Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale

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Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe
1 Das Fach Geschichte am Max-Planck-Gymnasium Dortmund
Das Max-Planck-Gymnasium Dortmund
Das Max-Planck-Gymnasium ist ein vierzügiges Gymnasium mit ca. 1020 Schüler_innen. Es
liegt in Dortmund-Mitte und ist günstig mit allen Verkehrsmitteln zu erreichen.
In Dortmund gibt es 14 städtische Gymnasien und 2 Gymnasien in privater Trägerschaft. Die
Zusammenarbeit mit den benachbarten Grundschulen und Realschulen ist konstruktiv. Die
besondere Bedeutung der Gestaltung von Übergängen zwischen den einzelnen Schulformen
gerät immer stärker ins Blickfeld.
Seit 2013 wird am MPG neben der seit Jahren erfolgreich gelebten zielgleichen Inklusion
auch in 3 Klassen (Jg. 5 und 7) zieldifferent unterrichtet.
Seit 2013 hat das MPG eine Vorbereitungsklasse mit 18 Schüler_innen mit
Migrationshintergrund, die ohne oder mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen nach
Deutschland gekommen sind und die auf der Basis einer gesondert erstellten Stundentafel
sukzessive in das deutsche Schulsystem integriert werden.
Das MPG ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage sowie Schule der Vielfalt. Die
Förderung der sozialen Kompetenzen in allen Jahrgangsstufen sowie die Schulvereinbarung
bilden die Basis für die inhaltlichen Schwerpunkte des MPG.
Das MPG ist Europaschule. In dem sprachlichen Schwerpunkt mit einem bilingual deutschfranzösischen Zweig ist es möglich, den internationalen Abschluss AbiBac zu erreichen.
Austauschprogramme mit Partnerschulen in Frankreich, Portugal, Brasilien und den USA
fördern die internationale Handlungsfähigkeit der Schüler_innen.
Der mathematisch-naturwissenschaftliche Schwerpunkt wird besonders im WP II-Angebot
und in der Oberstufe durch ein erweitertes Fächerangebot unterstützt.
Sehr gute Sportanlagen, ein eigenes Ruderhaus und Sportleistungskurse prägen den
sportlichen Schwerpunkt.
In den Jahrgängen 5 und 6 gibt es eine Bläserklasse, in der Schüler_innen in Kooperation mit
der Musikschule Dortmund ein Blasinstrument erlernen und dies in Konzerten und
Aufführungen sowie später in der Big Band zum Einsatz kommen lassen.
Ein differenziertes Übermittagsangebot, eine breite Palette von AGs, die Kooperation mit
externen Partnern, die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, zahlreiche Fahrten und
Exkursionen, Theateraufführungen und Kunstausstellungen, die kontinuierliche
Berufsorientierung, die mediale Ausstattung und eine intensive Zusammenarbeit zwischen
Eltern, Lehrer_innen und Schüler_innen kennzeichnen das Schulleben.
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Leistungskonzept
im Fach
GESCHICHTE
2015
1
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.............................................................................................................................3
2. Allgemein-verbindliche Absprachen für die SMA-Leistungsbewertung.......................3
2.1
SMA-Leistungsbewertung der Sekundarstufe I und II.......................................5
2.1.1 SMA-Leistungsbewertung in Geschichte französisch-bilingual...............6
2.2
SMA-Bewertungsraster in der Qualifikationsphase...........................................7
3. Anzahl, Dauer und Gewichtung von Klausuren in Sekundarstufe II...........................8
4. Bewertung von Klausuren in Sekundarstufe II.............................................................10
4.1 Facharbeiten............................................................................................................11
4.2 Korrektur von Klausuren und Facharbeiten............................................................13
5. Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung.................................................14
6. Qualitätssicherung und Evaluation.................................................................................15
7. Quellenangaben und hilfreiche Internetadressen zur Leistungsbewertung................15
Deutschsprachiger Geschichtsunterricht
Französisch-bilingualer Geschichtsunterricht
8. Anhang...............................................................................................................................16
Analyse und Interpretationsschritte von Quellen- und Darstellungen
Beurteilung von mündlichen Vorträgen und Referaten
Deutsch- und französischsprachige Operatorenliste
Bewertungsraster für Facharbeiten
9. Curriculum EF........................................................................................................................... 28
10. Curriculum EF (bilingual)...................................................................................................... 37
11. Curriculum Qualifikationsphase I und II.............................................................................. 45
12. Curriculum Qualifikationsphase I und II (bilingual)........................................................... 63
2
Leistungskonzept im Fach Geschichte
1.
Einleitung
Das Ziel des Leistungskonzeptes ist es Transparenz bei der Bewertung als auch Vergleichbarkeit
von Leistungen zu gewährleisten.
Die Förderung der deutschen Sprache ist auch Aufgabe des Faches Geschichte (vgl. § 6 Abs. 6
APO-SI und VV zu § 6 Abs. 6 APO-SI, Ziffer 6.6.1 sowie APO-GOSt § 13 Abs. 2). Die
allgemeinsprachliche Kommunikationsfähigkeit und der Gebrauch der angemessenen Fachsprache,
schriftlich und mündlich, fließt in die Notengebung ein.
Das Leistungskonzept des Faches Geschichte bezieht sich auf folgenden Grundlagen:
•§ 48 SchulG
•§ 13 APO-GOST
•KLP – Geschichte, Kapitel 3
•Internes Curriculum des Faches Geschichte
Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beziehen sich auf den Erreichungsgrad der im
Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen, die bei der Leistungsbewertung
angemessen zu berücksichtigen sind:
•Sachkompetenz
•Methodenkompetenz
Historische
Kompetenz
Historische
Kompetenz
•Urteilskompetenz
•Handlungskompetenz
2.
Allgemein-verbindliche Absprachen zur SMA-Leistungsbewertung
In der Fachschaft Geschichte beschlossene Grundsätze:
•ein gemeinsam methodisches Vorgehen bei der Interpretation von Quellen und der Analyse von
Darsrstellungen1
•die Note richtet sich nach der Niveaustufe der Kompetenzerreichung2
1
Vgl. s. Anhang: Verbindliche Schritte der Quelleninterpretation und Textanalyse (MPG) nach
www.schulentwicklung.nrw.de
2
Vgl. s.Anhang: Übersicht über die einzelnen zu erreichenden Niveaustufen
4
Leistungskonzept im Fach Geschichte
•für das Erfassen der Leistungen werden die „jeweiligen Überprüfungsformen“ des Lehrplans
angewendet3
Mündliche Leistungsbewertung – Sonstige Mitarbeit
•Einsatz möglichst vielfältiger Formen zur Überprüfung der Sonstigen Mitarbeit
Schriftliche Leistungsbewertung – Klausuren/Facharbeit:
•Erstellung von Klausuraufgaben und Bewertung mit vereinbarten Kriterienrastern, die sich an den
Zentralabiturvorgaben orientieren
Die Beurteilung der mündlichen und schriftlichen Leistungen erfolgt grundsätzlich nach
übergeordneten Kriterien:
→ Umfang des Kompetenzwerwerbs
→ Grad des Kompetenzwerwerbs
Anforderungsbereich I = Reproduktion
Anforderungsbereich II = Transfer/Zusammenhang
Qualität
Anforderungsbereich III = Problemerfassung, Problemlösung und Beurteilung
nie
selten
regelmäßig
häufig
Quantität
Aspektevielfalt
Der/die Unterrichtende legt die Bewertungskriterien zu Beginn jedes Halbjahrs offen. Er/sie
verpflichtet sich, am Quartalsende und nach Absprache Auskunft über den Leistungsstand zu geben.
Jeder/jede Fachlehrer/in vergibt die Noten unter Berücksichtigung der hier aufgeführten Prinzipien
in eigener pädagogischer Verantwortung.
3
Vgl. KLP, Kap. 3, S. 45f.
5
Leistungskonzept im Fach Geschichte
2.1
SMA-Leistungsbewertung der Sekundarstufe I und II
Die Leistungsbewertung im Fach Geschichte in der Sekundarstufe I und II bezieht sich auf den
Erwerb der o.g. historischen Kompetenz. Diese werden im Zusammenhang mit den Inhaltsfeldern
realisiert.4 Die Vermittlung der zeitlichen Dimension einer gesellschaftlichen Entwicklung ist an die
jeweiligen Themen gebunden und entfaltet sich auf unterschiedlichen Maßstabsebenen.
Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden ermittelt mit Hilfe, z.B. folgender
Kriterien:
•Sachliche und (fach-)sprachliche Angemessenheit der Beiträge
•Reflexionsgehalt der Beiträge und Reflexionsfähigkeit gegenüber dem eigenen Lernprozess im
Fach Geschichte
•Umgang mit anderen Schülerbeiträgen und mit Korrekturen
•Sachangemessenheit und methodische Vielfalt bei Ergebnispräsentationen
Im Geschichtsunterricht von der Sekundarstufe I bis zum Endeder Sekundarstufe II wird Umfang
und Grad des Kompetenzerwerbs in den einzelnen Phasen sukzessive geschult, vertieft und
erweitert. Hierbei wird bei der Auswertung und Erstellung von fachspezifischen Materialien, wie
z.B. Quellen, Karikaturen, Diagrammen, Tabellen, Statistiken, Bildern, Filmen, Internetrecherche
und Präsentationen (Poster, Folien, Kurzreferaten) im mündlichen Bereich und in schriftlichen
Beiträgen wie Protokoll, Mappenführung und maximal zwei Tests pro Schuljahrhalbjahr (vgl.
schulinterner Lehrplan) die Progression des Kompetenzerwerbs deutlich und wird dementsprechend
nach den genannten Kriterien bewertet.
Instrumente der sonstigen Mitarbeit können, z.B. folgende sein:
•mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch,
4
s. Hausinternes Curriculum MPG
6
Leistungskonzept im Fach Geschichte
•individuelle Leistungen innerhalb von kooperativen Lernformen / Projektformen,
▪Präsentationen, z.B. im Zusammenhang mit Referaten, Vorbereitung und Durchführung von
Podiumsdiskussionen, Protokolle,
•Vorbereitung von Exkursionen, Archiv- oder Museumsbesuchen,
•eigenständige Recherche (Bibliothek, Internet, Archiv usw.) und deren Nutzung für den Unterricht,
•Erstellung eines Portfolios im Laufe der Qualifikationsphase,
•Vorbereitung, Durchführung, Auswertung und Reflexion eines Zeitzeugeninterviews,
•Beiträge zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (als Option nach (zweijähriger)
Absprache in der Fachkonferenz)
2.1.1 SMA-Leistungsbewertung in Geschichte französisch-bilingual
Für das Fach Geschichte französisch-bilingual gelten die in Kapitel 5 der Kernlehrpläne der
Sekundarstufe I dargelegten Grundsätze der Leistungsbewertung in gleicher Weise. Die
Leistungsbewertung bezieht sich insgesamt auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht
erworbenen Kompetenzen.
Bei der Bewertung der Leistungen in den bilingualen Sachfächern werden vorrangig die
fachlichen Leistungen im Sachfach bewertet. Die fremdsprachlichen Leistungen sowie die
Anwendungen der Fachterminologie werden im Rahmen der Darstellungsleistung berücksichtigt.
Die Gewichtung richtet sich nach dem Lernstand.
Lernerfolgsüberprüfungen sind so anzulegen, dass sie den in den Fachkonferenzen beschlossenen
Grundsätzen der Leistungsbewertung entsprechen, dass die Kriterien für die Notengebung für die
Schülerinnen und Schüler transparent sind und die jeweilige Überprüfungsform den Lernenden
auch Erkenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglicht.
7
Leistungskonzept im Fach Geschichte
2.2
SMA-Bewertungsraster in der Qualifikationsphase
Notendefinitionen nach §43 Abs. 1 Schulgesetz
In der Qualifikationsphase werden Punkte vergeben, 4 Punkte (4-) bedeuten ein Defizit!
Leistungsbeschreibung
Bewertung
Note
(Punkte)
Kontinuierliche freiwillige, eigeninitiierte
und
umfangreiche zusammenhängende Beiträge im
Unterricht. Erfassen der Probleme/Sachverhalte und
Einordnung in einen größeren Zusammenhang.
Sachgerechte und argumentativ gestützte Beurteilung.
Eigenständige gedankliche Leistung als Beitrag zur
Problemlösung. Angemessene, sichere Fachterminologie
berücksichtigende und klare allgemein sprachliche
Darstellung.
Die Leistung entspricht den
Anforderungen im
besonderem Maße.
Note: 1
(15-13)
Kontinuierliche freiwillige Mitarbeit im Unterricht.
Verständnis schwieriger Sachverhalte und deren
Einordnung in den Gesamtzusammenhang des Themas.
Unterscheidung zwischen Wesentlichem und
Unwesentlichem. Es sind Kenntnisse vorhanden, die
über die Unterrichtsreihe hinausreichen und die unter
Verwendung
geeigneter Fachsprache dargestellt
werden.
Die Leistung entspricht in
vollem Umfang den
Anforderungen.
Note: 2
(12-10)
Kontinuierliche freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Im
Wesentlichem richtige Wiedergabe einfacher Fakten und
Zusammenhänge aus unmittelbar behandeltem Stoff.
Verknüpfung mit Kenntnissen des Stoffes der gesamten
Unterrichtsreihe.
Die Leistung entspricht im
Allgemeinen den
Anforderungen.
Note: 3
(9-7)
Gelegentlich freiwillige Mitarbeit im Unterricht.
Äußerungen beschränken sich auf die Wiedergabe
einfacher Fakten und Zusammenhänge aus dem
unmittelbar behandelten Stoffgebiet, die mit Hilfe der
Lehrperson oder anderer Schülerbeiträge wiedergegeben
werden können und im Wesentlichen richtig sind.
Die Leistung weist zwar
Mängel auf, entspricht im
Ganzen aber noch den
Anforderungen.
Note: 4
(6-4)
8
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Äußerungen
nach Aufforderung sind nur teilweise richtig. Ebenfalls
treten deutliche Mängel im Gebrauch der Fachsprache
auf.
Die Leistung entspricht den
Anforderungen nicht,
notwendige Grundkenntnisse
sind jedoch vorhanden und
die Mängel in absehbarer
Zeit behebbar.
Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Äußerungen
nach Aufforderung sind falsch.
Die Leistung entspricht den
Anforderungen nicht. Selbst
Grundkenntnisse sind so
lückenhaft, dass die Mängel
in absehbarer Zeit nicht
behebbar sind.
3.
Note: 5
(3-1)
Note: 6
(0)
Anzahl, Dauer und Gewichtung von Klausuren in Sekundarstufe II
Klausuren werden differenziert nach Jahrgang, Art (LK bzw. GK), Anzahl, Umfang; themabezogen
wird fachspezifisches Material mit neuem Informationsgehalt entsprechend der Operatorenliste 5
(siehe Hauscurriculum/ homepage) bearbeitet.
