1 Inhaltsverzeichnis 03 Vorwort 04 Zur Inszenierung 04 Die Autorinnen 06 Der Inhalt 07 Die Besetzungsliste 08 Die Regisseurin 08 Die Bühnen- und Kostümbildnerin 09 Die Schauspieler 11 Die Tiere 11 Die Katze 14 Der Hund 16 Das Meerschwein 18 Die Kuh 19 Der Floh 21 Die Schnecke 22 Wie Hund und Katz 22 Sie verstehen sich nicht 23 Ohne Tagesplan reißt ganz schnell das Faulenzen ein 26 Faulenzen oder immer am Ball sein? 27 Setz mir einen Floh ins Ohr 28 Bleib nicht zu Hause hocken 29 Mach dich auf die Socken 30 Theaterknigge 31 Nachweis, Kontakt und Impressum 2 Vorwort Liebe Theaterbesucherinnen und Theaterbesucher, liebe Lehrerinnen und Lehrer, Sie erwartet ein tierisches Vergnügen für Klein und Groß. Das Theaterstück „Die faulste Katze der Welt“ feiert am 25. Februar 2016 in der Reithalle des Hans Otto Theaters Premiere. Grundlage für den Text von Gertrud Pigor war ein Bilderbuch von Franziska Biermann. 2009 brachte die erfolgreiche Autorin und Regisseurin ihre Bilderbuch-Bearbeitung am Jungen Schauspielhaus Hamburg zur Uraufführung. „Die faulste Katze der Welt“ ist nach „Motte & Co“ und „Der Diener und sein Prinz“ bereits die dritte fantasievolle Geschichte dieser Theatermacherin, die auf unserem Spielplan steht. Gewöhnlich liegt der Kater faul auf der Couch, sieht fern, und die Schnecke bestimmt seinen Tagesablauf. Doch heute prallt er mit dem Nachbarshund zusammen und ein Floh springt auf ihn über. Um den lästigen Quälgeist wieder loszuwerden, muss der Kater sein bequemes Leben aufgeben. Er frisiert ein Meerschweinchen, verscheucht einer Kuh die Fliegen, wird Fußballtrainer und Tanzlehrer. Wer hätte gedacht, was das Leben an Abenteuern bereithält, wenn man nicht nur zu Hause hockt. Manchmal müssen auch wir uns dazu durchringen, unsere Gewohnheiten hinten anzustellen, um etwas über das Alltägliche hinaus zu erleben. Oder jemand treibt uns an, unbekanntes Terrain zu betreten – ein „menschlicher Floh“ sozusagen. Wer kann Kindern Impulse geben, Neues zu erkunden und so ungeahnte Fähigkeiten zu entdecken? Im Stück von Gertrud Pigor ist es der Floh, der den Kater tanzen lässt. Er bringt Bewegung in das von Bequemlichkeit bestimmte Leben des Katers. Durch ihn lernt der Kater neue Freunde kennen. Es sind eben häufig eher die schmerzlichen Dinge, wie der Biss des Flohs, die Veränderung bringen. Und es ist die Akzeptanz von Unterschieden, die die Eigenarten zum Besonderen machen und den Horizont aller erweitern. Dieses Begleitmaterial beinhaltet Informationen zu den Autorinnen, sowohl des Theaterstückes als auch des Bilderbuchs, der Regisseurin, Bühnenbildnerin, sowie zum Ensemble und zur Inszenierung. Mit Hilfe von Bewegungsspielen, Aufgaben zum Nachdenken und kreativ Sein, soll es Impulse zur Vor- und Nachbereitung des Theaterbesuchs geben. Wir wünschen Ihnen und Ihren Schüler_innen einen anregenden Vorstellungsbesuch im Hans Otto Theater Potsdam und stehen für Rückfragen jederzeit gern zur Verfügung. Manuela Gerlach Theaterpädagogin Hannah Elsing Mitarbeiterin FSJ-Kultur 3 Zur Inszenierung Die Autorinnen … des Theaterstücks Gertrud Pigor studierte Philosophie und Bildende Kunst, spezialisierte sich zunächst auf Figuren- und Objekttheater und kam über Regieassistenzen am Stadsteater Stockholm und am Staatstheater Braunschweig zum Kinder- und Jugendtheater. Seit 1995 ist sie freie Regisseurin und Autorin mit Schwerpunkt im Kinder- und Jugendtheater und war zuletzt am Schauspielhaus Hamburg und an den Theatern Kiel, Saarbrücken und Linz tätig. Sie gilt im deutschsprachigen Raum als Spezialistin für die Bearbeitung von Bilderbüchern für die Bühne. Am Hans Otto Theater wurden bereits zwei Stücke von Gertrud Pigor aufgeführt: „Motte & Co“ sowie „Der Diener und sein Prinz“. [1] … des Bilderbuchs Franziska Biermann studierte an der Hamburger Fachhochschule für Gestaltung. Seit 1999 schreibt und zeichnet sie Kinderbücher in der Hamburger Ateliergemeinschaft Arthur Freudenhammer. 