Degussa Marktreport vom Freitag, 14. August

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Marktreport
14. August 2015
Wirtschaft · Finanzen · Edelmetalle
USD per Feinunze Gold
UNSERE TOP-THEMEN
1800
1700
1600
1500
China wertet ab (S. 2 bis 4)
1400
China lässt den Außenwert seiner Währung sinken. Die Folgen werden noch
weltweit spürbar sein.
1300
1200
Die Macht der US-Zinsen (S. 5)
1100
1000
Jan 12
Jan 13
Jan 14
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum die US-Zentralbank zaudert, die Zinsen
anzuheben.
Jan 15
USD per Feinunze Silber
Euro-Staatsschulden werden monetisiert (S. 6)
38
Die Geldflut, für die die EZB sorgt, sucht nach Anlage - und dürfte den EuroAußenwert noch in die Knie zwingen.
35
32
29
„Krisenzeiten“ und Goldpreis (S. 7)
26
Gold ist das ultimative Zahlungsmittel. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass das
Gold diese Funktion eingebüßt hätte.
23
20
Kapitalverkehrskontrolle in Griechenland (S. 8)
17
14
Jan 12
Jan 13
Jan 14
Bankenschließung und Kapitalverkehrskontrolle sperren die Griechen nicht nur
ein, sondern sie ebnen auch den Weg zum „Bail-in“.
Jan 15
EURUSD
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Mehr Geld und
künstlich gesenkte Zinsen schaffen keine
Prosperität (S. 9 bis 10)
1,40
1,35
1,30
1,25
Die Geldpolitiken der Zentralbanken nützen den Volkswirtschaften nicht, sie
schaden ihnen vielmehr.
1,20
1,15
Edelmetallmarkt-Bericht (S.11 bis 14)
1,10
1,05
1,00
Jan 12
Jan 13
Jan 14
Schwache Goldnachfrage in Q2 ´15; „China-Faktor“ und US-Zinsen belasten
Edelmetallpreise.
Jan 15
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
„Weltgoldpreis“-Index*
Edelmetallpreise
Januar 2007 bis August 2015
2000
Aktuell
(Spot)
Veränderungen gegenüber (in Prozent):
2W
3M
12 M
1.116,1
1,6
-6,3
-13,3
I. In US-Dollar
Gold
1900
1800
Silber
15,5
5,3
-7,7
-20,6
Platin
993,3
0,6
-10,7
-30,3
Palladium
620,7
-0,7
-20,2
-31,4
1700
Gold
1.000,5
-0,1
-7,6
2,0
1600
Silber
13,9
4,6
-9,1
-6,7
Platin
890,1
-0,1
-12,1
-17,9
Palladium
556,4
-2,1
-21,4
-19,5
II. In Euro
III. Goldpreis in anderen Währungen
JPY
138.843,5
2,0
-6,1
3,6
CNY
7.147,2
4,7
-3,1
-9,7
GBP
715,3
0,9
-8,1
-7,8
INR
72.788,1
1,9
-3,9
-6,9
RUB
72.506,1
14,1
16,4
51,7
Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen.
1500
1400
1300
11
12
13
14
15
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar, wobei der September 2011 auf (kurzzeitig über) 1.900 (dem USDollar-Preis des Goldes pro Feinunze zu diesem Zeitpunkt) indexiert wurde.
2
14. August 2015
Chinas Wirtschaft schwächt sich ab
Jahreswachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in Prozent
China wertet ab
China lässt den Außenwert seiner Währung sinken. Die Folgen werden
noch weltweit spürbar sein.
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
Q1
2000
Q1
2003
Q1
2006
Q1
2009
Q1
2012
Q1
2015
Quelle: Thomson Financial.
Preiskorrektur im chinesischen Häusermarkt lässt nach
Jahresveränderung der Hauspreise
10
8
6
Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich seit Anfang 2010 merklich abgekühlt. Die aktuellen Konjunkturdaten - wie zum Beispiel Industrieproduktion, Im- und Exporte, Autokäufe und Geschäftsklima - deuten auf eine fortgesetzte Verlangsamung hin, und das zeigt sich auch in der abgeschwächten
Rohstoffnachfrage und in den rückläufigen Rohstoffpreisen (insbesondere für
Eisenerz und Kupfer). Genau wie in der westlichen Welt, „bekämpft“ jetzt
auch China eine ungewollte, eine „zu starke Wirtschaftsabschwächung“.
Chinas spektakulärer Immobilien-Boom ist Anfang 2014 ins Stocken geraten.
Nach wie vor gehen zwar die Preise für Immobilien zurück, aber jüngst mit abnehmenden Raten. Vermutlich zeigen die vier Zinssenkungen, die die chinesische Zentralbank seit Ende 2014 vorgenommen hat, bereits Wirkung. Sollte
die Geldbehörde den Geldhahn gar noch weiter aufdrehen - was wahrscheinlich ist -, könnte die Preiskorrektur im Hausmarkt sogar bald vorüber sein.
Auch gegen den jüngsten Kursrutsch auf den chinesischen Aktienmärkten gegenüber Juni 2014 haben die Kurse um knapp 30 Prozent nachgegeben geht die chinesische Regierung vor: mit Stützungskäufen.
4
Zusammen mit der chinesischen Zentralbank haben chinesische Banken bereits
Mitte Juli der staatlichen China Security Financial (CSF) Kredite in Höhe von 1,3
Billionen Yuan (etwa 205 Mrd. US-Dollar) zur Verfügung gestellt. Damit sollen
kreditfinanzierte Aktienkäufe von Brokern und Investoren ermöglicht werden
und einer weiteren Kurskorrektur am Aktienmarkt entgegengewirkt werden.
Zumindest kurzfristig dürfte das Wetten auf fallende Kurse entmutigen.
2
0
-2 11
12
13
14
15
-4
-6
-8
Neubauten
Altbestände
Kurskapriolen am chinesischen Aktienmarkt
Shanghai Aktienmarktindex und KursGewinn-Verhältnis*
70
6000
60
5000
50
4000
40
3000
30
2000
20
1000
10
0
0
07
09
11
13
15
Kurs-Gewinn-Verhältnis (LS)
Shanghai Aktienmarktindex (RS)
Quelle: Bloomberg. *“B“-Aktien.
Die chinesische Regierung scheint fest entschlossen zu sein, die kreditgetriebene Wirtschaftsexpansion in Gang zu halten. Sie setzt dabei - wie im Grunde
alle westlichen Volkswirtschaften auch - auf die Geldpolitik: Mit niedrige(re)n
Zinsen und einem Ausweiten der Kredit- und Geldmenge soll die Nachfrage
angetrieben und die Vermögenspreise - wie Häuser- und Aktienpreise - vor
dem Verfall bewahrt beziehungsweise weiter in die Höhe befördert werden.
Die Vermutung, dass solch eine Politik Folgen für den Außenwert der chinesischen Währung haben muss, hat sich bereits bestätigt.
Wechselkursabwertung
Am 11. August wurde bekannt, dass China den Renminbi-Wechselkurs überraschend um 1,9 Prozent abgewertet hat. Am 12. August kam ein Abschlag
von 1,6 Prozent und am 13. August von zusätzlichen 1,1 Prozent hinzu. Bekanntlich ist eine Abwertungspolitik ein zweischneidiges Schwert. Eine Abwertung des Renminbi gegenüber den Währungen der Handelspartner verschafft
zwar chinesischen Produkten einen Preisvorteil und belebt die Exportindustrie.
Gleichzeitig verteuern sich jedoch die Importe für chinesische Produzenten und
Konsumenten, schwächt also ihre Kaufkraft und damit die Güternachfrage.
Dass China dennoch zum Mittel der Währungsabwertung greift, dürfte auch
mit der anhaltenden Aufwertung des US-Dollar-Außenwertes in Verbindung
stehen. Der Yuan ist über einen Währungskorb de facto (auch) an den USDollar gebunden. Wertet der US-Dollar gegenüber anderen Währungen auf,
so wertet auch der Yuan auf. Greift in den Devisenmärkten die Erwartung um
3
sich, dass China eine solche Aufwertung nicht mitmachen will oder kann,
muss China beginnen, den Renminbi-Wechselkurs zu verteidigen. Schon seit
einiger Zeit scheint der Renminbi unter Abwertungsdruck gestanden zu haben. Anfang 2014 stoppte sein Aufwertungstrend gegenüber dem US-Dollar.
Seit Juni 2014 schmelzen die Fremdwährungsreserven der Chinesen. Im Juli
2015 beliefen sie sich auf 3,65 Billionen US-Dollar. Das entsprach einem Rückgang von 343 Mrd. US-Dollar oder 8,6 Prozent gegenüber dem bisherigen Reserve-Höchststand im Juni 2014. Der Rückgang der Fremdwährungsreserven
deutet an, dass China US-Dollar gegen Renminbi verkauft hat, um eine Wechselkursabwertung zu verhindern beziehungsweise abzumildern.
