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WARUM ROSEN……
Francesco Decembrini (Initiator und Planer des “Garten der Rose”)
Dank der Weitsicht des Bürgermeisters von Ronzone sowie der begeisterten
Beteiligung seitens des Dienstes für Landschaftsaufwertung der autonomen
Provinz Trient, konnte ich vor sechs Jahren meine Idee verwirklichen, einen
besonderen Garten der Rose zu errichten.
Dadurch wollte man ein besonders delikates Projekt realisieren, in einem schönen
und fragilen Gebiet wie jenem des Alta Val di Non – Anaunia.
Dieses Gartenprojekt sollte und soll auch weiterhin ein bescheidenes Beispiel und
gleichzeitig Triebfeder für eine delikate Entwicklung dieses Talabschnittes sein,
das auf Qualität und Unvergleichbarkeit setzt, so wie es die wunderbare und zu
großen Teilen noch unberührte Natur verdient, in der es liegt. Der Garten bietet
nicht jene teilweise unverschämte Schönheit der neuzeitigen Rosen, nicht die
gängigsten Farben; vielmehr die Feinheit und den Duft von Rosen, die ob ihrer
besonderen und kleinen Details als Unikate zu betrachten sind.
Umgeben und hervorgehoben werden die mit großer Sorgfalt gepflegten Rosen
von mehr als 10.000 immergrünen Gräsern, anstatt der üblichen Stroh- oder
Mulchschüttung. Aus diesem Grunde wird der Garten seit einem Jahr unter
enormen Anstrengungen und Raffinesse in der Pflege und Wartung nach streng
biologischen Kriterien geführt.
Die ersten Erfolge aus dieser Behandlungsmethode von Blättern und Früchten der
Rosen werden alsbald verfügbar sein.
Fabrizio Fronza (Technischer Leiter des Gartens der Rose)
Ein Ort der Schönheit, mit einer reichen Sammlung der häufigsten Gattungen
dieser Pflanze, die über Jahrhunderte – und immer noch – Popularitätsfavorit der
Gärten des Westens war und ist.
Im Garten der Rose von Ronzone kann eine der wichtigsten und ältesten
Sammlungen der Zeitgeschichte, an beliebten botanischen Gärten des Westens
gleichwie des Ostens, bewundert werden; sie umfasst:
Zahlreiche Arten botanischer Rosen, Urformen spontan wachsender Gattungen,
die als einfache fünf-blättrige Blumen voller Kraft und Rustikalität im Laufe der
Zeit und in unermüdlicher Selektion und durch Kreuzungen zu den heutigen
Formen hochgezüchtet werden konnten. Von den 160 botanischen Arten, alle aus
der nördlichen Hemisphäre stammend und Vorgänger des heutigen Bestandes an
Rosen, sind einige sehr weiterentwickelt worden: Rosa Chinensis, Rosa Gigantea,
Rosa Multiflora, Rosa Moschata, Rosa Foetida, Rosa Fedschenkoana, Rosa Rugosa
und Rosa Gallica; letztere stammt aus Mittel- und Südeuropa.
Außerdem finden wir:
Rose Rugose, japanischen Ursprungs, rustikal und mit großer Fruchtform;
Rose Bourbon, eine hybride Art, abgeleitet aus der Kreuzung der Rosa Chinensis
mit der Rosa x Damascena Bifera, die im XIX Jahrhundert aus der Insel Bourbon
(Reunion) eingeführt wurde; es handelt sich hierbei um eine sehr verbreitete
Gattung, die in den neu erblühenden Gärten der Mitte des XIX Jahrhunderts ihren
Duft verbreitete;
Hybride der Rosa Moschata, eine Gattung mit einfachen Blumenblättern die
wahrscheinlich aus dem Himalaya stammt und die seit jeher angepflanzt wird;
Rose Muscose, die von den Gattungen der Centifolia und Damascena abgeleitet
worden sind und die moosähnliche Kelchblätter aufweisen;
Die Zentifolia, eine Art, die von Holländern zwischen dem XVII und XVIII
Jahrhundert durch Hybridisierung von der Rosa Gallica, Phoenicea, Moschata und
Canina gezüchtet wurde;
Alba, eine kleine Gruppe antiker Rosen, im Mittelalter sehr verbreitet und zu
medizinischen Zwecken angebaut, wird jetzt ob ihrer ästhetischen Vorzüge sehr
geschätzt;
Englische Rosen, durch Kreuzungen von den Gallischen, den Damaszenern, den
Centifolie und Muscose abgeleitet, verbinden die Schönheit der antiken mit den
Qualitäten der modernen Rosen an Fülle, Wachstum und Duft.
Auf einem Gebiet wie das Trentino, welches sich mit der Auszeichnung der
UNESCO für seine Landschaft rühmen kann und welches seine Tourismuspolitik
auf die intakte Natur und auf das Wohlbefinden aufbaut, ist es angebracht, diese
Gesundheitsprinzipien auch auf die Landbau- und Gartentechniken anzuwenden.
Der Besuch dieses kleinen aber artenreichen Gartens ermöglicht auch, das
Zusammenleben verschiedener langlebiger Pflanzenarten mit homogenen
Gruppen von Rosen zu erfahren, sowie den Genuss des vielfältigen Panoramas
und des aufregenden Anblickes der Berge des Val di Non.
PHILOSOPHIE DER GARTEN
DER GIARDINO DELLA ROSA
Der „Garten der Rosen“ in Ronzone ist ähnlich wie Dornröschen am Waldrand, auf
einer der schönsten Terrassen des Oberen Val di Non gebettet. Ein wunderbarer
Ort, von dem aus der Blick über ein unvergleichliches Panorama schweift. Der
„Garten der Rosen“, eine Seltenheit, beherbergt auf tausend Metern Höhe
hunderte von Rosenarten und Tausende Rosen voller Geschichte, Duft und
Charme.
DIE ROSEN IM NONSTAL
Traditionen müssen irgendwann einmal entstehen und genau das ist das Anliegen
dieser Initiative: eine kleine Diversifizierung, erstrebenswert für diese Gegend, die
intakt ist und es hoffentlich auch bleibt. Die Idee eines Rosengartens im Val di
Non ist jedoch kein Zufall: Die Rose ist eine enge Verwandte des Apfelbaums, des
berühmten und unangefochtenen Königs des Val di Non. Beide gehören zu der
Familie der Rosaceae und wie der Apfel so will nun auch die Rose zur
wirtschaftlichen Grundlage und zum Wohlstand des Tals beitragen und zu dessen
Seele und Inbegriff werden. „Die Schönheit wird die Welt retten“ hat schon
Dostojewski gesagt.
DIE PHILOSOPHIE DES ORTES
Im Sinne der hier vorzufindenden intakten Umgebung verfolgt auch der „Garten
der Rosen“ ökologische Ziele: die verwendeten Materialien, die Zäune, die
autochthonen Essenzen sowie die biologisch orientierte Methodologie wurden
zum Wohlbefinden der Anwohner und unserer herzlich willkommenen Gäste
ausgewählt. Auf vierhundert Metern Laubengängen und tausend Metern
schmalen Alleen kann man sich den Rosen einer nach der anderen annähern und
ihre Herkunft und Geschichte kennenlernen.
EIN GRUNES PULSIERNDES HERTZ
Im Mittelpunkt des Gartens befindet sich eine Grünfläche, eine kleine Bühne mit
dem Tal und den Magdalener Bergen im Hintergrund. Dies wird der magische Ort
sein, an dem man eingehüllt in den Geruch der Rosen und fast benommen von
den Farben und Formen das ganze Jahr über verschiedenen Darbietungen,
Ereignissen und Begegnungen beiwohnen kann. Auf diese Weise verbindet sich
der “genius loci” mit der Kunst und macht so ganz neue Empfindungen möglich.
BEET 1 - Kletterrose
Mit ihrer großen Vielfalt an Blüten, Düften, Blattwerk und Wuchsformen bieten
diese Rosenarten mehr als anderen Kletterpflanzen unterschiedliche
Verwendungsmöglichkeiten. Im 19. Jahrhundert wurden sie eingesetzt, um
Gartenhäuschen, Lauben, Arkaden, Mauern von Landhäusern und Schlössern zu
schmücken, da sie wegen ihrer damals einmaligen Farben besonders beliebt
waren. Zwischen 1900 und 1930 wurden viele neue Arten geschaffen, die sich
durch ihre Feinheit und Eleganz auszeichneten. Die bedeutendsten
Kletterrosengruppen sind die folgenden.
Graham Thomas: wahrscheinlich die bekannteste der englischen und eine der
weltweit am häufigsten gezüchteten Rosen. Ihre Popularität verdankt sie teilweise
ihrem Namen aber sicher auch der außerordentlichen Opulenz ihrer gelben
Blüten und ihres Duftes. Graham Thomas (1909 – 2003) war einer der einflussreichsten englischen Gartenbauer unserer Zeit. Seiner Sammlerleidenschaft und
seinen Schreibkünsten verdanken wir, dass so vielfältige antike Rosenarten
überhaupt noch in unseren Gärten bewundert werden können.
„Was ist schon ein Name? Was wir heute als Rose bezeichnen würde genauso den
süßen Duft verbreiten, wenn die Bezeichnung anders lauten würde. “ Diese Frage
stellt sich auch für den Namen Giulietta, die romantische Heldenfigur schlechthin.
Der Name Graham Thomas ist der Inbegriff des typischen Duftes dieser
teefärbigen Rosen mit einem violetten Touch.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Geranium sanguineum, Nepeta x
faassenii 'Superba', Veronica longifolia 'Schneeriesin' und 'Blauriesin'.
Auf Pergeln wachsen Easlea's Golden Rambler und Clematis.
Im Blumenbeet finden wir 7 Sorten von Kletterrose:
Crown Princess Margareta
Falstaff clg
Gertrude Jekyll clg
Graham Thomas clg
Laura Ford
Sarah Van Fleet
Warm Welcome
Gertrude Jekyll clg
Graham Thomas
BEET 2 – Englische Rose
Die Zucht der sogenannten English Roses®, die man auch als „moderne alte
Rosen“ definieren könnte, geht auf den englischen Rosenzüchter David Austin
zurück. Ab 1970 gelang es Austin, mit geschickten Hybridisierungen zwischen
alten und modernen Rosen neue Varietäten zu erschaffen, die in Form, Düften
und anmutigem Wuchs den alten Arten sehr nahe kommen, aber eine
umfassenderes Farbspektrum aufweisen und in größerem Ausmaß
wiederaufblühen. Oftmals sind diese neuen Arten durch ein mäßigeres Wachstum
gekennzeichnet und eignen sich daher für die Züchtung in Gefäßen oder kleinen
Gärten. Sehr heißes Klima und dürre Böden vertragen sie schlecht.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Digitalis purpurea und Euphorbia
characias: ist eine Giftpflanze mit einer bemerkenswerten Art der Vermehrung:
Neben der Verbreitung der Samen über eine Art „ballistisches System“ mit den
sie ihre Samen bis zu drei Meter weit schleudern kann, bildet sie auch noch einen
engen Zweckverband mit einigen Ameisenarten. Nachdem die Ameisen die Samen
in ihren Bau getragen haben, verzehren sie dort das kleine fetthaltige SamenAnhängsel und tragen dann die Samen an weit von ihrem Bau entfernte Stellen,
die für die Keimung geeignet sind. Auf diese Weise können sich die Pflanzen auch
in einer Entfernung von über 70 Metern von der Mutterpflanze entwickeln.
