzierter Preis für den Artikel festgelegt werden, zum
Beispiel wenn bei Abnahme eines Artikels zum vollen Preis ein Artikel zu reduziertem
Preis angeboten wird.
Wenn eine der Preisgruppen in die Definition für eine Gratisartikelanpassung eingegeben
wird, wird die Preisgruppe als Standardvorgabe in die Anpassungsdetails übernommen und
kann nicht geändert werden.
111
Gratisartikelanpassungen bei der erweiterten Preisfindung im Rahmen des Systems
'Beschaffung'
Auch bei Einkaufsaufträgen sollten die Artikel aufgezeichnet werden, die vom Lieferanten
angeboten oder mitgeliefert werden, um für das bestellte Produkt zu werben oder es zu
präsentieren. Gratisartikelanpassungen für Einkaufsaufträge werden genauso eingegeben
wie für Kundenauftragsanpassungen.
Für bestellte Gratisartikel können Kataloge eingerichtet werden. Mit dem Gratisartikelkatalog
können die Werbeaktionen verfolgt werden, die von den Lieferanten angeboten werden.
Kommt nach dem Bestellen eines Artikels oder einer Mindestmenge eines Artikel ein
Gratisartikel in Frage, wird der Benutzer der Einkaufsauftragseingabe aufgefordert, einen
Gratisartikel im Programm 'Gratisartikelkatalog' (P4502) auszuwählen.
Anmerkung
Das Programm 'Gratisartikelkatalog' unterstützt Anpassungen auf Positionsebene für das
System 'Beschaffung' (43). Anpassungen auf Einkaufsauftragswarengruppen- oder
Auftragsebene werden im Gratisartikelkatalog nicht unterstützt.
Voraussetzungen
Es muss eine Anpassung definiert werden. Siehe Anpassungsdetails einrichten im
Handbuch Erweiterte Preisfindung.
►
So werden Gratisartikelanpassungen erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken um eine neue Anpassung einzugeben, oder eine Anpassung abrufen, die
über Gratisartikel verfügt, und 'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die Anpassungsinformationen
prüfen nach Bedarf prüfen.
3. Die entsprechende Zeile und im Menü 'Zeile' die Option 'Gratisartikel' auswählen.
112
4. Auf dem Formular 'Gratisartikel ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Artikelnummer
Wird ein Gratisartikelkatalog erstellt, wird der erste Artikel, der in diesem Feld im
Detailbereich angegeben wird, als Standardgratisartikel für den Katalog
verwendet.
•
Bestellmenge
•
ME
•
Zugeord. Preis
•
P.-Art
•
VA
•
Zusatzbestellmenge
5. 'OK' anklicken.
6. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die Schaltfläche 'OK' anklicken.
Es wurden Gratisartikelanpassungen erstellt.
113
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Artikelnummer
Glossar
Diese Nummer wird Artikeln automatisch zugeordnet. Es kann sich um
eine kurze oder lange Nummer oder um eine dritte Artikelnummer
handeln.
Bestellmenge
ME
Die Einheitenmenge, die von dieser Transaktion betroffen ist.
Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge
angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste)
oder BX (Karton).
Zugeord. Preis
Der Preis eines zugehörigen Artikels bei einer Preisfindungs- oder
Rabattregel. Beispiel: Wenn bei Abnahme eines Artikels ein weiterer
Artikel
gratis angeboten wird, ist der Gratisartikel der zugehörige Artikel. Dieser
Preis ist in der Maßeinheit der Menge des zugehörigen Artikels
einzugeben.
P.-Art
Mit diesem Code wird gesteuert, wie Positionen einer Transaktion
verarbeitet werden. Mit der Positionsart werden die Systeme gesteuert,
die mit dieser Transaktion verbunden sind, wie z. B. Hauptbuch,
Projektänderungsverwaltung, Kreditorenbuchhaltung,
Debitorenbuchhaltung und Bestandsverwaltung. Dieser Code legt
außerdem die Bedingungen fest, zu denen eine Position auf Berichten
gedruckt wird und wann sie für Berechnungen verwendet wird.
Beispiele:
S - Lagerhaltiger Artikel
J - Projektkosten
N - Nicht vorrätiger Artikel
F - Frachtkosten
T - Textinformationen
M - Verschiedene Gebühren und Gutschriften
W - Arbeitsauftrag
114
Zusatzbestellmenge
Mit dieser Zahl wird festgelegt, wie viele Artikel ein Kunde zusätzlich zur
Menge der auf dem Preisanpassungsdetailformular angegebenen
Ausgangsebene kaufen muss, bevor er zusätzliche Gratisartikel erhält.
Beispiel: Wenn die Menge der Ausgangsebene 10 und die Menge pro
Auftrag 3 ist, erhält der Kunde zusätzliche Gratisartikel, wenn er
mindestens 13 Stück bestellt.
Er erhält Gratisartikel, wenn er eine Menge bestellt, die die festgelegte
Mengenschwelle erreicht. Außerdem erhält er Gratisartikel für jedes
Vielfache des Werts im Feld 'Zusatzbestellmenge', das über dem Wert
der Ausgangsebene liegt.
In diesem Beispiel erhält der Kunde Gratisartikel, weil er mindestens 10
Stück bestellt hat. Außerdem erhält er sie für jedes Vielfache von 3 über
10.
Wenn der Kunde 25 Stück bestellt, erhält er die Gratisartikelanzahl aus
dem Feld 'Zusatzbestellmenge' multipliziert mit 5. Die Fünf repräsentiert
jedes Vielfache von 3 über dem Wert der Ausgangsebene. Die
Ausgangsebene ist 10, also werden die zusätzlichen Gratisartikel für die
folgenden Mengen gegeben: 13, 16, 19, 22 und 25.
Die Berechnung findet wie folgt statt:
Zusatzbestellmengen-Faktor = (Bestellmenge - Ausgangsebene
(ADMNQ)) geteilt durch die Zusatzbestellmenge (FGFQTY)
Gesamtmenge Gratisartikel = Gratisartikel für das Erreichen des
Schwellenwerts (FGUORG) + (Gratisartikel für das Erreichen des
Schwellenwerts x Zusatzbestellmengen-Faktor)
Gratisartikelkatalog
In einem Gratisartikelkatalog können mehrere Gratisartikel angegeben werden. Kunden
können somit die Gratisartikel auswählen, die sie für einen entsprechenden Auftrag erhalten.
Ein Kunde, der zum Beispiel mindestens zehn Kisten Salatdressing bestellt, erhält eine Kiste
gratis dazu. Der Kunde kann im Gratisartikelkatalog das gewünschte Dressing aussuchen.
Der Gratisartikelkatalog wird durch den Kauf eines Artikels oder einer Menge (oder beiden)
aktiviert, die zum Erhalt von Gratisartikeln berechtigen. Ist der Artikel oder die Menge auf
einem Kundenauftrag oder Einkaufsauftrag enthalten, wird der Benutzer, der den Auftrag
eingibt, aufgefordert, den Gratisartikelkatalog anzusehen.
Die Preisfindung für die Gratisartikel, die im Katalog enthalten sind, wird im Programm
'Gratisartikel ändern' (P4073) eingerichtet. Für Gratisartikel können auch Gültigkeitsbereiche
angegeben werden.
Eine Kombination aus Gratisartikeln, die über Anpassungen auf Warengruppen- oder
Auftragsebene auf einem Kundenauftrag ausgegeben werden, ist ebenfalls möglich. Wird
vom System eine Gratisartikelanpassung ausgegeben, werden die Gratisartikel mit der
ersten Detailposition verbunden, die zu der entsprechenden Waren- oder Auftragsgruppe
gehört.
115
Anmerkung
Werden mehrere Gratisartikel für dieselbe Auftragsposition eines Auftrags angeboten (zum
Beispiel wenn zehn Artikel eines Werbeartikels gekauft wurden, für den es beim Kauf von
einem Artikel einen Artikel gratis dazugibt), werden die gleichen Gratisartikel für alle zehn
Artikel ausgegeben. Gratisartikel einer Detailposition werden nicht aufgeteilt.
►
So werden Gratisartikelkataloge erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Gratisartikelkatalog'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit dem Gratisartikelkatalog' die Schaltfläche
'Hinzufügen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Gratisartikelkatalog ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Katalogname
•
Beschreibung
116
Mit dem hier eingegebenen Katalognamen und der Beschreibung wird ein neuer
Datensatz in der UDC-Liste 45/FG erstellt.
3. Für jeden Gratisartikel, der im Katalog enthalten sein soll, folgende Felder ausfüllen:
•
Artikelnummer
•
Gültig ab
•
Gültig bis
4. 'OK' anklicken, um den Katalog zu erstellen.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Katalogname
Glossar
Aus dieser Artikelgruppe können Kunden wählen, wenn sie ein Anrecht
auf Gratisartikel haben.
Beschreibung
Artikelnummer
Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung
Diese Nummer wird Artikeln automatisch zugeordnet. Es kann sich um
eine kurze oder lange Nummer oder um eine dritte Artikelnummer
handeln.
Gültig ab
Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine
Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist.
Gültig bis
Das Datum, an dem eine Transaktion, eine Textmitteilung, ein Vertrag,
eine Verpflichtung oder eine Präferenz abgelaufen ist oder
vervollständigt wurde.
Gratisartikel aus dem Gratisartikelkatalog ausgeben
Während der Auftragseingabe wird eine Benachrichtigung angezeigt, sobald für einen
bestellten Artikel ein Gratisartikel zuerkannt werden kann. Wird bei einem in Frage
kommenden Auftrag 'OK' angeklickt, wird eine Meldung angezeigt, dass ein Gratisartikel
ausgegeben werden kann. Die Gratisartikel können im Programm 'Gratisartikel – Belohnung'
(P45731) ausgewählt werden.
Anmerkung
Damit eine Benachrichtigung ausgegeben wird, wenn ein Auftrag zum Erhalt von
Gratisartikeln berechtigt, muss die Verarbeitungsoption zur Ausgabe einer Meldung für
Gratisartikel im Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) oder im Programm
'Einkaufsauftrag' (P4310) aktiviert sein.
117
Voraussetzungen
Die Verarbeitungsoption 'Warnung bei Standardgratisart. anzeigen' auf dem Register
'Verarbeitung' des Programms 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) muss so
eingerichtet sein, dass eine Benachrichtigung ausgegeben wird, sobald ein
Kundenauftrag zum Erhalt von Gratisartikeln berechtigt.
Die Verarbeitungsoption 'Gratisartikelkatalog' auf dem Register 'Anzeige' des
Programms 'Einkaufsauftrag' (P4310) muss so eingerichtet sein, dass eine
Benachrichtigung ausgegeben wird, wenn ein Einkaufsauftrag zum Erhalt von
Gratisartikeln berechtigt.
Es muss sichergestellt sein, dass ein Gratisartikelkatalog eingerichtet ist und dass
Standardgratisartikel im Programm 'Gratisartikelkatalog' (P4573) bezeichnet sind.
►
So werden Gratisartikel aus dem Gratisartikelkatalog ausgegeben
Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Kundenservice abfragen' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' die Auftragsinformationen
eingeben und 'OK' anklicken.
Wurde ein Artikel eingegeben, der zum Erhalt von Gratisartikeln berechtigt, und
wurden die Verarbeitungsoptionen zur Ausgabe einer Meldung für Gratisartikel
eingerichtet, wird eine Meldung angezeigt, dass Gratisartikel ausgegeben werden
können.
3. Im Menü 'Formular' die Option 'Gratisartikelkatalog' auswählen.
4. Auf dem Formular 'Gratisartikel – Belohnung' zum Anzeigen des Katalogs im Menü
'Zeile' die Option 'Gratisartikelkatalogauswahl' auswählen.
5. Auf dem Formular 'Gratisartikelkatalog - Artikelauswahl' den Artikel markieren und
'Auswählen' anklicken.
6. Auf dem Formular 'Gratisartikel – Belohnung' die Option 'OK' anklicken.
7. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' die Schaltfläche 'OK' anklicken.
Bei einer Auftragsabfrage werden die ausgegebenen Gratisartikel im Detailbereich
des Auftrags angezeigt.
Benachrichtigungen für mengenbasiertes Upselling aktivieren
Wenn den Kunden empfohlen werden soll, eine größere Menge abzunehmen, um einen
niedrigeren Preis zu zahlen, können Anpassungen und Prozentsatztoleranzen angegebenen
werden, die bestimmen, wann eine Benachrichtigung ausgegeben wird, damit eine
Auftragsposition für eine Upselling-Benachrichtigung berechtigt ist.
118
Zum Aktivieren von Upselling-Benachrichtigungen muss im Programm 'Kundenaufträge
eingeben' (P4210) auf dem Register 'Mengenbasiertes Upselling' in der Verarbeitungsoption
'Warnung für mengenbasiertes Upselling innerhalb Toleranz' ein Toleranzprozentsatz
eingegeben werden. Dieser Toleranzprozentsatz gibt an, wie empfindlich das System bei der
Ausgabe der Benachrichtigung ist. Im System wird nach Upselling-Möglichkeiten gesucht,
indem die bestellte Menge der Kundenauftragsposition um den angegebenen UpsellingProzentsatz erhöht wird. Dann wird bestimmt, ob durch die erhöhte Menge eine andere
Mengenschwelle erreicht wird.
Zum Beispiel weist eine Upselling-Anpassung eine Mengenschwelle von 10 Stück mit einem
Toleranzprozentsatz von 15 % auf. Wird ein geeigneter Auftrag für 9 Stück eingegeben, wird
die Upselling-Warnung angezeigt, da der Wert 9 Stück um 15 % erhöht den Wert 10,35 Stück
ergibt, womit er für die nächste Preisstufe der Anpassung in Frage kommt. Wird in diesem
Fall der Toleranzprozentsatz auf 10 % gesetzt, wird keine Upselling-Warnung ausgegeben,
da 9 Stück plus 10 % nur 9,9 Stück ergibt. In diesem Beispiel wird folgende Berechnung
verwendet:
(Bestellmenge x Toleranz %) + Bestellmenge
(9 x 15 %) + 9 = 10,35
Zur Verarbeitung von mengenbasierten Upselling-Informationen wird die Tabelle
'Preisanpassungsart' (F4071) verwendet.
Voraussetzungen
Angeben einer Toleranzprozentsatzschwelle im Programm 'Kundenaufträge
eingeben' (P4210) auf dem Register 'Mengenbasiertes Upselling' in der
Verarbeitungsoption 'Warnung für mengenbasiertes Upselling innerhalb Toleranz'.
Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' angeben, ob die Anpassung in der
Suche nach Upselling-Möglichkeiten während der Kundenauftragseingabe enthalten
sein soll.
Siehe auch
Kundenaufträge eingeben im Handbuch Vertriebsabwicklung für Informationen über
die Eingabe von Kundenaufträgen
Verarbeitungsoptionen für die Kundenauftragseingabe (P4210) im Handbuch
Vertriebsabwicklung
Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung
►
So werden mengenbasierte Upselling-Preise erstellt
Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails'
auswählen.
1. Die Schritte zur Eingabe von Kundenaufträgen ausführen.
Nach dem Beenden der Kundenauftragsposition wird eine Benachrichtigung
angezeigt, wenn die Auftragsposition über Upselling-Möglichkeiten verfügt. Dabei
wird eine Warnung ausgegeben und das Feld 'Mengenbasiertes Upselling möglich'
(UPEX) wird aktiviert. Anschließend wird im Menü 'Zeile' die Option
'Mengenbasiertes Upselling' aktiviert.
2. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' im Menü 'Zeile' die Option
'Mengenbasiertes Upselling' auswählen.
119
Sind mehrere Anpassungen mit Upselling-Möglichkeiten für die Auftragsposition
vorhanden, werden alle angezeigt. Ist dies der Fall, muss eine Upselling-Möglichkeit
ausgewählt werden.
3. Auf dem Formular 'Anpassungsart - Mengenschwellen' das folgende Feld ausfüllen
und 'Suchen' anklicken:
•
Grundcode
4. Die Preisstufe markieren und 'Auswählen' anklicken.
Die auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' ausgewählte Menge wird
zurückgegeben, der Kundenauftragspreis wird beim Verlassen der Zeile aktualisiert
und die Informationen in der Anwendung 'Preishistorie' (P4074) werden angezeigt.
Rundungsregeln einrichten
Rundungsregeln können zum Berechnen von Stückpreisen angegeben werden.
Rundungsbeträge können zum Beispiel auf dem nächsten Cent oder einem Vielfachen von
50 basieren, oder es kann angegeben werden, ob der Betrag in Cent bei einem
Gesamtbetrag über 1.000,00 entfällt. Rundungsregeln können unter anderem auf Kunden,
Artikeln und Währungscodes basieren.
Wann die Rundungsregeln eingesetzt werden, hängt von der Reihenfolge ab, in der die
Rundungsanpassung auf dem Preisanpassungsplan aufgeführt ist. Die folgende Tabelle zeigt
ein Beispiel für zwei Preisanpassungspläne, die mit Rundungsregeln verwendet werden:
Plan
Reihenfolge
Plan A
10 Basispreisanpassung
20 Aktionsnachlass
30 Rundungsanpassung
In diesem Beispiel ist die Rundungsanpassung die
letzte Anpassung, die verarbeitet wird. Mit dieser
Reihenfolge wird sichergestellt, dass vor der
Berechnung des endgültigen Stückpreises gerundet
wird.
Plan B
10 Basispreisanpassung
20 Rundungsanpassung
30 Anpassung für aufgelaufene Beträge
In diesem Beispiel wird die Rundungsanpassung vor
der Anpassung für aufgelaufene Beträge verarbeitet.
Zur Verwendung von Rundungsregeln muss der Anpassungssteuerungscode als eine
Rundungsanpassung im Programm 'Preisanpassungen festlegen' (P4071) angegeben sein.
Die Rundungsinformationen werden auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails' angezeigt
und die Regel für die Zielanwendung, wie 'Kundenaufträge' oder 'Beschaffung', wird
berechnet.
120
Folgende Tabellen werden zum Verarbeiten von Rundungsregeln verwendet:
•
Preisanpassungsdetails (F4072)
•
Preisanpassungsbuch (F4074)
•
Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74)
•
Preisanpassungsart (F4071)
•
Preisanpassungsplan (F4070)
Voraussetzungen
Einrichten des anwenderspezifischen Codes (8) für Rundungsanpassungen in der
Tabelle 'Anpassungssteuerungscode' UDC (40/CO).
►
So werden Rundungsregeln eingerichtet
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Rundungsregeln' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Rundungsregeln' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Rundungsregeln ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Rund.-Regel - Name
•
Rundungsregel - Beschreib.
121
3. Im Detailbereich die folgenden Felder bei Bedarf ausfüllen:
•
Sequenznummer
•
Operator 1
•
Vergleichsoperator
•
Operator 2
•
Boolescher Operator
•
Ersetzungswert -Operator
•
Ersetzungswert
•
Ersetzungsposition
•
Wechseln zu
4. Zum Testen der neuen Regel das folgende Feld ausfüllen, und dann im Menü
'Formular' die Option 'Test' auswählen.
•
Eing. - Testw.
Die Ergebnisse des Tests werden im Feld 'Ausg. - Testw.' angezeigt.
5. 'OK' anklicken.
►
So wird der Anpassungssteuerungscode für Rundungsregeln festgelegt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen:
•
Anpassungsname
3. Die folgenden Optionen anklicken:
•
Rundungsanpassung
•
Anpassungsebene - Position
Anmerkung
Rundungsregeln gelten nur für Anpassungen auf Positionsebene.
