GLOSSAR WASSERCHEMIE Hinweis: Die für die Region angegebenen Daten sind über 10 Jahre alt. Die Ergebnisse des Freilandpraktikums 2010 sollen zur Aktualisierung beitragen. 1. Ammonium s. Stickstoff 2. Biologischer Sauerstoffbedarf (BSB) Der BSB ist die Menge Sauerstoff, die von Mikroorganismen in n Tagen verbraucht wird, um die in einem Liter Wasser biochemisch verwendbaren Stoffe abzubauen. Zur Bestimmung werden den Mikroorganismen standardisierte Lebensbedingungen geschaffen. Der biologische Sauerstoffbedarf wird gemessen in Tagen (BSBn) in mg/l O2 bei 20 °C (z.T. auch bei 25 °C). In der Regel werden die BSB2- und BSB5-Werte ermittelt; der Index gibt die Zahl der Tage an, in den genannten Fällen wird der biologische Sauerstoffbedarf der Probe also in 2 bzw. in 5 Tagen gemessen. Es handelt sich um einen Summenparameter für den Gehalt an organischen Schmutzstoffen, der Hinweise gibt auf den Bedarf an Sauerstoff a) für den biologischen Abbau dieser Verschmutzung durch Destruenten (z.B. Atmung der Bakterien) sowie b) für die Atmung des Planktons (insbes. der Algen). Hohe BSB-Werte weisen also auf organische Belastung des Gewässers hin. Die bei der biologischen Oxidation sich abspielenden Prozesse beanspruchen wesentlich mehr Zeit als diejenigen bei chemischen Oxidationsprozessen. Gut biologisch abbaubare frische Haushaltsabfälle können in 20 Tagen zersetzt sein; man würde also, um die gesamte organische Belastung zu bestimmen, den BSB20 ermitteln müssen. Da man normalerweise nicht so lange auf das Ergebnis warten will, wird in der Regel der BSB5-Wert gemessen, der erfahrungsgemäß einen 70%igen Abbau angibt. Dieser Wert kann jedoch durch die Art der abzubauenden organischen Materialien (Papier- und Lederindustrie produzieren schwer abbaubare organische Abfälle) oder durch das Vorhandensein toxischer Substanzen im Wasser (z.B. enzymhemmende Schwermetall-Ionen) stark beeinträchtigt werden. Seinen Aussagewert verliert der BSB5 durch die in den letzten Jahren zunehmende Menge an organischen Stoffen auf chemisch-synthetischer Basis, z.B. Lösungsmittel, da diese meistens biologisch nur schwer abbaubar sind und dann durch den BSB nicht erfaßt werden. Dennoch hat sich der BSB5-Wert weltweit als brauchbarer Indikator für die Gewässergüte erwiesen, der bei Zuordnung eines Gewässers zu einer Saprobienstufe in jüngerer Zeit regelmäßig mit angeführt wird. 3. Blei Das Schwermetall Blei (als Pb2+-Ion gelöst) ist ein nicht essentielles Spurenelement, dessen Vorkommen in Wasser fast nie geologischen Ursprungs ist. Meist stammt es aus bleihaltigen Rohrleitungen und Armaturen, insbesondere bei längerer Verweilzeit des Wassers im Rohrsystem (Wasserleitungen), z.B. über Nacht oder bei seltener Entnahme. Selbst bei Verwendung verzinkter Stahlrohre kann Blei gefunden werden, da Hüttenzink bis zu 1,0% Blei enthalten darf. Blei ist stark toxisch. Im Organismus verhält es sich ähnlich wie Calcium und wird daher vornehmlich in den Knochen abgelagert, aber auch in Leber, Nieren, Zentralnervensystem, Haaren. Schon die Aufnahme von täglich 1 mg Pb über einige Wochen kann zur Bleivergiftung führen (Magenstörungen, Kopfschmerzen, blasse Farbe der sichtbaren Schleimhäute und des Gesichts, Herabsetzung der Leitungsgeschwindigkeit im Nervensystem), ebenso ein ständiger Bleigehalt im Trinkwasser von 0,3 mg/1 Pb2+. Im allgemeinen werden jedoch Bleigehalte über 0,02 mg/1 (ohne Standzeit im Leitungsrohr) nicht gefunden. Zu bedenken ist jedoch, daß es durch die Luftverschmutzung mit Blei (Emissionen der modernen Verkehrsmittel und bestimmter Industrieanlagen [z.B. Schwerindustrie]) in bestimmten Gebieten zu einer erhöhten Aufnahme dieses Schwermetalls über Gemüse, Obst Leber, alkoholische Getränke u.a. kommen kann. Entsprechend kann Blei auch aus der Luft in Fließgewässer und Seen gelangen. 