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Φ - Lern- und Übungskarten zur Physik
FG = m · g
F!G = m · !g
Gewichtskraft - Ortsfaktor
Alle Körper ziehen sich aufgrund ihrer Massen
gegenseitig an (universelle Massenanziehung). In
der Nähe eines Planeten sagt man aber eher, dass
der große Planet die kleineren Körper anzieht. Sie
bekommen dadurch ihr Gewicht. (11: Die Wirkung
des Planeten (gemessen durch den Ortsfaktor g)
ist physikalisch eine Feldstärke und ein Vektor:
Feldstärke mal passende Eigenschaft gibt Kraft.)
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Radialkraft - Zentripetalkraft - Zentrifugalkraft
m · v2
Fr =
r
Um einen Körper mit der Masse m, der sich mit
der Bahngeschwindigkeit v auf einer Kreisbahn mit
dem Radius r bewegen soll, auf dieser Bahn zu
halten, braucht man eine Kraft, die mit dieser
Formel zu berechnen ist. Sie hat mehrere Namen.
Wenn sich jemand mit dem rotierenden Körper
bewegt, spürt er eine ebenso große Kraft nach
außen, die Fliehkraft oder Zentrifugalkraft.
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Radialkraft - Zentripetalkraft - Zentrifugalkraft
Fr = m · ω 2 · r
Zu einer Kreisbewegung passt als Geschwindigkeitsangabe gut die Winkelgeschwindigkeit ω. Sie
gibt an, wie groß der pro Sekunde überstrichene
Winkel (gemessen im Bogenmaß, 360° entsprechen 2π) ist. m und r stehen für Masse und Bahnradius.
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Gravitationsgesetz
FG = G ·
m1 · m2
r2
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Alle Körper ziehen sich aufgrund ihrer Massen an
(Gesetz der universellen Massenanziehung). Die
Anziehungskraft ist zu jeder der Massen proportional, also auch zu deren Produkt. Sie nimmt außerdem mit dem Quadrat des Abstandes r ab.
Obwohl die Gravitationskraft verglichen mit z.B.
dem Magnetismus schwach ist, setzt sie sich im
Großen durch und beherrscht den Bau des Universums.
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g = 9, 81
m
s2
Ortsfaktor als Feldstärke
Auf den ersten Blick ist der Ortsfaktor eine Zahl
oder eine Naturkonstante. Genau betrachtet handelt es sich um die Feldstärke des Schwerefeldes
der Erde an der Erdoberfläche. Man kann Sie
nach dem Gravitationsgesetz berechnen. Die Zahl
bedeutet dann: Auf einen Probekörper mit der
Masse 1kg wirkt eine Kraft von 9,81 N. Die Feldstärke ist 9,81 N/kg.
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Newtons Erstes Gesetz - Trägheitssatz
Ein Körper verharrt im Zustand
der Ruhe oder der gleichförmig-geradlinigen Bewegung,
wenn keine äußeren Kräfte auf
ihn einwirken.
Alle Körper haben die Eigenart, ihren aktuellen
Bewegungszustand beizubehalten; sie sind träge.
Die Trägheit muss durch Kräfte überwunden werden, die von außen auf den Körper einwirken.
Für Newton war der Zustand “Ruhe” offenbar
etwas anderes als der der gleichförmigen Bewegung, daher die lange Formulierung.
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“Kraft ist Impulsänderung pro Zeit”
d!
p
d!v
dm
F! =
=m·
+ !v ·
dt
dt
dt
Newton hat sein Zweites Gesetz sehr allgemein
formuliert. Eine Änderung des Impulses (Der Impuls heißt bei Newton “Quantity of Motion”.)
kann außer durch eine Geschwindigkeitsänderung
auch durch eine Änderung der Masse des bewegten Körpers verursacht werden. Das geschieht z.B.
bei hohen Geschwindigkeiten (Relativitätstheorie)
oder bei einer Rakete, die Treibstoff ausstößt.
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“Kraft ist Masse mal Beschleunigung”
F! = m · !a
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Kräfte erkennt man an ihren Wirkungen. Eine
mögliche Wirkung ist die Beschleunigung eines
Körpers. Diese wird nach Newton zur “dynamischen” Kraftdefinition genutzt. Eine Kraft der
Stärke 1N (1 Newton) wirkt, wenn ein Körper der
Masse 1kg mit der Beschleunigung 1m/s2 beschleunigt wird (Zweites Newtonsches Gesetz,
Grundgesetz der Mechanik).
