Schweifstern Nr. 158

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Mitteilungsblatt der
Heft 158 (30. Jahrgang)
ISSN 0938-1783
November 2014
Komet C/2013 V5 (Oukaimeden) am 06. September 2014 um 02:45 UT mit
einem 305/1097mm Astrographen und einer FLI ML8300 CCD-Kamera,
LRGB je 12 Minuten belichtet, Farm Tivoli, Namibia, Gerald Rhemann
Liebe Kometenfreunde,
ich widme die nachfolgenden Zeilen unserem langjährigen Fachgruppenmitglied Fritz Gerber, der am
21. Oktober im Alter von 82 Jahren verstorben ist.
Friedrich Wilhelm Gerber (1932 - 2014)
Ich war mit ihm in den letzten Jahren befreundet, zunächst schriftlich und fernmündlich. Friedrich beriet
mich in Fragen der Tagsichtung und der Spektralbeobachtung von Kometen. Daraus einstanden einige
Aufsätze, die auf unserer Fachgruppenseite liegen. Ein Treffen jedoch stand unter keinem guten Stern:
Lang geplant wurde zu einem ersten Termin im Frühjahr seine Frau schwer krank und verstarb wenige
Wochen später. Ende August, also wenige Wochen vor seinem Tode, haben wir uns schließlich gesehen. Ich erlebte einen durchaus rüstigen, lebenszugewandten und vielseitig interessierten Menschen.
Fritz wird mir ein Vorbild bleiben: Die Fähigkeit, unter einfachsten Bedingungen ein glückliches Leben
zu führen, seine Lebenszuversicht, Schaffenskraft und Begeisterung, trotz des hohen Alters und der
familiären Verluste, werden mir stets gegenwärtig sein.
Friedrich wuchs in Jentkental auf. Dieser Ort gehört heute zu Polen und heißt nunmehr Jerzykowo.
Nach seinem Schulabschluss schlug er eine Pfarrerslaufbahn ein. In den 1950er Jahren erhielt Fritz
das Angebot, nach Argentinien zu gehen und die dortige deutschstämmige Gemeinde zu betreuen. Die
Lebensbedingungen waren dort mehr als bescheiden. Dennoch wurden aus den geplanten drei Jahren
schließlich über 20. Von Südamerika aus entdeckte Fritz, nur mit einem einfachen Sternatlas ausgestattet zwei Kometen: C/1964 L1 (Tomita-Gerber-Honda), seinerzeit Komet 1964c und C/1967 M1 (Mitchell-Jones-Gerber), seinerzeit 1967f. Beide Schweifsterne sah er zuerst mit dem Fernglas – so einfach konnte eine Entdeckung damals noch sein.
Erst 1980 kehrte die Familie nach Mainz zurück. Auch von hier aus unternahm Fritz lange Reisen nach
Russland bis nach Sibirien, um die Russland-Deutschen in ihrem Glauben zu unterstützen. Diese Reisen setzte er auch nach seiner Rente und trotz einer Herzerkrankung fort. Er war er zuletzt 1997 im
Alter von 74 Jahren in Irkutsk.
Ich denke, dass ich im Namen aller spreche, wenn ich sage: Fritz wird uns als Mensch und Astronom in
lebendiger, guter Erinnerung bleiben.
Euer Uwe Pilz
Kometen-Nachrichten und visuelle Kometenbeobachtungen
Nach seinem erneuten Wiederauftauchen am Morgenhimmel wurden mir bislang keine Beobachtungen
des Kometen C/2006 S3 (LONEOS) bekannt. Er sollte aber für Besitzer größerer Instrumente im Winter 2014/15 im Grenzbereich der Sternbilder Jungfrau/Rabe/Becher in seiner wohl letzten Sichtbarkeit
verfolgbar sein. Anfangs am Morgenhimmel wird er im weiteren Verlauf zum Objekt der ganzen Nacht.
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2006 S3 (LONEOS)
Datum
Rekt. (2000.0) Dekl.
Dez.
12h 09.76m
12 09.11
12 07.72
12 05.52
12 02.51
11 58.68
11 54.11
11 48.88
11 43.14
11 37.07
4
14
24
Jan. 3
13
23
Feb. 2
12
22
März 4
Bahnelemente:
(m0=7.7m/n=1)
-10°11.1'
-10 22.8
-10 30.6
-10 33.8
-10 31.9
-10 24.4
-10 11.0
- 9 51.9
- 9 27.4
- 8 58.1
Bew/h in PW
+0.1'/
+0.1 /
+0.1 /
+0.2 /
+0.2 /
+0.3 /
+0.3 /
+0.4 /
+0.4 /
+0.4 /
198°
237
258
269
275
279
283
285
287
289
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
8.966
8.849
8.724
8.597
8.475
8.363
8.268
8.195
8.150
8.137
8.604
8.657
8.710
8.763
8.816
8.869
8.923
8.976
9.029
9.082
14.8m
14.8
14.8
14.7
14.7
14.7
14.7
14.7
14.6
14.6
66°W
76 W
86 W
96 W
107 W
118 W
129 W
140 W
151 W
161 W
T = 2012 Apr. 16.3281 TT , q = 5.131165 AE , e = 1.003532
 = 140.1299° ,  = 38.3708° , i = 166.0326°
(2000.0)
2
Eine geringe Zahl weiterer Beobachtungen des Kometen C/2010 S1 (LINEAR) ergeben für die Zeit
nach dem Perihel einen kleineren Aktivitätsfaktor als in der letzten Sst-Ausgabe angegeben. Die Helligkeitsformeln lauten nun:
vor dem Perihel: m = 9.3m + 5log  – 0.0005(t-T)
nach dem Perihel: m = 9.3m + 5log  + 0.0010(t-T)
womit sich die folgenden Helligkeitsmaxima ergeben: Nov./Dez. 2011: 13.6m, Sep./Okt. 2012: 13.2m,
Aug. 2013: 12.9m, Juli 2014: 13.4m. Für 2014 ergibt sich der Komadurchmesser zu 0.9‘ (265.000 km).
In den Wintermonaten wird der Komet zu geringe Elongationen für eine Beobachtung aufweisen.
Mittlerweile kann ich 50 Beobachtungen des Kometen C/2011 J2 (LINEAR) für eine Auswertung verwenden. Dennoch können die Helligkeitsparameter, primär durch die bislang geringe Varianz in der
Sonnendistanz, noch immer nicht mit befriedigender Sicherheit festgelegt werden. Der Helligkeitsverlauf lässt sich aktuell am besten mit der Formel m = 6.2m + 5log  + 8log r simulieren, was eine Maximalhelligkeit von 12.9m Mitte Dezember 2013 ergibt. Der maximale Komadurchmesser betrug 1.0‘
(150.000 km). Während der Wintermonate 2014/15 bewegt sich der Komet in südöstlicher Richtung
durch das Sternbild Pegasus, so dass er bis Mitte Februar am Abendhimmel sichtbar sein wird.
Am 27. August entdeckte ein italienisches Beobachterteam eine Komponente B, die 7.5“ von der Primärkomponente entfernt und 1.5m schwächer als diese war. Die Komet zeigte zu diesem Zeitpunkt eine
etwa 50“ große Koma und einen 1‘ langen Schweif in PW=50°. In der Folge wurde B von zahlreichen
anderen Beobachtern verfolgt. Am 3./4. September war die Sekundärkomponente 8.5“ von A entfernt
und etwa 2.5m schwächer als diese; sie zeigte eine 5“ große Koma ohne zentrale Verdichtung. Die Helligkeit von B wurde zu 20.5m bestimmt. Bis 23m konnten keine weiteren Fragmente in der mehr als 90“
messenden Koma festgestellt werden. Am 14. September zeigte sich die Komponente B im Abstand
von 9.7“ und 3.5m schwächer als A. Eine Modellrechnung von Z. Sekanina ergibt als wahrscheinlichen
Termin einer sehr sanften Loslösung des Fragments von der Primärkomponente den 10. Januar 2014
(10 Tage). Er errechnete folgende Abstände/PW des Fragments von der Primärkomponente: Okt. 10:
17".5/18°, Okt. 30: 23".2/18°, Nov. 19: 27".4/17°, Dez. 9: 30".2/16°, Dez. 29: 31".8/15° (CBET 3979/86).
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2011 J2 (LINEAR)
Datum
Rekt. (2000.0) Dekl.
Dez.
22h 35.12m
22 36.72
22 39.49
22 43.20
22 47.61
22 52.56
22 57.87
23 03.41
4
14
24
Jan. 3
13
23
Feb. 2
12
Bahnelemente:
(m0=6.2m/n=3.2)
+23°10.9'
+21 01.2
+19 12.5
+17 43.2
+16 31.3
+15 34.4
+14 50.6
+14 17.8
Bew/h in PW
+0.6'/
+0.5 /
+0.5 /
+0.4 /
+0.4 /
+0.4 /
+0.4 /
+0.4 /
175°
165
155
144
133
124
116
109
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
4.397
4.617
4.840
5.060
5.273
5.474
5.658
5.822
4.630
4.688
4.746
4.805
4.864
4.924
4.984
5.045
14.7m
14.9
15.0
15.2
15.3
15.4
15.5
15.6
97°E
88 E
79 E
69 E
60 E
52 E
43 E
35 E
T = 2013 Dez. 25.2925 TT , q = 3.443441 AE , e = 1.000513
 = 85.2929° ,  = 163.9472° , i = 122.7988°
(2000.0)
3
Zwischen Mitte September und Mitte Oktober 2014 konnte der Komet C/2012 K1 (PanSTARRS) von
mitteleuropäischen Standorten aus nochmals am Morgenhimmel aufgefunden werden. Trotz geringer
Höhen gelangen weitere 6 FGK-Beobachtungen; international wurde er weitaus häufiger beobachtet.
Für die Auswertung können nunmehr 122 Beobachtungen von 10 FGK-Beobachtern sowie 405 internationale Beobachtungen verwendet werden. Diese zeigen sowohl vor als auch nach dem Perihel eine
durchschnittliche Entwicklung, wobei sich nach dem Perihel allerdings eine um 0.7m geringere absolute
Helligkeit ergibt. Die entsprechenden Formeln lauten:
vor dem Perihel:
m = 5.1m + 5log  + 9.4log r
nach dem Perihel:
m = 5.8m + 5log  + 10.2log r
Aufgrund der Periode der Unsichtbarkeit (zwischen Anfang Juli und Ende August) ergibt sich die maximal beobachtete Helligkeit damit zu 7.2m Mitte Oktober.
Während sich für die Zeit vor dem Perihel keine signifikanten Änderungen in der Entwicklung der diversen Kometenparameter zum bereits Gesagten ergeben, können nun erste Aussagen über die Zeit nach
dem Periheldurchgang gemacht werden. So wuchs der scheinbare Komadurchmesser zwischen Anfang September und Anfang November von 4.5‘ auf 8‘ an. Allerdings war dies nur eine scheinbare Vergrößerung, verursacht durch die bis Mitte Oktober abnehmende Erddistanz. Tatsächlich schrumpfte die
absolute Koma im gleichen Zeitraum von 375.000 km auf 325.000 km. Dabei zeigte die Koma praktisch
über die gesamte Sichtbarkeit hinweg einen konstanten Kondensationsgrad von DC 4-5, was sehr bemerkenswert ist. Visuell wurde Anfang Oktober ein bis zu 0.6° (3 Mill. km) langer Schweif ausgemacht,
was den Maximalwert der ganzen Sichtbarkeit bedeutet. Dabei handelte es sich um den deutlich helleren Staubschweif, der Anfang September als Gegenschweif ausgebildet war und Anfang Oktober mit
dem Gasschweif noch immer einen Winkel von 90° bildete.
Uwe Pilz beobachtete am Morgen des 28.9. einen Schweifansatz. Die Beobachtung von Volker Kasten
am 5.10. erfolgte bei einer Horizonthöhe von nur 5°. Bei den Beobachtungen von Maik Meyer verwendete dieser jeweils Vergleichssterne, die weniger als 1° Höhenunterschied aufwiesen.
Der Komet wandert während der Wintermonate 2014/15 zwar langsam wieder nach Norden (vom
Sternbild Phönix in die südlichen Teile des Sternbilds Walfisch), kann jedoch von mitteleuropäischen
Standorten aus kaum aufgefunden werden. Für Unentwegte, die dennoch versuchen wollen, ihn im
Januar in weniger als 10° Höhe über dem südwestlichen Abendhorizont aufzufinden, werden nachfolgend die aktuellen Bahnelemente angegeben: T=20140827.6554 TT, q=1.054583 AE, e=1.000243,
=203.1044°, =317.7375°, i=142.4282° (2000.0).
Komet C/2012 K1 (PanSTARRS)
Datum (UT)
MM
14.09.23.15 &S
14.09.28.14 S
14.10.03.15 M
14.10.04.14 M
14.10.05.15 M
14.10.19.18 $S
Hell. Ref Instr. 1/f
m
7.7
7.0
7.5
7.6
7.6
8.9:
TK 8.0 B
TK 32.0 L
TK 8.8 B
TK 8.8 B
TK 8.8 B
TK 11.0 R
5
5
V
Koma
20
96
20
20
20
50
3.3'
4.0
6
4.5
7
2.5
4
DC
4
5
4-5
5
5
2-3
Schweif
0.2°
-
PW
25°
-
SQV
Beobachter
m
3
20.0
4.5
4.5
4.5
4.5
Kasten
Pilz
M.Meyer
M.Meyer
M.Meyer
Kasten
Mittlerweile können für eine Auswertung der Sichtbarkeit des Kometen C/2012 X1 (LINEAR) neben den
22 FGK-Beobachtungen zusätzlich 400 internationale Beobachtungen verwendet werden. Diese belegen eine sehr konstante Helligkeitsentwicklung nach dem Abklingen des Ausbruchs (85 Tage vor dem
Perihel), die sehr gut mit der Formel m = 4.6m + 5log  + 10.2log r dargestellt werden kann.
