Marktreport 14. August 2015 Wirtschaft · Finanzen · Edelmetalle USD per Feinunze Gold UNSERE TOP-THEMEN 1800 1700 1600 1500 China wertet ab (S. 2 bis 4) 1400 China lässt den Außenwert seiner Währung sinken. Die Folgen werden noch weltweit spürbar sein. 1300 1200 Die Macht der US-Zinsen (S. 5) 1100 1000 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Es gibt eine Reihe von Gründen, warum die US-Zentralbank zaudert, die Zinsen anzuheben. Jan 15 USD per Feinunze Silber Euro-Staatsschulden werden monetisiert (S. 6) 38 Die Geldflut, für die die EZB sorgt, sucht nach Anlage - und dürfte den EuroAußenwert noch in die Knie zwingen. 35 32 29 „Krisenzeiten“ und Goldpreis (S. 7) 26 Gold ist das ultimative Zahlungsmittel. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass das Gold diese Funktion eingebüßt hätte. 23 20 Kapitalverkehrskontrolle in Griechenland (S. 8) 17 14 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Bankenschließung und Kapitalverkehrskontrolle sperren die Griechen nicht nur ein, sondern sie ebnen auch den Weg zum „Bail-in“. Jan 15 EURUSD Wirtschaftspolitischer Kommentar: Mehr Geld und künstlich gesenkte Zinsen schaffen keine Prosperität (S. 9 bis 10) 1,40 1,35 1,30 1,25 Die Geldpolitiken der Zentralbanken nützen den Volkswirtschaften nicht, sie schaden ihnen vielmehr. 1,20 1,15 Edelmetallmarkt-Bericht (S.11 bis 14) 1,10 1,05 1,00 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Schwache Goldnachfrage in Q2 ´15; „China-Faktor“ und US-Zinsen belasten Edelmetallpreise. Jan 15 Quelle: Bloomberg. Tageswerte. „Weltgoldpreis“-Index* Edelmetallpreise Januar 2007 bis August 2015 2000 Aktuell (Spot) Veränderungen gegenüber (in Prozent): 2W 3M 12 M 1.116,1 1,6 -6,3 -13,3 I. In US-Dollar Gold 1900 1800 Silber 15,5 5,3 -7,7 -20,6 Platin 993,3 0,6 -10,7 -30,3 Palladium 620,7 -0,7 -20,2 -31,4 1700 Gold 1.000,5 -0,1 -7,6 2,0 1600 Silber 13,9 4,6 -9,1 -6,7 Platin 890,1 -0,1 -12,1 -17,9 Palladium 556,4 -2,1 -21,4 -19,5 II. In Euro III. Goldpreis in anderen Währungen JPY 138.843,5 2,0 -6,1 3,6 CNY 7.147,2 4,7 -3,1 -9,7 GBP 715,3 0,9 -8,1 -7,8 INR 72.788,1 1,9 -3,9 -6,9 RUB 72.506,1 14,1 16,4 51,7 Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen. 1500 1400 1300 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar, wobei der September 2011 auf (kurzzeitig über) 1.900 (dem USDollar-Preis des Goldes pro Feinunze zu diesem Zeitpunkt) indexiert wurde. 2 14. August 2015 Chinas Wirtschaft schwächt sich ab Jahreswachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in Prozent China wertet ab China lässt den Außenwert seiner Währung sinken. Die Folgen werden noch weltweit spürbar sein. 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 Q1 2000 Q1 2003 Q1 2006 Q1 2009 Q1 2012 Q1 2015 Quelle: Thomson Financial. Preiskorrektur im chinesischen Häusermarkt lässt nach Jahresveränderung der Hauspreise 10 8 6 Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich seit Anfang 2010 merklich abgekühlt. Die aktuellen Konjunkturdaten - wie zum Beispiel Industrieproduktion, Im- und Exporte, Autokäufe und Geschäftsklima - deuten auf eine fortgesetzte Verlangsamung hin, und das zeigt sich auch in der abgeschwächten Rohstoffnachfrage und in den rückläufigen Rohstoffpreisen (insbesondere für Eisenerz und Kupfer). Genau wie in der westlichen Welt, „bekämpft“ jetzt auch China eine ungewollte, eine „zu starke Wirtschaftsabschwächung“. Chinas spektakulärer Immobilien-Boom ist Anfang 2014 ins Stocken geraten. Nach wie vor gehen zwar die Preise für Immobilien zurück, aber jüngst mit abnehmenden Raten. Vermutlich zeigen die vier Zinssenkungen, die die chinesische Zentralbank seit Ende 2014 vorgenommen hat, bereits Wirkung. Sollte die Geldbehörde den Geldhahn gar noch weiter aufdrehen - was wahrscheinlich ist -, könnte die Preiskorrektur im Hausmarkt sogar bald vorüber sein. Auch gegen den jüngsten Kursrutsch auf den chinesischen Aktienmärkten gegenüber Juni 2014 haben die Kurse um knapp 30 Prozent nachgegeben geht die chinesische Regierung vor: mit Stützungskäufen. 4 Zusammen mit der chinesischen Zentralbank haben chinesische Banken bereits Mitte Juli der staatlichen China Security Financial (CSF) Kredite in Höhe von 1,3 Billionen Yuan (etwa 205 Mrd. US-Dollar) zur Verfügung gestellt. Damit sollen kreditfinanzierte Aktienkäufe von Brokern und Investoren ermöglicht werden und einer weiteren Kurskorrektur am Aktienmarkt entgegengewirkt werden. Zumindest kurzfristig dürfte das Wetten auf fallende Kurse entmutigen. 2 0 -2 11 12 13 14 15 -4 -6 -8 Neubauten Altbestände Kurskapriolen am chinesischen Aktienmarkt Shanghai Aktienmarktindex und KursGewinn-Verhältnis* 70 6000 60 5000 50 4000 40 3000 30 2000 20 1000 10 0 0 07 09 11 13 15 Kurs-Gewinn-Verhältnis (LS) Shanghai Aktienmarktindex (RS) Quelle: Bloomberg. *“B“-Aktien. Die chinesische Regierung scheint fest entschlossen zu sein, die kreditgetriebene Wirtschaftsexpansion in Gang zu halten. Sie setzt dabei - wie im Grunde alle westlichen Volkswirtschaften auch - auf die Geldpolitik: Mit niedrige(re)n Zinsen und einem Ausweiten der Kredit- und Geldmenge soll die Nachfrage angetrieben und die Vermögenspreise - wie Häuser- und Aktienpreise - vor dem Verfall bewahrt beziehungsweise weiter in die Höhe befördert werden. Die Vermutung, dass solch eine Politik Folgen für den Außenwert der chinesischen Währung haben muss, hat sich bereits bestätigt. Wechselkursabwertung Am 11. August wurde bekannt, dass China den Renminbi-Wechselkurs überraschend um 1,9 Prozent abgewertet hat. Am 12. August kam ein Abschlag von 1,6 Prozent und am 13. August von zusätzlichen 1,1 Prozent hinzu. Bekanntlich ist eine Abwertungspolitik ein zweischneidiges Schwert. Eine Abwertung des Renminbi gegenüber den Währungen der Handelspartner verschafft zwar chinesischen Produkten einen Preisvorteil und belebt die Exportindustrie. Gleichzeitig verteuern sich jedoch die Importe für chinesische Produzenten und Konsumenten, schwächt also ihre Kaufkraft und damit die Güternachfrage. Dass China dennoch zum Mittel der Währungsabwertung greift, dürfte auch mit der anhaltenden Aufwertung des US-Dollar-Außenwertes in Verbindung stehen. Der Yuan ist über einen Währungskorb de facto (auch) an den USDollar gebunden. Wertet der US-Dollar gegenüber anderen Währungen auf, so wertet auch der Yuan auf. Greift in den Devisenmärkten die Erwartung um 3 sich, dass China eine solche Aufwertung nicht mitmachen will oder kann, muss China beginnen, den Renminbi-Wechselkurs zu verteidigen. Schon seit einiger Zeit scheint der Renminbi unter Abwertungsdruck gestanden zu haben. Anfang 2014 stoppte sein Aufwertungstrend gegenüber dem US-Dollar. Seit Juni 2014 schmelzen die Fremdwährungsreserven der Chinesen. Im Juli 2015 beliefen sie sich auf 3,65 Billionen US-Dollar. Das entsprach einem Rückgang von 343 Mrd. US-Dollar oder 8,6 Prozent gegenüber dem bisherigen Reserve-Höchststand im Juni 2014. Der Rückgang der Fremdwährungsreserven deutet an, dass China US-Dollar gegen Renminbi verkauft hat, um eine Wechselkursabwertung zu verhindern beziehungsweise abzumildern. Um sich ihr wirksam entgegenzustemmen, hätten die Chinesen immer mehr Währungsreserven verkaufen und gleichzeitig die Renminbi-Geldmenge immer weiter verringern müssen. Angesichts der lahmenden Konjunktur hätte das aber zur monetären Strangulierung geführt. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der Renminbi-Außenwert in den kommenden Monaten weiter nachgibt. Denn wenn die Devisenmärkte tatsächlich eine Überbewertung des Renminbi identifiziert haben, wird die bisherige Abwertung wohl zu gering sein, als dass dadurch bestehende Ungleichgewichte abgebaut worden sind. Noch mehr Abwertung? Ein weiteres Nachgeben des Renminbi-Wechselkurses würde eine Reihe von Konsequenzen haben. In kurzfristiger Betrachtung wäre beispielsweise an folgendes zu denken: Rohstoffe werden für chinesische Produzenten und Konsumenten teurer. Die nachgefragten Mengen auf den Weltmärkten sinken und üben Abwärtsdruck auf die Rohstoffpreise aus. Das bringt aufstrebende Volkswirtschaften („Emerging Markets“) unter Druck, deren Wirtschaften insbesondere von der internationalen Rohstoffnachfrage abhängen. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Güter im Ausland steigt. Anbieter aus westlichen Ländern kommen unter Druck, ihre Preise zu senken. Unternehmen müssen Kosten einsparen, d. h. Löhne senken und Arbeitsplätze abbauen. In den entwickelten Volkswirtschaften kann das zu Konjunkturverlangsamung führen und „Stress“ auf den Kreditmärkten auslösen. Beispielsweise könnten Autobauer, deren Absatzerfolge untrennbar mit guten Kreditkonditionen verbunden sind, unter Druck geraten. Das Angebot von billigeren Gütern trägt dazu bei, die Preise in den Importländern zu senken. Das kann die Sorge vor dem „Deflationsgespenst“ neu entfachen und die Zentralbanken unter neuerlichen Druck setzen, eine noch aggressivere Geldpolitik zu verfolgen. Und schließlich kann die US-Zentralbank davon abgeschreckt werden, die Zinsen im September 2015 zu erhöhen. Doch die Devisenmärkte scheinen auf eine merkliche Wechselkursabwertung des Renminbi gewettet zu haben. 14. August 2015 China wertet den Außenwert des Renminbi ab Wechselkurs chinesischer Renminbi gegenüber dem US-Dollar 9 8 7 6 5 4 90 95 00 05 10 15 Quelle: Bloomberg. Chinas Fremdwährungsreserve ist seit Juni 2014 rückläufig Fremdwährungs- und Goldreserven in Billionen US-Dollar 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 00 05 10 15 Gesamt Gold (zu Markpreisen in USD) Quelle: Bloomberg. Renminbi-Abwertung verteuert Gold für die Chinesen Goldpreis CNY/oz 12000 10000 8000 6000 4000 2000 00 05 Quelle: Bloomberg. 10 15 4 14. August 2015 Über den Renminbi Der Wechselkurs der chinesischen Währung ist staatlich kontrolliert. Seit Sommer 2005 ist der Renminbi an einen Korb von Fremdwährungen (hierzu zählen u. a. US-Dollar, Euro, japanischer Yen und südkoreanischer Won) gebunden. Die chinesische Zentralbank bestimmt täglich einen Mittelwert gegenüber diesem Korb und lässt dabei eine Schwankungsbreite von +/- 2 Prozent (gegenüber dem US-Dollar) zu. Der Renminbi ist nicht frei konvertibel. Für Transaktionen, die im Zusammenhang mit Güterkäufen und –verkäufen stehen, ist der Renminbi in ausländische Währungen eintauschbar, nicht aber für reine Finanztransaktionen. Er wird auf einem Inlands- und einem Auslandsmarkt (dem „On-shore“beziehungsweise „Off-shore“-Markt, d. h. außerhalb Festlandchinas) gehandelt. „Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwerer Katastrophe führen muß. Denn der Schaden, der durch die Anwendung solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt wird, ist um so größer, je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch fortschreitende Schaffung zusätzlichen Kredits vorzutäuschen.“ Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft, 1922, S. 461-2. Chinas Banken sind extrem stark gewachsen im letzten Jahrzehnt Bilanzsumme des Bankenapparates* 500 450 400 350 300 250 200 150 100 06 08 10 USA 12 14 China Quelle: Thomson Financial. *Indexiert (Januar 2000 = 100). 16 In längerfristiger Betrachtung lautet die Botschaft, die die Wechselkursabwertung Chinas sendet: China ist, wie alle Volkswirtschaften des Westens auch, Opfer des ungedeckten Papiergeldsystems geworden. Das ungedeckte Papiergeld hat für eine jahrelange konjunkturelle Scheinblüte („Boom“) gesorgt. Es hat Spekulation und Blasenbildung befördert (beispielsweise im Bau- und Immobiliensektor), und es ist dabei, eine Überschuldungssituation zu schaffen, die das gesamte Wirtschaftsleben in die Knie zwingt. Der Boom in China droht in einen Abschwung (einen „Bust“) umzukippen. Doch um das zu verhindern, muss immer mehr Kredit und Geld - bereitgestellt zu immer niedrigeren Zinsen - verabreicht werden. Kurzfristig mag das Erleichterung verschaffen. Nicht aber langfristig. Chinesisches „QE“ Chinas Wechselkursabwertung sollte deutlich machen, dass auch das Reich der Mitte begonnen hat, sich gegen ein Zusammensacken des kreditgetriebenen Booms zur Wehr zu setzen. China - mit einer Bevölkerung von etwa 1,36 Milliarden Menschen - ist mittlerweile zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen und ist eng in die internationale Arbeitsteilung eingebunden. Daher werden auch die Folgen der chinesischen Politiken weltweit spürbarer werden. So könnte die chinesische Abwertungspolitik möglicherweise verhindern, dass die US-Zentralbank ihre für September anvisierte Zinserhöhung vornimmt (siehe hierzu den Artikel auf der nächsten Seite). Ist der Weg der Wechselkursabwertung erst einmal beschritten, wird es der chinesischen Zentralbank leichter fallen, die Zinsen weiter zu senken (denn das könnte nicht mehr ihre Währungsreserven dezimieren). Die chinesische Zentralbank hat im Grunde längst begonnen, ihre Version der geldpolitischen Lockerung (einer „QE“-Politik) einzuleiten - etwa, indem sie Geschäftsbanken zusätzliche Kredite gibt, mit denen nachfragewirksame (Bau-)Projekte finanziert werden sollen. Die Ablösung des Renminbi von der US-Dollar-Bindung wird letztlich zu einer Vertrauensfrage: Die chinesische Zentralbank löst sich von externen Vorgaben, und der Wert des Renminbi unterliegt fortan verstärkt der eigenen Willkür. Angesichts der aktuellen Konjunkturlage, die die Anreize für eine noch expansivere Geldpolitik befördert, könnte das noch zu einer großen Belastungsprobe für den Renminbi-Außenwert werden, deren Folgen der Rest der Welt zu spüren bekäme. 