Botanik English: Botany Nederlands: Botanische gegevens Français: Botanique Standard-Blumenkohl Weiße Kopffarbe, Durchmesser ca. 20 cm (6er), ca. 1,2-1,4 kg schwer DLR-Rheinpfalz Neustadt, Josef Schlaghecken Blumenkohl-Namen in der Welt Brassica oleracea var. botrytis Albanien:................. Arabisch:................. Armenisch:.............. Baskisch:................. Bulgarisch:.............. Chinesisch:............. Dänisch:.................. Deutsch:.................. Englisch:.................. Esperanto:............... Finnisch:................. Französisch:............ Griechisch:............. Italienisch:.............. Indisch:.................. Indonesisch:........... Isländisch:.............. Hebräisch:.............. Lakna Konbiet (Arnabiet) Zachkakaramb Azalorea Karfiol Huâ cài Blomkál Blumenkohl Cauliflower Florbrasiko Kukkakaali Chou fleur Kounoupidi Cavolfiore Ghobi Kembang Kol Blómkál Kruwit Japanisch:................. Kroatisch:................. Makedonisch:........... Niederländisch:........ Norwegisch:............. Österreichisch:......... Pfälzisch:............. Portugiesisch:........... Polnisch:................... Rumänisch:............... Russisch:................... Schwedisch:.............. Serbisch:................... Spanisch:.................. Tschechisch:............. Türkisch:.................. Ungarisch:................ Schweizerdeutsch:.... SLFA-Neustadt, Josef Schlaghecken, Jochen Kreiselmaier, Quelle: www.hri.ac.uk, www.blinde-kuh.de/sprachen, u.a. Karihurawá Cvjetnjaca Karfiol Bloemkool Blomkál Karfiol Blummekohl, Blummekehl Couve flor Kalafior Conopida Tsvetnaja kapusta Blomkál Beli Karfiol Coliflor Kvetak Karnabahar Karfiol Bluemechohl Blumenkohl: Groß-Anbauzentren Quelle: UNI Hamburg, Dr. Wolfgang Schauchert Die Familie Kohl SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken, Quelle unbekannt Blumenkohl-Herkunft Von Zypern über Italien nach Deutschland • Blumenkohl stammt vermutlich aus Südgriechenland, Kreta oder Zypern • Im Jahre 50 nach Christus schreibt Columella: „Um die Zeit der Frühlings- Tag- und Nachtgleiche sammelt man Blumenkohl (cyma) am Strand“ • Kreuzfahrer sollen im 16. Jahrhundert Samen nach Italien gebracht haben, die sie von Mönchen auf der Insel Zypern erhielten • 1586 zeigt eine Abbildung in dem Kräuterbuch von Joachim Camerarius Blumenkohl, der schon Ähnlichkeit mit unserem Blumenkohl hat • Als Calvofiore, verdeutscht Karfiol, war Blumenkohl schon jahrhundertlang ein Lieblingsgemüse der Italiener, ehe er zu uns kam • Der Erfurter Christian Reichert, berichtete 1745, dass man Blumenkohl selber erzeugen könne. 1752 schrieb er, dass er Blumenkohl aus Zypern eingeführt und dann Selektionen durchgeführt habe. Die daraus produzierte Saatgutmenge betrug 625 kg und wurde an verschiedene Ländern Europas verkauft • Mitte des 19. Jahrhunderts gab es schon Selektionen wie den ´Haagschen Zwerg´aus dem später der ´Erfurter Zwerg´ und Ende des 19. Jahrhunderts der ´Erfurter Langlaubige´ gezüchtet wurde • Durch unermüdliches Züchten wurde die grüne Kohl-Blume strahlend weiß • Heute geht der Trend wieder zurück zur Farbe! Quelle: Kursbuch der gesunden Ernährung, Ingeborg Münzing-Ruef, 1999, Weltbild GmbH München SLFA Neustadt Josef Schlaghecken, LVG Erfurt Dr. Eberhard Czekalla Kohl-Botanik Blumenkohl ein Kreuzblütler (Brassicaceae) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Kohl gehört zu den bedeutendsten Gemüsearten der Welt Eine der bedeutendsten Pflanzenfamilien Die Familie der Kreuzblütler hat ca. 3000 Arten, rund 350 Gattungen Überwiegend in den gemäßigten Klimaten der nördlichen Halbkugel Kohlarten lassen sich in Mitteleuropa in jedem Klima anbauen In den Alpen wachsen Blattkohlarten bis auf 2000 m Höhe Die wichtigsten Wachstumsfaktoren sind volles Licht, ausreichende Nährstoffversorgung und Feuchtigkeit Löß- und Lehmböden sind am besten geeignet Kohl ist meist frostempfindlich, zur Saatgutgewinnung müssen die Pflanzen geschützt überwintert werden Wildkohl gibt es an den Kreideküsten im Südwesten von England und in Helgoland Einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen Blüten zwittrig, meist in Trauben 4 getrennte Kelchblätter und 4 kreuzständig angeordnete Kronenblätter Die Blüte hat zwei kürzere und 4, meist längere Staubblätter An der Basis der Staubfäden häufiger Nektarien (Insektenbestäubung) Der Stempel besteht aus 2 Fruchtblättern Die die Samen enthaltende Frucht des Blumenkohls ist eine Schote Die Plazenten sind