Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 1 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften 2 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 1 Energie 8 NTG 9 SG 2 Energie 8 NTG 9 SG 3 Naturwissenschaftliches Arbeiten Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG sieden Aggregatzustände Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 3 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Stoff Einteilung der Stoffe: Mischen Reinstoff Stoff Bei gleichen Bedingungen (Temperatur, Druck): immer gleiche qualitative und quantitative Eigenschaften (z.B. Farbe, Geruch, Geschmack, Aggregatzustand, Schmelz- und Siedetemperatur, Dichte) Reinstoff Stoffgemisch Trennen Stoffgemisch Keine konstanten Eigenschaften; diese ändern sich mit der Zusammensetzung. z.B.: Salzwasser z.B.: Gold, Wasser, Wasserstoff Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 4 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Element Verbindung 8 NTG 9 SG 4 Reinstoff Einteilung der Stoffe: Reinstoff Energie Element Verbindung besteht aus nur einer Atomart besteht aus verschiedenen Atomarten in einem festen, für die Verbindung charakteristischen Zahlenverhältnis Atom Gold Au Molekül Wasserstoff H2 Wasser H2O Sie lässt sich durch eine Analyse in Elemente zerlegen. Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 5 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 5 Stoffgemisch Einteilung der Stoffe: homogenes Stoffgemisch heterogenes Stoffgemisch Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 6 homogen heterogen nur eine Phase: haben ein einheitliches Aussehen (z.B. Luft) mindestens zwei Phasen: verschiedene Stoffe erkennbar (z.B. Zigarettenrauch) Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 6 Chemische Reaktionen sind Stoff- und Energieumwandlungen. Auf Teilchenebene sind sie gekennzeichnet durch: Chemische Reaktion Umgruppierung von Atomen Umbau von chemischen Bindungen erfolgreiche Teilchenzusammenstöße 2 H2 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 7 + O2 2 H2O Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie wird frei Energie 8 NTG 9 SG 7 Synthese: A + z.B.: Wasserstoff Grundtypen B C Sauerstoff Wasser chemischer Reaktionen Analyse: C z.B.: Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 8 A Wasser + Wasserstoff Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Glimmspanprobe Energie B Sauerstoff 8 NTG 9 SG 8 Sauerstoff Verbrennung in reinem Sauerstoff ist heftiger als in Luft glimmender Holzspan glüht auf Nachweisreaktionen Knallgasprobe Wasserstoff Wasserstoff in Kontakt mit Sauerstoff explosionsfähig Geräusch (Druckwelle) bei Entzündung Kalkwasserprobe Kohlenstoffdioxid Kohlstoffdioxid bildet in Kalkwasser (Calciumhydroxid-Lösung) schwer lösliches Calciumcarbonat (Kalk) Trübung Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 9 Energie Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften 8 NTG 9 SG 9 Der gesamte Energievorrat im Inneren eines Systems ist dessen innere Energie Ei. [Ei] = 1 kJ (alte Einheit: kcal) Innere Energie Ei Energieabgabe bei einer chemischen Reaktion: exotherme Reaktion (∆Ei < 0). Energieaufnahme bei einer chemischen Reaktion: endotherme Reaktion (∆Ei > 0). ex otherm endotherm Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie andere Energieformen, z.B. Wärme, … 8 NTG 9 SG 10 System mit der inneren Energie Ei endotherm exotherm Energie Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften 8 NTG 9 SG 10 Die Änderung der inneren Energie eines Systems bei chemischen Reaktionen kann durch ein Energiediagramm dargestellt werden. z.B. exotherme Reaktion Ei Aktivierungsenergie EA Energiediagramm E1 Edukte abgegebene Energie ΔEi < 0 E2 Produkte Reaktionsverlauf Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 11 Energie Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Ein • • • 8 NTG 9 SG 11 8 NTG 9 SG 12 Katalysator ist ein Stoff, der