Österreichische Fuchsienfreunde - Gesellschaft Österreichischer

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Sissy Langmann
Strümper, D, 2003, Eltern: ‘Margarete Tebbit’ x ‘Miva’
Folge 102 • 26. Jahrgang • Mai 2009
Tubus (Kelchröhre)
weiß
Staubfäden
hellrosa kurz
Sepalen (Kelchblätter)
an der Basis rosa bis weiß verblassend, grüne Spitzen
hellrosa
Korolle (Blütenkrone)
weiß, gefüllt
Stempel
Laub
dunkelgrün, mittelgroß
Wuchs
halbhängend
Narbe
creme
Lindberg
■ Wieder eine sehr helle Fuchsie, die ein richtiger Blickfang ist. Es sieht aus, als ob das
reinweiße gefüllte Rockerl ein rosa Kapperl auf hat. Der Wuchs ist leicht überhängend,
aber nicht sehr stark, daher braucht sie regelmäßig Dünger und Wasser. Nasse Füße
(Wurzeln) mag sie nicht. Weil sie einen sehr zarten Eindruck macht, ist man immer versucht, sie zu verwöhnen, mit ihr zu sprechen und sie zart zu streicheln. Und das mag sie
und es hilft ihr beim Wachsen und Blühen.
Foto: Hans Schnedl. Beschreibung: Elisabeth Schnedl
Österreichische
Fuchsienfreunde
GESELLSCHAFT
ÖSTERREICHISCHER
FUCHSIENFREUNDE
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F. brevilobis
Züchten von Fuchsien - Teil 2
Sektion Quelusia
Fotos zum Artikel auf Seite 13
F. fulgens als Beispiel einer Art (niederländisch «soort» oder «species»)
Tubus (Kelchröhre)
rot, zylindrisch
Sepalen (Kelchblätter)
hellrot bis rot, spitz, ober dem
Fruchtknoten 15 mm zusammengewachsen, dann waagrecht ausgebreitet
Petalen
dunkelrot bis violett
Stempel
rot, länger als die Staubgefäße
Narbe
hellrot
Laub
schmal, dunkelgrün bis dunkelrot, in Quirlen
Wuchs
überhängender Busch, auch lianenartig
Staubgefäße
rot, lang
Beeren
oval, violett
■ F. brevilobis kommt aus Brasilien, besonders aus dem Umland von Sao Paulo und wächst
ab 900 m Seehöhe. Die Äste können 6 - 8 m lang werden, wenn sie Bäume als Stütze finden, wachsen sie wie Lianen aufrecht. Die Blätter kommen aus den oberen Blattachseln an
2 - 3 cm langen Stielen. Die Blüte beginnt etwas später, hält aber sehr lange. Ich pinziere
meine Pflanze, weil ich ihr zu wenig Platz bieten kann. Sie verträgt es sehr gut und wird ein
üppiger Srauch.
Beschreibung: Elisabeth Schnedl
‘WALZ Mandoline’
‘Petite Fleur’
als Beispiele für Sorten (niederländisch «ras» oder «cultivar»)
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Vorwort
Vorwort
Hallo Fuchsienfreunde, der lange Winter - so wie es eigentlich sein soll - ist vorbei und
ich hoffe, dass alle Vorbereitungsarbeiten für die Ausstellungen und Tage der offenen
Türen abgeschlossen sind. Heutzutage ist Werbung alles!
Ich bin schon neugierig, ob die vielen winterharten Fuchsien auch diesen etwas strengeren Winter überstanden haben.
Bei etlichen Veranstaltungen wird die Gärtnerei Predl heuer mit Hilfe von Fuchsienfreunden der Sektion V vertreten sein. Für jene Mitglieder, die keinen Internetanschluss haben,
folgende Hinweise, wo sie uns treffen können:
„ Gartenlust auf Schloß Grafenegg (NÖ,Krems) 24. - 26. April
„ Infostand der Fuchsienfreunde Sekt. V vom 1. - 3. und 8. - 10. Mai in meinem Betrieb
„ Gartentage auf Schloß Hof 21. - 24. Mai
„ Orchideen und Fuchsien in Reichenau, Theater-Cafe, 21. - 24. Mai
„ Orangerie im Doblhoffpark im Rosarium Baden, Fuchsientage 29.Mai - 1.Juni
„ Gartenlust auf Schloß Rossegg (Velden) 5. - 7. Juni mit Beteiligung der Kärntner Fuch-
sienfreunde
„ Gartentage im Stift Seitenstetten (NÖ, Amstetten) 12. - 14. Juni mit Beteiligung der
Oberösterreichischen Fuchsienfreunde
„ Bauernmarkt in Thaya (NÖ, Waldviertel) 12. - 13. Juli
„ Gartenlust auf Schloß Halbturn (Bgld.) 21. - 23. August
Näheres findet man auch auf www.fuchsienfreunde.at. Natürlich sind die Angaben ohne
Gewähr, weil sich vom Redaktionsschluß bis zum Ausstellungstag etwas ändern kann.
Ich würde gerne die Landesgruppe Wien, Niederösterreich und Burgenland der Sektion V
wieder etwas beleben. Neben dem Zweigverein der GÖF möchte ich gerne im Interesse
der FUCHSIEN wieder eine rührige Gruppe der Sektion V auf die Beine stellen. Wir suchen
daher einige Mitarbeiter, die im Vorstand dieser Landesgruppe sowie bei allen möglichen
Veranstaltungen uns zur Seite stehen würden.
BITTE MELDEN UNTER 0676/7503955.
Viel Freude und Erfolg mit Ihren Pflanzen! Auf ein Wiedersehen freut sich
Gtm. Günther Predl, Sektionsobmann
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Inhaltsverzeichnis / Titelbild
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Die Seite der GÖF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Wir stellen vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Fuchsien lieben und pflegen im Jahreslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
„Brugmansia“ (Engelstrompeten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Teile der Fuchsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Umrechnungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Gewußt wie ...? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Züchten von Fuchsien - Teil 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Bekämpfung der Weißen Fliege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Landesgruppe Oberösterreich, Landesgruppe Kärnten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Landesgruppe Steiermark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Landesgruppe Wien-Niederösterreich-Burgenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Unser Titelbild - Lindberg
Lindberg, Klemm, A, 2007, BFS Reg.Nr. 56, ‘Julchen x Julchen’
Tubus: hellrosa, 15cm lang und 5cm breit
Staubfäden: lachsrosa
Stempel: hellrosa und sehr lang
Narbe: gelb
Sepalen: mit grünen Spitzen, teilweise aufgebogen
Korolle: einfach blühend, lachsrosa, halbgeschlossen
Laub: : relativ groß und mittelgrün, samtig
Wuchs: aufrechter Busch, sehr reich blühend
Standort: halbschattiger lichter Bereich
Foto & Text: Rainer Klemm
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Die Seite der GÖF
Die Seite der GÖF
Wie geht es Ihnen jetzt , Anfang Mai, mit Ihren Fuchsien ? Sind alle umgetopft?
Düngen Sie auch regelmäßig ? Wie geht es den Weißen Fliegen an Ihren
Fuchsien ? Probieren Sie doch die zwei Ratschläge deutscher Fuchsienfreundinnen aus, die Sie in dieser Fuchsienpost lesen können. Vor allem aber
freuen Sie sich am Wachsen und Gedeihen Ihrer Pflanzen und an den ersten
Blüten, die schon ahnen lassen was sich in den nächsten Monaten tun wird.
Zwar sind wir in erster Linie Freunde der Fuchsien, sammeln was uns gefällt,
freuen uns wenn wir eine alte Sorte wieder finden, die wir schon ausgestorben wähnten und warten jedes Frühjahr gespannt darauf was unsere Züchter an Neuheiten vorstellen. Das geschieht hauptsächlich auf den Ausstellungen, die noch von einigen Landesgruppen
angeboten werden. Leider nur mehr von einigen, denn eine Ausstellung, die hauptsächlich den
Fuchsien vorbehalten ist braucht viel Organisation, genügend Mitarbeiter, einen gesicherten Ausstellungsort und vor allem viele Fuchsien.
Und jetzt sind wir beim zweiten Punkt. Eine Fuchsienausstellung ist nur dann ein Erfolg, wenn eine stattliche Anzahl von großen, bestens betreuten Solitärpflanzen zu sehen ist. Wer hat aber solche Prachtstücke und leiht sie auch her? Das sind unsere Mitglieder, die damit zeigen könnten,
dass sie auch an den Aktivitäten der GÖF und der Sektion V teilnehmen.
Nun muss ich aber vorerst unsere Gärtner loben, die auf jeder Ausstellung jede Menge gewünschter Pflanzen zur Verfügung stellten. Wer von uns hat schon 20 gleich große Pflanzen einer
Sorte, die aber zur Gestaltung der oft großen Flächen notwendig sind? Die großen Solitärstücke
haben sich die Gärtner erst zugelegt als sie sahen , dass beide Arten, Solitärpflanzen und Massenware, notwendig sind. So gesehen waren die Ausstellungen der letzten Jahre nur mehr mit
Hilfe der Gärtner möglich, die neben ihren schön gestalteten Verkaufsplätzen auch die Ausstellungspflanzen zur Verfügung stellten.
Von 1983 bis 2008 veranstalteten die Landesgruppen und seit zwei Jahren der Zweigverein etwa
60 Ausstellungen. In den ersten Jahren war die Begeisterung groß und die Hilfe vieler Mitglieder
selbstverständlich. Aber dann auf einmal bekamen wir von Funktionären zu hören: „Meine Fuchsien bleiben daheim, ich leihe keine her“ und daraufhin stellten auch viele Fuchsienfreunde fest,
dass sie nicht mehr wollten. Als ein Beispiel führe ich die steirische Ausstellung in St. Georgen
2006 an. Wenn da nicht die Gärtner gewesen wären, hätte es keine Ausstellung mehr gegeben,
denn nur drei Mitarbeiter stellten ihre Pflanzen zur Verfügung. Es waren dies die Jereys, die
Schnedls und Herr Dr. Hoppenberger.
