Je Woche 4. Jahrgang 2008 ­K ulturexpress ISSN 1862-1996 No. 23 Unabhängiges Magazin print on demand 01 . - 0 7. Juni Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. EREIGNIS Agavenblüte im Palmengarten Frankfurt Seite 2 KINO MEIN KIND VOM MARS (USA 2007) OT Martian Child Regie Menno Meyjes Mit John Cusack, Bobby Coleman, Amanda Peet, Joan Cusack, Sophie Okonedo Seite 3 Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E.Maass Anschrift Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 1347255 Kontodaten: Rolf Maass Deutsche Kreditbank KTO: 17193277 BLZ: 120 300 00 IBAN: DE49120300000017193277 BIC: BYLADEM1001 St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: DE249774430 E-Mail: [email protected] www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info internationale Site www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich ISSN 1862-1996 Kulturexpress Agavenblüte im Palmengarten Frankfurt Eine 50- und eine 30jährige Pflanze sind emporgeschossen, um in einem letzten Akt mit der Blüte zur Verbreitung der Agavensamen beizutragen. Danach stirbt die gesamte Pflanze ab. Dies geschieht ähnlich wie bei der Bananenstaude, die nach der Fruchtbildung ebenfalls abstirbt. In der Natur wird die Agave vornehmlich durch Fledermäuse bestäubt, im Palmengarten haben Botaniker diese Aufgabe übernommen. Eine ist schon aufgeblüht, die zweite und längere mit über 5 Meter Höhe soll noch dieses Wochenende ihre Blüten zeigen. Das Dach des Gewächshauses wurde extra geöffnet, um dem Blütenstängel Platz zum gedeihen zu lassen. vom 07. Juni 2008 Agaven sind in Mittel- und Südamerika heimisch, besonders viele Arten finden sich in Mexiko. Es gibt mehr als 300 Arten der Agave. Die Gattung gilt als wichtige Nutzpflanze: Aus den Blättern der Sisalagave (Agave sisalana) werden Fasern gewonnen, die zu Tauen und Seilen verarbeitet werden. Aus dem vergorenen Saft verschiedener Agave Arten wird das mexikanische Nationalgetränk Pulque hergestellt. Durch Destillation wird aus dem gleichen Rohstoff der Mes-cal-Schnaps gewonnen. Tequila stammt von nur einer bestimmten Art, nämlich der Agave tequilana. Auch der sirupähnliche Agavendicksaft ist sehr beliebt. Die Stacheln an den Blattspitzen werden von den Indios als Nadeln verwendet. Agave americana wird als Zimmerpflanze gehalten und ist im Mittelmeergebiet häufig verwildert zu finden. Auffällig sind panaschierte Formen wie "Marginata Alba" mit weiß gestreiften und "Marginata Aurea" mit gelb gestreiften Blatträndern. Agaven benötigen einen warmen und sonnigen Platz sowie lehmige und sandige Blumenerde. Im Sommer kann man sie im Freien halten, wenn genug Dünger hinzugegeben wird. Als Überwinterungsplatz eignet sich ein frostfreier Keller oder Dachboden. Die meisten Zimmeragaven bilden kleine Seitensprösslinge, die man von der Mutterpflanze trennen und in neue Töpfe pflanzen kann. Der Frankfurter Palmengarten beherbergt rund 80 Agaven Arten, die meist mehrfach vertreten sind und in Schauhäusern wie Tropicarium sowie der botanischen Sammlung und in den Sommermonaten im Sommer Sukkulentengarten gedeihen. Die zunehmend milden Winter und trocken-heißen Perioden im Frühjahr und Sommer scheinen das Wachstum der sonnenhungrigen Agaven zu fördern. 