Augustin, Matthias / Hoch, Yvonne Phytotherapie

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Augustin, Matthias / Hoch, Yvonne
Phytotherapie bei Hauterkrankungen
Leseprobe
Phytotherapie bei Hauterkrankungen
von Augustin, Matthias / Hoch, Yvonne
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Wichtige Arzneipflanzen in der
Dermatologie
Die den Pflanzenporträts vorangestellte Bewertung der dermatologischen Indikationen entspricht folgenden Kriterien:
++ gute, durch mehrere Studien gesicherte Indikationen + durch
Einzelstudien oder gute klinische Erfahrungen belegte Indikationen ?
in
der Literatur erwähnte, nicht geprüfte Indikation.
6.1 • Aloe (Aloe barbadensis)
M. ASEFI
Übersicht: Dermatologische Indikationen
++
+
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Erosive Wunden, Verbrennungen, akute Dermatitiden
Psoriasis vulgaris
Leichte bakterielle Hautinfektionen, Herpes-lnfektionen
Botanische Beschreibung
Arzneipflanze:
Pflanzenfamilie:
Englischer Name:
Volkstümliche Namen:
Arzneidroge:
Aloe vera - Aloe barbadensis MILLER
Asphodelaceae
aloe vera, sinkle bible, sempervivum
Bärengalle
Aloe barbadensis - Curacao-Aloe (Saft der Blattbasis),
Aloe-vera-Gel („Gelfilets" der Blätter)
Aloe barbadensis (Synonym: A. vera) ist eine der über 360 Aloe-Arten [19]. Sie ist der Familie
Asphodelaceae [32] zugeordnet. Der Name Aloe bezeichnet neben der Pflanzengattung auch
die durch Eintrocknen des Saftes aus den Blättern verschiedener Aloe-Arten gewonnenen
Drogen [18]. Die ursprünglich in Ost- und Südafrika heimische Aloe kommt heute in den
Tropen wild wachsend vor und wird weltweit kultiviert. Vermehrt wird sie durch Ableger [6].
Aloe ist eine ausdauernde Pflanze mit ca. 20 grau-grünen sukkulenten und 40-50 cm großen
Blättern in aufrechter Rosette. Das Blatt enthält ein klares Gel und die Blattbasis einen
bitteren gelben Saft. Der Geruch der Schnittdroge ist penetrant und an Jodoform erinnernd.
Der Blattrand zeigt eine leicht rosa Kante mit kleinen derben Zähnen im Abstand von 10-20
mm. Der Blütenstand ist 60-90 cm hoch, und die 3 cm langen Blüten sind gelb [25,41].
Das Aloe-vera-Gel wird durch Abschneiden der Blätter, „Filetieren" (Entfernen der äußeren
Blattpartien) und Auspressen oder Extraktion gewonnen. Curacao-Aloe bezeichnet den beim
Eindampfen der Flüssigkeit entstehenden Rückstand [18].
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Inhaltsstoffe und Wirkprinzipien
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Aloe enthält folgende Inhaltsstoffe:
* A n t h ra c h i n o n e , d i e A n t h ro n -G l y k o s i d e A l o i n A u n d B (3 5 -3 8 %) u n d A n t h ra c h i n o n e v o m
A l o e -E m o d i n -Ty p (0 , 0 5 -0 5 %)
4- Harze, Bitterstoffe
* Fl a v o n o i d e
* Polysaccharide (vor allem Mannose)
* Aloeresin B aus der Gruppe der 2-Alkylchromone
Die Wirkstoffe gelangen unverändert in den Dickdarm und werden dort durch Enzyme der
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Darmbakterien in Zucker und freie Anthrachinone gespalten. Diese wirken hydragog, d.h.
die Sekretion von Wasser und Elektrolyten in das Darmlumen wird erhöht und deren Rückresorption gleichzeitig gehemmt. Volumenzunahme und Steigerung des Füllungsdrucks
regen die Peristaltik an. Aloe wirkt laxierend, peristaltikanregend, antiabsorbtiv, hydragog
und aufgrund der Bitterstoffe choleretisch. Die Anthranoide erhöhen auch die Durchblutung
im kleinen Becken und regen die Muskulatur der Gebärmutter an. Bei einer bestehenden
Schwangerschaft können Wehen mit der Gefahr eines Aborts auftreten [56]. Die Gerbstoffe
und die Flavonoide wirken antiphlogistisch und antimikrobiell.
Monographiesammlungen
Drogenmonographien: Curacao-Aloe DAB 10 (Eur); Aloe USP XXII; Aloe barbadensis ÖAB 90
(Eur), Helv VII (Eur); Barbados Aloes BHP 90; Aloes BPC 79, Mär 29 [18].
Aufbereitungsmonographie der Kommission E: Positivmonographie für die Indikationen
Obstipation.
