Digitalisiert 11/2013 von Thomas Günzel für www.radiomuseum.org mit freundlicher Genehmigung der Funkschau-Redaktion Die aktuellen Ausgaben der Funkschau finden sie unter www.funkschau.de ZEITSCHRIFT FÜR F U N K T E C H N I K E R F U N K S C H A U DES M O N A T S M A G A Z I N FÜR D E N PRAKTIKER 17. JA H RGA N G Nr. 5/6 M A I / J U N I 1944 Preis des Zweimonatsheftes 60 Pfg. „Die Sicherstellung von Funkgerät aus abgeschossenen Feindflugzeugen” auf Seite 35 Röhren sparen - aber wie? Die Umschulung Kriegsversehrter und Einsatzbeschädigter zum Rundfunkmechaniker Kristall-Geräte in der Praxis Die Entzerrung des Kristall-Tonabnehmers Leitfaden für die R- und C-Bemessung. Der Austausch von Elektrolytkondensatoren Die Schaltung: Empfangsanlage guter Wiedergabe für Ortsempfang und Drahtfunk Genormte Kraftverstärker Alte Übertragungsanlage wird modernisiert Kriegsversehrter und Einsatzbeschädigter zum Rundfunkmechaniker führt dem kriegswichtigen Rundfunkmechaniker-Handwerk neue wertvolle Kräfte zu. Bei Ihren Umschulungslehrgängen macht die Thüringer Handwerkerschule von modernsten Einrichtungen Gebrauch. Das Bild zeigt den Unterricht an einem Demonstrationsempfänger. Bild: Thüringer Handwerkerschule FUNKSCHAU- VERLAG • MÜNCHEN 2 Austausch deutscher Röhren untereinander: Gleichrichterröhren Erfahrungen beim Röhrenersatz / Das Meßgerät / Die wissenschaftliche Seite / VDE Vorschriften und Normen für die Funktechnik Nachtrag 7 zum Funktechnischen Ringbuch wird voraussichtlich Ende August an alle Bezieher, die den Betrag für diese Lieferung in Höhe von 1.68 RM. bereits überwiesen haben, zum Versand kommen. 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JAHRGANG HEFT MAI/JUNI 1944 5/6 Kampf gegen röhrenmordende Kondensatorenfeinschlüsse / Kriegsbedingte Herabsetzung der Röhrenbelastung Von Ferdinand Jacobs Die Röhren sind knapp, und mit den noch zur Verfügung stehenden neue n kann der auftretende Bedarf bei weitem nicht gedeckt werden. Dieser Zustand zwingt uns, möglichst alle Röhren unter solchen Bedingungen arbeiten zu lassen, daß ihre h ö c h s t m ö g l i c h e L e b e n s d a u e r erreicht wird, sie als o sozusagen eines natürlichen Alterstodes sterben. Es muß deshalb dafür gesorgt werden, daß alle Röhren u n t e r n o r m a l e n B e t r i e b s b e d i n g u n g e n arbeiten und n i c h t ü b e r l a s t e t sind. Ganz besonders gilt dies für alle E n d r ö h r e n , denn bei den anderen macht sich die im allgemeinen auftretende Überlastung meist weniger in einer Verkürzung der Lebensdauer als in einer Verschlechterung der Wiedergabe und teilweise auch der Empfangsleistung bemerkbar. Bei den Endröhren dagegen bedingt jede Überlastung eine merkbar schnellere Abnützung der Röhre, weil sie an sich schon stark beansprucht ist und die wirksame Kathodenschicht eine höhere Inanspruchnahme auf keinen Fall vertragen kann. Dabei haben an Hunderten von Empfängern durchgeführte Messungen gezeigt, daß sehr viele Endröhren höher als zulässig beansprucht sind. Da dieser Frage allerhöchste Wichtigkeit zukommt, sei hier gezeigt, worin die auftretenden Überlastungen begründet sind und wie man sie feststellen und beheben kann. Allen Berufskameraden sei ganz dringend geraten, auch ihrerseits b e i j e d e m g e ö f f n e t e n G e r ä t m i n d e s t e n s die Endstufe in dieser Hinsicht zu untersuchen und in Ordn u n g z u b r i n g e n . Sie werden erstaunt sein, wie häufig solche Fehler vorhanden sind. Würden diese Fehler aber sämtlich sofort abgestellt, so würden die Kunden nicht nur einen Gewinn an Wiedergabegüte haben, sie würden außerdem viel länger mit ihren Endröhren reichen und nicht eines Tages in die Verlegenheit kommen, daß sie nicht mehr hören können, weil keine Endröhre für sie verfügbar ist. Die zur Auslieferung kommenden Röhren aber würden wieder anderen Volksgenossen zur Verfügung stehen, und damit würde der Gesamtheit der Hörer genützt sein. Darüber hinaus aber muß die Überzeugung vertreten werden, daß es unter den besonderen Verhältnissen des Krieges angezeigt wäre, alle Endröhren, besonders die mit hoher Leistung, nicht bis zur zulässigen Höchstgrenze auszunützen, sondern auf eine etwas g e r i n g e r e a l s d i e h ö c h s t z u l ä s s i g e A n o d e n b e l a s t u n g e i n z u s t e l l e n , um dadurch die Lebensdauer der Röhren nach M öglichkeit noch weiter zu verlängern. Die Endröhren haben ja eine gerade Gitterspannungs-Anodenstrom-Kennlinie. Eine kleine Verschiebung des Arbeitspunktes zum negativen Ende hin ändert also an der Steilheit und damit an der Verstärkung in der Endstufe nichts, der Arbeitspunkt rückt lediglich aus der genauen Mitte des geraden Kennlinienteils etwas heraus, und damit wird der Aussteuerungsbereich etwas kleiner. Das bedeutet, daß ma n die früher mögliche Höchstlautstärke nicht mehr einstellen darf, wenn man nicht Verzerrungen bekommen will. Wer benötigt aber überhaupt diese Höchstlautstärke? Wer stellt sie jemals ein? Und ist es nicht wichtiger, daß wir möglichst weitgehend Röhren sparen, als daß wir diese mögliche Höchstlautstärke stets zur Verfügung haben? Ich halte das Röhrensparen für wichtiger und bin dazu übergegangen, alle Endröhren auf etwa 90% der zulässigen Anodenbelastung einzustellen. Das merkt der Kunde überhaupt nicht (ich sage es ihm daher auch meist nicht), er spart Geld und Ärger, weil er desto später eine neue Endröhre braucht, ihm seine jetzige erhalten bleibt und er hören kann. Welche Ursachen führen nun zur Überlastung einer Röhre? Die wichtigsten, auf die wir bei jedem Gerät achten sollten, sind: 1. Verfälschung der Gittervorspannung durch Kondensatoren mit nicht einwandfreier Isolation, 2. zu hohe Anoden- und eventuell Schutzgitterspannung, 3. zu geringe Gittervorspannung. Mit diesen Ursachen und ihrer Beseitigung befassen wir uns nachstehend ausführlicher. 1. Die Verfälschung der Gittervorspannung durch fehlerhafte Kondensatoren denn s ie be nöt ige n beka nnt lic h d urc hwe g nur k le ine G ittervorspa nnunge n. Wenn abe r e ine Vorspa nnung vo n 6 Vo lt um 1 V o lt herab gesetzt w ird, so b e d e ut e t d a s e in Se c hs t e l, w ä hre nd e s b e i e ine r V o rs p a n n u n g vo n 1 2 V o lt n ur e i n Zw ö lfte l wäre und be i de n früher vorko mme nde n Vorspa nnunge n u. U. sogar nur e in Zwe iund vierz igs te l (R E S 3 7 4 ). Als N r. 2 finde n w ir zw isc he n Ano de und G itter de r A L 4 de n G e g e n k o p p l u n g s k o n d e n s a t o r , der zwar durc h se ine geringere Kapaz ität e ine vie l kle inere Überle it ungs mö glic hke it für d ie Spa nnung bes itzt, an de m a b er da für die vo lle Anode nspa nnung vo n 25 0 V lie gt. Dieser Ko nde nsator, a uc h wenn e r in Re ihe mit W ide rstä nde n lie gt, muß unbe d ingt gep rüft werde n. An de m Ko nde nsator 3 lie gt e iners eits d ie Anode nspa nnung de r A L 4 , ande rerseits d ie Ka t hode nspa nnung der A B C 1 , d ie ve rä ndert w ird, we nn der Ko nde nsator nic ht einwa nd fre i ist. Das kann s ic h a llerd ings nur schäd lic h auswirke n, wenn d ieser Ko nde nsato r sehr sc hle cht ist, de nn hier lie gt zw isc he n de m Ko ndensato r und Masse nur e in W iderst and vo n 2 00 O h m, der d ie sc häd lic he Spa nnung gut ab le itet. Je hö her der W iderstand zwisc he n ne gat ive m Po l d es Ko ndensato rs und Masse oder ne gat ive m Spa nnungspo l ist, desto me hr ka nn s ic h die z uge le ite te posit ive Spa nnung s chäd lic h a usw irke n. Wir müsse n a lso stets da beso nders ac ht gebe n, wo Hoc ho h mw iderstä nde nur e ine ge ringe Able it ung nac h de m ne gat ive n Spa nnungsp o l zulasse n. Kr it is c h s i nd a uc h d ie b e id e n Zw e ip o l- La d e k o nd e ns a t o re n 4 u nd 5 , w e lc he e i ne rs e it s a n der Anode nspa nnung der A F 3 (+ 12 5 V ), a ndererse its an de n Ano de n der Zwe ipo lst recke n lie ge n. Besonders d urc h 4 ka nn d ie Vo rspannun g für d ie Zwe ipo lstrecke geä ndert und dad urc h d ie Re ge lspa nnungse rzeugun g gestö rt werde n. Da für so lc he Zwe cke me ist hoc hwert ige kera misc he Ko nde nsatoren verwe ndet werde n, ko mme n Fe hle r zwar se lte ner vo r, sind ab er trotz - Dieser Fe hler ist der w ic ht igste, aus me hrfac he n G ründe n: 1. N utzt die ge na ueste Berechnung der Röhrenbelastung durch den Konstrukteur nichts, wenn die Vorspannung durch einen fehlerhaft gewordenen (oder von vornherein fe hle rha fte n !) Ko nde nsator verfä lsc ht wird, 2. w ird gerade d ieser Fe hle r nur i n den allerseltensten Fällen beachtet, und 3. ist er w e i t h ä u f i g e r , als man annimmt. Es handelt sich dabei natürlich nicht um durchgeschlagene Kondensatoren, sondern um solche, bei denen die Isolation nicht ganz einwandfrei ist u nd d ie d a he r e t w a s St ro m d u rc h l a s s e n. Ic h s e lb s t b i n e rs t mi t d e r Ze it d a ra u f gekommen, öfter hierauf zu achten. Je häufiger ich es aber tat, desto mehr solcher Fehler entdeckte ich, und heute, nachdem ich mir ein besonderes Prüfgerä t geba ut habe, mit de m ic h d iesen Fe hle r schne ll und e inwa nd frei fest stelle n kann, prüfe ich grundsätzlich bei jede m auseinandergenommenen Gerät mindestens an der Endstufe die in Frage kommenden Kondensatoren, denn ic h habe d ie Erfa hrung mac he n müsse n, daß über 8 0 vo n 100 nic ht e inwand fre i s i nd . W ir k ö n ne n e s u ns a b e r he ut e n ic ht le is t e n, d ie G e rä t e s o w e it e rla u fe n z u lassen und auf solche Weise einen schnelleren und da mit zusätzlichen R ö h renverbrauc h zuzulassen, besonders bei den Endröhre n, bei denen ja alle Typen k napp (und noch knapper) sind. Darüber hinaus verschlechtert ein d e r a r t i g e r Fe h l e r w e s e n t l i c h d i e L e i s t u n g u n d d i e W i e d e r g a b e . Um welche Kondensatoren handelt es sich nun? U m a l le , d ie mit e i ne m Po l a n e i ne m R ö h re n g it t e r l ie ge n (a uc h üb e r e ine n o d e r me hre re W id e rs t ä nd e !) u nd a n d e re n a nd e r e m Po l e i ne p o s it i v e Sp a nn u n g lie gt Das ist der Fa ll be i de n Ko nde nsatore n, d ie zur Ko pp lung z wisc he n zwei St ufe n d ie ne n, a uc h z ur Ge ge nk opp lung, ge le ge nt lic h so gar be i Beruhigungs ko nde nsato re n (Nr. 6 in Bild 1). Bild 1 und 2 ze ige n d ie Sc ha lt unge n de r beiden letzten Stufen bekannter Industriegeräte als bezeichnende Beispiele dafür, wo übe ra ll Ko nde nsatore n a ngeb ra cht se in kö nne n, be i de ne n e ine s chlec hte Iso lat io n, e in so ge n. F e i n s c h l u ß , die G itte rvorspa nnung verä nde rn und dadurc h e ine Überlast ung der Rö hre n und e ine Versc hlec hterung der W ie dergabe herbe iführe n ka nn. D ie fra glic he n Ko nde nsatore n muß ma n in de n Scha ltbildern de r jewe ils in Arbe it be find lic he n Geräte a ufs uc he n und zweck entsp reche nd anmerken, a m besten, indem sie im Schaltbild einen roten Kreis erhalten. Be im näc hste n Ma l s ie ht ma n o hne zu s uc he n so fo rt, welc he Ko nde nsat ore n z u prüfe n s ind. Im e i n z e l n e n finde n w ir in Bil d 1 de n K o p p l u n g s k o n d e n s a t o r 1 , welc he n fast jede Sc ha lt ung a ufwe i st. Er lie gt zw isc he n de m G it ter der A L 4 und der Anode de r Vo rrö hre A B C 1 (+ 42 V ). Ist se ine Iso lat io n sc hlecht, s o läß t er d ie G itte rvorspa nnung in R ic ht ung a uf 0 Vo lt z u a nste ige n; d ie A L 4 wird überlastet Auß erde m aber fi ndet ke ine e inwa nd fre ie kapaz it ive Übertra gung de r N iederfreq ue nz me hr s tatt, Le ist ung und W iedergabe ne h me n ab (Verzerrunge n). Diese n Kopp lungs ko nde nsator so llte ma n in jeder Scha lt un g p rü fe n; e i n Fe h le r b e i i h m is t u m s o ge fä hr l ic he r, j e hö he r d ie A no d e ns p a nn u n g der Vorst ufe, je ste ile r d ie Endrö hre und je niedriger ihre G itte rvorspa nnung s ind. Ga nz beso nde rs ge fä hrde t s ind a lso unsere ne uze it lic he n End rö hre n, Bild 1. Niederfreq ue nzst ufe n eines Superhets mit A-Rö hre n. Digitalisiert 11/2013 von Thomas Günzel für www.radiomuseum.org 34 Heft 5/6 s a t z z ur ga l va n is c he n o d e r Lo ft i n- W h it e - Ko p p l u n g ) u nd n ur d ie W e c hs e lspannung z u übe rtra ge n. Erfül le n s ie diese Aufgabe nic ht vo llko mme n, müsse n sie aus gewec hse lt werde n. In fast a lle n geb rä uc hlic he n Sc ha lt unge n ist der Ko pp lungsko nde nsat or Nr. l vo r der Endst ufe vorha nde n, be i G ege ntak tscha lt unge n lie gt e r vo r d er Tre iberrö hre, wobe i ga nz besonders a uf die K C 3 in de n Ko ffe rs upern hinz uwe ise n is t . Be i i h ne n w u nd e r n w ir u ns o ft , d a ß d ie s e R ö hre s o s c h ne l l ve rb ra uc ht w ird . N ur d e r Ko p p l u n gs k o nd e ns a t o r t rä gt h ie r d ie Sc h u ld . A uc h i n V o r s t u fe n, z . B. z w is c he n V o r- u nd M is c h rö hre b e i m S ie b e nk re is e r, ha t ma n s ie (V e rä nd e r u n g d e r R e ge ls p a n n u n g !). W e nn ma n k e i n Sc ha lt b i ld ha t , s i nd d ie V e rhä lt n is s e ma nc h ma l s c hw e re r z u üb e rs e he n. M a n k a n n s ic h d a n n v ie lle ic ht i n d e r W e is e he l fe n, d a ß ma n mi t e i ne n g ut e n V o lt me s s e r p rü ft , a n welc he n Ko nde nsatore n e inerse its p osit ive, andere rseits ne gat ive Spa nn ung ge ge nüber d e r Ka t ho d e d e r fo l ge nd e n R ö hre he rrs c ht . Ha t ma n s o lc he Ko nd e ns a t o re n e rs t ge fu nd e n, w i rd ma n s i c h d urc h V e r fo l ge n d e r V e rb i nd u n ge n b a ld k la r w e rd e n, w e lc he Be d e ut u n g s ie ha b e n. W e n n ma n s ic h z u m G r u nd s a t z ma c ht , d ie N a c hp r ü fu n g d e r Ko nd e ns a t o re n i n j e d e m G e rä t vo rz u ne h me n, beko mmt ma n a uc h sehr ba ld e ine n Blick da für, welc he gep rüft werde n müsse n. B i ld 2 . N ie d e rfre q ue nz s t u fe n e i ne s Kle i ns up e rs mit E C L 1 1 . de m nic ht a us geschlossen. Eine n s elte ne n So nderfa ll ste llt der Ko nde nsato r 6 dar, da hie r d ie Anode nspa nnung d er ABC1 nic ht ge ge n Masse, sonde rn ge ge n d ie V o rs p a n n u n g d e r A L4 a b ge b lo c k t is t . Be i e i ne m grö b e re n Fe h le r d ie s e s Ko nd e ns a t o rs (e r ha t i m me r h i n 0 , 5 μ F) k ö n nt e d ie s e G it t e r vo rs p a n n u n g ge ä n d e r t w e r d e n . I n e i n e m s o l c h e n Fa l l e w ä r e a l s o a u c h d i e s e r K o n d e n s a t o r z u p r ü fe n . Bild 2 ze igt e ine n N iederfreq ue nz v erstärker mit der EC L11, dessen Besonderhe it da rin lie gt, daß durc h de n Sc halte r e versc hiede ne Kopp lunge n z wisc he n de m C- und de m L-Syste m der End rö hre he rgeste llt werde n k ö nne n. Zwisc he n A no d e d e r V o rrö h re u nd G it t e r d e r E nd rö hre l ie gt i n d e r e rs t e n Sc h a lt s t e ll u n g nur der Ko nde nsato r 1 mit 9 00 p F. D ies ist d ie Sc ha lt ung für Sprac hwiede rgabe. In den Sc ha ltste llung en 2 und 3 w ird para lle l daz u für Mus ikwiede rgabe de r Block ko nde nsato r 1 a mit 10000 p F gesc ha ltet. Be ide Ko nde nsatoren s ind w ic ht ig und müsse n sorgfä lt ig übe rprüft werde n. Wie sc ho n e rwä hnt, w urde n hie r z wei Be isp ie le a us gewä hlt, be i de ne n etwas verw icke lte re Sc ha lt unge n in bez ug a uf d ie in Fra ge k o mme nde n Kondensatoren vorliegen. Sie erschienen besonders geeignet, um das zu zeigen, worauf hie r geac hte t werde n muß . Es ko mmt a lso, u m es noc h e in ma l z u sage n, a u f alle Kondensatoren an, welche mit einem Pol an einer zum R ö h r e n g i t t e r f ü h r e n d e n L e i t u n g l i e g e n (a uc h w e n n s ie üb e r e i ne n Hoc ho hmw idersta nd a n Masse führt !) u n d m i t d e m a n d e r e n a n e i n e r L e i t u n g m i t p o s i t i v e r S p a n n u n g . Ob in d ieser Le it ung vo n posit iver z u ne gat ive r Spa nnung a uc h noc h W iderstä nde lie ge n, sp ie lt ke ine Rolle. Imme r, we nn e in a n Ste lle des Ko nde nsators e ingesetzter hoc ho h mige r W id e rs t a nd d ie G it t e r vo rs p a n n u n g ve rä nd e r n w ürd e , ge hö rt d ie s e r Ko nd e ns a t o r z u d e n h ie r b e ha nd e lt e n k r i t is c he n Ko nd e ns a t o re n u nd muß d a ra u fh i n u nt e rs uc ht we rde n, ob er s ic h nic ht, nebe n se iner Kapaz ität, info lge ma n ge lha ft e r Is o la t io n für d ie G le ic hs p a n n u n g w ie e i n ho he r Ho c ho h mw i d e rs t a nd b e nimmt In d iese m Fa lle w ürde da s Röhre ngitter ta tsächlic h a n e ine m Spa nnungs te iler zw isc he n Plus- und M inuspo l lie ge n, und das ist ja schließ lic h das ge na ue Ge ge nte il vo n de m, was e igent lic h sein so ll. D ie Aufgabe so lc her Ko ndensato re n ist es ja gerade, d ie G le ic hspa nnung vö llig abz usperre n (i m Gege n- DIE GEDÄCHTNISSTÜTZE 12. S teuerspannung und Verschiebespannung Eine Elektronenröhre wird von a l l e n S p a n n u n g e n gesteuert, die ihr zugeführt werden, das sind Gitterspannung U g und Anodenspannung U a bei der Eingitterröhre; bei Schirmgitterröhren kommt die Spannung des Schirmgitters (U g 2 ) dazu. Da nur die Steuergitterspannung unmittelbar auf den Kathodenstrom einwirken kann, alle anderen Spannungen jedoch erst durch das Steuergitter d u r c h g r e i f e n müssen, um den Kathodenstrom beeinflussen zu können, wird die Steuerspannung: a) bei Eingitterröhren: U s t = U g + D · U a (U g = Gitterspannung; U a = Anodenspannung; D = Durchgriff 1 ) b) bei Schirmgitterröhren: U s t = U g 1 + D 1 · U g 2 + D 1 · D 2 · U a (U g 1 = Steuergitterspannung; U g 2 = Schirmgitterspannung; U a = Anodenspannung; ∆Ug 1 D 1 = Schirmgitterdurchgriff (J g 2 const); ∆Ug 2 ∆Ug 2 D 2 = Anodendurchgriff (J a const) 1 ) ∆Ua Das Produkt der Einzeldurchgriffe ergibt den sich ergebenden Durchgriff der Anodenspannung auf den Kathodenstrom (D 1 · D 2 = D a g ). Je größer Durchgriff und Anodenspannung (bzw. Schirmgitterspannung), desto weiter wird die J a -U g -Kennlinie nach links v e r s c h o b e n . Man bezeichnet demnach: D · U a bei Eingitterröhren als V e r s c h i e b e s p a n n u n g ; bei Schirmgitterröhren (Zweigitterröhren) als A n o d e n v e r s c h i e b e spannung; D · U g2 bei Schirmgitterröhren als S c h i r m g i t t e r v e r s c h i e b e spannung. Da U g2 fast stets eine feste Gleichspannung ist, ist die Schirmgitterverschiebespannung D · U g2 auf Anodenstromänderungen ohne Einfluß. -ner. 1 Die Wirkung von Kopplungskondensatoren mit nicht einwandfreier Isolation s o l l a n Ha nd vo n B i ld 3 e rk lä rt w e rd e n : D e r Ko nd e ns a t o r l, d e r z w is c he n d e r V o rrö h re 2 u nd d e r End rö hre 3 l ie gt , ha t a n d e r e i ne n Be le g u n g d ie p o s it i ve Anodenspannung der Röhre 2, an der anderen Massepotential, da er über d e n G it t e ra b le it w id e rs t a nd 4 m i t M a s se ve rb u nd e n is t . W e n n re i ne Is o la t io n n ic ht ga nz e i nw a nd fre i is t , w irk t e r für d ie G le ic hs p a n n u n g w ie e i n ho c ho h mi g e r W idersta nd (p unkt ie rt e ingeze ic hnete r W idersta nd 5). Der Isolat io nswid e rs t a nd 5 des Ko nde nsators und der Wide rsta nd 4 sind in Reihe ge scha lte t u nd l ie ge n i n R e i he ns c ha lt u n g mi t d e m A no d e nw id e rs t a nd d e r R ö hr e 2 un d d e m z u ge hö r i ge n V o rw id e rs t a nd z w is c he n d e m P l us - u nd M i n us p o l d e s N e t z t e i le s . D ie v ie r W id e rs t ä nd e b i ld e n e i ne n Sp a n n u n gs t e i le r. A m G it t e ra ns c hl uß 6 he rrsc ht a lso, we nn s ic h d er Ko nde nsator 1 ta tsächlic h w ie e in W iderstand be ni mmt, nic ht me hr Massepo tent ia l (ode r d ie übe r de n W idersta nd 4 z uzuführe nde V o rs p a n n u n g), w ie e s s e in s o l l, s o nd e r n e i ne p o s it i ve Sp a n n u n g, d e re n G rö ß e s ic h a us d e m Sp a n n u n gs t e i le r ve r hä lt n is b e re c h ne n lä ß t . D ie fo lge nd e Be re c h n u n g s t i m mt z w a r n ic ht ge na u, d a d e r e ve nt ue l l a u ft re t e nd e G it t e rs t ro m d ie V e r hä lt n is s e ve rs c h ie b e n w ürd e ; s ie is t a b e r t ro t z d e m g u t ge e i g ne t , u ns d ie V e r hä lt n is s e k la rz u ma c he n. W ir b e re c h ne n a ls o d ie s ic h b e i den ve rschie de ne n W idersta ndsgröß en ergebe nde Te ilspa nnung be i 6, um de re n W e rt üb e rha up t k e n ne nz u le r ne n. Be z e ic h ne n w ir d ie Sp a n n u n g a n Pu nk t 7 mi t a , d ie ge s uc ht e Sp a n n u n g a n Pu nk t 6 mi t x, d e n Is o la t io ns w id e rs t a nd d e s Ko nd e ns a t o rs 1 mit y u nd d e n W id e rs t a nd 4 mit b , s o e rg ib t s ic h d a s Ve rhä lt n is a : x = (y + b ) : b . Fü r d ie Sp a n n u n g a n P u nk t 6 g i lt d ie Fo r me l a⋅b x= y+b Be i d e r A L 4 d ür fe n w i r d e n W id e rs t a nd b mi t 1 M Ω (d e n hö c hs t z u l ä s s ige n W e rt ) e i ns e t z e n, w a s uns e re R e c hn u n g ve re i n fa c ht . Für d ie A L4 la ut e t d ie Fo r me l a ⋅1 a = x = y +1 y +1 W e n n w ir j e t z t d ie Sp a n n u n g (a ) a n P u nk t 7 mi t 2 5 0 V a n ne h me n, s o e rge b e n sich für die verschiedenen Werte des Isolationswiderstandes (y) folgende Spannungswerte ( x) a n P u nk t 6 u nd d a m it fo l ge nd e w irk s a me G it t e r vo rs p a n n u n ge n d e r R ö hre A L 4 : y = 1000 MΩ Spannung x = + 0,25 V Gittervorspannung = - 5,75 V y = 900 MΩ Spannung x = + 0,276 V Gittervorspannung = - 5,72 V y = 750 MΩ Spannung x = + 0,332 V Gittervorspannung = - 5,67 V y = 500 MΩ Spannung x = + 0,499 V Gittervorspannung = - 5,5 V y = 100 MΩ Spannung x = + 2,475 V Gittervorspannung = - 3,525 V y= 50 MΩ Spannung x = + 4,9 V Gittervorspannung = - 1,1 V y= 10 MΩ Spannung x = + 22,73 V Gittervorspannung = +16,73 V Hier ist stillschweigend angeno mmen, daß am Kathodenwiderstand 8 immer der vo rgese he ne Spa nnungsab fa ll vo n 6 V entste ht, was aber nic ht der Fa ll ist; be i steige nde m Anode nst ro m erhö ht s ic h de r Spa nnungsab fa ll und milde rt die W irkung der Spa nnung x. D ie etwas a nsteige nde G ittervorspa nnung ka nn den Einfluß de r Spa nnung x aber nur z u e ine m Bruc hte il a us gle ic he n. W ir se hen nun, d a ß e ine me rk b a re u nd s ic h na c ht e i l i g a us w irk e nd e Ü b e r la s t u n g d e r R ö hre 3 e i nt r it t , s o b a ld d e r Is o la t io ns w id e rs t a nd y d e s Ko nd e ns a t o rs 1 (o d e r a uc h 9 ) e i ne n W id e rs t a nd s w e rt vo n 7 5 0 M Ω ( !) u nt e rs c hre it e t , d e n n b e i d ie s e m W e rt b e t rä gt d ie Ü b e rla s t u n g b e re it s e t w a 5 %. N u n k a n n ma n mi t vo l le m R e c ht e i nw e nd e n, d a ß j a d ie A no d e ns p a n n u n g d e r V o rrö h re 2 fa s t n ie ma ls 2 5 0 V b e t ra ge n w ird ; ma n muß a b e r b e a c ht e n, d a ß an e ine m Ge ge nkop p lungsko nde nsat or, der w ie Nr. 9 in Bild 3 zw isc he n Anode (Punk t 10) und G itte r (Punkt 6 ) de r Rö hre 3 gesc ha ltet ist, d ie hie r zugrunde ge le gte Spa nnung lie gt und für so lc he Ko nde nsatore n da he r d ie a ufgeste llte R e c hn u n g fa s t i n vo l le m U mfa n ge g i lt . U m e i n B i ld z u ge w i n ne n, w i e e s fü r d e n Ko p p l u n gs k o nd e ns a t o r 1 b e i d e n üb l ic he n n ie d r i ge n Sp a n n u n ge n a n d e r Ano de der Rö hre 2 a uss ie ht, rec hne n w ir noc h e inma l mit e iner Spa nn ung vo n +75V a m Punkt 7, was bestimmt nic ht z u hoc h ge griffe n ist. W ir erha lte n da nn: y = 1000 MΩ Spannung x = + 0,075 V Gittervorspannung = - 5,925 V y = 200 MΩ Spannung x = + 0,373 V Gittervorspannung = - 5,627 V y = 100 MΩ Spannung x = + 0,742 V Gittervorspannung = - 5,258 V y= 50 MΩ Spannung x = + 1,49 V Gittervorspannung = - 4,51 V y= 10 MΩ Spannung x = + 6,82 V Gittervorspannung = + 0,82 V ) S ie h e Ge d ä c h t n i s st ü t z e N r . 