Kommentar zu Frage 1 - Holler Heilpraktikerschule

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Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 1
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3.
4.
5.
Jod
Eisen
Cadmium ist für uns kein lebenswichtiges Spurenelement
Quecksilber ist für uns kein lebenswichtiges Spurenelement
Zink
Weitere lebenswichtige Spurenelemente für den Menschen sind:
Chrom, Kobald, Kupfer, Fluor, Mangan, Molybdän und Selen.
Kommentar zu Frage 2
1. Infektionsgefahr für die Umgebung
2. Lungenblutung
3. Spontanpneumothorax (Luftansammlung im Pleuraraum)
4. Hämatogene Streuungsgefahr für den Patienten (Bronchialtuberkulose, Miliartuberkulose,
Sepsis)
5. Respiratorische Insuffizienz (Unfähigkeit der Lunge zum adäquaten Gasaustausch)
Alle die in dieser Frage genannten Symptome bzw. Sachlagen können im Rahmen einer kavernösen
Tuberkulose auftreten.
Generell werden bei der Lungentuberkulose drei Formen unterschieden:
{ Die produktive Form (geschlossene Lungentuberkulose) mit unverkennbarer Abwehrreaktion
(Bildung der sog. Tuberkel) und uncharakteristischen Zeichen (subfebrile Temperaturen,
Nachtschweiß). Die Diagnose kann nur über Röntgen gestellt werden.
| Die exsudative Form (offene Lungentuberkulose) mit Verflüssigung des in den Tuberkeln verkästen
Gewebes und Symptomen einer Lungenentzündung (hohes Fieber, Husten mit Auswurf).
} Die kavernöse Form mit Bildung von abnormen Höhlen (tuberkulöse Kavernen) im Lungengewebe
und Aushusten des verflüssigten Gewebes und diversen Komplikationen.
Kommentar zu Frage 3
Zu 1: Ein 2-jähriges Kind sollte ohne Hilfe frei gehen.
Zu 2: Ein 2-jähriges Kind ist noch nicht „sauber“ und nässt nachts ein.
Zu 3: Das Schreitphänomen ist ein frühkindlicher Reflex, welcher in der Regel in den ersten
Lebensmonaten verschwindet.
Zu 4: Das Kindbettfieber (Puerperalfieber, Puerperalsepsis) ist eine heute selten auftretende
Infektion der Geburtswunde der Mutter.
Zu 5: Ein Knickfuss kann bei Kleinkindern häufig als harmlose Variante auftreten.
Kommentar zu Frage 4
1. Patientinnen mit der sog. Wochenbettpsychose können suizidgefährdet sein.
2. Während der Schwangerschaft können sehr wohl Depressionen auftreten.
3. Das prämenstruelles Syndrom müsste auch den Männern bekannt sein.
4. Die Depression im Wochenbett kann eine einzelne depressive Episode sein.
5. Im Klimakterium können Depressionen erstmalig auftreten.
Eine Involutionspsychose bzw. –depression ist eine im höheren Alter auftretende psychische Störung.
Vor allem Frauen im Klimakterium sind davon betroffen.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 5
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Stammbetonte Adipositas (Übergewicht)
Fettstoffwechselstörung
Diabetes-mellitus-Typ 2
Essentielle Hypertonie
Rheumatisches Fieber
In dieser Frage wurde das metabolische Syndrom (Wohlstandssyndrom) abgefragt. Darunter versteht
man ein gehäuftes Zusammentreffen von Adipositas, Hyperurikämie, Fettstoffwechselstörungen
(Hyperlipoproteinämie), Diabetes mellitus Typ II (Glukoseintoleranz ) und essentielle Hypertonie.
Kommentar zu Frage 6
1.
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3.
4.
Alle Harnabflussstörungen sind prädisponierend für die Entstehung von Harnsteinen.
Chronische Harnwegsinfektionen sind ebenfalls prädisponierend.
Ein Bewegungsmangel kann zur Steinbildung in den harnableitenden Wegen führen.
Der Ausdruck „Dursten“ ist ungeschickt, damit ist eine verminderte Flüssigkeitsaufnahme
gemeint, welche sicherlich eine Kristallisation unterstützt.
5. Eine eiweißreiche Ernährung kann zur Steinbildung führen. Eine purinreiche Ernährung führt
zur Hyperurikämie (Erhöhung der Harnsäure) und somit zur erhöhten Gefahr der Steinbildung.
Übrigens: Harnsäuresteine sind im Röntgenbild nicht sichtbar (im Gegensatz zu den anderen
Steinen)
Kommentar zu Frage 7
A) Ein Vitamin-D-Mangel kann zur Rachitis bzw. Osteomalazie führen.
B) Vitamin-C-Mangel kann zu Skorbut führen.
C) Vitamin-B12-Mangel kann zur perniziösen Anämie führen.
D) Ein Vitamin-A-Mangel kann zur Nachtblindheit führen.
E) Ein Vitamin K-Mangel kann zu Blutgerinnungsstörungen führen.