4. Carbonhärte s. Wasserhärte 5. Chemischer Sauerstoff-Bedarf (CSB) Wasserchemie Parameter der chemischen Wasseranalyse zur summarischen Erfassung (Summenparameter) der oxidierbaren (= reduzierend wirkenden) Inhaltsstoffe eines Gewässers oder Abwassers. Neben einigen anorganischen Stoffen [Fe(II), reduzierte Schwefel-Verbindungen] handelt es sich dabei oft nahezu ausschließlich um organisches Material. Zu seiner Bestimmung läßt man auf die Wasserprobe in stark schwefelsaurer Lösung (50 Volumenprozent) für die Dauer von 2 h bei 148 °C einen Überschuß von Kaliumdichromat einwirken, wobei ein Zusatz von Silbersulfat als Oxidationskatalysator und von Quecksilbersulfat vorgeschrieben ist, der letztere zur Maskierung etwa vorhandener Chlorid-Ionen, die sonst einen zusätzlichen Oxidationsmittelverbrauch verursachen würden. Danach wird das in der Probe noch vorhandene Kaliumdichromat bestimmt. 6. Chlorid Chloride sind praktisch in allen Arten von Wasser enthalten, sowohl im Süß- als auch im Salzwasser. Der Chloridgehalt natürlicher Gewässer ist abhängig von den geologischen Eigenschaften der unterirdischen Sammelstellen, da viele Minerale einer steten Auswaschung unterworfen sind. Normale Grundwässer enthalten 10 bis 30 mg/1 CI-; durch Thermaloder Mineralwasser beeinflußtes Grundwasser dagegen kann bis zu 2000 mg/1 Cl- enthalten. Auch in Küstengebieten und in der Nähe von Salzlagerstätten treten erhöhte Chlorid-Werte auf, sie übersteigen in Oberflächenwasser durchaus 1000 mg/1 Cl-. Eine wesentlich größere Rolle spielen industrielle Abwässer und hier besonders diejenigen des Salzbergbaus, die nicht selten in unerträglichem Maße die Flüsse verunreinigen (Werra, Weser, Rhein u.a.). Auch das Sickerwasser in Hausmülldeponien trägt eine vergleichbar hohe Chloridlast vom durchaus 3000 mg/l. Bei Verwendung von Streusalzen (NaC1, CaC12) als Auftaumittel gelangen im Winter und Frühjahr große Chloridmengen (bis zu 12 t/km Straße) in unsere Gewässer. Diese Salzfracht verringert sich deutlich durch den eingeschränkten Winterdienst, wie er inzwischen im Sulinger Land praktiziert wird. Nicht zuletzt erhöht sich der Chloridgehalt durch häusliche Abwässer, da beispielsweise durch menschlichen Harn täglich pro Kopf 10-16 g Kochsalz (NaC1) (entspr. 6-10 g Chlorid) in die Abwässer gelangen. Wegen der guten Löslichkeit fast aller Chloride in Wasser durchlaufen die Salzfrachten ungehindert alle Stufen der Kläranlagen. Erhöhte Chloridkonzentrationen können praktisch nur durch Verdünnung beseitigt werden; deshalb gilt Chlorid als ein sehr dauerhafter Verschmutzungsindikator. Kann eine geologisch bedingte Ursache eines hohen Chloridgehalts ausgeschlossen werden, so liegt in der Regel eine Verunreinigung durch (Haushalts-)Abwasser, Streusalz oder Kalidünger vor. Schädigungen an Wasserpflanzen, insbesondere Chlorophyll-Verluste, treten bei Konzentrationen von über 250 mg Cl-/l auf. Das Artengefüge der im Wasser lebenden Tiere wird ebenfalls stark beeiflußt. Die Versalzung der Fließgewässer führt außerdem zu Problemen bei der Trinkwassergewinnung. Die EU-Trinkwasserstandards empfehlen einen Chlorid-Grenzwert von 200 mg/l. Hohe Chloridgehalte stellen in der Landwirtschaft, besonders in Obstbau und Beerenplantagen, ein Problem dar. Die Toleranzgrenzen werden für Erd- und Himbeeren mit 350 mg/1 angegeben. Gießwasser für Pflanzen darf speziell bei salzempfindlichen Sorten wie Obstbäumen (besonders Pfirsich) und Beerensträuchern Werte von 70 mg/1 nicht übersteigen. Reines Niederschlagswasser enthält normalerweise weniger als 10 mg/1 CI-; nur in Küstennähe kann dieser Wert durch Chloridverfrachtung aus dem Meer erhöht sein. Liegen die Werte jedoch im Bereich heimischer Fließgewässer (Sule: ca. 53 mg/I), so besteht der Verdacht auf Kontakt zum Grundwasser, "diffuse Einleitungen" oder auf andere, Verunreinigungen und damit auf externe Störung bzw. Beeinflussung des Wasserhaushalts. 