Haie - Naturmuseum Luzern

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13. November 2004 bis 17. April 2005 im Natur-Museum Luzern
Haie - gejagte Jäger
Tipps und Anregungen für Lehrpersonen
Allgemeine Infos zum Natur-Museum Luzern
Öffnungszeiten
Montag:
Dienstag – Sonntag:
geschlossen
10 – 17 Uhr durchgehend
4
Schulklassen können das Museum nach vorheriger Vereinbarung von
Montag-Freitag auch ausserhalb der Öffnungszeiten ab 8.30 Uhr besuchen
(Tel. Anmeldung: 041 228 54 11)!
4
Achtung: Bitte melden Sie Ihre Schulklasse auch dann telefonisch an, wenn Sie einen
Besuch während den offiziellen Öffnungszeiten planen. Wir versuchen so - im Interesse
aller – „Überbelegungen“ von Ausstellungen zu verhindern. Danke für Ihr Verständnis!
Auskunft
Tonbandauskunft:
Kasse/Auskunft:
Telefax:
E-Mail:
Internet:
041 228 54 14
(Auskunft über Öffnungszeiten und aktuelle Ausstellungen!)
041 228 54 11
041 228 54 06
[email protected]
www.naturmuseum.ch
Eintrittspreise
Erwachsene:
AHV, Studenten:
Kinder (6-16 J.):
4
Einzeln
Gruppen
Fr. 6.Fr. 5.Fr. 2.-
Fr. 4.Fr. 3.Fr. 1.50
Schulklassen des Kantons Luzern und Mitglieder des Museumsvereins besuchen das
Museum gratis!!
Museumspädagogischer Dienst (Marie-Christine Kamke)
Montag – Mittwoch
...für Ideen, Fragen, Anregungen, Kritik, Materialien zum Thema Schule
und Museum und zu aktuellen Sonderausstellungen!
Telefon:
Telefon direkt:
E-Mail:
041 228 54 11
041 228 54 02 (direkt)
[email protected]
[email protected]
Inhaltsverzeichnis
Seite
Titelblatt (Umschlagblatt aussen)
(1)
Allgemeine Infos zum Natur-Museum Luzern (Umschlagsblatt innen)
(2)
Inhaltsverzeichnis
3
Infos zur Ausstellung „Haie - gejagte Jäger“
Inhalt
Form und Gestaltung
Die einzelnen Ausstellungstafeln
4
4
5
Medien
Die Homepage zur Ausstellung
Weitere Internetseiten, beim Stöbern im Netz entdeckt...
Filmmaterial
Literatur für Erwachsene und Kinder
11
11
12
12
Ideen rund um einen Ausstellungsbesuch mit Schulklassen
13
Schnippselblatt
15
Origami-Hai
16
Hai-Rätsel (Kreuzworträtsel)
17
Lösungen (zum Kreuzworträtsel u. zum Arbeitsblatt S.22)
19
Lesetext zum Lebensraum Meer
20
Arbeitsblatt: Die sieben Sinne der Haie
21
Allgemeines Arbeitsblatt zur Ausstellung Haie
22
Wusstest Du, dass...? (Verblüffendes rund um Haie, Lesetext)
23
Noch ein Allgemeines Arbeitsblatt zur Ausstellung Haie
24
Umfangreiche Arbeitsblattsammlung ab 7. Schuljahr
(by Rolf Leu, Naturmuseum St. Gallen)
Lösungen zu diesen Arbeitsblättern
25
53
E-Mail-Infodienst für Lehrpersonen (Umschlagsblatt innen)
(57)
Veranstaltungen (Umschlagsblatt aussen)
Einführungsveranstaltungen für Lehrpersonen
Öffentliche Vortragsreihe
(58)
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
3
Infos zur Ausstellung „Haie - gejagte Jäger“
Allgemeines
Die Sonderausstellung „Haie - gejagte Jäger“ wurde im Frühjahr 2001 von der Hai-Stiftung/Shark
Foundation (www.hai.ch) geschaffen.