2002 erhielt Franziska Biermann, die auch als Autorin bekannt ist, für ihr Buch ”Herr Fuchs mag Bücher” den Troisdorfer Bilderbuchpreis. Franziska Biermann ist Absolventin der Akademie für Kindermedien 2013/14 und Preisträgerin des Baumhaus-Boje-Medienpreises 2014. Ihr Bilderbuch „Der faule Kater Josef“ war Grundlage für den Theatertext von Gertrud Pigor. [2] [3] 4 Zur Inszenierung Bilderbücher sind eine ganz eigene Kunstform Gertrud Pigor: Bilderbücher sind ja eine ganz eigene Kunstform, und nur wenige eignen sich für das Theater. Ich bin im Grunde ständig auf der Suche nach Schätzen, bei den Neuerscheinungen und antiquarisch. Ich habe inzwischen eine beachtliche Sammlung zuhause, und Kinderbesuch bleibt gern etwas länger! So locke ich mir die wahren Experten ins Haus und lasse mich kompetent beraten… Ein Bilderbuch ist von seiner Struktur her eigentlich näher am Film; allein der Vorgang des Umblätterns kommt dem Filmschnitt nah, man kann dabei übergangslos von einer Szenerie in die nächste springen, was im Theater so ja gar nicht geht. Deshalb zählt auch beim Bilderbuch – was Theatertauglichkeit angeht – primär die Story. Viele Bilderbücher sind episodisch aufgebaut, für eine klassische Theaterdramaturgie braucht man aber ein Problem, eine Zuspitzung, eine Lösung… Wenn ich ein Stück neu geschrieben habe, bringe ich es meist erst einmal selbst auf die Bühne, um Text und Ideen zu überprüfen. Danach lasse ich mich aber gern überraschen, was andere daraus machen und freue mich, wenn andere Regisseure ihrer Regie-Fantasie freien Lauf lassen. 5 Zur Inszenierung Der Inhalt Der Kater verbringt sein geruhsames Leben auf der Couch, und die Weckerschnecke bestimmt seinen Tagesablauf: Aufwachen, Gymnastik, Frühstück und Verdauungsschläfchen. Gewöhnlich folgt dann eine Störung durch Hund Rudi, der sein tägliches Fußballtraining absolviert. Wenn das vorbei ist, kommt Bildungsprogramm im Fernsehen, anschließend Erholungsschlaf. Aber heute nicht! Heute wird der Kater vom Floh gebissen. Es juckt und piekst, und er hat keine Ruhe mehr. Wie wird man diesen Quälgeist wieder los? Vielleicht beim Meerschweinchen, das dringend eine neue Frisur braucht? Nein, der Floh bleibt lieber im kuscheligen Katerfell. Also versucht der Kater sein Glück bei der Kuh, die von tausenden Fliegen umschwirrt wird. Der Kater befreit sie von der Plage, den Floh wird er dennoch nicht los. Dann kommt Rudi ihm wieder mit seinem Fußball in die Quere, und er trainiert ihn auf einem winzigen Fußballfeld. Rudi schießt Tore, der Floh hüpft hin zu ihm – und wieder zurück zum Kater. Als er mit rhythmischem Gezappel den Floh abschütteln will, sieht eine schüchterne Katze ihm zu, die sich wünscht, auch so tanzen zu können … und hopp, es klappt: Der Floh wechselt über. Endlich Ruhe. Aber ganz ohne Floh, der einen zu Abenteuern anstachelt, ist das noch ein Katzenleben …? 