Pathologisches Glücksspielen und Persönlichkeitsstörung: Diagnostik und Psychotherapie Holger Feindel 2. Bayrischer Fachkongress Glücksspiel „Forschung trifft Praxis“ 25.07.2011 Was ist …? Pathologisches Glücksspielen Pathologisches Glücksspielen Was ist…? Eine Persönlichkeitsstörung Persönlichkeitsstörungen Deutliche Abweichung in - Wahrnehmen - Denken - Fühlen - Beziehungen zu anderen gegenüber der Mehrheit der betreffenden Bevölkerung Persönlichkeitsstörungen Auffällige Verhaltensmuster sind - andauernd und gleichförmig - tiefgreifend - in persönlichen und sozialen Situationen unpassend und führen zu - subjektivem Leiden oft erst im späteren Verlauf - deutlichen Einschränkungen der berufl. und sozialen Leistungsfähigkeit Diagnostische Kriterien nach DSM-IV Ein überdauerndes Muster von innerem Erleben und Verhalten, das merklich von den Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht und sich in mindestens zwei der folgenden Bereiche manifestiert: Kognition, Affektivität, Gestaltung zwischen-menschlicher Beziehungen, Impulskontrolle. Persönlichkeitsstörungen Beginn: Kindheit/Adoleszenz Dauer: anhaltend Persönlichkeitsstörungen - tief verwurzelt - zeitüberdauernd - stabil Persönlichkeitsstörungen …sind ich-synton d.h. die Betroffenen leiden eher an den Schwierigkeiten, die die Umwelt mit ihnen hat Spezifische Persönlichkeitsstörungen - F60.1 schizoide PS F60.2 dissoziale PS F60.3 emotional instabile PS F60.4 histrionische PS F60.5 zwanghafte PS F60.6 ängstlich- vermeidende PS F60.7 abhängige PS F60.8 sonstige narzistische PS Persönlichkeitsstörungen häufiger Therapieabbrüche belastete therapeutische Beziehung häufige Probleme mit Mitpatienten zweifelhafte bis ungünstige Prognose spezifische therapeutische Programme sind dringend erforderlich Epidemiologie Allgemeinbevölkerung Prävalenz: ca. 11 % (5-18 %) Im stationären Bereich Prävalenz: 30-50 % AHG Klinik Münchwies (2008) Abhängigkeitsabteilung: 40 % Psychosomatische Abt.: 31 % Pathologische Glücksspielen Komorbidität mit Persönlichkeitsstörungen: Männer 34% Frauen 40% PS bei Pathologischem Glücksspielen Ängstlich-vermeidend Selbstunsicher 12 % 12 % Dependent 3% 5% Emotional instabil 4% 17 % Narzisstisch 12 % 5% Narzisstische Persönlichkeitsstörung Tiefgreifendes Muster von Großartigkeit, Bedürfnis nach Bewunderung und Mangel an Empathie Narzisstische Persönlichkeitsstörung 1. Grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit 2. Stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolges, Macht etc. 3. Hält sich für besonders, einzigartig 4. Verlangt übermäßige Bewunderung 5. Anspruchsdenken, übertriebene Erwartungen Narzisstische Persönlichkeitsstörung 6. Ausbeuterisch in Beziehungen 7. Mangel an Empathie 8. Neidisch oder glaubt, dass andere neidisch auf ihn sind 9. arrogant, überheblich Ängstlich vermeidende PS Tiefgreifendes Muster von sozialer Gehemmtheit, Insuffizienzgefühlen und Überempfindlichkeit gegenüber negativer Beurteilung Ängstlich vermeidende PS 1. Angst vor Kritik oder Zurückweisung führt zu Vermeidung (Kontakte, Beruf) 2. Lässt sich nur auf Menschen ein, wenn er/sie sicher ist, gemocht zu werden 3. Zurückhaltung in Beziehungen, aus Angst beschämt