1 0 i n H e f t 1 / 2, 1 9 4 4. Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org D ie „ V e rfä ls c h u n g“ d e r Gittervorspannung ist be i dieser geringeren Anodenspannung natürlich nicht so groß, wir sehen aber, daß wir auch hier noch zu Bild 3. Sche ma einer RCKopplung auf die Endröhre. Heft 5/6 ga nz unerwa rtet ho he n Werte n für die z u fo rdernde Iso lat io ns güte des Kopp lungs ko nde nsato rs ko mme n. Sc ho n bei 50 0 MΩ beginnt es ge fä hrlic h zu wer den, und Iso la t io nswerte vo n 200 MΩ und we nige r sind unbra uc hb ar, denn auc h hie r ergibt s ic h für d ie a ls Beisp ie l gewä hlte AL4 e ine Überlast ung vo n etwa 5% oder 0,45 Watt. D ie R e c h n u n g w urd e h ie r a u f mö g l ic hs t e i n fa c he W e is e d urc h ge fü hr t , d a mi t jeder Leser fo lge n ka nn. Auf d ie vo rha nde ne n Fe hle rq ue lle n w urde bereits hingew iese n. Sie sind aber be la nglos, da in de m Be re ic h, in de m s ic h bereits e ine zu ve rme ide nde Überlast ung ergibt, der Rec he nfe hle r noc h so unbede ut end ist, daß er keine Ro lle sp ie le n ka nn. D ie ge gebe ne Fo rme l ist a lso für d i e Pra xis ge n ü ge nd ge na u. D a ra n ä nd e rt a uc h n ic ht d ie Ta t s a c he , d aß s ic h a u ß e r de m Spa nnungsab fa ll a m Ka t hode nw iderstand noc h d ie Anode nspa nnung selbst info lge des Ans te ige ns der Be last ung etwas ä ndert. Be ide Ände runge n sind so geringfügig, daß sie für de n in Fra ge ko mme nde n Wert vernac hläss igt werde n kö nne n. We nn üb rige ns nic ht, w ie hie r a nge no mme n, vo lla uto mat isc he, so ndern ha lba uto mat isc he G itte rvorspa nnung vorha nde n ist, so ist d ie Re chnun g noc h ge na ue r, da diese der steige nd en Be last ung we niger fo lgt a ls jene. Auf jede n Fa ll ist a nz une hme n, da ß sich b is he r nur we nige Be rufska me rade n diese Verhä lt nisse ric ht ig k large macht und errec hnet ha be n, eine n w ie ho he n Iso lat io nsw ide rsta nd ma n für Ko ndensato re n vor de m G it ter vo n End rö hre n forde rn muß . Es ergibt sic h a us de n errec hnete n Werte n a uc h mit a ller Deut lic hke it, daß irge ndwe lc he in de r Leit ung lie ge nde n W iderstä nde, w ie sie z. B. bei Ge ge nkopp lunge n und a ls Ho chfreq ue nz -Sc hutzw iderstä nde vork o mme n, auf das Erge b nis ke ine rle i Einflu ß habe n kö nne n, de nn d ie gebrä uchlic he n Werte (et wa b is 5 MΩ) sp ie le n ge genübe r de n für d ie Ko nde nsatore n e rforderlic he n ga r keine Rolle. A l s a l l g e m e i n e E r k e n n t n i s s e aus unsere n Überle gunge n könne n wir fest ha lte n, daß die Iso lat io ns güt e der Ko nde nsato re n desto hö he r sein muß , 1. je k le iner d ie ne gat ive G itte rvo rspannung (je hö her a lso d ie Ste ilhe i t und der innere W idersta nd ) der fo lge nde n Rö hre ist, 2. je hö he r die a m Ko nde nsat or lie ge nde posit ive Spa nnung ist, 3. je hö he r der G itterab le itw ide rsta nd (4) der Rö hre ist. Aus der o be n a nge gebe ne n Forme l kö nne n w ir uns übrige ns de n erfo rd erlic he n Is o la t io ns w id e rs t a nd ( y) d e s Ko nd e ns a t o rs fü r e i ne vo n u ns ge fo rd e r t e Sp a nn u n gs ge na u i gk e it j e d e rz e it mi t ge n ü ge nd e r A n nä he r u n g e rre c h ne n, w e n n w i r d ie Fo r me l e nt s p re c he nd u ms t e l le n und s c hre ib e n : a⋅b a⋅b y + b= oder y= −b x x Wir bra uc he n in d iese For me l nur die jewe ils vo rha nde ne n Werte e inz usetze n. Be isp ie l: W ir habe n e ine EL1 1, der G itterab le itw idersta nd (b) ist 0,8 Mego h m, die (w irk lic he, nä ml ic h errec hne te, nic ht d ie d urc h e ine n st ro mve rbra uche nde n Sp a n n u n gs me s s e r a n ge z e i gt e ) A no d e ns p a n n u n g (a ) a n d e r V o r rö hre b e t rä gt 2 0 0 V , u nd w i r w o l le n e i ne V e r fä ls c h u n g ( x) d e r G it t e r vo rs p a n n u n g vo n höc hste ns 0,1V z ulasse n. Setze n w ir d iese Werte in d ie Forme l e in, so erha lte n wir: 200 ⋅ 0 ,8 y 0 ,8 1599 ,2 = −= 0 ,1 Wenn a lso d ie Verfä lsc hung der G it tervo rspa nnung nic ht hö her se in soll a ls 0,1 V, muß der Ko nde nsator e ine n Isolat io nsw idersta nd vo n 1600 Mego h m (!) habe n. Wie pr üft ma n nun die K onde nsatore n? Die b is her gewo nne ne n Erke nnt nisse sind a ufsc hluß re ic h und w ic htig, s ie nutze n aber we nig, sola nge w ir d ie fe hlerha fte n Ko nde nsato re n nic ht e inde ut ig erke nne n kö nne n. W ir b ra uc he n a ls o ein Prüfverfa hre n, das uns a uf möglic hst e i n fa c he W e is e , mit ge r i n gs t e m Z e it ve r l us t , e in d urc ha us e i nw a nd fr e ie s Erge b n is ve r mi t t e lt . D a s b e k a nnt e u nd üb e ra l l e i n ge fü hrt e V e r fa hre n d e r Pr üfu n g mit e iner G le ic hstro m-G li mml a mpe ist für d iesen Zweck vie l z u unge na u, es zeigt nur Fe hler a n, we lc he ma n in de m da rge le gte n Sinne sc ho n a l s grobe Sc hlüsse bezeic hne n ka nn, selbst wenn ma n mit erhö hter Prüfspa nn ung ar beite t. Es e ignet s ic h se hr gut a ls G rob vo rprüfung (z um Sc hutz e ines fo lge nde n Fe inprüfgerä tes ge ge n Beschäd igun g), und so llte z u d iese m Zweck a uc h a nge wand t werde n, de nn e in vo n de r G li mmla mp e a ls fe hle rha ft a ngeze igte r Kopp lungs ko nde nsato r muß unter a lle n U mstä nde n ersetzt werde n. Wenn aber die Gli mmla mpe nic hts a nze igt, müss en w ir noc h e ine Fe inp rüfung vo rne h me n, Vielleicht kann man sich mit empfindlichen Kurbelinduktoren helfen, ich konnte das nic ht e inwa nd fre i er mitte ln, da ic h ke ine n bes itze. D ie mir be i M itbewerbern zugä ngige n wa re n aber z u unge na u in de r Anze ige und d ie Ha ndhab ung erschie n mir a uc h, z u ze it ra ube nd . Das schließ t nic ht a us, daß es durc ha us gee igne te gibt, die z ur Anwe nd ung ko mme n kö nne n, wo sie vo rha nde n sind. Ic h s e lb s t ha b e mi r z ue rs t s o ge h o l fe n, d a ß ic h d e n z u p r ü fe nd e n Ko nd e ns a t o r einpo lig ab lötete und in de n Ano de nstro mkre is e ine n mö glic hs t ge na u anze ige nde n M illia mpe re messer le gte. Be i e ingesc ha ltete m Ge rät w urde nun mitte ls e iner iso lierte n Pinzette de r Ko nde nsator e in ma l in Arbe itsste llung gebrac ht und da nn w ieder ab ge hobe n. Zeigte sic h e ine Erhö hung des A no d e ns t ro me s , s o w urd e d e r Ko nd e ns a t o r ve rw o r fe n. D a s V e rfa hre n is t a b e r s e hr u ms t ä nd l ic h in der Aus führung, man müß te e ige nt lic h se ine Auge n an zwe i St e l le n z u g le ic h ha b e n, a uß e rd e m muß d e r ve rw e nd e t e St ro m me s s e r s e hr ge na u fo lge n, und fe ine Sc hlüsse we rde n übe rha upt nic ht a ngeze igt. Ic h ne ige aber zu der Ansicht, daß ein einmal vorhandener Feinschluß, der vielleicht durch das Eindringe n vo n Fe uc ht igke it o der auc h d urc h verunre inigte Iso liersto ffe verursac ht ist, info lge der gle ic he n U rsache n und d urc h de n da uern d durc hfließ ende n, we nn a uc h schwac he n St ro m best immt ve rschli mme rt w ird, und wechs le da he r a uc h so lc he Ko nde ns atore n a us, d ie vorlä ufig de n Anod enstro m nur so unwesent lic h e rhö he n, daß ma n e ine wese nt lic he Verk ürz ung der Rö hrenlebe nsda uer im Auge nb lick nic h t für ge gebe n hä lt. Dabe i le itet mi ch nic ht so sehr die Übe rle gung, daß der Konde nsato rfe hle r d ie Wiede rgabe verschlec htert, als vie l me hr d ie Be fürc ht ung eine r we itere n Iso lat io ns ve rsc hlec hte rung. Meist werde ic h aber das gle ic he Gerät erst nac h gera u mer Ze it w ieder zur Instandsetzung beko mmen; inzwischen ist dann vielleicht die Endröhre schon sanft e nt s c h la fe n. A uß e rd e m: W e n n ic h e i n ma l d ie Pr ü fu n g ge ma c ht u n d e i ne n Fe h le r festgestellt habe, dauert es nur noch Sekunden, bis ich auch einen neuen Ko nd e ns a t o r e i n ge s e t z t ha b e , u nd d e r K u nd e ha t für e i n i ge P fe n n i ge Sic he r he it für seine kostba re End rö hre. Darüber hina us beste ht aber d ie unbedingte Notwe nd igke it, a uc h d ie e inz usetz ende n Ko nde nsato re n e ine r e inwand fre ie n V o rp rü fu n g z u u nt e rz ie he n, u m a n d ie s e r k rit is c he n St e l le n ur d urc h a us g ut e z u verwe nde n und d ie we niger gute n für a ndere Zwecke i m Gerät e inz usetze n. Zu e i ne r e i nw a nd fre ie n Be urt e i l u n g d e r V e rhä lt n is s e s o w o hl b e i d e n e i nge b a u t e n a ls a uc h d e n ne ue n Ko nd e ns a t o re n k a m ic h d a he r e rs t , na c h d e m ic h mi r e i n e i g e n e s P r ü f g e r ä t e rd a c ht u nd ge b a ut ha t t e , d e s s e n Sc ha lt u n g 35 Die Sicherstellung von Funkgerät aus abgeschossenen Feindflugzeugen In den Tageszeitungen ist wiederholt darauf hingewiesen worden, daß das Betreten der Aufschlagstellen abgeschossener Feindflugzeuge verboten ist, und daß ferner alles Beutematerial, das gefunden wird, der nächsten Luftwaffendienststelle oder Polizeibehörde abgeliefert werden muß. Bei der ständig fortschreitenden Technik ist es besonders wichtig, daß die Führung sofort und uneingeschränkt Kenntnis von allen technischen Einbauten der Feindflugzeuge, besonders auch auf dem Funkgebiet, bekommt. Neben der unbeschränkten Ablieferungspflicht, die für jeden Einzelnen ─ Zivilisten und Uniformträger, Fachma nn und Laie n ─ gil t, ist des hal b a nge ordne t wor de n, daß alle Fl ug ze ugund Motorenteile, Navigations- und Funkgeräte unberührt liegen bleiben müssen, bis eine technische Untersuchungskommission den Bruch freigegeben hat. Die Aufschlagstelle eines abgeschossenen Feindflugzeugs ist sofort dem Bürgermeister, der Polizeibehörde oder einer Dienststelle der Wehrmacht zu melden. Wer sich Beutestücke aneignet, dient dem Feind! Er wird als Volksschädling schwer bestraft! Für jeden Angehörigen unseres Faches und f ür jeden Leser und Freund der FUNKSCHAU ist es eine Selbstverständlichkeit, den vorstehend veröffentlichten Richtlinien gemäß zu handeln; die Pflicht der Ablieferung steht vor jedem technischen Interesse, das den Geräten, Röhren und Einzelteilen entgegengebracht wird. Wenn man bisher vereinzelt englische und amerikanische Luftfahrt- und Heeresröhren, Geräte- und Geräteteile zurückbehielt, statt sie sofort zur Ablieferung zu bringen, so ist dies wohl auf Unkenntnis der Bestimmungen zurückzuführen. Unkenntnis aber schätzt nicht vor Strafe, und in Zukunft wird sich niemand, in dessen Händen Röhren, Quarze oder andere Teile aus Feindgeräten angetroffen werden, damit entschuldigen können, daß ihm die Ablieferungspflicht nicht bekannt gewesen sei; er wird vielmehr schwerer Bestrafung entgegensehen müssen. Um allen FUNKSCHAU-Lesern, die aus der zurückliegenden Zeit Röhren oder Teile im Sinne der vorstehenden Ausführungen besitzen oder von solchen Teilen in ihrem Bekanntenkreise wissen, die nachträgliche Ablieferung so leicht wie möglich zu machen, richtet die FUNKSCHAU im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe eine S a m m e l s t e l l e ein, an die alle Röhren, Teile usw. abgeliefert werden können; das gesammelte Material wird dann unmittelbar an die zuständige Luftwaffendienststelle geschlossen abgeliefert. Wir rufen alle unsere Leser auf, uns alle in Frage kommenden Röhren, Teile und Geräte unverzüglich zuzusenden, damit wir sie im Rahmen unserer Sammlung mit abliefern können. Die Sendungen sind ausreichend freizumachen und an die Schriftleitung FUNKSCHAU, Potsdam, Straßburger Str.8 zu richten. Die Ablieferung erfolgt dann im Namen der FUNKSCHAU eine Nennung der Einsender erfolgt nicht. Wird eine solche gewünscht, so ist uns dies ausdrücklich mitzuteilen; auch sind an den eingesandten Teilen Zettel mit der Anschrift haltbar anzubringen. Es ist nunmehr für jeden einzelnen klar, wie er zu verfahren hat: 1.Beutestücke aus der zurückliegenden Zeit müssen unv e r z ü g l i c h a b g e l i e f e r t w e r d e n und zwar bei der nächsten Luftwaffendienststelle oder Polizeibehörde o d e r b e i d e r S c h r i f t l e i t u n g der FUNKSCHAU; 2. I n Z u k u n f t müssen alle Flugzeug- und Motorenteile, vor allem auch die Funkgeräte u n b e r ü h r t l i e g e n b l e i b e n ; Fundstellen sind sofort dem Bürgermeister, der Polizeibehörde oder einer Dienststelle der Wehrmacht zu melden. Alles Beutematerial, das außerhalb solcher Aufschlagstellen gefunden wird, ist wie unter 1. abzuliefern. Wir sind überzeugt, daß sich alle unsere Leser rückhaltlos für die Sicherstellung des Funkgerätes aus abgeschossenen Feindflugzeugen einsetzen, und wir bitten darüber hinaus, die Kenntnis des vorstehenden Aufrufs auch unter ihren Freunden und Bekannten, unter den Kunden ihrer Werkstatt, kurz überall zu verbreiten, damit alle Beutestücke an Funkgeräten, Einzelteilen und Röhren restlos erfaßt werden. und Grund ge da nke n a uc h z um Pate nt a nge me ldet w urde n. Es zeigt Iso lat io nswerte bis schä tz ungswe ise 5 Milliarde n O h m (!) de ut lic h a n, erforde rte abe r eine n z ie mlic he n Aufwa nd a n Te ile n, so daß sein Nac hba u vie lle ic ht vie lfac h auf Sc hw ierigke ite n stoß en w ürde. Unter U mstä nde n ergibt sic h später einma l die Mö glic hke it, es zu beschre ibe n, zusa mme n mit de n versc hiede ne n Nebenprüfe inric ht unge n, d ie gle ic h mit einge ba ut w urde n, we il s ie vorte il ha ft erschienen. Inzwischen ist es nun gelungen, einige wesentlich einfachere Ausführungsarten z u ers inne n, d ie a uf d e m gle ic he n G rund geda nke n beruhe n, fü r unsere Zwecke a usre ic he nd ge na u a nze ige n, s ic h d urc hwe g k le in und hand lic h aus führe n lasse n und a uf jede m Arbe itsp latz e in Plätzc he n finde n kö nne n. Diese so lle n nunme hr beschriebe n werde n. Der zweite Teil mit der Beschreibung der Kondensator-Prüfgeräte folgt im nächsten Heft. Die 3. stark erwei terte A uflage v on Amerikanische Röhren - Russisc he Röhren Von Fritz Kunze ist lie ferbar ! 56 Se ite n mit 28 Tab elle n und 67 Bildern, ge he ftet 3.- RM. zuzügl. 15 Pfg. Versandkosten. Näheres siehe Seite 47. FUNKSCHAU-Verlag, München 15, Pettenkoferstr. 10b. Postscheck: München 5758 Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org 36 Heft 5/6 B i ld 1 . A n d e r R ö hre ne xp e r i me nt ie rt a fe l vo n R a t he is e r w e rd e n d e m k ü n ft i ge n R u nd fu nk m e c ha n ik e r d ie V o rgä n ge i n d e r R ö hre k la r ge ma c h t . B i ld 2 . A uc h mit d e r Ha nd ha b u n g d e r D re hb a nk muß d e r R u nd fu nk me c ha n ik e r g ut ve rt ra ut s e i n. Aufnahmen: Thüringer Handwerkerschule. B i ld 3 . D a s ge b a ut e G e rä t w ird no c h e i n ma l mi t d e m Schaltbild verglichen, evtl. Schaltfehler werden beseitigt. zum Rundfunkmechaniker Nachde m kürzlich der 2. U mschulungslehrgang für Kriegsversehrte und Einsatzbeschädigte bei der Thüringer Handwerkerschule in Weimar zum erfo lgre ic he n Abschluß ge la ngte, so ll hiermit e in ma l a uf U msc hulungsa rbe it nä he r einge ga nge n werden. Wie durch verschiedene Veröffentlichungen bereits bekannt ist, handelt es sich um die Umschulung solcher Männer zum Rundfunkmechanikerhandwerk, die infolge erlittener Kriegsverletzungen aus dem Wehrdienst ausgeschieden und nicht mehr in der Lage sind, ihren alten Beruf auszuüben. Diese Männer, die zum größten Teil einen artverwandten Beruf hatten, können in Weimar durch die Umschulung zum Rundfunk mechanikerhandwerk einen der schönsten Berufe erlernen. Die Thüringer Handwerkerschule unter der bewährten Leitung von Professor D o r f n e r erachtet es als eine ihrer vornehmsten Aufgaben, im Zusammenwirken mit dem Reichsinnungsverband des Elektrohandwerks und dem O b e rk o mma nd o d e r W e hr ma c ht d ie s e n E hre nb ür ge r n d e r N a t io n d a s z u ge b e n, w a s s ie befähigt, wieder eine Vollkraft des täglichen Berufslebens zu werden. D a rüb e r h i na us w ird i n d e m s c h ö ne n R u nd fu nk me c ha n ik e r ha nd w e rk j e d e r E i nz e l ne eine große Befriedigung in jeder Hinsicht erfahren, die ihn befähigt, a u f d e r G r u nd la ge d e r i n K urs e n e rw o rb e ne n Ke n nt n is s e i n a b s e hb a re r Ze it e i ne se lbstä nd ige Exis te nz z u grün den. Es ge hört se lbst verstä nd lic h Fle iß und Wille nskra ft dazu, um innerha lb von fünf Mo nate n — so la nge wä hrt ein so lcher U msc hulungs le hrga ng —, das in s ic h a ufz une hme n und z u verda uen, was hie r ge gebe n w ird und in unsere m Be ruf notwe nd ig ist. De nn das R und funk geb ie t ist so vie lse it ig und erforde rt so gründ lic he Ke nnt nisse, daß eine m d ie Lorbee re n des Erfo lges nic ht unve rdie nt in de n Sc hoß fa lle n. Aber da s mac ht den Beruf ja gerade so inte ressant . Die be ide n b is her ab gesc hlossene n Le hr gä nge bew iese n, daß unsere So ldat en verb isse n so la nge arbe itete n, daß ma n tatsächlic h vo n e ine m a uß ero rde nt lich gute n Gesa mte nderfo lg sp rec he n ko nnte. Alle n Te ilne hme rn ge la ng es, das Zie l des Le hrga ngs z u e rre ic he n. Das wil l scho n etwas he iß en, zu ma l a m Sc hluß das Pens u m e ine r Geselle nprüfung be wält igt werde n muß te. Nun so ll das aber nic ht etwa bedeute n, daß die Männe r nac h Bee nd igung des Le hrga ngs und nac h Absc hluß der Prüfung perfe kte R und funk mec ha niker sind . Nein, daz u ge hö rt scho n etwas me hr a ls ein Le hrga ng vo n fünf Mo na ten. Der Prakt iker we iß das a m beste n, daß nebe n e iner gründ lic he n t heo ret isc hen Aus bild ung a uc h d ie prakt isc he Erfa hrung in unse re m Ha ndwerk e ine gro ß e Rolle spie lt. D iese wert vo lle n Erfa hrung en ka nn ma n s ic h nur in der Pra xis selbst erwerbe n. Da her ha t d ie Fac hgrup p e Rund funk mec ha nik d ie We iterb il dung der Le hrga ngste ilne hme r in p rakt isc her Hins ic ht in d ie Ha nd ge no mme n. Nach be endete m Le hrga ng in We i mar ge la nge n d ie U msc hüle r in a nerka nnte Meisterbetriebe, wo s ie unter t üc ht ige r Anle it ung ba ld mit der prak t isc he n Seite des Berufes nä he r ve rtra ut werde n. Man ka nn s ic h vorste lle n, daß die Männe r, die die Sc hule in We imar mit e ine m i mme rhin erhe b lic he n W isse n ve rlassen, rec ht bald i m e ige nt lic he n Ha ndwerk Ihren Mann vo ll und ga nz ste lle n werden. D ie bis he rige n Erfa hrunge n habe n geze igt, daß es tatsächlic h so ist. U m a ls Auß enste he nde r eine n ge na uere n Einb lick in d ie Arbe it de r Thüringe r Ha ndwe rkersc hule in We i ma r z u e rha lte n, ist es notwe nd ig, mit der Sc hule, ihrer Einric ht ung und de m Ausb ild ungsp la n ve rtra ut z u se in. Da ist z unäc hst d e r t h e o r e t i s c h e U n t e r r i c h t . Nebe n der Vermitt lun g eines a llge me ine n Überb lickes über de n b is he rige n Sta nd der R und fun ktechnik erfo lgt e ine Einführung in d ie Grund la ge n und zwar so we it ge he nd und a us führlic h, daß es jedem Einze lne n ge lingt, Ansc hluß zu finde n und Schritt z u ha lte n. Se hr a nsc ha ulic h we rde n d ie „ Grund la ge n“ ge fest igt d urc h Versuchsbeispiele an Experimentiergeräten. Die Arbeitsweise der Elektronenröhren — das A und O de r R und funktec hnik — ka nn a n der Rat he ise rsche n Le hrta fe l (Bild 1 ) sehr schö n de mo nstrie rt we rde n. D ie W irk ungswe ise jeder e inze lne n Röhre nelekt rode w ird zwinge nd a nscha uli ch. D ie sinnre ic he Ko nstruk t io n d er Ta fe l e rla ub t i n k ürz e s t e r Ze it d ie s e o d e r j e ne E le k t ro d e j e na c h Be d a r f z u- o d e r a b z us c ha l t e n. Was bei m Vortra g manc he m noc h nic ht ga nz k la r war, wird a m De mo nstrat io ns gerät best i mmt ve rständ lic h. Auß er der Rat he isersc he n Le hr ta fe l ste he n zwe i De mo nstrat io ns geräte z ur Verfügung, e in Eink re is-Geradeause mp fä nger und e in 6 -Kre is -6-R öhre n-Ü berla gerungse mp fä nger. Gerade a n diese n De mo ns trat io ns geräte n ist s ehr vie l z u le rne n, zu ma l es e mp fa ngfert i g aufgeba ut ist. Es kann hier d ie W irk ungswe ise der a uto ma t isc he n Sc hw undrege lung, d ie Ge ge nkopp lung, d ie Ba ndb re ite nre ge lung und a nderes mehr vo rge führt werde n. Darüber hina us sin d d ie Geräte a uc h be i de n p rakt isc he n Arbeite n verwe ndbar, da a n ihne n d ie Grund la ge n der s yste mat isc he n Fe hlersuc he recht eindrucks vo ll dargebrac ht werden kö nne n. Über d ie „ Grund la ge n“ hina us sc hre itet der U nterric ht da nn z u de n Spezialgebieten, wie E m p f a n g s - , S e n d e - , V e r s t ä r k e r - und M e ß t e c h n i k . Der the oret isc he U nterric ht ist se hr u mfa ngre ic h und das muß er schließ lic h auc h se in, um i m we itere n Verla uf des Le hrga