Heuer, 2009, wissen wir bis jetzt von drei Ausstellungen (nachzulesen in dieser Fuchsienpost ).
Ich wünsche den Veranstaltern große Erfolge, das passende Wetter, eifrige Helfer und vor allem
viele, viele zahlende Besucher, denn eine Ausstellung kostet auch sehr viel Geld. Und zu den Besuchern gehören natürlich auch unsere Mitglieder, die leider in den letzten Jahren sehr spärlich
kamen.
Darum, bitte, auf nach Berndorf, Großsölk und Velden, es soll nicht eine lästige Pflicht sein, sondern ein erlebnisreicher Tag mit lieben Freunden und schönen Fuchsien.
Elisabeth Schnedl
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Wir stellen vor
Wir stellen vor
Grüß Gott, liebe Fuchsienfreunde!
Ich bin Ernestine Lick aus Freiberg bei Ranten und seit einem
Jahr Mitglied der Gesellschaft österreichischer Fuchsienfreunde, kurz GÖF. Mein Interesse an Fuchsien begann aber
schon vor 15 Jahren. Meine ersten Sorten waren Red Spider
und Marinka. Von Jahr zu Jahr vergrößerte sich dann mein
Bestand. Wie viele Stöcke ich heute habe, weiß ich nicht genau, gute 100 werden es schon sein. Sorten werden es so um
die 40 sein. Allein könnte ich es nicht machen. Mein Mann
hilft mir dabei vom Austreiben bis zum Einwintern der Fuchsien. Besonders das Entfernen der Fruchtknoten hat es ihm
angetan. Wir betreiben dieses Hobby hauptsächlich als Blumenschmuck für und rund um unser altes Bauernhaus. Hier haben wir noch den alten Erdkeller zum Überwintern. Ganz besonders freue ich mich, wenn Stecklinge von besonderen Lieblingen anwachsen.
Wir freuen uns über Besuch von Gleichgesinnten und wünschen viel Erfolg und Freude mit
den Fuchsien.
Ernestine Lick, Freiberg 18, 8853 Ranten, Tel. 03535/8570.
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Fuchsien lieben und pflegen im Jahreslauf
Fuchsien lieben und pflegen im Jahreslauf
Der Mai ist seit alters her der Pflanzmonat überhaupt. Auch wenn die Bauernregeln nicht
mehr ganz eingehalten werden - zum Beispiel dass man erst nach den „Eismännern“ ins
Freie setzt - so ist es doch noch immer ein Anhaltspunkt. Die Erde erwärmt sich zusehends und die Gefahr, dass unsere frisch gepflanzten Gemüsepflanzen oder die ins Freie
gebrachten Fuchsien gleich einen Frostschaden erleiden ist geringer.
MAI
Das Aufstellen unserer Topffuchsien im Freien sollte an einem möglichst trüben, aber
warmen Tag erfolgen. Die zarten Austriebe unter Glas oder Folientunnel sind sehr empfindlich und werden an der Sonne schnell verbrannt. Bevorzugen sie fürs Erste die Abstellmöglichkeiten unter Pergolen, Carports und auch ostseitigen Dachüberständen, wo
sich unsere Pflanzen an die raue Außenluft gewöhnen können. Dünne Vliese über Dachlattengestellen auflegen, so dass die Luft durchziehen kann. Größere Fuchsienbestände
muss man in Etappen ausräumen und so ans Freiland gewöhnen. Sind Spätfröste zu erwarten, kann man kleine Bestände abends wieder ins Haus bringen oder entlang von
Hausmauern aufstellen, denn diese strahlen in der Nacht Wärme ab. Ein dünnes Vlies darüber legen und mit Steinen fixieren gibt auch Schutz.
Hochstämmchen und große Büsche brauchen eine besondere Verankerung, wenn sie auf
ihrem vorgesehenen Platz stehen. Auf befestigten Hartplätzen hilft nur ein großer Tontopf
mit Abflussloch als Übertopf; notfalls mit Steinchen in den Zwischenräumen anfüllen.
Hochstämmchen haben ja einen Stützstab, der vom Topfboden bis in die Krone reicht. Sie
brauchen aber eine zusätzliche Verankerung, damit sie der Wind nicht um- oder abreißt.
Wir stellen die meisten Stämmchen am Rande der Staudenbeete auf. Sie bekommen einen grün lackierten Baustahlstab (8 mm bis 10 mm), der schräg in den Boden gerammt
wird und mit dem vorhandenen Stützstab zusammengebunden wird. In all den Jahren unserer Pflanzenpflege ist kaum ein größerer Schaden nach argen Unwettern entstanden.
Ampelpflanzen haben meist ohnehin einen Aufstellplatz im geschützten Bereich. Sie
sind aber nach einiger Zeit der Abhärtung viel weniger anfällig gegen Beschädigung durch
Wind und Wetter als man gemeinhin glaubt. In unserem Garten sind seit Jahren immer
an die 300 Ampeln jedem Wetter ausgesetzt gewesen und es sind kaum welche ernsthaft zerstört worden. Frisch gekaufte Pflanzen aus der Gärtnerei sind natürlich besonders
im Frühjahr fast genau so empfindlich wie die Pflanzen aus ihrem Winterquartier. Es ist
also ratsam sie erst einmal geschützt und halbschattig aufzustellen, allein die frische Luft
setzt ihnen schon so zu, dass sie schlapp werden. Zu viel Gießen gibt ihnen dann noch
den Rest – immer erst prüfen ob die Pflanze wirklich trocken ist oder ob das Erscheinungsbild nur eine Schutzmaßnahme ist.
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Fuchsien lieben und pflegen im Jahreslauf
Mitte Mai ist der Boden schon warm genug um Neupflanzungen von Winterharten vornehmen zu können. Den Boden tiefgründig, am besten zweispatentief lockern und mit
Kompost, Sand und grobem Weißtorf verbessern, Hornspäne und Urgesteinsmehl mit einarbeiten. Dabei sorgsam Dauerunkräuter wie Giersch, Fünffingerkraut und Quecke entfernen, bevor es ans Pflanzen geht. Winterharte Fuchsien vertragen keinen Wurzeldruck
von Stauden oder Sträuchern, daher lieber eigene Beete anlegen oder mit Sommerblumen
kombinieren und Gruppen von Winterharten als Strukturpflanzen setzen.
Wir verwenden immer vorjährige Pflanzen, die gut durchwurzelt sind oder vorhandene
Sorten der Sammlung, auch wenn sie schon älter sind. Die Pflanzung erfolgt immer eine
Handbreit (10 cm) tiefer in die Pflanzgrube, so dass die Pflanze in einer Art Gießmulde
steht. Diese füllt sich in Laufe des Sommers bei den Pflegemaßnahmen ohnehin und bis
zum Herbst ist der Wurzelballen so tief unter der Erde, dass er vor Frost und Trockenheit
geschützt ist. Der Pflanzabstand ist bei den Winterharten auch sehr wichtig. Starkwüchsige Sorten nehmen ausgepflanzt bald einen Quadratmeter ein und verdrängen bei zu engem Stand die Nachbarsorte. Es gibt nach unseren Pflanzungen in Vorau jetzt recht verlässliche Angaben über Höhen- und Breitenausmaße vieler Sorten. In der Regel sterben
bei uns ja fast alle oberirdischen Triebteile im Winter ab und kommen im Frühjahr wie
bei Blütenstauden wieder. Sie erreichen in einer Saison wieder ihre Höchstausdehnung,
was aber geringfügig variiert. In etwas wärmeren Klimaten bleibt ein Teil der Zweige erhalten. Diese treiben dann frisch aus, machen natürliche, etwas kürzere Verzweigungen,
so dass die Büsche auch nicht Dimensionen wie in Irland erreichen.
Planen sie also bitte für starkwüchsige Sorten einen Meter Abstand, für kleinwüchsige
genügen 50 cm, und setzen sie möglichst in Zweier- oder Dreier-Gruppen; abwechselnd
ein paar buntblättrige Sorten, die bringen allein durch ihr Laub einen farbigen Akzent.
F. procumbens hat sich bei uns als bodendeckende Unterpflanzung sehr bewährt, sie ist
ebenso winterhart und deckt alle Zwischenräume, solange die großen Sorten sie nicht verdrängen (ist leicht durch Stecklinge zu vermehren oder Aussaat).
JUNI
Gießen und wöchentliches Düngen sind jetzt die Hauptaufgaben. Das Entspitzen sollte bis
Ende Mai beim Fuchsienliebhaber beendet sein. Einfachblühende Sorten brauchen vom
letzten Entspitzen bis zur Blüte etwa 6 - 8 Wochen, gefüllt blühende ca. 10 bis 12 Wochen.
Ausstellungspflanzen müssen also schon viel früher formiert sein, um rechtzeitig für Ausstellungen zu blühen.
Zum Gießen hat Regenwasser natürlich den Vorteil, dass es ohne Chemie und abgestanden ist. Bei großen Sammlungen kann man es mit einer einfachen Pumpe und
Schlauch verteilen und sich die Arbeit erleichtern.
Eine gute Art der Bewässerung von Töpfen, Trögen und Ampeln ist die Bewässerung mittels TROPFBLUMAT. Sie erleichtert die Arbeit ungemein, spart Wasser und unsere Pflan-
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Fuchsien lieben und pflegen im Jahreslauf
zen kommen auch einmal eine Woche ohne Nachbarschaftshilfe aus. Die Tonkegel mit einem Kunststoffkopf und einem Ventil sind mit einem dünnen (3 mm) Tropfschlauch mit einer (8 mm) Hauptleitung verbunden. Man braucht einen Wasseranschluss mit einem
Druckreduzierer, der nur für die BLUMAT-Bewässerung dient und möglichst NIE abgeschaltet werden soll! Es gibt aber auch die Möglichkeit das Wasser in Hochbehältern
(auch Regen- oder Brunnenwasser) mit eigener Schwerkraft zum Bewässerungskegel zu
leiten. Das hat wieder den Vorteil, dass man auch gleichzeitig den Dünger beimischen
kann, aber bitte nur in geringen Mengen. Wichtig ist auch das ständige Nachfüllen der
Hochbehälter, damit keine Luft in die Leitungen kommt.