6 Zur Inszenierung Die Besetzungsliste 7 Zur Inszenierung Die Regisseurin Marita Erxleben erhielt ihre Ausbildung als Tänzerin und Choreografin in Berlin und New York. Sie leitet eine eigene Ballettschule, wo sie zahlreiche Ballette entwickelte, und choreografiert sowohl für Film- und Fernsehprojekte (darunter „Fahr zur Hölle, Schwester“ von O. Roehler, 2002; „Männerherzen“ von S. Verhoeven, 2009; „Die Erfinderbraut“ von T. Nennstiel, 2012) als auch für Schauspiel und Oper. Marita Erxleben ist Gründerin einer Dance Company aus professionellen Tänzern, Akrobaten und Nachwuchstalenten, mit denen sie auch Tanzprojekte mit jugendlichen Laien erarbeitete, darunter die CrossoverProjekte „Romeo und Julia“ mit dem Filmorchester Babelsberg und „Break Classics“ mit der Kammerakademie Potsdam. 2012 choreografierte sie „Le Carrousel de Sanssouci“ für die Höfischen Festspiele Potsdam. Als Choreografin ist sie auch am Hans Otto Theater tätig („My Fair Lady“, „High Society“), wo sie darüber hinaus eigene Tanzproduktionen präsentiert („Cross the Line“, „Peterchens Mondfahrt“, „Das hässliche Entlein“). Für junge Zuschauer inszenierte Marita Erxleben „Die Schneekönigin“, „Motte & Co“, „Der Diener und sein Prinz“, die Uraufführung „Der König hinter dem Spiegel“, „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“ und die Deutsche Erstaufführung „Para Dox, der Zahlenzücker“ sowie 2014 „Der Junge auf dem Baum“ und 2015 „Königskinder“. Die Bühnen- und Kostümbildnerin Julia Schiller ist in Göttingen geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Bühnen- und Kostümbild an der „Hochschule für Musik und darstellende Kunst“ in Salzburg bei Prof. Herbert Kapplmüller. Im Anschluss arbeitete sie als Ausstattungsassistentin zunächst am Hans Otto Theater in Potsdam, sowie am Grillo Theater in Essen und bei den Bregenzer Festspielen. Seit 2002 ist sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin für Theater und Film tätig. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der werkgruppe II – diese führte sie an das Deutsche Theater in Göttingen und das Staatstheater Braunschweig. Außerdem wirkt sie regelmäßig am Theater Dortmund, der WLB Esslingen, dem JES in Stuttgart, sowie am Staatstheater Kassel, dem Theater Oberhausen, Theater Konstanz und am Staatstheater Cottbus. Sie realisierte mehrere Kostümbilder für Filmproduktionen, unter anderem übernahm sie das Kostümbild für Clemens von Wedemeyers Auftragsarbeit „Muster“ für die documenta 13. Außerdem arbeitet sie immer wieder im Bereich der Messe- und Ausstellungsgestaltung und ist Preisträgerin der Jungen Akademie der Wissenschaften. 8 Zur Inszenierung Die Schauspieler Johannes Heinrichs Johannes Heinrichs, 1990 in Stuttgart geboren, studierte Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“. Schon während des Studiums stand er in zahlreichen Szenenstudien auf der Bühne wie z. B. in „Ein Sommernachtstraum“ (R: Eva Weißenborn), „Alpha Beta“ (R: Peter Zimmermann) und „Kabale und Liebe“ (R: Wera Herzberg). 2014 erhielt er mit seinem Ensemble im Rahmen des Theatertreffens deutschsprachiger Schauspielstudierender den Jurypreis für die Studioinszenierung „Kaspar“ am Hans Otto Theater (R: Fabian Gerhardt). [4] Sein erstes Gastengagement am Hans Otto Theater war für „Mein Jahr in Trallalabad“ (R: Marita Erxleben). Nach dessen Premiere im Februar 2015 folgten Gastengagements für „Und morgen“, „Königskinder“ und „Die faulste Katze der Welt“. David Kramer David Kramer, geboren 1978, studierte von 2001 bis 2005 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Bereits während des Studiums war er in Gastrollen am Deutschen Nationaltheater Weimar zu sehen. Ab 2005 war er für zwei Jahre fest im Ensemble am Staatstheater Schwerin und spielte hier u. a. den Andres in „Woyzeck“ von Georg Büchner. Es folgten Gastengagements, u. a. auch am Hans Otto Theater (in „Angstmän“ von Hartmut El