Die extrem nahe Marspassage des Kometen C/2013 A1 (Siding Spring) konnte nicht nur von den Profis und den Marssonden, sondern auch von Amateuren beobachtet werden. Allerdings blieb sie ziemlich
unspektakulär, da der deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibende Komet vom Planeten extrem
überstrahlt wurde. Wie bereits in der letzten Sst-Ausgabe dargestellt, zeigte der Komet nach einer unterdurchschnittlichen
Steigerung
seiner Helligkeit in den ersten Monaten der Sichtbarkeit 80 Tage vor
dem Periheldurchgang (d.h. am 5.
August) einen drastischen Bruch in
der Helligkeitsentwicklung, wie 150
internationale
Beobachtungen
ausweisen. In der Folge kam es
nicht nur zu einer Verlangsamung
der Aktivitätszunahme, sondern
sogar zu einem Aktivitätsrückgang.
Formelmäßig sieht dies wie folgt
aus:
t < –80d: m = 7.8m + 5log  + 6.7log r
t > –80d: m = 11.3m + 5log  – 6.5log r
Geozentrisch nahm die Helligkeit dennoch ein wenig zu und erreichte ihren Maximalwert von 9.6m um
den 15. September.
5
Diese drastische Änderung der Aktivität wirkte sich auch auf den Komadurchmesser aus. Ab Anfang
Juni vergrößerte sich dieser von 1‘ bis auf den Maximalwert von 4.5‘ um den 5. August. Nach einer
etwa dreiwöchigen Phase eines bei 3‘ verharrenden scheinbaren Komadurchmessers ging dieser dann
bis Anfang November wieder auf 1‘ zurück. Absolut betrachtet vergrößerte sich die Koma von 150.000
km Anfang Juni auf den Maximalwert von 275.000 km, den der Komet zwischen Anfang Juli und Anfang August aufwies. Gleich danach kam es zu einer sehr raschen Schrumpfung bis auf 150.000 km,
gefolgt von einer weiteren Schrumpfung bis auf 100.000 km Anfang November. Dabei verdichtete sich
die Koma von DC 2-3 Anfang Juni bis auf DC 4-5 Anfang August. In der Folge wies die Koma dann
interessanterweise einen konstanten DC-Wert auf. Visuell wurde ein Schweif zwischen Anfang September und Mitte September beobachtet, der aber 0.1° (400.000 km) nicht überschritt.
Gemäß Uwe Pilz zeigt der Komet etwas Überraschendes: Bei Sonnenannäherung erhöht sich die
Staubproduktion nicht! Dies weist darauf hin, dass der Kometenkern dicht mit Staub bedeckt war. Solche Staubdecken entstehen bei Perihelpassagen.
Möglicherweise erfuhr der Komet schon einmal eine
Begegnung mit unserem Zentralgestirn.
Die OH-Produktionsrate konnte zwischen dem 5. und
8. Oktober zu 1.31028 und zwischen dem 11. und 13.
Oktober zu 3.31028 Molekülen/s bestimmt werden Der
Komet erreichte seine geringste Distanz zu Mars von
140.000 km zum Zeitpunkt Okt. 19.77 TT (CBET
4001). D. Schleicher konnte am 12. und 20. Oktober
die folgenden Produktionsraten ermitteln (Moleküle/s,
Ungenauigkeit: 30%): 12.10.: OH: 81027, H2O: 91027,
CN: 1.41025, C2: 1.71025, Staub: 300. 20.10.: OH:
1.21028, H2O: 1.31028, CN: 1.41025, C2: 1.81025,
Staub: 260 cm. Damit wies der Komet eine durchschnittliche Zusammensetzung auf (CBET 4004).
Letzte Meldung: Anfang November zeigte der Komet einen deutlichen Aktivitätsanstieg, der sich wohl
auch visuell feststellen ließ, wie die letzten beiden Beobachtungen im entsprechenden Diagramm belegen (Comet’s Mailing List).
Letztlich konnte ich 113 Beobachtungen des Kometen C/2013 UQ4 (CATALINA) für die Auswertung
verwenden. Dabei bestätigten sich die bereits im Sst 157 publizierten Ergebnisse. Als Helligkeitsformeln ergeben sich nun (mit allerdings, aufgrund der recht geringen Varianz in der Sonnendistanz, recht
großen Unsicherheiten bei den Aktivitätsparametern):
vor dem Perihel: m = 11.9m + 5log 
nach dem Perihel: m = 11.7m + 5log  + 8·log r
Die maximale Helligkeit verbleibt bei 9.5m am 10. Juli (dem Tag der größten Erdnähe).
Die mir bislang bekannt gewordenen Beobachtungen des Kometen C/2013 US10 (CATALINA) zeigen
eine Helligkeitsentwicklung nahe der Prognosen, bei einem Komadurchmesser um 0.5‘. Bis Anfang
Januar kann der nahe der Grenze der Sternbilder Südlicher Fisch / Walfisch laufende Komet noch
knapp über dem südwestlichen Abendhorizont mit größeren Instrumenten gesichtet werden.
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2013 US10 (CATALINA)
Datum
Rekt.
Dekl.
Dez.
22h 23.14m
22 22.43
22 23.10
22 25.00
22 27.97
-25°34.3'
-25 21.0
-25 02.8
-24 41.0
-24 16.8
4
14
24
Jan. 3
13
Bahnelemente:
(m0=4.0m/n=4)
Bew/h in PW
+0.1'/ 298°
+0.1 /
0
+0.1 / 41
+0.2 / 55
+0.2 / 62
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
4.868
4.936
4.991
5.029
5.045
4.745
4.643
4.540
4.436
4.332
14.2m
14.1
14.1
14.0
13.9
77°E
67 E
58 E
48 E
39 E
T = 2015 Nov. 15.7143 TT , q = 0.822927 AE , e = 1.000320
 = 340.3610° ,  = 186.1448° , i = 148.8784°
(2000.0)
6
Weitere Beobachtungen des Kometen C/2013 V5 (Oukaimeden) lassen einen Entwicklungsbruch vor
dem Perihel weniger signifikant erscheinen. Die insgesamt 155 internationalen Beobachtungen können
stattdessen für die Zeit vor dem Perihel auch mit nur einem Aktivitätsparameter befriedigend dargestellt
werden, der allerdings weit unterdurchschnittlich ausfällt. Hingegen scheint die Aktivität des Kometen
nach dem Perihel richtiggehend eingebrochen zu sein, wie der große Aktivitätsparameter für diese
Phase andeutet. Die maximale Helligkeit von 6.4m erreichte der Komet am 17. September, dem Tag der
größten Erdnähe (Distanz: 0.48 AE). Formelmäßig sieht dies wie folgt aus:
vor dem Perihel: m = 8.6m + 5log  + 3.1log r
nach dem Perihel: m = 11.5m + 5log  + 17.5log r
Der scheinbare Komadurchmesser vergrößerte
sich von 2‘ Anfang August bis auf den Maximalwert von 5.5‘ um den 25. September. Danach allerdings verkleinerte er sich rasch und maß Mitte
Oktober nur noch knapp 2‘. Die Entwicklung des
absoluten Komadurchmessers ergibt sich daraus
wie folgt: Während des August betrug dieser
200.000 km, schrumpfte dann aber bis zu größten
Erdnähe auf nur noch 100.000 km, um danach bis
Ende September wieder auf 160.000 km zuzulegen. Danach aber schrumpfte er endgültig und
maß Mitte Oktober nur noch 100.000 km. Physikalisch ist es unplausibel, dass der absolute Komadurchmesser zur größten Erdnähe ein Minimum
erreicht haben soll. Plausibler ist es, dass der absolute Komadurchmesser von Anfang September
bis Mitte Oktober von 200.000 km auf 100.000 km
kontinuierlich schrumpfte und das PerigäumsMinimum durch die schlechten Sichtbedingungen
verursacht wurde, die es nicht zuließen, dass die
äußeren Partien der dann wohl tatsächlich 12‘
großen Koma ausgemacht werden konnten. Der Kondensationsgrad betrug bis Anfang September DC 4-5, stieg
dann bis zum Perihel auf DC 6 an, um danach rasch bis
auf DC 4 Mitte Oktober zurückzugehen. Visuelle
Schweifsichtungen gelangen zwischen Anfang August
und Mitte September. Er erreichte eine maximale Länge
von 0.5° (einige Beobachter konnten ihn sogar bis auf 1°
ausmachen), was 800.000 km bis 1.5 Mill. km entspricht.
Dabei war der Schweif vor der Erdnähe nach Westen,
danach nach Osten orientiert.
Gemäß Uwe Pilz zeigte der Komet ein durchschnittliches
Verhalten; er ist relativ gasreich.
Aufgrund des hohen Aktivitätsrückgangs nach dem Perihel dürfte der Komet bei seinem Wiederauftauchen am
Morgenhimmel Mitte Dezember nicht mehr visuell erkennbar sein.
Ebenfalls vorhersagegemäß entwickelte sich der Komet C/2014 A4 (SONEAR) in den vergangenen
Wochen, wobei er eine Koma von lediglich 0.3-0.4‘ aufwies. In den Wintermonaten 2014/15 bewegt er
sich vom Grenzbereich Eridanus / Chemischer Ofen in den Grenzbereich Eridanus/Walfisch, wird somit
ein Objekt der ersten Nachthälfte bzw. des Abendhimmels sein.
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2014 A4 (SONEAR)
Datum
Rekt.
Dekl.
Dez.
4h 03.36m
3 47.89
3 33.62
3 21.08
3 10.59
-24°58.6'
-24 01.5
-22 42.2
-21 05.3
-19 15.9
4
14
24
Jan. 3
13
Bew/h in PW
+0.9'/
+0.9 /
+0.9 /
+0.8 /
+0.7 /
7
282°
289
296
303
311
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
4.052
4.068
4.116
4.194
4.294
4.769
4.730
4.692
4.656
4.620
14.8m
14.8
14.8
14.8
14.8
132°E
127 E
120 E
112 E
103 E
Datum
Jan. 23
Feb. 2
12
22
März 4
Rekt.
Dekl.
3h 02.25m
2 55.99
2 51.63
2 48.97
2 47.76
-17°19.1'
-15 19.0
-13 19.0
-11 21.3
- 9 27.3
Bahnelemente:
(m0=5.0m/n=4)
Bew/h in PW
+0.7'/
+0.6 /
+0.5 /
+0.5 /
+0.5 /
319°
328
337
347
356
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
4.412
4.539
4.670
4.799
4.920
4.586
4.553
4.521
4.490
4.461
14.8m
14.9
14.9
14.9
15.0
94°E
85 E
75 E
66 E
57 E
T = 2015 Sep. 5.8531 TT , q = 4.180516 AE , e = 1.000754
 = 356.7820° ,  = 29.7271° , i = 121.3590°
(2000.0)
Während der Komet C/2014 E2 (Jaques) vor dem Perihel einen Bruch in der Helligkeitsentwicklung
aufwies, zeigte er nach dem Perihel eine stetige Entwicklung, wie 112 Beobachtungen von 10 FGKBeobachtern sowie 525 internationale Beobachtungen ausweisen. Die größte beobachtete Helligkeit
vor dem Perihel betrug 7.4m. Nach dem Perihel wurde die größte beobachtete Helligkeit von 6.4m gleich
nach dem Wiederauftauchen am Morgenhimmel (um den 10. Juli) erreicht. Die Beobachtungen jener
Tage scheinen zwar eine um bis zu 0.4m größere Helligkeit anzudeuten, doch stand der Komet zu dieser Zeit sehr tief und in der helleren Dämmerung, so dass die Schätzungen eine größere Unsicherheit
aufweisen und ich daher eher der Stetigkeit der Entwicklung vertraue. Die Helligkeitsformeln lauten:
t < –50d:
–50 < t < 0d:
t > 0d:
d
m = 5.7m + 5log  + 17.5log r
m = 6.8m + 5log  + 4.5log r
m = 7.1m + 5log  + 9.3log r
Der scheinbare Komadurchmesser stieg von 3‘ zu Sichtbarkeitsbeginn recht stetig bis auf 9‘ Ende April
an; Ende Mai wurden immer noch 8‘ gemeldet. Der darauf folgende deutliche Rückgang bis auf 4.5‘
Mitte Juni dürfte primär den rasch schlechter gewordenen Beobachtungsumständen geschuldet sein (in
geringerem Maße auch dem zu der Zeit stärker werdenden Sonnenwind). Diese sind auch nach dem
Wiederauftauchen für die anfangs gemeldeten Durchmesser von nur 2.5‘ verantwortlich. Die Kombination aus besser werdenden Sichtbarkeitsbedingungen und Annäherung an die Erde (die größte Erdnähe von 0.56 AE wurde am 28.8. erreicht) führte zu einer Vergrößerung der scheinbaren Koma auf bis
zu 13‘ um den 25. August. Gleich im Anschluss daran ging der scheinbare Komadurchmesser kontinuierlich und recht rasch zurück und maß Anfang November nur noch 1.5‘. Der absolute Komadurchmesser vergrößerte sich von anfangs 150.000 km auf den Maximalwert von 575.000 km Ende Mai. Der
anschließende Rückgang auf 375.000 km dürfte primär den schlechter werdenden Sichtbedingungen
geschuldet sein. Nach dem Wiederauftauchen ergibt sich der absolute Komadurchmesser (primär bedingt durch die schlechten Sichtbedingungen) anfangs zu 175.000 km, Ende Juli dann zu 375.000 km.
Dieser Wert wurde bis Ende September ziemlich konstant gehalten. Danach aber schrumpfte die Koma
rasch und maß Anfang November nur noch 100.000 km.