verbunden durch 2-häutige Scheidewände Der Blumenkohl zeichnet sich dadurch aus, dass er seine oberen Blätter mitsamt Blütenstiel zu einer fleischigen Masse umgebildet hat Aus: „Nutzpflanzen in Deutschland“ von Udelgard Körber-Gohne und Ulstein Lexikon der Pflanzenwelt“, Blätterkohl Titel Quelle: www.regiotauschnetz.de/bilder/garten_winter_ewiger_kohl.jpg Wildkohl: Brassica Titel oleracea L. www.biozac.de/biozac/capvil/kohlewig.JPG Pflanzenaufbau Blumenkohl: Typische Keimblätter SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier Blumenkohl-Pflanze Gut entwickelte Pflanze, die einen 6er Blumenkohl bringen kann SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Fremont mit 30 Blättern Normale Vernalisation SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken, 29.07.2002 Vernalisations-Stadium Bei Sommersorten wie Fremont kann erst ab diesem Stadium die für die Anlage der Blume nötige Vernalisationstemperatur von unter 18°C einwirken 7 Blätter > 2 cm SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Blumenkohl-Kopf (Blume) Querschnitt durch die Blume SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Blumenkohl-Blumenanlage Junge Blumenanlage nach erfolgreicher Vernalisation SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Blumenkohl Selbstdeckung Besonders gute Selbstdeckung SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Blumenkohl Selbstdeckung Sehr schlechte Selbstdeckung SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier Blüten, Samenbildung Blüten des Blumenkohls Familie der Kreuzblütler! Die vier Blütenblätter sind kreuzweise angeordnet Weißblühende Sorte SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier Gelb Blüten blühender des Blumenkohls Blumenkohl Gelbblühende Sorte SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier Früchte des Blumenkohls Die den Samen enthaltenden Früchte der Blumenkohlpflanze werden Schoten genannt SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Früchte des Blumenkohls Samen im Innern der Schote Samengröße: 1,5 bis 2,5 mm SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Früchte des Blumenkohls Reifende Schote mit Innenwand und Samen Samengröße: 1,5 bis 2,5 mm SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Kalibriertes Saatgut Kalibrierung 1,75-2,00 mm gebeizt mit Thiram/Carbendazim SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Blattformen und Pfützenbildung Blattpfützenbildung Wasser und Pflanzenschutzmittel laufen wegen der schlecht zu benetzenden Blattoberfläche in Blattpfützen zusammen Gefährlich, wenn vogeltoxische Insektizide gespritzt werden SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Guttation am Blattrand Bei hoher nächtlicher Luftfeuchtigkeit scheiden die Pflanzen über die Guttationsöffnungen am Blattrand (Hydathoden) tropfbares Wasser aus. Guttationstropfen Hydathoden SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier Guttation am Blattrand Die in den Wassertropfen enthaltenen Assimilate kristallisieren nach eintrocknen der Tropfen aus. Auskristallisierte Assimilate auf Blattober- und Blattunterseite SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier Kopffarben Blumenkohl-Angebots-Palette SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Kopf-Form Romanesco Auch „Türmchenblumenkohl“ genannt SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Normaler Rundkopf SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Gen-Defekte Genetischer Chlorophyll-Defekt SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier Strünke Starker Strunk SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken Inhaltsstoffe Blumenkohl-(gekocht) Inhaltsstoffe Kilokalorien Kilojoule Calcium Cholesterin Eisen Eiweiß Fett Flur (roh) Kalium Kohlenhydrate verwertbar Mineralien Magnesium (roh) Natrium Phosphor Rohfaser Trockensubstanz Vitamin A (Ret.-Ä.) Vitamin-B 1 (Thiamin) Vitamin B2 (Riboflavin) Vitamin B6, roh (Pyridoxin) Vitamin C (Ascorbinsäure) Vitamin E (Toc.-Ä.) Vitamin Niacin Wasser, roh 18,00 76,00 kcal/100g kJ 18,00 00,00 00,40 02,10 00,10 00,01 161,00 02,00 00,80 17,00 11,00 41,00 00,90 08,40 02,00 00,09 00,08 00,20 45,00 00,09 00,50 93,00 mg/100 g mg/100 g g/100 g g/100 g mg/100 g mg/100 g g/100 g g/100 g g/100 g mg/100 g mg/100 g g/100 g g/100 g Mikrogramm/100 g mg/100 g mg/100 g mg/100 g mg/100 g mg/100 g mg/100 g g/100 g Quelle: „Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle, Ausgabe 2000/2001“ vorteilhaft vorteilhaft vorteilhaft vorteilhaft vorteilhaft