Kurdi und in „Aschenputtel“ nach den Gebrüdern Grimm). Von 2011 bis 2014 war David Kramer im Festengagement in Halle an der Saale und arbeitete u. a. mit Regisseuren wie Henriette Hörnigk, Jo Fabian und Matthias Brenner zusammen. [5] 9 Zur Inszenierung Luisa Charlotte Schulz Luisa Charlotte Schulz wurde 1991 in Essen geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Bewegungspädagogin studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Während ihrer Hochschulzeit wirkte sie bereits an verschiedenen Produktionen des BAT Studiotheaters mit. Nach „Das Märchen vom Kalif Storch“ ist „Die faulste Katze der Welt“ ihre zweite Inszenierung am Hans Otto Theater Potsdam. [6] 10 Die Tiere Die Katze Katzen sind sehr beliebte, aber auch eigenwillige Haustiere: Manchmal sind sie unnahbar und kratzbürstig, dann wieder verschmust und verspielt. Oder ganz schön faul. Hauskatzen gehören zur Familie der Katzenartigen und sind Raubtiere. In der Familie der Katzen gibt es drei große Gruppen: Die Kleinkatzen, zu denen unsere Hauskatzen gehören, Großkatzen wie Löwen und Tiger sowie die Geparden. Jeder weiß, wie ein Katze aussieht: Die Vierbeiner besitzen einen runden Kopf mit zwei kleinen Ohren, lange Tasthaare an der Schnauze, einen langen Schwanz und ein weiches, dichtes Fell. Katzen können ihre Krallen einziehen. Wenn sie angreifen, können sie sie blitzschnell vorschnellen lassen und ihre Beute damit packen – oder einen Menschen kratzen! Katzen haben das typische Raubtiergebiss eines Fleischfressers. Sie haben lange Eckzähne, mit denen sie ihre Beute festhalten und töten. Katzen können sich sehr geschickt bewegen, klettern und sehr gut hören und sehen – sogar in der Dunkelheit. [7] Geschichte Unsere Hauskatzen stammen von der nordafrikanischen Falbkatze ab. Sie wurde schon im 6. Jahrtausend als Haustier gehalten; schon bei den Ägyptern, zur Zeit der Pharaonen, war sie als Gefährtin des Menschen beliebt und wurde sogar als Göttin verehrt. Heute finden wir Katzen als Begleiter des Menschen auf der ganzen Welt. [8] 11 Die Tiere Verbinde die Zahlen in der richtigen Reihenfolge um herauszufinden, welches Bild sich dahinter verbirgt! [9] Katz und Maus Für dieses Spiel braucht ihr ein Halstuch oder ein Seil pro Mitspieler. Zwei bis drei Kinder spielen die Katzen, die restlichen Kinder sind Mäuse und erhalten jeweils ein „Schwänzchen“ (Tuch/Seil). Dieses stecken sie sich hinten in den Bund ihrer Hose und verteilen sich dann im Raum. Auf das Startkommando müssen sich alle Tiere in Bewegung setzen. Die Katzen haben die Aufgabe sich die Mäuseschwänzchen zu schnappen. Haben sie sich eines ergattert, muss diese Maus ausscheiden. Welche zwei Mäuse bleiben ungefangen und gewinnen das Spiel? Sie dürfen in der nächsten Runde die Katzen sein. 12 Die Tiere Kreuzworträtsel Beendet die Sätze und tragt die Wörter waagerecht in die Kästchen ein. Das Lösungswort erhaltet ihr grau hinterlegt in senkrechter Leserichtung. 1. K A T Z E N 2. 3. 4. 5. Wenn sich jemand schnell und nicht gründlich wäscht, betreibt er… Der faule Kater liebt es, auf der Couch zu… Die Katze im Stück möchte auch gern so schön … wie der Kater. Katzen sind Profis im Mäuse… Gibt eine Katze ein leises, gleichmäßiges Geräusch von sich, nennt man das… 5) schnurren 13 1) Katzenwaesche 2) schlafen 3) tanzen 4) jagen Lösungswort: Kater 1. 2. 3. 4. 