Inhaltsverzeichnis

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Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
Fallstudienarbeit
Hochschule:
Hochschule für Oekonomie & Management
Standort:
Düsseldorf
Studiengang:
Bachelor Wirtschaftsinformatik
Veranstaltung:
Fallstudie / Wissenschaftliches Arbeiten
Betreuer:
Prof._Dr._Uwe_Kern
Typ:
Fallstudienarbeit
Themengebiet:
Business Intelligence
Autor(en):
Miriam Sarah Göschel, Witali Jung, Ugur Ataman
Studienzeitmodell:
Tagesstudium
Semesterbezeichnung: WS11
Studiensemester:
2
Bearbeitungsstatus:
vergeben
Prüfungstermin:
Abgabetermin:
Name des Autors / der Autoren: Witali Jung, Ugur Ataman, Miriam Göschel
Titel der Arbeit:
"BI-Lösung von Microsoft"
Hochschule und Studienort:
FOM Düsseldorf
Inhaltsverzeichnis
• 1 Einleitung
♦ 1.1
Untersuchungsgegenstand
♦ 1.2 Zielsetzung
♦ 1.3 Vorgehensweise
• 2 Grundlagen
♦ 2.1 Definition
Business Intelligence
♦ 2.2 Business
Intelligence Systeme
♦ 2.3 Business
Intelligence Konzept
◊ 2.3.1 Data
Warehouse
◊ 2.3.2
Analysesysteme
◊ 2.3.3 OLAP
◊ 2.3.4 Data
Mining
• 3 Microsoft BI-Lösungen
♦ 3.1 Microsoft SQL
Server
◊ 3.1.1
Analysis
Services
◊ 3.1.2
Integration
Inhaltsverzeichnis
1
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
Services
◊ 3.1.3
Reporting
Services
◊ 3.1.4
PremiumEditionen
♦ 3.2 Microsoft
SharePoint Server
• 4 Analyse
♦ 4.1 Analysekriterien
◊ 4.1.1
Softwareanforderungen
◊ 4.1.2
Chancen und
Risiken
♦ 4.2 Produktanalyse
◊ 4.2.1
Softwareanforderungen
⋅ 4.2.1.1
SoftwareErgonomie
⋅ 4.2.1.2
Performance
⋅ 4.2.1.3
Kompatibilität
⋅ 4.2.1.4
Datensicherheit
⋅ 4.2.1.5
Schnittstellen
⋅ 4.2.1.6
Maintenance
⋅ 4.2.1.7
Kosten
◊ 4.2.2
Produktintegration
⋅ 4.2.2.1
Zeitfaktor
⋅ 4.2.2.2
Know-How
⋅ 4.2.2.3
Akzeptanz
• 5 Resümee
• 6 Abkürzungsverzeichnis
• 7 Abbildungsverzeichnis
• 8 Tabellenverzeichnis
• 9 Fußnoten
• 10 Literatur- und
Quellenverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
2
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
1 Einleitung
1.1 Untersuchungsgegenstand
Business Intelligence (BI) ist ein Untersuchungsschwerpunkt der Wirtschaftsinformatik, womit die Wissenschaft
und die IT-Unternehmen auf die wachsende Globalisierung seit Beginn der 80er Jahre reagieren. Die
mittelständischen und großen Unternehmen stehen unter einem erhöhten Konkurrenzdruck und die gesetzlichen
Anforderungen an die Unternehmen in den nationalen und internationalen Märkten sind permanenten Änderungen
unterworfen. [1]
Je nach Unternehmensform und Geschäftsfeld haben auch die Shareholder und Stakeholder Interesse an den
Unternehmensrelevanten Informationen und fordern mehr Transparenz. [1] Zu den Shareholdern zählen die
Anteilseigner sowie die Investoren der Unternehmen und zu den Stakeholdern die Mitarbeiter, Kunden,
Lieferanten, Banken und die behördlichen Institutionen. Die Beziehungen und die damit verbundenen Daten zu
Lieferanten, Geschäftspartnern und Kunden wurden teilweise vollständig digitalisiert. Große Datenmengen
müssen somit intern und extern erfasst, verarbeitet, ausgewertet und beurteilt werden. [1]
In dieser Fallstudie werden die IT basierten Business Intelligence Lösungen von Microsoft vorgestellt und auf die
notwendigen Funktionen untersucht, um dem grundsätzlichen Business Intelligence Anforderungen des
Managements einer Unternehmung, gerecht zu werden. Im Vordergrund steht die Anwendbarkeit der Produkte
Microsoft SQL-Server und Microsoft SharePoint.
1.2 Zielsetzung
Diese Fallstudie konzentriert sich auf die vom Microsoft SQL-Server und Microsoft SharePoint Server, im Sinne
von Business Intelligence, gebotenen Dienste und Funktionen. Die möglichen Schnittstellen zu anderen Business
Intelligence-Systemen, innerhalb eines strategischen Business Intelligence Konzeptes, werden erläutert. Die aus
den Microsoft BI-Lösungen resultierenden Vorteile, für die Unternehmung, werden dargestellt. Es wird nicht
anhand eines Fallbeispiels auf genaue Größen der Performance, der Kosten, sowie der Software- und
Hardwareinfrastruktur eingegangen. Eine umfangreiche Darstellung anhand eines selbstentwickelten Fallbeispiels
ist innerhalb des vorgegebenen Zeitraums dieser Fallstudie und Mangel an Studienressourcen nicht möglich.
Außerdem werden Fallbeispiele in der Fachliteratur, nicht in der notwendigen Ausführlichkeit beschrieben.
1.3 Vorgehensweise
In den Grundlagen für Business Intelligence wird der Aufbau eines strategischen Business Intelligence
Konzeptes, aufgrund der notwendigen Business Intelligence Systeme, beschrieben. Anhand dieser Beschreibung
werden die Business Intelligence Dienste und Funktionen, der Microsoft Produkte SQL-Server und SharePoint
Server erläutert und analysiert. Die Analyse basiert auf den notwendigen Anforderungen an Business Intelligence
Systeme und der Möglichkeit der Integration in das Business Intelligence Konzept.
2 Grundlagen
1 Einleitung
3
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
2.1 Definition Business Intelligence
Das Management benötigt eine Unternehmensübergreifende Unterstützung in Form von Business Intelligence
Systemen, um seine Handlungsfähigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten oder zu
verbessern. In diesem Zusammenhang definierten Kemper, Baars und Mehanna Business Intelligence als ? einen
integrierten, unternehmensspezifischen, IT-basierten Gesamtansatz zur betrieblichen
Entscheidungsunterstützung?. [2]
2.2 Business Intelligence Systeme
In Anlehnung an Kemper et al (2010), S.11 und Boltz et al (2011), S.22
Abbildung 1: Aufbau BI-Systeme
Business Intelligence Systeme (BI-Systeme) sind unternehmensspezifisch und bestehen in der Regel nicht aus
einem einzigen Produkt, sondern aus einer Reihe aufeinander aufbauender unterschiedlicher Systeme und
Applikationen. Die Gesamtstruktur dieser Systeme und Applikationen wird als BI-System bezeichnet. Allgemein
gehören hierzu Applikationen die die Entscheidungen des Managements unmittelbar unterstützen, sowie zur
Datenerfassung, -speicherung, -verarbeitung, -auswertung und Präsentation der Daten genutzt werden. [3]
Jedes BI-System basiert auf Quelldatensystemen aus denen die Daten stammen, wie z.B. Customer Relationship
Management (CRM), Supply Chain Management (SCM), Enterprise Resource Planning (ERP), Systemen des
Rechnungswesens und der Personalverwaltung. [4] Die Quellsysteme enthalten gegebenenfalls bereits
Berichtselemente in denen Auswertungen, in Form von Ad-hoc-Berichten vorgenommen werden können. [5]
Die Daten, die in strukturierter bzw. numerischer Form vorliegen, können ausgewählt aus den Quellsystemen, in
sog. Data-Warehouses (DWHs) übertragen oder über Anwendungen direkt in diesen erfasst werden. [6] Im
Data-Warehouse werden die Daten und Veränderungen an diesen Daten historisiert, was sehr große
Datenvolumen zu Folge hat. [7] Die Geschäftsdaten liegen auch in unstrukturierter Form vor, also als Text-, PDF-,
Bild-, Präsentations-, Audio- und Videodaten. [8] Zur Speicherung und Verwaltung dieser Daten dienen Content
Management Systeme (CMS) und Document Management Systeme (DMS). [9] Auf die Daten aus diesen
Datenspeicherungs- und Datenverarbeitungssystemen kann von unterschiedlichen Anwendungen, wie z.B. dem
Microsoft SharePoint Server, zugegriffen und die Daten anschließend nach vorbestimmten Parametern
ausgewertet bzw. bereitgestellt werden. [10]
2.1 Definition Business Intelligence
4
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
2.3 Business Intelligence Konzept
Business Intelligence Konzepte (BI-Konzepte), also der Aufbau der BI-Systeme, orientieren sich an den
Informations- und Auswertungsbedürfnissen des Managements, sowie der bereits vorhandenen historisch
gewachsenen Struktur an Quelldaten- und Berichtssystemen im Unternehmen. Die Business Intelligence Strategie
des Managements definiert die prozessorientierten Abläufe zur Nutzung der Systeme, um zeitraumbezogene
Auswertungen zu ermöglichen.
2.3.1 Data Warehouse
Ein Data Warehouse (DWH) ist eine Datenbank in der dispositive Daten zentral gesammelt werden. Die Daten
eines Data Warehouse sind von den operativen Quelldatensystemen und externen Datenquellen getrennt. [11] Nur
die gefilterten und aggregierten (dispositive) Daten die dem Management zur Entscheidungsunterstützung dienen,
werden in einem DWH vorgehalten. [12] In den operativen Quelldatensystemen hingegen werden die
Transaktionsdaten der Geschäftsvorfälle ausführlich gespeichert. [13] Von der Geschäftsführung werden für die
Entscheidungsfindung nicht alle operativen Daten benötigt, zudem liegen in den unterschiedlichen operativen
Quelldatensystemen und externen Datenquellen in der Regel redundante Daten vor, die in dieser Form nicht
ausgewertet werden können. [14]Diese Daten müssen vorbereitet in das DWH übergeben werden, damit dem
Unternehmen eine verlässliche Datenbasis geboten wird auf der verschiedene Analyse- und Berichtssysteme
aufsetzen können. Diese Datenbasis kann die Unternehmensstruktur, die Produktstruktur, Regionalstruktur,
Kundenstruktur, Zeitstruktur und die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen umfassen. [15]
Ein DWH basiert in den meisten Fällen auf einer relationalen Datenbank und kann je nach Unternehmensgröße
erhebliche Datenvolumen aufweisen. Relationale Datenbanken sind auf vielen Hardwareplattformen verfügbar
und besitzen eine der BI-Strategie zuspielende Berechtigungsverwaltung. [16] Die relationale Datenbank
ermöglicht eine zentrale Berechtigungsverwaltung der Benutzer über rollenbasierte Zugriffskontrollen. Die
Berechtigungsstrukturen innerhalb des BI-Konzeptes spielen eine große Rolle für die Sicherheit und die
Wartbarkeit der Systeme. [17]
Die Integration der entscheidungsrelevanten Daten zu einer auswertbaren Datensammlung ist eine Hauptaufgabe
bei der Erstellung eines DWH und umfasst die Transformation und Speicherung der Daten. [18] Mit dem sog.
ETL-Prozess (Extraction, Transformation, Loading), werden die Ladevorgänge zwischen den Quelldatensystem
und dem DWH beschreiben und die vom Management gewünschten Daten gespeichert. [19] Für die Extraktion und
Überführung der Daten in das DWH sind umfangreiche Transformationsregeln notwendig.
2.3 Business Intelligence Konzept
5
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
In Anlehnung an Kemper et al (2010), S.57f.