8
Der Kondensationsgrad betrug bei Sichtbarkeitsbeginn DC 4-5, ging dann aber bis Mitte Mai bis auf DC
3 zunächst zurück! Zeitgleich mit dem Entwicklungsbruch stieg der Kondensationsgrad dann aber deutlich an und erreichte Mitte Juni DC 6. In den ersten drei Wochen nach dem Perihel wurde er konstant
auf DC 6 geschätzt, ging dann aber bis Ende September auf DC 2 zurück. Dieser Wert blieb in der
Folge konstant. Zeigte sich die Koma gleich nach dem Perihel kompakt mit hoher Flächenhelligkeit, so
präsentierte sie sich in den Tagen der Erdnähe eher diffus mit einem größeren zentralen Bereich deutlich höherer Flächenhelligkeit. Der false nucleus erreichte eine Helligkeit von 11m. Mitte September war
der false nucleus kaum noch auszumachen, dafür zeigte sich ein kleiner zentraler Materieknoten. Visuelle Schweifsichtungen gelangen zwischen Ende Mai und Ende September, mit einer maximalen Länge
von etwa 1.0° (3.5 Mill. km). War der Schweif vor dem Perihel konstant nach Südosten gerichtet, so
änderte er nach dem Perihel seine Richtung von Nordwest nach Ost.
Uwe Pilz: Der Komet kann jetzt auch nach dem Perihel
beurteilt werden. Die stark streuenden Werte für das GasZu-Staub-Verhältnis lassen Zweifel daran aufkommen,
dass sich der Gasanteil mit Sonnenannäherung erhöhte;
vielleicht war diese Aussage ein Dateneffekt. Ein Gas-zuStaub-verhältnis von etwa 1 belegt einen gasreichen Kometen.
Laut Uwe Pilz präsentierte sich der Komet am Abend des
15.9. sehr diffus. Gemäß Maik Meyer erschien der Komet
bei der Verwendung eines Lumicon Swan-Band-Filters
kondensierter, aber nicht heller. Volker Kasten hatte am
gleichen Abend mit starkem Dunst zu kämpfen; zudem
befand sich ein 12.2m heller Stern innerhalb der Koma.
Andreas Kammerer bezeichnete den Kometen für das
9x63-Fernglas als schwieriges, aber noch sicher erkennbares Objekt; im 12“SC, 75x zeigte sich eine
auffällige Koma, die aber überwiegend ziemlich diffus erschien, zur Mitte hin jedoch einen starken Helligkeitsanstieg aufwies; bei 242x/333x stellte er einen ca. 15" großen Materieknoten fest, in dem kein
stellarer false nucleus sicher ausgemacht werden konnte. Walter Kutschera beobachtete eine sehr
transparente Koma mit herausgehobenem Kernbereich, der wiederum schwach faserig umrahmt war;
die Koma wies auf 9h eine dunkle Einbuchtung auf; der Schweifansatz war zwar schwach, doch konnte
eine V-förmige Gestalt dennoch gut ausgemacht werden; die Detailbeobachtung erfolgte mit dem 20Zöller. Laut Maik Meyer stand der Komet am 16.9. hübsch zwischen α und 8 Vul. Gemäß Volker Kasten wirkte M 71 am 18.9. etwas größer und erheblich flächenheller als der Komet; bei 100x schätzte er
lediglich DC 2 und 3', drei 11-13m helle Sternchen befanden sich innerhalb der Koma. Andreas Kammerer beobachtete am 20.9. ein selbst im 12“SC, 75x recht matt gewordenes Objekt nahe Collinder 399;
die sehr diffuse Koma wies eine kleine, merklich hellere innere Koma auf; bei 242x konnte er einen ca.
20" großen Materieknoten erkennen, in dem ein 13.5m schwacher false nucleus auszumachen war. Bei
der Beobachtung vom 23.9. zeigte sich die sehr matt gewordene Koma erneut, die aber immer noch
einen kleinen, deutlich helleren Zentralbereich aufwies; bei 242x bemerkte er einen sehr matten, diffusen Materieknoten, in dem er keinen false nucleus ausmachen konnte. Uwe Pilz bezeichnet seine Beobachtung vom 27.9. als unsicher, da der Komet in der Milchstraße stand. Volker Kasten notierte drei
13m helle Sternchen in bzw. nahe der Koma. Gemäß Walter Kutschera wirkte der Kernbereich etwas
ausgedehnter; die Koma leicht strukturiert. Andreas Kammerer konnte den Kometen im 12“SC nicht auf
den ersten Blick erkennen; er wies eine sehr diffuse, matte Koma auf, die aber noch immer einen kleinen Zentralbereich zeigte. Am 14.10. wirkte der Komet auf Walter Kutschera insgesamt diffuser, wobei
der Kernbereich immer noch markant war. Uwe Pilz bezeichnete den Kometen am 15.10. als sehr matt.
Der Komet befindet sich im Winter 2014/15 im Sternbild Adler und kann noch bis in die erste Januarwoche hinein visuell am Abendhimmel aufgefunden werden.
Komet C/2014 E2 (Jaques)
Datum (UT)
MM
14.08.12.08
14.08.18.94
14.08.28.90
14.09.05.82
14.09.05.95
14.09.06.833
14.09.06.89
14.09.11.799
14.09.14.799
14.09.15.80
B
B
S
S
S
S
S
S
S
S
Hell. Ref Instr. 1/f
m
6.8
6.6
6.2
7.5
7.5
7.8:
7.8
8.2
8.3
8.1
V
Koma
TK 3.0 B 8
TK 3.0 B 8
TK 6.3 B 9
TK 23.5 T 10 112
TK 6.3 B 9
TK 8.8 B - 26
TK 6.3 B 9
TK 8.8 B - 26
TK 15.0 R - 38
TK 7.0 B 6 15
17'
12
10
6.5
10
5.5
6.5
7.0
9
DC
4-5
4
3
3
2-3
3
3
2
Schweif
PW
SQV
Beobachter
-
-
5.8m
4.8M
5.0M
3.5
5.4M
4.5M
5.0
5.2
Lehmann
Lehmann
Scheerle
Scheerle
Scheerle
M.Meyer
Scheerle
M.Meyer
M.Meyer
Pilz
Datum (UT)
MM
14.09.15.802
14.09.15.84
14.09.15.847
14.09.15.848
14.09.15.91
14.09.16.809
14.09.17.802
14.09.18.86
14.09.18.91
14.09.19.819
14.09.20.837
14.09.20.89
14.09.20.90
14.09.21.799
14.09.22.802
14.09.23.799
14.09.23.806
14.09.23.88
14.09.27.788
14.09.27.79
14.09.27.80
14.09.27.80
14.09.27.89
14.09.27.924
14.09.28.785
14.10.03.82
14.10.14.84
14.10.15.76
14.10.17.81
14.10.28.74
14.11.08.72
Hell. Ref Instr. 1/f
8.5m
8.3
8.7
8.7
8.1
8.3
8.3
9.2
8.9
8.7
8.7
8.6
8.6
8.9
9.0
9.1
9.4
9.0
9.4
10.5:
9.4
9.5
9.3
9.6
9.4
9.8
10.0
10.6
10.6
11.8
12.2
S
M
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
S
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
15.0
20.0
6.3
30.5
25.0
15.0
15.0
8.0
20.0
15.0
30.5
23.5
6.3
15.0
25.4
25.4
30.5
6.3
25.4
32.0
23.5
20.0
54.0
20.3
25.4
23.5
54.0
12.0
23.5
23.5
23.5
R
L
B
T
L
R
R
B
L
R
T
T
B
R
L
L
T
B
L
L
T
L
L
T
L
T
L
R
T
T
T
6
10
5
6
10
10
5
5
10
5
5
10
6
5
10
5
10
5
5
10
10
10
V
Koma
38
39
9
75
30
38
38
20
39
38
75
112
9
38
65
65
75
9
65
96
112
39
80
50
65
112
80
40
112
181
181
5.5'
6
4
3.5
7.4
6.5
7
6
6
7
3.8
4.5
4
6
4
5
3.2
4
7
3.0
5
6
3.2
2.6
4
3.5
2.6
2.0
3
1.2
0.8
DC
3-4
2-3
3-4
4
3-4
3
3
4
2-3
3
3-4
3
3
3
3
2-3
2-3
2-3
3
2
2
4-5
2
2
1-2
4
1-2
1-2
2
2
Schweif
PW
SQV
Beobachter
0.2°
0.02
-
-
5.0m
5.0
5.3
5.3
6.0
5.0
5.0
5.2
5.3
5.0
5.7
5.6
5.6
4.5
5.0
5.0
5.5
5.8
5.0
21.2
5.7
5.5
6.0
5.4
4.5
5.2M
5.8
5.8
5.7
5.2
5.0
M.Meyer
Kasten
Kammerer
Kammerer
Kutschera
M.Meyer
M.Meyer
Kasten
Kasten
M.Meyer
Kammerer
Scheerle
Scheerle
M.Meyer
M.Meyer
M.Meyer
Kammerer
Scheerle
M.Meyer
Pilz
Scheerle
Kasten
Kutschera
Kammerer
M.Meyer
Scheerle
Kutschera
Pilz
Scheerle
Scheerle
Scheerle
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2014 E2 (Jaques)
Datum
Rekt.
Dez.
h
4
14
24
Jan. 3
13
19
19
19
19
20
Dekl.
34.47
41.36
48.31
55.19
01.88
Bahnelemente:
(m0=7.1m/n=3.7)
m
-
2°49.6'
3 09.6
3 17.5
3 15.3
3 04.7
Bew/h in PW
+0.4'/ 105°
+0.4 / 97
+0.4 / 91
+0.4 / 86
+0.4 / 82
 [AE]
3.240
3.485
3.707
3.902
4.069
r [AE]
2.659
2.787
2.913
3.037
3.160
Hell.
14.1
14.5
14.8
15.1
15.4
m
El.
47°E
39 E
31 E
25 E
20 E
T = 2014 Juli 2.5157 TT , q = 0.663931 AE , e = 0.999028
 = 344.0413° ,  = 56.3912° , i = 156.3921°
(2000.0)
Weitere publizierte Beobachtungen des Kometen P/2014 L2 (NEOWISE) ergeben nun eine Maximalhelligkeit des Kometen von 13.5-14.0m Ende August. Die merklich verdichtete (DC 6) Koma erreichte
einen Wert von knapp 1‘.
Die bislang publizierten CCD-Beobachtungen des Kometen C/2014 N3 (NEOWISE) scheinen eine um
0.5m größere Helligkeit als prognostiziert anzudeuten, was in der nachfolgenden Ephemeride berücksichtigt wurde. Ende Oktober wies er eine Helligkeit von 14.0-14.5m auf; die gering verdichtete (DC 3)
Koma maß 0.6‘. Der entlang der westlichen Grenze des Sternbilds Walfisch nordwärts laufende Komet
kann mit größeren Instrumenten noch bis Mitte Februar am Abendhimmel gesichtet werden.
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2014 N3 (NEOWISE)
Datum
Rekt.
Dekl.
Dez.
0h 12.18m
0 10.33
0 10.32
0 11.93
0 14.93
-23°50.1'
-21 17.9
-18 44.3
-16 11.1
-13 39.5
4
14
24
Jan. 3
13
Bew/h in PW
+0.6'/ 346°
+0.6 / 355
+0.6 /
4
+0.7 / 12
+0.7 / 19
10
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
3.681
3.806
3.938
4.072
4.205
3.977
3.959
3.943
3.929
3.916
14.3m
14.4
14.4
14.5
14.5
100°E
92 E
83 E
75 E
66 E
Datum
Jan. 23
Feb. 2
12
22
März 4
Rekt.
Dekl.
0h 19.09m
0 24.24
0 30.18
0 36.78
0 43.89
-11°10.1'
- 8 43.2
- 6 18.9
- 3 57.2
- 1 37.9
Bahnelemente:
(m0=5.5m/n=4)
Bew/h in PW
+0.7'/
+0.7 /
+0.7 /
+0.7 /
+0.7 /
25°
30
33
36
38
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
4.333
4.453
4.562
4.658
4.739
3.906
3.897
3.891
3.886
3.883
14.6m
14.7
14.7
14.7
14.8
58°E
50 E
42 E
35 E
27 E
T = 2015 März 13.2405 TT , q = 3.882251 AE , e = 0.999459
 = 353.5726° ,  = 19.9267° , i = 61.6351°
(2000.0)
Seit Anfang September wird der Komet C/2014 Q2 (Lovejoy) intensiver beobachtet, wobei er eine sehr
erfreuliche Helligkeitsentwicklung aufweist, die mit den Parametern m0=5.0m/n=7 gut dargestellt werden
kann. Anfang November wurde die Helligkeit der 2.5‘ (175.000 km) großen, mäßig verdichteten (DC 45) Koma auf 10.0m geschätzt. Sollte er diesen hohen Aktivitätsparameter bis zum Perihel konstant halten können, so
würde er bei seiner größten Erdnähe (am 7. Januar mit 0.47
AE) eine maximale Helligkeit von 5.5m erreichen. Während
des Periheldurchgangs wäre er dann immer noch 6.0-6.5m
hell. Allerdings muss bei einer derart hohen Aktivität damit
gerechnet werden, dass der Komet im Verlauf seiner weiteren Sonnenannäherung einen Helligkeitsbruch zeigen wird.
Für mitteleuropäische Beobachter wird der Komet kurz vor
den Weihnachtstagen tief über dem nächtlichen Südhorizont
(im Grenzbereich der Sternbilder Taube/Hase) auftauchen.
In den Tagen der größten Erdnähe befindet er sich nahe der
Grenze der Sternbilder Eridanus/Stier, zur Zeit des Perihels
im Grenzbereich der Sternbilder Dreieck/Andromeda. Parallel hierzu verschiebt sich die beste Beobachtungszeit auf die
Abendstunden, wobei der Komet seine größte Horizonthöhe
von 75° Ende Januar erreichen wird. Während des Januars
dürfte die visuell sichtbare Schweiflänge ihren Maximalwert
von etwa 1° erreichen, der Komadurchmesser den Maximalwert von 15-20‘ – sofern der Komet die hohe Aktivität
halten kann. Die Erde wird die Kometenbahnebene am 27.
Dezember kreuzen.
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2014 Q2 (Lovejoy)
Datum
Dez. 19
24
29
Jan. 3
8
13
18
23
28
Feb. 2
7
12
17
22
27
März 4
9
Rekt.
Dekl.