5. Die Tiere Der Hund Rudi ist ein sehr aktiver Hund. Er spielt für sein Leben gern Fußball. Aber was zeichnet Hunde wie ihn noch aus? Der wichtigste Sinn des Hundes ist sein Geruchssinn. Die Nase eines Hundes bedeutet das, was für uns Menschen die Augen sind. Der Hund sieht die Welt in einer Art Mischung aus Duftstoffen und kann verschiedenste Gerüche genau unterscheiden und auch noch nach Tagen wahrnehmen. Auch das Gehör des Hundes ist sehr gut ausgeprägt. Hunde hören Töne, die für uns Menschen gar nicht mehr wahrnehmbar sind Hunde können zwar nicht sprechen, aber sie verstehen unsere Worte, weil sie aus dem Tonfall den Sinn entnehmen. Hunde haben einen ausgeprägten Jagd-, Stöber-, Bewegungs- und Betätigungstrieb. [10] Geschichte Der Hund stammt vom Wolf ab. Der Mensch erkannte sehr bald die nützlichen Eigenschaften dieser Tiere – vor allem der feine Geruchssinn und das gute Gehör - , die mithalfen, ein Jagdwild sicher aufzustöbern und den Besitzer vor möglichen Angreifern sicher zu warnen. Er begann, den Wolf zu zähmen, zu züchten und ihn zu seinem Haustier zu machen. Der Hund akzeptiert den Menschen als Rudelgenossen und ist bereit, sich ihm zu unterwerfen. Heute verwendet man Hunde nicht nur zur Jagd, sondern auch als Polizei-, Lawinen-, Blindenführerhund und natürlich als treuen Spielgefährten und Freund. [11] 14 Die Tiere Rudi, dein Knochen ist weg Für dieses Spiel benötigt ihr einen Bauklotz oder ähnliches als Knochen. Ein Kind legt sich als schlafender Hund Rudi auf den Boden in der Kreismitte. Vor seinem Kopf liegt sein Knochen. Der Spielleiter deutet auf ein Kind. Dieses schleicht leise zum Knochen, nimmt ihn an sich und setzt sich wieder an seinen Platz zurück. Alle Mitspieler nehmen die Hände auf den Rücken. Dann rufen alle laut: „Rudi, Rudi, dein Knochen ist weg!“ Rudi erwacht und geht zu einem Kind. Er bellt. Daraufhin zeigt das Kind seine Hände. Hat es den Knochen, wird es zum neuen Rudi. Sind seine Hände leer, geht der Hund zum nächsten Spieler und bellt. Er hat drei Versuche. Findet er dadurch nicht seinen Knochen wieder, zeigen alle ihre Hände und er kann sehen, wer den Knochen hat. Kreuzworträtsel Beendet die Sätze und tragt die Wörter waagerecht in die Kästchen ein. Das Lösungswort erhaltet ihr grau hinterlegt in senkrechter Leserichtung. 1. H U N D E 2. 3. 4. Sprichwörtlich sagt man „Ich führe ein…“ Der Hund Rudi aus „Die faulste Katze der Welt“ spielt gern… Wenn Hunde ein lautes Geräusch von sich geben, nennt man das… Hunde zeigen Freude, in dem sie mit ihrem Schwanz… 1) Hundeleben 2) Fussball 3) bellen 4) wedeln Lösungswort: Hund 1. 2. 3. 4. 15 Die Tiere Das Meerschwein Ein ausgewachsenes Meerschweinchen ist etwa 20 bis 25 cm lang und wird durchschnittlich 7 bis 8 Jahre alt. Meerschweinchen beißen nicht, sind gutmütige und friedliche Tiere und machen keinen Lärm. Die kleinen Nager werden bald handzahm, wenn man sich mit ihnen viel beschäftigt, bleiben aber immer etwas furchtsam. Meerschweinchen gibt es in vielen Haararten und Farben. [12] Geschichte Meerschweinchen lebten ursprünglich nur in Mittel- und Südamerika, doch vor etwa 400 Jahren brachten Seeleute die ersten Tiere nach Europa. [13] Das Meerschwein aus dem Stück ist ein sehr spezielles Tier. Wie würdest du es beschreiben? Welche Wörter passen zu ihm? ________________________ ________________________ ________________________ ________________________ ________________________ 16 Die Tiere Das eitle Meerschwein im ist unzufrieden mit seiner Frisur, doch der faule Kater kann Abhilfe schaffen. Hier kannst auch du dich als Meerschweinchenfrisör ausprobieren: Male dem Meerschweinchen eine neue Frisur. KATER Wie soll es denn nun werden? MEERSCHWEINCHEN Also: Ich hätte die Haare gern etwas kürzerlänger, aber nicht zuviel! Mit glatten Locken und den Seitenscheitel linksrechts und in der Mitte, aber mitohne Spängchen! Und alles wild nach vornehinten gekämmt, mit Pferdeschwanz in blondbraunschwarzhelldunkel. KATER Das mach ich doch mit links. MEERSCHWEINCHEN Na dann mal los. [14] Das Meerschwein aus dem Stück hatte ein Treffen mit dem Goldhamster. Warum war es davor so aufgeregt? Wie könnte das Treffen verlaufen sein? Schreibe oder erzähle den Ausgang der Geschichte für das Meerschwein. 