4. Eine der folgenden Optionen anklicken, um die Zielanwendung anzugeben:
•
Vertriebsabwicklung
•
Beschaffung
•
Service- und Garantieverwaltung
•
Gutschrift bei Lieferung
•
Vertriebsabwicklung/Beschaffung/SGVW
5. 'OK' anklicken.
122
6. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die Option 'OK' anklicken.
►
So werden Rundungsregeln an Anpassungen angehängt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' das folgende Feld ausfüllen:
•
Anpassungsname
2. 'Hinzufügen' anklicken.
3. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' eine Präferenzhierarchie
markieren und 'Auswählen' anklicken.
4. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' abhängig von den ausgewählten
Zahlungsbedingungen eines der folgenden Felder ausfüllen:
•
Art.-Gruppe
•
Kundenpreisgr.
5. Im Detailbereich die folgenden Felder ausfüllen:
•
Schwellen-ME
•
Kundennummer
•
Wä.-Code
•
Rund.-Regel -Name
Anmerkung
Rundungsregeln, die bereits eingerichtet wurden, können geprüft oder geändert
werden. Dazu im Menü 'Zeile' die Option 'Rundungsregeln' auswählen.
6. 'OK' anklicken, um die Anpassungsdetails zu speichern.
7. 'Abbrechen' anklicken, um den Vorgang zum Anhängen von Rundungsregeln an
Anpassungen abzuschließen.
8. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' die Option 'Schließen' anklicken.
9. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Option 'Suchen' anklicken,
um die Anpassungen mit Rundungsregeln abzurufen.
Anmerkung
Der Basiscode ist für Rundungsanpassungen auf den Wert 5 (Zusatzbetrag) fest
codiert.
123
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Rund.-Regel - Name
Rundungsregel Beschreib.
Sequenznummer
Operator 1
Vergleichsoperator
Glossar
Der Name der Anweisungen, die eine bestimmte
Rundungsregelanforderung kennzeichnen
Die Beschreibung der Rundungsregel
Hierbei handelt es sich um die anwenderspezifische
Ausführungsreihenfolge, die von der Rundungs-Engine verwendet wird,
wenn die Rundungen berechnet werden.
Hierbei handelt es sich um die Stelle in dem Eingabetestwert, die
ausgewertet werden soll. Die Stelle ist relativ zum Dezimalpunkt, d.h. -2
gibt die zweite Stelle rechts vom Dezimalpunkt an, während mit 2 die
zweite Stelle links vom Dezimalpunkt angegeben wird. Beispiel: Wenn
der Eingabetestwert 123,45 ist und der Wert auf -1 eingerichtet wird,
wird die erste Stelle rechts vom Dezimalpunkt evaluiert. In diesem Fall
ist dies die Ziffer 4.
Mit diesem Kategoriencode (01-30) aus der Tabelle
'Organisationseinheitenstamm' (F0006) werden die zu konsolidierenden
Organisationseinheiten bezeichnet.
--- Formularspezifisch --Ein Vergleichssymbol, mit dem die Werte in den Feldern 'Operator 1'
und 'Operator 2' ausgewertet werden. Gültige Werte: >, <, =, >=, <= und
<>.
Operator 2
Boolescher Operator
Hierbei handelt es sich um den Wert, mit dem verglichen wird. Die
erstellte Ersetzungsregel wird angewendet, wenn die Ziffer an der
angegebenen Stelle die Kriterien erfüllt, die mit dem Vergleichsoperator
und diesem Wert festgelegt wurden.
Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung
Ersetzungswert -Operator
--- Formularspezifisch --Mit diesem Wert wird die logische Verbindung zwischen zwei Zeilen
eingerichtet. Gültige Werte sind die sprachlichen Entsprechungen von
"oder", "und" sowie "leer".
Zusätzlicher Text, der der weiteren Feldbeschreibung dient.
Ersetzungswert
Ersetzungsposition
Wechseln zu
Der je nach ersetzbarer Stelle einzusetzende Wert
Die Stelle, die den Ersetzungswert erhält
Mit dieser Option wird festgelegt, ob vom festgelegten Fluss abgewichen
werden soll. Gültige Werte:
END
Berechnung beenden
Eing. - Testw.
Leer
Keine Änderung erforderlich
Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung
--- Formularspezifisch --Mit diesem Wert wird die logische Verbindung zwischen zwei Zeilen
eingerichtet. Gültige Werte sind die sprachlichen Entsprechungen von
"oder", "und" sowie "leer".
124
Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellen
Es können Anpassungen erstellt werden, damit Anpassungsbeträge gesammelt werden und
die Anpassung nicht auf die Auftragsposition angewendet wird. Anpassungen für
aufgelaufene Beträge können verwendet werden, um Anpassungen für Provisionen, fällige
Lizenzgebühren usw. zu berechnen und einzugeben.
Anpassungen für aufgelaufene Beträge werden gekennzeichnet, indem der
Anpassungssteuerungscode auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' eingegeben
wird. Die Preisanpassung wird bei der Berechnung des Stückpreises nicht berücksichtigt und
wird auch nicht auf die Rechnung gedruckt. Stattdessen wird die Anpassung in der Historie
aufgezeichnet und bei der nächsten Umsatzaktualisierung in das Hauptbuch gebucht.
Das Feld 'HB-Klassencode' kann verwendet werden, um das Konto zu bezeichnen, auf das
die Transaktion gebucht wird. Das HB-Konto kann für jede Anpassungsdefinition anders
lauten. Wird der HB-Klassencode der Anpassung dazu verwendet, ein Konto auszuwählen,
kann das Buch in der Anpassungsdefinition festgelegt werden.
Wahlweise kann das Feld 'Nebenbuch in HB' benutzt werden, wenn Nebenbuchungen
durchgeführt werden sollen. Mit dem Code, der in dieses Feld eingegeben wird, wird
gesteuert, ob die Unterteilung stattfindet. Der HB-Kontensaldo kann nach übergeordneter
Adresse, Empfängeradresse, Käuferadresse, Artikelnummer, Anpassung oder Verkäufer
unterteilt werden.
Vorsicht:
Anpassungen für aufgelaufene Beträge können nur für Kundenaufträge verwendet werden.
Wird die erweiterte Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, können
keine Ansammlungen für Einkaufsauftragsanpassungen erstellt werden.
Voraussetzungen
Sicherstellen, dass ABA 4270 und ABA 4280 für Ansammlungen eingerichtet
wurden.
Siehe Automatische Buchungsanweisungen einrichten im Handbuch
Vertriebsabwicklung für weitere Informationen über das Einrichten von ABAs für
Anpassungskonten
Beispiel: Provisionen und Lizenzgebühren ansammeln
Mit Anpassungen können die möglichen Beträge gesammelt werden, die als Provisionen
oder Lizenzgebühren bezahlt werden sollen. Beispiel: In einer bestimmten Region verdient
ein Vertriebsleiter beispielsweise eine Provision für jeden Verkauf in dieser Region. Wenn ein
Kundenauftrag für einen Kunden in dieser Region eingegeben wird, werden
Buchhaltungseinträge erstellt. Einer der Einträge ist der vom Vertriebsleiter angesammelte
Provisionsbetrag. Dieser Betrag wird auf keinem Kundenauftragsformular angezeigt.
125
Beispiel: Anpassungen für aufgelaufene Beträge buchen
Der Unterschied zwischen einer normalen Journalbuchung und einer Journalbuchung für
aufgelaufene Beträge wird im folgenden Beispiel, in dem Soll- und Habenbuchungen erstellt
werden, dargestellt. Der Basispreis des eingegebenen Artikels beträgt 100 und der
Anpassungsbetrag 10.
Eine normale Buchung besteht aus drei Einträgen:
•
Debitoren 90
•
Anpassungen 10
•
Ertrag 100
Die Buchung von aufgelaufenen Beträgen besteht aus vier Einträgen:
►
•
Debitoren 100
•
Anpassungen (Provisionen) 10
•
Ertrag 100
•
Aufgelaufene Beträge (fällige Provisionen) 10
So werden Anpassungen für aufgelaufene Beträge erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassung markieren und
'Auswählen' anklicken.
Um eine neue Anpassung zu erstellen, die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken.
126
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Anpassungsname
•
Präferenzhistorie
•
Anpassungssteuerungscode
•
HB-Gegenbuchung
3. 'OK' anklicken.
4. Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und
Anpassungsdetails ändern' auswählen.
5. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Zeile mit der Anpassung
markieren und 'Auswählen' anklicken.
127
6. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Ausgangsebene
•
Basiscode
•
Faktorwert -Numerisch
7. 'OK' anklicken um Anpassungen für aufgelaufene Beträge zu erstellen.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Anpassungsname
Glossar
Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine
Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem
Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt.
Für Konventionalstrafenpläne
Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen:
Mindestmenge
Höchstmenge
Unter Reservierung
Über Reservierung
128
HB-Gegenbuchung
Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt,
anhand welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht
wird, in das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode
angegeben, können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben
werden.
Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können
Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme
'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im
Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen
zugewiesen werden:
IN20 - Direktlieferungen
IN60 - Transferaufträge
IN80 - Bestandsverkäufe
Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert
werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen
Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel:
Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx
DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx
Buchungskategorie: IN80
Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx
Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx
Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart
abgerufen.
129
Anpassungssteuerungscode
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für
eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der
Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition
aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
--- Formularspezifisch --OneWorld:
3 Der Anpassungssteuerungscode 3 wird nur für Anpassungen auf
der Auftragsebene unterstützt.
5 Code 5 wird in OneWorld nicht unterstützt.
6 Anpassungsbetrag und Stückpreis werden während der
Umsatzaktualisierung einzeln verarbeitet. Die Beträge werden
einzeln als HB- und DBT-Buchungen festgehalten. Die Anpassung
wird auf die Rechnung gedruckt.
130
Basiscode
Faktorwert -Numerisch
Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung
Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst
wird.
Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis'
(BSCD).
Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld
eine Zahl oder ein Code eingegeben wird.
World: Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet.
7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code
eingeben, der die Formel kennzeichnet.
8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben.
Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen
5 ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten
Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe
zu berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit
jeder Maßeinheit.
OneWorld:Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für
Skonti negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6,
soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte
'Formelname' eingeben.
7,
wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code,
der die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname'
eingeben.
8,
wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte
'Formelname' eingeben.
Mengenanreize einrichten
Mit Mengenanreizen kann bei der Auftragseingabe für ein Produkt oder eine Produktgruppe
ein Preisnachlass angeboten werden. Der Preisnachlass kann auf Menge, Prozentsätzen
oder Wiederbeschaffungspreisen basieren, und eine Anpassung für Mengenanreize kann
basierend auf einer festgelegten oder flexiblen Preisanpassung eingerichtet werden. Werden
Einkaufsstrukturen verwendet, kann auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' im Feld
'Auf Ebene ansammeln' ein Wert angegeben werden, um die Ebene zu bestimmen, auf der
Beträge oder Boni in der Einkaufsstruktur angesammelt werden sollen.
Diese Sonderkonditionen können für einen bestimmten Zeitraum oder für eine bestimmte
Anzahl an Aufträgen oder für Gutschriften gelten. Vorhandene Auftragsmengen kombiniert
mit der aktuellen Auftragsmenge werden verwendet, um die Preisstufe zu bestimmen, die für
die erweiterte Preisfindung verwendet werden soll. Ansammlungen für Mengenanreize
können mit dem Programm 'Mengenanreizhistorie abfragen' (P45200) angezeigt werden.
Anmerkung
Mengenanreize können nicht mit dem Programm 'Gratisartikelkatalog' (P4502) verwendet
werden.
131
Außerdem werden Mengenanreize bei der Auftragseingabe für einen geänderten Auftrag
angezeigt. Wird jedoch ein vorhandener Auftrag geändert, der durch Mengenanreize für
einen Preisnachlass in Frage kommt, wird bei der Auftragseingabe kein neuer Preis für den
Auftrag festgelegt. Der Bericht 'Mengenebenenpreisfind. neu anwenden' (R45900) muss zum
Aktualisieren des geänderten Auftrags und aller neuen Aufträge ausgeführt werden.
Ist eine Kundenauftragsposition aufgeteilt, werden diese Informationen in die Tabellen
'Bonustransaktionen – Zusammenfassung' (F4078) und 'Bonustransaktionen - Details'
(F4079) geschrieben. Außerdem werden folgende Tabellen zum Verarbeiten von
Mengenanreizen verwendet:
•
Preisanpassungsdetails F4072
•
Preisanpassungsbuch F4074
•
Preisanpassungshistorie – Arbeitstabelle (F40UI74)
•
Kundenauftragsdetails (F4211)
Voraussetzungen
Im Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) auf dem Register 'Verarbeitung' in
der Verarbeitungsoption 'Akkumulierte Werte in Mengentransaktion anpassen' einen
Wert angeben.
Siehe auch
Verarbeitungsoptionen für die Kundenauftragseingabe (P4210) im Handbuch
Kundenaufträge eingeben
Preisnachlässe mit flexibler Preisanpassung einrichten im Handbuch Erweiterte
Preisfindung
Einkaufsstrukturen im Handbuch Erweiterte Preisfindung
Rabattebenen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung
►
So wird eine Anpassung für Mengenanreize aktiviert
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Anpassung markieren und
'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' im Menü 'Formular' die Option
'Anpassungssteuerung anpassen' auswählen.
3. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' die folgende Option aktivieren
und 'OK' anklicken:
•
Anpassungsebene - Menge
4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' folgende Option anklicken, falls eine
flexible Preisanpassung festgelegt werden soll:
•
Flexible Preisanp.
132
5. Um einen Wert im Feld 'Auf Ebene ansammeln' anzugeben, das Register
'Zusätzliche Optionen' anklicken, das folgende optionale Feld ausfüllen und 'OK'
anklicken.
•
Auf Ebene ansammeln
Anmerkung
Das Feld 'Auf Ebene ansammeln' wird angezeigt, wenn die Strukturart
'Einkaufsstrukturen' für die Preisfindung im Programm 'Preisfindungskonstanten'
(P41001) eingerichtet wurde. Dieses Feld wird verwendet, um einen Mengenanreiz
für die Adressnummer anzusammeln, die unter 'Für Adresse ansammeln' auf der
angegebenen Ebene definiert wurde.
6. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Schließen'
anklicken.
133
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Anpassungsebene - Menge
Glossar
Mit diesem Code wird die Ebene festgelegt, auf der Preisanpassungen
berechnet werden. Gültige Werte:
1 - Positionsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten der
Kundenauftragsdetailposition berechnet.
2 - Warengruppenebene - Die Anpassung wird basierend auf den
Daten, die aus allen als Warengruppenpreisfindungsgruppe festgelegten
Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die
Neupreisfindungsgruppe für die Warengruppe wird im Programm
'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register
'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische
Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf
Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder
'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben.
3 - Auftragsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die
aus allen als Auftragspreisfindungsgruppe festgelegten
Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die
Auftragsneupreisfindungsgruppe wird im Programm 'Werksspezifische
Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche
Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen'
festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder
Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und
'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben.
4 - Mengenanreizebene - Die Anpassung wird basierend auf dem
akkumulierten Wert mehrerer Kundenaufträge berechnet. Der
akkumulierte Wert basiert darauf, wie die Anpassung im Programm
'Preisanpassungsarten' (P4071) festgelegt wurde.
Wenn mit dem System 'Rahmenvertragsverwaltung' gearbeitet wird,
muss für Vertragskonventionalstrafenpläne der Wert 1 eingegeben
werden, um die Konventionalstrafe auf der
Kundenauftragsdetailpositionsebene zu berechnen.
Flexible Preisanp.
Mit dieser Option wird festgelegt, wie Anpassungen bei Stückpreisen
vorgenommen werden. Gültige Werte:
Aktiviert - Es wird eine flexible Preisanpassung vorgenommen. Diese
Anpassungsart basiert auf einer Sammlung von Preissätzen, die auf
jeder Schwellenebene angewendet werden.
Deaktiviert - Es wird eine Anpassung mit einem einzelnen Satz
vorgenommen. Diese Anpassungsart baisert auf der zutreffendsten
Schwelle.
Anmerkung: Wenn die flexible Preisanpassung ausgewählt wird, kann
nicht zusätzlich noch eine Nettogewinnspannenanpassung (Basiscode
9) vorgenommen werden.
Auf Ebene ansammeln
Mit dieser Zahl wird die Ebene festgelegt, auf der Beträge oder Boni in
der Einkaufsstruktur angesammelt werden. Den Wert für das Feld 'Auf
Ebene ansammeln' für eine Ebene festlegen, die dem
Empfängerebenenwert gleich ist oder unter ihm liegt. In einer
Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine
Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene
in der Einkaufsstruktur.
134
►
So werden Informationen für Mengenanreize eingerichtet
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Anpassung für
Mengenanreize suchen.
2. Die Anpassung für Mengenanreize markieren und 'Auswählen' anklicken.
3. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Ausgangsebene
•
Schwellen-ME
•
Faktorwert -Numerisch
•
BC
•
Wä.-Code
•
Gültig ab
•
Gültig bis
•
ME -MA
•
Wä. -MA
•
Anzahl an Aufträgen
4. 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Ausgangsebene
Glossar
Mit dieser Zahl wird ein Wert gekennzeichnet, bei dem eine Anpassung
oder Präferenz angewendet wird. Der Wert kann eine Menge, ein
Gewicht oder Betrag sein, das hängt davon ab, wie Preisstufen
festgelegt wurden.
Bei nicht flexiblen Preisanpassungen werden Anpassungen
vorgenommen, wenn der Wert mit der Preisstufe übereinstimmt. Steht
der Wert beispielsweise für die Menge 10, wird die Anpassung
vorgenommen, wenn eine Menge von mindestens 10 bestellt wird.
Bei der flexiblen Preisanpassung wird die Anpassung nicht
vorgenommen, bis ein Wert bestellt wird, der die Preisstufe übersteigt.
Steht der Wert beispielsweise für die Menge 10, wird die Anpassung
vorgenommen, wenn eine Menge von mindestens 11 bestellt wird.
Schwellen-ME
Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge
angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste)
oder BX (Karton).
135
Faktorwert –Numerisch
Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst
wird.
Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis'
(BSCD).
Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine
Zahl oder ein Code eingegeben wird.
World: Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet.
7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code
eingeben, der die Formel kennzeichnet.
8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben.
Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5
ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten
Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu
berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder
Maßeinheit.
OneWorld:Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte
'Formelname' eingeben.
7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der die
Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben.
8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte
'Formelname' eingeben.
136
BC
Mit diesem Code wird festgelegt, wie der Anpassungs- oder
Konventionalstrafenplan anhand des Faktorwerts berechnet wird. Das
Feld 'Basiscode' funktioniert zusammen mit dem Feld 'Faktorwert'.
Gültige Werte:
1 - Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste
Preis ist ein Prozentsatz des Basispreises.
2 - Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der
angepasste Preis ist ein Prozentsatz des aktuellen Nettopreises.
3 - Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Der
angepasste Preis ist ein Prozentsatz der Artikelkosten. Dieser
Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder
Auftragsebene verwendet werden.
4 - Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Dieser Basiscode
kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene
verwendet werden.
Anmerkung: Wird der Basiscode 3 oder 4 verwendet, müssen die
Artikelkosten festgelegt werden, die bei der Berechnung im Feld
'Kostenmethode' (LEDG) im Detailbereich des Formulars
'Preisanpassungsdetails' verwendet werden sollen.
5 - Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. Ist der Wert positiv,
wird der Preis um diesen Betrag erhöht. Ist der Wert negativ, wird der
Preis um diesen Betrag reduziert. 6 - Der Anpassungsbetrag aus der
Variablentabelle wird verwendet. Die Variablentabelle wird im Feld
'Faktorwert' angegeben.