Abbildung 2: Data Warehouse
Die für das DWH benötigten Daten werden zuerst einer Filterung unterzogen und somit selektiert,
zwischengespeichert und von syntaktischen, sowie semantischen Mängeln bereinigt. Die syntaktischen Mängel
beziehen sich z.B. auf Sonderzeichen und die semantischen Mängel auf z.B. betriebswirtschaftliche Inhalte. [20]
Bei der sog. Harmonisierung werden die gefilterten Daten in einer einheitlichen Datenstruktur zusammengeführt,
dies bedeutet z.B. eine Anpassung der Attributnamen und Primärschlüsseln innerhalb der relationalen Datenbank.
[21] Es werden Dimensionshierarchien konzipiert und die Daten in Tabellen abgespeichert, die sog. Aggregation.
Bei der Aggregation sollen die im BI-System, auf dem DWH aufsetzenden Anwendungen zur Analyse und
Berichterstattung berücksichtigt werden. [22] Anschließend kann die Datenbasis, um die benötigten
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen erweitert werden, die sog. Anreicherung. [23] Die entwickelten
Datenstrukturen müssen der BI-Strategie der Unternehmung entsprechen und für betriebswirtschaftliche Analysen
dauerhaft gespeichert werden. [24]
Das DWH hat die Aufgabe alle für die Analyse wichtigen Daten zu sammeln, die im BI-System nachfolgenden
Systeme mit Daten zu versorgen und die Qualität der gespeicherten Daten für Auswertungszwecke sicher zu
stellen. [25] Neben dem DWH können unabhängige Data Marts erstellt werden, die auf die Bedürfnisse bestimmter
Analyse- und Berichtssysteme ausgerichtet sind bzw. nur bestimmten Benutzergruppen innerhalb der
Unternehmung zur Verfügung stehen. [26] Das Datenvolumen von Data Marts ist geringer als beim zentralen
DWH, da nur Benutzergruppen- oder Anwendungsspezifische Daten vorgehalten werden müssen. Eine
Historisierung bzw. Archivierung der Daten ist nicht notwendig, da die Data Marts auf den Daten aus dem DWH
basieren. [27]
Das DWH und die unabhängigen Data Marts müssen auf abgestimmten Datenbankmodellen basieren, damit die
Integrität der Daten sicher gestellt werden kann. [28] Über Administrationsschnittstellen kann das DWH gewartet
und gepflegt werden. Somit können die Transformationsregeln, die Zugriffsberechtigungen und die dispositiven
Daten erstellt, verändert und gelöscht werden. [29]
Innerhalb des BI-Konzeptes muss die Historisierungsstrategie der dispositiven Daten abgebildet werden. Zu einer
Historisierungsstrategie gehören die Archivierung, das Backup und die Historisierung. [30]
2.3.1 Data Warehouse
6
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
2.3.2 Analysesysteme
Die Analysesysteme eines BI-Konzeptes dienen der Aufbereitung und der Präsentation der dispositiven Daten. [31]
Es gibt zwei Arten von Analysesystemen, modellorientierte und berichtsorientierte Analysesysteme. [32] In
modellorientierten Analysesystemen werden die Daten mit Hilfe von Formeln weiterverarbeitet und anschließend
präsentiert. [33] Die berichtsorientierten Analysesysteme stellen bereits auf den Managementanforderungen
basierende, aufbereitete statische Berichte dar. [34]
Der Zeitraum zwischen Aufnahme eines Geschäftsereignisses in ein operatives System und die Verarbeitung
dieser Daten innerhalb der BI-Systeme wird als ?Aktionszeit? bezeichnet. Die Aktionszeit stellt einen
substanziellen Bestandteil jedes BI-Konzeptes dar. [35] Das sog. Data Warehousing ist prozessorientiert und
ermöglicht somit eine direkte Steuerung der Aktionszeit. [36] Die Daten können zu vordefinierten Zeitpunkten aus
den operativen Systemen in das Data Warehouse überführt, im Rahmen des ETL-Prozesses transformiert und in
der relationalen Datenbankstruktur gespeichert werden. Die auf dem Data Warehouse aufbauenden
Analysesysteme sind berichtsorientiert und greifen nur mit lesenden Zugriffsberechtigungen auf die dispositiven
Daten zu. [37]
Die modellorientieren Systeme ermöglichen dem Benutzer komplexere Auswertungen aufgrund individueller
Formelgestaltung und werden als ?Advanced Analytics? bezeichnet. [38] Beispielsweise können die aus dem Data
Warehouse gewünschten Daten in Form einer CSV-Datei aus dem Data Warehouse exportiert werden und mit
Hilfe von Microsoft Excel, dem Tabellenkalkulationsprogramm von Microsoft, bearbeitet werden. Dem Benutzer
stehen diverse Funktionen von Microsoft Excel zur Verfügung, wie die Aufbereitung der Daten mit Formeln, der
Pivot-Funktion und Darstellung der aggregierten Daten mit Diagrammen.
2.3.3 OLAP
In Anlehnung Martin (1998), S.57f.
Abbildung 3: OLAP-System
Online Analytical Processing (OLAP) Systeme wurden für die Analyse von dynamischen und multidimensionalen
Datenbeständen entwickelt. Die OLAP-Systeme nutzen die transformierten dispositiven Daten aus dem Data
Warehouse und Data Marts. Sind diese Daten in einer relationalen Datenbank, zweidimensional gespeichert muss
2.3.2 Analysesysteme
7
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
das OLAP-System Komponenten bereitstellen, die diese Daten in mehrdimensionalen Strukturen abbilden
können. [39] Der so entstandene mehrdimensionale Datenspeicher wird als Cube bezeichnet und kann als Würfel
visualisiert werden. [40]
Bei der Analyse der Daten ermöglichen OLAP Anwendungen, dem Benutzer, die konsolidierten Daten in
Schichten zu zerlegen und aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Außerdem können unterschiedliche
Attribute unter denselben Parametern analysiert werden. Eine mehrdimensionale Analyse ermöglicht
beispielsweise die Pivot-Funktion von Microsoft Excel. [41]
Das OLAP-System soll schnelle Antwortzeiten garantieren und basiert aus diesem Grund auf einer Client
?Server- Technologie. [42] Ein weiteres Kriterium für OLAP-Systeme ist die intuitive Benutzung des Anwenders
und die Möglichkeit beliebige Berechnung durchführen zu können. Die OLAP-Systeme ermöglichen eine
Zugangssteuerung, damit mehrere Benutzer Analysen durchführen können. [43] Auch bei der Verarbeitung großer
Datenmengen müssen OLAP-Systeme genügend Performance für die Analysen bereitstellen, wobei die
Performance des Server Auswirkungen auf das OLAP-System hat. In den OLAP-Systemen werden
unterschiedliche Operationen für Filterung und Navigation der Daten bereitgestellt. Bei sog. Slive-Operationen
werden die Dimensionen auf einen Wert beschränkt und bei sog. Dive-Operationen werden die Elemente auf eine
Menge von Dimensionen eingeschränkt. Die entstandenen neuen Datenbereiche können extrahiert und
weiterverarbeitet werden. [44] OLAP-Systeme ermöglichen somit Ad-hoc Analysen, die vom Benutzer nach
eigenen Kriterien durchgeführt und visualisiert werden können. [45]
2.3.4 Data Mining
Die Möglichkeit in modellorientierten Analysesystemen, große komplexe Datenbestände nach bestimmten
Mustern und Strukturen durchsuchen und die daraus resultierenden Ergebnisse darstellen zu können, wird als
Data Mining bezeichnet. [1] Durch die Anwendung von speziellen Algorithmen sollen neue Informationen, über
die im Data Warehouse gesammelten Daten, gewonnen werden. [46] Aus der Menge der Algorithmen, die auch auf
neue Daten anwendbar sind, ergibt sich ein Modell mit dem die gesammelten Information bestmöglich
ausgewertet werden können. [47] Die angewendeten Algorithmen werden von einem Analytiker erstellt und über
das Analysesystem angewendet.
3 Microsoft BI-Lösungen
3.1 Microsoft SQL Server
Der Dreh- und Angelpunkt der BI-Lösung von Microsoft ist das Datenbankmanagementsystem (DBMS), der MS
SQL Server. Die erste Version des SQL Server entstand 1989 in Kooperation mit Sybase und Ashton- Tate für
OS/2, ein Betriebssystem von Microsoft und IBM.[48] Microsoft erhielt dabei eine Lizenz für das Sybase Produkt
und Exklusivrechte für Microsoft Betriebssysteme.[49] Sybase konzentrierte sich eher auf Unix und VMS
Plattformen. [48] Ashton- Tate's DBMS für PC (dBASE II und dBASE III) hatte Ende der 80er Jahre eine große
Anhängerschaft; Delaney nannte ihn sogar den "[...]König unter den PC- Datenbanken". Um die Gunst ebendieser
dBASE Community für sich zu gewinnen, schloss Microsoft eine Vereinbarung mit Ashton- Tate zur
gemeinsamen Vermarktung und Vertrieb des neuen SQL Server.[50] Obwohl die Zusammenarbeit mit AshtonTate den Erwartungen nicht gerecht wurde, wuchs die Akzeptanz von SQL Server langsam, aber beständig an.[51]
Die Kooperation zwischen Sybase und Microsoft wurde im Verlauf ebenfalls immer schwieriger. Das SQL Server
Entwickler Team um Microsoft erhielt nach und nach mehr Einblick in den Quellcode der DB- Engine von
Sybase, um Fehler beheben zu können. Die Basis lieferte allerdings nach wie vor Sybase und war somit
2.3.3 OLAP
8
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
federführend in der Weiterentwicklung des SQL Server. Die Prioritäten beider Unternehmen divergierten und es
entstand eine zunehmende Konkurrenz untereinander. In der Konsequenz wurde das "Joint Development" für
beendet erklärt und sowohl Sybase als auch Microsoft beschlossen die Entwicklung eines jeweils eigenen SQL
Server Produkts.[52]
Jahr
Version
1989 Version 1 für OS/2
1992 Version 4.2 für OS/2
1995 Version 6.0 für Windows NT
1996 Version 6.5 für Windows
1999 Version 7.0/ neue DB- Engine+Codebasis
2000 Version 8.0/ SQL Server 2000
2005 Version 9.0/ SQL Server 2005 "Yukon"/ Unterstützung von .NET
2008 Version 10.0/ SQL Server 2008
2010 Version 10.5/ SQL Server 2008 R2 "Kilimanjaro"
In Anlehnung an: Steudten (2010), S.2
Tabelle 1: Microsoft SQL Server Versionen
Aktuell befindet sich Microsofts SQL Server in der Version 10.5 auch "MS SQL Server 2008 R2", Codename
"Kilimanjaro", genannt (siehe Tabelle 1). Im Vergleich zur Vorgängerversion (Version 10.0) wurde MS SQL
Server 2008 R2 mit neuen und verbesserten BI Features ausgestattet, wie z.B. Self Service BI mit PowerPivot für
Excel 2010 und SharePoint Server 2007 oder dem Report Builder 3.0.[53] Einige andere grundlegende BI
Funktionen und Technologien, wie z.B. OLAP oder Data Mining, wurden zum Teil bereits in früheren Versionen
implementiert.
3.1 Microsoft SQL Server
9
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
In Anlehnung an Tittel et al.(2009), S.62
Abbildung 4: MS SQL Server 2008 Komponenten
Abbildung 2 veranschaulicht die Komponenten des MS SQL Server 2008 R2, wobei die Komponenten Analysis
Services, Integration Services und Reporting Services die Kernfunktionalitäten der MS SQL Server BI- Lösung
bilden. Das "Business Intelligence Development Studio" (BIDS) basiert auf der Entwicklungsumgebung "Visual
Studio 2008" und dient der Erstellung von beispielsweise Cubes oder Mining- Modellen. Zu allen drei BIKomponenten existieren im BIDS vorinstallierte Vorlagen. Für die Verwaltung und Konfiguration des MS SQL
Server und der SQL Server Objekte steht das SQL Server Management Studio zur Verfügung.[54] An dieser stelle
sei darauf hingewiesen, dass sich das Funktions- und Leistungsspektrum der MS SQL Server Komponenten je
nach Edition unterscheiden. Aus diesem Grund beziehen sich die nachfolgenden Abschnitte auf die BasisEditionen von MS SQL Server 2008 R2.