5 Die Macht der US-Zinsen Es gibt eine Reihe von Gründen, warum die US-Zentralbank zaudert, die Zinsen anzuheben. Der US-Dollar ist nach wie vor die bedeutendste Währung weltweit - allen anders lautenden Stimmen zum Trotz; die Konditionen auf den USFinanzmärkten setzen internationale Standards. Seit dem Frühjahr 2013 steigt nun der US-Kurzfristzins. Denn die US-Notenbank liebäugelt mit Zinserhöhungen. Das hat dazu beigetragen, den Goldpreis zu dämpfen (Abb. 1). Die Erwartung steigender US-Zinsen hat natürlich auch dem Außenwert des US-Dollar Auftrieb verliehen: Steigende US-Zinsen signalisieren (im aktuellen Fall) Vertrauen in die US-Wirtschaft und den US-Dollar - die ebenfalls die Goldnachfrage und den Goldpreis (in US-Dollar gerechnet) geschwächt haben (Abb. 2). Wenngleich auch die kurzfristigen US-Zinsen angestiegen sind, so sind doch die US-Langfristzinsen seit Juni 2015 gefallen, relativ zu den Kurzfristzinsen (Abb. 3); die Zinskurve ist folglich „flacher“ geworden. Das scheint anzudeuten, dass Leitzinserhöhungen - sollten sie tatsächlich im Laufe des Jahres kommen - nicht auf die Langfristzinsen durchzuschlagen scheinen: Steigen die Kurzfristzinsen und sinken die Langfristzinsen, so signalisiert das entweder, dass die Finanzmarktakteure erwarten, die Fed werde die Zinsen nicht nennenswert anheben; oder aber, dass die Zinsanhebungen nur von kurzer Dauer sein werden. Zweifelsohne gibt es einen Grund, warum die US-Zentralbank den Leitzins von derzeit de facto null Prozent anhebt: Ein Nullzins ist in jedem Falle zu niedrig. Und dennoch tut sich die US-Zentralbank ganz offensichtlich schwer, die Zinsen anzuheben und eine „echte Zinswende“ einzuleiten. Warum diese Zögerlichkeit? Zum Einen ist die amerikanische Konjunkturerholung maßgeblich befördert worden durch die Politik der extrem niedrigen Zinsen. Steigende Zinsen würden absehbar „Bremsspuren“ in der heimischen Produktionsleistung hinterlassen und Schuldner in Bedrängnis bringen. Zum Anderen würden steigende US-Zinsen internationale Turbulenzen verursachen. Es käme vermutlich zu einem verstärkten Kapitalabzug aus den aufstrebenden Volkswirtschaften und diese (noch mehr als bislang schon) in Bedrängnis bringen. Steigende US-Zinsen könnten also die konjunkturelle Erholung, die sich in einigen Volkswirtschaften zeigt, gefährden. Ein Kapitalzustrom in die USA würde vor allem auch dem Außenwert des US-Dollar weiteren Auftrieb verleihen. Es ist also nicht verwunderlich, dass die US-Zentralbank zögert, die anvisierten Zinserhöhungen in die Tat umzusetzen. Wie die Dinge stehen, ist eine Rückkehr zu „normalen“ Zinsen sehr unwahrscheinlich geworden, vielleicht auch gar nicht mehr möglich - weder in den USA noch in anderen großen Währungsräumen. Denn allerorten sind die Schulden zu groß geworden. Viele Schuldner würden mit höheren Zinskosten nicht zurechtkommen, und auch der Kreditfluss, der bisher die Volkswirtschaften angetrieben hat, geriete ins Stocken. Wenn sich die Erwartung durchsetzt, dass die Zinsen weltweit auf absehbare Zeit niedrig bleiben werden, fällt das bislang wohl größte Hindernis für eine Zunahme der Goldnachfrage beziehungsweise für einen Anstieg des Goldpreises. 14. August 2015 Abb. 1. - Steigende US-Kurzfristzinsen haben den Goldpreis gedämpft Goldpreis (USD/oz), US-Leitzins und 2-Jahreszins in Prozent 1,3 1800 1600 1,1 1400 0,9 1200 1000 0,7 800 0,5 600 400 0,3 200 0,1 0 12 13 14 15 Goldpreis (LS) 2-Jahreszins (RS) Fed-Zins (RS) Quelle: Thomson Financial. Abb. 2. - Steigender US-DollarAußenwert lässt Goldpreis fallen Goldpreis (USD/oz) und Außenwert des US-Dollar 100 1900 95 1700 90 1500 85 1300 80 1100 75 900 70 700 500 65 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 US-Dollar-Wechselkurs (LS) Gold (RS) Quelle: Bloomberg. Abb. 3. - Druck der US-Zinsen auf den Goldpreis lässt bereits deutlich nach Goldpreis (USD/oz) und Differenz zwischen Lang- und Kurzfrist-US-Zinsen 1800 2,7 2,5 1500 2,3 1200 2,1 900 1,9 1,7 600 1,5 300 1,3 0 12 1,1 13 14 15 Goldpreis (LS) Zinsdifferenz 10- minus 2-Jahre (RS) Quelle: Thomson Financial. 6 14. August 2015 Euro-Schulden werden monetisiert Die Euro-Geldmenge wächst - und wird weiter wachsen … Euro-Basisgeldmenge (Mrd. Euro) und Goldpreis (Euro/oz) Die Geldflut, für die die EZB sorgt, sucht nach Anlage - und dürfte den Euro-Außenwert noch in die Knie zwingen. 1400 51 1200 46 1000 41 800 36 600 31 26 400 Die Europäische Zentralbank (EZB) kauft seit März 2015 monatlich EuroSchuldpapiere auf, und zwar im Wert von etwa 60 Mrd. Euro. Sie bezahlt die Käufe mit neuen, aus dem Nichts geschaffenen Euro. Bis September 2016 sollen auf diese Weise 1,14 Billionen Euro in Umlauf gebracht werden. Das wird folgenschwere Konsequenzen haben. 21 200 16 0 11 07 09 11 13 Basisgeld Goldpreis 15 Quelle: Thomson Financial; eigene Schätzungen. Euro-Banken kaufen EuroStaatsanleihen Euro-Staatskredite in den Bilanzen der EuroBanken in Mrd. Euro 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 99 01 03 05 07 09 11 13 15 Buchkredite Anleihen Gesamt Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Wachsende Euro-Geldmenge M1 - Vorläufer für steigende Aktienkurse (?) Jahreswachstum der Geldmenge M1 und Aktienmarkindex Euro Stoxx 50 16 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 6000 5500 5000 4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 Die EZB wird durch die Anleihekäufe zum Gläubiger der Staaten, deren Papiere sie kauft. Sie hat dadurch natürlich einen großen Anreiz, dass ihre Schuldner zahlungsfähig bleiben. In kritischen Momenten wird sie ihnen mit Krediten beiseite springen (müssen), um Verluste in der eigenen Bilanz zu vermeiden. Wenn es also so etwas wie eine politisch unabhängige EZB jemals gegeben hat, gibt es sie spätestens mit Aufnahme der Anleihekäufe wohl nicht mehr. Die EZB kauft die Anleihen zu sehr niedrigen Zinsen: Eine zehnjährige italienische Staatsanleihe rentiert derzeit bei 1,8 Prozent, eine spanische Anleihe bei 1,9 Prozent. Schon eine kleine Erhöhung der Marktzinsen würde der EZB erhebliche Verluste bescheren. Die EZB hat sich folglich zur Fortführung der extremen Niedrigzinspolitik quasi selbstverpflichtet. Die Euro-Banken haben sich bereits auf diese EZB-Politik eingestellt und kaufen wieder vermehrt Staatsanleihen. Im Juni 2015 stieg ihr Anleihebestand um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2.547 Mrd. Euro. Banken können durch den Erwerb dieser Papiere jetzt einen risikolosen Gewinn erzielen: Sie erhalten einen Zinscoupon, und gleichzeitig können sie die Käufe bei der EZB mit de facto Nullzinsen finanzieren. Zusätzlich lockt die Möglichkeit, die Schuldpapiere zu höheren Kursen an die EZB weiterzuverkaufen und Kursgewinne zu erzielen. Durch die Anleihekäufe der EZB steigt nicht nur die EuroBasisgeldmenge, es steigt mittlerweile dadurch auch die Geldmenge M1. 1 Letztere steht für die Geldmenge, die für Nachfragezwecke unmittelbar eingesetzt werden kann. Sie wächst mittlerweile mit knapp zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bekanntlich lässt sich nicht verlässlich sagen, welche Preise eine wachsende Geldmenge wann in die Höhe treiben. Mit Blick auf die Folgen der Anleiheaufkaufprogramme in den USA und in Japan liegt jedoch vor allem eines nahe: Dass die wachsende Geldmenge, insbesondere angesichts der niedrigen Zinsen, die Aktienkurse in die Höhe treibt. Zwischen der Euro-Geldmenge M1 und dem Euro-Aktienmarkt zeigt sich seit langem ein positiver Zusammenhang: Eine wachsende Geldmenge M1 ist (zumindest bislang) ein relativ verlässlicher Vorläufer für späterfolgende Aktienkurssteigerungen gewesen. So gesehen wäre es nicht verwunderlich, wenn die EZB-Politik zunächst die Aktienkurse aufblähen wird und nachfolgend auch den Euro-Außenwert in die Knie zwingt - insbesondere gegenüber dem USDollar. Dafür spricht auch, dass im jüngsten Sitzungsprotokoll der EZB herauszulesen ist, die Geldmengenausweitung werde möglicherweise weiter hochgefahren, weil die Inflation „zu niedrig“ und das Wachstum zu schwach sei. 99 01 03 05 07 09 11 13 15 17 Euro Stoxx 50 (RS) M1, real (2 Jahre nach vorn versetzt) (LS) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. 