An der Pergola wachsen Mortimer Sackler, Teasing Georgia clg, Williams Morris
clg, Actinidia kolomikta, Clematis 'Jackmanii', Clematis Will Goodwin und
Parthenocissus tricuspidatus.
Im Blumenbeet finden wir 22 Sorten von Englische Rose:
Constance Spry
Monferrato
Mortimer Sackler
Munstead Wood
Noble Anthony
Pat Austin
Pegasus
Port Sunlight
Portmeirion
Princess Alexandra of Kent
Queen of Sweden
Redouté
Rosemoor
Scepter’d Isle
Sharifa Asma
Sir Edward Elgar
Sister Elizabeth
Sophys Rose
Spirit of Freedom
St. Swithun
Strawberry Hill
Summer Song
Spirit of Freedom
BEET 3 – Englische Rose
Mary Rose: es ist dies einer der ersten englischen Rosen die es zu erheblicher
Bekanntheit schaffte. Im Jahre 1983 gezüchtet, ist sie heute eine der nicht mehr
wegzudenkenden klassischen Rosen, mit den kleinen, antiken Röschenform ihrer
Blätter und dem delikaten Duft von Mandeln und Honig. Den Namen hat sie David
Austin zu verdanken. Er hat ihn zu Ehren der “Mary Rose“ Stiftung gegeben, um
an das -vierhundert Jahre nach der Versenkung – 1983 wiederentdeckte
Flaggschiff von Heinrich VIII Tudor zu erinnern. Die Bergung der Schätze dieses
Schiffes ist bis heute noch nicht abgeschlossen.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Stachys Byzantina, auch „Wollige Rose“
genannt, ist eine aus der Türkei, Armenien, Iran (dem mittleren Orient, ehemals
als Byzanz bekannt – daher der Name) stammende Zierpflanze, die, wegen der
besonderen Form der Blätter auch „Schafsohr“ genannt wird. Sie wird in den
Sinnesgärten gehalten, um von den Kindern gestreichelt zu werden und wird in
Brasilien unter dem Namen „Lambari“ gastronomisch verwertet. Einst war die
Stachys den magischen Kräutern zugerechnet und mit der volkstümlichen
Bezeichnung „Zehrkraut/Fleischblume“ bekannt und diente den Hexen zur
Zubereitung ihres Zaubertrunks. In der Urgeschichte der Medizin galt sie als ein
Allheilmittel und wurde von berühmten Medizinern für die verschiedensten
Zwecke eingesetzt. Sogar zur Austreibung von bösen Geistern und folglich häufig
als Friedhofspflanze wurde sie eingesetzt und als Amulett in Form einer Halskette
getragen.
An der Pergola wächst Teasing Georgia clg.
Im Blumenbeet finden wir 22 Sorten von Englische Rose:
Félicité Parmentier
Gertrude Jekyll
Glamis Castle
Geoff Hamilton
Golden Celebration
Grace
Graham Thomas
Harlow Carr
Happy Child
Heather Austin
Heritage
Hyde Hall
James Galway
Jubilee Celebration
Jude the Obscure
Kathryn Morley
Lady Emma Hamilton
Lady of Megginch
L.d. Braithwaite
Lichfield Angel
Mary rose
Molineux
Mary Rose
BEET 4 – Roter Garten
Manche Beete folgen nicht dem geschichtlichen Werdegang der Rosen sondern
den Farbabstufungen. Es werden zur Zeit einige dieser einfarbigen Gartenbeete
angebaut, mit natürlichen Schattierungen, die an kunstvolle Verknüpfungen
erinnern, welche in der Pflege des Details und in der Entdeckung neuer
Mischkulturen ihren höchsten Ausdruck finden. In der Natur zeigen sich die
Gebirgswiesen, je nach Jahreszeit und Meereshöhe, eher in abgetönten Farben,
jedoch nie mit der manchmal unverschämten Farbenexplosion, an welche uns
heutzutage Balkone und Blumenbeete erinnern.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Aster, Nepeta x
faassenii, Rudbeckia fulgida 'Goldstrum', Ruta graveolens und Origanum Vulgare
oder Oregano ist seit Urzeiten wegen seiner therapeutischen Eigenschaften
bekannt, wie von Dioscrides, Columella und Plinius überliefert. Die Ägypter
verwendeten ihn in den Mixturen zur Konservierung der Mumien. Er wirkt
abstoßend auf die Ameisen: Es genügt ihn auf die betroffenen Zonen
auszustreuen und ihn regelmäßig zu erneuern. Neben den Ameisen ist er auch
anderen Insekten unwillkommen, sodass es angebracht ist, ihn neben anderen
empfindlichen Pflanzen anzusetzen. Er wird auch erba acciuga (Sardellengras)
oder acciughero genannt, weil er zum Einlegen der Sardellen Anwendung findet.
Er trägt auch den Beinamen „erba del buonumore“ (Heiterkeitskraut), weil er in
der Vergangenheit gegen Depression und Müdigkeit eingesetzt wurde.
An der Pergola wachsen Alexandre Girault und Champney's Pink Cluster.
Im Blumenbeet finden wir 27 Sorten von Rose:
Alec's Red
Alexander Girault
Arthur de Sansal
Austin's Herbalist
Baccara
Baron Girod de l'Ain
Belle de Crècy
Beau Narcisse
Cardinal de Richelieu
Charles de Mills
Crimson shower
Dizzy Heights
Duc de Guiche
Evelyn Fison
Eye Paint
Falstaff
Fragrant Cloud
R. gallica Officinalis
General Jacqueminot
Gloire de Ducher
Marjorie Fair
Papa Meilland
Parfum de l'Hay
Princess Anne
Sophi's Rose
Tess of the d' Urbervilles
William Shakespeare 2000
BEET 5 - Botanische Rosen
Zu dieser Gruppe gehören alle Rosen, die spontan in der Natur gedeihen sowie
ihre primären Hybride. Sie kommen aus Europa, Amerika, Asien und aus dem
Mittleren Osten. Es handelt sich hier um Sträucher mit anmutiger und eleganter
Form unterschiedlicher Größen. Ihre Blüten sind zumeist einfach und klein, aber
äußerst zahlreich und duftend. Ihre Blätter und Dornen variieren in Form, Größe
und Farbe und sind mindestens ebenso dekorativ wie die Blüten. Die Blätter und
Früchte weisen eindrucksvolle herbstliche Farben auf und überdauern oft bis zum
Ende des Winters.
Rosa Canina (Hagebutte): In der Antike galt sie als Heilmittel gegen Bisse von
Tollwut befallener Tiere. Nach dem Verfall des römischen Reiches bemühten sich
die Christen sie zu verbieten: Galt sie doch als Symbol für Unzucht und
Verschwendung. Nach einigen Jahrhunderten verhalfen gerade Mönche diesen
Rosen wieder zu Ansehen und Würde, indem sie die medizinischen Eigenschaften
zur Herstellung von Hustensäften, Rosenwasser als Desinfektionsmittel und
Marmeladen mit hohem Vitamin C-Gehalt nutzten.
Rosa Rugosa: diese Gattung ist abgeleitet von der R. Rugosa, einem
widerstandsfähigen und triebreichen Rosenstock, der spontan in Sibirien, China
und Japan gedeiht und sich wegen seiner Kälteresistenz auszeichnet. Der
lateinische Name bezieht sich auf die faltenreichen Blätter und die ausgeprägten
Äderungen. Die Früchte (Beeren) dieser Rose sind genießbar und eignen sich zur
Verarbeitung in Marmeladen, Liköre und weitere Gerichte: Ein Püree aus diesen
Früchten wurde der Königin Viktoria aufgetischt.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Buxus sempervirens, Eupatorium rugosum
'chocolate' und Thymus serpyllum.
An der Pergola wachsen American Pillar, Hot Chocolate und Clematis Gladstone.
Im Blumenbeet finden wir 13 Sorten von botanische Rosen und ihre Hybriden:
R. moyesii 'Hillerii'
R. willmottiae
R. xanthina var.
spontanea 'Canary Bird'
R. x cantabrigiense
R. rubiginosa
'Amy Robsart'
R. rugosa
R. canina 'Andersonii'
R. setigera
R. sweginzowii
R. davidii
R. canina
R. macrophylla
'Master Hugh'
R. moyesii
R. rugosa
BEET 6 - Damaszener Rosen
Die ersten Rosen-Hybriden sind das Ergebnis von Kreuzungen zwischen den Rosen
der „klassischen Welt“ (Griechenland und Rom) und die Damaszener Rose ist
einer dieser Hybriden. Da diese sehr alten Rosen immer unter unterschiedlichen
Namen erscheinen, ist es zum einen sehr schwierig, Verwechslungen zu
vermeiden und zum anderen, den korrekten Stammbaum dieser Rosengruppe
nachzuzeichnen. Die Damaszener Rosen benötigen fruchtbare Böden; nach der
Blütezeit sollten die Zweigspitzen entfernt und während des Winters die langen
und starken Zweige um ein Drittel verkleinert werden. Die Damaszener Rosen
blühen im Herbst wieder auf und bringen eine herrliche Blüte hervor, jedoch nur,
wenn sie gegen Ende des Winters zurückgestutzt werden.
Rose von York und Lancaster: vom Mittelalter her sind uns mannigfache
heraldische Wappen bekannt auf welchen Rosen einen wesentlichen Teil der
Darstellung ausmachen. Zwischen den englischen Familien der Yorks mit der
weißen Rose (Wahrscheinlich eine „Alba Incarnata“) und der Lancaster mit einer
roten Rose „(rosa gallica“) im Wappen kam es sogar zum „Rosenkrieg“. Der Krieg
dauerte ganze zwei Jahrhunderte; schließlich fiel der Sieg den Lancasters zu. Erst
im vierzehnten Jahrhundert, nach der politischen Vermählung König Heinrichs mit
Elisabeth, schlossen die beiden Geschlechter wieder Frieden und gaben sich ein
neues Wappen, in welchem ein Kranz aus roten Rosenblüten ein weißes Feld
umringt und somit den Sieg der Lancaster zum Ausdruck bringt. Die Legende will,
dass daraus die „Rosa gallica versicolor“ (schillernde Essigrose) entstand.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Aster elicoide, Campanula poscharkyana,
Helianthemum hybridum, Thymus serpyllum. An der Pergola wachsen Belvedere,
Blush Rambler, Créme de la Créme, Dentelle de Malines, Spirit of Freedom.
