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Hebammenberatung
im Rahmen der
Mutter-Kind-Pass Vorsorge
Dr. Barbara Schildberger
Inhalte des Vortrags
Gesprächsführung
Ablauf
Inhalte der Beratung
Dokumentation der Beratung
Chancen und Risiken
….
Trotz intensiver medizinischer Interventionen …
… ist die Rate an Frühgeburten weiterhin stabil hoch
… steigt Rate an diabetischen Erkrankungen
… sind Präeklamptische Erkrankungen weiterhin kaum kalkulierbar
… ist die Diagnose HELLP Syndrom unkalkulierbar
….
Martina Rauchfuß
Prädikatoren der Frühgeburtlichkeit
„In der Schwangerenvorsorge findet der psychosoziale Lebenskontext der Frau
bislang nur randständig Beachtung, ihre individuelle Situation und ihr subjektives
Erleben werden eher ausgeblendet.“
◦ Paarbeziehung,
◦ weibliche Netzwerke,
◦ Psychosomatisches Reagieren, Überempfindlichkeit, Ängste
Angebote psychosozialer Unterstützung sollten frühzeitig in der Gravidität und
zielgruppenspezifisch gemacht werden und die Schwangeren in ihrem Kompetenzund Autonomieempfinden stützen.
Rauchfuß 2003, S. 237
Laurence Kruckman cross-cultural studies
Der Ethnologe Laurence Kruckman hat in seinen cross-cultural studies
festgestellt, dass die Geburt eines Kindes beinahe in allen Kulturen als
hochsensible Lebensphase in der weiblichen Biographie gilt. In diesem
Übergang zur Mutterschaft erkennt er in allen Kulturen jeweils typische
Komponenten:
1. Patterns of structural change in standard life activities.
2 Pattern that regard the new mother as vulnerable or polluted.
3. Patterns that recognize a chance of status of the new mother.
Kruckman 1992
Gleichzeitig erkennt Kruckman in westlichen Kulturen einen
Mangel an Unterstützungsleistungen
und besonderen Hilfestellungen,
welcher seiner Ansicht zufolge nicht nur
zu postpartalen Verstimmungen,
sondern sogar zu depressiven Stimmungsbildern führen kann.
Kruckman 1992
Mit dem sozialen Wandel in zur Klein- und Kleinstfamilien in mittel- und
westeuropäischen Kulturen wurde die Bewältigung des Wochenbettes in die
kleinstrukturelle Isolation verlegt.
Der
Ausbau
des
Gesundheitssystems
täuscht
eine
institutionelle
Rundumversorgung von Mutter und Kind vor, obwohl die gängige Praxis nach
der Geburt durchschnittlich lediglich einen dreitägigen Klinikaufenthalt vorsieht
und extramurale Versorgungsstrukturen unzureichend ausgebaut sind.
Privathaushalte 1985 - 2012
1985
Privathaushalte insgesamt (in 1.000)
1990
1995
2000
2005
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2.801
2.913
3.093
3.237
3.475
3.537
3.566
3.598
3.624
3.650
3.678
768
814
893
977
1.198
1.240
1.261
1.283
1.305
1.324
1.341
2.033
2.099
2.201
2.260
2.277
2.297
2.305
2.315
2.320
2.326
2.337
2 Personen
758
802
876
975
993
1.008
1.014
1.028
1.035
1.049
1.058
3 Personen
493
525
542
532
564
571
574
577
579
570
568
4 Personen
441
464
496
493
467
469
469
467
467
468
470
5 Personen
194
184
176
175
168
167
168
165
162
162
169
6 und mehr Personen
147
123
110
86
85
83
80
78
78
77
72
Einpersonenhaushalte
Mehrpersonenhaushalte
darunter mit
Q: STATISTIK AUSTRIA, bis 2003 Mikrozensus (Durchschnitt der Monate März, Juni, September und Dezember); ab 2004 MikrozensusArbeitskräfteerhebung (Durchschnitt aller Wochen eines Jahres). Erstellt am 28.03.2013.
Privathaushalte 1985 - 2012
1.200
1.000
Insgesamt (in 1.000)
800
2 Personen
3 Personen
600
4 Personen
5 Personen
6 und mehr Personen
400
200
0
1985
1990
1995
2000
2005
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Q: STATISTIK AUSTRIA, bis 2003 Mikrozensus (Durchschnitt der Monate März, Juni, September und Dezember); ab 2004 MikrozensusArbeitskräfteerhebung (Durchschnitt aller Wochen eines Jahres). Erstellt am 28.03.2013.
Zeichnung :S. Bregenstroth
Vorteile einer
Hebammengeleiteten
Schwangerenbetreuung
Hospitalisierung während der SS
Dammschnitte
Vaginal operative Geburten
Intrapartale Analgesie / Anästhesie
Spontangeburten
Selbstbestimmtheit während der Geburt
Stillen
Sandall et all 2009
MuKiPass V-Novelle 2013
Verordnung des Bundesministeriums für
Gesundheit
MuKiPass V-Novelle 2013
Hebammenberatung
◦ Information über den regelrechten Verlauf von
Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillen
◦ Beratung über gesundheitsförderndes und präventives
Verhalten in der Schwangerschaft und im Wochenbett
◦ Eingehen auf das psychosoziale Umfeld der Schwangeren sowie
Feststellung ihrer individuellen Bedürfnisse und gegebenenfalls
Information über weitere Unterstützungsmöglichkeiten
MuKiPass V-Novelle 2013
Hebammenberatung
≠ Untersuchung
≠ AuŅlärung
Hebammenberatung
Information in einem Beratungsgespräch
Aufklärungsgespräche
Auskunft geben
Wissen teilen
Allgemeine Darstellung von Sachverhalten
Objektive Auskunft
Erhebt keinen verbindlichen Anspruch auf
Vollständigkeit
Überblick schaffen
auf konkrete Diagnose oder Therapie
gerichtet
Art, Umfang, Durchführung, zu erwartende
Folgen und Risiken der Maßnahme,
Notwendigkeit, Dringlichkeit,
Eignung und Erfolgsaussichten im Hinblick
auf die Diagnose
oder die Therapie,
Alternativen zur Maßnahme
Verbindlich
Anspruch auf Vollständigkeit
Wird bei rechtlichen Belangen relevant!!!!!