1 Siehe hierzu „Das Umverteilungskarussell“, Degussa Marktreport, 17. Juli 2015, S. 9 – 10. 7 „Krisenzeiten“ und Goldpreis Gold ist das ultimative Zahlungsmittel. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass das Gold diese Funktion eingebüßt hätte. 14. August 2015 US-Aktienmarkt vor und nach der „Großen Depression“ - im Vergleich zur jüngsten Vergangenheit Dow Jones Industrial Aktienmarktindex 500 14000 12000 Nein: Das, was sich derzeit in den Finanzmärkten zeigt, sind keine „Krisenzeiten“. Selbst die Erschütterungen in den Jahren 2008/2009 verblassen im Vergleich mit historischen „Krisenzeiten“. 400 300 8000 Beispielsweise fielen die US-Aktienkurse im Zuge der „Großen Depression“ um etwa 89 Prozent. Zum Vergleich: Der Aktienmarkteinbruch von Ende 1999 bis Herbst 2002 betrug „nur“ 34 Prozent, der von Ende 2007 bis Anfang 2009 „nur“ etwa 50 Prozent. Von 1929 bis 1933 fiel das amerikanische Volkseinkommen um etwa 26 Prozent. 2008 schrumpfte die US-Wirtschaft um 0,3 Prozent, 2009 um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Zum Vergleich: Deutschland wuchs 0,8 in 2008 und schrumpfte 5,6 Prozent in 2009). 200 6000 Auch der Blick auf die historischen Schwankungen der Aktienkurse zeigt, dass die Kursschwankungen der letzten Jahre deutlich niedriger waren als beispielsweise in den 1970er oder 1980er Jahren. Die Schwankungen des Goldpreises waren ebenfalls jüngst deutlich niedriger als zu Beginn der 1970er und 1980er Jahre. (Zu beachten ist, dass der Goldpreis zuvor ein Äquivalent des US-Dollar war und daher nicht schwankte, abgesehen von einigen Änderungen der US-Dollar-Goldparität.) Es liegt vermutlich an der langen Phase relativ hoher Wirtschaftsstabilität und der zunehmenden Wohlstandsverwöhntheit in den westlichen Volkswirtschaften, dass die Geschehnisse der letzten Jahre als „große Krise“ wahrgenommen und interpretiert werden. Doch die historischen Erfahrungen legen eine andere Sichtweise nahe - dass nämlich die allerorten beklagte „Krise“ immer noch als eine Phase der relativen Stabilität anzusehen ist. Diese Einsicht ist bedeutsam, insbesondere für die vielfach gestellte (naive) Frage: „Ist Gold noch eine Krisenwährung?“. Gold ist das ultimative Zahlungsmittel. Es hat einen Jahrtausende währenden „Track-Record“ vorzuweisen. Kein anderes Gut hat die Geldfunktion so gut und verlässlich ausgeübt wie das gelbe Metall (begleitet von Silber und zuweilen auch Kupfer). Das Edelmetallgeld war gewissermaßen das „natürliche Geld“ und wurde, wann immer die Menschen die Freiheit hatten, als bevorzugtes Geld gewählt. Das ungedeckte Papiergeld gibt es erst seit dem 15. August 1971, also erst 44 Jahre, und diese Zeitspanne ist kein Hinweis darauf, dass das ungedeckte Papiergeld dauerhaft bestehen kann. (So stellte sich beispielsweise nach 40 Jahren die Deutsche Demokratische Republik als gescheitert heraus - und das war für nicht wenige durchaus überraschend.) Man sollte Gold als das langfristig beste, über Jahrtausende bewährte Geld ansehen. Es hat kein Zahlungsausfallrisiko und kann nicht, wie das ungedeckte Papiergeld, von den Staaten entwertet werden. Gold ist auch eine PortfolioVersicherung. Goldhalter sollten sich nicht vom kurzfristigen Auf und Ab ablenken und verunsichern lassen. Im Grunde sind die Bedingungen für einen steigenden Goldpreis längst gegeben: Die Geldpolitiken sorgen mit ihrer Niedrigzinspolitik für eine kolossale Blase, weitreichende Fehlleitungen von Kapital und ein Anwachsen der Schuldenlasten. Auch das wird sein Ende finden. Die Politik kann bekanntlich ökonomische Gesetze nicht außer Kraft setzen. 10000 4000 100 2000 0 0 20 25 30 35 40 1. Jan. 1920 - 31. Dez. 1940 31. Dez. 1999 - 31. Juli 2015 Quelle: Bloomberg. Schwankungen der Aktienkurse und des Goldpreises 1920 bis 2015 Volatilität Dow Jones Industrial Aktienmarkt-Index und Goldpreis (USD/oz)* 240 200 160 120 80 40 0 20 35 50 65 Dow 80 95 10 Gold Quelle: Bloomberg; eigene Berechnungen. *Ein-Monatsveränderungen, auf Jahresrate hochgerechnet Wer sich einen Überblick über die Preisschwankungen auf den Finanzmärkten verschaffen möchte, sei auf den Artikel von Gerlach, S. et al., 150 years of financial market volatility (September 2006) verwiesen. Den Artikel finden sie hier . 8 Artikel 63 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union – Freier Kapital- und Zahlungsverkehr: (1) Im Rahmen der Bestimmungen dieses Kapitels sind alle Beschränkungen des Kapitalverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten sowie zwischen den Mitgliedstaaten und dritten Ländern verboten. (2) Im Rahmen der Bestimmungen dieses Kapitels sind alle Beschränkungen des Zahlungsverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten sowie zwischen den Mitgliedstaaten und dritten Ländern verboten. Artikel 64 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union – Ausnahmsweise zulässige Beschränkungen: (2) Unbeschadet der anderen Kapitel dieses Vertrags sowie seiner Bemühungen um eine möglichst weitgehende Verwirklichung des Zieles eines freien Kapitalverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten und dritten Ländern kann der Rat auf Vorschlag der Kommission mit qualifizierter Mehrheit Maßnahmen für den Kapitalverkehr mit dritten Ländern im Zusammenhang mit Direktinvestitionen einschließlich Anlagen in Immobilien, mit der Niederlassung, der Erbringung von Finanzdienstleistungen oder der Zulassung von Wertpapieren zu den Kapitalmärkten beschließen. Maßnahmen nach diesem Absatz, die im Rahmen des Gemeinschaftsrechts für die Liberalisierung des Kapitalverkehrs mit dritten Ländern einen Rückschritt darstellen, bedürfen der Einstimmigkeit. Artikel 66 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union – Kurzfristige Schutzmaßnahmen: „Falls Kapitalbewegungen nach oder aus dritten Ländern unter außergewöhnlichen Umständen das Funktionieren der Wirtschafts- und Währungsunion schwerwiegend stören oder zu stören drohen, kann der Rat auf Vorschlag der Kommission und nach Anhörung der Europäischen Zentralbank gegenüber dritten Ländern Schutzmaßnahmen mit einer Geltungsdauer von höchstens sechs Monaten treffen, wenn diese unbedingt erforderlich sind.