7. Detergenzien Detergenzien (Tenside) sind waschaktive Stoffe, deren charakteristisches Merkmal die Grenz- oder Oberflächenaktivität ist. Sie sind als Seifenersatz etwa in vielen Bereichen des täglichen Lebens sowie in technischen Prozessen zu wichtigen Hilfsmitteln geworden. Anionenaktive Tenside werden als waschaktive Substanzen den Bearb.: B.Kaspereit; W.Wilhelmi Seite 1 gebräuchlichen Haushaltswasch- und Spülmitteln zugesetzt; sie wirken benetzend, emulgierend usw.; sie fördern dadurch den Reinigungsprozeß. Diese Wirkung wird durch hydrophobe und hydrophile Bereiche im Detergensmolekül hervorgerufen (orientierte Anreicherung an Phasengrenzen). Mit dem Abwasser gelangen die Tenside (2/3 der Gesamtmenge sind anionisch) in die Flüsse; sie können bei ausreichend hoher Konzentration Membranschäden an lebenden Zellen hervorrufen. Für Tiere, die wie Wasserläufer die Oberflächenspannung des Wassers nutzen, wirken sich Detergenzien im Wasser natürlich katastophal aus. Auch Wasservögel, die sich mit einem eingefetteten Gefieder vor Durchnässung und Unterkühlung schützen, leiden unter Detergentien im Wasser. 8. Eisen Das Schwermetall Eisen tritt in Form seiner Verbindungen weltweit in allen Bodenformen auf. Als Oxid, Hydroxid, Carbonat und Sulfid reichert es sich in großen Erzlagern an. Nach dem Aluminium gilt es als das zweithäufigste Metall auf der Erde und ist am Aufbau der Erdrinde als vierthäufigstes Element zu 4,7% beteiligt. Die biologische Bedeutung des Eisen zeigt sich in seiner Funktion beim Sauerstofftransport im Blut der Ringelwürmer und Wirbeltiere (Zentralatom der Häm-Gruppe im roten Blutfarbstoff Hämoglobin) und in seinen grundlegenden stoffwechselphysiologischen Funktionen auf zellulärer Ebene in Elekronentransportketten der Photosynthese und Zellatmung (z.B. Cytochrome, Ferredoxin u.a.). Eisen (Fe2+/Fe3+) ist in Spuren in fast allen natürlichen Gewässern anzutreffen, in "reduziertem Grundwasser" häufig 1-3 mg/l, manchmal bis zu 10 mg/1 Fe2+. Eisen(II)-verbindungen bleiben unter folgenden Bedingungen in Lösung: Sauerstoffsättigung unter 50%, Anwesenheit von zersetzbarem organischem Material, hoher Gehalt an freiem CO2, pH-Wert unter 7,5. Beim Austritt aus der Erdoberfläche erfolgt rasch Oxidation, wobei zunächst kolloide, opaleszierende Lösungen entstehen und schließlich Eisen(III)-hydroxid ausfällt. In Moorwasser kommt Eisen in komplexer organischer Bindung vor. An der Ausfällung des Eisens sind vielfach Eisenbakterien der Gattung Thiobacillus beteiligt. Ausgefälltes Eisen ("Eisenocker") ist wegen seiner orangen bis bräunlichen Farbe auffällig und in unserer Gegend häufig an Dränrohr-Ausgängen zu sehen. In stark eisenhaltigen Gewässern kommt es auf Pflanzenteilen, Froschund Fischlaich, sogar auf den Kiemen empfindlicher Wassertiere zu bräunlichen Ablagerungen (z.B. Muscheln, Fische), die den Gasaustausch behindern oder die Lebewesen auf andere Weise schädigen könnten. Obwohl Eisen u.a. zum Aufbau des Hämoglobins nötig (Tagesbedarf 5-20 mg Fe) und eine toxische Wirkung nicht bekannt ist, gilt es in Trinkund Brauchwasser als unerwünscht. Bereits 0,3 mg/1 Fe2+ verursachen einen eigenartigen metallischen Geschmack. In Leitungssystemen bilden sich, besonders bei Anwesenheit von Eisenbakterien, Ablagerungen und Verkrustungen. 9. Elektrische Leitfähigkeit Ganz allgemein beruht die elektrische Leitfähigkeit eines Wassers auf der Anwesenheit von Ionen; je größer die Zahl der in der Lösung vorhandenen Ionen, desto geringer wird der Widerstand in der Lösung. Die elektrische Leitfähigkeit dient als (unspezifische) Kenngröße des Gehalts an gelösten dissoziierbaren Stoffen und somit als Meßgröße der Wasserbelastung (Salze, Säuren). Bei konstanter Temperatur ist die elektrische Leitfähigkeit eines Wassers eine Funktion seiner Ionenkonzentration. Die spezifische elektrische Leitfähigkeit wird in S/cm angegeben, dem Kehrwert des spezifischen elektrischen Widerstandes. Da die Einheit S (Siemens) bei