Im Blumenbeet finden wir 15 Sorten von Damaszener Rosen:
Celsiana
Gloire de Guilan
Hebe’s Lip
Ispahan
Kazanlik
La ville de Bruxelles
Leda
Marie-Louise
Mme Hardy
Mme Zetmans
Oeillet Parfait Omar
Khayam
Quatre Saisons
St. Nicholas
York & Lancaster
York & Lancaster
BEET 7 - Botanische Rosen
Die ersten spontanen Rosenarten hatten gemeinsame Charakteristiken: die
fünfblättrige Blüte, eine ausgiebige Befruchtung, freie und spontane Haltung
sowie die Kraft und Beständigkeit, sich bis heute herauf durchzusetzen und immer
noch die Protagonisten unserer Gärten zu sein. Der Mensch hat über lange Zeit
den Aspekt der Genießbarkeit und der pflegerischen Qualitäten genutzt; erst vor
relativ kurzer Zeit ist er übergegangen, durch Kreuzungen neue Arten zu schaffen
und durch ihre Popularität die Verbreitung der Rosen zu ermöglichen. So gesehen
sind die spontanen oder ursprünglichen Rosen nicht nur von ästhetischer sondern
auch von geschichtlicher und kultureller Bedeutsamkeit; sie enthalten „das
Wissen“ (die genetischen Informationen) sowie die Entstehungsgeschichte der
Spezies Rose. Sie stehen am Ursprung eines komplexen Stammbaumes mit vielen
Ästen und Verzweigungen, die heute in einigen zehntausend Variationen
auftreten.
Die Rosa Villosa (behaarte Rose) ist europäischer Herkunft und ist ursprünglich
auch als Rosa Mela bekannt, wegen ihrer runden, feuerroten, bis zu 4 cm. großen
Fruchtform, die an einen Apfel erinnert. Es handelt sich um ein kräftiges und
rustikales Strauchgewächs, reichlich mit Drüsen ausgestattet, welche, wenn sie
gerieben werden, den Duft einer moosigen Zentifolie verbreiten. Besonders schön
ist auch das filzige, grau-grüne Blattgewand.
Es handelt sich um eine Spezies, die sich sehr als Hecke eignet und nicht ständig
zu beschneiden ist.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis und Veronica longifolia.
An der Pergola wachsen Meigro Nurisar, Teasing Georgia clg, Clematis Marmori
und Clematis Mevrouw 'le Coultre'.
Im Blumenbeet finden wir 10 Sorten von botanische Rosen und ihre Hybriden:
R. californica
R. macrophylla
R. macrophilla 'Master Hugh'
R. moyesii 'Geranium'
R. moyesii 'Highdownensis'
R. polyantha 'Grandiflora'
R. roxburgii
R. roxburgii 'Plena'
R. rubiginosa
R. macrophylla
R. villosa
R. villosa
BEET 8 – Botanische Rosen
Im XVI und XVII Jahrhundert haben sich die antiken europäischen Rosen als
Vorfahren der modernen Rosen durchgesetzt: die in Europa heimischen Rosen
Gallica und Moschata (gallische und bemooste – Moschus-Rose), die weiße Rose
(Rosa Alba) eine Kreuzung aus Gallica + Villosa, die Damaszener Rose (Gallica +
Moschata), die Zentifolie (Damaszener + Alba).
Im XIX Jahrhundert spielte Frankreich, Dank der Leidenschaft der Kaiserin Josefine
Beauharnais, Gattin Napoleons, eine wesentliche Rolle in Forschung,
Klassifizierung und Entwicklung der Rosen. Sie veranlasste in den Jahren von 1804
bis 1809, in ihrer Residenz in Malmaison, die bekannteste Sammlung
ursprünglicher und gezüchteter Rosen, die es je gegeben hat. Neue hybride
Gattungen, mit doppelt großem Blütenstand, purpurner und gescheckter Farben
wurden gezüchtet.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Acaena buchananii, Cotula potentillina,
Festuca glauca 'Elijah Bleu' und Alchemilla mollis: im Mittelalter verwendete man
die Blätter dieser Pflanze in der Phytotherapie. Damals glaubte man, dass sie den
Frauen die Jungfräulichkeit und dem Busen Spannkraft und Elastizität wieder
geben könnte. Daher auch der Beiname „lady’s mantle“ (Damenmantel). In einem
Traktat aus dem Jahre 1570 vom spanischen Arzt, Pharmakologe und Botaniker
Andres Laguna de Segovia, wird die Alchemilla erstmals erwähnt. Sie wird für die
Zubereitung von Aufgüssen, zur Behandlung von Hautsprüngen und Frakturen bei
Neugeborenen empfohlen, aber auch in Pulverform dem Wein beigemengt zur
Heilung jeder Art von Wunde. Der Schweizer Priester und Kräutersammler Johann
Künzle hat zu Beginn des XIX Jahrhunderts deren Linderungswirkung bei
prämenstruellen Schmerzen und in der Vorbereitung der Entbindung
nachgewiesen.
Im Blumenbeet finden wir 9 Sorten von botanische Rosen und ihre Hybriden:
R. canina 'Hibernica'
R. complicata
R. ecae
R. gallica Officinalis
R. glauca (rosa rubrifolia)
R. Macrantha
R. macrophylla 'Doncasterii'
R. moyesii 'Eos'
R. multibracteata
R. canina 'Hibernica'
R. moyesii 'Eos'
BEET 9 – Englische Rose
Diese Rosensträucher entstehen aus den Kreuzungen zwischen antiken Rosen und
Hybriden der Tea und Floribunda. Es gelingt, die besten Eigenschaften jeder
Gattung zu kumulieren; sie besitzen in der Tat die Verzauberung der Düfte und die
Form der antiken, das Erblühen und die breite Auswahl an Farbmustern der
modernen Rosen.
Charlotte: sie hat exquisite Formen, mittlere Größe und eine delikate gelbe Farbe.
Der Busch ist kompakt, aufgerichtet und belaubt. Sie ist eine der beliebtesten
englischen Rosen und gleichzeitig eine der kältebeständigsten. Ihr teeartiger Duft
ist entzückend.
Falstaff: eine prachtvolle Rose mit breiten, kelchähnlichen Blüten, reich an
feuerroten Blütenblättern die in der Reife purpurne Tönungen annehmen. Sie ist
üppig, reich an Blattwerk und aufgerichtet und hat den intensiven Duft einer
antiken Rose.
Crown Princess Margareta: es handelt sich um einen kräftigen und großen
Strauch; sie ist von ausgeprägtem, fruchtigem Aroma, jenem der Tea Rose
ähnelnd. Der Name wurde ihr zu Ehren der Prinzessin Margareta von Schweden
gegeben, eine Enkelin der Königin Viktoria und eine geschätzte
Landschaftsmalerin. Sie hat die Gärten des Sommerpalastes von Sofiero in
Helsinborg, Schweden, entworfen und angelegt.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Buxus sempervirens,
Campanula und Cotula potentillina.
Im Blumenbeet finden wir 21 Sorten von Englische Rose:
Abraham Darby
Alan Titchmarsh
Anne Boleyn
A Shropshire Lad
Austin’s Windflower
Barbara Austin
Benjamin Britten
Brother Cadfael
Charles Darwin
Charles Rennie
Mackintosh
Charlotte
Christopher Marlowe
Coninston
Corvendale Cottage Rose
Crocus Rose
Crown Princess
Margareta
Eglantyne
English Garden
Falstaff
Gentle Hermione
Charlotte
BEET 10 - Bodendecker-Rosen
Diese Rose ist eine flach wachsende und sich flächig ausbreitende Art, deren neue
Triebe stets aus der Basis sprießen, sodass sie überhängt und weiche Polster
bildet. Aus diesem Grund ist sie besonders als Bodendecker geeignet, gedeiht
aber auch überhängend von kleinen Mauern, verziert Böschungen und Abhänge,
bildet niedrige und breite Einfassungen und überzieht den Boden mit dichten,
breiten und bunten Flecken.
Bobbie James ist eine üppig gedeihende „Rambler“ von der Graham Stuart
Thomas OBE (1909 – 2003) in seinem Buch „Book of Rose“ schreibt: „ Eine
Schenkung, der ich zu Ehren eines alten Gärtnerfreundes Namens Robert James
den Namen geben durfte; es war ein langjähriger Freund und Briefpartner, der in
seinem wunderbaren Garten in St. Nicolas, Richmond, Yorkshire, viele schöne
Rosen gezüchtet und gehalten hat“. Graham Stuart Thomas entdeckte diese Rose
1961, im Garten von Sir Robert James und seiner Frau Lady Serena James in
Yorkshire. In seinem langen Leben widmete sich der vielseitige Graham Stuart
dem Gartenbau, der Kunst, dem Schreiben, der Poesie aber vor allem dem
Entwurf von Gartenanlagen. Er ist einer der dreiundsechzig Halter des „Victoria
Medal of Honour“ und seitens der „Royal Horticoltural Society“ wurde ihm auch
die Auszeichnung „Veicht Memorial Medal“ und die Gold-Medaille für seine
Zeichnungen verliehen und schließlich auch, seitens der „National Rose Society“
die „Dean Hole Medal“.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Acaena buchananii, Carex solandrii,
Cotula potentillina, Descampsia cespi tosa, Geranium sanguineum, Pennisetum
alopecuroides 'Hameln' und Salvia nemorosa 'Marcus'.
An der Pergola wachsen Baltimore Belle, Bobbie James, Grebe Rose, Pierre de
Ronsard, Rimosa, Clematis Contesse de Dauchaud und Clematis Me de President.
Im Blumenbeet finden wir 21 Sorten von Bodendecker-Rosen:
Cheshire County Rose
Cottage Rose
Grouse
Lancashire
Magic Carpet
Max Graf
Nozomi
Swany
Partridge
Pheasant
Raubritter
Scented Carpet
Surrey
Swany
BEET 11 - Essig-Rose
Diese Rose gehört wohl zu den ältesten Rosenarten. Bei der Rückkehr von den
Kreuzzügen wurde sie aus Damaskus nach Frankreich gebracht und von da an
wegen ihres Duftes und ihren heilsamen Eigenschaften kultiviert. Viele EssigRosen haben dunkelpurpurrote Blüten und müssen nur wenig beschnitten
werden. Diese Rosenart zeichnet sich durch zwei herausragende Merkmale aus:
Zum einen ist sie eine der wenigen alten Rosenarten, die einer eindeutig
identifizierten botanischen Rose, der Essig-Rose, entstammen. Zum zweiten
besitzen alle in der modernen Zeit aufgekommenen Rosenarten einen Teil des
genetischen Kapitals der Essig-Rose.