Basis- Editionen:
• Standard Edition
• Enterprise Edition
3.1 Microsoft SQL Server
10
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
3.1.1 Analysis Services
SQL Server Analysis Services (SSAS) ist ein für OLAP und Data Mining- Modelle konzepierter Server, der sog.
Cubes (multidimensional Datenwürfel) verwaltet und Clients einen schnellen Zugriff, auf die in den Cubes
vorgehaltenen Daten ermöglicht. Dabei werden die Daten, die aus einem DWH oder einem Data Mart
herangezogen werden, in aggregierter Form in den Cubes gespeichert. Das soll eine möglichst schnelle
Verarbeitung von komplexen Anfragen ermöglichen. Außerdem können unteschiedliche Data Mining Konzepte
sowohl von multidimensionalen als auch von relationalen Daten generiert und verwendet werden.[55]Zu den
weiteren Funktionen der SSAS zählen unter anderem:
♦ MDX
Multidimensional Expressions ist eine Abfragesprache, die es ermöglicht Daten aus Cubes abzufragen.[56]
♦ XMLA
XML for Analysis ist die Befehlssprache der Analysis Services Scripting Language (ASSL). ASSL ist
eine Datendefinitions- und Befehlssprache, die auf XML basiert. XMLA ist für die Kommunikation
zwischen Client Applikationen und SSAS zuständig. Dabei bedient es sich dem Simple Object Access
Protocol (SOAP) für die Übertragung der Clientanforderungen und der Abfrageergebnisse über das
Web.[57] XMLA ist ein Industriestandard und wurde von Microsoft, Hyperion und SAS entwickelt.
♦ Data Mining- Algorithmen
Die SSAS bieten, je nachdem welche SQL Server Edition eingesetzt wird, bis zu 11 verschiedene Data
Mining Algorithmen.[58]
♦ DMX
Data Mining Extensions sind nach Tittel at al. "[...]eine Sprache zum Erstellen, Verwalten und
Verwenden von Miningmodellen in SSAS." und lehnen sich stark an die SQL Syntax an.[57]
In der aktuellen Version der Analysis Services stehen den Administratoren und Entwicklern eine vielzahl von
Designern und Assistenten zur Verfügung, die z.B. die Entwicklung von Cubes oder neuer Data Mining
Algorithmen erleichtern bzw. beschleunigen sollen.[56] Microsoft nennt in der Produktbeschreibung außerdem
noch Performance Steigerungen. Durch das sog. "proaktive Caching" sollen "[...] Echtzeitaktualisierungen mit
dem MOLAP- Leistungsniveau [...]" kombiniert und "[...] exzellente Query- Performance [...]" erzielt werden
können.[59]
3.1.2 Integration Services
In den meisten Unternehmen kommen unterschiedliche Anwendungen zum Einsatz, die für das operative
Geschäft unerlässlich sind. Es gibt beispielsweise eine Software für die Buchhaltung, ein ERP- oder
Waren-Wirtschaft- System usw. In den meisten Fällen existiert für jede einzelne Anwendung ein jeweils eingener
Datensbestand in Form einer Datenbank oder einem Datei System. Im Rahmen eines BI Projekts müssen die
Daten aus diesen unterschiedlichen Datenquellen zu einem Data Warehouse konsolidiert oder in ein bereits
vorhandenes Data Warehouse- System integriert werden. Die Herausforderung dabei ist, die unterschiedlichen
Daten- Formate und redundante, sowie unvollständige Daten zu einem einheitlichen, redundanzfreien und
konsistenten "Ganzen" zusammen zufassen.[60] In diesem Zusammenhang spricht man vom ETL- Prozess.[61] MS
SQL Server Integration Services (SSIS) bilden diesen Prozess ab und ermöglichen zusätzlich Workflows zu
definieren, die unter anderem Administratoren dabei helfen sollen, wiederkehrende Aufgaben des
Datenbankmanagements zu automatisieren.[60]
3.1.1 Analysis Services
11
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
Die zentrale Komponente von SSIS ist das Paket, eine ausführbare Datei, die so genannte
Ablaufsteuerungslemente ? auch Tasks genannt- enthält.[62] Jungbluth beschreibt ein Ablaufsteuerungselement
wie folgt: "Ein Ablaufsteuerungselement steht für die Ausführung einer speziellen Aufgabenstellung."[63] Ein
Paket kann dabei mehrere dieser Ablaufsteuerungselemente enthalten, die sequentiell ausgeführt werden. Durch
sog. Rangfolgeneinschränkungen können Ablaufsteuerungselemente mit einander Verknüpft werden, wodurch die
sequentielle Abarbeitung ermöglicht wird.[64] Somit ist auch die Ablaufsteuerung der sequentiellen Verarbeitung
eines Pakets definiert.[65] Weiterhin kann ein Paket Paketvariablen und Ereignishandler verwenden. Aufgrund
dieser Eigenschaften werden Pakete als Container behandelt, weil Container per Definition aus ein oder mehreren
Aublaufsteuerungselementen, eigenen Paketvariablen und Ereignishandlern bestehen.[66] Nun können
Ablaufsteuerungselemente und Ereignishandler auch als Container betrachtet werden, weil diese ebenfalls aus den
Komponenten - Ablaufsteuerungselement, eigenen Paketvariablen und Ereignishandler ? bestehen. Somit lassen
sich diese Container ineinander verschalteln, wodurch sich eine Pakethierarchie ergibt, auf die in dieser Arbeit
nicht näher eingegangen werden soll.[66] SSIS bietet insgesamt 29 Ablaufsteuerungselemente und 11
Wartungsplantasks zur Entwicklung von ETL- Prozessen und "Workflow- Lösungen" an. Wie bereits erwähnt
wurde, können Ablaufsteuerungselemente in Paketen mit einander kombiniert werden. Einige
Ablaufsteuerungselemente bieten unterschiedlich viele Aktionen, sodass sich mit einem dieser Tasks mehr als nur
eine Aufgabe realisieren lässt.[67]
Für den ETL- Prozess exisitiert im Grunde genommen nur ein einziges Ablaufsteuerungselement, der sog.
"Datenflussstak". Die anderen 28 Ablaufsteuerungselemente haben weitesgehend unterstützenden Charakter.[68]
Der "Datenflussstak" oder auch "Datenfluss" besteht aus einer oder mehreren Datenflussquellen,
Datenflusstransformationen und einem oder mehreren Datenflusszielen.[69] Diese Komponenten werden durch
Datenflusspfade zu einem Datenfluss verbunden.[70] Datenflussquellen sind die Quellen aus denen Daten
blockweise, i.d.R. 10.000 Datenzeilen pro Block, extrahiert und in das SSIS eigene Format konvertiert werden.
Dabei können zeitgleich mehrere heterogene Datenquellen verwendet werden. Die Datenflusstransformationen
führen nach bestimmten Regeln die syntaktische und semantische Transformation der Daten aus. Diese werden
letztendlich in ein oder mehrere Datenflussziele geladen.[69] SSIS bietet für die Entwicklung eines Datenflusses 6
verschiedene Datenflussquellen (z.B. Excel), 29 verschiedene Datenflusstransformationen (z.B. Sortieren oder
Union all) sowie 12 Datenflussziele (z.B. Data Mining- Modeltraining).
SSIS wurde erstmals mit MS SQL Server 2005 ausgeliefert und hat das ursprüngliche ETL- Werkzeug von MS
SQL Server, die Data Transformation Service (DTS), abgelöst. Die aktuelle Version des SSIS im MS SQL Server
2008 R2 kann im Vergleich zur ersten Version vorallem einen Performancegewinn ausweisen. Eine bessere
Ausnutzung von Multiprozessor- Systemen, ermöglicht die paralelle Abarbeitung von Datenflusskomponenten.
Mit der Change Data Capture Funktion (CDC) soll der ETL-Prozess in SSIS ebenfalls effizienter genutzt werden
können. CDC protokolliert Änderungen von Datenzeilen in speziell dafür vorgesehene Protokoll- Tabellen,
sodass ein Abgleich eines DWH gegen diese Protokoll- Tabellen geführt werden kann. Somit könnte der
Datenfluss in SSIS nur die Datenzeilen in ein DWH laden, die sich laut den CDC Protokoll- Tabellen geändert
haben.[71]
3.1.3 Reporting Services
3.1.2 Integration Services
12
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
In Anlehnung an Bayer et al.(2009), S.58
Abbildung 5: SQL Server Reporting Services Architektur
SQL Server Reporting Services (SSRS) ist eine serverbasierte Plattform zur Erstellung, Verwaltung und
Verteilung von Berichten.[72]
Für den Entwurf von Berichten steht der "Berichts- Designer" und eine Reihe von Assistenten zur Verfügung, mit
denen Daten aus verschiedenen Datenquellen abgefragt und Berichts-Layouts durch den Einsatz, verschiedener
Berichtselemente, entworfen werden können.[73]Ein "Abfrage- Designer", der im "Berichts- Designer" integriert
ist, dient der graphischen Erstellung und Bearbeitung von T- SQL Abfragen, die auf einer relationalen Datenbank
ausgeführt werden, um Daten für einen Bericht heranzuziehen.
Dieser Assistent beherrscht außerdem noch MDX, sodass mehrdimensionale Daten aus einer Analysis Services
Datenquelle ebenenfalls für den Berichtsentwurf verwendet werden können. [74] Seit MS SQL Server 2008
wurden Datenschnittstellen zu Terradata, Hyperion Essbase und SAP NetWeaver BI implementiert.[75] Für die
graphische Darstellung stehen verschiedene Elemente, wie z.B. Tabellen, Matrizen oder Diagramme, zur
Auswahl. Weitere visuelle Berichtselemente sind unter anderem Bilder, Zeiger oder Linien.[76] Für Benutzer,
ohne besonderen technischen Hintergrund, existiert ein sog. "Berichts- Generator". Dieser greift auf vordefinierte
Berichtsmodelle zu und soll dadurch eine schnelle und unkoplizierte Erstellung von
Ad- hoc Berichten ermöglichen.[73]
Für die Verwaltung und die Ausführung von Berichten wurde in MS SQL Server 2008 R2 ein "[...] Zugriffs- und
Verwaltungstool [...]" bereitgestellt, dass über eine URL im lokalen Webbrowser aufgerufen werden kann. Der so
3.1.3 Reporting Services
13
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
genannte "Berichts- Manager" greift dabei auf einen "Berichtsserver" zu. Der "Berichtsserver" wird im letzten
Abschnitt in diesem Kapitel näher beschrieben. Mit dem "Berichts- Manager" können Berichte in
Ordnerstrukturen organisiert, Abonnements erstellt und verwaltet sowie Benutzerberechtigungen gesteuert
werden.[77]
Der so eben erwähnte "Berichtsserver" ist zuständig für das Abrufen, Verarbeiten und Zusammenführen von
Berichtsdefinitionen und Daten. Diese drei Aufgaben werden vom "Berichtsprozessor" ausgeführt. Mit Hilfe von
"Renderingerweiterungen" können Berichte in verschiedene Formate gerendert werden, z.B. PDF oder HTML.