zu werden 4. Davon eingenommen, in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden Ängstlich vermeidende PS 5. Gehemmt in neuen Situationen aufgrund Gefühlen von Unzulänglichkeit 6. Hält sich für unbeholfen, unattraktiv, unterlegen 7. Nimmt außergewöhnlich ungern persönliche Risken oder neue Unternehmungen auf sich Borderline-PS Tiefgreifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie deutliche Impulsivität Borderline-PS 1. Verzweifeltes Bemühen, Verlassenwerden zu vermeiden 2. Wechsel zwischen Idealisierung und Abwertung 3. Instabilität des Selbstbildes 4. Impulsivität in mind. 2 selbstschädigenden Bereichen 5. Selbstverletzungsverhalten Borderline-PS 6. Affektive Instabilität, ausgeprägte Reaktivität der Stimmung 7. Chron. Gefühl der Leere 8. Schwierigkeiten, Wut zu kontrollieren 9. Vorübergehende paranoide oder dissoziative Symptome unter Belastung Diagnosestellung Diagnosestellung 73. Haben Sie das Gefühl, dass die meisten Menschen Ihre besonderen Fähigkeiten gar nicht richtig schätzen? 74. Wurde Ihnen schon einmal gesagt, Sie hätten eine zu hohe Meinung von sich selbst? Diagnosestellung 75. Denken Sie oft an die Macht, den Ruhm oder die Anerkennung, die Sie eines Tages haben werden? 76. Denken Sie oft an die ideale Liebe, die Sie eines Tages finden werden? Diagnosestellung 77. Wenn Sie eine Beschwerde haben, bestehen Sie fast immer darauf, den höchsten Vorgesetzten zu sprechen? 78. Glauben Sie dass es sich nur lohnt, Zeit mit Menschen zu verbringen, die etwas Besonderes oder besonders wichtig sind? Diagnosestellung 79. Ist es Ihnen sehr wichtig, dass andere Sie beachten oder Sie in irgendeiner Weise bewundern? Diagnosestellung Narzisstische Persönlichkeitsstörung …oder? Diagnosestellung Fragebogen- und Interviewergebnisse Klinischer Eindruck Diagnosestellung Fragebogen-/ Interviewergebnis: JA Narzisstische PS Klinischer Eindruck/Verlauf: NEIN Keine Narzisstische PS WIE KOMMT DAS ? Patienten bejahen Aussagen wie bspw. „es ist mir sehr wichtig, dass andere mich beachten“ - darin drückt sich aber Perfektionismus, überkritische Haltung zur eigenen Person aus im Rahmen einer depressiven Verarbeitung Diagnosestellung Fragebogen-/ Interviewergebnis: NEIN Keine Narzisstische PS Klinischer Eindruck/Verlauf: JA Narzisstische PS WIE KOMMT DAS ? Patienten wehren Inhalte der Aussagen ab, z.B. verleugnen, dass jemand gesagt hat: “Du hast eine zu hohe Meinung von Dir selbst”. Diagnosestellung …durch Zusammenführen von Testergebnissen, Eigen- und Fremdbeurteilungen und klinischem Eindruck! Therapie • Indikative Gruppe Persönlichkeitsstile, alternativ auch Einbau als Modul in die Wohngruppentherapie • Aufgreifen problematischer Interaktionen in der Wohngruppentherapie • Individuelle Vertiefung in Einzelgesprächen Das Gruppentherapieprogramm insgesamt 12 Gruppenstunden Pro Stil oder Störung Psycho2 Gruppenstunden edukativer Teil Erlebnisaktivierender Teil Das indikative Gruppentherapieprogramm Das Programm stellt die Persönlichkeitsstörung direkt und unmittelbar in den Fokus der therapeutischen Arbeit Das indikative Gruppentherapieprogramm Orientiert auf Ressourcen und positives reframing Das indikative Gruppentherapieprogramm