ngs das ric ht ige Verstä ndnis für eine n Te il des prakt isc he n U nte rrichtes — d ie Fe hle rsuc he — a ufbringe n z u kö nne n. N ic ht daß der Le hrga ng et wa einse it ig a ufgez o ge n ist, ne in, d enn theoretischer und praktischer Unterricht wechseln in der richtigen Reihenfolge. Auch F a c h z e i c h n e n und W e r k s t o f f k u n d e sowie grundlegendes Rechnen sind i m U nterric ht e nt ha lte n. Man s ie ht also, es ist nic hts auß er acht ge lassen. Groß er Wert w ird a uc h a uf d ie A u s b i l d u n g i n d e r M e c h a n i k ge le gt. Jeder U msc hüler muß a n de r D re hb ank le ic hte Dre harbe ite n a us führe n kö nne n, muß in der Ha nd hab ung und Ausw ahl der Fe ile n bewa ndert se in (Bild 2). Gewindeschne ide n, Bearbe it ung vo n in der R und funk mec ha nik gebrä uc hlic he n Werksto ffe n, Bie ge n, R ic hte n, Lö ten, mit a ll d iese m muß de r R und fun k mec ha niker beste ns ve rtra ut sein. Zu d iesen Arbe ite n ge hört fe rner noc h das Wicke l n vo n Tra ns for ma tore n und Drosse ln alle r Art. D ie im l. Le hrga ng vo n d en Teilnehmern selbst angefertigte Spulenwickelmaschine bietet dabei wertvolle Hilfe. Nach e iniger Ze it la ngt der U nterri cht da nn dort a n, wo für das Interes se aller Le hrga ngste ilne hme r ga nz besonde rs groß ist : be i der F e h l e r s u c h e u n d F e h l e r b e s e i t i g u n g a n R u n d f u n k e m p f ä n g e r n . Bis da hin ist der Le hrga ng scho n sowe it fort gesc hrit te n, daß alle Mä nner in der La ge s ind , Sc ha ltb ilder z u lese n, um sc hließ lich das Sc ha ltb ild a uf de n E mp fä nger übertra ge n z u kö nne n. Gew iß gibt es dabei ma nc hma l Sc hw ierigke ite n, denn das Sc ha ltb ild sie ht imme r e in we nig a nde rs aus a ls der betrie bs fert ige R und funk e mp fä nger. Aber a uc h d iese Schw i erigke ite n ließ en s ic h stets aus dem We ge räumen. Es wurden kleine Geräte, z. B. DKE und VE, völlig neu aufgebaut. Die Verdra ht ung e ines so lc he n Ge rätes wurde nac h de m Sc ha ltb ild vorge no mme n. Es is t ga nz k la r, d a ß ne b e n d e n e r fo rd e r l ic he n ha nd w e rk l ic he n Fe rt i gk e it e n d a s Ü b e rt ra ge n d e s Sc ha lt b i l d e s i n d ie P ra x is u nd u mg e k e hrt ge le r nt w ird . Der in Arbe it be find lic he D KE is t ba ld fert ig und w ird da nn noc hmals mit Sc ha lt b i ld ve r g l ic he n, s o w ie e s d ie b e id e n M ä n ne r i n B i ld 3 t u n. D a n n is t d e r E mp fä n ge r b a ld s o w e it , d aß er e i ne r le t z t e n Pr ü fu n g d urc h d e n Le hre r u nt e rz o ge n w e rd e n k a n n, u m d a n n s c hl ie ß l ic h i n Be t r ie b ge no m me n z u w e r d e n. U nd w ie groß ist da nn d ie Fre ude des a nge he nde n R und funk mec h anike rs, w e n n s o z us a ge n a u f A n h ie b d e m La ut s p re c he r d ie e rs t e n Tö ne e nt lo c k t w e r d e n k ö n ne n. Im Ansc hluß a n d iese Arbe ite n setzt die e ige nt lic he F e h l e r s u c h e ein, woz u die se lbst geba ute n Geräte verwe nde t werde n. Im t heo ret isc he n U nte rric ht w ird an Ha nd vo n Sc ha ltb ildern d ie s yste mat isc he Fe hlers uc he erlä utert und geze igt, w ie d ie b is d a h i n e b e n fa l ls k e n ne n ge le r nt e n Pr ü f - u nd M e ß e inr ic ht u n ge n d a b e i ge ha nd ha b t w e rd e n. D a n n ge h t e s z ur Pra x is u nd ma n is t e rs t a u nt , w ie b a ld d ie erste n k le ine n Fe hle r, wie unterb roc he ne W iderstä nde ode r d urc hgesc hla ge ne Ko nde nsatore n tatsäc hlic h ga nz syste mat isc h ge funde n werde n. Nach de n k le inere n Geräte n we rde n größ ere Geradea use mp fä nger un d Überla ge rungse mp fä nger z ur Fe hlers uc he hera ngezo ge n. D ie Gr undz üge der Fe hle rsuc he i m Hoc hfreq ue nzte il gerade b eim Überla ge rungse mp fä nger, sow ie Wesen und Sinn des Ab gle ic hs werde n vo rher a m groß en De mo nstrat io ns gerät d urc hge no mme n. D ie p rakt isc he Arbe it s elbst a n de n größ eren E mp fä ngern brac hte dann auch immerhin recht beachtliche Ergebnisse. Hauptsache ist, daß die Lehrgangsteilnehmer d ie G rund la ge n de r syste mat isc he n Fe hlers uc he und alle no twend ige n Prüf- und Meß einric ht ung en ric ht ig a nz uwe nde n verste he n. G anz besonde rer Wert — das so ll nic ht une rwä hnt b le ibe n — w ird a uf d ie Aus bild un g a m Meß sender ge le gt. W ir a lle w i ssen doc h, w ie nütz lic h ge rade de r Meß sender in der Reparat urwerkstatt ist. So werden in Weimar in kurzer Zeit immer wieder tüchtige Rundfunk mechaniker hera ngeb ildet, d ie da nn d ie Lücke n in de n Werkstätte n a us fülle n kö nnen. U nd das ist no twe nd ig be i der W ic ht igke it des Rund funks in der jetz ige n Ze it. Walter Hillebrand. Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org Heft 5/6 37 Kristall-Geräte in der Praxis Seit etwa 7 Jahren gibt es auf dem deutschen Markt piezoelektrische Geräte (Mikrophone, Tonabnehmer, Lautsprecher), die sich infolge ihrer günstigen Eigenschaften schnell einen großen Freundeskreis erworben haben. Da das piezoelektrische Prinzip einen grundsätzlich anderen Aufbau bedingt als das magnetische und darüber hinaus für die praktische Verwendung gewisse Voraussetzungen erfordert, haben sich immer wieder Gelegenheiten ergeben, bei denen Schwierigkeiten in der Benutzung auftraten. Es wurde schon verschiedentlich an anderer Stelle über die Betriebsbedingungen berichtet 1 ). Hier sollen nun die einzelnen Punkte zusammenfassend behandelt werden, um eine Übersicht dafür zu schaffen, wie in besonderen Fällen, in denen sich Schwierigkeiten ergeben könnten, verfahren werden muß. Der Kristall-Tonabnehmer Das verbreitetste Gerät ist wohl der K r i s t a l l - T o n a b n e h m e r . Als elektromechanischer Schwingungswandler findet ein Element aus Seignettesalz 2 ) Verwendung. Es soll hier nicht näher auf die kristallphysikalischen Eigenschaften oder den Aufbau bzw. die Arbeitsweise eingegangen werden, da auch hierüber schon wie- a ngenommen, daß das Kri stal l el ement ei ne r ei ne Kapazi tät darstellt, sich also wie ein idealer Kondensator verhält. Der Scheinwiderstand ei ner Ka pazit ät ergi bt s ic h z u 1 1) R~ = ωC Für den Fall der Anpass ung muß Ri = Ra Bild 2. Spannungsteilerschaltung L i n k s : Bild 1. Verlauf des Scheinwiderstandes eines Kristalltonabnehmers. derholt berichtet worden ist 3 ). Der rein kapazitive Charakter des Kristallelementes bedingt einen frequenzabhängigen Scheinwiderstand, so daß eine optimale Anpassung, wenn man genau sein will, nur für eine bestimmte Frequenz gewährleistet ist. Praktisch hat sich jedoch gezeigt, daß man nicht so sehr engherzig zu sein braucht. Eine andere Bedingung muß hingegen unter allen Umständen berücksichtigt werden: Der innere Scheinwiderstand eines Kristall-Tonabnehmers beträgt bei einer Meßfrequenz von 800 Hz (ω = 5000) etwa 0,5 MΩ. Wichtig ist jetzt, daß der Tonabnehmereingang am Empfangsgerät einen Scheinwiderstand hat, der e t w a e b e n s o g r o ß ist. Ist dies nicht der Fall, so würde infolge des hohen Innenwiderstandes des Tonabnehmers die von diesem gelieferte Spannung z u s a m m e n b r e c h e n . Dabei macht sich der frequenzabhängige Scheinwiderstand besonders nachteilig bemerkbar, da er für höhere Frequenzen kleiner als 0,5 MΩ wird (Bild 1). Beide Geräte würden, wenn die Tonabnehmerbuchsen einen niedrigeren Scheinwiderstand haben, aneinander angepaßt sein. Die Betriebsverhältnisse wären dann also normal. Bei tieferen Frequenzen hingegen wird der wirksame innere Scheinwiderstand des Tonabnehmers größer, wohingegen der in fast allen Fällen rein ohmsche Widerstand des Tonabnehmereinganges konstant bleibt. Die Werte weichen also mit abnehmender Frequenz immer mehr voneinander ab, und zwar zum Nachteil des Tonabnehmers. Dadurch bricht die von diesem gelieferte Spannung bei tieferen Frequenzen in besonders hohem Maße zusammen. Diese Tatsache macht sich im praktischen Betrieb dadurch bemerkbar, daß ein Kristall-Tonabnehmer, der an einem Empfänger oder Verstärker mi t z u kl ei nem Ei nga ngsschei nwi ders ta nd b etr i eb en wir d, di e t i ef en Fr eq uenz en s ehr sc hlec ht wi eder gi bt, wä hr end er s ons t ger a de di es e b es onder s gut hera usbri ngt. An Hand eines Beispiels soll der beschriebene Fall m a t h e m a t i s c h n a c h g e p r ü f t werden. Dabei wird, zur Vereinfachung, 1 ) Rohde, Welle und Schall 98/1941 S. 4. ) Che misc h ha nde lt es sic h u m Ka li u mnatriu mta rtrat - Na KC 4 H 4 O 6 . ) Körner, Zeitschr. f. Phys. 103, Heft 3 und 4, 1936, S. 170-190. Schwarz, ENT 9, 1932, S. 481. 2 3 Bild 3. Einstufiger Mikrophon-Vorverstärker für Kristall-Membran-Mikrophon 2) s ei n, wob ei R a i n 2) = R ~ i n 1) is t. Aus l und 2 er gibt sich 1 3) Ri = ωC Wird der Scheinwiderstand für den Tonabnehmer mit 0,5 MΩ bei 800 Hz (ω = 5000) a ngenommen und R i des Nf - Verstärk ers a n den Ei nga ngskl emmen mi t 1 MΩ, wob ei di es er r ei n ohms c hen Charakter haben soll, so ist leicht einzusehen, daß der Verstärker üb era ngepaß t und da mit di e B elast ung des Tonab nehmers nur gering ist. Wird dagegen R i des Empfängers mit 50 kΩ angenommen, s o is t ei ne Anpa ss ung nur für f = 8000 mö glic h. Durc h Umf or mung der Gl eic hung 1) er gibt s ic h 1 4) C= ωR ~ Wer den di e ob en a ngenommenen Wert e i n 4) ei nges etz t, s o fol gt für di e Größ e der Ka pazit ät = C 1 1 = 5⋅103 ⋅5⋅105 25⋅108 = 4 ⋅10 − 10 F . Nachdem die Größe der Kapazität rechnerisch aus den gemachten Anna hmen ü b er den Sc hei nwi dersta nd er mi tt el t is t, k ann der Sc hei nwi der sta nd für f = 80 00 (ω = 5 · 10 4 ) er r ec hnet werden. 1 1 1 = = = 5 ⋅ 10 4 = 50000 Ω . R = ωC 5 ⋅10 4 ⋅ 4 ⋅10 − 10 2 ⋅10 − 5 Für die Frequenz 8000 besteht also Anpassung. Bei 800 Hz ist der Empfänger mit einem Zehntel und bei 80 Hz sogar mit einem Hunder tst el des Sc hei nwi ders ta ndes des Tonab nehmer s unt era ngep aßt. Es is t ga nz na tür lic h, daß der i n dem Tona b nehmer a uf tr et ende Sp a nnungsab fal l da nn b ei ti ef en Fr eq uenz en b es onder s hohe Wert e err eic ht, s o da ß di es e nur s ehr ma ngel haft wi eder gegeb en wer den k ö nnen. Um ei nen Kr ista ll- Tona bnehmer r i c ht i g z u b e t r ei b e n, muß d i es er s o mi t a n e i n e m V e r s t ä r k er b e n ut z t wer den, dess en Ei nga ngssc hei nwi ders ta nd mi ndes t ens 0, 3 MΩ b eträ gt. Was kann nun unternommen werden, wenn der Anschluß-Scheinwiderstand doc h z u ni edr i g i st? — Dr ei Wege s i nd i n di es em Fa ll e ga ngbar : l. Im Empfänger muß eine schaltungstechnische Änderung vorgenommen werden, durch die der S c h e i n w i d e r s t a n d h e r a u f g e s e t z t wir d. Üb er di e z u er gr eif enden Maß na hmen kö nnen l edi gl ic h di e b et r eff enden Emp fä nger hers t el l er Ausk unf t gehen, da durch diesen Eingriff die Empfangsleistung selbstverständlich ni c ht b eei nt räc ht i gt wer den dar f. 2. Zwis c hen Tonab nehmer und Emp fä nger ka nn ei n T r a n s f o r m a t o r gesc halt et wer den. Al l er di ngs läßt s ic h ei n gewö hnl ic her Üb ert ra ger nic ht ver wenden, da der pri mär e Sc hei nwi ders ta nd b ei den mei s t en Üb ertra ger n z u ni edri g li egt. Der Tra nsf or ma t or muß für den vor l iegenden Zwec k pr i märs eiti g ei nen Wert von weni gs t ens 0,1 MΩ b ei 100 Hz hab en; a uß er dem muß der Fr eq uenz ga ng z wisc hen 50 und 8000 Hz mö gli c hst gra dli ni g ver l a uf en, da mi t ei ne Ver fälsc hung der Tona b nehmer- Kennl i ni e ni c ht z u b efü rc ht en i st. Di ese For der ung is t i m a ll gemei nen nur mi t ei nem Üb ertra ger z u erfül l en, der ei nen Ker n a us b es onders hoc hwerti gem Eis en b esi tzt . Bild 4. Zweistufiger Vorverstärker für Klangzellen-Mikrophon. Digitalisiert 11/2013 von Thomas Günzel für www.radiomuseum.org Bild 5. Anschluß eines Kristall-Lautsprechers über LC-Kopplung. 38 Heft 5/6 3. Es kann eine S p a n n u n g s t e i l e r s c h a l t u n g verwendet werden. Da durch diese die zur Steuerung verfügbare t onf r eq uent e Wec hs elspa nnung i m Ver häl t nis der Wi ders ta ndsgrö ß en herabgesetzt wird, ist dieser Weg nur dann gangbar, wenn eine genügend große Verstärkung zur Verfügung steht. Der Spa nnungsteiler kann aus rein ohmschen Widerständen bestehen und nach Bild 2 geschaltet sein. Die Summe der beiden in Reihe liegenden Widerstände R 1 und R 2 muß gleich dem TonabnehmerScheinwiderstand, d. h. gleich 0,5 MΩ sein, während der Wert des parallel zu den Eingangsklemmen liegenden Widerstandes, R 2 gleich dem Eingangsscheinwiderstand des Apparates sein muß. Wird letzterer mit 50 kΩ angenommen, so müßte der Widerstand R 1 einen Wert von 450 kΩ und R 2 einen solchen von 50 kΩ haben. Die dann wirksame Steuerspannung betrüge allerdings nur etwa den zehnten Teil der vom Tonabnehmer gelieferten. Da diese bei den höheren Frequenzen etwa 0,8 bis 0,9 V ist, würde die resultierende Steuerspannung nur 80 bis 90 mV betragen. Die Ei ngangsempfindlichkeit des Empfangsgerätes, bezogen auf die Tonabnehmerbuchsen, müßte in der gleichen Größenordnung liegen, wenn eine genügende Lautstärke erreicht werden soll. Da dieses jedoch bei Empfangsgeräten meist nicht der Fall ist, kann die Anwendung des beschriebenen Spannungsteilers vorwiegend bei Verstärkern erfolgen. Bei Rundfunkgeräten bleiben nur die beiden erstgenannten Möglichkeiten offen. Meist wird man eine Umänderung der Schaltung vornehmen müssen, da zur Zeit die Beschaffung des beschriebenen Übertragers kaum möglich sein wird. Das Kristall-Mikrophon Ähnlich wie bei den Tonabnehmern liegt der Fall bei den verschiedenen K r i s t a l l - M i k r o p h o n e n . Die Frage des richtigen Anschlusses ist bei diesen jedoch wesentlich leichter zu lösen, da wohl meistens ein Mikrophon-Vorverstärker benutzt werden muß. Kristall-M e m b r a n m i k r o p h o n e geben i m Mittel eine tonfrequente Wechselspannung von etwa 30—50mV/µbar ab, während die besonders hochwertigen K l a n g z e l l e n m i k r o p h o n e etwa 0,5 mV/µbar liefern. Letztere benötigen daher unter allen Umständen einen mehrstufigen Vorverstärker. Bei den KristallMembranmikrophonen ist ein kleinerer, meistens einstufiger Vorverstärker kaum zu umgehen, da die wenigsten Verstärker eine Eingangsempfindlichkeit von 50 mV haben. Beim Bau eines solchen Vorverstärkers kann ohne weiteres auf den Anschlußwiderstand Rücksicht genommen werden, so daß Betriebsschwierigkeiten von vornherein ausgeschaltet sind. Der Vollständigkeit halber werden in Bild 3 und 4 ein ein- und ein zweistufiger Vorverstärker wiedergegeben, ohne jedoch näher auf den Bau einzugehen. Auf eine Eigenschaft der Kristall-Mikrophone soll aber doch noch besonders hingewiesen werden, da sie sich dadurch von anderen unterscheiden. Es ist ohne weiteres möglich, zwischen Mikrophon und Vor verstärker eine längere Verbindungsleitung zu ver wen den. Di es e darf b ei kapaz ität sar mer Ausfü hr ung b is z u 20 m la ng sein. Hierin liegt ein besonderer Vorteil gegenüber anderen A u s f ü hr u ng e n, z . B . d e n K o n d e ns a t or - Mi k r op h o n e n. E s i s t d a d ur c h möglich, das eigentliche schallaufnehmende Organ sehr klein und leicht auszuführen und in gewissem Sinne unabhängig vom Standort des Vorverstärkers zu machen. Der Kristall-Lautsprecher Bei dem Kristall-Lautsprecher sind wieder eine Anzahl Bedingungen zu berücksichtigen, die sich von denen bei den bis jetzt beschriebenen Einrichtungen unterscheiden. Der Kristall -Lautsprecher kann infolge des kapazitiven Charakters seines Sc hwi n gungs wa ndl er s nic ht dir ekt i n den Anodenkr ei s der Endrö hr e ei ngesc ha lt et werden. Es ist vielmehr erforderlich, der Endröhre, den Anodenstrom über ein besonderes Schaltelement, z. B. einen Übertrager oder eine LC-Schaltung, zuzuführen. In Bild 5 ist der Anschluß eines Kristall-Lautsprechers über eine Drosselkondensatorkopplung mit angezapfter Selbstinduktion wiedergegeben. An den Lautsprecherübertrager brauchen natürlich keine höheren Anf or der ungen ges t ell t z u wer den, a ls a n den ei nes gewö hnl ic hen dynamischen Lautsprechers. Allerdings muß es ein Übersetzungstransformator sein, da der Lautsprecher-Scheinwiderstand höher liegt als der erforderliche Außenwiderstand aller gebräuchlichen Endröhren. Während bei Tonabnehmern und Mikrophonen die Frage der T e m p e r a t u r a b h ä n g i g k e i t nicht berücksichtigt zu werden braucht, ist sie hier von Wichtigkeit. Die kritische Temperatur von etwa 50°C wird innerhalb eines Rundfunkgerätegehäuses sehr schnell erreicht. Dazu kommt noch die innere Erwärmung des Kristalles. Beim Einbau solcher Lautsprecher zusammen mit dem Empfangsgerät in ein gemei nsames Gehäuse ist daher b e s o n d e r e V o r s i c h t geboten. Bei Batterie geraten ist es natürlich nicht so kritisch, da diese kaum eine nennenswerte Wärmeentwicklung haben. Dagegen ist die Wärmeentwicklung bei Gleich- oder Allstrom-Geräten besonders hoch, so daß man bei diesen für eine gute Luftzirkulation sorgen muß, wenn man es nicht doch lieber vorzieht, den Lautsprecher in ein getrenntes Gehäuse einzusetzen. Die B e l a s t b a r k e i t e i n e s K r i s t a l l - L a u t s p r e c h e r s ist ebenfalls nur begrenzt. Bei zu hohen Leistungen fließen durch den Kristall zu große Ströme, wodurch dieser erheblich erwärmt und dann leicht zerstört wird, über eine Leistung von 2 W sollte aus diesem Grunde n i c h t h i n a u s g e g a n g e n werden. Kurzzeitige Überlastungen schaden jedoch nicht, wenn die dabei auftretenden Spannungen nicht so groß sind, daß im Kristall ein Überschlag erfolgt. Über die Größe der Durchschlagsfestigkeit kann nichts gesagt werden, da diese in der Hauptsache vom Aufbau des Kristallsystems abhängig ist. Zusammenfassend kann für alle Kristall-Geräte gesagt werden, daß die richtige Anpassung unter keinen Umständen außer Acht gelassen werden darf. Eine Temperaturabhängigkeit bei normalen Betriebsverhältnissen besteht bei Tonabnehmern und Mikrophonen nicht, bei Lautsprechern ist dann darauf zu achten, wenn sie zusammen mit anderen Geräteteilen in einem gemei nsamen Gehä us e unt er geb rac ht s i nd, di e ei ne b es onder s hohe Wär meent wickl ung hab en. Es wir d i n di es em Fall e z u üb er l egen s ei n, ob ein getrennter Einbau nicht ratsamer ist. Ing. H. Rohde VDE. Neuer bruchsicherer Kristalltonabnehmer Kristalltonabnehmer zeichnen sich durch eine besonders gute Wiedergabe der tiefen Frequenzen in Verbind ung mit ve rhä lt nis mäß ig gro ß en Spa nnunge n aus; sie verbürgen deshalb eine laute und qualitativ hochwertige Wiedergabe. Dazu kommt ein verhä lt nis mäß ig e infac her Aufba u, da da s ga nze Syste m nur aus der entsprechend gelagerten Kristallplatte besteht. Aus diesen drei Gründen erfreuen sich Kristalltonabnehmer zunehmender Beliebtheit sowohl bei den Schallplattenfreunden, als auch bei den Tonabnehmer-Herstellern. Zu diesen Vorteilen gesellt sich allerdings ein Nachteil: das zur Verwendung kommende Seignettesalz ist sehr spröde, und den durch unsachgemäße Behandlung hervorgerufenen Stoß beanspruc hunge n ist d ie Krista llp latte a uf ke ine n Fall gewachsen; es ist mit ihrem Bruch zu rechnen. Ähnlich ist es bei der Saphirnadel, deren Ko mbination mit eine m Kristalltonabnehmer ein schlec hthin idea les Abtast ge rät erge be n würde; a uc h s ie kann be i unsac hge mäß er Be ha nd lun g le ic ht besc hädigt werde n. Bei einem neuen Tonabnehmer wurde dem bruchsicheren Einbau der Kristallplatte und der Saphirnadel besondere Aufmerksamkeit gewid met, und es Bild 1. Abheben der Kristallplatte von ihrem Auflager. L i n k s : Normallage. R e c h t s : Abgehobene Kristallplatte. wurde e ine Lös ung ge funde n, d urc h d ie be ide e mp find lic he Te ile in vo llko mme ner Weise geschützt werden. Bild l zeigt das zur Anwendung gekommene Prinz ip : V ier Fe dern F, d ie a n de n Ecke n der Kristallplatte Pl angreifen, legen die letztere nicht starr, sonde rn so fest, daß sic h im Fa lle übe rmäß ige r Beanspruc hung das schw inge nde Aufl ager L 1 vo n de r Platte P l löst, w ie es rechts i m Bild geze igt ist. Die Fe derkrä fte sind nun so be messen, daß sie einer seits groß ge nug s ind, um d ie Platt e bei de n d urc h die Sc ha llp lat te nrille n a us ge löste n kle ine n Amp litude n des Aufla ge rs L 1 auf de n Lagerste lle n festzuha lte n; zw isc he n e iner unlösbar starre n und e ine r lösba re n Verb ind ung ist da nn ke in Untersc hied. Andererse its sind d ie Fede rkrä fte aber so gering be messe n, daß sich d ie Platte be i größ eren a ls de n betriebs mäß ige n Amp lit ude n e he r vo n de n La ge rste lle n ab he bt, als daß e ine Ecke abb re che n w ürde. Auf diese Weise ist ein Zerbrechen der Kristallplatte unmöglich ge mac ht. Die praktische Durchführung des bruchsicheren Einbaues ist a us Bild 2 e rs ic ht lic h D ie Krista llp lat te 1, die in Wirklichkeit eine Doppelplatte von 2×0,3 mm Stärke ist, liegt mit ihren vier Ecken auf vier buckelfö r m i g e n E r h ö h u n g e n 2 . Z w e i B l a t t fe d e r n 3 u n d 4, die d ie Bucke l 3a und 4a a ufwe isen, drücke n d ie Platte mit e iner best i mmte n, be gre nzten Kra ft an. Bild 2. Schnitt durch den Kristall-Tonabnehmer. Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org Die vorderen Auflagebuckel 2 befinden sich an einem Isolierstücks, das auf der Spitze 6 beweglich angeordnet ist; es führt um die Achse A, veranlaßt durc h die in den Rillen schwingende Nadel 7, Drehschwingungen aus, die die Platte 1 tordieren (verdrehen). Damit das Isolierstück 5 keine anderen als die erwünschten Bewegungen ausführt, wird eine Halterung durch das Drahtstück 8 bewirkt, das am entgegengesetzten Ende mit der sehr weichen Sc h ra u b e n fe d e r 9 a m G e hä us e d e s To na b ne h me rs b e fe s t i gt is t . Diese Anordnung der Kristallplatten schützt sowohl die Platten, als auch den Saphirstift. Bei einem Druck auf de n Sa p hir gibt d ie La ge rung nach, b is der Saphir hinter de m Anschlag 11 verschwindet. Läßt man z. B. den To nab ne hmer fa lle n, so fä ngt der Anschla g 11 den ganzen Stoß auf. während Saphir. Isolierstück, Halterungsdraht, Kristallplatte und Feder nac h obe n e ine k le ine Fede rungsbe wegung a us führen, bei der sich die Spitzenlagerung (Spitze 6 in Bild 2) entsprechend löst. Hört der zu große Druck auf, so federn die Teile wieder zurück, die Spitzenlagerung stellt sich wieder her, die Abtastung der Platte ka nn we iterge he n. Info lge der verhä lt nis mäß ig großen Auflagefläche des Anschlags wird auch eine Beschädigung der Schallplatte vermieden; aber auch dann, wenn der Tonabnehmer bei aufgesetzter Saphirspitze gewaltsa m seitlich über die Rillen gestoßen wird, findet eine Beschädigung des Tonabnehmers oder der Schallplatte nicht statt; man darf dies sogar t un, wä hre nd der To nab ne h me r z usätz lic h stark belastet ist. Um die große Bruchsicherheit zu demonstrieren, kann man während des Plattenspiels seitlich gegen den Tonabnehmer stoßen, so daß dieser 50 oder 100 Rillen überspringt, oder man drückt stark von oben auf den Tonabnehmer und „ratscht“ dabei beliebig seitlich über die Schallrillen. Ja, ma n kann auch während des Spielens mit eine m Ha mmer auf den Tonabnehmer schlagen; solange dabei nicht die Schallplatte zerbricht, treten nicht die mindesten Beschädigungen auf. Außer durch diese hohe Bruchsicherheit zeichnet sich der neue Kristall-Tonahnehmer durch besonders vor- Heft 5/6 teilhafte elektrische Eigenschaften aus. Es ist bekannt, daß Kristalltonabnehmer bei konstanten Amplituden der Kristallplatte von der Frequenz unabhängige, konstante Spannungen an den Verstärkereingang legen; diese Eigenschaft wird hier zu einer höchst einfachen, dabei aber sehr wirksa men Entzerrung ausgenutzt, für die lediglich ein Parallelwiderstand erforderlich ist. In Bild 3 zeigt A die Frequenzkurve eines durch richtige Be messung und Dämpfung ausgeglichenen Tonabnehmers in eine m Aufbau nach Bild 2. Diese Kurve hat zwei deutliche Resonanzstellen, bei 50 Hz die Schüttelresonanz des Tonarmes und bei 6000 Hz eine Eigenresonanz des Schwingsystems. Diese beiden Resonanzstellen ließ man mit Absicht bestehen, wobei man einen ganz bestimmten Zweck verfolgte: Wären die Schallplatten im gesamten Frequenzbereich mit konstanter Geschwindigkeitsa mplitude geschnitten, was für magnetische Tonabnehmer ideal wäre, so müßte der ideale Kristalltonabnehmer eine Frequenzkurve haben, d ie der unter 45° verla ufe nd en Gerade n I in Bild 3 entspricht. Der wirkliche Tonabnehmer, der die bei konstanter Amplitude ge messene Frequenzkurve A besitzt, würde damit die Frequenzkurve B aufweisen (als Multiplikation, auf logarithmische m Papier einfach als Addition der Abweichungen der Kurve n A und I vo m gerade n Verla uf). N un s ind aber die Schallplatten bei tiefen Tönen bekanntlich mit einem Amplitudenabfall geschnitten, entsprechend Kurve II; aus der Kurve B entsteht so Kurve C, die noch immer einen starken Tiefenanstieg aufweist. Diesen Tiefenanstieg nimmt man nun durch eine n einfachen, nicht belasteten, infolgedessen direkt in den Tonabnehmer einbaubaren Parallelwiderstand fort — die einfachste Tiefenentzerrung, die man sich denken kann. Das Ergebnis ist durch Kurve III ausgedrückt, die nun mit Kurve C zu multiplizieren ist, um die endgültige Frequenzkurve des Tonabneh- mers mit Parallelwiderstand, nä mlich Kurve D, zu beko mmen, die einen praktisch gleichmäß igen Verlauf zwischen 50 und 6500 Hz aufweist. Macht man den der Entzerrung dienenden Parallelwiderstand nun aber regelbar, dann läßt sich die Tiefenentzerrung in einfachster Weise regeln; man braucht nur einen zwischen 30 kΩ und 2 MΩ verände rlic he n Re gler z u ne h me n, um eine n ga nz we iten Regelbereich zu erhalten. Diese Möglichkeit dürfte von vielen Hörern sehr begrüßt werden, kann man doch so durch eine Regelung der tiefen Frequenzen eine höchst wirksa me Änderung der Klangfarbe herbeiführen. Zum Schluß seien noch einige interessante Aufbaueinzelheiten mitgeteilt: Die Kraft, die der To na b ne hme r z ur A us le nk u n g b e nö t i gt , is t s e hr ge r i n g; e s is t nur die Torsionskraft der Kristallplatte zu üb e rw i nd e n, w o z u a uc h b e i g ro ß e n A m p l it ud e n n ur 4 g a n der Nade lsp itze erforde rlic h s ind. D ie sc hw inge nde Masse des To nab ne h mers, u mgerec hnet a u f die Nade lsp itze, beträ gt nur 0,04 g, so daß auch d ie durc h d ie Massent rä ghe it hervorgerufe ne n Krä fte sehr k le in sind. Mit eine m And ruc k des To nab ne hme rs auf d ie Plat te vo n 5 g lasse n sic h be re its vie le ha nde ls üb lic he Pla tte n absp ie le n; u m abe r a uc h in e xt re me n Fä l le n e i ne e i nw a nd fre i e N a d e lfü h r u n g z u erha lte n, w urde der Druck a uf 18 g ve rstärkt. Durc h e ine e ingeba ute Blatt fede r e rfo lgt e ine E nt la s t u n g d e s a n s ic h s c hw e re re n To na r me s a u f d ie s e n W e rt . Der To nab ne hmer besitzt e ine Kap azität vo n etwa 5000 p F. Die Lä nge der Zule it unge n zum Verstärke r spie lt des ha lb in nor ma le n Fä lle n keine beso nde re Rolle. D ie Kapaz ität de r Zule it unge n ist i m übrige n ohne Einfluß a uf de n Freq ue nz ga ng; s ie setzt nur die a m Verstärke r w irksa me Spa nnung herunter. Die E mp find lic hke it des To nab ne hme rs ist so groß , daß bei den größ ten a uf de n Sc ha ll plat te n vorko m- Die Entzerrung des Kristall-Tonabnehmers Der Kristalltonabnehmer hat in letzter Zeit eine erhebliche Verbreitung gefunden und wird sich voraussichtlich in Zukunft auch noch weiter durchsetzen. Im Gegensatz zu dem magnetischen oder dyna mischen Abnehmer ist jedoch, wie auch in dem vorangehenden Bericht ausgeführt, beim Kristallabnehmer die abgegebene Spannung nicht der Geschwindigkeitsamplitude, sondern der Auslenkung proportional. Das ergibt, bezogen auf eine konstante Geschwindigkeitsa mplitude, eine mit der Frequenz proportional fallende Frequenzkurve. Für einen „ idealen“ Abnehmer, d.h. einen solchen, bei dem nicht irgendwelche Resonanzen oder sonstige Sondererscheinungen auftreten, ergibt sich da mit eine Frequenzkurve ge mäß der Kurve 1 in Bild 1. Dieser ausgeprägte Frequenzgang ist für eine hochwertige Wiedergabe unbrauchbar, er verlangt also unbedingt eine Entzerrung. Bis zu einem gewissen Grad kann man allerdings diesen Frequenzgang als einen Vorteil ansehen, weil man dadurch in der Lage ist, die tiefen Frequenzen anzuheben. Erfahrungsge mäß wird die Wiedergabe des Kristallabnehmers unentzerrt meist von de m breiten Publikumsgeschmack als angeneh m empfunden, weil durch das Absinken der Frequenzkurve nach oben hin das Nadelrauschen we ggeschnitten ist und d ie Bässe auf der a ndere n Se ite se hr stark ko mmen. In Verbindung mit einem hochwertigen Wiedergabegerät hat man jedoch den Eindruck, daß die Tiefenanhebung und Höhenabschneidung doch stark übertrieben sind. Aus diesem Grunde wird ein Entzerrer vorgesehen, und zwar findet man als einfachen Entzerrer im allge meinen einen Ohmschen Parallelwiderstand angegeben 1). Ein solcher ermöglicht in Verbindung mit de m kapazitiven Innenwiderstand des Abnehmers eine Abschneidung der tiefen Frequenzen. Die erhaltenen Frequenzkurven für vier verschiedene Widerstände sind in Bild 1 als die Kurven 2a, 2b, 2c und 2d eingezeichnet. Mit der Kurve 2d, die allerdings auch einen sehr starken Lautstärkenverlust mit sich bringt, was aber bei der von de m Kristallabnehmer gelieferten hohen Spannung weniger von Bedeutung ist, ist eine sehr brauchbare Entzerrung erreicht. Man erhält eine praktisch bis 3000 Hz geradlinige Freq ue nzk urve. Der geringe Ab fa ll darüber hina us ist wegen des Abschneidens des Nadelrauschens erwünscht, aber auf der anderen Seite noch nicht so weitgehend, daß die Obertöne völlig verschwinden. D urc h d ie s e Ent z e rr u n g ha t ma n s ic h a l le rd i n gs e i ne s Vorteils des Kristallabnehmers begeben. Bekanntlich werden die Schallplatten mit konstanter Geschwindigkeitsamplitude, jedoch unterhalb 200Hz mit konstanter Auslenkung geschrieben, was zwangsläufig zu eine m Baßverlust führt, wenn die W ie d e rga b e e i nr ic ht u n g s o ge b a ut is t , d aß d ie Fre q ue nz k ur ve für konstante Geschwindigkeitsamplitude geradlinig ist. In B i ld 2 is t g e s t r i c h e l t d ie Fre q ue nz k u r ve e i ne r Wiedergabeanlage mit magnetischer unentzerrter Dose aufgetragen, und zwar für konstante Spannung am Schallschreiber. Der Abfall der Frequenzkurve unter 200 Hz ist d urc h d ie bew uß t e Besc hne id ung der Frequenzkurve des Schallschreibers gegeben. Wird in der Anlage an Stelle des magnetischen ein une ntzerrte r Krista llab ne h mer e ing eführt, so e rha lten wir die Frequenzkurve I. Diese unterscheidet sich von der Kurve 1 in Bild 1 durch die Absenkung der Tiefen unterhalb von 200 Hz. Man erhält demnach also gerade bei tiefen Frequenzen unter 200 Hz eine geradlinige Frequenzkurve, oberhalb 200 Hz allerdings 1 ) Vgl. Gerlach in Akust. Zeitschrift 1943, Heft 3, Seite 81—91. Über letztere Arbeit wird in dem vorangehenden Aufsatz berichtet. dann de n lineare n Ab fa ll, de r, w ie obe n a nge führt, zu e iner übert riebe ne n Hö he nbesc hne id ung führt. Sie ht ma n nun e ine n „ Entzerrer“ in Fo rm e ines ohmschen Widerstandes vor, so werden beispielsweise aus den Kurven 2 a — d in Bild 1 die Kurven II a — d in Bild 2. Das sind nun rec ht ungü nst ige Freq ue nzgä nge, da sowo hl d ie ho he n w ie d ie t ie fe n ge ge nüber dem Mitteltonbereich beschnitten sind, und ma n beko mmt e ine farb lose Wie dergabe. Wünschenswert ist vielmehr ein Frequenzverlauf entsprechend der Kurve III, der in Bild 1 die Kurve 3 entspricht. Dies ist der vo m Kristallabnehmer zusammen mit dem Entzerrer zu fordernde Frequenzgang. Ein solcher ist sehr einfach zu erreichen, indem der Kristallabnehmer nicht durch einen Widerstand, sondern durch die Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators ge mäß Bild 3 belastet wird. Bei hohen Frequenzen entspricht die Frequenzkurve der des unbelasteten Abnehmers, bei den t ie fe n b ilde n d ie innere Kapaz itä t des Ab ne hme rs und der äußere Kondensator einen frequenzabhängigen Spannungsteiler. Das Produkt RC ist durch die Grenzfrequenz von 200 Hz gegeben zu = RC 1 = ω gr 1 6 ,3 ⋅ 200 = 8 ⋅10 − 4 Für eine innere Kapazität des Abnehmers vo n 5000 pF (Telefunken-Abnehmer) empfiehlt es sich, C = 50000 pF und da mit R = 15 kΩ zu machen. Entspreche nd erge be n sic h für e ine inne re Kapaz ität vo n 2000 pF (Grawor-Abnehmer) C = 20000 pF und R = 40 kΩ. Man erhä lt da mit d ie Freq ue nzk urve 3 in Bild 1. Mit dieser hohen Belastung ergibt sich bei 500 Hz dann ein Lautstärkenverlust um den Faktor 4 (12 Dezibel). Dieser dürfte bei der hohen Spannung, die der Kristallabnehmer liefert, bei allen übliche n Verstärkern tragbar sein. Ist noch mehr Verstärkungsreserve vorhanden und hat man moderne, rauscharme Platten, so wird man R noch kleiner wählen und entsprechend C um denselben Faktor vergrößern. Aus de m Gesagte n fo lgt, daß es nic ht günst ig is t, den Widerstand veränderlich zu machen. Man müß te dann den Serienkondensator gleichzeitig mit verändern, und außerdem würde sich mit dem Klang- 39 Bild 3. Herstellung einer geradlinigen Frequenzkurve unter Ben u t z u n g vo n ge dämpften Resonanzen und eines Querwiderstandes. menden Amplituden Spannungen von etwa ± 10 Volt erzeugt werde n, das sind Spa nnu nge n, mit de ne n u. U. eine Überste ue rung der erste n Verstärkerrö hre statt finde n ka nn 1 ). 1 ) E. Gerlach in „Akustische Zeitschrift“, 8. Jahrgang Nr. 3 - Mai 1943. regler d ie La utstärke ä ndern. I m ü brige n ersc he int es auch nic ht angeb rac ht, an jede m Gerä t „ Kla ngregler“ aller Art a nz ubringe n, mi t de m ma n a uf „ ange ne h ms te n Kla ng“ einste lle n kann. Ma n kan n i mmer w iede r beobac hte n, daß dies in de n me iste n Fä lle n nur daz u führt, e in vö llig unnat ürlic hes Kla ngb ild e inz uste lle n und das O hr z u ve rb ilde n. Zweckmäß ig ist es unter U mständen, wenn alte, stark rausc he nde Pla tte n z u sp ie le n sind, ein zwe i-, höc hstens dre is t ufiges N a d e l g e r ä u s c h f i l t e r vorzusehen. Dazu wird in de m obigen Entzerrer einfach para lle l z um W idersta nd ein absc haltba rer Kondensator vo m doppelten bis vierfachen Wert der innere n Kapaz itä t des Tonab ne hmers a ngeordnet. Voraussetzung für die volle Wirksamkeit des Entzerrers ist ein genügend hochohmiger Eingang des Verstärkers. Wie aus Bild 1 hervorgeht, muß der Eingangsscheinwiderstand mindestens das 8 fache des Belastungswiderstandes R sein, d. h. für den Telefunken-Abnehmer mindestens 100 kΩ, für den GraworAbnehmer mindestens 300 kΩ. Der beschriebene Entzerrer hat merkliche Ähnlichkeit mit de m Entzerrer, den man für magnetische Abnehmer benutzt (vgl. Bild 4). Auch hier handelt es sich um einen Spannungsteiler, bei de m die de m Verstärker zugeführte Spannung an einer Reihenschaltung aus R und C abgeno mmen wird. Entsprechend dem grundsätzlich verschiedenen Frequenzgang bei Kristall- und magnetischen bzw. dyna mischen Abnehmern ist jedoch der Vorwiderstand des Spa nnungste ile rs in e ine m Fa lle o h misc h, i m a ndere n kapazitiv, wobei im letzteren Falle für die Kapazität gleich die Eigenkapazität des Abnehmers selbst be nutzt w ird. Durc h d iese verschiede ne Art der Spannungsteilung ergeben sich aber auch folgende Unterschiede: Bei de m Entzerrer für den magnetischen Abnehmer muß der Mitteltonbereich, der für die Lautstärke maßgebend ist, um so mehr abgesenkt werden, je tiefer die Frequenzen sind, bis zu denen man entzerren will. Bei dem beschriebenen Entzerrer jedoch ist die Absenkung des Mittelbereiches davon abhängig, wie weit ma n die Entzerrung der hohen Frequenzen treiben will. Die Entzerrung der tiefen Frequenzen wird hier nicht durch eine Absenkung des Mittelbereiches erkauft, sondern so, daß, wie oben ausgeführt, die Innen- und die Außenkapazität einen frequenzunabhängigen Spannungsteiler bilden. Dr.-Ing. Holle. Bild 3. Entzerrer für Kristalltonabnehmer Bild 4. Entzerrer für elektromagnetischen oder dynamischen Tonabnehmer. Bild 1. Frequenzgänge von Kristalltonabnehmern bei konstanter Geschwindigkeitsa mplitude. 1 unentzerrt, 2 a bis d mit ohmscher Belastung, 3 in Schaltung Bild 3 entzerrt. Bild 2. Frequenzgänge von Schallplatten - Wiedergabegeräten bei konstanter Spannung a m Tonschreiber. I Kristallab ne h mer une ntzerrt, II a b is d Kris ta llab ne h me r mit ohmscher Belastung, III Kristallabnehmer entzerrt, IV magnetischer Abnehmer unentzerrt. Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org 40 Heft 5/6 Leitfaden für die R- und C-Bemessung Der Austausch von Widerständen und Kondensatoren bei der Empfänger Instandsetzung / 3.Teil Elektrolytkondensatoren An allen Stellen des Rundfunkgerätes, an denen man größere Kapazitäten benötigt, also in erster Linie in den Glättungsfiltern der Netzanschluß geräte und in Rückkopplungssieben sowie zur Überbrückung vo n Kathodenwiderständen, sind die früher dort üblichen Papierkondensatoren heute weitgehend durch Elektrolytkondensatoren verdrängt worden, die bei gleicher Kapazität einen weitaus geringeren Raumbedarf aufweisen. Im inneren Aufbau der Elektrolytkondensatoren bestehen verschiedene grundlegende Unterschiede gegenüber dem Papierkondensator und hinsic ht lic h der Auswa hl der Bet rieb sspannung t rifft das gleiche zu, weshalb wir die Elektrolytkondensatoren hier getrennt behandeln. Bei der Prüfung oder Messung in die Augen fallende Eigenschaften des Elektrolytkondensators sind folgende: Im Gegensatz zu einem einwandfreien Papierkondensator, der einen nach Hunderten von Megohm pro Mikrofarad messenden Isolationswiderstand be i Messung mit Gleichstro m aufweist, fließt durch den einwandfreien Elektrolytkondensator bei angelegter Betriebsgleichspannung ein Reststrom, der zwischen etwa 0,01…0,02 mA/µF bei 15 V Betriebsspannung und ca. 0,35 mA/µF bei 650 V Betriebsspannung liegt, was also Isolationswiderständen entspricht, die zwei Größenordnungen niedriger liegen als die von Papierkondensatoren. Außerdem sind bei der Messung von Elektrolytkondensatoren an normalen WechselstromMeßbrücken, ohne Verlustwinkelkompensation, nur sehr unscharfe Minima zu erhalten, was auf einen gegenüber Papierkondensatoren erheblich höheren Verlustwinkel des Elektrolytkondensators hindeutet. In der Tat haben Elektrolytkondensatoren Dämpfungswerte (Tangens delta gleich Verlustwiderstand, dividiert durch den kapazitiven Widerstand, tgδ = R/Rc) zwischen etwa 0,01 und 0,5 gegenüber 0,004 bis 0,006 bei Papierkondensatoren (gemessen bei 50 Hz). Schließlich nimmt die Kapazität bei Elektrolytkondensatoren mit zunehmender Frequenz ab. Eine weitere Eigenschaft, die oben bereits erwähnt wurde, ist die gegenüber Papierkondensatoren große Raumkapazität, bzw. der sehr geringe Raumbedarf bei gleicher Kapazität und Betriebsspannung. Und noch rein äußerlich: bei Elektrolytkondensatoren wird nie eine Prüfspannung angegeben, wohl aber eine Betriebs- und eine Spitzenspannung; ferner ist normalerweise beim Elektrolytkondensator vorgeschrieben, welche Belegung an den Pluspol der anzuschaltenden Gleichspannung zu legen ist, er muß also richtig gepolt werden (von den ungepolten Ausführungen abgesehen, die es auch gibt). Das deutet scho n dara uf hin, daß ma n de n Elekt ro lytko nde nsator nicht an reiner Wechselspannung wird verwenden dürfen. Mit Ausnahme von der Anschaltung an eine Wechselstrom-Meßbrücke, die mit möglichst niedriger Spannung arbeiten soll (etwa 1...1,5V) zwecks Messung der Kapazität und evtl. des Verlustwinkels, die nicht länger als 15 Sekunden dauern soll, trifft das auch zu, wenigstens für diejenigen Kondensatortypen, die in der Rundfunktechnik üblich sind. Die ungepolten Ausführungen werden verwendet, wo man nicht unter allen Umständen eine richtige Polung gewährleisten kann, z. B. in der Siebkette von Gleichstrom-Netzanschlußempfängern, die keine Gleichrichterröhre aufweisen, also auch von Allstromempfängern, bei denen für Gleichstrombetrieb die Gleichrichterröhre durch Umschaltung außer Betrieb gesetzt wird. Das sind im großen und ganzen Äußerlichkeiten, die aber durch den völlig abweichenden Aufbau und die Wirkungsweise des Elektrolytkondensators bedingt sind. Stellt man eine Aluminiumelektrode und eine Elekt rode aus be lieb ige m Meta ll in einer best immten Elektrolytflüssigkeit einander gegenüber und verbindet das Aluminium mit dem Pluspol einer Gleichspannungsquelle, die andere Elektrode mit dem Minuspol, so tritt eine Zersetzung des Elektrolyten auf. In deren Verlauf bildet sich mehr oder weniger schnell eine sehr dünne Aluminiumoxydschicht auf der Anode (Aluminium) und der durch die Flüssigkeit fließende Strom sinkt auf einen ge ringe n Reststro m ab. D ie O xydsc hic ht wirkt da nn a ls Dielektrikum und man mißt zwischen den Anschluß kle mmen eine im Verhältnis zu der verwendeten Aluminiumoberfläche recht beträchtliche Kapazität, die bei hoher angelegter Gleichspannung (Formierspannung) geringer ist als bei niedriger. Polt man den Kondensator um, so wird die Oxydschicht ebenso schnell zerstört, wie sie entstand, und wenn die a ndere Elektrode ebenfa lls a us Aluminiu m be steht, bildet sich nun auf ihrer Oberfläche eine Oxydschicht usf. Bei der schnellen „Umpolung“, die eine angelegte Wechselspannung hervorruft, bleibt für e ine ge w isse Ze it (obe n wa re n a ls Ma xi mu m 15 Sekunden genannt worden) der ursprüngliche Formierungszustand bestehen, bei länger einwirkender Wechselspannung wird aber eine Beeinflussung bewirkt. Bei passender konstruktiver Ausgestaltung kann man den Elektrolytkondensator gleich in der ursprünglichen Form verwenden. Das sind die sehr weitverbreiteten „ n a s s e n “ E l e k t r o l y t k o n d e n s a t o r e n , bei denen der Elektrolyt meist in einen Aluminiumbecher eingefüllt ist, während durch einen Isolator die die Oxydschicht tragende Alu- miniumelektrode innen gehalten wird. Um eine möglichst große Kapazität auf gegebene m Raume unterbringen zu können, verwendet man oft ko mplizierte Körper, die eine sehr große Oberfläche aufweisen, und rauht deren Oberfläche zudem noc h durch chemische Mittel (Ätzen) auf. Es gibt jedoch noch eine andere Ausführungsform: Verwendet man bei de m oben geschilderten Formierungsprozeß eine Aluminiumfolie, blank oder aufgerauht, so kann man diese hernach mit der fest auf ihr haftende n Oxydschicht aus dem Bad nehmen und sie zusammen mit eine m elektrolytgetränkten Gewebe- oder Papierstreifen an Stelle des flüssigen Elektrolyten und einer zweiten, nicht formierten Aluminiumfolie an Stelle des vorher verwendeten Metallbechers aufrollen, wie die Folien eines Papier-Wickelkondensators, und den Wickel dann in eine m Hartpapierröhrchen unterbringen und dieses beiderseits mit Isoliermasse vergießen, nachde m entsprechende Anschlußdrähte angebracht sind. So gelangt man zu den sogenannten „T r o c k e n e l e k t r o l y t k o n d e n s a t o r e n “. Verwendet man hier zwei formierte Folien statt nur einer einzigen, so bekommt man einen „ungepolten“ Kondensator, dessen Hauptanwendungsgebiet im Rundfunkbereich oben bereits gekennzeichnet wurde. Das Absinken der Kapazität bei steigender Frequenz ist an den Stellen, an denen man im Rundfunkgerät Elektrolytkondensatoren verwendet, normalerweise bedeutungslos, denn im Netzteil und in Rückkopplungssieben handelt es sich in erster Linie um 50 oder 100 Hz, bei Überbrückungskondensatoren von Kathodenwiderständen darum, daß bei der fraglichen Frequenz der Wechselstromwiderstand des Kondensators hinreichend klein gegenüber dem ohmschen Widerstand bleibt, was infolge des Absinkens des Wechselstro mwiderstandes mit steigender Frequenz ja trotz der Kapazitätsverminderung noch erfüllt wird. K r i t i s c h ist lediglich e i n e S t e l l e im E m p f ä n g e r , nä mlich der Kondensator, der etwa den Kathodenwiderstand eines Anodengleichrichters oder einer Doppel-Zweipol-Dreipol- oder -Fünfp o lrö hre überb rückt, we nn be i letzte rer der Ko nde nsator einen Hochfrequenzkreis schließt (Regelspannungsgleichrichtung mit verzögertem Einsatz). In diesen Fällen fließt nä mlich außer der Tonfrequenz auch noch Hochfrequenz durch den Kondensator. Bei der Instandsetzung von Geräten darf man daher beispielsweise einen etwa parallel zum Elektrolytkondensator geschalteten Papierkondensator