Skriptteufel Klausurvorbereitung Einführung in die VWL 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL Produktionsmöglichkeitenkurve • Situation: – Wir haben eine Volkswirtschaft mit begrenzten Ressourcen und der Fähigkeit, zwei oder mehr verschiedene Güter zu produzieren. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 4 Produktionsmöglichkeitenkurve • Situation: – Wir haben eine Volkswirtschaft mit begrenzten Ressourcen und der Fähigkeit zwei oder mehr verschiedene Güter zu produzieren. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 5 Produktionsmöglichkeitenkurve Was führt zu dieser Verschiebung? a) eine Erhöhung des Kapitaleinsatzes für die Produktion von Trinkwasser b) eine Erhöhung des Bestandes am Faktor Arbeit durch Zuwanderung c) Handel d) technischer Fortschritt in der Produktion von einem der Güter e) ein gleichwertiger technologischer Fortschritt in der Produktion beider Güter f) Erhöhung des Arbeitseinsatzes für Strom 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 6 Produktionsmöglichkeitenkurve 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 7 Angebot und Nachfrage 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 8 Angebot und Nachfrage 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 9 Angebot und Nachfrage Verschiebung der Angebotskurve entsteht durch Veränderung folgender Faktoren: • Technologie • Erwartungen • Anzahl der Verkäufer • Inputpreise 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 10 Angebot und Nachfrage Die Nachfragekurve verschiebt sich bei Veränderungen • • • • • 14.02.2014 der Anzahl der Käufer des Einkommens der Konsumenten der Preise von verwandten Gütern von Präferenzen von Erwartungen Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 11 Angebot und Nachfrage Einkommenseffekte: Steigt die Nachfrage nach einem Gut mit dem Einkommen, ist es ein normales Gut. Fällt die Nachfrage mit steigendem Einkommen, ist es ein inferiores Gut. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 12 Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe Wir betrachten den Markt für Eis. Zeigen Sie grafisch, welche Konsequenzen jede der folgenden Änderungen auf das Angebot und die Nachfrage hätten. Zeigen Sie ebenfalls anhand der Grafik, wie sich der Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge verändern würden. • Es wird Winter. • Der Preis für Eistee, ein Substitut für Eis, fällt. • Produzenten erwarten im nächsten Monat einen Preisabfall von Eis • Derzeit liegt der Preis von Eis 1 Euro unter dem Gleichgewichtspreis. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 13 Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 14 Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 15 Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 16 Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 17 Angebot und Nachfrage Beispielaufgabe Das Angebot und die Nachfrage auf einem Markt lassen sich durch folgende Funktionen abbilden: Angebot: p(mA ) = 1 + 1mA Nachfrage: p(mN ) = 6 − 0,5mN Bestimmen Sie die gleichgewichtige Menge und den gleichgewichtigen Preis! Im Gleichgewicht gilt: p(mA ) = p(mN ) und mA = mN => 1 +1m = 6 − 0,5m P(m) = 1 + 3,33 = 4,33 1,5m = 5 m = 3,33 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 18 Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe Das Angebot und die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt lassen sich durch folgende Funktionen abbilden: Angebot: LA = 3 + 2YA Nachfrage: LN = 6 − 1YN Bestimmen Sie die gleichgewichtige Menge und den gleichgewichtigen Preis! 