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rechnerische Kräfteaddition
FR2 = F12 + F22 + 2 · F1 · F2 · cos α
Für die rechnerische Addition von Kräften ist die
folgende Formel praktisch. Sie entspricht bis auf
ein Vorzeichen dem Cosinussatz der Mathematiker und liefert zu zwei Kräften, die am selben
Körper angreifen und den Winkel α einschließen,
die resultierende Kraft
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“Geschwindigkeitsänderung pro Zeit”
!a =
∆!v
∆t
Beschleunigung ist Geschwindigkeitsänderung pro
Zeitintervall. Bei einer gleichmäßig-beschleunigten
Bewegung mit Start aus der Ruhe ist die erreichte
Geschwindigkeit proportional zur Zeit: v = a · t.
Die Geschwindigkeit ist eine Vektorgröße. Auch
eine reine Richtungsänderung ist deshalb eine Beschleunigung! Das muss man bei der gleichförmigen Kreisbewegung beachten.
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Schiefer Wurf - Komponentenzerlegung
vx
vy
= v0 · cos α
= v0 · sin α − g · t
Wurfbewegungen entstehen durch die Überlagerung einer Anfangsbewegung (“Abwerfen im
Winkel α zum Erdboden”) mit einer gleichzeitigen
Fallbewegung. In der Formelsammlung gibt es dazu viele Formeln. Man kann sich stattdessen die
Wurfbewegung aber auch selbst überlegen, wenn
man die Anfangsgeschwindigkeit in Komponenten
zerlegt.
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Bahngeschwindigkeit - Winkelgeschwindigkeit
v =ω·r
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Bei einer Kreisbewegung mit konstanter Bahngeschwindigkeit v und Bahnradius r kann man natürlich einfach “Strecke durch Zeit” rechnen mit dem
Kreisumfang (2πr) als Strecke. Es schadet aber
auch nicht, diesen Zusammenhang zwischen
Bahngeschwindigkeit v und Winkelgeschwindigkeit
ω zu kennen.
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Definition des Impulses
Es macht einen Unterschied, ob man von einem
Tennisball mit 10m/s oder von einem Fußball mit
derselben Geschwindigkeit getroffen wird. Natürlich spürt man auch einen schnelleren Tennisball
stärker. Um sowohl den Einfluss der Masse als
auch den der Geschwindigkeit zu berücksichtigen,
hat Newton den Impuls als “Quantity of motion”
definiert. Der Impuls ist eine Erhaltungsgröße.
p! = m · !v
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Impulserhaltungssatz
“Die Summe der Impulse zweier Körper ist nach
einem Zusammenstoß ebenso groß wie davor.”
p1 · m1 + p2 · m2 =
p!1
· m1 +
p!1
· m1
Bei einem Zusammenstoß verändern die zusammenstoßenden Körper ihre Geschwindigkeiten
(eigentlich Impulse). Dabei wirken sie nach
Newtons drittem Gesetz aber so aufeinander ein,
dass der eine Körper an Impuls gewinnt, was der
andere verliert.
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Spannarbeit - elastische Energie
Welast =
1
· D · s2
2
Wenn man eine Feder mit der Federhärte D um
die Strecke s dehnt, muss man Spannarbeit verrichten. Sie bleibt in der Feder als elastische Energie gespeichert. Die Formel gilt für jede Verformung, wenn nur die benötigte Kraft proportional
zur Dehnung ist.
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Coulombkraft
Zwischen zwei punktförmigen oder kugelförmigen
Ladungen q1 und q2 wirkt eine elektrische Kraft,
1
q1 · q2
FC =
·
4π"0
r2
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die bei gleichnamigen Ladungen abstoßend und
bei verschiedennamigen Ladungen anziehend ist.
Die Kraft ist proportional zu jeder der Ladungen,
also auch zu deren Produkt. Sie ist umgekehrt
proportional zum Quadrat des Abstandes r. Im
doppelten Abstand nimmt sie auf ein Viertel ab.