Einführungsphase
Halbjahr
Kursart
Anzahl
Dauer in Min.
Gewichtung (%)
EF
GK
1
90
50
GK
1
90
50
1. Halbjahr
EF
2. Halbjahr
Qualifikationsphase 1
5
s. Anhang deutsch- und französischsprachige Operatorenliste
9
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Halbjahr
Kursart
Anzahl
Dauer
Q1
GK
2
90
50
LK
2
135
50
GK
2
90
50
LK
2
135
0
Gewichtung (%)
1. Halbjahr
Q1
2. Halbjahr
Qualifikationsphase 2
Halbjahr
Kursart
Anzahl
Dauer
Gewichtung (%)
Q2
GK
2
135
50
LK
2
180
50
GK
1
180
50
230
50
1. Halbjahr
Q2
2. Halbjahr
(nur wenn
Geschichte 3.
Abiturfach ist)
LK
1 Vorabi-Klausur
4. Bewertung von Klausuren in Sekundarstufe II
10
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden unter folgenden Gesichtspunkten geprüft:
•Verständnis der Aufgabenstellung
•Textverständnis und Distanz zum Text
•Sachgerechte Anwendung der Methoden zur Interpretation von Quellen und Analyse von
Darstellungen6
•sachgerechte Anwendung und Transfer von Fachwissen
•Formulierung selbstständiger, angemessener, triftiger Urteile
•sprachliche Richtigkeit und fachsprachliche Qualität der Darstellung
Diese Kriterien werden für die einzelne Klausur konkretisiert in den kriteriellen
Erwartungshorizonten, die der Korrektur zugrunde gelegt werden. Die Bepunktung der
Teilaufgaben entspricht zunehmend mehr den Proportionen im Zentralabitur.
Prozentzuweisungen zu den jeweiligen Notenstufen in der Sekundarstufe II (in Klausuren)
% - Anteil der erbrachten Leistung
4.1
von
bis
Note
85
100
1
70
84
2
55
69
3
39
54
4
20
38
5
0
19
6
Facharbeiten
Die Regelung von § 13 Abs.3 APOGOSt, nach der „in der Qualifikationsphase […] nach
Festlegung durch die Schule eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt“ wird, wird angewendet.
6
Vgl. s. Anhang Verbindliche Schritte der Quelleninterpretation und Textanalyse (MPG) nach
www.schulentwicklung.nrw.de
11
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Anstelle einer Klausur kann im Grund- oder im Leistungskurs des Faches Geschichte im zweiten
Halbjahr des ersten Qualifikationsjahres die erste Klausur durch eine Facharbeit ersetzt werden.
Dabei werden der Ertrag der Arbeit (u.a. Eingrenzung des Themas und Entwicklung einer eigenen
Fragestellung, sachliche, methodische, begriffliche und sprachliche Korrektheit), Formales, die
wissenschaftliche Arbeitsweise sowie der Prozess der Erstellung („Etappenziele“ wie Gliederung,
Gespräch über Fortschritte/Probleme etc.), aber auch die Präsentation und Kreativität der
Darstellung, bewertet.
Kriterium
Inhaltliche Aspekte
Beispiele
Gewichtung in
%
•die Eingrenzung des Themas und Entwicklung einer zentralen
Fragestellung (Genauigkeit und Stringenz!)
•die Selbständigkeit im Umgang mit dem Thema
•die Gründlichkeit und Selbständigkeit in der Materialrecherche
•die Souveränität im Umgang mit Quellen
70
•die Differenzierung und Strukturiertheit der inhaltlichen
Erarbeitung
•die Beherrschung fachspezifischer Methoden (Hypothese,
Analyse/Erörterung,Beurteilung/Bewertung)
•die logische Struktur und Stringenz der Argumentation
•Perspektivbewusstsein, Perspektivwechsel
•kritische Distanz zu den eigenen Ergebnissen und Urteilen (evtl.
Aufzeigen sich aufgetaner Lücken, weiteren Problemfeldern,
noch zu berücksichtigenden Perspektiven etc.)
Die inhaltliche Bewertung erstreckt sich auf drei Anforderungsbereiche:
(1)Wiedergabe der Kenntnisse (Reproduktion/ AFB I/II)
(2)Anwendung von Kenntnissen (Reorganisation/ AFB II)
12
Leistungskonzept im Fach Geschichte
(3)Problemlösung und Wertung (AFB III)
•Beherrschung der (französischen) Fachsprache
•Verständlichkeit und Präzision des sprachlichen Ausdrucks
Sprachlicher Aspekt
•sinnvolle Einbindung von Zitaten
•grammatikalische und orthographische Korrektheit
•Vollständigkeit der Arbeit
•Zitiertechnik
•Sauberkeit und Übersichtlichkeit des Layouts
•Einhaltung der vereinbarten Schreibformate
Formale Vorgaben
•Vollständigkeit der Dokumentation von Beratungsgesprächen in
der Themenfindungsphase
30
•Vorlage des Gliederungskonzeptes sowie Angaben über den
Stand der Materialrecherche
•Aufbau der Arbeit
•Materialbasis
•Wissenschaftliches Arbeiten
Methodische und
wissenschaftliche
Arbeitsmethoden
•Umgang mit Quellen
•Gestaltung des Arbeitsprozesses
Bei der Vergabe von Themen für Facharbeiten können folgende Kriterien berücksichtigt werden:
→ thematische Fokussierung,
→ starker regionaler Bezug und / oder starker familienbiografischer Bezug,
→ Gewährleistung eines individuellen Zugriffs und breiter Materialrecherche.
13
Leistungskonzept im Fach Geschichte
4.2
Korrektur von Klausuren und Facharbeiten
Neben der Kommentierung sollen Randbemerkungen für die Schülerinnen und Schüler wie auch
für fachkundige Leser (z.B. Zweitkorrektoren) Hinweise auf besonders gelungene Teilleistungen
geben, um so individuelle Stärken gezielt hervorzuheben.
Daneben sind Fehler und Mängel durch die im Folgenden aufgeführten Korrekturzeichen genau
zu lokalisieren und präzise zu bezeichnen. Erläuterungen können, nach pädagogischem Ermessen
der korrigierenden Lehrkraft, einer sachbezogenen Präzisierung dienen und/oder konkrete
Verbesserungsvorschläge anbieten (nicht in Prüfungsarbeiten). Insgesamt sind einschlägige Stärken
und Schwächen im Gutachten zu würdigen und bei der Notengebung zu berücksichtigen.
Beobachtbare Mängel in der textangemessenen Versprachlichung sind dabei zu unterscheiden von
Verstößen gegen sprachliche Richtigkeit. Letztere werden überwiegend durch die Fehlerzeichen
G, R, Z erfasst. Fehler, die sich innerhalb einer Arbeit wiederholen, werden in der Regel mit „s.o.“
(z. B. „R s.o.“) gekennzeichnet und nicht gewertet. Wenn jedoch eine erneute Berücksichtigung für
die Bewertung sachlich geboten sein sollte, so wird das Korrekturzeichen wiederholt.
Folgende Korrekturzeichen können im Fach Geschichte verwendet werden7:
Zur Kennzeichnung inhaltlicher Fehler, Mängel und gelungener Teilleistungen:
7
Vgl. https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=12
14
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Zur Kennzeichnung sprachlicher Fehler Mängel:
*/** Grammatik und Wortschatzfehler können nach Ermessen der Lehrkraft noch weiter spezifiziert werden8
5.
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung
Die Leistungsrückmeldungen zu den Klausuren erfolgen in Verbindung mit den zugrunde
liegenden kriteriellen Erwartungshorizonten, die Bewertung von Facharbeiten wird in Gutachten
dokumentiert.
Die Leistungsrückmeldung über die Note für die sonstige Mitarbeit und die Abschlussnote
erfolgt in mündlicher Form zum jeweiligen Quartalsende (im SchulG und APO-GOSt festgelegte
Zeitpunkte) sowie auf Nachfrage.
Im Interesse der individuellen Förderung werden bei Bedarf, d.h. für die Sekundarstufe I ab Note
4 mit Tendenz zur 5 und in Sekundarstufe II ab Note 4 (5 Pkt.) mit Gefährdung eines Defizits die
jeweiligen konkreten Fördermaßnahmen schriftlich formuliert und dem Schüler/der Schülerin zur
Kentnisnahme und Handlungsanlass seitens der Eltern zum Zeugnis mitgegeben. Es schließt sich
ein Diagnosegespräch, Festlegung der Fördermaßnahmen und Evaluationsgespräch mit den Eltern
und dem Schüler/der Schülerin an.
8
Weiter hierzu: https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=12
15
Leistungskonzept im Fach Geschichte
6.
Qualitätssicherung und Evaluation
Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes
Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend prüft die Fachschaft Geschichte diesen, um ggf.
Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz Geschichte trägt durch diesen Prozess
zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.
Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des
vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige
Konsequenzen formuliert.
7.
Quellenangaben und hilfreiche Internetadressen zur Leistungsbewertung
Deutschsprachiger Geschichtsunterricht
→ https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=12
→ http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-i/gymnasiumg8/geschichte-g8/kernlehrplan-geschichte/
→ http://www.schulentwicklung.nrw.de/cms/netzwerk-fachlicheunterrichtsentwicklung/geschichte/geschichte-home/geschichte-home.html
→ http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-ii/gymnasialeoberstufe/geschichte/hinweise-und-beispiele/schulinterner-lehrplan/schulinterner-lehrplan.html
Französisch-bilingualer Geschichtsunterricht
→http://www.schulentwicklung.nrw.de/cms/upload/bilingualer_Unterricht/documents/HR_BU_Ge
F_SekI_0113.pdf
→ http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Unterricht/Lernbereiche-undFaecher/Fremdsprachen/Bilingualer-Unterricht/index.html
→ http://www.franz-biling.de
16
Leistungskonzept im Fach Geschichte
8.
Anhang
Schritte der Interpretation und Analyse von Quellen und Darstellungen
1. Textquelle
Arbeitsschritt
Kurzbeschreibung
Die quellenkritische Analyse hat den Sinn, durch Auswertung der sog. „äußeren“
Textmerkmale in ihrem Zusammenhang die historische und kommunikative Situation in
erster Annäherung zu erschließen und so eine Verstehensgrundlage für die Interpretation einer
Quelle zu schaffen.
Als auszuwertende Merkmale kommen in Betracht: Der Autor des Textes, sein(e)
1. Aufgabenteil
AFB I /II
Adressat(en) und deren Bezug zum Autor, der Zeitpunkt, zu dem der Text entstanden ist,
und der, zu dem er dem Adressaten bekannt wird, ggf. Art und Umstände einer
Veröffentlichung, Anlass für die Äußerung, mit dem Text verbundene Absichten, die
Eine Quelle
quellenkritisch erschließen
Quellengattung (z.B. Rede, Brief, Memoiren …). Je nach Text können unterschiedliche
Merkmale in unterschiedlicher Gewichtung von Bedeutung sein.
Die strukturierte Wiedergabe benennt sowohl den Inhalt als auch den gedanklichen Aufbau
Den Inhalt / die Aussage
einer Quelle strukturiert
wiedergeben
des Textes (Argumentationsstruktur) und berücksichtigt dabei auch Ergebnisse der
quellenkritischen Analyse. Kernaussagen und im Text vertretene Positionen zu einer Frage
sind zu rekonstruieren.
Es wird an dieser Stelle NICHT zitiert, wohl aber die Kernaussaugen und Thesen mit
Zeilenverweisen belegt. KEIN textdurchschreitendes Verfahren!
Zum besseren, genaueren Verständnis der Hintergründe und Argumentationszusammenhänge
2.Aufgabenteil
werden
AFB II/III
a) historische Voraussetzungen,
Einzelne Aspekte genauer
b) aus der Quelle zu entnehmende Sachaspekte
erläutern
durch Einbringen ausgewählter Sachkenntnisse und unter explizitem Materialbezug so
erläutert, dass auf diese Weise Standpunkte/ Absichten/ Konsequenzen/ Konfliktlinien …
präzise verständlich werden.
17
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Die zuvor erarbeiteten und erläuterten Positionen/ Streitfragen/ Absichten/ Auffassungen …
werden kritisch überprüft. Dabei ist zwischen einer zeitgenössischen/ historischen und
einer gegenwärtigen Perspektive zu unterscheiden. Die Stellungnahme sollte sowohl
Möglichkeiten der Zustimmung als auch solche der Ablehnung und Relativierung erörternd
prüfen.
3. Aufgabenteil
AFB III
Die Beurteilung kann sich auf z.B. Sachurteile und Stellungnahmen des Autors, seine
Erörterung von
Einschätzungen einer Situation, seinen Umgang mit einem Gegner, seine Erwartungen oder
ausgewählten Aspekten
Werte beziehen. Grundlage für ein eigenes Urteil der Schülerin oder des Schülers können u.a.
und Formulierung eines
textimmanente Voraussetzungen (z.B. Widersprüche im Text), eigenes historisches Wissen, die
begründeten Urteils
Kenntnis anderer Quellen oder die Kenntnis von Darstellungen sowie eigene, explizit
benannte Bewertungsmaßstäbe sein.
Es wird i.d.R. sinnvoll sein, diese Erörterung mit einem abschließenden Fazit abzuschließen;
es kann aber auch eine Leistung sein, die Probleme einer Urteilsbildung zu erkennen und
begründet auf eine Gesamtbeurteilung zu verzichten.
18
Leistungskonzept im Fach Geschichte
2. Bildquelle
Arbeitsschritt
Kurzbeschreibung
Die quellenkritische Analyse erschließt in einer ersten Annäherung durch
1.Aufgabenteil
AFB I/II
Auswertung der sog. „äußeren“ Merkmale in ihrem Zusammenhang die historische
und kommunikative Situation und schafft so eine Verstehensgrundlage für die
Interpretation der Quelle.
Als auszuwertende Merkmale kommen in Betracht: Der Bildautor (z.B.
Eine Quelle quellenkritisch
erschließen
Karikaturist, Maler, Zeichner etc.), sein(e) Adressat(en) und deren Bezug zu ihm,
der Zeitpunkt, zu dem das Material entstanden ist, und der, zu dem es dem
Adressaten bekannt wird, ggf. Art und Umstände einer Veröffentlichung, Anlass
für die Materialerstellung, mit der Bildquelle verbundene Absichten, die
Quellengattung (z.B. Karikatur, Gemälde, Plakat etc.). Je nach Material können
unterschiedliche Merkmale in unterschiedlicher Gewichtung von Bedeutung sein.
Die strukturierte Bildbeschreibung geht sowohl auf den Aufbau des Materials
Den Inhalt / die Aussage einer
(Hauptbestandteile, Zentrum, Hintergrund, ggf. Titel und Bildüber-
bzw.
Quelle strukturiert wiedergeben
-unterschriften etc.) wie auch auf die dargestellten Einzelelemente ein und
berücksichtigt dabei auch Ergebnisse der quellenkritischen Analyse.