Kommentar zu Frage 8
A) Immunität kann auch asymptomatisch erworben werden.
B) Bei einer aktiven Schutzimpfung werden dem Patienten abgeschwächte Erreger bzw. tote
Erreger bzw. abgeschwächte Toxine verabreicht.
C) Der Impfschutz durch eine passive Impfung hält nur kurze Zeit an.
D) Der ausreichender Impfschutz nach einer aktiven Impfung besteht erst nach einigen Tagen.
E) Es gibt noch andere Möglichkeiten der aktiven Impfung als abgetötete Krankheitserreger zu
verabreichen. Es gibt auch die Möglichkeit der homöopathischen Impfung, aber das wollten
die Urheber dieser Frage sicherlich nicht wissen.
Kommentar zu Frage 9
D) Portio ist der in die Vagina hereinragende Teil des Gebärmutterhalses.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 10
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Bei oralen Vergiftungen mit Laugen bitte niemals Erbrechen auslösen!
Bei Notfallsituationen ist immer als erstes auf den Selbstschutz zu achten.
Häufig ist ein Kompressionsverband ausreichend, aber nicht immer.
Bitte keine Salben und Puder bei einer Brandverletzung anwenden!
Beim Grand-Mal-Anfall ist das einzig sinnvolle, darauf zu achten, alle Gegenstände, an denen
sich der Patient verletzen könnte, zu entfernen. Bitte nicht versuchen einen Beißkeil zwischen
die Zähne zu schieben. Dabei sind schon einige Finger „draufgegangen“.
Das Wort „immer“ in MC-Fragen ist fast immer (hier gibt es auch Ausnahmen) falsch.
Kommentar zu Frage 11
A) Lysosomen sind Zellorganellen, welche die Aufgabe haben Moleküle aufzulösen.
B) Mitochondrien sind die „Kraftwerke“ der Zellen.
C) In den Ribosomen findet die Eiweißsynthese statt.
D) Die Chromosomen beinhalten die Erbsubstanz.
E) Der Nukleus ist Zellkern.
Kommentar zu Frage 12
A)
B)
C)
D)
E)
Die Harnleiter verlaufen von den beiden Nierenbecken bis zur Blase.
In die Harnblase münden nur die beiden Harnleiter (Ureter).
Das Nierenbecken ist das Auffanglager des Sekundärharns.
Der Samenleiter mündet in die Harnröhre.
Die Harnkanälchen (Tubulusapparat) sind für die Rückresorption und Sekretion von Stoffen
zuständig.
Kommentar zu Frage 13
A) Bei einer Meningitis ist ein Meningismus auffällig (sehr starke Kopfschmerzen,
Nackensteifigkeit u.a. Zeichen)
B) Poliomyelitis macht schlaffe Lähmungen.
C) Eine Halbseitenlähmung ist typisch beim Schlaganfall. Das hat damit zu tun, dass die
motorischen Neurone (Pyramidenzellen) einer Gehirnhälfte, mit ihren Nervenfasern alle auf
die andere Körperseite ziehen.
D) Unter Zerebralsklerose versteht man die Arteriosklerose der Zerebralarterien. Daraus kann
dann ein Hirnschlag entstehen, aber da man nur ein Kreuz setzen durfte, war schnell klar,
dass „C“ richtig ist.
E) Ein Bandscheibenvorfall kann z.B. eine Ischialgie hervorrufen, aber keine vollständige
Halbseitenlähmung.
Kommentar zu Frage 14
1.
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3.
4.
Tonsillen bestehen aus lymphatischen Geweben. Das wusste doch jeder, oder?
Die Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis) produziert den Mundspeichel.
Die Pankreas produziert den Bauchspeichel und hat zusätzlich noch eine endokrine Funktion.
Der Milchbrustgang bringt die Lymphe aus dem gesamten unteren Bereich des Körpers zum
linken Venenwinkel.
5. Die Milz besteht aus roter und weißer Pulpa. Die rote Pulpa ist für die Hämolyse zuständig. Die
weiße Pulpa besteht aus lymphatischen Gewebe.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 15
A)
B)
C)
D)
E)
Die Krankheitsfälle sind häufiger in der kalten und feuchten Jahreszeit.
Typisch ist ein plötzlicher Krankheitsbeginn mit stärkstem Krankheitsgefühl.
Die Übertragung erfolgt in der Regel durch Tröpfcheninfektion.
Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 4 Tage.
Der Erreger ist ein Bakterium (Neisseria meningitidis).
Kommentar zu Frage 16
1. Nach Blutverlust am Anfang, bei chronischer Blutung (Eisenmangelanämie) können die
Retikulozyten normal bis vermindert sein.
2. Da vorher eine Anämie bestand, werden jetzt durch Eisengabe mehr Erythrozyten aufgebaut.
Daraus resultiert ein erhöhter Anstieg der Retikulozyten.