2 Kulturexpress - Unabhängiges Magazin Foto: Maass Nach Angaben aus dem Frankfurter Palmengarten schieben einzelne Exemplare immer wieder ihren gewaltigen Blütenstand mit mehreren Einzelblüten in Richtung Himmel. Im Freien dann sind der Entwicklung des sich streckenden Blütenstandes nahezu keine Grenzen gesetzt. Nach nächtlicher Bestäubung bleibt die Hoffnung des Palmengartens, daß Früchte und Samen sich entwikkeln, aus denen später neue Agave-Generationen herangezogen werden. Agave Bracteosa und links im Hintergrund kaum erkennbar die über 5 Meter lange Agave victoriae-reginae-Hybride, die das Dach durchwachsen hat. Kulturexpress MEIN KIND VOM MARS (USA 2007) OT Martian Child Regie Menno Meyjes Mit John Cusack, Bobby Coleman, Amanda Peet, Joan Cusack, Sophie Okonedo Im Verleih Warner Bros., Bildformat 1,85 : 1, Tonverfahren: Dolby Digital, SDDS, DTS Spieldauer 106 Minuten Kinostart 08. November 2007 Geschichte eines Mannes, der zum Vater wird ... und eines Jungen, der zum Sohn wird. Familienfreundlicher Unterhaltungsfilm, der durch seine Hauptdarsteller und mit John Cusack einen besonders witzigen Charme erhält. vom 07. Juni 2008 Der Science-Fiction-Autor David Gordon (JOHN CUSACK) hat kürzlich seine Frau verloren. Im Zuge seiner Trauerarbeit möchte er den Waisenjungen Dennis (Bobby Coleman) adoptieren, der sich fast völlig von seiner Umwelt abgeschottet hat und behauptet, vom Mars zu stammen. Wie schwierig es ist, die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen, weiß David ganz genau, denn – ob er will oder nicht – ständig bekommt er gut gemeinte Ratschläge von seiner Schwester Liz (Joan Cusack) und der für die Adoption zuständigen Waisenhausdirektorin Sophie (SOPHIE OKONEDO). Dennoch besteht David darauf, Dennis als seinen Sohn anzunehmen – auch wenn der auf seiner Alien-Vision beharrt. Unterstützt wird David von seiner besten Freundin Harlee (AMANDA PEET), und zwischen den beiden entwickelt sich zögernd eine sehr behutsame Liebesbeziehung. Aber trotz Harlees Hilfe erweist sich Davids Aufgabe als Vater viel komplizierter, als zunächst angenommen. Vor allem droht David den Abgabetermin für seinen nächsten Roman zu versäumen, was seinen Agenten Jeff (OLIVER PLATT) äußerst nervös macht. Außerdem schnüffelt der Sozialarbeiter Lefkowitz (RICHARD SCHIFF) in Davids Privatleben herum, weil er als Vorsitzender des Adoptionsausschusses sicherstellen muss, dass David seiner Vaterrolle gewachsen ist. Und das bezweifelt Lefkowitz ernsthaft. Denn der kleine Dennis verhält sich nach wie vor sehr seltsam: Obwohl sich David liebevoll um ihn kümmert, kann er den Kleinen nicht bewegen, die Marsmensch-Theorie aufzugeben. Und weil David mehrfach äußerst merkwürdige Dinge mit Dennis erlebt, beginnt er sich ernsthaft zu fragen, ob dessen Behauptungen wirklich nur frei erfunden sind. Gleichzeitig möchte er den einsamen Jungen nicht mehr missen – denn er spürt, wie sehr er sich selbst durch die intensive Sorge um seinen Ziehsohn verändert. Darsteller David - John Cusack Dennis - Bobby Coleman Harlee - Amanda Peet Sophie - Sophie Okonedo Liz - Joan Cusack Jeff - Oliver Platt Somewhere/Flomar Bud Lefkowitz - Richard Schiff Esther - Taya Calicetto Kulturexpess - Unabhängiges Magazin 3 Andy - David Kaye Nicholas - Braxton Bonneville Jonas - Samuel Charles Young David - Zak Ludwig Boys at Group Home - Samuel Patrick Chu Ryan Morrissette Stab Regie - Menno Meyjes Drehbuch - Seth Bass Menno Meyjes Jonathan Tolins Originalmusik - Aaron Zigman Kamera - Robert D. Yeoman (Kamera) (als Robert Yeoman) Schnitt - Bruce Green Casting - Mary Gail Artz Szenenbild - Hugo Luczyc-Wyhowski Bauten - Gwendolyn Margetson Bühnenbildner/Ausstatter - Andrea French Kostüme - Michael Dennison John Cusack hat bereits www.kulturexpress.info acht frühere Filme mit seiner Schwester Joan geISSN 1862-1996 dreht und dachte natürlich auch jetzt wieder an sie, als es um die Rolle von Davids Schwester in „Mein Kind vom Mars“ ging. Für Cusack lag es auf der Hand, Joan zu besetzen: „Das war eine schlaue Idee von mir, denn sie braucht nur auf der Leinwand zu erscheinen, und sofort trifft sie den Nagel auf den Kopf. Sie ist eine tolle Schauspielerin und Komikerin