Die Düngung: Fuchsien zählen zu den salzempfindlichen Pflanzen, daher lieber öfter mit
geringeren Konzentrationen düngen, als auf einmal zu viel. Keine ballentrockenen oder
kranken Pflanzen düngen! Verwenden sie gut wasserlösliche Dünger, die im Substrat enthaltenen Dauerdünger sind um diese Zeit schon ziemlich verbraucht. Wir verwenden
hauptsächlich HAKAPHOS GRÜN (20 N - 5 P - 5 K, 10 Mg) 0,1- 0,2 % (1- 2 dag je 10 l Wasser) für die Wachstumsphase, also bis Knospenbeginn. Für die anschließende Blühphase
nehmen wir HAKAPHOS ROT (8 - 12 - 12, 24 Mg) oder HAKAPHOS UNIVERSAL (Blau) mit
neutralerer Zusammensetzung. Es werden auch noch andere gute Dünger angeboten, sie
sollten aber auf die Zusammensetzung und die Wasserlöslichkeit besonders achten. Aufgelöstes Blaukorn ist keine gute Lösung, da die Menge der Düngerzugabe nicht kontrolliert werden kann. Es gibt aber auch schon flüssiges „Blaukorn“, damit habe ich aber noch
keine Erfahrung.
Schädlinge: Im Juni ist das Wetter oft noch recht unbeständig und unsere Pflanzen haben die Umstellung vielleicht nicht allerorts gut verkraftet. Sie sind so jetzt anfällig für pilzliche und tierische Schädlinge.
Nicht immer kann man gleich erkennen was fehlt, aber wehret den Anfängen, so dass
nicht Invasionen von Schädlingen über unsere Lieblinge herfallen. Man muss nicht gleich
mit Kanonen schießen, manchmal hilft schon ein Platzwechsel und der Wind ist den
Weißen Fliegen so zuwider, dass sie das Weite suchen (funktioniert bei unseren Ampeln, die Wind und Wetter ausgesetzt sind!). An Hausmauern und geschützten Stellen bei
Stauluft in Carports fühlen sie sich auch wohl, so dass nur die chemische Keule hilft und
das nicht immer. Am meisten Erfolg verspricht das Eingießen mit 0,036% CONFIDOR 70
noch bevor der Befall sichtbar wird. Stecklingsplatten kann man, wenn sie durchwurzelt
sind, am besten in die Lösung tauchen (geringster Verbrauch am teuren Präparat).
Nützlinge werden in Gärtnereien seit ein paar Jahren mit Erfolg eingesetzt, haben aber
im Freiland leider keine Wirkung, ausgenommen die Bekämpfung des Dickmaulrüsslers
mit Nematoden, sie dringen bei einer Mindesttemperatur von 12 - 15 Grad C in die schädigenden engerlingartigen Larven ein und parasitieren diese.
Blattläuse zeigen sich in der Regel bei Temperaturstau, Ungleichgewicht von Wachstum
und Wasserzufuhr. Sobald das wieder ausgeglichen ist sind auch die Blattläuse wieder
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Fuchsien lieben und pflegen im Jahreslauf
weg. Bei unseren Monokulturen können sie aber schon unschöne Kräuselungen und Stauchungen der Triebspitzen hervorgerufen haben und ihre Honigtau-Ausscheidungen sind
wieder Nährboden für den Rußtau (ein schwarzer Belag, der die Pflanze beim assimilieren stört), der also nicht nur ein Schönheitsfehler ist. PIRIMOR (kleine blaue Stäbchen) ist
lt. Packung im Wasser aufzulösen und damit sind die befallenen Pflanzen eindringlich zu
besprühen, auch NEM-Produkte zeigen gute Wirkung. CONFIDORE ist zwar für Blattläuse zugelassen, erscheint mir dafür aber zu kostbar.
Grauschimmel (Botrytis) kann schon im Juni auftreten, wenn irgendeine Kulturmaßnahme zeitlich nicht richtig gesetzt wurde, z.B. Luftfeuchtigkeit zu hoch, zu schattig, endloser Regen bei kalter Witterung, abgestorbene Pflanzenreste an oder um die Pflanze.
Man muss die Kulturbedingungen ändern, Pilzschutzmittel (z.B. EUPAREN) so ausbringen,
dass die Pflanzen trocken in die Nacht gehen.
Rost: bei feuchtwarmer oder auch zu kalter Witterung erscheinen an den Blattunterseiten Rostpusteln, beginnend auf den untersten Blättern. Die Blattoberseiten sind vorerst
nur etwas heller verfärbt. Rasch handeln, die betroffenen Pflanzen isolieren, befallene
Blätter mit Schere entfernen, Pflanzen zurückschneiden wenn nötig und sorgsam mit SAPROL NEU in kurzen Abständen nach Vorschrift sprühen.
Galllaus (nicht zu verwechseln mit der allseits gefürchteten Gallmilbe): ein Winzling von
einem Schädling, der die Triebspitzen schädigt, nur wird man leider erst darauf hingewiesen, wenn die verkrüppelten Triebe versuchen wieder durchzutreiben. Man müsste
eine Spritzung mit einem lange Zeit wirksamen Insektizid als Vorbeugung vornehmen,
aber wer denkt schon beim Ausräumen, Aufstellen und Sichern der Pflanzen an vorbeugenden Pflanzenschutz. Es steht seit Jahren in meinem Kalender, und jedes Jahr erwischt
es einige Sorten.
JULI
Bewässerung und Düngung bleiben weiterhin 1x wöchentlich oder 2x mit halber Konzentration. Pflanzen mit gefüllten Blüten und starkem Blütenansatz verlieren in dieser Zeit
oft grundlos einen Teil der älteren Blätter, sie verausgaben sich. Düngen sie einmal mit
einem stark N-betonten Dünger (z.B. Harnstoff) - und das bitte schon bevor sich alle Blätter gelb verfärbt haben - und dann wieder mit Blütendünger regelmäßig weiter düngen.
Im Juli werden einige Sorten ihre Vollblüte schon abgeschlossen haben und pausieren.
Es ist Zeit für den sommerlichen Rückschnitt. Blütentriebe, die auf kurze Sicht wenig bis
gar keine Aktivitäten zeigen, werden auf ein Blattpaar mit aktiven Achselknospen eingekürzt. Sie treiben jetzt schneller wieder zur Vollblüte durch. Es ist auch eine der täglichen
Arbeiten alles Verblühte auszuzupfen oder auszuschneiden, trockene Blätter und gebrochen Zweige zu entfernen.
Sollte einmal lang anhaltender Regen unsere Fuchsien „ertränken“ wollen, achten sie bitte darauf, dass die Pflanzenuntertassen immer ausgeleert werden. Wir haben auch bei
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Brugsmania (Engelstrompeten)
allen Ampeln - die nicht gerade über dem Gehweg hängen - die Untertassen weggenommen, so dass das Wasser durchrinnen kann. Bei solch nassen Zeiten kommt bei uns auch
Streudünger zum Einsatz. TRIAPON (16 - 8 - 12) wird auf die Erdoberfläche gestreut (je nach
Topfgröße ein Kaffeelöffel bis ein Esslöffel), wenn es geht ein wenig eingearbeitet. Auch
MANNA Hühnerdünger hat schon gute Dienste geleistet (ist sehr N-betont).
Am wichtigsten ist es aber, dass wir uns trotz der oft mühsamen Aufräumarbeiten an der
Blütenpracht mit Freunden erfreuen dürfen können, Ausstellungen und andere Fuchsienfreunde (nach Voranmeldung) besuchen, meint Ihre
Burgi Klemm
„Brugmansia“ (Engelstrompeten)
Fam. Solanaceae (Nachtschattengewächse)
Nicht selten verbergen sich hinter der Schönheit einer Pflanze giftige Inhaltsstoffe, als
wollten die prächtigen Blüten zeigen, dass Fressfeinde nicht willkommen sind. Für Pflanzenliebhaber bedeutet Giftigkeit Vorsicht, denn die Engelstrompeten sind, wie auch andere Nachtschattengewächse, in allen Pflanzenteilen sehr giftig!
Diese aus Südamerika stammenden Sträucher wurden früher mit der meist einjährigen Datura (Stechapfel) in eine Gattung gestellt. Zu Ehren des Arztes und Botanikers Sebald Justus Brugman wird diese beliebte Kübelpflanze nun Brugmansia genannt. Für die gärtnerische Kultur sind vor allem B. suaveolens (gelb), B. sanguinea (rot) und B. candida (weiß)
bedeutend, wobei zahlreiche Kreuzungen auch mit gefüllten Blüten bekannt sind,
Brugmansien sind nicht winterhart und sollten hell aber kühl (nicht kalt) überwintert werden. Um reichlichen Blütenansatz zu erreichen müssen die im Herbst zurück geschnittenen Pflanzen in einem entsprechend großen Topf mit nicht zu leichter Erde gepflanzt werden. An einem sonnigen, geschützten Platz aufgestellt, sind regelmäßige Düngergaben
und reichlich Wasser erforderlich.
Im Herbst wird vor dem Einräumen in das Winterquartier kräftig zurück geschnitten. Bis
auf Befall mit „Weißer Fliege“ und Spinnmilben bleiben gut versorgte Pflanzen gesund und
stellen keine hohen Anforderungen an den Pflanzenschutz.