geringer Kapazität nicht außer acht lassen oder etwa einen ursprünglich vorhandenen, defekt gewordenen Papierkondensator durch einen Elektrolytkondensator ersetzen. Im letzteren Falle ist es empfehlenswert, einen 10- oder 20-nF-Papierkondensator auf jede n Fall parallel zu schalten. Betriebsspannung und Spitzenspannung Nicht ganz einfach ist die richtige A u s w a h l d e r B e t r i e b s s p a n n u n g u n d K a p a z i t ä t der Elektrolytkondensatoren, die — wie im Netzteil eines Emp fä ngers für Wec hse lstro mnetz ansc hluß — mit eine r mehr oder weniger großen W e l l i g k e i t der Gleichspannung arbeiten. Zunächst ist zu berücksichtigen, was die Ausdrücke „B e t r i e b s s p a n n u n g “ und „S p i t z e n s p a n n u n g “ bei einem Elektrolytkondensator besagen. Als Betriebsspannung bezeichnet man die höchste, im Betriebe dauernd vorko mmende Spannung, die der Kondensator aushält. Bei Anlegen einer Wellenspannung ist das also die Summe der mittleren Gleichspannung und der Amplitude (!) der überlagerten Wechselspannung. Dabe i muß man berücksichtigen, daß keinesfalls eine zu knap pe Be mess ung erfo lge n darf, d enn ma n muß ja u. a. mit Überspannungen des Lichtnetzes rechnen. Weiter ist zu berücksichtigen, daß man nicht den Anteil der Wechselspannung an der mittleren Gleichspannung beliebig hoch wählen darf. Vielmehr gebe n die Hersteller von Elektrolytkondensatoren dafür folgende Werte an: Scheitelwert der überlagerten Wechselspannung in Prozent der aufgedruckten Betriebsspannung (ungünstigster zulässiger Wert): 800Hz 100Hz 50Hz bis bis über 15 V bis über 35 V bis über 70 V bis über 100 V 35 V 15 V 35 V 70 V 100 V max. 50 µF max. 50 µF max. 5000 µF max. 1500 µF max. 200 µF 10% 30 % 25 % 15 % 10 % 10 % 10 % 42 % 35 % 21 % 14 % 14 % 14 % Wie gesagt sind das die ungünstigsten Werte; für gewöhnlich wird man möglichst weit unter ihnen bleiben. Manche Hersteller geben dafür gleichfalls Zahlenwerte an, die im Interesse der Sicherheit unter denjenigen der obenstehenden Tabelle liegen. Die bei Elektrolytkondensatoren angegebene Spitzenspannung darf i n k e i n e m F a l l , a u c h n i c h t k u r z z e i t i g , ü b e r s c h r i t t e n w e r d e n und darf höchstens bis zu einer Minute auftreten (z. B. beim Anheizvorgang von Rundfunk geräten). Sie ist der Scheitelwert der maximalen Spannung. Derjenige Kondensator, der die höchste Welligkeitsspannung auszuhalten hat, ist im WechselstromThomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org Netzanschlußempfänger der L a d e k o n d e n s a t o r des Netzgleichrichters (bei Einweggleichrichtung). Bei Vollweggleichrichtung wird die Welligkeit bekanntlich geringer. Man kann die effektive Welligkeitsspannung sehr einfach überschlägig berechnen, und zwar für Einweggleichrichtung zu 4,5 mal Strom in mA dividiert durch Kapazität in μF, bei Vollweggleichrichtung zu 2,1 mal Stro m in mA dividiert durch Kapazität in µF. Der Scheitelwert ergibt sich durc h M ult ip likat io n de r so erha lte ne n Effekt ivwerte mit 1,415. Ein paar Beispiele mögen veranschaulichen, wie man bei der Rechnung vorgeht, die immer dann vorgeno mmen werden muß, wenn man sich beim Auswechseln eines Ladekondensators gegen einen anderen im Zweifel ist. Es sei ein Einweggleichrichter vorhanden, bei de m die Transformatorspannung i m ungünstigsten Fall 250 V eff beträgt, also ca. 353V Scheitel. Der Gleichrichter möge 40 mA liefern, die Ladekapazität betrage 8 µF. Dann ist die Welligkeitsspannung 4 ,5 × 40 8 = 22 ,5 V eff oder 31,1 V Scheitel. Die Endröhre des Gerätes sei direkt geheizt, so daß also praktisch beim Einschalten gleich die volle Belastung a m Gleichrichter liegt. Die Gleichspannung am Ladekondensator ist dann etwa 260 V und die höchste Mo mentanspannung liegt um 31,1 V darüber, also bei 291,1 V. Man wird also geneigt sein, einen für 300 V Betriebsspannung dimensionierte n Kondensator zu verwenden. Nach der oben gegebenen Tabelle könnte man ihm 14% von 300V, also 42 V S ch überlagerter Wechselspannung zumuten, immerhin käme man de m zulässigen Höchstwert damit schon bedenklich nahe, wird es also vorziehen, eine Betriebsspannung von 350 V zu wählen. Noch ein zweites Beispiel: Ein Vollweggleichrichter soll 100 mA liefern, die Kapazität sei 32 µF, dann errechnet man also eine Welligkeitsspannung von 6 V eff oder 8,5 V Sch . Die gleichgerichtete Spannung ist 300 V, im Höchstfall treten als Scheitelwert (Spitzenspannung!) 425 V auf. Man kommt also in diesem Fall mit eine m Kondensatortyp von 400/450 V aus. Während bei Papierkondensatoren für gewöhnlich ein Defektwerden des Dielektrikums und da mit erhebliche Verminderung des Isolationswiderstandes (bis zum unmittelbaren Kurzschluß) das Ende der Lebensdauer bedeutet, ko mmen derartige Defekte bei Elektrolytkondensatoren seltener vor, weil sich beim mo mentanen Überschreiten der Spitzenspannung sofort wieder an einer Durchschlagsstelle eine neue Oxydschicht bildet Entsprechend dem inneren Aufbau des Elektrolytkondensators kommt aber ein anderer Fehler bei ihm häufiger vor. Der größere Verlustwinkel des Elektrolytkondensators, von de m weite r obe n scho n d ie Rede war, hat seine Ursac he in e rster Linie darin, daß gew issermaß en in Se rie mit der eigentlichen Kapazität ja noch der Widerstand der Elektrolytflüssigkeit zwischen Dielektrikum (Oxydschicht) und Kathode (negativem Außenanschluß) vorhanden ist. Insbesondere bei den Trokkenelektrolytkondensatoren ist die im Papier oder Gewebe aufgesaugte Elektrolytmenge beschränkt und trocknet im Laufe der Zeit aus. Bei minderwertigen Fabrikaten und wenn der Kondensator der Wärmeeinwirkung benachbarter Röhren oder hochbelasteter Widerstände ausgesetzt ist, erfolgt das Austrocknen schneller als bei richtiger Anbringung und hochwertigen Kondensatoren. Hand in Hand mit dem Austrocknen geht ein erhebliches Anwachsen des Verlustwinkels, so daß schließ lich der Elektrolytkondensator „seine Kapazität verliert“, weil der Serienwiderstand zu groß wird. Die Messung des Verlustwinkels kann in einfachster Weise in der Meßbrücke erfolgen (vgl. z.B. FUNKSCHAU 1943, Heft l, S.9/10), inde m man einen entsprechenden Regelwiderstand mit de m Kapazitätsnormal in Serie schaltet. Bei der Kapazitätsmessung mit einer kleinen Wechselspannung und eine m Wechselstromvolt- oder -milliamperemeter zeigt der Kondensator mit zu hohem Verlust eine viel zu geringe oder gar keine Kapazität. Beim Auswechseln von Kondensatoren zu beachten! Abschließend sei zu der Technik des Auswechselns von Kondensatoren noch folgendes bemerkt: Alle Kondensatoren in reinen Niederfrequenzkreisen bedürfen hinsichtlich der Länge und Lage, der Anschluß leitungen oder Lage der Erdungspunkte kaum besonderer Vorsicht. Bei Tonfrequenzkreisen wird man die „heißen“ Zuleitungen verschiedener Stufen nicht zu nahe aneinanderbringen um unerwünschte Kop p lunge n z u ve rme ide n. Lä nge der Le it unge n und La ge der Erd ungsp unkte ist dann a uc h hie r me ist unwesentlich. Aufmerksa mkeit hingegen verdienen alle Kondensatoren in Hochfrequenzkreisen, insbesondere auch die Überbrückungskondensatoren, die irgendwelche Kreise für Hochfrequenz schließen. Man muß sich beim Auswechseln die Anschlußpunkte gut merken, um nicht zu lange Leitungen zu bekommen und etwa Verkopplungen über verschiedene n Stro mk re isen ge me insa me Teile des C hass is zu beko mmen. Daß alle anderen Kondensatoren in Hochfrequenz- und Zwischenfrequenzkreisen mit kürzestmöglichen Leitungen anzuschließen sind, bedarf keiner besonderen Erläuterung. Rolf Wigand. Weitere Teile folgen Heft 5/6 41 Empfangsanlage guter Wiedergabe für Ortsempfang und hochfrequenten Drahtfunk Bild 1 zeigt das Schaltbild eines für besonders gute Wiedergabe entwickelten Empfängers. Im Eingang befindet sich eine Fünfpolröhre A F 7 . Das Hochfrequenz-Signal gelangt über die mit induktiver Ankopplung versehene Spule an das Gitter der AF7. U m eine Übersteuerung der ersten Röhre bei stark einfallende m Sender zu vermeiden, ist der Regler 1 kΩ vorgesehen. Das verstärkte Signal gelangt nun über den zweiten Abstimmkreis (Anodensperrkreis) an eine Zweipol-Dreipol-Verbundröhre ABC1, deren Dreipolsystem zur Sicherstellung einer klirrarmen Gleichrichtung als weiterer Hochfrequenzverstärker benutzt wird. Die nun genügend verstärkte Hochfrequenz-Spannung wird durch die Bild 1. Schaltbild des Empfängers. Bild 3 zeigt de n ge messe ne n Freq uenz verla uf der Sc ha lt ung. D ie Kurve a verlä uft p rakt isc h b is 10 000 Hz gera dlinig. In Kurve b ist der Ab fa ll e inma l durc h d ie La ngwe lle bed ingt, de nn hie r ist es scho n sc hw ie riger, e inen a usge glic he ne n Freq ue nz ga ng z u erz ie le n; d ie Dä mp fungswerte müß t en hie r größer sein (die Widerstände also je 5 kΩ groß). Ein weiterer Verlust an Höhen tritt d urc h d ie Kabe l für d ie Übert ragung der Mod ula t io n vo m Funk h aus z um Se nder e in, das gle ic he gilt für d ie vie r be i der Messung dazw isc he n liege nde n Dra ht funk-Ve rstärker, se lbst we nn der Ab fa ll des e inze lne n Ve rstärkers nur gering ist. Bild 2 gibt die Schaltung des Verstärkers wieder. Als Eingangsröhre wurde eine A C 2 gewählt; der Einga ng ist hoc ho hmi g De r La ut stärkere gle r lie gt vor der ersten Röhre. Der Kathodenwiderstand zu der Erzeugung der Gittervorspannung ist 1 kΩ groß und mit dem Kondensator = 60 μF überbrückt. Die Ankopplung der AC2 an die Endstufe erfolgt über einen Gegentakt-Eingangstransformator. Um eine Gleichstrom-Vorbelastung des Transformators zu vermeiden, wird die Niederfrequenzspannung über einen Kondensator an den Transformator herangebracht. Allerdings ist dadurch die Verstärkung etwas geringer, als wenn die Primärwicklung des Transformators in die Anodenleitung der AC2 gelegt würde; die Maßnahme hat aber de n V orte il, daß d ie V erzerrunge n kle in b le ibe n und so mit e in b re ite s Freq ue nz band gewährleistet wird. Außerdem liegt es in unserer Hand, durch den Resonanzkreis, gebildet aus der Primärwicklung und dem Kondensator 0,1 μF, die tiefen Frequenzen bevorzugt zu übertragen. In der Endstufe kommen zwei Röhren AL4 in Gegentaktschaltung zur Verwendung. Da sich im Gegentakt die geraden Harmonischen (2, 4 usw.) aufheben und sich die ungeraden Harmonischen addieren, wäre es vorteilhaft, Röhren zu verwenden, welche hauptsächlich die zweite Harmonische aufweisen. Bei diesen Röhren wird dann die Verzerrung, die nur aus der dritten (ungeraden) Harmonischen besteht, sehr gering. Dies wäre also bei Dreipolröhren der Fall. Um aber die vorhandenen guten Transformatoren verwenden zu können, wurden Fünfpolröhren gewählt, obwohl bei den meisten Fünfpolröhren, wenn der BelastungswiderU stand gleich a ist, die dritte Harmonische stärker Ia Zweipolstrecke gleichgerichtet. Die Gittervorspannung für das Dreipolsystem wird von dem Kathodenwiderstand 2 kΩ mit 20 μF erzeugt. Da die zur Gleichrichtung benutzte Zweipolstrecke keinen Spannungsunterschied zwischen Anode und Kathode aufweisen darf, muß der Ableitwiderstand der Zweipolstrecke mit der Kat hode der ABC1 verb unde n werde n. Im Kre is der Zwe ipo lst rec ke lie gt ein Strommesser (0 bis 2 mA); mit ihm kann der Empfänger jeweils auf den günstigsten Zweipol-Röhrenstrom abgestimmt werden; er gewährleistet dadurch einwandfreie Gleichrichtung. Zu r V e rb re it e r u n g d e r R e s o na nz k u rve w u rd e d e n b e id e n Ab s t i m mk re is e n j e e i n W ide rsta nd R 2 und R 4 para lle l gesc ha ltet. Dad urc h w ird erre ic ht, daß das Gerät, wie a us de n Kurve n ers ic htlic h, prakt isc h b is 10000 Hz geradlinig arbe itet. Wie im Schaltbild gestrichelt gezeichnet, läßt sich auf einfache Weise eine Drucktasten-Abstimmung einbauen. Taste I schaltet dann die Hand-Abstimmung ein, Taste II und III die sich zur Zeit im Betrieb befindlichen Drahtfunk-Träger. Bild 3. Frequenzverlauf des Empfängers. Kurve a: gemessen mit Hf-Meßgenerator 50...10000 Hz, 30% moduliert, 841 kHz (Berlin), 5 kΩ parallel zum 1. und 2. Kre is. Kurve b : Meß ergeb nis übe r Kabe l und vie r Dra ht funk ve rstärk er. Bild 2. Schaltbild des Verstärkers. Bild 5. Schaltung des Tiefpasses. Bild 6. Schaltung des Hochpasses. Bild 7. Frequenzverlauf von Tiefpaß und Hochpaß. Bild 4. Frequenzverlauf des Verstärkers. Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org 42 Heft 5/6 als die zweite hervortritt. In Gegentaktstufen mit Fünfpolröhren wird deshalb der Ua Belastungswiderstand je Röhre kleiner als gewählt, wodurch der WirkungsIa grad der Fünfp o lrö hre wese nt lic h günst iger w ird. D urc h d ie be vorz ugt e Übertra gung der Hö he n, hervorge rufe n durc h d ie obe n erwä hnte n nic ht ko mpe nsierte n d ritte n Har mo nisc he n, ist es gut, vo n der Ge ge nkopp lung Gebrauc h z u mac he n. D ie Le is t ung des Verstärkers ist ja groß ge nug und es ka n n da her ohne Bedenken die verstärkungsmindernde Gegenkopplung angewandt werden. Im vo rlie ge nde n Fa ll w ird e in Te il der Anode nwec hse lspa nnung übe r d ie Kondensatoren 5000 pF und außerdem über die Widerstände an die Gitter der beiden AL4 zurück ge führt. D urc h d iese Ko mb inatio n ist es mö glic h, de n Freq ue nz g ang des Verstärkers a usz ugle ic he n, w ie a us den Kurve n Bild 4 z u erse he n ist. Zur Verme id ung vo n U KW -Sc hw ingun ge n, z u we lc he n ja beka nnt lic h Fünfpo lEndrö hre n ne ige n, d ie ne n a uß er de n Hf-Sie bw iderstä nde n in der G it te rle it ung Wide rstä nde in de n Anode n- und Sc hir mgit terle it unge n, und zwar vo r der Ano de 50 b is 100 Ω, vor de m Sc hirmgitter etwa 500 b is 100 0 Ω. Es ist dara uf zu ac hte n, daß d iese W iderstä nde direkt a n de n Rö hre nfassunge n a ngebracht werde n. U m nun a uc h das vo m Ve rstärke r ge lie ferte Freq ue nzba nd vo ll a usz unutze n, ist es notwe nd ig, d ie ab ge gebe ne Le ist ung a uf me hre re La utsp rec her aufz uteile n, da e in norma le r La utsprec he r b is jetzt noc h nic ht in der La ge i st, Freque nze n vo n etwa 3 0 b is 10000 Hz w iederz ugebe n. Ste he n me hrere La u t s p r e c h e r , d a r u n t e r T i e f - u n d H o c h t o n m o d e l l e , z u r V e r fü g u n g , s o l ä ß t s i c h d a m i t das gesa mte vo m Ve rstärke r abge gebe ne Freq ue nzba nd w iedergebe n. Sind d ie Kurve n de r bet re ffe nde n La utsprec her beka nnt, so lassen s ic h d urc h soge na nnte Tie f- und Hoc hpaß filt er d ie de n ve rsc hiede ne n La utsp reche rn zugedac hte n Freq ue nze n günst ig a ufte ile n (Bild 5 bis 7). K. Tränkle. Genormte Kraftverstärker Übertragungsanlagen für Musik und Sprache, insbesondere zur Durchsage von Kommandos und Me ldunge n habe n in letzter Ze it e ine so groß e Bede utung und Verbreitung gefunden, daß es zweckmäßig ersche ine n muß te, d ie He rste llung ihrer Ba ute ile und ihren gesa mten Aufbau so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Dazu war es insbesondere nötig, ihre wichtigsten Bestandteile, nämlich die Kraftverstärker, in Konstruktion und Leistung sowie hinsichtlich ihrer wichtigen elektrischen Werte einheitlich auszurichten. Die frühere Vielzahl der Ausführungen soll allmählich durch eine Reihe von „Normenverstärkern“ ersetzt werden, deren Leistungen mit 25, 75, 250 und 750 Watt so abgestimmt sind, daß man mit ihnen praktisch jeden Bedarf befriedige n kann. Sie haben, was besonders wichtig ist, eine einheitliche Ausgangsspannung von 1 0 0 V o l t , so daß man sie in beliebiger Zahl zusammenschalten und an sie die ebenfalls vereinheitlichten Lautsprecher in beliebiger Wahl anschließen kann. Der Aufbau einer Lautsprecheranlage wäre damit ähnlich einfach wie der einer Lichtanlage, an die man ja auch Glühla mpen in beliebiger Zusammenstellung anzuschließen vermag. Insbesondere braucht ein vorübergehend abgeschalteter Lautsprecher nicht mehr durch einen Widerstand entsprechenden Wertes ersetzt zu werden. In den Vereinbarungen, die zur Schaffung dieser Kraftverstärker geführt haben, ist insbesondere auch die F r e q u e n z k u r v e festgelegt, und zwar dahingehend, daß die Verstärkung im Bereich zwischen 50 und 10 000 Hz von de m Wert bei 800 Hz um nicht me hr a ls ± 0,25 Neper abwe ic he n darf. Es w ürde sic h also etwa die im Bild 1 dargestellte Kurve ergeben. In die Siemens-Verstärker ist, über diese Festlegung hinausgehend, noch ein F ä c h e r e n t z e r r e r e ingeba ut, der es im Ra h me n der ebe nfa lls im Bild 1 eingezeichneten Kurven ermöglicht, die Höhen oder Tiefen zu heben bzw. zu senken. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Verstärker den verschiedensten akustischen Raumverhältnissen anzupassen. Für die Einstellung dieses Entzerrers sind neben de m Lautstärkeregler zwei weitere Drehknöpfe für die Höhen und Tiefen angeordnet. An weiteren wichtigen elektrischen Werten, die vereinheitlicht sind, sei insbesondere der Klirrgrad erwähnt, da vo n se iner Größ e d ie G üte der W iedergabe in ho he m Maß e ab hä ngt; er soll be i jeder Aussteuerung bis zur Nennleistung bei 800 Hz höchstens 5 % bet ra ge n und be i 60 und b ei 4000 Hz mö glic hst unter 10 % b le ibe n. D iese Werte sind so k le in, daß die W iedergabe a uc h vo n M us ik als se hr gut zu bezeic hne n ist. D ie Fre mdspa nnun g, der Effekt ivwert der gesa mte n Aus ga ngsspa nn ung be i k urz geschlosse ne m Einga ng, ist be i jede r Re glerste llun g kle iner a ls 100 mV. Es ist nur ein Verstärkere inga ng vo rha nde n, wobe i der Einga ngssc he inw iderstand 1 00 kΩ ± 25 % beträ gt. Auc h der Re ge lbere ic h des Verstärk ungsre gle rs ist fest ge le gt und so ll mindestens 100 : 1 betra ge n. Wie sc ho n erwä hnt, beträ gt d ie Wechse lspa nnung a m Ausgang bei Nennleistung 100 Volt. Dieser Wert darf bei Leerlauf auf höchstens 130 Volt ansteigen. Die Normenverstärker sind im allge meinen an die Netzspannungen 110, 125, 220 und 240 Volt anzuschließen, wobei zugestanden wird, daß die größten Typen von 250 und 750 Watt nur für den Anschluß an 110 und 220 Volt bemessen zu sein brauchen. Diese Verstärker sind für den Einbau in Gestelle bestimmt. Sä mtliche Normenverstärker haben die gleichen Längenmaße, lediglich die 250- und 750Watt-Verstärker haben die doppelte Höhe. Die dargestellten Verstärker haben Schraubanschlüsse, je- doch gibt es auch Ausführungen mit Messerkontakten, die mit einem Handgriff auszuwechseln sind. Durch diese Bauformen ist erreicht, daß man die Verstärker auf kleinste m Raum in beliebiger Zusa mmenstellung in Gestellen vereinigen kann. Die Erstellung einer Übertragungsanlage ist dadurch wesent lic h erle ic htert und ka nn ä hnlic h e infac h w ie die einer sonstigen elektrischen Anlage von Arbeitskräften üblicher Vorbildung durchgeführt werden. Ing. Walter Jaekel. L i n k s : Bild 1. Schaltung des Millivoltmeters mit Trockengleichrichter und Wandler. Das Meßgerät Werkbilder - AEG (2) Millivoltmeter mit Gleichrichter und Wandler für Netz- und Tonfrequenz Die Bemühungen, einen Wechselspannungsmesser mit eingebautem Gleichrichter auch für sehr kleine Spannungen — d. h. für Spannungen von weniger als l Volt möglichst bis herunter zu einigen Millivolt — zu bauen, haben durch die Zusammenschaltung eines Drehspulsystems mit einem Trockengleichrichter und einem Wandler zum Erfolg geführt. Ein Trockengleichrichter läßt sich nämlich nicht unmittelbar für das Messen so kleiner Spannungen verwenden; deshalb wird ein Wandler dazu benutzt, um die Spannung auf den für die einwandfreie Messung erforderlichen Wert zu erhöhen. Wie Bild l zeigt, ist der Gleichrichter im Gegentakt geschaltet; die der Temperaturabhängigkeit und Alterung des Gleichrichterwiderstandes entgegenwirkenden Vorschaltwiderstände sind, um die Belastung des Wandlers so klein wie möglich zu halten, auf der Primärseite angeordnet. Daraus ergibt sich zwar die Notwendigkeit, für jeden Meßbereich einen eigenen Vorschaltwiderstand einzubauen; man kann so aber die einzelnen Bereiche bes ser abgleichen, und man beschränkt die Belastung des Wandlers jetzt auf die reine Meßleistung, kann ihn also sehr klein dimensionieren. Bei der Wahl der Vorschaltwiderstände, die auch im Interesse einer Linearisierung der an sich wegen der Gleichrichterkennlinie quadratischen Skalenteilung notwendig sind, muß im übrigen darauf geachtet werden, sie nicht beliebig hoch zu wählen, um den Eigenverbrauch niedrig zu halten; diese Bedingung wurde eingehalten, und trotzdem war es möglich, die aus Bild 2 ersichtliche, sehr gleichmäßig geteilte Skale zu erhalten, die nur im Anfang etwas gedrängt ausgefallen ist. Die Vorschaltwiderstände wurden im übrigen so bemessen, daß sie auf allen Meßbereichen die gleiche linearisierende Wirkung ausüben, so daß dieselbe Skala für alle vier Bereiche gilt. Die Deckung der Skalen setzt nämlich voraus, daß in allen Bereichen die gleiche Scheinleistung aufgenommen wird bzw. daß die aufgeno mmenen Ströme den angelegte n Spannungen umgekehrt proportional sind. Das Millivoltmeter ist mit den Meßbereichen 15, 75, 300 und 750 mA ausgestattet. Die aufgenommene Scheinleistung beträgt bei allen vier Bereichen rund 140 μVA, während die weiteren Eigenschaften aus der zum Schluß wiedergegebenen Tabelle hervorgehen. Der Temperaturfehler bleibt unter ± 1,5%, da dem Temperatureinfluß des Gleichrichters die Temperaturabhängigkeit der verhältnismäßig hohen Wa ndle rw ick lunge n ent ge ge nw irkt. Der Freq ue nz fe hle r L i n k s : Bild 1. Frequenzkurve des Normenverstärkers. Werkbild - Siemens (1) U n t e n : Bild 2. Millivoltmeter mit Trockengleichrichter u. Wandler des bei 50 Hz geeichten Meßgerätes bleibt zwischen 40 und 80 Hz unter ± 1,5%, um innerhalb des Bereiches 30 bis 10 000 Hz nicht über ± 3% anzusteigen. Das Millivolt meter ist infolgedessen für technische Freq ue nze n und be i etwas geringe ren Ansp rüc he n an die Meßgenauigkeit für Tonfrequenzen geeignet. Meßbereich mV 15 75 300 750 Stromaufnahme bei Endausschlag mA rd. rd. rd. rd. 9,3 1,9 0,47 0,19 Eingangsscheinwiderstand bei Endausschlag Ω rd. rd. rd. rd. 1,6 40 640 4000 An die Leser der FUNKSCHAU Um die Während des Druckes in Verlust geratene Nummer 5/6 der FUNKSCHAU so schnell wie möglich ausgeben zu können, haben wir uns eines andersartigen Druckverfahrens bedient, das den Vorteil einer ungleich schnelleren Herstellung besitzt, dafür aber nicht die Sauberkeit verbürgt, die unsere Leser von ihrer Zeitschrift gewohnt sind. Wir bitten, die unvermeidliche Qualitätseinbuße in Kauf zu nehmen; unsere Leser tauschen dafür den Vorteil ein, daß ihnen Heft 5/6 um mindestens einen vollen Monat früher zugeht, als es sonst möglich gewesen wäre. Schriftleitung u. Verlag der FUNKSCHAU Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org Heft 5/6 43 Austausch deutscher Röhren untereinander Von unserer in Heft 8/9-1943 begonnenen Aufsatzreihe bringen wir nachstehend den 3. Teil über Gleichrichterröhren. Den sehr umfangreichen Allstrom-Teil müssen wir noch zurückstellen; er wird voraussichtlich im nächsten oder übernächsten Heft der FUNKSCHAU veröffentlicht. Teil der Austauschliste Gleichrichterröhren Bei den Gleichrichterröhren muß man unterscheiden zwischen den meist direkt beheizten reinen Wechselstromröhren, die ihre Heizspannung von einer besonderen Heizwicklung des Transformators zu (2,5), 4, (5) oder 6,3 V erhalten, und den stets indirekt geheizten Gleichrichterröhren, die in transformatorlosen A l ls t ro mg e rä t e n ve rw e nd e t u nd d e re n He iz fä d e n mi t d e n He iz fä d e n d e r a nd e re n Röhren in Reihe geschaltet werden. Daneben gibt es noch einige Gleichrichterröhren, welche mit Batterien geheizt und in Autoempfängern benutzt werden; auch sie sind stets indirekt geheizt. An d i r e k t g e h e i z t e n G l e i c h r i c h t e r r ö h r e n gibt bzw. gab es in Deutschland folgende Typen: Typ RGN 354 . . . RGN 564 . . . RGN 13041) . . RGN 1404 . . . RGN 504 . . . RGN 10541) . . RGN 15031) . . RGN 1064 . . . AZ 1 . . . . . . AZ 11 . . . . . RGN 20051) . . 