III. Senior Clinical Level - auf der Webseite der Neurochirurgie Basel!

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Weiterbildungsziele Neurochirurgie Universitätsspital Basel – Senior Level
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Lernzielkatalog für die Weiterbildung
zum Facharzt Neurochirurgie am
Universitätsspital Basel
I.
II.
Junior Clinical Level
Medium Clinical Level
III.
Senior Clinical Level
IV.
Referenzen für die Erreichung der WB-Ziele
I.
Junior Clinical Level
II.
Medium Clinical Level
III.
Senior Level
A.
Wissensziele cerebrovaskulär:
Demonstrieren des Verständnisses der Literatur in Bezug auf das Erlernte Grundwissen als Juniorund Mittellevel-Assistenzarzt. Diskutieren des kontroversen und des sich entwickelnden Wissens und
Beweisen der Fähigkeit, neues Wissen für die Patientenbetreuung laufend umzusetzen.
B.
Leistungsziele cerebrovaskulär
1. Zusammenfassen und Vorstellen der grundlegenden Konzepte der cerebrovaskulären
Erkrankungen während klinischen Konferenzen, gegenüber dem STAFF und der Studenten.
2. Beweisen des klinischen Urteilsvermögens in Bezug auf das Spektrum der Problematik bei
hämorrhagischen und ischämischen Schlaganfallpatienten.
3. Unabhängiges Formulieren von Abklärung und Managementplanung bei gleichzeitigem
Beibehalten des notwendigen Referierens gegenüber dem Vorgesetzten.
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4. Identifizieren der Indikationen und Kontroversen gegenüber endovaskulären
Behandlungsmethoden, perioperatives Management und follow-up.
5. Anwenden und Überwachen von Behandlungsprotokollen in Bezug auf diese Pathologien.
Beweisen des detaillierten Verständnisses von Indikationen, Prinzipien und Interpretation des
Gesamtspektrums des neurodiagnostischen Armamentarium. Unabhängiges Formulieren von
Managementplänen auf der Basis der komplexen Diagnostik zur konzisen Erstellung für die
Vorgesetzten.
6. Beweisen des Verständnisses chirurgischer Strategien und Zugänge für gewöhnliche und
ungewöhnliche vaskuläre Krankheiten.
7. Anwenden der Prinzipien des intraoperativen anästhesiologischen Managements der proximalen
und distalen Kontrolle, der Temporärokkluson, der Anwendung von neuroprotektiven
Massnahmen und intraoperativer Lokalisation in Bezug auf vaskuläre Krankheiten.
8. Vervollständigen der Planung, Lagerung und Durchführung pterionaler Kraniotomien für
gewöhnliche vaskuläre Pathologien und Supervision.
9. Durchführen der mikroskopischen Dissektion der sylvischen Fissur und der Darstellung der
basalen Zisternen für vaskuläre Pathologien.
10. Wenn möglich: Durchführen der mikrochirurgischen Exposition von intracraniellen Aneurysmen.
11. Planen, Lagern und Durchführen nicht-pterionaler Kraniotomien für intracranielle vaskuläre
Krankheiten.
12. Assistieren in der mikrochirurgischen Behandlung von hoch-komplexen cerebrovaskulären
Krankheiten
13. Fähigkeit zur Entfernung intracerebraler Hämatome in jeder Lokalisation.
14. Planung und Behandlung intraspinaler vaskulärer Läsionen. Assistieren bei diesen Operationen.
C.
Wissensziele intrakranielle Tumoren
1. Beschreiben der Indikationen für die transcranielle Orbitotomie
2. Besprechen der chirurgischen und postoperativen Behandlung von Patienten mit Astrozytomen
und weiteren Gliomen, Metastasen, Granulome, zystische Läsionen mit tumoröser Präsentation.
Besprechen der Rolle der Radiotherapie, Chemotherapie und andere adjuvante Behandlungen.
3. Beschreiben der Rolle in der Chirurgie für intrakranielle Meningeome und kritische
Indikationsstellung in Bezug auf die Tumorlokalisation und Risiken der Exstirpation. Besprechen
alternativer Therapien und ihrer Wirksamkeit.
