YASKAWA Frequenzumrichter L1000H - YASKAWA Europe

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YASKAWA Frequenzumrichter L1000H
Frequenzumrichter für Hydraulische Aufzüge
Kurzanleitung
Typ: CIMR-LC
-0011
Modell: 400-V-Klasse, Dreiphasen-Eingang: 3.0 bis 15.0 kW
Lesen Sie für die ordnungsgemäße Verwendung des Produkts dieses
Handbuch gründlich durch, und bewahren Sie es für Inspektionen und
Wartungsarbeiten griffbereit auf.
Stellen Sie sicher, dass der Endanwender dieses Handbuch erhält.
HANDBUCH NR. TOGP C710606 91B
Copyright © 2014
YASKAWA Europe GmbH.
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Dokument darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch
YASKAWA weder ganz noch teilweise reproduziert, in einem Abfragesystem gespeichert oder in einer
beliebigen Form oder auf eine beliebige Art und Weise, sei es mechanisch, elektronisch, durch
Fotokopie, Aufzeichnung oder in einer anderen Form übertragen werden. Im Zusammenhang mit der
Verwendung der hierin enthaltenen Informationen wird nicht von einer patentrechtlichen Haftbarkeit
ausgegangen. Da zudem YASKAWA ständig bestrebt ist, seine hochwertigen Produkte weiter zu
verbessern, können die Informationen in diesem Handbuch ohne vorherige Ankündigung geändert
werden. Dieses Handbuch wurde mit größtmöglicher Sorgfalt vorbereitet. YASKAWA übernimmt
allerdings keine Verantwortung für Fehler oder Auslassungen. Außerdem wird keine Verantwortung für
Schäden übernommen, die sich aus der Verwendung der in diesem Dokument enthaltenen
Informationen ergeben
DE 2
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
L1000H
Kurzanleitung
1 Sicherheitsanweisungen und allgemeine Warnhinweise . . . 4
2 Mechanische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3 Elektrische Installation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
4 Bedienung über die Tastatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
6 Parametertabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
8 Anweisungen für UL und cUL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
1 Sicherheitsanweisungen und allgemeine Warnhinweise
1
Sicherheitsanweisungen und allgemeine Warnhinweise
YASKAWA liefert Komponenten für den Einsatz in vielfältigen industriellen Anwendungen. Die
Auswahl und Anwendung von YASKAWA-Produkten liegt im Verantwortungsbereich des
Anlagenkonstrukteurs bzw. Endnutzers. YASKAWA übernimmt keinerlei Verantwortung für die
Integration der Produkte in das Endsystem. Unter keinen Umständen darf ein YASKAWA-Produkt als
alleinige Sicherheitssteuerung in ein Produkt oder eine Konstruktion integriert werden. Alle
Steuerungen müssen ohne Ausnahme so ausgelegt werden, dass Fehler unter allen Umständen
dynamisch und ausfallsicher erfasst werden. Für alle Produkte, die eine von YASKAWA gelieferte
Komponente enthalten, sind bei Übergabe an den Endnutzer angemessene Warnhinweise und
Anweisungen zum sicheren Einsatz und sicheren Betrieb mit zu liefern. Alle von YASKAWA
bereitgestellten Warnhinweise müssen unverzüglich an den Endnutzer weitergegeben werden.
YASKAWA gewährleistet ausdrücklich ausschließlich die Qualität eigener Produkte in
Übereinstimmung mit den im Technischen Handbuch enthaltenen Normen und Spezifikationen. ALLE
ÜBRIGEN
IMPLIZITEN
UND
EXPLIZITEN
GEWÄHRLEISTUNGEN
WERDEN
AUSDRÜCKLICH AUSGESCHLOSSEN. YASKAWA übernimmt keine Haftung für Verletzungen,
Sachbeschädigungen, Verlust oder Forderungen, die durch falsche Anwendung der Produkte auftreten
könnten.
 Allgemeine Warnhinweise
WARNUNG
• Bitte machen Sie sich mit dieser Kurzanleitung vor Installation, Betrieb oder Wartung
des Frequenzumrichters vertraut.
• Alle Warn- und Sicherheitshinweise sowie Anleitungen sind zu beachten.
• Die Arbeiten dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
• Der Frequenzumrichter muss unter Beachtung dieser Kurzanleitung und den örtlichen
Vorschriften montiert werden.
• Beachten Sie die Sicherheitshinweise in dieser Kurzanleitung.
Der Betreiber der Geräte ist für alle Verletzungen oder Geräteschäden verantwortlich, die aus
Nichtbeachtung der Warnhinweise in dieser Kurzanleitung entstehen.
In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise wie folgt gekennzeichnet:
WARNUNG
Weist auf eine gefährliche Situation hin, die möglicherweise ernsthafte Verletzungen
verursacht oder zum Tod führt.
VORSICHT
Weist auf eine gefährliche Situation hin, die möglicherweise leichte oder mittelschwere
Verletzungen verursacht.
DE 4
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
1 Sicherheitsanweisungen und allgemeine Warnhinweise
HINWEIS
Weist auf die Gefahr eines möglichen Sachschadens hin.
 Sicherheitswarnungen
WARNUNG
Gefahr eines Stromschlags
• Versuchen Sie nicht, den Frequenzumrichter auf irgendeine Weise zu modifizieren oder
zu verändern, die nicht in diesem Handbuch beschrieben ist.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge
haben.
YASKAWA haftet nicht für vom Benutzer am Produkt vorgenommene Änderungen. Dieses
Produkt darf nicht verändert werden.
• Berühren Sie keine Klemmen, bevor die Kondensatoren vollständig entladen sind.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge
haben.
Trennen Sie das Gerät vor Verdrahtungsarbeiten vollständig von der Spannungsversorgung.
Der interne Kondensator bleibt auch nach Ausschalten der Versorgungsspannung geladen. Die
Ladungsanzeige (CHARGE) leuchtet so lange bis die Zwischenkreisspannung 50 V DC
unterschritten hat. Warten Sie zur Vermeidung eines Stromschlags mindestens fünf Minuten,
nachdem alle Anzeigen erloschen sind; messen Sie die Zwischenkreisspannung, um
sicherzustellen, dass keine Spannung mehr anliegt.
• Lassen Sie nur qualifiziertes Personal mit dem Gerät arbeiten.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge
haben.
Die Wartung, Inspektion und der Austausch von Teilen dürfen nur von autorisiertem Personal
vorgenommen werden, das mit der Installation, Parametrierung und Wartung von
Frequenzumrichtern vertraut ist.
• Nehmen Sie die Abdeckungen nicht ab, und berühren Sie keine Leiterplatten, während
das Gerät unter Spannung steht.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge
haben.
• Stellen Sie sicher, dass der Schutzleiter den technischen Standards und örtlichen
Sicherheitsbestimmungen entspricht.
Der Ableitstrom dieses Umrichters beträgt mehr als 3,5 mA. Daher ist gemäß IEC 61800-5-1
bei Unterbrechung des Schutzleiters entweder eine automatische Abschaltung der
Spannungsversorgung zu installieren oder ein Schutzleiter mit einem Querschnitt von
mindestens 10 mm2 (Cu) oder 16 mm2 (Al) zu verwenden.
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1 Sicherheitsanweisungen und allgemeine Warnhinweise
WARNUNG
• Verwenden Sie für die Überwachung / Erkennung des Ableitstroms geeignete
Fehlerstrom-Schutzvorrichtungen (RCM/RCD).
Dieser Frequenzumrichter kann eine Gleichstromkomponente im Ableitstrom im Schutzleiter
verursachen. Bei Einsatz einer Fehlerstromschutzvorrichtung ist zum Schutz bei direktem oder
indirektem Berühren immer ein Gerät Typ B (RCM oder RCD) gemäß IEC 60755 zu
verwenden.
• Die motorseitige Erdungsklemme muss immer geerdet werden.
Eine unsachgemäße Erdung kann bei Berührung des Motorgehäuses den Tod oder schwere
Verletzungen zur Folge haben.
• Tragen Sie bei Arbeiten am Frequenzumrichter keine lose Kleidung oder Schmuck.
Tragen Sie immer einen Augenschutz.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge
haben.
Legen Sie vor allen Arbeiten am Frequenzumrichter alle Gegenstände aus Metall wie z. B.
Armbanduhren und Ringe ab, sichern Sie weite Kleidungsstücke, und setzen Sie einen
Augenschutz auf.
• Die Ausgangsklemmen des Frequenzumrichters dürfen nicht kurzgeschlossen werden.
Die Ausgangsklemmen des Frequenzumrichters dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Die
Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
Gefahr durch plötzliche Bewegung
• Halten Sie während des rotierenden Autotunings Abstand zum Motor. Der Motor kann
plötzlich beginnen zu drehen.
Während des automatischen Anlaufs kann die Maschine plötzlich in Bewegung kommen, was
den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Das System kann nach dem Einschalten der Spannungsversorgung unerwartet anlaufen,
was den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
Beim Einschalten der Spannungsversorgung darf sich kein Personal in der Nähe von
Frequenzumrichter, Motor und im Maschinenbereich aufhalten. Sichern Sie Abdeckungen,
Kupplungen, Passfedern und Maschinenlasten, bevor Sie den Frequenzumrichter einschalten.
Brandgefahr
• Verwenden Sie keine ungeeignete Spannungsquelle.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den Tod oder schwere Verletzungen durch Feuer
zur Folge haben.
Vergewissern Sie sich vor Einschalten der Spannungsversorgung, dass die Nennspannung des
Frequenzumrichters mit der Eingangsspannung übereinstimmt.
• Verwenden Sie keine ungeeigneten brennbaren Materialien.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann den Tod oder schwere Verletzungen durch Feuer
zur Folge haben.
Befestigen Sie den Umrichter an Metall oder einem anderen nicht brennbaren Material.
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YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
1 Sicherheitsanweisungen und allgemeine Warnhinweise
WARNUNG
• Schließen Sie die Eingangsspannung nicht an die Ausgangsklemmen U, V und W an.
• Stellen Sie sicher, dass die Stromversorgungsleitungen an die Netzeingangsklemmen R/
L1, S/L2 und T/L3 (oder R/L1 und S/L2 bei einphasiger Spannungsversorgung)
angeschlossen sind.
Schließen Sie an die Ausgangsklemmen des Motors keine Wechselspannungsversorgung an.
Eine Nichtbeachtung kann tödliche oder schwere Verletzungen durch Feuer infolge eines
Schadens am Frequenzumrichter zur Folge haben.
• Ziehen Sie alle Klemmenschrauben mit dem vorgegebenen Drehmoment fest.
Lose elektrische Anschlüsse können tödliche oder schwere Verletzungen durch Feuer auf
Grund von Überhitzung der elektrischen Anschlüsse zur Folge haben.
VORSICHT
Quetschgefahr
• Halten Sie den Frequenzumrichter beim Tragen nicht an der Frontabdeckung fest.
Eine Nichtbeachtung kann leichte oder mittelschwere Verletzungen durch Herunterfallen des
Frequenzumrichters zur Folge haben.
Gefahr von Verbrennungen
• Lassen Sie das Gerät erst eine Weile abkühlen, bevor Sie den Kühlkörper oder den
Bremswiderstand berühren.
HINWEIS
Gefahr für die Ausrüstung
• Beachten Sie beim Umgang mit dem Frequenzumrichter und den Leiterplatten die
korrekten Verfahren im Hinblick auf elektrostatische Entladung (ESD).
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann eine Beschädigung der Umrichterelektronik durch
elektrostatische Entladung zur Folge haben.
• Schließen Sie niemals den Motor an den Frequenzumrichter an oder trennen Sie diese
voneinander, während der Frequenzumrichter Spannung liefert.
Unsachgemäßes Anschließen oder Trennen kann Schäden am Frequenzumrichter zur Folge
haben.
• Führen Sie an keinem Teil des Frequenzumrichters Spannungsfestigkeitstests durch.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann eine Beschädigung der empfindlichen Bauteile im
Frequenzumrichter zur Folge haben.
• Betreiben Sie keine schadhaften Geräte.
Andernfalls kann es zu weiteren Beschädigungen der Geräte kommen.
Geräte mit sichtbaren Beschädigungen oder fehlenden Teilen dürfen nicht angeschlossen oder in
Betrieb genommen werden.
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1 Sicherheitsanweisungen und allgemeine Warnhinweise
HINWEIS
• Installieren Sie nach den geltenden Vorschriften einen angemessenen Kurzschlussschutz
für die angeschlossenen Stromkreise.
Andernfalls kann es zu einer Beschädigung des Frequenzumrichters kommen.
Der Umrichter ist nicht geeignet für Stromkreise, die in der Lage sind, einen Strom von mehr als
30000 A (eff.) bei max. 480 V AC (400-V-Klasse) zu liefern.
• Verwenden Sie keine ungeschirmten Leitungen als Steuerleitungen.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisung kann elektrische Störungen verursachen, die eine
schlechte Systemleistung zur Folge haben. Verwenden Sie abgeschirmte, paarweise verdrillte
Leitungen und verbinden Sie die Abschirmung mit der Erdungsklemme des Frequenzumrichters.
• Lassen Sie keine Personen das Gerät benutzen, die dafür nicht qualifiziert sind.
Andernfalls kann es zu einer Beschädigung des Frequenzumrichters oder des Bremsschaltkreises
kommen.
Lesen Sie die Anweisungen im Handbuch für die Bremsoption sorgfältig durch, wenn Sie eine
Bremsoption an den Umrichter anschließen.
• Nehmen Sie keine Änderungen an den Frequenzumrichterschaltungen vor.
Andernfalls kann es zu einer Beschädigung des Frequenzumrichters und zu einem Verlust des
Garantieanspruchs kommen.
YASKAWA haftet nicht für Änderungen am Produkt durch den Anwender. Dieses Produkt darf
nicht verändert werden.
• Überprüfen Sie die Verdrahtung, um sicherzustellen, dass nach Installation und Anschluss
des Frequenzumrichters an andere Geräte alle Anschlüsse korrekt ausgeführt sind.
Andernfalls kann es zu einer Beschädigung des Frequenzumrichters kommen.
• Schließen Sie keine nicht zugelassenen LC- oder RC-Entstörfilter, Kondensatoren oder
Überspannungsschutzgeräte an den Ausgang des Frequenzumrichters an.
Durch den Einsatz von nicht zugelassenen Filtern kann es zu einer Beschädigung des
Frequenzumrichters oder der Motorbauteile kommen.
 Maßnahmen zur Einhaltung der EU-Niederspannungsrichtlinie
Dieser Frequenzumrichter ist nach der europäischen Norm EN 61800-5-1 getestet und erfüllt die
Niederspannungsrichtlinie in allen Punkten. Bei Kombination des Frequenzumrichters mit anderen
Geräten sind folgende Bedingungen einzuhalten, um die Konformität aufrechtzuerhalten:
Setzen Sie Frequenzumrichter gemäß IEC 664 nicht in Umgebungen mit einem höheren
Verschmutzungsgrad als Verschmutzungsgrad 2 und für eine höhere Überspannungskategorie als
Überspannungskategorie 3 ein.
Bei 400 V Frequenzumrichtern muss der Nullleiter der eingangsseitigen Spannungsversorgung geerdet
werden.
 Sicherheitshinweise für die Konformität mit der UL-/cUL-Norm
Dieser Umrichter ist nach UL-Norm UL508C getestet und erfüllt die UL-Anforderungen.
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YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
2 Mechanische Installation
2
Mechanische Installation
 Bei Lieferung
Bitte führen Sie nach Erhalt des Frequenzumrichters die folgenden Maßnahmen durch:
• Überprüfen Sie den Frequenzumrichter auf Beschädigungen. Wenn der Frequenzumrichter bei Erhalt
Beschädigungen aufweist, wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
• Prüfen Sie die Angaben auf dem Typenschild, um sicher zu stellen, dass Sie das richtige Modell erhalten haben. Wenn das falsche Modell geliefert wurde, wenden Sie sich an den Zulieferer.
 Einbauumgebung
Um eine optimale Leistung und Lebensdauer des Frequenzumrichters zu gewährleisten,
installieren Sie den Frequenzumrichter in einer Umgebung, die die nachfolgenden
Bedingungen erfüllt.
Umgebung
Installationsbereich
Bedingungen
In geschlossenen Räumen
-10C bis +40C (NEMA Typ 1)
-10C bis +50C (offene Bauweise)
Umgebungstemperatur Installieren Sie bei Einbau in einen Schaltschrank einen Lüfter oder eine
Klimaanlage in dem Bereich, um sicherzustellen, dass die Lufttemperatur im
Schaltschrank die angegebenen Grenzwerte nicht überschreitet.
Luftfeuchtigkeit
Lagertemperatur
Umgebungsbereich
Aufstellhöhe
Vibrationen
Ausrichtung
Sorgen Sie dafür, dass sich kein Eis auf dem Frequenzumrichter bilden kann.
max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit, ohne Kondensatbildung
-20C bis +60 C
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei ist von:
• Ölnebel und Staub
• Metallspänen, Öl, Wasser oder Fremdkörpern
• radioaktiven Substanzen
• brennbaren Materialien (z. B. Holz)
• schädlichen Gasen und Flüssigkeiten
• starken Vibrationen
• Chloriden
• direkter Sonneneinstrahlung
max. 1000 m
10 - 20 Hz bei 9,8 m/s2, 20 - 55 Hz bei 5,9 m/s2
Installieren Sie den Frequenzumrichter stets aufrecht, um eine optimale
Kühlung zu erreichen.
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2 Mechanische Installation
 Ausrichtung und Mindestabstände bei der Installation
Installieren Sie den Frequenzumrichter stets aufrecht.
Zur Sicherstellung einer guten Kühlung halten Sie die
in der Abbildung rechts gezeigten Mindestabstände
ein.
Hinweis: Wenn mehrere Einheiten „Seite an Seite“
eingebaut werden, können sie dichter
zueinander positioniert werden als in der
Abbildung gezeigt. Einzelheiten dazu
finden Sie im Technischen Handbuch.
30mm
30mm
 Abmessungen
A
H
128
128
254
254
290
290
W1
H1
H
H
W1
d
H2
d
Luft
Abmessungen (mm)
Gewicht
(kg)
D W1 H1 H2 H3 H4 D1 d
154 96 118 5
- 58 M4
1,7
143 128 118 5
- 65 M4
2,4
140 122 248 6 13 6 55 M5
3,8
140 122 248 6 13 6,2 55 M5
3,8
143 160 284 8 15 6 55 M5
5,2
163 160 284 8 15 6 75 M5
5,5
H3
B
W
108
140
140
140
180
180
100mm
H2
Abb.
Luft
H1
Modell
CIMR-LC
4V0007B
4V0009B
4V0015F
4V0018F
4V0024F
4V0031F
100mm
DE 10
D
D1
D1
H4
W
D
W
A
B
IP20 / Offenes
Chassis
IP20 / NEMA
Typ 1
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3 Elektrische Installation
3
Elektrische Installation
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Verdrahtung der Leistungs- und Steuerkreise.
Hauptschalter Sicherung
R/L1
EMC
S/L2
Filter
T/L3
Drei-Phasen-Stro
mversorgung 380 Vorwärtslauf
bis 480 V AC,
Nicht belegt
50/60 Hz
+2
+1
R/L1
S/L2
T/L3
㸫
B1
Motorschütze
(1 oder 2)
B2
U
V
W
U/T1
V/T2
W/T3
L1000H
Klemmenleiste Jumper
und Schalter
S1
S2
Geschwindigkeit Abwärtsfahrt
S3
V
Auswahl Nenngeschwindigkeit
S4
Off
Auswahl Zwischengeschwindigkeit
S5
Auswahl Inspektionsgeschwindigkeit.
S6
Digitaleingänge
Motor
M
Abgeschirmte Leitung
CIMR-LCxV
I DIP Schalter S1
A2 U/I Ausw.
DIP Schalter S2
On
Anschl. Widerstand
Ein/Aus
Erde
MA
MB Fehler
MC
Relaisausgang 1
250 VAC, max. 1 A
30 VDC, max. 1 A (min. 5 V DC, 10 mA)
+24 V
Sink
SC
Source
DIP Schalter
S3
P1
0V
P2
Schirmklemme
PC
RP Impulsfolgeeingang (max. 32 kHz)
Analogeingänge
Nicht belegt
Analog gemeinsam
A1 Analogeingang 1
0 bis +10 VDC (20 kΩ)
A2 Analogeingang 2
0 bis +10 VDC (20 kΩ)/
AC 0/4 bis 20 mA (250 Ω)
0V
Optokoppler 1
5 bis 48 V DC, 2 bis 50 mA
Geschwindigkeit
zustimmen
Optokoppler 1
5 bis 48 V DC, 2 bis 50 mA
Optokoppler
Gemeinsam
AM Ausgangsfreq
AC
+V Stromversorgung +10,5 V DC, max. 20 mA
Temp. Konverter Ein
Status
"Sicherer
Halt" (STO)
0V
E (G)
MP
Nicht belegt
Abschlusswiderstand
(120 Ω, 1/2 W)
R+
MEMOBUS/Modbus
Kommunikation
RS485/422
max. 115.2 kBps
Eingänge "Sicherer Halt"
㸫
+
Multifunktions-Analogausgang AM
0 bis +10 V DC (2 mA)
Impulsfolgeausgang
0 bis 32 kHz
DIP Schalter S2
S+
SIG
H1
H2
HC
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Geschirmte Leitung
Geschirmte Twisted-Pair-Leitung
Steuerkreisklemme
Hauptkreisklemme
DE 11
3 Elektrische Installation
 Verdrahtungsspezifikation
Leistungskreis

