GenFinger 9 EXPERTENPUZZLE - EXPERTENGRUPPE 1: Während des Expertenpuzzles arbeitet Ihre Versuchsgruppe mit einer Partnerversuchsgruppe zusammen. Jede Gruppe bearbeitet ein anderes Thema (GenFinger 9 oder 10), dass sich die Gruppenmitglieder nach einer Bearbeitungszeit gegenseitig vorstellen und erklären. Einigen Sie sich zunächst welche Gruppe welches Thema bearbeitet Schritte 1. und 2. (10 Min.) Schritt 3: (10 Min.) Schritt 4: (5-7 Min.) Schritt 5: Abb.: Darstellung des Ablaufs des Expertenpuzzles Ihre 3er Versuchs- Gruppe (z.B. A1) hat eine Partnergruppe (z.B. B1) gefunden und die Themen (GenFinger 9 oder 10) aufgeteilt. Lesen Sie den Infotext und bearbeiten Sie in Ihrer Versuchsgruppe die Aufgabe 1 (Gilt für beide Gruppen!). Stellen Sie ihrer Partnergruppe ihr Thema (Infotext & Aufgabe 1) vor und lassen Sie sich das Thema ihrer Partnergruppe erklären. Verbleiben Sie in der Großgruppe (A1 + B1). Nutzen Sie die Informationen beider Gruppen, um das Verfahren des genetischen Fingerabdrucks zu komplettieren (Aufgabe 2). In der Plenumsphase werden die Ergebnisse gesammelt und das Verfahren auf dem Arbeitsblatt GenFinger 3 (unten) notiert. Infotext: VNTR und STR Bereiche Der genetische Fingerabdruck basiert heutzutage auf der PCR. Das Genom jedes Menschen umfasst über 3 Milliarden Basenpaare, die auf 46 Chromosomen (23 maternale und 23 paternale) verteilt sind. Lediglich einen geringen Teil machen hierbei aktive (kodierende) Gene aus (Exons). Die restlichen nicht kodierenden Basensequenzen (Introns) sind Bereiche, deren Bedeutung noch nicht genauer geklärt ist. In diesen Bereichen befinden sich Sequenzabschnitte, die bei jedem Menschen vorkommen, sich aber hinsichtlich ihrer Länge unterscheiden. Für Abb. Beispiel für einen STR Bereich den genetischen Fingerabdruck nutzt man diese sogenannte VNTR-Abschnitte (Variable Number of Tandem Repeats). VNTRs sind DNA- Sequenzen, die aus tandemartigen Wiederholungen von Basensequenzen bestehen. Heute konzentriert man sich auf die sehr kurzen STR-Bereiche (short tandem repeats). In unseren Versuchen nutzen wir den STR-Bereich D1S80, der auf dem menschlichen Chromosom 1 lokalisiert ist. Durch fehlerhafte Zusammenlagerung beim Crossingover (während der Meiose) haben sich im Verlauf der Evolution viele verschiedene STRAllele gebildet, die jeweils eine andere Anzahl an Wiederholungen aufweisen. Das menschliche Genom ist durch das Human Genom Projekt komplett entschlüsselt, so dass auch die DNA-Sequenzen vor und nach den STR-Bereichen bekannt sind. Primer (mit gewünschten Basensequenz) können heute ohne größere Probleme innerhalb weniger Tage von spezialisierten Firmen produziert werden. Aufgabe 1: Überlegen Sie, wie Ihnen diese Informationen für die Durchführung eines Genetischen Fingerabdrucks helfen können und was Ihnen noch fehlt. Aufgabe 2: Komplettieren Sie nach dem Expertenpuzzle das Verfahren zum genetischen Fingerabdruck. Benennen Sie die drei zu verwendenden Verfahren (Versuche) und deren Aufgaben (Funktionen) Arbeitsblatt GenFinger 3 GenFinger 10 EXPERTENPUZZLE - EXPERTENGRUPPE 1: Während des Expertenpuzzles arbeitet Ihre Versuchsgruppe mit einer Partnerversuchsgruppe zusammen. Jede Gruppe bearbeitet ein anderes Thema (GenFinger 9 oder 10), dass sich die Gruppenmitglieder nach einer Bearbeitungszeit gegenseitig vorstellen und erklären. Einigen Sie sich zunächst welche Gruppe welches Thema bearbeitet Schritte 1. und 2. (10 Min.) Schritt 3: (10 Min.) Schritt 4: (5-7 Min.) Schritt 5: Abb.: Darstellung des Ablaufs des Expertenpuzzles Ihre 3er Versuchs- Gruppe (z.B. A1) hat eine Partnergruppe (z.B. B1) gefunden und die Themen (GenFinger 9 oder 10) aufgeteilt. Lesen Sie den Infotext und bearbeiten Sie in Ihrer Versuchsgruppe die Aufgabe 1 (Gilt für beide Gruppen!). Stellen Sie ihrer Partnergruppe ihr Thema (Infotext & Aufgabe 1) vor und lassen Sie sich das Thema ihrer Partnergruppe erklären. Verbleiben Sie in der Großgruppe (A1 + B1). Nutzen Sie die Informationen beider Gruppen, um das Verfahren des genetischen Fingerabdrucks zu komplettieren (Aufgabe 2). In der Plenumsphase werden die Ergebnisse gesammelt und das Verfahren auf dem Arbeitsblatt GenFinger 3 (unten) notiert. Infotext: Die Gelelektrophorese Abb.: Gelelektrophorese Häufig arbeitet man in der Molekularbiologie mit Proben, in denen isolierte DNA-Stücke (Fragmente) unterschiedlicher Länge vorliegen. Jedes Fragment liegt meist in mehr als 1 Million Kopien vor. Zur Auftrennung der DNA Fragmente nach ihrer Länge wird die Gelelektrophorese eingesetzt. Dabei wird in eine Gelelektrophoresekammer ein ungiftiges Agarosegel (wirkt wie ein mehrschichtiges Sieb) mit Taschen (Einstülpungen) zur Probenaufnahme, eine Pipette, eine Pufferlösung (definierte Ionenlösung) und eine Spannungsquelle (mit Anode und Kathode) verwendet. [Tipp: Die DNA Stücke müssen Sie sich wie gekochte Nudelstücke (unterschiedlicher Länge) vorstellen, die vom Querschnitt her durch die Löcher des Siebs schlüpfen können.] Aufgabe 1: Überlegen Sie, wie die Auftrennung der DNA-Fragmente bei der Gelelektrophorese funktioniert und welche Ladung die DNA, bzw. die Anode und die Kathode haben. Erklären Sie, warum eine Pufferlösung und kein Aqua dest. verwendet wird. Aufgabe 2: Komplettieren Sie nach dem Expertenpuzzle das Verfahren zum genetischen Fingerabdruck. Benennen Sie die drei zu verwendenden Verfahren (Versuche) und deren Aufgaben (Funktionen) Arbeitsblatt GenFinger 3