sehr weichem Wasser häufig viel zu groß ist, hat man den Meßwert Mikro-Siemens (= 10-6 S) geschaffen. [Umrechnung: 1000 µS/cm = 1 mS/cm = 100 mS/m Leitfähigkeit (µS/cm Wasser 25°C <3 destilliertesWasser 10 - 30 (- 100) Regenwasser 50-200 sehr schwach mineralisiertesGrund- bzw. Oberflächenwasser > 1000 Mineralwasser 45000 - 55000 Meerwasser 10. Gesamthärte Wasserchemie s. Wasserhärte 11. Huminstoffe (HUS) Moorgewässer zeigen eine charakteristische bräunliche Färbung. Sie wird durch eine Gruppe hochmolekularer, organischer Verbindungen von gelblicher bis dunkelbrauner Farbe verursacht, den Huminstoffen. Widerstandsfähig gegen mikrobiellen Abbau, stellen sie hier den größten Anteil der gelösten organischen Substanz. Ihre Entstehung verdanken sie abgestorbenem, vorwiegend pflanzlichem Material, aus dem sie sich durch chemische und biologische Umsetzungen im Humus bilden. Die Hauptgruppen der Huminsäuren sind a) die gelb- bis gelbbraunen Fulvosäuren mit einem Molekulargewicht von 2 000 bis 9 000, wasserlöslich und mit komplexierenden Eigenschaften; b) Huminsäuren, dreidimensional vernetzte Kolloide mit einem Durchmesser von 20 bis 40 umsowie der Fähigkeit zum Kationenaustausch; c) Humine, fast schwarz gefärbte, heterogene Verbindungen mit unterschiedlichem Molekulargewicht. Huminstoffe sind recht unterschiedlich und kompliziert aufgebaute Makromoleküle, deren Masse etwa zu 50% aus Kohlenstoff besteht. Sie besitzen typischerweise einen relativ unpolaren Kernbereich und einen eher peripher gelegenen polaren Bereich. Diese Eigenschaften befähigen sie zur Anlagerung sowohl von Ionen als auch von unpolaren Substanzen. Somit verhindern sie die Ausfällung von Mineralien, die den Primärproduzenten verfügbar bleiben. Ihre gute Wasserlöslichkeit bewirkt allerdings die Verdriftung der gebundenen Stoffe in bewegtem Wasser. 12. Nitrit, Nitrat s. Stickstoff 13. Phosphat Phosphat (P043-) ist in vielen Gewässern der limitierende Faktor pflanzlichen Lebens. Bei Phosphatmangel werden Bau- und Energiestoffwechsel beeinträchtigt (ATP, NADPH2, DNA, Phospholipide u.a.). Viele Bakterien und Grünalgen besitzen interessanterweise die Fähigkeit, anorganische Polyphosphate als P-Speicher aufzubauen und in ihren Zellen zu speichern. Man unterscheidet im wesentlichen drei Phosphatfraktionen: – gelöstes anorganisches Phosphat (Orthophosphat), – gelöstes organisches Phosphat und – organisches partikuläres Phosphat der Bio- und Nekromasse (Organismen und Detritus). Alle Fraktionen zusammen nennt man Gesamtphosphat. Die in unsere Gewässer eingeschleusten Phosphate stammen etwa zu je einem Drittel aus der Landwirtschaft, der Industrie und den Privathaushalten. Aus Privathaushalten wurden 1975 pro Person und Tag etwa 3,4 g Phosphat den Abwässern zugeführt. Sie stammten aus den menschlichen Ausscheidungen und aus den damals verbreiteten phosphathaltigen Waschmitteln. Mit der Entwicklung phosphatfreier Waschmittel sank dieser Phosphat-Eintrag pro Person und Tag auf 1,6 g im Jahre 1989. Phosphate aus landwirtschaftlichen Betrieben setzen sich vorwiegend zusammen aus Fäkalien der Intensivtierhaltung (Gülle), aus Silageabläufen und aus den von Feldern abgeschwemmten bzw. verwehten ungenutzten Düngemitteln. Phosphathaltige Industrie-Abwässer stammen (mit abnehmender Tendenz) aus Wasch- und Reinigungsanlagen sowie aus Beiz-, Phosphatier- und alkalischen Fettungsbädern der Metallindustrie. Die zunehmende Eutrophierung der Gewässer in den letzten ca. 35 Jahren beruht in erster Linie auf der Zunahme der Phosphate im Oberflächenwasser (Phosphor-Inflation). Die damit verbundene Steigerung des Algenwachstums kann das ökologische Gleichgewicht insbesondere stehender Gewässer erheblich beeinträchtigen. Im Spätsommer sterben die Algenmassen ab und sinken zu Boden; dort verursachen sie eine extreme Sauerstoffzehrung, die bis zum völligen Sauerstoffschwund fortschreiten kann. Infolgedessen