Benutzen Sie bei der Verdrahtung der Leistungsklemmen die in der unten stehenden Tabelle
aufgelisteten Netzfilter. Stellen Sie sicher, dass die angegebenen Anzugsmomente nicht überschritten
werden.
Empf.
Modell
CIMR-LC
EMV-Filter
[Schaffner]
4V0007
4V0009
4V0015
4V0018
4V0024
4V0031
FS23639-10-07
FS23639-15-07
B 0903084
FS23639-30-07
B 0903085
FS23639-50-07
B 0903086
B 0903087
Netzdrosseln Motorleitung
(mm²)
2,5
2,5
6
10
10
16
Leistungsklemmengrößen
R/L1,S/L2,T/L3,
U/T1,V/T2,W/T3, - , B1, B2
+1, +2
M4
M4
M4
M4
M4
M4
M4
M4
M5
M5
M5
M5
M4
M4
M5
M5
M5
M6
Auswahl von Eingangssicherungen

Der Schutz der angeschlossenen Stromkreise ist wie folgt sicherzustellen:
• Flinke Sicherungen der Klasse J, T, oder CC mit einem Nennstrom, der 300 % des Umrichternennstroms beträgt
• Träge Sicherungen der Klasse J, T, oder CC mit einem Nennstrom, der 175 % des Umrichternennstroms beträgt
• Träge Sicherungen der Klasse RK5 mit einem Nennstrom, der 225 % des Umrichternennstroms beträgt.
Modell
CIMR-LC
Hauptsicherung
(Hersteller: Ferraz)
600 V AC, 200 kAIR
Sicherungsnennstrom (A)
4V0007
4V0009
4V0015
4V0018
4V0024
4V0031
TRS20R
TRS30R
A6T50
20
30
50
60

A6T60
A6T70
A6T80
70
80
Sicherung
(Hersteller:
Bussmann)
500 V AC, 200 kAIR
FWH-90B
FWH-90B
FWH-80B
FWH-100B
FWH-125B
FWH-200B
Sicherungsnennstrom (A)
90
90
80
100
125
200
Steuerkreis
Die Steuerklemmen sind mit Federzugtechnik ausgestattet. Verwenden Sie stets Leitungen, die der
unten stehenden Spezifikation entsprechen. Verwenden Sie zur Sicherstellung einer korrekten
Verdrahtung Massivdraht oder Litzen mit Aderendhülsen. Die Abisolierung bzw. Aderendhülsenlänge
sollte 8 mm betragen.
Leitungstyp
Volldraht
Litze
Litze mit Aderendhülse
DE 12
Kabelgröße (mm2)
0,2 bis 1,5
0,2 bis 1,0
0,25 bis 0,5
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3 Elektrische Installation
 Installation eines EMV-Filters
Dieser Frequenzumrichter ist nach der europäischen Norm EN61800-3 getestet. Um die EMVNormen zu erfüllen, verdrahten Sie den Leistungskreis wie unten angegeben.
1. Installieren Sie einen geeigneten EMV-Entstörfilter auf der Eingangsseite. Weitere Informationen
finden Sie in der Liste oben oder im Technischen Handbuch.
2. Bauen Sie den Frequenzumrichter und den EMV-Filter in denselben Schaltschrank ein.
3. Verwenden Sie für die Verdrahtung des Frequenzumrichters und des Motors Leitungen mit
geflochtener Abschirmung.
4. Entfernen Sie Farbe oder Schmutz von den Erdungsanschlüssen, um die niedrigstmögliche
Erdungsimpedanz zu erreichen.
5. Verwenden Sie eine Netzdrossel, um die Vorgaben der EN12015 zu erfüllen. Sehen Sie dazu
unter Leistungskreis auf Seite 12 nach, oder wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
N
L1
L2
PE
L3
L1 PE
Paneel oder Montagewand
Paneel oder Montagewand
Metallplatte
Erdungsfläche
(ggf. Farbe entfernen)
N
L1
Metallplatte
Erdungsfläche
(ggf. Farbe entfernen)
E
E
L3 L2 L1
EMV
Filter
R/L1 S/L2 T/L3
U/T1 V/T2 W/T3
Frequenzumrichter
EMV
Filter
R/L1 S/L2 T/L3
U/T1 V/T2 W/T3
Erdungsfläche
(ggf. Farbe
entfernen)
Verdrahtungsabstand
so kurz wie möglich
Frequenzumrichter
Erdungsfläche
(ggf. Farbe
entfernen)
Verdrahtungsabstand
so kurz wie möglich
Motor-Masseband
Leitungsschirm
Erdungsklemme
Motor-Masseband
Leitungsschirm
Erdungsklemme
Masseabschirmung
Motorseite
M
Masseabschirmung
Motorseite
M
Verdrahtung von ein- oder dreiphasigen Geräten nach EMV-Norm
 Verdrahtung der Leistungs- und Steuerkreise

Verdrahtung des Leistungseingangs
Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für den Leistungseingang.
• Verwenden Sie nur die auf Seite 12 für den Leistungskreis empfohlenen Sicherungen.
• Stellen Sie bei Einsatz von Fehlerstromschutzvorrichtungen (RCM/RCD) sicher, dass diese Geräte
für eine Anwendung mit Wechselstrom-Umrichtern geeignet sind (z. B. Typ B gemäß IEC 60755).
• Verwenden Sie nur allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter.
• Falls Sie die Stromversorgung häufig aus- und einschalten, stellen Sie sicher, dass Sie nicht mehr als
54 Schaltzyklen pro Tag ausführen.
• Bauen Sie auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters eine Zwischenkreisdrossel oder eine Netzdrossel ein:
• Zur Unterdrückung von harmonischen Stromoberschwingungen.
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DE 13
3 Elektrische Installation
• Zur Erhöhung des Leistungsfaktors bei der Spannungsversorgung.
• Bei Verwendungeines Phasenschieber-Kondensatorschalters.
• Wenn ein Anschluss an ein Versorgungsnetz mit hoher Leistung (über 600 kVA) verwendet
wird.

Verdrahtung der Motorleitungen
Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für die Verdrahtung des Motorausgangs.
• Schließen Sie an den Leistungsausgang des Frequenzumrichters ausschließlich einen Drehstrommotor an.
• Schließen Sie die Versorgungsspannung nicht an den Leistungsausgang des Frequenzumrichters an.
• Ausgangsklemmen dürfen niemals kurzgeschlossen oder geerdet werden.
• Verwenden Sie keine Phasenschieber-Kondensatoren.
• Wenn zwischen Frequenzumrichter und Motor ein Schütz verwendet wird, darf das Schütz nicht geschaltet werden, wenn am Umrichterausgang Spannung anliegt. Andernfalls können hohe Spitzenströme auftreten, so dass die Überstromerkennung ausgelöst oder der Frequenzumrichter beschädigt
wird.

Erdungsanschluss
Beachten Sie bei der Erdung des Umrichters die folgenden Sicherheitshinweise:
• Der Umrichter muss gemäß den allgemeinen technischen Standards und örtlichen Vorschriften immer geerdet werden.
Da der vom Umrichter erzeugte Leckstrom mehr als 3,5 mA beträgt, ist gemäß IEC 61800-5-1
mindestens eine der folgenden Bedingungen zu erfüllen:
• Der Querschnitt der Schutzleiters muss mindestens 10 mm2 (Cu) oder 16 mm2 (Al) betragen.
• Bei Unterbrechung des Schutzleiters muss die Spannungsversorgung automatisch abgeschaltet
werden.
• Halten Sie die Erdungsleitung so kurz wie möglich.
• Stellen Sie sicher, dass die Erdungsimpedanz den Anforderungen der örtlichen Sicherheits- und
Montagevorschriften entspricht.
• Verwenden Sie den Erdungsleiter nicht für weitere Geräte, z. B. Schweißgeräte usw.
• Schleifen Sie die Erdungsleitung bei Einsatz von mehr als einem Umrichter nicht durch.

Sicherheitshinweise für die Verdrahtung der Steuerkreise
Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für die Verdrahtung der Steuerkreise.
• Verlegen Sie die Steuerkreise getrennt vom Leistungskreis und anderen Leistungskabeln.
• Verlegen Sie die Leitungen der Steuerklemmen MA, MB, MC (Relaisausgänge) getrennt von den
Leitungen anderer Steuerklemmen.
• Verwenden Sie zur externen Stromversorgung ein nach UL, Klasse 2, gelistetes Netzgerät.
• Verwenden Sie für die Steuerkreise paarweise verdrillte oder geschirmte Leitungen, um Betriebsfehler zu vermeiden.
• Erden Sie die Leitungsabschirmung mit der größtmöglichen Kontaktfläche zwischen Abschirmung
und Erdung.
• Leitungsabschirmungen müssen an beiden Leitungsenden geerdet sein.
• Wenn flexible Leitungen mit Aderendhülsen angeschlossen werden, sitzen sie möglicherweise fest in
den Klemmen. Um Sie zu trennen, greifen Sie das Kabelende mit einer Zange, lösen Sie die Klemme
mit einem flachen Schraubendreher, drehen Sie das Kabel um ca. 45 und ziehen Sie es vorsichtig
aus der Klemme. Weitere Informationen dazu finden Sie im Technischen Handbuch. Gehen Sie auf
diese Weise vor, um die Kabelverbindung zwischen HC, H1 und H2 zu entfernen, wenn die Funktion
"Sicherer Halt" genutzt wird.
DE 14
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
3 Elektrische Installation

Leistungsklemmen
Klemme
Typ
R/L1, S/L2, T/L3
Netzanschlussklemme
U/T1, V/T2, W/T3
Motorklemmen
B1, B2
Bremswiderstand
Anschluss Zwischenkreisdrossel
Gleichstromversorgung
+1, +2
+1, –
(2 Klemmen)

Erdungsklemme
Funktion
Anschluss des Umrichters an die Versorgungsspannung.
Umrichter mit 200 V Einphasen-Eingangsspannung haben keine T/L3Klemme.
Anschluss des Motors.
Anschluss eines optionalen Bremswiderstands oder einer optionalen
Bremswiderstandseinheit.
Ist werkseitig verbunden. Entfernen Sie die Verbindung bei der Installation einer Zwischenkreisdrossel.
Anschluss einer Gleichstromversorgung.
Erdung mit max. 10 
Steuerklemmen
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Anordnung der Steuerklemmen. Die Klemmen sind mit
Federzugtechnik ausgestattet.
S2
S1
R+ R- S+ S- IG S3
P1 P2 PC A1 A2 +V AC AM AC MP
S1 S2 S3 S4 S5 S6 SC HC H1 H2 RP
MA MB MC
Verwenden Sie einen geraden
Schraubendreher mit einer Breite
von max. 2,5 mm und einer
Stärke von max. 0,6 mm, um die
Anschlüsse zu lösen
Die drei DIP-Schalter S1 bis S3 befinden sich auf der Klemmenplatine
SW1
SW2
SW3
Schaltet Analogeingang A2 zwischen Spannungs- und Stromeingang um.
Aktiviert oder deaktiviert den Widerstand an den Klemmen des internen Kommunikationsanschlusses RS422/485.
Dient zur Auswahl von Source-Betrieb (PNP) oder Sink-Betrieb (NPN, werksseitig eingestellt) für
die digitalen Eingänge (bei PNP ist eine externe 24 V Gleichstromversorgung erforderlich).
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 15
3 Elektrische Installation
Funktionen der Steuerklemmen