Um sich ihr wirksam entgegenzustemmen, hätten die Chinesen immer mehr
Währungsreserven verkaufen und gleichzeitig die Renminbi-Geldmenge immer
weiter verringern müssen. Angesichts der lahmenden Konjunktur hätte das
aber zur monetären Strangulierung geführt. Es wäre nicht verwunderlich,
wenn der Renminbi-Außenwert in den kommenden Monaten weiter nachgibt.
Denn wenn die Devisenmärkte tatsächlich eine Überbewertung des Renminbi
identifiziert haben, wird die bisherige Abwertung wohl zu gering sein, als dass
dadurch bestehende Ungleichgewichte abgebaut worden sind.
Noch mehr Abwertung?
Ein weiteres Nachgeben des Renminbi-Wechselkurses würde eine Reihe von
Konsequenzen haben. In kurzfristiger Betrachtung wäre beispielsweise an folgendes zu denken:
 Rohstoffe werden für chinesische Produzenten und Konsumenten teurer.
Die nachgefragten Mengen auf den Weltmärkten sinken und üben Abwärtsdruck auf die Rohstoffpreise aus.
 Das bringt aufstrebende Volkswirtschaften („Emerging Markets“) unter
Druck, deren Wirtschaften insbesondere von der internationalen Rohstoffnachfrage abhängen.
 Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Güter im Ausland
steigt. Anbieter aus westlichen Ländern kommen unter Druck, ihre Preise
zu senken. Unternehmen müssen Kosten einsparen, d. h. Löhne senken
und Arbeitsplätze abbauen.
 In den entwickelten Volkswirtschaften kann das zu Konjunkturverlangsamung führen und „Stress“ auf den Kreditmärkten auslösen. Beispielsweise könnten Autobauer, deren Absatzerfolge untrennbar mit guten
Kreditkonditionen verbunden sind, unter Druck geraten.
 Das Angebot von billigeren Gütern trägt dazu bei, die Preise in den Importländern zu senken. Das kann die Sorge vor dem „Deflationsgespenst“ neu entfachen und die Zentralbanken unter neuerlichen Druck
setzen, eine noch aggressivere Geldpolitik zu verfolgen.
 Und schließlich kann die US-Zentralbank davon abgeschreckt werden, die
Zinsen im September 2015 zu erhöhen. Doch die Devisenmärkte scheinen auf eine merkliche Wechselkursabwertung des Renminbi gewettet
zu haben.
14. August 2015
China wertet den Außenwert des
Renminbi ab
Wechselkurs chinesischer Renminbi gegenüber dem US-Dollar
9
8
7
6
5
4
90
95
00
05
10
15
Quelle: Bloomberg.
Chinas Fremdwährungsreserve ist seit
Juni 2014 rückläufig
Fremdwährungs- und Goldreserven in
Billionen US-Dollar
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
00
05
10
15
Gesamt
Gold (zu Markpreisen in USD)
Quelle: Bloomberg.
Renminbi-Abwertung verteuert Gold
für die Chinesen
Goldpreis CNY/oz
12000
10000
8000
6000
4000
2000
00
05
Quelle: Bloomberg.
10
15
4
14. August 2015
Über den Renminbi
Der Wechselkurs der chinesischen Währung
ist staatlich kontrolliert. Seit Sommer 2005
ist der Renminbi an einen Korb von Fremdwährungen (hierzu zählen u. a. US-Dollar,
Euro, japanischer Yen und südkoreanischer
Won) gebunden. Die chinesische Zentralbank bestimmt täglich einen Mittelwert gegenüber diesem Korb und lässt dabei eine
Schwankungsbreite von +/- 2 Prozent (gegenüber dem US-Dollar) zu.
Der Renminbi ist nicht frei konvertibel. Für
Transaktionen, die im Zusammenhang mit
Güterkäufen und –verkäufen stehen, ist der
Renminbi in ausländische Währungen eintauschbar, nicht aber für reine Finanztransaktionen. Er wird auf einem Inlands- und
einem Auslandsmarkt (dem „On-shore“beziehungsweise „Off-shore“-Markt, d. h.
außerhalb Festlandchinas) gehandelt.
„Durch Kunstgriffe der Bank- und
Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwerer
Katastrophe führen muß. Denn der
Schaden, der durch die Anwendung
solcher Mittel dem Volkswohlstand
zugefügt wird, ist um so größer, je
länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch fortschreitende Schaffung zusätzlichen Kredits vorzutäuschen.“
Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft,
1922, S. 461-2.
Chinas Banken sind extrem stark
gewachsen im letzten Jahrzehnt
Bilanzsumme des Bankenapparates*
500
450
400
350
300
250
200
150
100
06
08
10
USA
12
14
China
Quelle: Thomson Financial. *Indexiert
(Januar 2000 = 100).
16
In längerfristiger Betrachtung lautet die Botschaft, die die Wechselkursabwertung Chinas sendet: China ist, wie alle Volkswirtschaften des Westens auch,
Opfer des ungedeckten Papiergeldsystems geworden. Das ungedeckte Papiergeld hat für eine jahrelange konjunkturelle Scheinblüte („Boom“) gesorgt.
Es hat Spekulation und Blasenbildung befördert (beispielsweise im Bau- und
Immobiliensektor), und es ist dabei, eine Überschuldungssituation zu schaffen,
die das gesamte Wirtschaftsleben in die Knie zwingt. Der Boom in China droht
in einen Abschwung (einen „Bust“) umzukippen. Doch um das zu verhindern,
muss immer mehr Kredit und Geld - bereitgestellt zu immer niedrigeren Zinsen
- verabreicht werden. Kurzfristig mag das Erleichterung verschaffen. Nicht aber
langfristig.
Chinesisches „QE“
Chinas Wechselkursabwertung sollte deutlich machen, dass auch das Reich
der Mitte begonnen hat, sich gegen ein Zusammensacken des kreditgetriebenen Booms zur Wehr zu setzen. China - mit einer Bevölkerung von etwa 1,36
Milliarden Menschen - ist mittlerweile zur zweitgrößten Volkswirtschaft der
Welt aufgestiegen und ist eng in die internationale Arbeitsteilung eingebunden. Daher werden auch die Folgen der chinesischen Politiken weltweit spürbarer werden. So könnte die chinesische Abwertungspolitik möglicherweise
verhindern, dass die US-Zentralbank ihre für September anvisierte Zinserhöhung vornimmt (siehe hierzu den Artikel auf der nächsten Seite).
Ist der Weg der Wechselkursabwertung erst einmal beschritten, wird es der
chinesischen Zentralbank leichter fallen, die Zinsen weiter zu senken (denn das
könnte nicht mehr ihre Währungsreserven dezimieren). Die chinesische Zentralbank hat im Grunde längst begonnen, ihre Version der geldpolitischen Lockerung (einer „QE“-Politik) einzuleiten - etwa, indem sie Geschäftsbanken zusätzliche Kredite gibt, mit denen nachfragewirksame (Bau-)Projekte finanziert
werden sollen. Die Ablösung des Renminbi von der US-Dollar-Bindung wird
letztlich zu einer Vertrauensfrage: Die chinesische Zentralbank löst sich von externen Vorgaben, und der Wert des Renminbi unterliegt fortan verstärkt der
eigenen Willkür. Angesichts der aktuellen Konjunkturlage, die die Anreize für
eine noch expansivere Geldpolitik befördert, könnte das noch zu einer großen
Belastungsprobe für den Renminbi-Außenwert werden, deren Folgen der Rest
der Welt zu spüren bekäme.
5
Die Macht der US-Zinsen
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum die US-Zentralbank zaudert, die
Zinsen anzuheben.
Der US-Dollar ist nach wie vor die bedeutendste Währung weltweit - allen anders lautenden Stimmen zum Trotz; die Konditionen auf den USFinanzmärkten setzen internationale Standards. Seit dem Frühjahr 2013 steigt
nun der US-Kurzfristzins. Denn die US-Notenbank liebäugelt mit Zinserhöhungen. Das hat dazu beigetragen, den Goldpreis zu dämpfen (Abb. 1). Die Erwartung steigender US-Zinsen hat natürlich auch dem Außenwert des US-Dollar
Auftrieb verliehen: Steigende US-Zinsen signalisieren (im aktuellen Fall) Vertrauen in die US-Wirtschaft und den US-Dollar - die ebenfalls die Goldnachfrage und den Goldpreis (in US-Dollar gerechnet) geschwächt haben (Abb. 2).