17 Die Tiere Die Kuh Zur Familie des Rinds gehört die Kuh als weibliches Tier, der Stier als männliches und das Kalb als Jungtier. Früher wurde eine Kuh ungefähr 15 bis 20 Jahre alt. Heute wird sie nach zirka 5 1/2 Jahren geschlachtet. Eine Kuh frisst jeden Tag etwa 70 Kilogramm frisches Gras. Dazu kommen 50 - 100 Liter Wasser und etwas Salz. [15] Kühe sind Wiederkäuer, das heißt, dass das gekaute Gras mehrmals vom Magen wieder ins Maul wandert und erneut gekaut wird. Ein Rind hat vier Mägen. Milch entsteht im Euter der Kuh. Die Kuh gehört zu den Pflanzenfressern. Das heißt, sie frisst alle Arten von Gras. Schädlich sind aber Brot und Speiseabfälle. [16] Geschichte Der Vorfahre der Hauskuh ist der Auerochse, auch Ur genannt. Durch viele Züchtungen hat sich sein Aussehen allmählich verändert. Früher wurde das Rind als Zug - und Arbeitstier und als Lieferant von Fleisch und Milch genutzt. Heute ist das Rind kein Lasttier mehr. Viele Rinder werden heute nicht mehr auf der Weide gehalten, sondern stehen das ganze Jahr über in Ställen. 18 Die Tiere Der Floh Flöhe sind kleine Tiere, die vom Blut anderer Lebewesen leben. Man bezeichnet sie daher als Parasiten. Das befallene Opfer bezeichnet man als Wirt. Es gibt Hunde-, Katzen- und Menschenflöhe, die sich durch ihr Aussehen etwas unterscheiden. Ein Floh ist ungefähr so groß wie ein Stecknadelkopf, meistens braunrot und kann 20 Zentimeter hoch hüpfen. Das Weibchen legt Eier und zwar eines pro Stunde. Der Floh lebt 3 bis 4 Wochen. Die Eier entwickeln sich über die Larve und Puppe weiter zum erwachsenen Floh. [17][18] Flöhe fangen Einer der Spieler ist der Flohfänger. Diesem werden mit einem Tuch oder Schal die Augen verbunden, damit er nichts mehr sehen kann. Alle anderen Spieler sind die Flöhe und dürfen sich nur mit geschlossenen Beinen und hüpfend über das Spielfeld bewegen. Der Spielleiter gibt Acht, dass nicht gemogelt wird. Der Flohfänger dagegen darf sich frei bewegen. Er muss alle Flöhe fangen und abschlagen. Die Flöhe dürfen sich aber pro Spiel nur mit fünf oder wahlweise zehn Sprüngen vor dem Flohfänger in Sicherheit bringen. Sind die erlaubten Sprünge aufgebraucht, müssen die Flöhe sich hinhocken und ruhig an dieser Stelle sitzen bleiben. Verstößt ein Spieler gegen die Regeln, indem er sich falsch bewegt oder zu viele Sprünge macht, scheidet er aus dem Spiel aus, genau wie jeder gefangene Floh. Hat der Flohfänger alle Flöhe erwischt, ist das Spiel zu Ende. [3] 19 Die Tiere Der Flohtanz Der Text Einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, autsch! 21, 22, 23, autsch! Setz mir einen Floh ins Ohr, dann tanz ich dir den Flohtanz vor. Mach mich auf die Socken, bleib nicht zu Hause hocken! 21, 22, 23, nichts? 