Ing.Thomas Ster
Nachsatz: Wer Lust hat, schöne Brugmansien zu sehen, sollte die Familie Traude und
Heinrich Gaisch in Aigen 37, 8543 St. Martin im Sulmtal besuchen. An ihrem „Offenen
Garten“ am 11. Juni 2009 kann man neben vielen schönen Fuchsien und Rosen, die Heinrichs Hobby sind, auch die riesigen, prachtvollen Brugmansien bewundern. Für Blumenfreunde sollte das ein Pflichttermin sein.
Elisabeth Schnedl
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Teile der Fuchsie
Teile der Fuchsie
Gartenbau
Georg Guttmann
FUCHSIEN
Kräuter, Beet-, Balkon- und Kübelpflanzen
Bundesstr. 229, 2102 Bisamberg
Tel. 0664/944 57 67
http://www.gartenbau-guttmann.at.tf
E-Mail : [email protected]
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Umrechnungstabelle
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Gewußt wie ... ?
Gewußt wie ... ?
Im deutschen „Fuchsienkurier“ gibt es eine neue Serie, sie heißt „Gespräche über den Gartenzaun“
und brachte gleich zu Anfang drei sehr interessante und vor allem hilfreiche Artikel wie man der
Weißen Fliege den Kampf ansagen kann. Lesen Sie also, wie es deutsche Fuchsienfreunde machen.
Liebe Fuchsienfreunde,
heute habe ich wieder einmal in einem alten Fuchsienkurier gelesen und darin schreibt Frau Kannler (die Redakteurin des Fuchsienkurier),dass die Weiße Fliege nach mehreren Anwendungen verschiedener Spritzmittel nur ein Lächeln für sie hat - und das stimmt.
Sie werden mich vielleicht nach diesem Bericht für ein „ bisserle“ verrückt halten, aber die Weiße
Fliege kennt bei mir keine Wiederkehr. Während ich diesen Text schreibe, kommen gerade die ersten Blätter an den Fuchsien - ich beobachte die Pflanzen sehr genau. Und wenn sich die ersten
Weißen Fliegen einfinden, was in der Regel gar nicht so lange dauert, schreite ich zur Tat.
Da die Weiße Fliege immer auf der Spitze von den Trieben sitzt, kommt mir das sehr gelegen.
Ich nehme den Staubsauger, vorn auf das Staubsaugerrohr stecke ich einen Trichter,der natürlich
passen muss, so, als ob ich in das Rohr etwas einfüllen wollte (mit dem Trichter auf dem Rohr
werden die Blätter nicht verletzt), gehe mit dem aufgesteckten Trichter ca. 10 cm höher über die
Pflanzen, dabei streichele ich die Triebspitzen mit der freien Hand, die Weißen Fliegen können
sich nicht halten und werden in den Staubsauger eingesaugt.
Die an den Blättern sitzenden Eier schlüpfen in ca. 5 Tagen - da wird wieder gesaugt. Diese Prozedur wird noch 2 bis 3 mal wiederholt, dann habe ich keine Weiße Fliege mehr. Eventuell muß
ich im Sommer noch einmal aktiv werden.
Was mir wichtig ist: bei der Methode wird kein Gift eingesetzt, das ich einatmen muß oder anderen Schaden verursacht.
Ich habe etwa 600 Pflanzen, und der Aufwand ist auch nicht größer, als wenn ich die Spritzmittel
mische und anschließend spritze. Kosten verursacht nur der Stromverbrauch.
Auf jeden Fall ist keine Weiße Fliege gegen meinen Staubsauger resistent. Die Methode wende
ich auch bei Tomaten und Paprika an.
Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute lachen und meine Idee als Blödsinn abtun. Aber ich mache das schon fast 20 Jahre lang so und habe Erfolg - und das zählt. Ich grüße Sie
Gertrud Dreyer
Gärtnerei
Gleichweit
Rabenwalderstraße 397
8225 Pöllau
Tel. 03335/2134
12
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01.04.2009
10:59
Seite 2
Unsere Mitglieder als Züchter
Unsere Mitglieder als Züchter
Ebenfalls kein Mitglied ist Hartwig Schütt. Er lebt in Cuxhaven und ihm Rahmen unserer
Fuchsienreise 2004 nach Helgoland durfte unsere Gruppe sein Haus und seine vielen Fuchsien
besuchen. Zum Abschied schenkte er mir eine seiner namenlosen Neuzüchtungen, die ich irgendwie für unsere Gruppe verwenden sollte. Wir beschlossen dann, sie unserer fast immer mitreisenden und bescheidenen Lydia Mühlbacher aus Kärnten zu widmen. Nach ihr wurde sie auch
„Lydie“ benannt. 2007 lud Frau Mühlbacher zur festlichen Namensgebung ein, der dortige Pfarrer
segnete sie und die vielen Besucher wurden bestens bewirtet. Die „Lydie“ gedeiht in 1100m
Seehöhe und bei der liebevollen Pflege der Frau Mühlbacher ganz ausgezeichnet. In
Norddeutschland ging die Sorte verloren und der Herr Schütt war sehr erfreut, dass seine so gut
gelungene Fuchsie in Österreich eine Heimat gefunden hat.
Elisabeth Schnedl
Die Strümper-Züchtungen, die Österreich und Österreichern gewidmet wurden:
Anni Schloffer
Hermie Kainz
Monika Kager
Annalena
Karola
Monika Putz
Armgard Zandl
Kreischberg
Pfarrer Raimund
Birgit Fassel
Kreszentia Miedl
Platzer Herta
Bgm. J. Schinagl
Lechneralm
Pöllau
Druckerei Khil
Leopold von Buch
Prinzessin Laura
Elfie Fassel
Lind
Sanctus Lucas
Ella Enzinger
Lisi
Schilcherwein
Emil Kainz
Lore Ritschka
Schneckerl
Falk´s Hermi
Luigi
Schönes Kärnten
Feichtbergmädl
Maria Saal
Sissy Langmann
Gamlitz
Marlies Zeichen
Stadt Villach
Großlobming
Mathilde Zürngast
Stift Admont
Gruß an Graz
Mein Lukas
Thea
Hanni
Meine Laura
Tina
Hansi
Meine Theresa
Wiener Blut
Hans Schnedl
Minna Falk
Willi Putz
Haus Wiesengrund
Mohrenwirtin
Waltraud Dietrichs Widmungen:
Elisabeth Schnedl
Goldhochzeit
Oberösterreich
Roswitha Sundl
Steirerbua
Steirermadl
2
Semriach
Waldis Amrei
Unsere Mitglieder als Züchter
In der Fuchsienpost vom Februar 2009 hat unser Mitglied Burgi Klemm einen sehr interessanten und aufschlussreichen Artikel über österreichische Fuchsienzüchter und deren Züchtungen
geschrieben. Wir sind natürlich sehr froh, dass nach Karl Nutzinger immer wieder Mitglieder
mit dem „grünen Daumen“ neue Sorten hervorbringen, Stillstand wäre ja Rückschritt, aber außer
unserem Hobbyzüchter Josef Gindl, der schon seit 25 Jahren züchtet, hat es doch länger gedauert, bis ihm eine ebenso erfolgreiche Züchterin, die gelernte Gärtnerin Burgi Klemm gegenüberstand.
Natürlich sind wir alle ein bisschen patriotisch und vor allem stolz auf unsere zwei österreichischen Fuchsienvereine, wir sind aber auch Europäer und ebenfalls stolz, gar nicht so wenige
Mitglieder aus mehreren europäischen Ländern in unserer Gemeinschaft zu haben. Daß darunter
auch Züchter sind, ist nur natürlich, und deshalb will ich sie hier auch vorstellen. Viele ihrer
Züchtungen wurden Österreichern oder österreichischen Städten, Gemeinden und Landschaften
gewidmet, lange bevor unsere heimischen Züchter die vielen Bitten um Neuzüchtungen für
Namensgebungen erfüllen konnten. Es sind dies Karl Strümper aus Göttingen, Waltraud
Dietrich aus München, Wade Burkhart aus Weiden und Hartwig Schütt aus Cuxhaven.
Ich beginne mit Karl Strümper. Er züchtet seit ungefähr 30 Jahren und ist seit 22 Jahren Mitglied
der Österreichischen Fuchsienfreunde. Natürlich hat sich zwischen uns eine Freundschaft entwickelt und 1985, nach seinem ersten Besuch bei uns in Graz hat er mir die Sorte „ Lisi“ und meinem Mann die Sorte „Hansi“ gewidmet. Im Anschluß an diesen Artikel habe ich die Sorten, die
er und auch die anderen drei Züchter unserem Land und unseren Freunden gewidmet haben,
zusammengefasst. Nach den Namen der Sorten kann man auch erkennen, wo er schon überall in
Österreich war, und wo er viele Freunde gefunden hat. Karl hat bis jetzt schon mehr als 300
Sorten gezüchtet, viele davon in bester Qualität, aber manche sind auch schwierig und lieben
unsere Gegend nicht. Er gibt aber auch zu, dass nicht alle seine Ergebnisse 1. Wahl sind, und er
nimmt auch Kritik an, Ein Mitglied aus Deutschland, ein Freund und Züchter auf den auch wir
stolz sein können.
Dann gibt es noch die Waltraud Dietrich aus München. Sie hat es auch auf 220 Sorten gebracht,
die in einer Liste zusammengefasst sind. Daraus ist auch ersichtlich, dass sie von 1992-2005
gezüchtet hat. Dann wurde sie dazu zu müde, denn der Weg von ihrer Wohnung zu ihren
Glashäusern im ehemaligen „Botanikum“ im Norden Münchens war sehr weit und sie war nicht
motorisiert. Sie war Mittelschulprofessorin, die Botanik war eines ihrer Lieblingsfächer, und
daher züchtete sie mit viel Liebe. 102 ihrer Züchtungen haben den Vornamen „Waldi“, z.B.
„Waldis Amrei“, weil es schon sehr schwierig ist bei etwa 18000 Sorten einen kurzen und einprägsamen Namen zu finden.