Personenzentrierte Beratung
Beratungskonzept –
◦ strukturiert und organisiert
Expertenberatung –
◦ Lösungsvorschläge werden erwartet,
◦ macht gewisse Informationen erforderlich
Kordula Schneider: Beratungskonzepte
Phasen des
Beratungsprozesses
Phase 1
Ankommen
Phase 5
Phase 2
Abschließen
Orientieren
Phase 4
Phase 3
Informieren
Klären
In Anlehnung an Kordula Schneider
Phase 1
Ankommen
Ziel: Klärung der gegenseitigen Bedingungen
Phase 2
Orientieren
Ziel: Kontaktaufnahme, Festlegung von Ziel und Vorgehensweise
Phase 3
Klären
Ziel: Beschreibung der Problemstellung
Phase 4
Informieren
Ziel: Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten
Phase 5
Abschließen
Ziel: Kontakte zum Abschluss bringen
Phase 1
Ankommen
o Kontakt / Beziehung aufbauen
o Förderliche Umgebung schaffen
o Atmosphäre der Ruhe, Gelassenheit und Vertraulichkeit schaffen
o Verständnis vermitteln
Phase 2
Orientieren
Absprechen
o der verschiedenen Vorstellungen aller beteiligten Personen
o der Beraterrolle
o des Themas und des Zieles
o der Möglichkeiten, Chancen und Grenzen
o der Vertraulichkeit
o des Zeithorizonts bzw. der Kosten
Phase 3
Klären
Phase des Erzählens (Den Erzählfluss nur wenig unterbrechen)
o Thema/Themen darstellen
o fokussieren, strukturieren, paraphrasieren ...
o nicht immer ist offensichtlich, was das eigentliche Thema des Klienten ist
o widerspiegeln von Gefühlen
o Verständnis vermitteln (verbal und nonverbal)
Phase 4
Informieren
o Informationen anbieten
o Klären von Sachverhalten und Zusammenhängen
o Vermitteln von Wissen
o Lösungsmöglichkeiten erarbeiten / vermitteln
o Alternativen besprechen
o Empfehlungen geben (personen- und situationsabgestimmt)
o Motivieren
Phase 5
Abschließen
Am Ende der Beratung darf die Klientin nicht im Ungewissen bleiben!
Weitere Termine
notwendig?
Themen nicht
abgeschlossen?
Themen
abgeschlossen?
Klientin benötigt
keine weiteren
Termine?
Klientin wird an
andere
Beratungsstellen
verwiesen?
Nicht-direktive Beratung
nach Carl R. Rogers
Im Mittelpunkt der Beratung steht der Mensch und nicht sein
Problem.
„Das Ziel ist es nicht, ein bestimmtes Problem zu lösen, sondern
dem Individuum zu helfen, sich zu entwickeln, so dass es mit dem
gegenwärtigen Problem und mit späteren Problemen auf besser
integrierte Weise fertig wird.“
Rogers, 1999:36
Bedingungen des Beratungsprozesses
◦ Wertschätzung und bedingungsfreies Akzeptieren
die Beziehung ist nicht an Bedingungen geknüpft!
◦ Empathie (Einfühlendes Verstehen)
sich in die Erlebens- und Gefühlswelt des Klienten
hineinversetzen können.
◦ Echtheit oder Kongruenz – reales Zugegensein
◦ Ganzheitlichkeit
Ganzheitlichkeit
Ziele der
Gesundheitsberatung
o Stärkung der Selbstbestimmung des Patienten
o Stärkung der Beteiligung
o Verringerung sozialer Ungleichheit im Hinblick auf
das Gesundheitsrisiko
Regina Brinkmann-Göbel, Handbuch für Gesundheitsberater 2001
Aufgaben der
Gesundheitsberatung
o Informieren
o Koordinieren
o Unterstützen
o Beraten
o Bestärken
Regina Brinkmann-Göbel, Handbuch für Gesundheitsberater 2001
Funktionen der Beratung
o Informationsfunktion
o Begleitungsfunktion
o Schnittstellenmanagement
o Vermittlungsfunktion
o Koordinations- und Steuerfunktion
o Empowerment / Motivationsfunktion
Regina Brinkmann-Göbel, Handbuch für Gesundheitsberater 2001
Beraterkompetenzen
Handlungskompetenz
Sozialkompetenz
Methodenkompetenz
Fachkompetenz
Beraterkompetenzen
Handlungskompetenz
= die generelle Fähigkeit einer Person zur
situationsgerechten, zielgerichteten und
verantwortungsbewussten Wahrnehmung
einer bestimmten Aufgabe allein oder im Team.
= Fähigkeit, konstruktiv mit
= Fähigkeit, selbständig
= Befähigung,
Anderen gemeinsam
Wege und systematische
auf der Basis von
Probleme lösen zu können
Methoden bzw.
Fachkenntnissen und –
(Kommunikations- und
Instrumente für die
fertigkeiten fachliche
Kooperationsfähigkeit, …)
Aufgabenbewältigung zu
Probleme inhaltlich
entdecken und/oder
einwandfrei lösen zu
anzuwenden.
können.
(Kreativitätstechniken, …)
Regina Brinkmann-Göbel, Handbuch für Gesundheitsberater, 2001
Paul Watzlawick
Kommunikationstheorie
Watzlawick zufolge existieren fünf plausible Vorannahmen, sogenannte Axiome, über
Kommunikation(sabläufe):
1. Man kann nicht nicht kommunizieren"
2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren
bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.
3. Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der
bedingt.
4. Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler (verbaler) und analoger (non-verbaler, nichtsprachlicher) Modalitäten (Ausdrucksmittel).
5. Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch (gleichwertig) oder
komplementär (ergänzend), je nachdem ob die Beziehung zwischen den Partnern auf
Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht.
(Watzlawick 1996)
Partner
1.Axiom
Man kann nicht nicht kommunizieren
Zum einen ist es in unserer menschlichen Gesellschaft nicht
möglich ist, sich dem Umgang mit dem anderen, der
Kommunikation als solcher zu entziehen.
Zum anderen ist damit gemeint, dass selbst dann, wenn jemand
die Kommunikation verweigert ( hartnäckiges Schweigen, keine
Annahme des Gesprächsangebots, in der Schule oft "abgehängt
sein" mancher Schüler/innen in der Klasse, die sich "ausklinken",
weil sie z.B. nicht mitkommen), dennoch eine Kommunikation
stattfindet bzw. eine Botschaft vermittelt wird.
2. Axiom
Jede Kommunikation hat einen Inhalts- &
einen Beziehungsaspekt
Wobei der Beziehungsaspekt der Kommunikationspartner die
Kommunikation stärker beeinflusst als der Inhaltsaspekt.
Mit allem, was wir sagen, wird auch deutlich, welche Beziehung wir
zum Empfänger einnehmen.
Auch, wenn wir nur über Sachverhalte sprechen, definieren wir
gleichzeitig unsere Beziehung zur anderen Person.
Die Art, wie wir fragen oder sprechen (Tonfall, Mimik, Gestik) wird
dabei unsere Einstellung zum Anderen ausdrücken.
3. Axiom
Die Natur einer Beziehung ist durch die
Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens
der Partner bedingt".
Das Axiom zeigt, dass wir in einer konstruierten Wirklichkeit
leben.
Watzlawick versteht darunter, dass die Menschen sich ihre
Wirklichkeit aufgrund von persönlichen, subjektiven Erfahrungen
und Urteilen bilden, und diese dann für "wahr" halten.
Diese "subjektive" Wirklichkeit, die wir zugleich für objektiv
halten, bestimmt dann unser weiteres Handeln.