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 19 Preiselastizität 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 20 Elastizität Die Preiselastizität der Nachfrage misst die Veränderung der Nachfragemenge bei der Preisveränderung eines Gutes. Die Preiselastizität der Nachfrage hängt von folgenden Faktoren ab: • von der Erhältlichkeit enger Substitute • von der Bewertung, ob es sich um lebensnotwendige Güter oder um Luxusgüter handelt • von der Marktabgrenzung • vom Zeithorizont 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 21 Elastizität Preiselastizität der Nachfrage = prozentuale Änderung der nachgefragten Menge prozentuale Preisänderung 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 22 Elastizität Beispiel Beispiel: Wenn der Preis einer Tafel Schokolade von 3,00 € auf 3,20 € steigt und die nachgefragte Menge von 10 auf 8 Tafeln fällt, dann würde die Nachfrageelastizität wie folgt berechnet: 10 − 8 ⋅100 20 10 Preiselastizität der Nachfrage = = =3 3,20 − 3,00 6 , 67 ⋅100 3,00 Eine Preissteigerung von 1% verringert die nachgefragte Menge um 3%. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 23 Elastizität Übung Der Preis einer Tasse Kaffee steigt von 1,00 € auf 2,00 € und die nachgefragte Menge fällt von 15 auf 10 Tassen. Berechnen Sie die Preiselastizität der Nachfrage! 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 24 Elastizität Unelastische Nachfrage: • Die Nachfragemenge reagiert nicht sehr stark auf Preisveränderungen. • Die Preiselastizität der Nachfrage ist kleiner als 1. Elastische Nachfrage: • Die Nachfragemenge reagiert stark auf Preisveränderungen. • Die Preiselastizität ist größer als 1. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 25 Elastizität Vollkommen unelastische Nachfrage: Die Nachfragemenge reagiert nicht auf Preisveränderungen. Vollkommen elastische Nachfrage: Preisveränderungen führen zu einer unendlichen Veränderung der Nachfragemenge. Einheitselastizität: Die Nachfragemenge verändert sich um den gleichen Prozentsatz wie der Preis. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 26 Elastizität 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 27 Elastizität Der Anstieg des Preises um 22% führt zu einer Abnahme der Menge um 11%. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 28 Elastizität Der Anstieg des Preises um 22% führt zu einer Abnahme der Menge um 22%. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 29 Elastizität Der Anstieg des Preises um 22% führt zu einer Abnahme der Menge um 50%. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 30 Elastizität 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 31 Elastizität Die Veränderung der nachgefragte Menge aufgrund von Einkommensveränderungen wird mit der Einkommenselastizität der Nachfrage gemessen. Einkommens elastizität der Nachfrage = 14.02.2014 prozentuale Nachfrageänderung prozentuale Einkommens änderung Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 32 Elastizität Die Preiselastizität des Angebots misst, wie die Angebotsmenge auf Preisveränderungen des Guts reagiert. Sie gibt uns Auskunft, um welchen Faktor sich die Angebotsmenge bei einer Erhöhung des Preises um 1% ändert. Einkommens elastizität des Angebots = 14.02.2014 prozentuale Angebotsänderung prozentuale Preisänderung Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 33 Preiselastizität als Punktelastizität dx dx P Elastizitä t _ E = x = ⋅ dP dP x P Hier muss die Umsatzformel nach x umgestellt werden, dx/dP ist dann die Ableitung von x nach P. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 34 Übung Preiselastizität Aufgabe aus dem Arbeitsbuch zur VWL 1 von Hanusch / Kuhn / Greiner Welchen Wert hat die Preiselastizität der gesamtwirtschaftlichen Nachfragefunktion im gleichgewichtigen Preisniveau-Volkseinkommensvektor mit den Werten Y=96, P=4, Nachfragefunktion: P=100–Y? (a) -1 (b) -4 (c) -24 (d) -19 (e) -0,25 (f) Keine der Alternativen (a) bis (e) ist richtig. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 35 Lösung P=96 Y=4 Nachfragefunktion: P= 100-Y=> Y=100-P=>Y´=-1 E= dY P 96 ⋅ = −1 ⋅ = −24 dp Y 4 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 36 Preiselastizität Nehmen Sie an, die nachgefragte Menge x hänge in der folgenden Weise vom Preis P dieses Gutes ab: P 1 2 4 8 x 7 6 4 2 Wie hoch ist dann die Preiselastizität, wenn der Preis von P=2 auf P=4 steigt (in %)? Preiselastizität der Nachfrage = prozentuale Änderung der nachgefragten Menge prozentuale Preisänderung 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 37 Preiselastizität Gegeben ist die folgende Nachfragefunktion: XN(P) = 20 – 3P. Wie hoch ist die Preiselastizität der Nachfrage bei einem Preis von P = 2? E= 14.02.2014 dx P ⋅ dP x Dx/dP = Ableitung der Funktion X(P) nach P Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 38 Aufgabe Elastizität Die Bahn erhöht im neuen Jahr ihre Preise um 5%, deshalb werden 2% weniger Tickets verkauft. Die Nachfrage ist somit: a) b) c) d) elastisch unendlich unelastisch null 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 39 Übung Aufgabe aus dem Arbeitsbuch zur VWL 1 von Hanusch / Kuhn / Greiner Gegeben sei folgende Nachfragefunktion: XN = 3 + (2/p²). Wie hoch ist die Preiselastizität der Nachfrage, wenn der Güterpreis p = 1 ist und XN die Nachfragemenge bezeichnet? (a) -4/5 (b) 2 (c) 3 (d) -1/10 (e) 4/5 (f) Keine der Alternativen (a) bis (e) ist richtig. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 40 Lösung 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 41 Steuern und Höchstpreise Die Steuerinzidenz gibt Auskunft über die Verteilung der Steuerlast zwischen wirtschaftlichen Akteuren. Höchstpreise sind vom Staat festgelegte maximale Preise. Mindestpreise sind vom Staat festgelegte minimale Preise. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 42 Übung Liegt der Gleichgewichtspreis für Bananen bei 3 Geldeinheiten und setzt die Regierung einen Höchstpreis in Höhe von 2 Geldeinheiten fest, a) werden mehr Bananen produziert, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. b) entsteht ein Nachfrageüberschuss an Bananen. c) sinkt die Nachfrage nach Bananen, da die Anbieter ihr Angebot reduzieren. d) entsteht ein Angebotsüberschuss an Bananen. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 43 Übung Was passiert, wenn ein wirksamer Mindestpreis aufgehoben wird? 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 44 Externalitäten und Marktversagen Negative Externalitäten führen dazu, dass mehr als die sozial optimale Menge produziert wird (Bsp.: Abgase von Autos). Bei positiven Externalitäten wird durch den Markt weniger als die optimale Menge produziert (Impfungen). 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 45 Externalitäten Internalisierung . von Externalitäten beinhaltet die Schaffung von Anreizen, damit Menschen die externen Effekte bei ihren Handlungen berücksichtigen. Zum Beispiel kann eine Regierung externe Effekte internalisieren, indem sie den Produzenten besteuert. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 46 Politische Maßnahmen bei externen Effekten Marktbasierte Maßnahmen – Steuern und Subventionen sind dazu da, private und soziale Kosten und Nutzen in Übereinstimmung zu bringen. – Pigou-Steuern sind Steuern zur Korrektur (Internalisierung) negativer externer Effekte. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 47 Unternehmen in Märkten 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 48 Produktionskosten • Gesamterlös: Geldbetrag, den eine Unternehmung für den Verkauf ihrer Produkte erhält (Umsatz). • Gesamtkosten: Der Marktwert der Inputs, die ein Unternehmen für die Produktion verwendet hat. • Gewinn: Gesamterlös minus Gesamtkosten 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 49 Grenzprodukt Grenzprodukt • Als Grenzprodukt bezeichnet man den zusätzlichen Output, den man durch den zusätzlichen Einsatz einer Einheit eines Inputfaktors erzielt. • Die Produktionsfunktion hat die Eigenschaft, dass das Grenzprodukt abnimmt. • Ein abnehmendes Grenzprodukt bedeutet, dass zusätzliche Einheiten eines Inputfaktors immer weniger zusätzlichen Output produzieren. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 50 Unternehmen im Polypol Durchschnittserlös = Gesamterlös Preis x Output = = Preis Output Output Der Grenzerlös ist gleich der Veränderung des Gesamterlöses durch eine zusätzliche verkaufte Einheit: GE = ∆E / ∆Q Im Polypol entspricht der Grenzerlös dem Preis eines Guts. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 51 Unternehmen im Monopol Gesamterlös E=P×Q Durchschnittserlös E/Q = DE = P Grenzerlös DE/DQ = GE Gewinn = Gesamterlös − Gesamtkosten Gewinn = (E/Q − K/Q) × Q Gewinn = (P − DK) × Q 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 52 Unternehmen im Monopol Dem Problem von Monopolen kann eine Regierung auf vier Arten begegnen: • • • • monopolisierte Märkte dem Wettbewerb öffnen Monopole regulieren Monopole verstaatlichen nicht einschreiten 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 53 Märkte Welche der Aussagen ist richtig? a) Ein Monopolist kann bei vollständiger Konkurrenz am Markt den Preis beeinflussen. b) Ein Monopolist ist ein Mengenanpasser und Preisnehmer. c) Ein Monopolist kann über die von ihm produzierte Menge den Preis bestimmen. d) In einem oligopolistischen Markt besteht die Gefahr von Preisabsprachen oder der Erlangung einer Monopolstellung durch einen der Wettbewerber. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 54 Unternehmen im Polypol Die Minimalkostenfunktion eines Unternehmens lautet C(x) = 2,5x + x² + 75. Die Erlösfunktion hat sich im Markt mit vollständiger Konkurrenz auf R(x) = 328,5x eingependelt. Welche Menge an Staubsaugern wird das Unternehmen im Gewinnmaximum verkaufen? 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 55 Unternehmen im Polypol: Übung Es gibt viele Produzenten von Zement und Millionen von Konsumenten. Welche Aussage trifft für diesen Markt zu?: a) Im Gleichgewicht wird die Differenz zwischen Erlösen und Kosten maximiert und der Preis entspricht den Grenzkosten. b) Im Gleichgewicht wird das Produkt aus Erlösen und Kosten maximiert und der Preis entspricht den Grenzkosten. c) Im Gleichgewicht wird das Produkt aus Erlösen und Kosten maximiert und der Preis entspricht den Durchschnittskosten. d) Im Gleichgewicht wird die Differenz zwischen Erlösen und Kosten maximiert und der Preis entspricht den Durchschnittskosten. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 56 Gewinnmaximierung Welche der Aussagen ist richtig? a) Wenn die Kosten zur Herstellung einer weiteren Outputeinheit gleich dem Erlös sind, ist der Gewinn maximal. b) Im Gewinnmaximum ist der Gewinn einer zusätzlich hergestellten Einheit gleich den Grenzkosten. c) Im Gewinnmaximum ist der Grenzgewinn gleich null. d) Bei vollständiger Konkurrenz entspricht der Grenzerlös genau dem Marktpreis. e) Im Gewinnmaximum sind die Grenzkosten gleich dem Grenzerlös. f) Im Gewinnmaximum sind die Durchschnittskosten gleich dem Grenzerlös. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 57 Kostenfunktion Welche der Aussagen ist richtig? a) In der langfristigen Kostenfunktion werden alle Produktionsfaktoren als variabel angesehen. b) Kosten, die in Verbindung mit Faktoren anfallen, die an veränderte Bedingungen angepasst werden können, sind variable Kosten. c) Im Schnittpunkt der Grenzkostenkurve mit der Gesamtkostenkurve liegt das Minimum der Durchschnittskostenkurve. d) Bei fixen Faktoren steigen die durchschnittlichen variablen Kosten ab einer bestimmten Menge stark an, weshalb die Durchschnittskostenkurve ab einer bestimmten Menge wieder zunimmt. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 58 Budgetgerade Die Neigung der Budgetgeraden entspricht dem relativen Preis der beiden Güter. Dies entspricht den Opportunitätskosten: Wie viel von Gut A muss für ein Gut B aufgegeben werden? Hier handelt es sich um die Bewertungen im Markt, im Gegensatz zu den subjektiven Bewertungen durch die Person, die vor einer Allokationsentscheidung steht. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 59 Präferenzen Die Präferenzen der Konsumenten können mit Hilfe von Indifferenzkurven aufgezeigt werden. Eine Indifferenzkurve zeigt Güterkombinationen, die für den Konsumenten den gleichen Zufriedenheitsgrad erreichen. Entsprechend ist der Konsument indifferent, wenn er zwischen solchen Güterbündeln wählen soll. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 60 Normale versus inferiore Güter • • 14.02.2014 Wenn ein Konsument bei steigendem Einkommen mehr von einem Gut kauft, handelt es sich um ein normales Gut. Wenn ein Konsument bei steigendem Einkommen weniger von einem Gut kauft, handelt es sich um ein inferiores Gut. Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 61 Substitutionsgüter Welche der Aussagen beschreibt den Zusammenhang zwischen Substitutionsgütern ? a) Der WM-Sieg Deutschlands 1990 führte zu einer Verteuerung von Fußball-Artikeln, weshalb die Nachfrage nach HandballArtikeln zunahm. b) Die zunehmende Verbreitung der Grippe führt zu einer Zunahme der Nachfrage von Grippemitteln. c) Ein guter Sommer in Spanien führt zu hochwertigen und teuren Orangen, dadurch steigt die Nachfrage an Äpfeln. d) Steigende Preise für Butter führen zu steigender Nachfrage an Margarine. e) Eine Senkung der Eintrittspreise in den Diskotheken erhöht die Nachfrage nach Wodka. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 62 Isoquanten Welche der Aussagen ist richtig? a) Bei einer streng monoton wachsenden Produktionsfunktion gibt eine weiter vom Ursprung entfernte Isoquante immer ein höheres Outputniveau an. b) Auf einer Isoquante liegen alle Faktorkombinationen, die denselben Output hervorbringen. c) Eine zunehmende Grenzrate der Substitution liegt bei einer zunehmenden Grenzrate der technischen Substitution vor. d) Die Grenzrate der technischen Substitution gibt an, wie ein Faktor durch einen anderen im Produktionsprozess substituiert wird. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 63 Budgetgerade Übung a) Zeigen Sie, wie sich die Budgetgerade ändert, wenn c. p. das Einkommen steigt. b) Zeigen Sie, wie sich die Budgetgerade ändert, wenn c. p. der Preis für Gut 1 steigt. c) Zeigen Sie, wie sich die Budgetgerade ändert, wenn c. p. der Preis für Gut 2 steigt. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 64 Budgetgerade Die Nutzenfunktion U = x11/2+ x21/2 hat den optimalen Verbrauchsplan x1 = 40 und x2= 30. Wie hoch ist das relative Preisverhältnis P1/P2? 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 65 Budgetgerade Die Budgetgerade von Peter ist 100A + 200B = 6000 (A= Äpfel, B= Birnen). In seinem am stärksten präferierten Warenkorb kauft er 20 Äpfel. Deshalb kauft er auch wie viele Birnen? 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 66 Budgetgerade Welche der Aussagen ist richtig? a) Die Veränderung eines Güterpreises führt zu einer Änderung der Steigung der Budgetgeraden durch eine einseitige Verschiebung. b) Der Einkommenseffekt besagt, dass die Konsumenten durch eine Preiserhöhung einen Kaufkraftverlust erleiden, weshalb sie von dem betreffenden Gut weniger konsumieren. c) Bei Substitutionsgütern führt die Preiserhöhung des einen Gutes zum Rückgang der Nachfrage des anderen und umgekehrt. d) Die Engelskurve stellt die Güterbündel dar, die zu verschiedenen Preisen der Güter nachgefragt werden. e) Güter, deren Nachfrage mit abnehmendem Preis zunimmt, nennt man Giffen-Güter (inferiore Güter). 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 67 BIP Das BIP (Y) enthält - von der Verwendung her betrachtet folgende Komponenten: Konsum: C Investitionen: INetto Staatsausgaben: G Nettoexporte: NX Y = C + I + G + NX INetto =IBrutto – D (Abschreibungen) Nettoexporte = Exporte minus Importe. Exporte werden im Inland hergestellt. Importe werden im Ausland hergestellt, sind aber in C + I + G enthalten. 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 68 BIP Aufgabe Welche der folgenden Begriffe beschreiben eine Berechnungsart des BIP? a) b) c) d) Einkommensrechnung Verwendungsrechnung Entstehungsrechnung Verteilungsrechnung 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 69 BIP Aufgabe Nehmen Sie an, der Kapitalstock am Ende des Jahres 2013 (K2013) = 22.000 Mrd.€. Die Bruttoinvestitionen (IB) des Jahres 2014 betragen 500 Mrd. €. Die Abschreibung (D) beläuft sich auf 2% des Kapitalstocks von 2013. Berechnen Sie den Kapitalstock des Jahres 2014! 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 70 BIP Aufgabe Nehmen Sie an, der Kapitalstock am Ende des Jahres 2013 (K2013) = 11.000 Mrd.€. Die Bruttoinvestitionen (IB) des Jahres 2014 betragen 250 Mrd. €. Die Abschreibung (D) beläuft sich auf 2% des Kapitalstocks von 2013. Berechnen Sie den Kapitalstock des Jahres 2014! 14.02.2014 Skriptteufel Klausurworkshops – VWL 71