Wade Burkhart ist geborener Amerikaner, lebt aber schon seit 1976 in Deutschland. Er ist zwar
kein Mitglied der ÖFF, aber seine Sorten sind auch bei uns sehr gesucht, viele sind großblumig,
gefüllt und sehr dunkel auberginefarbig. Eine der wenigen Ausnahmen ist „Schnedls Pupperl“,
die uns beiden gewidmet ist und eine ganz reizende Entstehungsgeschichte hat.
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01.04.2009
09:32
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Elfie Fassel
Elisabeth Schnedl
Oberösterreich
Gruß an Graz
Tina
Kreszentia Miedl
Hansi
Karen
Kreischberg
Lind
Sanctus Lucas
Maria Saal
Waldi’s Amrei
Pfarrer Raimund
Prinzessin Laura
Roswitha Sundl
Schilcherwein
Steirerbua
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Unsere Mitglieder als Züchter
Unsere Mitglieder als Züchter
Ebenfalls kein Mitglied ist Hartwig Schütt. Er lebt in Cuxhaven und ihm Rahmen unserer
Fuchsienreise 2004 nach Helgoland durfte unsere Gruppe sein Haus und seine vielen Fuchsien
besuchen. Zum Abschied schenkte er mir eine seiner namenlosen Neuzüchtungen, die ich irgendwie für unsere Gruppe verwenden sollte. Wir beschlossen dann, sie unserer fast immer mitreisenden und bescheidenen Lydia Mühlbacher aus Kärnten zu widmen. Nach ihr wurde sie auch
„Lydie“ benannt. 2007 lud Frau Mühlbacher zur festlichen Namensgebung ein, der dortige Pfarrer
segnete sie und die vielen Besucher wurden bestens bewirtet. Die „Lydie“ gedeiht in 1100m
Seehöhe und bei der liebevollen Pflege der Frau Mühlbacher ganz ausgezeichnet. In
Norddeutschland ging die Sorte verloren und der Herr Schütt war sehr erfreut, dass seine so gut
gelungene Fuchsie in Österreich eine Heimat gefunden hat.
Elisabeth Schnedl
Die Strümper-Züchtungen, die Österreich und Österreichern gewidmet wurden:
Anni Schloffer
Hermie Kainz
Monika Kager
Annalena
Karola
Monika Putz
Armgard Zandl
Kreischberg
Pfarrer Raimund
Birgit Fassel
Kreszentia Miedl
Platzer Herta
Bgm. J. Schinagl
Lechneralm
Pöllau
Druckerei Khil
Leopold von Buch
Prinzessin Laura
Elfie Fassel
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Ella Enzinger
Lisi
Schilcherwein
Emil Kainz
Lore Ritschka
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Waltraud Dietrichs Widmungen:
Elisabeth Schnedl
Goldhochzeit
Oberösterreich
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Semriach
Waldis Amrei
Unsere Mitglieder als Züchter
In der Fuchsienpost vom Februar 2009 hat unser Mitglied Burgi Klemm einen sehr interessanten und aufschlussreichen Artikel über österreichische Fuchsienzüchter und deren Züchtungen
geschrieben. Wir sind natürlich sehr froh, dass nach Karl Nutzinger immer wieder Mitglieder
mit dem „grünen Daumen“ neue Sorten hervorbringen, Stillstand wäre ja Rückschritt, aber außer
unserem Hobbyzüchter Josef Gindl, der schon seit 25 Jahren züchtet, hat es doch länger gedauert, bis ihm eine ebenso erfolgreiche Züchterin, die gelernte Gärtnerin Burgi Klemm gegenüberstand.
Natürlich sind wir alle ein bisschen patriotisch und vor allem stolz auf unsere zwei österreichischen Fuchsienvereine, wir sind aber auch Europäer und ebenfalls stolz, gar nicht so wenige
Mitglieder aus mehreren europäischen Ländern in unserer Gemeinschaft zu haben. Daß darunter
auch Züchter sind, ist nur natürlich, und deshalb will ich sie hier auch vorstellen. Viele ihrer
Züchtungen wurden Österreichern oder österreichischen Städten, Gemeinden und Landschaften
gewidmet, lange bevor unsere heimischen Züchter die vielen Bitten um Neuzüchtungen für
Namensgebungen erfüllen konnten. Es sind dies Karl Strümper aus Göttingen, Waltraud
Dietrich aus München, Wade Burkhart aus Weiden und Hartwig Schütt aus Cuxhaven.
Ich beginne mit Karl Strümper. Er züchtet seit ungefähr 30 Jahren und ist seit 22 Jahren Mitglied
der Österreichischen Fuchsienfreunde. Natürlich hat sich zwischen uns eine Freundschaft entwickelt und 1985, nach seinem ersten Besuch bei uns in Graz hat er mir die Sorte „ Lisi“ und meinem Mann die Sorte „Hansi“ gewidmet. Im Anschluß an diesen Artikel habe ich die Sorten, die
er und auch die anderen drei Züchter unserem Land und unseren Freunden gewidmet haben,
zusammengefasst. Nach den Namen der Sorten kann man auch erkennen, wo er schon überall in
Österreich war, und wo er viele Freunde gefunden hat. Karl hat bis jetzt schon mehr als 300
Sorten gezüchtet, viele davon in bester Qualität, aber manche sind auch schwierig und lieben
unsere Gegend nicht. Er gibt aber auch zu, dass nicht alle seine Ergebnisse 1. Wahl sind, und er
nimmt auch Kritik an, Ein Mitglied aus Deutschland, ein Freund und Züchter auf den auch wir
stolz sein können.
Dann gibt es noch die Waltraud Dietrich aus München. Sie hat es auch auf 220 Sorten gebracht,
die in einer Liste zusammengefasst sind. Daraus ist auch ersichtlich, dass sie von 1992-2005
gezüchtet hat. Dann wurde sie dazu zu müde, denn der Weg von ihrer Wohnung zu ihren
Glashäusern im ehemaligen „Botanikum“ im Norden Münchens war sehr weit und sie war nicht
motorisiert. Sie war Mittelschulprofessorin, die Botanik war eines ihrer Lieblingsfächer, und
daher züchtete sie mit viel Liebe. 102 ihrer Züchtungen haben den Vornamen „Waldi“, z.B.
„Waldis Amrei“, weil es schon sehr schwierig ist bei etwa 18000 Sorten einen kurzen und einprägsamen Namen zu finden.
Wade Burkhart ist geborener Amerikaner, lebt aber schon seit 1976 in Deutschland. Er ist zwar
kein Mitglied der ÖFF, aber seine Sorten sind auch bei uns sehr gesucht, viele sind großblumig,
gefüllt und sehr dunkel auberginefarbig. Eine der wenigen Ausnahmen ist „Schnedls Pupperl“,
die uns beiden gewidmet ist und eine ganz reizende Entstehungsgeschichte hat.
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22.04.2009
15:03
Seite 13
Züchten von Fuchsien - Teil 2
Züchten von Fuchsien - Teil 2
4. Einen Plan erstellen: Das Spielfeld
Einen guten Zuchtplan zu erstellen ist nicht einfach und diesen konsequent durchzuführen
noch schwieriger. Sehr oft ist man nicht in der Lage, Teile des Plans in die Tat umzusetzen, weil bestimmte Elternfuchsien nicht oder noch nicht blühen. Dann ist es sehr verführerisch, statt dessen Kreuzungen zwischen Pflanzen zu machen, die in diesem Mo¬ment
gerade blühen. Ich bekenne, dass dies sogar mir des Öfteren passiert!
Welches Ziel wir auch wählen, z.B. aufrechte Blüten mit schalenförmigen Blüten zu kreuzen; der Verbesserung der Fuchsie kann man sich auf verschiedene Art und Weise nähern.
Wir können nur Sorten nutzen, oder Sorten kombinieren mit botanischen Arten oder ausschließlich botanische Arten gebrauchen, um unser Ziel zu erreichen.
a) Kreuzungen zwischen Sorten
Wenn Sorten fruchtbar sind, d.h. Pollen liefern und/oder empfänglich sind für Pollen, dann
bekommt man immer ein akzeptables Ergebnis. Etwas spektakulär Neues entsteht dann
meistens nicht, aber es kann eine „Sieht so aus wie“ entstehen, die besser ist als das,
was derzeit auf dem Markt ist. Das Spielfeld besteht somit aus Sorten.
Mit einem bestimmten Ziel vor Augen müssen Sie eine Wahl treffen aus Sorten, die Sie
bekommen können und diese miteinander kreuzen. Aber welche muss man auswählen,
welche Sorten bringen gute Ergebnisse? Das ist eine Frage der Erfahrung. Je mehr Kreuzungen Sie mit verschiedenen Eltern-Fuchsien machen, desto mehr Informationen bekommen Sie. Nach einiger Zeit wissen Sie: Wenn ich diese oder jene Sorten als Eltern
nehme, bekomme ich viele rot-weiße Fuchsien, usw.
Der Erfahrungsaustausch mit anderen Züchtern bringt viele Informationen, auch das Studieren der Abstammung anderer Züchtungen gibt die nötigen Anhaltspunkte. Sicher ist jedoch, dass es schwer ist, aus den Tausenden von Sorten, die im Handel sind, die passende
Auswahl zu treffen. Später vielleicht mehr zu diesem Thema.
b) Kreuzungen zwischen Sorten und botanischen Arten
Kreuzungen zwischen Sorten und botanischen Arten macht das Spielfeld noch größer und
wir machen es uns damit sicher nicht einfacher.
Eigentlich wollen wir von zwei Tellern gleichzeitig essen: einerseits zurück zum Ursprung,
zu den botanischen Arten, andererseits wollen wir über das bisher Erreichte hinaus kommen. Diese Arbeitsweise bringt sehr viele überraschende und neue Kombinationen, doch
es besteht auch die Möglichkeit, dass wir auf eine Spur kommen, die ins Leere verlauft.