7 - Die Anpassung wird anhand einer Formel berechnet. Der Name der
Formel wird im Feld 'Faktorwert' angegeben.
8 - Die Anpassung wird mit einem anwenderspezifischen Programm
berechnet. Die Programm-ID wird im Feld 'Objektbibliothek' angegeben.
Anmerkung: Wird eine Anpassung mit einem anwenderspezifischen
Programm berechnet, muss das Programm für diesen Zweck entwickelt
worden sein und vom eigenen Unternehmen werden. J.D. Edwards
liefert keine anwenderspezifischen Programme und leistet für solche
Programme auch keinen Support.
9 - Die Anpassung wird berechnet, so dass die Nettogewinnspanne des
sich daraus ergebenden Stückpreises mit dem Faktorwert
übereinstimmt. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf
Warengruppen- oder Auftragsebene oder für flexible Preisanpassungen
verwendet werden.
Im Feld 'Vertragskonventionalstrafenpläne' den Wert 5 für alle
Konventionalstrafenpläne eingeben.
Gültig ab
Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine
Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist.
Gültig bis
Das Datum, an dem eine Transaktion, eine Textmitteilung, ein Vertrag,
eine Verpflichtung oder eine Präferenz abgelaufen ist oder
vervollständigt wurde.
Hierbei handelt es sich um die Maßeinheit (z.B. EA für Stück und BX für
Kartons), in der die Mengen für Mengenanreize gespeichert werden.
ME -MA
Wä. -MA
Hierbei handelt es sich um den Währungscode, auf dem eine
Mengenanreizpreisanpassung basiert.
Anzahl an Aufträgen
Hierbei handelt es sich um die Anzahl der Aufträge, die für einen
Mengenanreiz in Frage kommen.
137
Bonusanpassungen erstellen
Boni sollen Kunden dazu anregen, in einem bestimmten Zeitraum ein größeres Volumen an
Waren oder Dienstleistungen abzunehmen. Wenn das Einkaufsvolumen einen bestimmten
Schwellenwert erreicht, kann der Bonus gewährt werden.
Boni werden anhand des Gesamtbetrags, der Gesamtmenge oder des Gesamtgewichts
mehrerer Aufträge berechnet, die in einer Umsatzvolumenhistorientabelle gesammelt
werden. Bonusbeträge werden auch im Hauptbuch gesammelt, um die damit verbundenen
Verbindlichkeiten festzuhalten.
Wenn der Gesamtumsatz für einen Kunden eine Bonusschwelle erreicht, wird der
Bonusbetrag automatisch berechnet. Zu diesem Zeitpunkt kann dem Bonusempfänger eine
Gutschrift ausgestellt werden.
Der Benutzer definiert die Bonusanpassung um festzulegen, für welchen Anteil eines in
Frage kommenden Kundenauftrags eine Buchung im Hauptbuch erstellt wird.
Anmerkung
Für Informationen zum Arbeiten mit Boni im System 'Beschaffung' siehe Bonusinformationen
aktualisieren im Handbuch Beschaffung.
Beispiel: So werden Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellt
Für den Kunden 4183 und den Artikel CLRD100 wird ein Mengenbonus wie folgt definiert.
•
Die Bonusanpassung wird so definiert, dass die Bonusdaten im Hauptbuch
gesammelt werden. Der Faktor wird als 4% definiert; dies bedeutet, dass 4% jeder
Auftragsposition im Hauptbuch gesammelt werden sollen.
•
Es werden Bonusschwellen definiert. Der Bonus wird bei 2 % über 100.000 und 3 %
über 200.000 ausgegeben. Als Währung wird US-Dollar verwendet. Der Bonus gilt
vom 20.06.2005 bis zum 31.12.2005.
Am 30. Juni 2005 wird für den Kunden 4183 und den Artikel CLRD100 ein Auftrag im Wert
von 50.000 eingegeben.
Bei der Umsatzaktualisierung wird die Umsatzvolumenhistorie mit Angaben über die
Umsatzmenge und den Umsatzbetrag aktualisiert. Der Gesamtumsatz wird mit den
Bonusschwellen verglichen, um zu ermitteln, ob ein Bonusbetrag berechnet werden muss. Es
werden außerdem automatisch Journalbuchungen im Hauptbuch erstellt, um möglicherweise
fällige Bonusverbindlichkeiten festzuhalten.
In diesem Beispiel liegt der Gesamtauftragswert unter der ersten Bonusschwelle; daher wird
kein Bonusbetrag errechnet. Die Mengenhistorie wird mit den folgenden Daten aktualisiert:
•
Gesamtsumme der Auftragshistorie = 50.000
•
Bonusbetrag = 0
Um den Warenumsatz zu verzeichnen, werden Journalbuchungen mit der Batch-Art I erstellt:
•
Sollbuchung auf Debitorenkonto = 50.000
138
•
Habenbuchung auf Umsatzkonto = 50.000
Außerdem werden Journalbuchungen erstellt, um fällige Bonusverbindlichkeiten festzuhalten
(4% des Auftragswerts):
•
Sollbuchung auf das Konto für aufgelaufene Bonusbeträge (4% x 50.000) = 2.000
•
Habenbuchung auf das Konto für Bonusverbindlichkeiten = 2.000
Die ABA-Tabelle 4280 wird für den Betrag definiert, der auf das Mengenhistorienkonto für
Boni verweisen soll.
Es werden zusätzliche Aufträge für den Kunden 4183 und den Artikel CLRD100 mit
folgenden Daten eingegeben:
•
15.07.05 für 100.000
•
30.07.05 für 100.000
Während der Umsatzaktualisierung wird die Mengenhistorie wie folgt automatisch
aktualisiert:
•
Gesamtsumme der Auftragshistorie = 250.000
•
Bonusbetrag = 7.500
Da der Kunde die zweite Bonusschwelle erreicht hat, wurde der Bonusbetrag bei 3% der
Auftragshistoriengesamtsumme berechnet (250.000 x 0,03 = 7.500). Obwohl HB-Buchungen
vorgenommen wurden, muss der Benutzer eine Gutschriftsanzeige einreichen, bevor eine
Gutschrift erstellt werden kann.
Für die Erstellung der Journalbuchungen werden nach wie vor die 4% verwendet, die für die
Ansammlung für aufgelaufene Beträge definiert worden waren. Bei der Umsatzaktualisierung
werden die folgenden Journalbuchungen für diese beiden Aufträge erstellt:
•
Sollbuchung auf Debitorenkonto = 200.000
•
Habenbuchung auf Umsatzkonto = 200.000
•
Sollbuchung auf das Konto für aufgelaufene Bonusbeträge = 8.000
•
Habenbuchung auf das Konto für fällige Bonusverbindlichkeiten = 8.000
Die Gesamtsumme der Bonusverbindlichkeiten im Hauptbuch beträgt 10.000 (2.000 + 8.000),
die Bonusverbindlichkeit in der Mengenhistorie beträgt jedoch 7.500.
Am 1. August werden Gutschriften erstellt. Obwohl HB-Buchungen vorgenommen wurden,
muss der Benutzer eine Gutschriftsanzeige einreichen, bevor eine Gutschrift erstellt werden
kann. Die Gutschriften beruhen auf den übergebenen Gutschriftsanzeigen. Der HBKlassencode für die Gutschrift wird aus der Anpassung abgerufen, um festzustellen, welche
ABA verwendet werden soll. Der Bonusempfänger aus der Anpassung wird als
Käuferadresse verwendet.
Anschließend wird das Programm 'Umsatz aktualisieren' ausgeführt, um HB-Buchungen für
die Gutschrift mit folgenden Daten zu erstellen:
•
Sollbuchung auf Ertragskonto = 7.500
•
Habenbuchung auf Debitorenkonto = 7.500
Wenn die Bonusschwellen so definiert wurden, dass das Feld für den Bonusbetrag
zurückgesetzt wird, wird die Tabelle 'Mengenhistorie' wie folgt aktualisiert:
•
Bonusbetrag = 0
139
•
Bezahlter Bonus = 7.500
Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellen
Der Benutzer definiert die Bonusanpassung um festzulegen, welcher Anteil eines in Frage
kommenden Kundenauftrags für das Hauptbuch aufläuft.
Bei der Einrichtung einer solchen Anpassung muss angegeben werden, dass es sich bei
dieser Anpassung um aufgelaufene Bonusbeträge handelt und an wen der Bonus ausgezahlt
wird. Wird keine Anpassungsdefinition für einen Bonus eingerichtet, können keine
zusätzlichen Bonusdaten abgerufen werden.
Die Details der Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge werden definiert, wenn der
Preis- und Anpassungsplan erstellt wird. Die Preisanpassungsdetails für die Boni bestimmen
den Satz, zu dem Geldbeträge auf ein Ansammlungskonto gebucht werden, aus dem die
Bonusbeträge an Kunden gezahlt werden, die die Schwelle erreicht haben. Anhand der
Daten, die in die Felder 'Faktor' und 'Basis' des Formulars 'Preisanpassungsdetails ändern'
eingegeben werden, wird festgelegt, wie Bonusbeträge für jede in Frage kommende
Kundenauftragsposition im Hauptbuch gesammelt und berechnet werden.
Bonusschwellen werden verwendet, um Schwellen einzurichten, bei deren Erreichen ein
Kunde Anspruch auf einen Bonus hat. Die in der Mengenhistorie für einen Kunden
gesammelten Gesamtumsätze werden mit den Schwellen verglichen, um festzustellen, ob
der Kunde Anspruch auf einen Bonus hat und wie hoch dieser ausfällt.
►
So werden Anpassungen für aufgelaufene Bonusbeträge erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungspläne
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsplänen' die Schaltfläche 'Suchen'
anklicken.
2. Den Preisanpassungsplan auswählen, der verwendet werden soll, und 'Auswählen'
anklicken.
3. Auf dem Formular 'Preisanpassungspläne ändern' die Anpassung markieren und im
Menü 'Zeile' die Option 'Anpassungsname' auswählen.
4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das folgende Feld ausfüllen:
•
Anpassungssteuerungscode
140
5. Das Register 'Zusätzliche Optionen' anklicken und das folgende Pflichtfeld für eine
Bonusanpassung ausfüllen:
•
Bonusempfänger
6. Weitere Felder auf diesem Formular nach Bedarf ausfüllen.
7. 'OK' anklicken.
8. Auf dem Formular 'Preisanpassungspläne ändern' die Anpassung und dann im Menü
'Zeile' die Option 'Anpassungsdetails' auswählen.
9. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Schaltfläche 'Suchen'
anklicken, um den Anpassungsnamen abzurufen oder 'Hinzufügen' anklicken, um
eine neue Anpassung hinzuzufügen.
10. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' eine Zeile auswählen, um einem
Artikel einen Bonus hinzuzufügen und 'OK' anklicken.
11. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' im Menü 'Zeile' die Option 'Boni'
auswählen.
Um dieses Formular aufrufen zu können, muss auf dem Formular 'Preisanpassungen
festlegen' angegeben worden sein, dass es sich bei dieser Anpassung um eine
Bonusansammlung handelt.
12. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Boni' den entsprechenden Bonus markieren und
'Auswählen' anklicken.
Wird für den Artikel ein neuer Bonus erstellt, 'Hinzufügen' anklicken.
141
13. Auf dem Formular 'Bonusschwelle ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Gültig ab
•
Gültig bis
•
Org.-Einheit
•
Bonusart
•
Währungscode
•
ME
14. Um Bonusschwellen einzurichten, können zusätzlich folgende Felder ausgefüllt
werden:
•
Schwellenwert
•
Bonusfaktor
•
Hist. zurücks.
15. 'OK' anklicken.
142
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Anpassungssteuerungscode
Glossar
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für
eine Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der
Menge, dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition
aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
--- Formularspezifisch --OneWorld:
3 Der Anpassungssteuerungscode 3 wird nur für Anpassungen auf
der Auftragsebene unterstützt.
5 Code 5 wird in OneWorld nicht unterstützt.
6 Anpassungsbetrag und Stückpreis werden während der
Umsatzaktualisierung einzeln verarbeitet. Die Beträge werden
einzeln als HB- und DBT-Buchungen festgehalten. Die
Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt.
143
Preisstufe - Menge
Mit diesem anwenderspezifischen Code werden die Preisstufen in der
Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) festgelegt. Es werden die
folgenden vier Arten von Preisstufen unterstützt:
Menge - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf der Bestellmenge
des Kundenauftrags berechnet. Für verschiedene Maßeinheiten
können unterschiedliche Anpassungsschwellen eingerichtet werden.
Gewicht - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf dem
Kundenauftragsdetailposten zugeordneten Gewicht berechnet.
Betrag - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf dem erweiterten
Betrag der Kundenauftragsdetailposition berechnet. Ist die
Währungsumrechnung aktiviert, werden alle Betragspreisstufen
basierend auf den Gleitkommastellen des Währungscodes
gespeichert und angezeigt.
Keine - Die korrekte Preisstufe wird basierend auf den erweiterten
Präferenzfunktionen berechnet. Diese Option wird nur zusammen mit
erweiterten Präferenzen verwendet.
Bonusempfänger
Ein Code (System 40, Art 'RA'), der bestimmt, wer einen Rabatt
erhält.
Derjenige, der hier angezeigt wird, erhält den Kreditauftrag, den der
Anwender erstellt, sobals ein Kunde eine Rabattschwelle erreicht hat.
Kunde und Begünstigter können - müssen aber nicht - die gleiche
Adresse haben.
Die Adresse des Begünstigten ist die 'Verkauft an'-Adresse des
Kreditauftrags.
144
Anpassungsebene - Auftrag
Mit diesem Code wird die Ebene festgelegt, auf der
Preisanpassungen berechnet werden. Gültige Werte:
1 - Positionsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten
der Kundenauftragsdetailposition berechnet.
2 - Warengruppenebene - Die Anpassung wird basierend auf den
Daten, die aus allen als Warengruppenpreisfindungsgruppe
festgelegten Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden,
berechnet. Die Neupreisfindungsgruppe für die Warengruppe wird im
Programm 'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem
Register 'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische
Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf
Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die
Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben.
3 - Auftragsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die
aus allen als Auftragspreisfindungsgruppe festgelegten
Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die
Auftragsneupreisfindungsgruppe wird im Programm
'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register
'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische
Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf
Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die
Felder 'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben.
4 - Mengenanreizebene - Die Anpassung wird basierend auf dem
akkumulierten Wert mehrerer Kundenaufträge berechnet. Der
akkumulierte Wert basiert darauf, wie die Anpassung im Programm
'Preisanpassungsarten' (P4071) festgelegt wurde.
Wenn mit dem System 'Rahmenvertragsverwaltung' gearbeitet wird,
muss für Vertragskonventionalstrafenpläne der Wert 1 eingegeben
werden, um die Konventionalstrafe auf der
Kundenauftragsdetailpositionsebene zu berechnen.
Bonusart
Mit diesem Code (43/RT) wird angegeben, ob sich der Bonus auf
einen
Prozentsatz der erworbenen Menge oder auf einen festen Betrag
beläuft.
Schwellenwert
Mit dieser Menge wird das akkumulierte Umsatzvolumen verglichen,
um festzustellen, ob ein Rabatt gewährt werden soll. Schwellen
können als Mengen, Gewichte oder Umsatzbeträge festgelegt
werden. Das Feld 'Preisschwellenart' in der Anpassungsdefinition
verwenden, um die Schwellenart festzulegen
Der Anwender muß einen Wert eingeben, der anzeigt, wie der
Rabattbetrag
berechnet werden soll. Der Code, der in dem Feld 'Rabattart'
eingegeben wird,
entscheidet, wie der Rabatt angewendet wird. Beispiel: Es kann ein
fester
Betrag gewährt werden, oder es kann ein Prozentsatz aus
akkumulierten
Verkäufen berechnet werden.
Bonusfaktor
145
Hist. zurücks.
Mit diesem Code wird festgelegt, wie zukünftige Verkäufe gehandhabt
werden, wenn der Kunde eine Bonusschwelle erreicht. Gültige Werte:
1 - Ja, die Gesamtumsatzhistorie (F4078) und bis dato ausgezahlte
Boni werden auf Null zurückgesetzt, wenn für einen bestimmten
Kunden/Bonusgesamtbetrag eine Gutschrift erstellt wird.
0 - Nein, die Gesamtumsatzhistorie und der ausgezahlte Bonus
werden nicht auf Null gesetzt, wenn eine Gutschrift erstellt wird. Sie
bleiben auf ihrem aktuellen Stand.
Anstelle von Ja kann auch 1 und anstelle von Nein kann 0
eingegeben werden.
Standardeinkaufsboni erstellen
Mit Standardeinkaufsboni können Kunden einen Bonus von einem Lieferanten erhalten,
nachdem sie eine bestimmte Menge von diesem Lieferanten gekauft haben.
Standardeinkaufsboni gelten nur für Einkaufsaufträge. Der Kunde ist der Empfänger eines
Standardeinkaufsbonus in der Bonushistorie.
Zum Ausgeben eines Standardeinkaufsbonus an einen Kunden stehen zwei Methoden zur
Verfügung:
Debitorenbuchhaltungsrechnung
(Lastschriftanzeige)
Mit der Methode der Lastschriftanzeige kann das
Batch-Programm 'Bonusford. erstellen' (R42770)
zum Generieren des Kundenauftrags ausgeführt
werden. Dieses Programm verwendet die
Adressbuchnummer des Lieferanten als Käufer.
Der Lieferant verrechnet den Bonus über den
Kundenauftrag, indem der Rechnungsbetrag an
das Vertriebszentrum oder eine natürliche
Person gezahlt wird.
Kreditoren-Habenbuchung (Gutschrift)
Mit der Methode der Gutschrift kann das BatchProgramm 'Bonusford. erstellen' (R42770)
ausgeführt werden, um eine Gutschrift in der
Tabelle 'Verbindlichkeitsbuch' (F4011) zu
generieren. Das Vertriebszentrum oder die
natürliche Person kann für die Gutschrift eine
Gegenbuchung zu den Zahlungen vornehmen,
die dem Lieferanten noch zustehen, oder die
Gutschrift an die Debitorenbuchhaltung
übertragen, um eine Rechnung zu generieren.
Die Standardeinkaufsboni werden angezeigt, wenn der Einkaufsauftrag im Programm
'Preishistorie' (P4074) erstellt wird. Der Bonus wird mit dem Programm
'Lieferantenrechnungsstandardeingabe' (P0411) des Systems 'Kreditoren' gesammelt.
Folgende ABAs werden für Standardeinkaufsboni verwendet:
•
4515 – Aufgelaufener Bonusbetrag
•
4520 – Bonusforderung
146
In der Lieferantenrechnungszuordnung werden Standardeinkaufsboni gesammelt, und die
Tabellen 'Bonustransaktionen – Zusammenfassung' (F4078) und 'Bonustransaktionen –
Details' (F4079) werden aktualisiert. Außerdem werden folgende Tabellen zum Verarbeiten
von Standardeinkaufsboni verwendet:
•
Einkaufsbonushistorie (F4343)
•
Preisanpassungsart (F4071)
•
Preisanpassungsbuch (F4074)
•
Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74)
Siehe auch
Bonusanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere
Informationen über das Einrichten von Boni
Lieferantenboni erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung
Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung
►
So werden Standardeinkaufsboni erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen:
•
Anpassungsname
3. Die folgenden Optionen und dann 'OK' anklicken:
•
Beschaffung
•
Bonus
•
Anpassungsebene - Position
4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen'
anklicken und die folgenden Felder ausfüllen:
•
Bonusempfänger
•
Empfängeradresse
•
Lieferantenrabattartart
5. 'OK' anklicken.