Die Bildquelle ist durch eine dezidierte und systematische Beschreibung ihrer
Gesamtkomposition so zu rekonstruieren, dass die dort wahrnehmbaren Elemente
für die nachfolgende Deutung zur Verfügung stehen.
2.Aufgabenteil
Zum besseren, genaueren Verständnis der Hintergründe und Bildaussagen werden
AFB II/III
a) historischer Kontext und Problemzusammenhang
b) in der Quelle sichtbare Bildelemente und Gestaltungsmittel
Einzelne Elemente genauer
durch Einbringen ausgewählter Sachkenntnisse und sinnvolle Einzeldeutung der
erläutern
Bildelemente unter explizitem Materialbezug so erläutert, dass auf diese Weise
Standpunkte / Absichten / Konsequenzen / Konfliktlinien etc. präzise
verständlich werden. Die Ergebnisse sind in einer abschließenden Deutung
zusammenzufassen.
19
Leistungskonzept im Fach Geschichte
3.Aufgabenteil
Die zuvor erarbeiteten und erläuterten Positionen / Streitfragen/ Absichten/
AFB III
Erörterung von ausgewählten
Aspekten und Formulierung
eines begründeten Urteils
Auffassungen werden kritisch überprüft. D a b e i i s t z w i s c h e n e i n e r
zeitgenössischen/ historischen und einer gegenwärtigen Perspektive zu
unterscheiden. Die Stellungnahme sollte sowohl Möglichkeiten der Zustimmung
als solche der Ablehnung und Relativierung erörternd prüfen.
Die Beurteilung kann sich auf z.B. Sachurteile und Stellungnahmen des
Bildautors, seine Einschätzungen einer Situation, seinen Umgang mit einem
Gegner, seine Erwartungen oder Werte beziehen. Grundlage für ein eigenes Urteil
der Schülerin oder des Schülers können u.a. materialimmanente Voraussetzungen
(z.B. Widersprüche in der Bildquelle), eigenes historisches Wissen, die Kenntnis
anderer Quellen oder die Kenntnis von Darstellungen sowie eigene, explizit
benannte Bewertungsmaßstäbe sein.
Es wird i.d.R. sinnvoll sein, diese Erörterung mit einem Fazit abzuschließen; es
kann aber auch eine Leistung sein, die Probleme einer Urteilsbildung zu erkennen
und begründet auf eine Gesamtbeurteilung zu verzichten.
20
Leistungskonzept im Fach Geschichte
3. Schritte der Analyse von Darstellungen und der kritischen Auseinandersetzung mit ihnen
Arbeitsschritt
1.Aufgabenteil
AFB I/II
Kurzbeschreibung
Die formale Analyse („textbeschreibende Charakterisierung“) stellt in
einer ersten Annäherung qualifizierende Angaben zu den sog. „äußeren“
Textmerkmalen verknüpfend in einen Zusammenhang, der zum besseren
Verständnis des Stellenwertes dieser historischen Darstellung führt.
Eine historische Darstellung formal
Als auszuwertende Merkmale kommen in Betracht: Der Autor des Textes,
analysieren („textbeschreibende
sein(e) Adressat(en) und deren Bezug zum Autor, Thema des Textes
Charakterisierung“)
sowie die spezifische Textsorte (z.B. wissenschaftliche Abhandlung,
populärwissenschaftliche Literatur, Essay, Schulbuchtext etc.), ggf. auch
die Entstehungszeit des Textes bzw. der Zeitpunkt seines Erscheinens,
der Anlass für das Entstehen des Textes sowie die Intention des
Verfassers. Je nach Text können unterschiedliche Merkmale in
unterschiedlicher Gewichtung von Bedeutung sein.
Den Inhalt /die Aussagen einer
Die strukturierte Wiedergabe benennt sowohl Inhalt wie auch
historischen Darstellung
gedanklichen Aufbau des Textes (Argumentationsstruktur). Die
strukturiert wiedergeben
(Kern-)Aussage(n) einer Darstellung und deren Argumentationsstränge
sind so zu rekonstruieren, dass die in Text vertretene Position erkennbar
und verdeutlicht wird, um sie für die kritische Auseinandersetzung
verfügbar zu machen.
Es wird an dieser Stelle NICHT zitiert, wohl aber die Kernaussaugen und
Thesen mit Zeilenverweisen belegt. KEIN textdurchschreitendes
Verfahren!
21
Leistungskonzept im Fach Geschichte
2. Aufgabenteil
Je nach Material ist es sinnvoll, zum besseren, genaueren Verständnis der
AFB II/III
Einzelne Aspekte genauer
Sach- und Argumentationszusammenhänge
a) historische Hintergründe und Voraussetzungen,
erläutern
b) in der Darstellung angesprochene Sachaspekte
durch Einbringen ausgewählter Sachkenntnisse unter explizitem
Materialbezug so zu erläutern, dass auf diese Weise Standpunkte/
Absichten/ Konsequenzen/ Konfliktlinien etc. präzise verständlich werden.
Dieser Schritt kann dann entfallen, wenn der Autor selbst bereits dezidiert
historische Hintergründe, Zusammenhänge und Sachverhalte dargelegt hat.
3.Aufgabenteil
AFBIII
D i e z u v o r g g f . e r l ä u t e r t e ( n ) P o s i t i o n ( e n ) / d i e vertretenen
Auffassungen/die genannten Argumente des Autors werden diskutiert
und – durch Zustimmung, Relativierung und/oder Ablehnung –
erörternd abgewogen. Dabei wird auf eigene Sachkenntnisse bzw. die
Kenntnis anderer Positionen sowie auf ggf. zuvor ermittelte Prämissen,
Sich kritisch mit den Aussagen des
Widersprüche etc. zurückgegriffen, um ein begründetes Sachurteil zu
Autors auseinandersetzen
formulieren. Wesentlich ist die Diskussion der Position des Autors,
nicht die Problematik des zu diskutierenden Sachverhaltes an sich.
Bei geeigneten Fragestellungen und geeigneter Materialgrundlage soll die
Argumentation bei Darlegung der Wertmaßstäbe zu einem Werturteil
führen.
Das Ergebnis der zuvor geführten fiktiven „Diskussion“ mit dem Autor
wird unter Gewichtung der Argumente zu einem abschließenden,
begründeten Urteil zusammengefügt, das die eigenen
Beurteilungsmaßstäbe bzw. Kriterien (ggf. auch im Sinne eines
Eine eigene, abschließende Position
Werturteils) offenlegt.
formulieren
22
Leistungskonzept im Fach Geschichte
Französisch-bilinguale Operatoren im Fach Geschichte
Deutschsprachige Operatoren im Fach Geschichte
23
Leistungskonzept im Fach Geschichte
24
Leistungskonzept im Fach Geschichte
25
Name : ________________________________
Raster für eine einheitliche Bewertung von Facharbeiten
Bewertet werden kriteriengestützt
folgendermaßen verteilen:
vier
Bereiche,
die
sich
in
den
A Formale Aspekte: 20 %
Fächern
max.
erreichte
Punktzahl
Punktzahl
1
Vollständigkeit der Arbeit (Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Erklärung)
4
2
Einhaltung der Layout-Vorgaben (Umfang, Schriftgröße, Ränder,
Zeilenabstand)
3
3
korrekte Zitiertechnik
6
4
Korrektheit/ Umfang der genutzten Quellen und des Literaturverzeichnisses
4
5
spezifische, sich aus der Themenstellung der Facharbeit
ergebende zusätzliche Nutzung von Materialien (z.B. Nutzung von
Tabellen, Grafiken und anderen Medien)
3
Punkte gesamt
20
B Inhaltliche und methodische Aspekte: 50 %
prozentual
Max.
Erreichte
Punktzahl
Punktzahl
1
Eingrenzung des Themas und Entwicklung einer klaren Fragestellung
8
2
Erläuterung und Reflexion des Aufbaus der Arbeit in der Einleitung / Selbstständigkeit im Umgang mit dem Thema
5
3
Strukturiertheit und Differenziertheit der Darstellung / inhaltlichen
Auseinandersetzung
15
4
systematische Zusammenfassung und Rückbindung der Ergebnisse an die Fragestellung im Schlussteil
10
5
Umfang der Materialien und Quellen sowie reflektierter Umgang
mit diesen
5
6
Beherrschung und Anwendung allgemein-wissenschaftlicher sowie fachspezifischer Methoden
7
7
ggf. ein weiteres aufgaben- / themenbezogenes Kriterium
5*
Punkte gesamt
50
* alternative Punkte können nur vergeben werden, wenn die Maximalpunktzahl dadurch nicht überschritten
wird
C Sprachliche Aspekte: 15 %
Max.
Erreichte
Punktzahl
Punktzahl
1
Verwendung der Fachsprache
3
2
Genauigkeit und Verständlichkeit des Ausdruckes
3
3
sprachliche Korrektheit
5
4
sinnvolle Einbindung von Zitaten in den Text
4
Punkte gesamt
15
D Arbeitsprozess: 15 % (vgl. auch Begleitbogen/ Dokumentation des
Arbeitsprozesse)
Max.
Erreichte
Punktzahl
Punktzahl
1
Selbstständigkeit der Arbeit
5
2
Zeitplanung und Organisation
5
3
Einholen und Nutzen von Hilfestellungen und Gesprächsterminen
5
15
Punkte gesamt
Der Arbeitsprozess wird in einem von der / dem Schüler(in) zu führenden Evaluationsbogen begleitet.
Note
sehr gut
gut
befriedigend
ausreichend
mangelhaft
ungenügend
Note:______
erreichte Leistung
+
•
–
+
•
–
+
•
–
+
•
–
+
•
–
95 – 100%
90 – 94%
85 – 89%
80 – 84%
75 – 79%
70 – 74%
65 – 69%
60 – 64%
55 – 59%
50 – 54%
45 – 49%
39 – 44%
33 – 38%
27 – 32%
20 – 26%
0 – 19%
Note in
Punkten
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
_______________________________________________
Ort, Datum, Unterschrift
Kommentar zur Bewertung der Facharbeit
Max-Plack-Gymnasium Dortmund
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die
Einführungsphase
Stand: November 2015
EF Unterrichtsvorhaben Inhaltsfeld 1:
Erfahrungen mit Fremdsein in der weltgeschichtlichen Perspektive
Unterrichtsvorhaben I
Inhaltliche
Schwerpunkte
Kompetenzbezug
Obligatorik / fakultativ
Erfahrungen mit
Fremdsein in der
weltgeschichtlichen Perspektive
Die Darstellung der
Germanen in
römischer
Perspektive
Die Schülerinnen und Schüler…
- Anleitung zur
Quelleninterpretation:
… erklären den Konstruktcharakter von Bezeichnungen wie „der Germane“, „der
Römer“ und „der Barbar“ und die damit einhergehende Zuschreibung normativer
Art (SK)
[- Die Darstellung der
…beschreiben das Denken und Handeln historischer Akteurinnen und Akteure in ihrer
Germanen in römischer
jeweils durch zeitgenössische Rahmenbedingungen geprägten Eigenart (SK),
und deutscher
identifizieren Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart (SK).
Perspektive,
Römisch-germanische
Geschichte: Römer und
Germanen – Friedliches
Miteinander versus
kriegerisches
Gegeneinander,
Neuzeitliche Deutungen
des römischen
Germanenbildes]
•
Caesar:
Auszug aus
De Bello
Gallico
•
Tacitus
Auszug aus
Germania
…beschreiben Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart unter dem
Aspekt der Gemeinsamkeiten und dem der historischen Differenz (SK).
…analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen vor (MK).
…wenden aufgabengeleitet, an wissenschaftlichen Standards orientiert,
Problematisierung
von schriftlicher und
mündlicher
Überlieferung
(Urteilskompetenz)
grundlegende Schritte der Interpretation von Textquellen (und der Analyse von
und kritischer Auseinandersetzung mit historischen Darstellungen) fachgerecht an Fallbeispiel: Modell
eines germanischen
(MK).
Dorfes (Schöningh,
…stellen innerhalb der Lerngruppe ihre Vorstellungen vom Verhältnis der eigenen Person S.23)
und der Gruppe zur historischen Welt und ihren Menschen dar (HK).
…beurteilen die Darstellung der Germanen in römischen Quellen im Hinblick auf
immanente und offene Selbst- und Fremdbilder (UK)
…beurteilen historische Sachverhalte angeleitet unter Berücksichtigung bzw. Gewichtung
verschiedener Kategorien, Perspektiven und Zeitebenen (UK).
Hinterfragen eigener
Sitten und Gebräuche
germanischen
Ursprungs (Feiertage,
Feste)
Rezeptionsgeschichte des
Hermannsmythos
Mittelalterliche
Weltbilder und
frühneuzeitliche
Reiseberichte
[Weltkarten spiegeln
Weltbilder wider –
ethnokultureller
Vergleich von
historischen Karten,
Die Sicht auf sich selbst
und auf andere in
frühneuzeitlichen
Reiseberichten]
…erklären mittelalterliche Weltbilder und die jeweilige Sicht auf das Fremde
anhand von Weltkarten (Asien und Europa) (SK).
…analysieren multiperspektivisch die Wahrnehmung der Fremden und das
jeweilige Selbstbild, wie sie sich in Quellen zu den europäischen Entdeckungen,
Eroberungen oder Reisen in Afrika und Amerika in der frühen Neuzeit
dokumentieren (SK).
Interpretation
historischer
Weltkarten
•
…identifizieren Verstehensprobleme und führen die notwendigen Klärungen herbei (MK).
…analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen vor (MK).
•
…interpretieren und analysieren sachgerecht unter Anleitung auch
nichtsprachliche Quellen (und Darstellungen) wie Karten, Grafiken, Schaubilder
(und) Bilder, (Karikaturen und Filme) (MK).
•
…stellen innerhalb der Lerngruppe ihre Vorstellungen vom Verhältnis der eigenen Person
und Gruppe zur historischen Welt und ihren Menschen dar (HK).
…beurteilen den Einfluss wissenschaftlicher, technischer und geographischer
Kenntnisse auf das Weltbild früher und heute (UK).
…erörtern beispielhaft Erkenntniswert und Funktion europazentrischer Weltbilder
in der Neuzeit (UK).
•
Ebstorfer
Weltkarte
ca. 1300
(Schöningh,
S.27)
Weltkarte des
Al Idrisi
Waq-WaqBaum ca.
1020-1050
Londoner
Psalterkarte
13. Jh.
Beispielinterpretation
Schöningh S.41f.
Geschichte digital:
Historische Karten
recherchieren, lesen
und verstehen
Bordtagebuch des
Kolumbus
Peter Kolb über die
„Hottentotten“
Sebastian Michael
Brauns Bericht über die
Kannibalen in
Südamerika
(Westermann S.46ff.)