6h 28.70m
5 58.98
5 25.45
4 49.98
4 14.99
3 42.69
3 14.44
2 50.66
2 31.14
2 15.35
2 02.68
1 52.59
1 44.60
1 38.33
1 33.48
1 29.82
1 27.13
-37°36.2'
-32 34.6
-25 03.0
-14 45.3
- 2 29.9
+ 9 49.0
+20 27.3
+28 49.8
+35 12.4
+40 05.3
+43 55.5
+47 02.6
+49 40.3
+51 57.8
+54 01.5
+55 55.9
+57 44.4
Bahnelemente:
(m0=5.0m/n=7)

r
0.680
0.595
0.526
0.482
0.469
0.490
0.541
0.613
0.698
0.790
0.887
0.984
1.081
1.176
1.269
1.357
1.442
1.436
1.405
1.378
1.353
1.333
1.316
1.303
1.295
1.291
1.291
1.296
1.305
1.319
1.336
1.357
1.382
1.410
Bew. in PW
+3.4'/
+4.6 /
+6.0 /
+7.2 /
+7.6 /
+6.9 /
+5.6 /
+4.3 /
+3.3 /
+2.5 /
+2.0 /
+1.6 /
+1.3 /
+1.2 /
+1.0 /
+1.0 /
+0.9 /
306°
313
319
323
326
327
327
327
327
328
329
332
335
339
343
347
350
Hell
6.9m
6.5
6.0
5.7
5.5
5.5
5.7
5.9
6.2
6.4
6.7
7.0
7.3
7.6
7.8
8.1
8.4
El.
118W
124E
129E
132E
130E
123E
114E
106E
99E
93E
87E
83E
79E
76E
73E
70E
68E
Koma
Sch
10.5'
12.5
14.7
16.6
17.6
17.2
15.9
14.2
12.5
11.1
9.8
8.7
7.8
7.0
6.3
5.7
5.1
0.5° 349°
0.6
3
0.7
19
0.9
39
1.0
58
1.1
71
1.2
76
1.2
76
1.1
74
1.0
70
0.8
65
0.7
61
0.6
56
0.5
51
0.4
46
0.4
41
0.3
36
T = 2015 Jan. 30.0775 TT , q = 1.290469 AE , e = 0.997783
 = 12.3917° ,  = 94.9798° , i = 80.3018°
(2000.0)
11
PW
Der Komet C/2014 Q3 (Borisov) präsentierte sich in den vergangenen Wochen etwa 3-4m heller als
prognostiziert und erreichte wohl Anfang November eine Maximalhelligkeit um 11.0m. Die Koma maß zu
diesem Zeitpunkt etwa 3‘. Interessanterweise deuten die Beobachtungen eine stetig diffuser werdende
Koma an (Anfang Oktober: DC 4-5, Anfang November: DC 1-2). Dies könnte ein Anzeichen für einen
Helligkeitsausbruch zu Sichtbarkeitsbeginn sein, doch ist
die Datenbasis aktuell noch zu klein für eine aussagekräftige Auswertung. Walter Kutschera beobachtete mit seinem
54cm-Reflektor plus WATEC-Kamera am 2./3.10. eine
deutlich verdichtete (DC 6), 0.9‘ große Koma, in der sich ein
nicht-stellarer false nucleus befand. Laut Maik Meyer zeigte
der Einsatz eines Lumicon Swan-Band-Filters am
24./25.10. keine Kontraststeigerung. Uwe Pilz beobachtete
am 1./2.11. eine längliche innere Koma.
Gemäß Uwe Pilz entwickelt sich dieser staubdominierte
Komet durchschnittlich.
In den Wintermonaten wandert der Komet, langsam schwächer werdend, vom Sternbild Drache in den Grenzbereich
der Sternbilder Schwan/Leier, so dass er vom Abend- an
den Morgenhimmel wechseln wird.
Komet C/2014 Q3 (Borisov)
Datum (UT)
14.10.24.82
14.11.02.17
MM
S
S
Hell. Ref Instr. 1/f
11.4:
12.6m
TK 15.0 R
HS 32.0 L
5
5
V
38
96
Koma
2.5'
1.0
DC
3
1
Schweif
-
PW
-
SQV
Beobachter
m
6.0 M.Meyer
20.8 Pilz
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2014 Q3 (Borisov)
Datum
Rekt.
Dekl.
Dez.
18h 32.04m
18 50.78
19 04.11
19 14.57
19 23.07
19 29.87
19 35.16
19 38.76
19 40.41
19 39.74
+61°00.4'
+54 30.9
+49 46.3
+46 25.7
+44 10.8
+42 47.7
+42 07.6
+42 02.6
+42 27.3
+43 17.0
4
14
24
Jan. 3
13
23
Feb. 2
12
22
März 4
Bahnelemente:
(m0=8.5m/n=4)
Bew/h in PW
+1.8'/
+1.5 /
+1.1 /
+0.8 /
+0.6 /
+1.2 /
+1.2 /
+1.1 /
+1.1 /
+1.1 /
115°
157
154
150
145
76
68
60
51
42
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
1.401
1.543
1.689
1.829
1.955
2.064
2.154
2.222
2.270
2.299
1.659
1.679
1.708
1.747
1.793
1.847
1.907
1.973
2.043
2.118
11.4m
11.7
12.0
12.2
12.5
12.7
13.0
13.2
13.4
13.6
86°E
80 E
74 E
69 E
66 W
63 W
62 W
63 W
64 W
67 W
T = 2014 Nov. 19.0712 TT , q = 1.647392 AE ,
 = 47.3830° ,  = 63.1292° , i = 89.9487°
e = 0.941992
(2000.0)
Weitere astrometrische Beobachtungen des Kometen C/2014 R1 (Borisov) ergaben eine merklich
kleinere Periheldistanz und das Periheldatum zu Mitte November, so dass eine Maximalhelligkeit von
12.5m prognostiziert wurde; die Umlaufszeit beträgt etwa 2.700 Jahre (MPEC 2014-W05). Der Komet
präsentierte sich in den vergangenen Wochen etwa 1.5m heller als erwartet und wies Anfang November
eine Helligkeit von 11.0m auf, was wahrscheinlich bereits seine Maximalhelligkeit ist. Der Durchmesser
der eher gering verdichteten (DC 3) Koma wurde auf 2.5‘ geschätzt. Der Komet wird in den Wintermonaten vom Sternbild Jungfrau in den östlichen Teil des Sternbilds Schlange wandern und somit am
Morgenhimmel konstante Horizonthöhen von etwa 25° aufweisen. Die Erde befindet sich in der ersten
Januardekade nahe der Kometenbahnebene.
0hUT
Ephemeride des Kometen C/2014 R1 (Borisov)
Datum
Rekt.
Dekl.
Dez.
13h 41.74m
14 14.72
14 45.96
15 15.21
15 42.25
- 3°09.5'
- 5 43.0
- 7 56.3
- 9 47.6
-11 16.9
4
14
24
Jan. 3
13
Bew/h in PW
+2.2'/
+2.1 /
+1.9 /
+1.8 /
+1.6 /
12
108°
107
105
104
102
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
1.825
1.831
1.843
1.857
1.871
1.363
1.394
1.439
1.497
1.564
11.2m
11.3
11.4
11.6
11.8
47°W
49 W
51 W
53 W
57 W
Datum
Jan. 23
Feb. 2
12
22
März 4
Rekt.
Dekl.
16h 06.91m
16 29.04
16 48.48
17 05.12
17 18.81
-12°25.6'
-13 15.9
-13 50.6
-14 12.9
-14 25.6
Bahnelemente:
(m0=8.5m/n=4)
Bew/h in PW
+1.5'/ 100°
+1.3 / 98
+1.1 / 96
+0.9 / 94
+0.7 / 93
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
1.881
1.887
1.886
1.879
1.865
1.641
1.724
1.814
1.907
2.004
12.0m
12.2
12.5
12.7
12.9
61°W
65 W
70 W
76 W
83 W
T = 2014 Okt. 19.2349 TT , q = 1.345558 AE ,
 = 55.6422° ,  = 104.0571° , i = 9.9332°
e = 0.993094
(2000.0)
Auf Aufnahmen vom 6. September entdeckte das PanSTARRS-Team einen Kometen im Grenzbereich
der Sternbilder Schwan/Drache. Nachfolgebeobachtungen des Kometen C/2014 R3 (PanSTARRS)
zeigten eine mäßig verdichtete, 6“ große Koma der Gesamthelligkeit 20.0m. Der Komet wird sein fernes
Perihel erst im August 2016 passieren, dann aber lediglich eine Größenklasse heller sein (CBET 3972 /
MPEC 2014-U124). Bahnelemente: T=20160807.772 TT, q=7.27446 AE, e=0.99970, =113.399°,
=334.096°, i=90.831°, m0=6.0m, n=4 (2000.0).
A.R. Gibbs fand auf Aufnahmen, die am 16. September mit dem 0.68m-Catalina-Schmidt-Spiegel aufgenommen wurden, einen 16.5m hellen Kometen in der Nordostecke des Sternbilds Zwillinge. Komet
C/2014 R4 (Gibbs) wies eine diffuse, 15x20“ große Koma auf, die in der Bewegungsrichtung elongiert
war und in den breiten, 20“ langen Schweif (PW=320°) überging. Weitere Beobachter stellten eine sehr
diffuse, 40“ große Koma der Gesamthelligkeit 15.5m und einen fächerförmigen, 1‘ langen Schweif in
PW=290-350° fest. Pre-discovery-Aufnahmen, die am 21. August auf dem MARGO-Observatorium
(Russland) gemacht wurden, zeigten eine sehr diffuse, 1.1‘ große Koma der Gesamthelligkeit 15.5m.
Der Komet passierte das Perihel seiner Bahn Ende Oktober, wobei für Ende November eine maximale
Helligkeit von 14.5m erwartet wurde (CBET 3973 / MPEC 2014-W05). Von Mitteleuropa aus kann er nur
bis Mitte Dezember am Morgenhimmel beobachtet werden, bevor er weit in den Südhimmel wandert.
Bahnelemente: T=20141021.5089 TT, q=1.817971 AE, e=0.999473, =180.8377°, =279.5301°,
i=42.4111°, m0=11.0m, n=4 (2000.0).
Am 19. September entdeckte das PanSTARRS-Team ein Objekt der 20. Größenklasse im Sternbild
Fische, welches ein wenig diffuser als die Nachbarsterne wirkte und einen 5“ langen Schweif in
PW=250° aufwies. Kurz darauf stellte sich heraus, dass dieser Komet mit einem asteroidalen Objekt
identisch war, welches bereits am 14. September im Rahmen des Lemmon-Survey entdeckt worden
war. Nachfolgebeobachtungen des Kometen P/2014 R5 (Lemmon-PanSTARRS) zeigten eine hochverdichtete, 10“ große Koma der Gesamthelligkeit 18.8m und einen sehr schwachen, 20“ langen
Schweif in PW=240°. Der Komet bewegt sich auf einer Bahn mit einer Umlaufszeit von 8.2 Jahren, lief
bereits Mitte Juni durch sein Perihel, erreichte aber just zum Entdeckungszeitpunkt seine maximale
Helligkeit (CBET 3987 / MPEC 2014-W05). Elemente: T=20140617.5037 TT, q=2.386158 AE,
e=0.412901, =213.8632°, =126.5302°, i=1.0881°, m0=14.0m, n=4 (2000.0).
Am gleichen Tag entdeckte das PanSTARRS-Team einen weiteren Kometen im Sternbild Chemischer
Ofen, der sich etwas ausgedehnter als die Nachbarsterne und mit einem breiten, 10“ langen Schweif
geringer Flächenhelligkeit in PW=35° präsentierte. Nachfolgebeobachtungen des Kometen C/2014 S1
(PanSTARRS) zeigten eine mäßig verdichtete, 8“ große Koma der Gesamthelligkeit 20.1m und einen
schwachen, 20“ langen Schweif in PW=80°. Nach ersten Bahnrechnungen sollte der Komet sein sehr
fernes Perihel erst Mitte Mai 2015 passieren. Weitere astrometrische Beobachtungen verlegten das
Periheldatum dann aber auf Oktober 2013. Aufgrund der großen Sonnendistanz weist der Komet zwischen 2012 und 2014 zu den Oppositionszeiten eine Helligkeit von 20.0m auf (CBET 3988 / MPEC
2014-U124). Bahnelemente: T=20131010.825 TT, q=8.10241 AE, e=1, =287.619°, =352.686°,
i=123.788°, m0=6.5m, n=4 (2000.0).
Einen weiteren Kometen entdeckte das PanSTARRS-Team am 22. September im Sternbild Walfisch.
Komet C/2014 S2 (PanSTARRS) präsentierte sich leicht diffuser als die Nachbarsterne mit einer Helligkeit von etwa 20.0m und einem angedeuteten Schweif in westlicher Richtung. Er wird das Perihel
seiner langgestreckten Bahn mit einer Umlaufszeit von etwa 2.000 Jahren Anfang Dezember 2015
passieren und könnte immerhin 14-15m hell werden (CBET 3989 / MPEC 2014-W05). Heller als 16.0m
wäre er von August 2015 bis April 2016, wobei er in diesem Zeitraum durch die Sternbilder Kassiopeia,
Kepheus, Drache, Kleiner Bär, Drache und Großer Bär laufen und sich somit für mitteleuropäische
Beobachter in bequemen Horizonthöhen befinden wird. Elemente: T=20151209.772 TT, q=2.10049 AE,
e=0.98766, =87.810°, =8.124°, i=64.666°, m0=10.0m, n=4 (2000.0).
13
Bei einem 21.5m hellen asteroidalen Objekt, welches vom PanSTARRS-Team am 22. September im
Grenzbereich der Sternbilder Orion/Stier entdeckt worden war, stellte das gleiche Team am Folgetag
eine schwache, asymmetrisch zum stellaren Kern positionierte Koma fest. Beobachtungen des Kometen C/2014 S3 (PanSTARRS) durch H. Sato zeigten eine mäßig verdichtete, 8“ große Koma der Gesamthelligkeit 20.5m, aber keinen Schweif. Der Komet passierte das Perihel seiner langgestreckten
Ellipsenbahn mit einer Umlaufszeit von etwa 800 Jahren Mitte August, erreichte aber erst im September/Oktober seine maximale Helligkeit (CBET 3990 / MPEC 2014-U124). Aktuelle Bahnelemente:
T=20140813.3134 TT, q=2.049229 AE, e=0.976577, =293.1409°, =356.0526°, i=169.3204°,
m0=16.5m, n=4 (2000.0).