Wenngleich auch die kurzfristigen US-Zinsen angestiegen sind, so sind doch
die US-Langfristzinsen seit Juni 2015 gefallen, relativ zu den Kurzfristzinsen
(Abb. 3); die Zinskurve ist folglich „flacher“ geworden. Das scheint anzudeuten, dass Leitzinserhöhungen - sollten sie tatsächlich im Laufe des Jahres kommen - nicht auf die Langfristzinsen durchzuschlagen scheinen: Steigen die
Kurzfristzinsen und sinken die Langfristzinsen, so signalisiert das entweder,
dass die Finanzmarktakteure erwarten, die Fed werde die Zinsen nicht nennenswert anheben; oder aber, dass die Zinsanhebungen nur von kurzer Dauer
sein werden.
Zweifelsohne gibt es einen Grund, warum die US-Zentralbank den Leitzins von
derzeit de facto null Prozent anhebt: Ein Nullzins ist in jedem Falle zu niedrig.
Und dennoch tut sich die US-Zentralbank ganz offensichtlich schwer, die Zinsen anzuheben und eine „echte Zinswende“ einzuleiten. Warum diese Zögerlichkeit? Zum Einen ist die amerikanische Konjunkturerholung maßgeblich befördert worden durch die Politik der extrem niedrigen Zinsen. Steigende Zinsen
würden absehbar „Bremsspuren“ in der heimischen Produktionsleistung hinterlassen und Schuldner in Bedrängnis bringen.
Zum Anderen würden steigende US-Zinsen internationale Turbulenzen verursachen. Es käme vermutlich zu einem verstärkten Kapitalabzug aus den aufstrebenden Volkswirtschaften und diese (noch mehr als bislang schon) in Bedrängnis bringen. Steigende US-Zinsen könnten also die konjunkturelle Erholung, die
sich in einigen Volkswirtschaften zeigt, gefährden. Ein Kapitalzustrom in die
USA würde vor allem auch dem Außenwert des US-Dollar weiteren Auftrieb
verleihen. Es ist also nicht verwunderlich, dass die US-Zentralbank zögert, die
anvisierten Zinserhöhungen in die Tat umzusetzen.
Wie die Dinge stehen, ist eine Rückkehr zu „normalen“ Zinsen sehr unwahrscheinlich geworden, vielleicht auch gar nicht mehr möglich - weder in den
USA noch in anderen großen Währungsräumen. Denn allerorten sind die
Schulden zu groß geworden. Viele Schuldner würden mit höheren Zinskosten
nicht zurechtkommen, und auch der Kreditfluss, der bisher die Volkswirtschaften angetrieben hat, geriete ins Stocken. Wenn sich die Erwartung durchsetzt,
dass die Zinsen weltweit auf absehbare Zeit niedrig bleiben werden, fällt das
bislang wohl größte Hindernis für eine Zunahme der Goldnachfrage beziehungsweise für einen Anstieg des Goldpreises.
14. August 2015
Abb. 1. - Steigende US-Kurzfristzinsen
haben den Goldpreis gedämpft
Goldpreis (USD/oz), US-Leitzins und
2-Jahreszins in Prozent
1,3
1800
1600
1,1
1400
0,9
1200
1000
0,7
800
0,5
600
400
0,3
200
0,1
0
12
13
14
15
Goldpreis (LS)
2-Jahreszins (RS)
Fed-Zins (RS)
Quelle: Thomson Financial.
Abb. 2. - Steigender US-DollarAußenwert lässt Goldpreis fallen
Goldpreis (USD/oz) und Außenwert des
US-Dollar
100
1900
95
1700
90
1500
85
1300
80
1100
75
900
70
700
500
65
06 07 08 09 10 11 12 13 14 15
US-Dollar-Wechselkurs (LS)
Gold (RS)
Quelle: Bloomberg.
Abb. 3. - Druck der US-Zinsen auf den
Goldpreis lässt bereits deutlich nach
Goldpreis (USD/oz) und Differenz zwischen
Lang- und Kurzfrist-US-Zinsen
1800
2,7
2,5
1500
2,3
1200
2,1
900
1,9
1,7
600
1,5
300
1,3
0
12
1,1
13
14
15
Goldpreis (LS)
Zinsdifferenz 10- minus 2-Jahre (RS)
Quelle: Thomson Financial.
6
14. August 2015
Euro-Schulden werden monetisiert
Die Euro-Geldmenge wächst - und wird
weiter wachsen …
Euro-Basisgeldmenge (Mrd. Euro) und
Goldpreis (Euro/oz)
Die Geldflut, für die die EZB sorgt, sucht nach Anlage - und dürfte den
Euro-Außenwert noch in die Knie zwingen.
1400
51
1200
46
1000
41
800
36
600
31
26
400
Die Europäische Zentralbank (EZB) kauft seit März 2015 monatlich EuroSchuldpapiere auf, und zwar im Wert von etwa 60 Mrd. Euro. Sie bezahlt die
Käufe mit neuen, aus dem Nichts geschaffenen Euro. Bis September 2016 sollen auf diese Weise 1,14 Billionen Euro in Umlauf gebracht werden. Das wird
folgenschwere Konsequenzen haben.
21
200
16
0
11
07
09
11
13
Basisgeld
Goldpreis
15
Quelle: Thomson Financial; eigene Schätzungen.
Euro-Banken kaufen EuroStaatsanleihen
Euro-Staatskredite in den Bilanzen der EuroBanken in Mrd. Euro
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
99 01 03 05 07 09 11 13 15
Buchkredite
Anleihen
Gesamt
Quelle: Thomson Financial;
eigene Berechnungen.
Wachsende Euro-Geldmenge M1 - Vorläufer für steigende Aktienkurse (?)
Jahreswachstum der Geldmenge M1 und
Aktienmarkindex Euro Stoxx 50
16
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
-4
6000
5500
5000
4500
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
Die EZB wird durch die Anleihekäufe zum Gläubiger der Staaten, deren Papiere sie kauft. Sie hat dadurch natürlich einen großen Anreiz, dass ihre Schuldner zahlungsfähig bleiben. In kritischen Momenten wird sie ihnen mit Krediten
beiseite springen (müssen), um Verluste in der eigenen Bilanz zu vermeiden.
Wenn es also so etwas wie eine politisch unabhängige EZB jemals gegeben
hat, gibt es sie spätestens mit Aufnahme der Anleihekäufe wohl nicht mehr.
Die EZB kauft die Anleihen zu sehr niedrigen Zinsen: Eine zehnjährige italienische Staatsanleihe rentiert derzeit bei 1,8 Prozent, eine spanische Anleihe bei
1,9 Prozent. Schon eine kleine Erhöhung der Marktzinsen würde der EZB erhebliche Verluste bescheren. Die EZB hat sich folglich zur Fortführung der extremen Niedrigzinspolitik quasi selbstverpflichtet.
Die Euro-Banken haben sich bereits auf diese EZB-Politik eingestellt und kaufen wieder vermehrt Staatsanleihen. Im Juni 2015 stieg ihr Anleihebestand um
sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2.547 Mrd. Euro. Banken können
durch den Erwerb dieser Papiere jetzt einen risikolosen Gewinn erzielen: Sie
erhalten einen Zinscoupon, und gleichzeitig können sie die Käufe bei der EZB
mit de facto Nullzinsen finanzieren. Zusätzlich lockt die Möglichkeit, die
Schuldpapiere zu höheren Kursen an die EZB weiterzuverkaufen und Kursgewinne zu erzielen. Durch die Anleihekäufe der EZB steigt nicht nur die EuroBasisgeldmenge, es steigt mittlerweile dadurch auch die Geldmenge M1. 1
Letztere steht für die Geldmenge, die für Nachfragezwecke unmittelbar eingesetzt werden kann. Sie wächst mittlerweile mit knapp zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bekanntlich lässt sich nicht verlässlich sagen, welche Preise
eine wachsende Geldmenge wann in die Höhe treiben. Mit Blick auf die Folgen der Anleiheaufkaufprogramme in den USA und in Japan liegt jedoch vor
allem eines nahe: Dass die wachsende Geldmenge, insbesondere angesichts
der niedrigen Zinsen, die Aktienkurse in die Höhe treibt.
Zwischen der Euro-Geldmenge M1 und dem Euro-Aktienmarkt zeigt sich seit
langem ein positiver Zusammenhang: Eine wachsende Geldmenge M1 ist (zumindest bislang) ein relativ verlässlicher Vorläufer für späterfolgende Aktienkurssteigerungen gewesen. So gesehen wäre es nicht verwunderlich, wenn die
EZB-Politik zunächst die Aktienkurse aufblähen wird und nachfolgend auch
den Euro-Außenwert in die Knie zwingt - insbesondere gegenüber dem USDollar. Dafür spricht auch, dass im jüngsten Sitzungsprotokoll der EZB herauszulesen ist, die Geldmengenausweitung werde möglicherweise weiter hochgefahren, weil die Inflation „zu niedrig“ und das Wachstum zu schwach sei.
99 01 03 05 07 09 11 13 15 17
Euro Stoxx 50 (RS)
M1, real (2 Jahre nach vorn versetzt) (LS)
Quelle: Thomson Financial;
eigene Berechnungen.