Das Programm verzichtet auf Pathologisierung zugunsten einer Kompetenzorientierung Das indikative Gruppentherapieprogramm Hinsichtlich der Persönlichkeitsstörung heterogene Gruppenzusammensetzung Das indikative Gruppentherapieprogramm Das Programm zielt auf Transparenz und Veränderungsbereitschaft durch Psychoedukation, nicht-konfrontative Motivierungsstrategien, in Verbindung mit emotionaler Erlebnisaktivierung. Das Gruppentherapieprogramm Persönlichkeitsstörungen „Am liebsten zu Hause“ - der sensible Stil - Selbstunsichere „Der Star“ - der selbstbewusste Stil - Narzisstische „Feuer und Eis“ - der sprunghafte Stil - Borderline „Der gute Kumpel“ - der anhängliche Stil - Dependent „Das Leben ist voller - der dramatische Stil - Histrionische Aufregung“ „Das Richtige tun“ - der gewissenhafte Stil - Zwanghafte Therapie Der selbstbewusste Stil „Der Star“ Menschen mit selbstbewusstem Stil Menschen mit einem selbstbewussten Stil sind oft begabte Führungspersönlichkeiten und der Mittelpunkt ihrer beruflichen Welt Menschen mit selbstbewusstem Stil Sie glauben an sich und ihre Fähigkeiten und sie wissen, was sie wollen. Menschen mit selbstbewusstem Stil Selbstbewusste Menschen verkaufen sich und ihre Ideen energisch und effizient. Sie haben oft auch eine besondere Gabe, Andere für die eigenen Ziele zu begeistern und erwarten, dass sie immer besonders gut behandelt werden. Menschen mit selbstbewusstem Stil Im Umgang mit Anderen sind sie ge- schickt, mit taktischem Gespür begabt und siegesgewiss auf Konkurrenz eingestellt. Sie nehmen Lob und Bewunderung gelassen entgegen, fühlen sich aber von Kritik tief getroffen. Stärken und Risiken Das Selbst Arbeit Die Freude, ich zu sein Erfolgspolitik Extrem: Selbstverherrlichung Selbstüberschätzung Selbstsucht, sogar Selbstzerstörung, Beziehungen wollen geliebt werden. Das eigene Glück bedeutet automatisch das Glück des Anderen Extrem: andere werden manipuliert, übergroßer Neid Extrem: bleibt Bewunderung aus, enormer Stress und Hass Menschen mit selbstbewusstem Stil Paargespräch Klärung selbstbewusster Einstellungen und Verhaltensweisen Ich nutze oft die Beziehungen zu anderen Menschen, um meine Ziele und Pläne voranzubringen, was mir auch gut gelingt stimmt gar nicht stimmt etwas stimmt überwiegend stimmt ausgesprochen Menschen mit selbstbewusstem Stil Paargespräch Klärung selbstbewusster Einstellungen und Verhaltensweisen Wenn andere mehr haben oder erreichen, bin ich neidisch, was ich aber nicht zeige stimmt gar nicht stimmt etwas stimmt überwiegend stimmt ausgesprochen Menschen mit selbstbewusstem Stil Paargespräch Klärung selbstbewusster Einstellungen und Verhaltensweisen Gerade das Besondere zieht mich an und fasziniert mich stimmt gar nicht stimmt etwas stimmt überwiegend stimmt ausgesprochen Menschen mit selbstbewusstem Stil Paargespräch Klärung selbstbewusster Einstellungen und Verhaltensweisen Auf Kritik reagiere ich oft mit Wut, Scham oder Demütigung, ob ich es zeige oder nicht. Ich habe dann oft den Impuls, den anderen zu ”zerstören” stimmt gar nicht stimmt etwas stimmt überwiegend stimmt ausgesprochen Wenn der Stil zum Problem wird Erfahrungen in Kindheit und Jugend Übermäßiges Lob, Nachsicht