Beispiel: „Ruhrpolen“
(Westermann, S.58)
Fremdsein, Vielfalt
und Integration –
Migration am Beispiel
des Ruhrgebiets im
19. und 20.
Jahrhundert
…stellen an ausgewählten Beispielen die Loslösung der von Arbeitsmigration
Betroffenen von ihren traditionellen Beziehungen und die vielfältige Verortung in
ihre neue Arbeits- und Lebenswelt dar (SK).
…interpretieren und analysieren sachgerecht unter Anleitung auch nichtsprachliche
Quellen (und Darstellungen) wie Karten, Grafiken, Schaubilder (und) Bilder, (Karikaturen
und Filme) (MK).
[ Arbeit in der Fremde
als Grunderfahrung Wie Millionen von Polen
in das Ruhrgebiet
kamen und dort lebten,
Arbeitsmigration im 20.
Jahrhundert: Die
Gastarbeiter)
Zeitzeugenberichte:
Ali Basar erinnert sich
an seine Zeit im
Ruhrgebiet (Schöningh
S.81f)
José Torres erinnert sich
an seine Ankunft in
Hamburg
…entwickeln Ansätze für Handlungsoptionen für die Gegenwart unter Beachtung der
Rolle von historischen Erfahrungen in gesellschaftlichen und politischen
Entscheidungsprozessen (HK).
…entwerfen, ggfs. in historischer Distanz, eigene Beiträge zu ausgewählten Formen der
Ali Can über die Gründe
auszuwandern und seine
erste Zeit in Deutschland
(Westermann, S.66f)
Informationsblatt der
türkischen Regierung
…präsentieren eigene historische Narrationen und nehmen damit am (schul-) öffentlichen 1963 (Westermann S.67)
öffentlichen Geschichts – und Erinnnerungskultur (HK).
Diskurs teil (HK)
…erörtern kritisch und vor dem Hintergrund differenzierter Kenntnisse die in
Urteilen über Menschen mit persönlicher oder familiärer Zuwanderungsgeschichte
enthaltenen Prämissen (UK)
IG-Metall versus
Unterschriftensammlung von
Pro-Köln (Cornelsen
S.53)
Mediale Präsenz:
Moscheebau und
Erstaufnahmeeinrichtungen
Interviews zu
Migrationshintergründen in Dortmund
Erstellung einer
Präsentation zur
Arbeitsmigration im
Ruhrgebiet
EF Inhaltsfeld 2: Islamische Welt - christliche Welt: Begegnung zweier Kulturen in Mittelalter und früher Neuzeit
UnterrichtsInhaltliche
Kompetenzbezug
vorhaben II
Schwerpunkte
Islamische Welt christliche Welt:
Begegnung
zweier Kulturen in
Mittelalter und
früher Neuzeit
Religion und Staat;
Wissenschaft und
Kultur im Mittelalter
[- Islamische Welt christliche Welt:
Religion und
Herrschaft,
Wissenschaft und
Kultur im Mittelalter
- Geistliche und
weltliche Macht im
lateinisch-römischen
Westen vom
Frühmittelalter bis zur
Zeit der Kreuzzüge]
Die Schülerinnen und Schüler
… beschreiben Formen der rechtlichen Stellung von religiösen Minderheiten
sowie der Praxis des Zusammenlebens mit ihnen in der christlichen und der
islamischen mittelalterlichen Welt (SK).
… erläutern die Rolle des Islam als Kulturvermittler für den christlicheuropäischen Westen (SK).
… erläutern das Verhältnis zwischen dem Osmanischen Reich und Westeuropa in
der
Frühen Neuzeit (SK).
… erläutern das Verhältnis zwischen christlich und islamisch geprägten
Gesellschaften in ihrer gegenseitigen zeitgenössischen Wahrnehmung (SK).
… erläutern den Unterschied zwischen Quellen und Darstellungen, vergleichen
Informationen aus ihnen miteinander und stellen Bezüge zwischen ihnen her (MK).
… stellen fachspezifische Sachverhalte unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel
und Fachbegriffe adressatenbezogen und problemorientiert dar und präsentieren diese
auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme anschaulich (MK).
… stellen innerhalb der Lerngruppe ihre Vorstellungen vom Verhältnis der eigenen
Person und Gruppe zur historischen Welt und ihren Menschen dar (HK).
erörtern Erklärungsmodelle für Entwicklungsdifferenzen zwischen islamisch und
christlich geprägten Regionen (UK).
… beurteilen den Entwicklungsstand der mittelalterlichen islamischen Wissenschaft und
Kultur im Vergleich zu dem des Westens (UK)
Obligatorisch / fakultativ
Taufe Chlodwigs
Zwei-Schwerter-Theorie
in Bildquellen (z.B.
Westermann, S.87)
Rolle von Papst und
Kaiser
- Investiturstreit
Grundlagen von Islam
und Christentum
vergleichend
herausarbeiten
(Westermann,S.98-103.)
Islamische Expansion,
Andalusien
(Zusammenleben unter
muslimischer
Herrschaft: Abu Yusuf,
Kursbuch Geschichte
S.106); Wissenschaft =
Islam als Kulturträger)
(Westermann S.112)
Fallbeispiel: Granada
Die Kreuzzüge
[- Begriff und
Ursachen
- vom „gerechten
Krieg“ zum „Heiligen
Krieg“
- Begründung für Krieg
und Gewalt
- Rittertum – Die
Kreuzzüge als Mythos
- Kulturkontakte]
…beschreiben das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Macht im lateinischrömischen Westen sowie im islamischen Staat zur Zeit der Kreuzzüge (SK).
Das Osmanische
Reich und „Europa“
in der frühen Neuzeit
[- Eroberung
Konstantinopels 1453
-. Belagerung Wiens
1683
- Begegnungen der
Kulturen]
…stellen innerhalb der Lerngruppe ihre Vorstellungen vom Verhältnis der eigenen
Person und Gruppe zur historischen Welt und ihren Menschen dar (HK).
…erörtern Erklärungsmodelle für Entwicklungsdifferenzen zwischen islamisch
und christlich geprägten Regionen (UK).
…beurteilen den Entwicklungsstand der mittelalterlichen islamischen
Wissenschaft und Kultur im Vergleich zu dem des Westens (UK).
…erörtern an einem Fallbeispiel die Bedeutung, die eine Kulturbegegnung bzw.
ein Kulturkonflikt für beide Seiten haben kann (UK).
…erörtern aus zeitgenössischer und heutiger Perspektive kritisch und
differenziert die Begründung für Krieg und Frieden (UK).
…erklären die Kreuzzugsbewegung von unterschiedlichen gesellschaftlichen,
sozialen, politischen und individuellen Voraussetzungen her (SK).
…wenden aufgabengeleitet, an wissenschaftlichen Standards orientiert, grundlegende
Schritte der Interpretation von Textquellen und der Analyse von und kritische
Auseinandersetzung mit historischen Darstellungen fachgerecht an (MK).
…identifizieren Verstehensprobleme und führen die notwenigen Klärungen herbei (MK).
Kreuzzüge im Spiegel
zeitgenössischer
Quellen: Vergleich
christliche und
islamische Sicht
(Westermann S.118-124)
Kreuzzugsaufruf Papst
Urbans II. (1095)
- Judenpogrome
während der Kreuzzüge
Fallbeispiel 1:
Eroberung
Konstantinopels
(Westermann S.140ff.)
oder
Fallbeispiel 2: Die
Belagerung Wiens 1683
(Westermann, S.146ff.)
Inhaltsfeld 3: Die Menschenrechte in historischer Perspektive
UnterrichtsInhaltliche
Kompetenzbezug
vorhaben III
Schwerpunkte
Menschenbilder
in historischer
Perspektive
Entwicklung der
Menschenrechte
[- Entwicklung der
Menschenrechte:
Grundlagen der
Menschenrechte in
Antike, Mittelalter und
Früher Neuzeit
- Staatstheorien und
Menschenrechte im
Zeitalter der
europäischen
Aufklärung]
Die Schülerinnen und Schüler
…erläutern wesentliche Grundelemente von Menschenbild und Staatsphilosophie
der Aufklärung in ihrem Begründungszusammenhang (SK).
…beschreiben den Zusammenhang zwischen zeitgenössischen Erfahrungen,
Interessen und Werthaltungen sowie der Entstehung eines aufgeklärten
Staatsverständnis (SK).
…erklären unter Verwendung von Kategorien der Konfliktanalyse den Verlauf der
Französischen Revolution (SK).
…beschreiben den Grad der praktischen Umsetzung der Menschen- und
Bürgerrechte in den verschiedenen Phasen der Französischen Revolution (SK).
…erläutern an ausgewählten Beispielen unterschiedliche zeitgenössische
Vorstellungen von der Reichweite der Menschenrechte (u.a. der Erklärung der
Frau und Bürgerin) (SK).
…treffen unter Anleitung methodische Entscheidungen für eine historische Untersuchung
(MK).
...interpretieren und analysieren sachgerecht unter Anleitung auch nichtsprachliche
Quellen und Darstellungen, wie Karten, Grafiken, Schaubilder, Bilder, Karikaturen und
Filme (MK).
obligatorisch / fakultativ
Staatstheorien und
Menschenrechte im
Zeitalter der europ.
Aufklärung (Hobbes /
Locke / Rousseau /
Montesquieu)
Bildquelleninterpretation:
Leviathan
Interpretationen von
Karikaturen und
Flugschriften zum
Ständekonflikt im
Frankreich des 18. Jh.
Französische
Revolution und
Menschenrechte
[- Vorgeschichte und
Ausbruch der
Revolution
– Verlauf der
Revolution: Phase der
Neuordnung
Frankreichs (1789 –
1791), Radikalisierung
der Revolution (1792 –
1795), Phase der
Direktorialregierung
(1795-1799) ]
…stellen grundlegende Zusammenhänge aufgabenbezogen geordnet und strukturiert in
Kartenskizzen, Diagrammen und Strukturbilder dar. (MK).
…erklären unter Verwendung von Kategorien der Konfliktanalyse den Verlauf der
Französischen Revolution (SK).
…beschreiben den Grad der praktischen Umsetzung der Menschen- und Bürgerrechte in
den verschiedenen Phasen der Französischen Revolution (SK).
…erläutern an ausgewählten Beispielen unterschiedliche zeitgenössische Vorstellungen
von der Reichweite der Menschenrechte (u.a. der Erklärung der Frau und Bürgerin) (SK).
…recherchieren fachgerecht innerhalb und außerhalb der Schule in relevanten Medien
und beschaffen zielgerichtet Informationen zu einfachen Problemstellungen (MK).
…identifizieren Verstehensprobleme und führen die notwendigen Klärungen herbei (MK)
...analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen vor (MK).
... interpretieren und analysieren sachgerecht unter Anleitung auch nichtsprachliche
Quellen und Darstellungen, wie Karten, Graphiken, Schaubilder, Bilder, Karikaturen und
Filme (MK).
… beurteilen Positionen und Motive der jeweiligen historischen Akteure in der
Französischen Revolution aus zeitgenössischer und heutiger Sicht (UK).
… beurteilen die Bedeutung der Französischen Revolution für die Entwicklung der
Menschenrechte und die politische Kultur in Europa (UK)
Methode der Konfliktanalyse anhand eines
Konfliktmodells
Kategorisierung von
Menschen- und
Bürgerrechten;
Erklärung der
Menschen- und
Bürgerrechte (1789)
anhand der
Interpretation der
zusammengehörenden
Bild- und Textquelle,
Olympe de Gouges
Vergleich der Verfassungen von 1791
und 1793
Die Bedeutung der
Französischen
Revolution in der
wissenschaftlichen
Darstellung(en) (Text /
Film)
Menschenrechte auf
dem Weg in die
Gesellschaft –
Geltungsbereiche in
Vergangenheit und
Gegenwart
[- Menschenrecht und
Menschenwürde
- Menschenrechte in
den Nationalstaaten
des 19. Jahrhunderts
Menschenrechte im
20. Jahrhundert:
Frauenwahlrecht,
Menschenrechte in
der DDR, Asiatische
Werte und
Menschenrechte,
Islam und
Menschenrechte]
Text
… stellen fachspezifische Sachverhalte unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel
und Fachbegriffe adressatenbezogen sowie problemorientiert dar und präsentieren diese
auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme anschaulich (MK).
… entwickeln Ansätze für Handlungspositionen für die Gegenwart unter Beachtung der
Rolle von historischen Erfahrungen in gesellschaftlichen und politischen
Entscheidungsprozessen (HK).
… beziehen angeleitet Positionen in Debatten um gegenwärtige Verantwortung für
historische Sachverhalte und deren Konsequenzen (HK).
… entscheiden sich begründet für oder gegen die Teilnahme an Formen der öffentlichen
Geschichts- und Erinnerungskultur (HK).
… beurteilen die Bedeutung des Menschenbildes und der Staatstheorien der
Aufklärung für die Formulierung von Menschenrechten sowie für die weitere
Entwicklung hin zu modernen demokratischen Staaten (UK).
… beurteilen den in den wichtigsten Etappen der Entwicklung der
Menschenrechte bis zur UN-Menschenrechtserklärung von 1948 erreichten
Entwicklungsstand (UK).
… beurteilen Positionen und Motive der jeweiligen historischen Akteure in der
Französischen Revolution aus zeitgenössischer und heutiger Sicht (UK).
… beurteilen die Bedeutung der Französischen Revolution für die Entwicklung der
Menschenrechte und die politische Kultur in Europa (UK)
… bewerten den universalen Anspruch und die Wirklichkeit der Menschenrechte
(UK).
Internetrecherche:
Allgemeine Erklärung
der Menschenrechte &
Verstöße gegen die
Menschenrechte
Debatte über die
Milleniumsziele / Recht
auf informationelle
Selbstbestimmung in der
Europ. Union
(Westermann S.248ff.)
Max-Plack-Gymnasium Dortmund
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die
Einführungsphase (bilingual)
Stand: November 2015
Unterrichtsvorhaben I: Inhaltsfeld 1
Unterrichtsvorhaben
Inhaltliche
Schwerpunkte
Kompetenzen
Obligatorik / fakultativ
Erfahrungen mit
Fremdsein in der
weltgeschichtlichen
Perspektive
Die Darstellung der
Germanen (und
Gallier) in
römischer
Perspektive
[- Die Darstellung der
Germanen in
römischer und
deutscher
Perspektive,
Die Schülerinnen und Schüler…
… erklären den Konstruktcharakter von Bezeichnungen
wie „der Germane“, „der Römer“ und „der Barbar“ und
die damit einhergehende Zuschreibung normativer
Art (SK)
Anleitung zur
Quelleninterpretation:
− Caesar:
extraits de De Bello Gallico
− Tacitus
extraits de Germania
Römisch-germanische
Geschichte:
Römer und Germanen
– Friedliches
Miteinander versus
kriegerisches
Gegeneinander,
Neuzeitliche
Deutungen
des römischen
Germanenbildes]
…beschreiben das Denken und Handeln historischer
Akteurinnen und Akteure in ihrer jeweils durch zeitgenössische
Rahmenbedingungen geprägten Eigenart (SK),
identifizieren Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart
(SK).