3. Das gleiche gilt für die Vitamin-B12-Mangel-Anämie.
4. Eine hämolytische Anämie entsteht, wenn der Erythrozytenabbau (Hämolyse) größer als der
Aufbau ist. Da der O2-Druck im Körper sinkt, wird durch eine vermehrte Ausschüttung von
Erythropoetin die Erythropoese gesteigert.
5. Wenn ein Erythropoetinmangel besteht, können auch nicht vermehrt Erythrozyten aufgebaut
werden.
Kommentar zu Frage 17
1.
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3.
4.
5.
Spritzen
Fieberthermometer
Stethoskop
Akupunkturnadeln
Blutdruckmessgerät
Das Medizinproduktegesetz (MPG) beinhaltet Vorschriften für die Herstellung und Benutzung von
Medizinprodukten. Das sind Instrumente, Apparate, Vorrichtungen und Stoffe (mit Ausnahme von
Arzneimitteln), die zur Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von
Krankheiten dienen.
Kommentar zu Frage 18
A) Eine Ursache ist eine langjährige Hypertonie. Weitere Ursachen sind z.B. Klappenfehler,
Herzmuskelschädigungen, KHK, Herzrhythmusstörungen, Perikarditis, chronische Anämie.
B) Rasselgeräusche über den Lungen können beim Flüssigkeitsübertritt in die Alveolen zu
hören sein (meist im basalen Bereich).
C) Eine Halsvenenstauung weist auf eine Rechtsherzinsuffizienz hin. Natürlich können auch
andere Erkrankungen dafür ursächlich sein, z.B. Lungenembolie, Perikarditis, Mediastinaltumore.
D) Patienten mit chronischer Rechtsherzinsuffizienz können unter einer Stauungsgastritis
leiden.
E) Eine gesteigerte Flüssigkeitszufuhr ist bei Herzinsuffizienz mit Vorsicht zu betrachten!
Flüssigkeitszufuhr bedeutet erhöhtes Volumen und damit eine erhöhte Belastung für das
Herz.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 19
1. Der Stimmfremitus erlaubt eine Aussage über krankhafte Lungenveränderungen, z.B. verstärkt
bei Lappenpneumonie und vermindert bei Pneumothorax und über dem Pleuraerguß.
2. Die Lungengrenzen bei Ein- und Ausatmung können durch die Perkussion bestimmt werden.
3. Die Lungenverschieblichkeit beträgt normalerweise etwa 4-6 cm.
4. Ein Fassthorax ist ein Hinweis auf ein Lungenemphysem.
5. Die schmerzbedingte Schonatmung entsteht z.B. bei Thoraxverletzung oder bei einer trockenen
Pleuritis.
Kommentar zu Frage 20
1. Der Herzspitzenstoß ist nur bei schlanken Personen sichtbar und dann auch nur bei verstärkter
Herzbelastung.
2. Als „Herzbuckel“ bezeichnet man eine asymmetrische Vorwölbung der Thoraxwand über dem
Herzen.
3. Durch die Perkussion des Herzens kann dessen Größe nicht exakt bestimmt werden. Dazu
bedarf es der Sonographie.
4. Der Herzspitzenstoß wird üblicherweise in der Medioklavikularlinie im Bereich des 5.
Interkostalraumes getastet.
5. Unter einem „Pulsdefizit“ versteht man die Differenz zwischen der Anzahl der Herzschläge und
den gleichzeitig gezählten peripheren Pulswellen pro Zeiteinheit. Entsteht in der Regel durch
Vorhofflimmern.
Kommentar zu Frage 21
A) Charakteristisch für eine Arthrose ist der Anlaufschmerz und der Belastungsschmerz.
B) Eine schmerzhafte Gelenkschwellung findet sich bei der akuten Arthritis.
C) Ein akuter Gichtanfall manifestiert sich in der Mehrzahl der Fälle (ca.80%) im
Großzehengrundgelenk (Podagra).
D) Eine sog. „Tanzende Patella“ kann auf das Vorliegen eines Ergusses im Kniegelenk
hindeuten.
E) Eine Bursitis entsteht am häufigsten durch Überbeanspruchung, so z.B. beim
Herumrutschen auf den Knien.
Kommentar zu Frage 22
1. Sandkorngefühl im Auge
2. Lichtempfindlichkeit des Auges
3. Brennen im Auge
4. Müdigkeit der Augen
5. Haften der Lider auf dem Augapfel beim Lidschlag
Die Sachkenntnis, welche hier abgefragt wurde, liegt deutlich jenseits des HP-Wissens („Gefahr für die
Volksgesundheit“). Das Sicca-Syndrom (sicca = trocken) wird dem Sjögren-Syndrom zugerechnet, eine
Autoimmunerkrankung mit Entzündung der exokrinen Drüsen (v.a. der Tränen- und Speicheldrüsen).