Rosa Mundi: die Legende überliefert, dass die schillernde gallische Rose, als Rosa
Mundi bekannt, ihren Namen dem Gedenken an die schöne Rosamunde, der
Geliebten König Heinrichs, verdankt. Sie ist in Woodstock verstorben und eben
dort, wo König Heinrich für sie ein wunderschönes Zuhause, das „Labyrinth“,
errichten ließ. Es wird überliefert, dass die eifersüchtige Königin Eleonore der
Geliebten eine Falle zu stellen versuchte. Sie bestach einen Diener, um sie in den
geheimen Ort einzulassen, doch Rosamunde entdeckte die Königin und suchte
voller Angst Deckung und Zuflucht im Labyrinth. Eleonore aber erreichte die
Rivalin mittels eines seidenen Fadens und stellte sie vor die Wahl, sich zu vergiften
oder ins Messer zu laufen. Rosamunde trank das Gift. Als der König den leblosen
Körper entdeckte, ordnete er untröstlich an, dass sie in einem Kloster, unter
einem Beet ihrer geliebten Rosen, begraben werden sollte. Es waren duftige,
weiß-rot gesprenkelte Rosa Mundi.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Aster ericoides, Briza media, Campanula
poscharskyana, Echinacea purpurea, Geranium sanguineum, Nepeta x faassenii,
Origanum vulgare, Rudbeckia fulgida und Thymus serpyllum. An der Pergola
wachsen Dundee Rambler, Ena Harkness, Francis E. Lester, Léontine Gervais, Long
John Silver, Clematis Prince Charles und Clematis Star of India.
Im Blumenbeet finden wir 21 Sorten von Essig-Rose:
Alain Blanchard
Anaïs Ségalas
Beau Narcisse
Belle de Crècy
Belle Isis
Burgundy Rose
Camaiex
Cardinal de Richelieu
Charles de Mills
Duc de Guiche
Duchesse d’Angoulème
Duchesse de Buccleugh
Duchesse de Montebello
Empress Joséphine
Georges Vibert
Gloire de France
Hippolyte
La Belle Sultane
Nestor
Presedent de Sèze
Rosa Mundi
Tricolore de Fiandre
Tuscany
Tuscany suberb
Violacea
BEET 12 – Kartoffel-Rose
Ursprünglich kommt diese Rose aus Japan und wurde gegen Ende des 18.
Jahrhunderts nach Europa importiert. Heute ist sie eine der weitverbreitetsten
Rosenarten des Kontinents. Ihren Beinamen rugosa (von lat. rugosus = runzelig)
trägt sie aufgrund ihrer charakteristischen grünglänzenden Blätter, die tief
eingeschnitten und runzelig sind. Es handelt sich hier um sehr kräftige Pflanzen
mit einfachem, doppeltem oder komplexem Blütenstand und duftenden Blüten.
Die sehr gesunden und klimaresistenten Pflanzen passen sich auch an
nährstoffarme Böden an. Im Herbst entwickeln sich oft dicke, rundliche und rotorangene Hagebutten, die den Großteil des Winters überdauern.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Campanula, Delfinium,
Festuca teniufolia, Geranium himalayense, Heuchera americana 'Purple Palace',
Nepeta x fassenii 'Superba', Santolina chamaecyparissus, Valeriana officinalis e
Ruta graveolens: seit der Zeit der alten Griechen ist die antike Ruta (Gartenraute)
zur Phytotherapie eingesetzt worden u.zw. zur Kräftigung der Sehstärke, als
Abtreibungsmittel und um die Menstruation anzuregen. Es heißt, dass Leonardo
sie verwendete, weil er ihr die Verbesserung des Sehvermögens zuschrieb. Ihr
wurden auch die Überwindung von Angstgefühlen sowie die Vorbeugung vor der
Pest zugetraut. Die Raute wird traditionell als Geschmacksgeber für Liköre und
Schnäpse eingesetzt aber auch als Verdauungstrunk, um Blähungen und
Magenkrämpfen vorzubeugen. Auch in der Küche findet sie in kleinen Mengen
Anwendung als Beigabe zu Salaten (frische Blätter) oder zur Aromatisierung von
Ölen, Essig oder Fleischgerichten. Ihr Duft hält die Mücken fern; aus diesem
Grunde wird sie in den Gärten gehalten.
Im Blumenbeet finden wir 16 Sorten von di Kartoffel-Rose und China-Rose:
Agnes
Ballerina std
Bonica
Fimbriata
Fisher holmes
Fru Dagmar Hastrup
Hansa
Hermosa
Hansa
Nyveldt's White
Pink Grootendorst
Roseraie de l'Hay
Scabrosa
Schneezwerg
Snowdon
Viridiflora
Wild Edric
BEET 13 - Bourbon-Rose
Die erste Bourbon-Rose, das Ergebnis einer Kreuzung zwischen der Rosa chinensis
und der Rosa x damascena ‘Bifera’, wurde im Jahr 1817 auf der Insel Bourbon
entdeckt. Diese Rosen zeichnen sich durch ihre schönen, in vielen verschiedenen
Farbtönen vorkommenden Blüten aus. Da sie in besonderem Maße
wiederaufblühen und einen üppigen Duft verströmen, herrschen sie seit der Mitte
des 19. Jahrhunderts unangefochten in den Gärten. Sie eignen sich hervorragend
als Sträucher und als Kletterpflanzen.
Bourbon Quenn: für romantisch Veranlagte sind alle Rosen voller Poesie;
stammen sie von einer Insel, ist der Poesiegehalt doppelt groß, da eine Insel per
se romantisch ist. Die Insel, auf die hier Bezug genommen wird liegt an der
südorientalischen Küste Afrikas, nahe der Insel Mauritius. Ehemals unter dem
Namen Bourbon bekannt heißt sie heute Reunion. Die Einwohner dieser Insel
hatten die gute Sitte Rosenarten als Hecken zu benutzen, aber nur zwei Arten: die
Damaszener- und die China-Rose. Im Jahre 1817 wurden diese beiden Gattungen
vom Leiter des botanischen Gartens der Insel gekreuzt. Das Ergebnis war ein
kleines Pflänzchen, das er versetzte und in Einsamkeit aufzog; es wurde
gleichzeitig zu Vater und Mutter einer ganzen Gattung, die heute als Bourbon
Rose bezeichnet wird.
Variegata di Bologna: eine Bourbon Rose späterer Zeit, eine der wenigen
italienischen Rosen aus der Vergangenheit, die nicht verloren gegangen sind.
Berühmt war sie wegen ihrer ungewöhnlichen Färbung: gestreifte weiße Blumen
mit hellvioletten Farbtupfern mit einer gewissen Ähnlichkeit zu PfefferminzeBonbons. Es hat den Anschein, als ob jede Blüte einzeln bemalt worden wäre. Sie
ist sehr dekorativ und beeindruckt weithin ob ihrer weißen Blumenpracht, mit
kugelförmigen purpur-violetten Streifen.
Im Blumenbeet finden wir 29 Sorten von Bourbon-Rose/Wiederaufblühende Hyb:
Baron Girod de l'Ain
Baroness Rothschild
Baronne Prévost
Boule de Neige
Bourbon Queen
Commandant Beaurepaire
Comtesse Cécile de
Chabrillant
Empereur de Maroc
General jacqueminot
Ferdinand Pichard
Frau Karl Druschki
General Jacqueminot
George Arends
Gloire de Ducher
Hugh Dickson
John Hopper
Le reine Victoria Rose
Mme Isaac Pereire
Mme Lariol de Barny
Mme Pierre Oger
Mrs John Laing
Mrs Paul
Paul Neyron
Prince Charles
Reine des Violettes
Sir Joseph Paxton
Souvenir du dr Jamain
Ulrich Brunner
Variegata di Bologna
BEET 14 – Portland-Rosen
Der Name der Portland-Rosen geht auf die Herzogin von Portland zurück, die sie
gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf einer Reise in Italien entdeckte und
wahrscheinlich mit nach England brachte. Diese kleinen, aufrechten Sträucher
sind wegen ihrer über dem Blattwerk in Büscheln zusammengruppierten Blüten
bekannt. Ihr Duft ähnelt dem der Damaszener Rosen. Oft sind sie rosa- oder
dunkelrosafarben. Im Juni blühen sie reichlich, unterbrechen die Blüte aber, um
diese im Herbst dann wiederaufzunehmen; andere Arten dagegen blühen
ununterbrochen den ganzen Sommer über. Durch ihren kompakten Wuchs ist sie
ideal für kleine Gärten oder als Topfpflanzen.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchelilla mollis, Hibiscus moscheutos
'Disco Belle Pink', Rudbeckia fulgida "Goldsturm", Viola odorata "Queen Charlott'
e Thymus serpyllum: der Name entstammt aus dem Griechischen „thymòs“ und
bedeutet auch Seele, Lebenshauch; in der Vergangenheit dachte man, dass die
Seele der Verstorbenen in ihren Blüten Ruhe fand und dass ihr Duft in Orten, wo
es spukte, in der Luft hängen blieb. Bereits von den Schriftstellern der Antike
beschrieben, unter ihnen der griechische Philosoph Teophrastus, war der Thymian
im ganzen Mittelmeerraum bekannt. Insbesondere verwendeten ihn die Ägypter
zur Einbalsamierung von Mumien. Die römischen Soldaten benutzten ihn zum
Bade, um sich Mut und Kraft zu holen. Die Karthager hingegen schätzten seine
antiseptischen und wundenheilenden Eigenschaften, indem sie ihn mit Ziegenfett
vermengten und daraus eine Kreme anfertigten, um die Blutungen ihrer Wunden
zu stillen. Die Damen des Mittelalters verzierten die Insignien ihrer Kavaliere mit
seinen Ähren, auf dass die heldenhaften Tugenden der Pflanze sie in den Kampf
begleiten, sie bestärken und unbesiegbar machen sollten. Die Kreuzfahrer trugen
ihn am Leib als Symbol für Kraft und Mut.
Im Blumenbeet finden wir 6 Sorten von Portland-Rosen:
Arthur de sansal
Comte de Chambord
Delambre
Jacques Cartier
Portland rose
Rose de Rescht
Arthur de Sansal
Portland Rose
BEET 15 – Alba-Rosen
Die Alba-Rosen haben zwar eine sehr alte, aber eine unklare Herkunft. Was
feststeht ist, dass sie in Europa bereits seit dem Mittelalter verbreitet sind. Die
Alba-Rosen sind als Gartenrosen außergewöhnlich robust und langlebig: Ihre
Gegenwart weist auch noch ein Jahrhundert später auf die Existenz eines alten
Wohnsitzes hin. Ihre Blütenstände sind einfach oder semi-doppelt, zumeist
pastellfarben und sehr wohlriechend. Die Pflanzen passen sich auch an
nährstoffarme Böden und an halbschattige Standorte an. Aufgrund ihres
aufrechten Wuchses und ihrer zarten weiß- oder rosafarbene Blüte, bilden sie
einen idealen Blütenstrauch.
Rosa Alba (weiße Rose): Zweifelsohne bereits von den Römern gezüchtet, muss
man jedoch bis zum XV. Jahrhundert für eine Erkennung zuwarten. William
Turner, Vater der englischen Botanik, beschreibt die Gattung; im Italienischen
wurde sie „Coscia di Ninfa“ (Nymphen-Schenkel) genannt. Dieser Name
beschreibt bestens die Farbe der Blüten, die dem weiß-rosa der Apfelblüten sehr
ähnlich sind. Nur wenige Rosen können gegenüber der Alba hinsichtlich Schönheit
und Duftqualität bestehen. Der Strauch erreicht ziemliche Größen und wurde
daher auch „Tree Rose“ genannt, Rosen-Baum. Eine weiße Rose war auf den
Jakobit-Gläsern eingraviert, die bis heute überlebt haben und dazu dienten, den
„König (Jakob Stuart) im Exil jenseits vom Meer“ hochleben zu lassen; hier ist die
Rose auch Zeichen der Geheimhaltung.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Geranium sanguineum
'Max Frei', Hibiscus moscheutos 'Disco Belle Pink', Origanum compactum,
Pennisetum e Thymus serpillum.