A.R. Gibbs gelang die Entdeckung eines Kometen im Sternbild Walfisch mit Hilfe von Aufnahmen, die
mit dem 68cm-Schmidt-Teleskop des Catalina Sky Survey gemacht wurden. Komet P/2014 S4 (Gibbs)
zeigte nach seinen Angaben einen stellaren Kopf und einen 20“ langen Schweif in PW=275°. Nachfolgebeobachtungen ergaben eine Helligkeit des nahezu stellaren Kopfes von 19.2m. Der Komet passierte
das Perihel seiner elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 5.6 Jahren Ende August und erreichte
seine maximale Helligkeit just zum Entdeckungszeitpunkt. S. Nakano gelang die Identifikation des Kometen auf LONEOS-Aufnahmen vom 22.9.2003 und 23.11.2003, als er 18.3m hell war (und nunmehr
mit P/2003 S10 bezeichnet wird); vom Periheldurchgang im Jahr 2009 konnte er keine Aufnahmen
finden (CBET 3991/4003). Bahnelemente: T=20140828.5235 TT, q=2.391667 AE, e=0.241939,
=253.5149°, =106.4940°, i=10.9665°, m0=14.5m, n=4 (2000.0).
G.V. Williams identifizierte ein scheinbar asteroidales, 20.0-20.5m helles Objekt, welches vom
Spacewatch-Teleskop am 21. Oktober im Sternbild Widder entdeckt worden war, als Wiederentdeckung des Kometen P/1997 G1 (Montani). Komet P/2014 U1 (Montani) wird das Perihel seiner Bahn
mit einer Umlaufszeit von 19.57 Jahren erst im Oktober 2016 passieren und wird Anfang 2017 seine
maximale Helligkeit von 18.0m erreichen. Die Differenz zum von G.V. Williams prognostizierten
Periheltermin beträgt ∆T = –1.15d (CBET 4005). Bahnelemente: T=20161008.0008 TT,
q=4.233849 AE, e=0.416915, =213.7500°, =267.7048°, i=3.9786°, m0=9.0m, n=4 (2000.0).
Auf Aufnahmen, die mit dem 0.68m-Schmidt-Spiegel des Catalina Observatory am 25. Oktober angefertigt wurden, entdeckte R.A. Kowalski einen Kometen im östlichen Teil des Sternbilds Fuhrmann.
Komet P/2014 U2 (Kowalski) präsentierte eine stark verdichtete, 6“ große Koma der Gesamthelligkeit
18.0m und einen 20“ langen Schweif in PW=270°; Nachfolgebeobachtungen zeigten einen bis zu 1.2‘
langen Schweif. Der Komet bewegt sich auf einer elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 5.0 Jahren und passierte sein Perihel Anfang Oktober (CBET 4006 / MPEC 2014-W05). Obwohl er der Erde
Anfang Oktober bis auf 0.375 AE nahekam, erreichte er aufgrund seiner außerordentlich geringen absoluten Helligkeit nur eine maximale Helligkeit von 17.5m. Elemente: T=20141007.1488 TT,
q=1.164246 AE, e=0.602973, =35.2450°, =356.1828°, i=7.4948°, m0=19.0m, n=4 (2000.0).
Mit dem gleichen Instrument entdeckte R.A. Kowalski am 26. Oktober einen weiteren Kometen, dieses
Mal im Grenzbereich der Sternbilder Luchs/Großer Bär. Komet C/2014 U3 (Kowalski) wies eine 15“
große, diffuse Koma der Gesamthelligkeit 18.0m auf. Die ersten Bahnelemente, welche ein sehr sonnennahes Perihel im Juli listeten, mussten drastisch korrigiert werden. Tatsächlich passierte er sein
Perihel erst Ende August, wobei er nur unwesentlich heller als bei der Entdeckung war (CBET 4007 /
MPEC 2014-W05). Bahnelemente: T=20140831.101 TT, q=2.55321 AE, e=1, =49.824°, =163.265°,
i=152.925°, m0=12.0m, n=4 (2000.0).
Am 28. Oktober fand das PanSTARRS-Team einen Kometen im Sternbild Widder. Komet P/2014 U4
(PanSTARRS) präsentierte sich als 20.5m schwaches Objekt, welches nur unwesentlich größer als die
benachbarten Feldsterne war. Nachfolgebeobachtungen zeigten eine mäßig verdichtete, 10“ große
Koma der Gesamthelligkeit 19.5m, aber keinen Schweif. Der Komet passierte das Perihel seiner elliptischen Bahn mit einer Umlaufszeit von 6.5 Jahren bereits Anfang August, erreichte aber just zum Entdeckungszeitpunkt seine maximale Helligkeit (CBET 4014). Bahnelemente: T=20140803.9234 TT,
q=1.843408 AE, e=0.471090, =347.7286°, =12.0453°, i=6.4570°, m0=16.5m, n=4 (2000.0).
Kurz nach der Fertigstellung der Septemberausgabe wurden doch noch Beobachtungen des Kometen
4P/Faye (P=7.51a) veröffentlicht. Demnach präsentierte er sich Ende Oktober 14.0-14.5m hell, wobei
die gering verdichtete Koma einen Durchmesser von 0.7‘ aufwies. Somit können Besitzer größerer
Teleskope während des Winters noch einen Versuch wagen. Der Komet bewegt sich vom Sternbild
Sextant in Richtung Kopf der Wasserschlange, kann somit zunächst in der zweiten Nachthälfte, später
die ganze Nacht über beobachtet werden.
14
0hUT
Ephemeride des Kometen 4P/Faye
Datum
Rekt.
Dez.
9h 57.92m
10 00.91
10 01.16
9 58.66
9 53.63
9 46.55
9 38.18
9 29.47
9 21.40
9 14.78
4
14
24
Jan. 3
13
23
Feb. 2
12
22
März 4
Bahnelemente:
(m0=9.0m/n=4)
Dekl.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Bew/h in PW
1°30.6'
0 45.5
0 17.5
0 08.6
0 20.4
0 52.5
1 42.1
2 44.2
3 52.7
5 01.1
+0.3'/
+0.2 /
+0.1 /
+0.2 /
+0.4 /
+0.5 /
+0.6 /
+0.6 /
+0.5 /
+0.5 /
130°
147
224
271
284
289
294
298
302
308
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
2.039
1.973
1.913
1.863
1.829
1.816
1.828
1.868
1.938
2.035
2.419
2.479
2.540
2.600
2.661
2.722
2.782
2.842
2.902
2.961
14.4m
14.4
14.5
14.5
14.6
14.6
14.8
14.9
15.1
15.3
100°W
109 W
119 W
129 W
140 W
152 W
162 W
168 E
164 E
155 E
T = 2014 Mai 29.6154 TT , q = 1.655037 AE , e = 0.568499
 = 205.0668° ,  = 199.2750° , i = 9.0500°
(2000.0)
Mit größeren Instrumenten sichtbar sein sollte in den Wintermonaten der Komet 15P/Finlay (P=6.51a).
Anfang Dezember noch im Sternbild Steinbock, läuft er die Ekliptik entlang und erreicht im März bereits
den Widder. Entsprechend nimmt seine Horizonthöhe zu, seine Helligkeit allerdings leider ab.
0hUT
Ephemeride des Kometen 15P/Finlay
Datum
Dez. 14
24
Jan. 3
13
23
Feb. 2
12
22
März 4
Rekt.
Dekl.
20h 24.12m
21 09.11
21 54.46
22 39.52
23 23.83
0 07.08
0 49.03
1 29.48
2 08.28
-21°38.1'
-17 45.6
-13 00.0
- 7 34.9
- 1 50.0
+ 3 52.2
+ 9 11.8
+13 54.5
+17 53.1
Bahnelemente:
(m0=12.0m/n=4)
Bew/h in PW
+2.7'/
+2.9 /
+3.0 /
+3.1 /
+3.1 /
+2.9 /
+2.7 /
+2.5 /
+2.4 /
72°
68
65
63
62
63
64
66
68
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
1.488
1.440
1.407
1.392
1.402
1.438
1.500
1.586
1.694
0.995
0.977
0.981
1.007
1.053
1.114
1.187
1.269
1.357
12.8m
12.7
12.7
12.8
13.0
13.3
13.6
14.0
14.5
42°E
43 E
44 E
46 E
49 E
51 E
52 E
53 E
53 E
T = 2014 Dez. 27.0572 TT , q = 0.975902 AE , e = 0.720184
 = 347.5534° ,  = 13.7777° , i = 6.7990°
(2000.0)
Gemäß der kleinen Zahl publizierter Beobachtungen des Kometen 32P/Comas Sola (P=9.58a) entwickelt sich dieser vorhersagegemäß. Ende Oktober wurde die Helligkeit der 0.7‘ großen, gering verdichteten (DC 3) Koma auf 14.0m geschätzt. Walter Kutschera schätzte mit seinem 54cm-Reflektor plus
WATEC-Kamera am 2./3.10. die Helligkeit der 0.7‘ großen, mäßig verdichteten (DC 3-4) Koma auf
14.4m; die Koma zeigte einen ausgeprägten false nucleus und einen 3‘ langen Schweifansatz. Am
31.10./1.11. beobachtete er eine kleine schneeballförmige Koma mit einem stellaren Kernbereich; ein
2.2' langer V-förmiger Schweifansatz war gut zu erkennen. Die Sichtung von Uwe Pilz vom 1./2.11. ist
unsicher, da sich ein schwaches Sternpaar an der Position befand. Im Winter 2014/15 befindet sich der
Komet im östlichen Teil des Sternbilds Löwe, ist somit zunächst ein Objekt der zweiten Nachthälfte, im
weiteren Verlauf der gesamten Nacht.
32P/Comas Sola
Datum (UT)
14.09.28.13
14.11.02.17
MM
S
S
Hell. Ref Instr. 1/f
12.4
13.3
m
HS 32.0 L
HS 32.0 L
V
5 120
5 120
Koma
1.5'
1.6
DC
Schweif
PW
SQV
Beobachter
2
1
-
-
21.0 Pilz
20.6 Pilz
0hUT
Ephemeride des Kometen 32P/Comas Sola
Datum
Rekt.
Dekl.
Dez.
11h 05.30m
11 20.14
11 32.67
11 42.56
11 49.45
+17°50.2'
+17 15.8
+16 55.8
+16 52.0
+17 05.1
4
14
24
Jan. 3
13
Bew/h in PW
+0.9'/
+0.8 /
+0.7 /
+0.5 /
+0.3 /
15
99°
98
95
88
75
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
1.775
1.693
1.615
1.542
1.476
2.047
2.067
2.091
2.119
2.149
13.9m
13.8
13.7
13.7
13.7
91°W
98 W
105 W
112 W
120 W
Datum
Jan. 23
Feb. 2
12
22
März 4
Rekt.
Dekl.
11h 53.09m
11 53.34
11 50.35
11 44.68
11 37.25
+17°34.1'
+18 15.3
+19 02.7
+19 47.8
+20 21.7
Bahnelemente:
(m0=9.5m/n=4)
Bew/h in PW
+0.2'/
+0.2 /
+0.4 /
+0.5 /
+0.6 /
39°
334
306
294
285
 [AE]
r [AE]
Hell.
El.
1.421
1.380
1.356
1.353
1.374
2.183
2.219
2.257
2.298
2.340
13.7m
13.7
13.7
13.8
13.9
129°W
139 W
148 W
157 W
163 W
T = 2014 Okt. 17.5985 TT , q = 2.001201 AE , e = 0.556255
 = 53.3360° ,  = 57.8497° , i = 9.9697°
(2000.0)
Der Komet 108P/Ciffreo (P=7.23a) ist wohl 0.5m heller als prognostiziert, wie die wenigen publizierten
Beobachtungen andeuten. Ende Oktober wurde seine Helligkeit auf 14.0m geschätzt, der Durchmesser
der mäßig verdichteten (DC 4-5) Koma auf 0.8‘. Der Komet wird in den kommenden Wochen rasch
schwächer und dürfte Ende Januar 16.0m unterschreiten. Er bewegt sich im westlichen Teil des Sternbilds Fuhrmann, so dass er mit größeren Instrumenten die ganze Nacht über beobachtet werden kann.
0hUT
Ephemeride des Kometen 108P/Ciffreo
Datum
Rekt.
Dez.
h
4
14
24
Jan. 3
13
23
5
5
5
5
5
5
Dekl.
21.92
13.66
06.08
01.20
00.22
03.45
Bahnelemente:
(m0=8.5m/n=10)
m
+34°30.9'
+36 31.7
+37 57.6
+38 50.1
+39 16.1
+39 23.8
Bew/h in PW
+0.7'/
+0.6 /
+0.4 /
+0.2 /
+0.1 /
+0.3 /
316°
316
313
316
42
89
 [AE]
0.797
0.822
0.868
0.935
1.021
1.123
r [AE]
1.767
1.793
1.824
1.859
1.898
1.939
Hell.
14.2
14.4
14.7
15.1
15.5
15.9
m
El.
165°W
166 E
160 E
151 E
142 E
134 E
T = 2014 Okt. 18.4151 TT , q = 1.708830 AE , e = 0.543117
 = 358.0739° ,  = 53.6704° , i = 13.0976°
(2000.0)
Die geringe Zahl mir bekannt gewordener Beobachtungen des Kometen 117P/Helin-Roman-Alu
(P=8.29a) scheinen eine um etwa 1m größere Helligkeit anzudeuten, als ursprünglich erwartet, wobei
aber die Helligkeitsparameter nicht sinnvoll bestimmt werden können. Im August 2014 erreichte der
Komet eine Maximalhelligkeit von 13.0m.