Die Konstruktion unserer Wirklichkeit vollziehen wir nach
Watzlawick als Interpunktion von Ereignisfolgen, d.h. wir legen
(willkürlich aber oft im besten Glauben) auf bestimmte Ereignisse
besonderen Wert, betrachten diese gewissermaßen als Ursache,
Anlass für weitere Ereignisse, die für uns daraus folgen.
Z.B.: Ein Ehepaar hat dauernd Streit.
Sie, die Ehefrau nörgelt dauernd an
ihrem Mann herum, der Ehemann zieht
sich zurück und sie nörgelt.
Beide interpretieren also ihr Verhalten als Reaktion auf das
Verhalten des anderen, sie interpunktieren diese Ereignisfolgen
so, dass jeweils das Tun des anderen als Ursache für das eigene
Tun genommen wird.
4. Axiom
Menschliche Kommunikation bedient sich
digitaler und analoger Modalitäten.
Neben dem Mit-Einander-Sprechen ist auch die Körpersprache, Gestik
und Mimik, die Körperhaltung, die Sprechweise und der gesamte
weitere Kontext zu berücksichtigen. Dabei sind die nichtsprachlichen
analogen Elemente ( Beziehungsaussagen) tragend.
Die Berücksichtigung dieser analogen Kommunikation dient zur
besseren Deutung der inhaltlichen, sprachlichen Aussage.
5. Axiom
Kommunikationsabläufe sind entweder
symmetrisch (gleichwertig) oder
komplementär (ergänzend).
Ob Kommunikationsabläufe symmetrisch oder komplementär
gestaltet sind hängt davon ab, ob die Beziehung zwischen den
Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht
Bei komplementär charakterisierten Kommunikationspartnern sind die damit verbundenen Besonderheiten zu
berücksichtigen (Macht, Manipulation, Direktiven, Autorität,
…)
Vera Birkenbihl
Optimal kommunizieren heißt:
o die Bedürfnisse des anderen nicht missachten.
o den anderen richtig motivieren (das Kriterium optimaler
Motivation
ist, dass beide Parteien hinterher zufrieden
sind (da die Bedürfnisse beider befriedigt wurden).
o die zwischenmenschlichen Transaktionen verstehen können.
o auf Abwehrmanöver des anderen nicht mir Abwehr seinerseits zu
reagieren
o die Bilder des anderen achten.
o Rückkoppelung vornehmen
Birkenbihl 2005
Vera Birkenbihl
Lerne alles, was du kannst, über die Verbesserung der
Kommunikation. Aber: Wenn du einem anderen
gegenübersitzt, vergiss die Theorie. Stelle dich auf den
Menschen ein, nicht auf die Nachricht.
Der Sender trägt die Verantwortung, eine Sprache zu
wählen, die der Empfänger verstehen kann!
Birkenbihl 2005
Transaktionale Analyse
Strukturale Analyse:
K – Ich-Zustand (Talente, Fähigkeiten, …)
P – Programmierung (Ge- und Verbote, …)
A – Analytisch verwendete Fakten
3 Arten von Transaktionen:
◦ Einfach oder kompelentär
◦ Gekreuzt
◦ kompliziert oder verdeckt
Die Hebammenberatung hat
insbesondere
1. Information über den Verlauf von Schwangerschaft, Geburt,
Wochenbett und Stillen
2. Beratung über gesundheitsförderndes und präventives
Verhalten in der Schwangerschaft, im Wochenbett und
während der Stillzeit sowie
3. Eingehen auf das psychosoziale Umfeld der Schwangeren
und erforderlichenfalls Information über diesbezügliche
Unterstützungsmöglichkeiten zu umfassen.
Im Rahmen der Hebammenberatung nach §5a der MuKiPaVerordnung ist die Schwangere über folgende Themen zu
informieren und zu beraten:
1. Ernährung
2. Bewegung
3. Nikotin, Alkohol und Drogen in ihren Auswirkungen auf
die Schwangere und die Entwicklung des Kindes
4. Gesundheitsfördernde Aspekte des Stillens
5. Allgemeine Gefährdungen für Mutter und Kind (z.B.
Schutz vor Infektionskrankheiten)
6. Möglichkeiten der Geburtsvorbereitung einschließlich
Schwangerengymnastik
7. Information über verschiedene Formen der Geburt und
deren Langzeitauswirkungen.
Ernährung
Formen der
Geburt
Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Bewegung
Hebammen
-beratung
Nikotin, Alkohol,
Drogen
Allgemeine
Gefährdungen
für Mutter und
Kind
Stillen
Ernährung
Formen der
Geburt
Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Bewegung
Hebammen
-beratung
Nikotin, Alkohol,
Drogen
Allgemeine
Gefährdungen
für Mutter und
Kind
Stillen
Ernährung
o Allgemeine Empfehlungen
o Infektionen durch Nahrungsmittel
o Listeriose
o Salmonellen
o Toxoplasmose
o Adipositas
o Nahrungsergänzung
o Vitamine
o Eisen
o Folsäure
Ernährung
o Ergebnisse einer groß angelegten, prospektiv randomisierten,
plazebokontrollierten Studie:
o Erhöhung der Folsäuredosis auf 0,8mg (von 0,4mg) +
Multivitaminsubstitution + Mineralien + Spurenelemente:
Reduktion von Übelkeit und Erbrechen im 1. Trimenon
Reduktion von Neuralrohrdefekten
Reduktion von angeborenen Herzfehlern
Reduktion von Fehlbildungen der Niere
Reduktion von Fehlbildungen der harnableitenden Wege
Ernährung
Eisensubstitution
Die Folgen einer Anämie für die SS sind erheblich und erhöhen die
mütterliche und die fetale Morbidität und Mortalität, insbesondere
dann, wenn die SS bereits mit erniedrigten Eisenspeichern
begonnen wird.
o vermehrte Komplikationen vor und während der Geburt
o erhöhtes Risiko für Frühgeburtlichkeit
o reduziertes Geburtsgewicht
Eine generelle Eisensubstitution in der SS ist aufgrund der derzeit
verfügbaren Daten nicht empfehlenswert.