1
Siehe hierzu „Das Umverteilungskarussell“, Degussa Marktreport, 17. Juli 2015, S.
9 – 10.
7
„Krisenzeiten“ und Goldpreis
Gold ist das ultimative Zahlungsmittel. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass
das Gold diese Funktion eingebüßt hätte.
14. August 2015
US-Aktienmarkt vor und nach der
„Großen Depression“ - im Vergleich zur
jüngsten Vergangenheit
Dow Jones Industrial Aktienmarktindex
500
14000
12000
Nein: Das, was sich derzeit in den Finanzmärkten zeigt, sind keine „Krisenzeiten“. Selbst die Erschütterungen in den Jahren 2008/2009 verblassen im Vergleich mit historischen „Krisenzeiten“.
400
300
8000
Beispielsweise fielen die US-Aktienkurse im Zuge der „Großen Depression“ um
etwa 89 Prozent. Zum Vergleich: Der Aktienmarkteinbruch von Ende 1999 bis
Herbst 2002 betrug „nur“ 34 Prozent, der von Ende 2007 bis Anfang 2009
„nur“ etwa 50 Prozent. Von 1929 bis 1933 fiel das amerikanische Volkseinkommen um etwa 26 Prozent. 2008 schrumpfte die US-Wirtschaft um 0,3
Prozent, 2009 um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Zum Vergleich:
Deutschland wuchs 0,8 in 2008 und schrumpfte 5,6 Prozent in 2009).
200
6000
Auch der Blick auf die historischen Schwankungen der Aktienkurse zeigt, dass
die Kursschwankungen der letzten Jahre deutlich niedriger waren als beispielsweise in den 1970er oder 1980er Jahren. Die Schwankungen des Goldpreises waren ebenfalls jüngst deutlich niedriger als zu Beginn der 1970er und
1980er Jahre. (Zu beachten ist, dass der Goldpreis zuvor ein Äquivalent des
US-Dollar war und daher nicht schwankte, abgesehen von einigen Änderungen der US-Dollar-Goldparität.)
Es liegt vermutlich an der langen Phase relativ hoher Wirtschaftsstabilität und
der zunehmenden Wohlstandsverwöhntheit in den westlichen Volkswirtschaften, dass die Geschehnisse der letzten Jahre als „große Krise“ wahrgenommen
und interpretiert werden. Doch die historischen Erfahrungen legen eine andere
Sichtweise nahe - dass nämlich die allerorten beklagte „Krise“ immer noch als
eine Phase der relativen Stabilität anzusehen ist. Diese Einsicht ist bedeutsam,
insbesondere für die vielfach gestellte (naive) Frage: „Ist Gold noch eine Krisenwährung?“.
Gold ist das ultimative Zahlungsmittel. Es hat einen Jahrtausende währenden
„Track-Record“ vorzuweisen. Kein anderes Gut hat die Geldfunktion so gut
und verlässlich ausgeübt wie das gelbe Metall (begleitet von Silber und zuweilen auch Kupfer). Das Edelmetallgeld war gewissermaßen das „natürliche
Geld“ und wurde, wann immer die Menschen die Freiheit hatten, als bevorzugtes Geld gewählt. Das ungedeckte Papiergeld gibt es erst seit dem 15. August 1971, also erst 44 Jahre, und diese Zeitspanne ist kein Hinweis darauf,
dass das ungedeckte Papiergeld dauerhaft bestehen kann. (So stellte sich beispielsweise nach 40 Jahren die Deutsche Demokratische Republik als gescheitert heraus - und das war für nicht wenige durchaus überraschend.)
Man sollte Gold als das langfristig beste, über Jahrtausende bewährte Geld ansehen. Es hat kein Zahlungsausfallrisiko und kann nicht, wie das ungedeckte
Papiergeld, von den Staaten entwertet werden. Gold ist auch eine PortfolioVersicherung. Goldhalter sollten sich nicht vom kurzfristigen Auf und Ab ablenken und verunsichern lassen. Im Grunde sind die Bedingungen für einen
steigenden Goldpreis längst gegeben: Die Geldpolitiken sorgen mit ihrer Niedrigzinspolitik für eine kolossale Blase, weitreichende Fehlleitungen von Kapital
und ein Anwachsen der Schuldenlasten. Auch das wird sein Ende finden. Die
Politik kann bekanntlich ökonomische Gesetze nicht außer Kraft setzen.
10000
4000
100
2000
0
0
20
25
30
35
40
1. Jan. 1920 - 31. Dez. 1940
31. Dez. 1999 - 31. Juli 2015
Quelle: Bloomberg.
Schwankungen der Aktienkurse und
des Goldpreises 1920 bis 2015
Volatilität Dow Jones Industrial Aktienmarkt-Index und Goldpreis (USD/oz)*
240
200
160
120
80
40
0
20
35
50
65
Dow
80
95
10
Gold
Quelle: Bloomberg; eigene Berechnungen.
*Ein-Monatsveränderungen, auf Jahresrate
hochgerechnet
Wer sich einen Überblick über die Preisschwankungen auf den Finanzmärkten verschaffen möchte, sei auf den Artikel von
Gerlach, S. et al., 150 years of financial
market volatility (September 2006) verwiesen. Den Artikel finden sie hier .
8
Artikel 63 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union –
Freier Kapital- und Zahlungsverkehr:
(1) Im Rahmen der Bestimmungen dieses
Kapitels sind alle Beschränkungen des Kapitalverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten
sowie zwischen den Mitgliedstaaten und
dritten Ländern verboten.
(2) Im Rahmen der Bestimmungen dieses
Kapitels sind alle Beschränkungen des Zahlungsverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten
sowie zwischen den Mitgliedstaaten und
dritten Ländern verboten.
Artikel 64 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union –
Ausnahmsweise zulässige Beschränkungen:
(2) Unbeschadet der anderen Kapitel dieses
Vertrags sowie seiner Bemühungen um eine
möglichst weitgehende Verwirklichung des
Zieles eines freien Kapitalverkehrs zwischen
den Mitgliedstaaten und dritten Ländern
kann der Rat auf Vorschlag der Kommission
mit qualifizierter Mehrheit Maßnahmen für
den Kapitalverkehr mit dritten Ländern im
Zusammenhang mit Direktinvestitionen einschließlich Anlagen in Immobilien, mit der
Niederlassung, der Erbringung von Finanzdienstleistungen oder der Zulassung von
Wertpapieren zu den Kapitalmärkten beschließen. Maßnahmen nach diesem Absatz, die im Rahmen des Gemeinschaftsrechts für die Liberalisierung des Kapitalverkehrs mit dritten Ländern einen Rückschritt
darstellen, bedürfen der Einstimmigkeit.
Artikel 66 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union –
Kurzfristige Schutzmaßnahmen:
„Falls Kapitalbewegungen nach oder aus
dritten Ländern unter außergewöhnlichen
Umständen das Funktionieren der Wirtschafts- und Währungsunion schwerwiegend stören oder zu stören drohen, kann
der Rat auf Vorschlag der Kommission und
nach Anhörung der Europäischen Zentralbank gegenüber dritten Ländern Schutzmaßnahmen mit einer Geltungsdauer von
höchstens sechs Monaten treffen, wenn
diese unbedingt erforderlich sind.“
14. August 2015
Kapitalverkehrskontrolle in
Griechenland
Bankenschließung und Kapitalverkehrskontrolle sperren die Griechen
nicht nur ein, sondern sie ebnen auch den Weg zum „Bail-in“.
Seit dem 27. Juni 2015 sind die Banken in Griechenland geschlossen. Kunden
können zwar elektronische Überweisungen im Inland abwickeln, aber sie können nur noch 60 Euro pro Tag bar abheben. Zudem hat die griechische Regierung „Kapitalverkehrskontrollen“ – treffender: ein Verbot für Überweisungen
in das Ausland – eingeführt. Dadurch soll verhindert werden, dass noch vorhandene Guthaben in das Ausland oder durch Barabhebungen in Sicherheit
gebracht werden können. Dieser Repressalie können die Bankkunden nicht
entkommen. Überweisungen werden im Euroraum mittels eines Zahlungssystem abgewickelt, das den Namen „Echtzeit-Bruttoabwicklungssystem“ (oder
auch: „Target-2“) trägt und von den Euro-Zentralbanken geführt wird. Sie
können grenzüberschreitende Zahlungen – wie von Griechenland in das Ausland – unterbinden. Auslandszahlungen mittels Zahlungsdienstleistern wie
Paypal oder Western Union sind ebenfalls unterbunden. Die Griechen können
derzeit folglich keine Güter mehr aus dem Ausland beziehen, deren Bezahlung
eine Überweisung erfordert. Wer nicht über entsprechende Bargeldbestände
verfügt, kann nicht ins Ausland reisen. Dass dieser Zustand ruinös für das gesamte griechische Wirtschaftsleben ist, liegt auf der Hand: Griechische Unternehmen können Auslandsrechnungen - für Güterkäufe, aber auch für Zinsund Tilgungen - nicht mehr bezahlen, wenn sie nicht über gefüllte Konten im
Ausland verfügen. Produktion und Beschäftigung in Griechenland werden
schwer geschädigt.