Der Komet P2014 R2 (NEAT) hat zwischenzeitlich die endgültige Bezeichnung 312P/NEAT erhalten.
Aufnahmen mit dem 4m-Teleskop auf dem Cerro Tololo vom 28. März 2014 zeigen den Kleinplaneten
(62412) 2000 SY178 mit einem schwachen, etwa 1‘ langen Schweif in PW=295°. Nachfolgebeobachtungen mit dem Magellan-Teleskop bestätigten den Schweif am 1. und 2. Mai 2014. Bahnelemente (Epoche 20141209.0 TT): M=110.38155°, a=3.1517524 AE, e=0.0820930, =162.68946°, =329.17299°,
i=4.73772°, H=13.6m, G=0.15 (2000.0).
Das Redaktions- und Produktionsteam wünscht allen Fachgruppenmitgliedern frohe Festtage
und ein in allen Belangen gutes Jahr 2015, welches für die Beobachter einige interessante Kometen und zahlreiche klare Nächte bereithalten möge!
Andreas Kammerer
Taubenweg 2
68789 Sankt Leon-Rot
Tel.: 06227/3585669, FAX: 0721/5600-1515
e-mail: [email protected]
Impressum / FG Kometen:
Redaktion
Produktion
Druck-Auflage
Beiträge
FG Kometen
Andreas Kammerer (Gesamtredaktion, Visuelle Beobachtung), Michael Hauss (Fotografische Beobachtung), Jürgen Linder (Astrometrie)
Jürgen Lamprecht (Nürnberg) - Digitaldruck bei Copyland Druckzentrum GmbH, Nürnberg
55 Exemplare
Textbeiträge werden jeweils bis zum 1., Beobachtungen bis zum 5. des Erscheinungsmonats (Feb., Apr., Juni, Sept., Nov.) erbeten.
Die Textbeiträge, Grafiken, Fotos, CCD-Aufnahmen und Zeichnungen sind Eigentum der Autoren. Alle Rechte vorbehalten.
Leitung: Uwe Pilz, Pöppigstr. 35, 04349 Leipzig, e-mail: [email protected]
Internet-Seiten: http://kometen.fg-vds.de (betreut von Uwe Pilz, Stefan Beck, Andreas Kammerer, Christof Plicht u.a.)
16
Fotovisuelle Beobachtungen
Datum (UT)
MM
Hell.Rf
Instr.f/ t(s)
Koma
Schw.
PW
SQV
Beobachter
Bemerkungen
56
55
51
47
35
17.5M
17.2T
16.3T
18.8M
18.3M
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Gas: 0.7°/PW=269°
Gas: 0.4°/PW=267°
Gas: 1.0°/PW=270°
Gas: 1.8°/PW=274°
CCD/G remote
104
101
106
102
101
101
105
106
97
98
100
101
103
100
99
92
17.7
17.8
17.7
19.3C
19.2C
19.3C
18.0
17.1
19.4C
19.8C
19.1C
17.9
17.9
17.7
18.3
19.0C
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
CCD/G remote
CCD/G remote
CCD/G remote
DSLR green
DSLR green
DSLR green
CCD/G remote
CCD/G remote
DSLR green
DSLR green
DSLR green
CCD/G remote
CCD/G remote
CCD/G remote
CCD/G remote
DSLR green
CCD/G remote,stellar
CCD/G remote,stellar
Komet C/2012 K1 (PanSTARRS)
14.09.20.79
14.09.21.78
14.09.28.15
14.10.05.73
14.10.15.74
C
C
C
C
C
7.2 TK
7.3 TK
7.6:TK
7.3 TK
7.4 TK
10.6
10.6
5.7
10.6
10.6
L
L
A
L
L
5 300
5 660
4 1080
5 900
5 660
15
12
13
16
16
0.7
0.5
0.6
0.7
0.6
R
R
R
L
L
L
R
R
L
L
L
R
R
R
R
L
5
5
5
4
4
4
5
5
4
4
4
5
5
5
5
4
240
300
540
1140
1440
1620
480
240
1680
1680
1380
480
420
420
600
1680
7
10
12
8
8
8
12
12
5
6
7
8
8
8
7
3.2
0.08
0.18
0.23
0.15
0.16
0.15
0.16
0.19
0.14
0.12
0.15
0.18
0.16
0.16
0.28
0.04
10.6
10.6
10.6
10.6
L
L
L
L
5
5
5
5
900
960
840
960
0.5
-
-
18.8M
19.1
17.9M
19.3
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
15.0
15.0
7.1
5.7
5.7
15.0
15.0
5.7
5.7
10.6
20.0
R
R
A
A
A
L
L
A
A
L
L
7
7
3
4
4
7
7
4
4
5
4
600
120
2760
1860
3060
600
600
4860
3960
600
2640
15
12
27
29
27
8
10
13
13
6
3.0
>0.8
3.7
2.1
2.5
0.4
0.4
0.4
0.12
268
263
246
180
61
64
66
67
17.8
16.3
17.6M
18.2M
18.2C
17.2M
17.7M
18.1C
18.0C
18.5M
20.4C
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
CCD/V remote
CCD/V remote
DSLR green
DSLR green
DSLR green
CCD/V remote
CCD/V remote
10.6
10.6
10.6
10.6
10.6
L
L
L
L
L
5
5
5
5
5
540
840
480
840
720
1.6
3.5
3.5
6
9
-
-
17.7M
19.3
19.5
19.1
18.4M
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
Lehmann
CCD/G
CCD/G
CCD/G
CCD/G
CCD/G
11.4 TK
11.0 TK
10.6 L 5
10.6 L 5
600
780
8
9
-
-
18.8 Lehmann
18.7M Lehmann
CCD/G remote
CCD/G remote
14.2 TK
15.2 TK
15.6 TK
15.0 R 7
15.0 R 7
10.6 L 5
600
540
840
1.0
0.8
0.8
-
-
17.1 Lehmann
18.3M Lehmann
17.4 Lehmann
CCD/V remote
CCD/V remote
CCD/G remote
10.6 L 5 780
10.6 L 5 840
10.6 L 5 1020
0.8
1.0
0.7
280
287
287
18.2M Lehmann
17.9 Lehmann
18.7M Lehmann
CCD/G remote
CCD/G remote
CCD/G remote
Komet C/2013 UQ4 (CATALINA)
14.07.20.26
14.07.22.23
14.07.22.27
14.07.22.88
14.07.22.91
14.07.22.93
14.07.24.14
14.07.24.17
14.07.25.88
14.07.25.91
14.07.25.93
14.07.26.15
14.07.26.16
14.07.26.17
14.07.27.16
14.08.12.85
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
10.9:TK
10.8 TK
10.8 TK
11.2 TK
11.0 TK
11.1 TK
10.8 TK
10.8 TK
11.7 TK
11.6 TK
11.6 TK
11.2 TK
11.3 TK
11.3 TK
11.4 TK
13.0 TK
10.6
10.6
10.6
20.0
20.0
20.0
10.6
10.6
20.0
20.0
20.0
10.6
10.6
10.6
10.6
20.0
Komet C/2013 US10 (CATALINA)
14.09.13.54
14.09.17.58
14.10.01.60
14.10.16.48
C
C
C
C
14.8
14.9
14.4
14.7
TK
TK
TK
TK
CCD/G remote
CCD/G remote
Komet C/2014 E2 (Jaques)
14.08.10.15
14.08.10.16
14.08.12.08
14.08.18.95
14.08.27.95
14.09.13.91
14.09.13.97
14.09.17.82
14.09.27.79
14.10.07.09
14.10.18.76
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
C
6.6
6.7
6.6
6.4
6.6
8.8
8.5
8.5
9.1
10.2
11.8
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
TK
DSLR, nur Staubschweif
DSLR green
CCD/G remote
DSLR green
Komet C/2014 Q2 (Lovejoy)
14.09.10.75
14.09.20.70
14.09.20.74
14.10.02.72
14.10.11.73
C
C
C
C
C
13.8
12.7
12.7
11.3
10.7
TK
TK
TK
TK
TK
remote
remote
remote
remote
remote
Komet C/2014 Q3 (Borisov)
14.10.02.40
14.10.12.46
C
C
Komet 17P/Holmes
14.08.10.13
14.08.20.11
14.09.30.36
C
C
C
Komet 32P/Comas Sola
14.09.10.46
14.10.01.44
14.10.12.48
C
C
C
14.8 TK
14.4 TK
14.6 TK
0.03
0.18
0.2
17
Helligkeitsschätzungen des false nucleus
Volker Kasten
Dieser Beitrag wurde als Konsequenz aus dem großen Unterschied zwischen den Schätzungen des
false nucleus von Andreas Kammerer und mir beim Kometen C/2014 E2 (Jaques) am 28. Juli 2014
erstellt. Während Andreas Kammerer mit seinem 8“SC und einer Vergrößerung von 161x diesen auf
10.5m schätzte, ergab meine Beobachtung mit einem 20x80-Fernglas eine Helligkeit desselben von
7.5m. Diese große Differenz ließ die Frage aufkommen, ob die Diskrepanz auf Beobachtungsfehler
zurückzuführen war und/oder ob sie durch unsere verschiedenen Instrumente mit ihren unterschiedlichen Vergrößerungen und Auflösungen verursacht sein könnte.
Dabei ist festzuhalten, dass es so etwas wie einen physikalisch realen false nucleus gar nicht gibt. Der
nahezu stellare, zentrale Bereich der Koma, von den Beobachtern als false nucleus bezeichnet, stellt
lediglich den hellsten Teil der innersten Koma nahe des wahren Kometenkerns dar. Welchen Teil dieses innersten Komabereichs man wahrnimmt, hängt vom verwendeten Instrument (Vergrößerung, Auflösung) ab. Der Radius r (in Bogensekunden) dieses als false nuclues beobachteten zentralen Komabereichs dürfte in der Nähe der Auflösungsgrenze des Instrumentes anzusetzen sein, also größenordnungsmäßig etwa zwischen r = 0.5" bei Fernrohren (mit hinreichenden Vergrößerungen) und vielleicht
r = 5-10" für Ferngläsern. Weil demnach bei Ferngläsern im Vergleich zu Fernrohren das Licht eines
größeren Komaausschnittes bei der false nucleus - Schätzung eingeht, ist schon prinzipiell zu erwarten, dass Fernglasschätzungen des „false nucleus“ größere Helligkeiten liefern als Fernrohrbeobachtungen.
Für eine quantitative Beurteilung dieses Effektes sei r der Radius eines beliebigen Komascheibchens
(Scheibchen als Projektion an den Himmel), gemessen in Bogensekunden ab dem Komazentrum. Die
Lichtintensität (nicht die Helligkeit in mag!), die von diesem Scheibchen beim Beobachter ankommt, sei
I(r). Nach einem einfachen "Abströmungsmodell" strömt der Staub (ich berücksichtige hier nur die
Staubkomponente) gleichmäßig und radial vom wahren Kometenkern nach außen. In diesem Modell ist
die Staubmenge und damit die Lichtintensität I(r) proportional zu r. Dies kann man sich klarmachen,
sofern man die Koma in konzentrische Kugelschalen gleicher Dicke zerlegt. Jede solche Schale enthält
nach dem Abströmungsmodell die gleiche Staubmenge (vgl. hierzu den Aufsatz "Elektronische Photometrie heller Kometen - der Parameter Af" von Uwe Pilz u. Bernhard Häusler auf unserer Homepage).
Es gibt also eine Proportionalitätskonstante a mit
(1)
I(r)=a x r., wobei a die Lichtintensität einer zentralen Scheibe mit dem Radius 1" darstellt.
Zum Übergang auf beobachtete Helligkeiten muss man berücksichtigen, dass diese im Wesentlichen
logarithmisch von der Intensität abhängen. Genauer gilt für die Helligkeit m(r) eines Komascheibchens
mit Radius r und Intensität I(r):
(2) m(r) - m(1) = -2.5 x log (I(r) / I(1)), wobei log den Zehner-Logarithmus bezeichnet.
Einsetzen von (1) in (2) liefert mit I(1) = a
(3) m(r) = m(1) - 2.5 x log r.
Bei stärkerer Vergrößerung/Optik wird der Radius r des
beobachteten false nucleus kleiner, damit wird auch log r
kleiner, der Zahlenwert m(r) also größer, und die beobachtete Helligkeit des false nucleus nimmt gemäß Formel (3)
ab.
Für den folgenden Plot habe ich m(1") = 10.0m angesetzt.
Dargestellt ist die Helligkeit in mag, die man dann für den
false nucleus schätzen würde, wenn der als false nucleus
wahrgenommene Komateil einen Radius von r Bogensekunden besitzt.
Nehmen wir als Beispiel an, für ein gutes Astro-Fernglas
mit V=20x hat der false nucleus einen Radius von r=5",
bei einem 20cm-Spiegel bei hoher Vergrößerung aber
r=0.5". Dann zeigt der Plot, dass der Fernglasbeobachter
ein etwa 2,5m helleres quasi-stellares Zentrum (als false
nucleus bezeichnet) beobachtet als der Fernrohrbeobachter. Diese Differenz ist wegen (3) übrigens unabhängig
von der hier angenommenen Helligkeit m(1).
18
Damit kommt man schon in die Größenordnung der Diskrepanz zwischen den Schätzungen von Andreas und mir. Natürlich schließt das nicht aus, dass zusätzlich auch Beobachtungsfehler im Spiel waren. Es zeigt aber deutlich, dass es nicht "die" Helligkeit eines false nucleus gibt.