“ 14. August 2015 Kapitalverkehrskontrolle in Griechenland Bankenschließung und Kapitalverkehrskontrolle sperren die Griechen nicht nur ein, sondern sie ebnen auch den Weg zum „Bail-in“. Seit dem 27. Juni 2015 sind die Banken in Griechenland geschlossen. Kunden können zwar elektronische Überweisungen im Inland abwickeln, aber sie können nur noch 60 Euro pro Tag bar abheben. Zudem hat die griechische Regierung „Kapitalverkehrskontrollen“ – treffender: ein Verbot für Überweisungen in das Ausland – eingeführt. Dadurch soll verhindert werden, dass noch vorhandene Guthaben in das Ausland oder durch Barabhebungen in Sicherheit gebracht werden können. Dieser Repressalie können die Bankkunden nicht entkommen. Überweisungen werden im Euroraum mittels eines Zahlungssystem abgewickelt, das den Namen „Echtzeit-Bruttoabwicklungssystem“ (oder auch: „Target-2“) trägt und von den Euro-Zentralbanken geführt wird. Sie können grenzüberschreitende Zahlungen – wie von Griechenland in das Ausland – unterbinden. Auslandszahlungen mittels Zahlungsdienstleistern wie Paypal oder Western Union sind ebenfalls unterbunden. Die Griechen können derzeit folglich keine Güter mehr aus dem Ausland beziehen, deren Bezahlung eine Überweisung erfordert. Wer nicht über entsprechende Bargeldbestände verfügt, kann nicht ins Ausland reisen. Dass dieser Zustand ruinös für das gesamte griechische Wirtschaftsleben ist, liegt auf der Hand: Griechische Unternehmen können Auslandsrechnungen - für Güterkäufe, aber auch für Zinsund Tilgungen - nicht mehr bezahlen, wenn sie nicht über gefüllte Konten im Ausland verfügen. Produktion und Beschäftigung in Griechenland werden schwer geschädigt. Das, was sich in Griechenland abspielt - Bankenschließung und Kapitalverkehrskontrolle -, ist ein schwerer Eingriff in die Eigentumsrechte. Er zeigt, wie rasch und endgültig der Staat in der Lage ist, die Ersparnisse der Bürger, die bei Banken deponiert sind, einzufrieren - und auch zu entwerten. Darauf läuft es sehr vermutlich auch hinaus. Das griechische Parlament hat am 22. Juli 2015 der europäischen Abwicklungsrichtlinie (BRRD) zugestimmt. 2 Fortan werden die Halter von Bankschuldpapieren und die Einleger (vermutlich schon recht bald) für die Verluste der Banken aufkommen müssen („Bail-in“) - bevor die im neuen „Rettungsplan“ vorgesehenen 25 Mrd. Euro für eine Bankenrekapitalisierung zum Einsatz kommen. Nach Zypern wäre Griechenland der zweite „Einzelfall“, der gutgläubigen Bankschuldnern und -einlegern Verluste beschert. Doch es handelt sich nicht mehr um Einzelfälle. Um die Überschuldung von Staaten und Banken im Euroraum „in den Griff“ zu bekommen, werden auch in anderen Ländern Schulden- und Einlagenschnitte an der Tagesordnung sein. Dazu braucht es nicht notwendigerweise die Schließung des gesamten Bankenapparates. Es können auch nach und nach (damit keine Panik entsteht) einzelne Banken geschlossen und ihre Kundenverbindlichkeiten herabgesetzt werden („Salami-Taktik“). Es gibt also gute Gründe für Sparer und Investoren auch hierzulande, auf der Hut zu sein - denn nicht nur in Griechenland, auch in anderen Euroraumländern können Banken quasi über Nacht geschlossen werden. 2 Siehe hierzu „Was die Euro-Bankenabwicklung wirklich bedeutet“, Degussa Marktreport, 15. August 2014, S. 1 – 3. 9 14. August 2015 Wirtschaftspolitischer Kommentar Mehr Geld und künstlich gesenkte Zinsen schaffen keine Prosperität Die Geldpolitiken der Zentralbanken nützen den Volkswirtschaften nicht, sie schaden ihnen vielmehr. In allen bedeutenden Volkswirtschaften der Welt haben die Zentralbanken die Leitzinsen auf (zuweilen sogar historisch) niedrige Niveaus geschleust, und gleichzeitig haben sie auch die Basisgeldmengen drastisch ausgeweitet. In der Öffentlichkeit werden diese Geldpolitiken mehrheitlich als „richtig“ und „notwendig“ angesehen, um die Finanzmärkte zu stabilisieren und die Volkswirtschaften (angesichts der Folgen der Krise von 2008/2009) zurück auf den Wachstumspfad zu bringen. Doch ein kritisches Überdenken dieser Einschätzung kommt zu einem anderen, einem gegenteiligen Ergebnis. Wenn eine Zentralbank die Geldmenge ausweitet, so bekommen nicht etwa alle Menschen in der Volkswirtschaft etwas davon ab. Vielmehr sind es einige wenige, die das neue Geld auf ihre Konten überwiesen bekommen. Damit können sie dann Güter (wie Aktien, Häuser, Grundstücke und Anleihen, aber auch Maschinen und Rohstoffe) kaufen, und zwar zu den herrschenden Marktpreisen. Wenn das Geld nachfolgend von Hand zu Hand weitergereicht wird (sich in der Volkswirtschaft ausbreitet), steigen die Güterpreise. [Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Güterpreise fallen dadurch in jedem Falle höher aus, als sie ausfallen würden, wenn es keine Geldmengenausweitung gegeben hätte.] Doch nicht ein Produktionsgut, wie zum Beispiel Nägel, Schaufeln, Backsteine oder Baugerüste, ist durch die Geldmengenausweitung geschaffen worden. Die Folge der Geldmengenausweitung ist, dass den Erst- beziehungsweise Frühempfängern des neuen Geldes eine Erhöhung ihrer Kaufkraft gewährt wird. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, Güter zu kaufen, die sie ohne die Geldmengenausweitung nicht hätten kaufen können. Die Geldmengenausweitung führt folglich zu einer Umverteilung vorhandener Güter. Wer sind die Begünstigten? Es sind die Kreditnehmer – ob Unternehmer, der Staat oder private Häuslebauer und Konsumenten, die auf Pump leben. Sie erhalten das neue („aus dem Nichts“ geschaffene) Geld als erste. Zumindest war es bislang so. Seit kurzem zählen zu den Profiteuren der Geldmengenausweitung aber vor allem auch diejenigen Sparer und Investoren, deren Schuldpapiere von den Zentralbanken aufgekauft werden (und zwar zu Marktpreisen, die höher sind, als wenn die Zentralbanken die Papiere nicht kaufen würden). Festzuhalten bleibt an dieser Stelle: Die Geldpolitik der Geldmengenvermehrung sorgt für Gewinner und Verlierer. Die Verlierer sind diejenigen, die von der neuen Geldmenge nichts abbekommen, oder die nur verspätet etwas von ihr abbekommen. Die Spätempfänger können mit dem neu erhaltenen Geld nur noch Güter kaufen, deren Preise höher sind als in dem Falle, in dem die Geldmenge nicht erhöht worden wäre. Garet Garrett 1878 – 1954 „We have a pending bond market bubble.” „What ultimately will determine where it goes is to reach back and to ask ourselves where is the normal interest rate?” Alan Greenspan, 11. August 2015 in einem Bloomberg-Interview. 10 14. August 2015 Verzerrte Marktzinsen WIR ZEIGEN IHNEN, WIE SIE BEI IHRER VERMÖGENSANLAGE WERTVOLLE PUNKTE SAMMELN. Gute Taktiker erkennt man daran, dass sie das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. So ist zum Beispiel jeder der 28 Steine unseres Domino-Spiels ein kleiner Degussa Barren aus 50 Gramm Feinsilber. Der Verkaufspreis der insgesamt 1.400 Gramm Silber in der edlen Mahagonibox liegt nahe am reinen Silberpreis. Damit hat sich dieses raffinierte Geschenk unser Signet Investment Plus verdient. GOLDGESCHENKE.DE PL US + + T INV TM EN ES Zentralbanken weiten die Geldmenge aus, indem sie sie der Volkswirtschaft auf dem Kreditwege bereitstellen. Dadurch drücken sie die Marktzinsen künstlich herab – und zwar unter das Niveau, das sich einstellen würde, wenn die Geldmengen nicht per Kredit ausgeweitet worden wären. Das hat weitreichende Folgen. Die gedrückten Zinsen entmutigen das Sparen, befördern den Konsum und regen zusätzliche Investitionen an. Wohlgemerkt: Das alles wird in Gang gesetzt, obwohl die Ressourcen der Volkswirtschaft nicht zugenommen haben. Es kommt daher zu einer Überdehnung: Die mit Geld ausgeübte Nachfrage übersteigt die verfügbaren Güter, die nachgefragt werden, um den gesteigerten Konsum und die erhöhten Investitionen zu realisieren. Anfänglich gibt es einen künstlichen Aufschwung („Boom“). Früher oder später merken jedoch die Unternehmer, dass sie ihre angefangenen Investitionen nicht wie geplant fertigstellen können: Die Preise der dafür erforderlichen Güter fallen höher aus als ursprünglich geplant. Investitionsprojekte entpuppen sich als unrentabel und werden beendet. Arbeitskräfte, die zuvor angeworben wurden, werden