Tiere - Język niemiecki - ewe89lina

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 das Rebhuhn [kuropatwa]
 das Wiesel [łasica]
 der Adler [orzeł]
 der Bär
 der Falke [sokół]
 der Fasan [bażant]
 der Igel [jeż]
 der Kauz [puszczyk]
 der Luchs [ryś]
 der Schwan [łabądź]
 der Storch [bocian]
 der Uhu [puchacz]
 die Gämse, die Gams [kozica]
 die Wachtel [przepiórka]
 die Wildkatze [żbik]
IM ÖKOSYSTEM WALD leben viele Tierarten auf engem Raum, ohne sich Konkurrenz
zu machen. Jedes Tier ist perfekt an seine ökologische Nische (Beziehung zwischen
Lebewesen und Lebensraum) angepasst. Die verschiedenen Tierarten, Pflanzen und
Destruenten sind durch verschiedene Nahrungsketten miteinander verbunden. Weil
viele Tiere in mehreren Nahrungsketten vorkommen, bildet sich ein
Nahrungskettennetz, in dem jede Tierart ihren Platz hat. Wenn eine Art ausgerottet
wird, können die anderen Arten meistens auch so überleben. Aber es schadet dem
ökologischen Gleichgewicht.
Wirbellose Tiere [bezkręgowce]
Der Waldboden wird von Regenwürmern aufgelockert und mit mineralreichen
Stoffen angereichert. Er ist besonders für die Humusbildung wichtig. Auch Asseln
[wije, równonogi] wandeln Abfälle, in diesem Fall pflanzliche, in Nährstoffe um.
Der Tausendfüßler [stonoga] bildet wie die Assel wichtige Nährstoffe für den
Wald.
Insekten sind andere wichtige Tiere des Waldes, die im Boden, in Bäumen oder in
Sträuchern vorkommen. Es gibt unter ihnen Schädlinge und Nützlinge. Durch
Monokulturen besteht die Gefahr, dass Schädlinge zur Plage werden. Deshalb
werden Baumarten gemischt angepflanzt und Nützlinge gefördert. Ein Schädling ist
der Maikäfer, der ab Mai seine Eier am Boden ablegt. Die Larven (Engerlinge)
fressen Wurzeln und sind so eine Gefahr für Bäume und andere Pflanzen. Ein
anderer Schädling ist der Borkenkäfer [kornik]. Er sucht sich meist ältere Fichten.
Die Weibchen legen unter der Rinde [kora] ihre Eier. Die Larven bilden in der
saftreichen Schicht des Baumes Gänge. Am Ende des Ganges verpuppen sie sich
und suchen sich als Jungkäfer den kürzesten Weg ins Freie. Borkenkäfer sind oft
eine große Plage, da es im Schwarzwald oft hauptsächlich Fichten gibt. Ein weiterer
Schädling ist die Nonne. Dieser Schmetterling legt seine Eier in die Borke. Die
Raupen befallen vor allem Fichten und Kiefern. Der Schaden von Schädlingen kann
durch Nützlinge wie die Waldameise sehr vermindert werden, weil die Ameisen
Raupen vertilgen.
Ameise lebt in bis zu 1,5 m hohen Ameisenhaufen [mrowisko], die unterhalb des
Bodens fortgeführt werden. Dort leben fünfzigtausend Ameisen und mehr. Der
Ameisenhaufen besteht aus Nadeln, Holz- und Erdbrocken und kommt so meist im
Nadelwald vor. Die Königin kann bis zu 15 Jahre alt werden. Nach dem
Begattungsflug sterben die Männchen und die Königin verliert ihre Flügel. Oft
gründet sie an einem anderen Ort eine neue Kolonie.
Spinnen sind vielseitige Waldbewohner. Sie leben in allen Schichten des Waldes,
sind ihrer Umgebung angepasst und vertilgen Unmengen von Schädlingen. Manche
Arten jagen [łapią, polują] ihre Beute [łup] ohne Netz, sie lauern ihr auf [czyhają].
Die weibliche Spinne pflegt sehr ihre Jungtiere. Dies endet oft mit ihrem Tod.
Wirbeltiere
Tiere, die ziemlich unscheinbar sind, sind die Amphibien [płazy], wie z.B.
Frösche, Kröten [ropuchy] und Lurche. Da diese Feuchtlufttiere sind, können sie
nur in feuchten Vegetationszonen leben. Sie tauchen deshalb oft bei Regen auf. Der
ein giftiges Drüsensekret ausstoßende Feuersalamander kommt meist an Bächen
und an feuchten Waldstellen vor. Er ernährt sich von Würmern, Schnecken und
Insekten. Fortpflanzung [rozmnażanie] findet von Frühjahr bis Sommer statt. Die
Weibchen bringen im Frühjahr darauf bis zu 60 2,5 cm lange Larven zur Welt. Dies
ist eine Besonderheit des Feuer- und Alpensalamanders. Andere Amphibien legen
Eier. Im Frühjahr wandern die Erdkröten zu den Gewässern, in denen sie geboren
sind, um zu laichen [złożyć skrzek]. Auf ihren Wanderungen müssen sie oft Straßen
überqueren. Deshalb wurden an solchen Straßen oft Zäune errichtet, an denen sie
eingesammelt und über die Straße getragen werden. Oft werden auch Tunnel unter
die Straße gelegt, durch die die Kröten gehen können.
Vögel
sind weitere Waldbewohner. Sie nisten [bauen ihre Neste] in Bäumen, am Boden
oder sogar in Baumstämmen. Sie sind mit ihrem Gesang die Frühlingsboten des
Waldes. Ein sehr seltener Vogel ist der Auerhahn [głuszec]. Er steht unter
Naturschutz. Der Hahn ist ca. 1 m groß, kräftig gebaut, fast schwarz bis auf die
weiße Feder (Spiegel genannt). Über seinem Auge hat er eine rote Stelle, die Rose.
Das Auerhuhn ist kleiner und unscheinbarer. Ende des Winters oder früh im
Frühjahr ist die Balz [toki] des Auerhahns. Er stößt in einer Art Trance schnalzende,
knallende Töne aus und tanzt langsam hin und her. Das Auerhuhn ist vom
Aussterben bedroht, da sein Lebensraum verändert wurde und durch den Lärm von
Maschinen, Skifahrern und Wanderern der sehr gut hörende Vogel verschreckt
wurde.
Der Waldkauz [puszczyk] ist hauptsächlich nachtaktiv, kann sich aber auch am
Tag orientieren. Da der Waldkauz kein Nest baut, bezieht er Baumhöhlen,
Nistkästen oder Gebäudenischen. Dort findet man auch sein Gewöll [wypluwki]
(unverdauliche Reste der Beutetiere, wie Knochen und Haare). Begünstigt durch
seinen lautlosen Flug und sein feines Gehör jagt er Mäuse, Ratten, Vögel,
Insekten und Frösche. Seine Feinde sind Marder und Greifvögel.
Der Buntspecht ist der häufigste Specht [dzięcioł] unserer Wälder. Er ist
anspruchslos und sucht seine Nahrung, die meist aus Insekten und Jungvögeln
besteht, unter Baumrinden. Im Herbst und Winter frisst er Samen, Buchecker und
Haselnüsse. Mit seinen Kletterfüßen (zwei Zehen nach vorne und zwei nach hinten)
und seinem Stützschwanz ist er an seinen Lebensraum Baum angepasst. Eine
weitere Spechtart ist der Schwarzspecht. Er ist größer und kräftiger als der
Buntspecht. Er schafft durch seinen Arbeitseifer für Waldkauz, Marder, Fledermaus,
Eichhörnchen und Siebenschläfer Wohnhöhlen. Durch seine dünne, lange Zunge
kann er auch Insekten aus tiefen Gängen hervorholen.
Der Kuckuck hat seinen Namen durch die Laute, die er ausstößt erhalten. Das
Weibchen schiebt ihre Eier anderen Vögeln unter. Das Junge stößt die Eier des
Wirtsvogels aus dem Nest und wird als "Einzelkind” durchgefüttert.
Andere Vogelarten sind Birkenhuhn [cietrzew], Waldschnepfe [słonka], Habicht,
Eichelhäher [sójka] und Wintergoldhähnchen [mysikrólik].
Säugetiere des Waldes sind die Tiere, an die man als erstes beim Thema "Tiere im
Wald” denkt. In unseren Wäldern gibt es infolge der Ausrottung nicht viele große
Raubtiere, wie Bären, Luchse und Wölfe. Die bekanntesten Säugetiere sind Fuchs,
Dachs, Reh, Hirsch und Wildschwein. Weitere Säugetiere des Waldes sind
Wildkatze, Maulwurf, Edelmarder, Igel, Steinmarder, Iltis, Hermelin, Wiesel, Hase
und Waldspitzmaus. Jede Art hat ihre eigene Verhaltensweise.
Der anpassungsfähige Fuchs ist in zahlreichen Arten und Unterarten in fast allen
Wäldern der Welt, sogar im Hochgebirge und in der Halbwüste, vertreten. Er ist
hauptsächlich nachts und in der Dämmerung aktiv. Er bewohnt Erdbauten, die er
selbst gräbt oder die er von Dachsen oder Kaninchen übernimmt. Manchmal schläft
er auch im Freien. Er jagt Kleintiere wie Mäuse, Eidechsen und Haushühner. Der
Fuchs ist das einzige größere Raubtier in unseren Wäldern. Füchse sind anfällig für
Tollwut. Befallene Tiere verlieren oft ihre Scheu vor Menschen und anderen Tieren.
Im Wald sollte man deshalb immer auf Füchse achten, die sich auffällig verhalten,
da ohne Schutzimpfung Tollwut beim Menschen fast immer zum Tod führt.
Eines der anpassungsfähigsten Tiere ist das Eichhörnchen. Es lebt hauptsächlich
vom und am Baum. Es ernährt sich von Knospen, Blüten, Nüssen und Samen der
Bäume aber auch von Pilzen, Schnecken, Insekten, Armeisenpuppen, Vogeleiern
und Vogeljungen. Es baut meist mehrere Kugelnester aus Zweigen, Blättern und
Moos, um so immer eine Ausweichmöglichkeit oder ein Spielnest zu haben. In
diesen Nestern sind sie gut vor Feinden, wie Mardern und Habichten geschützt und
ihre ca. fünf bei Geburt noch nackten und blinden Jungen werden dort geboren und
aufgezogen. Manchmal übernimmt es auch Vogelnester. Im Sommer vergräbt es
Nüsse als Wintervorrat. Da es oft nicht alle verbraucht oder sie vergisst, trägt es so
zur Erweiterung des Waldes bei. Das Eichhörnchen siedelt wegen des
lebensnotwendigen Trinkwassers meist in der Nähe von Bächen oder anderen
Wasserstellen. Wenn diese Quellen im Winter gefroren stillt es seinen Durst mit
Schnee. Das Eichhörnchen krallt sich mit den Vorder- oder Hinterbeinen an den
Stamm und hält mit seinem langen, buschigen Schwanz die Balance. Es kann bis zu
10 Jahre alt werden.
Auch der Igel ist perfekt an seine Umwelt angepasst. Bei Gefahr rollt er sich zu
einer stacheligen Kugel zusammen und schützt sich so vor Feinden wie Hunden,
Dachsen, Mardern und Katzen. Eine große Gefahr ist aber der Straßenverkehr. Er
ist nachts und in der Dämmerung aktiv und jagt kleine Wirbeltiere wie Mäuse und
Jungvögel, mag aber auch Fallobst und ist ein wichtiger Schädlingsvertilger. Der
Igel streift seinen zähen Speichel an seinen Flankenstacheln ab, um so wieder neue
Gerüche aufnehmen zu können.
Eines der größten und wehrhaftesten Waldtiere ist das Rotwild. Das Geweih des
Hirsches nimmt von Jahr zu Jahr an Größe, Gewicht und Anzahl der Enden zu.
Während der Wachstumszeit ist es mit der kräftig durchbluteten Haut, dem Bast
überzogen. Nach Beendigung des Wachstums "fegt” er es an Bäumen ab. Wenn es
zuviel Wild gibt, kann es dadurch Schäden am Wald geben. Das Geweih wird zum
Winterende abgeworfen. Das Rotwild ist tagaktiv, wird aber bei Störung
dämmerungs- und nachtaktiv.
Eine weitere Wildart ist der Damhirsch [daniel]. Dieser hat anders als der
Rothirsch weiße Flecken auf seinem Fell und "Schaufeln” anstatt einem Geweih. Er
ist auch wesentlich kleiner. Der größte heute vorkommende Vertreter der
Hirschfamilie ist aber der Elch. Er ist Bewohner des nördlichen borealen Waldes und
der Taigagebiete. In Deutschland tritt er nicht vor.
Das Reh ist hauptsächlich in den Morgen- und Abendstunden aktiv. Es ist eines der
bekanntesten Tiere des Waldes und ernährt sich von Zweigen, Blättern, Knospen,
Gräsern, Pilzen und Obst. Früher war es ein reines Waldtier, aber durch die
Veränderung seines Lebensraumes passte es sich an Waldränder und Wiesen an. Es
verlegte seine Fresszeiten von Tages- auf Nachtzeiten, an denen es nicht von
Menschen gestört wird. Die Rehe paaren sich im Juli und August. Das befruchtete
[zapłodnione] Ei ruht aber bis zum Frühjahr, da es in den Wintermonaten kaum
Nahrung gibt. Die Rehkitze werden so erst im Frühjahr geboren. Die Kitze sind
bekannt als "Bambi”.
Ein weiteres berühmtes Waldtier ist das Wildschwein. Es wurde nach dem Zweiten
Weltkrieg bis auf etwa 100 Stück ausgerottet. Aus diesem Grund wurde ein
Jagdverbot erstellt. Wildschweine sind sehr trittsicher, können gut schwimmen, sind
gute Langstreckenläufer und können sehr schnell galoppieren. Wildschweine
können, wenn sie sich zu einer Rotte zusammengeschlossen haben oder Frischlinge
haben für den Menschen sehr gefährlich werden. Sie sind, wenn sie ungestört sind,
hauptsächlich morgens, spätnachmittags und abends tätig. Bei Störung, wie z. B.
Jagd sind sie nachtaktiv.
Der Wisent [żubr] ist eine Rinderart, die heute in weiten Teilen ihres einstigen
Verbreitungsgebiets ausgestorben ist. Heute leben aus Zoos ausgewilderte
Populationen wieder in Polen, Weißrussland, dem Baltikum und im Kaukasus.
Der gestreifte Dachs [borsuk] ist ein sehr reinliches Tier. Er setzt Kot und Urin
außerhalb seines Baus in eine speziell dafür angelegte Grube. Seinen Erdbau gräbt
er selbst, oder er übernimmt alte Fuchsbauten. Der Bau hat ein verzweigtes
Gängesystem, dessen Mittelpunkt der gepolsterte Wohnkessel ist. Der Dachs lebt
paarweise in Lebensehen mit seinem Wurf, der anfangs blind ist (Geburt:
Februar/März) und im Herbst selbständig wird. Der Dachs hat einen viel besseren
Geruchssinn als Hör- oder Sehsinn. So läßt er sich bei der Suche nach Schnecken,
Würmern, Eiern, Nestlingen, Obst, Pilzen und ähnlichem (er ist Allesfresser)
hauptsächlich durch seinen Geruchssinn leiten.
Der Baummarder [kuna] bewohnt Baumhöhlen oder Nester von Greifvögeln oder
Eichhörnchen. Er ernährt sich von kleinen Säugetieren wie Hasen und
Eichhörnchen, aber auch von Eiern, Beeren und Obst. Er ist hauptsächlich in der
Dämmerung und nachts tätig und ist ein Einzelgänger [samotnik, indywidualista].
Der Baummarder kämpft manchmal mit Katzen, die ihm meist unterliegen. Da er
gut klettern und springen kann, lebt er hauptsächlich auf Bäumen. Eine andere, bei
uns häufigere Marderart ist der Steinmarder. Er springt und klettert gut, lebt aber
nicht wie der Baummarder in den Bäumen sondern eher im deckungsreichen
Gelände.
Biber [bobry]sind für ihre Dammbauten bekannt, mit denen sie Bäche aufstauen
und künstliche Teiche anlegen. Am Ufer bauen Biber aus abgenagten Ästen und
Zweigen sowie Schlamm ihre Burg [Biberburg = żeremie].
Ein trauriges Schicksal hat der bei uns nicht mehr heimische Wolf. Wölfe waren
260 Jahre noch eine Landplage, wurden aber, weil sie Pferde, Rinder und andere
Nutztiere rissen, bei uns ausgerottet. Sie sind nur noch östlich von Polen, auf dem
Balkan, vereinzelt in Westspanien, in Mittelitalien und Nordskandinavien zu finden.
Sie jagen im Sommer kleinere Tiere kleinen Familienrudeln. Im Winter schließen sie
sich zu großen Rudeln zusammen und jagen größere Tiere. Bekannt ist der Wolf
durch sein langgezogenes Heulen in Winternächten und dem Gerücht, er reiße
Menschen. Dies ist wissenschaftlich aber nicht bewiesen.
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