und Begünstigungen oder auch Erfahrung von Mangel, Ausschluss und Ablehnung. Der gemeinsame Nenner besteht darin, dass sich der Betroffene aufgrund seiner Erfahrungen nach auf bedeutsame Art und Weise von anderen unterscheidet. Grundlegende Überzeugungen Ich bin außergewöhnlich und besser als andere, ohne Fehl und Tadel.Da ich etwas Besonderes bin, verdiene ich besondere Beachtung und besondere Regeln Situation Ehefrau geht eine Affäre mit einem anderen Mann ein. Gedanken Warum tut sie mir das an? Ich habe ihr doch alles geboten. Körper alle Muskeln sind angespannt, Herzrasen, Schwitzen. Gefühle Wut, Verzweiflung ich fühle mich wie vernichtet, tiefe Depression Verhalten Gang zur Spielhalle, um Spannung abzubauen Wenn der Stil zum Problem wird Erfahrungen in Kindheit und Jugend Übermäßiges Lob, Nachsicht und Begünstigungen oder auch Erfahrung von Mangel, Ausschluss und Ablehnung. Der gemeinsame Nenner besteht darin, dass sich der Betroffene aufgrund seiner Erfahrungen nach auf bedeutsame Art und Weise von anderen unterscheidet. Grundlegende Überzeugungen Ich bin außergewöhnlich und besser als andere, ohne Fehl und Tadel.Da ich etwas Besonderes bin, verdiene ich besondere Beachtung und besondere Regeln Situation Kritische Bemerkung eines Mitpatienten Gedanken Was bildet der sich ein, dem werde ich es zeigen, niemand hat das Recht mich zu kritisieren. Körper alle Muskeln sind angespannt, Herzrasen, Schwitzen. Gefühle Ich koche vor Wut, fühle mich missachtet Verhalten Entwicklung von Spieldruck, Rückfall Teufelskreis des selbstbewussten Stils Verhalten beim selbstbewussten Stil Grundüberzeugungen beim selbstbewussten Stil Ich bin einzigartig, außergewöhnlich Ich bin überlegen, stehe über den Regeln demonstrieren von Überlegenheit und Unantastbarkeit, konkurrieren mit anderen, benutzt andere Verhalten des Mitmenschen Wahrnehmung des Mitmenschen bewundert den andern, ordnet sich unter ist beeindruckt durch die Qualitäten des anderen, dessen Selbstsicherheit Verhalten des Mitmenschen Wahrnehmung des Mitmenschen kritisiert den anderen wehrt sich, konkurriert, zieht sich zurück fühlt sich benutzt und ausgenutzt überfahren Der „Star“ als Glücksspieler Durch das Glücksspielen wird eine sofortige Erleichterung von persönlichen Beschwerden angestrebt. Unter der Wirkung des Glücksspielens kann das Gefühl der eigenen Bedeutung und Macht erzielt und aufrechterhalten werden („der große Gewinner“). Uneingestandene Spannungen aufgrund der Überempfindlichkeit gegenüber der Einschätzung durch andere können schon nach wenigen Minuten vor dem Automaten abgebaut werden. Der Gedanke etwas Einzigartiges oder Besonderes zu sein, hält jedoch den Selbstbewussten davon ab, sich seine Glücksspielsucht einzugestehen. Er glaubt weiterhin, jederzeit aufhören zu können. Machen Sie das Beste aus Ihrem Stil Versuchen Sie aufzuschreiben, welche „Schwächen/Fehler“ sie haben. Beispielsweise. „Ich neige dazu, meine Bedürfnisse oder Interessen immer in den Vordergrund zu stellen“. Entwickeln Sie also ein Gespür/Bewusstsein für ihre Schwachstellen. Machen Sie das Beste aus Ihrem Stil Versuchen Sie aufzuschreiben, welche „Schächen/Fehler“ sie haben. Nehmen Sie Ihre bewusst