Es kommt daraufhin zur verminderten Sekretion mit Augenaustrocknung und trockenem Mund. Sind
die Becherzellen im Atemtrakt befallen kommt es zur Heiserkeit und zum Hustenreiz. Frauen sind
wesentlich häufiger betroffen (F : M = 9 : 1). Seltener können auch innere Organe befallen sein.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 23
A) Die wichtigsten Therapieverfahren beim Schlafapnoesyndrom sind Medikamente, operative
Beseitigung der Obstruktion (Verlegung) oder kontinuierliche Überdruckbeatmung durch
die Nase.
B) Therapeutische Maßnahmen sind in der Regel erforderlich, da bei Fortbestehen häufig
schwere Körperschäden zu erwarten sind (z.B. Hypertonie, Herzrhythmusstörungen,
Herzinfarkt, Hirnschlag, Potenzstörungen, Persönlichkeitsveränderungen)
C) Allein eine Gewichtsreduzierung heilt die Krankheit sicherlich nicht aus.
D) Auch bei schlanken Menschen tritt ein Schlafapnoesyndrom auf (nichts ist unmöglich = das
sog. „Toyota-Syndrom“).
E) Herzrhythmusstörungen sind eine unter vielen Komplikationen.
Kommentar zu Frage 24
1. Die Fallbeschreibung weist auf eine hepatische Enzephalopathie hin. Der Patient vergiftet sich
aufgrund der langsam ausfallenden Leberfunktion langsam mit Ammoniak. Um die Leber nicht
zu sehr zu belasten ist eine verminderte Eiweißzufuhr wichtig.
2. Ohne eine Kalorienzufuhr läuft nichts im Körper.
3. Die Darmreinigung zusammen mit der Lactulose ist wichtig um einer Ammoniakvergiftung
entgegen zu wirken.
4. Versteht sich von selbst. Die Uhr ist zwei Minuten vor zwölf!
5. Lactulose ist ein aus Milchzucker bestehendes Abführmittel. Lactulose wird im Darm nicht
aufgenommen und zieht Wasser aus dem Körper in den Darm. Von den Dickdarmbakterien
wird Lactulose zu Stoffen gespalten, welche einerseits die Darmbewegung anregen und
andererseits Ammoniak bindet.
Superfrage. Endlich mal etwas Neues!
Kommentar zu Frage 25
1. Blöde Aussage! Epileptikern haben epileptische Anfälle und nicht psychogene. Die HPA`s
bekommen psychogene Anfälle, wenn sie so etwas beantworten müssen!
2. Ein epileptische Anfall kann nicht medikamentös durchbrochen werden. Der Anfall muss
abgewartet werden.
3. Hä? In 10% der Fälle gehen den Anfällen bestimmte Wahrnehmungen voraus (z.B.
Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl, Geruchs-, Geschmacks-, Hör- und Sehstörungen).
4. Bei einem generalisierten Anfall vom Grand-Mal-Typ sollte der Patient wegen möglicher
Gefahren genau beobachtet werden.
5. Psychogene Anfälle führen in den meisten Fällen nicht zu Sturzverletzungen.
Kommentar zu Frage 26
A)
B)
C)
D)
Insulin fördert die Glykogenbildung in der Leber.
Der Nüchternblutzuckerspiegel beim Gesunden liegt in der Regel unter 100 mg/dl.
Fehlt Insulin, so kommt es im Blut zu Hyperglykämie.
Der Blutzuckerspiegel wird durch Hormonwirkung im physiologischen Bereich gehalten.
Steigt der Blutzucker wird Insulin ausgeschüttet. Für die Erhöhung des Blutzuckers sind
mehrere Hormone verantwortlich: Schilddrüsenhormone, TSH, Adrenalin, Kortisol,
Glukagon.
E) Mit anderen Worten: Je reicher die Nahrung an reiner Glukose (weißer Zucker) ist, desto
schneller steigt der Blutzuckerspiegel. Glukose muss nicht mehr verdaut werden und kann
sofort aufgenommen werden.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 27
A)
B)
C)
D)
E)
Eine beginnende Zentralisation beim Schock geht mit Hypotonie und Tachykardie einher.
Angina pectoris hat in der Regel eine charakteristische Schmerzsymptomatik.
Ein ins Auge perforierter Fremdkörper kann zur Keratitis (Hornhautentzündung) führen.
Ein Morphinkonsum macht Miosis (enge Pupillen)
Bei zerebraler Ischämie kommt es typischerweise zur Mydriasis (Pupillenweitstellung).
Kommentar zu Frage 28
A)
B)
C)
D)
E)
Die Kinderlähmung wird von Poliomyelitis-Viren verursacht.
Malaria wird von Plasmodien (Protozoen = tierische Einzeller) verursacht.
Keuchhusten wird von Bakterien verursacht (Bordetella pertussis).
Hepatitis B wird von Hepatitis-B-Viren hervorgerufen.
Die HIV-Erkrankung wird vom HI-Virus hervorgerufen.
Kommentar zu Frage 29
1. Die akute bakterielle Epiglottitis wird als lebensbedrohliche Erkrankung eingestuft, da sie
häufig rasch fortschreitet und zu einer plötzlichen Verlegung der Atemwege führen kann.