Ernährung
o präkonzeptioneller maternaler BMI <19,8 und unzureichende
Gewichtszunahme in der SS:
o erhöhtes Risiko für IUGR
o erhöhtes Risiko für niedriges Geburtsgewicht
o erhöhtes Risiko für verkürzte SS-Dauer
o präkonzeptioneller maternaler BMI >40:
o Anstieg der mütterlichen und fetalen Morbidität
Präeklampsie
vaginaloperative Geburtsbeendigung, Schnittentbindung
erhöhtes Geburtsgewicht, Schulterdystokie
Mekoniumaspiration
intrauteriner Fruchttod
Ernährung
Ernährung
Ernährung
Formen der
Geburt
Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Bewegung
Hebammen
-beratung
Nikotin, Alkohol,
Drogen
Allgemeine
Gefährdungen
für Mutter und
Kind
Stillen
Positive Auswirkungen von
gemäßigtem Sport und Bewegung
o Prophylaxe von Thrombosen, Hyptertension, Präeklampsie und
Gestationsdiabetes
o Vermeidung exzessiver Gewichtszunahme
o Senkung des Insulinbedarfs beim Gestationsdiabetes
o Verbessertes subjektives Wohlbefinden (besserer Schlaf, größeres
Selbstwertgefühl)
o Förderung guter Haltung, Vermeidung von Rückenschmerzen
o größere Toleranz ggüber SS-Beschwerden
Positive Auswirkungen von
gemäßigtem Sport und Bewegung
o Verbesserter Muskeltonus
o Steigerung der Leistungsfähigkeit
o Erhöhte kardiopulmonale Reserven
o Kürzere Geburtsdauer
o Weniger operative Entbindungen
o Schnellere Rekonvaleszenz
Bewegung
Empfohlene Sportarten / Aktivitäten
o Wandern
o Nordic Walking
o Radfahren
o Gemäßigter Ausdauerlauf
o Skilanglaufen
o Schwimmen
o Aqua-Jogging
Ernährung
Formen der
Geburt
Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Bewegung
Hebammen
-beratung
Nikotin, Alkohol,
Drogen
Allgemeine
Gefährdungen
für Mutter und
Kind
Stillen
Nikotin, Alkohol, Drogen
o Nikotin-,
Alkohol- oder Drogenabhängige Frauen
sind äußerst sensibel zu betreuen
o Betroffene geben selten ehrlich Auskunft über
ihre Abhängigkeit und sind äußert geschickt im
Verheimlichen und Bagatellisieren
Nikotin
o eine Nikotin Entwöhnung während der SS hat einen
positiven Effekt auf das Geburtsgewicht
o ein Rauchverzicht vor der 15. SSW verringert die Rate an
Frühgeburten, an Kindern unter der 10 Perzentile und an
SS-Komplikationen
o Auch Nikotinersatz sollte in der Schwangerschaft und
Stillzeit vermieden werden und darf keinesfalls verwendet
werden, wenn das Rauchen nicht völlig eingestellt wurde.
Unter 26 Staaten hat Österreich die höchste Raucherquote
bei 15-Jährigen (OECD-Berichtes von 2013)
Insgesamt liegt die Raucherquote von 15-jährigen
ÖsterreicherInnen mit 27 Prozent um mehr als ein Drittel
über dem OECD-Schnitt.
Das Rauchen hat bei österreichischen Kindern seit den 90erJahren dramatisch zugenommen, wobei die Mädchen die
Buben überholten.
Negative Auswirkungen des
Nikotins
• Verminderte Durchblutung der Plazenta, Verengung der Gefäße
• Gefahr einer vorzeitigen Ablösung der geschädigten Plazenta
• Sauerstoffversorgung des Kindes durch das giftige Kohlenmonoxid belastet
• Während des Rauchens ist die Herzfrequenz des Ungeborenen um ein
Viertel erhöht, die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung verringert.
• Die Retardierung von Neugeborenen ist auf die Partikel (durch Aktiv- und
Passivrauchen und die Belastung der Außenluft mit Dieselruss) sowie auf
die durch Nikotin ausgelösten Durchblutungsstörungen zurückzuführen.
• Häufiger kindliche Unreife bei der Geburt, Risiko von lebensbedrohlichen
Lungen- und Darmerkrankungen erhöht.
• Risiko von Fehlbildungen steigt: Lippen- Kierfer-Gaumenspalten, Fehlbildungen an
Extremitäten (Finger), Nervensystem, Herz, Lunge(vermutlich durch Nikotin und
andere Alkaloide der Tabakpflanze,)
• Gehäuftes Auftreten von Früh- und Totgeburten, sogar wenn die Mutter ihren
Zigarettenkonsum auf unter 5 Stück pro Tag reduziert oder nur passivraucht.
• Schon bei der Geburt bei Kindern rauchender Mütter Störungen der Funktion von
Gehirn und Hörorgan nachweisbar.
• Erhöhtes Risiko für Neurodermitis und Allergien. Rauchen in der Schwangerschaft
erhöht sogar noch das Asthmarisiko der Enkel.
• Gestörte Entwicklung und Wachstum von Lunge und Gehirn.
mögliche Spätschäden:
Schlaf- Störungen
Infektanfälligkeit
Atopie
Fettstoffwechselstörung
Hörverluste
Verhaltensstörungen
Konzentrationsstörungen
Leseschwäche
Schwererziehbarkeit
psychiatrische Symptome
gestörte Hodenfunktion
verzögerte Lungenreifung
Asthmaanfälligkeit
Diabetes
Hochdruck
Kopfschmerzen
Hyperaktivität
Lernprobleme
Sprachschwäche
Aggressivität
Autismus
frühere Menarche
•Kinder von Raucherinnen haben schon bei der Geburt ein kleineres
Gehirn und bleiben später in Motorik, Artikulation, Rhythmusgefühl,
auditivem Gedächtnis und Sprachverständnis hinter ihren
Altersgenossen zurück.
•höheres Risiko für Hirntumore im Kleinkindalter.
• Kinder erkranken häufiger an Übergewicht, Stammfettsucht
Hypertonie, Gefäßwandverdickung und Gefäßverkalkung
• Kinder rauchender Mütter haben später ein höheres Risiko an
Schizophrenie zu erkranken.
Raucherentwöhnung
o motivierende Gesprächsführung
o positive Aspekte in den Vordergrund stellen
o aufklären und informieren ohne anzuprangern
o Vorbildwirkung
o Hilfestellung über Möglichkeiten der Raucherentwöhnung (Initiativen
der Gebietskrankenkassen, Rauchertelefon, Raucherberatung,
Beratungsunterlagen, …)
Alkohol
Eine mütterliche Alkoholabhängigkeit und exzessiver Alkoholmissbrauch in der SS
können zu schweren physischen und psychischen Schäden beim Kind führen.