wieder entlassen. Arbeitnehmer verlieren ihr Einkommen. Sie schränken ihren Konsum ein und erhöhen ihr Sparen. (Sie kehren wieder zurück zum Spar-KonsumVerhältnis, das vorgeherrscht hat, bevor die Zinsen künstlich abgesenkt worden wären.) Der Boom kippt in einen Abschwung (einen „Bust“) um. Um das aufzuhalten, muss die Zentralbank die Zinsen noch weiter absenken und den Kredit- und Geldmengenzustrom in die Volkswirtschaft aufrechterhalten. So kann eine „Bereinigungskrise“ – die eigentlich notwendig ist, um die durch die Zinssenkungen zuvor angerichteten Fehlentwicklungen zu übertünchen – abgewendet werden. Fehlentwicklungen werden dadurch aber „erhalten“, und zusätzlich kommt es zu weiteren Fehlentwicklungen, die zu einer (Schein-)Expansion der Wirtschaft beitragen. Doch auch der neue Boom ist zum Scheitern verurteilt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Ausweiten der Geldmenge die Volkswirtschaft nicht reicher macht, sondern einige (wenige) auf Kosten (vieler) anderer besserstellt. Wird die Geldmenge auf dem Kreditweg geschaffen, verursacht das eine Fehlausrichtung der Produktion und leitet einen Boom-und-Bust-Zyklus ein. Er bringt Verschwendung, und nachfolgend steht die Volkswirtschaft schlechter da, als sie dastehen könnte, wenn die Produktion nicht durch die Zinsverzerrungen, für die das Schaffen von Geld per Kredit sorgt, in die Irre geführt worden wäre. Irgendwann ist Schluss Doch unendlich lässt sich solch eine Konjunkturbelebung nicht fortführen. Und zwar aus (mindestens) drei Gründen nicht. (1) Irgendwann landen die Zinsen auf der Nulllinie, beziehungsweise die Sparzinsen werden in realer Rechnung negativ. Das Sparen hört dann auf und es wird nur noch konsumiert. Investitionen können nur noch durch die Ausgabe von neu („aus dem Nichts“) geschaffenem Geld finanziert werden. (2) Sind die Zinsen derart niedrig, werden irgendwann auch Kreditgeber aufhören, neue Kredite zu vergeben, beziehungsweise sie werden sich weigern, fällige Kredite durch neue Kredite zu ersetzen. „Dauerschuldner“ geraten in arge Schwierigkeiten. (3) Im Scheingeldsystem wachsen die Schuldenlasten immer weiter an, so dass Schuldner nicht mehr Willens und/oder in der Lage sind, neue Schulden aufzunehmen, und/oder die Kreditnehmer auf die Rückzahlung der von ihnen gewährten Kredite pochen und nicht mehr bereit sind, neue Kredite zu vergeben. Doch wo zeitlich gesehen tatsächlich Schluss mit dem Scheingeldsystem ist, lässt sich vorab nicht mit hinreichender Gewissheit sagen. 11 14. August 2015 Edelmetallmarkt-Bericht Gold (USD pro Feinunze) 1240 Schwache Goldnachfrage in Q2 ´15; „China-Faktor“ und US-Zinsen Entwicklung der Edemetallpreise in den letzten zwei Wochen Gold Silber Platin In USD (pro Feinunze) Aktuell 1115,5 15,4 993,4 Änderung in den letzten zwei Wochen in USD 27,0 0,6 4,6 in % 2,5 4,4 0,5 Höchster Preis 1124,5 15,5 1001,0 1085,0 Niedrigster Preis 14,6 950,2 In Euro (pro Feinunze) Aktuell 1003,0 Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro 5,5 in % 0,6 Höchster Preis 1006,4 Niedrigster Preis 991,6 1220 1200 1180 Palladium 623,1 1,1 0,2 627,8 594,7 13,9 893,2 560,2 0,3 2,4 13,9 13,3 -12,9 -1,4 906,1 870,8 -9,7 -1,7 569,9 545,7 1160 1140 1120 1100 1080 14. Mai. 17,5 17,0 Am 13. August 2015 hat das World Gold Council seine Marktdaten für das zweite Quartal veröffentlicht. Weltweit fiel die Goldnachfrage um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 914,9 Tonnen. Bedeutsam für den Rückgang waren neben wetter- und kalenderbedingten Faktoren in Indien sicherlich auch die bislang positiven Tendenzen auf den internationalen Finanzmärkten, die die Nachfrage nach Gold gedämpft hat. Das Goldangebot gab um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach: Die Minenproduktion fiel auf 781,6 Tonnen (-4 Prozent gegenüber dem Vorjahr), das Altgoldangebot ging auf 272,5 Tonnen zurück (8 Prozent). 16,0 Für die weitere Entwicklung der Edelmetallpreise dürfte vor allem der „ChinaFaktor“ von großer Bedeutung sein. Zum Einen geht von der RenminbiAbwertung ein Preisabwärtsdruck auf die Weltwirtschaft aus, der vor allem auch die Rohstoffpreise einschließlich der Edelmetallpreise trifft. Zum Anderen belastet natürlich die Erwartung steigender US-Zinsen die Edelmetallpreise. Viele aufstrebende Volkswirtschaften (man denke zum Beispiel an Brasilien und die 12. Aug. 18,0 16,5 Die chinesische Zentralbank hat den Renminbi-Wechselkurs offiziell am 11. August um 1,9 Prozent am 12. August um 1,6 Prozent und am 13. August nochmal um 1,1 Prozent abgewertet (siehe hierzu die Grafik auf der nächsten Seite). Der Renminbi-Kurs, der außerhalb Festlandchinas gehandelt wird, ist dabei jedoch (kurzfristig) deutlich stärker gefallen – und zwar am 12. August um fast 6 Prozent. Vielleicht war das nur eine kurze Übertreibung, vielleicht aber auch ein Hinweis, dass Investoren (weiterhin) darauf setzen, dass die Chinesen ihren Renminbi-Wechselkurs absacken lassen. 13. Jul. Silber (USD pro Feinunze) Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse. Die Gold-Schmucknachfrage fiel um 14 Prozent auf 513,5 Tonnen, die Industrienachfrage um 1 Prozent auf 85,5 Tonnen, die Investmentnachfrage gab um 11 Prozent auf 178,5 Tonnen nach, und Zentralbanken verminderten ihre Goldnachfrage um 13 Prozent auf 137,4 Tonnen. Die Goldnachfrage aus Indien fiel um 25 Prozent (154,5 Tonnen), die aus China um 3 Prozent (216,5 Tonnen). Sie stieg in den Vereinigten Staaten um 3 Prozent (auf 37,9 Tonnen) und in Europa um 14 Prozent (auf 61,1 Tonnen). In Deutschland wuchs die Goldnachfrage um 7 Prozent (auf 2,1 Tonnen), in Spanien um 6 Prozent (2,1 Tonnen) und in Großbritannien um 6 Prozent (4,3 Tonnen). 13. Jun. 15,5 15,0 14,5 14. Mai. 13. Jun. 13. Jul. 12. Aug. Platin (USD pro Feinunze) 1.200 1.160 1.120 1.080 1.040 1.000 960 920 14. Mai. 13. Jun. 13. Jul. 12. Aug. Palladium (USD pro Feinunze) 800 780 760 740 720 700 680 660 640 620 600 580 14. Mai. 13. Jun. Quelle: Bloomberg. 13. Jul. 12. Aug. 12 14. August 2015 Türkei) sind bereits unter Druck geraten. Investoren ziehen Kapital ab, die Wechselkurse verfallen, die Konjunkturen lassen nach. Der Optimismus auf den US-Aktienmärkten hat bislang nicht Schaden genommen, und das erklärt auch die gesunkene Nachfrage nach Gold und Silber für Versicherungszwecke. Gold (Euro pro Feinunze) 1100 1080 1060 Abwertungsdruck für den Renminbi Wechselkurs Renminbi gegenüber US-Dollar* 1040 1020 6,50 6,45 1000 980 14. Mai. 6,40 13. Jun. 13. Jul. 12. Aug. 6,35 6,30 6,25 Silber (Euro pro Feinunze) 6,20 16,0 6,15 15,5 6,10 15,0 6,05 14,5 6,00 Jan. 14 Apr. 14 Jul. 14 14,0 Jan. 15 Onshore 13,5 13,0 14. Mai. Okt. 14 Apr. 15 Jul. 15 Offshore Quelle: Bloomberg. *“Onshore“ = Wechselkurs, der sich auf dem Inlandsmarkt bildet, „Offshore“ = Wechselkurs, der sich außerhalb Festlandchinas bildet. 13. Jun. 13. Jul. 12. Aug. Belastungsfaktoren: Fallende Rohstoffpreise, steigende US-Zinsen (a) Goldpreis (USD/oz) und Rohölpreis (US-Dollar pro Fass)* Platin (Euro pro Feinunze) 1.050 1.030 1.010 990 970 950 930 910 890 870 14. Mai. 13. Jun. 13. Jul. 12. Aug. 740 720 700 680 660 640 620 600 580 560 540 14. Mai. 700 150 2200 1,3 600 130 2000 1,1 500 110 1800 0,9 400 90 1600 0,7 300 70 1400 0,5 200 50 1200 0,3 100 30 1000 0 10 00 Palladium (Euro pro Feinunze) (a) US-Zinsen in Prozent und S&P 500 Aktienmarktindex 03 06 09 Goldpreis (LS) 12 15 Ölpreis (RS) 0,1 11 12 13 14 15 S&P 500 (LS) 2-Jahreszins (RS) Fed-Leitzins (RS) Quelle: Thomson Financial, Bloomberg. *Indexiert (Januar 2000 = 100). 