die Aktivierungsenergie herabsetzt die Reaktion beschleunigt und nach der Reaktion unverändert vorliegt. Katalysator Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Molekül Energie 8 NTG 9 SG 12 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie Teilchen, die aus mindestens zwei Nichtmetall-Atomen bestehen, werden als Moleküle bezeichnet. Moleküle von Elementen bestehen aus gleichartigen Atomen (Cl2, O2, N2, H2), Moleküle von Verbindungen aus verschiedenartigen Atomen (NH3, H2O, CO2, CH4). Wasserstoffmolekül Sauerstoffmolekül Wassermolekül Kohlenstoffdioxidmolekül Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 13 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie Salze: Verbindungen aus Ionen Kationen Anionen Salze Na+ NH4 Cl- NH4Cl + Cl Ca(NO3)2 Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 14 Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Energie Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Die Molekülformel gibt an, aus wie vielen Atomen jeweils ein Molekül (NichtmetallNichtmetall-Verbindung) besteht. Molekülformel Stoff - Teilchen NO3 NO3- Energie Die Verhältnisformel gibt das Zahlenverhältnis der Ionen in einem Salz (Metall-NichtmetallVerbindung) an. Verhältnisformel Gleichgewicht Molekül-Ionen z.B.: NH4+, SO42-, NO3- - Ca Stoff - Teilchen Atom-Ionen z.B.: Na+, Ca2+, Cl- - 2+ Gleichgewicht 8 NTG 9 SG 15 Atommodelle Struktur - Eigenschaften n=2 n=1 Energiestufenmodell 8 NTG 9 SG 14 CaF2 C4H10 (Butanmolekül) Energie Donator - Akzeptor Energie Modell nach Dalton (Wasserstoffperoxidmolekül) Stoff - Teilchen n=3 NaCl H2O2 Gleichgewicht Masse C-Atom 12u H-Atom 1u Kationen: positiv geladene Ionen Anionen: negativ geladene Ionen NaCl Atom-Ionen und Molekül-Ionen 13 Salz . Kationen und Anionen 8 NTG 9 SG 8 NTG 9 SG 15 Daltonsche Atommodell Atom als kompakte Kugel (z.B.: C-Atom, H-Atom). Energiestufenmodell oder Quantenmodell beschreibt den Aufbau der Atomhülle Elektronen auf Energiestufen eine Energiestufe kann von maximal 2n2 Elektronen besetzt werden Orbital: Raum um den Atomkern, in welchem ein Elektron mit hoher Wahrscheinlichkeit anzutreffen ist. Orbitalmodell: beschreibt die Atombindung: Orbitalmodell (ab 9 NTG / 10 SG) jedes Orbital fasst maximal zwei Elektronen Atombindung kommt durch Überlappung zweier Orbitale zustande (z.B. Wasser-Molekül). Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 16 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 16 Atomhülle: Elektronen eAtomkern: Neutronen n und Protonen p+ Atom A Z (Lithium) X + Protonenzahl Z (Ordnungszahl) definiert die Atomart. 3 p , 4 n, 3 e- Nukleonenzahl A (Massenzahl) Nukleonenzahl A: A=7 Rel. Atommasse mA: 7 u A=Z+N Ordnungs-, Elektronen-, Protonen-, Kernladungszahl: Z= 3 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 17 Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Entstehung von Ionen durch Aufnahme oder Abgabe von Elektronen Edelgasregel (Oktettregel) Energie Stoff - Teilchen Gleichgewicht Na 8 NTG 9 SG Na+ 1e- + E E 17 + Ausbildung einer Atombindung durch gemeinsames Nutzen von Elektronen Edelgaskonfiguration: Atome erreichen in ihrer höchsten Energiestufe die gleiche Anzahl an Valenzelektronen wie die Edelgas-Atome. Edelgasatome haben acht Valenzelektronen. (Ausnahme: Edelgasatom Helium: 2 Valenzelektronen) Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 18 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 18 Jede chemische Bindung beruht auf der Wechselwirkung (Anziehungs- und Abstoßungskräfte) zwischen positiven und negativen Ladungen. Chemische Bindung Ionenbindung positive Teilchen negative Teilchen Ionenbindung Metallbindung Metallbindung Atombindung Kationen Atomrümpfe Atomkerne Anionen Elektronen(gas) Bindungselektronen Atombindung Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 19 Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Mehrfachbindung z.B.: Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie Energie 8 NTG 9 SG 19 Eine Atombindung kommt durch die Überlappung von Atomorbitalen zustande. Einfachbindungen und Dreifachbindungen erlauben eine Drehung der Molekülteile gegeneinander. Doppelbindungen lassen keine freie Drehung zu. Atombindung Einfachbindung Stoff - Teilchen Gleichgewicht 8 NTG 9 SG 20 Einfachbindung Doppelbindung –C–C– C=C Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Dreifachbindung –C Energie C– 8 NTG 9 SG 20 Valenzstrichformeln enthalten Striche zur Symbolisierung bindender und nicht bindender Elektronenpaare. Die Valenzstrichformel erlaubt die Andeutung von Bindungswinkeln. Es gilt stets die Edelgasregel. Valenzstrichformel (Strukturformel) Beispiel Wassermolekül (O-Atom: Oktett, Hülle des Neonatoms, H-Atom: Duplett, Hülle des Heliumatoms) Beispiel Kohlenstoffdioxidmolekül (C-Atom: Oktett, Hülle des Neonatoms O-Atom: Oktett, Hülle des Neonatoms) H O H O C O Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 21 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 8 NTG 9 SG 21 Die Masse eines Teilchens (Atom, Molekül, Ion) kann in der Einheit Gramm g oder in der atomaren Masseneinheit u angegeben werden. Teilchenmasse (Atom-, Molekül-, Ionenmasse) Ein u ist definiert als der 12. Teil der Masse eines Kohlenstoffatoms 12C. 1u = 1,66 · 10-24 g 1g = 6,022 · 1023 u Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 9 SG 22 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 9 SG 22 Angabe der Quantität einer Stoffportion durch: Masse m, Volumen V, Teilchenanzahl N, Stoffmenge n V (H2O) = 1 l Stoffmenge n n (H2O) = 55,5 mol 25 m (H2O) = 1000g [n] = 1 mol o Wasser (4 C) N (H2O) = 3,34*10 (Teilchen) Die Stoffmenge n ist der Teilchenanzahl N proportional. 1 Mol ist die Stoffmenge einer Stoffportion, die aus ebenso vielen Teilchen (Atomen, Molekülen, Ionen) besteht, wie Atome in 12 g des Kohlenstoffatoms 12C enthalten sind. 1 mol entspricht 6,022 · 1023 Teilchen Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 9 SG 23 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften m M V n= Vm n= Zusammenhang zwischen Quantitäts- und Umrechnungsgrößen n= N NA n = c ⋅V m N = mA Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 24 Energie n Stoffmenge [mol] m Masse [g] 9 NTG 9 SG 23 mA Atomare Masse M Molare Masse [g/mol] V Volumen [l] Vm Molares Volumen (Gase: 22,4 l/mol) N Teilchenanzahl NA Avogadrokonstante (6,022 ·1023 mol-1) c Konzentration [mol/l] Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 24 Elektronegativität Eigenschaft der Atome, Bindungselektronen anzuziehen Die Atombindung ist umso polarer, Elektronegativitätsdifferenz ∆ EN ist. Elektronegativität EN je größer die Die EN hängt von der Kernladung und der Größe der Atome ab: Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 25 Intermolekulare Wechselwirkungen Van der Waals WW Wasserstoffbrücken Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Energie Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 25 van der Waals WW Anziehungskräfte zwischen spontanen und induzierten Dipolen steigen mit zunehmender Kontaktfläche und Molekülmasse wirken zwischen allen Molekülen (auch unpolaren) Dipol-Dipol-WW WW zwischen permanenten Dipol-Molekülen (z.B. HCl) Dipol-Dipol-WW Gleichgewicht Stoff - Teilchen Gleichgewicht Wasserstoffbrücken sind bei geringer Molekülgröße die stärksten WW kommen bei Wasserstoffverbindungen des Stickstoffs, des Sauerstoffs und des Fluors vor (NH3, H2O, HF) 9 NTG 10 SG 26 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 26 Säure: Protonendonator Saure Lösungen enthalten mehr Oxonium- als Hydroxidionen: Säure - saure Lösung n (H3O+) > n (OH-) neutrale Lösung Neutrale Lösungen enthalten gleich viel Teilchen beider Ionensorten: Base – basische / alkalische Lösung n (H3O+) = n (OH-) Base: Protonenakzeptor Alkalische Lösungen enthalten mehr Hydroxid- als Oxoniumionen: n (H3O+) < n (OH-) Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 27 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Säure Wichtige Säuren Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 28 Energie 9 NTG 10 SG Säure-Anion “Salzsäure” HCl in Urinsteinentferner Chlorid Cl- Salpetersäure in Dünger Nitrat NO3- Schwefelsäure H2SO4 in Autobatterien; im sauren Regen Sulfat SO42- Kohlensäure H2CO3 in Erfrischungsgetränken Carbonat CO32- Phosphorsäure H3PO4 Phosphat in geringen Mengen in Cola enthalten PO43- HNO3 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Natriumhydroxid NaOH 27 Energie 9 NTG 10 SG 28 Lsg.: Natronlauge in Rohrreiniger, Laugengebäck Wichtige Basen Kaliumhydroxid KOH Lsg.: Kalilauge zum Abbeizen Calciumhydroxid Ca(OH)2 CO2-Nachweis, Kalkmörtel Lsg.: Kalkwasser Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 29 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 29 Protonenübergang von Oxonium-Ionen auf Hydroxid-Ionen unter Wasserbildung: H3O+ + OH- 2 H2O Neutralisation Bei der Reaktion äquivalenter Mengen einer starken Säure mit einer starken Base bildet sich eine neutrale Lösung (pH=7). Säure + z.B. HCl Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 30 + Base Wasser + Salz NaOH H2O NaCl Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften + Energie 9 NTG 10 SG 30 Quantitatives Verfahren zur Bestimmung einer unbekannten Konzentration eines gelösten Stoffes (z.B. Säure) durch schrittweise Zugabe einer Lösung bekannter Konzentration (Titer-Lösung, z.B. Lauge) Säure-Base-Titration bis zum Äquivalenzpunkt ÄP (zu erkennen an der Änderung der Indikatorfarbe). Am ÄP gilt für die Titration von Säuren und Basen: n (Säure) = n (Base) n = c ⋅V Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 31 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 31 Ein Maß für die Oxoniumionen-Konzentration ist der pH-Wert: pH = - lg {c(H3O+)} pH-Wert pH-Skala; Färbung mit Universalindikatorlösung: Salzsäure, c=1mol/L Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 32 Cola destilliertes Wasser Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Oxidation: Abgabe von Elektronen Natronlauge, c= 1 mol/L Energie 9 NTG 10 SG 32 (Oxidationszahl steigt) Reduktion: Aufnahme von Elektronen (Oxidationszahl sinkt) Oxidation und Reduktion Oxidationsmittel: nimmt Elektronen auf und wird dabei selbst reduziert Reduktionsmittel: gibt Elektronen ab und wird dabei selbst oxidiert Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 33 Energie Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Galvanisches Element: Redox-Reaktion setzt elektrische Energie frei Batterie (galvanisches Element) Elektrolyse ZnI2 Zn + I2 Galvanisches Element ∆Ei>0 Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 34 ∆Ei<0 Zn + I2 ZnI2 erzwungen Stoff - Teilchen 33 Elektrolyse: Redox-Reaktion wird durch Zufuhr von elektrischer Energie erzwungen Elektrolyse Gleichgewicht 10 NTG 10 SG freiwillig Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 9 NTG 10 SG 34 Fast alle chemischen Reaktionen können als DonatorAkzeptor-Reaktionen beschrieben werden. • Protolyse-Reaktion: Protonen werden übertragen • Redox-Reaktion: Elektronen werden übertragen Donator-Akzeptor-Reaktion Protolyse-Reaktion Redox-Reaktion Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Energie Akzeptor Säure Base Reduktionsmittel Oxidationsmittel Protolyse-Reaktion Redox-Reaktion Gleichgewicht Donator 10 NTG 10 SG 35 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 35 Die funktionellen Gruppen bestimmen das Reaktionsverhalten der organischen Verbindungen. Carbonyle Alkohole O OH C Hydroxygruppe Funktionelle Gruppen Carbonylgruppe funktionelle Gruppen Amine Carbonsäuren O C H N OH H Aminogruppe Carboxygruppe Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 36 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 36 Isomerie gleiche Summenformel, aber verschiedene Verbindungen Isomerie