Beispielsweise. „IchLebensregeln neige dazu, meine wahr und überprüfen Sie diese (z.B.in„Ich Bedürfnisse oder Interessen immer denbin außergewöhnlich und besser als andere, Vordergrund zu stellen“. Entwickeln Sie alsoich verdiene besondere Beachtung ein Gespür/Bewusstsein für ihreund besondere Regeln“). Schwachstellen. Machen Sie das Beste aus Ihrem Stil Versuchen Sie aufzuschreiben, welche „Schächen/Fehler“ sie haben. Nehmen Sie Ihre Lebensregeln bewusst Beispielsweise. „Ich neige dazu, meine Versuchen Sie, sich durch die Augen der wahr und überprüfen Sie diese (z.B. „Ich bin Bedürfnisse oder Interessen immer in den anderen zu sehen. Versuchen Sie auch ich hier außergewöhnlich und besser als andere, Vordergrund zuihren stellen“. Entwickeln Sie also wieder bei Schwachstellen zu bleiben. verdiene besondere Beachtung und ein Gespür/Bewusstsein für ihre Also, was könnte mein(e) Partner(in), besondere Regeln“). Schwachstellen. Arbeitskollege(in) an mir weniger gut finden? Machen Sie das Beste aus Ihrem Stil Versuchen Sie aufzuschreiben, welche „Schächen/Fehler“ sie haben. Nehmen Sie Ihre Lebensregeln bewusst Selbstbewusste Menschen können sich in Beispielsweise. „Ich neige dazu, meine Versuchen Sie, sich durch die Augen der Lernen Sie angemessen Kritik zu äußern wahr und überprüfen Sie diese (z.B. „Ich bin der Regel sehr gut konzentrieren. Nutzen Bedürfnisse oder Interessen immer in den anderen zu sehen. Versuchen Sie auch hier und weniger empfindlich auf die Kritik außergewöhnlich und besser als andere, ich Sie diese Fähigkeit im Kontakt mit anderen, Vordergrund zuihren stellen“. Entwickeln Sie also wieder bei Schwachstellen zu bleiben. anderer zu reagieren. „Schlagen Sie nicht verdiene besondere Beachtung und besonders mit den Menschen, mit denen Sie ein Gespür/Bewusstsein fürPartner(in), ihre Also, was könnte mein(e) sofort besondere zurück“! Beobachten Sie vielmehr Regeln“). häufiger zu tun haben. Fragen Sie sich bei Schwachstellen. Arbeitskollege(in) an mir weniger gut finden? ihre Gefühle: Sind Sie ist verletzt? sie jedem Gespräch: „Wer dieser Fühlen Mensch“? sich gedemütigt?Sie Versuchen dann Konzentrieren sich dabeiSie aufsich seine davon zu distanzieren. Manchmalseine ist es charakteristische Körperhaltung, auch hilfreich, wenn Sieseine zu aufgewühlt typischen Redensweise, Stimme, sindmöglichen und Gefahr laufen,Einstellungen die Kontrolle zu seine Gefühle, und verlieren, die Situationetc. erst einmal zu Gedanken, verlassen. Machen Sie das Beste aus Ihrem Stil Versuchen Sie aufzuschreiben, welche „Schächen/Fehler“ sie haben. Nehmen Sie Ihre Lebensregeln bewusst Selbstbewusste Menschen können sich in Beispielsweise. „Ich neige dazu, meine Versuchen Sie, sich durch die Augen der Lernen Sie angemessen Kritik zu äußern wahr und überprüfen Sie diese (z.B. „Ich bin der Regel sehr gut konzentrieren. Nutzen Bedürfnisse oder Interessen immer in den anderen zu sehen. Versuchen Sie auch hier und weniger empfindlich auf die Kritik außergewöhnlich und besser als andere, ich Sie diese Fähigkeit im Kontakt mit anderen, Vordergrund zuihren stellen“. Entwickeln Sie also wieder bei Schwachstellen zu bleiben. anderer zu reagieren. „Schlagen Sie