Das, was sich in Griechenland abspielt - Bankenschließung und Kapitalverkehrskontrolle -, ist ein schwerer Eingriff in die Eigentumsrechte. Er zeigt, wie
rasch und endgültig der Staat in der Lage ist, die Ersparnisse der Bürger, die
bei Banken deponiert sind, einzufrieren - und auch zu entwerten. Darauf läuft
es sehr vermutlich auch hinaus. Das griechische Parlament hat am 22. Juli
2015 der europäischen Abwicklungsrichtlinie (BRRD) zugestimmt. 2 Fortan
werden die Halter von Bankschuldpapieren und die Einleger (vermutlich schon
recht bald) für die Verluste der Banken aufkommen müssen („Bail-in“) - bevor
die im neuen „Rettungsplan“ vorgesehenen 25 Mrd. Euro für eine Bankenrekapitalisierung zum Einsatz kommen. Nach Zypern wäre Griechenland der
zweite „Einzelfall“, der gutgläubigen Bankschuldnern und -einlegern Verluste
beschert. Doch es handelt sich nicht mehr um Einzelfälle. Um die Überschuldung von Staaten und Banken im Euroraum „in den Griff“ zu bekommen,
werden auch in anderen Ländern Schulden- und Einlagenschnitte an der Tagesordnung sein. Dazu braucht es nicht notwendigerweise die Schließung des
gesamten Bankenapparates. Es können auch nach und nach (damit keine Panik entsteht) einzelne Banken geschlossen und ihre Kundenverbindlichkeiten
herabgesetzt werden („Salami-Taktik“). Es gibt also gute Gründe für Sparer
und Investoren auch hierzulande, auf der Hut zu sein - denn nicht nur in Griechenland, auch in anderen Euroraumländern können Banken quasi über Nacht
geschlossen werden.
2
Siehe hierzu „Was die Euro-Bankenabwicklung wirklich bedeutet“,
Degussa Marktreport, 15. August 2014, S. 1 – 3.
9
14. August 2015
Wirtschaftspolitischer Kommentar
Mehr Geld und künstlich
gesenkte Zinsen schaffen keine
Prosperität
Die Geldpolitiken der Zentralbanken nützen den Volkswirtschaften nicht,
sie schaden ihnen vielmehr.
In allen bedeutenden Volkswirtschaften der Welt haben die Zentralbanken die
Leitzinsen auf (zuweilen sogar historisch) niedrige Niveaus geschleust, und
gleichzeitig haben sie auch die Basisgeldmengen drastisch ausgeweitet. In der
Öffentlichkeit werden diese Geldpolitiken mehrheitlich als „richtig“ und „notwendig“ angesehen, um die Finanzmärkte zu stabilisieren und die Volkswirtschaften (angesichts der Folgen der Krise von 2008/2009) zurück auf den
Wachstumspfad zu bringen. Doch ein kritisches Überdenken dieser Einschätzung
kommt zu einem anderen, einem gegenteiligen Ergebnis. Wenn eine Zentralbank die Geldmenge ausweitet, so bekommen nicht etwa alle Menschen in der
Volkswirtschaft etwas davon ab. Vielmehr sind es einige wenige, die das neue
Geld auf ihre Konten überwiesen bekommen. Damit können sie dann Güter (wie
Aktien, Häuser, Grundstücke und Anleihen, aber auch Maschinen und Rohstoffe) kaufen, und zwar zu den herrschenden Marktpreisen. Wenn das Geld nachfolgend von Hand zu Hand weitergereicht wird (sich in der Volkswirtschaft ausbreitet), steigen die Güterpreise. [Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Güterpreise fallen dadurch in jedem Falle höher aus, als sie ausfallen würden, wenn
es keine Geldmengenausweitung gegeben hätte.]
Doch nicht ein Produktionsgut, wie zum Beispiel Nägel, Schaufeln, Backsteine
oder Baugerüste, ist durch die Geldmengenausweitung geschaffen worden. Die
Folge der Geldmengenausweitung ist, dass den Erst- beziehungsweise Frühempfängern des neuen Geldes eine Erhöhung ihrer Kaufkraft gewährt wird. Dadurch
werden sie in die Lage versetzt, Güter zu kaufen, die sie ohne die Geldmengenausweitung nicht hätten kaufen können. Die Geldmengenausweitung führt folglich zu einer Umverteilung vorhandener Güter. Wer sind die Begünstigten? Es
sind die Kreditnehmer – ob Unternehmer, der Staat oder private Häuslebauer
und Konsumenten, die auf Pump leben. Sie erhalten das neue („aus dem
Nichts“ geschaffene) Geld als erste. Zumindest war es bislang so. Seit kurzem
zählen zu den Profiteuren der Geldmengenausweitung aber vor allem auch diejenigen Sparer und Investoren, deren Schuldpapiere von den Zentralbanken aufgekauft werden (und zwar zu Marktpreisen, die höher sind, als wenn die Zentralbanken die Papiere nicht kaufen würden). Festzuhalten bleibt an dieser Stelle:
Die Geldpolitik der Geldmengenvermehrung sorgt für Gewinner und Verlierer.
Die Verlierer sind diejenigen, die von der neuen Geldmenge nichts abbekommen, oder die nur verspätet etwas von ihr abbekommen. Die Spätempfänger
können mit dem neu erhaltenen Geld nur noch Güter kaufen, deren Preise höher sind als in dem Falle, in dem die Geldmenge nicht erhöht worden wäre.
Garet Garrett
1878 – 1954
„We have a pending bond
market bubble.”
„What ultimately will determine
where it goes is to reach back
and to ask ourselves where is
the normal interest rate?”
Alan Greenspan, 11. August 2015 in
einem Bloomberg-Interview.
10
14. August 2015
Verzerrte Marktzinsen
WIR ZEIGEN
IHNEN,
WIE SIE BEI
IHRER
VERMÖGENSANLAGE
WERTVOLLE
PUNKTE
SAMMELN.
Gute Taktiker erkennt man daran, dass
sie das Angenehme mit dem Nützlichen
verbinden. So ist zum Beispiel jeder der
28 Steine unseres Domino-Spiels ein
kleiner Degussa Barren aus 50 Gramm
Feinsilber. Der Verkaufspreis der insgesamt 1.400 Gramm Silber in der edlen
Mahagonibox liegt nahe am reinen Silberpreis. Damit hat sich dieses raffinierte
Geschenk unser Signet Investment Plus
verdient.
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US
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+
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INV
TM
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ES
Zentralbanken weiten die Geldmenge aus, indem sie sie der Volkswirtschaft auf
dem Kreditwege bereitstellen. Dadurch drücken sie die Marktzinsen künstlich
herab – und zwar unter das Niveau, das sich einstellen würde, wenn die Geldmengen nicht per Kredit ausgeweitet worden wären. Das hat weitreichende
Folgen. Die gedrückten Zinsen entmutigen das Sparen, befördern den Konsum
und regen zusätzliche Investitionen an. Wohlgemerkt: Das alles wird in Gang
gesetzt, obwohl die Ressourcen der Volkswirtschaft nicht zugenommen haben.
Es kommt daher zu einer Überdehnung: Die mit Geld ausgeübte Nachfrage
übersteigt die verfügbaren Güter, die nachgefragt werden, um den gesteigerten
Konsum und die erhöhten Investitionen zu realisieren. Anfänglich gibt es einen
künstlichen Aufschwung („Boom“). Früher oder später merken jedoch die Unternehmer, dass sie ihre angefangenen Investitionen nicht wie geplant fertigstellen können: Die Preise der dafür erforderlichen Güter fallen höher aus als ursprünglich geplant. Investitionsprojekte entpuppen sich als unrentabel und werden beendet. Arbeitskräfte, die zuvor angeworben wurden, werden wieder entlassen. Arbeitnehmer verlieren ihr Einkommen. Sie schränken ihren Konsum ein
und erhöhen ihr Sparen. (Sie kehren wieder zurück zum Spar-KonsumVerhältnis, das vorgeherrscht hat, bevor die Zinsen künstlich abgesenkt worden
wären.) Der Boom kippt in einen Abschwung (einen „Bust“) um.