147
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Beschaffung
Glossar
Anwenderspezifischer Code, der das J.D. Edwards-System bezeichnet,
das von der
Preisanpassung unterstützt wird, wie z.B. Vertriebsabwicklung und
Beschaffung.
Bonus
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung wird
zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
148
Anpassungsebene Position
Mit diesem Code wird die Ebene festgelegt, auf der Preisanpassungen
berechnet werden. Gültige Werte:
1 - Positionsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten der
Kundenauftragsdetailposition berechnet.
2 - Warengruppenebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten,
die aus allen als Warengruppenpreisfindungsgruppe festgelegten
Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die
Neupreisfindungsgruppe für die Warengruppe wird im Programm
'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register
'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische
Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf
Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder
'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben.
3 - Auftragsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die
aus allen als Auftragspreisfindungsgruppe festgelegten
Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die
Auftragsneupreisfindungsgruppe wird im Programm 'Werksspezifische
Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche
Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen'
festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder
Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und
'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben.
4 - Mengenanreizebene - Die Anpassung wird basierend auf dem
akkumulierten Wert mehrerer Kundenaufträge berechnet. Der
akkumulierte Wert basiert darauf, wie die Anpassung im Programm
'Preisanpassungsarten' (P4071) festgelegt wurde.
Wenn mit dem System 'Rahmenvertragsverwaltung' gearbeitet wird,
muss für Vertragskonventionalstrafenpläne der Wert 1 eingegeben
werden, um die Konventionalstrafe auf der
Kundenauftragsdetailpositionsebene zu berechnen.
Bonusempfänger
Ein Code (System 40, Art 'RA'), der bestimmt, wer einen Rabatt erhält.
Derjenige, der hier angezeigt wird, erhält den Kreditauftrag, den der
Anwender erstellt, sobals ein Kunde eine Rabattschwelle erreicht hat.
Kunde und Begünstigter können - müssen aber nicht - die gleiche
Adresse haben.
Die Adresse des Begünstigten ist die 'Verkauft an'-Adresse des
Kreditauftrags.
Empfängeradresse
Mit dieser Adressnummer werden Bonusforderungen erstellt. Handelt es
sich um einen Umsatzbonus, wird mit der Empfängeradresse der Kunde
festgelegt, dem der Bonus ausgezahlt wird. Wenn es sich um einen
Einkaufsbonus oder Lieferantenbonus handelt, wird mit der
Empfängeradresse auf den Lieferanten verwiesen, der den Bonus
auszahlt.
149
Lieferantenrabattartart
Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/SR) wird festgelegt, wie
Bonusforderungen verarbeitet werden. Gültige Werte:
1 - Die Forderung wird durch die Generierung eines Kundenauftrags
erstellt. (Lastschriftanzeige)
2 - Die Forderung wird durch die Generierung eines Einkaufsauftrags
erstellt. (Gutschrift)
Anmerkung: Dieses Feld gilt nur für standardmäßige Einkaufsboni und
Lieferantennachlässe. Bei einem standardmäßigen Einkaufsbonus
handelt es sich um eine Anpassung mit der Zielanwendung 1
(Beschaffung) und einem Anpassungssteuerungscode von 5 (Bonus).
Ein Lieferantennachlass ist eine Anpassung mit der Zielanwendung Leer
(Verkauf) und einem Anpassungssteuerungscode von 7
(Lieferantennachlass). Bei beiden Bonusarten handelt es sich um
Lieferantenrabatte.
Dieses Feld wird im Bericht 'Bonusforderungen erstellen' (R42770)
verwendet. Damit wird festgestellt, ob Anspruch auf einen Bonus
besteht und ob, falls dies der Fall ist, eine Lieferantenrechnung (wenn
die Forderungsart 1 ist) oder Gutschrift (wenn die Forderungsart 2 ist)
erstellt wird.
Lieferantenboni erstellen
Mit Lieferantenboni können Vertriebsunternehmen einen Bonus vom Lieferanten erhalten,
wenn sie eine bestimmte Menge des Lieferantenartikels an einen Kunden verkaufen. Ein
Lieferant kann zum Beispiel für ein neues Produkt werben, indem einem Vertriebszentrum
ein Bonus angeboten wird, wenn das Vertriebszentrum das neue Produkt an einen
bevorzugten Kunden oder eine Kundengruppe verkauft.
Zum Ausgeben von Lieferantenboni an Vertriebszentren oder natürliche Personen stehen
zwei Methoden zur Verfügung:
Debitorenbuchhaltungsrechnung
(Lastschriftanzeige)
Mit der Methode der Lastschriftanzeige kann das
Batch-Programm 'Bonusford. erstellen' (R42770)
zum Generieren des Kundenauftrags ausgeführt
werden. Dieses Programm verwendet die
Adressbuchnummer des Lieferanten als Käufer. Der
Lieferant verrechnet den Bonus über den
Kundenauftrag, indem der Rechnungsbetrag an das
Vertriebszentrum oder eine natürliche Person
gezahlt wird.
Kreditoren-Habenbuchung (Gutschrift)
Mit der Methode der Gutschrift kann das BatchProgramm 'Bonusford. erstellen' (R42770)
ausgeführt werden, um eine Gutschrift in der Tabelle
'Verbindlichkeitsbuch' (F4011) zu generieren. Das
Vertriebszentrum oder die natürliche Person kann
für die Gutschrift eine Gegenbuchung zu den
Zahlungen vornehmen, die dem Lieferanten noch
zustehen, oder die Gutschrift an die
Debitorenbuchhaltung übertragen, um eine
Rechnung zu generieren.
150
Lieferantenboni werden über das Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210)
ausgegeben. Auf dem Formular 'Preishistorie' wird nach der Auswahl der Option
'Lieferantenbonus ausblenden/anzeigen' im Menü 'Formular' der Lieferantenbonus auf der
Kundenauftragsposition angezeigt.
Anmerkung
J.D. Edwards empfiehlt, nicht erwünschte Anpassungen zu löschen. Soll eine Anpassung auf
einer Kundenauftragsposition gelöscht werden, die über einen Lieferantenbonus verfügt,
muss der Lieferantenbonus angezeigt werden, bevor die Anpassung auf der
Kundenauftragsposition gelöscht werden kann.
Folgende ABAs werden für Lieferantenboni verwendet:
•
4515 – Aufgelaufener Bonusbetrag
•
4520 – Bonusforderung
Nachdem ein Kundenauftrag fertiggestellt wurde, muss das Batch-Programm
'Umsatzaktualisierung - Bericht' (R42800) ausgeführt werden, um den Bonus im Hauptbuch
zu verbuchen. Dieses Programm aktualisiert die Tabellen 'Bonustransaktionen –
Zusammenfassung' (F4078) und 'Bonustransaktionen – Details' (F4079). Außerdem werden
folgende Tabellen zum Verarbeiten von Lieferantenrabatten verwendet:
•
Preisanpassungsart (F4071)
•
Preisanpassungsbuch (F4074)
•
Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74)
Siehe auch
Umsatzinformationen aktualisieren im Handbuch Vertriebsabwicklung für weitere
Informationen über das Programm 'Umsatzaktualisierung' (R42800)
Bonusanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere
Informationen über das Einrichten von Boni
Belege erstellen im Handbuch Beschaffung
Standardeinkaufsboni erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung
Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung
►
So werden Lieferantenboni erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen:
•
Anpassungsname
151
3. Die folgenden Optionen und dann 'OK' anklicken:
•
Vertriebsabwicklung
•
Lieferantenbonus
•
Anpassungsebene - Position
4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen'
anklicken und die folgenden Felder ausfüllen:
•
Empfängeradresse
•
Lieferantenrabattartart
5. 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Lieferantenbonus
Glossar
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
152
Werbeaktions-ID
Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnungsnummer, mit der
Ertrag, Kosten und Aufwand für jede Werbeaktion verfolgt werden.
Bonusempfänger
Ein Code (System 40, Art 'RA'), der bestimmt, wer einen Rabatt erhält.
Derjenige, der hier angezeigt wird, erhält den Kreditauftrag, den der
Anwender erstellt, sobals ein Kunde eine Rabattschwelle erreicht hat.
Kunde und Begünstigter können - müssen aber nicht - die gleiche
Adresse haben.
Die Adresse des Begünstigten ist die 'Verkauft an'-Adresse des
Kreditauftrags.
Empfängerebene
Mit dieser Zahl wird die Empfängerebene in der Einkaufsstruktur
festgelegt. Dem Empfänger wird der angesammelte Bonusbetrag
ausgezahlt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die
höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist
eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur.
Empfängeradresse
Mit dieser Adressnummer werden Bonusforderungen erstellt. Handelt
es sich um einen Umsatzbonus, wird mit der Empfängeradresse der
Kunde festgelegt, dem der Bonus ausgezahlt wird. Wenn es sich um
einen Einkaufsbonus oder Lieferantenbonus handelt, wird mit der
Empfängeradresse auf den Lieferanten verwiesen, der den Bonus
auszahlt.
Lieferantenrabattartart
Mit diesem anwenderspezifischen Code (45/SR) wird festgelegt, wie
Bonusforderungen verarbeitet werden. Gültige Werte:
1 - Die Forderung wird durch die Generierung eines Kundenauftrags
erstellt. (Lastschriftanzeige)
2 - Die Forderung wird durch die Generierung eines Einkaufsauftrags
erstellt. (Gutschrift)
Anmerkung: Dieses Feld gilt nur für standardmäßige Einkaufsboni und
Lieferantennachlässe. Bei einem standardmäßigen Einkaufsbonus
handelt es sich um eine Anpassung mit der Zielanwendung 1
(Beschaffung) und einem Anpassungssteuerungscode von 5 (Bonus).
Ein Lieferantennachlass ist eine Anpassung mit der Zielanwendung Leer
(Verkauf) und einem Anpassungssteuerungscode von 7
(Lieferantennachlass). Bei beiden Bonusarten handelt es sich um
Lieferantenrabatte.
Dieses Feld wird im Bericht 'Bonusforderungen erstellen' (R42770)
verwendet. Damit wird festgestellt, ob Anspruch auf einen Bonus
besteht und ob, falls dies der Fall ist, eine Lieferantenrechnung (wenn
die Forderungsart 1 ist) oder Gutschrift (wenn die Forderungsart 2 ist)
erstellt wird.
Rabattebenen erstellen
Rabattebenen werden erstellt, wenn Boni innerhalb einer Einkaufsstruktur definiert werden
müssen. Die angesammelten Boni in einer Einkaufsstruktur weichen von Standardboni ab, da
verschiedene Ebenen eingerichtet werden können, auf denen die Boni angesammelt werden,
sowie verschiedene Empfängerebenen, auf denen die Boni ausgegeben werden. Durch die
Verwendung von Rabattebenen in Einkaufsstrukturen können auch Tochterunternehmen
oder untergeordnete Organisationseinheiten eines übergeordneten Kunden für einen Bonus
mitsammeln.
Beim Einrichten von Rabattebenen wird die Ebene angegeben, auf der Boni gesammelt
werden sollen. Außerdem kann für den Bonus die Empfängerebene angegeben werden.
153
Die Ansammlungsebene wird im Programm 'Preisanpassungsplan' (P4070) angegeben.
Außerdem muss die Option 'Übertragung' auf dem Formular 'Preisanpassungsplan ändern'
aktiviert sein, wenn die untergeordneten Ebenen der Ebene für den Bonus mitsammeln
dürfen.
Bonusempfänger kann eine Kundenadressnummer oder eine Ebene in der Einkaufsstruktur
sein. Es muss sichergestellt sein, dass die Empfängerebene größer oder gleich der Ebene
ist, die als Ansammlungsebene definiert wird.
Nach dem Bestimmen der Empfänger- und Ansammlungswerte werden die Bonusebenen
genauso wie alle anderen Boni verarbeitet.
Voraussetzungen
Es muss sichergestellt sein, dass die Preisfindungskonstante
(Anpassungsabrufmethode) so eingerichtet wurde, dass die
Preisfindungsadressnummer, der Preisanpassungsplan oder beides verwendet
werden.
Siehe auch
Einkaufsstrukturen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere Informationen
zur Verarbeitung von Einkaufsstrukturen und Bonusebenen
Beispiel: Ebenen und Vererbung bei Einkaufsstrukturen im Handbuch Erweiterte
Preisfindung
Einkaufsstrukturen zur Preisfindung einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung
So wird eine Organisationsstruktur mit Ebenen erstellt im Handbuch Adressbuch für
weitere Informationen zum Einrichten von Organisationsstrukturen wie
Einkaufsstrukturen
So werden Ebenenbeschreibungen für Organisationsstrukturen eingegeben im
Handbuch Adressbuch
►
So werden Bonusebenen erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' unter 'Zielanwendung' die
folgende Option anklicken:
•
Vertriebsabwicklung
3. Unter 'Anpassungssteuerungscode' die folgende Option anklicken:
•
Bonus
4. Unter 'Anpassungsebene' eine der folgenden Optionen und dann 'OK' anklicken:
•
Anpassungsebene - Position
•
Anpassungsebene - Warengruppe
5. Auf dem Formular 'Preisanpassung festlegen' das Register 'Zusätzliche Optionen'
anklicken.
154
6. Die folgenden Felder ausfüllen, um den Empfänger festzulegen:
•
Bonusempfänger
•
Empfängerebene
•
Empfängeradresse
7. Das folgende Feld ausfüllen und 'OK' anklicken, um die Ebene zu definieren, auf der
Boni angesammelt werden sollen:
•
Auf Ebene ansammeln
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Bonusempfänger
Glossar
Ein Code (System 40, Art 'RA'), der bestimmt, wer einen Rabatt erhält.
Derjenige, der hier angezeigt wird, erhält den Kreditauftrag, den der
Anwender erstellt, sobals ein Kunde eine Rabattschwelle erreicht hat.
Kunde und Begünstigter können - müssen aber nicht - die gleiche
Adresse haben.
Die Adresse des Begünstigten ist die 'Verkauft an'-Adresse des
Kreditauftrags.
Empfängerebene
Mit dieser Zahl wird die Empfängerebene in der Einkaufsstruktur
festgelegt. Dem Empfänger wird der angesammelte Bonusbetrag
ausgezahlt. In einer Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die
höchste Ebene. Eine Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist
eine niedrigere Ebene in der Einkaufsstruktur.
Empfängeradresse
Mit dieser Adressnummer werden Bonusforderungen erstellt. Handelt
es sich um einen Umsatzbonus, wird mit der Empfängeradresse der
Kunde festgelegt, dem der Bonus ausgezahlt wird. Wenn es sich um
einen Einkaufsbonus oder Lieferantenbonus handelt, wird mit der
Empfängeradresse auf den Lieferanten verwiesen, der den Bonus
auszahlt.
Auf Ebene ansammeln
Mit dieser Zahl wird die Ebene festgelegt, auf der Beträge oder Boni in
der Einkaufsstruktur angesammelt werden. Den Wert für das Feld 'Auf
Ebene ansammeln' für eine Ebene festlegen, die dem
Empfängerebenenwert gleich ist oder unter ihm liegt. In einer
Einkaufsstruktur steht der Ebenenwert 1 für die höchste Ebene. Eine
Ebene mit einem größeren numerischen Wert ist eine niedrigere Ebene
in der Einkaufsstruktur.
Bonusinformationen prüfen
Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Preisfindung abfragen'
auswählen. Im Menü 'Preisfindung abfragen' die Option 'Bonushistorie abfragen' auswählen.
Die Bonushistorie kann mit dem Programm 'Mengenbonushistorie abfragen' (P4078) für
jeden Kunden abgerufen werden. Dadurch können Boni aus der Vergangenheit sowie der
gegenwärtige Status von Aufträgen, die für Boni in Frage kommen, protokolliert werden. Der
Bericht 'Umsatzbonushistorie - Verzeichnis' (R42780) führt die Kunden sowie deren für Boni
in Frage kommenden Umsatz auf.
155
Variable Preisanpassungen
Mit variablen Preisanpassungen können Preise und Gültigkeitsbereiche für Artikel
eingerichtet werden, deren Preise häufig Schwankungen unterworfen sind. Anpassungen
können basierend auf der Tabelle 'Preisvariablentabelle' (F4075) erstellt werden.
Beim Erstellen einer Preisanpassung über die Preisvariablentabelle muss sichergestellt
werden, dass eine vorrangige Anpassung an die Tabelle angehängt wird. Dadurch wird
gewährleistet, dass alle anderen Preise mit der variablen Preisanpassung überschrieben
werden.
►
So werden variable Anpassungen erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' das folgende Feld ausfüllen und
'Hinzufügen' anklicken:
•
Anpassungsname
2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie' die gewünschte Hierarchie für die variable
Anpassung markieren und 'Auswählen' anklicken.
3. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die entsprechenden
Anpassungsinformationen eingeben und die folgenden Felder ausfüllen:
•
BC
•
Variablentabelle
4. Im Menü 'Zeile' die Option 'Variablen' auswählen.
5. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisvariablentabellen' die folgenden Felder ausfüllen
und 'Suchen' anklicken:
•
Variablentabelle
•
ME
•
Währungscode
•
Gültig ab
•
Stückpreis
Formelbasierte Anpassungen
Formeln sind leistungsstarke Tools, die zum Definieren von komplexen Preisstrukturen
verwendet werden können. Jede Formel kann nach Bedarf einfach oder kompliziert sein.
Beim Definieren einer Formel kann auf eine Preisvariablentabelle oder die Tabelle
'Kundenauftragsdetails' (F4211) verwiesen werden. Außerdem können in Formeln
Maßeinheiten und Währungscodes angegeben werden.
Eine Formel besteht aus Komponenten. Die Komponenten beziehen sich auf bestimmte
Zahlen, Tabellen oder mathematische Operationen oder geben diese an. Jede Komponente
muss durch ein Sonderzeichen gekennzeichnet werden. Diese Zeichen werden beim
System-Setup in den Preisfindungskonstanten definiert.
156
Formeln werden in der standardmäßigen algebraischen Schreibweise gelesen. Eine Formel
kann wie im folgenden Beispiel aufgebaut sein:
.90*&GOLD
wobei
•
.90 für 90 Prozent steht
•
Das Sternchen (*) für Multiplikation steht
•
Das kaufmännische Und (&) anzeigt, dass GOLD der Name der Variablentabelle ist
Die obige Formel kann als "Der Preis des Artikels beträgt 90 % des aktuellen Goldpreises"
ausgewertet werden.
►
So werden formelbasierte Anpassungen erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' zum Erstellen einer neuen
formelbasierten Anpassung das folgende Pflichtfeld ausfüllen und 'Hinzufügen'
anklicken:
•
Anpassungsname
2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchie' die gewünschte Hierarchie für die variable
Anpassung markieren und 'Auswählen' anklicken.
3. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die entsprechenden
Anpassungsinformationen eingeben und die folgenden Felder ausfüllen:
•
BC
•
Formelname
4. Um die Formel zu definieren, im Menü 'Zeile' die Option 'Formeln' auswählen.
157
5. Auf dem Formular 'Preisformeln ändern' die Formel in das folgende Feld eingeben:
•
Berechnungsformel
Die in einer Formel verwendeten Komponenten müssen in den
Systemkonstanten definiert sein.
6. Zum Aufnehmen eines Feldes aus der Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) im
Menü 'Formel' die Option 'Felder' auswählen.
7. Auf dem Formular 'Tabellenfeldbeschreibungen' die Felder auswählen, die enthalten
sein sollen, und 'Auswählen' anklicken.
8. Zum Aufnehmen einer Preisvariablentabelle in die Formel im Menü 'Formel' die
Option 'Variablen' auswählen.
9. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preisvariablentabellen' die Tabelle(n) auswählen, die
enthalten sein sollen, und 'Auswählen' anklicken.