An der Pergola wachsen Desprez A Fleur Jaune, Wedding Day e Clematis
'Romantika'.
Im Blumenbeet finden wir 11 Sorten von Alba-Rosen:
Belle Amour
Alba Maxima
Alba Semi-Plena
Amelia
Belle Amour
Blush Hip
Félicité Parmentier
Maiden’s Blush
Mme. Legras de St. Germain
Mme. Plantier
Pompon Blanc Parfait
Queen of Denmark
Queen of Denmark
MAPPE DER GARTEN
UNSERE BEETE
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
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21
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29
30
31
32
33
KLETTERROSE
ENGLISCHE ROSE
8.500 qm. von Garten
ENGLISCHE ROSE
Giardino
ROTER GARTEN
BOTANISCHE ROSEN UND IHRE HYBRIDEN
DAMASZENER ROSEN
BOTANISCHE ROSEN UND IHRE HYBRIDEN
BOTANISCHE ROSEN UND IHRE HYBRIDEN
ENGLISCHE ROSE
1 km Spaziergänge
BODENDECKER-ROSEN
ESSIG-ROSE
KARTOFFEL-ROSE/CHINA-ROSE
BOURBON-ROSEN
400 Meter von
PORTLAND-ROSEN
Laubengänge
ALBA-ROSEN
KLETTEROSE
BOTANISCHE ROSEN UND IHRE HYBRIDEN
ALPENROSE
BOTANISCHE ROSEN UND IHRE HYBRIDEN
ALPENROSE
ENGLISCHE ROSE
500 Rosensorten
KLETTERROSE
Garten Giardino
MOOS-ROSEN
MODERNE STRAUCHROSEN
2.000 Rosenstöcke
ZENTIFOLIEN
MOSCHUS-ROSEN
WEIßER GARTEN
ENGLISCHE ROSE (Alberello-Erziehung)
KLETTERROSE
BOTANISCHE ROSEN UND IHRE HYBRIDEN
TRAUERROSE (Alberello-Erziehung)
über 10.000
GELBER GARTEN
Stauden
ROSAFARBENER GARTEN
BEET 16 – Kletterrose
Diese Rosensträucher sind nur wenig zu beschneiden und bedürfen auch sonst
kaum einer Pflege. Mit ganz wenigen Ausnahmen haben sie nur eine Blütezeit,
zumeist mit kleinen, dafür aber vielzähligen Blüten, die in großen Sträußen
wachsen und lange und kräftige Strahlen bilden. Dank ihrer Vielseitigkeit vereinen
sie bestens in sich Schönheit und Nützlichkeit; darüber kann man ihnen
nachsehen, dass sie nur einmal blühen. Sie eignen sich auch an halbschattige
Stellungen.
The Pilgrim climbing (clg): große Blumen mit wunderbarem Muster und vielen
Blütenblättern, die sich in geordneten und flachen Blumenkronen zeigen. Die
Farbe ist ein ansprechender Gelbton, der am Rande heller wird. Stark blühend
und mit einem intensiven Duft, einer Mischung aus Tee und Mhyrre.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Nipponanthemun
nipponicum, Rudbeckia fulgida "Goldsturm" e Echinacea purpurea:
Traditionsgemäß hält man diese Pflanze wegen Ihrer Fähigkeit, die körperliche
Abwehrkräfte zu stärken. Die Ureinwohner Amerikas verwendeten die Pflanze der
Echinacea Art zur Blutreinigung und um zahlreiche besondere Konditionen zu
bestreiten (Infektionen, Wunden, Ekzemen, Rheumatismen) und allgemein als
schmerzlinderndes Mittel. Zu Beginn des XIX Jahrhunderts verwendeten
europäische wie amerikanische Kräuterheiler diese Pflanze gegen den giftigen Biss
einer Viper und gegen einige ansteckende Krankheiten wie Typhus und
Diphtheritis. In den zwanziger Jahren schrumpfte die Bedeutung der Echinacea
infolge der Einführung neuer Arzneimittel; trotzdem wird sie immer noch häufig
als Heilmittel gegen Immunschwächen und zur Bekämpfung von
Erkältungserscheinungen verwendet.
Im Blumenbeet finden wir 7 Sorten von Kletterrose:
Ghislaine de Félisgonde
Gloriana
Goldfinch
Open Arms
R. arvensis
Super Excelsa Weeping
The Pilgrim clg
Ghislaine de Félisgonde
The Pilgrim clg
BEET 17 – Botanische Rosen
Rosa Nutkana: sie stammt aus dem Fjord Nootka auf der Insel Vancouver im
Nordwesten Nordamerikas und ist 1876 erstmals erwähnt. Zwei Arten sind von ihr
bekannt: die „Hispida“, die östlich und westlich der Cascades der Rocky
Mountains vorkommt und die „Nutkana“ an den Küsten von Alaska bis
Kalifornien. Viele einheimische Völkerstämme verwendeten sie zur Bekämpfung
einer Reihe von Krankheitssymptomen, in handwerklichen Tätigkeiten und sogar
als Nahrungsmittel. Diese wilde Rose gedeiht in Wäldern und ist ein ideales
Habitat für die Larven zweier wunderschönen Schmetterlingsarten – dem
Trauermantel und dem grauen Hairstreak – und gleichzeitig auch Futterlieferant
für Vögel und Wild.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Centranthus Ruber 'Coccineus',
Delphinium elatum, Thymus serphillo, Alchemilla mollis, Rudbeckia fulgida
"Goldsturm", Geranium sanguineum e Nepeta x faassenii 'Superba': gegen Ende
des XVII. Jahrhunderts glaubte man, dass Tiere, welche die „Katzenminze“
aufnahmen, ein lebendigeres Verhalten aufwiesen und an Lebensfreude
dazugewannen. Empfohlen wird es gegen Magenkrämpfe, Koliken bei
Kleinkindern, Atmungsdefiziten, Erkältungen, Schlafschwierigkeiten, Erregungen.
Auf den Äolischen Inseln vor Sizilien wird es Neputedda genannt, was
reinsprachlich italienisch Nepitella entspricht. Es handelt sich um einen
besonderen Typ Wildminze.
Im Blumenbeet finden wir 9 Sorten von Botanische Rosen und ihre Hybriden:
R. Nutkana
R. Nitida
R. Nutkana
R. Paulii
R. Paulii rosea
R. pendulina
R. rub. Lady Penzance
R. rub. 'Magnifica'
R. rub. 'Manning's Blush'
R. rub. 'Meg Merrillies'
R. rub. 'Manning's Blush'
BEET 18 & 20 – Alpenrose
In diesem Abschnitt befindet sich eine provisorische Rosenanlage. Sie ist für die
Alpenrosen vorgesehen, die wir momentan mühevoll zusammensammeln und im
Laufe des Sommers ausstellen werden.
Anders als man vielleicht annehmen könnte, wachsen über 40 verschiedene
Rosenarten spontan im Alpenraum. Sie sind nie besonders auffallend und blühen
nur für kurze Zeit. Die zarten Pflanzen sollte man sich aus nächster Nähe
anschauen, wenn man sie – etwa bei Spaziergängen – entdeckt und erkennt.
BEET 19 - Botanische Rosen
Zu den botanischen Rosen aus China, Japan und den übrigen Staaten des NordOsten zählen die „Rose Rugose“ (runzelige Rosen); sie werden seit Jahrhunderten
gezüchtet und es gibt rustikale Gattungen, die sehr widerstandsfähig sind gegen
Wind, Kälte und Trockenheit und auch gegen den Befall der gemeinsten
Schädlinge. Sie lieben im Allgemeinen tiefes, saures Erdreich, sind empfindlich
gegen stagnierende Feuchtigkeit und folglich für lehmige Böden ungeeignet. Die
Sträucher sind dicht mit leuchtend grünen kleinen Blättern belaubt die rau und
tief eingeschnitten sind – daher der botanische Name. Sie weißen viele Stacheln
auf und im Herbst reifen spektakuläre Beeren. Die Blumenbracht reicht von
einfach bis halb und ganz gefüllt und leuchtet in weißen, rosaroten, magenta
Farben und seltener rot. Der Duft ist im Allgemeinen gut; es gibt keine
Rankungen; einige Exemplare erfreuen uns mit einer zweiten Blüte. Besonders
gedeihen sie in Gärten, die in Meeresnähe liegen.
Die weiße Gattung dieser Rose (alba) verbreitet einen intensiven, süßen Duft. Die
Blume ist einfach wie jene der Gattung, von der sie abstammt; sie zählt aber zu
den mächtigsten unter allen wilden Rosen. Sie bildet schöne Sträucher die stark
belaubt sind, mit sehr ungleichen und gefalteten Blättern, die wiederholt bis in
den Herbst hinein blühen, bis die ersten Hagebutten reifen und so den
dekorativen Effekt der Pflanze voll ausreizen und bis tief in den Winter hinein
anhalten lassen.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Nepeta x faassenii 'Superba'.
An der Pergola wachsen Débutante, Dentelle de Malines e Clematis.
Im Blumenbeet finden wir 9 Sorten von Botanische Rosen und ihre Hybriden:
R. rugosa Alba
R. spin. Mrs. Colville
R. spin. 'Ormiston Roy'
R. spin. 'William III'
R. rugosa alba
R. spin. 'Dunwich Rose'
R. spin. 'Double White'
R. spin. 'Stanwell'
R. spin. Aka
R. Stanwell Perpetual
R. spin. 'Ormiston Roy'
BEET 21 – Englische Rose
William Shakespeare 2000: nach dem Dramaturgen benannt, steht außer Zweifel,
dass es sich hierbei um die intensivste purpurfarbene aller gezüchteten
englischen Rosen handelt; sie werden als die Quintessenz dieses Farbtons
angesehen. Durch die dunkelgrünen Blätter, mit denen sie perfekt harmonieren,
kommen sie besonders zur Geltung. Ein ausgedehntes Beet dieser Rosen,
umrandet von englischen und antiken Rosen ist in Stratford-upon Avon, vor dem
Geburtshaus Shakespeares angelegt worden. Es sei daran erinnert, dass der
Dichter selbst zum „Mann des Jahrtausends“ erklärt worden ist.
The Mayflower: sie zählt zu den bedeutendsten englischen wiederblühenden
Rosen, die von David Austin gezüchtet worden sind. Der Strauch ist nicht
besonders auffällig und wird, bei einem ersten Gartenbesuch, leicht übersehen;
ihr einfacher Zauber wird uns aber bald in ihren Bann ziehen. Ihr Duft „Old Rose“
ist besonders ausgeprägt und angenehm. Sie ist fast gänzlich gefeit gegen jeden
Befall, was man sonst nur von wenigen Rosen behaupten kann. Sie blüht gegen
Ende Mai. Ihren Namen hat sie von jenem Schiff „The Mayflower“ (die Maiblume)
welches die ersten englischen Siedler, im Jahre 1620, von England nach Amerika
brachte.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Eschscholzia californica,
Lavandula angustifolia, Margherita gialla, Sedum acre e Stackys byzantina.