Typ
Digitale
Multifunktons-eingänge
Analoge
Multifunktins- /
Impuls-eingänge
Eingang
Sicherer
Halt
Multifunktionaler
Relaisausgang
Optokoppler Multifunktionsausgang
Nr. Klemmenbezeichnung (Signal) Funktion (Signalspezifikation), Werkseinstellung
Optokoppler-Eingänge, 24 V DC, 8 mA
S1
Anmerkung: Werkseitig ist der Sink-Betrieb (NPN) eingeDigitale Multifunktionseingänge 1
bis
stellt. Setzen Sie für den Source-Betrieb den DIP-Schalter
bis 6
S6
S3 auf „SOURCE“, und schließen Sie eine externe 24 V
(±10 %) Gleichstromeinspeisung an.
Bezugspotential MultifunktionseinSC
Bezugspotenzial Steuereingang
gang
RP Nicht verwendet
Spannungsversorgung Analogein- +10,5 V (zulässiger Strom max. 20 mA)
+V
gang
A1 Analoger Multifunktionseingang 1 0 bis +10 V DC (20k) Auflösung 1/1000
A2 Analoger Multifunktionseingang 2 0/4 bis 20 mA (250 )Auflösung: 1/500 (nur A2)
AC Bezugspotential Analogeingang
0V
Gemeinsamer Eingang "Sicherer
HC
+24 V (max. 10 mA zulässig)
Halt"
H1 Eingang "Sicherer Halt" 1
Einer oder beide geöffnet: Umrichterausgang deaktiviert
(die Zeit zwischen dem Öffnen des Eingangs und dem Sperren des Umrichterausgangs beträgt weniger als 1 ms)
H2 Eingang "Sicherer Halt" 2
Beide geschlossen: Normaler Betrieb
MA N.O. (Fehler)
Ausgang Digitalrelais
MB N.C. Ausgang (Fehler)
30 V DC, 10 mA bis 1 A
250 V AC, 10 mA bis 1 A
MC Bezugspotential Digitalausgang
P1
P2
PC
MP
ÜberAM
wachungs-ausgang
AC
MEMOBUS/Kommunikation
R+
R–
S+
S-
Optokoppler Ausgang 1
Optokoppler Ausgang 2
Bezugspotenzial Optokoppler-Ausgang
Impulsfolgeausgang
Analoger Überwachungsausgang
Bezugspotential für Überwachungsausgang
Kommunikationseingang (+)
Kommunikationseingang (–)
Kommunikationsausgang (+)
Kommunikationsausgang (–)
Digitaler Optokoppler-Ausgang
48 V DC, 2 bis 50 mA
(max.) 32 kHz
0 bis +10 V DC, max. 2 mA, Auflösung: 1/1000 (10 Bit)
0V
MEMOBUS/Modbus-Kommunikation:
RS-485 oder RS-422, max. 115,2 kbps
HINWEIS! Die Klemmen HC, H1, H2 werden für die Funktion "Sicherer Halt" benutzt, wodurch die
Ausgangsspannung in weniger als 1 ms abgeschaltet wird, wenn mindestens einer der
Eingänge H1 oder H2 geöffnet wird. Sie erfüllen die Anforderungen der EN 954-1,
Sicherheitskategorie 3, und EN 61508, SIL2. Sie können genutzt werden, um einen sicheren
Halt gemäß EN 60204-1 Stoppkategorie 0 durchzuführen. Entfernen Sie die Drahtbrücke
zwischen HC, H1 oder H2 nur, wenn die Funktion "Sicherer Halt" verwendet wird. Sehen Sie im
Technischen Handbuch nach, wenn Sie diese Funktion verwenden.
HINWEIS! Die Länge der Leitungen zu den Klemmen HC, H1 und H2 sollte max. 30 m betragen.
DE 16
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
4 Bedienung über die Tastatur
4
Bedienung über die Tastatur
L1000H Umrichter besitzen ein eingebautes LED-Display mit Bedientasten. Für eine einfachere
Inbetriebnahme wird die Verwendung des optionalen Klartext-LCD-Bedienfeldes JVOP-180
empfohlen.
 LED-Bedienteil und Tasten
Das LED-Bedienteil dient zur Programmierung des Umrichters,
zum
Ein-/Ausschalten
und
zum
Anzeigen
von
Fehlermeldungen. Die LEDs zeigen den Umrichterstatus an.

STOP
Tasten und Funktionen
Anzeige
Bezeichnung
Anzeigefeld
Taste ESC
RESET-Taste
RUN
RUN-Taste
Richtungstaste
nach oben
Richtungstaste
nach unten
STOP
STOP-Taste
Funktion
Zeigt den Frequenzsollwert, die Parameternummer, usw. an.
Rückkehr zum vorherigen Menü.
Bewegt den Cursor nach rechts.
Setzt einen Fehler zurück.
Startet den Frequenzumrichter im LOCAL-Betrieb. Die Run-LED
• leuchtet, wenn der Frequenzumrichter den Motor antreibt.
• blinkt während des Tieflaufs bis zum Stillstand oder wenn der Frequenzsollwert 0 ist.
• blinkt in schneller Folge, wenn der Frequenzumrichter durch einen Digitaleingang deaktiviert wird, wenn er über einen Schnellstopp-Digitaleingang
gestoppt wird oder wenn während des Einschaltens ein START-Befehl aktiv
war.
Scrollt nach oben zur Auswahl von Parameternummern, Einstellwerten, usw.
Scrollt nach unten zur Auswahl von Parameternummern, Einstellwerten, usw.
Stoppt den Frequenzumrichter.
Wählt Betriebsarten oder Parameter aus und wird zum Speichern von Einstellungen verwendet.
Schaltet die Umrichtersteuerung zwischen der Bedienung über das Bedienteil
LO/RE- Auswahl- (LOCAL) und über die Steuerklemmen (REMOTE) um. Die LED leuchtet,
taste
wenn der Frequenzumrichter in die LOCAL-Betriebsart geschaltet ist (Bedienung über Tastatur). Standardmäßig deaktiviert.
ALM-LED- Anzei- Blinkt: Der Umrichter ist im Alarmzustand oder ein Lernfahrt ist aktiv.
gelampe
An: Der Umrichter ist in einem Fehlerzustand, und der Ausgang ist gestoppt.
REV-LED- Anzei- An: Der Motor dreht in Rückwärtsrichtung.
gelampe
Aus: Der Motor dreht in Vorwärtsrichtung.
ENTER-Taste
ALM
REV
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 17
4 Bedienung über die Tastatur
Anzeige
DRV
FOUT
Bezeichnung
Funktion
An: Zeigt Bereitschaft zum Antreiben des Motors an.
DRV-LED- AnzeiAus: Umrichter in Betriebsart, Überprüfen, Setup, Parametereinstellung oder
gelampe
Autotuning.
An: Die Ausgangsfrequenz wird auf dem Bildschirm angezeigt.
FOUT-LEDAus: Ein anderer Wert als die Ausgangsfrequenz wird auf dem Bildschirm angeAnzeigelampe
zeigt.
 Menüstruktur und Betriebsarten
In der folgenden Abbildung wird die Menüstruktur des Bedienteils erläutert.
Beschreibung Tastenbedienung
:
DRV LED leuchtet
Ein Startbefehl setzt den Motor in Gang.
Schalten Sie die Stromversorgung ein (DRV Leuchte)
:
Auswahl Vorwärts
Auswahl Revers
:
:
Ausgangsfrequenz
Ausgangsstrom
Ausgangsspannung
XX
Monitoranzeige
DRV LED leuchtet nicht.
Der Motor kann nicht gestartet werden.
XX
XX XX
XX
XX XX
XX
Überprüfen-Menü
XX
Setup-Modus
XX
XX
Modus Parametereinstellung
XX
Die Monitoranzeigen dienen zum
Auslesen von Daten wie
Terminalstatus, Ausgangsfrequenz, Fehlerinformation usw.
Das Überprüfen-Menü listet alle
Parameter, die von den
Standardeinstellungen abweichen.
Der Setup-Modus kann zum
Einrichten eines Minimums an
notwendigen Parametern zum
Betrieb der Anlage verwendet
werden.
Im Modus Parametereinstellung
können alle Parameter des
Umrichters eingestellt werden.
Autotuning misst die Motordaten
für eine Optimale Leistung der
Umrichter-/Motor-Kombination.
Autotuning
XX
DE 18
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
5 Inbetriebnahme
5
Inbetriebnahme
 Vorgehensweise zur Inbetriebnahme
Die unten stehende Abbildung zeigt die generelle Vorgehensweise zur Inbetriebnahme. Die einzelnen
Schritte werden auf den folgenden Seiten näher erläutert.
START
Mechanische Installation.
Haupt- und Steuerkreisverdrahtung, einschließlich PT100 Konverter.
Schalten Sie die Hauptstromversorgung für den Umrichter ein.
Beachten Sie sie Sicherheitsmeldungen bezüglich der Stromversorgung.
Initialisieren Sie den Frequenzumrichter ggf. unter Verwendung von Parameter
A1-03. Prüfen Sie im "Überprüfen"-Menü, dass nichts verändert wurde.
Prüfen Sie die Drehrichtung des Motors.
Führen Sie Autotuning für Motorparameter durch.
Geben Sie Pumpen-, Öl- und Aufzugsdaten in P1-□□ ein und führen
Sie “Grundlegende Berechnungen” (P4-01 = 1) aus.
Stellen Sie sicher, dass der Aufzug bereit ist und führen Sie
"Lernfahrt mit leerer Kabine" für Betriebsdaten (P4-01 = 2) aus.
Führen Sie einen Testlauf durch.
Feintuning
* Abwärtsfahrt (P2-□□)
* Verweilfunktionen (P6-□□)
* Niveauregulierung (P7-□□)
* Erweitertes Tuning (P8-□□: Kompensation von Erhöhungen usw.).
Umrichter ist bereit für den Betrieb des Aufzugs
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 19
5 Inbetriebnahme
 Mechanische Installation und Verdrahtung
Installieren Sie die mechanischen Geräte und das Hydraulikventil wie in der Hersteller-Dokumentation
beschrieben. L1000H Umrichter sind für den Betrieb mit EV4 Ventilen von Blain Hydraulics GmbH,
Heilbronn, GERMANY entwickelt worden.
 Einschalten
Vergewissern Sie sich vor dem Einschalten der Spannungsversorgung,
• dass alle Leitungen ordnungsgemäß angeschlossen sind.
• dass keine Schrauben, lose Drahtenden oder Werkzeuge im Frequenzumrichter vergessen wurden.
• Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung leuchtet die Betriebsarten-Anzeige des Frequenzumrichters auf, und es sollte keine Fehler- oder Alarmmeldung angezeigt werden.
 Einstellung der Motordrehrichtung
Je nach Konfiguration des Aufzugs kann eine Änderung der Motordrehrichtung erforderlich sein, damit
der von der Pumpe produzierte Ölstrom nach oben fließt, wenn der Umrichter den START-Befehl
erhält. Prüfen Sie die Drehrichtung des Motors wie folgt und stellen Sie die Parameter b1-14
entsprechend ein.
• Bei Standardeinstellung b1-14 = 0 gibt der Umrichter Spannung in Phasenfolge U-V-W aus, wenn
ein START-Befehl anliegt. Prüfen Sie mit dieser Phasenfolge die Drehrichtung des Motors (bei den
meisten Motoren im Uhrzeigersinn, von der Welle aus gesehen). Trennen Sie wenn möglich den Motor von der Pumpe oder stellen Sie eine langsame Geschwindigkeit ein, die keine Probleme an der
Pumpe verursacht, wenn der START-Befehl eingegeben wird.
• Wenn der Pumpstrom mit einer U-V-W-Sequenz korrekt ist, belassen Sie die Parameter b1-14 bei 0.
• Wenn der Pumpstrom mit einer U-V-W-Sequenz falsch ist, setzen Sie die Parameter b1-14 auf 1.
 Auto-Tuning (T1-)
Die entsprechenden Umrichterparameter werden mit der Auto-Tuning-Funktion automatisch
eingestellt. Es werden zwei verschiedene Betriebsarten unterstützt:
Tuning-Verfahren
Parameter
Rotierendes Autotuning
T1-01 = 0
Nicht-rotierendesAutotuning
für Klemmenwiderstände
T1-01 = 2
Beschreibung
Der Motor muss während des Tunings lastfrei drehen können, um
eine hohe Präzision zu erreichen.
Wird durchgeführt, wenn das Motorkabel sehr lang ist oder ausgetauscht wurde.
VORSICHT
Berühren Sie den Motor niemals vor Abschluss des Auto-Tunings. Auch wenn der Motor beim
Auto-Tuning nicht dreht, steht er während des Tunings unter Spannung.
Um das Auto-Tuning zu aktivieren, öffnen Sie das Auto-Tuning-Menü, und führen Sie die in der
Abbildung unten gezeigten Schritte durch. Die Anzahl der einzugebenden Typenschilddaten hängt von
der gewählten Art des Auto-Tunings ab. Dieses Beispiel zeigt rotierendes Autotuning.
DE 20
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
5 Inbetriebnahme
Fahrmodus-Anzeige
Geben sie den
Auto-Tuning Modus ein
Geben Sie alle
Typenschild-Daten ein
Das Display
Tuning-Start
erscheint
Wählen Sie den
Autotuning-Typ
Das Display blinkt
während des
Tunings
Nach erfolgreichem
Tuning erscheint „End“ im
Display
Wenn aus bestimmten Gründen das Auto-Tuning nicht durchgeführt werden kann (lastfreier Betrieb
unmöglich usw.), stellen Sie die maximale Frequenz und Spannung in den Parametern E1- ein, und
geben Sie die Motordaten manuell in die Parameter E2- ein.
HINWEIS! Die "Sicherer Halt"-Eingänge müssen während des Auto-Tunings geschlossen sein.

Vorsichtsmaßnahmen
• Versuchen Sie immer, ein rotierendes Auto-Tuning durchzuführen, da es genauere Ergebnisse liefert
als nicht-rotierendes Auto-Tuning/Klemmenwiderstands-Tuning.. Führen Sie nicht-rotierendes Tuning durch, wenn die Last nicht abgetrennt werden kann (z.B. die Pumpe nicht vom Motor getrennt
werden kann).
• Bei Verwendung des gleichen Motortyps in mehreren Installationen, die normalerweise nicht ohne
Last verfügbar sind, führen Sie ein Auto-Tuning an einem unbelasteten Motor durch und stellen dann
die Motordaten-Parameter (E1-/E2-) manuell in den anderen Installationen ein.
• Die Motorschütze müssen während des Auto-Tunings geschlossen sein.
• Die Signale H1, H2 und HC müssen während des Auto-Tunings auf EIN stehen (Drahtbrücke belassen).
• Berühren Sie den Motor nicht vor Abschluss des Auto-Tunings. Auch wenn der Motor nicht dreht,
steht er während des Tunings unter Spannung.
• Drücken Sie die STOP-Taste auf dem digitalen Bedienteil, um das Auto-Tuning abzubrechen.
• Während des Auto-Tunings wird der Motor mehrmals gestartet und angehalten; er kann sich auch
drehen. Nach Abschluss des Tunings erscheint "END" auf dem Bedienteil. Berühren Sie den Motor
erst, wenn diese Anzeige "END" erscheint und der Motor komplett zum Stillstand gekommen ist.
 Einlernfunktion
Die Einlernfunktion stellt automatisch alle Daten ein, die der Umrichter für die Steuerung der
Aufzugsgeschwindigkeit benötigt. Einlernen umfasst zwei Schritte:
Einlernmodus
Parameter
Grundlegende Berechnungen
P4-01 = 1
Einlernlauf mit leerer Kabine
P4-01 = 2
Speichern der
Einlernergebnisse
P4-01 = 3
Beschreibung
Basierend auf Pumpen-, Öl- und Aufzugsdaten setzt der Umrichter z.B. Frequenzreferenzen.
Ermittlung verbleibender Betriebsdaten während eines Einlernlaufs mit leerer Kabine
Speichern der Ergebnisse eines Einlernlaufs mit leerer Kabine.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 21
5 Inbetriebnahme
Schritt 1: Grundlegende Berechnungen - P4-01 = 1