Anmerkung von Andreas Kammerer: eine komplexe Koma wird in die Bereiche äußere Koma, innere
Koma, zentrale Kondensation und false nucleus untergliedert, wobei als false nucleus traditionell das
quasi-stellare Zentrum innerhalb der zentralen Kondensation bezeichnet wird. Der tatsächliche Kern
kann mit Amateurinstrumenten nicht beobachtet werden, sondern nur der allerinnerste, hochverdichtete
zentrale Bereich um den Kern. Mit abnehmender Auflösung (gleich Öffnung und Vergrößerung) wird ein
immer größerer Raumbereich um den eigentlichen Kern als quasi-stellares Zentrum gesehen. Bei
Fernglasbeobachtungen nähert sich der als quasi-stellar erscheinende Raumbereich dem der im Teleskop beobachtbaren/unterscheidbaren zentralen Kondensation immer stärker an. Aus diesem Grund,
und zum besseren Vergleich mit historischen Beobachtungen, schlage ich daher vor, dass – wenn
auch willkürlich – bei Fernglasbeobachtungen immer nur von der Helligkeit der zentralen Kondensation
gesprochen wird.
19
20
Kometen im Bild
Für die fotografische Kometenbeobachtung boten sich wieder eine Vielzahl schwacher Kometen an,
wobei aber die Wetterbedingungen nur wenige Beobachtungen von Deutschland aus zuließen. Komet
C/2014 E2 (Jacques) war dabei mit stetig abnehmender Helligkeit noch gut am Abendhimmel zu beobachten. Für den vorliegenden Fototeil wurden 41 verschiedene Kometen fotografiert, wobei mich
insgesamt 151 Einsendungen von 17 verschiedenen Fotografen erreichten. Besten Dank für die Einsendungen!
Euer Michael Hauss
Komet C/2011 J2 (LINEAR)
Datum (UT)
Instr.
1/f
2014.08.24.858
m
25 S
3,3
Ricoh GXR A12
2014.09.23.84
2014.09.23.87
2014.09.23.877
2014.10.18.806
2014.10.27.183
2014.10.28.763
25,4 L
20 L
20 L
25,4 L
61 C
20 L
3,6
2,9
2,9
3,6
10
2,9
SBIG 8300M
ATIK 314 L+
ATIK 314 L+
SBIG 8300M
FLI PL 09000
ATIK 314 L+
13,8
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
12x1m,
ISO 3200
16x150s
1x240s
4x240s
16x3m
180s
7x120s
Uwe Wohlrab
(t) m/s
Beobachter
180s
Michael Hauss
Roland Fichtl
Stefan Beck
Stefan Beck
Roland Fichtl
Michael Hauss
Stefan Beck
Komet P/2012 B1 (PANSTARRS)
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
2014.09.16.373
16,9
51 C
6,8
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
SBIG STL6303E
Abb. 1: Komet C/2011 J2 (LINEAR) am 23.09.2014
um 20:09 UT mit 254/914mm Newton und SBIG 8300M
CCD-Kamera, 16x150s, Roland Fichtl
Abb. 2: Komet C/2012 K1 (PANSTARRS) am 20.09.2014
um 02:43 UT mit 305/1097mm Astrograph und FLI ML
8300 CCD-Kamera, LRGB 16/12/12/12m, G. Rhemann
Komet C/2012 K1 (PANSTARRS)
Datum (UT)
Instr.
1/f
2014.09.06.156
2014.09.19.108
m
30,5 L
30,5 L
3,6
3,6
Koma’
Schweif °
FLI ML 8300
FLI ML 8300
2014.09.20.113
30,5 L
3,6
FLI ML 8300
2014.09.21.101
30,5 L
3,6
FLI ML 8300
2014.09.21.135
20,3 L
2,8
FLI 8300
2014.09.29.088
30,5 L
3,6
FLI ML 8300
2014.10.04.115
25 S
3,3
Ricoh GXR A12
2014.10.04.124
6,1 A
1,4
Fuji XM1
2014.10.04.149
2014.10.05.139
2014.10.12.246 8,1
20 L
25,4 L
35,6 T
2,9
4
5,3
ATIK 314 L+
FLI 8300
FLI
4,5'
21
PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
LRGB je 3m
LRGB
17/12/12/12m
LRGB
16/12/12/12m
LRGB
16/12/12/12m
3x210s und
2x170s
LRGB
16/12/12/12m
22x1m, ISO
3200
5x10s, ISO
6400
14x90s
4x210s
180s
Gerald Rhemann
Gerald Rhemann
Gerald Rhemann
Gerald Rhemann
Michael Jäger
Gerald Rhemann
Uwe Wohlrab
Uwe Wohlrab
Stefan Beck
Michael Jäger
Michael Hauss
Komet C/2013 A1 (Siding Spring)
Datum (UT)
Instr.
1/f
2014.10.19.729
m
25 S
3,3
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
Ricoh GXR A12
2014.10.19.738
10,6 R
3,6
Can. 60Da
2014.10.19.754
6,1 A
1,4
Fuji XM1
2014.10.19.893
30,5 L
(t) m/s
Beobachter
6x15s,
ISO 800
7x50s,
ISO 1600
15s, ISO
6400
Uwe Wohlrab und
Martin Nischang
Georg Klingersberger
Uwe Wohlrab
Alfred Dufter
Komet C/2013 P3 (Palomar)
Datum (UT)
m
2014.09.27.885
Instr.
1/f
25,4 L
4
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI 8300
(t) m/s
Beobachter
2x360s
Michael Jäger
Komet C/2013 R1 (Lovejoy)
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
2013.12.10.249
A
Can. 600D
2013.12.13.276
A
Can. 600D
(t) m/s
Beobachter
19x30s,
ISO 1600
3x60s,
ISO 800
Stefan Beck
(t) m/s
Beobachter
5x300s
120s
3x240s
4x210s
2x120s
Michael Jäger
Michael Hauss
Michael Jäger
Michael Jäger
Michael Hauss
Stefan Beck
Komet C/2013 US10 (Catalina)
Datum (UT)
2014.08.27.93
2014.09.16.506
2014.09.23.897
2014.10.19.901
2014.10.26.551
m
14,3
14,2
Instr.
1/f
20,3 L
51 C
25,4 L
25,4 L
51 C
2,8
6,8
4
4
6,8
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI 8300
SBIG STL6303E
FLI 8300
SXV-H9
SBIG STL6303E
25“
Abb. 3: Komet C/2013 US10 (Catalina) am 26.10.2014
um 13:13 UT mit 510/3468mm Cassegrain und SBIG
STL6303E CCD-Kamera, 2x120s, Michael Hauss
Abb. 4: Komet C/2014 E2 (Jacques) am 22.08.2014 um
01:20 UT mit 250/825mm Deltagraph und Fuji XM1,
85s (ISO 6400), Uwe Wohlrab
Komet C/2013 V4 (Catalina)
Datum (UT)
2014.09.23.935
2014.09.27.979
2014.10.06.465
2014.11.03.285
m
Instr.
1/f
15,9
14,7
25,4 L
25,4 L
61 C
61 C
4
3,6
10
10
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI 8300
SBIG 8300M
FLI PL 09000
FLI PL 09000
(t) m/s
Beobachter
3x240s
5x5m
120s
120s
Michael Jäger
Roland Fichtl
Michael Hauss
Michael Hauss
Komet C/2013 V5 (Oukaimeden)
Datum (UT)
Instr.
1/f
2014.09.06.115
m
30,5 L
3,6
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI ML 8300
2014.09.30.751
30,5 L
3,6
FLI ML 8300
2014.10.12.786
30,5 L
3,6
FLI ML 8300
22
(t) m/s
Beobachter
LRGB je
12m
LRGB
15/6/6/6m
LRGB
15/9/9/9m
Gerald Rhemann
Gerald Rhemann
Gerald Rhemann
Komet C/2014 A4 (SONEAR)
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
2014.09.03.765
2014.10.05.091
2014.10.07.628
16,3
51 C
25,4 L
51 C
6,8
4
6,8
15,5
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
(t) m/s
SBIG STL6303E 120s
FLI 8300
6x210s
SBIG STL6303E 120s
Beobachter
Michael Hauss
Michael Jäger
Michael Hauss
Komet C/2014 AA52 (Catalina)
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
2014.11.03.62
16,2
51 C
6,8
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
SBIG STL6303E
Abb. 5: Komet C/2014 E2 (Jacques) am 30.08.2014
um 19:53 UT mit 305mm Newton und EOS 5D Mark II,
12x1m, Christian Rusch
(t) m/s
Beobachter
120s
Michael Hauss
Abb. 6: Komet C/2014 E2 (Jacques) am 03.09.2014 um
00:33 UT mit 356/1885mm SCT und FLI CCD-Kamera,
60s, Bradford Robotic Telescope, Michael Hauss
Komet C/2014 E2 (Jacques)
Datum (UT)
Instr.
1/f
2014.08.12.077
m
5,7 A
3,5
Pentax K5-IIs
2014.08.12.077
5,7 A
3,5
Pentax K5-IIs
2014.08.12.077
5,7 A
3,5
Pentax K5-IIs
2014.08.18.952
5,7 A
3,5
Pentax K5-IIs
2014.08.22.056
25 S
3,3
Fuji XM1
2014.08.22.972
25 S
3,3
Ricoh GXR A12
2014.08.27.948
5,7 A
3,5
Pentax K5-IIs
2014.08.27.948
5,7 A
3,5
Pentax K5-IIs
2014.08.27.948
5,7 A
3,5
Pentax K5-IIs
2014.08.30.828
2014.08.30.857
30,5 L
30,5 L
5,1
2014.09.03.023 9,1
2014.09.08.889 9,3
2014.09.15.847
2014.09.16.935
2014.09.16.935
2014.09.17.817
35,6 T
35,6 T
50,8 L
9R
9R
5,7 A
3,5
2014.09.23.794
2014.09.23.828
2014.09.23.833
25,4 L
20 L
27,9 T
3,6
2,9
2
2014.09.27.787
5,7 A
3,5
2014.09.27.809
2014.10.18.741
2014.10.18.75
13,5
50,8 L
25,4 L
20 L
2
3,6
5
5,3
5,3
2
Koma’
5,3'
3,2'
Schweif °
14'
PW° Film/Kamera
138°
EOS 5D MKII
SBIG ST2000XM
FLI
FLI
Watec
Can. EOS 6D
Can. EOS 6D
Pentax K5-IIs
SBIG 8300M
ATIK 314 L+
Can. EOS
1000Da
Pentax K-5 IIs
Watec
SBIG 8300M
Meade DSI
PRO II
23
(t) m/s
Beobachter
46x1m, ISO
200
46x1m, ISO
200
46x1m, ISO
200
31x1m, ISO
200
85s, ISO
6400
60s, ISO
3200
51x1m, ISO
200
51x1m, ISO
200
51x1m, ISO
200
12x1m
60s
Thomas Lehmann
Thomas Lehmann
Thomas Lehmann
Thomas Lehmann
Uwe Wohlrab
Thomas Lehmann
Thomas Lehmann
Thomas Lehmann
Christian Rusch
David Bender
60s
80s
3x10s
54x30s
54x30s
81x1m, ISO
200
9x2m
6x180s
60m
Michael Hauss
Michael Hauss
Walter Kutschera
Torsten Hansen
Torsten Hansen
Thomas Lehmann
Roland Fichtl
Stefan Beck
Helmut Herbel
66x1m, ISO
200
1x10s
5x4m
7x2m
Thomas Lehmann
Walter Kutschera
Roland Fichtl
Dieter Schubert
Uwe Wohlrab
Komet P/2014 L2 (NEOWISE)
Datum (UT)
Instr.
1/f
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
2014.09.16.468 13,0
2014.09.23.853
2014.10.18.924 12
51 C
25,4 L
20 L
6,8
4
5
22“
45“
254°
0,8'
3,5'
263°
120s
4x240s
7x2m
Michael Hauss
Michael Jäger
Dieter Schubert
2014.10.19.844
25 S
3,3
SBIG STL6303E
FLI 8300
Meade DSI PRO
II
Ricoh GXR A12
Uwe Wohlrab
25,4 L
61 C
4
10
SXV-H9
FLI PL 09000
9x30s,
ISO 3200
6x300s
120s
(t) m/s
Beobachter
5x240s
Michael Jäger
(t) m/s
Beobachter
120s
Michael Hauss
(t) m/s
Beobachter
2014.10.19.935
2014.10.27.225
m
13,9
Michael Jäger
Michael Hauss
Komet P/2014 MG4 (Spacewatch-PANSTARRS)
Datum (UT)
m
2014.09.25.8
Instr.
1/f
25,4 L
4
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI 8300
Komet C/2014 N3 (NEOWISE)
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
2014.10.27.518
14,5
51 C
6,8
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
SBIG STL6303E
Komet C/2014 Q1 (PANSTARRS)
Datum (UT)
m
2014.09.16.69
16,6
2014.10.19.913
2014.10.26.57
15,4
Instr.
1/f
51 C
25,4 L
51 C
6,8
4
6,8
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
SBIG STL6303E 180s
SXV-H9
3x210s
SBIG STL6303E 120s
Abb. 7: Komet C/2014 Q2 (Lovejoy) am 03.11.2014
um 14:33 UT mit 510/3468mm Cassegrain und SBIG
STL6303E CCD-Kamera, 120s, Michael Hauss
Michael Hauss
Michael Jäger
Michael Hauss
Abb. 8: Komet C/2014 R1 (Borisov) am 19.10.2014
um 03:09 UT mit 254/1016mm Newton und FLI 8300
CCD-Kamera, 5x180s und 1x240s, Michael Jäger
Komet C/2014 Q2 (Lovejoy)
Datum (UT)
m
2014.08.30.747 14,1
2014.10.07.672 12,5
2014.11.03.606 10,3
Instr.
1/f
Koma’
51 C
51 C
51 C
6,8
6,8
6,8
12“
Schweif ° PW° Film/Kamera
SBIG STL6303E
SBIG STL6303E
SBIG STL6303E
Abb. 9: Komet C/2014 Q3 (Borisov) am 24.10.2014
um 21:30 UT mit 254/914mm Newton und SBIG 8300M
CCD-Kamera, 10x70s, Roland Fichtl
(t) m/s
Beobachter
120s
120s
120s
Michael Hauss
Michael Hauss
Michael Hauss
Abb. 10: Komet C/2014 Q3 (Borisov) am 28.10.2014
um 01:26 UT mit 254/1016mm Newton und FLI 8300
CCD-Kamera, L3x240s, RGB je 210s, Michael Jäger
24
Komet C/2014 Q3 (Borisov)
Datum (UT)
Instr.
