In Kombination mit anderen Medikamenten können weitere Nebenwirkungen auftreten. Onkologiepflege Schweiz Soins en Oncologie Suisse Cure Oncologiche Svizzera Wann muss ich mein Behandlungsteam informieren ? • Wenn Hautveränderungen (Geschwüre, Ausschlag, Juckreiz, Warzen, Lichtempfindlichkeit mit Sonnenbrand) auftreten. • Wenn Sie Ödeme (Schwellungen an Händen, Füssen oder um die Augen) feststellen. • Bei Auftreten von Fieber über 38oC. • Wenn Sie unter anhaltenden oder anderen unklaren Beschwerden leiden. Merkblatt für Patientinnen und Patienten Ihre Ärztin/Ihr Arzt muss wissen, welche Medikamente oder Präparate (auch pflanzliche) Sie einnehmen. Bringen Sie beim nächsten Arztbesuch eine Liste mit. Zelboraf® wurde von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt für Sie ausgewählt. Sie können die Therapie positiv beeinflussen, wenn Sie die nachfolgenden Informationen beachten. Was muss ich sonst noch wissen ? • Unterbrechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt. •P atienten unter Zelboraf® sind oft müde, die Fahrtüchtigkeit oder Fähigkeit zum Bedienen gefährlicher Maschinen kann eingeschränkt sein. •D a Zelboraf® die Wirkung von Koffein verstärkt, sollte der Genuss von koffeinhaltigen Lebensmitteln (z.B. Kaffee, Tee, Cola, Schokolade) reduziert werden. Zelboraf® (Vemurafenib) Wie sieht Zelboraf® aus? Kontaktpersonen Ärztin/Arzt Pflegende Apotheke Notfall Notizen Dieses von Fachleuten zusammengestellte Merkblatt soll den Betroffenen und ihren Angehörigen den Umgang mit dem Medikament erleichtern. Es ist eine Ergänzung zur Packungsbeilage und Fachinformation. Version: Februar 2013 Referenz: www.swissmedicinfo.ch © Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie/Onkologiepflege Schweiz Zelboraf® Filmtabletten zu 240 mg. Filmtabletten zu 240 mg: Rosa, ovale Filmtabletten, auf einer Seite mit «VEM» gekennzeichnet. Wie muss Zelboraf® aufbewahrt werden? Bewahren Sie das Medikament bei Raumtemperatur auf. Wie ist die Dosierung von Zelboraf®? Nehmen Sie die Filmtabletten in der Dosierung gemäss Verordnung Ihrer Ärztin/ Ihres Arztes ein. Wie nehme ich Zelboraf® ein? • Nehmen Sie die verordneten Filmtabletten morgens und abends mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit, mit einem Glas Wasser ein. • Schlucken Sie die Filmtabletten ganz. Die Filmtabletten weder kauen, noch brechen oder mörsern. Was mache ich, wenn ich … … das Medikament vergessen habe ? • Die ausgelassene Dosis kann nachträglich bis zu 4 Stunden vor der Einnahme der nächsten Dosis nachgeholt werden. • Verbleiben bis zur nächsten Dosis weniger als 4 Stunden, ist die vergessene Dosis auszulassen und die nächste zum festgesetzten Zeitpunkt einzunehmen. • Nehmen Sie nicht zwei Dosen zum selben Zeitpunkt ein. … das Medikament erbrechen musste ? • Nehmen Sie keine neuen Filmtabletten ein. • Die nächste Einnahme erfolgt zur festgesetzten Zeit am gleichen Abend oder am nächsten Morgen. …zu viele Tabletten eingenommen habe? • Kontaktieren Sie Ihr Behandlungsteam, damit die nächste Dosis festgelegt werden kann. Welche Nebenwirkungen sind häufig ? Was kann ich dagegen tun ? Verschiedene Arten von Hautveränderungen • Beobachten Sie Ihre Haut aufmerksam und kontaktieren Sie Ihr Behandlungsteam bei Auftreten allfälliger Hautveränderungen (z.B. Geschwüre, Ausschlag, Juckreiz, Warzen). Eine dreimonatliche ärztliche Kontrolle der Haut wird empfohlen bis 6 Monate nach Therapieende mit Zelboraf®. Lichtempfindlichkeit und Sonnenbrand. Sehr wichtig bei einer Behandlung mit Zelboraf® • Die Haut ist während dieser Zeit gegenüber Sonnenlicht sehr empfindlich. - Bleiben Sie deshalb im Freien wenn möglich im Schatten. - Vermeiden Sie während der ganzen Behandlung direktes Sonnenlicht, auch hinter Glas! • Bitte lange Arm- und Beinbekleidung, Kopfbedeckung mit Krempe tragen. • Die Haut mit Sonnenschutzcreme Faktor 50 immer gut eincremen (z.B. auch beim Autofahren, an einem sonnigen Fensterplatz usw.) Gelenkschmerzen/Muskelschmerzen • Die üblichen freiverkäuflichen Schmerzmittel (z.B. Paracetamol) sind erlaubt. • Melden Sie diese Symptome unbedingt Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt bei Ihrem nächsten Termin. Übelkeit, Erbrechen • Nehmen Sie die dagegen verordneten Medikamente frühzeitig ein. • Wenn keine Besserung innerhalb von 24 Stunden eintritt nehmen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt Kontakt auf. Durchfall • Nehmen Sie frühzeitig Loperamid (z.B. Imodium®) nach Vorschrift ein. • Versuchen Sie bei leichtem Durchfall eine Ernährungsanpassung mit Reis, Bananen und mit weissem Brot. • Achten Sie darauf, dass Sie circa 2 Liter pro Tag trinken (z.B. Wasser, Tee, Bouillon). Verstopfung • Bei anhaltenden Beschwerden fragen Sie Ihr Behandlungsteam nach einem geeigneten Abführmittel. Kopfschmerzen • Die üblichen freiverkäuflichen Schmerzmittel (z.B. Paracetamol) sind erlaubt. • Bei anhaltenden Beschwerden fragen Sie Ihr Behandlungsteam nach weiteren geeigneten Massnahmen. Haarausfall • Lassen Sie sich von Ihrem Behandlungsteam betreffend Haarersatz (Perücke) und anderen geeigneten Kopfbedeckungen beraten. Hautausschlag, Hautrötung • Führen Sie die Hautpflege gemäss Anweisung des Behandlungsteams durch.