START
Geben Sie die Parameter P1- ein.
Setzen Sie P4-01 = 1.
Alarm oPE12
angezeigt?
JA
NEIN
Ende
Gehen Sie wie folgt vor, um die grundlegenden Parameter zu liefern:
• Rufen Sie das Programmiermenü auf.
• Geben Sie die Pumpenparameter-Daten wie mit der Ventilverpackung erhalten oder wie auf der
Webseite http://www.blain.de/calc errechnet in die P1- Parameter ein.
• Setzen Sie P4-01 = 1.
Wenn das Einlernen erfolgreich abgeschlossen wurde, wird im Display 'END' angezeigt, direkt gefolgt
von '0'. Parameter P4-01 wird automatisch auf 0 zurückgesetzt.
Falls der Umrichter Alarm oPE12 anzeigt ALM LED blinkt), prüfen und korrigieren Sie die
Einstellungen von P1.
Die folgende Tabelle zeigt die einzugebenden Daten:
Einlernmodus
P1-01
Hydrauliköl ISO VG
Nummer
P1-02
Temperatur bei 100 cSt
P1-03
Temperatur bei 25 cSt
P1-04
P1-05
P1-06
Dorn-Durchmesser
Anzahl der Dorne
Aufhängungsverhältnis
Statischer Druck leere
Kabine
P1-07
DE 22
Parameter
Beschreibung
0: Manuelle Einstellung;
1: ISO VG 22,
2: ISO VG 32,
3: ISO VG 46,
4: ISO VG 68,
Manuell oder durch P1-01 vorgewählt
Manuell oder durch P1-01 vorgewählt
Aufzugsdaten
Aufzugsdaten
Aufzugsdaten
Aufzugsdaten
Bereich/Einheit
0 bis 4
0 bis 100 °C
0 bis 100 °C
10 bis 1000 mm
1 bis 10
1 bis 10
1 bis 100 Bar
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
5 Inbetriebnahme
Einlernmodus
P1-08
P1-09
P1-11
P1-12
P1-13
P1-14
P1-15
P1-16
P1-17
P1-18
P1-19

Parameter
Nutzlast
Dynamische Druckerhöhung
Fluss bei 100 cSt und
maximalem Druck
Fluss bei 25 cSt und maximalem Druck
Nenndrehzahl Pumpe
Fluss bei Druck leere
Kabine und bei 100 cSt
Fluss bei Druck 1 Bar und
bei 100 cSt
Nenngeschwindigkeit
Zwischengeschwindigkeit
Inspektions- geschwindigkeit
Einfahrtsgeschwindigkeit
Beschreibung
Aufzugsdaten
Aufzugsdaten
Bereich/Einheit
1 bis 50000 kg
1 bis 30 Bar
2,0 bis 1600,0 l/min
Pumpendaten:
Beachten Sie die Parameterdaten auf
der Ventilpackung oder nutzen Sie
folgende Webseite zur Berechnung
der Werte: http://www.blain.de/calc
2,0 bis 1600,0 l/min
500 bis 4000,0 l/min
2,0 bis 1600,0 l/min
2,0 bis 1600,0 l/min
Aufzugsdaten
Aufzugsdaten
0,800 m/s
0,600 m/s
Aufzugsdaten
0,300 m/s
Aufzugsdaten
0,060 m/s
Schritt 2: Einlernlauf mit leerer Kabine - P4-01 = 2
START
Setzen Sie P4-01 = 2.
Finden und beseitigen Sie die Fehlerursache
* Überprüfen Sie die Reihenfolge der Digitaleingänge.
* Prüfen Sie, ob die mechanische oder elektrische Installation korrekt ist.
* Stellen Sie sicher, dass der Aufzug leer ist.
Wählen Sie Nenngeschwindigkeit und starten Sie eine normale Aufwärtsfahrt.
Nach der Fahrt:
Wird SAVE oder WRTP
angezeigt?
NEIN
JA
Setzen Sie P4-01 = 3.
Ende
Der zweite Einlernschritt ist der Einlernlauf mit leerer Kabine. Stellen Sie vor Ausführen dieses
Schrittes sicher, dass das Einlernen 'Grundlegende Berechnungen' erfolgreich durchgeführt wurde und
dass der Abstand zwischen den Schaltern im Schacht mindestens 1 Sekunde Einfahrtbewegung
ermöglicht.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 23
5 Inbetriebnahme
• Setzen Sie Parameter P4-01 auf 2. Der Umrichter zeigt 'TEACH'.
• Wählen Sie Nenndrehzahl und starten eine normale Aufwärtsbewegung so wie im normalen Aufzugsbetrieb. Auch wenn der Umrichter im Programmiermodus ist und die Alarm-LED blinkt, läuft
der Betrieb mit normaler Sequenz. Nach dem Loslassen des START-Befehls zeigt der Umrichter entweder 'SAVE' oder 'WRTP'.
• Drücken Sie in beiden Fällen 'Enter', um Parameter P4-01 auf 3 zu ändern. Der Umrichter zeigt kurz
'END' und '0' , was bedeutet dass der Befehl akzeptiert wurde und P4-01 automatisch auf '0' zurückgestellt wurde.
Falls der Umrichter 'SAVE' oder 'WRTP' zeigt muss P4-01 entweder auf 3 gesetzt werden zum
Speichern oder auf 0 für Abbruch. Falls Sie beabsichtigen, den Einlernlauf in einem solchen Fall erneut
auszuführen, setzen Sie P4-01 erst auf 0 und starten Sie den Vorgang dann neu durch Einstellung von
P4-01 auf 2.
'WRTP' bedeutet, dass der Umrichter das Einlernen der 'Grundlegenden Berechnungen' automatisch
erneut ausführt. Dies geschieht, wenn die Öltemperatur deutlich von der während der 'Grundlegenden
Berechnungen' abweicht.
Alle Parameter, die von der Einlernfunktion modifiziert wurden, können im Menü 'Überprüfen' oder
'Programmieren' angesehen werden. Manuelle Änderungen sind möglich, aber in der Regel nicht
erforderlich.

Vorsichtsmaßnahmen
• Der Einlernlauf mit leerer Kabine darf nur einmal durchgeführt werden. Die Daten für Zwischenund Inspektionsgeschwindigkeit werden automatisch berechnet.
• Erwarten Sie keinen normalen Betriebskomfort während des Einlernlaufes. Der Einlernlauf mit leerer Kabine ist nur eine Vorbereitung für die Berechnung erforderlicher Daten. Last oder Öltemperatur werden nicht kompensiert.
• Die Motorschütze müssen während des Auto-Tunings geschlossen sein.
• Die Signale H1, H2 und HC müssen während des Auto-Tunings auf EIN stehen (Drahtbrücke belassen).
• Das Einlernen kann durch Einstellen von P4-01 auf 0 abgebrochen werden.
 Umrichtersequenz und START-Befehl für
Aufwärtsbewegung

Bewegungsvorgang
Nach Ausführen von Auto-Tuning und Einlernfunktion sind weitere Anpassungen in den meisten Fällen
nicht notwendig.
Die Sequenz ist in der Abbildung unten dargestellt. Die Befehle START und Geschwindigkeitswahl
müssen in Übereinstimmung mit dieser Sequenz eingestellt werden.
DE 24
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
5 Inbetriebnahme
Zwischen-/Inspektionsgeschwindigkeit oder
Überlastfall
Einfahrgeschwindigkeit
P6-01
Pumpenleckage
Geschwindigkeit
P6-02
P6-07
Geschwindigkeitswahl
(Nenn-, Zwischen-,
Inspektion)
Befehl Aufwärtsfahrt
Zeit
Geschwindigkeiten
müssen
so
eingestellt
werden,
dass
Nenngeschwindigkeit
>
Zwischengeschwindigkeit > Inspektionsgeschwindigkeit > Einfahrtsgeschwindigkeit ist. Die
Geschwindigkeiten werden in m/s in den Parametern P1-16 bis P1-19 eingestellt. Diese Werte werden
für P3-01 bis P3-04 als Frequenzreferenzen berechnet und müssen der Regel P3-01 > P3-02 > P3-03 >
P3-04 folgen. Nichtbeachten dieser Regel führt zu Alarm oPE12. Korrigieren Sie die Einstellungen und
wiederholen Sie die Einlernfunktion.
Falls mehr als ein Geschwindigkeitsauswahl-Eingang geschlossen ist, ist immer die kleinste
Geschwindigkeit aktiv.
Falls der Umrichter mit einer Geschwindigkeit unterhalb der Nenngeschwindigkeit läuft, wird die
Sequenz leicht angepasst, um möglichst kurze Laufzeit mit maximalem Komfort zu gewährleisten.
Im Falle von Nenngeschwindigkeit (kein Überlastfall) startet der Umrichter die Verzögerung auf
Einfahrtsgeschwindigkeit sofort beim Öffnen des Geschwindigkeitsauswahl-Eingangs. Falls der
Umrichter mit langsamerer Geschwindigkeit läuft, wird die Verzögerung auf Einfahrtsgeschwindigkeit
für eine automatisch vom Umrichter berechnete Zeit ausgesetzt. Siehe Abbildung unten.
Zwischen-/Inspektionsgeschwindigkeit oder
Überlastfall
Automatic time delay
Einfahrgeschwindigkeit
P6-01
Pumpenleckage
Geschwindigkeit
P6-02
P6-07
Geschwindigkeitswahl
(Nenn-, Zwischen-,
Inspektion)
Befehl Aufwärtsfahrt
Zeit
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DE 25
5 Inbetriebnahme
Neuausrichtungs-Lauf

Einfahrgeschwindigkeit
P6-01
Pumpenleckage
Geschwindigkeit
P6-03
Geschwindigkeitswahl
(Nenn-, Zwischen-,
Inspektion)
P6-07
Befehl Aufwärtsfahrt
Zeit
Fahrt Stopp

Der Umrichter unterbricht das normale Verfahren in den folgenden Fällen:
• Der START-Befehl wird aufgehoben während der Geschwindigkeitsauswahl-Eingang noch geschlossen ist > Rampe bis zum Stillstand.
• Der START-Befehl wird aufgehoben während der Umrichter auf Einfahrtsgeschwindigkeit verzögert
> Anzeige Fehler SEQF und Auslaufen bis zum Stillstand (sofortige Abschaltung).
• Einer der Digitaleingänge ist auf 'Externer Fehler' eingestellt (siehe Parameter in Abschnitt 6) > Stillstand wie durch Eingabe definiert.
• Entfernen der Drahtbrücke von den Sicherheitseingängen (H1, H2, HC) oder Aktivieren eines Digitalen Eingangs, eingestellt auf 'Baseblock' > Auslaufen bis zum Stillstand
Niveauregulierung

Bei falscher Einstellung (z.B. Parameter falsch eingegeben) könnte die Pumpe nicht genug Fluss
erzeugen, um die Kabine nach Verzögerung aus der gewählten Geschwindigkeit auf
Einfahrtsgeschwindigkeit zu bewegen.
Um eine Wiederherstellung in einem solchen Fall zu ermöglichen, erhöht der Umrichter die
Geschwindigkeit automatisch in Stufen bis auf einen Maximalwert. Siehe Abbildung unten.
Standardverfahren
(teilweise dargestellt)
Stoppt mit
LETA Alarm
Nenn- / Zwischen- /
Inspektionsgeschwindigkeit
Obergrenze
Niveauwiederherstellung
(P7-05)
Einfahrgeschwindigkeit
Pumpenleckage
Leveling Wartezeit Rettung (P7-01)
P7-04
Befehl Aufwärtsfahrt
Zeit
DE 26
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5 Inbetriebnahme
 Energiesparmodus / Überlastbetrieb
Überlastbetrieb ist unter einer der folgenden Bedingungen aktiv:
1. Motorstrom (U1-03) übersteigt Pegel P8-07 länger als P8-08 und Sanftanlauf-Ausgangsfrequenz
ist höher als fMIN OL. Gültig für Nenn- und Zwischengeschwindigkeit.
2. Drehmoment wurde weder im Normalbetrieb noch in Zustand 1, wenn Geschwindigkeitsauswahl
geöffnet ist, erfasst. Gültig für Nenn-, Zwischen- und Inspektionsgeschwindigkeit.
HINWEIS! Energiespar-/Überlastmodus kann durch Setzen von Parameter L3-01 auf 0 ausgeschaltet
werden. Tun Sie dies nicht, wenn der Umrichter überlastet werden könnte. Überlastbetrieb bei
Einstellung L3-01 = 0 könnte zu falscher Fahrt führen.
 Beschleunigung/Verzögerung und S-Kurve-Einstellungen
Die Beschleunigungs- und Verzögerungsrampen werden in C1- eingestellt, während die S-Kurven
in C2-01 bis C2-04 definiert werden. Siehe unten.
S-Kurve
C2-03
C1-01
S-Kurve
C2-02
C1-02
C1-04
C1-03
S-Kurve
C2-01
P6-02
S-Kurve
C2-04
P6-01
Zeit
Falls die voreingestellten Rampen nicht übereinstimmen, erhöhen oder verringern Sie auf Basis dieser
Vorgaben.
Die effektive Rampenzeit kann wie folgt berechnet werden:.
Beschl.-/Bremszeit = C1-0x ×
∆ƒ
E1-04
Siehe Abbildung unten. In diesem Beispiel würden E1-04 = 60 Hz und C1-01 = 4 s eine effektive Zeit
von 1,3 s ergeben.
Höchstgeschwindigkeit(E1-04)
Beispiel:
∆f = 20 Hz
Geschwindigkeit
C1-01 ×
20 Hz
E1-04
C1-01
Zeit
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 27
5 Inbetriebnahme
 Quelle für Sollwert und Startbefehl
Die "LO/RE" Taste auf dem Bedienfeld des Umrichters wird in der Regel für die Umschaltung von
Remote-Modus auf lokalen Modus verwendet. Lokaler Modus heißt, Frequenzreferenz und STARTSignal werden vom Bedienfeld aus eingegeben. Zur Verwendung dieser Funktion (z.B. um einen Motor
ohne Pumpe oder eine Pumpe ohne die übrige Aufzugsanlage zu prüfen) setzen Sie O2-01 = 0.
Status
LOCAL
REMOTE
Beschreibung
Die Eingabe des Start-/Stoppbefehls und der Frequenzsollwerte erfolgt über das digitale
Bedienteil.
Hydraulische Hebesequenz.
 Feineinstellungen
Problem
Mögliche Ursache
Drehmoment-Sollwert zu hoch, weil
Aufzug im Einlernlauf nicht leer war.
Aufzug zu langsam bei schwerer
Beladung.
Umrichter ist überlastet und Einstellungen für Energiespar-/Überlastfunktion
sind falsch.
Verschlissene Pumpe.
Falsche Temperaturmessung.
Aufzug zu langsam bei erhitztem
Öl.
Fehlerbehebung
• Lernfahrt mit leerer Kabine wiederholen.
• Erhöhen Sie den Wert P8-02 jedes Mal
um 10%.
• Setzen Sie L3-01 = 1.
• Begrenzen Sie die Kabinenlast oder
wählen Sie einen größeren Umrichter.
Tauschen Sie die Pumpe aus.
• Prüfen Sie die Installation der Temperaturfühler.
• Prüfen Sie, ob der Wert für analogen
Eingangs-Bias (H3-04) korrekt eingestellt ist.
• Erhöhen Sie Wert P8-01 vorsichtig.
Falsche Temperatur-Referenz (p1-16),
zu geringe Temperaturkompensation
oder verschlissene Pumpe.
Tauschen Sie die Pumpe aus.
Raues Starten und Halten.
Zu kurze Rampenzeiten
• Erhöhen Sie die C1 Parameter vorsichtig.
• Erhöhen Sie die S-Kurven-Zeiten vorsichtig.
Einfahrtzeit in Ordnung bei
Nenngeschwindigkeit (kein
Überlastfall), aber zu lang bei
geringerer Geschwindigkeit.
Unzureichende Abstandskompensation
vor Verzögerung.
Erhöhen Sie Parameter P8-05 vorsichtig
in Schritten von 0,01.
Niveauregulierung könnte Pumpendrehzahl zu früh erhöhen.
Halt Verweilzeit zu kurz.
Zu kurze Rampenzeiten.
Erhöhen Sie den Parameter Niveauausgleich-Wartezeit (P7-01).
Erhöhen Sie Parameter P6-07.
Erhöhen Sie C1-04 leicht.
Ändern Sie Parameter C1- und C2 oder erhöhen Sie den Schaltabstand, um Einfahrtgeschwindigkeit zu
erreichen.
Unbequemes, raues Ende der
Fahrt.
Keine Einfahrtbewegung.
DE 28
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
5 Inbetriebnahme
Problem
Mögliche Ursache
Fehlerbehebung
Erhöhen Sie den Parameter Start-VerUnzureichende Start-Verweilzeit.
weilzeit (P6-02).
Reduzieren Sie die Ableitfrequenz der
Unbequemes, raues Anfahren im Zu hohe Ableitfrequenz.
Start-Verweilzeit um 10% auf 20%.
Normalbetrieb.
Zu kleine Start-Verweilzeit-Rampe (P6- Erhöhen Sie die Start-Verweilzeit01).
Rampe jedes Mal um 0,5 Hz.
Zu geringe C2-01 Zeit.
Erhöhen Sie die C2-01 Zeit.
Energiespar-/Überlastfunktion ist
aktiviert aber der Umrichter
Umrichter zu schwer belastet für die
Begrenzen Sie die Kabinenlast oder
begrenzt die Geschwindigkeit auf
angegebene Kabinenlast.
wählen Sie einen größeren Umrichter.
einen Wert unterhalb der in U708 angezeigten Frequenz.
Kabinengeschwindigkeit ist in
Verringern Sie die Werte von P3-11 (für
Ordnung bei NenngeschwindigZwischengeschwindigkeit) und P3-12
Falsche Drehmoment-Referenzen.
keit, aber nicht bei Zwischen(für Inspektionsgeschwindigkeit) in kleiund Inspektionsgeschwindigkeit.
nen Schritten.
 Umrichtersequenz und START-Befehl für Abwärtsbewegung