treten Fäulnisprozesse auf, die z.B. Schwefelwasserstoff und Methan freisetzen und Schwermetalle wie Eisen und Mangan aus dem Sediment in Lösung bringen. Die Gesamtheit dieser Bedingungen kann tödlich auf zahlreiche Organismen wirken: Das Gewässer "kippt um". Daher versucht man heute, die Phosphate in Reinigungs- und Waschmitteln durch andere Stoffe zu ersetzen oder in einer sog. 3. Reinigungsstufe moderner Bearb.: B.Kaspereit; W.Wilhelmi Seite 2 Kläranlagen die Phosphate chemisch auszufällen, bevor das geklärte Abwasser in die Vorfluter eingeleitet wird. Unbelastetes Wasser aus Quellbächen enthält nur 0,003-0,03 mg/1 Phosphat. Als kritisch gelten in langsam fließenden Gewässern bereits 0,06-0,15 mg/l. In Nordsulingen erweist sich die Sule mit Höchstwerten von 0,04 mg/1 Phosphat als noch relativ mäßig belastet die Große Aue dagegen ist deutlich eutrophiert; sie erreicht Phosphat-Werte von mehr als 0,4 mg/l. Für Seen und Talsperren werden folgende Richtwerte angegeben: Phosphatgehalt (mg/l) < 0,025 0,025 - 0,055 0,055 - 0,258 > 0,258 Trophiestufe oligotroph mesotroph eutroph hypertroph Die Werte des Dümmers liegen zwischen 0,1 und 0,8 mg/l; sie sprechen für sich! 14. pH-Wert Der pH-Wert (logarithmisches Maß für die Konzentration der H+ bzw. H3O+–Ionen) beeinflußt die Löslichkeit, z.T. auch die Beständigkeit der verschiedensten Stoffe. So nimmt die Löslichkeit von Calcium und Magnesium mit steigendem pH-Wert (zumindest bis pH 9) zu, während die des Eisens und Mangans sinkt; Schwermetall-Ionen gehen i.d.R. bei niedrigen pH-Werten verstärkt in Lösung. Das unproblematische Ammonium-lon (NH4+) verliert im alkalischen Bereich ein Proton und verwandelt sich damit in das Zellgift Ammoniak (NH3). Kalium löst sich zwischen pH 7 und 8 am besten, das besonders schwerlösliche Phosphat zwischen pH 6 und 7. Da von der unterschiedlichen Löslichkeit auch die essentiellen Pflanzennährstoffe betroffen sind, beeinflußt der pH-Wert indirekt auch die gesamte Biozönose, zunächst vor allem die Pflanzen. (Entsprechendes gilt auch für die Landpflanzen und den pH-Wert des Bodens!) Die meisten Organismen ertragen starke pH-Wert-Schwankungen nicht; sie sind, bezogen auf den pH-Wert, stenök. So besteht für Bachforellen akute Lebensgefahr, wenn der pH-Wert unter 5,5 absinkt, für Karpfen gilt dies für einen pH-Wert von 4,5. (Da Karpfen einen pH-Wert bis zu 10,7 vertragen, sind sie allerdings eher als euryök - bezogen auf den pH-Wert zu bezeichnen). Der optimale pH-Wert für die meisten Süßwasserfische liegt zwischen 7 und 8. Entsprechendes gilt für viele Pflanzen. besonders bei stehenden Gewässern im Sommer (Sommerstagnation), vermindert sich die Sauerstoffkonzentration infoIge Sauerstoffzehrung durch Tiere und Mikroorganismen. Sie hängt von der Menge des anfallenden abbaubaren organischen Materials ab. "Algenblüte" und organische Verunreinigungen durch Abwasser können gleichfalls Ursache für eine lebensbedrohende Sauerstoffbilanz sein (Eutrophierung). Sinkt der Sauerstoffgehalt eines Gewässers unter 3 mg/l, so sterben die meisten Tiere; das Gewässer "kippt um". Da der Gehalt an gelöstem Sauerstoff aus den genannten Gründen erheblichen Schwankungen unterworfen sein kann, werden zur Bestimmung der Wasserqualität in der experimentellen Ökologie zunehmend Wasserorganismen als Indikatoren herangezogen. Es sind dies gegenüber Sauerstoffmangel mehr oder weniger empfindliche Formen, deren Generationsdauer von mindestens einem Jahr zur Indikation der Sauerstoffminima eines Gewässers innerhalb einer längeren Zeitspanne ausreicht. Die Sauerstoffbilanz eines Gewässers wird von folgenden Größen bestimmt: 1. Zufuhr von Sauerstoff a) durch Einwaschung aus der Atmosphäre und b) durch Photosynthese der Wasserpflanzen, 2. Verbrauch von Sauerstoff a) durch Atmung der Wasserlebewesen, b) durch Abbau und Mineralisation organischer Stoffe (Destruktion) und c) durch Verluste an die Atmosphäre (Entweichen aus dem Wasser, z.B. bei ansteigender Temperatur). 