Staat und Politik bei Horkheimer und Adorno

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Obwohl die Autoren Probleme im politischen Denken Horkheimers und Adornos
nicht verschweigen, machen sie doch zugleich sein Potential zur Erkenntnis einer
Wirklichkeit deutlich, die Kritik nach wie vor verdient.
Herausgeber:
Prof. Dr. Ulrich Ruschig, geb. 1948, studierte Chemie und Philosophie in Frankfurt
am Main und Heidelberg. 1974 von der Universität Heidelberg mit einer biochemischen Dissertation zum Dr.rer.nat. promoviert. Ab 1979 Akademischer Rat für
Wissenschaftsgeschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. 1995
an der Universität Hannover für das Fachgebiet Philosophie habilitiert. Seit 1996
Hochschuldozent am Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg.
Prof. Dr. Hans-Ernst Schiller, geb. 1952, studierte Philosophie, Soziologie, Geschichte
und Germanistik in Erlangen und Frankfurt am Main. Magister 1978 und Promotion
1981 in Frankfurt am Main, Habilitation 1997 in Kassel. 1993 bis 1996 Vertretungsprofessor für Philosophie an der Fachhochschule Darmstadt, seit 1996 Professor
für Sozialphilosophie und -ethik am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
der Fachhochschule Düsseldorf.
ISBN 978-3-8487-1426-1
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Ulrich Ruschig
Hans-Ernst Schiller (Hrsg.)
S T A A T S V E R S T Ä N D N I S S E
Horkheimer und Adorno haben zum Verständnis der kapitalistischen Gesellschaft
im 20. Jahrhundert einen wesentlichen und unvergleichlichen Beitrag geleistet.
Die philosophische Matrix ist ein interdisziplinärer Ansatz, der ökonomische, psychologische und kulturtheoretische Untersuchungen aufeinander bezieht. Eine
politische Theorie im eigentlichen Sinne blieb freilich ungeschrieben. Zu ihr gibt es
nur Ansätze in unterschiedlichsten Kontexten, die in diesem Band beleuchtet werden: sozialpsychologische (autoritärer Charakter, kollektiver Narzissmus), herrschaftstheoretische (Rackettheorie, verwaltete Welt) und im engeren Sinn staatstheoretische (autoritärer Staat, Staatskapitalismus). Weitere Themen sind die
Liberalismuskritik, der politische Negativismus und das Verhältnis zum Marxismus.
Ruschig/Schiller (Hrsg.) • Staat und Politik bei Horkheimer und Adorno
Im Zentrum der Reihe Staatsverständnisse steht die Frage: Was lässt sich den Ideen
früherer und heutiger Staatsdenker für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates
entnehmen?
Staat und Politik bei
Horkheimer und Adorno
Nomos
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Wissenschaftlicher Beirat:
Virgilio Afonso da Silva, São Paulo
Klaus von Beyme, Heidelberg
Wolfgang Kersting, Kiel
Herfried Münkler, Berlin
Henning Ottmann, München
Walter Pauly, Jena
Pier Paolo Portinaro, Torino
Ryuichiro Usui, Tokyo
Loïc Wacquant, Berkeley
Barbara Zehnpfennig, Passau
Staatsverständnisse
Herausgegeben von
Rüdiger Voigt
Band 64
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Ulrich Ruschig/Hans-Ernst Schiller (Hrsg.)
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Staat und Politik bei
Horkheimer und Adorno
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Horkheimer und Adorno im März 1955 bei einer Besprechung im Institut für
­Sozialforschung.
Titelbild: Theodor W. Adorno Archiv/Suhrkamp Verlag
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-8487-1426-1
1. Auflage 2014
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2014. Printed in Germany. Alle Rechte,
auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der
Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
9
Hendrik Wallat
Horkheimers Liberalismuskritik der 1930er Jahre
18
Gunzelin Schmid Noerr
Zur kritischen Theorie des psychischen und politischen Autoritarismus
41
Joachim Hirsch
Staatskapitalismus?
Zur Kontroverse zwischen Friedrich Pollock, Max Horkheimer und Franz
Neumann in Bezug auf den Charakter des nationalsozialistischen Systems
60
Ulrich Ruschig
Weiterdenken in marxistischer Tradition:
Die Lehre vom autoritären Staat
73
Kai Lindemann
Der Racketbegriff als Herrschaftskritik
104
Hans-Ernst Schiller
Erfassen, berechnen, beherrschen: Die verwaltete Welt
129
Raban Witt
Die Lehre von der Automatisierung der Freiheit.
Zu Politik und Ökonomie in Horkheimers Spätwerk
150
7
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Hans-Georg Bensch
Bestimmungen zu Staat und Herrschaft bei Adorno
175
Marc Schraven
„Die charakteristische Gestalt absurder Meinung“.
Zur Nationalismuskritik von Theodor W.Adorno und Max Horkheimer
191
Per Jepsen
Aporien negativer Politik? Gesellschaftsutopie und Askese der politischen
Theorie im Spätwerk Horkheimers und Adornos
209
Zu den Autoren
227
8
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