…beschreiben Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und
Gegenwart unter dem Aspekt der Gemeinsamkeiten und dem
der historischen Differenz (SK).
…analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen
vor (MK).
…wenden aufgabengeleitet, an wissenschaftlichen
Standards orientiert, grundlegende Schritte der
Interpretation von Textquellen (und der Analyse von und
kritischer Auseinandersetzung mit historischen
Darstellungen) fachgerecht an(MK).
⇒ conquête et romanisation
Problematisierung von schriftlicher und
Mündlicher Überlieferung
(Urteilskompetenz)
Fallbeispiel: Modell eines germanischen
Dorfes (Schöningh,S.23)
Hinterfragen eigener Sitten und Gebräuche
Germanischen Ursprungs (Feiertage, Feste)
Nationale Mythen:
Vercengétorix et Arminius
…stellen innerhalb der Lerngruppe ihre Vorstellungen vom
Verhältnis der eigenen Person und der Gruppe zur
historischen Welt und ihren Menschen dar (HK).
…beurteilen die Darstellung der Germanen in römischen
Quellen im Hinblick auf immanente und offene Selbstund Fremdbilder (UK)
…beurteilen historische Sachverhalte angeleitet unter
Berücksichtigung bzw. Gewichtung
verschiedener Kategorien, Perspektiven und Zeitebenen (UK).
Mittelalterliche
Weltbilder und
frühneuzeitliche
…erklären mittelalterliche Weltbilder und die jeweilige
Sicht auf das Fremde anhand von Weltkarten (Asien und
Europa) (SK).
Interpretation historischer Weltkarten
− Ebstorfer Weltkarte ca. 1300
(Schöningh, S.27)
Reiseberichte
[Weltkarten spiegeln
Weltbilder wider –
ethnokultureller
Vergleich von
historischen Karten,
Die Sicht auf sich
selbst
und auf andere in
frühneuzeitlichen
Reiseberichten]
…analysieren multiperspektivisch die Wahrnehmung der
Fremden und das jeweilige Selbstbild, wie sie sich in
Quellen zu den europäischen Entdeckungen,
Eroberungen oder Reisen in Afrika und Amerika in der
frühen Neuzeit
dokumentieren (SK).
…identifizieren Verstehensprobleme und führen die
notwendigen Klärungen herbei (MK).
…analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen
vor (MK).
…interpretieren und analysieren sachgerecht unter
Anleitung auch nichtsprachliche Quellen (und
Darstellungen) wie Karten, Grafiken, Schaubilder (und)
Bilder, (Karikaturen und Filme) (MK).
…stellen innerhalb der Lerngruppe ihre Vorstellungen vom
Verhältnis der eigenen Person und Gruppe zur historischen
Welt und ihren Menschen dar (HK).
- Mittelalterliche T-Karten
− Weltkarte des Al Idrisi
− Waq-Waq-Baum ca.1020-1050
− Londoner Psalterkarte 13. Jh.
Beispielinterpretation Schöningh S.41f.
Geschichte digital:
Historische Karten recherchieren, lesen
und verstehen Bordtagebuch des
Kolumbus
Q : M. de Montaigne, Des cannibales
Q : Bartolomé de la Casas, Histoires des
Indes
Q : Bernal Diaz des Castillo, Histoire
véridique de la conquête de la NouvelleEspagne
Q : Hernàn Cortés, 2° lettre à l’Empereur
Q : Fr. Lopez de Gomara, Historia general de
la Indias
…beurteilen den Einfluss wissenschaftlicher, technischer
und geographischer Kenntnisse auf das Weltbild früher
und heute (UK).
…erörtern beispielhaft Erkenntniswert und Funktion
europazentrischer Weltbilder in der Neuzeit (UK).
Fremdsein, Vielfalt
und Integration –
Migration am
Beispiel
des Ruhrgebiets im
19. und 20.
Jahrhundert
[ Arbeit in der Fremde
als Grunderfahrung Wie Millionen von
stellen an ausgewählten Beispielen die Loslösung der
von Arbeitsmigration Betroffenen von ihren traditionellen
Beziehungen und die vielfältige Verortung in ihre neue
Arbeits- und Lebenswelt dar (SK).
…interpretieren und analysieren sachgerecht unter Anleitung
auch nichtsprachliche Quellen (und Darstellungen) wie Karten,
Grafiken, Schaubilder (und) Bilder, (Karikaturen und Filme)
Beispiel: „Ruhrpolen“
(Westermann, S.58)
Zeitzeugenberichte:
Ali Basar erinnert sich an seine Zeit im
Ruhrgebiet (Schöningh S.81f)
José Torres erinnert sich an seine Ankunft in
Hamburg
Ali Can über die Gründe auszuwandern und seine
erste Zeit in Deutschland (Westermann, S.66f)
Informationsblatt der türkischen Regierung
Polen
in das Ruhrgebiet
kamen und dort lebten,
Arbeitsmigration im 20.
Jahrhundert: Die
Gastarbeiter)
(MK).
1963 (Westermann S.67)
…entwickeln Ansätze für Handlungsoptionen für die
Gegenwart unter Beachtung der Rolle von historischen
Erfahrungen in gesellschaftlichen und politischen
Entscheidungsprozessen (HK).
IG-Metall versus
Unterschriftensammlung von Pro-Köln (Cornelsen
S.53)
Mediale Präsenz:
Moscheebau und Erstaufnahmeeinrichtungen
Interviews zu Migrationshintergründen
in Dortmund
Erstellung einer Präsentation zur Arbeitsmigration
im Ruhrgebiet
…entwerfen, ggfs. in historischer Distanz, eigene Beiträge zu
ausgewählten Formen der öffentlichen Geschichts- und
Erinnnerungskultur (HK).
…präsentieren eigene historische Narrationen und nehmen
damit am (schul-) öffentlichen Diskurs teil (HK)
…erörtern kritisch und vor dem Hintergrund
differenzierter Kenntnisse die in Urteilen über Menschen
mit persönlicher oder familiärer Zuwanderungsgeschichte
enthaltenen Prämissen (UK)
Evtl.
Hugenottische Einwanderung nach
Deutschland / Preußen
Fallbeispiele
Unterrichtsvorhaben II : Inhaltfeld 2
Unterrichtsvorhaben
Inhaltliche
Schwerpunkte
Islamische Welt christliche Welt:
Begegnung
zweier Kulturen in
Mittelalter und
früher Neuzeit
Religion und Staat;
Wissenschaft und
Kultur im Mittelalter
[- Islamische Welt christliche Welt:
Religion und
Herrschaft,
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler
… beschreiben Formen der rechtlichen Stellung von religiösen
Minderheiten sowie der Praxis des Zusammenlebens mit ihnen
in der christlichen und der islamischen mittelalterlichen Welt
(SK).
… erläutern die Rolle des Islam als Kulturvermittler für den
christlich europäischen Westen (SK).
Obligatorik / fakultativ
Le baptême de Clovis
Zwei-Schwerter-Theorie in
Bildquellen (z.B. Westermann, S.87)
Rolle von Papst und Kaiser
- la querelle des Investitures
Wissenschaft und
Kultur im Mittelalter
- Geistliche und
weltliche Macht im
lateinisch-römischen
Westen vom
Frühmittelalter bis
zur Zeit der
Kreuzzüge]
Die Kreuzzüge
[- Begriff und
Ursachen - vom
„gerechten Krieg“
zum „Heiligen Krieg“
- Begründung für
Krieg und Gewalt
- Rittertum – Die
Kreuzzüge als
Mythos
- Kulturkontakte]
… erläutern das Verhältnis zwischen dem Osmanischen Reich
und Westeuropa in der Frühen Neuzeit (SK).
… erläutern das Verhältnis zwischen christlich und islamisch
geprägten Gesellschaften in ihrer gegenseitigen
zeitgenössischen Wahrnehmung (SK).
… erläutern den Unterschied zwischen Quellen und Darstellungen,
vergleichen Informationen aus ihnen miteinander und stellen
Bezüge zwischen ihnen her (MK).
… stellen fachspezifische Sachverhalte unter Verwendung
geeigneter sprachlicher Mittel und Fachbegriffe adressatenbezogen
und problemorientiert dar und präsentieren diese auch unter
Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme anschaulich
(MK).
… stellen innerhalb der Lerngruppe ihre Vorstellungen vom
Verhältnis der eigenen Person und Gruppe zur historischen Welt
und ihren Menschen dar (HK).
…erörtern Erklärungsmodelle für Entwicklungsdifferenzen zwischen
islamisch und christlich geprägten Regionen (UK).
… beurteilen den Entwicklungsstand der mittelalterlichen
islamischen Wissenschaft und Kultur im Vergleich zu dem des
Westens (UK)
…beschreiben das Verhältnis von geistlicher und weltlicher
Macht im lateinisch-römischen Westen sowie im islamischen
Staat zur Zeit der Kreuzzüge (SK).
…erklären die Kreuzzugsbewegung von unterschiedlichen
gesellschaftlichen, sozialen, politischen und individuellen
Voraussetzungen her (SK).
…wenden aufgabengeleitet, an wissenschaftlichen Standards
orientiert, grundlegende Schritte der Interpretation von Textquellen
und der Analyse von und kritische Auseinandersetzung mit
historischen Darstellungen fachgerecht an (MK).
…identifizieren Verstehensprobleme und führen die notwenigen
Klärungen herbei (MK).
…stellen innerhalb der Lerngruppe ihre Vorstellungen vom
Verhältnis der eigenen Person und Gruppe zur historischen Welt
und ihren Menschen dar (HK).
- comparaison des fondements
religieux du christianisme et de
l‘Isalm
Islamische Expansion und Djihad
Al-Andalus
„convivencia“ et sciences
Ggf.
Charlemagne – entre histoire et
mémoire
Kreuzzüge im Spiegel
zeitgenössischer
Quellen: Vergleich christliche und
islamische Sicht (Westermann S.118124)
L’appel à la croisade du pape Urbain
II (1095)
Das Osmanische
Reich und
„Europa“
in der frühen
Neuzeit
[- Eroberung
Konstantinopels
1453
- Begegnungen der
Kulturen]
…erörtern Erklärungsmodelle für Entwicklungsdifferenzen
zwischen islamisch und christlich geprägten Regionen (UK).
…beurteilen den Entwicklungsstand der mittelalterlichen
islamischen Wissenschaft und Kultur im Vergleich zu dem des
Westens (UK).
Fallbeispiel
De Constantinople à Istanbul: une ville
entre deux continents (manuel : Histoire)
…erörtern an einem Fallbeispiel die Bedeutung, die eine
Kulturbegegnung bzw. ein Kulturkonflikt für beide Seiten
haben kann (UK).
…erörtern aus zeitgenössischer und heutiger Perspektive
kritisch und differenziert die Begründung für Krieg und
Frieden (UK).
Unterrichtsvorhaben III : Inhaltsfeld 3
Unterrichtsvorha
ben
Inhaltliche
Schwerpunkte
Kompetenzen
Obligatorik / fakultativ
Menschenbilder
in historischer
PerspektiveMenschenrechte
als universale
Rechte ?
Entwicklung der
Menschenrechte
[- Entwicklung der
Menschenrechte:
Grundlagen der
Menschenrechte in
Antike, Mittelalter und
Früher Neuzeit
- Staatstheorien und
Menschenrechte im
Zeitalter der
europäischen
Aufklärung]
Die Schülerinnen und Schüler
…erläutern wesentliche Grundelemente von Menschenbild und
Staatsphilosophie der Aufklärung in ihrem
Begründungszusammenhang (SK).
Geschichte der Menschenrechte:
ggf. als Referat, LV
…beschreiben den Zusammenhang zwischen zeitgenössischen
Erfahrungen, Interessen und Werthaltungen sowie der
Entstehung eines aufgeklärten Staatsverständnis (SK).
…erklären unter Verwendung von Kategorien der
Konfliktanalyse den Verlauf der Französischen Revolution (SK).
…beschreiben den Grad der praktischen Umsetzung der
Menschen- und Bürgerrechte in den verschiedenen Phasen der
Französischen Revolution (SK).
…erläutern an ausgewählten Beispielen unterschiedliche
zeitgenössische Vorstellungen von der Reichweite der
Staatstheorien und Menschenrechte
im Zeitalter der europ. Aufklärung
Q: J. Locke: Essai sur le pouvoir
civil, 1690
Q : Ch. De Montesquieu, De l’esprit
des lois, 1748
Q : J.-J. Rousseau, Du contrat
social, 1762
Bildquelleninterpretation:
Leviathan
Menschenrechte (u.a. der Erklärung der Frau und Bürgerin)
(SK).
…treffen unter Anleitung methodische Entscheidungen für eine
historische Untersuchung (MK).
...interpretieren und analysieren sachgerecht unter Anleitung auch
nichtsprachliche Quellen und Darstellungen, wie Karten, Grafiken,
Schaubilder, Bilder, Karikaturen und Filme (MK).
Französische
Revolution und
Menschenrechte
[- Vorgeschichte und
Ausbruch der
Revolution
– Verlauf der
Revolution: Phase der
Neuordnung
Frankreichs (1789 –
1791), Radikalisierung
der Revolution (1792 –
1795), Phase der
Direktorialregierung
(1795-1799) ]
Interpretationen von Karikaturen
und Flugschriften zum
Ständekonflikt im Frankreich des
18. Jh.
Q: cahiers de doléances
…stellen grundlegende Zusammenhänge aufgabenbezogen geordnet
und strukturiert in Kartenskizzen, Diagrammen und Strukturbilder dar.
(MK).
Q : Abbé Sieyès, Qu’est-ce que le
tiers état ?
Q : M. de Robespierre, Sur les
principes de morale politique…
…erklären unter Verwendung von Kategorien der Konfliktanalyse den
Verlauf der Französischen Revolution (SK).
Methode der Konfliktanalyse
anhand eines Konfliktmodells
der Menschen- und Bürgerrechte in den verschiedenen Phasen der
Französischen Revolution (SK).
Q : Déclaration des droits de
l’homme et du citoyen (1789) et sa
réalisation
…erläutern an ausgewählten Beispielen unterschiedliche
zeitgenössische Vorstellungen von der Reichweite der
Menschenrechte (u.a. der Erklärung der Frau und Bürgerin) (SK).
…recherchieren fachgerecht innerhalb und außerhalb der Schule in
relevanten Medien und beschaffen zielgerichtet Informationen zu
einfachen Problemstellungen (MK).
…identifizieren Verstehensprobleme und führen die notwendigen
Klärungen herbei (MK)
...analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen vor
(MK).
... interpretieren und analysieren sachgerecht unter Anleitung auch
nichtsprachliche Quellen und Darstellungen, wie Karten, Graphiken,
Schaubilder, Bilder, Karikaturen und Filme (MK).
… beurteilen Positionen und Motive der jeweiligen historischen
Q : Olympe de Gouges, Déclaration
des droits de la femme et de la
citoyenne
Vergleich der Verfassungen von
1791 und 1793
Die Bedeutung der Französischen
Revolution in der
wissenschaftlichen Darstellung(en)
(Text /Film)
z.B. Michelet, Ozouf, Furet, Soboul,
Vovelle etc.
Akteure in der Französischen Revolution aus zeitgenössischer und
heutiger Sicht (UK).
… beurteilen die Bedeutung der Französischen Revolution für die
Entwicklung der Menschenrechte und die politische Kultur in Europa
(UK)
Menschenrechte auf
dem Weg in die
Gesellschaft –
Geltungsbereiche in
Vergangenheit und
Gegenwart
[- Menschenrecht und
Menschenwürde
- Menschenrechte in
den Nationalstaaten
des 19. Jahrhunderts
Menschenrechte im
20. Jahrhundert:
Frauenwahlrecht,
Menschenrechte in
der DDR, Asiatische
Werte und
Menschenrechte,
Islam und
Menschenrechte]
… stellen fachspezifische Sachverhalte unter Verwendung geeigneter
sprachlicher Mittel und Fachbegriffe adressatenbezogen sowie
problemorientiert dar und präsentieren diese auch unter Nutzung
elektronischer Datenverarbeitungssysteme anschaulich (MK).
… entwickeln Ansätze für Handlungspositionen für die Gegenwart
unter Beachtung der Rolle von historischen Erfahrungen in
gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsprozessen (HK).
… beziehen angeleitet Positionen in Debatten um gegenwärtige
Verantwortung für historische Sachverhalte und deren Konsequenzen
(HK).
… entscheiden sich begründet für oder gegen die Teilnahme an
Formen der öffentlichen Geschichts- und Erinnerungskultur (HK).
… beurteilen die Bedeutung des Menschenbildes und der
Staatstheorien der Aufklärung für die Formulierung von
Menschenrechten sowie für die weitere Entwicklung hin zu
modernen demokratischen Staaten (UK).
… beurteilen den in den wichtigsten Etappen der Entwicklung
der Menschenrechte bis zur UN-Menschenrechtserklärung von
1948 erreichten Entwicklungsstand (UK).
… beurteilen Positionen und Motive der jeweiligen historischen
Akteure in der Französischen Revolution aus zeitgenössischer
und heutiger Sicht (UK).
… beurteilen die Bedeutung der Französischen Revolution für
die Entwicklung der Menschenrechte und die politische Kultur
in Europa (UK)
… bewerten den universalen Anspruch und die Wirklichkeit der
Menschenrechte (UK).
Internetrecherche:
Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte & Verstöße gegen
die Menschenrechte
Debatte über die Milleniumsziele /
Recht auf informationelle
Selbstbestimmung in der Europ. Union
(Westermann S.248ff.)
Projet des Lumières ⇔ postmodernisme:
Analyses et conjectures
Max-Plack-Gymnasium Dortmund
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die
Qualifikationsphase I /II
Stand: November 2015
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
Unterrichtsvorhaben I: Inhaltsfeld 6
Unterrichtsvorhaben
Teil 1:
Nationalismus,
Nationalstaat und
deutsche Identität im 19.
und 20. Jahrhundert
rot gekennzeichnete Aspekte
können als mögliche
Unterrichtssequenzen dienen
Inhaltliche Schwerpunkte
grün gekennzeichnete Kompetenzen beziehen sich ausschließlich
auf den Leistungskurs
Die „Deutsche
Frage“ im
19. Jahrhundert
Die Schülerinnen und Schüler...
(SK)
• erläutern das Verständnis von „Nation“ in Deutschland und
einem weiteren europäischen Land
• erläutern die Grundmodelle des Verständnisses von Nation im
europäischen Vergleich,
• erläutern Entstehungszusammenhänge und Funktion des
deutschen Nationalismus im Vormärz und in der Revolution von
1848,
•erläutern Entstehungszusammenhänge und Funktion des
deutschen Nationalismus sowie Zusammenhänge zwischen
demokratischen und nationalen Konzepten im Vormärz und in der
Revolution von 1848,
Die Anfänge des
Nationalismus um 1800
„Was ist des Deutschen
Vaterland …?“
Kompetenzbezug
(UK)
• erörtern die Bedeutung nationaler Zugehörigkeit für individuelle
und
kollektive Identitätsbildung vor dem Hintergrund unterschiedlicher
Formender Mehrstaatlichkeit in Deutschland,
• bewerten die Forderung nach der nationalen Einheit in der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts
• bewerten die Forderung nach der nationalen Einheit in der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Berücksichtigung
unterschiedlicher Perspektiven,
Möglicher Zugang zur Unterrichtsequenz
Was ist eine Nation?
Q: Sieyes: Was ist eine Nation?
(Staatsnation) [Klett, S.254]
Q: Arndt: Über Volkshass und den Gebrauch
einer fremden Sprache. (Kulturnation)[Klett,
S.254]
Q: Luden: Volk und Staat. [Klett, S.255]
D: Wehler: Nationalismus und Nation in der
dt. Geschichte [Westermann]
Die frühe Nationalbewegung bis 1830
– Wiener Kongress
– Gründung des Deutschen Bundes
Q: Die deutsche Bundesakte[Klett, S.262]
Q: Humboldt / Q: Freiherr vom Stein = über
den Deutschen Bund [Klett 263, 264 ]
– Wartburgfest, Karlsbader Beschlüsse
Q: Verfassungsurkunde der Jenaischen
Burschenschaft [Horizonte]
Q: Metternich: Über die Reaktion auf das
Attentat auf Kotzebue [Horizonte]
Karikatur: Der Denkerclub
Vom Eliten- zum Massennationalismus
(1830-1848)
Q: Wirth: Rede auf dem Hambacher Fest
(Vorstellung von Nation) [Horizonte]
Q: Paul Pfizer über Liberalismus
[Klett, S. 266]
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
D: Der Nationalismus im Vormärz
[Klett, S. 268]
Die Revolution 1848Einheit und Freiheit
zugleich?
„Volk“ und
„Nation“ im deutschen
Kaiserreich
Die Reichsgründung von
oben
Von der „äußeren“ zur
„inneren“ Nation
Nationale Probleme und Ziele in der
Revolution 1848/49
Verlauf der Revolution
Q: Friedrich-Wilhelm IV.: An mein Volk &
Krone und Revolution [Klett]
Debatte: Gebiete und Grenzen des
Nationalstaates am Beispiel Posens / Polens
z.B. Horizonte S.44f.
D: Deutung der Revolution z.B. zwei
fachwissenschaftliche Darstellungen im
Vergleich
(SK)
• erläutern Entstehung und politische Grundlagen des
Kaiserreiches sowie die veränderte Funktion des Nationalismus im
Kaiserreich,
• erläutern den Prozess der „Reichsgründung“ und die politischen
Grundlagen des Kaiserreichs im zeitgenössischen Kontext,
• erläutern die veränderte Funktion des Nationalismus im
Kaiserreich,
• erläutern den nationalsozialistischen Nationalismus in seinen
sprachlichen, gesellschaftlichen und politischen
Erscheinungsformen,
• erläutern den nationalsozialistischen Nationalismus in seinen
sprachlichen, gesellschaftlichen und politischen
Erscheinungsformen
(UK – alle drei Urteilskompetenzen gelten sowohl für den
Grundkurs als auch für den Leistungskurs)
• bewerten den politischen Charakter des 1871 entstandenen
Staates unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven,
• beurteilen am Beispiel des Kaiserreiches die Funktion von
Segregation und Integration für einen Staat und eine Gesellschaft,
• beurteilen die Funktion des nationalsozialistischen
Ultranationalismus für die Zustimmung sowie Ablehnung
Volk- und Nation im Kaiserreich
Bildquelle: Proklamation des Kaiserreiches in
Versailles [Horizonte]
– VT: Verfassungskonflikt und
Reichseinigungskriege
– D: Neueinschätzung des Liberalismus
[Horizonte]
– Q: Eisen- & Blutrede [Klett, S. 288]
– Exkurs: Sonderwegsdebatte
– Q: Verfassung des Deutschen Kaiserreiches
- Politisches System und Kultur
- Absicherung nach Außen (Bismarcks
Bündnissystem)
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zum Regime
Das Kaiserreich: „eine“
Nation?
Unterrichtsvorhaben II: Inhaltsfeld
4
Unterrichtsvorhaben
rot gekennzeichnete Aspekte
können als mögliche
Unterrichtssequenzen dienen
Inhaltliche Schwerpunkte
Die Modernisierung im
19. Jahrhundert im
Spannungsfeld von
Fortschritt und Krise
Die „Zweite
Industrielle
Revolution“ und die
Entstehung der
modernen
Massengesellschaft
Mit Hochdampf in eine
neue Zeit
– „Kampf gegen Reichsfeinde“
– Q: Bernhardis: Stellung des Deutschtums
auf der
Welt [Horizonte]
– Q: Treitschke „Die Juden sind unser
Unglück“
Grün gekennzeichnet Kompetenzen beziehen sich ausschließlich
auf den Leistungskurs
Kompetenzbezug
Die Schülerinnen und Schüler...
(SK)
• beschreiben Modernisierungsprozesse in den Bereichen
Bevölkerung, Technik, Arbeit, soziale Sicherheit, Kommunikation,
Verkehr und Umwelt in ihrem Zusammenhang,
• beschreiben Modernisierungsprozesse in den Bereichen
Bevölkerung, Technik, Arbeit, soziale Sicherheit, Kommunikation,
Verkehr und Umwelt sowie Prozesse der Urbanisierung in ihrem
Zusammenhang,
• erläutern am Beispiel einer europäischen Metropole
städtebauliche Strukturveränderungen im Prozess der
Modernisierung,
• beschreiben an ausgewählten Beispielen die Veränderung der
Lebenswelt für unterschiedliche soziale Schichten und Gruppen,
• beschreiben an ausgewählten Beispielen die Veränderung der
Lebenswelt für unterschiedliche soziale Schichten und Gruppen
und verfolgen diese bis in die Gegenwart,
(UK)
• erörtern die Angemessenheit des Fortschrittsbegriffs für die
Beschreibung der Modernisierungsprozesse in der Zweiten
Industriellen Revolution,
• beurteilen aus historischer und gegenwärtiger Perspektive die
Eignung des Fortschrittsparadigmas für die Interpretation der
Industrialisierungsprozesse,
Möglicher Zugang zur Unterrichtssequenz
Die Anfänge der Industrialisierung
- VT / Referate
- Q: Carlo M. Cipolla – „Industrielle
Revolution“ [Horizonte, S.96]
- Barrington Moore – „Wandel in der
britischen Landwirtschaft [Cornelsen, S.20]
- Q: Adam Smith: Auszug aus „Der
Wohlstand der Nationen“, 1776 [Cornelsen,
S.21.]
Zweite Industrielle Revolution um 1900
– Q1 und 2: Zweite Industrielle Revolution in
der Wahrnehmung von Zeitgenossen
[Horizonte, S.106]
- Q: Alexandre Millerand – Rede zur
Eröffnung der Pariser Weltaustelllung
[Schöningh S.160]
- Q: Erinnerungen an das vorindustrielle
Dortmund [Klett, S. 30]
- Q: Ein besseres Leben in der Großstadt
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
[Klett, S. 30]
Stadtluft macht frei?
Urbanisierungsprozesse
und soziale Fragen
Die soziale Frage
- Urbanisierungsprozesse
- Veränderung der Lebensbedingungen
- Veränderung der Arbeitswelt
– Bildquelle: Der Streik [Horizonte]
– Lösungsansätze: Staat, Unternehmer,
Arbeiterschaft
Fortschritt – alle sind
Gewinner?