"Übermittlungserweiterungen" sind in der Lage eine E- Mail über SMTP zu versenden, die einen Bericht als
Anhang oder eine URL, zum Öffnen des Berichts im Webbrowser, enthält. Mit dem "Prozessor für Zeitplanung
und Übermittlung", der auf die "Übermittlungserweiterungen" zugreift, werden auch Abonnements von Berichten,
die zu einem bestimmten Zeitpunkt, beispielsweise einem Wochentag übermittelt werden, realisiert. Der Zugriff
auf Datenquellen erfolgt in den "Datenverarbeitungserweiterungen" über vier verschiedene Verbindungstypen:
• Microsoft SQL Server
• OLE- DB
• Oracle
• ODBC
Der "Berichtsserver" ist die Hauptkomponente der Reporting Services. Die Entwurf- Tools kommunizieren über
"Programmierschnittstellen" mit dem "Berichtsserver" und der "Berichtsserver- Datenbank", in der unter anderem
die Berichtsdefinitionen gespeichert werden.[73]
3.1.4 Premium- Editionen
Der Vollständigkeitshalber sollen in diesem Abschnitt zwei zusätzliche Premium- Editionen des MS SQL Server
2008 R2 samt ihrer Key- Features kurz vorgestellt werden.
Premium- Editionen:
• Data Center Edition
• Parallel Data Warehouse Edition
Die Data Center Edition baut auf der Enterprise Edition auf und bietet die maximal mögliche Skalierung. Es
werden mehr als 8 CPU Sockets und bis zu 256 logische Prozessoren unterstützt. Der zur Adressierung
verfügbare Hauptspeicher wird nur durch die maximal unterstützte Hauptspeicher- Größe des Betriebssystems
begrenzt. Auch die Anzahl der MS SQL Server-Instanzen, die auf einem System installiert werden können,
unterscheidet sich starkt von allen anderen Editionen. Während die Enterprise Edition nur maximal 25 Instanzen
erlaubt, können mit der Data Center Edition mehr als 25 Instanzen verwendet werden.[78]
Die Parallel Data Warehouse Edition wird als eine auf Massive Parallel Processing (MPP) optimierte Appliance
angeboten, in der eine Hub- Spoke- Architektur zum Einsatz kommt. Dabei verhält sich das Enterprise Data
Warehouse (EDW) als ein zentraller Hub, der Daten auf mehrere autonome Datenbank- Instanzen (Spokes)
verteilt, sodass sich dadurch eine hohe Skalierung einstellt. Innerhalb des Hub gibt es eine "Landing Zone" in die
Daten, mit Hilfe des ETL- Prozesses, aus unterschiedlichen Datenquellen geladen werden. Hierfür stehen die
SSIS zur Verfügung. Die Edition beinhaltet auch SSAS und SSRS. Außerdem soll diese Datenbank- Lösung
durch Kompatibilität zu Standard- Hardware zu Kostenersparrnissen führen.[78]
3.1.4 Premium- Editionen
14
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
3.2 Microsoft SharePoint Server
Der Microsoft SharePoint Server ist eine Business Plattform für die Zusammenarbeit innerhalb der Unternehmung
und im Web. Verschiedene Software Produkte von Microsoft wurden im SharePoint zusammengeführt. Der
SharePoint ist eine Portalsoftware, in welcher verschiedene Microsoft Anwendungen, wie z.B. MS Excel,
integriert sind. Die Informationen bzw. Daten können aus unterschiedlichen Quelldatensystemen in den
SharePoint überführt und abgespeichert werden. Auf die Daten kann der Benutzer über einen Browser jederzeit
zugreifen und die Datenbestände verwalten. Durch die Steuerung der Zugriffsberechtigungen können die Daten
im SharePoint sicher verteilt werden. Der Microsoft SharePoint Server unterstützt alle Intranet-, Extranet- und
Webanwendungen in der gesamten Organisation. [79]
Der Microsoft Office SharePoint Server präsentiert sich mit Blog, Wiki, Diskussionsplattformen,
Terminverwaltung, Office-Integration, Listenverwaltung, Content-Management, individuellen
Anpassungsmöglichkeiten, Umfragen-Funktionen, Bildergalerie und Anbindung von Back-End-Systemen. Das
Ziel vom SharePoint ist die gemeinsame Zusammenarbeit von Benutzern unter einer Weboberfläche und
basierend auf einer Server-Client-Technologie. Vom Benutzer können Websites, zum Informationsaustausch und
zur gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten, erstellt werden. [79] Der SharePoint Server ist eine Schnittstelle
zu den im BI-Konzept untergeordneten BI-Systemen und stellt eine Verbindung zu den dispositiven Daten im
DWH bzw. den eingesetzten Analysesystemen her. Im SharePoint Server können fertig gelieferte Berichte
speichert, verwaltet und an die betreffenden Benutzer verteilt werden. Die Erstellung eigener BI-Berichte, die mit
dispositiven Daten beliefert werden, kann mit Hilfe der bekannten Microsoft Office Anwendungen und des
Dashboard Designer vorgenommen werden. [80]
In der folgenden Tabelle werden die Erstellungswerkzeuge des SharePoint Server und die entsprechenden
Resultate aufgeführt.
Einstellungswerkzeug
Microsoft Excel
Microsoft Visio
Resultat
Datengebundene Excel-Arbeitsmappen, Veröffentlichung auf
Sharepoint Server 2010-Webseiten, Analyse sehr großer
Datenmengen mit PowerPivot für Excel, Stets aktuelle
Excel-Arbeitsmappen
Datengebundene Organisations-, Datengebundene Organisations-,
Strategiediagramme; Veröffentlichung auf SharePoint Server
2010-Webseiten;
Stets aktuelle Diagramm
Kennzahlenvergleiche (KPIs), Scorecards,
PerformancePoint
Dashboards,Analysediagramme, Berichte, Veröffentlichung auf
Dashboard-Designer
SharePoint Server 2010-Webseiten, Stets aktuelle Daten, Hohe
Interaktivität
Messgeräte, Diagramm, Räumliche Daten (Karten), Stets aktuelle
SQL Server Reporting
Daten, Veröffentlichung auf SharePoint Server-2010 Webseiten,
Server-Berichte
Hohe visuelle Aussagekraft
Geschäftsdaten-Webparts Datengebundene Webparts
Business Intelligence
Measures, Dimensionen, Kennzahlen, Cubes, Berichte, ETL
Development Studio
In Anlehnung an: Angler (2010), S. 28
Tabelle 2: Microsoft SharePoint BI Einstellungswerkzeuge
3.2 Microsoft SharePoint Server
15
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
Microsoft-Excel
Die Excel-Berechnungen werden vom Excel Calculation Service (ECS) vorgenommen. Diese Komponente kann
serverseitige Berechnungen durchführen und die Excel-Kalkulationstabelle in die Website laden. Es ist dabei
keine Installation von Microsoft Excel auf dem Client-Rechner notwendig. ECS kann eine dauerhafte Verbindung
zu einem Server herstellen und die externen Daten aktualisieren. [81]
Weitere Excel Features sind die, ? Vollständige Unterstützung von SQL Server 2005 Analysis Services ? Mehr
Kalkulationstabellenkapazität ? Eine ganze Reihe von Datenvisualisierungsschemas ? Verbesserung der
Sortierfunktionen ? Verbesserung der Filterfunktionen ? Verbesserung der PivotTables und Pivot Charts Die
Excel-Kalkulationstabellen werden zentral auf dem SharePoint Server gespeichert, verteilt und bearbeitet werden.
[82]
Microsoft Visio
Microsoft Visio ist ein Visualisierungsprogramm in dem Informationen in Form von Bildformaten dargestellt
werden können, wie z.B. Diagramme, Prozessabläufe, Netzwerkeinfrastrukturen, Datenmodelle, Organigramme,
Grundrisse und Schaltpläne. Diese können, wie Microsoft Excel-Kalkulationstabellen auf der SharePoint
Plattform veröffentlich werden. Die Daten in Visio können durch Anbindungen an Quelldatensysteme, wie z.B.
Datenbanken über ODBC, Excel-Tabellen, Text-Dateien und SharePoint Listen in Visio importiert werden. Für
diese Anbindungen können zusätzlich sog. Aktualisierungsintervalle, individuell eingerichtet und die
Informationen dynamisch aktualisiert werden. [83]
PerformancePoint Dashboard-Designer
Der PerformancePoint Dashboard-Designer ist im SharePoint Server integriert, welcher die Erstellung von
leistungsfähigen Dashboards ermöglicht. Ein Dashboard ist eine Benutzeroberfläche, in der benutzerspezifische
Rechte vergeben werden können. Auf mehreren Dashboards und mehreren Dashboard-Seiten können
Kennzahlenvergleiche (Key Performance Indicators), Scorecards und Berichte erzeugt werden. [84]
SQL Server Reporting Services
Der SharePoint Server kann über die SQL Server Reporting Services Berichte in Form von PDF-, Excel-, CSV-,
TIFF- und PDF-Dateien ausgeben werden. Die Berichte werden auf dem SharePoint Server gespeichert und
verteilt. [85]
Geschäftsdaten-Webparts
Mit den Geschäftsdaten-Webparts können die Daten aus den Quelldatensystemen, wie dem Microsoft SQL Server
Systemen auf den SharePoint-Websites angezeigt werden. [86] Mit Webparts-Steuerelementen können die
Benutzer, mit den entsprechenden Berechtigungen, das Layout der SharePoint-Webseite individuell gestalten, die
Inhalte anzeigen und verändern. Die Webparts können untereinander verbunden bzw. synchronisiert werden,
sowie auf andere Webparts zugegriffen und die Bearbeitungen vorgenommen werden. Die Daten von mehreren
Webparts können in unterschiedlichen Ansichten dargestellt werden. [87] Eine Kombination aus dem Microsoft
SQL Server, dem SharePoint Server und dem Microsoft Office System-Client bietet eine hochleistungsfähige
Basis, für die angebotenen BI-Funktionen im Unternehmen. [87] Für die Nutzung aller gebotenen Funktionen
müssen die genannten Microsoft Produkte vollständig lizensiert werden. [88]
Je nach Adressat und deren Bedürfnissen werden von Microsoft drei Bereiche von BI unterschieden, in denen
unterschiedliche BI-Werkzeuge zum Einsatz kommen sollten.
3.2 Microsoft SharePoint Server
16
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
1. "Self-Service und Personal Business Intelligence"
2. "Business Intelligence für die Community"
3. "Business Intelligence für Unternehmen"
Für die Überwachung der Unternehmensleistung können Berichte, Scorecards, Dashboards, Analyse- und
Datendiagramme genutzt werden. Die Benutzer können diese erstellen, anwenden und verteilen. Auf dem
Desktop kann für die Verarbeitung großer Datenmengen das bekannte Tabellenkalkulationsprogramm, Microsoft
Excel, genutzt werden. Über das Business Intelligence Development Studio kann die BI-Plattform verwaltet
werden. [89]
Die Dienste SQL Reporting Services und Analysis Services ermöglichen anhand von SQL Integration Services
abgestimmte Informationen aus mehreren Datenquellen zusammenzuführen. Mit Analysis Services ist eine
komplizierte Datenerstellung realisierbar. Des Weiteren ist auch die Erstellung von exakten und
benutzerfreundlichen Berichten mit Reporting Services möglich. [90] Der SharePoint Server besitzt die für BI
grundlegenden Komponentenbereiche Portal, Suche, Inhaltsverwaltung und Geschäftsformulare.
Portale
Durch die Websitevorlage für das Unternehmensintranet werden die Portaldienste in SharePoint Server 2007
bereitgestellt. Automatisch untergeordnete Websites, einschließlich Websiteverzeichnis, Dokumentcenter,
Nachrichtenseite mit RSS-Funktionen (engl. Really Simple Syndication), einem Berichtscenter, Suchcenter und
Zugriff auf ?Meine Seite? werden mit der Websitevorlage erstellt. Jeder Benutzer besitzt im einen eigenen
Speicherplatz für das Lesen und Speichern von Informationen. Die Inhalte der Plattform werden aus
verschiedenen Speicherorten zusammengestellt und in einer gemeinsamen Ansicht publiziert werden. [91]
Suche und Indizierung
Die Webanwendung Windows SharePoint Services (WSS) bietet die Möglichkeit Inhalte einer
SharePoint-Website durchzusuchen, somit bietet SharePoint Server 2007 einen integrierten Such- und
Indizierungsmechanismus. Das Suchmodul ermöglicht die Suche auf der gesamten SharePoint Plattform und die
Indizierung aller Inhaltstypen. Mit der sog. Relevanzfunktion können Informationen priorisiert und auf der
Ergebnisseite an erster Stelle angezeigt werden. [92]
Inhaltsverwaltung
Die Inhaltsverwaltung bietet die Möglichkeit, eine Website zu generieren und den Zeitrahmen der
Veröffentlichung individuell zu gestalten. Die Website kann zu einem statischen Zeitpunkt oder nach einem
Zeitplan an die Öffentlichkeit publiziert werden. Im sog. Veröffentlichungsmodell ist ein Workflow integriert, der
den Vorgang der Genehmigung innerhalb des SharePoint vorgibt. [93]
Geschäftsformulare
Das Produkt Microsoft Office Forms Server bietet dem SharePoint Server eine zentrale Bereitstellung und
Verwaltung für Formularvorlagen. Die Funktion InfoPath Forms Services ermöglicht den Benutzern auf die
Formulare und Formularvorlagen über einen Webbrowser zugreifen und bearbeiten bzw. auszufüllen zu können.