An der Pergola wachsen Gerbe Rose, Flora, Emily Gray e Actinidia kolomikta.
Im Blumenbeet finden wir 20 Sorten von Englische Rose:
Kew Gardens
Lady of Shallot
Tam O' Shanter
Teasing Georgia
Tess of the
d'Urbervilles
The Alnwick R.
The Countryman
The Dark Lady
The Generous
Gardener
The Ingenious
Mr. Fairchild
T. Mayflower
The Pilgrim
The Prince
T Shepherdess
The Wedgwood R.
Tradescant
Wildeve
William
Shakespeare 2000
William Morris
Winchester
Cathedral
William Shakespeare
2000
BEET 22 – Kletterrose
Die Rambler sind große Rosen mit viel Charme, die man nicht übersehen kann.
Man verliebt sich leicht in sie, weil sie neben der spektakulären Blüte, die sie im
Frühling zur Gartenkönigin erhebt, in der kalten Jahreszeit, in der Grautöne
vorherrschen, durch ihre schönen vielfarbigen Beeren auffällt. Es sind herrliche
Rosen, die uns sehr viel geben und uns nur einen geringen Pflegeaufwand
abverlangen.
Compassion: von dieser Gattung ist sie eine der besten. Sie hat die typischen
Blüten einer hybriden Tea, von schöner Form, Lachs-Rosa-Farben, überdeckt mit
apricot-orangenem Teint und von süßem Duft. Sie ist von starkem üppigem
Wuchs und hat ein reiches dunkelgrünes Blattkleid (Harkness 1973).
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Artemisia schmidtiana,
Aster, Astilbe x arendsii 'Pumila', Echinacea purpurea 'Swan White' & 'Magnus',
Nepeta x faassenii 'Superba' e Campanula carpatica 'Blue Clips': In der
Blumensprache hat sie zwei entgegengesetzte Bedeutungen: Einmal wird sie als
Zeichen der Hoffnung und der Ausdauer angesehen, weil sie rustikal ist und auch
dort wächst, wo andere keine Chance hätten; sie ist daher wegbereitend für
andere Pflanzen. Andererseits beschwört sie düstere Bilder, die ihr den Ruf einer
„Totenglocke“ eingebracht haben: Die Überlieferung besagt, dass jener, der ihre
Glocke läuten hört, bald sterben wird. Es heißt auch, dass dort wo sie wächst, sich
bösartige Feen aufhalten und es folglich nicht ratsam ist, dort zu verweilen. In
Schottland trägt sie auch den Namen „Old man bell“ was gleichbedeutend ist mit
„Teufelsglocke“.
Im Blumenbeet finden wir 8 Sorten von Kletterrose:
Chris
Compassion
Highfield
Maid of Kent
New Dawn
Parade
Princess Trust
The Generous Gardener
Compassion
The Generous Gardener
BEET 23 – Moos-Rosen
Es handelt sich hier um Mutationen (sports) der Rosa centifolia, die sich erstmals
gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Frankreich zeigten. Sie haben einen sehr
intensiven Duft und die gleiche Blütenform wie die Zentifolie, unterscheiden sich
aber von ihr durch das duftende, moosbedeckte Gewebe auf dem Stiel, dem
Blütenkelch und den Kelchblättern, das sich leicht klebrig anfühlt.
Bei ihrem ersten Erscheinen erregten sie große Aufmerksamkeit, insbesondere in
England, wohin sie vom Kontinent aus eingeführt wurden. Sie tauchten vor allem
im Viktorianischen Zeitalter in allen Gärten auf und gelten darum heute unter den
alten Rosen als Sinnbild für den Stil und den Geschmack des 19. Jahrhunderts.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Geranium sanguineum 'Max Frey',
Thymus serpillum e Campanula poscharskyana
An der Pergola wachsen Félicité-Perpétue, May Queen, Clematis, Parthenocissus
tricuspidatus e Parthenocissus quinquefolia: auch als „kanadische Rebe“ bekannt.
Ihr Name ist abgeleitet vom lateinischen Parthenos - was Jungfrau bedeutet, von
Kissos – Efeu und Quinquefolia – den handförmigen, fünfteiligen Blättern. Als
erster klassifizierte Carl von Linné (Linnaeus) diese Gattung; er ist der Begründer
der modernen und biologisch-wissenschaftlichen Klassifizierung der lebenden
Organismen nach heutigem Standard. Die jungen Triebe wurden in einem Absud
zur Linderung der Blähungen verwendet. Die Blätter hingegen wurden in Form
eines Aufgusses als abführ- und harntreibendes Mittel, aber auch gegen
Hautauschlag eingesetzt.
Im Blumenbeet finden wir 21 Sorten von Moos-Rosen:
Japonica
Blanche Moreau
Capitaine John Ingram
Comtesse de Murinais
Duchesse de Verneuil
General Kleber
Gloire de Mousseux
Henri Martin
James Mitchell
Japonica
Jeanne de Montfort
John Clare
Little Gem
Louis Gimard
Marechal Davoust
Mme de la Roche –
Lambert
Mousseline
Nuits de Young
Old Pink Moss
Salet
William Lobb
BEET 24 – Moderne Strauchrosen
Diese Gruppe umschließt Rosenstöcke unterschiedlicher Herkunft, die nicht in
andere anerkannte Klassifikationen oder Gruppen gehören.
Viele dieser Rosen wurden durch Kreuzung zwischen einer R. botanica und einer
modernen Rosenart gezüchtet, um ein rustikales Aussehen und die für die
botanischen Arten typische reichliche und auffällige Blüte und den Duft der
Teehybriden und der Remontanthybriden miteinander zu kombinieren.
Diese kräftigen Pflanzen mit schönem Wuchs werden dazu verwendet,
großflächige Farbflecke oder Trennungen zu schaffen und bilden oft auch die
letzte Reihe gemischter Bordüren. Sie blühen mehrmals bis zu den ersten Frösten.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Cotula potentillina,
Festuca tenuifolia, Nepeta x faassenii e Delphinium Pacific Giant 'Black Knight':
Hybrid- rustikaler Strauch (über 30°C); er ist der „Pacific“ Gattung zuzuordnen, die
zwischen 1935 und 1970 gezüchtet worden ist, um gegen die hohen
sommerlichen Temperaturen und die extreme Luftfeuchtigkeit bestimmter
Gegenden der USA bestehen zu können. Von Juni bis August fallen die auf 120 bis
180cm hohen Stielen gedeihenden Blütenähren auf. Jede Ähre besteht aus
großen, in regelmäßigen Abständen angeordneten Blüten, deren leuchtendes
Blau mit dem Weiß in ihrem Zentrum einen herrlichen Kontrast bildet. Ihr
spiralförmiger und aufwärts gerichteter Wuchs ist ein wesentliches Element für
die Vertikalität der zurückliegenden Abschnitte der Gärten, die zudem am liebsten
im Halbschatten liegen. Sie stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden;
dieser sollte aber gut dräniert und nicht zu fett sein. Die verwelkten Ähren sollten
entfernt werden um den neuen Trieben das Emporkommen zu erleichtern.
An der Pergola wachsen A. Shropshire Lad, Altissimo, Belvedere, Emily Gray, Gerbe
Rose, Golden Shower, Pierre de Ronsard, Francis E. Lester e Clematis Lasurstern.
Im Blumenbeet finden wir 21 Sorten von Moderne Strauchrosen:
Golden Wings
Ballerina
Bonica
Cerise Bouquet
Erfurt
Fountain
Fred Loads
Fritz Nobis
Fruhlingsgold
Golden Wings
James Mason
Jacqueline du Pré
Lavender Lassie
Little White Pet
Marjorie Fair
Martin Frobisher
Nevada
Playtime
Rhapsody in Blue
Sally Holmes
Scarlet Fire
Scintillation
The Fairy
BEET 25 – Zentifolien
Die Zentifolien sollen angeblich aus der Provence kommen. Es wird angenommen,
dass sie ab ca. 1650 von holländischen Händlern von Kleinasien nach Europa
eingeführt wurden. Diese Hybriden unterschiedlicher Arten wurden ihres
entzückenden Duftes wegen angepflanzt und die Schönheit ihrer Blüten wurde oft
von holländischen und flämischen Malern abgebildet.
Durch angemessenes Beschneiden und durch Stützen kann das unordentliche und
lockere Wachstum dieser Pflanzen verhindert werden und stattdessen entwickeln
sich Sträucher mit anmutigem Wuchs und einer Fülle von Blüten. Wenn die Blüten
von der Sonne erwärmt werden, verströmen sie einen wunderbaren Duft.
Zentifolia: es handelt sich hierbei um ein (mit hundert Blütenblättern)
gezüchtetes Hybrid an welchem mindestens vier Gattungen beteiligt waren,
darunter die „Gallica“ und die „Moschata“. Es ist kein natürliches Hybrid, sondern
ein vom Menschen ab dem XIV Jahrhundert bewusst erzieltes Kreuzungsergebnis,
mit wesentlicher Beteiligung französischer und holländischer Züchter.
Ursprünglich wurde sie daher „Rose aus der Provence“ oder „Holländische Rose“
genannt, aber auch Rosenkohl (Cabbage Rose) wegen ihres Reichtums an
Blütenblättern, der auf die Eingriffe in den Reproduktionsapparat zurückzuführen
ist.
Chapeau de Napoleon: die eigenwillige Form der moosigen Kelchblätter erinnert
an ihren Züchter Vibert und an den famosen Dreispitz seines großen Helden
Napoleon. Vibert, Soldat Napoleons, pflegte den Mythos Napoleons und seiner
Gemahlin Josephine Bonaparte seit seiner Jugend. Eben diese Josephine
sammelte in den Gärten von Malmaison an die 250 Gattungen von Rosen,
gallische, Damaszener, weiße, Zentifolie, die auf Befehl Napoleons an seine
Soldaten überall gesammelt und nach Malmaison geschickt worden sind.
Im Blumenbeet finden wir 16 Sorten von Zentifolien:
Blanchefleur
Bullata
Centifolia
Chapeau de
Napoleon
Cottage Maid
De Meaux
Fantin Latour
Ipsilante
Paul Ricault
Petite de
Hollande
Robert le Diable
Spong
The Bishop
Tour de
Malakoff
Unique
Blanche
White de
Meaux
Centifolia
BEET 26 – Moschus-Rosen
Diese Rosengruppe hat eigentlich wenig mit der seit Jahrtausenden bekannten
Rosa moschata zu tun, außer dass ihre Eltern ‘Trier’ und ‘Aglaia’ indirekt von der
Rosa moschata abstammen. Diese Sträucher unterschiedlicher Größen sind sehr
ausgeglichen im Wachstum. Ihr Hauptmerkmal sind die in großen Sträußen
angeordneten Blüten, die – einer mehr, der andere weniger – den ganzen
Sommer über blühen und sich durch die Feinheit ihrer Farbtöne auszeichnen. Ihr
Blattwerk ist gesund und dicht. Im Herbst gibt es vielen Beeren. Herrliche
Duftnoten. Zweifellos wunderbare Rosen.