2. Sie wird meist durch Bakterien (v.a. Haemophilus influenzae Typ B, aber auch Streptococcus
pneumoniae, Staphylococcus aureus) verursacht.
3. Folgende Beschwerden sind typisch: hohes Fieber, Schluckbeschwerden, inspiratorischer
Stridor, Speichelfluss und klossige Sprache.
4. Der Krupp-Husten tritt typischerweise bei der viralen Infektion des Kehlkopfes auf.
5. Die Krankheit tritt in der Regel plötzlich auf.
Kommentar zu Frage 30
1. Die Lyme-Borreliose kommt weltweit vor.
2. Die Übertragungsrate von Borrelien während eines Zeckenstiches steigt mit der Dauer des
Saugaktes. So etwas können wir als HP oder HPA nicht wissen, jedoch musste man diese
Aussage durch den Ausschluss anderer Aussagen in den Lösungsschlüssel mit hinein nehmen.
3. Bei den Erreger der Borreliose handelt es sich um Bakterien, nämlich den Borrelien
(schraubenförmige gramnegatives Bakterien)
4. Die Übertragung der Lyme-Borreliose geschieht durch den Zeckenbiss der Gattung Ixodes
(Ixodes ricinus = Holzbock).
5. Derzeit besteht in Deutschland keine öffentliche Impfempfehlung gegen die Erkrankung LymeBorreliose.
Kommentar zu Frage 31
A) Die Bauchspeicheldrüse ist beim erwachsenen Menschen etwa 15-20 cm lang und 60-100 g
schwer.
B) Der Kopf (Caput) liegt in der C-Schlinge des Duodenums, der Körper (Corpus) überquert
die Wirbelsäule auf Höhe Th12/L1 und der Schwanz (Cauda) reicht bis zur Milz.
C) Der Hauptausführungsgang (Ductus pancreaticus) mündet in nur etwa 10% der Fälle
getrennt vom gallenableitenden Gang (Ductus choledochus) in den Zwölffingerdarm.
D) Pankreas liegt zwar retroperitoneal, ist aber an seiner Vorderfläche mit Bauchfell
überzogen.
E) Pankreas ist eine endokrine sowie exokrine Drüse.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 32
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5.
Ein erhöhter Augeninnendruck liegt beim Glaukom vor.
Die häufigste Form des grauen Stars ist der Altersstar (Cataracta senilis).
Eine Linsentrübung ist der graue Star.
Ein harter Bulbus findet sich beim akuten Glaukom.
Als Symptome treten Lichtempfindlichkeit (tragen einer Sonnenbrille, breiter Hut), Nebelsehen
und eine zunehmende Abnahme der Sehschärfe bis zum sog. reifen Star (nur noch Helligkeitsunterschiede werden wahrgenommen) auf.
Kommentar zu Frage 33
A) Mumps wird im § 34 des IFSG genannt.
B) Das Rötelnvirus wird in § 7 des IFSG genannt und somit besteht für Röteln gemäß § 24 für
den HP ein Behandlungsverbot.
C) Masern wird im §6 des IFSG genannt und ist für den HP bei Verdacht und Erkrankung zu
melden.
D) Scharlach wird im § 34 des IFSG genannt.
E) Keuchhusten wird im § 34 des IFSG genannt.
Kommentar zu Frage 34
A) Bei Kurzsichtigkeit ist der Augapfel zu lang.
B) Das Farbensehen ist in den Zäpfchen (Macula lutea = gelber Fleck) angesiedelt.
C) Mouches volantes (sog. Mückensehen) kann Ausdruck einer Netzhautablösung (Ablatio
retinae) sein, liegt aber häufig keiner Krankheit zu Grunde und ist harmlos.
D) Beim Grünen Star besteht eine Erhöhung des Augeninnendrucks.
E) Zur Diagnosestellung des Schielens (Strabismus) gibt es verschiedene Untersuchungen: Der
Abdecktest (Überprüfung nach Abdeckung des einen Auges, ob das freie Auge eine
korrigierende Einzelbewegung macht), Prüfung der Augenbeweglichkeit mittels dem Finger
des Untersuchers, Feststellung des Fixationspunktes auf der Netzhaut mittels eines
Augenspiegels (Ophthalmoskop).
Kommentar zu Frage 35
A) Die Hypophyse liegt im Türkensattel (Sella turcica) unterhalb des Hypothalamus und der
Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum).
B) Der oberste Regler des Hormonsystems ist der Hypothalamus als „Boss“ des Vegetativum.
C) TRH ist ein Releasing-Hormon und wird im Hypothalamus produziert.
D) Parathormon wird in der Nebenschilddrüse produziert.
E) Ein Hypophysentumor kann auf die Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum) drücken und so
eine Sehstörung hervorrufen.
Kommentar zu Frage 36
A) Eine Überfunktion der Nebennierenrinde kann zum Cushing-Syndrom und auch zum ConnSyndrom (Aldosteronismus) führen.