Konstitutionsisomerie unterschiedliche Verknüpfung der Atome z.B.: Stereoisomerie Unterschiedliche Anordnung der Atome im Raum z.B.: Butan 2-Methylpropan E-/Z-Isomerie an Doppelbindungen Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 37 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 37 Das Prinzip der Donator-Akzeptor-Reaktionen kann auf Elektronenpaare angewendet werden. Nukleophile Teilchen mit freien Elektronenpaaren reagieren stets mit elektrophilen Teilchen, welche zusätzliche Bindungen ausbilden können. Elektrophil - Nukleophil (Donator-Akzeptor-Prinzip) Organische Reaktionsmechanismen werden oft nach dem kleineren Teilchen benannt, z.B. elektrophile Addition. Die Begriffe Nukleophil und Elektrophil gehören aber zusammen wie z.B. Säure und Base. Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 38 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 38 Organische Verbindungen mit Einfachbindungen (Alkane, Alkohole, Halogenalkane) haben die Tendenz zu Substitutionsreaktionen: I I H-C–C-H I I Organische Reaktionstypen I Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG + Organische Verbindungen mit Mehrfachbindungen Carbonyle) gehen tendenziell Additionsreaktionen ein: l l l l C=C Gleichgewicht I I H - C – C - Br I I + Br2 39 l + Br2 HBr (Alkene, l -C–C- l Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Br l Br Energie 10 NTG 10 SG 39 Kondensationsreaktion: zwei Moleküle verbinden sich miteinander unter Abspaltung eines kleinen Moleküls (z.B. H2O) Hydrolyse: Spaltung einer Verbindung durch Reaktion mit Wasser Organische Reaktionstypen II Kondensation Hydrolyse Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 40 Carbonsäure + Alkohol Ester + Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Energie Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften 10 NTG 10 SG Wasser M onosaccharide sind entweder Polyhydroxyaldehyde oder Polyhydroxyketone Biomoleküle: z.B.: Kohlenhydrate I Traubenzucker (Glucose) Fruchtzucker (Fructose) 40 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 41 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 41 Disaccharide und P olysaccharide Monosaccharide werden durch glycosidische Disacchariden oder Polysacchariden verknüpft. Biomoleküle: Kohlenhydrate II Disaccharide Polysaccharide (z.B. Maltose, Saccharose) (z.B. Stärke, Cellulose, Glykogen) Saccharose Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 42 Bindungen zu Cellulose Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 42 Am inosäuren (2-Aminocarbonsäuren) Rest AminoGruppe Biomoleküle: CarboxyoGruppe P roteine Proteine Aminosäuren durch Peptidbindungen zu Ketten verknüpft Peptidgruppe Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 43 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 43 Fette sind Ester aus Glycerin und Fettsäuren Biomoleküle: Veresterung Hydrolyse Fette Glycerin Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 44 Fettsäuren Fett Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Energie Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Wasser 10 NTG 10 SG 44 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie Energie Energie Energie 10 NTG 10 SG 45 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften 10 NTG 10 SG 46 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften 10 NTG 10 SG 47 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften 10 NTG 10 SG 48 Stoff - Teilchen Donator - Akzeptor Gleichgewicht Struktur - Eigenschaften Energie 10 NTG 10 SG 45 Energie 10 NTG 10 SG 46 Energie 10 NTG 10 SG 47 Energie 10 NTG 10 SG 48 Carbonyle Alkohole O OH C Hydroxygruppe Carbonylgruppe funktionelle Gruppen Carbonsäuren Amine O C H OH Carboxygruppe N H Aminogruppe Ei Ei Aktivierungsenergie EA E1 E2 Edukte E1 abgegebene Energie ΔEi < 0 Produkte Reaktionsverlauf Aktivierungsenergie EA ohne Katalysator mit Katalysator Edukte abgegebene Energie ΔEi < 0 E2 Produkte Reaktionsverlauf