Die Entstehung der embryonalen Zellschädigung durch Akoholkonsum ist
unzureichend geklärt:
o Sauerstoffmangel durch hohen Sauerstoffverbrauch in der Leber bei der
Alkoholmetabolisierung
o Blutalkoholkonzentration kann zum Spasmus uteriner Gefäße führen
o Zellschädigung kann auch über die alkoholspezifische Formation von freien
Sauerstoffradikalen entstehen
o Intrauterine Alkoholexposition beeinflusst (erhöhen) lebenslang den Tonus der
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse Verhaltensauffälligkeiten,
Immunschwäche und kognitive Defizite
o Alkoholkonsum scheint die Fehlgeburten-, Totgeburtenrate und Blutungen in der SS zu
erhöhen
Drogen
o Schätzungen zufolge haben bis zu 40% der Schwangeren Kontakt zu
Drogen (z.B. Morphium, Heroin, Kokain, Marihuana, Diazepam)
o Von Gebrauch von Cannabis sollte in der Schwangerschaft unbedingt
abgeraten werden
o Drogenabhängige Frauen zählen zu einer Hochrisikogruppe und
bedürfen sensibler, multiprofessioneller Betreuung
Ernährung
Formen der
Geburt
Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Bewegung
Hebammen
-beratung
Nikotin, Alkohol,
Drogen
Allgemeine
Gefährdungen
für Mutter und
Kind
Stillen
Stillen
Ernährung
Formen der
Geburt
Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Bewegung
Hebammen
-beratung
Nikotin, Alkohol,
Drogen
Allgemeine
Gefährdungen
für Mutter und
Kind
Stillen
Allgemeine Gefährdung
für Mutter und Kind –
Infektionen
Mikroorganismen können über eine Reihe von
unterschiedlichen Übertragungswegen Zugang zum
Amnion und Feten erhalten:
Mylonas, Friese 2011, 381
Infektionen durch Ernährung
Listeriose:
Gefahr von:
o Fehlgeburten, Totgeburten
o schweren Erkrankungen des Neugeborenen
(Blutvergiftung mit Milz- und Leberschwellung,
Atemnot bis hin zum Atemstillstand, eitrige
Hirnhautentzündung; Sterblichkeit der
Neugeborenen-Listeriose bei bis zu 70 Prozent)
Infektionen durch Ernährung
Listeriose:
Schwangere sollen:
o nur pasteurisierte Milch trinken
o keinen Käse aus unpasteurisierter Milch essen,
keine Weichkäsesorten
o keine Pasteten
o kein ungekochten oder ungekochten Gerichte
Infektionen durch Ernährung
Salmonellen:
Solmonellennfektionen fürhen zu schwerem
Durchfall und Erbrechen, aber zu keiner direkten
Schädigungen des Fetus.
Schwangere sollen:
o rohe oder nur teilweise gekochte Eier und
Speisen, die solche enthalten, vermeiden. (z.B.
Mayonnaise)
o rohes oder unvollständig gegartes Fleisch (bes.
Geflügel) vermeiden.
Infektionen durch Ernährung
Toxoplasmose:
Einer der häufigsten konnatalen Infektionen, die zu Hirnschäden und
Blindheit führen kann.
Toxoplasmen finden sich im rohen Fleisch, in der Erde (Gartenarbeit)
und auch im Katzenkot.
Bei fehlender Immunität ist eine Expositionsprophylaxe empfohlen
Nach einer Toxoplasmoseinfektion ist man ein Leben lang immun gegen
die Erreger.
Einzelne Erreger kapseln sich im Gewebe und überdauern dort lebenslang chronische (latente) Infektion
Infektion fast immer symptomlos
Virale Infektionen:
Herpes genitalis
o Infektion verläuft oft untypisch und symptomlos
o erythematöse Papeln, später feuchte und schmerzhafte Ulzerationen
o eine primäre HSV-2-Infektion kann zu Infekten und Frühaborten
kommen
o Hauptweg der neonatalen Infektioen ist der direkte peripartale
Kontakt mit infiziertem mütterlichem Genitalsekret.
oEintrittspforten für die Infektion des Kindes sind Augen und NasenRachen-Raum
o neonatale Herpes manifestiert sich in unterschiedlicher Ausprägung
lokal oder mit Beteiligung des Zentralnervensystems.
o neonatale Infektionsrate von 40-50%, Mortalität 40%, Mobidität 20%
Virale Infektionen:
Herpes genitalis
o bei symptomatischer Herpes-genitalis-Infektion hat spätestens 4 – 6
Stunden nach dem BS eine Sectio zu erfolgen
o ein rekurrierender genitaler Herpes zum Zeitpunkt der Geburt (meist
asymptomatisch) führt nur selten zu einer neonatalen Infektion.
o eine intrauterine Infektion des Feten ist sehr selten
o allgemein wird die Diagnose klinisch anhand der Schmerzsymptomatik
und der typisch kleinen vesikulären Effloreszenzen gestellt
o eine primäre Sectio (prophylaktisch) bei anamnestisch rezidivierendem
Herpes genitalis ist nicht indiziert.
o Therapie: Aciclovir
Virale Infektionen:
Zytomegalie (CMV)
o häufigste Ursache kongenitaler Infektionen bei kindlichen
Erkrankungen
o postnatale Übertragung durch Schmier- und Tröpfcheninfektion, Urin,
Speichel, Genitalsekrete, Blut, Blutprodukte, Muttermilch
o perinatale Infektion durch infizierte Sekrete bei der Passage durch den
Geburtskanal
o Symptome beim Neugeborenen: neurologische Auffälligkeiten,
Frühgeburt, Pneumonie, Petechien, Hörverlust
o neonatale Mortalität: 2 – 30%; 90% der Überlebenden leiden an
Spätfolgen
oFür die Therapie steht heute v.a. Ganciclovir bzw. bei
Resistenzentwicklung Foscarnet zur Verfügung.
Virale Infektionen:
Varizellen und Zoster (VZV)
o eine VZV Infektion in der SS ist ein relativ seltenes Ereignis.
o Bei seronegativen Frauen gg Varicella-zoster-Virus wird eine Impfung 3
Monate vor Konzeption empfohlen.
o Es besteht keine Impfempfehlung bei schwangeren Frauen.
o Bei einer mütterlichen Varizelleninfektion bis zur 20. SSW kommt es
bei 2-3% der Feten zu Schädigungen:
o Extremitätenhypoplasien
o Hautvernarbungen
o Wachstumsretardierung
o Augendefekte
o Muskelatrophie
o zerebrale Krämpfe
Virale Infektionen:
Varizellen und Zoster (VZV)
eine Varizelleninfektion in der SS ist problematisch:
o bei der Mutter ein akuter Krankheitsverlauf mit einer hohen
Morbidität und Mortalität möglich
o bei eienr Varizelleninfektion vor der 20. SSW besteht das Risiko für
kongenitale Embryopathien
o eine Varizelleninfektion um den Geburtstermin erhöht das Risiko einer
schwer verlaufenden neonatalen Varizelleninfektion.
Virale Infektionen:
Röteln
o Röteln zählen wegen ihrer hohen Fehlbildungsrate zu den
am meisten gefürchteten Infektionen in der SS
o Übertragung durch Tröpfcheninfektion
o Zum Infektionsnachweis und zur Beurteilung der
Immunitätslage werden IgM-, IgA- und IgG-Antikörper
bestimmt.
o Der Fetus kann diaplazentar infiziert werden. Insbesondere
die Infektion in den ersten 12 SSW, also während der
Embryogenese, führt zum sog. Rubellasyndrom:
Herz-, Augen- und Ohrenfehlbildungen.
Virale Infektionen:
Röteln
o mit zunehmendem Gestationsalter nimmt der
Schädigungsgrad des Ungeborenen ab.
o Bei Jugendlichen und Erwachsenen treten oft ausgeprägte
Symptome auf, bei Kindern verläuft eine Rötelinfektion oft
subklinisch oder inapparent.
o Hauptmerkmal von Röteln ist ein makulopapulöses,
rosafarbenes Exanthem sowie eine postaurikuläre („hinter
den Ohren“), subokzipitale (oberer Nackenbereich) und
zervikale Lymphknotenschwellung.