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“Feldstärke ist Kraft pro Probeladung”
Eine elektrische Ladung erzeugt um sich herum
einen Bereich, in dem auf eine andere Ladung
eine Kraft wirkt. Die Stärke dieser Wirkung heißt
Feldstärke. Sie ist definiert als das Verhältnis aus
Kraft und Größe der Ladung, auf die die Kraft
wirkt. Die tatsächlich wirkende Kraft ist also das
Produkt aus der Feldstärke und der Größe der
Ladung, die sich im Feld befindet.
F!
!
E=
q
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Feldstärke im Plattenkondensator
E=
Die Definition der Feldstärke (E=F/q) ist allgemeingültig. Wie groß ist aber die Feldstärke in
einem konkreten Fall? In einem Plattenkondensator, dessen Platten den Abstand d haben und der
mit einer Spannungsquelle der Spannung U aufgeladen wurde, besteht ein homogenes Feld mit der
Feldstärke E=U/d.
U
d
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Definition der Kapazität
C=
Unter der Kapazität eines Kondensators stellt man
sich zuerst so etwas wie das Fassungsvermögen für
elektrische Ladungen vor. Welche Ladungsmenge
man in einen Kondensator speichern kann, hängt
aber auch von der Spannungsquelle ab, also davon, “wie fest man drückt.” Die Kapazität des
Kondensators wird deshalb definiert als Ladungsmenge pro Volt Ladespannung. Die Einheit heißt 1
Farad: 1F = 1C/V.
Q
U
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Kapazität des Plattenkondensators
C = !0 · !r ·
A
d
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Die Kapazität eines Plattenkondensators ist proportional zur Plattenfläche A und umgekehrt proportional zum Plattenabstand d. ε0 ist eine Naturkonstante. Bestimmte Materialien erhöhen die Kapazität, wenn sie zwischen die Platten gebracht
werden. Die Materialkonstante εr gibt an, um welchen Faktor die Kapazität steigt. Es gibt Materialien mit sehr großen εr -Werten.
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1
1
1
=
+
+ ...
CG
C1
C2
Kondensatoren in Reihenschaltungen
Bei einer Reihenschaltung von Kondensatoren bestimmt der Kondensator mit der kleinsten Kapazität den Kapazitätswert der gesamten Schaltung.
Die Ladungen finden ja keinen geschlossenen
Stromkreis vor und erreichen jeden Kondensator
nur dadurch, dass andere Kondenstoren aufgeladen werden. Vergleiche mit der entsprechenden
Schaltung von Widerständen.
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Kondensatoren in Parallelschaltungen
CG = C1 + C2 + . . .
Parallelgeschaltete Kondensatoren wirken, als hätte man alle ihre Platten (oder Folien) zusammenmontiert. Ihre Einzelkapazitäten werden also einfach addiert. Vergleiche mit der entsprechenden
Schaltung von Widerständen.
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Energie im Kondensator
E=
1
· C · U2
2
Um einen Kondensator zu laden, muss man Energie aufwenden. Diese Energie bleibt im Kondensator gespeichert. Sie hängt ab von der Kapazität C
und der Ladespannung U.
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Magnetfeld einer langen Spule
B = µ0 · µr ·
N ·I
l
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Im Inneren einer langen, stromdurchflossenen Spule entsteht ein homogenes Magnetfeld. Seine
Flussdichte B ist proportional zu Stromstärke I und
zur Windungszahlendichte N/l (Windungszahl
durch Spulenlänge). μ0 ist eine Konstante, die sich
aus unserem Einheitensystem ergibt. Bestimmte
Materialien erhöhen die Flussdichte um den Faktor
μr, wenn sie in die Spule gebracht werden.
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!
F!L = q · !v × B
Lorentzkraft auf eine bewegte Ladung
Auf eine bewegte Ladung wirkt in einem Magnetfeld eine Kraft. Sie ist proportional zur Ladung q,
zur Geschwindigkeit v und zur Flussdichte B. Die
Kraft steht senkrecht auf der Ebene, die von den
Vektoren v und B festgelegt wird (Rechte-HandRegel bei positiven und Linke-Hand-Regel bei negativen Ladungen). Das Kreuz steht für das Vektorprodukt (Vektor mal Vektor ergibt Vektor).