B) Beim Morbus Addison besteht ein Mangel an Nebennierenrindenhormonen.
C) Die Überfunktion des Nebennierenmarks geht mit einer Hypotonie einher.
D) Im Nebennierenmark wird Adrenalin produziert. ACTH wird im HVL gebildet.
E) Gewichtszunahme und Gesichtsrötung sind charakteristisch für das Cushing-Syndrom. Ein
Phäochromozytom führt zur anfallsartiger Hypertonie.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 37
A) Über den fäkal-oralen Weg können alle Würmer (Wurmeier) übertragen werden.
B) Die Diagnosemethode von Infektionserregern brauchen wir nicht wissen, da für uns HP ein
Verbot mit den Umgang von Infektionserregern besteht. Wer trotzdem darüber Bescheid
wissen möchte, informiert sich im Pschyrembel unter „Enterobiasis“.
C) Im Pschyrembel wird erwähnt, dass weibliche Ascariden im menschlichen Darm etwa 2025 cm lang werden können (unter Ascaris* lumbricoides).
D) Ein nächtlicher Juckreiz am Anus beim Spulwurmbefall kann wohl vorkommen, soll aber
nicht typisch sein. Folgende Symptome findet sich in der Literatur: gelegentlich
asymptomatisch, kolikartige Attacken, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Ileus,
Gallenkoliken, Cholangitis, Pankreatitis, Lungenbefall u.a.
E) Der typische Übertragungsweg des Rinderbandwurms ist der Verzehr von rohem,
infiziertem Fleisch.
Blöde Frage (zum Trost die einzige in dieser Prüfung).
Kommentar zu Frage 38
A) Ein Rheumafaktor ist neben der rheumatoiden Arthritis auch bei vielen anderen
Erkrankungen nachweisbar, z.B. bei Gicht, Infektionskrankheiten (bakterielle Endokarditis,
chronische Hepatitis, Lyme-Borreliose, Syphilis, Tuberkulose), Kollagenosen, Leukämie
und anderen Bluterkrankungen. Die Diagnose einer rheumatoiden Arthritis werden durch
unterschiedliche Kriterien gesichert: Rheumafaktor, Morgensteifigkeit von Gelenken von
wenigstens einer Stunde, symmetrischer Befall von Gelenken, Gelenkschwellungen an
mindestens vier Gelenken, Rheumaknoten, Beschwerden bestehen seit mindestens 6
Wochen, typische röntgenologische Veränderungen der Gelenke.
B) Der rheumatische Entzündungsprozess muss vor allem in den ersten beiden Jahren der
Erkrankung wirkungsvoll unterdrückt werden, sonst droht eine Destruktion (Zerstörung)
der betroffenen Gelenke. Das ist die Meinung der Allopathie. Nicht unbedingt die Meinung
der Heilpraktiker!
C) Meistens sind die kleinen Gelenke der Hand betroffen (Fingergrund- und Fingermittelgelenke), in 10% der Fälle beginnt die Erkrankung mit dem Befall von großen Gelenken.
D) Ist der Schub vorbei, müssen die betroffenen Gelenke bewegt werden um einer Versteifung
entgegen zu wirken.
E) Die beta-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A haben nichts mit der rheumatoiden
Arthritis zu tun!
Kommentar zu Frage 39
E) Es besteht der Verdacht auf eine Arteriitis temporalis. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, die meist ältere Menschen betrifft (> 60 Jahre) und vorwiegend Frauen (ca.
70%). Befallen sind v.a. die Schläfenarterien (Arteria temporalis) und die Augenschlagader
(Arteria ophthalmica). Die Hälfte der Patienten leiden auch unter Polymyalgia rheumatica.
Kommentar zu Frage 40
A) § 24 IFSG: Die Behandlung von Personen, die an einer sexuell übertragbaren Krankheit
leiden, ist insoweit im Rahmen der berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde nur Ärzten
gestattet.
B) Heilpraktiker haben mit der Gonorrhoe nichts zu tun, sie dürfen sie nicht behandeln.
C) Die Gonorrhoe kann zu einer eitrigen Kniegelenksentzündung führen.
D) Erreger der Gonorrhoe sind die Gonokokken (Neisseria gonorrhoeae).
E) Die Gonorrhoe ist in Deutschland nach wie vor eine häufige Geschlechtskrankheit.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 41
C) Eine Komplikation ist der Schlaganfall durch arterielle Embolie.
Kommentar zu Frage 42
A) Die Ausatmung ist stärker beeinträchtigt als die Einatmung.
B) Die erschwerte Ausatmung wird durch eine Lippenbremse unterstützt.
C) Neben dem allergisches Asthma (Extrinsic-Asthma, exogenes Asthma) wird auch ein nichtallergisches Asthma (Intrinsic-Asthma, endogenes oder pseudoallergisches Asthma)
unterschieden.
D) Kinder mit Heuschnupfen oder Neurodermitis haben ein höheres Risiko an Asthma
bronchiale zu erkranken.