4. Besprechen der chirurgischen Behandlung gewöhnlicher intraaxialer Tumoren der hinteren
Schädelgrube wie cerebelläres Astrozytom, Medulloblastom und Ependymom einschliesslich
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Rolle der Ventrikeldrainage/Ventrikulostomie und des bildgebenden Monitorings. Vorstellen der
Behandlungsoptionen für adjuvante Therapie und Prognosen für die verschiedenen Tumoren der
hinteren Schädelgrube.
5. Besprechen der Ziele, Komplikationen und adjuvante Behandlung nach chirurgischer Exstirpation
von Meningeomen der hinteren Schädelgrube.
6. Auflisten und Aufzeichnen der verschiedenen Zugänge zur Entfernung eine vestibulären
Schwannoms und das Rationale für diese Zugänge: mittlere Schädelgrube, translabyrinthär,
retrosigmoidal.
7. Beschreiben der Rolle der stereotaktischen Radiochirurgie und der Mikrochirurgie in der
Behandlung von vestibulären Schwannomen und anderen Tumoren.
8. Auflisten der verschiedenen Zugänge zum Clivus, einschliesslich des bulbocervicalen Überganges
und die Indikationen für jeden Zugang.
9. Erklären des Behandlungsziels für Patienten mit Kraniopharyngeom sowie die Risiken der
chirurgischen und der konservativen Behandlung. Beschreiben der verschiedenen Zugänge zur
Exstirpation von Kraniopharyngeomen und Optionen für adjuvante Behandlung, einschliesslich
Radiotherapie, Chemotherapie (systemisch und lokal).
10. Aufzeichnen der transnasalen/transsphenoidalen Route und deren Indikationen. Definieren der
Behandlungsoptionen für rezidivierende Hypophysentumore jeder Art, inbegriffen deren
medizinische Behandlung. Beschreiben des Risikos des Zugangs und des Managements sowie
Komplikation des Liquorlecks.
11. Aufzeichnen der verschiedenen Schädelbasiszugänge für die vordere mittlere und hintere
Schädelgrube im Detail.
12. Auflisten der Differentialdiagnose orbitaler Tumoren, ihrer üblichen Lokalisation in der Orbita,
ihre medizinische und chirurgische Behandlungsmöglichkeiten und die chirurgischen Zugänge
wenn indiziert.
13. Auflisten der verschiedenen Tumoren und ihrer Lokalisation, wo ein orbito-cranieller Zugang
indiziert sein könnte.
14. Vergleichen und Unterscheiden der Darstellung durch einen prae- und postaurikulären
infratemporellen Zugang sowie die Indikationen für jeden Zugang.
15. Aufzeichnen der Transposition des Facialisnerven während einem transtemporalen
Schädelbasiszugang.
16. Beschreiben der Lokalisation von intrakraniellen Meningeomen, welche praeoperativ embolisiert
werden sollten.
D.
Leistungsziele intracranielle Tumoren
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1. Fähigkeit zum selbständigen Management jeder Behandlungsphase bei Patienten mit
intracraniellen Tumoren.
2. Exstirpation von supra- infratentoriellen, intraaxialen und extraaxialen Tumoren.
3. Durchführen des transnasalen, transsphenoidalen Zugangs für Hypophysenläsionen.
4. Durchführen unter Supervision oder als erster Assistent für die beschriebenen
Schädelbasiszugänge.
E.
Wissensziele Schmerz
1. Unterscheiden der Indikation für chirurgische und nicht-chirurgische Behandlung von Schmerzen.
2. Aufbau der Behandlungsstrategie in Bezug auf die Anwendung perkutaner neurolytischer
Methoden, der retrogasserianen Rhizotomie und der mikrovaskulären Dekompression in der
Behandlung von Patienten mit Trigeminusneuralgie.
3. Beschreiben und Unterscheiden der Zugänge zum Kleinhirnbrückenwinkel für die mikrovaskuläre
Dekompression oder Rhizotomie der Trigeminus- und der Glossopharyngealnerven.
4. Identifizieren der verschiedenen Zielregionen für Rückenmarkstimulation in Bezug auf die
Schmerztopographie (einfach und komplex).