Bewegungsvorgang
Die Abwärtsfahrt-Sequenz ist in der Abbildung unten dargestellt. Die Befehle Abwärtsfahrt START und
Abwärtsgeschwindigkeit müssen in Übereinstimmung mit dieser Sequenz eingestellt werden.
Fang-Drehmoment
P2-03 > 0 (Normal)
Einfahrt
P2-03 = 0 (Energieeinsparung)
P2-04
P2-06
P6-07
Abwärtsfahrt
Abwärtsgeschwindigkeit
Steuerung Abwärtsventil
Zeit
P2-19
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 29
5 Inbetriebnahme
Niveauregulierung

Bei falscher Einstellung (z.B. Parameter falsch eingegeben) könnte die Pumpe nicht genug Fluss
erzeugen, um die Kabine nach Verzögerung aus der gewählten Geschwindigkeit auf
Einfahrtsgeschwindigkeit zu bewegen.
Um eine Wiederherstellung in einem solchen Fall zu ermöglichen, verringert der Umrichter die
Geschwindigkeit automatisch in Stufen bis auf Null, falls der Befehl Abwärtsfahrt ausführen noch aktiv
ist. Siehe Abbildung unten.
Einfahrt
Frequenzsollwert
Ausgang Sanftstarter
P2-12
P2-13
(Wartezeit
Einfahrtsteuerung
Abwärts)
P2-14
Stop
Abwärtsfahrt
START-Befehl
Zeit
Falls der Befehl Abwärtsfahrt vor Erreichen von Null abgeschaltet wird, verzögert der Umrichter mit
Verweilzeit bis Halt. Siehe Abbildung unten.
Einfahrt
Frequency Reference
Ausgang Sanftstarter
P2-12
P2-13
(Wartezeit
Einfahrtsteuerung
Abwärts)
P2-14
Stop
P6-07
Abwärtsfahrt
START-Befehl
Zeit
DE 30
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
5 Inbetriebnahme
 Beschleunigung/Verzögerung und S-Kurve-Einstellungen
Die Beschleunigungs- und Verzögerungsrampen werden in C1- eingestellt, während die S-Kurven
in P2-15 bis P2-18 definiert werden. Siehe unten.
P3-04 × P2-07
- P3-07 × P2-03
P2-15
C1-06
P2-17
C1-08
Fang-Drehmoment
P2-16
P2-03 > 0 (Normal)
P2-06
P3-04 × P2-05
- P3-07 × P2-02
Einfahrt
C1-15
C1-06
P2-16
P2-04
C1-05
P2-18
C1-05
P2-03 = 0 (Energieeinsparung)
Zeit
Falls die voreingestellten Rampen nicht übereinstimmen, erhöhen oder verringern Sie auf Basis dieser
Vorgaben.
Die effektive Rampenzeit kann wie folgt berechnet werden:.
Beschl.-/Bremszeit = C1-0x ×
∆ƒ
E1-04
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 31
6 Parametertabelle
6
Parametertabelle
Diese Parametertabelle zeigt die wichtigsten
Parameter. Eine vollständige Liste der Parameter
finden Sie im Technischen Handbuch.
Par.
Bezeichn.
Beschreibung
Initialisierungsparameter
Wählt aus, auf welche Parameter über
das digitale Bedienteil zugegriffen
werden kann.
Auswahl
A1-01
Zugriffsrecht 0: Nur Betrieb
2: Erweiterte Zugriffsebene
3: Kunden-Zugriffsebene
Setzt alle Parameter auf die Standardwerte zurück. (Wird nach Initialisierung auf 0 gesetzt.)
0:Keine Initialisierung
1110: Benutzerinitialisierung (der
Parameter
A1-03
initialisieren Benutzer muss die Parameterwerte
zuerst einstellen und sie dann unter
Verwendung von Parameter o2-03
speichern)
2220: 2-Draht-Initialisierung
Par.
b1-14
0:Rückwärtslauf zulässig
1:Rückwärtslauf gesperrt
Ändert die Ausgangsphasen-Reihenfolge.
Auswahl
Phasenfolge 0:Standard
1:Phasenreihenfolge ändern
Gleichstrombremsung
Gleichstrom
Bremsung
b2-01
Start
Frequenz
b2-02
Legt den Gleichstrom-Bremsstrom in
Prozent des Frequenzumrichter-NennGleichstromstroms fest.
bremsstrom
Bei OLV wird der DC-Erregerstrom
durch E2-03 bestimmt.
Gleichstrom
Bremszeit/
b2-03 DC-Erregungszeit
beim Start
DE 32
Stellt die Ausgangsfrequenz ein, bei
der die DC-Bremsung während der
Verzögerung einsetzt, wenn b1-03 = 0
(Rampe bis zum Stillstand) gesetzt ist.
Wenn b2-01< E1-09 setzt die DCBremsung bei E1-09 ein.
Legt die Zeit für die GleichstromBremsung bei START in Schritten
von 0,01 Sekunden fest. Deaktiviert,
wenn auf 0,00 Sekunden eingestellt.
Beschreibung
Hochlauf/Tieflauf
C1-01
HochlaufZeit 1
Legt die Hochlaufzeit 1 von 0 Hz bis
zur maximalen Ausgangsfrequenz
fest.
C1-02
TieflaufZeit 1
Stellt die Tieflaufzeit 1 von der max.
Ausgangsfrequenz auf 0.
C1-03 Hochlauf-/
bis TieflaufzeiC1-08 ten 2 bis 4
Legt die Hochlauf-/Tieflaufzeiten 2
bis 4 fest (wie C1-01/02).
C2-01 S-Kurve 1
S-Kurve bei Beginn des Hochlaufs.
C2-02 S-Kurve 2
S-Kurve bei Ende des Hochlaufs.
C2-03 S-Kurve 3
S-Kurve bei Beginn des Tieflaufs.
C2-04 S-Kurve 4
S-Kurve bei Ende des Tieflaufs.
Schlupfkompensation
Auswahl der Betriebsart
Auswahl
b1-04 Rückwärtslauf
Bezeichn.
Gleichstrom
Stellt die Gleichstrom-Bremszeit bei
Bremszeit
STOP ein. Deaktiviert, wenn auf 0,00
b2-04
beim TiefSekunden eingestellt.
lauf
C3-01
Verstärkung
für Schlupfkompensation
• Wird erhöht, wenn die Drehzahl
niedriger ist als der Frequenzsollwert.
• Wird gesenkt, wenn die Drehzahl
höher ist als der Frequenzsollwert.
• Verringern Sie die Einstellung,
Verzögewenn die Schlupfkompensation zu
rung
langsam reagiert.
C3-02
Schlupfkom• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn
pensation
die Drehzahl nicht stabil ist.
Drehmomentkompensation
Verstärkung
DrehmoC4-01
mentkompensation
• Erhöhen Sie den Einstellwert bei
langsamer Reaktion des Drehmoments.
• Verringern Sie diese Einstellung,
wenn Drehzahl-/Drehmomentschwingungen auftreten.
• Erhöhen Sie diese Einstellung, wenn
Drehzahl-/DrehmomentschwingunVerzögegen auftreten.
rung DrehC4-02
momentkom • Verringern Sie die Einstellung bei
zu langsamer Reaktion des Drehmopensation
ments.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
6 Parametertabelle
Par.
Bezeichn.
Beschreibung
Par.
Belastbarkeitsmodus und Trägerfrequenz
TrägerfreC6-02 quenzauswahl
1:2,0 kHz
2:5,0 kHz
3:8,0 kHz
4:10,0 kHz
5:12,5 kHz
6:15,0 kHz
7 bis A: Swing PWM-Funktion 1 bis 4
F: Benutzerdefiniert
Max. AusE1-04 gangsfrequenz
Max. AusE1-05 gangsspannung
E1-06
Grundfrequenz
Mittlere
E1-07 Ausgangsfrequenz
Mittlere
E1-08 Ausgangsspannung
Min. AusE1-09 gangsfrequenz.
Min. AusE1-10 gangsspannung
Einstellung des Werts für den Spannungsabfall infolge der Motorstreuinduktivität als Prozentsatz der
Motornennspannung.
Automatische Einstellung durch
Auto-Tuning.
Einstellungen für die Digitaleingänge
Legen Sie für eine lineare U/f-Charakteristik für E1-07 und E1-09 dieselben Werte fest. In diesem Fall wird
die Einstellung für E1-08 ignoriert.
Stellen Sie sicher, dass die vier Frequenzen nach diesen Regeln eingestellt werden, da sonst ein OPE10Fehler auftritt:
E1-04  E1-06  E1-07  E1-09
H1-01 DI S1 bis S6
Funktionsauswahl für die Klemmen
bis FunktionsS1 bis S6.
H1-06 auswahl
Eine Liste der wichtigsten Funktionen finden Sie am
Tabellenende.
Einstellungen Digitalausgänge
Funktion DA Legt die Funktion des Relaisausgangs
H2-01
MA/MB
MA-MB-MC fest.
H2-02
DO P1 Funk- Funktionsauswahl für den Optokopption
ler-Ausgang P1.
H2-03
DO P2 Funk- Funktionsauswahl für den Optokopption
ler-Ausgang P2.
Ausgangsspannung
(E1-05)
(E1-13)
Eine Liste der wichtigsten Funktionen finden Sie am
Tabellenende.
Einstellung Analogeingang
(E1-08)
A1 Signal
0:0 bis 10 V (eine Drehrichtung)
H3-01
Pegel Ausw. 1:0 bis +10 V (beide Drehrichtungen)
(E1-10)
(E1-09)
(E1-07)
(E1-06)
(E1-04)
Grund SpanE1-13
nung
Motordaten
Motornenn- Automatische Einstellung bei Autostrom
Tuning.
Motornennschlupf in Hertz (Hz).
MotornennAutomatische Einstellung durch RotaE2-02
schlupf
tions-Autotuning.
E2-03
Beschreibung
Anzahl der Motorpole.
Automatische Einstellung durch
Auto-Tuning.
Legt den Widerstand zwischen den
MotorklemPhasen des Motors in Ohm fest.
E2-05 men WiderAutomatische Einstellung durch
stand
Auto-Tuning.
Eingangsspannung
Ausgangsfrequenz
E2-01
E2-04 Motorpole
MotorstreuE2-06
induktivität
U/f-Kennlinie
EingangsE1-01 spannung
Einstellung
Bezeichn.
Magnetisierstrom in Ampere.
Motor LeerAutomatische Einstellung durch Rotalaufstrom
tions-Autotuning.
H3-02
A1 Funktionsauswahl
Weist Klemme A1 eine Funktion zu.
H3-03
A1 Verstärkung
Legt den Eingangswert an 10 V-Analogeingang in % fest.
H3-04 A1 Bias
Legt den Eingangswert an 0 V-Analogeingang in % fest.
A2 Signal
H3-09 Pegel Auswahl
0:0 bis 10 V (eine Drehrichtung)
1:0 bis +10 V (beide Drehrichtungen)
2:4 bis 20 mA (9-Bit-Eingang)
3:0 bis 20 mA
H3-10
A2 Funktionsauswahl
Weist Klemme A2 eine Funktion zu.
H3-11
Verstärkung
A2
Legt den Eingangswert in % fest.
10 V/20 mA Analogeingang.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 33
6 Parametertabelle
Par.
Bezeichn.
H3-12 A2 Offset
Beschreibung
Legt den Eingangswert in % fest.
0 V/0 mA/4 mA Analogeingang.
Einstellung Analogeingang
Geben Sie einen Wert ein, der den
AM AnalogÜberwachungswerten U1-entH4-01 eingangseinspricht. Beispiel: Eingabe „103“ für
stellung
U1-03.
H4-02
Verstärkung
AM
H4-02 Offset AM
Setzt die Ausgangsspannung der
Klemme AM gleich 100 % Überwachungswert.
Setzt die Ausgangsspannung der
Klemme AM gleich 0% Überwachungswert.
Einstellung des Impulsfolgeausgangs
H6-06
MP Auswahl Überwachungsparameter
Geben Sie einen Wert ein, der den
Überwachungswerten U-entspricht. Beispiel: Eingabe „102“ für
U1-02.
MP SkalieEinstellung der Anzahl der Ausgangrung der
simpulse, wenn die ausgegebene
H6-07 Überwachungspara- Größe 100 % (in Hz) beträgt.
meter
Überhitzungsschutz
MotorüberL1-01 lastschutz
Auswahl
Einstellung des Motorüberlastschutzes.
0:Deaktiviert
1:Standardmäßiger lüftergekühlter
Motor
2:Standardmäßiger gebläsegekühlter
Motor
3:Vektorregelungsmotor
MotorüberL1-02 lastschutz
Zeit
Einstellung der Motorüberlastschutzzeit in Min. Normalerweise ist keine
Änderung nötig.
Kippschutz
L3-01
DE 34
Kippen
Schutzauswahl bei
Hochlauf
0:Deaktiviert -Motor beschleunigt
bei aktiver Beschleunigungsrate
und kann bei zu schwerer Last oder
zu kurzer Beschleunigungszeit
blockieren.
1:Übliche Einstellung – unterbricht
den Hochlauf, wenn der Strom über
dem Wert von L3-02 liegt.
2:Intelligent - Hochlauf in der kürzest
möglichen Zeit.
Par.
Bezeichn.
Max. Strom
Kippschutz
L3-02
während
Hochlauf
L3-04
Max. Strom
Kippschutz
während
Tieflauf
Max. Strom
Kippschutz
L3-05
während
Betrieb
L3-06
Max. Strom
Kippschutz
während
Betrieb
Beschreibung
Legt die Stromstärke für Kippschutz
beim Hochlauf fest.
0:Deaktiviert - Tieflauf wie
eingestellt. Es kann Überspannung
auftreten.
1:Übliche Einstellung – Tieflauf wird
unterbrochen, wenn die
GleichstromZwischenkreisspannung zu stark
ansteigt.
0:Deaktiviert – Kippen oder
Überlastung des Motors kann
auftreten.
1:Tieflaufzeit 1 – Verringerung der
Drehzahl über C1-02.
Stromgrenze für Aktivierung des
Kippschutzes während des Betriebs.
Drehmomentbegrenzung
L7-01 Drehmobis mentbegren- Verfügbar in Kunden-Zugriffsebene.
L7-04 zung
Umgebungstemperatur
L8-12
UmgebungsVerfügbar in Kunden-Zugriffsebene.
temperatur
Benutzer-Standard
Benutzero2-03 Standardaus- Verfügbar in Kunden-Zugriffsebene.
wahl
Kopierfunktion
o3-01 Kopiero3-02 funktion
Verfügbar in Kunden-Zugriffsebene.
Eingangsdaten - Einlernfunktion
0: Manuelle Einstellung;
Hydrauliköl 1: ISO VG 22,
2: ISO VG 32,
P1-01 ISO VG
3: ISO VG 46,
Nummer
4: ISO VG 68,
P1-02
Temperatur
bei 100 cSt
P1-03
Temperatur Manuell oder durch P1-01 vorgebei 25 cSt wählt
Manuell oder durch P1-01 vorgewählt
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
6 Parametertabelle
Par.
Bezeichn.
Beschreibung
Par.
P1-05
Anzahl der
Dorne
Aufzugsdaten
AufhänP1-06 gungsverhältnis
Aufzugsdaten
Statischer
P1-07 Druck leere
Kabine
Aufzugsdaten
P1-08 Nutzlast
Aufzugsdaten
Dynamische
P1-09 Druckerhö- Aufzugsdaten
hung
Fluss bei 100
cSt und
maximalem Pumpendaten:
Druck
Beachten Sie die Parameterdaten auf
Fluss bei 100 der Ventilpackung oder nutzen Sie
cSt und
folgende Webseite zur Berechnung
P1-12
maximalem der Werte:
Druck
http://www.blain.de/calc
Nenndrehzahl Pumpe
P1-14
Fluss bei
Druck leere
Kabine und
bei 100 cSt
P1-15
Pumpendaten
Für Ventile des Herstellers "Blain
Hydraulics GmbH" nutzen Sie die
Berechnungshilfe im Internet:
Fluss bei
http://www.blain.de/calc
Druck 1 Bar oder die iPhone App “Blain Calculaund bei 100 tor”
cSt
P1-16
Nenngeschwindigkeit
P1-17
Zwischengeschwindig- Aufzugsdaten
keit
P1-18
InspektionsgeschwinAufzugsdaten
digkeit
P1-19
P2-01
P2-03
Bestimmt die minimale Pumpendrehzahl während Abwärtsbewegung.
AbwärtsenModi:
ergie-Faktor
P2-03 = 0,0 Energie sparen
P2-03 > 0,0 Normal
P2-04
Zeit für berechnete BeschleunigungsAbwärtsrampe 1 während Abwärtsbewegungsrampe Zeit 1
Sequenz.