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Lorentzkraft auf einen Leiter
FL = l · I · B
Auf einen stromdurchflossenen Leiter wirkt in einem Magnetfeld eine Kraft. Die Kraft ist proportional zur Stromstärke I, zur Flussdichte B und zur
Länge des Leiters, soweit er im Feld verläuft. Die
Kraft steht senkrecht auf der Ebene, die von den
Vektoren v und B festgelegt wird (Rechte-HandRegel bei technischer und Linke-Hand-Regel bei
physikalischer Stromrichtung).
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Definition “Magnetischer Fluss”
! ·A
! = B · A · cos α
Φ=B
Der magnetische Fluss ist ein sehr abstrakter Begriff, der aber praktische Anwendungen hat. Wir
denken uns ein Magnetfeld mit der Flussdichte B,
das durch eine Fläche mit dem Flächeninhalt A
dringt (die Fläche durchsetzt). Der Fluss des Feldes
durch die Fläche hängt von B und A ab aber auch
von der gegenseitigen Orientierung (Winkel α). Er
ist maximal, wenn die Fläche orthogonal zum Feld
steht.
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Das Induktionsgesetz
Uind = −
∆Φ
∆t
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Eine Leiterschleife, z.B. eine Windung einer Spule
umrandet eine Fläche. Bringt man die Leiterschleife in ein Magnetfeld (Flussdichte B), dann entsteht
ein magnetischer Fluss. Wann immer sich der Fluss
ändert (Änderung von B oder Änderung der Orientierung der Fläche) entsteht eine Induktionsspannung. Je schneller die Änderung ist, desto
größer ist die Spannung.
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f=
Frequenz f
Für periodisch ablaufende Vorgänge (Schwingungen, Kreisbewegungen) ist die Anzahl der Wiederholungen dieser Vorgänge pro Sekunde ein
charakteristisches Maß. Sie heißt Frequenz. Eine
bekannte Frequenz ist die Zahl der Schwingungen
pro Sekunde bei einer Stimmgabel mit dem Kammerton a. Sie beträgt 440 Hz (Maßeinheit Hertz,
nach dem Physiker Heinrich Hertz).
1
T
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Periodendauer T
T =
Für periodisch ablaufende Vorgänge (Schwingungen, Kreisbewegungen) ist die Dauer eines dieser
Vorgänge, die Periodendauer, ein charakteristisches Maß. Sie hängt auf einfache Weise mit der
Frequenz zusammen: Je größer die Periodendauer desto kleiner ist die Frequenz.
1
f
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Kreisfrequenz “omega”
ω = 2π · f
Die Kreisfrequenz ist eine Anpassung der Frequenz (Anzahl der Wiederholungen pro Sekunde)
an die Periode der trigonometrischen Funktionen.
Sie beträgt im Bogenmaß 2π.
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Schwingungsdauer des Fadenpendels
T = 2π
!
l
g
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Ein Fadenpendel besteht aus einem Körper, der an
einem Faden mit der Länge l hängt. Je größer die
Länge ist, desto langsamer schwingt das Pendel.
Die Schwingungsdauer ist von der Amplitude
(Schwingungsweite) bei kleineren Amplituden
weitgehend unabhängig (Isochronismus).
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T = 2π
!
m
D
Schwingungsdauer des Federpendels
Ein Federpendel besteht aus einem Körper, der an
einer Feder mit der Härte D hängt. Je größer die
Masse und je weicher die Feder ist, desto langsamer schwingt das Pendel. Die Schwingungsdauer
ist von der Amplitude (Schwingungsweite) weitgehend unabhängig (Isochronismus).
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Elektrischer Schwingkreis (ungedämpft)
Diese Formel heißt auch Thomsonsche Schwingungsformel.
√
T = 2π L · C
Ein einfacher, ungedämpfter elektrischer Schwingkreis besteht aus einem Kondensator und einer
Spule. Während der Kondensator durch sein “Entladungsbestreben” die Rückstellkraft bewirkt, sorgt
die Selbstinduktion in der Spule für die erforderliche Trägheit.
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Elektrischer Schwingkreis (gedämpft)
f=
1
2π
!