E) Beim Asthma bronchiale spielen entzündliche Vorgänge an der Bronchialschleimhaut eine
wesentliche Rolle: Spasmus der glatten Muskulatur der Bronchiolen, Schwellung der
Schleimhaut, Hypersekretion.
Kommentar zu Frage 43
A) Die Mitralklappe ist in der Diastole geöffnet.
B) Vorhof und Herzkammer können niemals gleichzeitig kontrahieren. Wer das angekreuzt
hat, könnte eine Gefahr für Volksgesundheit sein.
C) Die Trikuspidalklappe liegt zwischen dem linken Vorhof und der linken Kammer.
D) Die Lungenvenen (arterielles Blut) münden in den linken Vorhof.
E) Die Pulmonalklappe liegt zwischen der rechten Kammer und dem Truncus pulmonalis.
Kommentar zu Frage 44
A) Die Dickdarmschleimhaut hat die Wasserrückresorption zur Aufgabe.
B) Die Gallenflüssigkeit emulgiert die Fette. Auf deutsch: Die Gallensäuren ermöglichen, dass
die Fette in kleinste Fettkügelchen im Wasser transportiert werden können. Die Fette sind
immer noch Fette und nach wie vor nicht wasserlöslich.
C) Der Intrinsic-Faktor wird in den Belegzellen der Magenschleimhaut produziert und
ermöglicht erst die Resorption von Vitamin B12 im terminalen Ileum.
D) Amylase ist im Mund- und Bauchspeichel enthalten und spaltet Kohlenhydrate.
E) Die Inselzellen des Pankreas produzieren Glukagon (A-Zellen) und Insulin (B-Zellen).
Kommentar zu Frage 45
B) Das Korsakow-Syndrom hat ein Trias: Desorientiertheit, Gedächtnisstörungen und
Konfabulation (Erzählung ohne Bezug zur Realität). Der Patient ist bewusstseinsklar.
Kommentar zu Frage 46
1. Das BTM (Betäubungsmittelgesetz) untersagt dem HP die Verordnung von Betäubungsmitteln.
2. Eine Verordnung von nicht rezeptpflichtigen Arzneimitteln ist sicherlich möglich.
3. Impfungen können jederzeit empfohlen werden. Die Frage ist nur, ob das Heilpraktiker auch
machen?
4. Eine Geburtshilfe ist nach dem Hebammengesetz nur Hebammen und Ärzten gestattet. Im
Notfall ist die Geburtshilfe natürlich möglich.
5. Es gibt kein Gesetz, was uns die Behandlung von Malignomen verbietet. Allerdings ist die
Sorgfaltspflicht zu beachten.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 47
1. Motorische Hemmung
2. Appetitverlust
3. Die Denkzerfahrenheit wird den formalen Denkstörungen zugerechnet und tritt v.a. bei
Schizophrenie auf.
4. Schwere Schlafstörung, vor allem während der zweiten Nachthälfte
5. Verlust von sexuellem Verlangen
Kommentar zu Frage 48
1. In der Regel sind Gallensteine für die Gallenblasenentzündung verantwortlich.
2. Die akute Cholezystitis hat meist deutliche Beschwerden: Fieber, meist scharfe Schmerzen im
rechten Oberbauch mit möglicher Ausstrahlung in die rechte Schulter und Rücken, Übelkeit,
Erbrechen, Druckempfindlichkeit der Gallenblasengegend, evtl. Murphy-Zeichen positiv
(schmerzhaftes Innehalten der Atmung eines Patienten bei gleichzeitiger Palpation der
Gallenblase während einer tiefen Einatmung).
3. In ca. 90% der Fälle finden sich Gallenblasensteine.
4. Frauen erkranken häufiger als Männer.
5. Eine mögliche Spätfolge der chronisch-rezidivierenden Gallenblasenentzündung ist das
Gallenblasenkarzinom.
Kommentar zu Frage 49
B) Die Beschwerden nach dem Heben einer Kisten mit Meningismus und Bewusstseinstörung
weisen auf eine Subarachnoidalblutung hin.
Kommentar zu Frage 50
A)
B)
C)
D)
E)
Bei der Manie findet sich ein vermindertes Schlafbedürfnis.
Steigerung der körperlichen Aktivität
Bei der Manie besteht keine Krankheitseinsicht.
Gehobene Stimmung
Der Veitstanz (auch Chorea genannt) bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen mit
pathologisch gesteigertem Bewegungsdrang und allgemein herabgesetztem Muskeltonus
infolge Schädigungen des extrapyramidalen Systems (Striatum). Es kommt zu
unwillkürlichen, unregelmäßigen und rasch überschießenden Bewegungen.
Kommentar zu Frage 51
1. Halluzinationen kommen bei der Schizophrenie in ca. 40% der Fälle vor.
2. Quantitative Bewusstseinsstörungen sind Benommenheit, Somnolenz, Sopor und Koma. Diese
Zustände finden sich in der Regel nicht bei einer Schizophrenie.