Virale Infektionen:
Parvovirus B19
o Bei Kindern verursacht das Virus Ringelröteln (Erythema infectiosum).
o eine Parovirus-Infektion ist mit Hydrops fetalis und intrauterinem Fruchttod in der
SS assoziiert.
o Die Paravirus-B19-Infektion wirkt eher embryotoxisch als teratogen.
o Ein Zusammenhang von Parvovirus B19 und Fehlbildungen ist nicht bestätigt
o Die Infektion verläuft sehr oft symptomlos
o mögliche Symptome bei Parvovirus B19-Infektion:
o Erythma infectiosum
o Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfälle
o Anämien, Granulozytopenie, Thrombozytopenie, Hepatitis…
Virale Infektionen:
Hepatitis A
o Der Virus wird fäkal-oral übertragen (Nahrungsmittel,
Wasser)
o Eine Infektion verläuft akut und heilt bei Immunität meist
aus
o Bei einer Infektion in der SS besteht nur selten ein
erhöhtes Risiko für den Fetus.
o Bei einer akuten Hepatitis A am Geburtstermin ist primär
eine passive Immunprophylaxe des Neugeborenen
anzustreben.
Virale Infektionen:
Hepatitis B
o mit 200-300 Mio infizierten Menschen die häufigste Hepatitsform
o die Transmissionsrate hängt primär von der Virämie der Mutter ab
o eine intrauterine pränatale diaplazentare Transmission stellt eine Ausnahme
dar
o eine perinatale und frühpostnatale Infektion ist möglich, da das Virus bei
infizierten Müttern praktisch immer im Vaginalsekret zu finden ist. (35%
Amnionflüssigkeit, 50% NS-Blut, 70% Muttermilch)
o Da eine Übertragung des Hepatitis-B-Virus von Müttern auf das Neugeborene
in fast allen Fällen angenommen werden muss, wird eine Sectio in Kombination
mit einer simultanen passiven/aktiven Immunprophylaxe zur Prävention
diskutiert.
Virale Infektionen:
Hepatitis C
o Hepatitis C ist die häufigste, durch Blut oder Blutprodukte
übertragene Krankheit.
o meist chronischer Verlauf mit Gefahr der Leberzirrhose
und Genese eines Leberzellkarzinoms, Pankreatitis
o Die Zahlen für die perinatale HCV-Transmission sind sehr
unterschiedlich, die intrauterine Übertragung liegt bei ca.
5% - abhängig von der Virämie der Mutter.
o ein negativer Einfluss auf den Verlauf der SS ist nicht
bekannt.
Virale Infektionen:
HIV
o In D werden jährlich 200-250 Kinder HIV-positiver
Schwangerer entbunden. Die Rate der vertikalen Infektion
liegt nur noch bei 1-2%.
o Eine HIV-Infektion bedeutet heute keine Kontraindikation
für die Austragung einer SS.
o Bei etwa 20-30% der vertikal infizierten Feten kann eine
früh einsetzende schwere Verlaufsform mit einer hohen
Viruslast bei Geburt in den ersten 18 Lebensmonaten
beobachtet werden. Unbehandelt liegt die
Lebenserwartung bei unter 5 Jahren.
Virale Infektionen:
HIV
o34% der Schwangeren erfahren die Diagnose HIV-positiv
im Rahmen der MuKi-Untersuchung in der
Frühschwangerschaft
o Invasive pränatale Diagnostik: nur unter strenger
Indikationsstellung, unter antiretroviraler
Therapie/Prophylaxe
o Eine vaginale Entbindung ist unter optimalen
Bedingungen (Viruslast zeitnah zur Geburt unter der
Nachweisgrenze) vertretbar, wenn die Frau dies wünscht
und keine geburtshilflichen Risiken dagegen sprechen.
Bakterielle Infektionen:
Syphilis
o Syphilis wird durch Treponema pallidum hervorgerufen
o und kann fast nur sexuell übertragen werden.
o Eine Primärsyphilis ist durch einen primären Schanker im
Genitalbereich charakterisiert.
o Ohne Antibiotikatherapie erfolgt der Übergang zur sekundären Syphilis
mit generalisierten Symptomen,
o es erfolgt der Übergang in eine klinisch symptomfreie latente Syphilis –
in dieser Phase können Schwangere ihre ungeborenen Kinder infizieren.
Bakterielle Infektionen:
Syphilis
o Syphilis-Infektionen in der Schwangerschaft führen zu einem hohen
Prozentsatz zur Aborten, Tot- und Frühgeburten.
o Zu jedem Zeitpunkt der SS, bevorzugt ab der 18. SSW, kann Syphilis
transplazentar übertragen werden.
o Die Kinder werden in der Mehrzahl der Fälle termingerecht geboren,
scheinen gesund, jedoch treten zw. der 2. und 12. Lebenswoche die
Erstmanifestationen einer angeborenen Syphilis auf. (Exantheme an
Handtellern, Fußsohlen, Mund, Nase, Anus; Rhagaden; Rhinitis).
oDarüber hinaus können prinzipiell alle Organe mitbeteiligt sein.
Ursache für den Tod der Kleinkinder sind Lungenblutungen, Hepatitis
oder Superinfektionen)
Bakterielle Infektionen:
Lyme-Borreliose
o Die Lyme-Borreliose ist eine komplexe Multiorganerkrankung nach
vorangegangenem Zeckenbiss. (Erythema chronicum migrans neurologische und kardiologische Symptome arthritische
Beschwerden und Chronifizierung)
o Das Risiko, nach einem Zeckenbiss an einer FSME zu erkranken, wird
mit ca. 1:10.000 und für Lyme-Borreliose mit 1:100 angegeben
(vorausgesetzt, der Zecke bleibt 2-3 Tage am Körper)
o Diagnose klinisch gut, serologisch nur schlecht möglich
Bakterielle Infektionen:
Lyme-Borreliose
o Eine frühe, hoch dosierte und lang andauernde Antibiose ermöglicht
die komplette Ausheilung.
o Aktuelle Untersuchungen beruhigen, die mütterliche Infektion hat für
den Fetus nur selten Konsequenzen
o Mögliche Konsequenzen einer Infektionen in der SS:
o intrauteriner Fruchttod
o Mangelentwicklung, Frühgeburtlichkeit
o fetale Herzfehler, Hydrozephalus
o Spaltbildungen, urogenitale Fehlbildungen
o Eine Indikation zur SS-Beendigung besteht nicht.