1
R2
−
L·C
4L2
Natürlich enthält jede Schwingkreisschaltung mindestens den Widerstand der Drähte. Im Idealfall
ist der Widerstand aber nicht sehr groß und man
kann mit der Thomsonschen Formel rechnen. Bei
stärker Dämpfung muss diese Formel benutzt werden. R steht dann für den gesamten Widerstand,
z.B. auch den der Spule.
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Elongation einer harmonischen Schwingung
s(t) = s0 · sin(ω · t)
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Bei einer harmonischen Schwingung verändert sich
die Entfernung aus der Ruhelage (Elongation s)
periodisch mit der Zeit t und bei Start in der Ruhelage in der Form einer Sinuskurve. Die maximale
Elongation heißt Amplitude (s0). Die Geschwindigkeit wird hier durch die Kreisfrequenz ω angegeben: ω = 2·π·f. Bei Start aus einem Umkehrpunkt
passt eine Cosinuskurve besser zur Bewegung.
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v(t) = s! (t) = s0 · ω · cos(ω · t)
Geschwindigkeit einer harmonischen Schwingung
Wie bei anderen Bewegungsformen auch bedeutet Geschwindigkeit: Ortsveränderung pro Zeit.
Mit den Mathematikkenntnissen der Oberstufe
erkennt man in dieser Formulierung vielleicht die
Ableitung wieder. Die Geschwindigkeits-Zeit-Funktion einer Bewegung ist die erste Ableitung der
Weg-Zeit-Funktion. Die nächste Ableitung ist dann
die Beschleunigung.
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Energie eines harmonischen Oszillators
W =
1
1
D · s20 = m · ω 2 · s20
2
2
Eine harmonische Schwingung setzt ein lineares
Kraftgesetz voraus, d.h. die Rückstellkraft muss
proportional zur Elongation sein. Die Proportionalitätskonstante D (Federhärte beim Federpendel)
taucht dann auch in der Formel für die Schwingungsenergie auf. Kennt man D nicht, hilft der
zweite Teil der Gleichung weiter.
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Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle
Wellen sind räumlich und zeitlich periodische Vorgänge. Sie wiederholen sich sowohl im Raum
(gleichzeitg an verschiedenen Stellen) als auch in
der Zeit (an derselben Stelle zu verschiedenen
Zeiten). Ein Maß für die räumliche Wiederholung
ist die Wellenlänge λ und eines für die zeitliche ist
die Frequenz f. Aus beiden zusammen ergibt sich
die Ausbreitungsgeschwindigkeit.
c=λ·f
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Wellengleichung
!
s(t) = s0 · sin 2π ·
!
t
x
−
T
λ
""
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Die Wellengleichung fasst die beiden Periodizitäten (im Raum und in der Zeit) in einer Gleichung
zusammen. Um sie besser zu verstehen, kann man
sich jeweils eine der Variablen (t oder x) konstant
vorstellen und überlegen, was die jeweils andere
bewirkt.
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Interferenz am Spalt / am Gitter
k · λ = b · sin αk
Wenn eine Welle (Wellenlänge λ) durch einen
Doppelspalt oder ein optisches Gitter (Spaltabstand b) geht, beobachtet man dahinter ein Interferenzmuster. Bei Licht besteht es aus hellen und
dunklen Streifen. Die hellen Streifen (Maxima) entstehen, wenn Wellenberge auf Wellenberge treffen. Die Gleichung sagt, bei welchen Winkeln gemessen zur Verlängerung der Einfallsrichtung man
Maxima findet.
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Energie eines Strahlungsquants
E =h·f
Der deutsche Physiker Max Planck (1858 – 1947)
erkannte um 1900, dass die Energie im Licht und in
anderen elektromagnetischen Strahlungen in kleinen Portionen gebündelt ist, den Quanten. Die
Lichtquanten heißen auch Photonen. Die Quantenenergie hängt mit der klassischen Frequenz der
Strahlung zusammen. Sie ist das Produkt der klassischer Frequenz f mit der Plankschen Konstante
h = 6,626·10-34 J·s.
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Einsteins berühmte Gleichung
E = m · c2
1905 bemerkte Einstein, dass Energie, z.B. die
Strahlungsenergie in einem Kasten, Trägheit zeigen sollte. Er vermutete im Gegenzug, dass jede
Masse auch einer Energiemenge entsprechen sollte, die nach der inzwischen berühmten Formel zu
berechnen sein sollte. Weil die Lichtgeschwindigkeit enorm groß ist, entspricht selbst kleinen Masse
eine gewaltige Energiemenge.