3. Denkstörungen treten in 70% der Fälle auf.
4. Eine Wahnvorstellung ist bei der Schizophrenie häufig zu beobachten (ca. 80% d.F.)
5. Intelligenzstörungen sind bei der Schizophrenie in der Regel nicht zu finden.
Kommentar zu Frage 52
C) Bei der systemischen Sklerodermie (Kollagenose) kommt es zur allmählichen Straffung
und Spannung der Haut. Dadurch entsteht eine strahlenförmige Fältelung um den Mund
herum. Dies wird Tabaksbeutelmund genannt.
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 53
1. Beim Parkinson-Syndrom ist eine Hypokinese (verminderte Bewegungsfähigkeit mit Mangel an
Willkürbewegungen) typisch.
2. Der Rigor (Muskelsteifheit) entsteht durch die verminderte Produktion von Dopamin.
3. Die Erkrankung zeigt einen deutlich erhöhten Muskeltonus, aber keine Spastik (wie z.B. bei
Schädigung des 2. motorischen Neurons).
4. Die Athetose (unwillkürlich, langsame, wurmartig geschraubte Bewegungen besonders der
Extremität) tritt als hyperkinetische Form des extrapyramidalen Symptomenkomplexes auf. Als
hypokinetische Form des extrapyramidalen Symptomenkomplexes wird das Cushing-Syndrom
verstanden.
5. Der Tremor tritt in Ruhe auf (außer beim Schlafen) und verstärkt sich bei Aufregung. Bei
Bewegung verschwindet das grobschlägige Zittern.
Klassisches Trias beim Parkinson-Syndrom: RAT (Rigor, Akinese, Tremor)
Kommentar zu Frage 54
A) Die Komplikationsrate und die Sterblichkeit ist beim Herzinfarkt in den ersten Stunden am
höchsten. Das wusste wohl jeder.
Kommentar zu Frage 55
C) Nur die Sehnen der langen Fingerbeuger und der Nervus medianus verlaufen durch den
Karpaltunnel. Unter dem Karpaltunnelsyndrom versteht man eine Kompression des Nervus
medianus in diesem Kanal, meist durch Wucherung eines Granulationsgewebes.
Kommentar zu Frage 56
A) Cortison führt zum Blutzuckeranstieg.
B) Schilddrüsenhormone (T3, T4) steigern die Verbrennungsvorgänge von Kohlenhydraten,
Eiweißen und Fetten. Dadurch entsteht die Steigerung des Grundumsatzes.
C) Insulin bewirkt den Aufbau von Glykogen (Glykogensynthese).
D) Parathormon führt zu Erhöhung des Calciumblutspiegels indem u.a. die Osteoklasten
aktiviert werden mehr Knochenmaterial abzubauen.
E) Glukagon bewirkt den Abbau von Glykogen in der Leber (Glykogenolyse).
Kommentar zu Frage 57
A) Bei der Herzdruckmassage soll das Brustbein 3,5 - 5 cm tief komprimiert werden.
B) “A” des ABC-Schemas steht für Atemwege freimachen (Überstrecken des Kopfes =
Esmarch-Griff).
C) Der Rhythmus von Atemspende und Herzdruckmassage ist 2 zu 15.
D) Die anzustrebende Frequenz bei der Durchführung der Herzdruckmassage ist 80-100/min.
E) Das Leben geht vor. Eine Rippenfraktur ist sekundär bei der Reanimation.
Kommentar zu Frage 58
A) Eine Magenblutung kann kaffeesatzartiges Erbrechen oder Teerstuhl hervorrufen.
B) Eine Milzruptur führt zum akuten Abdomen und hypovolämischen Schock.
C) Ein Kolonkarzinom macht häufig Blutungen, diese gehen aber in der Regel mit dem Stuhl
ab.
D) Eine Reizdarm ist eine Ausschlussdiagnose und –trotz der Schmerzen – harmlos.
E) Eine Divertikelruptur im Kolon führt in der Regel zur Peritonitis (akutes Abdomen).
© Arpana Tjard Holler
Kommentar der schriftlichen HP-Prüfung am 12.10.05 Gruppe A
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Kommentar zu Frage 59
B) Die normale Blutmenge beträgt 7 - 8% des Körpergewichts, dass heißt ca. 4-6 Liter.
Kommentar zu Frage 60
A) Für eine Tuberkulose fehlt Husten und käsiger Auswurf.
B) Eine Schilddrüsenüberfunktion geht z.B. mit Tachykardie, Schwitzen, Wärmeintoleranz,
Diarrhö und erhöhter Reflexbereitschaft einher.
C) Die akute Leukämie war in diesem Fall das einzig richtige anzukreuzen.
D) Für die chronische Niereninsuffizienz fehlen Anurie, schmutzige Haut, Hypertonie,
Kopfschmerzen und diverse andere Symptome.
E) Für eine Leberzirrhose fehlen Leberhautzeichen, Pfortaderhochdruck und/oder Ammoniakvergiftung.
© Arpana Tjard Holler
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