Vom 13. November 2004 bis 17. April 2005 ist die Ausstellung im Natur-Museum Luzern im
Parterre im grossen Ausstellungssaal zu sehen.
Inhalt
Noch immer gelten Haie als blutrünstige, Menschen bedrohende Killer. Dabei läuft die Sache
schon lange umgekehrt: der Mensch bedroht den Hai, und zwar nicht zu knapp. Jedes Jahr
sterben Millionen Haie als Beifang in den Netzen von schwimmenden Fischfabriken oder werden
gezielt z.B. wegen ihrer Flossen, die als Delikatessen gelten, gefangen. Viele Haiarten sind
deshalb in ihrem Bestand bedroht, einige stehen sogar kurz vor dem Aussterben. Trotzdem haben
Haie nach wie vor einen schlechten Ruf. Viele Menschen fürchten sich vor Haien - Ihr Wissen
über Haie stammt allzu oft nur aus reisserischen Filmen oder aus fragwürdigen Medienberichten.
Die Ausstellung „Haie - gejagte Jäger“ will deshalb aufklären und dazu beitragen, dass Haie
endlich als das gesehen werden, was sie wirklich sind: überaus wichtige und faszinierende
Glieder des Ökosystems Meer, die um ihr Überleben heute einen beinahe aussichtslosen Kampf
führen müssen.
Form und Gestaltung
Die Ausstellung „Haie - gejagte Jäger“ setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:
4
14 grossformatige Ausstellungstafeln mit vielen Illustrationen, Bildern und sehr vielen,
detaillierten Infos in Textform (zum Inhalt dieser Informationstafeln siehe nächstes Kapitel
„Die einzelnen Tafeln der Haie-Ausstellung“).
4
1 kleinere Texttafel (Touch und Feel) zum Thema Hai-Haut mit zugehöriger Tast-Station
4
1 Schaufensterpuppe mit Speedo-Schwimmanzug (gefertigt nach dem Vorbild der Haihaut),
passend zur Tast-Station
4
8 verschiedene Hai-Modelle in Originalgrösse (auf Podest und von der Decke hängend)
4
8 verschiedene originale Hai-Gebisse (auf Podest)
4
9 Vitrinen mit folgendem Inhalt:
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Eigenschaften Meerwasser / Süsswasser
Verschiedene Hai-Zähne
Kiefer eines Bullenhaies
Verschiedene Hai-Eier
Fünf verschiedene kleinere Hai-Gebisse
Katzenhai-Präparat mit Versteinerung eines fossilen Vorfahren
Longlines (spezielle Art des Hai-Fangs)
Verschiedene aus Haien gewonnene Präparate (Haiflossen, Nahrungsmittelzusätze)
Verschiedene reisserische Hai-Bücher und -Filme
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
4
4
1 offene Vitrine zum Thema Hai-Zähne und Menschen-Zähne
4
1 Computer-Station mit Zugriff auf die Homepages der Hai-Stiftung (www.hai.ch) und der
Shark Info (www.sharkinfo.ch)
4
1 Binok-Station mit Drehtisch zum vergrösserten Betrachten von Haifischzähnen und -häuten
4
1 Abguss einer Versteinerung eines fossilen Haies (an der Wand hängend)
4
1 Schaufensterpuppe im Taucherlook, an der Decke hängend
4
1 Reling samt Meer (zum (Stoff)Haie fischen und bestimmen)
4
1 Sand-Wühlkiste (zum Suchen und Nachhause-Nehmen (falls gefunden) von Haizähnen)
4
1 Aquarium mit lebenden jungen Katzenhaien und Katzenhai-Eiern (mit etwas Glück lässt
sich vielleicht der Schlupf eines Katzenhaies beobachten)
4
1 Künstliche Haiflosse mit dem Logo der Hai-Stifung, dem Impressum der Ausstellung und
einer Sammelkasse zur Unterstützung der Hai-Stiftung
Die einzelnen Ausstellungstafeln
1.