P2-06
Zeit für berechnete BeschleunigungsAbwärtsrampe 2 während Abwärtsbewegungsrampe Zeit 2
Sequenz.
P2-07
FrequenzverFaktor zum Einstellen des Frequenzstärkung
niveaus der Verzögerung innerhalb
AbwärtsverSteuerung Abwärtsbewegung.
zögerung
P2-08
AbwärtsgeschwindigDrehmoment-Referenzwert für Steuekeit
rung Abwärtsbewegung
Drehmomentreferenz
P2-09
Korrekturfaktor
Wert für Drehmomentverstärkung der
AbwärtsSteuerung Abwärtsbewegung
Drehmomentverstärkung
P2-10
Korrekturfaktor
Wert für Temperaturverstärkung der
AbwärtsSteuerung Abwärtsbewegung
Temperaturverstärkung
P2-11
Ableitungsverstärkung Wert für Pumpenableitung bei VerzöAbwärtsver- gerung
zögerung
P2-12
Wartezeit
AbwärtsNiveauregulierung
Aufzugsdaten
Einfahrtsgeschwindig- Aufzugsdaten
keit
Beschreibung
Abwärtssteuerung
Aktiviert Steuerung AbwärtsbeweInitialisiegung
rungstemperatur
P1-11
P1-13
Bezeichn.
Steuerung Abwärtsbewegung
DornP1-04 Durchmes- Aufzugsdaten
ser
Wartezeit für Fahrtsteuerung der Niveauregulierung.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 35
6 Parametertabelle
Par.
Bezeichn.
Beschreibung
Schrittfrequenz
AbwärtsNiveauregulierung
Schrittfrequenz für Fahrtsteuerung der
Niveauregulierung.
P2-14
Schrittzeit
AbwärtsNiveauregulierung
Schrittzeit für Fahrtsteuerung der
Niveauregulierung.
P2-15
S-KurvenCharakteriS-Kurven-Charakteristik 2 bei Beginn
stik 2 bei Start der Verzögerung.
Verzögerung
P2-16
S-KurvenCharakteristik 2 bei
Ende Verzögerung
P2-17
S-KurvenCharakteriS-Kurven-Charakteristik 3 bei Beginn
stik 3 bei Start der Verzögerung.
Verzögerung
P2-18
S-KurvenCharakteristik 3 bei
Ende Verzögerung
P2-19
Öffnungsver- Verzögerung für Schließen des digitalen
zögerung
Ausgangs H2-0 = 40 nachdem H1-0
Abwärtsventil = 83h geschlossen ist.
P2-13
S-Kurven-Charakteristik 2 am Ende der
Verzögerung.
S-Kurven-Charakteristik 3 am Ende der
Verzögerung.
Ausgangsdaten - Lernfahrt
P3-01
Frequenz
Nenngeschwindigkeit - Leer
P3-02
Frequenz
Zwischengeschwindigkeit - Leer
P3-03
P3-04
P3-07
DE 36
Pumpableitung Leer
Bezeichn.
P3-10
Drehmomentreferenz
Nenngeschwindigkeit - Leer
[%] bei P316
Beschreibung
P3-11
Drehmomentreferenz
Zwischengeschwindigkeit - Leer
P3-12
Drehmomen- Lernfahrt-Ausgang
treferenz
Inspektionsgeschwindigkeit Leer
P3-13
Drehmomentreferenz
Einfahrgeschwindigkeit - Leer
P3-16
Temperaturreferenz
P4-01
0: Fahrmodus
Auswahl der 1: Grundlegende Berechnungen
Betriebsart 2: Einlernlauf mit leerer Kabine
3: Speichern der Einlernergebnisse
P5-01
Maximale
Drehmomentkompensation
Setzt die Obergrenze für den Betrag
der Kompensation.
P5-02
Minimale
Drehmomentkompensation
Setzt die Untergrenze für den Betrag
der Kompensation.
P5-03
Maximale
Temperatur- Setzt die Obergrenze für die Höhe der
kompensa- Kompensation.
tion
P5-04
Minimale
Temperatur- Setzt die Untergrenze für den Betrag
kompensa- der Kompensation.
tion
Betriebsart
Grenzwerte
Frequenz
Einlern-Ausgang.
InspektionsFrequenzwerte.
geschwindigkeit Leer
Frequenz
Einfahrgeschwindigkeit - Leer
Par.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
6 Parametertabelle
Par.
Bezeichn.
Beschreibung
Par.
Verweilfunktionen
P6-01
Spezielles
Siehe Zeichnungen in Abschnitt InbeVerweil-Fretriebnahme
quenzoffset
P6-02
Spezielle
Verweilzeit
1
Verwendet bei Auswahl Nenn-, Zwischen- oder Inspektionsgeschwindigkeit
P6-03
Spezielle
Verweilzeit
2
Verwendet für Niveau-Nachregulierungs-Betrieb
P6-05
Spezielles
Verweilen
bei StarVerstärkung für Ableitung bei Starttableitung
Multiplika- verweilen (für Niveau-Nachregulierungs-Betrieb)
tor für
NiveauNachregulierung
P6-06
MultiplikaVerstärkung für Ableitung bei Anhalttor Ableitung
verweilen (für Betrieb bei allen
AnhaltverGeschwindigkeiten)
weilen
P6-07
Anhalt-Verweilzeit
P7-01
Wenn die Zeit zur Niveauregulierung
Wartezeit
diesen Wert überschreitet, wird die
NiveaureguEinfahrgeschwindigkeit wie unten
lierung
beschrieben erhöht.
P7-02
FrequenzSchrittweite für zunehmende Freschritt
quenz der NiveauregulierungsfunkNiveauregution
lierung
P7-03
Schrittzeit
Wartezeit für zunehmende Frequenz
Niveaureguder Niveauregulierung
lierung
P7-05
Obergrenze
Obergrenze der Frequenz der NiveauNiveaureguregulierungsfunktion
lierung
P8-01
Temperatur- Höhere Werte erhöhen den Wert der
verstärkung Kompensation.
P8-02
DrehmoHöhere Werte erhöhen den Wert der
mentverstärKompensation.
kung
Sonder-Tuning
Beschreibung
P8-03
P8-04
Niveauregulierung MulFaktor zur Anpassung der Einfahrgetiplikator für
schwindigkeits-Referenz im Falle von
NiveauNiveau-Nachregulierungs-Betrieb.
Nachregulierung
P8-05
Verstärkung
für VerzögeVerstärkung auf die automatische
rungszeit
Verzögerungs-Wartezeit
Niveauregulierung
P8-06
Verstärkung
Zusätzlicher Verstärkungswert zum
ÜberlastEinstellen der Drehmomentreferenz
Drehmomenunter Überlastbedingung.
treferenz
P8-07
Überlaststrom
P8-08
Setzt die Zeit, die der Ausgangsstrom
zum Auslösen der Funktion ÜberlastÜberlastErkennungs- fahrt über P8-07 liegen muss.
P8-08 = 0 deaktiviert die Überlastzeit
funktion.
P8-11
SEQF Fehler tritt während Verzögerung auf Einfahrtgeschwindigkeit auf,
wenn START-Befehl bei SanftanlaufAusgangswert (U1-16) größer als
Verstärkung
[(P3-04 + TemperaturkompensationsSEQF Erfaswert + Drehmomentkompensationssung
wert) × P8-11] geöffnet wird.
SEQF wird nur bei Nenn- oder Zwischengeschwindigkeit in Aufwärtsfahrt erfasst.
Zeiteinstellung für Verweilen beim
Anhalten
Niveauregulierungsfunktionen
Bezeichn.
Verstärkung
DrehmomenHöhere Werte erhöhen den Wert der
treferenzKompensation.
Kompensation
Legt die Stromstärke für Auslösen der
Funktion Überlastfahrt fest. Angegeben in Prozent des Umrichter-Nennstroms.
Auto-Tuning
Rotierendes Autotuning
Auswahl
2: Nur Klemmenwiderstand
T1-01 Autotuning3: Rotierendes Autotuning zum
Verfahren
Energie sparen
T1-02 Nennleistung
T1-03
Bemessung
Spannung
Einstellung der Motornennleistung
(kW).
Einstellung der Motornennspannung
(V).
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 37
6 Parametertabelle
Par.
Bezeichn.
Beschreibung
Überwach.
Beschreibung
Bemessung
T1-04
Strom
Einstellung des Motornennstroms (A).
Grund
T1-05
Frequenz
Legt die Grundfrequenz (Hz) des
Motors fest.
1: Im Betrieb
T1-06 Motorpole
Stellt die Anzahl der Motorpole ein.
1: Bei Nulldrehzahl
NenndrehT1-07
zahl
Legt die Motornenndrehzahl (RPM)
fest.
Umrichterstatus
1: Bei Rückwärtslauf
U1-12
1: Bei Eingang
Fehler-Resetsignal
Eisenverlust zur Bestimmung des
Motor-Eisen- Energiesparkoeffizienten.
T1-11
Wenn nicht bekannt, Werkseinstelverluste
lung beibehalten.
1: Bei Drehzahlübereinstimmung
1: Frequenzumrichter bereit
1: Bei Alarmerkennung
1: Bei Fehlererkennung
Überwach.
Beschreibung
U1-13
U1-01
Frequenzsollwert (Hz)
U1-02
Ausgangsfrequenz (Hz)
Eingangspegel Klemme A1
U1-14
Eingangspegel Klemme A2
Ausgangsfrequenz nach Sanftanlauf (Frequenz
nach Hochlauf-/Tieflauframpen)
Ausgangsstrom (A)
U1-16
U1-05
Motordrehzahl (Hz)
U1-18
OPE-Fehlerparameter
U1-06
Ausgangsspannungs-Sollwert (V AC)
U1-24
Impulsfolgefrequenz
U1-07
Zwischenkreisspannung (V DC)
U1-08
Ausgangsleistung (kW)
U2-01
Aktueller Fehler
U1-09
Drehmomentsollwert
(in % des Motornennmoments)
U2-02
Vorheriger Fehler
U1-03
Status Eingangsklemme
: EIN
Reserviert
U1-10
: AUS
1: Digitaleingang 1
(Klemme S1 aktiv)
1: Digitaleingang 2
(Klemme S2 aktiv)
1: Digitaleingang 3
(Klemme S3 aktiv)
1: Digitaleingang 4
(Klemme S4 aktiv)
1: Digitaleingang 5
(Klemme S5 aktiv)
1: Digitaleingang6
(Klemme S6 aktiv)
Status Ausgangsklemme
: EIN
Reserviert
U1-11
U2-03
Frequenzsollwert bei vorherigem Fehler
U2-04
Ausgangsfrequenz bei vorherigem Fehler
U2-05
Ausgangsstrom bei vorherigem Fehler
U2-06
Motordrehzahl bei vorherigem Fehler
U2-07
Ausgangsspannung bei vorherigem Fehler
U2-08
Zwischenkreisspannung bei vorherigem Fehler
U2-09
Ausgangsleistung bei vorherigem Fehler
U2-10
Drehmomentsollwert bei vorherigem Fehler
U2-11
Eingangsklemmenstatus bei vorherigem Fehler
U2-12
Ausgangsklemmenstatus bei vorherigem Fehler
U2-13
Betriebsstatus des Frequenzumrichters beim vorherigen Fehler
U2-14
Gesamtbetriebszeit beim vorherigen Fehler
U2-15
Drehzahlsollwert nach Sanftanlauf bei letztem
Fehler
U2-16
q-Achsenstrom des Motors beim vorherigen Fehler
U2-17
d-Achsenstrom des Motors beim vorherigen Fehler
: AUS
1: Relaisausgang
(Klemme MA-MC geschlossen
MB-MC open)
1: Offener Kollektor Ausgang 1
(Klemme P1) aktiv
1: Offener Kollektor Ausgang 2
(Klemme P2) aktiv
DE 38
Fehleranalyse
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
6 Parametertabelle
Überwach.
Beschreibung
Fehlerspeicher
U3-01
bis
U3-04
Zeigt den letzten Fehler bis viertletzten Fehler an
U3-05
bis
U3-08
Gesamt-Betriebszeit bei dem letzten bis viertletzten aufgetretenen Fehler.
DE/DA
Ausw.
Beschreibung
83
START-Befehl Abwärtsfahrt
84
Geschwindigkeit Abwärtsfahrt
Funktionsauswahl für Digitalausgänge
0
Während des Betriebs (EIN: START-Befehl auf
EIN oder Spannung wird ausgegeben)
1
Nulldrehzahl
U3-09 bis Zeigt den fünftletzten bis zehntletzten aufgetreteU3-14 nen Fehler an.
2
Drehzahlübereinstimmung
6
Frequenzumrichter betriebsbereit
U3-15 bis Gesamt-Betriebszeit bei dem fünftletzten bis
U3-20 zehntletzten aufgetretenen Fehler.
E
Fehler
F
Nicht verwendet
10
Geringfügiger Fehler (Alarm) (EIN: Alarm wird
angezeigt)
40
Steuerung Abwärtsventil
58
"Sicherer Halt" Status
* Folgende Fehler werden nicht im Fehlerprotokoll
aufgezeichnet: CPF00, 01, 02, 03, UV1 und UV2.
Anwendungsüberwachung
U7-02
Aktueller Öltemperaturwert
U7-03
Überwachung Kabinenlast. Zeigt den Wert der
Kabinenlast (% des Motornennmoments) der letzten Fahrt.
U7-04
Frequenzoffset-Wert für Kabinenlast-Kompensation
U7-05
Frequenzoffset-Wert für Öltemperatur-Kompensation
U7-06
Drehmomentreferenz - Temperaturkompensationsfaktor Interner Berechnungswert.
U7-07
Zeit Niveauregulierung bei vorheriger Auf- oder
Abwärtsfahrt.
U7-08
Minimal möglicher Wert für Geschwindigkeit,
begrenzt von Energiesparmodus-/ÜberlastbetriebFunktion. Siehe Abschnitt Inbetriebnahme.
DE/DA
Ausw.
Beschreibung
Funktionsauswahl für Digitaleingänge
F
Nicht verwendet (Einstellung für nicht verwendete Klemmen)
14
Fehlerrücksetzung (Rücksetzung bei Wechsel auf
EIN)
Externer Fehler; Eingangsart: Schließer-Kontakt/
20 bis 2F Öffner-Kontakt, Erkennungsbetriebsart: Normal/
während des Betriebs
80
Auswahl Nenngeschwindigkeit
81
Auswahl Zwischengeschwindigkeit
82
Auswahl Inspektionsgeschwindigkeit
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 39
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung
7
Fehlersuche und Fehlerbehebung
 Allgemeine Fehler und Alarme
Fehlermeldungen und Alarme weisen auf Probleme im Frequenzumrichter oder in der Maschine hin.
Ein Alarm wird durch einen Code in der Datenanzeige und ein Blinken der LED 'ALM' angezeigt. Der
Umrichterausgang wird nicht in jedem Fall abgeschaltet.
Ein Fehler wird durch einen Code in der Datenanzeige und Aufleuchten der LED 'ALM' angezeigt. Der
Umrichterausgang wird immer sofort ausgeschaltet, und der Motor läuft bis zum Stillstand aus.
Um einen Alarm zu löschen oder einen Fehler zurückzusetzen, ermitteln und beseitigen Sie die Ursache.
Setzen Sie dann den Frequenzumrichter zurück, indem Sie die Reset-Taste auf dem Bedienteil drücken
oder die Spannungsversorgung aus- und wieder einschalten.
Im Folgenden sind nur die wichtigsten Alarme und Fehler aufgelistet. Eine vollständige Liste finden Sie
im Technischen Handbuch.
LEDAnzeige
Baseblock
AL FLT

Regelungsfehle
r

SteuerkreisFehler
bis
SteuerkreisFehler
Reset nicht
möglich
Option externer
Fehler
Externer Fehler
DE 40



Ursache
Fehlerbehebung
Der Software-Baseblock ist einem digitalen Eingang zugeordnet; der Eingang ist inaktiv. Der
Frequenzumrichter nimmt keinen STARTBefehl an.
Bei Open-Loop Vektorregelung wurde für die
Dauer von mindestens drei Sekunden ein Drehmomentgrenzwert während des Tieflaufs
erreicht.
• Die Massenträgheit der Last ist zu groß.
• Der Drehmomentgrenzwert ist zu niedrig.
• Die Motorparameter sind falsch.
• Überprüfen Sie die Funktionsauswahl der
Digitaleingänge.
• Überprüfen Sie die Ansteuerung der übergeordneten Steuerung.