21, 22, 23, aus 20 Die Tiere Die Schnecke Schnecken gehören zu den Weichtieren. Sie haben keine Knochen. Ihr weicher Körper ist durch eine ledrige Haut geschützt. Das Schneckenhaus ist aus Kalk gebaut, recht hart und schützt die Schnecke vor Austrocknung. Die Schnecke bewegt sich durch das Zusammenziehen ihrer Muskeln wellenartig vorwärts. Schnecken sind nachtaktiv, da sie die Sonne meiden, um nicht auszutrocknen. Der Schneckenkopf hat zwei Paar Fühler. Auf den längeren Fühlern sitzen die Augen, die kürzeren Fühler dienen zum Riechen und Tasten. Am liebsten fressen die Schnecken Gräser und Blätter. Schnecken sind Zwitter. Das heißt sie sind männlich und weiblich zugleich. Trotzdem müssen sich zwei Schnecken paaren um Nachwuchs zu bekommen. Im Winter sucht sich die Schnecke ein sicheres Plätzchen und verschließt ihr Häuschen mit porösem Kalk. In einer Winterstarre übersteht sie so den kalten Winter. Auf der ganzen Welt gibt es über 100 000 Schneckenarten. Man unterscheidet Gehäuseschnecken und Nacktschnecken. [19][20] 21 Wie Hund und Katz Sie verstehen sich nicht Der faule Kater kennt nichts Schlimmeres, als auf seinem täglichen Weg zum Katzenklo dem fußballspielenden Hund Rudi zu begegnen. Dass Katze und Hund sich nicht riechen können, ist bekannt. Doch woran liegt das? Katzen und Hunde haben eine andere Körpersprache, weshalb es zwischen ihnen immer wieder zu Missverständnissen kommt. Der Schwanz ist… nach oben gerichtet Interesse, Begrüßung, Vorfreude, freundlich gesonnen Drohung waagerecht entspannt aufmerksam hin- und hergerissen, Konflikt zwischen Flucht und Angriff, oder Irritation Freude, aber auch Aufregung (positiv und negativ) Unterwerfung Angst am wedeln eingeklemmt [3] 22 Wie Hund und Katz Ohne Tagesplan reißt ganz schnell das Faulenzen ein Der faule Kater hat einen minutiös ausgearbeiteten Tagesplan. Aber was machen Hunde und Katzen wirklich mit all ihrer Zeit? Sie müssen essen und schlafen… was noch? Tragt in die Tabelle ein, was ihr wisst! Katzen Hunde In der Tabelle findet ihr den Tagesplan des Katers abgebildet. Wie sieht euer Tag aus? Nutzt die Spalte daneben um aufzuschreiben, wie ihr eure Zeit verbringt und stellt es anschließend den anderen Kindern vor. Der Kater 10.02 11.23 11.31 12.21 – – – – 11.23 11.30 12.20 14.32 Uhr Uhr Uhr Uhr s 14.33 – 15.15 Uhr 15.15 – 16.30 Uhr 16.30 – 17.30 Uhr s 17.36 18-00 19.01 20.01 20.16 21.16 – – – – – – 17.59 19.00 20.00 20.15 21.15 21.43 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Ich Aufwachen Körperpflege Frühstück Verdauungsschläfchen Bildungsprogramm Mittagessen Verdauungsschläfchen Körperpflege II Imbiss Bildungsprogramm Aufräumen Abendbrot Körperpflege III 23 Wie Hund und Katz Schaut euch noch einmal euren Tagesplan an! Was würdet ihr gerne ergänzen, wenn ihr könntet? Was würdet ihr gern streichen? Die Uhr Wie gut kennt ihr euch mit der Uhr aus? Bastelt die Uhr auf der folgenden Seite nach der Anleitung. Nun könnt ihr versuchen, die Zeiten aus der Tabelle selbst einzustellen! 1. Ziffernblatt ausdrucken und auf Pappe oder einen Pappteller kleben. Auf farbigem Papier sieht die Uhr noch schöner aus! 2. Die Zeiger ebenfalls ausdrucken und ausschneiden. 3. Die schwarzen Punkte auf den Zeigern übereinander und auf den schwarzen Punkt des Ziffernblattes legen 4. Mit einer Musterklammer durch die Punkte stechen und so alles aufeinander befestigen. Fertig! 24 Wie Hund und Katz [21] 25 Wie Hund und Katz Faulenzen oder immer am Ball sein? Wollt ihr lieber wie der Kater sein, oder wie der Hund? Oder möchtet ihr gern beides sein? Warum? [3] Lieblingsplatz Der faule Kater liegt am liebsten auf seiner Couch. Was ist euer Lieblingsplatz? Was macht ihr dort? Malt euch an eurem liebsten Ort! 26 Setz mir einen Floh ins Ohr Setz mir einen Floh ins Ohr Was sind Sprichwörter? Kennt ihr ein Sprichwort? In dem Stück wimmelt es nur so von Sprichwörtern und Redewendungen! Versucht in Kleingruppen, die Bedeutung der Sprichwörter herauszufinden! den