1882 . . . . . . 1883 . . . . . . . RGN 2004 . . . AZ 4 . . . . . . AZ 12 . . . . . RGN 25041) . . RGN 4004 . . . RGN 15001) 2) 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E E E E Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Heizung Sockel Nr. 16 16 16 16 17 17 17 17 37 47 17 37 373) 17 37 47 17 17 Uf V If A 4 4 4 4 4 4 2,5 4 4 4 5 5 5 4 4 4 4 4 0,3 0,6 1,1 1,3 0,5 1,1 1,5 1 1,1 1,1 2 2 1,6 2 2,2 2,2 2,5 4 }{ keine Heizung }{ UTr I— Veff mA 250 500 500 800 2×250 2×300 2×300 2×500 2×400 2×300 2×300 2×400 2×350 2×500 2×400 2×300 2×500 2×350 2×300 25 30 100 100 30 75 75 70 90 120 125 110 125 120 150 200 180 300 100 2) Röhren werden nicht mehr hergestellt. — Glimmlichtgleichrichterröhre, ohne Heizung. — 3 ) Halbindirekt geheizt; Kathode liegt innerhalb der Röhre am Heizfaden Als Ersatz für d ie RGN 1500 ka nn ma n d ie RGN 1 064 ne hme n, muß aber au f den Netzt ra ns for mato r noc h e ine b esondere 4 -Vo lt -W ick lung z ur He iz ung d ie ser Röhre a ufb ringe n. Als Fa ust fo rme l für d ie W ind ungsza hl hie rfür k ann ma n rechne n: 170 :Q E , wobe i der Eise nque rschnitt Q E in c m 2 e inz usetze n ist. Der bis he rige Kat hode na nsc hluß w ird a n de n M it te lp unk t der He izw ick lun g ge le gt. Auc h be i e ine m Ersatz eine r 16 NG muß ma n ne ue He izw ind unge n auf de m Netztra ns fo rmato r a ufb ringe n. Ma n ve rdoppe lt d ie W ind ungsza hl und ni mmt dann d ie RGN 354 a ls Ersatz. Die RGN 1503 ersetzt man zweckmäß igerweise nach Aufbringung der notwendigen zusätzlichen Heizwicklungen durch die RGN 1064. Die Zahl der notwendigen Windungen ermittelt man nach der Formel: U diff ⋅ 43 QE U d i f f e rhä lt ma n, i nd e m ma n d e n W e rt d e r b is he r i ge n He iz s p a n n u n g vo n 4 V o lt a b z ie ht . Einfacher ist der Ersatz einer 5-Volt-Röhre (RGN 2005, 1882, 1883) durch eine 4-Volt-Röhre. Man legt in die Heizleitung der Gleichrichterröhre einen Widerstand von 1 Ω, 1 Watt belastbar, den man sich am besten selbst aus genügend starke m W ide rsta ndsdra ht, b ifila r gew icke lt, herste llt, und ni mmt d ann a ls Ersatz für die RGN 2005 die RGN 1064, als Ersatz für die 1882 — eine Röhre, welche viel in französischen Empfängern anzutreffen ist — und die 1883 die AZ1. Halb indirekt geheizt ist die in Exporte mpfängern verwendete 1883 bzw. RGN 1883. Bei ihr liegt die Kathode innerhalb des Sockels an einem Heizfadenende, so daß sie nac h auß e n hin w ie e ine d irekt ge he izte Rö hre ersc heint. In den Daten und in der Sockelung unterscheiden sich die 1882 und 1883 also nicht. Eine G le ic hric hte rrö hre mit U h = 4 V ka nn ma n d urc h e ine n a nde ren Typ mit der gle ic he n He izspa nnung ersetzen, so fern U t r m a x und I — m a x der Ersatzröhre gle ic h o der größ er ist a ls be i de r z u ersetze nde n Rö hre, vo ra usgesetzt, daß der Netztrans fo rmato r den e vt l. größ ere n He izstro m lie fern ka nn. Be i se lbst geba ute n Ge räte n ist der Netztra ns fo rmato r me ist re ic hlic h b e messe n, so daß keine Ge fa hr beste ht; be i Ind ust rie gerä te n da ge ge n ist er me ist knapp be messe n, so daß er bei Verdopp lung des He izstro mes unz uläss ig he iß wird. Der W ide rsta nd de r He izw ick lung steigt dad urc h a n, d ie Spa nnung b ric ht z usa mme n; d ie Rö hre w ird unte rhe izt und ist ba ld unbra uc hbar gew o rde n. In eine m so lc he n Fa ll muß ma n e vt l. d ie He izw ick lung de r G le ic hric hterröhre ne u wicke ln und eine n d ickere n Dra ht nehme n. Man kann also jederzeit die RGN 1054 durch die RGN 1064, die RGN 1304 durch die RGN 1404 ersetzen. Bei einem Ersatz der RGN 1064 durch die RGN 2004 dage ge n ist z u prüfe n, ob der Netztrans fo rmato r de n Anfo rderunge n ge wachse n ist. Ein Ersatz der RGN 1064 durch die RGN 4004 aber dürfte stets an dem zu hohen Heizstro m scheitern. Ste ht nur e ine k le inere G le ic hric hte rrö hre z ur Verfügung, so ist gute r Rat teue r. N ur in de n Fä lle n, wo d ie Gle ic hric hte rrö hre nur z u m Te il a us ge nutz t wurde, ka nn ma n d ie k le inere G le ichric hterrö hre a ls Ersatz ne hme n. Hat ma n z. B. 2×EL12 in Ge ge ntakt a ls End stufe und w ill d ie de fekte AZ 12 d urc h e ine AZ 11 ersetze n, so w ürde d ie AZ 1 1 tota l überlastet werde n. In e ine m solc he n Fa ll t ut ma n gut dara n, a us der G ege ntak tst ufe e ine Einfac hst ufe z u mac he n (e infac h e ine EL 12 hera usz uz ie he n ). Jetzt wird d ie AZ 11 nic ht überla stet, und ma n ka nn doc h hö re n. Nat ürlic h muß ma n d ie a uf Se ite 8 (He ft 1/2 ) besproche ne n Maß na h me n ergre ife n, u m e in unz uläss iges Anste ige n de r Spa nnung z u verhinde rn (Vorw idersta nd !). Einwe ggle ic hric hterrö hre n ka nn ma n d urc h Zwe iwe ggle ic hric hterrö hre n erset zen, inde m ma n d ie be ide n Anode n para lle l sc ha ltet. Ma n muß da nn aber d ie Gle ic hspa nnung nac h messen. Info lge des andere n Inne nw idersta ndes de r Rö hre kann d ie Spa nnung bet räc ht lic h anste ige n. So ste igt z.B. be i Ersatz der RGN 564 durch eine RGN 1064 mit parallel geschalteten Anoden bei U t r = 500 V und I — =30 mA d ie G le ic hspa nnung um etwa 1 00 V a n! Auc h hier w ieder Herabsetzung der Spannung durch einen Vorwiderstand nach Bild 3, S.8 (Heft 1/2). Be i k le inere n Einwe ggle ic hric hterröhre n, z.B. be i der RGN 3 54, ka nn ma n s ic h auc h be he lfe n, inde m ma n e ine d irekt ge he izte D re ipo lrö hre (z.B. RE 034, RE 074, RE 0 84) a ls Ersatz ni mmt und sie a ls Zwe ipo lrö hre scha ltet (Gitter a n Ano de le ge n). Groß e St rö me ka nn ma n a uf d iese Art nic ht gle ic hric hte n, da dann das Gitter de r Rö hre übe rla stet wird und Sek undä re miss io n und t hermisc he r G itte rstro m a uft rete n kö nnen. V ierp o lrö hre n ka nn ma n a uc h a ls Zwe ipo lrö hre n sc ha lte n (G itte r und Sc hirmg itter a n Anode ), nic ht aber Fünfp o lrö hre n, be i de ne n das Bre ms gitter i nne rha lb de r Rö hre a n Kat ho de od er He izfade n ge le gt ist. Von de n (we niger be nutzte n) ind ire kt ge he izte n G le ic hric hte rrö hre n für Wechselstro me mp fä nger (nur Zwe iwe ggle ic hric hte r) ste he n fo lge nde Typen z ur Verfügung: 1 AZ 3 ). EZ 11 EZ 21) EZ 31) EZ 12 EZ 41) 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heizung Sockel Nr. Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 57 35 35 58 35 If A UTr I— Ufk Veff mA Veff 2 0,29 0,4 0,63 0,85 0,9 2×350 2×250 2×350 2×500 2×400 2×400 120 60 60 100 125 175 500 350 500 Uf V 4 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 }{ } 550 ) Röhren werden nicht mehr hergestellt. Über de n Austa usc h e ine r ind irek t ge he izte n Rö hre d urc h e ine a ndere gilt das bei de n d irekt ge he iz te n Rö hre n Gesagte. So ll e ine ind irek t ge he iz te Rö hre d urc h e i ne d ire k t ge he iz t e e r s e t z t w e rd e n o d e r u mg e k e hrt , s o is t d ie Sc ha lt u n g e t w a s a b z uä nd e r n, w ie e s s ic h a us d e n B i ld e r n l u nd 2 e rg ib t . D ie Le it u n g, d ie ve r le gt w e rd e n muß , is t dic k ge z e ic h ne t . Als G le ic hric hte rrö hre n für A u t o e m p f ä n g e r ko mme n d ie EZ1 (U f = 6,3V) und d ie FZ1 (U f = 13V) in Fra ge . In ne uere n Emp fä nge rn findet d ie EZ11 Verwe nd ung (U f = 6,3V). Stets ha nde lt es sic h um ind irekt ge he izte Doppe lweggle ic hric hterrö hre n, d ie a us der Starte rbatte rie ge he izt werde n. In der Anodenleistung stimmen die Röhren überein. Nur in der Sockelung und in der Heizleistung we ic he n d ie Rö hre n vo ne in ande r ab, wie nac hste he nde Tabe lle zeigt. Typ EZ 11) EZ 11 FZ 11) EZ 21) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Art Sockel Nr. Z Z Z Z 35 57 35 35 Heizung Uf V 6,3 6,3 13 6,3 If A 0,4 0,29 0,25 0,4 } UTr I— Ufk Veff mA Veff 2×250 60 350 2×350 60 500 In t ra ns for matorlose n Allst ro me mp fä ngern werde n a usschließ lic h ind irekt ge he izte Rö hre n verwe ndet (s. Bil d 3), vo n de ne n es d ie in der u mstehe nde Tabe lle a ufge führte n Type n gibt. Als Ersatz ni mmt ma n a m beste n wiede r e ine ind ire kt ge he izte G le ic hric hterrö hre. Gena u w ie be i de n d irek t gehe izte n Rö hre n lie ge n anode nse it ig ke ine Be d e nk e n vo r, e i ne R ö hre a ls Ers a t z z u ne h me n, d ie e i ne n hö he re n G le ic hs t ro m lie fe rn ka nn als d ie ursprünglic he Rö hre. Eine Rö hre mit kleinerem I — max dagegen kann ma n nur. ne hme n, we nn ma n gle ic hze it ig de n Stro mbedarf des Gerätes entsp rec he nd senk t. Ein Ersatz e iner ind irekt ge he izte n G le ic hric hte rrö hre d urc h e ine n anderen Typ bedingt fast stets auch ein Auswechseln der Röhre nfass ung bzw. Anwendung eines Zwischensockels, da fast alle Röhren verschieden gesockelt sind. Besondere Beachtung ist de m He izstro m z u sche nke n. Grundsatz ist stets: Ist de r He izstro m der Ersatzrö hre k le iner als de r de r a nde re n Rö hren, so muß e in Nebe n- Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org 44 Heft 5/6 Art Typ Sockel Nr. Heizung Uf V If A U~ I— Ufk Veff mA Veff 80 2×602) 603) 60 400 400 CY 1 . . . . . . . . . . . CY 2 . . . . . . . . . . . E Z 34 31 20 30 0,2 0,2 EZ 11 . UY 1 . UY 11 VY 1 . VY 2 . 24 NG 26 NG 50 NG Z E E E E Z Z Z 57 81 62 34 60 Spez. Spez. Spez. 6,3 0,29 250 250 2×127 2×250 50 0,1 250 140 550 55 30 40 40 50 0,05 0,05 0,18 0,18 0,1 250 250 250 250 250 60 20 2×50 2×75 2×50 550 550 400 400 400 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bild 1. D ie größ ere n Röhren UY11 u. UBL1 lasse n sic h gut im „ Philetta“ unte rbringe n, we nn d ie Rö hrenfassunge n t ie f genug befestigt werden. 350 widersta nd ihre m He iz fa de n para lle l gesc ha ltet werde n; e r berec hnet s ich nac h der For me l: R N = U he : I d if f Hie rbe i ist U he d ie He izspa nnung der Ersatzrö hre, I d i f f d ie St ro md iffere nz : He iz s t ro m d e r u rs p rü n g l ic he n R ö hre mi n u s He iz s t ro m d e r E rs a t z rö hre . Is t d e r He izstro m der Ersatzrö hre grö ß er als der der z u ersetze nde n Rö hre und damit größ er als der Heizstrom der anderen Röhren des Gerätes, so muß m a n d e n H e i z fa d e n d e r E mp fa n g s r ö h r e n d e s G e rä t e s N e b e n w i d e r s t ä n d e p a U he r a l l e l s c h a l t e n . I h r e G r ö ß e b e re c h n e t s i c h n a c h d e r Fo r me l : R N = , IGl − Ihe w o b e i U h e d ie He iz s p a n n u n g d e r j e w e il i ge n E mp fa n gs rö h re , I he d e r He iz s t ro m d ieser Emp fa ngsrö hre und I G l de r He izstro m der ne ue n G le ic hric hterrö hre ist. Natürlic h ka nn ma n a uc h e ine n ge me insa me n Nebe nw iders tand für me hrere Rö hre n ne h me n. Da nn ist in ob ige r Fo rme l U he d ie Su mme d er He izspannunge n der betre ffe nde n E mp fa ngsrö hre n. Zur Not ka nn ma n a uc h be i Allst ro me mp fä nge rn a n Ste lle e iner ind ire kt geheizten Röhre eine direkt geheizte Röhre nehmen und schaltet dann nach Bild 4. D ie Gle ic hric hte rrö hre n habe n a uc h te ilwe ise se hr stark vo ne ina nde r abw eic he nde He izspa nnunge n. Me ist erre ic ht d ie Summe der He izspa nnunge n nic ht d ie Netzspannung, so daß d ie Restspannung in e ine m me ist mitte ls Sc he lle n fest ge le gte n D ra htw idersta nd vernic htet wird. Be i Ersatz eine r G le ic hric hte rrö hre durc h e ine n andere n Typ ist d ie Sc helle e ntsprec he nd zu verste lle n. Ist beisp ie lswe ise d ie VY2 im D KE entzwe i, und steht als Ersatz nur eine VY1 zur Ve rfügung, so ist nac h Ba u e ine s Zwisc he nsocke ls oder Auswec hse lung de r Röhre nfass ung be i m Be trieb a m 2 20-Vo lt -Netz der Ansc hluß des He iz fa de ns der VY2 vo m Anfa ng des He iz fa d ens (Ansc hluß für 110...130 Vo lt ) fo rtz une h me n u nd a n d ie M it t e ls c he l le ( 1 5 0 V ) z u le ge n. D ie He iz s p a n n u n g b e t rä gt ja jetzt 90 + 55 = 145 Volt; die 5 Volt Differenz bis 150 Volt machen nichts aus, da ja eine He izspa nnungsd iffere nz vo n ±10 % zuge lassen w ird. Be im Betrieb a m 1 5 0 -V o lt -N e t z k a n n d e r V o rw i d e rs t a nd üb e r ha up t fo rt fa l le n. E i n Be t r ie b a m 11 0-Vo lt-Netz da ge ge n ist nic h t mö glic h. Sc ho n mit de r VY2 w ird etwas unterhe izt (110 Vo lt statt 12 0 Vo lt = 8,5% Unterhe iz ung). Be i der V Y1 aber wäre d ie U nterhe iz ung unt ra gbar (110 statt 145 Vo lt = 24 % U nte rheiz ung). Eine Zerstö rung de r VY1 und de r VC L11 w ürde e intrete n info lge Ze rstörung der E missio nszentre n. Eine VY1 ka nn ma n me ist d urc h 2×VY2 ersetze n, dere n He iz fa de n ma n in Re ihe, dere n Ka thode n ma n ebe nso w ie dere n Ano den pa ra lle l scha ltet. der UY21 d ie UY11 unter Verwe nd ung e iner e ntsprec he nde n Fassung e ingeba ut; der Gestelld urc hbruc h für die Rö hre nfassung muß etwas ve rgröß ert werde n, was a uc h o hne we ite res möglic h ist. U m d ie U BL1 im „ Phile tta“ unterbringe n z u kö nne n, w urde d ie Fassung hie rfür unte rha lb des Geste lls e ingeba ut, und zwar mit Hilfe zwe ier Absta nds rö hre n. Das Loc h für d ie Röhre nfass ung im Geste ll w urde so we it aus ge fe ilt, daß der Rö hre nfuß de r U BL1 durc h d ieses hind urc hge ht; so ist d ie R ö hre o hne we iteres im Ge hä us e unter zub ringe n. Aus de m Lic htb ild ist d ie Art des Einba ues gut ers ic ht lic h. Da der G it t e ra ns c h l uß b e i d e r U B L1 a n d e r R ö hre nk a p p e l ie gt , w urd e d ie G it t e r le it u n g ab geschirmt hera us ge führt; sonst wurde scha lt ungs mäß ig nic hts ver ände rt, und a lle W iderstä nde w urd en in ihre r a lte n G röß e belasse n. Das Ergeb nis ka nn we it ge he nd a ls z ufrie denste lle nd a ngesp roc he n we rde n, denn e in Untersc hied in der W iedergabe güte war nic ht z u be me rke n. Wenn a uc h der be schriebe ne U mba u nic ht a ls idea l a ngese he n werde n ka nn, we il d ie So ckelung sehr unte rschie d lic h w ird, so ist es wohl he ute doc h w ic ht ige r, daß ein Gerät übe rha upt betriebsk la r ist. D ie Be scha ffung de r ge na nnte n Rö hre n und Fassunge n d ürfte imme rhin noc h e her mö glic h se in, als d ie Besc ha ffung vo n O rigina lrö hre n. H. Meie r. M it dem gleic he n Gerät befasse n sic h a uc h die nac hs te he nde n V orsc hläge. Be i Aus fa ll der UC H21 und UY2 1 kö nne n mit gute m Erfo lg d ie d eutsc he n R ö hre n U C H1 1 u nd U Y 1 1 e i n ge s e t z t w e rd e n, i nd e m ma n d e n So c k e la us s c hn it t der M isc hrö hre ve rgröß ert. Es w ird dabe i mit e ine m 2-mm-Bo hrer ge bo hrt und Loc h a n Loc h gesetzt. Man ko mmt dabe i mit de m Platz gerade gut aus, wenn ma n vo n de n Be fest igungs le iste n für das Geste ll im Ge hä use etwa 2 bis 3 c m abschne idet. D urc h d ie verb le ibe nde n Be fest igungs ma ß nah me n (Sc he lle a n der Vo rderse ite des Gehä uses inne n) w ird noc h e ine ge nüge nde Fest igke it e rre ic ht, z u ma l d ie le ic ht (etwa 0,5 c m) über de n Geste llra nd hinwegre ic he nde n Sta hlrö hre nfass unge n d urc h d ie a ngesc hra ub te R ückwa nd noc h zusätz lic h nac h vorn ged rückt werd en und so das Gestell fest ha lte n. Es k a nn a uc h d ie ge s a mt e d e ut s c he U -R e i he V e rw e nd u n g fi nd e n; d a s ist a l le rd i n gs nur mö glic h, we nn ma n das H-Syste m de r 2. UCH21 d urc h das F-Syste m der U BF11 ersetzt und d ie Zuführungs drä hte z u de n D iode n (besser w ird n ur e i ne D io d e ve rw e nd e t u nd d ie 2 . a n Ka t ho d e ge le gt ) i n g le ic he r A n St e l le e i ne r V Y 1 k a n n ma n a uc h e i ne U Y 1 1 (o d e r U Y 1 ) ne h m e n, muß d a n n aber de n a ndere n V -Rö hre n d es Gerätes entsprec he nde Nebe nw id erstände para lle l scha lte n. Die UY11 aber u mgeke hrt ka nn ma n jede rze it d urch zwe i para lle lgesc ha ltete VY1 ersetze n. An Ste lle e iner CY 1 ka nn ma n e ine UY11 ne hme n (Shunt hierz u 500 Ω, 5W), Vorw ide rsta nd des He izk re ises ve rkle inern, so daß 30 Vo lt we niger ab fä llt. Die CY2 ersetzt ma n d urc h 2 U Y11 (2 0 Vo lt Spa nnungs ver minde rung a m He iz vo rw ide rsta nd !). Bild 2. Die Allglasrö hre n UCH2 1 und UY21 lasse n sic h d urc h d ie de utsc he n Röhre n UC H11 und UY 11 ersetzen. Die EZ11 ko mmt vor a lle m a ls Gle ic hric hte rrö hre in de n a merika nisc he n Allst ro mgeräte n in Fra ge, a ls Ersat z beisp ie lswe ise für d ie 6Z5, 6ZY5 , 14Q7, 2 5 Z4 . A ls Ers a t z fü r d ie G le ic hr i c ht e rrö hre n mi t ge t re n nt e n Ka t ho d e n, w ie fü r die 6 Z6, 25Z5, 25Z6 usw. ko mmt nur d ie CY2 in Bet rac ht (Shunt 300 Ω, 3 W). Oder aber ma n muß de n Gle ic hric hte rte il vö llig u mba ue n ge mäß Bild 5 und 6. Erfahrungen beim Röhrenersatz Röhrenersatz beim „Philips-Philetta" So ma nc he r „ Philetta“ 1 ) w ird he ut e unge nutzt in irge nd e iner Ecke d er Fu nk w e rk s t a t t o d e r b e i u ns e re n So ld a t e n s t e he n, w e i l d ie Be s c ha ffu n g d e r Pre ß g la s -Rö hre n de r U-Re ihe so gut w ie un mö glic h ge worde n ist. Am hä ufigste n ni mmt das Gerät dad urc h Sc hade n, daß das U msc ha lte n der Ne tzspann ung ver gesse n w ird, we nn das Gerät a n e ine m a ndere n Ort betriebe n w ird. Es konnte fe s t ge s t e l lt w e rd e n, d a ß b e i me h re re n G e rä t e n i m me r d ie He iz fa d e n d e r R ö hre n U BL2 1 und UY21 d urc hge bra nnt ware n, was auf de n obe nge na nnte n Bed ie nungs fe hler z urückz uführe n is t. Es t a uc ht e n u n d ie Fra ge a u f, w e lc he a nd e re n R ö hre nt yp e n a ls A u s w e ic ht yp e n in Fra ge ko mme n. Be i D urc hsic ht der FUN KSC HAU -Rö hre ntabe lle ste llt ma n fest, daß d ie UY11 o hne we it eres nac h Einba u e iner a ndere n Fa ssung a n Ste lle de r UY21 verwe ndet werde n kann. Auc h d ie Ra umve rhä lt nisse i m „ Philet ta“ reiche n für d iese Röhre aus. Für d ie Rö hre U BL21 ist, w ie gle ic hfa lls a us de r Rö hre ntabe lle ers ic ht lic h, d ie Röhre U BL1 der „ roten Serie“ am gee ignetste n. Hie rbe i ta uc he n a lle rd ings einige Sc hw ie rigke ite n a uf. Zuerst ein ma l e ntspric ht d ie U BL1 in ihre n Date n nic ht ga nz der UBL21, was aber ni cht we ite r krit isc h ist, de nn d ie Heizdate n s i nd j a vo l lk o m me n g le ic h. D e r grö ß e re A no d e na uß e nw id e rs t a nd h i n ge ge n w ird vie lle ic ht ma nc he n da vo n ab ha lte n, d ie U BL1 a ls Aus we ic ht yp zu benütze n, da die Besc ha ffung e ines andere n Aus ga ngs tra ns fo rmat ors, der in s e ine r G rö ß e no c h d a z u d e n R a u mv e r hä lt n is s e n i m „ Ph i le t t a “ e nt sp re c he n muß , wo hl ge na u so un mö glic h is t, wie d ie Bescha ffun g e iner Ersatzrö hre. Die Ve rä nderung des Kat hode nw id erstandes vo n 200 a uf 260 O h m d ürfte a uc h k e i ne Sc hw ie r i g k e it e n ma c he n. E i n gro ß e r N a c ht e i l l ie gt a b e r d a r i n, d a ß e in ma l d ie U BL1 de n a merika nisc he n Okta lsocke l hat und daß d ie Höhe des Röhre nko lbe ns s ic h nic ht o hne we it eres im „ Philetta“ unterb ringe n läß t. Es wurde n nun d ie be ide n Preß glasröhre n-Fassunge n e nt fernt und an Ste lle 1 ) Beschreibung und Schaltung des „Philetta“ siehe FUNKSCHAU 1941, Heft 8, Se ite 121. U n t e n : Bild 3. Klangfarbenregler und Gegenkopplung ermöglichen eine, angenehme Kla ngverbesserung o hne merk lic he n Le istungs ve rlust Lä n ge be läß t, da Verstimmungserscheinungen der Zf, weil sie leider nur in freq ue nz mäß ig n i e d r i g e r e r ge le ge ne n R ic ht ung eintreten, nicht ausgeglichen werden kö nne n. Allerd ings muß dann d ie G ittervorspa nnung der UC L11 a n e ine m W ide rsta nd vo n 30 + 100 O h m ab ge griffe n we rden. Der Ab griff be i 30 O h m (ge ge n Masse) ergibt d ie Vo rspannung für das N f-D re ipo lsyste m und d ie Re ge lspa nnung (a n 6,8 MΩ). D ie Fe hla npassung a n d e m A us ga n gs üb e rt ra ge r is t d a b e i z u ve r na c h lä s s i ge n, d a s ie no c h k e i ne hö rb a re V e rs c hle c ht e r u n g d e r W ie d e rga b e mit s ic h b r i n gt . D ie z us ä t z l ic he Sk a le nla mp e 6 , 2 V / 0 , 3 A mp . lä ß t s ic h b e i s o r g fä lt i ge r E nt fe r n u n g a us d e r Fa s s u n g ge na u w ie d ie G li mmla mpe in d ie Isolie rp latte e inlöte n. Sie schützt da s Gerät (bzw. die Gleichrichterröhren) im Falle von Schlüssen im Siebteil vor Schaden und stellt gle ic hze it ig e ine aus geze ic hnete und erw ünsc hte Ska le nbe le uc ht ung da r. Aus de r Versc ha lt ung de r G li mmrö hre kö nne n da mit a uc h de r W ide rst and vo n 27 kΩ und der Ko nde nsato r 1 nF e nt fe rnt we rde n. Der Kla ngfa rbe nre gle r (s ie he Sc ha ltb ild) sow ie de r Netzbatte rie u msc ha lter (k le iner zwe ipo lige r Kippscha lter) kö nne n a n de m Absc hir mb lec h des Netzte iles (hinter de m La ut spreche r) befest igt werde n. Für den Re gle r wird eine ungekapse lte Aus führ ung vorgese he n. Man setzt ihn a n d ie sc hmale Se ite des Abschirmb lec hes, so daß seine Ac hse über d ie be ide n Rö hre n U BL11 und U Y11 hinwe g nac h der Se ite nwa nd des Gehä uses z u re ic ht, um da nn, mit e ine m Aufsteckk no p f verse he n, a uf der Se it e d e s La ut s t ä rk e re g le rs e rre i c ht w e rd e n z u k ö n ne n. D e r k le i ne K ip p s c ha lt e r findet seine n Platz zw is che n de n be ide n ebe n ge na nnte n Röhre n, ebenfa lls a m Abschirmb lec h. Er k ann mitte ls e ines kle ine n Sc hra ubenz ie he rs durc h d ie R ückwa nd hind urc h erre icht we rde n. Dabei b le ibt d ie Netzs pannung auf 22 0 Vo lt gescha ltet. Fe rner ka nn z ur Erhö hung der Emp find lic hke it bzw. der Tre nnsc härfe ein kle iner Sperrkre is in Bake lita us führung in d ie R ückwa nd e ingesetzt werde n. Der Stecke ra nschluß w ird dabe i mi t der R ückwa nd verb unde n. Für d i e beide n Buc hse n werde n k le ine Aussparun ge n vorgese he n, da mit ma n das Gerät a uc h ohne Spe rrk re is a n d ie k le ine (d ie 3 m la nge ) Ante nne a nsc hließ en k ann. Ic h habe e in Gerät d ieser Art mit UC H11 und UY11 best ückt und hö re unter Verwend ung des Sperrk re ises abends an der Ost fries ische n Küste de n Belgrader Se nder mit a usre ic he nder Zi mmerla utstä rke schw und- und störungs fre i. G. Häuß ler. Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org Heft 5/6 43 Alte Übertragungsanlage wird modernisiert Grundsatz: Sparsamste Verwendung neuen Materials Unter dem Stichwort AUS ALT MACH NEU wollen wir in Zukunft solche Modernisierungen und Umbauten älterer Geräte beschreiben, die sich durch wirklich originelle und kriegsgemäße Lösungen auszeichnen. Wir beginnen heute mit der Modernisierung eines alten Schrankgerätes. Die rege Beteiligung unserer Leser an dieser Rubrik ist sehr erwünscht. An den Funktechniker werden heute oft Aufgaben herangetragen, die wirklich nur unter reichlicher „Verwendung von Kopf“ befriedigend gelöst werde n können, ko mmt es doch oft darauf an, älteste „Klamotten“ wieder betriebsfähig zu machen, da Neuanschaffungen nicht möglich sind. Daß das durchaus nicht immer ein Notbehelf sein muß, sondern oft genug zu wirklich eleganten Lösungen führt, soll folgender Fall beweisen. Vorhanden: Ein M usikschrank Baujahr 1930 In e ine m Kurhote l sta nd e ine Ü b ertra gungsa nla ge aus de m Ba uja hr 19 30. Sie „ ging“ nic ht me hr und muß t e a u f a l le Fä l le s c h ne l ls t e ns w ie d e r i n O rd n u n g gebrac ht we rde n, da sie jetzt für Gemeinschaftse mpfang benötigt wurde. Eine Inaugenscheinnahme mac hte uns z unäc hst vö llig mut los. Es ha ndelte s ic h um e ine n groß e n M us ik schra nk, w ie s ie da ma ls üb lic h ware n. Nac h Aufk la p pen des Decke ls wurde der Plattenteller nebst Aufsteck-Tonabnehmer und La utstä rkere gle r s ic htbar. Lin ks davo n be fa nd sich die Bedienungsplatte eines Audionvorsatzes mit eige ne m Netzte il. Im U nterte il des Sc hra nkes sta nd der e ige nt lic he Kra ft verstärke r in D oppe lge ge ntakt scha lt ung lt. Scha ltb ild 1. Ein La ut stärkere gler war nur a m To nab ne h mer vorha nde n; a m Aud io n muß te o ffe nba r d urc h me hr ode r minder ge na ues Abst i mme n a uf de n Se nder d ie ric ht ige La utstä rke gewä hlt werde n. Im Ha upt ra um des Betrieb es stand e in sehr groß er und a uc h für unsere he ut ige n Be griffe rec ht guter dynamischer Lautsprecher mit Fre mderregung, währe nd in dre i a ndere n Rä ume n d ie a lte n beka nnten Le nzo la-La utsp reche r a ngebrac ht wa re n. Nach Aussagen von Hausinsassen sollte die Anlage einma l sehr gut ge k lunge n habe n, aber nun sc ho n me hrere Jahre tot lie ge n. Die P rüfung der Rö hre n fie l e rschü tternd a us. Alle vier RE604 waren taub, ebenso die Gleichrichterröhre R250 und eine der beiden Röhren REN904. Ferner war der To nab ne h mer derart de fekt, daß eine Insta nd setzung nic ht me hr mö glic h war. Mehr a ls zwe i oder dre i ne ue Rö hre n ware n ka u m z u besc ha ffe n, und sechs St ück ware n de fekt. Als To nab ne h mer stand nur e in ne ues Krista ll mode ll zur Verfügung, und d ieses wäre o hne we iteres hins ic ht lic h de r Anpassung a uc h gar nic ht verwe ndbar gewese n, se lbst wenn d ie de fekte n Rö hre n in der a lte n Best ück ung zu bek o mme n ge wesen wä re n. End lic h muß te a uc h unbed ingt noc h e ine La utstärkere ge lung für de n Rund funk te il vorgese he n werde n. Zunäc hst e in ma l borgte n w ir uns e ine n Rö hre nsatz zusa mme n, um das Gerät a uf we ite re Fe hler z u unters uc he n. Es ze igte s ic h, daß es einwa nd fre i arbeitete und andere Teile nicht defekt waren, wenngleich de r Brumm nac h he ut ige n Begriffe n vie l zu stark war. Da die Einze lte ile des Verstärkers d urc hweg bester Q ua lität und stark überd ime ns io niert ware n, überle gte n w ir uns, o b nic ht e in U mba u in Fra ge kä me. Die M oder nisier ung: Umba u a uf EL12 Die mit vie r Rö hre n RE60 4 erz ie lt e Sprechle ist ung ließ sich bei Bestückung mit einer einzigen modernen Röhre AL5 so gar noc h überb iete n. Die Ge ge ntakt vo rst ufe w urde d urc h e ine e infac he Vo rst ufe mit der REN904 e rsetzt, die ja noc h vo rha nde n wa r. Die Übertra ge r ko nnte n d urc h W idersta ndsko pp lung ersetzt werden, und der durch die steile Endröhre vorhandene La utstärke übersc huß gestat tete die Anwe ndung e iner Ge ge nko pp lung. Der „ offe ne“ Gitte reinga ng erla ubte da nn aber a uc h die Ansc ha lt ung eines Krista llto nab ne h mers. Das Nachmessen der He izw ick lun g für d ie Verstärkerrö hre n ergab dort eine Spa nnung vo n 6 Vo lt, was uns zunächst in Erstaunen versetzte. Diese Maßnahme war aber nöt ig, da mit d ie s eine rze it üb lic he Entb rummung der He iz le it ung in d er Endst ufe mit tels He izp ote nt io meters mö glic h war. Das war a uc h der Grund, waru m im Sc ha ltb ild 1 die Vorwiderstände im Heizkreis der REN904 lagen. Um nicht umwickeln z u müsse n, entsc hlossen w ir uns da her, d ie Endrö hre EL12 e inz uba ue n, d ie gera de noc h in eine m Exe mp la r erhä lt lic h war. Die RE904 muß te dann ebe n we ite r d urc h de n sc hon vorha nde ne n He izw idersta nd ge he izt werde n. Auc h für d ie Anpassung e rgab sic h e ine günst ige Lös ung. Der Aus ga ngs übert ra ger war für e ine Anpassung von 3500 Ω von Anode zu Anode be messen. Genau diese Anpassung aber verlangt auch die EL12. Zunäc hst hatte n w ir Be de nke n, de n Gegentaktausgangsübertrager für die normale Endstufenschaltung zu ve rwe nde n, da er ja ke ine n Lu ftspa lt hat, aber seine ganz außerordentlich massive Ausführung ließ uns d ieses Bede nke n übe rw inde n. Und w ie d ie spätere n Ergeb nisse erwiese n, tate n w ir recht dara n. Die endg ül tige Sc haltung Wir ent warfe n nun e nd gült ig das Scha lt b ild 2. Der He izw idersta nd für d ie erste Röhre wurde a ufgete ilt, da mit d ie Symme trie im Heizk re is erha lte n blie b. Im übrige n ha nde lt es sic h um e ine e infac he Wide rsta ndskopp lung mit e iner sehr w irksa me n Gege nk opp lung mit zwe ise it iger Kla ngre ge lung in Bre itba ndsc ha lt ung. D ie in de r „ Ur“ -Scha lt ung se hr re ic hlic h vorha nde ne n Bec herko nd ensatore n ko nnten we ite r ve rwe ndet werde n, so daß mit Aus na h me zweier Rö hre n n u r n e u n b i l l i g e M a s s e w i d e r stände, drei Rollblocks zwei Drehregler u n d e i n e S i c h e r u n g nöt ig ware n, ein Aufwand vo n etwa 12.— RM. Ohne Röhre n. Led iglic h die Bestückung des Netzteiles mit der Gleichrichterröhre mac hte uns noc h e iniges Kop fze rbrec he n. D ie Röhre R250 hätte etwa 16.— RM. gekostet, wogegen eine Röhre AZ12 für 5.10 RM auch ausreichen würde. Dage ge n sp rac h aber das Vorha nde nsein e ine r He izwick lung vo n nur 1,5 V o lt. W ir e ntsc hlossen uns aber, wegen des billigeren Preises, doch die AZ12 zu verwe nde n und d ie He izw ic k lung auf 4 Vo lt umzuwickeln, was bei diesem Transformator leicht möglich war. So mit kostete de r Rö hre nersat z nur 1 4.80 RM. gegenüber 53.80 RM, die wir bei Bestückung mit dem alte n Rö hre nsatz hätte n a ufwe nde n müsse n. Der Ausba u de r nic ht me hr be nöt igte n Übertra ge r und sonst ige r Kle inte ile erbrac hte üb rige ns a uf de m Ta uschwe g sä mt lic he be nö t igte n neue n Kle inte ile, so daß end lic h nur noc h der Ansc haffungsp re is vo n rund 15.— RM. für d ie ne ue n Rö hre n üb rigb lie b. Der Umbau, praktisch ausgeführt Wir ba ute n nun z unäc hst a us de m Verstärke r a lle nic ht me hr be nöt igte n Te ile und die Verd ra ht ung soweit a ls nöt ig a us und scha ltete n das Gerät nac h Bild 2 neu zusammen. Platz war reichlich vorhanden. Da mit de m verwe ndete n R und fu nk te il p rakt isc h doch nur der Ortsse nder e inwa nd frei z u e mp fa nge n war, wurde d ieser in das Inne re de s Schra nkes verle gt. Das e ntste he nde Loc h w urde durc h e ine Ha rtpapie rp latte verdeckt, die de n U ms cha lte r und den La utstärke re gler a ufna h m. End lic h w urde de r a lte ma gnet isc he Aufsteckt o nab ne hme r mit Sc hla nge nto narm d urc h de n sc ho n e rwä hnte n moderne n Kr istallt o nab ne hme r ersetzt. Auß er d e m Netzsc ha lter ware n so mit vo n a uß en nur noc h der La ut s t ä rk e re g le r u nd d e r U ms c ha lt e r z u b e d ie ne n. K la n gre g le r und R und funk vorsatz w urde n a uf de n günstigste n We rt e inma lig fest e ingest ellt. Ein Probe la uf der Anla ge ze igte uns, daß sic h d iese k la nglic h ga nz gewa lt ig verbessert hat te und vo n der a lte n Aus führung q ua lita t iv beac ht lic h abw ic h. Der a lte dyna mische Lautsprecher klang „wie noch nie“, und selbst d ie dre i a lte n Le nz o la-La uts prec her k la nge n besser als moderne Fre isc hw inger an mit t lere r Sc ha llwa nd, zu ma l sie ja hö her be la stbar sind. End lic h ginge n w ir noc h da ra n, d ie Anla ge hinsichtlich der Betriebssicherheit zu modernisieren. Sä mtliche Ansc hlüsse z u Ante nne, Erd e, Erre gung und den e inze lne n La utsp rec hern ware n an der Sc hra nk rückwa nd a n b la nke n Buc hse n im 19-mm-Absta nd hera us ge führt. Zunäc hst w urde d ie Le it ung z u m dyna misc he n La utsprec he r mitte ls e ine r unverwechselbaren vierpoligen Steckvorrichtung angeschlossen, die übrige n La utsprec her über VD E-mäß ige D re istiftstecker und Steckd osen. Die ga nze Arbe it w urde in d ie nst freie n Abe ndst unden ve rric htet und ze igt, w ie ma n mit geringste m Materialaufwand, aber unter reichlicher Verwendung vo n „ Ko p f“ etwas wirk lic h ged ie ge nes Ne ues scha ffe n ka nn. Fritz Kühne. VE 301 GW als Einröhrengerät In me hrere n Fä lle n, in de ne n d ie VC1 bzw. VF7 (be i VE D yn) schad ha ft ware n, ha be ic h de n E mpfä nger a ls Einrö hre nge rät we ite rarb eite n lassen: A n Stelle der schadhaften Audionröhre wird ein Außenkontaktsockel mit eine m 1100-Ω-Widerstand, 3 Watt, eingesetzt. (Be i de n kä uflic he n Ers atzwiderstä nde n für VY1, d ie be i G le ic hst ro m Verwend ung finde n, muß d ie Kurzschluß strecke Anode -Kat hode e nt fernt werde n !) Die G itterkap pe für d ie Aud io nrö hre w ird nun a u f die V L1 gesteckt. Schließ lic h w ird noc h der R ückkopp lungszwe ig a n d ie Anode de r Endrö hre ge le gt. Beim VE301GW braucht dazu das Gestell nicht ausgebaut z u werde n ! Anode V L1 = a m La utsp reche r, Rückkopplungszweig a m Rückkopplungskondensator. D e r V E b r i n gt s o a ls E i n rö hre n ge rä t d e n O rt s s e nd e r noc h in Zi mmerla utstärke. Dieses Verfa hre n läß t sic h s innge mäß auc h a n a nde ren Ge räte n a nwende n. Art ur Szab o. L i n k s : D ie Sc ha lt ung des alte n Gege nta kt verstärkers Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org O b e n : D ie ne u e nt worfe ne Verstärkersc ha lt ung 46 Heft 5/6 DIE WISSENSCHAFTLICHE SEITE Berichte aus den Zeitschriften der Hochfrequenztechnik und Elektroakustik Elektrische und mechanische Fragen beim Bau eines Prüfsenders für Frequenzen bis 300 MHz R. Otto in „Siemens-Zeitschrift“ Band 22, Heft 4 (1942). Für de n Ab gle ic h e ines Hoc hfreq ue nze mp fä nge rs oder be i der Fe hlers uc he a n hoc hfreq ue nte n Empfangsgeräten ist ein Hochfrequenzsender erforderlich, der alle gew ünsc hte n We lle nbere ic he bestreic ht und der ferne r auf e iner de m Emp fä nger entsprec he nde n Ba ndb re ite mo d ulie rbar se in so ll. Diese Geräte habe n s ic h seit la nge m a ls so ge nannte Emp fä ngerprüfge ne ratore n beste ns e inge führt . U m auß er de n normalen Rundfunke mpfängern auch Empfangsgeräte für de n Funk verke hr mit Fa hrze ugen und Flugze uge n p rüfe n z u kö nne n, muß te der W elle nbere ic h des Prüfgenerators wesentlich erweitert werden. Bei dem beschriebenen Gerät sind alle Erkenntnisse moderner Hoc hfreq ue nz tec hnik verwe rtet w orde n. Eine unmitte lba re Übertra gung der Verhä lt nisse der bis - Den zwe ite n Te il des Gerätes bildet die Einric ht ung zur Teilung und Messung der Hochfrequenzspannung. Es erfo lgt dabe i zunäc hst d ie Me ssung der noc h ho he n Spa nnung und da nn e rst d ie Te ilung a n geeic hte n Spa nnungste ile rn. D ie Mes sung erfo lgt mit eine r Dre ipo lgle ic hric ht ung und Anze ige in e ine m Dre hsp ulinst rume nt. Der kapaz it ive Teile r besteht aus e ine r feste n Q ue rkapaz ität, nä mlic h de r Einga ngskapaz ität der nac hfo lge nde n Modula torrö hre, und e iner vo n 1 p F b is 10 - 4 p F ve rä nderlic he n Lä ngskapaz ität. D ie verä nderbare Kapaz itä t beste ht aus e ine r Ano rd nung, d ie e ine lo ga rit h misc he Spa nnungs te ilung ergibt; s ie ist a ls Te il kapazitä t zwe ier Elekt rode n innerha lb e ines geerdete n Sc hir mes a us- Zweipolröhre mit kapazitive m Teiler und Modulator, sind erkennbar. Zwischen Ausgangskabel und Modulator ist noch ein 1:100-Spannungsteiler vorgesehen, der da für sorgt, daß die Sc hro tspannung nic ht k le inere Aus ga ngsspa nnunge n übe rdeckt. Man erke nnt fe rner d ie Sp ule nle it ung, de n 1000 -Hz-Se nder und die Umschalter für die verschiedenen Meß- und Eichzwecke. Die Se nderspa nnung w ird über e ine n vo n der Zwe ipo lrö hre geste uerte n Rege lve rstärker ko nstant ge ha lte n. Das vere infac hte Gesa mtsc ha ltb ild des Gerätes ze igt Bild 3; a us ih m sind a lle Einze lhe ite n de r beschriebe ne n Sc ha lt ung erke nnbar. Ganz beso nde re Aufmerksa mke it muß te der A b s c h i r m u n g gesc he nkt werde n. Die ab ge gebe ne Aus ga ngsspa nnung so ll nä ml ic h von 10 - 1 b is a uf 10 - 7 Vo lt herunter e inste llbar und de finie rt e ntne h mbar se in. Da hierbe i sc ho n die Fuge n e ine r no rma le n Absc hir mung Spa nnung hind urc hlassen, wurde d urc hge he nd d o p p e l t e Absc hirmun g gewählt. Da a uc h d ie Ac hsd urc hführunge n krit isc h sind, w urde n a lle Ac hsd urc hführunge n mit Iso lierstücke n in jeder Meta llwa nd in e nts prec he nde Te ile gete ilt. Bild 2 zeigt d ie Sc hirmung der Se nderst ufe n und d ie Ve rb lock ung der Hilfssp annunge n, dere n Zuführung ebe nfa lls krit isc h ist. Sie werden grundsätzlic h über LC-G lieder z uge le ite t, die w iederu m an beiden Schirmteilen bei der Durchführung jeweils get re nnt verb lockt s ind. Eine Ansicht des gesa mten Gerätes zeigt Bild 4. Sehr groß er Wert w urde a uf übe rs ic ht liche Ska le n und eine gute Aufte ilung de r Fro ntp latt e ge le gt, so daß keine besondere Aufmerksa mkeit für die Einstellung des Senders erforderlich ist, sondern der eigentlichen Meß aufga be gesc he nkt werde n ka nn. Dip l.-Ing. Pa ul-E. Kle in. Bemessung der Dreipunktabgleichschaltung bei Superhets K u r t F r ä n z in „Hochfrequenztechnik und Elektroakustik“, Band 62, Nr. 2 (August 1943). Bild 1. Blocksc ha ltb ild des Prüfse nders herige n Prüfge nerato re n a uf d ie höhe re Freq ue nz war nic ht mö glic h. Das beschriebene Gerät besteht aus mehreren Teilen. Ein Ge ge ntakt -Hoc hfreq ue nzse nde r kann in e ine m Frequenzbereich von 5 bis 300 MHz betrieben werden. Die Sc hw ingkre ise s ind unte r Verw end ung no rma le r Sp ule n mit k le ine n Kapaz itäte n aufgeba ut, um ho he Resona nzw ide rstä nde z u erre ic he n. Die Kapaz itäte n betragen de mnach nur 2 × 12 bis 50 pF. Eine Gegentaktanordnung bringt e ine Re ihe vo n Vorte ile n: D ie Rückko pp lungsspa nnunge n kö nne n aus de r jewe ils i m Ge ge ntakt a rbe ite nde n St ufe ge wonne n werde n. Dadurc h ent fä llt d ie Sp ule na nzap fung und es kann eine kapaz it ive R ückkopp lung gewä hlt werde n. Fer ner ver me idet ma n be i der Sp ule nu msc ha lt ung e ine größere Zahl von U mschaltkontakten. So werden die Sp ule n, d ie sic h a uf e ine m Sp ule nrad befinde n, nur zweipolig ab- bzw. angeschaltet. Die jeweils benutzte Sp ule ste ht vor de m Ko nde nsator, wobe i d ie Verbind ung z u unmitte lba r a uf der Sp ule be find lic he n Kontakten hergestellt und bewegliche Leitungen vermieden we rde n. D ie nic ht a ngeschlosse ne n Sp ule n sind durch, eine besondere Vorrichtung kurzgeschlossen, um d urc h z ufä llige Reso na nze n eine Dä mp fung des in Betrieb be find lic he n Sc hw ingk re ises zu ver me ide n. Der Ant rieb des Sp ule nra des erfo lgt über eine Art Ma lt heserk re uz mit e iner s pie lfre ie n Lagerung zwischen zwei Kugelpfannen, so daß eine Achse ent fä llt. D ie Ska la d ieser Sp ule nw ahl ist a uf e ine r Trommel angebracht, wobei der eingestellte Bereich an e ine m Fe nster s ic ht bar w ird. Der Ant rieb des Dre hko nde nsato rs erfo lgt sp ie lfre i mit Fe ine inste llung, so daß auch a uf de n höc hste n Freq ue nzbere iche n ge na u a uf To nfreq ue nz ab gestimmt werde n kann. D ie Fe inste llung erfo lgt dabe i vo n Ha nd, d ie Grobeinstellung unabhängig durch einen Motor. Der ga nze Se ndete il b ildet a uf e ine m G uß bloc k e ine mec ha nisc h starre Einhe it. Bild 2. Schirmung der Senderstufen und Verblockung der Hilfsspannungen. geb ildet. Da d ie Spa nnungste ilerka pazität veränderlich ist und parallel zum Schwingkreis liegt, ist eine zur Vermeidung der Verstimmung gegenläufig a rbe itende gek uppe lt a nget riebe ne Aus gle ic hskapaz ität vo rgese he n. Den dritten Teil des Gerätes — abgesehen vom Netzteil — schließ lich bildet die Modulationseinrichtung. Hierfür ist eine rückwirkungsfrei lose angekoppelte besondere Modulationsstufe vorgesehen, um eine Frequenz modulation zu vermeiden. Die Modulatorröhre ist mit eine m ohmschen Anodenwiderstand als Breitbandstufe geschaltet. Der Anodenwiderstand ist dabei das beiderseitig mit de m Wellenwiderstand abgeschlossene und so ohmisch wirkende Ausgangskabel. Moduliert wird durch Ändern der Steilheit, also der Verstä rk ung, der Hoc hfreque nzspa nnun g durc h d ie a ufz umo d ulie re nde Spa nnung a m Sc hir mgitter; es ka nn vo n 0 Hz (G le ic hspannungsa nte il) bis zu 2,3 MHz moduliert werden. Die höchste Modulationsfrequenz ist daher nur etwa ½ der tiefste n Trä gerfreq ue nz. U m e in Ausst ra hlen de r Se nde rfreq ue nz über die Modulationsleitung zu verhindern, ist e ine sorgfä lt ig ab ge glic he ne Sp ule nle it ung vo rgese he n. Ferner ist eine auch die Gleichspannung übertragende Zuleitung über einen Widerstand von 5 kΩ an einer besonderen Klemme vorgesehen. Da die Modulatorröhren-Verstärkung in die Eichung der Senderspannung eingeht, ist vorgesehen, daß beim Altern oder Auswechseln der Röhre das eingebaute Meßinstrument und der zur Eigenmodulation eingebaute 1000-Hz-Generator auch zur Verstärkungsmessung und -eichung verwendet werden können. Das Blockschaltbild des Prüfsenders ist in Bild l dargestellt. Alle beschriebenen Teile, nä mlich Sender, Bild 3. Vereinfac htes Sc ha ltb ild des Prüfse nders. HF = Hoc hfreq ue nz te il, N F = Nie derfreq ue nzte il; a = Sp ule nrad, b = Sende rte il und Zwe ipo lrö hre, c = k apazit iver Spa nnungs te iler, d = Mod ulato rrö hre, e = 1 : 100 - Sc ha lter, f = Aus ga ngskabel, g = Rege lve rstärker, h = 1000 Hz -Su mmer, i = Fre md mod ulat io ns le it ung, k = U msc ha lter für Eige n- und Fre md mo d ulat io n, l = Fre md mo d ulat io ns - Einga ng, m = innere r Sc hir m. Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org Es ist üb lic h, d ie G le ic hla ufrec hnun g vo n Superhets so durc hz uführe n, daß sic h G le ic hla ufk urve n ge mäß Bild 1 erge be n; d ie vier größ te n Gle ic hla uffe hler verte ile n s ic h be i e iner so lc he n Kurve so, daß zwe i an dere n Ende n und zwe i im Innern des E mp fa ngs bere ic hs lie ge n, und zwa r werde n die vier größ ten Fehler dabei gleich groß. Um die Gleichlauffehler und die für d ie He rbe iführung des Gle ichla ufs erforderlichen Schaltelemente zahlenmäßig zu erhalten, müssen ziemlich ko mplizierte und langwierige Rechnungen durchgeführt werden. Diese Rechnungen werde n wesentlich vereinfacht und abgekürzt, wenn man sich der Kurventafel bedient, die in der Arbeit von Fränz zusa mme n mit e iner ge na ue n Geb rauc hsa nwe is ung L i n k s : Bild 1. Beispiel einer Gleichlaufkurve für den Mittelwellenbereich. Senkrechte: Empfangsfrequenz; waagerechte: Verstimmung. Soll-Anfangsfrequenz 1530 kHz, Soll-Endfrequenz 5l0 kHz, Zwischenfrequenz 468 k Hz. R e c h t s : Bild 2. Meist benützte Dre ip unkt-Abgle ic hsc ha lt ung. zum Abdruck ko mmen. Diese Hilfs mittel sind für die Berec hnung a lle r E mp fä nge r bra uc hba r, be i de ne n die Oszillato rfreq ue nz über der Emp fa ngs freq ue nz lie gt. Den Rec hnunge n lie gt d ie Scha lt ung ge mäß Bild 2 zugrunde; außerdem aber lassen sich die Kurven auch für Dreipunkt-Abgleichschaltungen verwenden, d ie vo n d ieser Sc ha lt ung abwe ic he n, und zwa r für so lc he mit so ge n. „ überzählige n“ Trimme rn und für Dreipunkt-Abgleichschaltungen ohne solche. Schw. Bild 4. Ans ic ht des Prüfse nde rs Heft 5/6 Italienische Röhren Unsere Soldaten in Italien machen dort vielfach Bekanntschaft mit italienischen Geräte n. D iese sind me ist nac h a me rika nisc her Ba ua rt ge fe rt igt oder es ha nde lt sic h u m Kle ins uper ä hnlic h de n d eutsc he n. An Rö hre n findet ma n i n d iesen G e rä t e n a me r ik a n is c he R ö hre n 1 ), R o t e R ö hre n 2 ), u nd R ö hre n mi t d e r Be z e ic h n u n g „ WE“ und e iner Ziffe r. Diese W E-Type n e ntsprec he n, vo n einige n kle ine n Abä nderunge n be i e inige n Type n ab gesehe n, vo llko mme n d eutsc he n Röhre n der A-Re ihe o der der Zahle nre ihe bzw. Rote n Rö hre n und könne n jederze it d urc h d iese ersetzt we rd en. I m fo lge nde n e ine Aufste llung der be stehe nde n W E-Type n: Typ WE12 WE13 WE14 WE14 WE15 WE16 WE17 WE18 WE19 WE20 WE21 WE22 WE23 WE24 WE25 WE26 WE27 WE28 WE29 WE30 WE31 WE32 WE33 WE34 WE35 WE36 WE37 WE38 WE39 WE40 WE41 WE42 WE43 WE44 WE51 WE52 WE53 WE54 WE55 WE56 Art Abstimmanzeige-R. Dreipolröhre + Fünfpolendröhre Fünfpolendröhre spez. Fünfpolendröhre Fünfpolendröhre Fünfpolregelröhre Hf-, Zf-, Nf-Fünfpolröhre Fünfpolregelröhre mit Abstimmanzeige Doppelzweipol-Fünfpolröhre Mischröhre Achtpolröhre Mischröhre Hf-Fünfpolröhre Fünfpolregelröhre Fünfpolregelröhre Zweipol-Vierpolröhre Dreipolröhre Dreipolröhre Zweipol-Dreipolröhre Fünfpolendröhre Doppelzweipolröhre Achtpolröhre Hf-Fünfpolröhre Hf-Fünfpolröhre Fünfpolendröhre Doppelzweipolröhre Zweipolröhre + Dreipolröhre Fünfpolendröhre Dreipolröhre Dreipolröhre + Sechspolröhre Doppelzweipol- + Fünfpolendröhre Fünfpolendröhre Mischröhre Dreipol-Sechspolröhre Vollweg-Gl.