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Toxizität und Karzinogenität
Toxizität
Verantwortlich für die akuten und chronischen Toxizitätssymptome sind v.a. die z.T. unbekannten Abbauprodukte der Anthron-C-Glykosyle durch die Darmflora. Für die akute
Toxizität fehlen konkrete Fallberichte [18], bei hohen Dosen soll es jedoch zu vermehrter
Diurese, Hämaturie, Nephritis, schweren hämorrhagischen Durchfällen, Uterusblutungen,
Tenesmen, Abort bzw. Fehlgeburt kommen [18]. In-vitro-Versuche an Artemia salina, der
Larve der Salzwasserkrabbe, zeigten einen LC50-Wert von 3,59 ug/ml (mittlere letale
Konzentration). Dies korreliert mit den Ergebnissen der in-vivo-Testung desselben Blattextraktes an Albinomäusen: LD50 120 mg/kg (mittlere letale Dosis). Beide Werte lassen auf
eine vergleichsweise hohe Zytotoxizität schließen [26]. Aloe-vera-Gel enthält zytotoxische
niedermolekulare Komponenten, deren toxische Wirkung mit der von Sodiumdodecylsulfat
verglichen wird [3]. Für chronische Toxizitätssymptome von Aloe-Drogen beim Menschen
liegen bisher keine Studien vor [17]. Tödliche Dosis: 1 g über mehrere Tage [18].
Karzinogenität
In-vivo- oder In-vitro-Untersuchungen zur Abklärung einer möglichen kanzerogenen
Wirkung der Droge liegen nicht vor. Die genotoxische Wirkung von Emodin und AloeEmodin auf Säugetierzellen wurde 1996 untersucht. Beobachtet wurden u.a. eine Induktion
von tk-Mutationen und Micronuclei in Lyphomzellen von Mäusen, sowie eine Hemmung
derTopoisomerase ll-vermittelten Entkettung der DNA [35]. Berichtet wird von einem Lebertransplantierten Patienten, der schon nach 10-wöchiger Selbstmedikation mit einem
Aloe-haltigen Produkt eine Melanosis coli entwickelte. Histologisch wurde ein tubulovillöses
Adenom mit Dysplasien gefunden [57].
Die Überlebensrate menschlicher Hautfibroblasten nimmt unter UV-Bestrahlung in Anwesenheit von Aloe-Emoidin ab. Dieses erzeugt nach Bestrahlung mit UV-Licht Monosauerstoff, welcher für phototoxische Schäden verantwortlich gemacht wird [53]. Entgegen dieser Ergebnisse wurde in einem Tierversuch an Mäusen gezeigt, dass lebenslange Aufnahme
von Aloe vera nicht zu schädlichen Veränderungen führt [24].
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Anwendungsgebiete
Dermatologische Anwendungen
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auch 7.1 (Übersicht), 7.2 (Wundbehandlung), 7.3 (Pruritus), 7.4 (Schmerzen), 7.5 (Akne
vulgaris), 7.6 (Ekzeme), 7.7 (Psoriasis vulgaris), 7.11 (Hämorrhoiden), 7.14 (Kosmetik).
Aloe-Extrakt
Ein methanolischer Extrakt von Aloe-barbadensis-Blättern (1:1000) soll in vitro Herpessimplex-Viren Typ 1 und 2 inaktivieren [49]. Ferner kann durch die wässrige Lösung eines
kurzzeitig erhitzten und gefriergetrockneten frischen Blattsaftes (20 mg/ml) die bakteriostatische Wirkung im Agar-Diffusionstest gegen Staphylococcus aureus, Streptococcus
pyrogenes, Corynebakterium xerose und Salmonella paratyphie erzielt werden [29]. Verschiedene Aloe-Spezies wurden auf ihre antifungale Wirkung in Zusammenhang mit der
Extraktionsart untersucht. Ethanolische Extrakte der getrockneten Blätter sind am stärksten
antifungal gegen die untersuchten Fungi Aspergillus niger, Cladosporium herbarum und
Fusarium moniliforme [33]. Der Immunstimulant Acemannan aus der Aloe vera spielt bei
diesen Prozessen wahrscheinlich eine wichtige Rolle. Nach 10-minütiger Inkubation von
Mäuse-Peritonealmakrophagen mit Acemannan ist ihr respiratorischer Burst auf das
Doppelte erhöht. Die Phagozytoserate in Candida-albicans- Kulturen nimmt um 45% zu
(gegenüber 25°/o in unbehandelten Kulturen) [48].