Ball flach halten In der Ruhe liegt die Kraft Immer am Ball bleiben! Da haben wir den Salat! jemanden piesacken Jetzt mach mal halblang! Das juckt mich nicht! am Rad drehen jemanden etwas an der Nasenspitze ansehen Das ist für die Katz! sich auf die Socken machen Das geht auf keine Kuhhaut! Das mache ich mit links! jemandem einen Floh ins Ohr setzen im Handumdrehen am Rad drehen [3] 27 Setz mir einen Floh ins Ohr Bleib nicht zu Hause hocken Im Abschlusslied des Stückes heißt es: Doch um das Beste nicht zu verpassen Muss man die Couch auch mal verlassen Die meisten wissen das sowieso Doch ich brauch dazu ‘nen Floh Ohne Floh hätten wir nie entdeckt Was an verborgenen Talenten in uns steckt: Der Floh, der hat mir Glück gebracht, Mit dem Floh hab ich die Tore gemacht. Setz mir einen Floh ins Ohr dann tanz ich dir den Flohtanz vor und mach mich auf die Socken bleib nicht zuhause hocken und – nichts – ist – wie – zuvor! 28 Setz mir einen Floh ins Ohr Mach dich auf die Socken Wer setzt dir manchmal einen Floh ins Ohr? Gibt dir einen Anstoß, raus zu gehen? Oder lebt der Floh von ganz allein in dir? Was machst du am liebsten, wenn du nicht zu Hause bist? Schreib es auf ! 29 Theaterknigge Wie wird der Theaterbesuch für dich sinnvoll? Worauf solltest du achten, damit du ein schönes und entspanntes Theatererlebnis hast? Informiere dich über die Vorstellung, dann kommt auch garantiert keine Langeweile auf. Nur wenn du pünktlich da bist, verpasst du nichts. Plane, wie du rechtzeitig mit Bus oder Bahn zum Theater kommst, dann kannst du auch entspannt die ganze Vorstellung anschauen. Keine Angst, bei uns ist noch niemand verhungert. Essen und Trinken kannst du vor und nach der Vorstellung. Denke daran, vor der Vorstellung nochmal auf die Toilette zu gehen. Nur wer auch gut zuhört, kann am Ende mitreden. Dein Handy hat während der Vorstellung Funkstille. Jacken und Taschen gibst du am besten an der Garderobe ab, dann wird später auch niemand darüber stolpern. Bei uns hast du immer die Möglichkeit, deinen Müll in einen Papierkorb zu werfen. Unsere Schauspieler freuen sich besonders über euren Applaus am Ende der Vorstellung. 30 Nachweise, Kontakt und Impressum [1] http://www.theaterstueckverlag.de/Autoren/autoren/bioA/pigor_gertrud/showAut [2] http://franziskabiermann.de/?page_id=223 [3] Franziska Biermann: „Der faule Kater Josef“, Residenz Verlag [4] http://next-to.de/johannes-heinrichs.html [5] http://www.vollfilm.com/image/126912/250/383.png [6] http://www.agentur-kerstin.de/wp-content/uploads/2015/02/263Schulz_Luisa_Charlotte-200x200.jpg [7] http://www.oldskoolman.de/ [8] http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/katze/-/id=74994/nid=74994/did=82402/hzs7tb/index.html [9] http://www.ausmalen2000.com/img/point%20a%20relier/eine-freundliche-katze.jpg [10] http://www.oldskoolman.de/ [11] http://www.kidsnet.at/Sachunterricht/hund.htm [12] http://www.animalfree-research.org/uploads/pics/Zwei_Meerschweinchen__c__Eric_Isselee_-_Fotolia.com_03.jpg [13] http://www.kidsnet.at/Sachunterricht/meerschweinchen. [14] http://media-cache-ec0.pinimg.com/736x/ca/a3/f7/caa3f77c2f6e2bb844bb938b8833ade8.jpg [15] http://www.fit-ja.de/images/kuh.jpg [16] http://kidsnet.at/sachunterricht/kuh.htm [17] http://www.kidsnet.at/dr/floh.htm [18] http://www.hausjournal.net/wp-content/uploads/Floh-im-Bett.jpg [19] http://www.kidsnet.at/sachunterricht/schnecke.htm [20] http://images.fotocommunity.de/bilder/natur/tiere/die-schnecke-d288860a-c38f-47a3-89aa-342a2cc1134c.jpg [21] http://www.mtfca.com/discus/messages/50893/69624.jpg 31