Skylark: zeichnet sich aus durch halbvolle, offene oder kelchförmige Blüten mit
klar erkennbaren Staubblättern. Die Blüte erscheint anfänglich in dunklem rosa
und färbt sich mit der Zeit hin zu einem helleren, lila-rosa Farbton. Inmitten der
Blumen können wir einen kleinen weißen Fleck feststellen. Der Duft dieser Rose
ist angenehm leicht, moosig und nach Tee, Gewürznelken mit einem Hauch von
Apfelkuchen (!) riechend. Der Wuchs ist leicht und luftig und stellt sich als
natürlicher abgerundeter Strauch dar. Sie eignet sich besonders zur Anpflanzung
zwischen anderen Sträuchern und immergrünen Pflanzen bzw. für die Vorderseite
gemischter Umrahmungen. Der Name wurde von einer Freundin David Austins
vorgeschlagen, weil diese bei der Besichtigung seines Gartens zu aller erst eine
Lerche sah und auch hörte.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Thymus serpyllum e Salvia nemorosa.
An der Pergola wachsen Constance Spry, Etoile de Holland, Ena Harkness e
Bignonia capensis
Im Blumenbeet finden wir 13 Sorten von Moschus-Rosen:
Buff Beauty
Cornelia
Felicia
Francesca
Moonlight
Pax
Penelope Pink
Prosperity
Skylark
Vanity
Moonlight
Skylark
Will Scarlet
Wilhelm
BEET 27 – Weißer Garten
Im Garten eigen sich die Rosen gut für Mischkultur mit anderen Pflanzen. Man
kann dabei die Farben nach eigenem Gusto zusammenstellen. Oftmals erhält man
das beste Ergebnis, wenn man mit den Nuancen einer einzigen oder nur wenigen
Farben spielt. „Und doch kann nicht darauf verzichten, zu hoffen, dass im
nächsten Sommer die große, gruselige Schleiereule bei Mondschein leise über
einen bleichen Garten streichen wird, den bleichen Garten, den ich gerade
anpflanze, während die ersten Schneeflocken fallen.“ (Vita Sackville-West)
Iceberg: diese Rose gehört zur großen Familie moderner Rosen, deren Züchtung
auf das Jahr 1867 zurückgeführt wird. Im Besonderen gehört Iceberg zur
Unterfamilie der „Floribunde“, die in den dreißiger Jahren des letzten
Jahrhunderts erstmals erscheint. Abgeleitet aus einer Kreuzung von Hybriden der
Tea und der Polyanta, sind die Floribunde stark wiederblühend. Besonders die
Iceberg blüht bis tief in den Winter hinein. Obwohl sie als Rose weiß erscheint,
entstammt sie aus der Kreuzung einer scharlachroten Rose und einer Hybriden
weißen Tea. Der Name Iceberg wird in den anglophonen Ländern gebraucht, in
Frankreich verwendet man den Namen „Fee des Neiges“ und in Deutschland
„Schneewittchen“. Diese Bezeichnungen beziehen sich allerdings nur auf die
Blüten der Strauchform; für die Mutation als Kletterpflanze wird überall die
englische Bezeichnung verwendet. 1958 wurde sie mit der Gold-Medaille der
Royal National Rose Society ausgezeichnet. 1983 wurde ihr von der World
Federation of Rose Societies, das Prädikat „World Favourite Rose“ zuerkannt, und
sie wurde in deren „Rose Hall of Fame“ aufgenommen.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Briza media
'Zitterzebra', Delphinium elatum, Geranium sanguineum, Lavandula angustifolia,
Lupinus polyphillus, Nepeta x faasseenii 'Superba', Origanum vulgare, Rudbeckia
superbe 'Goldstrum', Ruta graveolens e Salvia nemorosa 'Caradonna'.
Im Blumenbeet finden wir 24 Sorten von Rosen:
Blanche Moreau
Boule de Neige
Comtesse de Murinais
Créme de la Créme
Francine Austin
Glamis Castle
Ice Cream
Iceberg clg.
Iceberg Bush
Jacqueline du Pré
Margaret Merril
Mme Hardy
Mme Zoetmans
Mrs. Paul
Nevada
Pascali
Prosperity
R. arvensis
R. rugosa alba
R. paulii
R. spin.'Grandiflora'
Silver Anniversary
Silver Wedding
Susan Williams-Ellis
BEET 28 – Englische Rose (Alberello-Erziehung)
Mary Rose standard (std): diese englische Rose feiert wegen ihrer Qualitäten
große Erfolge. Ihr Strauch ist verzweigt, von schönem Blattbestand und blüht mit
großer Regelmäßigkeit den ganzen Sommer über. Ihr Duft erinnert an antike
Rosen mit einem Hauch von Honig und Mandelblüte (siehe „Redoute“). Die Blüten
sind rosa mit weichen Blütenblättern. Eine sehr schöne und zuverlässige Pflanze.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Aster, Echinacea purpurea 'Swan White' &
'Magnus', Pennisetum alopecuroides 'hameln' e Lavandula angustifolia 'Hidcote
Blue' Ihr lateinischer Artenname entspricht dem Zeitwort „lavare“ (waschen) und
bringt zum Ausdruck, dass die Lavendelblüte dem Wasserbad beigesetzt wurde.
Lavendel war um die syrische Stadt Nardo, nicht weit vom Fluss Euphrat, weit
verbreitet. Daher die in Griechenland verwendete Bezeichnung Nardo; in der
Bibel hingegen finden wir diese Pflanze unter dem Namen Spicanardo. Im Orient
war die Pflanze bereits 4.000 v.Ch. bekannt. Die Römer gebrauchten ein Parfüm
namens „Nardinum“, das sie aus Lavendel, Myrrhe und Lilien herstellten.
Englische Züchter trugen Lavendel-Ähren unter der Kopfbedeckung als
Vorbeugung gegen Kopfschmerzen und Sonnenstiche. Die getrockneten Blüten,
im Kopfkissen verpackt, eigneten sich gegen Schlaflosigkeit. Im Mittelalter
bekämpfte man Todesängste indem man ein Kreuz aus Lavendelblüten am Halse
trug.
„De Lavendula“ von Hildegard von Bingen (Philosophin, Wissenschaftlerin,
Dichterin und Musikerin) ist wahrscheinlich die erste Schrift über diese Pflanze,
die in der Folge, im XV und XVI Jahrhundert in die Verzeichnisse der Gewürze
aufgenommen worden ist.
Im Blumenbeet finden wir 14 Sorten von Englische Rose (alberello-Erziehung):
Anne Boleyn
Brother Cadfael
Charlotte
Crocus Rose
Eglantyne
Grace
Graham Thomas
Harlow Carr
L.d. Braithwaite
Lady Emma Hamilton
Mary Rose
Port Sunlight
Wildeve
Winchester Cathedral
Mary Rose
BEET 29 – Kletterrose
Rambler Rosen: sie werden auch rankenartig oder Gigantea (riesig) bezeichnet.
Es handelt sich hierbei um eine umfangreiche Gruppe von Blumenarten, die viele
Rosen „antiker oder älterer Generationen“ umfasst, die einmalblühend sind und
Dolden-Blüten mittleren bis kleinen Ausmaßes aufweisen. Es sind Kletterpflanzen
großen Ausmaßes mit geschmeidigen Verästelungen, geeignet zur Bedeckung
großer Flächen und freier Mauern, Pergola, Heckenzäune aber auch abfallende
Hänge. Neben den flexiblen Verwendungsmöglichkeiten, werden sie auch wegen
ihrer ornamentalen Beeren geschätzt, die im Herbst und im Winter die Pflanze
schmücken. Der dichte Blütenstand reicht äußerst spektakulär, vom Fuß bis zum
Gipfel der Pflanze.
Englische Kletterrosen: sie gehören zur letzten Generation und sind das Ergebnis
des Hybriderers David Austin, der seit 1961 immer wieder neue Arten zum Erfolg
bringt, welche den Charme der antiken Rosen mit der sich wiederholenden Blüte
der modernen Rosen, vereint. Wegen ihrer Haltung, ihrer Blüte, Geschmeidigkeit
und Blattform, könnten die englischen Rosen zwischen jenen der Climber
(Kletterrosen) und der Noisette eingestuft werden. Sie eignen sich daher zur
Abdeckung von Wänden, Handläufen, Palisaden und Windschutz-Spalieren; sie
blühen wiederholt, vom Boden bis zur Spitze und verbreiten fruchtige und
gewürzähnliche Düfte. Sie eignen sich auch zur Aufzucht in Vasen.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Thymus serpyllum e Stachys lanata.
An der Pergola wachsen Mountain Snow, Rambling Rector, Paul's Himalayan
Musk e Clematis.
Im Blumenbeet finden wir 5 Sorten von Kletterrose:
Blush Noisette
Breath of Life
Golden Gate
Gruss an Tepliz
Snow Goose
Breath of Life
Snow Goose
BEET 30 - Botanische Rosen
Fast alle der in unserem Garten gedeihenden Rosen stammen aus der Sammlung
„David Austin®Roses“. David CH Austin ist ein spezialisierter und anerkannter
Rosen-Züchter. Er hat 1961 die erste Rose mit den Namen Costance Spray
gezüchtet; ihr folgten fast zweihundert englische Rosen. Nur wenige andere
Blumen haben in der Blumenzucht so viel Interesse geweckt. David Austin®Roses
ist 1969 gegründet worden und existiert immer noch als Familienbetrieb. David JC
Austin arbeitet nunmehr seit über fünfzehn Jahren an der Seite seines Vaters.
Heute werden englische Rosen weltweit gezüchtet und erobern angesehene
Internationale Wertschätzung. Die David Austin®Roses hat 14 Goldmedaillen mit
der Ausstellung der für die Chelsea Golden Flower Show gezüchteten Rosen
erobert.
Rosa Richardii: die heilige Rose von Abessinien. Die trockene Wüstenluft, die so
Vieles aus dem antiken Ägypten bewahrt hat, hat in den Gräbern auch diese
identifizierte Rose herübergerettet. Die Ägypter hatten vielerlei Verwendungen
für die Rosen, sowohl in den Gärten als auch zur Herstellung verschiedener
Destillate, wie aus den Malereien auf den Pyramiden ersichtlich ist. Es gibt
anscheinend einen direkten Zusammenhang zwischen dieser Rose und dem Tode:
Nur von dieser Rose fand man Girlanden neben anderen Leichenbeigaben in den
Gräbern der ersten fünf Jahrhunderte des christlichen Zeitalters.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Thymus serpyllum e Rudbekia fulgida
'Goldstrum'.
An der Pergola wachsen Seven Sister Rose e Clematis.