Aloe-vera-Gel
Die antiphlogistische Wirkung konnte durch topische Anwendung in mehreren In-vivoUntersuchungen [9, 11, 13] belegt werden. Es hemmt das Rattenpfotenödem und das
Krotonöl-induzierte Mausohrödem [9, 12]. In-vitro-Studien beweisen neben Radikalfängereigenschaften des Gels eine Hemmung der Cyclooxigenase-2 (COX 2) und Thromboxan-A2Synthetase [58]. Die antioxidative Wirkung des Aloe-vera-Gels trägt zum Schutz der Haut
bei [15]. Ferner wird eine positive Wirkung bei der Wundheilung beschrieben [10, 43, 8]. Invivo-Studien zeigen, dass Aloe-vera-Gel direkt die Wirkung von Makrophagen und Fibroblasten stimuliert, was zu einer vermehrten Bildung von Kollagen und Proteoglykanen führt.
Acemannan bindet an Wachstumsfaktoren, wodurch deren Stimulation des Granulationsgewebes verstärkt wird [52]. Des Weiteren hemmt Aloe-vera-Gel Thromboxan A2, welches
bei der Entstehung von Gewebsdefekten eine große Rolle spielt [31]. Bei Verbrennungen
zweiten Grades am Ratten-Modell konnte ein Einfluss von Aloe vera auf die Durchblutung
und die Leukozytenadhäsion nachgewiesen werden. Der Heilungsbereich wurde deutlich
verbessert [45]. In mehreren Fällen wurde die Wirksamkeit von Aloe-vera-Gel bei strahlungsbedingten Hautschäden beobachtet [7, 30]. In einer placebokontrollierten Studie an
27 Patienten heilten die Läsionen signifikant schneller als bei der Placebogruppe [54]. Es
enthält niedermolekulare Immunmodulatoren, die UVB-induzierter Immunsuppression
vorbeugen, indem sie u.a. UVB-Schäden an epidermalen Langerhanszellen aufheben [27].
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Die Hemmung dieser so genannten Photosuppression kann durch weitere Studien belegt
werden [5, 46, 47]. Insbesondere das Mucopolysaccharid Acemannan hat eine immunstimutierende Wirkung. Es induziert bei unreifen dendritischen Zellen aus Mäuse-Knochen-
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mark eine phenotypische und funktionelle Reifung, welche sich in einer verstärkten
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Lymphozytenreaktion und einer Erhöhung der IL-12-Produktion zeigt [28].
Aktuelle in-vitro-Studien weisen auf eine antikarzinogene Wirkung hin. Aloe vera fördert
durch eine Beeinflussung sowohl hepatischer als auch extrahepatischer Enzyme die Ent-
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giftung von reaktiven Metaboliten einschließlich chemischer Karzinogene und Medikamente
2.
[44]. Aloe vera hemmt die Naphtochinon-induzierte Toxizität in Rattenhepatozyten durch
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Aufrechterhaltung der Glutathion- und Protein-SH-Spiegel [36]. Aloe-Emodin hemmt in
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vitro das Wachstum von Tumorzellen eines Merkelzellkarzinoms [55]. Auf Fibroblasten und
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hämopoetische Vorläuferzellen hat es jedoch keine Wirkung, es ist selektiv für neuro|.
ektodermale Tumorzellen [55, 39]. Eine zytoprotektive Wirkung auf neuronale Zellen des
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Hippocampus wurde beobachtet [40]. Für Aloe-vera-Gel konnte in einer randomisierten
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Studie eine im Vergleich zur Grundlage signifikant bessere Wirksamkeit bei Psoriasis nachgewiesen werden [50]. Die Wirksamkeit von Aloe-vera-Gel-Verbänden bei Druckulzera ist in einer
klinischen Studie an 30 Patienten belegt worden [51]. Die Testung eines bioadhäsiven Pflasters mit
Aloe-vera-Hydrogel an 31 pädiatrischen Patienten mit aphtöser Stomatitis zeigte eine allgemeine
Verbesserung der Compliance und des Schmerzausmaßes, sowie eine Verbesserung der Symptomatik
bei 74% der Patienten [1]. Für die Wirksamkeit topisch applizierter Gel-Produkte bei entzündlichen
Hauterkrankungen, Wunden, Verbrennungen, Erfrierungen und Akne finden sich Hinweise in klinischen
Studien [20, 31]. Aloe-Gel hilft bei Hautbeschwerden, bei denen eine adstringierende und kühlende
Wirkung erforderlich ist. Aloe-vera-Gel wird in der Kosmetikindustrie als „feuchtigkeitsspen-„§§_
dend" und „weichmachend" in zahlreichen Produkten eingesetzt [4, 38].