16. Stickstoff Stickstoff kommt in vielen Verbindungen in Gewässern vor, anorganisch als Nitrat (N03–), Nitrit (N02-) und Ammonium (NH4+), organisch als Zwischenstufe des mikrobiellen Eiweißabbaus, als Exkretionsprodukt tierischer Konsumenten (z.B. Harnstoff- NH2-CO-NH2), in freien Verbindungen, Aminosäuren, Proteinen, DNA u.a. In den Umsatz der Stickstoffverbindungen greifen Mikroorganismen in vielfältiger Weise ein (Stickstoffkreislauf); z.B. wird Ammonium in geeignetem Milieu (z.B. ausreichende Sauerstoffversorgung) durch die Tätigkeit nitrifizierender Bakterien über Nitrit bis zum Nitrat oxidiert: as 2 NH 4+ + 3O2 ⎯Nitrosomon ⎯⎯⎯ ⎯ → 2 NO2− + 4 H + + 2 H 2O 15. Sauerstoff 2 NO2− + O2 ⎯Nitrobacte ⎯ ⎯⎯r → 2 NO3− Der größte Teil des Sauerstoffs gelangt durch Austausch mit der Atmosphäre über die Oberfläche in das Wasser, ein Vorgang, der bei fließendem Wasser durch Einwaschung des Gases erhöht werden kann. Hinzu kommt in den oberflächennahen, durchleuchteten Schichten der photosynthetisch erzeugte Sauerstoff. Grundwasser enthält meist keinen freien Sauerstoff. Kommt es mit Luft in Berührung, so nimmt es Sauerstoff auf, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht ist, bei dem Sauerstoffaufnahme und -abgabe mengenmäßig identisch sind. Dieser Zustand, als Sättigungswert bezeichnet, ist von der Temperatur abhängig. Bei 0 °C vermag ein Liter Wasser 14,16 mg 02 aufzunehmen, bei 30 °C nur noch ungefähr die Hälfte, nämlich 7,3 mg. Der Sauerstoffgehalt natürlicher Gewässer wird durch die in ihnen lebenden Organismen beeinflußt. Durch die Photosynthese von Wasserpflanzen kann der Sättigungswert bis zum Vierfachen überschritten werden. Die biologische Oxidation organischer Substanzen durch Bakterien verbraucht Sauerstoff. Ist der Sauerstoffbedarf größer als die Sauerstoffzufuhr, so entsteht ein Sauerstoffdefizit. Das prozentuale Verhältnis vom gemessenen Sauerstoffgehalt zum theoretischen Wert der Sauerstoffsättigung bei der Meßtemperatur wird als Sauerstoffsättigungsindex bezeichnet. Die Bestimmung des Sauerstoffgehalts sofort nach Probeentnahme ermöglicht, unter Berücksichtigung der gleichzeitig gemessenen Temperatur, eine Ermittlung des Sauerstoffdefizits und des Sauerstoffsättigungsindexes. Dem im Wasser gelösten Sauerstoff kommt im biochemischen Geschehen aquatischer Ökosysteme eine Schlüsselrolle zu. Nur in den obersten Schichten von Gewässern herrscht ein Gleichgewicht mit dem Sauerstoff der Atmosphäre. Da die Sauerstofflöslichkeit temperaturabhängig ist, kann besonders bei Niedrigwasserständen die thermische Gewässerbelastung lebensgefährdende Sauerstoffdefizite auch in den oberen Wasserschichten verursachen. In den tieferen Wasserschichten, Die bakterielle Nitrifikation durch Nitrosomonas und Nitrobacter setzt neben einer guten Sauerstoffversorgung die Abwesenheit von Umweltgiften wie, z.B. Schwermetallen und eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, insbesondere mit Phosphat und Spurenelementen, voraus. Auch der pH-Wert und andere abiotische Parameter beeinflussen die Nitrifikationsgeschwindigkeit. Bei niedrigen pH-Werten wird die Nitrifikation gehemmt. Nitrit entsteht in diesem Prozeß nur als instabiles Zwischenprodukt, das rasch weiteroxidiert wird. Die wichtigsten anorganischen Verbindungen in Gewässern sind folglich Nitrat und Ammonium. Nitrat (N03-) ist ein wichtiger Stickstofflieferant für die photoautotrophen Pflanzen (Protein-, DNA-, Membranbestandteil u.a.). In den meisten Grund- und Oberflächenwassern kommen Nitrate in Konzentrationen bis zu 20 mg/1 vor. Die kleineren Fließgewässer im Sulinger Land erreichen nach Messungen des StAWA Sulingen Maximalwerte um 12 mg/1 . Nitrat-Werte von mehr als 50 mg/1 müssen als gesundheitsschädlich angesehen werden und sind nach der Trinkwasserverordnüng der BRD von 1986 unzulässig. Erhöhter