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Photonenimpuls
p=
E
h·f
h
=
=
c
c
λ
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Seit Einstein ist das Photon nicht nur ein Energiepaket, sondern ein Teilchen, das mit anderen Elementarteilchen, z.B. dem Elektron vergleichbar ist.
Dann sollte es aber außer der Energie auch einen
Impuls haben. Die Gleichung ergibt sich zunächst
ganz formal für ein Photon mit der Energie E bzw.
der Frequenz f. Der Compton-Effekt bestätigt sie
aber sehr schön.
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λ=
h
h
=
p
m·v
de Broglie-Wellenlänge
So wie das Photon mit einem Impuls also einer
klassischen Teilcheneigenschaft ausgestattet wird,
bekommen auch die klassischen Teilchen (Masse
m, Geschwindigkeit v, Impuls p) in der Quantenphysik eine zugeordnete Welleneigenschaft. Dass
es sich auch hier nicht um eine reine Formalität
handelt, zeigt man z.B. durch Beugungsexperimente mit Elektronen.
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Heisenbergsche Unschärfebeziehung
∆x · ∆p ≥
h
4π
Die Quantenphysik zeigt, dass man Ort und Geschwindigkeit eines Körpers nie gleichzeitig mit
absoluter Genauigkeit messen kann oder genauer,
dass Ort und Impuls nur im Rahmen einer prinzipiellen Ungenauigkeit überhaupt feststehen. Das
Produkt der beiden Unsicherheiten Δx und Δp
wird nicht kleiner als etwa die Planksche Konstante. Versucht man den Ort genauer zu messen, wird
der Impuls unsicherer und umgekehrt
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relativistische Längenkontraktion
l = l! ·
!
1−
v2
c2
Nach der Relativitätstheorie ist die Lichtgeschwindigkeit c unabhängig vom Beobachter immer
gleich. Damit dies für verschiedene Bezugssysteme
möglich ist, müssen die Längen von Gegenständen
(Länge des ruhenden Gegenstandes l) kürzer erscheinen (wahrgenommene Länge l’), wenn sich
die Gegenstände relativ zu ihm mit der Geschwindigkeit v bewegen.
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relativistische Massenzunahme
Kein Körper mit einer normalen Masse (Ruhemasse m0) kann die Lichtgeschwindigkeit erreichen.
m= !
m0
1−
v2
c2
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Wenn man ihn immer weiter beschleunigt, erhöht
sich seine Trägheit über alle Maßen. Jede weitere
Geschwindigkeitszunahme wird dadurch erschwert.
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t!
t= !
1−
v2
c2
relativistische Zeitdehnung
Nach der Relativitätstheorie ist die Lichtgeschwindigkeit c unabhängig vom Beobachter immer
gleich. Damit dies für verschiedene Bezugssysteme
möglich ist, müssen der Gang von Uhren und die
Dauer von Vorgängen langsamer erscheinen,
wenn sie sich relativ zu einen Beobachter mit der
Geschwindigkeit v bewegen. Die Zeit erscheint
gedehnt. t’ ist die Zeit, die ein mit der Uhr reisender Beobachter wahrnimmt.
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1. Bohrsches Postulat
Elektronen mit der Masse me kreisen nur dann
me · vn · rn =
n·h
2π
strahlungsfrei um den Atomkern, wenn ihr Bahndrehimpuls ein ganzzahliges Vielfaches der
Planckschen Konstante dividiert durch 2π ist.
Atomtheorien nach Bohr mussten sich andere,
abstraktere Bedingungen überlegen, die Elektronen ihren Aufenthaltsort zuweisen.
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2. Bohrsches Postulat
h · f = ∆W = Wn − Wm
Wenn Elektronen in einem Atom ihre Bahnen (ihre
Energieniveaus) wechseln, strahlen sie Energie in
Form von Licht aus oder sie nehmen Energie auf.
Die Frequenz des Lichtes (die aufgenommene oder abgegebene Energie) entsprechen der Energiedifferenz zwischen den Bahnen.
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