Um das aufzuhalten, muss die Zentralbank die Zinsen noch weiter absenken
und den Kredit- und Geldmengenzustrom in die Volkswirtschaft aufrechterhalten. So kann eine „Bereinigungskrise“ – die eigentlich notwendig ist, um die
durch die Zinssenkungen zuvor angerichteten Fehlentwicklungen zu übertünchen – abgewendet werden. Fehlentwicklungen werden dadurch aber „erhalten“, und zusätzlich kommt es zu weiteren Fehlentwicklungen, die zu einer
(Schein-)Expansion der Wirtschaft beitragen. Doch auch der neue Boom ist zum
Scheitern verurteilt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Ausweiten der
Geldmenge die Volkswirtschaft nicht reicher macht, sondern einige (wenige)
auf Kosten (vieler) anderer besserstellt. Wird die Geldmenge auf dem Kreditweg
geschaffen, verursacht das eine Fehlausrichtung der Produktion und leitet einen
Boom-und-Bust-Zyklus ein. Er bringt Verschwendung, und nachfolgend steht
die Volkswirtschaft schlechter da, als sie dastehen könnte, wenn die Produktion
nicht durch die Zinsverzerrungen, für die das Schaffen von Geld per Kredit
sorgt, in die Irre geführt worden wäre.
Irgendwann ist Schluss
Doch unendlich lässt sich solch eine Konjunkturbelebung nicht fortführen. Und
zwar aus (mindestens) drei Gründen nicht. (1) Irgendwann landen die Zinsen
auf der Nulllinie, beziehungsweise die Sparzinsen werden in realer Rechnung
negativ. Das Sparen hört dann auf und es wird nur noch konsumiert. Investitionen können nur noch durch die Ausgabe von neu („aus dem Nichts“) geschaffenem Geld finanziert werden. (2) Sind die Zinsen derart niedrig, werden irgendwann auch Kreditgeber aufhören, neue Kredite zu vergeben, beziehungsweise sie werden sich weigern, fällige Kredite durch neue Kredite zu ersetzen.
„Dauerschuldner“ geraten in arge Schwierigkeiten. (3) Im Scheingeldsystem
wachsen die Schuldenlasten immer weiter an, so dass Schuldner nicht mehr
Willens und/oder in der Lage sind, neue Schulden aufzunehmen, und/oder die
Kreditnehmer auf die Rückzahlung der von ihnen gewährten Kredite pochen
und nicht mehr bereit sind, neue Kredite zu vergeben. Doch wo zeitlich gesehen tatsächlich Schluss mit dem Scheingeldsystem ist, lässt sich vorab nicht mit
hinreichender Gewissheit sagen.
11
14. August 2015
Edelmetallmarkt-Bericht
Gold (USD pro Feinunze)
1240
Schwache Goldnachfrage in Q2 ´15; „China-Faktor“ und US-Zinsen
Entwicklung der Edemetallpreise in den letzten zwei Wochen
Gold
Silber
Platin
In USD (pro Feinunze)
Aktuell
1115,5
15,4
993,4
Änderung in den letzten zwei Wochen
in USD
27,0
0,6
4,6
in %
2,5
4,4
0,5
Höchster Preis
1124,5
15,5
1001,0
1085,0
Niedrigster Preis
14,6
950,2
In Euro (pro Feinunze)
Aktuell
1003,0
Änderung in den letzten zwei Wochen
in Euro
5,5
in %
0,6
Höchster Preis
1006,4
Niedrigster Preis
991,6
1220
1200
1180
Palladium
623,1
1,1
0,2
627,8
594,7
13,9
893,2
560,2
0,3
2,4
13,9
13,3
-12,9
-1,4
906,1
870,8
-9,7
-1,7
569,9
545,7
1160
1140
1120
1100
1080
14. Mai.
17,5
17,0
Am 13. August 2015 hat das World Gold Council seine Marktdaten für das
zweite Quartal veröffentlicht. Weltweit fiel die Goldnachfrage um 12 Prozent
gegenüber dem Vorjahr auf 914,9 Tonnen. Bedeutsam für den Rückgang waren
neben wetter- und kalenderbedingten Faktoren in Indien sicherlich auch die bislang positiven Tendenzen auf den internationalen Finanzmärkten, die die Nachfrage nach Gold gedämpft hat. Das Goldangebot gab um 5 Prozent gegenüber
dem Vorjahr nach: Die Minenproduktion fiel auf 781,6 Tonnen (-4 Prozent gegenüber dem Vorjahr), das Altgoldangebot ging auf 272,5 Tonnen zurück
(8 Prozent).
16,0
Für die weitere Entwicklung der Edelmetallpreise dürfte vor allem der „ChinaFaktor“ von großer Bedeutung sein. Zum Einen geht von der RenminbiAbwertung ein Preisabwärtsdruck auf die Weltwirtschaft aus, der vor allem auch
die Rohstoffpreise einschließlich der Edelmetallpreise trifft. Zum Anderen
belastet natürlich die Erwartung steigender US-Zinsen die Edelmetallpreise. Viele
aufstrebende Volkswirtschaften (man denke zum Beispiel an Brasilien und die
12. Aug.
18,0
16,5
Die chinesische Zentralbank hat den Renminbi-Wechselkurs offiziell am 11. August um 1,9 Prozent am 12. August um 1,6 Prozent und am 13. August nochmal um 1,1 Prozent abgewertet (siehe hierzu die Grafik auf der nächsten Seite).
Der Renminbi-Kurs, der außerhalb Festlandchinas gehandelt wird, ist dabei jedoch (kurzfristig) deutlich stärker gefallen – und zwar am 12. August um fast 6
Prozent. Vielleicht war das nur eine kurze Übertreibung, vielleicht aber auch ein
Hinweis, dass Investoren (weiterhin) darauf setzen, dass die Chinesen ihren
Renminbi-Wechselkurs absacken lassen.
13. Jul.
Silber (USD pro Feinunze)
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse.
Die Gold-Schmucknachfrage fiel um 14 Prozent auf 513,5 Tonnen, die Industrienachfrage um 1 Prozent auf 85,5 Tonnen, die Investmentnachfrage gab um
11 Prozent auf 178,5 Tonnen nach, und Zentralbanken verminderten ihre Goldnachfrage um 13 Prozent auf 137,4 Tonnen. Die Goldnachfrage aus Indien fiel
um 25 Prozent (154,5 Tonnen), die aus China um 3 Prozent (216,5 Tonnen). Sie
stieg in den Vereinigten Staaten um 3 Prozent (auf 37,9 Tonnen) und in Europa
um 14 Prozent (auf 61,1 Tonnen). In Deutschland wuchs die Goldnachfrage um
7 Prozent (auf 2,1 Tonnen), in Spanien um 6 Prozent (2,1 Tonnen) und in Großbritannien um 6 Prozent (4,3 Tonnen).
13. Jun.
15,5
15,0
14,5
14. Mai.
13. Jun.
13. Jul.
12. Aug.
Platin (USD pro Feinunze)
1.200
1.160
1.120
1.080
1.040
1.000
960
920
14. Mai.
13. Jun.
13. Jul.
12. Aug.
Palladium (USD pro Feinunze)
800
780
760
740
720
700
680
660
640
620
600
580
14. Mai.
13. Jun.
Quelle: Bloomberg.
13. Jul.
12. Aug.
12
14. August 2015
Türkei) sind bereits unter Druck geraten. Investoren ziehen Kapital ab, die
Wechselkurse verfallen, die Konjunkturen lassen nach. Der Optimismus auf den
US-Aktienmärkten hat bislang nicht Schaden genommen, und das erklärt auch
die gesunkene Nachfrage nach Gold und Silber für Versicherungszwecke.
Gold (Euro pro Feinunze)
1100
1080
1060
Abwertungsdruck für den Renminbi
Wechselkurs Renminbi gegenüber US-Dollar*
1040
1020
6,50
6,45
1000
980
14. Mai.
6,40
13. Jun.
13. Jul.
12. Aug.
6,35
6,30
6,25
Silber (Euro pro Feinunze)
6,20
16,0
6,15
15,5
6,10
15,0
6,05
14,5
6,00
Jan. 14
Apr. 14
Jul. 14
14,0
Jan. 15
Onshore
13,5
13,0
14. Mai.
Okt. 14
Apr. 15
Jul. 15
Offshore
Quelle: Bloomberg. *“Onshore“ = Wechselkurs, der sich auf dem Inlandsmarkt bildet,
„Offshore“ = Wechselkurs, der sich außerhalb Festlandchinas bildet.
13. Jun.
13. Jul.
12. Aug.
Belastungsfaktoren: Fallende Rohstoffpreise, steigende US-Zinsen
(a) Goldpreis (USD/oz) und Rohölpreis
(US-Dollar pro Fass)*
Platin (Euro pro Feinunze)
1.050
1.030
1.010
990
970
950
930
910
890
870
14. Mai.
13. Jun.
13. Jul.
12. Aug.
740
720
700
680
660
640
620
600
580
560
540
14. Mai.
700
150
2200
1,3
600
130
2000
1,1
500
110
1800
0,9
400
90
1600
0,7
300
70
1400
0,5
200
50
1200
0,3
100
30
1000
0
10
00
Palladium (Euro pro Feinunze)
(a) US-Zinsen in Prozent und S&P 500
Aktienmarktindex
03
06
09
Goldpreis (LS)
12
15
Ölpreis (RS)
0,1
11
12
13
14
15
S&P 500 (LS)
2-Jahreszins (RS)
Fed-Leitzins (RS)
Quelle: Thomson Financial, Bloomberg. *Indexiert (Januar 2000 = 100).