5. Identifizieren der verschiedenen intraspinalen Strukturen auf Basis der Antwort auf mechanische
und elektrische Stimuli (Dura mater, Foraminalwand, Hinterstränge, hintere Radices, ventrales
Radices, Montoneurone).
6. Vergleichen der verschiedenen Methoden der intraspinalen Medikamentenapplikation, epidural,
intrathekal, durch tunellierten Katheter, durch Pumpen.
7. Beschreiben der Techniken für die Testung intraspinaler Medikamente.
8. Vergleichen der Pharamkodynamik der verschiedenen Medikamente, welche intrathekal
verabreicht werden (z.B. Hydrophyl versus Lipophyl).
9. Beschreiben der möglichen Komplikationen von Elektroden für Rückenmarkstimulation oder von
Katheterinsertionen sowie ihre Beurteilung und Behandlung: Paralyse, Nervenwurzelläsion,
Elektroden- oder Kathetermigration, Elektroden- oder Katheterruptur, epidurales Hämatom,
Liquorleck.
10. Beschreiben der häufigen Medikamentennebenwirkungen nach intraspinaler AnalgetikaAdministration.
11. Beschreiben der korrekten Lokalisation für Läsionen für DREZ, Chordotomie, Myelotomie
einschliesslich Läsionstiefe der betroffenen Strukturen.
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12. Besprechen der möglichen neurologischen Konsequenzen spinal-ablativer Prozeduren bei
korrekter und inkorrekter Läsionierung, mit anatomischen Korrelaten.
13. Beschreiben der Rolle von DREZ-Läsionen, Management von Patienten mit
Deafferentationsschmerz.
14. Beschreiben der Rolle und der Prognose von Ganglionektomien in der Behandlung von
Schmerzsyndromen, vergleichend mit augmentativen Techniken.
15. Besprechen der chirurgischen Technik bei Ganglionektomie im Detail.
16. Erklären der Wirkung von blockierenden Substanzen an der Membran und am synaptischen Spalt
sowie der Biochemie und Histologie der Neurotoxizität.
17. Erklären der histologischen Wirkungen neurolytischer Substanzen auf Membranniveau und
Beweisen des Verständnisses in Bezug auf ihre Toxizität.
18. Beschreiben der histologischen Wirkungen der Radiofrequenzläsionen.
19. Besprechen der Evaluation und des Managements von Patienten für Radiofrequenzläsionierung
der Fazetten im Detail.
20. Besprechen der Alternativen zur Radiofrequenz-Ablation, insbesondere verglichen mit den
potentiellen chirurgischen Methoden (Dekompression, Instrumentation und Fusion).
F.
Leistungsziele Schmerz
1. Beweisen des adäquaten Gebrauchs jeder Klasse von Analgetika.
2. Beweisen der adäquaten Selektion von Patienten für chirurgische Behandlungen der
Schmerzsyndrome.
3. Durchführen der mikrovaskulären Dekompression der Rhizotomie des Trigeminalnervs und des
N. glossopharyngeus.
4. Formulieren und Anwenden von adäquaten Behandlungsplänen für die Behandlung von Schmerz
mittels ablativen und augmentativen Techniken je nach Syndrom und Lokalisation.
5. Adäquates Auswählen der Implantate für SCS sowie adäquate Technik je nach Lokalisation.
6. Implantieren von Plattenelektroden bei Patienten mit St.n. Rückenoperationen auf der gleichen
Höhe.
7. Beweisen der Expertise in der postoperativen Betreuung und Programmierung von spinalen
Medikamentenapplikationssystemen sowie Stimulatoren.
8. Wiedererkennen und Beurteilen von Malfuktionen bei Stimulatoren und Pumpen.
9. Durchführen chirurgischer Revisionen bei SCS und Pumpen-Patienten.
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10. Beweisen der Expertise in der Identifikation der DREZ und Stellen für Myelotomien und
Chordotomien und Ganglionektomien und wenn möglich Durchführung dieser Prozeduren.