10. Auf dem Formular 'Preisformeln ändern' die Schaltfläche 'OK' anklicken.
11. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die Schaltfläche 'OK' anklicken.
158
Preisnachlässe mit flexibler Preisanpassung einrichten
Auf der Anpassungsdefinitionsebene können mehrere Preisnachlässe eingerichtet und einer
Kundenauftragsposition basierend auf einer flexiblen Preisanpassung zugeordnet werden.
Flexible Preisanpassungen sind Preisnachlässe, die bei bestimmten Preisstufen oder
Schwellenbeträgen auftreten. Sie basieren auf einem kumulativen Wert und beeinflussen den
Stückpreis der Kundenauftragsposition, die angepasst wird. Die flexible Preisanpassung
kann auch auf Menge oder Gewicht basieren.
Die Menge, für die der Preisnachlass gewährt wird, wird auf dem Formular 'Preishistorie' im
Feld 'Ausgangswert' und die Gleichung für die flexible Preisanpassung im Feld
'Anpassungsberechnung' angezeigt.
Der Ausgangswert und Faktorwert für flexible Preisanpassungen kann auch auf den
Berichten 'Rechnungen drucken' (R42565) und 'Einkaufsauftrag drucken' (R43500) angezeigt
werden.
Anmerkung
Flexible Preisanpassungen können nicht bei Warengruppen und auf Auftragsebene
verwendet werden. Außerdem werden keine flexiblen Preisanpassungen für
Akkumulierungsaufträge berechnet. Bestellt ein Kunde also am Montag zehn Tonnen eines
Artikels und weitere zehn Tonnen am Dienstag, wird jeder Auftrag getrennt bepreist. Sollen
Preisnachlässe bei flexiblen Preisanpassungen für mehrere Aufträge verwendet werden,
müssen die flexiblen Preisanpassungen mit Mengenanreizen eingerichtet werden.
Beispiel: Preisnachlass bei flexibler Preisanpassung
Dieses Beispiel ist eine flexible Preisanpassung für einen Artikel mit einem Basispreis von
100,00. Folgende Preisnachlässe können dem Artikel zugeordnet werden:
0 – 99 Artikel erhalten einen Preisnachlass von 0 %
100 - 199 Artikel erhalten einen Preisnachlass von 10 %
200 - 299 Artikel erhalten einen Preisnachlass von 20 %
300 oder mehr Artikel erhalten einen Preisnachlass von 30 %
Die Schwellendefinition wird wie folgt eingerichtet:
99 Artikel erhalten –10 %
199 Artikel erhalten –20 %
299 Artikel erhalten –30 %
Beträgt die Auftragsmenge 250, werden die Preise für den Artikel wie folgt festgelegt:
99 Artikel zu 100,00 = 9.900,00
100 Artikel zu 90,00 = 9.000,00
159
51 Artikel zu 80,00 = 4.080,00
Gesamt = 22.980,00 / 250 = 91,92 pro Artikel
Da die Detailposition eines Kundenauftrags nur einen Stückpreis aufweisen kann, wird der
entsprechende Preis durch Multiplikation der Anpassung für jede flexible
Preisanpassungsstufe mit der Menge bestimmt, die für den entsprechenden Schwellenwert in
Frage kommt.
Siehe auch
Anpassungsdefinitionen einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung
Mengenanreize einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung
►
So werden flexible Preisanpassungen erstellt
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preisanpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schritte zum Einrichten einer
Anpassungsdefinition durchführen oder eine vorhandene Anpassung suchen und
'Auswählen' anklicken.
Die eingerichtete oder ausgewählte Anpassung muss eine Anpassung auf
Positionsebene sein.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die folgende Option anklicken:
•
Flexible Preisanp.
Ist diese Option aktiviert kann das Kontrollkästchen 'Vorrangiger Preis' nicht
aktiviert werden. Wird jedoch eine flexible Preisanpassung mit einer UpsellingAnpassung verwendet, wird automatisch das Kontrollkästchen 'Vorrangiger Preis'
aktiviert.
3. 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Flexible Preisanp.
Glossar
Mit dieser Option wird festgelegt, wie Anpassungen bei Stückpreisen
vorgenommen werden. Gültige Werte:
Aktiviert - Es wird eine flexible Preisanpassung vorgenommen. Diese
Anpassungsart basiert auf einer Sammlung von Preissätzen, die auf
jeder Schwellenebene angewendet werden.
Deaktiviert - Es wird eine Anpassung mit einem einzelnen Satz
vorgenommen. Diese Anpassungsart baisert auf der zutreffendsten
Schwelle.
Anmerkung: Wenn die flexible Preisanpassung ausgewählt wird, kann
nicht zusätzlich noch eine Nettogewinnspannenanpassung (Basiscode
9) vorgenommen werden.
160
►
So werden Schwellenwerte für eine flexible Preisanpassung eingegeben
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die flexible Preisanpassung
suchen und 'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Ausgangsebene
Anmerkung
Bei einer flexiblen Preisanpassung wird dieser Feldname als 'Schwellenwert'
angezeigt. Dieses Feld kann für den ersten Datensatzeintrag leer bleiben.
Werden jedoch weitere Datensätze erstellt, muss in diesem Feld ein Wert
angegeben werden.
•
Faktorwert -Numerisch
•
FW-ME
•
Gültig ab
•
Gültig bis
•
BC
•
Wä.-Code
Wenn weitere Informationen in den nachfolgenden Positionen eingegeben werden,
werden alle Feldwerte mit Ausnahme von 'Schwellenwert (von Ebene)' und
'Faktorwert – Numerisch' vom ersten Datensatz in die folgenden Datensätze kopiert.
Es können beispielsweise keine verschiedenen Basiscodes oder Maßeinheiten für
unterschiedliche Schwellenwerte derselben Anpassung angegebenen werden. Daher
befindet sich der einzige Wert, der sich unterscheiden kann, im Feld 'Faktorwert –
Numerisch'.
3. 'OK' anklicken.
Schwellenregeln mit mehreren Maßeinheiten definieren
Mit Schwellenregeln können Anpassungen basierend auf der Menge eingerichtet werden, die
der Kunde kauft. Bei Verwendung mehrerer Maßeinheiten kann ein Faktorwert für die
Anpassung basierend auf einer anderen Maßeinheit als der für die Preisstufen definierten
Maßeinheit zugeordnet werden. Eine Anpassung kann beispielsweise mit einer
Gewichtsmaßeinheit eingerichtet, aber basierend auf einer Mengenmaßeinheit angewendet
werden. Kommt ein Kunde bei der Bestellung von zwei Tonnen eines Produktes für eine
Anpassung in Frage, kann der Preisnachlass auf einer anderen Maßeinheit, wie z.B. Kisten,
basieren. In anderen Situationen kann es erforderlich sein, mit schwankenden Mengen zu
arbeiten, wobei ein Produkt, das immer eine Tonne wiegt, eine unterschiedliche Anzahl an
Kisten aufweisen kann. Bei mehreren Maßeinheiten kann die Anpassung in Tonnen vorliegen
und dann basierend auf der Anzahl der Kisten angewendet werden.
Außerdem kann angegeben werden, ob der Preisnachlass auf die gesamte Menge
einschließlich Teilartikeln oder nur auf ganze Einheiten angewendet werden soll.
161
Bei der Faktorwertmaßeinheit wird im Programm 'Preishistorie' (P4074) das Feld
'Anpassungsberechnung' verwendet, um anzuzeigen, wie die Anpassung verteilt wird. Das
Feld 'Ausgangswert' im Programm 'Preishistorie' (P4074) wird verwendet, um anzuzeigen,
wie die Anpassung berechnet wird.
Schwellenregeln mit mehreren Maßeinheiten gelten nur für Anpassungen auf
Positionsebene. Die Informationen zur Maßeinheit werden auf dem Formular
'Anpassungsdetails' sowie im Programm 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' (P4074) angezeigt.
Folgende Tabellen werden bei der Verarbeitung der Schwellentoleranzen mit mehreren
Maßeinheiten verwendet:
•
Preisanpassungsdetails (F4072)
•
Preisanpassungsbuch (F4074)
•
Preisanpassungshistorie - Arbeitstabelle (F40UI74)
Voraussetzungen
Sicherstellen, dass die richtigen Konvertierungsdaten in der Tabelle
'Artikelmaßeinheiten - Umrechnungsfaktoren' (F41002) oder der Tabelle 'StandardMaßeinheitenumrechnung' (F41003) eingerichtet sind.
Siehe auch
Sekundärmaßeinheiten für einen Artikel festlegen im Handbuch Bestandsverwaltung
für Informationen über Sekundärmaßeinheiten
►
So werden Schwellenregeln mit mehreren Maßeinheiten definiert
Im Menü 'Anpassungen einrichten' (G4231112) die Option 'Preis- und Anpassungsdetails
ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' die Anpassung markieren und
'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Schwellen-ME
•
Faktorwert -Numerisch
•
BC
Da Schwellentoleranzen mit mehreren Maßeinheiten nur für Anpassungen auf
Positionsebene gelten, muss die Anpassung einen Basiscodewert von 4 (Kosten
plus Betrag) oder 5 (Zusatzbetrag) aufweisen. Verfügt eine Anpassung über
einen anderen Basiscode als 4 oder 5 wird die Maßeinheit 'Faktorwert –
Numerisch' deaktiviert.
•
FW-ME
3. Um anzugeben, ob Preisnachlässe für Teilwerte ausgegebenen werden, das
folgende Feld ausfüllen:
•
Preis -Teilmengen
Preis-Teilmengen gelten für die Preisstufenmaßeinheit und nicht für die
Faktorwertmaßeinheit.
4. 'OK' anklicken.
162
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Schwellen-ME
Glossar
Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge
angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste)
oder BX (Karton).
Faktorwert -Numerisch
Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst
wird.
Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis'
(BSCD).
Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine
Zahl oder ein Code eingegeben wird.
World: Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet.
7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code
eingeben, der die Formel kennzeichnet.
8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms
berechnet. Die Programm-ID eingeben.
Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5
ist,
wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten
Konventionalstrafen
sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu berechnen,
multipliziert
das System den eingegebenen Faktor mit jeder Maßeinheit.
OneWorld:Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte
'Formelname' eingeben.
7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der die
Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben.
8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms
berechnet. Die Programm-ID in die Spalte 'Formelname'
eingeben.
163
BC
Mit diesem Code wird festgelegt, wie der Anpassungs- oder
Konventionalstrafenplan anhand des Faktorwerts berechnet wird. Das
Feld 'Basiscode' funktioniert zusammen mit dem Feld 'Faktorwert'.
Gültige Werte:
1 - Der Basispreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der angepasste
Preis ist ein Prozentsatz des Basispreises.
2 - Der aktuelle Nettopreis wird mit dem Faktorwert multipliziert. Der
angepasste Preis ist ein Prozentsatz des aktuellen Nettopreises.
3 - Die Artikelkosten werden mit dem Faktorwert multipliziert. Der
angepasste Preis ist ein Prozentsatz der Artikelkosten. Dieser
Basiscode kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder
Auftragsebene verwendet werden.
4 - Der Faktorwert wird zu den Artikelkosten addiert. Dieser Basiscode
kann nicht für Anpassungen auf Warengruppen- oder Auftragsebene
verwendet werden.
Anmerkung: Wird der Basiscode 3 oder 4 verwendet, müssen die
Artikelkosten festgelegt werden, die bei der Berechnung im Feld
'Kostenmethode' (LEDG) im Detailbereich des Formulars
'Preisanpassungsdetails' verwendet werden sollen.
5 - Der Preis wird um den Faktorwert angepasst. Ist der Wert positiv,
wird der Preis um diesen Betrag erhöht. Ist der Wert negativ, wird der
Preis um diesen Betrag reduziert. 6 - Der Anpassungsbetrag aus der
Variablentabelle wird verwendet. Die Variablentabelle wird im Feld
'Faktorwert' angegeben.
7 - Die Anpassung wird anhand einer Formel berechnet. Der Name der
Formel wird im Feld 'Faktorwert' angegeben.
8 - Die Anpassung wird mit einem anwenderspezifischen Programm
berechnet. Die Programm-ID wird im Feld 'Objektbibliothek' angegeben.
Anmerkung: Wird eine Anpassung mit einem anwenderspezifischen
Programm berechnet, muss das Programm für diesen Zweck entwickelt
worden sein und vom eigenen Unternehmen werden. J.D. Edwards
liefert keine anwenderspezifischen Programme und leistet für solche
Programme auch keinen Support.
9 - Die Anpassung wird berechnet, so dass die Nettogewinnspanne des
sich daraus ergebenden Stückpreises mit dem Faktorwert
übereinstimmt. Dieser Basiscode kann nicht für Anpassungen auf
Warengruppen- oder Auftragsebene oder für flexible Preisanpassungen
verwendet werden.
Im Feld 'Vertragskonventionalstrafenpläne' den Wert 5 für alle
Konventionalstrafenpläne eingeben.
FW-ME
Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die dem
Faktorwert für eine erweiterte Preisanpassung zugeordnete Maßeinheit
festgelegt. Dieser Wert gilt nur für Anpassungen, die für ganze
Geldeinheiten vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine
Preisstufe von 10 Dutzend und eine Anpassung festgelegt werden, bei
der ein Preisnachlass von € 1 pro Stück gilt.
Preis -Teilmengen
Mit dieser Option wird festgelegt, ob Preisnachlässe auf Teilwerte
(Mengen, Gewichte oder Beträge) gewährt werden. Diese Option ist nur
gültig, wenn eine Faktorwertmaßeinheit festgelegt wird. Wenn
beispielsweise ein bestimmter Preisnachlass für Mengen von
mindestens zwei Dutzend gewährt werden soll, wird durch die Auswahl
dieser Option eine Anpassung für zwei Dutzend (24 Stück) oder eine
größere Menge gewährt. Bleibt dieses Feld leer, wird der Preisnachlass
nicht auf Teilmengen gewährt. Wenn ein Kunde zum Beispiel 30 Stück
kauft, wird nur ein Preisnachlass für 24 Stück gewährt. Gültige Werte:
Leer - Teilwerte sind nicht zulässig.
1 - Teilwerte sind zulässig. (Standardvorgabe)
164
Verträge über die Gutschrift bei Lieferung
Vertriebsunternehmen, Lieferanten und Hersteller gehen oft Verträge miteinander ein, die die
Preis- und Kostenfluktuationen in Zusammenhang mit bestimmten Komponenten und
Produkten betreffen. In der Elektronikindustrie werden diese Verträge als 'Verträge über die
Gutschrift bei Lieferung' bezeichnet.
Die Verarbeitung von Gutschriften bei Lieferung von J.D. Edwards ist darauf ausgerichtet,
den Benutzer dabei zu unterstützen, die Bestandsumschlagszeiten zu verkürzen. Sie kann
dabei helfen, den Verkauf in einem bestimmten Zeitraum durch Sonderangebote anzuregen.
Verträge über die Gutschrift bei Lieferung haben keinen Einfluss auf die
Lagerhaltungskosten. Stattdessen werden sie als Warenaufwandspreisnachlass beim
Verkauf behandelt und schlagen sich in der Gewinnspanne des Unternehmens nieder. Daher
beeinflussen diese Verträge auch Provisionen.
Ein Unternehmen unterhält unter Umständen viele dieser Verträge, die verschiedene
Lieferanten und Artikel betreffen. Verträge für die Gutschrift bei Lieferung sind üblicherweise
an einen bestimmten Zeitraum gebunden. In diesem System kann die Zeitspanne angegeben
werden, die das Unternehmen und die Lieferanten für die Verträge festgelegt haben. Die
Verarbeitung von Gutschriften bei Lieferung von J.D. Edwards unterstützt das Unternehmen
dabei, diese komplexen Verträge und daraus resultierenden Forderungen zu verwalten.
Anmerkung
Wenn die Geschäftspraktiken eines Unternehmens Boni für Verträge über die Gutschrift bei
Lieferung enthalten, müssen die Bonuspreisfindungsanpassungen des Systems 'Erweiterte
Preisfindung' verwendet werden.
Siehe auch
Bonusanpassungen erstellen im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere
Informationen über die Verwendung der Bonussysteme in 'Erweiterte Preisfindung'
Dokumentarten für die Gutschrift bei Lieferung einrichten
Bevor die Funktionalität 'Gutschrift bei Lieferung' verwendet werden kann, müssen
Dokumentarten eingerichtet werden, die deren Verarbeitung ermöglichen.
►
So werden die Dokumentarten für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet
Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Dokumentarten verwalten'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Dokumentarten' die Dokumentart markieren, für die
Transaktionen für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden sollen, und
'Auswählen' anklicken.
Um eine neue Dokumentart zu erstellen, die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken.
165
2. Auf dem Formular 'Dokumentart ändern' das Register 'Vertrieb' anklicken und die
folgenden Felder und Optionen prüfen:
•
Auftragskat.
•
NDL-übergr. Auftr.
•
Weitere Menge
•
Vorrät. Bestand bei Versandbestätigung entn.
•
Gutschrift bei Lieferung
3. Um die Verarbeitung der Gutschrift bei Lieferung für die Dokumentart zuzulassen, die
Option 'Gutschrift bei Lieferung' und dann 'OK' anklicken.
Artikel für die Gutschrift bei Lieferung einrichten
Für die Anpassungen müssen bestimmte Artikel für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet
werden. Abhängig von den Unternehmenspraktiken muss die Ein- oder Ausschlussregel für
jeden einzelnen Artikel eingerichtet werden.
Anmerkung
Für jeden Artikel kann entweder die Ein- oder die Ausschlussregel eingerichtet werden, aber
nicht beide. Ändern sich die Geschäftspraktiken und müssen diese Regeln für die Artikel für
die Gutschrift bei Lieferung geändert werden, müssen alle Artikel, die das betrifft, gelöscht
und mit der geänderten Regel erneut eingegeben werden.
166
►
So werden Artikel für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet
Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Gutschrift bei Lieferung - Artikel'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Artikeln für die Gutschrift bei Lieferung' den
entsprechenden Artikel markieren und im Menü 'Formular' die Option 'Regel'
auswählen.
2. Auf dem Formular 'Einschluss/Ausschluss festlegen' eine der folgenden Optionen
auswählen und 'OK' anklicken:
•
Einschluss
•
Ausschluss
Die Ein- oder Ausschlussregel kann nicht geändert werden, wenn bereits Datensätze
vorhanden sind.
Verträge über die Gutschrift bei Lieferung festlegen
Nachdem zwischen Unternehmen und Lieferanten ein Vertrag über die Gutschrift bei
Lieferung gemacht wurde, müssen die Informationen über die Anpassungen festgelegt
werden, die anhand des Vertrags automatisch erstellt werden.
Voraussetzungen
Es müssen ein Präferenzstammdatensatz und eine Preisfindungshierarchie für die
Verträge über die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden. Siehe Erweiterte
Preisfindungshierarchien einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere
Informationen.
Über die Option 'Lieferantenkatalog verwalten' die Listenpreise der Lieferanten für die
Artikel für die Gutschrift bei Lieferung einrichten. Siehe Artikel anhand von
Lieferantenkatalogen eingeben im Handbuch Beschaffung für weitere Informationen.
Sicherstellen, dass die Option 'Erweiterte Preisfindung' aktiviert ist. Siehe
Preisfindungskonstanten einrichten im Handbuch Erweiterte Preisfindung für weitere
Informationen.
►
So werden Verträge über die Gutschrift bei Lieferung festgelegt
Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Anpassungen festlegen'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen:
•
Anpassungsname
Bei Verträgen über die Gutschrift bei Lieferung muss der Anpassungsname mit
der Lieferantennummer übereinstimmen.