13. Jun.
Quelle: Bloomberg.
13. Jul.
12. Aug.
Während zweifelsohne die Probleme in der internationalen Geld- und
Kreditarchitektur weiter zunehmen, gibt es zumindest kurzfristig nach wie vor
heftigen Gegenwind für die Edelmetallpreise. Für letzte wird vor allem die
weitere Zinsentwicklung bedeutsam sein: Am 17. September 2015 gibt die USZentralbank ihre nächste Zinsentscheidung bekannt. Fällt die bereits anvisierte
Zinserhöhung aus (und das ist angesichts der Erschütterungen, für die China
sorgen wird, wahrscheinlicher geworden), und setzt sich auf den Finanzmärkten
die Auffassung durch, dass die Zinsen nachhaltig auf sehr niedrigen Niveaus
verharren werden, so dürfte sich das als eine kräftige Unterstützung für die
Edelmetallpreise erweisen.
13
14. August 2015
ETF-Bestände und Edelmetallpreise
Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz)
57
1380
56
1330
55
1280
54
53
1230
52
1180
51
1130
50
1080
49
48
Aug. 14
Nov. 14
Feb. 15
Mio. Feinunzen (LS)
Mai. 15
Goldpreis (USD/oz, RS)
1030
Aug. 15
Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz)
655
22
650
645
20
640
635
18
630
625
16
620
615
Aug. 14
Nov. 14
Mio. Feinunzen (LS)
Feb. 15
Silberpreis (USD/oz, RS)
Mai. 15
14
Aug. 15
Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz)
2,9
1500
2,8
1400
2,7
1300
2,6
1200
2,5
1100
2,4
1000
2,3
Aug. 14
Nov. 14
Feb. 15
Mio. Feinunzen (LS)
Mai. 15
Platinpreis (USD/oz, RS)
900
Aug. 15
Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz)
950
3,2
900
850
3,0
800
750
700
2,8
650
600
2,6
Aug. 14
Nov. 14
Feb. 15
Mio. Feinunzen (LS)
Quelle: Bloomberg.
Mai. 15
Palladiumpreis (USD/oz, RS)
550
Aug. 15
14
14. August 2015
Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze)
In US-Dollar
I. Aktuell
Gold
Silber
Platin
Palladium
1.116,7
15,4
993,3
621,2
II. Gleitende Durchschnitte
5 Tage
1.114,0
15,4
991,8
615,6
10 Tage
1.101,3
15,0
974,0
607,3
20 Tage
1.098,3
14,9
978,6
613,5
50 Tage
1.142,4
15,4
1.031,6
659,3
100 Tage
1.169,8
16,0
1.087,6
716,4
200 Tage
1.189,7
16,3
1.145,1
753,3
Bandbreite
Bandbreite
Bandbreite
Bandbreite
III. Einschätzungen
Unten
Oben
Unten
Oben
Unten
Oben
Unten
Oben
Q3 2015
1.154
1.227
15,0
16,4
1.000
1.128
640
725
Q4 2015
1.213
1.290
14,1
17,3
1.100
1.190
670
760
Q1 2016
1.269
1.350
15,0
18,3
1.150
1.250
710
800
Q2 2016
1.335
1.420
16,0
19,6
1.220
1.320
740
840
IV. Jahresdurchschnitte
2012
1678
31,4
1556
648
2013
1396
23,4
1473
725
2014
1252
18,6
1370
805
2015 (geschätzt)
1.213
16,1
1.128
729
In Euro
I. Aktuell
Gold
Silber
Platin
Palladium
1.001,5
13,9
890,9
557,1
II. Gleitende Durchschnitte
5 Tage
1.003,4
13,9
893,4
554,5
10 Tage
999,4
13,7
883,9
551,1
20 Tage
998,6
13,6
889,7
557,8
50 Tage
1.030,0
13,9
930,0
594,2
100 Tage
1.059,6
14,5
985,3
648,9
200 Tage
1.048,5
14,3
1.007,7
663,2
III. Einschätzungen
Bandbreite
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Bandbreite
Oben
Unten
Oben
Q3 2015
1.049
1.116
13,6
14,9
909
1.025
582
659
Q4 2015
1.144
1.217
13,3
16,3
1.038
1.123
632
717
Q1 2016
1.232
1.311
14,6
17,8
1.117
1.214
689
777
Q2 2016
1.309
1.392
15,7
19,2
1.196
1.294
725
824
IV. Jahresdurchschnitte
2012
1.299
24,3
1.204
501
2013
1.052
17,6
1.108
545
2014
949
14,1
1.036
611
1.110
14,7
1.033
667
2015 (geschätzt)
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). Schätzungen'gerundet'.
15
14. August 2015
Internationales Zinsumfeld
Ausgewählte Zentralbankzinsen in Prozent
Historie
Aktuell
1 Monat
3 Monate
USA
0,25
0,25
0,25
Euroraum
0,05
0,05
0,05
China
4,85
4,85
5,10
Japan
0,077
0,076
0,067
Großbritannien
0,50
0,50
0,50
Canada
0,50
0,75
0,75
Australien
2,00
2,00
2,00
Dänemark
0,00
0,00
0,00
Norwegen
1,00
1,00
1,25
Schweden
-0,35
-0,35
-0,25
Schweiz
-0,75
-0,75
-0,75
Indien
7,25
7,25
7,50
Brasilien
14,25
13,75
13,25
Südafrika
6,00
5,75
5,75
Türkei
7,50
7,50
7,50
Quelle: Bloomberg. Die Zinsen sind als Jahreszins dargestellt.
US-Zinsen in Prozent
4,0
6 Monate
0,25
0,05
5,60
0,074
0,50
0,75
2,25
0,00
1,25
0,00
-0,75
7,75
12,25
5,75
7,75
1 Jahr
0,25
0,15
6,00
0,067
0,50
1,00
2,50
0,00
1,50
0,25
0,00
8,00
11,00
5,75
8,25
2 Jahre
0,25
0,50
6,00
0,072
0,50
1,00
2,50
0,00
1,50
1,00
0,00
7,25
8,50
5,00
4,50
4 Jahre
0,25
1,50
6,56
0,081
0,50
1,00
4,75
1,25
2,25
2,00
0,00
8,00
12,50
5,50
6,25
Euro-Zinsen in Prozent
Leitzins
2-Jahreszins
10-Jahreszins
3,5
3,0
9
Euro-Leitzins
8
Euro-Depositenzins
7
10-Jahreszins Frankreich
10-Jahreszins Deutschland
10-Jahreszins Italien
6
2,5
5
2,0
4
3
1,5
2
1,0
1
0,5
0
0,0
-1
11
12
13
14
11
15
12
13
14
15
Quelle: Bloomberg.
„Financial Stress“-Index und S&P 500 Aktienmarktindex
7
2200
6
2000
5
1800
4
1600
3
1400
2
1200
1
0
1000
-1
800
-2
600
07
08
09
10
11
Stress-Indikator (LS)
12
13
14
15
S&P 500 (RS)
Quelle: Bloomberg, Federal Reserve of St. Louis. Steigt die Linie, so nimmt der „Stress” im Finanzmarkt zu, fällt die Linie, nimmt er ab.