Nitratgehalt im Trinkwasser verursacht bei Kleinkindern Methämoglobinamie (Blausucht), die tödlich verlaufen kann. Ferner muß Nitrat als latent krebserzeugend angesehen werden, da im Körper Reduktion zu Nitrit (s.u.) möglich ist. Nitrit (N02-) ist gewöhnlich nur in geringen Mengen im Wasser nachweisbar, da es je nach Bioaktivität der Mikroorganismen mehr oder weniger rasch verwertet wird. Höhere Nitritkonzentrationen in Gewässern deuten entweder auf industrielle Abwässer (Metallbeizmittel, chemische Industrie) oder auf fäkale Verunreinigungen, z.B. Gülle, hin. Nitrit stellt die wichtigste Substanz für die Bildung krebserzeugender Nitrosoverbindungen dar! Ammonium (NH4+) kann von vielen Algen und höheren Wasserpflanzen direkt aus dem Wasser aufgenommen werden. In stärker mit organischen Wasserchemie Bearb.: B.Kaspereit; W.Wilhelmi Seite 3 Abwässern belasteten Fließgewässern tritt Ammonium in bedeutenden Mengen auf und wird durch die biologische Selbstreinigungskraft intakter Gewässer über Nitrit zu Nitrat oxidiert. Bei stetigem, etwa gleichbleibendem Ammoniumzufluß stellt sich in Oberflächenwasser ein Ammoniumpegel ein, der annähernd die Güteklasse eines Gewässers charakterisiert: AmmoniumKonzentration in mg/1 < 0,2 0,2-0,5 0,5-2,0 2,0-5,0 > 5,0 Gewässer - Güteklasse I sauberes Wasser II schwach verschmutztes Wasser III stark verschmutztes Wasser IV sehr stark verschmutztes Wasser V extrem verschmutztes Wasser Ungeklärtes kommunales sowie rein häusliches Abwasser enthält recht hohe Ammoniumwerte von einigen mg/1 bis zu ca. 100 mg/l. Die höchsten Ammoniumgehalte finden sich im Sickerwasser der Hausmülldeponien (bis zu ca. 5000 mg/l) sowie in Jauche (bis zu 20.000 mg/I). Ammonium ist daher in den meisten Fällen ein sehr sensibler Parameter, um die Reinheit von Oberflächenwasser oder Grundwasser zu überprüfen. Erhöhte Gehalte von > 0,5 mg/1 deuten in der Regel auf eine Beeinflussung durch ungeklärtes Abwasser, Deponiesickerwasser, Jauche (Gülle) oder auch Friedhofsickerwasser hin. Regenwasser enthält als Erstregen nach längerer Trockenzeit durch die Auswaschung der atmosphärischen ammoniumhaltigen Staubpartikel relativ hohe Ammoniumgehalte von bis zu 10 mg/l. Die Ammoniumbelastung geht im Laufe des Regens sehr schnell auf Werte von <0,1 mg/1 zurück. Für die nährstoffarmen Hochmoore wird auch das Ammonium der Gülle zum Problem, da es in Form von Ammoniak (NH3) in die Luft entweicht über große Entfernungen transportiert werden kann und sich bei Kontakt mit dem saure Moorwasser rasch löst (in Form von Ammonium). Die Nährstoffanreicherung verschlechtert die Konkurrenzfähigkeit der Hochmoorspezialisten unter den Pflanzen und begünstigt schnellwüchsigere Arten, die den Moorpflanzen das Licht nehmen und sie zurückdrängen. 17. Temperatur Die Temperatur soll bei allen wasserkundlichen Untersuchungen ermittelt werden, weil die geo– und biochemischen Reaktionen (RGT-Regel) sowie die Löslichkeit von Sauerstoff und anderen Gasen temperaturabhängig sind. Die Gewässerbelastung in der Industrielandschaft beinhaltet oft eine Temperaturerhöhung durch aufgeheiztes Kühlwasser. Das kann u.a. zu Sauerstoffengpässen bei sommerlichen Niederwasserständen und somit zur Gefährdung zahlreicher Lebewesen im Wasser führen. 18. Tenside s. Detergenzien 19. Wasserhärte Im Rahmen der Wasseranalyse gehört die Wasserhärte zu den am häufigsten ermittelten Kenngrößen zur Charakterisierung eines Wassers. Unter "Härte" eines Wassers ist sein Gehalt an Erdalkali-Ionen zu verstehen. Man unterscheidet: Gesamthärte (Summe der in einem Wasser gelösten Erdalkali-Ionen; sie ist zum weitaus größten Teil durch Calcium und Magnesium [neben Spuren von Strontium und Barium] repräsentiert), Carbonhärte (jener Teil der Gesainthärte, der den im Wasser enthaltenen Carbonat- und Hydrogencarbonat-Ionen sowie den bei der Hydrolyse entstehenden Hydroxid-Ionen äquivalent