11. Zeigen adäquater Patientenselektionen für lokalanästhetische Blocks.
12. Durchführen einfacher Nervenblocks mit: Beurteilung der Wirksamkeit
13. Wiedererkennen und Behandlung von Komplikationen, Dokumentation der Effektivität und
Beurteilung eventueller Block-Wiederholungen.
14. Durchführen einfacher neurolytischer Prozeduren.
15. Adäquates Selektionieren von Patienten für Radiofrequenztherapie der Fazetten.
16. Durchführung von Fazettblockaden und adäquater Beurteilung der Wirkung dieser Behandlung.
G.
Wissensziele Pädiatrie
Myelomeningocele, Meningocele, Encephalocele, Chiari Malformation, Dysrhaphismus, cranio-faciale
Syndrome und Phakomatosen
1. Unterscheiden zwischen rigiden und nicht-rigiden Skelettfixationen und ihre Indikationen.
2. Erklären des Rationalen für die chirurgische Behandlung symptomatischer Krankheiten
a. Hydrocephalus und Liquorzirkulationsstörungen
1. Besprechen der möglichen Komplikation zur Expansionskraniotomie bei Hydrocephalus
2. Besprechen und Differenzieren der Ventrikulomegalie, des kompensierten Hydrocephalus und
des Pseudotumor cerebri
3. Beschreiben der Rolle einer venösen Ausflussstörung bei Hydrocephalus
b. Neoplasie
1. Beschreiben der chirurgischen Anatomie für Tumoren folgender Lokalisationen:
suprasellär, Pinealisregion, intraventrikulär.
2. Besprechen der Rolle der endoskopischen Drittventrikulozisternostomie in der Behandlung des
Tumor-Hydrocephalus.
3. Zitieren der Langzeitprognose und Komplikationen aller Behandlungsoptionen für Tumoren der
oben erwähnten Lokalisationen.
4. Besprechen des Nutzens der praeoperativen Embolisation.
5. Besprechen der Rolle in der stereotaktischen Radiochirurgie in selektionierten Tumoren.
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6. Beschreiben der Vorstellung von hypothalamischen Hamartomen und der Rolle der Chirurgie in
ihrer Behandlung.
7. Beschreiben der Optionen für ZNS-Monitorisierung während chirurgischer Therapie.
8. Besprechen der Optionen für die Behandlung und die Prognose von rezidivierenden Tumoren.
c. Infektion
1. Beschreiben im Detail der Differentialdiagnose, Entwicklung und der Behandlungsoptionen beim
immunkompromittierten Patienten mit ringenhancenden Läsionen.
d. Lernziele cerebrovaskulär
1. Auflisten der Lokalisation für traumatische vaskuläre Läsionen und deren Risikofaktoren,
Diagnose und die Behandlung.
2. Besprechen der Behandlungsoptionen und Kontroversen in der Behandlung von vaskulären
Krankheiten bei Kindern
e. Wissensziele Trauma
1. Besprechen der potentiellen Komplikationen und der Evaluation von komatösen Patienten mit
Schädelbasisfrakturen
2. Besprechend des Nutzens von lumbalen Drainagen und Expansionskraniotomien oder
Resektionen frontal oder temporal in der Behandlung des therapierefraktären erhöhten
intracraniellen Drucks.
3. Beschreiben der Behandlungsoptionen und der entsprechenden Daten für die Behandlung der
traumatischen intracerebralen Hämorrhagien.
4. Auflisten der vaskulären und endokrinen Komplikationen nach Schädelhirntrauma.
5. Besprechen des Langzeitmanagements von Kindern nach mittelschwerem und schwerem
Schädelhirntrauma.
6. Besprechen des Managements von Läsionen der peripheren Nerven bei Kindern.
H.
Leistungsziele Pädiatrie
1. Durchführen stereotaktischer Biopsien und supratentorieller Läsionen.
2. Durchführen einer endoskopischen Ventrikulozisternostomie bei unkomplizierten Situationen.
3. Revidieren eines ventrikulo-peritonealen, ventrikulo-atrialen oder ventrikulo-pleuralen Shunts.
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4. Durchführen einer Kranioplastie mit Kunstmaterial oder homolog-autologem Material.