Weitere Anwendungen
Aloe-Pulver (Saft aus der Blattbasis; Trockenextrakt) wird als Laxans zur kurzfristigen
Behandlung der Obstipation, zur Defäkationserleichterung bei Analfissuren, Hämorrhoiden
und nach rekto-analen Eingriffen eingesetzt. Anthranoide der Aloe wirken laxativ infolge
ihrer antiabsorptiven und hydragogen Eigenschaften. Sie induzieren eine aktive Sekretion
von Elektrolyten und Wasser aus dem Dickdarm. Über die so erzeugte Volumenzunahme des
Darminhaltes wird der Füllungsdruck im Darm verstärkt und die Darmperistaltik angeregt
[16]. Diskutiert wird eine Anwendung von Acemannan bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen [42]. Durch Tierversuche an diabetischen Ratten mit Typ-l- und Typ-llDiabetes wurde eine hypoglykämische Wirkung von Breiextrakten der Aloe-vera-Blätter
nachgewiesen. Diese Wirkung war bei Ratten mit Typ-ll- Diabetes (insulin-unabhängiger
Diabetes) sogar stärker als durch Glibenclamid [37].
Hinweise zur Therapie
Dosierung
Tagesdosis: 0,05-0,2 g. Die Behandlungsdauer sollte 1 Wochen nicht überschreiten.
Darreichungsform: Nicht zur Teezubereitung geeignet. Die topische Behandlung erfolgt
meist mit Aloe-Gelen.
Tipp Zur Behandlung von Verbrennungen und Ekzemen kann ein Aloe-Blatt abgebrochen,
aufgeschlitzt und anschließend das ausgetretene Gel 2 x täglich dick aufgetragen werden [6].
Fertigarzneimittel
Rheogen® Dragees, Kräuterlax® Dragees, Dr. Janssen's Teebohnen.
Rezepturen
Aloe-vera-Gel 25,0
Eucerin cum aqua ad 100,0 m.f.ungt.
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Nebenwirkungen
Aloe barbadensis: Bei kurzfristiger Anwendung sind keine bekannt. Bei chronischem Gebrauch/Missbrauch können Elektrolytverluste, insbesondere Kaliummangel, induziert werden.
Die Hypokaliämie führt u.a. zu Muskelschwäche und Erhöhung der Digitalis-Empfindlichkeit
[2]. Es wird eine gutartige Pigmenteinlagerung in die Darmschleimhaut (Melanosis coli)
beobachtet. Ferner kann im Laufe der Behandlung eine harmlose Rotfärbung des Harns auftreten. Durch die Durchblutungserhöhung im kleinen Becken kann es zu Verstärkung der
Menstruationsblutung und im Falle einer Schwangerschaft zu Abort oder Fehlgeburt kommen [2, 56].
Aloe-vera-Gel: Allergische Wirkungen.
Bei topischer Anwendung von Aloe vera kann es zu Brennen der Haut und Juckreiz kommen
[14].
Kontraindikationen
Aloe barbadensis: Heus jeder Genese, akut-entzündliche Darmerkrankungen. Schwangerschaft (mögliche abortive Wirkung), Stillzeit [16], Kinder unter 12 Jahren, abdominale
Schmerzen unbekannter Ursache; Hämorrhoiden und Nierenerkrankungen [18]. Aloe-veraGel: Aufgrund einer möglichen Entwicklung ernster Dermatitiden sollten Gel-Produkte in den
ersten Wochen nach Dermabrasion oder einem chemischen Peeling nicht angewendet werden
[23].
Wechselwirkungen
Bei chronischem Gebrauch ist eine durch Kaliummangel induzierte Verstärkung der Herzglykosidwirkung sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Antiarrhythmika möglich. Durch
gleichzeitige Einnahme von Thiazid-Diuretika, Nebennierenrindenhormonen oder Süßholzwurzel kann es zu einer Erhöhung des Kaliumverlustes kommen [2].
Sensibilisierungspotenzial
Es wird von Fällen allergischer Kontaktdermatitis durch Aloe-vera-Gel nach Dermabrasio
[43, 22], disseminierter Dermatitis nach Behandlung einer Stauungsdermatitis [21], bläschenartiger allergischer Reaktion und Kontakturtikaria [34] berichtet. Die allergenen Inhaltsstoffe sind unbekannt [18].
Literatur
[1] Andriani E, Bugli T, Aalders M, Castelli S, De Luigi G, Lazzari N, Rolli GP: The effectiveness and acceptance of a medical device for the treatment of aphthous stomatitis. Clinical observation in pediatric
age. Minerva Pediatr. 2000; 52(1-2): 15-20
[2] Augustin M, Schmiedel V: Leitfaden Naturheilkunde. 4. Aufl. Urban Et Fischer, München 2003 [3] Avila
H, Rivero J, Herrera F, Fraile G: Cytotoxicity of a Iow molecular weight fraction from Aloe vera
gel. Toxicon. 1997; 35(9): 1423-30 [4] Baruzzi MC, Rovesti P: Riv Ital Essenze Prolumi Plante
Offic Aromi Saponi Cosmet Aerosol. 1971;
52:37-9
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Zugehörige Unterlagen
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