Mit dem Office Forms Server können die Geschäftsprozesse mit elektronischen Formularen für Kunden, Partner
und Lieferanten über einen Browser zugänglich gemacht werden. [94]
3.2 Microsoft SharePoint Server
17
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
4 Analyse
4.1 Analysekriterien
Die BI-Lösungen von Microsoft bauen auf der Basis der bereits vorhandenen Informationstechnologischen
Strukturen auf. Die Qualitäten von Microsoft SQL Server und Microsoft SharePoint Server werden in das
vorhandene BI-Konzept integriert und müssen somit an die vorhandenen BI-Systeme angebunden werden. Der
Microsoft SQL Server und der SharePoint Server werden zuerst auf die notwendigen Business Intelligence
Softwareanforderungen für diese Anbindung und die Administration der Systeme untersucht. Anschließend
werden die Chancen und Risiken bei der Einführung aufgezeigt.
4.1.1 Softwareanforderungen
Die Kriterien für die Analyse der Softwareanforderungen sind die Software-Ergonomie, die Performance, die
Kompatibilität, die Datensicherheit, die Schnittstellen, die Maintenance und die Kosten. Das Kriterium
Software-Ergonomie behandelt die Qualitätsmerkmale der Microsoft Produkte, in Form von der
Benutzerfreundlichkeit, Gebrauchstauglichkeit und Steuerbarkeit. Die Performance bezieht sich auf die
Geschwindigkeit in der Auswertungen vorgenommen werden und wovon diese abhängig ist. Die Kompatibilität
zu vorherigen Softwareversionen wird aufgezeigt. Bei der Datensicherheit stehen von allem die Authentifizierung
der Benutzer bzw. die Zugriffssteuerung und das Rechtemanagement im Vordergrund. Für die Anbindung an die
Quelldatensysteme werden die notwendigen Schnittstellen dargestellt. Im Kriterium Maintenance wird die
Betreuung der Software durch Microsoft beschrieben. Unter dem Punkt Kosten beschränken wir uns auf die
Lizenzkosten des Produktes Microsoft SQL Server.
4.1.2 Chancen und Risiken
Die Kriterien für die Analyse der Chancen und Risiken, bei der Einführung der Microsoft Produkte SQL Server
und SharePoint Server, sind der Zeitfaktor, das notwendige Know-How und die Akzeptanz. Die Zeitersparnis
durch die Nutzung eines zentralen Systems wird mit Hilfe des Geschäftsprozessmanagements im SharePoint
Server erläutert. Im Kriterium Know-How werden die Benutzergruppen identifiziert und die daraus resultieren
Anforderungen an die Benutzergruppen aufgezeigt. Unter Akzeptanz wird der wesentliche Vorteil von Microsoft
Produkten gegenüber den Produkten von anderen Anbietern genannt.
4.2 Produktanalyse
4.2.1 Softwareanforderungen
4.2.1.1 Software- Ergonomie
SQL-Server:
Die Software- Ergonomie ist eine Teildisziplin der Ergonomie und beschäftigt sich mit der
"Gebrauchstauglichkeit von interaktiven Computersystemen".[95] In ISO 9241 wurden Kriterien veröffentlicht, die
eine Analayse und Bewertung "interaktiver Systeme" unter ergonomischen Gesichtspunkten ermöglichen. Im
4 Analyse
18
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
Folgenden wird das Business Intelligence Development Studio in MS SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition
anhand der Dialogkriterien (ISO 9241-110) auf ihre "Gebrauchstauglichkeit" untersucht.
Abbildung 6: Der Berichts- Assistent im BIDS
Die Dialogkriterien nach ISO 9241-110:
• Aufgabenangemessenheit
• Selbstbeschreibungsfähigkeit
• Lernförderlichkeit
• Steuerbarkeit
• Erwartungskonformität
• Individualisierbarkeit
• Fehlertoleranz
Das Business Intelligence Development Studio ist eine Version von Visual Studio 2008, die mit verschiedenen BI
Werkzeuge rund um die Komponenten SSAS, SSIS und SSRS ausgestattet wurde. Einige davon wurden bereits
im Kapitel 3.1 vorgestellt. Für Entwickler mit Visual Studio Erfahrung bietet das BIDS somit eine vertraute
Umgebung, die bei Bedarf angepasst werden kann. Dafür stehen eine Reihe Optionen zur Verfügung mit denen
z.B. Schriftarten und Farben in Dialogfenstern beliebig angepasst werden können. Desweiteren können
umfangreiche Einstellungen für alle Editoren und Entwicklungs- Tools vorgenommen werden, wie z.B. die
Standardlängen für Spaltentypen in Tabellen oder die Dauer nach der eine Abfrage aufgrund langer
Ausführungszeit abgebrochen werden soll. Die Einstellungsmöglichkeiten im BIDS sind sehr umfangreich und
ermöglichen einen hohen Grad der Individualisierbarkeit.
4.2.1.1 Software- Ergonomie
19
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
Der Benutzer wird bei seinen Aufgaben, vor allem durch die zahlreichen Assistenten, in ausreichender Form bei
seinen Aufgaben unterstützt. Am Beispiel des Berichts- Assistenten soll dies genauer veranschaulicht werden.
Der Berichts- Assisten wird über die Projektvorlage Berichtsserverprojekt- Assistent im BIDS gestartet. Der
Assistent öffnet zunächst ein Informationsdialog auf, in dem die Aufgaben, bei denen der Benutzer unterstützt
wird, aufgelistet werden. Dieser Startdialog kann bei Bedarf ausgeblendet werden. Über die Buttons "Weiter",
"Zurück" oder "Abbrechen" steuert der Benutzer die Handlungsschritte. Über den "Hilfe" Button ruft der
Benutzer bei Bedarf die Online Dokumentation auf, die eine detailiertere Anleitung zu dem Handlungsschritt
liefert, in dem sich der Benutzer befindet. Eingabefelder und Check Boxen sind aussagekräftig beschriftet. Der
Assistent prüft, ob alle notwendigen Arbeitsschritte durch den Benutzer durchgeführt worden sind und weist
darauf hin, wenn Eingaben fehlen sollten. Dabei werden solche Eingabefelder, die nicht zwingend eine Eingabe
durch den Benutzer erfordern, vom Assistenten mit Dafault- Werten gefüllt. Alle Dialoge im BIDS unterliegen
einem einheitlichen Layout und sind mit prägnanten Überschriften versehen, die den Aufgabenkontext des
Dialogs widerspiegeln. Das BIDS konnte hinsichtlich der "Fehlertoleranz" nicht analysiert werden, da
systemische Fehler während der gesamten Analyse nicht aufgetreten sind.
SharePoint Server:
Mit dem Einsatz von SharePoint können alle Informationen auf einer einzigen grafischen Oberfläche angezeigt
werden. Zudem lassen sich die gewohnten Office-Anwendungen in SharePoint wiederfinden. Die
SharePoint-Webseite kann mit umfangreichen Anpassungsoptionen an die Bedürfnisse des Unternehmens im
Sinne des Corporate Design angepasst werden. Eigene Farbschemata, Schriftarten, Banner, Layouts,
Navigationsstrukturen und sonstige Formatierungen können erstellt und angewendet werden. [96] Des Weiteren
gibt es von SharePoint mitgelieferte Website-Vorlagen, an die spezifische Funktionen geknüpft sind. Damit
können unterschiedliche Aufgabenbereiche gebildet und bestimmten Benutzergruppen zugänglich gemacht
werden. Es stehen folgende Website-Vorlagen zur Verfügung:
• Basissuchcenter
• Blog
• Datenarchiv
• Dokumentarbeitsbereich
• Dokumentcenter
• Entscheidungs-Besprechungsarbeitsbereich
• Gruppenarbeitssite
• Teamwebsite
• Unternehmenswiki
Zudem kann für die Benutzeroberfläche einer SharePoint-Webseite mehrere Sprachen installiert werden, welche
benutzerspezifisch angepasst werden können. Die Installation der Sprachpakete wird vom Serveradministrator
durchgeführt, damit Websitesammlungsadministratoren diese einsetzen können. Ein
Websitesammlungsadministrator kann die Darstellung der Webseite konfigurieren. [97] [98]
4.2.1.2 Performance
SQL-Server:
Die Performance einer Software hängt i.d.R. von der Ausstattung der Hardware ab, auf der die Software installiert
und betrieben wird. Außerdem spielen die Menge der zu verarbeitenden Daten, die Anbindung an ein Netzwerk
und andere räumliche sowie zeitliche Einflussfaktoren eine zu berücksichtigende Rolle. Aus diesen Gründen wird
den folgenden Ausführungen eine in allen Belangen ausreichende EDV Infrastruktur zugrunde gelegt. Weiterhin
4.2.1.2 Performance
20
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
werden räumliche und zeitliche Einflussfaktoren vernachlässigt.
1.Skalierbarkeit von MS SQL Server:
Laut Herstellerangaben, wurde der Skalierungsgrad von SSIS deutlich erhöht. Die wesentlichen Optimierungen
werden an dieser Stelle kurz erläutert:
• Erweiterte Look- up- Transformationen:
Look- Up- Transformationen ermöglichen es, aggregierte Daten, die im ETL- Prozess häufig
gebraucht werden, in indizierten Tabellen temporär abzulegen. Der Zugriff über Indizes ist i.d.R.
schneller als eine erneute Aggregation der Daten, wodurch der ETL- Prozess insgesamt
beschleunigt werden kann.[99]
• Verbesserte SSIS Pipeline
Mit SSIS Pipeline wird die Engine bezeichnet, auf der das Ablaufsteuerungselement, der
"Datenflussstak", ausgeführt wird. Eine hohe Skalierbarkeit soll, laut Herstellerangaben, durch
eine bessere Ausnutzung von Mehrprozessor- Systemen erreicht werden.
• Partitionierte Tabellen
Große Tabellen haben eine direkte Auswirkung auf die Ausführungs- und Berechnungsdauer von
Abfragen, Kopiervorgängen und Aggregat- Funktionen. Eine Teilung der Tabellen in
überschaubare Blöcke, optimiert diese Vorgänge und reduziert Laufzeiten.
2.Sonstiges:
• Bulkinsert
Funktion für Massen Einfügeoperationen mit optimierter Laufzeit.
• Index Optimierung
Der s.g. "Tuning Advisor" ist ein Optimierungsratgeber, der eine Datenbank oder einzelne
Tabellen einer Datenbank auf Schwachstellen in der physischen Struktur analysiert und
anschliessend Indizes erstellt, die die Antwortzeiten bei Abfragen reduzieren. Dabei kann ein
Benutzer festlegen, welche Indizes verwendet werden sollen. Der "Tuning Advisor" bietet
ebenfalls Partitionierungstrategien an, die nach einer Analyse in einer Datenbank oder Taballe
ausgeführt werden können.[100]
• Multidimensionales OLAP (MOLAP)
Seit MS SQL Server 2008 R2 beherrscht das DBMS auch MOLAP für "Write- Back" Aktionen.
Davor war nur ROLAP fähiges "Write- Back" möglich, das im Mittel langsamer ist als
MOLAP.[100]
Weitere Funktionen wie die "Change Data Captcha" oder das "proactive Caching" wurden bereits ausführlich im
Kapitel 3.1.1 beschrieben.
SharePoint Server:
4.2.1.2 Performance
21
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
Ausschlaggebend für die Skalierbarkeit des SharePoint Server sind die physikalische Hardwareumgebung und das
Betriebssystem, auf der das SharePoint Server System installiert ist. Für größere Benutzeroberflächenkapazitäten
können weitere Webserver für die Nutzung der Browseranwendung in das SharePoint Server System eingebunden
werden. Für mehr Kapazität bei den gebotenen SharePoint Server Diensten, ist es notwendig mehr
Anwendungsserver in die Umgebung einzubinden. [101]
4.2.1.3 Kompatibilität
SQL-Server:
MS SQL Server Produkte sind Abwärtskompatibel, d.h. dass SQL Server Objekte, die in älteren Software
Versionen erstellt wurden, in MS SQL Server 2008 R2 wiederverwendbar sind. SQL Server Datenbanken haben
einen Kompatibilitätsmodus, der besondere Beachtung verdient. Wird eine SQL Server 2000 Datenbank auf einer
höheren Version wiederhergestellt, bedeutet es nicht, dass der Kompatibilitätsmodus der Datenbank der Server
Version gleicht. Die Datenbank behält i.d.R den Kompatibilitätsmodus der vorgänger Version bei. Das kann dann
u.U. dazu führen, dass eine syntaktisch korrekte T-SQL Abfrage in SQL Server 2008 R2 auf einer Datenbank, die
im SQL Server 2000 Modus betrieben wird, zu Fehlern führt.
Für SQL Server 2008/ R2 hat Microsoft ein SQL Server 2008 Feature Pack zum Download angeboten, welches
das DTS Werkzeug integriert. Die Entwicklung von DTS ist bereits seit SQL Server 2005 abgeschlossen und
durch SSIS ersetzt worden. Somit können DTS Projekte weiterhin unter SQL Server 2008/ R2 verwendet
werden.[102]
SQL Server 2008 R2 ist weitesgehend mit Handelsüblicher Hardware kompatibel, wobei die empfohlenen
Mindestanforderungen von den jeweiligen Editionen abhängen. MS SQL Server Produkte können ausschließlich
auf Windows Betriebssystemen installiert und betrieben werden.
SharePoint Server:
Für die bestmögliche Leistung der SharePoint-Anwendungen empfiehlt Microsoft, eine Überprüfung der
Webbrowser Versionen im Unternehmen. Abbildung x stellt den Kompatibilitätsgrad von einigen Webbrowsern
dar. [103]
Browser
'Unterstützt Eingeschränkt unterstützt'
Internet Explorer 9 (32-Bit)
X
Internet Explorer 8 (32-Bit)
X
Internet Explorer 7 (32-Bit)
X
Internet Explorer 9 (64-Bit)
X
Internet Explorer 8 (64-Bit)
X
Internet Explorer 7 (64-Bit)
X
Mozilla Firefox 3.6 (unter Windows-Betriebssystemen)
X
Mozilla Firefox 3.6 (unter Nicht-Windows-Betriebssystemen)
X
Safari 4.04 (unter Nicht-Windows-Betriebssystemen)
X
4.2.1.3 Kompatibilität
22
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
In Anlehnung an: Microsoft,
Tabelle 3: Planen im Hinblick auf die Browserunterstützung (SharePoint Server 2010)
4.2.1.4 Datensicherheit
SQL-Server:
Abbildung 7: Neue SQL Server Anmeldung anlegen
4.2.1.4 Datensicherheit
23
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
Abbildung 8: Neuen Datenbankbenutzer anlegen
Authentifizierung in MS SQL Server
Damit Benutzer oder Anwendungen auf einen MS SQL Server zugreifen können, müssen sie sich gegenüber dem
Server zunächst authentifizieren. Eine Authentifizierung ist eine Maßnahme, die die Authentizität, beispielsweise
einer Person, nachweisen soll, i.d.R. durch eine eindeutige Benutzerkennung und einem Passwort. Nach Eckert
versteht man unter Authentizität "[...]die Echtheit und Glaubwürdigkeit des Objekts bzw. Subjekts, die anhand
einer eindeutigen Identität und charakteristischen Eingenschaften überprüfbar ist". Die Überprüfung der
Authentizität ist eine grundlegende Sicherheitsanforderung, die an Informations- und
Telekommunikationssysteme gestellt wird.[104] Der Vorgang der Authentifizierung gegenüber einem MS SQL
Server kann unter Verwendung zwei unterschiedlicher Methoden erfolgen. Unterstützt wird die sog. "WindowsAuthentifizierung" und die "SQL Server- Authentifizierung". Erstes ist die Standard Einstellung in den MS SQL
Server Eigenschaften und folgt dem "Single Sign On" Prinzip. In diesem Fall bedeutet es, dass sich ein Benutzer,
der sich bereits auf einem Windows Client erfolgreich authentifiziert hat und entsprechend dazu authorisiert ist,
mit einem MS SQL Server im lokalen Netzwerk ohne weitere Authentifizierung verbinden kann. Im Gegesatz
dazu muss für eine "SQL Server- Authentifizierung" ein Benutzername und ein Passwort, im MS SQL Server
Management Studio angelegt werden. Für einen Verbindungsaufbau werden Benutzername und Passwort an den
MS SQL Server übertragen, der dann die Anmeldeinformationen auf Gültigkeit prüft. Die Übertragung der
Anmeldeinformationen wird unabhängig von der Authentifizierungs- Methode verschlüsselt.[105] Dabei kann die
Übertragung durch ein SSL Zertifikat oder durch ein vom MS SQL Server erzeugtes 512 Bit Zertifikat
verschlüsselt werden.[106] Anmeldungen können auf Wunsch Überwacht werden. Es können wahlweise nur
fehlerhaft, nur erfolgreiche oder sowohl fehlerhafte als auch erfolgreiche Anmeldungen überwacht werden. Für
eine weiterführende Überwachung bietet MS SQL Server optional eine "Common Criteria" (CC) Kompatibilität
und eine "C2- Überwachung" an.[107] Die CC sind Kriterien zur Bewertung und Überprüfung der Sicherheit von
IT- Systemen und gelten als internationaler Standard. MS SQL Server ist CC zertifiziert. Ein solches Zertifikat
kann beim deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beantragt werden.[108] C2 ist
4.2.1.4 Datensicherheit
24
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
eine Sicherheitsstufe für IT- Systeme und wurde von dem "National Computer Security Center" (NCSC)
entwickelt. C2- Auditing eignet sich vor allem für Organisationen mit sehr hohen Sicherheitsanforderungen, die
viel Wert auf eine lückenlose Überwachung von Zugriffen legen. In der Enterprise Edition gibt es zusätzliche
SQL Server Auditings, mit denen vor allem Aktivitäten auf Server und Datenbank- Ebene überwacht werden
können.[107]
Rechtemanagement in MS SQL Server
Da auf einer SQL Server Instanz mehrere Datenbanken "aufgesetzt" werden können und bestimmte Benutzer u.U.
auch nur auf bestimmte Datenbanken zugreifen dürfen, reicht eine Anmeldung am SQL Server nicht aus. Aus
diesem Grund existieren Anmeldungen sowohl auf der SQL Serverebene als auch auf der Datenbankebene. Damit
ein Benutzer eine Verbindung zum SQL Server aufbauen kann, muss eine SQL Server Anmeldung existieren, die
eine der beiden Authentifizierungs- Methoden (SQL oder Windows Authentifizierung) verwendet. Für den
Zugriff auf eine Datenbank muss innerhalb des Sicherheitssystems einer Datenbank ein Datenbankbenutzer
eingerichtet werden, der mit einer SQL Server Anmeldung verknüpft sein muss. Einer SQL Server Anmeldung
kann in jeder Datenbank maximal ein Datenbankbenutzer zugeordnet werden.[109] Pro Datenbank können mehrere
Datenbankbenutzer angelegt werden, die mit unterschiedlichen Berechtigungen ausgestattet sein können.
Die Rechtezuweisung in MS SQL Server baut auf einer rollenbasierten Sicherheitsstrategie auf. Das grundlegende
Konzept einer rollenbasierten Sicherheitsstrategie besteht darin, dass Berechtigungen für den Zugriff auf und die
Verwendung von sicherungswürdigen Objekten durch Rollen und den damit assozierten Aufgaben gesteuert
werden. Subjekte werden diesen Rollen zugeordnet und erhalten dadurch bestimmte Berechtigungen um auf die
Objekte - im Rahmen der Rollendefinition - zugreifen zu können.[110] Wie im oberen Abschnitt bereits ausgeführt
wurde unterscheidet man zwischen der SQL Serverebene und der Datenbankebene respektive einem SQL
Serverbenutzer und einem Datenbankbenutzer. Gemäß des Rollen Modells, unterscheidet man in MS SQL Server
zwischen Serverrollen und Datenbankrollen bzw. Berechtigungen auf Serverebene und Datenbankebene. Feste
Serverrollen beinhalten je einen Satz vordefinierter und unveränderbarer Berechtigungen zur Administration einer
SQL Server Instanz. Darüber hinaus können einem SQL Serverbenutzer weitere Berechtigungen auf sog.
"sicherungsfähige Elemente" erteilt werden. Auf der Datenbankebene gibt es ebenenfalls feste Rollen, wie z.B.
"db_datawriter" oder "db_datareader", an die feste Berechtigungen zum Ausführen von Aktionen auf den
Objekten einer Datenbank geknüpft sind. Zum Schutz bestimmter Objekte, wie z.B. einer Tabelle oder einer
View, gibt es die Möglichkeit Zugriffe auf dieser Ebene zu steuern.[111]
Das Rollen Konzept findet auch in den Komponenten SSRS und SSAS anwendung, wobei die Rollen jeweils
unterschiedliche Aufgaben definieren. Beispielsweise werden in SSRS Anforderungen an Rollen und
Berechtigungen gestellt, die die Aufgaben rund um das Erstellen, Ausführen und Verwalten von Berichten sowie
die Administration des Berichtsservers umfassen.
Kryptographie in MS SQL Server
Datenbanken können in MS SQL Server 2008 R2 durch verschiedene kryptographische Verfahren, wie z.B. AES,
verschlüsselt werden. Hierfür bietet MS SQL Server notwendigerweise eine Schlüsselhirarchie, um s.g.
"Datenbank- Master Keys", mit denen Datenbanken verschlüsselt werden, zu sichern. Auf der obersten Hirarchie
Ebene wird ein "Service- Master Key" vom System erstellt und dazu verwendet, alle "Datenbank- Master Keys"
zu verschlüsseln.[112]
SharePoint Server:
Für die notwendige Datensicherheit beinhaltet der Microsoft SharePoint die folgenden Funktionen:
4.2.1.4 Datensicherheit
25
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
• Definieren von Berechtigungen für Elemente, Dokumente und Ordner: Diese Funktion ermöglicht die
Definition der Berechtigungen auf die Elemente in der Dokumentbibliothek.
• Papierkorb-Funktionalität: Die versehentlich gelöschten Dateien und Dokumente können ohne
Unterstützung der IT-Abteilung wiederhergestellt werden.
• Alternative Authentifizierung zur Windows-Authentifizierung
• Berücksichtigung der Rechte des aktuellen Benutzers bei der Darstellung der Inhalte:
Diese Funktion zeigt nur die Aktionen an, die der Benutzer auch nach Berechtigungsdefinition darf. Die
Aktionen, zu denen die Benutzer keine Berechtigung besitzen, sind verborgen. Zudem wird eine die Sicherung
der einzelnen Dokumente in der Dokumentbibliothek vorgenommen.
• Echte Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionalität [113]
4.2.1.5 Schnittstellen
Hinsichtlich der Business Intelligence Funktionalität bietet Microsoft Data Mining Add-Ins für MS Office 2007
sowie Schnittstellen zu externen Datenquellen an.
Office 2007 Add- Ins:
Ab MS Office 2007 können Excel 2007 und Visio 2007 durch kostenlose Add- Ins um umfangreiche Data Mining
Funktionen erweitert werden.
• Das Add- In für Excel 2007 umfasst Tabellenanalysetools, die mit neuen verschiedenen AnalyseFunktionen, wie z.B. Der Warenkorbanalyse, ausgestattet sind. Die Funktionen können nur auf Daten
angewendet werden, die in Excel geöffnet sind. Die Daten werden zur Berechnung an eine Analysis
Services Instanz geschickt, wo die Berechnungen durch temporäre Mininmodelle stattfindet. Desweiteren
beinhaltet das Excel Add- In einen vollwertigen Data Mining Client mit dem auch anspruchsvolle
Miningmodelle erstellt und verwaltet werden können. Mithilfe des Clients können Daten per DMX
Befehlen ausgewertet werden.[114]
• Das Add- In für Visio 2007 enthält "shapes" zur Gestaltung von Diagrammen von Data Miningmodellen.
Auf der Grundlage von Miningmodellen, können in Visio "shapes" zur Visualisierung von Daten in
Clustern oder Entscheidungsbäumen verwendet werden.[115]
Externe Datenquellen:
Für den Entwurf von Berichten in SSRS bietet MS SQL Server 2008 R2 auch Datenquellentypen von
Drittanbietern an. Diese sind im einzelnen:
• SAP NetWeaver BI
• Hyperion Essbase
• TeradataDadurch kann SSRS als eine zentrale, anbieterübergreifende Berichtsplattform genutzt werden.
Darüber hinaus, stehen weitere Datenquellentypen für den Datenzugriff zur Verfügung:
• ODBC
• OLE- DB
• Microsoft SQL Server
• Microsoft SQL Server Analysis Services
• XML[116]
4.2.1.5 Schnittstellen
26
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
SharePoint Services in SSRS:
Die SSRS in MS SQL Server stellen einen sog. "integrierten SharePoint- Modus" bereit, mit dem ein
Berichtsserver in eine SharePoint- Website integriert werden kann. Die SharePoint- Services übernehmen dabei
die Verwaltung von Berichten und steuern den Zugriff auf diese. Das Rendern und die Verarbeitung von
Berichten findet auf dem Berichtsserver statt.[117]
Excel Service in SharePoint 2010:
Excel Services unterstützen das Bereitstellen, das Freigeben und das Austauschen von Excel 2010 Spread- Sheets
in einem SharePoint Server Portal. Die Excel Services bieten zusätzliche Werkzeuge zur Erstellung von
Dashboards und Scorecards.[100]
4.2.1.6 Maintenance
Unter Maintenance wird im Allgemeinem die Wartung, Aufrechterhaltung, Pflege und Betreuung von Dingen
verstanden. Der Begriff ist weitfassender als der gebräuchliche Begriff "Support", hinter dem sich im
wesentlichen die problemorientierte Betreuung eines Kunden verbirgt. Ein Überblick über Microsofts "Support
Services" soll dennoch nicht vorenthalten werden. Die in Abbildung 10 aufgeführten Dienstleistungen sind
grundsätzlich kostenpflichtig, die Ausnahme bilden kostenlose Online Anfragen. Hinsichtlich der Fehlerbehubung
und der Beseitigung von Sicherheitslücken, führte Micrsosoft den sog. "Patch Day" ein, der einmal im Monat
stattfindet. Kompendien zu MS SQL Server, MS SharePoint Server und MS Office sowie anderen Microsoft
Produkten gibt es in zahlreichen Ausführungen, die sich an unterschiedliche Benutzergruppen richten. Zusätzlich
enthält jedes Microsoft Produkt eine mitgelieferte Online Dokumentation, die mit sinnvollen Suchfunktionen
ausgestattet ist. Die Inhalte der Online Dokumentation werden in einer "Tree- view" auf der linken Seite gut
strukturiert dargestellt und können von dort aus direkt aufgerufen werden.
4.2.1.6 Maintenance
27
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
In Anlehnung an Microsoft Premier Support Intro Flyer
Abbildung 9: Microsoft Services
4.2.1.7 Kosten
Microsoft SQL Server
Die Lizenz Kosten eines MS SQL Server hängen von der SQL Server Edition und vom Lizenzmodell ab.
Microsoft bietet für SQL Server 2008 R2 zwei Lizenmodelle an, nähmlich die sog. Server/Client Access License
(CAL) und die Pro- Prozessor Lizenz.
Server/CAL- Lizenzmodell:
Pro erworbener MS SQL Server Lizenz können auf einem System mehrere SQL Server Instanzen
installiert werden. Desweiteren werden CALs benötigt, um den Zugriff auf den SQL Server zu
gewährleisten. Man unterscheidet dabei zwischen User CALs und Device CALs. User CALs sind
Lizenzen, die einer natürlichen Person zugeordnet werden. Dabei kann die Person von unterschiedlichen
PCs auf den SQL Server zugreifen. Eine Device CAL berechtigt einen Computer Client für den Zugriff
auf den SQL Server.
Pro- Prozessor Lizenzmodell:
Für jeden physikalischen Prozessor eines Systems, auf dem ein MS SQL Server oder eine MS SQL
Server Komponente "läuft", muss eine Lizenz erworben werden. Zugriffslizenzen werden dabei nicht
benötigt, da die Anzahl der Zugriffe in diesem Lizenzmodell unbegrenzt ist.
Die Kosten für eine Prozessor Lizenz von MS SQL Server 2008 R2 Standard Edition liegen bei ca. 7.000 EUR,
die der Enterprise Edition bei rund 30.000 EUR. Die Kosten für eine Server/CAL hängen von der Anzahl der
benötigten CALs ab. Eine MS SQL Server 2008 R2 Enterprise Edition mit 25 CALs kostet um die 14.500 EUR.
Microsoft SharePoint Server
Bei der Einführung einer SharePoint Server Systems fallen Kosten für die Lizenzen und die Wartung der
Microsoft Software Produkte, die Hardwareinfrastruktur, die Schulung der administrativen IT-Mitarbeiter und
SharePoint Benutzer an. Für die administrative Verwaltung und Wartung der SharePoint Server Systeme sind je
nach Größe des Systems einige Mitarbeiter notwendig. Einige Unternehmen besitzen bereits Lizenzen für die
BI-Microsoft Produkte, wodurch die Kosten bei der Einführung erheblich gesenkt werden können.
4.2.2 Produktintegration
4.2.2.1 Zeitfaktor
Das Geschäftsprozessmanagement ermöglicht die zielgerichtete Steuerung der im SharePoint Server
konfigurierten Geschäftsprozesse. Mit diesem integrierten Konzept werden die strategischen Ziele, sowie die
Ziele der Shareholder und Stakeholder beschrieben und automatisiert vom SharePoint Server ausgewertet. Die
Auswertung der Ergebnisse wird aufgrund vordefinierter Parameter und automatisch ermittelter Kennzahlen
sicher gestellt. [118] Datenquellsysteme, wie das DWH und Data Marts, können an den SharePoint Server
angebunden und die übermittelten Daten in komprimierter Form in einem Webbrowser dargestellt werden. [82]
Die ermittelten Daten zur Entscheidungsunterstützung des Managements werden im SharePoint Server
4.2.1.7 Kosten
28
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
gespeichert und stehen weiterhin zentral zur Verfügung.
4.2.2.2 Know-How
Aufgrund des Aufgabenreichtums in Business Intelligence, sowie des umfassenden Leistungs- und
Funktionsumfang der BI- Lösung von Microsoft, können keine pauschalen Aussagen über notwendiges KnowHow, im Umgang mit den in dieser Fallstudie vorgestellten Produkten, getroffen werden. Vorher müssen die
Benutzergruppen und ihre Aufgabenbereiche identifiziert werden. Nach der Kategorisierung der Benutzer und der
Zuordnung der Augabenbereiche, können Anforderungen an die Wissensbasis eines Benutzers abgeleitet werden.
Benutzergruppen und Aufgabenbereiche:
1.Administratoren
Administratoren haben die Aufgabe, sowohl Server als auch die Server- Objekte zu verwalten und den
Zugriff auf diese zu regeln. Datenbank- Administratoren (DBA) entwickeln und implementieren u.a.
ETL- Prozesse.
2.Analysten
In BI- Systemen geht es immer um die Analyse bzw. Auswertung von Daten. Dafür werden komplexe
Data Mining- Modelle entwickelt, die Daten auf einem hohen Abstraktions- Level aggregieren und in
mehrdimensionalen Datenstrukturen speichern. Die Aufgaben eines Analysten beziehen sich u.a. auf die
Entwicklung solcher Mining- Modelle.
3.End- User
End- User führen vordefinierte Berichte aus und wenden Analyse- Werkzeuge an, um Daten u.a. durch
Data Mining- Algorithmen zu analysieren.
Auf die Gruppe der Anwendungsentwickler wurde bewusst verzichtet, da Microsoft mit den Add- Ins für Office
2007 eine BI- Client- Anwendung zur Verfügung stellt, die für kleine und mittelständische Unternehmen eine
adäquate Frontend- Lösung bietet.
Die Bentutzergruppe der Administratoren bzw. DBA sollten im Umgang mit dem MS SQL Server und SharePoint
Server, sowie ihren Komponenten umfangreiche Kenntnisse zu den spezifischen Sicherheits- Konzepten besitzen.
Ein DBA sollte außerdem die Sprachen in MS SQL Server (T-SQL und ggf. auch MDX) beherrschen und vor
allem über fundamentale Kenntnisse der SSIS verfügen. Weiterhin sollte eine DBA die Grundzüge der SSRS
beherrschen, um Berichts- Modelle entwerfen und veröffentlichen zu können. Die Administration des
Berichtsserver in SSRS und die Verwaltung der SSRS Objekte, wie z.B. Berichte und freigegebene Datenquellen,
fallen ebenfalls in den Aufgabenbereich eines DBA.
Analysten müssen die grundlegenden Funktionen und Objekte in den SSAS, wie z.B. Cubes oder AggregatFunktionen, kennen und beherrschen. Außerdem sind Kenntnisse in den Sprachen MDX und XMLA erforderlich.
Microsofts Client Lösung für Analysis Services, Excel 2007, bietet für End- User eine vertraute Umgebung. Für
das Add- In "Tabellenanalysetools" sind gute Excel Kenntnisse, für Auswertungen mit vordefinierten Data
Mining- Algorithmen ausreichend. Die Erweiterte Data Mining Funktionalität des "Data Mining- Client" in Excel
2007 ist an fortgeschrittene Analysten adressiert.
4.2.2.1 Zeitfaktor
29
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
4.2.2.3 Akzeptanz
Die bekannten Microsoft Office Anwendungen Excel und Visio sind im SharePoint Server bereits integriert und
ermöglichen eine intuitive Bedienung als BI-Werkzeuge. Die Dateien können in der webbasierten SharePoint
Umgebung angezeigt und der SharePoint-Bibliothek gespeichert, geöffnet und weiterbearbeitet werden. Des
Weiteren unterstützt Microsoft PowerPoint die Folienbibliotheken von SharePoint und Microsoft Access kann die
Datenspeicherung in SharePoint Listen zentral halten. Die Einführung der SharePoint Technologie wird durch die
bereits gewohnten Microsoft Office Anwendungen und der intuitiv bedienbaren Weboberflächen des SharePoint
erleichtert und die Akzeptanz gesteigert. [119]
5 Resümee
Die Microsoft Produkte SQL Server und SharePoint Server bieten den Unternehmen eine vollständige Business
Intelligence Lösung. Die vorhandene IT-Infrastruktur kann mit den Microsoft Produkten flexibel genutzt werden.
Durch diverse Schnittstellen können die operativen Daten, aus den Quelldatensystemen, in die SQL Server
Umgebung integriert werden. Der SQL Server ermöglicht die dispositive Datenhaltung in einer relationalen
Datenbank, im Sinne eines Data Warehouse. Für den Aufbau und die kontinuierliche Anreicherung eines Data
Warehouse oder Data Mart, bieten die SQL Server Integration Services ein umfangreiches und skalierbares ETLWerkzeug.
Die Transformation von zweidimensionalen dispositiven Daten eines Data Warehouse in mehrdimensionale
Datenstrukturen werden durch die SQL Server Analysis Services unterstützt. Die Entwicklungs- Tools in SQL
Server Analysis Services ermöglichen die Modellierung von mehrdimensionalen Daten- Würfeln und stellen
umfangreiche Aggregat- sowie OLAP- Operationen, wie z.B. Pivoting, Slicing oder Drill- Through/Drill- In,
bereit. Data Mining- Modelle für stochastische Analysen von mehrdimensionalen Daten können in den SQL
Server Analysis Services ebenenfalls entwickelt, verwaltet und verwendet werden. Je nach dem welche SQL
Server Edition in Unternehmen eingesetzt werden soll, bieten die SQL Server Analysis Services bis zu 11
verschiedene Data Mining- Algorithmen an. Über kostenlose Add- Ins für Microsoft Office 2007 können
Microsoft Excel 2007 und Visio 2007 um die Analyse- Funktionen der SQL Server Analysis Services erweitert
werden. Dadurch wird das lokale Microsoft Excel Programm zum vollwertigen Data Mining- Client, mit dem
Mining- Modelle erstellt werden können.
Dem Management, sowie anderen Entscheidungsträgern einer Unternehmung können bedarfspezifische Berichte
über eine vollständig integrierte Berichts- Plattform, den SQL Server Reporting Services, zugänglich gemacht
werden. Für den Berichtsentwurf stehen in einer zentralen Business Intelligence Entwicklungsumgebung
zahlreiche graphische Darstellungselemente zur Verfügung.
Der SharePoint Server ist eine für das BI-Konzept ergänzende Client/Server-Technologie, in der das Microsoft
Office bereits integriert ist. Auf alle im SharePoint Server gespeicherten Informationen, kann über eine
Webanwendung, zugegriffen werden. Die Zugriffsberechtigungen können genau festgelegt werden, womit die
notwendige Datensicherheit gegeben ist. Über Schnittstellen können Berichte und andere dispositive Daten, aus
dem Microsoft SQL Server System und andere Systemen, in den SharePoint integriert werden. In DashBoards
können die Benutzer bzw. Teams gemeinsam, entscheidungsunterstützende Daten erfassen, speichern und
bearbeiten können. Die Suchfunktionen vereinfachen den Benutzern, dass auffinden von Informationen. Den
Informationsbedürfnissen der Shareholder und Stakeholder, kann durch den Aufbau eines flexiblen Extranets
nachgekommen werden.
Viele Unternehmen setzen bereits eine Microsoft SQL Server Backend- Lösung nach dem OLTP Paradigma ein,
ohne dabei die Business Intelligence Funktionalitäten eines Microsoft SQL Servers voll auszuschöpfen. Dabei
4.2.2.3 Akzeptanz
30
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
bringt das Datenbankmanagementsystem alle Voraussetzungen für eine integrierte Business Intelligence Plattform
mit. Die Business Intelligence Komponenten SSIS, SSAS und SSRS sind im Installationspaket bereits enthalten
und können nach der Installation sofort verwendet werden. Für Unternehmen mit freien Ressourcen und
Kapazitäten bietet es eine kostengünstige Einführung einer Business Intelligence Lösung.
Microsoft SharePoint ist vor allem für international operierende Unternehmen interessant, da es ein
webbrowserbasiertes und damit Systemunabhängiges Portal ist. Dass es nicht immer die teure SharePoint Lösung
sein muss, beweist die integrierte Berichts- Plattform in SQL Server. Die SQL Server Reporting Services sind für
kleine bis mittelständische Unternehmen eine durchaus Sinnvolle Lösung. Mit den Office Schnittstelle zu den
SQL Server Analysis Services erhält man eine Frontend- Lösung, mit der komplexe Analysen erstellt und
ausgeführt werden können. Die vertraute Office Umgebung steigert die Akzeptanz und senkt die Kosten für
Schulungen.
6 Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung
AES
ASSL
BI
BI-Konzepte
BI-Systeme
BIDS
BSI
CAL
CC
CDC
CMS
CRM
CSV
DB
DBA
DBMS
DTS
DWH
DWH
ECS
EDW
ERP
ETL
HTML
KPI
MS
MDX
5 Resümee
Bedeutung
Advanced Encryption Standard
Analysis Services Scripting Language
Business Intelligence
Business Intelligence Konzepte
Business Intelligence Systeme
Business Intelligence Development Studio
Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik
Server/Client Access License
Common Criteria
Change Data Capture
Content Management System
Customer Reletionship Management
Character Separated Values
Datenbank
Datenbank Administrator
Datenbankmanagementsystem
Data Transformation Services
Data Warehouse
Data Warehouse
Excel Calculation Service
Enterprise Data Warehouse
Enterprise Resource Planning
Extraction, Transformation, Loading
Hypertext Markup Language
Key Performance Indicators
Microsoft
Multidimensional Expressions
31
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
MPP
NCSC
ODBC
MOLAP
OLAP
OLE-DB
PC
PDF
RSS
SCM
SMTP
SSAS
SSIS
SQL
SSRS
TIFF
T-SQL
URL
VMS
WSS
XML
XMLA
Massive Parallel Processing
National Computer Security Center
Open Database Connectivity
Multidimensional Online Analytical Processing
Online Analytical Processing
Object Linking and Embedding Database
Personal Computer
Portable Document Format
Really Simple Syndication
Supply Chain Management
Simple Message Transfer Protocol
SQL Server Analysis Services
SQL Server Integration Services
Structured Query Language
SQL Server Reporting Services
Tagged Image File Format
Transact Structured Query Language
Uniform Resource Locator
Virtual Memory System
Windows SharePoint Services
Extensible Markup Language
Extensible Markup Language for Analysis
7 Abbildungsverzeichnis
Abb.-Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Abbildung
Aufbau BI-Systeme
Data Warehouse
OLAP-System
MS SQL Server 2008 Komponenten
SQL Server Reporting Services Architektur
Der Berichts-Assistent im BIDS
Neue SQL Server Anmeldung anlegen
Neuen Datenbankbenutzer
Microsoft Services
8 Tabellenverzeichnis
Tabelle Nr.
Tabellenname
1
Steudten(2010), Microsoft SQL Server Versionen
2
Microsoft SharePoint BI Einstellungswerkzeuge
3
Planen im Hinblick auf die Browserunterstützung (SharePoint Server 2010)
6 Abkürzungsverzeichnis
32
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
9 Fußnoten
1. ? 1,0 1,1 1,2 1,3 Vgl. Kemper (2010), S. 5ff.
2. ? Vgl. ebd., S. 9f.
3. ? Vgl. ebd., S. 3f.
4. ? Vgl. ebd., S. 4ff.
5. ? Vgl. Boltz (2011) , S. 22
6. ? Vgl. Kemper (2010), S. 10ff.
7. ? Vgl. ebd., S. 10ff.
8. ? Vgl. ebd., S. 11
9. ? Vgl. ebd., S. 11
10. ? Vgl. ebd., S. 11f.
11. ? Vgl. Kemper et al (2010), S. 16f.
12. ? Vgl. ebd., S. 19
13. ? Vgl. Kemper et al (2010), S. 16f.
14. ? Vgl. Kemper et al (2010), S. 27f.
15. ? Vgl. ebd., S. 20
16. ? Vgl. ebd., S. 41
17. ? Vgl. ebd., S. 54
18. ? Vgl. ebd., S. 20
19. ? Vgl. ebd., S. 25f.
20. ? Vgl. ebd., S. 28f.
21. ? Vgl. ebd., S. 32ff.
22. ? Vgl. ebd., S. 36f.
23. ? Vgl. ebd., S. 38f.
24. ? Vgl. ebd., S. 20f.
25. ? Vgl. ebd., S. 39f.
26. ? Vgl. ebd., S. 21, 39f.
27. ? Vgl. ebd., S. 39f.
28. ? Vgl. ebd., S. 23
29. ? Vgl. ebd., S. 56f.
30. ? Vgl. ebd., S. 71
31. ? Vgl. Kemper et al., S. 85
32. ? Vgl. ebd., S. 85
33. ? Vgl. ebd., S. 85
34. ? Vgl. ebd., S. 85
35. ? Vgl. ebd., S. 91.
36. ? Vgl. ebd., S. 92
37. ? Vgl. ebd., S. 92f.
38. ? Vgl. ebd., S. 110f.
39. ? Vgl. Martin (1998), S. 153ff. , S.171
40. ? Vgl. ebd. S.171f.
41. ? Vgl. ebd. S.171f.
42. ? Vgl. ebd., S. 153ff.
43. ? Vgl. Kemper et al., S. 100
44. ? Vgl. Kemper et al., S. 104f.
45. ? Vgl. Kemper et al., S. 108
46. ? Vgl. Martin (1998), S. 252
47. ? Vgl. Martin (1998), S. 253
48. ? 48,0 48,1 Vgl. Delaney (2001), S 3ff.
9 Fußnoten
33
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
49. ? Vgl. ebd., S.20f
50. ? Vgl. ebd., S.8
51. ? Vgl. ebd., S.11
52. ? Vgl. ebd., S.10 u. S.20
53. ? Vgl. Urban et al. (2011), S. 65
54. ? Vgl. Tittel et al.(2009), S. 64
55. ? Vgl. Schrödl(2006), S. 39
56. ? 56,0 56,1 Vgl. Urban et al. (2011), S.17f
57. ? 57,0 57,1 Vgl. Tittel et al.(2009), S.65
58. ? Vgl. Urban et al.(2011), S. 19
59. ? Vgl. Microsoft-3, Datenblatt zu Analysis Services
60. ? 60,0 60,1 Vgl. Jungbluth (2011), S.26 bis 31
61. ? Vgl. Urban et al. (2011), S.13
62. ? Vgl. Jungbluth (2011), S. 32
63. ? Vgl. ebd., S. 21
64. ? Vgl. ebd., S.34
65. ? Vgl. ebd., S.138f.
66. ? 66,0 66,1 Vgl. ebd., S.34f.
67. ? Vgl. ebd., S. 157 und S. 314
68. ? Vgl. ebd., S.314
69. ? 69,0 69,1 Vgl. ebd., S. 354 bis S. 363
70. ? Vgl. ebd., S. 376
71. ? Vgl. Ebd., S. 47 und S. 50
72. ? Vgl. Bayer(2009), S. 18
73. ? 73,0 73,1 73,2 Vgl. Ebd., S. 48 bis S. 58
74. ? Vgl. ebd., S.108 bis S. 114
75. ? Vgl. ebd., S.29
76. ? Vgl. ebd., S.116
77. ? Vgl. ebd., S. 52
78. ? 78,0 78,1 Vgl. Steudten(2010)
79. ? 79,0 79,1 Vgl. Englisch (2007), S. 44
80. ? Vgl. Angler (2010), S. 27
81. ? Vgl. Englisch (2007), S. 51
82. ? 82,0 82,1 Vgl. Larisch (2009), S. 377
83. ? Vgl. Baumgartner (2011)
84. ? Vgl. Microsoft
85. ? Vgl. Microsoft-1
86. ? Vgl. Microsoft-2
87. ? 87,0 87,1 Vgl. Joos (2011), S.767
88. ? Vgl. Angler (2010), S. 28
89. ? Vgl. Angler (2010), S. 29
90. ? Vgl. Englisch (2007), S. 51
91. ? Vgl. Englisch (2007), S. 45
92. ? Vgl. Englisch (2007), S. 48
93. ? Vgl. Englisch (2007), S. 48
94. ? Vgl. Englisch (2007), S. 50
95. ? Vgl. Herczeg (2009), S.6f
96. ? Vgl. Angler (2010), S. 20
97. ? Vgl. Schmidt et al. (2010), S. 386-387
98. ? Vgl. Microsoft-6
99. ? Vgl. Microsoft-3, Produktübersicht: White Paper
9 Fußnoten
34
Analyse_der_BI-Lösung_von_Microsoft
100. ? 100,0 100,1 100,2 Vgl. Steudten-2 (2010), S. 2ff.
101. ? Vgl. English (2007), S. 63
102. ? Vgl. Jungbluth (2011), S. 46
103. ? Vgl. Microsoft-8
104. ? Vgl. Eckert(2008), S. 6f
105. ? Vgl. Urban et al.(2010), S.479
106. ? Vgl. ebd., S.56
107. ? 107,0 107,1 Vgl. ebd., S. 481ff
108. ? Vgl. Eckert(2008), S.210f.
109. ? Vgl. ebd., S.490
110. ? Vgl. Eckert(2008), S.243
111. ? Vgl. ebd., S. 500 bis S. 506
112. ? Vgl. Urban et al.(2010), S.58
113. ? Vgl. English (2007), S. 56
114. ? Vgl. Tittel et al. (2009), S. 66 und S. 126
115. ? Vgl. Ebd., S. 162f.
116. ? Vgl. Bayer et al.(2008), S. 29
117. ? Vgl. Bayer et al. (2008), S. 231ff.
118. ? Vgl. Schmelzer et al. (2008), S. 4
119. ? Vgl. Mollien et al. (2008), S. 38
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