Bakterielle Infektionen:
Chlamydia trachomatis
o Eine Chlamydien-Infektion stellt die häufigste,
bakteriell bedingte sexuell übertragbare
Krankheit dar.
o Symptomatik:
o mukopurulenter Ausfluss aus der Cervix uteri
o Zervizitis
o Urethritis, Arthritis, Proktitis (schmerzhafte Entzündung
der Rektumschleimhaut)
o asymptomatische Verlaufsformen
Bakterielle Infektionen:
Chlamydia trachomatis
o Chlamydia trachomatis ist der wichtigste Erreger einer
Konjunktivitis in der Neonatalperiode und für ein Drittel der
pulmonalen Infektionen beim Neugeborenen verantwortlich.
o eine Infektion in der SS kann mit folgender Problematik
einhergehen:
o Fehlgeburten, Spontanaborte
o Chorioamnionitis, vorzeitiger Blasensprung,
o Frühgeburtlichkeit
o geringes Geburtsgewicht
oScreening in SS: Diagnose durch Polymerasekettenreaktion
o Therapie: in der SS Azithromycin
Bakterielle Infektionen:
Streptokokken A
o Die β-hämolisierenden Streptokokken der Gruppe A rufen eine
Vielzahl von akuten eitrigen Krankheitsbildern hervor.
o Bei neonataler Streptokokken A Infektion sowohl vertikale
Transmission sub partu (Vagina, Cervix, Anus,…) , als auch suboder postpartale Übertragung durch Kontakt mit Infizierten
(Mutter, Krankenhauspersonal, Begleitpersonen, …)
o Spätfolgen einer Streptokokken A Infektion:
oRheumatisches Fieber, schmerzhafte Arthritis
o Karditis, Schädigung des ZNS
o Therapie: Penicillin Gabe mindestens über 10 Tage
Bakterielle Infektionen:
Streptokokken B (GBS)
Streptokokken B sind die häufigsten Erreger der Neugeborenen Infektion
(insbesondere bei Frühgeborenen)
o Klinische Symptome – ernste Infektionszeichen bei Schwangeren:
o akute Chorioamnionitis, vorzeitiger Blasensprung
o Frühgeburt
o Wundinfektion, postpartale Endometritis
o Harntraktinfektionen, Bakterämie mit Sepsis
o
o Als geburtshilfliche Risikofaktoren für die Entstehung einer early-onset
Sepsis beim Neugeborenen gelten:
o GBS Nachweis im Anogenitalbereich der Mutter zum Zeitpunkt der
Geburt
o Dauer zwischen BS und Geburt von ≥ 18 h
o Fieber von ≥ 38°C sub partu
o Frühgeburtlichkeit
Bakterielle Infektionen:
Streptokokken B (GBS)
oDie Frühform der Erkrankung beginnt sofort nach der
Geburt und führt zu respiratorischer Insuffizienz und
septischem Schock, häufig in Verbindung mit einer
Verbrauchskoagulopathie (hohe Letalität)
o Die späte Form der B-Streptokokkeninfektion beginnt 1-6
Wochen post partum und verläuft häufig als Meningitis
(Fieber, Trinkunlust, Unruhe, Berührungsempfindlichkeit,
Koma, tonisch-klonische Krampfanfälle) – Letalität von 25%
o Screening aller Schwangeren als Prophylaxe empfohlen
o Therapie: Penicillin, Ampicillin
Bakterielle Infektionen:
Toxoplasmose
o Normalerweise verläuft die Toxoplasmose-Infektion klinisch
symptomlos.
o Bei maternaler Erstinfektion in der SS sind der Infektionszeitpunkt, die
Infektionsdosis sowie die immunologische Kompetenz für die
Auswirkungen auf den Fetus entscheidend.
o Vor der 16.SSW schädigen Toxoplasmaherde den Trophoblasten so
schwer, dass Spontanaborte Folge der Infektion sind.
o wichtig: der Nachweis einer fetalen Infektion ist nicht mit fetaler
Schädigung gleichzusetzen
Bakterielle Infektionen:
Toxoplasmose
omögliche Symptome einer Toxoplasmosererkrankung beim Feten:
oAbort, Totgeburt, Frühgeburt
o Fetopathia toxoplasmotica (Hydrozephalus, Mikrozephalus,
zerebrale Verkalkung)
oMögliche Symptome einer Toxoplasmoseerkrankung beim
Neugeborenen:
o Dyspnoe, Tachypnoe, Zyanose
o Ikterus
o Meningoenzephalitis, epileptische Anfälle
o Hydrozephalus
o Intelligenzminderung
Erreger der
kongenitalen
Infektion
Plazentare
Infektion
Aborte od.
Präpartale Infektion Präpartale Infektion
Frühgeburten des Fetus
mit fetalen
Symptomen
CMV
+++
+++
+++
+++
HBV
-
+
+
-
HCV
-
-
+
-
HIV
?
+
+++
-
HSV
?
+
+
?
Liseriose
+++
+++
+++
+++
Lues
+++
+++
+++
+++
Masern
?
+
+
?
Mumps
?
-
+
-
Parovirus B19
+++
++
+++
+++
Röteln
+++
-
+++
+++
Toxoplasmose
+++
+++
+++
+++
VZV
?
++
+++
+++
(? Fraglich, - kein Zusammenhang, + bis +++ schwacher bis starker Zusammenhang)
Mylonas, Friese 2011: 381
Allgemeine Gefährdungen
für Mutter und Kind
Risiken durch Sport u. Extrembelastungen
Allgemeine Gefährdungen
für Mutter und Kind
Risiken durch Sport u. Extrembelastungen
oErhöhte Gefahr einer Traumatisierung mit ihren direkten und
indirekten Auswirkungen
o Bei Extrembelastungen: Ansteigen der Körperkerntemperatur bei
Mutter und Fetus (Gefahr zerebraler Schädigungen beim Feten aufgrund
fehlender Möglichkeiten eines Temperaturausgleichs)
o Auftreten von vorzeitigen Kontraktionen
o Kurzfristige oder chronische Minderversorgung der uteroplazentaren
Einheit
Allgemeine Gefährdungen
Risiken durch Sport u. Extrembelastungen
Ungeeignete Sportarten/Aktivitäten in der SS
oWahrscheinliche Nachteile
o Tauchen
o Reiten
o Heiße Bäder
o Wasserski, Surfen
o Gewichtheben
o Erwiesene Nachteile
o
o
o
o
Marathonlauf
Sport unter Wettkampfbedingungen
Mannschafts- und Kontaktsportarten
Ski alpin, Langlauf in Höhen über 2500m
Allgemeine Gefährdungen von
Mutter und Kind Berufsspezifische Risiken
Allgemeine Gefährdungen von
Mutter und Kind Berufsspezifische Risiken
Mutterschutzgesetz 1979, Fassung vom 06.01.2014
§ 4. (1) Werdende Mütter dürfen keinesfalls mit
schweren körperlichen Arbeiten oder mit Arbeiten
oder in Arbeitsverfahren beschäftigt werden, die
nach der Art des Arbeitsvorganges oder der
verwendeten Arbeitsstoffe oder -geräte für ihren
Organismus oder für das werdende Kind schädlich
sind.