Arbeitswelten und Klassengesellschaft
– D: Modell der soz. Schichten [Horizonte,
S.115]
– Kugellager: Veränderung der Arbeitswelt
[Horizonte, S.117] oder alternativ: Adolf
Levenstein – Wie Metallarbeiter um 1910
ihre Arbeit empfanden [Klett, S.40f]
- Ulrich Herbert – Die Schichtung der
Wilhelminischen Gesellschaft [Schöningh,
S.132f]
Schneller, heller,
entspannter in die
Zukunft? Mobilität,
Elektrizität und
Kommunikation
– Veränderung der Lebensbedingungen
• VT: Horizonte S.135ff
• Bildquelle: Jakob Schreiner –
Stadtansicht von Köln [Bildquelle,
Horizonte S.140f] / Wilhelm Müller –
Städtebauliche Veränderungen in
Dortmund [Cornelsen, S.41f]
• Kreidezeichnung Henrich Zille – Der
späte Schlafbursche [Klett, S.33]
• Q: Rudolf Eberstadt – Berliner
Arbeiterwohnung um 1890 [mit
Audiodatei Code 4k8xr3, Klett S.33]
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
• Q: Albert Südekum – „Sich aus dem
Fenster stürzen“ [Horizonte, S.142]
– Verkehr und Kommunikation
Q: Arthur Wilke – Neue Leitsektoren
[Horizonte, S.106]
- Q: Karl Lamprecht – Minuten- und
Sekundentakt [Horizonte, S.153]
- Q: Verein für Sozialpolitik - Straßenbahnen
in Berlin [Horizonte, S.152]
- Frank Patalong – Das Geschäftsmodell
Telefon [Klett, S.53]
Risse im Bild der Moderne
Ökologische Schäden
– Q1 und 2: Zweite Industrielle Revolution
und
ökologische Schäden [Horizonte, S.107f]
(Flussfischerei contra chemische Industrie,
Protest gegen eine Chemiefabrik)
Fortschrittsparadigma: (Kugellager)
• Q: Franz Reuleaux – 1884
[Horizonte, S.157]
• Ludwig Klages – 1913 [Horizonte,
S.157]
• Petra Pinzler – 2010 [Horizonte,
S.158]
• Sebastian Dullien – 2010
[Horizonte, S.159]
Vom Hochimperialismus
Zum ersten „modernen“
Krieg in der
Industriegesellschaft
(SK)
• erläutern Merkmale, Motive, Ziele, Funktionen und Formen des
Imperialismus,
• erläutern Merkmale, Motive, Ziele, Funktionen und Formen des
Imperialismus,
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
Der Imperialismus als Teil
der Moderne
(UK)
• bewerten imperialistische Bewegungen unter Berücksichtigung
zeitgenössischer Perspektiven,
• bewerten den Imperialismus unter Berücksichtigung
zeitgenössischer Perspektiven,
Zündschnüre zum
Pulverfass Europa
Krieg in der Moderne
(SK)
• charakterisieren am Beispiel der Kriegspropaganda im Ersten
Weltkrieg Feindbilder und deren Funktion,
• beschreiben die besonderen Merkmale der Kriegsführung, die
Organisation der Kriegswirtschaft und deren Auswirkungen auf das
Alltagsleben,
• erläutern Ursachen und Anlass für den Ausbruch des Ersten
Weltkrieges, die besonderen Merkmale der Kriegsführung und die
Auswirkungen des Krieges auf das Alltagsleben,
(UK)
• erörtern die Relevanz der Unterscheidung zwischen
„herkömmlicher“ und „moderner“ Kriegsführung,
Imperialismus
– Der Imperialismus als Teil der Moderne
- Q: Max Weber – Antrittsvorlesung als
Professor in Freiburg, [Schöningh, S.154]
– Q: Disraeli / Rhodes / Chamberlain:
Britische
Motive des Imperialismus [Horizonte,
S.166f]
– Kritik am Imperialismus: Zeitgenössische
Stimmen aus Afrika [Horizonte, S.169]
– Deutschland als Kolonialmacht: Q: Peter,
Fabri, v. Bülow, Bismarck [Horizonte,
S.173f]
– Q: Deutsche Kolonialpolitik: Dokumente
über die Vernichtung der Herero und Nama
[Horizonte, S.178]
– Lenin / Schieder / Wehler:
Erklärungsmodelle
zum Imperialismus [Horizonte, S.181];
Landes – Imperialismus: Segen und Übel
[Horizonte S.183] / Korssivi: Bilanz des
Imperialismus [Horizonte, S.184]
Erster Weltkrieg
– VT: Weg in den Ersten Weltkrieg,
Kriegsverlauf, Moderner Krieg
– Fronterfahrungen [Horizonte, S.197]
– Q: Feldpostbriefe
– VT: Heimatfront [Horizonte, S.199]
– Rechtfertigung und Ziele [Horizonte,
S.202]
– Q: Wilson - 14-Punkte-Programm
[Horizonte, S.203]
– Q: Versailler Vertrag [Klett alt, S.413]
– Q: Scheidemann - Reaktionen auf den
Versailler Vertrag [Schöningh, S.211]
– D: Hans-Christof Kraus / Heinrich
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
• beurteilen ausgehend von kontroversen Positionen ansatzweise
die Verantwortung für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges,
• beurteilen zeitgenössische Begründungen und moderne
Erklärungen für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs,
• beurteilen die Kriegsziele der Beteiligten aus unterschiedlichen
Perspektiven,
• beurteilen die Bedeutung von internationalen Verflechtungen in
der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg für die Entwicklung von
Krisen und Krisenbewältigungsstrategien,
Ursachen und
Folgen der
Weltwirtschaftskrise
1929
Vom goldenen Zeitalter zur
Weltwirtschaftskrise: die
USA in den
Zwanzigerjahren
(SK)
• erläutern Ursachen und Wirkungszusammenhänge der
Weltwirtschaftskrise,
• erläutern Ursachen und Wirkungszusammenhänge der
Weltwirtschaftskrise,
(UK)
• beurteilen die Bedeutung von internationalen Verflechtungen in
den 1920er Jahren für die Entwicklung von Krisen und
Krisenbewältigungsstrategien,
• beurteilen die im Kontext der Weltwirtschaftskrise getroffenen
wirtschaftlichen und politischen Krisenentscheidungen der
Handelnden in Deutschland und den USA unter Berücksichtigung
ihrer Handlungsspielräume.
August Winkler / Lutz Raphael – Drei
Perspektiven auf den Vertrag
[Schöningh, S.214]
– Kriegsschulddebatte: Fischer, Erdmann
– [Horizonte, S.204]
Ursachen und Verlauf der
Weltwirtschaftskrise
– Statistiken wie z.B. Aktienkurse in den
USA [Schöningh, S.217] / [Horizonte, S.216]
– Q: Einschätzung des Zeitgenossen Hans
Luther (Horizonte, S.217)
Die USA in der Weltwirtschaftskrise
Q: diverse Quellen (Klett, S.94ff)
Vom New Yorker
Börsencrash zur weltweiten
Ausbreitung
der Krise
Folgen der Krise für die Menschen
– Q: Not arbeitsloser Familien /
Amerikanischer
Journalist schreibt über Armut in Berlin
[Horizonte, S.220]
– D: Theodor Geiger: Folgen der Krise
(Horizonte, S.220f)
Im Würgegriff der Krise –
wie handeln die
Regierungen?
Versuche der Krisenbewältigung
– Handlungsspielräume Brünings (Q u. D:
Horizonte, S.224ff)
- U: Knut Borchardt / Hans-Ulrich Wehler
[Schöningh – S.228]
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
Unterrichtsvorhaben III:
Inhaltsfeld 5
rot gekennzeichnete Aspekte
können als mögliche
Unterrichtssequenzen dienen
Grün gekennzeichnet Kompetenzen beziehen sich ausschließlich
auf den Leistungskurs
Die Zeit des
Nationalsozialismus –
Voraussetzungen,
Herrschaftsstrukturen,
Nachwirkungen und
Deutungen
Politische und
ideologische
Voraussetzungen
des
Nationalsozialismus
(SK)
• erklären lang- und kurzfristig wirksame Gründe für das Scheitern
der Weimarer Republik sowie deren Zusammenhang mit dem
Aufstieg der NSDAP,
• erklären unter der Perspektive von Multikausalität und
Interdependenz lang- und kurzfristige Gründe für das Scheitern der
Weimarer Republik sowie deren Zusammenhang mit dem Aufstieg
der NSDAP,
• erläutern wesentliche Elemente der NS-Ideologie, deren
Ursprünge und Funktion im Herrschaftssystem,
• erläutern wesentliche Elemente der NS-Ideologie, deren
Ursprünge und Funktion im Herrschaftssystem,
• erläutern den ideologischen Charakter des nationalsozialistischen
Sprachgebrauchs,
• erläutern den ideologischen Charakter des nationalsozialistischen
Sprachgebrauchs,
Die Anfänge des
Nationalsozialismus
Der Aufstieg Hitlers und
die Auflösung der
Demokratie
Scheitern der Weimarer Republik
– Dolchstoßlegende (Karikatur Klett, S.
124]
– Putschversuche: Kappputsch, Hitlerputsch
– VT: Attentate [Klett, S. 125]
– Q: Hochverratsprozess gegen Hitler [Klett,
S.127]
– VT: Präsidialkabinette Brüning, von Papen,
von Schleicher [Klett, S. 130ff]
– Verfassung mit verhängnisvollen
Schwächen? Q: Bedeutung Artikel 48,
Reichstagsrede (Klett, S.134)
– Schaubild: Sozialstruktur der NSDAP
[Cornelsen, S.178]
– Czichon: Haltung der Großindustrie: [Klett,
S.137] / Q: Eingabe führender
Persönlichkeiten aus Landwirtschaft und
Industrie [Horizonte, S.265]
– Demokratie ohne Demokraten? Q: Carl
von Ossietzky (Horizonte,S.252)
– Wahlstatistiken/ Wahlplakate
[Schöningh, S.256f]
– 30. Januar: VT: Die Etablierung der
Diktatur [Horizonte, S.270ff], Q: Rudolf
Breitscheid – eine zeitgenössische Stimme
[Horizonte, S.266], U: Peukert / Kolb /
Winkler [Horizonte, S.266f]
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
Die Ideologie des
Nationalsozialismus
Die Herrschaft des
Nationalsozialismus
in Deutschland und
Europa
Die Machtübernahme 1933/
34 und das NSHerrschaftssystem
Eine „Volksgemeinschaft“?
Wirtschaft und
Gesellschaft, Rasse und
Nation in der Zeit des
Nationalsozialismus
Ideologie
– Ideologische Voraussetzungen:
Chamberlain, Frymann (Horizonte, S.282)
– NS-Ideologie (Antisemitismus,
Lebensraum, Sprache anhand der Rolle
von Propaganda) [Horizonte, S.284ff] /
[Klett, S.144ff]
(SK)
• erläutern die wichtigsten Schritte im Prozess von
„Machtergreifung“ und „Gleichschaltung“ auf dem Weg zur
Etablierung einer totalitären Diktatur
• erläutern Entstehung und grundsätzliche Etablierung des
nationalsozialistischen Systems totalitärer Herrschaft,
• erläutern Motive und Formen der Unterstützung, der Anpassung
und des Widerstandes der Bevölkerung im Nationalsozialismus an
ausgewählten Beispielen,
• erläutern Motive und Formen der Unterstützung, der Anpassung
und des Widerstandes der Bevölkerung im Nationalsozialismus
• erläutern die gezielte Politik des nationalsozialistischen Staates
gegen die deutsche und europäische jüdische Bevölkerung bis hin
zur systematischen Verfolgung und Vernichtung,
• erklären an Hand der NS-Wirtschafts- und -Außenpolitik den
Unterschied zwischen realer Politik und öffentlicher Darstellung,
• erläutern den Zusammenhang von Vernichtungskrieg und
Völkermord an der jüdischen Bevölkerung,
• erläutern den Zusammenhang von Vernichtungskrieg und
Völkermord
(UK)
• beurteilen die NS-Herrschaft vor dem Hintergrund der Ideen der
Aufklärung,
• beurteilen die NS-Herrschaft vor dem Hintergrund der Ideen der
Aufklärung,
• beurteilen Kontinuitäten und Diskontinuitäten von Denkmustern
und Wertesystemen am Beispiel der NS-Ideologie,
• erörtern am Beispiel des Nationalsozialismus die Bedeutung von
Strukturen und Einzelpersonen in der Geschichte,
• beurteilen vor dem Hintergrund der Kategorien Schuld und
Maßnahmen der Machtsicherung und
Gleichschaltung
– Reichstagsbrandverordnung
– Tag von Potsdam: U: Winkler / von
Hoegen [Schöningh, S.294f]
– Ermächtigungsgesetz, Reichstagsdebatte
– Gesetz zur Wiederherstellung des
Berufsbeamtentums (Klett, S.154]
– Legale Machtergreifung: U: Peukert /
Kolb / Winkler [Horizonte, S.266f]
– VT: Herrschaftsstruktur des NS-Staates:
[Horizonte, S.288ff]
- Film: Walt Disney – Der Fuhrer’s Face
Die NS-Gesellschaft – eine
„Volksgemeinschaft“?
NS-Wirtschaftspolitik – Propaganda und
Wirklichkeit
– Q: Februar 1933 Rede vor
Parteianhängern → Vergleich mit:
Vierjahres-Plan Q: Hitlers Vierjahresplan
(Klett, S.165 / Horizonte S.308)
– Statistiken [Schöningh, S.330]
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
„Peace in our time“? NSAußenpolitik und die
britische
Appeasementpolitik
Verantwortung an ausgewählten Beispielen Handlungsspielräume
der zeitgenössischen Bevölkerung im Umgang mit der NSDiktatur,
• bewerten an ausgewählten Beispielen abwägend Schuld und
Verantwortung der Zeitgenossen,
• beurteilen an ausgewählten Beispielen unterschiedliche Formen
des Widerstandes gegen das NS-Regime,
• beurteilen an ausgewählten Beispielen unterschiedliche Formen
des Widerstandes gegen das NS-Regime,
• erörtern die Stichhaltigkeit und Aussagekraft von
unterschiedlichen Erklärungsansätzen zum Nationalsozialismus in
historischen Darstellungen und Debatten
- Q: „Das Reich im nationalsozialistischen
Weltbild“ (1943) [Schöningh, S.327]
- D: Wolfgang Lippermann – Über den
Autobahnbau im Nationalsozialismus,
[Cornelsen, S.195f]
- U: Götz Aly / Hartmut Berghoff / Jay Adam
Tooze – Position der Forschung [Cornelsen,
S.197)
Die deutsche Außenpolitik
– Doppelstrategie Q: Karikatur
(Horizonte, S.303), Q: „Friedensrede“
Hitler (Horizonte, S.302), Q: geheime Rede
[Horizonte, S.302] / [Klett, S.170f]
– Appeasement-Politik: Q: Reaktionen auf
die „Zerschlagung“ des Tschechoslowakischen Staates [Horizonte, S.304f]
Dimensionen des Zweiten
Weltkrieges
Verlauf 2. Weltkrieg
– Vernichtungskrieg, D: Sönke Neitzel:
Zur globalen Dimension des
2. Weltkrieges (Horizonte, S.317)
Holocaust: der
nationalsozialistische
Völkermord an den
europäischen Juden
Die Verfolgung der Juden 1933-39 und der
Völkermord an den europäischen
Juden 1939-45
– Q: Foto Boykott [Horizonte, S.320]
– Q: Nürnberger Gesetze[Horizonte,S.322]
– Emigration
- Charismatische Führerschaft [
– Q: Heydrich / D: Herbst Novemberpogrom [Cornelsen, S.212f], Q:
Berichte und Reaktion / Tage einer
jüdischen Ärztin [Horizonte, S.324)
– Wannseekonferenz [Cornelsen, S.221]
– KZ, Vernichtungslager: U: Sybille
Steinbacher – die Ermordung der Juden
[Horizonte, S.330], Q: Elisabeth Rubin –
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
Erinnerung an Auschwitz [Horizonte,
S.331], Q: Dr. Miklos Nyiszli –
Massenvernichtung [Schöningh, S. 343f]
Leben im Nationalsozialismus – zwischen
Unterstützung und Widerstand
– Peukerts Widerstandsmodell [Klett, S.202]
VT: Arbeiterschaft, Christentum, Militär,
bürgerliche Kreise, Jugendliche,
studentischer Widerstand
Widerstand: Q: Kreisauer Kreis
[Schöningh, S.353]
Widerstand gegen die NSHerrschaft
Vergangenheitsbewältigung
und Vergangenheitspolitik
Neubeginn nach Strafe und
Sühne?
Verdrängen oder
aufarbeiten?
„Verantwortung durch
Erinnern?“ Vom
(SK)
• erklären den Umgang der Besatzungsmächte und der deutschen
Behörden mit dem Nationalsozialismus am Beispiel der
unterschiedlichen Praxis in den Besatzungszonen bzw. den beiden
deutschen Teilstaaten,
• erklären den Umgang der Besatzungsmächte und der deutschen
Behörden mit dem Nationalsozialismus am Beispiel der
unterschiedlichen Praxis in den Besatzungszonen bzw. den beiden
deutschen Teilstaaten,
(UK)
• beurteilen exemplarisch die Vergangenheitspolitik der beiden
deutschen Staaten,
• erörtern Stichhaltigkeit und Aussagekraft von unterschiedlichen
Erklärungsansätzen zum Nationalsozialismus,
• erörtern die Stichhaltigkeit und Aussagekraft von
unterschiedlichen Erklärungsansätzen zum Nationalsozialismus in
historischen Darstellungen und Debatten,
• beurteilen, unter Beachtung der jeweiligen Perspektive,
verschiedene historische Formen der kollektiven Erinnerung an die
NS- Gewaltherrschaft, den Holocaust sowie die Verfolgung und
Vernichtung von Minderheiten und Andersdenkenden
Vergangenheitspolitik und
Vergangenheitsbewältigung
– Besatzungszeit 45 – 49: Zwischen
Umerziehung und Entnazifizierung
– Entnazifizierung im Osten und Westen,
Karikatur + Darstellung (Horizonte, S.354f.)