5. Wenn möglich: Durchführen einer sagittalen Sinusektomie unter Supervision
6. Wenn möglich: Verschliessen eine offenen craniellen oder spinalen Neuralrohrdefekts
7. Wenn möglich: Reparieren einer intracraniellen Encephalocele.
8. Wenn möglich: Durchführung der Öffnung für eine komplexe craniofaciale Korrektur.
9. Wenn möglich: Durchführen des Zugangs für supratentorielle und infratentiorelle Läsionen
(ausschliesslich pineal, suprasellär und intraventrikulär).
10. Wenn möglich: Durchführen der Exposition für spinale Exploration bei Patienten mit abnormer
spinaler Anatomie oder Reoperation.
11. Wenn möglich: Entfernung intraparenchymatöser Hämatome
12. Wenn möglich: Chirurgische Behandlung einer Chiari-Malformation
13. Wenn möglich: Durchführen einer unkomplizierten Detethering-Operation
14. Wenn möglich: Durchführung einer Schädelkalottenexpansion.
15. Wenn möglich: Implantieren einer Baclofen-Pumpe.
16. Wenn möglich: Exposition für supraselläre Pinealis- und intraventrikulären Läsionen
(einschliesslich orbito-frontal, transkallosal und supracerebellär)
17. Wenn möglich: Entfernen unkomplizierter Läsionen der hinteren Schädelgrube supra- und
infratentoriell.
18. Wenn möglich: Durchführen der Exposition für intradurale spinale Neoplasien.
19. Wenn möglich: Benutzen des Endoskops für die Verbindung getrappter Liquorräume.
I.
Wissensziele periphere Nerven
1. Besprechen der Indikation für Nerventransplantation: Fixationstypen, Transplanttypen, end-toside.
2. Besprechen von Einklemmungssyndromen: Thoracic outlet, Double-crush-Syndrom.
3. Besprechen der Ulnarnervendekompression: in situ, Transposition
(subcutan/intramuskulär/submuskulär). Mediale Epicondylektomie
4. Unterscheiden von Brachialplexusläsionen von Plexitis
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5. Formulieren des Managementplans für: Plexusneuropathie des Neugeborenen, akute
Nervenläsion, chronische Nervenläsion, erfolglose Nervendekompression, schmerzhaftes
Neurom.
6. Beschreiben des Managements von Nerventumoren: Indikationen für die chirurgische Therapie
bei NF1, operative und adjuvante Therapie MPNST, Gebrauch von Monitoring während Chirurgie,
faszikuläre Dissektion
7. Beschreiben der adjuvanten Therapien bei Nervenläsionen: Muskel- und Sehnentransfers,
Prothese, Arthrodese.
J.
Leistungsziele periphere Nerven
1. Bestimmen der Parameter für eine vorgesehene Nervenregeneration: antizipiertes,
fortschreitenden Tinell-Zeichen, Reihenfolge von Muskel-Reinnervation.
2. Durchführen einer Nervendekompression: Carpaltunnel, Ulnartunnel am Ellbogen, intraoperative
Nervenleitungsfunktion, Neurom-Excision, Platzieren von Nervennähten und
Nerventransplantaten.
3. Wenn möglich: Excidieren eines Nervenscheidentumors.
4. Wenn möglich: Exponieren einer Brachialplexusläsion: Bestimmen der möglichen ReparaturOptionen, Exponieren des N. accessorius, Exponieren der Intercostalnerven.
K.
Lernziele Wirbelsäule
1. Beschreiben der Indikationen für die Angiographie und endovaskuläre Behandlungsmethoden für
spinale Krankheiten.
2. Diskutieren der Behandlungsoptionen bei degenerativen Zervikopathien nach rheumatoider
Arthritis. Beschreiben der Faktoren, welche sich von der Behandlung gewöhnlicher degenerativer
Erkrankungen unterscheiden.
3. Vergleichen und Unterscheiden von Behandlungsoptionen für cervicale Myelopathie und
Ossifikation des Ligamentum longitudinale posterior, einschliesslich multietagierte anteriore
cervical Corporektomie und Fusion, Laminektomie, Laminektomie und Fusion, Laminoplastie und
nicht-operative Therapie.