16
14. August 2015
Rohstoffpreise im Überblick
Ausgewählte Rohstoffe
Volatilität (in Prozent):
Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent):
in USD 2 Wochen
1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate
30 Tage
90 Tage
I. Energie
NYMEX WTI Rohöl
42,18
ICE Brent Rohöl
49,13
NYMEX Benzin
171,81
NYMEX Heizöl
156,86
ICE Gasoil
476,75
NYMEX Erdgas
2,80
II. Agrarprodukte
Mais
373,25
Weizen
507,25
Soja
923,75
Kaffee
140,60
Zucker
10,49
Baumwolle
66,39
III. Industriemetalle
Aluminium, Future (3M)
1589,00
Kupfer (Future, 3M)
5189,50
Zink
1829,00
Blei
1741,00
Eisenerz
56,40
IV. Edelmetalle
Gold
1115,20
Silber
15,43
Platin
993,76
Palladium
616,70
V. Edelmetale, rel. Preise
Gold-Silber
72,31
Gold-Platin
1,12
Gold-Palladium
1,81
Palladium-Platin
0,62
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
-17,6
-14,0
-8,5
-6,5
-7,7
-2,5
-31,7
-28,2
-13,2
-21,8
-21,5
-1,0
-22,5
-16,6
2,2
-10,7
-5,5
-0,4
-22,5
-16,6
2,2
-10,7
-5,5
-0,4
-54,4
-53,2
-36,7
-45,3
…
-26,5
36,5
32,6
37,8
30,7
23,9
32,4
32,9
31,0
32,0
28,8
25,1
35,9
-13,4
-10,0
-8,2
6,6
-12,3
1,8
-2,7
1,0
-3,0
-2,4
-22,9
-0,4
-6,9
-4,7
-2,3
-18,8
-33,6
5,7
-6,9
-4,7
-2,3
-18,8
-33,6
5,7
-9,1
-18,5
-14,4
-31,1
-44,4
-2,3
34,3
25,9
31,3
30,6
28,7
21,4
27,8
33,6
23,6
29,3
27,3
18,4
-6,4
-5,3
-11,5
-5,6
0,2
-17,5
-18,1
-22,0
-17,5
-2,6
-14,8
-5,6
-13,9
-6,4
-12,1
-14,8
-5,6
-13,9
-6,4
-12,1
-20,1
-27,1
-22,5
-21,8
-38,9
15,4
27,5
25,8
26,0
…
18,1
20,8
21,1
23,5
24,6
-1,7
3,6
0,0
0,2
-5,6
-3,9
-12,4
-20,6
-13,1
-10,6
-20,0
-20,2
-13,1
-10,6
-20,0
-20,2
-13,0
-24,5
-32,0
-29,4
11,9
20,6
16,0
27,4
12,7
21,5
16,0
22,4
-4,8
-1,0
-1,3
0,2
-1,8
7,9
18,8
-9,3
-2,5
9,0
9,6
-0,2
-2,5
9,0
9,6
-0,2
15,2
27,9
22,8
4,1
15,2
13,4
25,0
21,7
13,6
10,7
21,5
19,3
S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis)
260
240
220
200
180
160
140
120
100
80
60
40
07
08
09
Gesamtindex
10
11
Industriemetalle
Quelle: Bloomberg. Serien sind indexiert (Januar 2007 = 100).
12
13
Energie
14
Agrarprodukte
15
17
14. August 2015
Ausgewählte Handelsdaten aus dem Edelmetallmarkt
Comex Gold- und Silberbestände (Millionen Feinunzen)
(a) Gold
(b) Silber
190
12
180
11
170
160
10
150
140
9
130
8
120
110
7
100
6
90
07
08
09
10
11
12
13
14
07
15
08
09
10
11
12
13
14
Quelle: Bloomberg.
Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und „Open Interest“, jeweils in Mrd. USD (Tagesdaten)
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
11
12
13
Gesamte Handelsvolumen, Mrd. USD
14
'Open Interest', gesamt, Mrd. USD
15
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und „Open Interest“, jeweils in Feinunzen (Tagesdaten)
80.000.000
70.000.000
60.000.000
50.000.000
40.000.000
30.000.000
20.000.000
10.000.000
0
11
12
Gesamtes Handelsvolumen, Feinunzen
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
13
14
'Open Interest', gesamt, Feinunzen
15
15
18
14. August 2015
Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen
Bitcoin in US-Dollar
1200
1000
800
600
400
200
0
12
13
14
15
Quelle: Bloomberg.
Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent
(a) In nationaler Währung
(b) In Euro
-30 -20 -10 0
S&P 500
Nasdaq
Euro STOXX 50
FTSE 100
DAX
Swiss MI
Nikkei
Hang Seng
Bovespa
-4,2
Russia
CRB Index -14,0
Gold
-5,8
Silber
-1,7
Rohöl -12,9
EURUSD
-7,9
EURJPY
-4,4
EURGBP
-8,1
EURCHF
-9,5
USDCAD
USDGBP
USDJPY
US-Staatsanleihe 7-10 J.
US-Staatsanleihe 1-3 J.
Euro-Staatsanleihe 7-10 J.
Euro-Staatsanleihe 1-3 J.
UK-Staatsanleihe 7-10 J.
UK-Staatsanleihe 1-3 J.
Japan-Staatsanleihe 7-10 J.
Japan-Staatsanleihe 1-3 J.
0,0
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
10 20 30 40
1,6
6,9
10,9
0,0
12,3
3,8
18,0
1,8
22,0
12,6
0,0
3,8
1,9
0,7
0,6
0,8
0,4
0,3
0,3
-40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60
S&P 500
Nasdaq
Euro STOXX 50
FTSE 100
DAX
Swiss MI
Nikkei
Hang Seng
Bovespa -25,8
Russia
CRB Index
-6,0
Gold
Silber
Rohöl
-5,0
EURUSD
-7,9
EURJPY
-4,4
EURGBP
-8,1
EURCHF
-9,5
USDCAD
USDGBP
USDJPY
US-Staatsanleihe 7-10 J.
US-Staatsanleihe 1-3 J.
Euro-Staatsanleihe 7-10 J.
Euro-Staatsanleihe 1-3 J.
UK-Staatsanleihe 7-10 J.
UK-Staatsanleihe 1-3 J.
Japan-Staatsanleihe 7-10 J.
-3,5
Japan-Staatsanleihe 1-3 J.
-3,8
9,6
14,9
10,9
8,1
12,3
13,3
22,5
7,4
23,6
2,1
6,2
12,6
0,0
3,8
9,8
8,7
0,6
0,8
8,5
8,4
19
14. August 2015
Beiträge in bisher erschienenen Ausgaben
Ausgabe
Inhalt
14. August 2015
31. Juli 2015
17. Juli 2015
3. Juli 2015
19. Juni 2015
05. Juni 2015
22.Mai 2015
8. Mai 2015
24. April 2015
10. April 2015
China wertet ab
Die Macht der US-Zinsen
Euro-Staatsschulden werden monetisiert
„Krisenzeiten“ und Goldpreis
Kapitalverkehrskontrolle in Griechenland
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Mehr Geld und künstlich gesenkte Zinsen schaffen kein Wirtschaftswachstum
Edelmetallmarkt-Bericht:
Gold in Zeiten von Boom und Bust
Pyrrhussieg
Risse im Euro-Fundament
Mehr Geld, weniger Geldwert
Das Umverteilungskarussell
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Warum man aus Erfahrung nicht immer klug wird
Edelmetallmarkt-Bericht
Kein Ausstieg aus dem Euro
Es hängt am „Kredit“
US-Dollar und Gold
Schweizer kaufen weiter Euro
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Falsche Theorie, falsche Versprechen
Edelmetallmarkt-Bericht
„Grexit“ oder: die Macht der elektronischen Notenpresse
Gold gegen Euro-Verfall
Der „Wert“ des Edelmetallgeldes
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Mausefallenwährung
Edelmetall-Marktbericht
Goldgeld versus „Fiat“-Geld
Die erlaubte Zinskorrektur
Ohne Edelmetallgeld gibt es Inflation
„Brexit“ statt „Grexit“
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Zeitlose Krisentheorie
Edelmetallmarkt-Bericht: Zinsmarkt-Kapriolen belasten Edelmetallpreise
Darum soll das Bargeld weg
Griechenland: Was passiert, wenn…?
Negativzins und Überraschungsinflation
Goldfingers „Grand Slam“
Die Ab- und Entwertung des Yen
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Hilft nicht, schadet nur.
Edelmetallmarkt-Bericht: Die Erwartung steigender Zinsen belastet die Edelmetallpreise
Achtung: Inflation, nicht Deflation
Gold gegen „Geldwertillusion“
Dänemark strebt in die EU-Bankenunion
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Wichtige Entscheidungen für die Schweizer
Edelmetallmarkt-Bericht: Unsicherheit über weitere Zinsentwicklung belastet
Bei „Crash“ mehr „Cash“
China braucht mehr Gold
Griechenlandrettung: jetzt auch mit der Notenpresse
Die SNB ist auf dem Rückzug
Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Erfolgreichsten feiern 50. Firmenjubiläum
Edelmetallmarkt-Bericht: Arbeitskämpfe in Südafrika
Gold in Euro – ein großer Gewinn
Die Kosten des Euro-Verfalls
Island denkt über „Vollgeld“ nach
Wirtschaftlicher Kommentar: Die EZB-Politik bereichert einige zu Lasten vieler
Edelmetallmarkt-Bericht: Gold versus Goldminenaktien
Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter:
www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx
Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.
20
14. August 2015
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Impressum
Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa
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Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 14. August 2015
Herausgeber: Degussa
Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt, Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222
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Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer
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München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 10 · 80333 München
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Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 · 90489 Nürnberg
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Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 · 70173 Stuttgart
Telefon: +49-711-305893 – 6 · [email protected]
Zentrale Frankfurt
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Telefon: +49-69-860 068 – 0 · [email protected]
Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 · 8002 Zürich
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Genf (Ladengeschäft): Quai du Mont-Blanc 51201 Genève
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Gruppe)
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Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt
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Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 2 · 28001 Madrid
Telefon: +34-911 982 900 · [email protected]
Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 70 · 10719 Berlin
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Singapur · Degussa Precious Metals Asia Pte. Ltd.
22 Orchard Road, 01-01 · Singapore 238885 · [email protected]
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