3. Die Option 'Gutschrift bei Lieferung' auswählen und 'OK' anklicken.
167
4. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Präferenzart
•
Nebenbuch in HB
•
HB-Gegenbuchung
5. Mindestens eines der folgenden Felder ausfüllen, damit die Anpassung nur für eine
bestimmte Preisgruppe gilt. Um Details für andere Preisgruppen einzurichten,
müssen diese Felder leer gelassen werden.
•
Auftragsdetailgruppe
•
Kundenpreisgruppe
•
Artikelpreisgr.
6. Bei Bedarf können auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' zusätzliche
Felder ausgefüllt werden. Werden keine Informationen eingegeben, werden
automatisch Standardvorgaben eingesetzt.
7. 'OK' anklicken, um die Definition des Vertrags über die Gutschrift bei Lieferung
einzurichten.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Anpassungsname
Glossar
Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine
Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem
Formular 'Preisanpassungsnamen' festgelegt.
Für Konventionalstrafenpläne
Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen:
Mindestmenge
Höchstmenge
Unter Reservierung
Über Reservierung
Zielanwendung
Anwenderspezifischer Code, der das J.D. Edwards-System bezeichnet,
das von der Preisanpassung unterstützt wird, wie z.B.
Vertriebsabwicklung und Beschaffung.
Präferenzhierarchie
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PR) wird eine Präferenzart
oder eine Preisanpassungshierarchie gekennzeichnet.
Bei der Definition von Preisfindungshierarchien wird jede Tabelle mit
diesem Code gekennzeichnet.
Wenn später Anpassungen erstellt werden, wird mit diesem Code die
Hierarchie gekennzeichnet, der das System bei dieser Anpassung
folgen soll.
Nebenbuch in HB
Anwenderspezifischer Code (40/SI) zur Kennzeichnung der
Informationsart, die für die Aktualisierung des Nebenbuchfeldes in der
Tabelle 'HB-Transaktionen' (F0911) verwendet werden soll, wenn diese
Berichtigungsart für die Preisfindung eines Kundenauftrags verwendet
wird.
168
HB-Gegenbuchung
Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt, anhand
welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht wird, in
das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode angegeben,
können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben werden.
Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können
Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme
'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im
Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen
zugewiesen werden:
IN20 - Direktlieferungen
IN60 - Transferaufträge
IN80 - Bestandsverkäufe
Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert
werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen
Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel:
Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx
DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx
Buchungskategorie: IN80
Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx
Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx
Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart
abgerufen.
Artikelpreisgruppe
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine
Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet.
Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen,
aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und
Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder
Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht
des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet,
nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte
Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für
Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können,
muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine
Bestandspreisgruppe zugeordnet werden.
Kundenpreisgruppe
Dieser anwenderspezifische Code (40/PC) kennzeichnet eine
Kundengruppe.
Kunden mit ähnlichen Eigenschaften (z.B. vergleichbarer Preisfindung)
können gruppiert werden.
Auftragsdetailgruppe
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/SD) wird eine
Kundenauftragsdetailgruppe gekennzeichnet.
Kundenauftragsdetailgruppen
dienen zur Erstellung von Preisen, die auf einem Feld der Tabelle
'Kundenauftragsdetail' (F4211) beruhen.
--- Formularspezifisch --Wird in dieses Feld ein Code eingegeben, verwendet das System diese
Anpassung nur für Aufträge mit Details, die den Kriterien der
Auftragsdetailgruppe entsprechen.
Bei Konventionalstrafenplänen sollte bereits ein anwenderspezifischer
Code für die Konventionalstrafe eingerichtet und als
Auftragsdetailgruppe definiert worden sein. Die Konventionalstrafe oder
den anwenderspezifischen Code eingeben, mit dem die
Konventionalstrafenpläne definiert wurden.
169
Details für Verträge über die Gutschrift bei Lieferung einrichten
Die Vertragsdetails für die Gutschrift bei Lieferung liefern die Parameter, anhand deren die
Anpassungen berechnet werden. Sie enthalten Basiscodes, die eine größere Flexibilität bei
der Preisfindung ermöglichen. Der Basiscode, oder die Faktorwertmethode, der/die für den
Vertrag über die Gutschrift bei Lieferung ausgewählt wird, muss 1 oder 4 sein.
Bei der Auswahl der Faktorwertmethode muss berücksichtigt werden, ob der Lieferant einen
Kosten- oder Prozentsatznachlass verlangt. Es muss eine Faktorwertmethode ausgewählt
werden, die den Praktiken des Lieferanten entspricht.
Wenn Verträge über die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden, kann festgelegt
werden, dass die Kosten eines Artikels verfolgt werden, nachdem die Gutschrift wirksam
wurde. Anpassungsdetails können zusätzlich definiert werden, wenn den Anpassungsplänen
Anpassungsdefinitionen hinzugefügt werden.
Um die Mengen und Daten, die den jeweiligen Vertrag über die Gutschrift bei Lieferung
betreffen, zu prüfen, kann die Tabelle 'Anpassungssalden' (F45715) eingesehen werden. Es
können auch die betreffenden Anpassungsdetails, einschließlich des Lieferanten, der
Niederlassung/des Werkes, der Bezugskosten und der Berechnungsformeln, eingesehen
werden.
Die Mengeninformationen können über das Programm 'Anpassungssalden' (P45715)
geändert werden. Es können auch Ablaufdaten für Verträge verrechnet werden.
Zuerst werden Anpassungssalden für die Verträge über die Gutschrift bei Lieferung
eingerichtet. Dann werden die Parameter eingerichtet und die Beziehungen zwischen
Anpassungssalden und –details zugeordnet, wenn die Anpassungsdetailsalden für die
Verträge über die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet werden.
►
So werden die Anpassungssalden für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet
Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Anpassungsdetails' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' den Namen der Anpassung
eingeben und 'Hinzufügen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' die Präferenz für den Vertrag
markieren und 'Auswählen' anklicken.
170
3. Auf dem Formular 'Salden ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Vertragsname/-art
•
Lieferantennummer
•
Artikelnr.
4. Die folgenden Optionen auswählen, falls zutreffend:
•
Aktiv
•
V/F-Kosten
5. Das Register 'Allgemein' anklicken und die folgenden Felder ausfüllen:
•
Vertragsnummer - Lieferant
•
Gültig ab
•
Gültig bis
•
Zuständige Person
•
Forderung an
•
Ford.-Methode
171
6. Das Register 'Kosten' anklicken und die folgenden Felder ausfüllen:
•
Bezugskosten
•
Faktorwertmethode
Für Verträge über die Gutschrift bei Lieferung muss der Faktorwert (Basiscode) 1
oder 4 ausgewählt werden.
•
Formelname
•
Währungscode
172
7. Das Register 'Mengen' anklicken, die folgenden Felder ausfüllen und 'OK' anklicken:
•
Maßeinheit
•
Genehmigte Höchstmenge
•
Erforderliche Mindestmenge
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Forderung an
Ford.-Methode
Bezugskosten
Faktorwertmethode
Genehmigte Höchstmenge
Erforderliche
Mindestmenge
Glossar
Diese Adressnummer verweist auf den Adressaten für Korrespondenz
und Forderungen bezüglich dieses Vertrags.
Das Verfahren, mit dem entstandene Forderungen zurück an den
Lieferanten geschickt werden
Die Kosten, die als Bezugspunkt für diesen Vertrag dienen sollen, wenn
sie sich von den Kosten in der Tabelle 'Artikelkosten' unterscheiden
Mit diesem Feld wird die Faktorwertmethode angegeben, die bei der
Berechnung von Forderungen verwendet werden soll.
Die Höchstanzahl der für den jeweiligen Vertrag zulässigen Einheiten.
Die Mindestanzahl der Einheiten eines Artikels, die pro Transaktion
bestellt werden muss, damit sie für diesen Vertrag verwendet werden
kann.
173
►
So werden Anpassungsdetailsalden für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet
Im Menü 'Gutschrift bei Lieferung' (G4511) die Option 'Anpassungssalden' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungssalden' die folgenden Felder ausfüllen
und 'Suchen' anklicken:
•
Vertragsnummer - Lieferant
•
Vertragsname/-art
•
NDL/Werk
•
Lieferantennummer
•
Artikelnr.
•
Adressnummer
2. Die folgenden Felder prüfen:
•
Aktiv
•
Offene/Verfügbare Menge
•
Eingesetzte Menge
•
Forderungsmenge
•
Artikelpreisgr.
•
Genehmigte Höchstmenge
•
Zuständige Person
174
•
Faktorwertmethode
•
Gültig bis
•
Gültig ab
•
Ford.-Methode
•
Kosten sperren
•
Bezugskosten
•
Forderung an
•
Formelname
Verarbeitungsoptionen: Anpassungssalden (P45715)
Register 'Anzeige'
Mit diesen Verarbeitungsoptionen wird gesteuert, ob im Programm 'Anpassungssalden'
Datensätze angezeigt werden. Diese können auch verwendet werden um zu steuern, wann
Warnungen zum Ablaufdatum von Verträgen angezeigt werden.
1. Anpassungssaldodatensätze
Leer = Alle
1 = Aktive Datensätze
2 = Nicht aktive Datensätze
Mit dieser Verarbeitungsoption wird angegeben, welche Anpassungssaldo-Datensätze
angezeigt werden. Gültige Werte:
Leer - Alle Anpassungssaldo-Datensätze anzeigen
1 - Nur aktive Anpassungssaldo-Datensätze anzeigen
2 - Nur inaktive Anpassungssaldo-Datensätze anzeigen
2. Mindestprozentsatzmenge
Mit dieser Verarbeitungsoption wird der Mindestprozentsatz der Menge, der zulässig ist,
ohne dass eine Verfallswarnung angezeigt wird, festgelegt. Die Mengenspalten (für
Anpassungen, die den Mindestprozentsatz der Menge überschritten haben) werden in
einer anderen Farbe angezeigt.
3. Mindestrestmenge
Mit dieser Verarbeitungsoption wird die verbleibende Mindestmenge, die zulässig ist, ohne
dass eine Verfallswarnung angezeigt wird, angegeben. Die Mengenspalten (für
Anpassungen, die die Mindestmenge überschritten haben) werden in einer anderen Farbe
angezeigt.
175
4. Mindestprozentsatz der verbleibenden Tage
Mit dieser Verarbeitungsoption wird der Mindestprozentsatz der verbleibenden Tage, der
zulässig ist, ohne dass eine Verfallswarnung angezeigt wird, festgelegt. Die
Verfallsdatumsspalten (für Anpassungen, die den Mindestprozentsatz der verbleibenden
Tage überschritten haben) werden in einer anderen Farbe angezeigt.
5. Mindestanzahl der verbleibenden Tage
Mit dieser Verarbeitungsoption wird die Mindestzahl der verbleibenden Tage, die zulässig
ist, ohne dass eine Verfallswarnung angezeigt wird, festgelegt. Die Verfallsdatumsspalten
(für Anpassungen, die die Mindestzahl der verbleibenden Tage überschritten haben)
werden in einer anderen Farbe angezeigt.
Register 'Verarbeitung'
Mit dieser Verarbeitungsoption wird gesteuert, ob die Anpassungssaldodatensätze geändert
werden können.
1. Anpassungssaldo ändern
Leer = Nicht zulässig
1 = Zulässig
Mit dieser Verarbeitungsoption wird festgelegt, ob Anpassungssaldodatensätze geändert
werden dürfen. Gültige Werte:
Leer - Datensätze dürfen nicht geändert werden
1 - Datensätze dürfen geändert werden
Gutschrift bei Lieferung - Kundenauftragsabwicklung
Für jeden Kundenauftrag, der die Artikel, die für die Gutschrift bei Lieferung eingerichtet
wurden, und den Lieferanten, mit dem der Vertrag besteht, betrifft, werden Anpassungen für
die Gutschrift bei Lieferung angewendet, wenn 'OK' angeklickt wird. Je nachdem, wie die
Verarbeitungsoptionen eingestellt sind, findet entweder eine Subsystem- oder eine BatchVerarbeitung statt.
Die Historie für die Gutschrift bei Lieferung kann über das Formular 'Kundenservice abfragen'
abgerufen werden. Die Daten dieser Historie können dazu verwendet werden,
Preisfindungsformel- und Kosteninformationen und auch zusätzliche Detailinformationen über
den Vertrag zu prüfen. Die Gewinnspanne, die davon beeinflusst wird, kann ebenfalls damit
eingesehen werden.
Wenn Verträge über die Gutschrift bei Lieferung über die Kundenauftragseingabe verarbeitet
werden, sollte die Lieferantennummer mit der primären Lieferantennummer übereinstimmen.
Der primäre Bezugslieferant wird in den werksspezifischen Artikelinformationen eingerichtet
oder während der Auftragseingabe manuell eingegeben.
176
Da Anpassungen zeitabhängig sind und sich ständig ändern können, können sie in
verschiedenen Verarbeitungsstadien, wie zum Beispiel der Versandbestätigung oder der
Umsatzaktualisierung, überprüft werden. Die Anpassungen für die Gutschrift bei Lieferung
basieren auf dem zugesagten Versanddatum in den Kundenauftragsdetails. Unterscheidet
sich zum Beispiel das tatsächliche Versanddatum vom zugesagten Versanddatum, wird der
Vertrag erneut zugeordnet.
Anpassungen, die Kundenauftragspositionen zugeordnet sind, werden abgeschlossen, wenn
Lieferungen bestätigt werden oder die Umsatzaktualisierung ausgeführt wird.
Damit Anpassungen während der Kundenauftragsverarbeitung neu berechnet oder neu
zugeordnet werden, müssen die Verarbeitungsoptionen in den folgenden Programmen
entsprechend eingestellt werden:
•
Kundenaufträge eingeben (P4210)
•
Gesperrte Aufträge freigeben (P43070)
•
Rückstandsaufträge freig. - Bericht (R42118)
•
Entnahmelisten drucken (R42520)
•
Versandbestätigung (P4205)
•
Umsatzaktualisierung (R42800)
Technische Überlegungen
Bei der Verarbeitung von Verträgen über die Gutschrift bei Lieferung in der
Kundenauftragsabwicklung muss Folgendes beachtet werden:
Dokumentart SO
Die Dokumentart SO wird verwendet, wenn Kundenaufträge eingegeben werden, die
Artikel für die Gutschrift bei Lieferung beinhalten.
ABA 4234
Die automatische Buchungsanweisung für die Gutschrift bei Lieferung/aufgelaufene
bzw. gesperrte Summen muss eingerichtet werden. (4234)
Forderungsdatensätze/auf- Vor der Umsatzaktualisierung muss eine Version erstellt werden, die zum Ausführen
gelaufene Forderungen –
des Berichts 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' (R45800) verwendet wird. Diese
Buchungen (R45800)
Version des Programms 'Umsatzaktualisierung' muss ausgeführt werden, wenn
Aufträge verarbeitet werden, die Verträge über die Gutschrift bei Lieferung betreffen.
Provisionen verwalten
(P42120)
Im Programm 'Provisionen verwalten' können die Änderungen von Provisionsbeträgen
geprüft werden. Diese Änderungen basieren auf der Umsatzkostenreduktion bei der
Gewinnspanne von Aufträgen, die Verträge über die Gutschrift bei Lieferungen
enthalten.
177
Arbeiten mit Forderungen bezüglich der Gutschrift bei Lieferung
Die Forderungen, die Verträge über die Gutschrift bei Lieferung betreffen, werden generiert,
wenn der Bericht 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' (R45800) ausgeführt wird. Die
Forderung kann dann an den Lieferanten zur Genehmigung gesendet werden. Forderungen
können über den elektronischen Datenaustausch (EDI) versendet werden.
Anhand des Berichts 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' werden die Tabelle 'Gutschrift
bei Lieferung – Forderungen' (F4576) aktualisiert und abgelaufene Daten aus der Tabelle
'Gutschrift bei Lieferung – Historie' (F4575) gelöscht. Provisionsdatensätze werden ebenfalls
aktualisiert.
Genehmigte Forderungen werden dann dem Lieferantenkonto in der Kreditorenbuchhaltung
zugeordnet. Mit anderen Worten: Die Verbindlichkeit reduziert sich um den
Forderungsbetrag. Forderungen können manuell oder automatisch über das Programm
'Gutschrift bei Lieferung – Forderungen' (P4576) angewendet werden.
Bevor das Programm 'Umsatzaktualisierung' aufgerufen wird, müssen die
Verarbeitungsoptionen so eingestellt werden, dass eine Version zur Generierung des
Berichts 'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' (R45800) erstellt wird. Das Programm
'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' (R45800) reduziert den Betrag des
Warenaufwandskontos um den gesamten Soll-Betrag der Auftragsposition. Ein Soll-Betrag
für denselben Betrag des Warenaufwands sollte nach AAI 4234 auf ein Konto für
aufgelaufene Beträge oder ein temporäres Konto gebucht werden. Mit Hilfe des Programms
'Forderungs-DS/aufgelauf. Ford. - Buch.' werden auch die Tabelle 'Gutschrift bei Lieferung –
Forderungen' (F4576) aktualisiert und abgelaufene Anpassungsdaten aus der Tabelle
'Gutschrift bei Lieferung – Historie' (F4575) gelöscht.
Die Forderung kann genehmigt werden, bevor sie an den Lieferanten gesendet wird oder
nachdem sie vom Lieferanten genehmigt wurde. Anhand des Berichts 'Gutschrift bei Lief. –
Ford.-Output' (R47761Z1) können die Forderungsdatensätze in der Tabelle 'Gutschrift bei
Lieferung – Forderungen bezüglich noch nicht bearbeiteter Transaktionen' (F4576Z1)
aktualisiert werden.
Wenn die Genehmigung des Lieferanten eingeht, sollte der Bericht 'Gutschrift bei Lieferung
aktualisieren' (R47762Z1) ausgeführt werden, um die Forderungstabelle zu aktualisieren.
Anmerkung
Abgelehnte Forderungen müssen in der Tabelle 'Gutschrift bei Lieferung – Forderungen'
(F4576) manuell aktualisiert werden.
Siehe auch
Sending Ship and Debit Claims (844/ORDCHG) (Gutschrift bei Lieferung –
Forderungen) im englischen Handbuch Data Interface for Electronic Data
Interchange (Datenschnittstelle für den elektronischen Datenaustausch)
Sending Documents (Dokumente versenden) im englischen Handbuch Data Interface
for Electronic Data Interchange (Datenschnittstelle für den elektronischen
Datenaustausch)
Kundenumsatz aktualisieren im Handbuch Vertriebsabwicklung
178
Arbeiten mit der Neupreisfindung
Zur Neupreisfindung für Kundenaufträge können Anpassungen eingerichtet werden.
Kundenaufträge werden aus folgenden Gründen neu bewertet:
•
Um zusätzliche Preisnachlässe oder Aufschläge für Artikelgruppen zuzulassen.
•
Um für besondere Artikel oder Kunden andere Preise angeben zu können.
•
Um globale Preisnachlässe zu gewähren, die auf der Gesamtmenge, dem
Gesamtgewicht oder der Artikelanzahl innerhalb einer Produktfamilie beruhen.
Die Neupreisfindung richtet sich nach dem Auftragswert, dem Gewicht der Artikel bzw. der
Gesamtauftragsmenge. Bei der Definition jeder Anpassung muss festgelegt werden, ob diese
für die Neupreisfindung auf Warengruppen- oder Auftragsebene gelten soll. Soll für eine
Auftragsposition, deren Preis schon einmal geändert wurde, ein neuer Preis festgelegt
werden, muss die Verarbeitungsoption des Neupreisfindungsprogramms so eingestellt
werden, dass Preise wiederholt geändert werden können.