Im Steuerkreis des Frequenzumrichters besteht
ein Problem.

Mit der Steuerplatine ist keine Anschlussklemmen-Platine verbunden.
Fehlerreset-Eingabe erfolgte während aktivem
Start-Befehl.
Von der übergeordneten Steuerung wurde über

eine Optionskarte ein externer Fehler ausgelöst.
Ein Vorwärts- und Rückwärts-Befehl wurden
länger als 500 ms gleichzeitig eingegeben. Mit
diesem Alarm wird ein laufender Motor angehalten.
• Überprüfen Sie die Last.
• Stellen Sie den Drehmomentgrenzwert auf die
am besten geeignete Einstellung (L7-01 bis
L7-04) ein.
• Überprüfen Sie die Motorparameter.
• Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
anschließend wieder ein.
• Starten Sie den Frequenzumrichter.
• Tauschen Sie den Frequenzumrichter aus,
wenn der Fehler erneut auftritt.
• Überprüfen Sie, ob die AnschlussklemmenPlatine ordnungsgemäß installiert ist.
• Bauen Sie die Anschlussklemmen-Platine aus
und wieder ein.
• Tauschen Sie den Frequenzumrichter aus.
Deaktivieren Sie den Start-Befehl, und setzen
Sie den Frequenzumrichter zurück.
• Beseitigen Sie die Fehlerursache, setzen Sie
den Fehler zurück, und starten Sie den Frequenzumrichter neu.
• Überprüfen Sie das Programm der übergeordneten Steuerung.
• Überprüfen Sie den zeitlichen Ablauf der
Steuerungs-Software und stellen Sie sicher,
dass Vorwärts- und Rückwärtseingang nicht
gleichzeitig gesetzt sind.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung
LEDAnzeige
AL FLT
Externe Fehler
bis

Erdschluss
Sicherer Halt



Fehler "Sicherer
Halt"

Ausfall
Ausgangsphase

Überstrom

Ursache
Fehlerbehebung
• Ermitteln Sie, warum das Gerät den externen
• Von einem externen Gerät wurde über einen
Fehler ausgelöst hat. Beseitigen Sie die Ursader Digitaleingänge S1 bis S6 ein externer
che, und setzen Sie den Fehler zurück.
Fehler ausgelöst.
• Überprüfen Sie die den Digitaleingängen
• Die Digitaleingänge sind falsch eingerichtet.
zugewiesenen Funktionen.
• Der Erdschlussstrom hat 50 % des Umrichter- • Überprüfen Sie die Ausgangsverdrahtung und
den Motor auf Kurzschlüsse oder beschädigte
Nennstroms überschritten.
• Die Leitungs- oder Motorisolierung ist defekt. Isolation. Tauschen Sie ggf. beschädigte Teile
• Übermäßige Streukapazität am Umrichteraus- aus.
• Verringern Sie die Taktfrequenz.
gang.
• Überprüfen Sie, warum die Sicherheitsvorrichtung der übergeordneten Steuerung den
Frequenzumrichter deaktiviert hat. Beseitigen
Sie die Ursache, und führen Sie einen Neustart
Beide "Sicherer Halt"-Eingänge sind geöffnet.
durch.
Auf den Umrichterausgang wurde “Sicherer
• Überprüfen Sie die Verdrahtung.
Halt” angewendet, und der Motor kann nicht
• Wenn die Funktion "Sicherer Halt" nicht
gestartet werden.
genutzt wird für EN60204-1, Stopp Kat. 0
oder zum Deaktivieren des Umrichters, müssen die Anschlüsse HC, H1 und H2 verbunden
werden.
Der Umrichterausgang ist gesperrt, während nur
• Überprüfen Sie die Leitung von der übergeeiner der "Sicherer Halt"-Eingänge geöffnet ist.
ordneten Steuerung und stellen Sie sicher,
(normalerweise sollten beide Eingangssignale
dass beide Signale ordnungsgemäß von der
H1 und H2 geöffnet sein)
Steuerung gesetzt werden.
• Ein Kanal ist intern beschädigt und wird nicht
• Wenn die Signale ordnungsgemäß gesetzt
ausgeschaltet, auch wenn das externe Signal
werden und der Alarm weiterhin angezeigt
entfernt wird.
wird, tauschen Sie den Frequenzumrichter
• Nur ein Kanal wurde von der übergeordneten
aus.
Steuerung ausgeschaltet.
• Prüfen Sie die Verdrahtung des Motors.
Die Ausgangsleitung ist getrennt oder die
• Stellen Sie sicher, dass alle Leitungen ordMotorwicklung ist beschädigt.
nungsgemäß angeschlossen sind
Lose Drähte am Umrichterausgang.
• Überprüfen Sie die Leistung des Motors und
Der Motor ist zu klein (weniger als 5 % des
des Frequenzumrichters.
Umrichterstroms).
• Überprüfen Sie die Ausgangsverdrahtung und
den Motor auf Kurzschlüsse oder beschädigte
Kurzschluss oder Erdschluss am UmrichterausIsolation. Tauschen Sie die beschädigten Teile
gang
aus.
Die Last ist zu groß.
• Überprüfen Sie die Maschine auf Schäden
Die Hochlauf-/Tieflaufzeit ist zu kurz.
(Getriebe usw.), und reparieren Sie ggf.
Falsche Motordaten oder U/f-Kennlinien-Einbeschädigte Teile.
stellungen.
• Überprüfen Sie die Einstellungen der UmrichEin Motorschutzrelais am Ausgang wurde
terparameter.
geschaltet.
• Prüfen Sie die Ansteuerung des Motorschützes.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 41
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung
LEDAnzeige
Kühlkörpertem
peratur
AL FLT


Die Umgebungstemperatur ist zu hoch.
Der Lüfter läuft nicht mehr.
Der Kühlkörper ist verschmutzt.
Der Luftstrom zum Kühlkörper ist zu gering.

Die Motorlast ist zu groß.
Der Motor wird bei niedriger Drehzahl mit
hoher Last betrieben.
Die Zykluszeiten für Hochlauf/Tieflauf sind zu
kurz.
Die Einstellung des Motornennstroms ist nicht
korrekt.

Die Last ist zu groß.
Die Umrichterleistung ist zu gering.
Zu hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl.

Zwischenkreisspannung ist zu hoch.
Die Tieflaufzeit ist zu kurz.
Kippschutz ist deaktiviert.
Bremschopper/-widerstand beschädigt.
Instabile Motorsteuerung in OLV.
Zu hohe Eingangsspannung.
oder
Motorüberlast
Frequenzumric
hter-Überlast
Überspannung
Zwischenkreis

Eingangsphasen
ausfall

Fehler
Bremstransistor
Unterspannung
Zwischenkreis
DE 42


Ursache

Fehlerbehebung
• Überprüfen Sie die Umgebungstemperatur,
und installieren Sie ggf. Kühlvorrichtungen.
• Überprüfen Sie den Lüfter des Frequenzumrichters.
• Reinigen Sie den Kühlkörper.
• Überprüfen Sie den Luftstrom um den Kühlkörper.
• Vermindern Sie die Motorlast.
• Verwenden Sie einen Motor mit externer
Kühlung, und legen Sie in Parameter L1-01
den korrekten Motor fest.
• Prüfen Sie die zeitlichen Abläufe.
• Prüfen Sie die Einstellung des Motornennstroms.
• Überprüfen Sie die Last.
• Stellen Sie sicher, dass die Leistung des Frequenzumrichters zum Handhaben der Last
ausreicht.
• Die Überlastbarkeit ist bei niedriger Drehzahl
verringert. Verringern Sie die Last oder verwenden Sie einen größeren Frequenzumrichter.
• Erhöhen Sie die Tieflaufzeit.
• Aktivieren Sie den Kippschutz in Parameter
L3-04.
• Stellen Sie sicher, dass Bremswiderstand und
Bremschopper ordnungsgemäß arbeiten.
• Überprüfen Sie die Motorparameter-Einstellungen, und passen Sie ggf. Drehmomentausgleich, Schlupfkompensation und
Phasenverschiebungsschutz an.
• Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung den
Spezifikationen entspricht.
Eingangsspannungsabfall oder asymmetrische
• Überprüfen Sie die Spannungsversorgung.
Phasen.
• Stellen Sie sicher, dass alle Leitungen ordEine der Eingangsphasen ist nicht mehr vorhannungsgemäß an den richtigen Klemmen angeden.
bracht sind.
Lose Leitungen am Umrichtereingang.
• Schalten Sie die Spannungsversorgung aus
und wieder ein.
Der interne Bremstransistor ist beschädigt.
• Tauschen Sie den Frequenzumrichter aus,
wenn der Fehler erneut auftritt.
Die Zwischenkreisspannung ist unter die Unterspannungs-Erkennungsschwelle (L2-05) abge• Überprüfen Sie die Spannungsversorgung.
fallen.
• Stellen Sie sicher, dass die SpannungsversorFehler bei Spannungsversorgung oder eine Eingung ausreicht.
gangsphase ist nicht mehr vorhanden.
Die Spannungsversorgung ist zu schwach.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung
LEDAnzeige
AL FLT
Ursache
Unterspannung
Steuerung

Die Versorgungsspannung der Steuerplatine ist
abgefallen.
Fehler DCLadekreis

Das Ladeschütz für den Zwischenkreis ist
beschädigt.

Der START-Befehl wird während der Verzögerung von gewählter Geschwindigkeit auf Einfahrtsgeschwindigkeit aufgehoben.
SEQF
NEGTC
TEACH
SAVE
WRTP
LETA

Berechneter Frequenzwert zur Kompensation
des Einflusses der Kabinenlast ist negativ.

Statusmeldung: Einlernfahrt ist aktiv.

Statusmeldung: Einlernfahrt wurde erfolgreich
abgeschlossen.


Fehlerbehebung
• Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
anschließend wieder ein. Prüfen Sie, ob der
Fehler erneut auftritt.
• Tauschen Sie den Frequenzumrichter aus,
wenn der Fehler weiterhin auftritt.
• Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
anschließend wieder ein. Prüfen Sie, ob der
Fehler erneut auftritt.
• Tauschen Sie den Frequenzumrichter aus,
wenn der Fehler erneut auftritt.
• Korrigieren Sie die I/O Sequenz.
• Falsche Parameter-Einstellung.
• Prüfen Sie Drehmomentreferenzwerte P3-10
bis P3-13 und Drehmomentverstärkung P8-01
oder wiederholen Sie die Einlernfunktion.
• Führen Sie eine Einlernfahrt mit leerer Kabine
durch oder brechen Sie ab, indem Sie P4-01
auf 0 setzen.
• Setzen Sie zum Speichern der Einlernergebnisse P4-01 auf 3.
Statusmeldung: Einlernfahrt wurde erfolgreich
abgeschlossen. Der Umrichter hat das Einlernen • Setzen Sie zum Speichern der EinlernergebGrundlegende Berechnungen automatisch neu
nisse P4-01 auf 3.
ausgeführt.
Niveauregulierung nach Verzögerung aus der
• Prüfen Sie das ganze System, speziell die
gewählten Geschwindigkeit dauerte länger als
Signale für START-Befehl und Geschwindig60 s. Umrichter stoppt, unabhängig vom Status
keitswahl.
des START-Befehls.
 Programmierfehler am Bedienteil
Ein Programmierfehler am Bedienteil (OPE, Operator Programming Error) wird angezeigt, wenn ein
unzulässiger Parameter gesetzt wird oder wenn eine einzelne Parametereinstellung unzulässig ist. Wenn
ein OPE-Fehler angezeigt wird, drücken Sie die ENTER-Taste, um U1-18 (OPE-Fehlerparameter)
anzuzeigen. Auf diesem Bildschirm wird der Parameter angezeigt, der den OPE-Fehler verursacht.
LED-Anzeige
des
Bedienteils
Ursache
Fehlerbehebung
oPE01
Umrichterkapazität und der auf o2-04 gesetzte Wert stimmen
nicht überein.
Korrigieren Sie den auf o2-04 gesetzten
Wert.
oPE02
Parameter wurden außerhalb des zulässigen Einstellungsbereichs festgelegt.
Legen Sie die Parameter auf die richtigen
Werte fest.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 43
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung
LED-Anzeige
des
Bedienteils
oPE03
oPE05
oPE07
oPE08
oPE10
oPE12
Ursache
Fehlerbehebung
Den Multifunktions-Kontakteingängen H1-01 bis H1-06 wurde
eine Einstellung zugewiesen, die einen Konflikt verursacht.
• Zwei Eingängen ist dieselbe Funktion zugewiesen (dies trifft
nicht auf "Externer Fehler" und "Nicht verwendet" zu).
• Es wurden Eingangsfunktionen festgelegt, ohne erforderliche
weitere Eingangsfunktionen festzulegen.
• Es wurden Eingangsfunktionen festgelegt, die nicht gleichzeitig verwendet werden dürfen.
• Die Quelle für den Start-Befehl (b1-02) oder die Quelle für die
Frequenzsollwert (b1-01) ist auf 3 gesetzt, es ist jedoch keine
Optionskarte installiert.
• Die Quelle des Frequenzsollwerts ist auf Impulsfolgeeingang
gesetzt, jedoch H6-01 ist nicht 0.
Die Einstellungen für die analogen Multifunktionseingänge H302 und H3-10 und die PID-Funktionen widersprechen sich.
• H3-02 und H3-10 sind auf denselben Wert eingestellt (außer
bei den Einstellungen „0“ und „F“).
• Beiden Analogeingängen und dem Impulseingang sind
gleichzeitig PID-Funktionen zugeordnet.
Es wurde eine Funktion festgelegt, die im ausgewählten Regelungsmodus nicht verwendet werden kann (wird möglicherweise nach Änderung des Regelungsmodus angezeigt).
Die Einstellung für die U/f-Kennlinie ist falsch.
Die Frequenzreferenz (Parameter P3) ist falsch eingestellt.
Eine dieser Bedingungen wird nicht erfüllt:
P3-01 > P3-02 > P3-03 > P3-04.
Oder P3-04 > (P3-07 × P6-05) und P3-04 > (P3-07 × P6-06).
Oder P7-05 > P3-04.
Oder (P1-15 + P1-23) > P1-14.
Oder P1-03 > P1-02.
Oder P1-11 > P1-12.
• Korrigieren Sie ggf. falsche Einstellungen.
• Weitere Informationen finden Sie im
Technischen Handbuch.
• Installieren Sie die erforderliche Optionskarte.
• Korrigieren Sie die auf b1-01 und b1-02
gesetzten Werte.
• Korrigieren Sie ggf. falsche Einstellungen.
• Weitere Informationen finden Sie im
Technischen Handbuch.
• Korrigieren Sie ggf. falsche Einstellungen.
• Weitere Informationen finden Sie im
Technischen Handbuch.
• Überprüfen Sie die Einstellungen der U/
f-Kennlinie.
• Weitere Informationen finden Sie im
Technischen Handbuch.
• Prüfen und korrigieren Sie die Werte der
Parameter P1 und wiederholen Sie die
Einstellung von P4-01 auf 1.
 Fehler beim Auto-Tuning
LED-Anzeige
des
Bedienteils
Er-01
Er-02
DE 44
Ursache
Motordatenfehler
Die Motoreingangsdaten sind ungültig (z. B. stimmen Nennfrequenz und Nenndrehzahl nicht überein).
Geringer Fehler
• Die Verdrahtung ist nicht korrekt.
• Die Last ist zu groß.
Fehlerbehebung
Geben Sie die Daten erneut ein, und wiederholen Sie
das Autotuning.
• Überprüfen Sie die Verdrahtung.
• Überprüfen Sie die Last. Auto-Tuning muss immer
mit abgekoppelter Last durchgeführt werden.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung
LED-Anzeige
des
Bedienteils
Er-03
Er-04
Er-05
Er-08
Er-09
Er-11
Er-12
End1
End2
End3
Ursache
Die STOP-Taste wurde gedrückt, und das AutoTuning wurde abgebrochen.
Widerstandsfehler
• Falsche Eingangsdaten.
• Das Auto-Tuning hat zu lange gedauert.
• Die berechneten Werte liegen außerhalb des zulässigen Bereichs.
Leerlaufstromfehler
• Es wurden falsche Daten eingegeben.
• Das Autotuning hat zu lange gedauert.
• Die berechneten Werte liegen außerhalb des zulässigen Bereichs.
Nennschlupffehler
• Falsche Eingangsdaten.
• Das Auto-Tuning hat zu lange gedauert.
• Die berechneten Werte liegen außerhalb des zulässigen Bereichs.
Hochlauffehler
Der Motor hat die angegebene Hochlaufzeit überschritten.
Motordrehzahlfehler
Der Drehmomentsollwert war zu hoch.
Fehlerbehebung
Wiederholen Sie das Auto-Tuning.
• Überprüfen Sie die Eingabedaten.
• Überprüfen Sie die Verdrahtung.
• Geben Sie die Daten erneut ein, und wiederholen Sie
das Autotuning.
• Erhöhen Sie die Hochlaufzeit C1-01.
• Prüfen Sie die Drehmomentgrenzwerte L7-01 und
L7-02.
• Erhöhen Sie die Hochlaufzeit (C1-01).
• Trennen Sie nach Möglichkeit die Last ab.
• Überprüfen Sie die Verdrahtung.
• Vergewissern Sie sich, dass die Nennleistung des
Strommessungsfehler
Frequenzumrichters für den Motor passt.
• Ausfall einer oder aller Ausgangsphasen.
• Der Strom ist entweder zu niedrig oder überschrei- • Überprüfen Sie die Last. (Das Autotuning sollte vorher ohne angeschlossene Last durchgeführt worden
tet den Umrichternennstrom.
sein).
• Die Stromsensoren sind schadhaft.
• Tauschen Sie den Frequenzumrichter aus.
Nennstromalarm
• Überprüfen Sie die Einstellungen der U/f-Kennlinie.
• Der Drehmomentsollwert hat beim Auto-Tuning • Führen Sie ein Auto-Tuning ohne angeschlossene
20 % überschritten.
Last durch.
• Der berechnete Leerlaufstrom beträgt über 80 % • Überprüfen Sie die Eingabedaten und wiederholen
des Motornennstroms.
Sie das Auto-Tuning.
Eisensättigungsalarm
• Überprüfen Sie die Eingabedaten.
• Die berechneten Werte für die Eisensättigung lie- • Prüfen Sie die Verdrahtung des Motors.
gen außerhalb des zulässigen Bereichs.
• Führen Sie ein Auto-Tuning ohne angeschlossene
• Es wurden falsche Daten eingegeben.
Last durch.
Nennstromalarm
Überprüfen Sie die Eingabedaten und wiederholen Sie
das Auto-Tuning.
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
DE 45
8 Anweisungen für UL und cUL
8
Anweisungen für UL und cUL
 Einhaltung der UL-Standards
Dieser Frequenzumrichter wurde entsprechend UL-Standard UL508C geprüft und entspricht allen ULAnforderungen. Die folgenden Bedingungen müssen erfüllt werden, um die Einhaltung des Standards
weiterhin sicherzustellen, wenn derFrequenzumrichter gemeinsam mit anderen Geräten verwendet
wird:

Installationsbereich
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht in einer
Verschmutzungsgrad als Verschmutzungsgrad 2 (UL-Norm).

Umgebung
mit
einem
höheren
Anschluss der Leistungsklemmen
YASKAWA empfiehlt die Verwendung von UL-gelisteten Kupferdrähten (Auslegung bei 75C) und
Closed-Loop-Steckverbindern oder CSA-zertifizierten Ringsteckverbindern, ausgelegt für die gewählte
Drahtstärke, um ordnungsgemäße Abstände beim Anschluss des Frequenzumrichters sicherzustellen.
Verwenden Sie das entsprechende Crimpwerkzeug für die Installation der Anschlüsse gemäß
Herstellerempfehlung. Die folgende Tabelle listet geeignete Closed-Loop-Steckverbinder auf,
hergestellt von der JST Corporation.
Größen der Closed-Loop-Crimpklemmen (JIS C 2805) (identisch für 200 V und 400 V)
Leitungsquerschnitt
mm2
(AWG)
0,75
(18)
1,25
(16)
2
(14)
DE 46
Klemmenschrauben
Crimpklemme
Modellnummer
Anzugsmomente
Nm
(lbin.)
M3,5
R1.25-3.5
0,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,9)
M4
R1.25-4
1,2 bis 1,5
(10,6 bis 13,3)
M3,5
R1.25-3.5
0,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,9)
M4
R1.25-4
1,2 bis 1,5
(10,6 bis 13,3)
M3,5
R2-3.5
0,8 bis 1,0
(7,1 bis 8,9)
M4
R2-4
1,2 bis 1,5
(10,6 bis 13,3)
M5
R2-5
2,0 bis 2,5
(17,7 bis 22,1)
M6
R2-6
4,0 bis 5,0
(35,4 bis 44,3)
YASKAWA Europe TOGP C710606 91B Frequenzumrichter L1000H - Kurzanleitung
8 Anweisungen für UL und cUL
Leitungsquerschnitt
mm2
(AWG)
3,5/5,5
(12/10)
8
(8)
14
(6)
22
(4)
30/38
(3/2)
Klemmenschrauben
Crimpklemme
Modellnummer
Anzugsmomente
Nm
(lbin.)
M4
R5,5-4
1,2 bis 1,5
(10,6 bis 13,3)
M5
R5.5-5
2,0 bis 2,5
(17,7 bis 22,1)
M6
R5,5-6
4,0 bis 5,0
(35,4 bis 44,3)
M8
R5.5-8
9,0 bis 11,0
(79,7 bis 97,4)
M4
8-4
1,2 bis 1,5
(10,6 bis 13,3)
M5
R8-5
2,0 bis 2,5
(17,7 bis 22,1)
M6
R8-6
4,0 bis 5,0
(35,4 bis 44,3)
M8
R8-8
9,0 bis 11,0
(79,7 bis 97,4)
M4
14-4
1,2 bis 1,5
(10,6 bis 13,3)
M5
R14-5
2,0 bis 2,5
(17,7 bis 22,1)
M6
R14-6
4,0 bis 5,0
(35,4 bis 44,3)
M8
R14-8
9,0 bis 11,0
(79,7 bis 97,4)
M6
R22-6
4,0 bis 5,0
(35,4 bis 44,3)
M8
R22-8
9,0 bis 11,0
(79,7 bis 97,4)
M8
R38-8
9,0 bis 11,0
(79,7 bis 97,4)
<1> Verwenden Sie die spezifizierten Crimpklemmen (Modellnr.: 14-NK4) bei Einsatz von LC4V0018
mit einem Leiter 14 mm2(Querschnitt (AWG 6).
Hinweis: Verwenden Sie isolierte Crimpklemmen oder isolierte Schrumpfschläuche für die
Leitungsanschlüsse. Die Leiter müssen mit einer für 600 V UL-zugelassenen Isolierung
mit Vinylummantelung für eine maximal zulässige Dauertemperatur von 75 C
ausgestattet sein. Die Umgebungstemperatur sollte 30 C nicht überschreiten.

Auswahl von Eingangssicherungen
Verwenden Sie bei der Verdrahtung der Leistungskreise die in der Tabelle auf Seite 12 aufgelisteten
Sicherungen.
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DE 47
8 Anweisungen für UL und cUL
Niederspannungsleitungen für die Steuerkreisklemmen

Verdrahten Sie Niederspannungsdrähte als Drähte der NEC-Klasse 1. Beachten Sie bei der Verdrahtung
die Richtlinien auf nationaler, bundesstaatlicher oder lokaler Ebene. Verwenden Sie eine
Spannungsversorgung der Klasse 2 (UL-Vorschrift) für den Steuerkreis.
Stromversorgung der Steuerkreisklemmen
Eingang/Ausgang
Klemmensignal
Stromversorgungsdaten
Multifunktionale Optokoppler-Ausgänge
P1, P2, PC
Spannungsversorgung der Klasse 2 erforderlich.
Digitale Multifunktionseingänge
S1, S2, S3, S4, S5,
S6, SC
Verwenden Sie die interne LVLC-Spannungsversorgung
des Frequenzumrichters. Verwenden Sie Klasse 2 für eine
externe Spannungsversorgung.
Multifunktionale Analogeingänge
+V, A1, A2, AC
Verwenden Sie die interne LVLC-Spannungsversorgung
des Frequenzumrichters. Verwenden Sie Klasse 2 für eine
externe Spannungsversorgung.
Impulsfolgeausgang
MP
Verwenden Sie die interne LVLC-Spannungsversorgung
des Frequenzumrichters. Verwenden Sie Klasse 2 für eine
externe Spannungsversorgung.
Kurzschlusskennwerte des Frequenzumrichters

Der Umrichter wurde dem UL Kurzschluss-Test unterzogen, welcher besagt, dass bei einem
Kurzschluss in der Spannungsversorgung der Stromfluss nicht über max. 30.000 A bei 240 V bei 200V-Umrichtern und bei 440 V bei 400-V-Umrichtern ansteigt.
• Der MCCB und Schutzschalter und Sicherungswerte (siehe vorangehende Tabelle) sollten mindestens so hoch gewählt werden wie die Kurzschlusstoleranz der verwendeten Stromversorgung.
• Geeignet zur Anwendung in Stromkreisen mit Motorüberlastschutz bis 30.000 Aeff (unsym-
metrisch) für Frequenzumrichter der 200-V-Klasse (bis 440 V für Frequenzumrichter der 400V-Klasse).
 Antriebsmotor-Überlastschutz
Stellen Sie Parameter E2-01 (Motornennstrom) auf den entsprechenden Wert ein, um den
Motorüberlastschutz zu aktivieren. Der interne Motorüberlastschutz ist UL-gelistet und NEC- sowie
CEC-konform.

E2-01 Motornennstrom
Einstellbereich: Modellspezifisch
Werkseinstellung: Modellspezifisch
Der Parameter Motornennstrom (E2-01) gibt den Stromwert vor, der als Grundlage für den Motorschutz
verwendet wird. Der Motorschutzparameter L1-01 ist werksseitig gesetzt. Stellen Sie in E2-01 den auf
dem Motor-Typenschild angegebenen vollen Laststrom (FLA) ein.
Der Bediener muss den Nennstrom des Motors (T1-04) während des Auto-Tunings im Menü eingeben.
Wenn das Auto-Tuning erfolgreich abgeschlossen ist (T1-02 = 0), wird der in T1-04 eingegebene Wert
automatisch in E2-01 geschrieben.

L1-01 Auswahl Motorüberlastschutz
Der Frequenzumrichter verfügt über eine elektronische Überlastschutzfunktion (OL1), basierend auf
Zeit, Ausgangsstrom und Ausgangsfrequenz, die den Motor vor Überhitzung schützt. Die elektronische
DE 48
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8 Anweisungen für UL und cUL
thermische Überlastfunktion ist UL-anerkannt, so dass für Einzelmotorbetrieb kein externes
thermisches Überlastrelais erforderlich ist.
Dieser Parameter wählt die passende Motorüberlastkurve für die verwendeten Motorenart.
Überlastschutzeinstellungen
Einstellung
Beschreibung
0
Deaktiviert
1
Standardmäßiger lüftergekühlter Motor (Voreinstellung)
2
Umrichtermotor mit einem Drehzahlbereich von 1:10
3
Vektorregelungsmotor mit einem Drehzahlbereich von 1:100
Deaktivieren Sie den elektronischen Überlastschutz (L1-01 = 0: deaktiviert) und verdrahten Sie jeden
Motor mit einem eigenen thermischen Überlastschutz, wenn der Frequenzumrichter mehr als einen
Motor gleichzeitig ansteuern soll.
Aktivieren Sie den Motorüberlastschutz (L1-01 = 1, 2 oder 3) beim Anschluss des Umrichters an einen
einzelnen Motor, es sei denn, es ist eine andere Vorrichtung zum Schutz vor thermischer Überlast
vorhanden. Die elektronische thermische Überlastfunktion löst einen OL1-Fehler aus, der den Ausgang
des Frequenzumrichters abschaltet und eine weitere Überhitzung des Motors vermeidet. Die
Motortemperatur wird für die gesamte Einschaltdauer des Frequenzumrichters fortlaufend berechnet.
Die Einstellung L1-01 = 1 wählt einen Motor mit einer eingeschränkten Kühlfähigkeit unterhalb der
Nenndrehzahl im Betrieb mit 100 % Last. Die Funktion OL1 wendet ein Derating an, wenn der Motor
mit weniger als der Nenndrehzahl arbeitet.
Einstellung L1-01 = 2 wählt einen Motor mit Selbstkühlfähigkeit über einen Drehzahlbereich von 10:1
im Betrieb mit 100 % Last. Die Funktion OL1 wendet ein Derating an, wenn der Motor mit 1/10 oder
weniger als der Nenndrehzahl arbeitet.
Die Einstellung L1-01 = 3 wählt einen Motor mit Selbstkühlfähigkeit bei beliebiger Drehzahl 
einschließlich Nulldrehzahl  im Betrieb mit 100 % Last. Die Funktion OL1 führt bei keiner Drehzahl
ein Derating des Motors durch.

L1-02 Motorüberlastschutzzeit
Einstellbereich: 0,1 bis 5,0 Minuten
Werkseinstellung: 1,0 Minuten
Der L1-02 Parameter bestimmt die zulässige Betriebszeit bis zum Eintreten eines OL1-Fehlers, wenn
der Frequenzumrichter mit 60 Hz und 150 % der Volllast-Nennstromaufnahme (E2-01) des Motors
arbeitet. Durch Verändern des Wertes von L1-02 können sich die OL1-Kennlinien auf der Y-Achse des
nachfolgenden Diagramms nach oben verschieben, ohne dass sich jedoch die Form der Kennlinien
verändert.
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DE 49
8 Anweisungen für UL und cUL
Zeit (Minuten)
10
7
3
Kaltstart
1
0.4
Warmstart
0.1
0
100
150
200
Motorstrom (%)
(E2-01=100 %)
Motor-Überlastschutzzeit
L1-03 Auswahl der Betriebsart für den Motortemperaturalarm

Einstellung
Beschreibung
0
Rampe bis zum Stillstand
1
Auslaufen bis zum Stillstand
2
Schnellstopp
3
Nur Alarm (werksseitige Voreinstellung)
L1-04 Auswahl der Betriebsart für Motorüberlastfehler

Einstellung
DE 50
Beschreibung
0
Rampe bis zum Stillstand
1
Leerlauf bis zum Stillstand (werksseitige Standardeinstellung)
2
Schnellstopp
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Überarbeitungshistorie
Die Datumsangaben für Überarbeitungen und die Nummern sind auf dem hinteren Deckblatt unten
vermerkt.
HANDBUCH NR.ࠉTOGP C710606 91A
Veröffentlicht in Deutschland, Februar 2014 14-2
0
Revisionsnummer
Datum der ursprünglichen Veröffentlichung
Erscheinungsdatum
Erscheinungsort
Datum der
Veröffentlichung
Februar 2013
März 2014
Überarb Abschnitt
Überarbeiteter Inhalt
.-Nr.


Erste Ausgabe
Aktualisierte Parameterbeschreibung.

Alle
Parameter Kunden-Zugriffsebene hinzugefügt.
Überlastzustand geändert.
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DE 51
YASKAWA Frequenzumrichter L1000H
Frequenzumrichter für Hydraulische Aufzüge
Kurzanleitung
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JAPAN
YASKAWA ELECTRIC CORPORATION
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IFalls es sich bei dem Endanwender um eine militärische Einrichtung handelt und das Produkt in Waffensystemen oder für Hersteller von Waffensystemen
genutzt werden soll, gelten für den Export die entsprechenden Devisen- und Außenhandelsvorschriften. Befolgen Sie daher ausnahmslos alle anwendbaren
Regeln, Vorschriften und Gesetze, und reichen Sie alle erforderlichen Unterlagen ein.
Spezifikationen können ohne Ankündigung geändert werden, um Produktänderungen und Verbesserungen zu berücksichtigen.
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HANDBUCH NR. TOEP C710606 91B
Veröffentlicht in Deutschland November2014 13-2
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