4. Besprechen der Indikationen für die hintere cervicale Spondylodese.
5. Vergleichen und Unterscheiden des transthorakalen, transpedikulären costotransversären und
lateralen extracavitären Zugangs für thoracale Diskushernien, thoracale Tumoren und thoracalen
spinalen Traumen.
6. Besprechen der Indikationen für lumbale Fusion für congenitale Störungen, iatrogene
Krankheiten und degenerative Krankheiten, in der Reihenfolge der Wirksamkeit.
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7. Vergleichen und Unterscheiden der Indikationen für vordere und hintere intercorporelle Fusion
sowie intertransversäre Fusion bei degenerativen lumbalen Erkrankungen.
8. Zusammenfassen der gewöhnlichen Typen von spinalen Tumoren: intradural/intramedullär,
intradural/extramedullär, extradural/extramedullär.
9. Besprechen nicht-operativer und operativer Behandlungsalternativen für Frakturen und
Dislokationen von Atlas und Axis.
10. Vergleichen und Unterscheiden der Indikationen für nicht-operative Behandlung, vordere
Zugänge, hintere Zugänge für die Behandlung von Frakturen Dislokationen der subaxialen HWS.
11. Beschreiben der Indikationen für die vorderen, hinteren und posterolateralen Zugänge für die
Behandlung thoraco-lumbaler Tumoren, Traumata und Infektionen.
12. Vergleichen und Unterscheiden der Indikationen für die vordere und hintere spinale Fixation in
der Behandlung thoraco-lumbaler Tumoren, Traumata und Infektionen.
13. Besprechen der Rekonstruktionsoptionen für Wirbelkörperdefekte nach Korpektomie für Tumor,
Trauma oder Infektion
L.
Leistungsziele Wirbelsäule
1. Beweisen der Fähigkeit zum unabhängigen und selbständigen Management in allen Phasen bei
Patienten mit spinalen Pathologien
2. Beweisen der Fähigkeit zur Durchführung einer occipito-cervicalen Arthrodese
3. Beweisen der Fähigkeit zur adäquaten Platzierung von sublaminären Cerclagen,
Verschraubungen der Massa lateralis, Einsetzen von Pedikelschrauben cervical und hoch
thoracal, von C2- Pars interartikularis-Schrauben und C1/C2 transartikulären Schrauben für die
Behandlung von cervicalen Erkrankungen.
4.
Assistenz bei transoralen Odontoidektomien.
5. Anwenden gewöhnlicher Techniken für intraspinöse C1/C2 Arthrodese.
6. Fähigkeit zur Durchführung vorderer cervicaler Corpektomien mit Arthrodese.
7.
Assistenz von transthoracalen, thoracoabdominellen und retroperitonealen sowie
transabdominellen Zugängen für die Brust- und lumbale Wirbelsäule.
8. Assistenz zur Durchführung eines costotransversären und lateralen extracavitären Zugangs für
die thoraco-lumbale Wirbelsäule.
9. Assistenz und Zugangsfähigkeit zur Entfernung einer thoracalen Diskushernie mit den oben
erwähnten Techniken.
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10. Assistenz zur Durchführung einer vertebralen Corpektomie des thoraco-lumbalen Überganges
für Tumor, Infektion oder Trauma mit den oben erwähnten Zugängen.
11. Assistenz zur Durchführung anteriorer Arthrodesen der thoraco-lumbalen Wirbelsäule.
12. Fähigkeit zur regelrechten Platzierung von transpedikulären Schrauben in der Thorax- und
Lumbal-Wirbelsäule.
13. Fähigkeiten für die adäquate Platzierung von Pedikelhaken laminär, an den Processi transversi
und in der thoracalen und lumbalen Wirbelsäule.
14. Beweisen der Fähigkeit zur Resektion intraduraler, extramedullärer Neoplasien.
15. Fähigkeit zur Durchführung von Methylmethacrylat Vertebroplastien.
16. Fähigkeit für die offene Reduktion von Frakturen und Dislokationen cervical, thoracal und lumbal.
17. Fähigkeit zur chirurgischen Behandlung der arachnoidalen Zysten und Syrinx des Rückenmarks.
18. Assistenz zur Durchführung intraduraler Prozeduren für congenitale neoplastische vaskuläre
Läsionen.