-R. Vollweg-Gl.-R. Vollweg-Gl.-R. Vollweg-Gl.-R. Vollweg-GL-R. Vollweg-GL-R. Sockel nach der FUNKSCHAURöhrentabelle entspricht Telefunken, entspricht Roter Röhre oder Philips 91 G 49 38 G 51 38 28 28 EM11 (S) EC L1 1 (S) EL1 2 (S) EL1 2 spez. (S) EL1 1 (S) EF11 (S) 3 ) 4 ) EF12 (S) 3 ) = EM4 — = EL6 4654 = EL3 — = EF1 G 47 EFM11 (S) = EFM1 44 46 18 20 13 13 13 12 7 7 8 4 19 25 28 28 32 23 27 38 24 20 EBF11 (S) EC H11 = AK1 = ACH1 = 1284 = 1294 = AF2 = 1254 = 904 = 914 = 924 = 964 = AB1 = AK2 = AF3 = AF7 = AL1 = AB2 = ABC1 = AL4 = AC2 = ACH1 = EBF2 = ECH3 (S) — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — 44 38 46 G 50 5 ) 17 17 37 37 37 37 = ABL1 = AL5 = ACH1C AC H1 (S) = 1064 = 2004 AZ12 (S) = AZ1 = AZ1 AZ12 (S) — — — — — — = AZ4 — — = AZ4 Außer den WE-Typen werden in Italien in größere m Maße a m e r i k a n i s c h e R ö h r e n verwendet. Als Spezialtypen der italienischen Röhrenfabrik F i v r e erscheinen hierbei: 6AW5 Zweiweggleichrichter, ~ EZ11. Sockel 7Q. U f = 6,3 V, I f = 0,6 A, U Tr = 2 × 350 V. 6AY8 Doppelzweipol-Vierpolendröhre, ~ EBL1. Sockel 6ZA. U f = 6,3 V, I f = 1,25 A. U a = 250 V, U g 2 = 100 V, U g1 = -5 V, I a = 52 mA. S = 9,5 mA/V, R i = 20 KΩ, R a = 7 kΩ, N ~ = 4 W. 6BN8 Doppelzweipol-Hf-Fünfpolröhre, ~ EBF11. Sockel 8E. U f = 6,3 V, I f = 0,3 A. U a = 250 V, U g 2 = 125 V, U g 1 = -3 V, I a = 9 mA. S = 1,125 mA/V, R i = 600 kΩ. 6BY8 Doppelzweipol-Vierpolendröhre, ~ EBL1. Sockel 6ZA. U f = -6,3 V, I f = 1,25 A. U a = 250 V, U g 2 = 250 V, U g 1 = -4 V, I a = 45 mA. S = 11 mA/V, R i = 90 kΩ, R a = 6 kΩ, N ~ = 4,5 W. Fritz Kunze. 47 PRAKTISCHE FUNKTECHNIK Schwierige Röhren-Instandsetzung Die nachstehende Schilderung zeigt, wie man eine sehr seltene Röhre, für die kein Ersatz beschafft werden kann, in manchen Fällen retten kann, wenn man eine entsprechend schwierige und auch zeitraubende Arbeit auf sich nimmt. E i ne E F6 a rb e it e t e s e hr u nre ge l mä ß ig. I m P r ü fge rä t w a r d ie R ö hre e i nw a nd fre i; s ie w urde des ha lb wä hre nd des Betriebes sorgfä lt ig überwac ht. Dabei zeigte s ic h, daß d ie He iz ung ö fte r a ussetzte. An de r Rö hre w urde nun d ie Auß e nmeta llis ie rung etwas e nt fe rnt, u m in d ie Rö hre hine inse he n und feststelle n z u k ö nne n, daß der He izd ra ht nic ht gerisse n ist; es ko nnte sic h info lge dessen nur u m e ine U nterb rec hung im Rö hre nfuß ha nde ln. Der noc h fest mit de m G lasko lbe n verb unde ne Rö hre nfuß w urde in etwa ha lber Hö he gege nübe r den zwe i He izpo le n mit e ine m 6 -mm-Bo hre r vo rs ic ht ig a ngebo hrt. Man k o nnte durc h d iese Löc her se he n, daß die Lötste lle n inne rha lb des Socke ls oxyd iert ware n: d ie He iz le it unge n ließ en sic h mühe los a us de m Löt rö hrc he n hera us zie he n. M it de r Pinzette w urde n nun d ie He iza nsc hlüsse nac h a uß e n gezo ge n und b la nk gesc habt, d ie Socke lko ntakte mit Hilfe e ines Drillbo hrers gere inigt und d ie Drä htc he n in de n Ansc hlü ssen des Röhre nbode ns sorgfä lt ig verlötet. Danac h arbe itete d ie Röhre wie der einwa nd fre i. Der Fe hle r wäre nic ht so le ic ht z u finde n gewesen, we nn es sic h um e ine n G it t e r- o d e r A no d e na ns c h l uß ge ha nd e lt hä t t e . Sic he r s i nd v ie le R ö h re n, d ie a ls schad ha ft a us ra ngiert werde n, e lekt risc h vo llko mme n in O rd nung, und be i ihne n s ind nur ä hnlic he Ko ntak t unte rbrec hunge n innerha lb des Sockels vor ha nde n. D iese Insta ndsetz ung läß t sic h be i alle n Rö hre n mit Preß gl assockel durc hführe n. Eine Aus na h me mac he n d ie Rö hre n mit Sta hlko lbe n; hie r läß t sic h nur mit ge nüge nd he iß e m Lö tk olbe n und e in we nig Zinn etwas erre ic he n. Den gle ic he n Fe hler ko nnte ic h auf d ie gesc hilderte We ise a uc h an e iner EC H11 be hebe n. D iese Mänge l t reten a nsc he ine nd da nn a m hä ufigs ten a uf, wenn d ie Rö hre n fe uc ht ge la ge rt w erde n und d ie Ansc hlüsse nic ht vo llko mme n säure fre i verlötet w urde n. H. He ide nre ic h. WERKZEUGE, mit denen wir arbeiten Rutschsichere Prüfspitzen Das lästige Abrutschen der Prüfspitzen von glatten Drähten besonders wenn man den Blick von der Prüfspitze zum Meßinstrument wendet, läßt sich durch Einfeilen einer Kerbe nach beistehendem Bild leicht verhindern. B. G ra uer. Links: Rutsc hs ic here Prüfsp itze n Rechts : D ie St irnle uc hte im Gebra uc h Vorteile der Stirnleuchte Eine St irnle uc hte bra uc ht nic ht verstellt z u werde n, da s ie ständ ig dort hin le uc htet, wohin ma n sie ht. Be i der Arbe it a n der E mp fä nge r-U nterse it e tut s ie besonde rs gute D ie nste (s ie he Bild ). B. Gra uer. Amerikanische Röhren - Russische Röhren Ausführliche Betriebsdaten und Sockelschaltungen amerikanischer und russischer Röhren mit Vergleichsliste amerikanischer Röhren untereinander sowie gegen deutsche Röhren nebst näherer Anleitung zur Instandsetzung amerikanischer und russischer Geräte. Von F r i t z K u n z e 3. erweiterte Auflage. 56 Seiten mit 28 Tabellen und 67 Bildern. Die soeben erschienene 3. Auflage des Buches „Amerikanische Röhren - Russische Röhren“ stellt eine vollständige, in vielen Teilen erweiterte und ergänzte Neubearbeitung dar, die alle amerikanischen Röhren berücksichtigt, die bis Anfang 1943 erschienen sind. Da um diese Zeit der zivile Sektor im Funkwesen der USA nahezu völlig stillgelegt war, entspricht das Buch damit dem allerneuesten Stand der Röhrentechnik in den USA. Für die Bearbeitung wurden u.a. die amerikanischen Handbücher 1942 und 1943 herangezogen; auch wurden diesmal die amerikanischen Wehrmachtröhren aufgenommen. Die Liste der russischen Röhren wurde gleichfalls ergänzt; neu ist eine Liste russischer Amerikaröhren, die in Amerika selbst keine Vergleichstypenhaben. Auf mehrfachen Wunsch wurde auch das Schaltbild eines normalen amerikanischen Zwergsupers in Allstromausführung gebracht, wie er in Westeuropa vielfach anzutreffen ist. Als Beispiel eines Wechselstromempfängers nach amerikanischer Bauart wurde das Schaltbild des russischen Empfängers „Pionier“ abgedruckt. An den Röhrenteil des Buches schließt sich eine ausführliche Darstellung des Standard-RMA-Farbencodes, d.h. der Farbkennzeichnung von Widerständen, Kondensatoren, Spulen, Übertragern usw., sowie eine solche des Regulatorröhren- und Widerstandsröhren-Code. Das Buch ist für alle Funktechniker und Rundfunkmechaniker unentbehrlich, die mit amerikanischen oder russischen Röhren zu tun haben oder die Geräte amerikanischer oder russischer Bauart instandsetzen oder mit deutschen Röhren bestücken wollen. Preis 3 RM zuzüglich 15 Pfg. Versandkosten. 1 ) Sie he d ie Brosc hüre : „ Amerika nische Rö hre n - russisc he Rö hre n“ von Fritz Kunze, 3. Auflage (1944), 56 Seiten, mit 24 Tabellen und 67 Bildern, Preis kart. 3 RM. - 2 ) Siehe „ FUNKSCHAU-Röhrentabelle“, 6. Auflage (1943), 8 Seiten auf Karto n, Pre is l RM. - 3 ) I h = 0,4A - 4 ) Lie gt zw isc he n EF11 und EF13 . - 5 ) G 3 nicht an G T , sondern an K. - (S) bedeutet: Dieselben Daten, aber anderer Sockel. FUNKSCHAU-Verlag, München 15, Pettenkoferstraße 10b Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org Postscheckkonto: München 5758 48 Heft 5/6 Vorschriften und Normen für die Funktechnik VDE 0890. Merkblatt über den Aufbau und die Verwendung vereinheitlichter isol ierter Leitunge n und Kabe l i n Fernme ldea nlage n. Die Ro hsto ffla ge zw ingt, a uc h be i Fe rnme lde le it unge n Kup fe r, Zinn, Ble i und sonst ige Ba usto ffe e inz uspa re n; es wurde n E i n h e i t s t y p e n e nt w ic kelt, de ren Aufba u und Eige nsc ha fte n in de m Merkb lat t erlä utert we rde n; a uß erde m gibt es R ic ht linie n für dere n zweck mäß ige Ve rwe nd ung. Es gilt für alle is olie rte n Le it unge n und Kabe l, d ie in Fern me ldea nla ge n und d iese n gle ic hz uste lle nde n Anla ge n (da mit a uc h in Fun k- und Meß einric ht unge n) fest verlegt s ind. Den Ha uptte il des Merkb lattes b ild en 1 8 Ta fe ln, in de ne n d ie tec hnisc he n Da ten (Bezeichnung, Kurzzeichen, Aufbau, elektrische Eigenschaften, Betriebsspannung, Da ue rte mpe rat ur, z uge lasse ne Verwe nd unge n bzw. Rau marte n und Anwend ungsbe isp ie le) a ller in Fra ge k o mme nde n Le it unge n und Kabe l z us a mme ngeste llt s ind. Ma n erfä hrt a us de n Ta fe ln, we lc he Le it unge n und K abel z ukünft ig a lle in z ur Verfügung ste he n und w ie s ie a ufgeba ut sind und findet in ihne n a uc h Erlä uterunge n der Kurzzeic he n (z. B. SB = Se ide nba u mw olldra ht, 2 La ge n Se ide, 1 La ge Ze llwo lle, Trä nk ung; SU L = Se ide nlackd ra ht, 2 La ge n Se ide, 1 U mflec ht ung Se ide, Lack ie rung usw.). Für de n Geräteba u ko mme n Zulässige Spannungsund Strombereiche für Formkabeldrähte und Rangierdrähte. DIN 45 570, 45 571, 45 577. Normen für Lautsprechersysteme und Lautsprecher. DIN 45 570. Lautsprechersysteme mit Tauchspulenbetrieb. DIN 45 571. Lautsprecherkörbe, Größ en und Be fest igunge n. D IN 45 577. Da uer ma gnets yste me 37/95 und 62/10 0 für Ta uc hsp ule nla utsp rec her. Sie he auc h: W. F. Ewa ld VD E, Die Normung vo n La utsprec hern und Kra ft ve rstärkern in ETZ, 64. Jahrg., Nr. 47/48 vo m 2.12. 1943. U m de n Sc hw ie rigke ite n a us de m Weg z u ge he n, d ie s ic h a us de n zw ei Anwe ndungs bere ic he n der La utsp rec her (1. R und funk, 2. Elekt roak ust ik ) erge be n, wurde fest ge le gt, daß die Best i mmunge n des Blat tes DIN 45 5 70, das Größ enstufung, Anpassung, Ne nnbe last barkeit und Prüfbed ingunge n für La utsprec hersyste me b is 25 Watt re ge lt, a uf so lche La utsprec her ke ine Anwe nd ung finde n, die in R und funk geräte e ingeba ut sind. Für d ie Ermit t lung de r Be last ung fa nd e i n ve re i n fa c ht e s V e r fa h re n A nw e nd u n g : d e r La ut s p re c he r muß u nt e r ge w is s e n b e t r ie b s mä ß i ge n V o ra us s e t z un ge n D a ue rb e t r ie b mi t e i ne m K ra ft ve r s t ä rk e r d e r entsprec he nde n Ne nnle ist ung o hne Verä nderung se ines Zusta ndes aushalten. Das Normblatt führt eine Größenstufung der Lautsprecher von 1,5 bis 3 — 6 — 12,5 und 25 Watt ein und legt für jede Stufe den Anpassungswiderstand für e ine Verstärke r-Aus ga ngsspa nnung vo n 1 00 Vo lt fest. DIN 45 571 re ge lt d ie Größ e der La utsprec herkörbe und vere inhe it licht sechs Größ en; daz u tritt vorlä ufig e ine s iebente, d ie aber für Ne ue nt w ick lunge n nic ht mehr zugelassen ist. Die Größen liegen zwischen 130 und 300 mm Durchmesser; die Za hl der Be fest igungs mö glic hk eite n w urde a uf zwe i e ingeschrä nk t. Me mbra n w urde n nic ht fest ge le gt, um d ie hier noc h im Fluß be find lic he Ent w icklung nic ht z u beeinträc ht ige n. DIN 45 577 le gt zwe i Da ue rma gnet syste me mit de n Ke rnd urc hmessern 37 und 62 mm in a lle n Ko nstrukt io nse inze lhe ite n fest (Einhe itss yste me für 1 2,5- und 25-Watt -La utsp rec her); später so ll eine Re ihe vo n k le ine re n Syste me n, z unäc hst e in so lc hes vo n 6 Watt, ve re inhe it lic ht werde n. B e z u g vo m Be ut h-Vertrieb G mb H., Be rlin SW68, Dresd ne r St raß e 97. Pre is 0,60 RM. je Bla tt. FUNKTECHNISCHER BRIEFKASTEN Fra ge : Is t d ie Be re c h n u n g vo n R i n gk e r n- Tra ns fo r ma t o re n in der gle ic he n We ise vorz unehme n, w ie d ieje nige von Transformatoren mit den üblichen Mantelkernen, oder ergeben sich infolge des fortfallenden Luftspaltes und der kle inere n Eise nwe glä nge grundsätz lic he Abwe ic hunge n? A n t w o r t : Be i der W ick lung e ine s Tra ns for mators w ird d ie W ind ung szahl je Vo lt d urc h d ie t ie fs te Freq ue nz, den Eise nq uersc hnitt und d ie Ind uk tio n besti mmt. Es ist also hierfür völlig gleichgültig, welche Form das Blechpaket hat, d.h. ob ma n e ine n so g. Kernt yp, eine n Ma nte lt yp oder e ine n R ingk ern ver wendet. D urc h d ie Eise nwe glä nge und den Luftspa lt, der bei R ingke rntra nsforma tore n vo llk o mme n we gfä llt, werde n d ie Ind ukt ivität und d ie Verluste besti mmt. D ie Fa ust for me l für d ie Berec hnung der mitt le re n W ind ung szahl je Vo lt la utet : n = 42 , b⋅z w o ri n b d ie St e gb re it e d e s Ke r ne s , M a nt e lk e r n o d e r R i n gk e r n ( i n c m) u nd z d ie Ke rnd icke e insc hließ lic h Iso lat i on (in c m) bede ute n. Hierbe i s ind e ine Fre que nz vo n 50 Hz und e ine Ind ukt io n vo n 12 000 Ga uß z ugrunde ge legt. D ie Blec he ige nsc ha fte n müsse n be i Anwe nd ung der gle ic he n W ind ungs zahl für M a nt e l - u nd R i n gk e r n na t ür l ic h e b e n fa l ls üb e re i ns t i m me n, d a s o ns t e i ne a nd e re Ind ukt io n z ugrunde ge le gt werde n muß . RingkernTransformatoren *) Nur zulässig für freiverlegte Drähte oder wenn (in Formkabeln) eine gute Wärmeableitung gegeben ist. hauptsächlich die isolierten Schaltdrähte nach Tafel 1 und die isolierten Schaltlitzen nac h Ta fe l 2 in Fra ge. Eine Übers ic ht übe r d ie für Fo rmkab el- und Rangie rdrä hte zuläss ige n Spa nnung s- und Stro mbere ic he gibt das be is tehe nde Bild. Die dort ge na nnte n Type nbezeic hnunge n seie n nac hste he nd erk lärt : SB = Se ide nba umw o lld ra ht, LP = Lackpap ierdra ht, LSL, LSU L, LU L = Seidenlack drä hte, YG = Kunststo ffd ra ht, SYG = Seide nk unststo ffd ra ht. Sä mt lic he D rä hte habe n eine n Sta hlk up fe rle iter (Stak u), nur d ie LU L- und LSU L-D rä hte s ind mit Kup ferader a us ge führt. Das Merkb latt e nt hä lt ins gesa mt U nte rla ge n übe r d ie fo lge nde n Le it u nge n und Kabe l: Iso lie rte Sc ha ltd rä hte und Scha lt litze n; Sc ha ltka be l, Insta lla t io ns le it unge n (D rä ht e u nd R o hrd rä ht e , In n e nk a b e l), A uß e nk a b e l (S i g na l- u n d M eß k a b e l; Te ilne hme rkabe l; Fernsprec hkabe l für größ ere Ent fe rnunge n; Signa lund Fernsprec hka be l für Bergwe rke unter Ta ge - Grube nkabe l). Bez ug des Merkb la ttes vo m Verba nd Deutsche r Elek trotec hniker, Berli n-C harlo tte nb urg 4, VDE-Ha us. VDE 0878. Vorschriften für die Funkentstörung von Geräten und Anlagen der We hrmac ht. Ausgabe: VIII. 1943. 25 Seiten mit 60 Abbildungen. G e l tungsbeginn: 1.Juni 1944. D ie V o rs c hr i ft e n ge lt e n fü r fu nk s t ö re nd e u nd fu nk ge s t ö rt e G e rä t e u nd A nla ge n d e r W e hr ma c ht u nd für d ie Fu nk s t ö r u n g i m Fre q ue nz b e re ic h 0 , 1 b is 3 0 0 M Hz . Einleitend werden die Begriffe (Funkstörungen, Funkstörer, Funkentstörung, Fu nk s t ö rs p a n n u n ge n, Fu n k s t ö rw e it e , A us ga n gs s t ö rs p a nn u n g , Ko p p l u n gs w id e rs t a nd , D u rc h fü h r u n gs k o nd e ns a t o re n, Ke r nw id e rs t a nd ) e rö r t e rt u nd d a s M eß ve rfa hre n u nt e r Be i ga b e d e r Sc ha lt u n g d e s G e rä us c hw e rt z e i g e rs V D E 0 8 7 8 e rlä u t e rt . D ie d a n n fo l ge nd e n „ Be s t i m mu n g e n“ b e fa s s e n s ic h mi t M a ß na h me n z u r Fu nk e nt s t ö r u n g fu nk s t ö re nd e r A n la ge n, mi t M a ß na h me n z ur Fu nk e nt s t ö r u n g vo n E mp fa n gs a n la ge n u nd mi t d e r He rs t e l l u n g u nd A nw e nd u n g vo n Fu n k e nt s t ö r mi t t e l n. D ie s e r le t z t e Te i l is t a m a us fü h r l ic hs t e n ge ha lt e n u nd a m re ic h ha lt i gs t e n b e b i l d e rt ; b e s o nd e rs e i n ge he nd , u nt e r Be i ga b e Trennfugen bei Schirmungen höchsten Schirmgrades. a Guß gehäuse mit Kontakt durch Metalldichtschnur, b Blechgehäuse mit Doppelkontakt, c Blechgehäuse mit Konuskontakt, d Gehäuse mit Kontakt durch Passung. z a hl re ic he r b i l d l ic he r Be is p ie le , i s t d ie Sc h ir mu n g b e ha nd e lt . A ls Be is p ie l ge b e n w i r i n d e m o b e ns t e he nd e n B i ld d ie T re n n fu ge n b e i Sc h i r mu n ge n hö c hs t e n Sc h ir mg ra d e s w ie d e r. A uß e rd e m s i nd h ie r V o rs c h r i ft e n für Fu n k e nt s t ö r Widerstände, -Kondensatoren und -Drosseln sowie für Siebglieder niedergelegt. In d e n Z us a t z b e is p ie le n w e rd e n u . a . vie le Sc ha lt u n gs b e is p ie le für Fu nk e nt s t ö r mit t e l ge ge b e n. B e z u g vo n d e r E TZ -V e r la g G m b H. , Be r l i n-C ha r lo t t e nb ur g 4 , V D E- Ha us . Pre is 1 . — R M. Der FUNKSCHAU-Verlag teilt mit: l. Die neue Anschrift des Verlages lautet: FUNKSCHAU-Verlag, München 15, Pettenkoferstraße 10b. - Fernruf 51566. - Postscheckkonto wie bisher: München 5758. 2. Es ist keinerlei Lager mehr vorhanden; bis auf weiteres sind weder Bücher noch Tabellen, Baupläne, Schaltungskarten, KFT usw. lieferbar. Auch zurückliegende FUNKSCHAU-Hefte sind nicht mehr vorhanden; Photokopien können gleichfalls nicht mehr angefertigt werden. 3. An Neuerscheinungen ist nur die 3. Auflage des Buches „Amerikanische Röhren - Russische Röhren“ von Fritz Kunze greifbar. Preis 3 RM zuzüglich 15 Pfg. Versandkosten. (Siehe Anzeige Seite 47.) Bestellung am besten durch Einzahlung des Betrages von 3.15 RM auf Postscheckkonto München 5758 mit Angabe des Bestellten auf dem Zahlkartenabschnitt. 4. Die Vermittlungsrubriken „Wer hat? Wer braucht?“, „Röhrenvermittlung“ und „Tauschhilfe“ können, da sämtliche Unterlagen in Verlust geraten sind, nicht fortgeführt werden; die Anschriftenliste kann nicht mehr erscheinen. 5. Nicht ausgeführte Bestellungen, für die auch das Geld nicht zurückgeschickt wurde, sind als in Verlust geraten zu betrachten. Neubestellungen — mit Ausnahme solcher auf das Buch „Amerikanische Röhren - Russische Röhren“ — bitten wir nicht vorzunehmen, da keinerlei Liefermöglichkeit besteht. 6. Über die Neuauflagen und Neuerscheinungen wird an dieser Stelle berichtet. Von brieflichen Anfragen und Reklamationen bitten wir abzusehen, da wir keine Möglichkeit der Beantwortung haben. FUNKSCHAU-Verlag, München 15, Pettenkoferstraße 10b Postscheckkonto: München 5758 Verantwortlich für die Schriftleitung: Ing. Erich Schwandt, Potsdam, Straßburger Straße 8, für den Anzeigenteil: Johanna Wagner, München. Druck und Verlag der G. Franzsʼchen Buchdruckerei G. Emil Mayer, München 2, Luisenstr.17. Fernruf München Nr. 53621. Postscheck-Konto 5758 (FUNKSCHAU-Verlag). Neu zu beziehen zur Zeit nur direkt vom Verlag in Form des Jahresbezuges. Einzelheftpreis 60 Pfg., Jahresbezugspreis RM. 3.60 (einschl. 10,02 Pfg. Postzeitungsgeb.) zuzügl. 18 Pfg. Zustellgeb. Lieferungsmöglichkeit vorbehalten. - Beauftr. Anzeigen-Annahme Waibel & Co., Anzeigen-Ges., München-Berlin. Münchener Anschrift: München 23, Leopoldstr. 4. Ruf-Nr. 35653, 34872. - Zur Zeit ist Preisliste Nr. 7 gültig. - Nachdruck sämtl. Aufsätze u. Abbildungen auch auszugsweise n u r mit ausdrückl. Genehmigung des Verlags. Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org Suche Sc hne id gerät für Schallplatten, Synchr. mit Dyn Chassis im Tausch. E. Jung, Berlin-Ne uk ö lln, Ste inme tzstraß e 82. Suche d ringe nd : Sc ha lt ung u. Rö hren für „ Elek trit Presto“ für Reparaturzwecke. K. Kopernik, Hindenburg/Oberschlesien, Ado lf-De ic hse l-Straß e 33. Wir suchen dringend die neueste Auflage von Breisig, Theoretische Telegraphie, Verlag Vieweg, Braunschweig, zu kaufen u. erbitten Angeb. an Werbeabteilung, Hescho, (15) Hermsdorf/Thür. Suche dringend erstkl. Wechselstromsuper, 3 Wellenber. H. Burkart, Marienburg (Westpr.)-Tessendorf, Schlageterschule. Suche dringend: 1 Stahlröhre 6Q7 od. EBC11; 1 Glasröhre 25Z6Q od. CY1; 1 Glasröhre 25L6Q. Vielerlei RadioTauschmöglichkeit. Wilh. Diederichs, (13a) Alling bei Regensburg. Suche dringend: FUNKSCHAU 1930 bis 1939 einschl. (lose od. gebunden): Schwandt: Schaltungssammlung sowie Reparaturunterlagen sämtler deutschen Rundfunkfirmen zu kaufen. Angeboteunter Nr. 10186. 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Widerst. aller Werte: Rastensch. erstkl. stab. Modelle 1×15 u. 1×29; 2×15 und 2×29 Kont.; Kippsch. stab. Ausf. 1- u. 2-pol. Aussch.; 1- u. 2-pol. Umschalt.; 1-pol.Drehumsch.: bl. Schaltdraht: Röhrensock. f. alle Röhr.; Einb. mA-Meter 50 mA: Bosch-Licht masch. 12/300: 2-V-Kofferakku: alles fabrikn. Teile. Suche: EF5, 6, 8, 9, 11, 12, 13; EBF2, 11; EM1, 4, 11; EL3, 5, 11, 12; ECH3, 11; CL4, CY1, 2; CBC1, VL1, 4, VF7, VY1, 2; UCH11; UBF11; UCL11; UY11; AK2, AF3, 7; AH1; ABC1; AL4, 2004, AZ1, 11, 12: Tanzplatten, Plattenspieler. Rundfunkgerät. perm.-dyn. Lautsprecher. Angebote unt. Nr. 10285. Anzeigen-Bestellungen für den „Kleinen FUNKSCHAU-Anzeiger“ nur an Waibel & Co., München 23, Leopoldstr. 4. Kosten der Anzeige werden am einfachsten auf Postscheckkonto München 8303 (Waibel & Co.) überwiesen; die Anzeige erscheint dann im nächsten Heft (Anzeigenschluß ist stets der 10. des vorhergehenden Monats) Thomas Günzel 11/2013 für www.radiomuseum.org