13. Jun. Quelle: Bloomberg. 13. Jul. 12. Aug. Während zweifelsohne die Probleme in der internationalen Geld- und Kreditarchitektur weiter zunehmen, gibt es zumindest kurzfristig nach wie vor heftigen Gegenwind für die Edelmetallpreise. Für letzte wird vor allem die weitere Zinsentwicklung bedeutsam sein: Am 17. September 2015 gibt die USZentralbank ihre nächste Zinsentscheidung bekannt. Fällt die bereits anvisierte Zinserhöhung aus (und das ist angesichts der Erschütterungen, für die China sorgen wird, wahrscheinlicher geworden), und setzt sich auf den Finanzmärkten die Auffassung durch, dass die Zinsen nachhaltig auf sehr niedrigen Niveaus verharren werden, so dürfte sich das als eine kräftige Unterstützung für die Edelmetallpreise erweisen. 13 14. August 2015 ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 57 1380 56 1330 55 1280 54 53 1230 52 1180 51 1130 50 1080 49 48 Aug. 14 Nov. 14 Feb. 15 Mio. Feinunzen (LS) Mai. 15 Goldpreis (USD/oz, RS) 1030 Aug. 15 Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) 655 22 650 645 20 640 635 18 630 625 16 620 615 Aug. 14 Nov. 14 Mio. Feinunzen (LS) Feb. 15 Silberpreis (USD/oz, RS) Mai. 15 14 Aug. 15 Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz) 2,9 1500 2,8 1400 2,7 1300 2,6 1200 2,5 1100 2,4 1000 2,3 Aug. 14 Nov. 14 Feb. 15 Mio. Feinunzen (LS) Mai. 15 Platinpreis (USD/oz, RS) 900 Aug. 15 Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) 950 3,2 900 850 3,0 800 750 700 2,8 650 600 2,6 Aug. 14 Nov. 14 Feb. 15 Mio. Feinunzen (LS) Quelle: Bloomberg. Mai. 15 Palladiumpreis (USD/oz, RS) 550 Aug. 15 14 14. August 2015 Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar I. Aktuell Gold Silber Platin Palladium 1.116,7 15,4 993,3 621,2 II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1.114,0 15,4 991,8 615,6 10 Tage 1.101,3 15,0 974,0 607,3 20 Tage 1.098,3 14,9 978,6 613,5 50 Tage 1.142,4 15,4 1.031,6 659,3 100 Tage 1.169,8 16,0 1.087,6 716,4 200 Tage 1.189,7 16,3 1.145,1 753,3 Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite III. Einschätzungen Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben Q3 2015 1.154 1.227 15,0 16,4 1.000 1.128 640 725 Q4 2015 1.213 1.290 14,1 17,3 1.100 1.190 670 760 Q1 2016 1.269 1.350 15,0 18,3 1.150 1.250 710 800 Q2 2016 1.335 1.420 16,0 19,6 1.220 1.320 740 840 IV. Jahresdurchschnitte 2012 1678 31,4 1556 648 2013 1396 23,4 1473 725 2014 1252 18,6 1370 805 2015 (geschätzt) 1.213 16,1 1.128 729 In Euro I. Aktuell Gold Silber Platin Palladium 1.001,5 13,9 890,9 557,1 II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1.003,4 13,9 893,4 554,5 10 Tage 999,4 13,7 883,9 551,1 20 Tage 998,6 13,6 889,7 557,8 50 Tage 1.030,0 13,9 930,0 594,2 100 Tage 1.059,6 14,5 985,3 648,9 200 Tage 1.048,5 14,3 1.007,7 663,2 III. Einschätzungen Bandbreite Unten Bandbreite Oben Unten Bandbreite Oben Unten Bandbreite Oben Unten Oben Q3 2015 1.049 1.116 13,6 14,9 909 1.025 582 659 Q4 2015 1.144 1.217 13,3 16,3 1.038 1.123 632 717 Q1 2016 1.232 1.311 14,6 17,8 1.117 1.214 689 777 Q2 2016 1.309 1.392 15,7 19,2 1.196 1.294 725 824 IV. Jahresdurchschnitte 2012 1.299 24,3 1.204 501 2013 1.052 17,6 1.108 545 2014 949 14,1 1.036 611 1.110 14,7 1.033 667 2015 (geschätzt) Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). Schätzungen'gerundet'. 15 14. August 2015 Internationales Zinsumfeld Ausgewählte Zentralbankzinsen in Prozent Historie Aktuell 1 Monat 3 Monate USA 0,25 0,25 0,25 Euroraum 0,05 0,05 0,05 China 4,85 4,85 5,10 Japan 0,077 0,076 0,067 Großbritannien 0,50 0,50 0,50 Canada 0,50 0,75 0,75 Australien 2,00 2,00 2,00 Dänemark 0,00 0,00 0,00 Norwegen 1,00 1,00 1,25 Schweden -0,35 -0,35 -0,25 Schweiz -0,75 -0,75 -0,75 Indien 7,25 7,25 7,50 Brasilien 14,25 13,75 13,25 Südafrika 6,00 5,75 5,75 Türkei 7,50 7,50 7,50 Quelle: Bloomberg. Die Zinsen sind als Jahreszins dargestellt. US-Zinsen in Prozent 4,0 6 Monate 0,25 0,05 5,60 0,074 0,50 0,75 2,25 0,00 1,25 0,00 -0,75 7,75 12,25 5,75 7,75 1 Jahr 0,25 0,15 6,00 0,067 0,50 1,00 2,50 0,00 1,50 0,25 0,00 8,00 11,00 5,75 8,25 2 Jahre 0,25 0,50 6,00 0,072 0,50 1,00 2,50 0,00 1,50 1,00 0,00 7,25 8,50 5,00 4,50 4 Jahre 0,25 1,50 6,56 0,081 0,50 1,00 4,75 1,25 2,25 2,00 0,00 8,00 12,50 5,50 6,25 Euro-Zinsen in Prozent Leitzins 2-Jahreszins 10-Jahreszins 3,5 3,0 9 Euro-Leitzins 8 Euro-Depositenzins 7 10-Jahreszins Frankreich 10-Jahreszins Deutschland 10-Jahreszins Italien 6 2,5 5 2,0 4 3 1,5 2 1,0 1 0,5 0 0,0 -1 11 12 13 14 11 15 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg. „Financial Stress“-Index und S&P 500 Aktienmarktindex 7 2200 6 2000 5 1800 4 1600 3 1400 2 1200 1 0 1000 -1 800 -2 600 07 08 09 10 11 Stress-Indikator (LS) 12 13 14 15 S&P 500 (RS) Quelle: Bloomberg, Federal Reserve of St. Louis. Steigt die Linie, so nimmt der „Stress” im Finanzmarkt zu, fällt die Linie, nimmt er ab. 16 14. August 2015 Rohstoffpreise im Überblick Ausgewählte Rohstoffe Volatilität (in Prozent): Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent): in USD 2 Wochen 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate 30 Tage 90 Tage I. Energie NYMEX WTI Rohöl 42,18 ICE Brent Rohöl 49,13 NYMEX Benzin 171,81 NYMEX Heizöl 156,86 ICE Gasoil 476,75 NYMEX Erdgas 2,80 II. Agrarprodukte Mais 373,25 Weizen 507,25 Soja 923,75 Kaffee 140,60 Zucker 10,49 Baumwolle 66,39 III. Industriemetalle Aluminium, Future (3M) 1589,00 Kupfer (Future, 3M) 5189,50 Zink 1829,00 Blei 1741,00 Eisenerz 56,40 IV. Edelmetalle Gold 1115,20 Silber 15,43 Platin 993,76 Palladium 616,70 V. Edelmetale, rel. Preise Gold-Silber 72,31 Gold-Platin 1,12 Gold-Palladium 1,81 Palladium-Platin 0,62 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. -17,6 -14,0 -8,5 -6,5 -7,7 -2,5 -31,7 -28,2 -13,2 -21,8 -21,5 -1,0 -22,5 -16,6 2,2 -10,7 -5,5 -0,4 -22,5 -16,6 2,2 -10,7 -5,5 -0,4 -54,4 -53,2 -36,7 -45,3 … -26,5 36,5 32,6 37,8 30,7 23,9 32,4 32,9 31,0 32,0 28,8 25,1 35,9 -13,4 -10,0 -8,2 6,6 -12,3 1,8 -2,7 1,0 -3,0 -2,4 -22,9 -0,4 -6,9 -4,7 -2,3 -18,8 -33,6 5,7 -6,9 -4,7 -2,3 -18,8 -33,6 5,7 -9,1 -18,5 -14,4 -31,1 -44,4 -2,3 34,3 25,9 31,3 30,6 28,7 21,4 27,8 33,6 23,6 29,3 27,3 18,4 -6,4 -5,3 -11,5 -5,6 0,2 -17,5 -18,1 -22,0 -17,5 -2,6 -14,8 -5,6 -13,9 -6,4 -12,1 -14,8 -5,6 -13,9 -6,4 -12,1 -20,1 -27,1 -22,5 -21,8 -38,9 15,4 27,5 25,8 26,0 … 18,1 20,8 21,1 23,5 24,6 -1,7 3,6 0,0 0,2 -5,6 -3,9 -12,4 -20,6 -13,1 -10,6 -20,0 -20,2 -13,1 -10,6 -20,0 -20,2 -13,0 -24,5 -32,0 -29,4 11,9 20,6 16,0 27,4 12,7 21,5 16,0 22,4 -4,8 -1,0 -1,3 0,2 -1,8 7,9 18,8 -9,3 -2,5 9,0 9,6 -0,2 -2,5 9,0 9,6 -0,2 15,2 27,9 22,8 4,1 15,2 13,4 25,0 21,7 13,6 10,7 21,5 19,3 S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis) 260 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 07 08 09 Gesamtindex 10 11 Industriemetalle Quelle: Bloomberg. Serien sind indexiert (Januar 2007 = 100). 