M.
Wissensziele Stereotaxie, funktionelle Neurochirurgie
1. Identifizieren der Mikroelektrodenaufzeichnung von Thalamus und Globus pallidus.
2. Identifizieren der wichtigsten Indikationen für die mediane Thalamotomie und Cingulotomie.
3. Beschreiben der Beurteilung von Patienten mit therapierefraktärer Epilepsie.
4. Besprechen der Indikationen für die Platzierung von tiefen Elektroden.
5. Beschreiben der chirurgischen Behandlung der Epilepsie im Detail.
6. Besprechen der theoretischen Vorteile der Brachytherapie über die externe Radiotherapie.
7. Beschreiben der häufigsten Komplikationen der Brachytherapie und deren Behandlung.
8. Beschreiben der Methoden zur Lokalisation und Penetration des Foramen ovale.
9. Besprechen der Dosis-Volumen-Beziehung für die Vermeidung von Strahlenschäden bei SRS.
10. Besprechen der potentiellen Fehlerquellen bei SRS.
N.
Leistungsziele Stereotaxie/funktionale Neurochirurgie
1. Durchführen von komplexer Dosisplanung
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2. Durchführen von stereotaktischen Kraniotomien
O.
Wissensziele Trauma und Intensivbehandlung
1. Diskutieren der Management-Prioritäten bei polytraumatisierten Patienten mit schweren
neurologischen und systemischen Traumen.
P.
Leistungsziele Trauma und Intensivbehandlung
1. Durchführen der gleichen Prozeduren unter Nr. 1 für Middle Level bei komplizierten Fällen
2. Rekonstruktion komplexer cranieller Defekte mit Assistenz von anderen Subspezialitäten wenn
indiziert.
3. Rekonstruktion traumatischer Schädelbasisdefekte mit Assistenz anderer Spezialitäten wenn
indiziert.
4. Führen des Intensiv-Behandlungsteams in der Behandlung von Patienten mit neurologischen
Läsionen, isoliert oder in Assoziation bei Polytrauma-Patienten
IV.
Einige Referenzen für das Erreichen der Weiterbildungsziele:
Umfassende Werke:
Greenberg MS; Handbook of Neurosurgery, 6. Edition, Thieme, 2006.
Winn HR; Youmans Neurologic Surgery, 4 Volumes, 5. Edition, Saunders, 2003.
Yasargil MG; Microneurosurgery, 6 Volumes, Georg Thieme Verlag New York,
1984 until 1996.
Anatomie:
Nieuwenhuys R, Voogd J, vanHuijzen C; The Human Central Nervous System, A
Synopsis and Atlas, 3. Edition, Springer-Verlag 1988.
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Weiterbildungsziele Neurochirurgie Universitätsspital Basel – Senior Level
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Kahle W, Frotscher M; Taschenatlas der Anatomie in 3 Bänden: Band 3:
Nervensystem und Sinnesorgane / Flexibles Taschenbuch. 5. Auflage, Thieme
Verlag, 2005.
Neuroradiologie:
Osborn AG; Diagnostic Neuroradiology, 1. Edition, Mosby, 1994.
Kornienko VN, Pronin IN; Diagnostic Neuroradiology, 1. Edition, Springer
Verlag, 2009.
Huber P; Cerebral Angiography, 2. Edition, Georg Thieme Verlag, 1982.
Neuropathologie:
Louis DN, Ohgaki H, Wiestler OD, Cavenee WK; WHO Classification of Tumours f
the Central Nervous System, 4. Edition, WHO and International Agency for
Research on Cancer, Lyon, 2007.
Bone I, Graham DI ; Adams and Graham’s Introduction to Neuropathology, 3.
Revised Edition, Hodder Education, 2006.
Neurologie:
Mumenthaler M, Mattle H; Neurologie, 11. Überarbeitete und erweiterte
Auflage, Thieme, 2002.
Biostatistik:
Hüsler J, Zimmermann H; Statistische Prinzipien für medizinische projekte, 1.
Auflage, Verlag Hans Huber, Bern, 1993.
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