Von vielen, der auf diese Art und Weise entstandenen Sorten, zeigt es sich, dass sie steril sind, was bedeutet, dass sie weder als Vater noch als Mutter für Kreuzungen gebraucht
werden können.
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22.04.2009
15:03
Seite 14
Züchten von Fuchsien - Teil 2
Die „alte Züchtergruppe“ (des NKvF) ist mit dieser Methode sehr erfolgreich gewesen, wie
man dem Buch „Fuchsia’s uit Nederland“, (gezüchtet, selektiert und akzeptiert) entnehmen
kann. Das 1990 von der „Uitgeverij Gottmer“ herausgebrachte Buch wurde zusammengestellt von Miep Niehuis, Herman de Graaff und Aat van Wijk.
Es ist ein „Muss“ für jeden Züchter. (ISBN 90 257 22576 / Nugi 411); noch zu bekommen
bei Fam. Romijn, Ernst Casimirlaan 66, NL - 3708 CK Zeist ( [email protected]). In diesem Buch finden sich viele Stammbäume von Niederländischen Fuchsiensorten.
Vor allem durch das Einkreuzen von tetraploiden Arten (Arten mit 44 Chromosomen anstelle von 22) mit Kultursorten wurden gute Ergebnisse erzielt. (Später mehr zum Thema
Chromosomen.) Als Beispiel seien genannt die Kreuzungen von Herman de Graaff mit F.
x rosea. Daraus entstanden viele kleinblumige Sorten wie z.B.: ‘Danseresje’, ‘Flirt’, ‘Petite Fleur’, ‘Pukkie’, ‘Pink Rain’ und viele andere.
Henk Waldenmaier arbeitete vor allem mit F. magdalenae. Daraus entstand die bei vielen von Ihnen bekannte WALZ-Musikinstrumente-Serie wie z.B.: ‘WALZ Banjo‘, ‘WALZ
Fagot‘, ‘WALZ Klarinet‘, ‘WALZ Fluir‘, ‘WALZ Luit‘ und viele andere.
c) Kreuzungen zwischen Botanischen Arten
Nun gehen wir zurück zur Basis, zu dem, was Mutter Natur uns gegeben hat. Dieses Spielfeld ist das kleinste, es gibt gerade mal 110 verschiedenen botanische Arten, die sehr unterschiedlich sind. Möchten Sie wirklich etwas Neues züchten, nehmen Sie als Ausgangsmaterial die botanischen Arten, aber Sie sollten jedoch etwas Vorkenntnis haben
von Chromosomen und ähnlichen Dingen. Als Züchterneuling würde ich nicht mit dieser
Züchtungsvariante beginnen, sondern erst etwas Erfahrung sammeln mit normalen Sorten.
Es gibt etwa 110 verschiedenen Fuchsien-Arten verteilt auf etwa 12 Sektionen. Meistens
gelingt es, innerhalb einer Sektion die verschiedenen Arten untereinander zu kreuzen. Als
Beispiel sei hier der Einfachheit halber die kleine Sektion Ellobium genommen. Diese Sektion besteht aus nur vier botanischen Arten, nämlich: F. decidua, F. fulgens, F. splendens
und F. cordifolia. Innerhalb dieser Sektion sind F. fulgens, F. splendens und F. cordifolia gut
zu kreuzen, jedoch nicht leicht mit F. decidua, zumindest ist es mir bis jetzt nicht bekannt,
dass es jemandem gelungen ist. Aber was nicht ist, kann noch werden, denn F. decidua
ist noch nicht so lange in den Niederlanden bekannt. Bei den meisten Sektionen ist es so,
wie innerhalb der Sektion Ellobium; manchmal lassen sich die Arten untereinander kreuzen, manchmal ist es (noch) nicht möglich oder es ist noch nicht ausprobiert worden. Das
Kreuzen von Arten, die verschiedenen Sektionen angehören, ist meistens noch schwieriger.
Die folgende Tabelle zeigt, was inzwischen schon erfolgreich probiert wurde, oder besser gesagt, was noch nicht versucht oder noch nicht von Erfolg gekrönt ist. Lesen Sie die
Tabelle wie folgt: z. B.: Ellobium ist gut untereinander zu kreuzen, aber nicht mit 2, 3, 4
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22.04.2009
15:03
Seite 15
Züchten von Fuchsien - Teil 2
und 5, dies sind die Sektionen 2 = Encliandra, 3 = Fuchsia, 4 = Hemsleyella, 5 = Jimenezii, jedoch wieder gut mit Sektion 6 = Kierschlegeria, usw.
Die Tabelle zeigt noch viele Minuszeichen, das heißt, dass noch viele Kreuzungen zwischen
den Sektionen versucht werden können. Somit ist es möglich, noch ganz besondere Kreuzungskombinationen zu verwirklichen.
Kreuzungsprodukte zwischen botanischen Arten werden „Primäre Kreuzungen“ genannt.
Meistens entsteht daraus nicht sofort ein fantastisches Ergebnis. Wir bekommen ein sogenanntes Zwischenprodukt. Das heißt, es müssen die Arten erst selbst bestäubt werden,
danach eine Einkreuzung mit einer passenden Sorte und/oder einer anderen botanischen
Art. Dieser Weg ist daher ein arbeitsreicher, vor allem wenn Sie kritisch sind, was das Endresultat betrifft.
Früher gab es bei der Fuchsienprüfung eine besondere Kategorie für Primäre Kreuzungen,
mit anderen Kreuzungsregeln. Neuheit war damals das wichtigste Kriterium. Das brachte die Züchter dazu, Kreuzungen zwischen den verschiedenen Arten zu probieren, die zuvor noch nicht gemacht wurden. War die neue Fuchsie dann auch noch fertil, also fruchtbar, dann war dies ein wichtiger Ausgangspunkt für andere Züchter, das „Zwischenprodukt“ weiter zu verbessern zu einem „marktwürdigen“ Produkt.
In diesem Zusammenhang möchte ich folgendes Missverständnis aus der Welt schaffen:
Früher und vielleicht noch heute dachte man, dass eine Kreuzung zwischen zwei botanischen Arten immer ein gleichaussehendes Produkt liefert. Das heißt bei der Sichtung und
Bewertung, dass, wenn eine primäre Kreuzung einmal registriert und beurteilt war, es
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22.04.2009
15:03
Seite 16
Züchten von Fuchsien - Teil 2
nicht mehr möglich war, eine andere, etwas abweichende Pflanze aus der selben primären
Kreuzung beurteilen zu lassen.
Das eine Kreuzung zwischen zwei Arten jedoch durchaus sehr verschiedene Kinder hervorbringen kann, beweist meine Einkreuzung von F. triphylla als Mutter und F. procumbens
als Vater. Von etwa 89 Samen, die ich bekam, keimten etwa 40. Und von den 40 Pflanzen
blieben etwa 10 akzeptable Pflanzen übrig, die alle total unterschiedlich waren. Die Pflanzen ähnelten jedoch sehr der ‘Whightknights Ruby’ von John Wright. Eine der Pflanzen fiel
auf durch besseren Wuchs und größere Bluten als ‘Whightknights Ruby’, blaue Staubgefässe vom Vater F. procumbens und völlig fertil, also fruchtbar! Auch die anderen Pflanzen waren unterschiedlich, von stehend zu hängend, ähnlich F. procumbens. (Gerne komme ich später auf diese Einkreuzung noch ausführlicher, auch mit Fotos zurück.)
5. Sammeln der Eltern
Sind wir soweit, dass wir einen Plan, eine Idee haben, dann können wir beginnen und Elternpflanzen sammeln, nämlich Arten oder Sorten, die etwa zu dem zu erreichenden Ziel
passen. Bei den meisten Fuchsiengärtnereien in Deutschland, Holland Belgien und der
Schweiz sind sehr viele Sorten und die meisten botanischen Arten zu bekommen.
Nehmen Sie, wenn möglich eine umfangreiche Auswahl vor, denn es treten immer wieder Überraschungen auf. Stellen Sie sich vor, Sie haben sich als Ziel gesetzt, eine aufrechte
Sorte mit schalenförmigen Blüten zu züchten. Sie kaufen bei einem Fuchsiengärtner die
‘Loeky’ und eine ‘WALZ Jubelteen’. Sie meinen, das sollte ausreichend sein. ‘WALZ Jubelteen’ ist steril, sowohl im männlichen als auch im weiblichen Teil, somit ist dies keine gute Wahl. Oft wissen Sie dies jedoch nicht. Ich meine also mit großer Auswahl z.B.
fünf gute Sorten mit aufrechten Blüten und fünf mit schalenförmigen Blüten. Dabei sollten normalerweise immer welche sein, die fruchtbar sind. Außerdem müssen Sie bedenken, dass die ausgewählten Sorten meistens nicht zur gleichen Zeit blühen. Sie können
dies natürlich etwas beeinflussen, aber Sie sollten es zumindest wissen.
Wählen Sie weiterhin so verschiedene Sorten wie möglich aus, möglichst NICHT verwandte Sorten.
NICHT verwandt heißt, dass die Pflanzen keine direkten Vorfahren, also gemeinsame Eltern- oder Großelternteile haben. (Auch diese Vorgabe kann nicht immer erfüllt werden!)
Wenn Sie die Wahl haben, suchen Sie dann beispielsweise einige Sorten mit aufrechten
Blüten in verschiedenen Farben und ein paar Sorten mit schalenförmigen Blüten in verschiedenen Farben. Ich weiß zwar, dass Sie meistens diese Auswahl nicht haben, aber
arbeiten Sie soviel möglich darauf hin. Sie möchten ja möglichst eine Sorte mit aufrechten, schalenförmigen Blüten in allen Farben züchten.
Fortsetzung folgt. Beim nächsten Mai geht es um den praktischen Teil der Züchtung bis
zur Ernte der Samen und der Aussaat.
Quelle: Fuchsiana 4/2008, Übersetzung: Bettina Verbeek
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22.04.2009
15:03
Seite 17
Bekämpfung der Weißen Fliege / Achtung!