nicht verdiene besondere Beachtung und besonders mit den Menschen, mit denen Sie ein Gespür/Bewusstsein fürPartner(in), ihre Also, was könnte mein(e) sofort besondere zurück“! Beobachten Sie vielmehr Regeln“). häufiger zu tun haben. Fragen Sie sich bei Schwachstellen. Arbeitskollege(in) an mir weniger gut finden? ihre Gefühle: Sind Sie ist verletzt? Fühlen sie jedem Gespräch: „Wer dieser Mensch“? Üben Sie in einem Team mitzumachen sich gedemütigt? Versuchen Sie sich dann Konzentrieren Sie sich dabei auf seine und finden Sie heraus,Manchmal warum esist sich davon zu distanzieren. es charakteristische Körperhaltung, seine lohnt. auch hilfreich, wenn Sieseine zu aufgewühlt typischen Redensweise, Stimme, sindmöglichen und Gefahr laufen,Einstellungen die Kontrolle zu seine Gefühle, und verlieren, die Situationetc. erst einmal zu Gedanken, verlassen. Notwendiger Entwicklungsschritt vom ‚Entweder-oder“ zum“Sowohl-als-auch“ gescheitert ratlos überfordert beschränkt nicht mehr weiter wissend krank schlapp geizig, kleinlich an sich selbst zweifelnd verletzlich deprimiert fehlbar mittelmäßig Nach Schulz v. Thun negativ positiv erfolgreich kompetent dynamisch gescheit ohne Probleme gesund potent großzügig selbstbewusst robust „gut drauf“ perfekt spitzenmäßig Feedback-Übung: Selbstbild - Fremdbild Ziel In spielerischer Form feedback geben aufgrund von Fragen, die zum Verhalten einer Person gestellt werden. Erster Vergleich von Selbstbild und Fremdbild. Feedback-Übung: Selbstbild - Fremdbild Durchführung A) Die Gruppe stellt im Brainstorming solche Fragen zusammen, die sich auf das Verhalten im Umgang mit Anderen beziehen: Fragen zum ‚Verhalten im Umgang mit Anderen„: „Wie gut kann er/sie Kritik ertragen?“ Feedback-Übung: Selbstbild - Fremdbild Durchführung B) Der Befragte darf nicht selbst antworten, sondern nur die Nachbarn links und rechts, wie sich der Befragte vermutlich verhalten würde (drei Fragen). C) Nach drei Fragen darf er/sie selbst kurz sagen, wie er sich verhält bzw. verhalten würde. D) Dann ist er/sie daran, jemanden anderen zu befragen. Feedback-Übung: Selbstbild - Fremdbild Auswertung Wie weit deckt sich das vermutete Verhalten mit dem vom Befragten selbst Geäußerten? Warum schätzen die Nachbarn den Befragten in bestimmten Fragen so und nicht anders ein? Wie hängen diese Vermutungen mit dem Verhalten des Teilnehmers in der Gruppe zusammen? Für den Befragten: Wie weit deckt sich das Bild, das ich von mir selbst habe, mit dem Bild, das den Antworten der Nachbarn zugrunde liegt? Verhaltenstraining Hausaufgabe: den Patienten werden Protokollbögen ausgeteilt, auf denen festgehalten werden soll: Wenn mich jemand kritisiert, ....reagiere ich gewöhnlich folgendermaßen ....wäre aber auch folgende Reaktion möglich Bernt Schmitz, Petra Schuhler Annette Handke-Raubach & Andreas Jung Kognitive Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen und unflexiblen Persönlichkeitsstilen Ein psychoedukativ- und kompetenzorientiertes Therapieprogramm zur Förderung von Selbstakzeptanz, Menschenkenntnis und persönlicher Entwicklung Pabst Pathologisches Glücksspielen und Persönlichkeitsstörung Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit