Italien In Italien beginnt die Adventszeit erst am 6. Dezember mit

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Italien
In Italien beginnt die Adventszeit erst am 6. Dezember mit dem Nikolaustag. An diesem Tag kommt der
Nikolaus aber nicht wie bei uns bei vielen Familien persönlich vorbei, sondern er hängt in der Nacht ein paar
kleine Geschenke an die Schlafzimmertüre.
An Heiligabend gibt es in Italien dann eine Geschenkelotterie. Jeder bekommt das Geschenk, dessen
Nummer er gezogen hat. Das große Weihnachtsfest wird am 25. Dezember gefeiert. Die ganze Familie
versammelt sich dann um die Weihnachtskrippe.
Geschenke für die Kinder gibt es in Italien an Weihnachten nicht, sondern erst am 6. Januar. Die gute Hexe
"La Befana" bringt sie. Der Legende nach war La Befana eine Frau, die sich bei Christi Geburt zu spät auf
den Weg zur Krippe gemacht haben soll. Sie verpasste den Stern und fand das Christkind nicht. Seitdem irrt
sie auf der Suche nach dem Christkind umher und hinterlässt in jedem Haus Geschenke, in der Hoffnung,
dort das Christkind zu finden.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Griechenland
An Heiligabend ziehen in Griechenland die Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Strassen und
singen Lobgesänge. Das soll ihnen und ihren Familien Glück bringen. Als Belohnung bekommen die Kinder
kleine Geschenke. Dann werden für zwölf Nächte lang Weihnachtsfeuer angesteckt, um die bösen Kobolde
des Winters zu vertreiben.
An Neujahr bringt dann der heilige Vassilius den Kindern die großen Geschenke. Die Erwachsenen
bekommen in Griechenland dagegen keine Geschenke, sondern einen Weihnachtskuchen. Darin ist eine
Goldmünze versteckt. Wer die findet, soll das ganze Jahr über Glück haben.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Russland
In Russland, Weißrussland und der Ukraine ticken die Uhren anders. Da dort der Julianische Kalender gilt,
feiert die orthodoxe Kirche Weihnachten erst am 7. Januar. Väterchen Frost bringt dann den Kindern
Geschenke, wobei er von Schneeflocke und Babuschka begleitet wird.
Vieles am russischen Weihnachtsfest wird dir ansonsten sehr bekannt vorkommen. Auch hier gibt es einen
Tannenbaum, um den sich die Familie versammelt und Weihnachtslieder anstimmt. Auch das Festessen darf
nicht fehlen. Dazu gehört immer auch ein Kuchen, der mit vielen Herzen verziert ist. Jedes Herz steht für
einen Wunsch an Väterchen Frost, den dieser erfüllen soll. Die Weihnachtszeit endet in Russland am 11.
Januar - einen Tag vor dem russischen Neujahrsfest.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------USA
In den USA ist Weihnachten eine ganz große Sache - bunt und laut. Das liegt sicher auch daran, dass viele
Amerikaner sehr gläubige Christen sind. Und das soll auch jeder sehen. Also dekorieren sie ihre ganzen
Häuser mit bunten Lichterketten und stellen riesige Figuren vom Weihnachtsmann, seinen Rentieren in ihren
Vorgarten. Die Geschäfte machen zu Xmas das Geschäft des Jahres. Sie haben riesige
Weihnachtsabteilungen eingerichtet. Auch Hollywood dreht jedes Jahr spezielle Weihnachtsfilme, da die
Amerikaner im Advent öfter ins Kino gehen.
Santa Claus bringt den amerikanischen Kindern übrigens erst am Morgen des 1. Weihnachtsfeiertages
Geschenke. Dafür fährt er mit seiner Kutsche, die von Rentieren gezogen wird, vom Nordpol aus durchs
Land. Die Kinder haben am Vorabend festlich verzierte Strümpfe an den Kaminen aufgehängt, die Santa
Claus in der Nacht mit Geschenken füllt. Dass Santa Claus heute meistens rot-weiß gekleidet ist, liegt an
einer erfolgreichen Werbekampagne von Coca-Cola. Vor dieser Werbekampagne war Santa meist braun
gekleidet.
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Argentinien
Auch in Argentinien werden die Häuser zu Weihnachten geschmückt - aber statt Lichterketten vor allem mit
roten Girlanden. Im katholischen Argentinien gibt es in vielen Familien nach dem Gottesdienstbesuch ein
festliches Abendessen mit der ganzen Verwandtschaft. Anschließend spielen alle zusammen ein paar Spiele und manchmal wird dann auch Tango getanzt. Um Mitternacht stoßen alle bei einem bunten Feuerwerk auf
eine frohe Weihnacht an. Erst spät in der Nacht packen die Kinder ihre Geschenke aus und gehen dann
glücklich ins Bett.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ecuador
Die Indios in Ecuador feiern das Weihnachtsfest oft zusammen auf dem Anwesen ihrer Arbeitgeber. Sie
ziehen mit ihren Familien von ihren Hütten in den Bergen auf Lamas ins Tal. Dort beten sie erst für ihren
Arbeitgeber, einen reichen Bauern, dem das Land gehört, auf dem sie täglich arbeiten. Dafür richtet der dann
ein großes Fest mit einem tollen Festmahl für alle unter freiem Himmel aus. Für die armen Kinder ist das ein
tolles Geschenk, denn so tolles Essen gibt es sonst nie.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Mexiko
Das ganze Weihnachtsfest ist in Mexiko bunt und turbulent.
Vom 16. bis 24. Dezember ziehen immer wieder farbenfrohe Umzüge, die "Psadas", durch die Straßen der
Städte. Damit wird daran erinnert, dass sich Maria und Josef vor der Geburt des Christuskindes auf die
beschwerliche Suche nach einer Herberge machen mussten - und am Ende nur mit viel Mühe in einem Stall
unterkamen.
Am Weihnachtstag gehen dann alle mexikanischen Familien in den Gottesdienst und lauschen der Frohen
Botschaft. Nach der Messe werden dann neun bunte Tongefäße, die "Piñatas", an Seilen von der
Kirchendecke herabgelassen. Nun dürfen erst die Kinder, dann die Jugendlichen und später auch die
Erwachsenen versuchen, die Tongefäße mit verbundenen Augen zu zerschlagen. Wer es schafft, auf den
regnen Früchte und Süßigkeiten herab, die er alle aufessen darf.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Kuba
Auf Kuba ist Weihnachten ein Fest, an dem die Familie zusammenkommt und gemeinsam feiert. Es gibt ein
Festessen - etwas ganz Besonderes für die armen Kubaner. Als Höhepunkt gehen alle gemeinsam um
Mitternacht zum Gottesdienst. Geschenke gibt es an Weihnachten keine. Das wird am 6. Januar, den
Dreikönigstag, nachgeholt. Damit wird daran erinnert, dass auch das kleine Jesuskind an diesem Tag von den
Weisen aus dem Morgenland reich beschenkt wurde.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ozeanien
Bei über 35°C kommt der Weihnachtsmann in Australien ganz schön ins Schwitzen. Santa Claus, wie der
Weihnachtsmann hier heißt, stapft hier natürlich auch nicht in einem dicken roten Mantel durch den Schnee sondern sitzt schon mal in Badehosen im Boot. Er bringt den Kindern die Geschenke an den Strand, wo die
Weihnachtsparty stattfindet.
Da die meisten Australier ursprünglich einmal aus Europa eingewandert sind, schätzen sie aber auch das
klassische Weihnachtsfest unterm Tannenbaum. So stellen viele Australier zu Hause Tannenbäume aus
Plastik auf, besprühen diese mit Tannenduft und Kunstschnee - zünden Kerzen an - und haben so auch ein
Weihnachtsfest, wie wir es kennen.
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Philippinen
Die Philippinen sind der einzige Staat in Südostasien, in dem mehrheitlich Christen leben. Die
Weihnachtszeit kündigt sich hier ab November mit großen Feuerwerken an. Schon ab dem 16. Dezember
erinnern die Philippinos dann an die Geburt Jesu. Sie wünschen sich gegenseitig "Maligayan Pasko" fröhliche Weihnachten. Auf den Straßen kannst du sehen, dass sie das wörtlich meinen. Überall kannst du
nun Chöre fröhliche Weihnachtslieder singen hören.
Höhepunkt ist dann der Weihnachtstag, der 25. Dezember. Damit auch wirklich alle zum Gottesdienst
kommen können, finden stündlich Messen statt. Bei jedem dieser Gottesdienste wird ein Hirtenspiel
aufgeführt, das so genannte "Pastore".
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Weihnachtsinsel
Die Weihnachtsinsel liegen mitten im Indischen Ozean. Da der britische Captain William Myno am 25.
Dezember zum ersten Mal die Insel vor Australien betrat, wurde sie Weihnachtsinsel genannt. Doch die
Bewohner der Insel sind fast alle Buddhisten oder Muslime. So kommt es, dass ausgerechnet auf der
Weihnachtsinsel überhaupt kein Weihnachtsfest gefeiert wird.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Afrika
Am Heiligen Abend haben vor allem die christlichen Kinder in Kenia alle Hände voll zu tun. Denn sie
müssen das Haus sauber machen und schmücken. Außerdem ist es ihre Aufgabe, das festliche Essen
vorzubereiten.
Am 25. Dezember feiern die Christen in Kenia dann mit ihrer Familie das Weihnachtsfest mit einem großen
Festmahl. Nach dem Essen gehen alle dann in ihrem Dorf von Haus zu Haus und wünschen sich gegenseitig
frohe Weihnachten. Dabei werden auch kleine Geschenke ausgeteilt. Wieder zu Hause wird dann bis in die
frühen Morgenstunden weiter gefeiert und getanzt.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Nigeria
An Weihnachten kommen auch in Nigeria die Familien zusammen, um gemeinsam zu essen und zu feiern.
Dabei sind oft auch muslimische Verwandte mit dabei. Die dürfen natürlich mitfeiern.
Ein klassisches Weihnachtsessen ist in Nigeria "Iyan", eine sehr scharfer Gemüseeintopf.
Lange Zeit war es in diesem afrikanischen Land nicht üblich, dass sich die Familienmitglieder gegenseitig
beschenkt haben. Dafür gaben die Reichen am "Fest der Liebe" den Armen etwas. Leider ist dieser schöne
Brauch heute in weiten Teilen des Landes in Vergessenheit geraten.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ägypten
In Ägypten ist etwa jeder achte Einwohner ein koptischer Christ. In der koptischen Kirche gilt noch - wie in
Russland - der julianische Kalender. Daher feiern die ägyptischen Christen Weihnachten erst am 7. Januar.
Vor dem Heiligen Abend fasten die Kopten 43 Tage lang. Dabei essen sie tagsüber kein Fleisch, sondern nur
Gemüse. Pünktlich zu Weihnachten ist das Fasten dann beendet. Nun gibt es ein großes Festessen im
Familienkreis. Für den feierlichen Anlass sollen alle neue Kleider tragen, um das Christkind gebührend
willkommen zu heißen.
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