ist), Nichtcarbonhärte (die Differenz zwischen den beiden o.g. Formen; ein Teil der Erdalkali-Ionen stammt nicht aus Carbonaten, sondern z.B. aus Sulfaten, Chloriden, Nitraten, Silicaten, Phosphaten). Andere Kationen, z.B. Eisen-, Alluminium-, Kupfer- und Zinkionen werden üblicherweise vor der Härtebestimmung maskiert oder ausgefällt und sind somit nicht in den Begriff des Härtebildners einbezogen. Unter "Wasserhärte" ist somit eine zusammengesetzte Kenngröße zur Charakterisierung eines Wassers zu verstehen, der zwar keine wissenschaftlich-theoretische, jedoch eine erhebliche praktische Bedeutung zukommt (vom Geschmack des Tees über Kesselstein bis hin Wasserchemie zu wirtschaftlichen Problemen (Wäschereien, Nahrungsmittelindustrie, Dampfkessehnaschinen). In gesundheitlicher Hinsicht besteht über die Auswirkung der "Härte" noch immer Unklarheit. Im allgemeinen gilt eher eine zu geringe als eine zu hohe Wasserhärte als gesundheitsgefährdend. Möglicherweise liegt die Ursache darin, daß weiches Wasser eher als hartes Spuren gewisser toxischer Elemente (Cd, Ni) aufzunehmen vermag. Die zur Kennzeichnung der Härte herangezogenen Maßeinheiten sind unterschiedlich. Im geschäftlichen Verkehr dürfen nach dem Gesetz über Einheiten im Meßwesen nur noch SI-Einheiten verwendet werden. Bekannter und in der Praxis nach wie vor gebräuchlicher ist die Bezeichnung "Deutscher Härtegrad" (°d; früher °dH; 1 °d entspricht 0,178 mmol/l Erdalkali-Ionen, umgekehrt entspricht 1 mmol/1 Erdalkali-Ionen 5,61 °d): Härtegrad °d 0–4 4–8 8 – 12 12 – 18 18 – 30 >30 Art des Wassers sehr weich weich mittelhart ziemlich hart hart, sehr hart Das Trinkwasser im Sulinger Bereich wird noch als weich eingestuft; es schwankt nach Angaben des WVV SULINGER LAND etwa um"6-9 dH". Die chemische Zusammensetzung natürlichen Wassers hängt weitgehend von der Art des Bodens ab, dem es entstammt. So findet man sehr weiches Wasser mit oft nur 1-2 Härtegraden in Gebieten mit Basalt-, Sandstein– oder Granitböden, während Kalk-, Gips- oder Dolomitböden Wasser hervorbringen, das in Einzelfällen mehr als 100 °d aufweist. Oberflächenwasser ist in der Regel wesentlich weicher als Grundwasser. In Seen und Talsperren liegt der Härtegrad meist im Bereich von <10 °d. Regenwasser ist praktisch frei von Calcium- und Magnesiumsalzen und somit sehr weich. Intakte Hochmoore, deren Wassernachschub aus dem Regenwasser kommt, sollten sehr weiches Wasser geringer Härte aufweisen. Bei erhöhten Härtegraden in degenerierten Hochmooren könnte beim Anlegen der Entwässerungsgräben oder Torfabbau die Torfschicht durchstochen und Kontakt zum Grundwasser im mineralischen Untergrund hergestellt worden sein oder Zufluß von Erdalkali-Ionen aus umliegenden Flächen (Landwirtschaft) oder aus diffusen" Einleitungen (z.B. aus Haushalten, Erdöl- und Torfindustrie) vorliegen. In Fließgewässern sowie stehenden Gewässern spielen zudem Lösungsund Gleichgewichtsbedingungen von Kohlendioxid eine wichtige Rolle. Die ausgezeichneten Puffereigenschaften von KohlensäureCalciumhydrogencarbonat-Gemischen bewirken in kalkreichen Gewässern einen steten Ausgleich des pH-Wertes, der jedoch durch den biogenen C02-Verbrauch stark ansteigen kann. Werden durch eine üppige Pflanzenvegetation alle C02-Reserven aufgebraucht, so kann der pH-Wert bis auf 11 wachsen; die Kohlensäure liegt dann nur noch als C032- vor. Dadurch wird der größte Teil des Carbonats als ungelöstes CaC03 ausgefällt (biogene Entkalkung). Quellen: • • • Hütter, L.A. (19883): Wasser und Wasseruntersuchung Frankfurt: Verlag Moritz Diesterweg Bornscheuer,U., B.Dill, G.Eisenbrand, B.Fugmann, T.Gamse, F.R.Heiker, H.Hulpke, A..Kirschning, G.Pohnert, A. Pühler, P.Schreier (2009): RÖMPP Online, Version 3.6; Stuttgart: Thieme Verlag (http://www.roempp.com/); letzter Zugriff: 07.04.2010 http://www.wv-sl.de/wasseranalyse.php; letzter Zugriff: 07.04.2010 Bearb.: B.Kaspereit; W.Wilhelmi Seite 4