Bekämpfung der Weißen Fliege
Ingrid Bäsche vom FK Süd vertreibt mit dem Heilkraut Zitronenmelisse seit Jahren die
Weiße Fliege. Im Gewächshaus stehen zwischen ihren Fuchsientöpfen Melissenpflanzen. Auch im Fuchsiengarten muß sie nicht mehr über die Plagegeister klagen, denn auch
dort gedeiht Zitronenmelisse leicht durch Selbstaussaat. Eine nützliche Nebenwirkung:
Auch an den Tomatenpflanzen - sonst ebenfalls ein Lieblingslebensraum der Weißen Fliege - findet Frau Bäsche keine mehr.
Danke, Frau Bäsche, für diesen leicht zu übernehmenden Hinweis.
Achtung!
Fuchsienfreunde suchen wieder einmal Fuchsiensorten!
Wieder einmal sind einige Suchmeldungen zu uns gekommen, wir bitten Besitzer der genannten Sorten sich an uns zu wenden - Tel. & Fax +43 03337 2045 oder E-Mail:
[email protected].
a) ‘Rosis Traum’, Haubenhofer, 1991, gefüllt, Hänger, rosarot/dkl-purpur (Bild Rückseite
FuPo 83, August 04)
b) ‘Michaela Fischer’, Jana Fischer/A, 1993, gefüllt, Halbhänger, weiß bis zartrosa/hellviolett; diese Sorte sucht die „Patin“ Michaela für ihre Großmutter Jana!
c) ’Sanctus Lucas’, Strümper/D, 1990, halbgef., aufrecht, hellrot/blaßviolett sucht die
Landesgruppe Kärnten dringend!
d) ’Diva Celine’, Züchter unbekannt/NL, in Holland registriert unter 4101, einfach und aufrecht, rosa mit weiß oder umgekehrt, suchen unsere Mitglieder und Freunde Fam. Lehmeier/D.
Danke, Burgi Klemm
Betrieb
8073 Feldkirchen
Warnhauserstraße 8 - 10
Tel. 0316/291095
Ebenfalls im
Shopping-Center
Seiersberg
Š In Feldkirchen auch Sonn- und
Feiertags von 9-11.30 Uhr geöffnet.
Š Fleuropdienst
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22.04.2009
15:03
Seite 18
Landesgruppe Öberösterreich / Landesgruppe Kärnten
Landesgruppe Oberösterreich
Jahresprogramm 2009
6. - 7. Juni 2009
Zwei-Tagesfahrt nach Wemding (Deutschland). Wemding ist als
Geburtsstadt von Leonhard Fuchs bekannt und hält in jedem Jahr
vom 6. bis 7. Juni den traditionellen „Fuchsien- und Kräutermarkt“
in der historischen Altstadt ab. Weiters werden wir die allseits
bekannte Staudengärtnerei von Dieter Gaissmayer in Illertissen
besuchen.
4. Juli 2009
Tagesausflug mit eigenem PKW ins Untere Mühlviertel. Die Familien Preining organisieren einen Ausflug in der Umgebung ihrer
Heimatgemeinde Weitersfelden.
12. September 2009 Zweiter Tagesausflug mit eigenem PKW nach Großraming, geplant von Frau Rinnerberger aus Waldneukirchen. Unter anderem
werden wir den wunderschönen Fuchsiengarten der Familie
Schwarzlmüller besuchen.
7. November 2009
Diavortrag von Herrn Ing. Günther Ecker zum Thema
um 14 Uhr
„Schaugärten“, Gartenschauen und sehenswerte Parks in Frankreich" im Heurigenlokal in Krenglbach
Der Vorstand hat sich wieder bemüht, ein für Sie interessantes Programm für das Jahr
2009 zu gestalten und hofft auf rege Beteiligung.
Für die Ausflugsfahrten und zur Jahreshauptversammlung werden zeitgerecht detaillierte Programme zugesandt.
Landesgruppe Kärnten
Fuchsienschau in Velden
Vom 11. - 14. Juni 2009 findet in der Erlebnisgärtnerei Pichler-Koban in Velden am Wörthersee eine Fuchsienschau statt. Vorgesehen ist auch die Namensgebung einer neuen
Fuchsiensorte. In der Gärtnerei gibt es das einzige Palmenhaus Kärntens zu besichtigen,
auch viele Sommerblumen werden präsentiert. Die Kärntner Fuchsienfreunde sind herzlichst eingeladen diese Schau zu besuchen.
Reinhold Winkler
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22.04.2009
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Landesgruppe Steiermark
Landesgruppe Steiermark
Fuchsienausstellungen in der Steiermark
2. - 3. Mai 2009 von 9 - 18 Uhr
15. - 17. Mai 2009 von 9 - 18 Uhr
19. - 21. Juni 2009 von 9 - 18 Uhr
19. - 21. Juni 2009 von 9 -18 Uhr
Gärtnerei Gleichweit, Pöllau, Rabenwaldstraße
Gärtnerei Ertl-Oliva, Feldkirchen bei Graz, Warnhauserstraße 8
Gärtnerei Fassel, Dörfl 73 bei St. Ruprecht a. d. Raab
Schloß Großsölk
Regionalgruppe Graz und Umgebung
23. Mai 2009 ab 14 Uhr
Treffen in der Gartenanlage Langensiepen, Graz,
Wienerstraße 208A neben dem Diskonter Lidl.
18. Juli 2009 ab 14 Uhr
Treffen in der Gartenanlage Langensiepen, Graz,
Wienerstraße 208A neben dem Diskonter Lidl
Elisabeth Schnedl
Regionalgruppe Weststeiermark
11. Juni 2009 - „Offener Garten“ bei Edeltraud und Heinrich Gaisch in Aigen 37 8543 St.
Martin/Sulmtal, Tel. 03465-2235.
Regionalgruppe Ennstal
Unser Regionaltreffen findet diesmal am 6. Juni 2009 um 14.00 Uhr beim Tunzendorferwirt in Tunzendorf 53, 8962 Gröbming statt.
Hans und Elisabeth Schnedl werden mit Bildern und praktischen Übungen über die Pflege der Fuchsien im Frühjahr und Sommer sprechen.
Erreichbar ist der Tunzendorferwirt von Liezen aus über die B148 kommend bis Espang und
dann über die Landesstraße in Richtung Stein a. d.Enns bis Tunzendorf oder von Schladming über die B148 kommend bis Pruggern und dann in Richtung Stein a. d. Enns.
Bringt auch bekannte Blumenfreunde mit.
Gerlinde Thaler, Herta Platzer
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22.04.2009
15:03
Seite 20
Landesgruppe Steiermark
Regionalgruppe Oststeier und Umgebung
Erreichbar über Fam. Klemm, Tel./Fax:03337-2045, E-Post:[email protected]
Samstag, 2. Mai: Wie schon in der Feber-FuPo angemeldet treffen wir uns wieder beim
Gartenfest in der Gärtnerei Gleichweit in Pöllau am 2. Mai, Vortrag von Burgi KLEMM um
14 Uhr: „Österreichische Fuchsienzüchtungen“ und „Winterharte Arten und Sorten“.
Das Gartenfest dauert zwei Tage (2. + 3. Mai) und bietet neben einem großen Fuchsienangebot auch ein breites Blumenschmuck-Sortiment, Kübelpflanzen und eine Vielfalt von
Garten-Keramik und Metall-Skulpturen an.
Über den Besuch von Blumenfreunden über die Region hinaus, würden wir uns sehr freuen. Unser großes Fuchsiensortiment mit vielen Neuheiten sollte genutzt werden!!
5. - 7. Juni treffen wir uns in Berndorf bei der großen Fuchsienschau
26. - 28. Juni: bei den Pöllauer Blumen- und Gartentagen im Schlosspark werden wir uns
sicherlich wieder sehen!
Sonntag, 26. Juli, ab 14 Uhr ist wieder das Sommertreffen im Garten Klemm in Vorau.
Das Thema sind auch diesmal „Die Winterharten – ihre Pflanzung und Pflege“.
Gärtnerei
EINSIEDLER
Scheibbs
Balkon- und Beetpflanzen, Fuchsien
3270 Scheibbs-Brandstatt 68
Tel. 07482/42366
Gärtnerei, Blumenfachgeschäft,
Fleurop-Interflora-Partner
Schnitt- und Topfpflanzen, Hydrokulturen,
Tischdekoration, Trauerfloristik
Lieferservice
A-4780 Schärding am Inn
Tel. +43 (0)7712 - 2059
Fax +43 (0)7712 - 2059
20
Mo - Fr ... 8.30 - 12.00, 13.30 - 18.00
Sa ... 8.00 - 12.00
A-4782 St. Florian am Inn
Tel. +43 (0)7712 - 2166
Fax +43 (0)7712 - 2166-10
[email protected]
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Landesgruppe Wien-Niederösterreich-Burgenland
Landesgruppe Wien-NÖ-Burgenland
Fuchsienausstellung in Berndorf (Triestingtal)
Der Zweigverein W-NÖ- B der Fuchsienfreunde organisiert gemeinsam mit der Stadtgemeinde Berndorf seine große
Fuchsienausstellung vom 5.-7. Juni 2009 in Berndorf
Das prächtige Theater mit dem umgebenden Park bildet einen großartigen Rahmen für die
Ausstellung. Es wirken wie bisher unsere bewährten Gärtner, aber auch neue interessante Aussteller mit.
Dank großer Bemühungen aller Beteiligten wird den Fuchsien- und Blumenfreunden eine
besondere Ausstellung geboten und es wird eine Vielzahl von Fuchsien zum Kauf angeboten. In der Mai Ausgabe der Fuchsienpost finden die Fuchsienmitglieder wieder einen
Gutschein für den Eintritt zur Ausstellung. Geöffnet ist diese von 9-18 Uhr.