Anmerkung
Die Neupreisfindung kann nur für Kundenaufträge verwendet werden. Wird die erweiterte
Preisfindung im Rahmen des Systems 'Beschaffung' verwendet, kann keine Neupreisfindung
für Einkaufsauftragsanpassungen stattfinden.
Arbeiten mit dem Programm 'Warengruppenstamm'
Mit dem Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) werden Warengruppen eingegeben und
verwaltet. Alle Eigenschaften einer Warengruppe einschließlich Warengruppenname
(eingerichtet in der anwenderspezifischen Codetabelle 40/PI) und aller Artikel und
Artikelgruppen, die zur Warengruppe gehören, können definiert werden. Ein Artikel kann
mehreren Warengruppen angehören, und mehrere Warengruppen können einem in Frage
kommenden Auftrag zugeordnet werden.
Mit dem Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) können außerdem die
Artikeleigenschaften wie Kriterien für Akkumulierungen und Anpassungen sowie
Preisfindungsregeln für die Artikel und Artikelgruppen definiert werden.
Beim Einrichten der Kriterien für Akkumulierungen wird eine Akkumulierungsregel für
Warengruppen (45/BA) angegeben, die bestimmt, wie Anpassungen auf die Warengruppen
angewendet werden. Die angegebene Preisfindungsregel für Warengruppen (45/BP)
bestimmt ebenfalls, wie Anpassungen vom System zugeordnet werden.
Informationen zum Warengruppenstamm werden in der Tabelle 'Warengruppenstamm Header' (F4550) gespeichert.
179
Warengruppenstamm-Informationen einrichten
Zur Verwendung der erweiterten Warengruppenfunktionalität müssen Einrichtungsaufgaben
durchgeführt werden, um zu bestimmen, wie Warengruppenanpassungen angewendet
werden. Zunächst muss angegeben werden, welche Artikel und Artikelgruppen in die
Warengruppe gehören. Außerdem müssen eine Warengruppen-Akkumulierungsregel
(45/BA) und eine Warengruppen-Preisfindungsregel (45/BP) für die Artikel angegeben
werden, die in der Warengruppe enthalten sind. Dabei können auch Preisnachlässe
angegeben werden, die für einen bestimmten Artikel oder eine Artikelgruppe und nicht für die
gesamte Warengruppe gelten.
Folgende Optionen stehen für die Warengruppen-Akkumulierungsregel (45/BA) zur
Verfügung:
•
0: Artikel/Artikelgruppe in die Warengruppenzusammenfassung einschließen – kein
Mindestwert erforderlich
•
1: Artikel/Artikelgruppe in die Warengruppenzusammenfassung einschließen –
Mindestwert erforderlich
•
2: Artikel/Artikelgruppe aus der Warengruppenzusammenfassung ausschließen –
kein Mindestwert erforderlich
Folgende Optionen stehen für die Warengruppen-Preisfindungsregel (45/BP) zur Verfügung:
•
0: Standardwarengruppenanpassung
•
1: Ausnahmepreisfindung
•
2: Weder Standard- noch Ausnahmepreisfindung
Im Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) können die Maßeinheit für die Akkumulierung,
die Warengruppen-Akkumulierungsregel, die Warengruppen-Preisfindungsregel und der
Gültigkeitsbereich als Standardinformationen im Header des Formulars angegeben werden.
Die Angaben werden als Standardwerte für den Detailbereich übernommen, in dem der Inhalt
der Warengruppe einzeln aufgeführt wird.
►
So werden Warengruppenstamm-Informationen eingerichtet
Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte
Preisfindung einrichten', 'Anpassungen einrichten' und dann 'Warengruppenstamm'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit dem Warengruppenstamm' die Schaltfläche
'Hinzufügen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Warengruppenstamm ändern' die folgenden Felder ausfüllen:
•
Warengruppe
•
Beschreib.
•
Warengruppen-ME
180
3. Um Informationen bereitzustellen, die als Standard für jede Position im Bereich
verwendet werden, die folgenden Felder ausfüllen:
•
Akkumulierungsregel
•
Preisfind.-Rgl.
•
Gültig ab
•
Gültig bis
4. Im Detailbereich so lange Artikel und Artikelgruppen hinzufügen, bis der gesamte
Inhalt der Warengruppe hinzugefügt wurde, und 'OK' anklicken.
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Warengruppe
Glossar
Mit diesem anwenderspezifischen Code (40/PI) wird eine
Bestandspreisgruppe für einen Artikel gekennzeichnet.
Bestandspreisgruppen haben eindeutige Preisfindungsstrukturen,
aufgrund derer Rabatte oder Aufschläge für Artikel in Kunden- und
Einkaufsaufträgen automatisch berücksichtigt werden. Die Rabatte oder
Aufschläge basieren auf der Menge, dem Geldwert oder dem Gewicht
des bestellten Artikels. Wird einem Artikel eine Preisgruppe zugeordnet,
nimmt der Artikel die für die Preisgruppe festgelegte
Preisfindungsstruktur an. Damit die Rabatte und Aufschläge für
Kunden- und Einkaufsaufträge interaktiv berechnet werden können,
muss sowohl dem Lieferanten oder Kunden als auch dem Artikel eine
Bestandspreisgruppe zugeordnet werden.
Beschreib.
Warengruppen-ME
Ein anwenderspezifischer Name oder eine Anmerkung
Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/UM) wird die Menge
angegeben, in der der Bestandsartikel angegeben wird, z. B. CS (Kiste)
oder BX (Karton).
--- Formularspezifisch --Maßeinheit, für die die erweiterte Warengruppe akkumulliert wird. Wenn
diese Maßeinheit belegt ist, werden Preisanpassungen für die
Warengruppe nur in dieser Maßeinheit gesucht. Ist die Maßeinheit leer,
wird die Gruppe auf der Grundlage der Maßeinheit des Verkaufspreises
der ersten entsprechenden Position des Kundenauftrag akkumuliert.
Akkumulierungsregel
Mit diesem Code wird festgelegt, ob ein Artikel oder eine Artikelgruppe
bei der Summierung auf Warengruppen-, Artikel- oder beiden Ebenen
berücksichtigt wird. Gültige Werte:
Leer - Bei der Summierung wird der Artikel oder die Artikelgruppe
berücksichtigt. Wenn dieser Wert verwendet wird, wird kein
Auftragsmindestwert benötigt.
1 - Bei der Summierung wird der Artikel oder die Artikelgruppe
berücksichtigt. Wenn dieser Wert verwendet wird, wird ein
Auftragsmindestwert benötigt.
2 - Bei der Summierung wird der Artikel oder die Artikelgruppe nicht
berücksichtigt.
181
Preisfind.-Rgl.
Mit diesem Code wird festgelegt, ob auf einen Artikel oder eine
Artikelgruppe eine standardmäßige Warengruppenanpassung oder die
Ausnahmepreisfindung angewendet wird. Gültige Werte:
Leer - Es wird eine standardmäßige Warengruppenanpassung
angewendet.
1 - Die Ausnahmepreisfindung wird angewendet.
2 - Es wird weder die standardmäßige Warengruppenanpassung noch
die Ausnahmepreisfindung angewendet.
Gültig ab
Hierbei handelt es sich um das Datum, ab dem ein Vertrag, eine
Transaktion, Verpflichtung, Präferenz oder Richtlinie gültig ist.
Gültig bis
Das Datum, an dem eine Transaktion, eine Textmitteilung, ein Vertrag,
eine Verpflichtung oder eine Präferenz abgelaufen ist oder
vervollständigt wurde.
Anpassungen auf Warengruppenebene erstellen
Mit der Warengruppenneupreisfindung kann der Preis für Artikel basierend auf einer
Warengruppen-Neupreisfindungsgruppe geändert werden. Die Detailpositionen des
Kundenauftrags werden automatisch durchsucht, um zu bestimmen, ob sich die Artikel in
einer Warengruppenneupreisfindungsgruppe befinden. Werden Artikel gefunden, die zu der
Gruppe gehören, wird die Auftragsposition mit dem neuen Preis aktualisiert.
Eine Neupreisfindung für Kundenaufträge wird wie folgt ausgeführt:
•
Mittels eines Batch-Programms nach der Auftragseingabe. Die neuen Preise
basieren auf dem Preis der ursprünglichen Kundenauftragsdetailposition. Zuerst wird
die Warengruppen-, dann die Auftragsneupreisfindung durchgeführt.
•
Interaktiv während der Auftragseingabe, indem auf dem Formular 'Kundenaufträge
eingeben - Details' die entsprechende Option ausgewählt wird. Durch das BatchProgramm wird zuerst die Warengruppen-, dann die Auftragsneupreisfindung
durchgeführt.
•
Automatisch bei der Auftragseingabe, wenn die Verarbeitungsoption des Programms
'Kundenaufträge eingeben - Details' dementsprechend eingestellt ist.
Wenn ein Auftrag für Artikel eingegeben wird, die in der WarengruppenNeupreisfindungsgruppe enthalten sind, wird der Basispreis des Artikels mit den
Anpassungen angewendet. Um die Neupreisfindungsanpassung zu verwenden, muss die
entsprechende Funktion ausgewählt werden, um einen neuen Preis für den Auftrag zu
finden. Die Neupreisfindungsanpassungen schlagen sich in Änderungen des Basispreises
nieder.
Außerdem kann angezeigt werden, ob es sich bei der Anpassung um eine erweiterte
Warengruppenanpassung handelt, indem die entsprechende Option ausgewählt wird. Wird
eine erweiterte Warengruppenanpassung angegeben, wird das Formular 'Anpassung pro
Warengruppenartikel' angezeigt, in das die Ausnahmeanpassungsdetails eingegeben werden
können. Andernfalls wird die standardmäßige Warengruppenneupreisfindung angewendet.
182
►
So werden Anpassungen auf Warengruppenebene erstellt
Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte
Preisfindung einrichten', 'Anpassungen einrichten' und dann 'Preisanpassungen
festlegen' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' das folgende Feld ausfüllen:
•
Anpassungsname
3. Die folgende Option auswählen:
•
Anpassungsebene - Warengruppe
4. Eine der folgenden Optionen für den Steuerungscode auswählen und 'OK' anklicken:
•
Nicht auf Dokument drucken
•
Auf Dokument drucken
•
Der KA-Detail-Tab. hinzufügen
•
Im HB aufgelaufen
•
Bonus
•
Auf Rechnung drucken - Abgetrennt
•
Lieferantenbonus
•
Rundungsanpassung
183
5. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die Felder für eine typische
Anpassungsdefinition ausfüllen.
Es muss eine Präferenzhierarchie angegeben werden, die Artikelgruppen enthält.
6. Um eine Anpassung für eine erweiterte Warengruppe anzugeben, die folgende
Option auswählen und 'OK' anklicken:
• Warengruppenstamm aktiv.
Wenn nicht mit einer erweiterten Warengruppe gearbeitet wird, mit Schritt 7
fortfahren. Wird mit einer erweiterten Warengruppe gearbeitet, braucht der Name der
Warengruppen-Neupreisfindungsgruppe nicht mit den werksspezifischen
Artikeldatensätzen verbunden zu werden.
7. Um den Artikel anzufügen, im Menü 'Bestandsstamm/Transaktionen' (G4111) die
Option 'Werksspezifische Artikelinformationen' auswählen und das Formular
'Arbeiten mit werksspezifischen Artikelinformationen' aufrufen.
8. Auf dem Formular 'Arbeiten mit werksspezifischen Artikelinformationen' die Option
'Suchen' anklicken.
9. Den Artikel markieren und 'Auswählen' anklicken.
10. Auf dem Formular 'Werksspezifische Artikelinformationen' das Register 'Zusätzliche
Informationen' anklicken und das folgende Feld ausfüllen:
•
Warengr.-Neupreisf.-Gr.
11. 'OK' anklicken.
12. Auf dem Formular für die Änderung von werksspezifischen Artikelinformationen die
Option 'OK' anklicken, um den Artikel mit der Anpassung auf Warengruppenebene zu
verknüpfen.
184
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Anpassungsname
Glossar
Ein anwenderspezifischer Code (40/TY), der eine
Anpassungsdefinition kennzeichnet. Anpassungen werden auf dem
Formular
'Preisanpassungsnamen' festgelegt.
Für Konventionalstrafenpläne
Eine Definition für jede der vier Strafarten hinzufügen:
Mindestmenge
Höchstmenge
Unter Reservierung
Über Reservierung
Anpassungsebene Warengruppe
Mit diesem Code wird die Ebene festgelegt, auf der Preisanpassungen
berechnet werden. Gültige Werte:
1 - Positionsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten der
Kundenauftragsdetailposition berechnet.
2 - Warengruppenebene - Die Anpassung wird basierend auf den
Daten, die aus allen als Warengruppenpreisfindungsgruppe festgelegten
Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die
Neupreisfindungsgruppe für die Warengruppe wird im Programm
'Werksspezifische Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register
'Zusätzliche Informationen' des Formulars 'Werksspezifische
Artikelinformationen' festgelegt. Wenn eine Anpassung auf
Warengruppen- oder Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder
'Artikelgruppe' und 'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben.
3 - Auftragsebene - Die Anpassung wird basierend auf den Daten, die
aus allen als Auftragspreisfindungsgruppe festgelegten
Kundenauftragsdetailpositionen angesammelt wurden, berechnet. Die
Auftragsneupreisfindungsgruppe wird im Programm 'Werksspezifische
Artikelinformationen' (P41026) auf dem Register 'Zusätzliche
Informationen' des Formulars 'Werksspezifische Artikelinformationen'
festgelegt. Wenn eine Anpassung auf Warengruppen- oder
Auftragsebene festgelegt wird, müssen die Felder 'Artikelgruppe' und
'Auftragsdetailgruppe' leer bleiben.
4 - Mengenanreizebene - Die Anpassung wird basierend auf dem
akkumulierten Wert mehrerer Kundenaufträge berechnet. Der
akkumulierte Wert basiert darauf, wie die Anpassung im Programm
'Preisanpassungsarten' (P4071) festgelegt wurde.
Wenn mit dem System 'Rahmenvertragsverwaltung' gearbeitet wird,
muss für Vertragskonventionalstrafenpläne der Wert 1 eingegeben
werden, um die Konventionalstrafe auf der
Kundenauftragsdetailpositionsebene zu berechnen.
185
Nicht auf Dokument
drucken
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
186
Auf Dokument drucken
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
187
Der KA-Detail-Tab.
hinzufügen
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
188
Im HB aufgelaufen
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
189
Bonus
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
190
Auf Rechnung drucken Abgetrennt
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
191
Lieferantenbonus
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
192
Rundungsanpassung
Mit diesem Code werden zusätzliche Verarbeitungsfunktionen für eine
Anpassung festgelegt. Gültige Werte:
1 - Die Anpassung wird nicht auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
2 - Die Anpassung wird auf die Rechnung oder das
Einkaufsauftragsdokument gedruckt. Der Anpassungsbetrag wird zu
dem Stückpreis hinzuaddiert.
3 - Die Tabelle 'Kundenauftragsdetails' (F4211) wird mit den
Anpassungsdetailpositionsinformationen aktualisiert. Diese
Anpassungsart wird bei der Berechnung des aktuellen Nettopreises
nicht berücksichtigt. Dieser Code wird nur für Anpassungen auf der
Auftragsebene verwendet.
4 - Es wird eine Anpassung für aufgelaufene Beträge erstellt. Die
Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) wird automatisch aktualisiert
und die Anpassung wird bei der Umsatzaktualisierung im Hauptbuch
verbucht.
5 - Es wird eine Bonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' (F4078) wird mit der Menge,
dem Gewicht und dem Betrag der Auftragsdetailposition aktualisiert.
6 - Die Anpassung wird auf die Rechnung gedruckt. Die Anpassung
wird zur Auftragssumme hinzuaddiert, jedoch nicht beim Stückpreis
berücksichtigt. Bei der Umsatzaktualisierung werden für diese
Anpassung separate Hauptbuch- und Debitorenbuchungen erstellt.
7 - Es wird eine Lieferantenbonusanpassung erstellt. Die Tabelle
'Bonustransaktionen - Zusammenfassung' wird mit der Menge, dem
Gewicht und dem Betrag der Aufragsdetailposition aktualisiert.
Außerdem wird die Anpassung bei der Umsatzaktualisierung im
Hauptbuch verbucht.
8 - Basierend auf den Rundungsregeln im Programm
'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) wird eine
Rundungsanpassung erstellt. Der Anpassungsbetrag wird zu dem
Stückpreis hinzuaddiert.
Anpassungen auf Artikelebene für Artikel in einer erweiterten
Warengruppe erstellen
Mit der erweiterten Funktion zur Warengruppenneupreisfindung können Anpassungen auf
Artikelebene (einschließlich Artikelgruppenebene) für die Artikel in einer erweiterten
Warengruppe erstellt werden, so dass anstelle einer Standardanpassung für die gesamte
Warengruppe verschiedene Preisnachlässe für die Artikel oder Artikelgruppen angewendet
werden können. Ausnahmeinformationen werden im Programm 'Preisanpassungsdetails
ändern' (P4072) eingegeben. Die Informationen, die eingegeben werden können, hängen von
der Warengruppen-Akkumulierungsregel (45/BA) und der Warengruppen-Preisfindungsregel
(45/BP) ab, die im Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) eingerichtet wurden.
193
Nachdem Ausnahmeinformationen für die Artikel oder Artikelgruppe in der erweiterten
Warengruppe eingegeben wurden, können die entsprechenden Datensätze nicht mit dem
Programm 'Warengruppenstamm' (P4550) gelöscht oder geändert werden. Zum Ändern der
Warengruppenstamminformationen müssen zunächst die Ausnahmeinformationen mit dem
Programm 'Preisanpassungsdetails ändern' (P4072) gelöscht werden.
Wurde in der Warengruppen-Akkumulierungsregel (45/BA) angegeben, dass eine
Mindestmenge eines Artikels oder einer Artikelgruppe erforderlich ist und wird diese
Mindestmenge nicht bei der Eingabe der Ausnahmeinformationen angegeben, wird diese
Anpassung nicht verwendet.
Voraussetzungen
Sicherstellen, dass die Option zum Aktivieren der erweiterten Funktion für die
Warengruppenneupreisfindung auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen'
aktiviert ist (wird bei Verwendung des Programms 'Preisanpassungsart' (P4071)
aufgerufen).
►
So werden Anpassungen Artikeln in einer erweiterten Warengruppe zugeordnet
Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte
Preisfindung einrichten', 'Anpassungen einrichten' und dann 'Preis- und
Anpassungsdetails ändern' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsdetails' das folgende Feld ausfüllen und
'Hinzufügen' anklicken:
•
Anpassungsname
2. Auf dem Formular 'Präferenzhierarchien auswählen' die gewünschte Präferenz
markieren und 'Auswählen' anklicken.
3. Auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern' das folgende Feld ausfüllen:
•
Art.-Gruppe
4. Weitere Anpassungsinformationen im Detailbereich eingeben.
5. Im Menü 'Zeile' die Option 'Warengruppenartikel anpassen' auswählen.
6. Auf dem Formular 'Warengruppenartikel anpassen' - abhängig von der im Programm
'Warengruppenstamm' (P4550) angegebenen Warengruppen-Akkumulierungsregel
(45/BA) und der Warengruppen-Preisfindungsregel (45/BP) - die Informationen eines
oder beider folgender Felder aktualisieren und 'OK' anklicken:
•
Ausgangsmenge
•
Faktorwert -Numerisch
Werden keine Ausnahmeinformationen für die Artikel in der erweiterten Warengruppe
eingegeben, wird die standardmäßige Warengruppenneupreisfindung zugeordnet.