Als Arbeiten im Sinne des Abs. 1 sind
insbesondere anzusehen:
o Arbeiten,
bei denen regelmäßig Lasten von mehr als 5 kg Gewicht oder gelegentlich Lasten
von mehr als 10 kg Gewicht ohne mechanische Hilfsmittel von Hand gehoben … bewegt
oder befördert werden;
o Arbeiten, die …überwiegend im Stehen verrichtet werden müssen,
o Arbeiten, bei denen die Gefahr einer Berufserkrankung … gegeben ist;
o Arbeiten, bei denen werdende Mütter Einwirkungen von gesundheitsgefährdenden
Stoffen… ausgesetzt sind …
o die Bedienung von Geräten und Maschinen aller Art, sofern damit eine hohe
Fußbeanspruchung verbunden ist;
o die Beschäftigung auf Beförderungsmitteln
o das Schälen von Holz mit Handmessern
o Akkordarbeiten, akkordähnliche Arbeiten, Fließarbeiten mit vorgeschriebenem
Arbeitstempo, leistungsbezogene Prämienarbeiten und sonstige Arbeiten
o Bergbauarbeiten unter Tage;
o Arbeiten mit Druckluft
o…
Werdende Mütter dürfen nicht mit Arbeiten beschäftigt werden, bei denen
sie mit Rücksicht auf ihre Schwangerschaft besonderen Unfallgefahren
ausgesetzt sind.
Werdende Mütter dürfen mit Arbeiten,
1. bei denen sie sich häufig übermäßig strecken oder beugen oder
bei denen sie häufig hocken oder sich gebückt halten müssen, sowie
2. bei denen der Körper übermäßigen Erschütterungen oder
3. bei denen die Dienstnehmerin sie besonders belästigenden
Gerüchen oder besonderen psychischen Belastungen ausgesetzt ist,
nicht beschäftigt werden.
Ernährung
Formen der
Geburt
Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Bewegung
Hebammen
-beratung
Nikotin, Alkohol,
Drogen
Allgemeine
Gefährdungen
für Mutter und
Kind
Stillen
Möglichkeiten
der Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Möglichkeiten
der Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Ernährung
Formen der
Geburt
Geburtsvorbereitung
Schwangerengymnastik
Bewegung
Hebammen
-beratung
Nikotin, Alkohol,
Drogen
Allgemeine
Gefährdungen
für Mutter und
Kind
Stillen
Formen der Geburt
Dokumentation
Ziele der Dokumentation:
1. Darstellung der Hebammenarbeit
◦ Dokumentation zeigt Entwicklungen auf.
◦ Dokumentation macht Hebammenarbeit sichtbar
2. Qualitätssicherung
◦ Dokumentation bietet die Chance, die eigene Arbeit zu überprüfen
◦ Dokumentation ist ein Hilfsmittel der Qualitätssicherung
3. Arbeitshilfe und –entlastung
◦ Dokumentation ist ein Arbeitsmittel
4. Erleichterung der Abrechnung
◦ Im Niedergeschriebenen ist erkennbar, welche Leistung die Hebamme erbracht
hat.
5. Haftungsrechtliche Absicherung
◦ Durch die Dokumentation weist die Hebamme nach, dass sie ihre Leistung
sorgfältig erbracht hat.
Knobloch, Selow 2010, 5ff
Dokumentation
Eine gute Dokumentation ist gekennzeichnet durch:
o Vollständigkeit der Akte
o Vollständigkeit des einzelnen Eintrages
o Einhaltung formaler und inhaltlicher Kriterien
Eine gute Dokumentation ist wahr, klar, verständlich und vollständig:
o klare Formulierungen
o Abkürzungen (z.B. BM – Bauchmassage, Beckenmitte, Brustmassage?)
o ausführliche Dokumentation (objektiv!, wertfrei, nicht subjektiv)
o Zeitnahe Dokumentation
o Standards / Leitfäden / Richtlinien / Checklisten
Knobloch, Selow 2010, 29 - 40
Chancen
der Hebammenberatung im
Rahmen der MuKiPa-Vorsorge
o emotionale und psychische Unterstützung, Begleitung von Frauen in
der SS
o institutionalisierter Zugang in die Schwangerenvorsorge und –
betreuung
o rechtzeitige Kontaktaufnahme zu schwangeren Frauen
o Beziehungsaufbau zu einem frühen Zeitpunkt in der SS möglich
o weitere, kontinuierliche Betreuung, Beratung und Pflege während SS,
Geburt und Wochenbett
Risiken
der Hebammenberatung im
Rahmen der MuKiPa-Vorsorge
Eine im Mutter-Kind-Pass vorgesehene Beratungseinheit kann keinen
bzw. kaum einen Einfluss haben auf
o Geburtsmodus (Sectio vs. Spontangeburt)
o Schmerzmittelverbrauch
o Geburtszeit
o Zufriedenheit
o psychische Gesundheit der Frauen
o maternale und neonatale Gesundheit
o Frühgeburtlichkeit
Gefahr: zu hohe Erwartungen an Nutzen der Hebammenberatung
Risiken
der Hebammenberatung im
Rahmen der MuKiPa-Vorsorge
o Beratungsinhalte nicht evidenzbasiert
o ärztliche Beratung und Hebammenberatung widersprüchlich und
gegenteilig:
o Entscheidungsfindung für Frauen und Familien gestaltet sich höchst
widersprüchlich
o Anlass für andere Berufsgruppen, Veto gegen die Hebammenberatung zu
forcieren
o schlechte Dokumentation der Beratungsgespräche
o uneinheitliche Beratung von Hebammen (- Leitlinien, Checkliste
notwendig, um österreichweit die Hebammenberatung zu
harmonisieren)
o unvorbereitete Beratungsgespräche (kommt die Schwangere mit
einem konkreten Anliegen? Will die Schwangere nur allgemeine Infos
einholen?)
Hebammenberatung –
Vision
Jede Frau in Österreich wird von einer Hebamme während
Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit betreut!
Die Mutter-Kind-Pass Verordnung 2013 ist ein erster Schritt dazu!
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Verwendete Literatur und Quellen:
(Auszug)
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http://www.aerzteinitiative.at/index.htm?_Archiv_1.htm
Verwendete Literatur und Quellen:
(Auszug)
Mylonas, I.; Friese, K.(2011): Infektionen in der Geburtshilfe. In: Schneider, H.; Husslein, P.; Schneider, K.T.M.(Hrsg.)(2011): Die Geburtshilfe. 4. Auflage.
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Poser, M.; Schneider, K.(Hrsg.)(2005): Leiten, Lehren und Beraten: Fallorieniertes Lehr- und Arbeitsbuch für Pflegemanager und Plfegepädagogen. Verlag
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Rauchfuß M.(2002):Bio-psycho-soziale Prädiktoren der Frühgeburtlichkeit und Differentialdiagnosezur intrauterinen fetalen Retardierung – Ergebnisse
einer prospektiven Studie. Habilitationsschrift zur Erlangung der Lehrbefähigung für das Fach Psychosomatische Frauenheilkunde und
Geburtshilfe vorgelegt dem Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät Charité der Humboldt-Universität zu Berlin.
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