– U: Annette Weinke - Nürnberger
Prozesse [Horizonte, S.352]
– Auseinandersetzung mit
Nationalsozialismus in beiden deutschen
Staaten
VT [Horizonte, S.356ff],
Q: Adenauer – Protokoll eines Gesprächs
zwischen Heuss und Adenauer / v.
Weizsäcker – Ansprache zur Gedenkstunde
[Horizonte, S.362]; Erich Honecker –
Zeitungsartikel Prawda [Horizonte, S.363],
Pieck – Aufruf zum 8. Mai 1955 [Horizonte,
S.362]
– Der Holocaust im Fokus der
Aufmerksamkeit – der 27. Januar als
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
Holocaust-Film zum
Holocaust-Gedenktag
Gedenktag
Q: Josef Schuster – Feiern statt erinnern
[Klett, S.224]
UnterrichtsVorhaben IV:
Inhaltsfeld 6, Teil II:
Nationale Identität unter
den Bedingungen der
Zweistaatlichkeit in
Deutschland
Das Ende der Nation?
Flucht, Vertreibung und
Besatzung
Was wird aus der
deutschen Nation? Teilung
Deutschlands 1945
(SK)
…erläutern den nationalsozialistischen Nationalismus in seinen
sprachlichen, gesellschaftlichen und politischen
Erscheinungsformen
…erläutern die Entstehung zweier deutscher Staaten im Kontext
des Ost-West-Konfliktes,
…erläutern das staatliche und nationale Selbstverständnis der DDR
und der BRD, ihre Grundlagen und Entwicklungen.
…erklären die friedliche Revolution von 1989 und die Entwicklung
vom Mauerfall bis zur Deutschen Einheit im Kontext nationaler
und internationaler Bedingungsfaktoren
…beschreiben Hintergründe und Formen der Vertreibung nach
dem Zweiten Weltkrieg und erläutern den Prozess der Integration
von Flüchtlingen und Vertriebenen in die deutsche(n)
Nachkriegsgesellschaft(en)
…erklären die Ereignisse von 1989 und die Entwicklungen vom
Umsturz in der DDR bis zur deutschen Einheit im Kontext
nationaler und internationaler Bedingungsfaktoren,
…vergleichen nationale und internationale Akteure, ihre Interessen
und Konflikte im Prozess 1989/1990
(UK)
–
–
–
erörtern die Bedeutung nationaler Zugehörigkeit für
individuelle und kollektive Identitätsbildung vor dem
Hintergrund unterschiedlicher Formen der
Mehrstaatlichkeit in Deutschland,
bewerten die Forderung nach der nationalen Einheit in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Berücksichtigung
unterschiedlicher Perspektiven,
bewerten den politischen Charakter des 1871 entstandenen
VT: Flucht und Vertreibung [Klett, S.310315],
Q: multiperspektivischer Zugang zum
Thema [Briefe, Memoiren,
Zeitzeugeninterviews]
Darstellung: Manfred Gürtemaker Eingliederung der Vertriebenen in die
Gesellschaft [Horizonte, S.392]
UT: Matthias Beer - Das
Eingliederungswunder – Realität und
Mythos [Horizonte, S.320
Kriegskonferenzen:
VT: Von der Potsdamer Konferenz zur
Deutsch-Deutschen-Teilung [Horizonte,
S.381f]
Q: Potsdamer Konferenz (Horizonte,
S.381)
Darstellungsvergleich: Memoiren des USDiplomaten Kennan und Hermann Graml
VT: Was wird aus der deutschen Nation?
Die Teilung Deutschlands 1949 [Klett,
S.322f]
Q: Regierungserklärungen von Adenauer /
Grotewohl: Gegenentwürfe [Klett, S.325f]
Q: multiperspektivisches
Quellenarrangement „Frankfurter
Dokumente“, Bodenreform + Schaubild
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
–
Welcher deutsche Staat ist
das bessere und gerechtere
Deutschland?
–
–
–
–
–
Staates unter Berücksichtigung unterschiedlicher
Perspektiven,
beurteilen an historischen Beispielen die Funktion von
Segregation und Integration für einen Staat und eine
Gesellschaft,
beurteilen die Funktion des nationalsozialistischen
Ultranationalismus für die Zustimmung sowie Ablehnung
unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zum
nationalsozialistischen Regime,
beurteilen an ausgewählten Beispielen Handlungsoptionen
der nationalen und internationalen politischen Akteure in
der Geschichte Ost- und Westdeutschlands zwischen 1945
und 1989,
bewerten den Prozess der Vertreibung und Integration
unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven,
erörtern die Bedeutung der Veränderungen von 1989/90
für ihre eigene Gegenwart,
beurteilen die langfristige Bedeutung von
Zweistaatlichkeit und Vereinigungsprozess für das
nationale Selbstverständnis der Bundesrepublik
Deutschland.
BRD Staatsaufbau
Unterschiedliche Wirtschaftssysteme in
Ost und West, deren Auswirkungen auf
die Zivilgesellschaft und Vergleich
gesellschaftlicher, politischer und
wirtschaftlicher Kriterien,
Schwerpunkte: Westdeutsche Souveränität
und Adenauer, (Stalin-Note), „Bonn ist
nicht Weimar, Wirtschaftswunder
Q: Adenauer Memoiren – Über die
Situation nach 1945 [Horizonte, S.416]
Leitsätze
Q: Heinemann – Leitsätze friedlicher
deutscher Außenpolitik, 1954 [Horizonte,
S.417]
Q: Brentano – Gründe für die Politik der
Nichtanerkennung [Horizonte, S.418];
Erhard – Marktwirtschaft vs.
Planwirtschaft [Horizonte, S.419]
Exkurs 60er Jahre: Spiegelaffäre
70er Jahre: Neue Ostpolitik – Wandel
durch Annäherung, Ostverträge, RAFTerrorismus
Q: Egon Bahr – Rede, 1963, [Horizonte,
S.432], zu Guttenberg – Zur Debatte um
die neue Ostpolitik, 1970, S.432,
Exkurs 80er Jahre: Eine Gesellschaft im
Wertewandel: Neue soziale Bewegungen
(Gorleben, Die Grünen, Jugend in den
80er Jahren, Nationalgedanke
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
DDR:
VT: Aufbau des Sozialismus,
Volksaufstand, Ostintegration, Mauerbau
[Horizonte, S.446ff]
Q: Der Volksaufstand im Spiegel der
Quellen aus der DDR [Horizonte, S.449]
Q: Reaktionen im Westen auf den
Mauerbau (Brandt und Kennedy),
[Horizonte, S.450f]
Von Ulbricht zu Honnecker – Reformen,
internationale Anerkennung,
Liberalisierung,
Q: Grundlagenvertrag und Perspektiven
[Horizonte, S.456f],
Referat: Stasi
Zwei Staaten – eine
Nation?
Die Überwindung der
deutschen Teilung in der
friedlichen Revolution von
1989
[an dieser Stelle: Exkurs
„Kalter Krieg“, siehe
Inhaltsfeld 7]
VT: Systemkrise der DDR: Misswirtschaft,
Repression und Opposition [Horizonte,
S.460-462]
Q: Der Fall: Biermann – Ausbürgerung
[Horizonte, S.464-465
VT: Exkurs:
Alltag in der DDR: Lebensbilder in der
sozialistischen Gesellschaft (Jugend,
Gleichberechtigung, Sport
Systemkrise der DDR und
Montagsdemonstrationen / Glasnost und
Perestroika / Auflösung der bipolaren
Welt in Verfassertexten
Q: Gorbatschow – Zum 70. Jahrestag der
Oktoberrevolution [Klett, S.348]
Referat: Fluchtbewegung und
Fluchtversuche,
Ausreise
Fallanalyse: 9. Oktober 1989 – Der Tag
der Entscheidung: multiperspektivisches
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
Quellenarrangement, [Klett, S.486f]
VT: „Wir sind ein Volk!“ – Vom
Mauerfall zur Vereinigung der beiden
Deutschen Staaten, [Klett, S.354-357]
Q: Hans Modrow – Wie weiter mit den
beiden deutschen Staaten [Klett, S.358],
Kohl: 10-Punkte-Programm [Klett, S.359]
UnterrichtsVorhaben V:Inhaltsfeld
7:
Ist Frieden machbar? –
Historische Erfahrungen
für Gegenwart und
Zukunft
Multilateraler
Interessenausgleich nach
dem 30-jährigen Krieg
Europäische
Friedensordnung nach den
Napoleonischen Kriegen
(SK)
• erläutern die europäische Dimension des Dreißigjährigen Krieges
und der Napoleonischen Kriege sowie die globale Dimension des
Ersten und Zweiten Weltkrieges,
• erläutern die europäische Dimension des Dreißigjährigen Krieges
und der Napoleonischen Kriege sowie die globale Dimension des
Ersten und Zweiten Weltkrieges,
• erläutern Grundsätze, Zielsetzungen und Beschlüsse der
Verhandlungspartner von 1648, 1815, 1919 und 1945 und deren
jeweilige Folgeerscheinungen,
• erläutern Grundsätze, Zielsetzungen und Beschlüsse der
Verhandlungspartner von 1648, 1815, 1919 und 1945 und deren
jeweilige Folgeerscheinungen,
• ordnen die Entstehung des Völkerbundes und der UNO in die
ideengeschichtliche Entwicklung des Völkerrechts und
internationaler Friedenskonzepte des 19. und 20. Jahrhunderts ein,
• beschreiben die Entwicklung der internationalen Beziehungen
nach dem Zweiten Weltkrieg,
• erläutern die Entwicklung der internationalen Beziehungen nach
dem Zweiten Weltkrieg,
• beschreiben den Prozess der europäischen Einigung bis zur
Gründung der Europäischen Union,
• erläutern den Prozess der europäischen Einigung bis zur
Frieden – eine Utopie?!
Interessenausgleich nach dem 30-jährigen
Krieg
- VT [Horizonte, S.524f] / Referate
- Q: Westfälischer Frieden /
Friedensvertrag von Osnabrück
[Cornelsen, S.463] / Q: Friedensvertrag
von Münster [Cornelsen, S. 464
- U: Wolfgang Behringer – Zum
europäischen Charakter des
30jährigen Krieges [Schöningh, S.550f]
- U: Heinz Schilling – Zum
konfessionellen Charakter des
Westfälischen Friedens [Schöningh,
S.551
Europäische Friedensordnung nach den
napoleonischen Kriegen
Referat / VT: Heilige Allianz
Q: Wiener Kongressakte 1815
[Cornelsen, S.474], Deutsche
Bundesakte [Cornelsen, S.475f]
U: Kugellager - Heinrich von
Treitschke / Golo Mann / HansUlrich Wehler / Heinrich August
Winkler [Cornelsen, S.477f]
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
Gründung der Europäischen Union.
Internationale
Friedensordnung nach dem
Ersten Weltkrieg
Konflikte und Frieden nach
dem Zweiten Weltkrieg
(UK)
• erörtern den Stellenwert konfessioneller Fragen im
Friedensvertrag von 1648,
• beurteilen vergleichend die Stabilität der Friedensordnungen von
1815 und 1919,
• beurteilen vergleichend die Stabilität der Friedensordnungen von
1648, 1815 und 1919,
• beurteilen die Bedeutung des Kriegsschuldartikels im Versailler
Vertrag für die Friedenssicherung in Europa,
• beurteilen die Bedeutung des Kriegsschuldartikels im Versailler
Vertrag für die Friedenssicherung in Europa,
• beurteilen die besonderen Merkmale der Nachkriegsordnung nach
1945 im Zeichen des Kalten Krieges,
• beurteilen vergleichend die Bedeutung des Völkerbundes und der
UNO für eine internationaleFriedenssicherung,
• beurteilen vergleichend die Bedeutung des Völkerbundes und der
UNO für eine internationale
Friedenssicherung,
• beurteilen ansatzweise die Chancen einer internationalen
Friedenspolitik vor dem Hintergrund der Beendigung des Kalten
Krieges,
• beurteilen die Chancen einer internationalen Friedenspolitik vor
dem Hintergrund der Beendigung des Kalten Krieges,
• beurteilen die Bedeutung des europäischen Einigungsprozesses
für den Frieden in Europa und für Europas internationale
Beziehungen,
• beurteilen die Bedeutung des europäischen Einigungsprozesses
für den Frieden in Europa und für Europas internationale
Beziehungen,
• erörtern, unter welchen Bedingungen der Friede in Gegenwart
und Zukunft gesichert werden.
Internationale Friedensordnung nach dem
Ersten Weltkrieg
-
VT / Referate
Q: Reaktionen auf den Versailler
Vertrag: Brockdorf-Rantzau:
Stellungnahme [Horizonte, S.556]
D: Jörn Leonhard – Eine
Beurteilung des Versailler
Vertrages [Horizonte, S.559]
Q: Völkerbundsatzung
[Horizonte, S.562]
U: Alfred Pfeil – Bilanz des
Völkerbundes [Horizonte, S.562f]
Internationale Friedensordnung nach dem
Zweiten Weltkrieg
- VT / Referate, wie z.B. Potsdamer
Konferenz und Aufteilung in
Besatzungszonen
- Q: Erklärung der großen Drei über
gemeinsame Ziele in Jalta (1945)
- Q: Zwei-Plus-Vier-Vertrag
- VT: Der Kalte Krieg [Horizonte, S.566]
- Urteil: Bern Stöver „Kalter Krieg –
aktiv betriebener „Nicht-Frieden“
(2003), [Klett, S.449], John Lewis
Gaddis – Über positive Aspekte des
Kalten Krieges (2007), Nikolas Busse –
Eine Zukunftsperspektive (2009)
- VT: Der „Prager“ Frühling [S.568]
- Q: Die „Truman-Doktrin“ [Horizonte,
S.571]
- VT: Die europäische Integration bis zur
Gründung der EU [Horizonte, S.574ff]
- VT: Friedenssicherung durch die
Vereinten Nationen [Horizonte, S.
582f],
- Entwicklung des vereinten Europas
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die Qualifikationsphase I / II (Stand: November 2015)
-
1951-2015 [Karte, Klett S.454]
Q:Schuman-Plan – Solidarität der
Produktion [Klett, S.455]
Q: Vertrag von Lissabon [Klett S.458464]
Erweiterung, Friedenssicherung –
Festung Europa?
Q: Die Charta der Vereinten Nationen .
Grundsätze und Organisation
[Horizonte, S. 584]
Max-Plack-Gymnasium Dortmund
Curriculum der Fachschaft Geschichte für die
Qualifikationsphase I und II (bilingual)
Stand: November 2015
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