194
Feldbeschreibungen
Beschreibung
Ausgangsmenge
Glossar
Mit dieser Zahl wird ein Wert gekennzeichnet, bei dem eine Anpassung
oder Präferenz angewendet wird. Der Wert kann eine Menge, ein
Gewicht oder Betrag sein, das hängt davon ab, wie Preisstufen
festgelegt wurden.
Bei nicht flexiblen Preisanpassungen werden Anpassungen
vorgenommen, wenn der Wert mit der Preisstufe übereinstimmt. Steht
der Wert beispielsweise für die Menge 10, wird die Anpassung
vorgenommen, wenn eine Menge von mindestens 10 bestellt wird.
Bei der flexiblen Preisanpassung wird die Anpassung nicht
vorgenommen, bis ein Wert bestellt wird, der die Preisstufe übersteigt.
Steht der Wert beispielsweise für die Menge 10, wird die Anpassung
vorgenommen, wenn eine Menge von mindestens 11 bestellt wird.
Faktorwert -Numerisch
Mit diesem Code wird angezeigt, wie eine Auftragsposition angepasst
wird.
Der Wert in diesem Feld funktioniert zusammen mit dem Feld 'Basis'
(BSCD).
Von der Definition des Feldes 'Basis' hängt es ab, ob in dieses Feld eine
Zahl oder ein Code eingegeben wird.
World: Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6, soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code eingeben, der die Variablentabelle kennzeichnet.
7, wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code
eingeben, der die Formel kennzeichnet.
8, wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID eingeben.
Konventionalstrafenpläne: Da der Basiscode für Konventionalstrafen 5
ist, wird als Faktorwert eine Zahl eingegeben. Die meisten
Konventionalstrafen sind betragsbezogen. Um die Konventionalstrafe zu
berechnen, multipliziert das System den eingegebenen Faktor mit jeder
Maßeinheit.
OneWorld:Ist der Basiscode
1-5, eine positive Zahl für Aufschläge eingeben, z.B. 10. Für Skonti
negative Zahlen eingeben, z.B. 10-.
6,
soll die Anpassung auf einer Variablentabelle basieren. Den
Code, der die Variablentabelle kennzeichnet, in die Spalte
'Formelname' eingeben.
7,
wird der Preis anhand einer Formel berechnet. Den Code, der
die Formel kennzeichnet, in die Spalte 'Formelname' eingeben.
8,
wird die Anpassung anhand eines anwenderspezifischen
Programms berechnet. Die Programm-ID in die Spalte
'Formelname' eingeben.
195
Anpassungen auf Auftragsebene erstellen
Die Auftragsneupreisfindung wird dafür verwendet, neue Preise für Artikel nach
Auftragsgruppe zu erstellen. Die Informationen jeder Detailposition eines Auftrags werden
dazu verwendet, die Artikel in einer Auftragsgruppe zu ermitteln. Für die Artikel, die zu einer
Gruppe gehören, wird eine für den ganzen Auftrag geltende Anpassung erstellt. Dabei wird
eine neue Auftragsdetailposition mit dem Betrag der Anpassung gespeichert.
Die Neupreisfindung auf Auftragsebene wird oft verwendet, um eine Frachtkostenposition
hinzuzufügen. Das Gewicht, die Anzahl oder eine andere Variable der eingegebenen Artikel
bestimmt den Betrag des zusätzlichen Postens. Der zusätzliche Posten enthält auch
Frachtkosten.
Wenn ein Auftrag mit dem Programm 'Kundenaufträge eingeben' (P4210) für Artikel
eingegeben wird, die in der Auftragsneupreisfindungsgruppe enthalten sind, wird der
Basispreis des Artikels mit den Anpassungen angewendet. Um die
Neupreisfindungsanpassung zu verwenden, muss auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails
ändern' im Menü 'Formular' die Option 'Neupreis - Auftrag' ausgewählt werden. Die
Neupreisfindungsanpassungen schlagen sich in Änderungen des Basispreises nieder. Der
Posten kann auch auf Auftragsgruppen angewendet werden.
►
So werden Anpassungen auf Auftragsebene erstellt
Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Erweiterte
Preisfindung einrichten' auswählen. Im Menü 'Erweiterte Preisfindung einrichten' die
Option 'Anpassungen einrichten' auswählen. Im Menü 'Anpassungen einrichten' die
Option 'Preisanpassungen festlegen' auswählen.
1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Anpassungsarten' die Schaltfläche 'Hinzufügen'
anklicken.
2. Auf dem Formular 'Anpassungssteuerung anpassen' eine Anpassung eingeben, die
Option 'Der KA-Detail-Tab. hinzufügen' auswählen und 'OK' anklicken.
3. Auf dem Formular 'Preisanpassungen festlegen' die Felder für eine typische
Anpassungsdefinition ausfüllen.
4. Die folgende Option auswählen:
•
Anpassungsebene - Auftrag
5. 'OK' anklicken.
6. Um den Artikel anzuhängen, im Menü 'Bestandsstamm/Transaktionen' (F4111) die
Option 'Werksspezifische Artikelinformationen' auswählen.
7. Auf dem Formular 'Arbeiten mit werksspezifischen Artikelinformationen' den
entsprechenden Artikel markieren und 'Auswählen' anklicken.
8. Auf dem Formular 'Werksspezifische Artikelinformationen' das Register 'Zusätzliche
Informationen' anklicken und das folgende Feld ausfüllen:
•
Auftr.-Neupreisf.-Gr.
9. 'OK' anklicken.
196
Neupreisfindung für Kundenaufträge
Kunden können Preisnachlässe gewährt werden, indem die Kundenaufträge neu bepreist
werden. Die Neupreisfindung kann anhand einer der folgenden drei Methoden erfolgen:
•
Neupreisfindung nach Auftragsabfrage
•
Neupreisfindung auf Warengruppen- oder Auftragsebene
•
Automatische Neupreisfindung
Neupreisfindung nach Auftragsabfrage
Nachdem der Auftrag angenommen und erneut abgefragt wurde, im Menü 'Formular' die
Option 'Neupreis - Auftrag' anklicken.
Neupreisfindung auf Warengruppen- oder Auftragsebene
Im Menü 'Tägliche Verarbeitungen' (G4231121) die Option 'Erw. Auftrags/Warengruppenneupreisfindung - Batch' auswählen.
Ein Kundenauftrag kann bewertet und Anpassungen können auf Warengruppen- und
Auftragsebene angewendet werden, indem das Programm 'Auftrags/Warengruppenebenenpreisf.' (R42750) ausgeführt wird. Warengruppenanpassungen
werden in die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074) geschrieben, und die Informationen
werden im Programm 'Preishistorie' (P4074) angezeigt. Eine Warengruppenanpassung kann
zu Gratisartikeln führen, die als neue Detailposition dem Kundenauftrag hinzugefügt werden.
Anpassungen auf Auftragsebene werden nicht in die Tabelle 'Preisanpassungsbuch' (F4074)
geschrieben. Anpassungen auf Auftragsebene werden als neue Detailposition dem
Kundenauftrag hinzugefügt. Anpassungen auf Auftragsebene können zu Gratisartikeln
führen, die dem Kundenauftrag als neue Detailposition hinzugefügt werden.
Mit der Verarbeitungsoption 'Neubepreisung' auf dem Register 'Verarbeitung' im Programm
'Auftrags-/Warengruppenebenenpreisf.' (R42750) können vorhandene Warengruppen- und
Auftragsanpassungen entfernt werden, bevor diese neu erstellt werden. Wird auf dem
Register 'Verarbeitung' die Verarbeitungsoption 'Gratisartikel erhalten' verwendet, werden bei
einer kompletten Neubewertung Gratisartikel nicht geändert oder gelöscht.
Automatische Neupreisfindung
Nach der Auftragsannahme eine automatische Neupreisfindung durchführen. Die
Verarbeitungsoption auf Ebene der Kundenauftragseingabe einstellen.
197
Anpassungen ändern
Anpassungsänderungen ermöglichen es, zusätzliche Anpassungen vorzunehmen und
Anpassungen für Einkaufs- und Kundenaufträge zu ändern.
Voraussetzungen
Es muss ein Kundenauftrag eingerichtet werden, der Preisanpassungen enthält.
Preisanpassungen während der Auftragseingabe prüfen und ändern
Die Preisfindung und die Verfügbarkeit von Bestandsartikeln sind für das Erstellen eines
Kundenauftrags unerlässlich. Preise und die Verfügbarkeit von Bestandsartikeln können auf
dem Formular 'Arbeiten mit Preisen und Verfügbarkeit' geprüft werden. Mit diesem Formular
können die Preisanpassungen, die auf eine Auftragsposition für einen bestimmten Artikel
angewendet wurden, schnell geprüft werden.
Außerdem können die Mengenschwellen geprüft werden, die für eine Anpassungsart definiert
wurden, oder es kann eine andere Mengenschwelle für den aktuellen Auftrag festgelegt
werden. Während der Kundenauftragseingabe muss das Formular für die Anpassungen von
Preisschwellen über das Formular 'Arbeiten mit Preisen und Verfügbarkeit' aufgerufen
werden.
Das Programm 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' (P4074) kann im Programm
'Kundenaufträge eingeben' (P4210) aufgerufen werden. Wird das System 'Erweiterte
Preisfindung' verwendet, muss in den Verarbeitungsoptionen eine Version des Programms
'Preise und Verfügbarkeit prüfen' eingegeben werden.
Bei Änderungen muss auch ein Code eingegeben werden, der den Grund für die Änderung
angibt.
'Erweiterte Preisfindung' im Rahmen des Systems 'Beschaffung'
Vor der Eingabe von Einkaufsaufträgen können Preisanpassungen auf dem Formular 'Preis
und Verfügbarkeit prüfen' geprüft werden. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Preis und
Verfügbarkeit' kann die Preisfindung für Bestandsartikel geprüft werden. Anhand dieses
Formulars können die Preisanpassungen, die auf eine Auftragsposition für einen bestimmten
Artikel angewendet wurden, schnell geprüft werden.
Außerdem können die Mengenschwellen geprüft werden, die für eine Anpassungsart definiert
wurden, oder es kann eine andere Mengenschwelle für den aktuellen Auftrag festgelegt
werden. Während der Einkaufsauftragseingabe muss das Formular für die Anpassungen von
Preisschwellen über das Formular 'Arbeiten mit Preis und Verfügbarkeit' aufgerufen werden.
Das Programm 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' (P4074) kann über eine Zeilenverzweigung
im Programm 'Einkaufsaufträge' (P4310) aufgerufen werden.
Voraussetzungen
Auf dem Formular 'Preisfindungskonstanten' das Feld 'Erweitert' auf Y setzen.
Die Verarbeitungsoptionen so einstellen, dass Preisänderungen zulässig sind.
Die Verarbeitungsoptionen so einstellen, dass Preise angezeigt werden.
198
Anpassungen während der Auftragseingabe hinzufügen
Es können Anpassungen hinzugefügt werden, die sich auf die aktuelle Auftragsposition
beziehen. Dies kann zum Beispiel aufgrund eines ausgehandelten Preisnachlasses erfolgen,
und es kann für jeden Betrag eine manuelle Anpassung erstellt werden.
►
So werden Anpassungen während der Auftragseingabe hinzugefügt
Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Kundenservice abfragen' den Auftrag, dem die Preisanpassung
hinzugefügt werden soll, markieren und 'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' eine Zeile auswählen und im Menü
'Zeile' die Option 'Preishistorie' auswählen.
3. Auf dem Formular 'Preishistorie' die Anpassungsdaten prüfen.
4. Um eine Anpassung einzurichten, eine Zeile markieren und im Menü 'Zeile' die
Option 'Anpassung einfügen' auswählen.
5. Die folgenden Felder ausfüllen:
•
Sq.-Nr.
•
Anp.-Name
•
Faktorwert -Numerisch
•
Stückpreis
•
BC
•
Grundcode
6. 'OK' anklicken.
Preisebenenschwellen während der Auftragseingabe ändern
Während der Kundenauftragseingabe kann die Ebene des Preisnachlasses, den ein Kunde
für einen Auftrag erhält, geändert werden. Die Preisebenenänderung bezieht sich nur auf den
aktuellen Auftrag.
►
So werden Preisebenenschwellen während der Auftragseingabe geändert
Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Kundenservice abfragen' den Auftrag mit der Preisanpassung, die
geändert werden soll, markieren und 'Auswählen' anklicken.
2. Auf dem Formular 'Kundenauftragsdetails ändern' eine Zeile auswählen und im Menü
'Zeile' die Option 'Preis prüfen' auswählen.
3. Auf dem Formular 'Preise und Verfügbarkeit prüfen' die Anpassungsinformationen
prüfen und bearbeiten.
4. Eine Zeile markieren und im Menü 'Zeile' die Option 'Mengenschwelle' auswählen,
um neue Preisebenendaten einzugeben.
5. 'OK' anklicken.
199
Kundenbonusinformationen prüfen
Entsprechend der Definition der aufgelaufenen Bonusbeträge werden die Boni anhand des
Gesamtbetrages, der Gesamtmenge oder des Gesamtbetrags mehrerer Aufträge, die in einer
Volumenhistorientabelle gesammelt werden, berechnet. Während der Auftragseingabe kann
diese Tabelle aufgerufen werden, um zusätzliche Informationen über den Kunden abzurufen.
►
So werden Kundenbonusinformationen geprüft
Im Menü 'Kundenauftragsabwicklung' (G4211) die Option 'Kundenauftragsdetails'
auswählen.
1. Auf dem Formular 'Kundenservice abfragen' die Auswahlfelder ausfüllen, um den
Auftrag abzurufen, oder 'Suchen' anklicken.
2. Im Menü 'Formular' die Option 'Bonushistorie' auswählen.
3. Auf dem Formular 'Mengenbonushistorie' die folgenden Felder ausfüllen und
'Suchen' anklicken:
•
Adressnummer
•
Gültig ab
4. Die Zeile markieren und 'Auswählen' anklicken.
5. Auf dem Formular 'Mengenhistorie nach Umsatzdetails' die Bonushistorie für die
Käuferadresse prüfen.
6. 'OK' anklicken.
7. Auf dem Formular 'Mengenbonushistorie' eine Zeile auswählen. Anschließend im
Menü 'Zeile' die Option 'Schwellen' auswählen, um die Schwellen und Faktorwerte für
die Anpassung zu prüfen.
Preis- und Anpassungsänderungen prüfen
Im Menü 'Erweiterte Preise und Anpassungen' (G42311) die Option 'Preisfindungsberichte'
auswählen. Im Menü 'Preisfindungsberichte' die Option 'Regelmäßige Verarbeitungen'
auswählen. Im Menü 'Periodische Verarbeitungen' die Option 'Preise und Anpassungen Batch' auswählen.
In den Berichten werden alle Anpassungen sowie Änderungen dieser Anpassungen
aufgeführt. Neue Anpassungen, deren Gültigkeitsdaten sowie neue Faktorwerte sind in den
Berichten ebenfalls enthalten.
Bei der Ausführung der Anpassungsberichte muss das Feld 'Maßeinheit' in der
Datenauswahl berücksichtigt werden, so dass der aktualisierte bzw. hinzugefügte
Anpassungswert einheitlich angewendet wird.
Das Programm 'Preisanpassungen verwalten' (R41840) kann im vorläufigen oder endgültigen
Modus ausgeführt werden. Das Programm sollte im vorläufigen Modus ausgeführt werden,
um den Bericht zu prüfen und Änderungen anzubringen, ehe das Programm im endgültigen
Modus ausgeführt wird. Das Programm kann im vorläufigen Modus beliebig oft ausgeführt
werden.
200
Beim Einrichten der Version dieses Programms können Felder ausgewählt werden, die
automatisch aus der Bezugstabelle ausgewählt werden. Die Auswahl bestimmter Felder ist
besonders dann hilfreich, wenn nicht alle Daten gedruckt oder aktualisiert werden sollen.
Der Integritätsbericht 'Von Preisänderungen betroffene Aufträge' (R40821) kann gedruckt
werden, um Aufträge zu prüfen, bei denen aufgrund von Anpassungsänderungen eventuell
Änderungen auftreten können.
Preisanpassungsbericht drucken
Wenn das Programm 'Preisanpassungen verwalten' (R41840) ausgeführt wird, werden für
jeden automatisch ausgewählten Datensatz nur die bestehenden Anpassungen gedruckt. Es
erfolgen keine Änderungen oder Aktualisierungen. Um diese Version auszuführen, müssen
alle Verarbeitungsoptionsfelder leer sein.
So wird der Bericht 'Preisanpassungen ändern' gedruckt
Einzelne Anpassungsänderungen können auf dem Formular 'Preisanpassungsdetails ändern'
vorgenommen werden. Anpassungen können auch im Programm 'Preisanpassungen
verwalten' (R41840) geändert oder hinzugefügt werden. Neue Anpassungen basieren auf der
vom Berichterstellungsprogramm ausgewählten aktuellen Anpassung.
Es muss die Preisanpassungsänderungsversion dieses Berichts ausgewählt werden. Diese
Version kann im vorläufigen oder endgültigen Modus ausgeführt werden.
Wenn dieses Programm ausgeführt wird, wird ein Bericht gedruckt, der die alten und neuen
Faktorwerte für jede Anpassung aufweist. Diese Version wird erstellt, indem ein
Anpassungsfaktor eingegeben wird und die Verarbeitungsoptionen entsprechend eingestellt
werden.
So wird der Bericht 'Zukünftige Anpassungen hinzufügen' gedruckt
Die Version 'Zukünftige Anpassungen hinzufügen' auswählen, um neue Anpassungen zu
erstellen. In den Verarbeitungsoptionen dieser Version den Gültigkeitsbereich der neuen
Anpassungen eingeben. Außerdem kann in den Verarbeitungsoptionen angegeben werden,
ob die Tabelle 'Preisanpassungsdetails' (F4072) aktualisiert werden soll.
Neue Anpassungen basieren auf der bestehenden Anpassung mit dem jüngsten
Ablaufdatum. Dabei wird davon ausgegangen, dass die zu erstellenden Anpassungen ab
einem zukünftigen Datum gelten sollen. Um mögliche Probleme zu vermeiden, sollten keine
Anpassungen für vergangene Daten erstellt werden. Die Sequenzierung darf für Versionen,
mit denen neue Anpassungen erstellt werden, nicht geändert werden. Andernfalls wird der
falsche Datensatz verwendet.
Die neue Anpassung kann geändert werden, ehe sie in der Tabelle gespeichert wird. Dazu
sind die Anpassungsart und der Faktor in die Verarbeitungsoptionen einzugeben. Anhand
dieser Informationen wird die neue Anpassung automatisch geändert.
Bleiben die Felder für Anpassungsart und Faktor leer, werden die Anpassungen aus der
aktuellen Anpassung kopiert. Neue Anpassungen werden nicht erstellt. Es müssen ein
Anfangs- und ein Enddatum festgelegt werden, damit die Daten verarbeitet werden.
Im vorläufigen Modus werden die Zusätze gedruckt, die bei Verarbeitung dieser
Anpassungen stattfinden. Im endgültigen Modus werden die Zusätze aufgeführt, die
hinzugefügt werden, wenn die Option für den endgültigen Modus ausgewählt wird.
201
Von Preisänderungen betroffene Aufträge prüfen
Im Integritätsbericht 'Von Preisänderungen betroffene Aufträge' (R40821) werden die
Aufträge aufgeführt, bei denen aufgrund von Anpassungs-, Variablen- oder
Formeländerungen nach dem Auftragserstellungsdatum eventuell Änderungen auftreten
können.
Dieser Bericht wird nur für Kundenaufträge gedruckt.
202
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