12 13 Energie 14 Agrarprodukte 15 17 14. August 2015 Ausgewählte Handelsdaten aus dem Edelmetallmarkt Comex Gold- und Silberbestände (Millionen Feinunzen) (a) Gold (b) Silber 190 12 180 11 170 160 10 150 140 9 130 8 120 110 7 100 6 90 07 08 09 10 11 12 13 14 07 15 08 09 10 11 12 13 14 Quelle: Bloomberg. Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und „Open Interest“, jeweils in Mrd. USD (Tagesdaten) 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 11 12 13 Gesamte Handelsvolumen, Mrd. USD 14 'Open Interest', gesamt, Mrd. USD 15 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und „Open Interest“, jeweils in Feinunzen (Tagesdaten) 80.000.000 70.000.000 60.000.000 50.000.000 40.000.000 30.000.000 20.000.000 10.000.000 0 11 12 Gesamtes Handelsvolumen, Feinunzen Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. 13 14 'Open Interest', gesamt, Feinunzen 15 15 18 14. August 2015 Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen Bitcoin in US-Dollar 1200 1000 800 600 400 200 0 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg. Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung (b) In Euro -30 -20 -10 0 S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa -4,2 Russia CRB Index -14,0 Gold -5,8 Silber -1,7 Rohöl -12,9 EURUSD -7,9 EURJPY -4,4 EURGBP -8,1 EURCHF -9,5 USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. 0,0 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. 10 20 30 40 1,6 6,9 10,9 0,0 12,3 3,8 18,0 1,8 22,0 12,6 0,0 3,8 1,9 0,7 0,6 0,8 0,4 0,3 0,3 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa -25,8 Russia CRB Index -6,0 Gold Silber Rohöl -5,0 EURUSD -7,9 EURJPY -4,4 EURGBP -8,1 EURCHF -9,5 USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. -3,5 Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -3,8 9,6 14,9 10,9 8,1 12,3 13,3 22,5 7,4 23,6 2,1 6,2 12,6 0,0 3,8 9,8 8,7 0,6 0,8 8,5 8,4 19 14. August 2015 Beiträge in bisher erschienenen Ausgaben Ausgabe Inhalt 14. August 2015 31. Juli 2015 17. Juli 2015 3. Juli 2015 19. Juni 2015 05. Juni 2015 22.Mai 2015 8. Mai 2015 24. April 2015 10. April 2015 China wertet ab Die Macht der US-Zinsen Euro-Staatsschulden werden monetisiert „Krisenzeiten“ und Goldpreis Kapitalverkehrskontrolle in Griechenland Wirtschaftspolitischer Kommentar: Mehr Geld und künstlich gesenkte Zinsen schaffen kein Wirtschaftswachstum Edelmetallmarkt-Bericht: Gold in Zeiten von Boom und Bust Pyrrhussieg Risse im Euro-Fundament Mehr Geld, weniger Geldwert Das Umverteilungskarussell Wirtschaftspolitischer Kommentar: Warum man aus Erfahrung nicht immer klug wird Edelmetallmarkt-Bericht Kein Ausstieg aus dem Euro Es hängt am „Kredit“ US-Dollar und Gold Schweizer kaufen weiter Euro Wirtschaftspolitischer Kommentar: Falsche Theorie, falsche Versprechen Edelmetallmarkt-Bericht „Grexit“ oder: die Macht der elektronischen Notenpresse Gold gegen Euro-Verfall Der „Wert“ des Edelmetallgeldes Wirtschaftspolitischer Kommentar: Mausefallenwährung Edelmetall-Marktbericht Goldgeld versus „Fiat“-Geld Die erlaubte Zinskorrektur Ohne Edelmetallgeld gibt es Inflation „Brexit“ statt „Grexit“ Wirtschaftspolitischer Kommentar: Zeitlose Krisentheorie Edelmetallmarkt-Bericht: Zinsmarkt-Kapriolen belasten Edelmetallpreise Darum soll das Bargeld weg Griechenland: Was passiert, wenn…? Negativzins und Überraschungsinflation Goldfingers „Grand Slam“ Die Ab- und Entwertung des Yen Wirtschaftspolitischer Kommentar: Hilft nicht, schadet nur. Edelmetallmarkt-Bericht: Die Erwartung steigender Zinsen belastet die Edelmetallpreise Achtung: Inflation, nicht Deflation Gold gegen „Geldwertillusion“ Dänemark strebt in die EU-Bankenunion Wirtschaftspolitischer Kommentar: Wichtige Entscheidungen für die Schweizer Edelmetallmarkt-Bericht: Unsicherheit über weitere Zinsentwicklung belastet Bei „Crash“ mehr „Cash“ China braucht mehr Gold Griechenlandrettung: jetzt auch mit der Notenpresse Die SNB ist auf dem Rückzug Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Erfolgreichsten feiern 50. Firmenjubiläum Edelmetallmarkt-Bericht: Arbeitskämpfe in Südafrika Gold in Euro – ein großer Gewinn Die Kosten des Euro-Verfalls Island denkt über „Vollgeld“ nach Wirtschaftlicher Kommentar: Die EZB-Politik bereichert einige zu Lasten vieler Edelmetallmarkt-Bericht: Gold versus Goldminenaktien Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung. 20 14. August 2015 Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist Degussa Goldhandel GmbH, Frankfurt am Main, verantwortlich. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung – weder direkt noch indirekt noch teilweise – und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen bestand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research-Analysten registriert/qualifiziert und unterliegen nicht der NASD Rule 2711. Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers. Es stellt keine Anlageberatung dar. Die Inhalte dieses Dokuments sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von in diesem Dokument genannten Edelmetallen und Wertpapieren beabsichtigt und dienen nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die von der Degussa Goldhandel GmbH als zuverlässig und korrekt erachtet werden. Die Degussa Goldhandel GmbH übernimmt keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. 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August 2015 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt, Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222 E-Mail: [email protected], Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 · 20095 Hamburg Telefon: +49-40-329 0872 – 0 · [email protected] Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 · 30159 Hannover Telefon: +49-511-897338 – 0 · [email protected] Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18-32 · 50670 Köln Telefon: +49-221-120 620 – 0 · [email protected] München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 18 · [email protected] München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 10 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 10 · [email protected] Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 · 90489 Nürnberg Telefon: +49-911-669 488 – 0 · [email protected] Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 12 · 75179 Pforzheim Telefon: +49-7231-58795 – 0 · [email protected] Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 · 70173 Stuttgart Telefon: +49-711-305893 – 6 · [email protected] Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 0 · [email protected] Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 · 8002 Zürich Telefon: +41-44-40341 10 · [email protected] Genf (Ladengeschäft): Quai du Mont-Blanc 51201 Genève Telefon: +41 (0)22 908 14 00 · [email protected] An- und Verkaufsniederlassungen: Gruppe) London Sharps Pixley Ltd (Mitglied der Degussa Telefon +44-207 871 0532 · www.sharpspixley.com Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 100 · [email protected] Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 2 · 28001 Madrid Telefon: +34-911 982 900 · [email protected] Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 70 · 10719 Berlin Telefon: +49-30-8872838 – 0 · [email protected] Singapur · Degussa Precious Metals Asia Pte. 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