Der Preis für eine Tageskarte beträgt € 4,- für Guppen (ab 15 Personen) und Green Card
Besitzer € 3,50 pro Person.
Beim Festakt am Freitag den 5. Juni 2009 um 11 Uhr wird von Frau Maria-Elisabeth Schaeffler eine von Burgi Klemm gezüchtete Fuchsie getauft. Der bekannte ORF Gärtner Franz
Gabesam führt durch das Eröffnungsprogramm. Den Ehrenschutz übernimmt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bgmst. Hermann Kozlik.
Am Sonntag den 7. Juni 2009 findet zu Ehren des 2006 verstorbenen Obmannes Roland
Schindelar eine zweite Fuchsientaufe statt. Taufpatin ist die Tochter des Verstorbenen, Eva
Maria Strasser. Der Züchter dieser Fuchsie ist Josef Gindl.
Beim Infostand gibt es Auskünfte über Fuchsien und es wird Fachliteratur zum Kauf angeboten. Der Besuch der Fuchsienausstellung kann zu einem schönen Tagesausflug gemacht werden. Gegen Voranmeldung bietet die Stadtgemeinde Berndorf Führungen zu
der vom Unternehmer Krupp erbauten berühmten Schule mit den Stilklassen an. Weitere Möglichkeiten für Besuche sind die Margarethenkirche (sie gilt als Wahrzeichen Berndorfs), das Stadttheater und das Stadtmuseum (Geschichte der Familie Krupp, bekannt
durch die Produktion von Eßbestecken).
Als Alternative zu dem kulturellen Angebot kann man einen Ausflug auf den Berndorfer
Hausberg, den „Guglzipf“, mit seinem 34m hohen Aussichtsturm und der Schutzhütte machen. Der „Guglzipf“ ist über eine Forststraße (auch für Busse), sowie über herrliche Wanderwege und einen Naturlehrpfad leicht zu erreichen.
Für das leibliche Wohl ist durch die Gastronomie im Gelände, sowie im Ort und der Umgebung gesorgt.
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Landesgruppe Wien-Niederösterreich-Burgenland
Zu erreichen ist Berndorf mit der Südbahn bis Leobersdorf und von dort nach Berndorf. Der
Bahnhof Berndorf - Stadt ist gegenüber dem Ausstellungsgelände. Mit dem Auto kommt
man über die A2 - Abfahrt Leobersdorf nach Berndorf.
Für Auskünfte steht die Stadtgemeinde gerne zur Verfügung. Tel.Nr.: 02672/8225352, Mobil Tel. 0676/848225304 oder unter der Tel.Nr.:0664/1415458.
Der Besuch der Fuchsienausstellung ist eine Gelegenheit sich an der Blütenpracht und
Vielfalt zu erfreuen. Viele Fuchsienfreunde stehen gerne für einen Informations- oder Gedankenaustausch zur Verfügung.
Wir freuen uns auf den Besuch vieler Fuchsien- und Blumenfreunde im schönen Park beim
Stadttheater in Berndorf. Gutschein ausschneiden und mitnehmen nicht vergessen!!!
Maria Binder
Termine
Am 3. Juni 2009 um 18 Uhr wird unser Obmann Herr Johann Leprich mit dem ORF-Gärtner Franz Gabesam im GH Neuwirt in Berndorf, Hernsteinerstr. 2 einen Diavortrag halten
(Zentrum - Beginn Fußgängerzone beim Springbrunnen).
5. - 7. Juni 2009 von 9 - 18 Uhr finden die Melktaler Gartenfachtage im Schlosspark
St. Leonhard am Forst statt.
27. und 28. 6. 2009 - „Tag der offenen Tür“ bei Fam. Leprich, 2020 Hollabrunn, Buchenweg 14. Tel. 02952-36315 oder 0664-1413458.
Gärtnerei Fassel
Dörfl 73
8181 St. Ruprecht a. d. Raab
Tel. 0664/4305338
Blumenlieferant des Europadorfes St. Kathrein a. O.
Gärtnerei PREDL
Gartengestaltung & Bewässerungstechnik
Floristik Sommerblumen Fuchsien
1200 Sorten Fuchsien, Kübelpflanzen und Sommerblumen
Bitte fordern Sie eine Sortenliste an
2344 Maria Enzersdorf, Helferstorferstr. 47
Tel. 02236/47352, Tel. u. Fax 02236/42795
E-Mail: [email protected]
http://www.gartenbau-predl.at
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Fuchsiade ‘88 / Gutschein
GUTSCHEIN
für einen freien Eintritt zur Fuchsienausstellung
in Berndorf / NÖ vom 5. bis 7. Juni 2009
.................................................................
(Name)
.................................................................
(Unterschrift)
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Impressum
Die ÖSTERREICHISCHEN FUCHSIENFREUNDE
sind eine Kooperation der Gesellschaft österreichischer Fuchsienfreunde (GÖF), ZVR-Zahl 278083268 und ihres
Zweigvereines ‘Fuchsienfreunde WIEN-NIEDERÖSTERREICH-BURGENLAND’, ZVR-Zahl 855247015 sowie der
ÖGG-Sektion V - Fuchsienfreunde (Österreichische Gartenbau-Gesellschaft, ZVR-Zahl 972819288)
Das Mitteilungsblatt FUCHSIENPOST ist ihr Organ
GÖF: Präsidentin: Elisabeth SCHNEDL, Wiener Str. 216, 8051 Graz, Tel/Fax: +43 316/671401,
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Stellvertr.: Inge ZWERENZ, Boschstr. 3/30/3, 1190 Wien, Tel.: 0676/6945155
Schriftf.:
vakant Regina WOLF, Verlängerte Gartengasse 6+8, 2333 Leopoldsdorf b. Wien, Tel. 0676/9487353
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Elisabeth LANGMANN, Riesstr. 88, 8010 Graz, Tel/Fax: 0316/381212,
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Landesgruppen
Kärnten:
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Oberösterr.: Obfr. Olga MARKL, Grillparzerstr. 60, 4020 Linz, Tel/Fax: 0732/652035, e-mail: [email protected]
Salzburg:
Obm. Horst KAGER, Falkenstr. 486, 5710 Kaprun, Tel: 06547/8052, e-mail: [email protected]
Steiermark: Obmann Otto JEREY, Edlingstr. 66, 8861 St. Georgen, Tel: 0664/129 23 93, e-mail: [email protected]
Jahresbeitrag 2009: €18,- , Ausland € 25,- ; Jugend- und Anschlussmitgl. 50%
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Gesellschaft österreichischer Fuchsienfreunde
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Die Verantwortung für die Artikel trägt der jeweilige Autor. Die Übernahme von Beiträgen der FUCHSIENPOST ist nur den an der EUROFUCHSIA angeschlossenen Fuchsiengesellschaften mit voller Quellenangabe gestattet. Das Urheberecht ist zu beachten! Kopien - auch
Ausschnitte - sind ebenso wie Nutzung moderner Ablichtetechnik nur nach schriftlicher Zusage des Herausgebers möglich.
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August und November . Für unverlangte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.
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F. brevilobis
Züchten von Fuchsien - Teil 2
Sektion Quelusia
Fotos zum Artikel auf Seite 13
F. fulgens als Beispiel einer Art (niederländisch «soort» oder «species»)
Tubus (Kelchröhre)
rot, zylindrisch
Sepalen (Kelchblätter)
hellrot bis rot, spitz, ober dem
Fruchtknoten 15 mm zusammengewachsen, dann waagrecht ausgebreitet
Petalen
dunkelrot bis violett
Stempel
rot, länger als die Staubgefäße
Narbe
hellrot
Laub
schmal, dunkelgrün bis dunkelrot, in Quirlen
Wuchs
überhängender Busch, auch lianenartig
Staubgefäße
rot, lang
Beeren
oval, violett
■ F. brevilobis kommt aus Brasilien, besonders aus dem Umland von Sao Paulo und wächst
ab 900 m Seehöhe. Die Äste können 6 - 8 m lang werden, wenn sie Bäume als Stütze finden, wachsen sie wie Lianen aufrecht. Die Blätter kommen aus den oberen Blattachseln an
2 - 3 cm langen Stielen. Die Blüte beginnt etwas später, hält aber sehr lange. Ich pinziere
meine Pflanze, weil ich ihr zu wenig Platz bieten kann. Sie verträgt es sehr gut und wird ein
üppiger Srauch.
Beschreibung: Elisabeth Schnedl
‘WALZ Mandoline’
‘Petite Fleur’
als Beispiele für Sorten (niederländisch «ras» oder «cultivar»)
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Sissy Langmann
Strümper, D, 2003, Eltern: ‘Margarete Tebbit’ x ‘Miva’
Folge 102 • 26. Jahrgang • Mai 2009
Tubus (Kelchröhre)
weiß
Staubfäden
hellrosa kurz
Sepalen (Kelchblätter)
an der Basis rosa bis weiß verblassend, grüne Spitzen
hellrosa
Korolle (Blütenkrone)
weiß, gefüllt
Stempel
Laub
dunkelgrün, mittelgroß
Wuchs
halbhängend
Narbe
creme
Lindberg
■ Wieder eine sehr helle Fuchsie, die ein richtiger Blickfang ist. Es sieht aus, als ob das
reinweiße gefüllte Rockerl ein rosa Kapperl auf hat. Der Wuchs ist leicht überhängend,
aber nicht sehr stark, daher braucht sie regelmäßig Dünger und Wasser. Nasse Füße
(Wurzeln) mag sie nicht. Weil sie einen sehr zarten Eindruck macht, ist man immer versucht, sie zu verwöhnen, mit ihr zu sprechen und sie zart zu streicheln. Und das mag sie
und es hilft ihr beim Wachsen und Blühen.
Foto: Hans Schnedl. Beschreibung: Elisabeth Schnedl
Österreichische
Fuchsienfreunde
GESELLSCHAFT
ÖSTERREICHISCHER
FUCHSIENFREUNDE
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