Im Blumenbeet finden wir 7 Sorten von Botanische Rosen und ihre Hybriden:
R. x richardii
R. rubiginosa
'Janet's Pride'
R. fedtschenkoana
R. spinosissima
'Marbled Pink'
R. virginiana
R. x dueponti
R. x richardii
R. villosa duplex
R. rub. Janet's Pride
BEET 31 – Trauerrose (Alberello-Erziehung)
In 1876 gegründet, begann die Royal National Rose Society (RNRS) ihre Tätigkeit
mit einer begrenzten Gruppe von Botanikern, Landwirten und Züchtern. In der
Zwischenzeit ist die Zahl der Mitglieder von 50 auf 250.000 angestiegen. Ähnliches
ist es auch anderen Zuchtvereinigungen in Europa ergangen, wie z.B. der 1886 in
Lyon gegründeten „Societé Francaise des Roses“ (SFR); sie alle gestatten Jedem,
der an Rosen interessiert ist, die Mitgliedschaft und gegen Bezahlung eines
Abonnements das Recht, die eigenen Blumen anlässlich den Blumenschauen
auszustellen und Ratschläge von den Botanikern zu erhalten.
Den Mitgliedern der RNRS wird auch die Zeitschrift „The Rose Annual“ zugesandt.
Jede Nation hat mittlerweile Versuchsanstalten eingerichtet, an welchen jeder
Hybriderer seine Züchtungsergebnisse für drei Jahre zur Schau stellen kann. In
diesem Zeitraum können die Botaniker der Anstalt die Pflanzen beobachten, um
sie nach Charakter und spezifischen Merkmalen zuzuordnen, oder sie eventuell
auch zu prämiieren. In England hat RNRS eine Versuchsanstalt auf einem
Grundstück in St. Alban, Herfordshire eingerichtet; die französische befindet sich
im Schloss Bagatelle, in der Nähe von Paris. In Rom finden wir den wunderbaren
Rosengarten an einer Stelle, wo bis 1934 der jüdische Friedhof gelegen war –
daher immer noch der Name „Ortaccio degli ebrei“ und einen weiteren in der
königlichen Villa von Monza.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Alchemilla mollis, Briza media
'Zitterzebra', Buxus sempervirens, Liastris spicata 'Floristan Weiss', Nepeta x
faassenii, Rudbekia fulgida 'Goldstrum' e Ruta graveolens.
An der Pergola wachsen Albertine, Alexander Girault e Golden Future.
Im Blumenbeet finden wir 7 Sorten von Trauerrose (Alberello-Erziehung):
Francois juranville wp
Charlotte
Félicité-Perpétue
weeping
Francois Juranville
weeping
Gentle Hermione
Golden Celebration
Molineux
Pat Austin
Felicite et perpetue wp
BEET 32 – Gelber Garten
Evelyn: sie hat große, apricot-gelbe, tassenförmige Blüten mit vielen nach hinten
gebeugten Blütenblättern, die sich zu einer Rosette sammeln. Geschätzt ob ihres
ausgezeichneten antiken Duftes alter Rosen, angereichert mit einem fruchtigen
Hauch Pfirsich uns Aprikosen, erhielt sie diesen Namen zu Ehren des
Unternehmens Crabtree & Evelyn, welches ihren fruchtigen Duft für eine Linie
kosmetischer Produkte benutzte.
Golden Celebration: eine Rose mit wahrhaft wunderbaren großen Blumen in
leuchtendem Gelb, die sie als riesige vergoldete Tassen erscheinen lassen. Sie
bildet einen eleganten, abgerundeten Strauch und ist äußerst zuverlässig. Die
Blüten duften anfänglich nach Rosa Tea und wandeln dann in Richtung Erdbeere
und Sauterne Wein.
Jude the Obscure: ihre Blumenkrone ist ziemlich groß und tassenförmig mit
gebeugten Blütenblättern, von mittelheller gelber Farbe und mit leicht blasserer
Rückseite. Diese herrliche Gattung hat nur ein Makel: Bei feuchtem Wetter kann
es vorkommen, dass sich die Blüte nicht öffnet. Der Strauch zeigt einen stattlichen
und kompakten Habitus mit großzügigem Blütenkleid; er eignet sich besonders für
warme Klimazonen. Ihr Duft ist stark und angenehm fruchtig mit einem Hauch
von Guave und süßem Weißwein.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Aster, Delphinium elatum, Geranium
sanguineum, Geranium sanguineum 'Album', Lavandula angustifolia, Lupinus
polyphillum, Nepeta e Salvia nemorosa 'Caradonna'.
An der Pergola wachsen Blush Noisette, Constance Spray e Blairi n.2.
Im Blumenbeet finden wir 34 Sorten von Rosen:
Agnes
Double Delight
Anny Duperey
Elina
Austin's Buttercup
English Garden
Baby Love
Etoile de Lyon
Blithe Spirit
Evelyn
Buff Beauty
Golden Celebration
Canary Bird
Grace
Charles Darwin
Graham Thomas
Charlotte
Florentina
Chinatown
Freedom
Crocus Rose
Happy Child
Dainty Bess
Jude the Obscure
Kings's Macc
Korresia
Kronenburg
Molineux
Orange Triumph
Pat Austin
R. foetida 'Persiana'
Sheila's Parfum
St. Cecilia
The Pilgrim
BEET 33 – Rosafarbener Garten
Konventionell wird die Abgrenzung der Periode der Modernen Rosen mit 1867
gesetzt, genauer betrachtet mit der Einführung der ersten hybriden Züchtung der
Rosa Thea durch den französischen Hybriderer Guillot. Mit der Einführung der
China Rosen versuchte man, die Dauer der Blüte durch Kreuzungen zu verlängern
und starke rote sowie gelbe Färbungen zu erreichen, deren verlängerte Form und
Zuspitzung der Thea ziemlich nahe kamen. Die Dauer- oder Wiederblüte ging
dabei zu Lasten des Duftes und der romantischen Opulenz der Altrosen. Der
Wettlauf zur höchstmöglichen Effizienz verursachte den Verlust vieler antiker
Rosen, und es ist nur der Zähigkeit einiger Züchter zu verdanken, dass sie nicht
vollends verlustig gegangen sind. Derzeit kann von einer Umkehr die Rede sein;
seit den siebziger Jahren werden wieder alte und botanische Rosen gezüchtet
sowie neue Gattungen wie die englischen Rosen von David Austin, welche den
Charme, die opulenten Formen und den charakteristischen Duft der historischen
Rosen mit der Wiederblüte und der Farbauswahl der Modernen Rosen in sich
vereinen.
Die Rose hat im Laufe der Zeit Naturkatastrophen und Missgeschicke
überwunden. Ihre Entwicklung folgte jener des Menschen: Sie überlebte den
Untergang ganzer Völker, die finsteren Zeiten des Mittelalters und Weltkriege
Dank ihrem starken und autonomen Naturell, ihrer Nahrungs- und
Heilungsressourcen und dem unverwüstlichem Charme, der ihr immer zuerkannt
worden ist. Es liegt nun an uns, sich ihrer zu erfreuen und das Gedächtnis ihrer
Vergangenheit und Entwicklung hoch zu halten.
Zusätzlich zu den Rosen finden Sie hier: Astilbe x arendsii 'Pumila', Aster,
Delphinium elatum, Geranium sanguineum, Lavandula angustifolia, Lupinus
polyphillum, Salvia nemorosa 'Caradonna' e Buxus sempervirens.
An der Pergola wachsen Polka, Crimson Glory R. e Cl. Montana 'Freda'
Im Blumenbeet finden wir 24 Sorten von Rosen:
English Miss
Austin's windflower
Felicia
Burgundy Rose
Cariad
Gertrude Jekyll
Hippolyte
Celestial
John Hopper
Charles Rennie Mackintosh
Louise Odier
Commandant Beaurepaire
Duchesse d'Angoulème
Nestor
Eglantine std.
R. glauca
R. pendulina
R. villosa
Reine des Violettes
Rhapsody in Blue
Scented Carpet
Sister Elisabeth
The Ingenious Mr. Fairchild
Skylark
DIE ROSE IN DER GESCHICHTE
Die fossilen Blätter die in Amerika, Frankreich, Deutschland, Japan und der
Tschechoslowakei gefunden worden sind, zeigen uns, dass die Rosen bereits vor
vier Millionen Jahren bestanden haben, lang vor dem ersten Menschen also.
Zu Beginn des XIX Jahrhunderts brachte Sir Arthur Evans, am Ort auf Knossos, wo
der minoische Palast gestanden hatte, Fresken und keramische Bruchstücke zum
Vorschein, die uns zeigen, dass die älteste Zivilisation Europas bereits um 1800
v.Ch. neben Rosen auch Iris, Lilien und Krokusse züchtete. Die Rosenart, die auf
diesen Fresken abgebildet war, ist jene der Damaszener. Man glaubt, dass diese
Hybride Form von den Christen nach Abessinien gebracht und dort um ihre
Kirchen gehalten wurde. Formen dieser Rosensträucher gelangten über die
Kreuzfahrer nach Europa, besonders nach Frankreich. In den alten Gärten des
persischen Reiches gab es reichliche Rosen. Sie waren dermaßen verbreitet, dass
ihre Bezeichnung gleichzeitig auch jener der Blumen im Allgemeinen war; die
Viola (Veilchen) hingegen war unter dem Namen „Prophet der Rose“ bekannt. Die
Perser liebten Blumen und Bäume über Alles. So ist man der Meinung, dass die
Liebe der westlichen Welt zu den Pflanzen auf den Einfluss der Perser zurückgehe.
Über Persien kam die Rose nach Babylonien, wo sie zum Symbol der staatlichen
Macht erhoben wurde und zusammen mit dem Apfel den Befehlsstab schmückte.
In China ist die Rosenzucht bereits 500 v.Ch. nachgewiesen. In der kaiserlichen
Bibliothek Chinas ist eine große Sammlung von Büchern über diese Blume, und
auch Konfuzius zitiert die Rosengärten von Peking. Die Rosen wurden auch in
Zentralasien sehr geschätzt: die indische Göttin Lakshmi, die wegen ihres Glücks,
der Liebe und Schönheit berühmt war und als schönste Frau Indiens eingeschätzt
wurde, soll aus einer Rose von 108 großen und 1008 kleinen Blütenblättern
geboren sein.
In der Antike – sowohl bei den Griechen als auch bei den Römern – huldigt man
der Rose mit eigenen, ihr gewidmeten Gärten, wie jene berühmten von Rhodos
und Kyrenaika. Sappho, die griechische Dichterin, die um 1600 v.Ch. lebte und auf
Mytilene einen Literaturkreis unterhielt, bezeichnete di Rose als „Königin der
Blumen“. In der klassischen griechischen Mythologie ist die Rose der Göttin
Aphrodite geweiht, der Göttin der Liebe, des Ehebandes sowie der Fruchtbarkeit.
Nach der Überlieferung kleideten sich ihre Vestalinnen mit Girlanden aus weißen
Rosen, und ihre Wege waren von Rosenteppichen überzogen. Im
republikanischen Rom bekränzte man sich als Zeichen militärischer
Wertschätzung mit Kronen aus Rosen und nicht, wie in Griechenland, mit
Lorbeerkränzen. Tatsächlich war es der VIII Legion gestattet, ihre Schilde nach der
Eroberung Afrikas mit einer Rose zu schmücken.
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