1/f
2014.09.28.007
2014.10.03.063
2014.10.03.129
2014.10.04.073
2014.10.05.038
m
25,4 L
50,8 L
20,3 T
20 L
25 S
3,6
2
7,2
2,9
3,3
2014.10.05.056
2014.10.18.889 11,5
25,4 L
20 L
4
5
2014.10.18.938
2014.10.18.981
2014.10.19.08
2014.10.24.896
2014.10.28.06
25,4 L
20,3 T
25,4 L
25,4 L
25,4 L
3,6
7,2
4
3,6
4
2014.10.28.818
2014.11.01.75
2014.11.02.06
2014.11.03.538
20 L
25,4 L
25 S
61 C
2,9
3,6
3,3
10
1,5'
Instr.
1/f
Koma’
20,3 L
25,4 L
25,4 L
2,8
4
4
12,1
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
SBIG 8300M
Watec
Atik 314 L+
ATIK 314 L+
Ricoh GXR A12
1'
1,5'
255°
12x150s
4x10s
9x90s
15x60s
19x1m,
ISO 3200
FLI 8300
6x150s
Meade DSI PRO 12x1m
II
SBIG 8300M
5x90s
Atik 314 L+
6x90s
FLI 8300
5x160s
SBIG 8300M
10x70s
FLI 8300
L 3x240s,
RGB je
210s
ATIK 314 L+
25x60s
SBIG 8300M
20x1m
Ricoh GXR A12 14x1m
FLI PL 09000
120s
Roland Fichtl
Walter Kutschera
Leszek Przybysz
Stefan Beck
Uwe Wohlrab
Michael Jäger
Dieter Schubert
Roland Fichtl
Leszek Przybysz
Michael Jäger
Roland Fichtl
Michael Jäger
Stefan Beck
Roland Fichtl
Uwe Wohlrab
Michael Hauss
Komet C/2014 R1 (Borisov)
Datum (UT)
m
2014.09.21.101
2014.09.26.143
2014.10.19.131
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI 8300
FLI 8300
FLI 8300
(t) m/s
Beobachter
4x150s
1x180s
5x180s,
1x240s
Michael Jäger
Michael Jäger
Michael Jäger
Komet C/2014 R4 (Gibbs)
Datum (UT)
Instr.
1/f
2014.09.21.078
20,3 L
2014.11.03.542 18,3
61 C
(10“x10“)
m
2,8
10
Koma’
Schweif°
PW° Film/Kamera
FLI 8300
FLI PL 09000
(t) m/s
Beobachter
6x300s
120s
Michael Jäger
Michael Hauss
Komet P/2014 U2 (Kowalski)
Datum (UT)
m
2014.10.28.024
Instr.
1/f
25,4 L
4
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI 8300
(t) m/s
Beobachter
6x270s,
2x300s
Michael Jäger
Komet C/2014 U3 (Kowalski)
Datum (UT)
m
2014.10.28.081
Instr.
1/f
25,4 L
4
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI 8300
(t) m/s
Beobachter
4x300s,
2x300s
Michael Jäger
Komet 4P/Faye
Datum (UT)
m
2014.10.06.528
2014.11.03.546
13,6 61 C
14,1 61 C
Instr.
1/f
Koma’ Schweif °
10
10
9,3'
1,5'/1'
14“
Koma’ Schweif °
PW°
Film/Kamera
282°
FLI PL 09000
288°/316° FLI PL 09000
(t) m/s
Beobachter
120s
120s
Michael Hauss
Michael Hauss
Komet 16P/Brooks
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
2014.10.06.524
17,0
61 C
10
PW°
Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
FLI PL 09000
120s
Michael Hauss
Komet 17P/Holmes
Datum (UT)
2014.09.23.907
2014.10.05.037
2014.10.18.816
2014.11.03.482
m
Instr.
1/f
14,5
20 L
25,4 L
20 L
2,9
4
5
16,9
61 C
(10“x10“)
Koma’ Schweif ° PW°
Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
24“
ATIK 314 L+
FLI 8300
Meade DSI
PRO II
FLI PL 09000
5x240s
4x240s
7x2m
Stefan Beck
Michael Jäger
Dieter Schubert
120s
Michael Hauss
10
25
Komet 32P/Comas Sola
Datum (UT)
Instr.
1/f
PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
2014.08.25.099
m
25 S
3,3
Fuji XM1
Uwe Wohlrab
2014.10.03.16
50,8 L
2
Watec
10x34s,
ISO
6400
3x10s
ATIK 314 L+
FLI PL 09000
FLI 8300
FLI 8300
Ricoh GXR A12
FLI PL 09000
6x120s
120s
4x270s
3x270s
23x1m
120s
2014.10.04.121
2014.10.06.527
2014.10.19.108
2014.10.19.111
2014.11.02.089
2014.11.03.544
20 L
13,7 61 C
25,4 L
25,4 L
25 S
13,8 61 C
Koma’ Schweif °
2,9
10
4
4
3,3
10
22“
2,8'
287°
19“
4,8'
292°
Abb. 11: Komet 32P/Comas Sola am 19.10.2014 um
02:40 UT mit 254/1016mm Newton und FLI 8300
CCD-Kamera, 3x270s, Michael Jäger
Walter Kutschera
Stefan Beck
Michael Hauss
Michael Jäger
Michael Jäger
Uwe Wohlrab
Michael Hauss
Abb. 12: Komet 108P/Ciffreo am 02.11.2014 um
00:22 UT mit 250/825mm Deltagraph und Ricoh GXR
A12, 20x1m (ISO 3200), Uwe Wohlrab
Komet 70P/Kojima
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
Koma’ Schweif °
2014.11.03.547
15,8
61 C
10
6“
PW°
Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
FLI PL 09000
180s
Michael Hauss
Komet 106P/Schuster
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
2014.10.06.522
17,8
61 C
10
Koma’
Instr.
1/f
61 C
20 L
25,4 L
61 C
25,4 L
25,4 L
25,4 L
25 S
61 C
10
2,9
4
10
4
3,6
3,6
3,3
10
27“x43“
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI PL 09000
(t) m/s
Beobachter
120s
Michael Hauss
(t) m/s
Beobachter
120s
4x180s
4x240s
120s
5x300s
5x5m
10x4m
20x1m
120s
Michael Hauss
Stefan Beck
Michael Jäger
Michael Hauss
Michael Jäger
Roland Fichtl
Roland Fichtl
Uwe Wohlrab
Michael Hauss
Komet 108P/Ciffreo
Datum (UT)
m
2014.09.03.504 14,1
2014.10.04.103
2014.10.05.024
2014.10.06.505 13,9
2014.10.19.022
2014.10.24.934
2014.10.28.906
2014.11.02.015
2014.11.03.474 13,1
Koma’
Schweif ° PW° Film/Kamera
FLI PL 09000
ATIK 314 L+
FLI 8300
FLI PL 09000
FLI 8300
SBIG 8300M
SBIG 8300M
Ricoh GXR A12
FLI PL 09000
Komet 110P/Hartley
Datum (UT)
2014.09.28.035
2014.10.06.516
2014.11.03.513
m
Instr.
1/f
17,3
16,0
25,4 L
61 C
61 C
3,6
10
10
Schweif ° PW° Film/Kamera
SBIG 8300M
FLI PL 09000
FLI PL 09000
(t) m/s
Beobachter
8x5m
120s
120s
Roland Fichtl
Michael Hauss
Michael Hauss
(t) m/s
Beobachter
120s
Michael Hauss
Komet 117P/Helin-Roman-Alu
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
Koma’
2014.09.16.431
12,0
51 C
6,8
28“
Schweif ° PW° Film/Kamera
SBIG STL6303E
26
Komet 170P/Christensen
Datum (UT)
m
2014.09.23.908
2014.09.23.908
Instr.
1/f
25,4 L
25,4 L
4
4
Koma’ Schweif °
PW° Film/Kamera
FLI 8300
FLI 8300
(t) m/s Beobachter
4x300s
4x300s
Michael Jäger
Michael Jäger
Komet 201P/LONEOS
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
Koma’ Schweif °
2014.09.16.403
14,8
51 C
6,8
16“
14,9
25,4 L
25,4 L
25,4 L
25,4 L
51 C
4
4
4
4
6,8
2014.09.23.879
2014.09.23.879
2014.09.25.909
2014.10.19.805
2014.10.27.497
PW° Film/Kamera
SBIG
STL6303E
FLI 8300
FLI 8300
FLI 8300
SXV-H9
SBIG
STL6303E
(t) m/s Beobachter
120s
Michael Hauss
4x240s
4x240s
5x360s
3x300s
120s
Michael Jäger
Michael Jäger
Michael Jäger
Michael Jäger
Michael Hauss
Komet 246P/NEAT
Datum (UT)
2014.09.27.958
2014.10.27.515
m
Instr.
1/f
15,6
25,4 L
51 C
3,6
6,8
Koma’ Schweif °
PW° Film/Kamera
SBIG 8300M
SBIG
STL6303E
(t) m/s
Beobachter
4x5m
180s
Roland Fichtl
Michael Hauss
(t) m/s
Beobachter
120s
120s
Michael Hauss
Michael Hauss
Komet 269P/Jedicke
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
2014.10.06.525
2014.11.03.549
16,5
16,6
61 C
61 C
10
10
Koma’ Schweif °
7“
PW° Film/Kamera
23“
289°
Schweif °
PW°
FLI PL 09000
FLI PL 09000
Komet 284P/McNaught
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
Koma’
2014.09.16.492
2014.09.23.866
2014.09.23.866
2014.09.27.848
2014.10.19.922
2014.10.26.559
14,0
51 C
25,4 L
25,4 L
25,4 L
25,4 L
51 C
6,8
4
4
4
4
6,8
30“
14,5
Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
SBIG STL6303E
FLI 8300
FLI 8300
FLI 8300
SXV-H9
SBIG STL6303E
120s
4x240s
4x240s
4x300s
4x240s
120s
Michael Hauss
Michael Jäger
Michael Jäger
Michael Jäger
Michael Jäger
Michael Hauss
Komet 303P/NEAT
Datum (UT)
m
Instr.
1/f
2014.08.30.223
17,8
81 C
7
25,4 L
25,4 L
4
4
m
Instr.
1/f
17,3
25,4 L
61 C
4
10
m
Instr.
1/f
25,4 L
25,4 L
4
4
Instr.
1/f
25,4 L
4
2014.09.25.882
2014.09.27.82
Koma’ Schweif °
PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
120s
5x360s
5x360s
Michael
Hauss
Michael Jäger
Michael Jäger
(t) m/s
Beobachter
6x240s
180s
Michael Jäger
Michael
Hauss
PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
FLI 8300
SXV-H9
3x360s
4x270s
Michael Jäger
Michael Jäger
PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
FLI 8300
4x360s
Michael Jäger
SBIG STX16803
FLI 8300
FLI 8300
Komet 304P/Ory
Datum (UT)
2014.10.05.065
2014.10.06.517
Koma’ Schweif °
PW° Film/Kamera
FLI 8300
FLI PL 09000
Komet 305P/Skiff
Datum (UT)
2014.09.25.775
2014.10.19.783
Koma’ Schweif °
Komet 307P/LINEAR
Datum (UT)
2014.09.27.799
m
Koma’ Schweif °
27
Komet 309P/LINEAR
Datum (UT)
2014.09.27.865
m
Instr.
1/f
25,4 L
4
Koma’ Schweif °
PW° Film/Kamera
(t) m/s
Beobachter
FLI 8300
4x360s
Michael Jäger
Abb. 13: Komet 201P/LONEOS am 19.10.2014 um 19:19 UT
mit 254/1016mm Newton und SXV-H9 CCD-Kamera,
3x300s, Michael Jäger
Michael Hauss, Fasanenweg 34,
65835 Liederbach am Taunus,
Tel.: 069 / 30088988
e-mail: [email protected],
Homepage: http://www.michaelhauss.de.tl
Astrometrie/Photometrie von Kometen
Seit dem letzten Schweifstern sind keine Beobachtungen eingegangen. Halt, ich hätte welche! Meine
Beobachtungen könnte ich an dieser Stelle listen, aber ich warte bis zum nächsten Schweifstern, das
sollte auf jeden Fall interessanter sein! Bitte sendet eure Beobachtungen bis zum 8. Februar 2015 an
die unten angegebene Adresse.
Noch nicht entschieden ist, ob der „Teide Observatory Tenerife Asteroid Survey“ möglicherweise den
Edgar Wilson Award erhält. Sobald ich Genaueres weiß, werde ich euch dies mitteilen.
In einem früheren Schweifstern hatte ich einige Beobachtungsprogramme für die Bereiche Astrometrie
und Photometrie erwähnt, bei denen man mitmachen kann. Wobei in den genannten Programmen
bevorzugt Asteroiden zum Zuge kommen.
Das Programm „OSIRIS-REx“ hatte ich schon einmal besprochen. Hier geht es um ein Projekt mit dem
Ziel, im Jahre 2019 auf dem Asteroiden „Bennu“ zu landen und Proben zur Erde zurückzubringen.
Unter http://www.asteroidmission.org/ findet ihr genauere Informationen. Einige Mitglieder der
Fachgruppen Kometen und Kleine Planeten machen dort bereits mit.
Im September kam vom dortigen Team eine Anfrage, bei einer Beobachtungskampagne von Oktober
2014 bis Dezember 2014 teilzunehmen. Im Rahmen von „IASC“ (International Astronomical Search
Collabaration) werden Asteroiden beobachtet, die dem „Bennu“ ähnlich sind. Dabei kommen auch
Teleskope des CCS (Catalina Sky Survey) zum Einsatz. Das bedeutet mögliche Neuentdeckungen,
vielleicht sogar von Kometen. Mehr dazu findet man unter http://iasc.hsutx.edu/Campaigns.html.
Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!
Euer Jürgen Linder
email-Adressen: Jürgen Linder ([email protected])
Photometrie:
Bernd Häusler ([email protected])
28
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