4
Zur Ausstellung „Haie - gejagte Jäger“ gibt es keinen Ausstellungsführer in Buchform. Als
Vorbereitungshilfe sind hier deshalb die Titel und originalen Themen-Zusammenfassungen der
einzelnen Ausstellungstafeln, sowie jeweils die Titel der zugehörigen Unterthemen abgedruckt.
4
Achtung: In der Ausstellung sind die Tafeln nicht nummeriert. Zur besseren Zurechtfindung in der
Ausstellung sind hier hinter den Haupttiteln in Klammer jeweils die Farben genannt, in welchen die
einzelnen Tafeln gehalten sind.
Einstiegstafel (Weiss)
Die Haie – Urängste, Vorurteile und Fakten
Die Hai-Ausstellung informiert über die faszinierende Welt der Haie: die gejagten Jäger
2.
Lebensraum Wasser (Dunkelblau)
Lebensraum Wasser
70.8 % der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Die Meere enthalten 96 % des
gesamten Salzwasservorrats der Erde, dies sind über 1’350 Millionen Tonnen Wasser. Doch
Meer ist nicht gleich Meer. Das grösste Nahrungsangebot findet sich zum Beispiel in den
relativ flachen, nur ca. 200 m tiefen, Schichten über den Kontinentalsockeln. Dort tragen die
Flüsse Nährstoffe für Kleinstlebewesen ins Wasser, die die Basis der Nahrungspyramide
darstellen. Die meisten der ungefähr 460 bekannten Haiarten leben in diesen biologisch
hochproduktiven Kontinentalsockel - Bereichen.
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Lebensraum Wasser
Anpassung ans Leben unter Wasser
Verbreitung der Haie
Rolle der Haie im Meer
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
5
3.
Paläontologie (Ockergelb)
Entwicklungsgeschichte
Die ersten spärlichen Fossilfunde stammen aus dem Erdaltertum oder Paläozoikum. Die
Entwicklungslinie der Haie trennte sich vor ungefähr 400 Millionen Jahren von der der
Knochenfische. Diese frühen Haie, bzw. Haiartigen, waren in der Regel eher kleinwüchsig.
In ihrer Stammesgeschichte erlebten die Haie mehrere Blütephasen. Bis in die Kreidezeit
(vor etwa 100 Millionen Jahren) waren Süsswasserhaie verbreiteter als in der Gegenwart.
Heute leben Haie, abgesehen von wenigen Ausnahmen, im Meer.
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4.
Die Entstehung der Haie (Grafik)
Das Erdaltertum (Paläozoikum)
Das Erdmittelalter (Mesozoikum)
Die Erdneuzeit (Känozoikum)
Entwicklung und Paläontologie (Ockergelb)
Der Stammbaum der Haie
Haifisch oder Hai? Haie werden oft als Haifische bezeichnet, obwohl sie nur entfernt mit den
eigentlichen Fischen, den Knochenfischen, verwandt sind. Die Entwicklungslinien der
Knorpel- und Knochenfische haben sich vor zirka 400 Millionen Jahren getrennt.
Der Mensch und vor allem die Wissenschaft bringt gerne Ordnung in ein System. Deshalb
wurden schon in frühesten Zeiten der biologischen Forschung zwei Reiche für Pflanzen und
Tiere geschaffen. Das Reich der Tiere wird grob unterteilt in solche ohne Wirbelsäule, wie
zum Beispiel Insekten, Würmer oder Schnecken, und Tiere mit Wirbelsäule, die Wirbeltiere
oder Vertebraten. In einem weiteren Schritt werden dann Stämme, Klassen, Ordnungen,
Familien und Gattungen gebildet, in denen Tiere mit ähnlichen Eigenschaften
zusammengefasst werden. Am Ende steht die Art, die sich aus Lebewesen mit – theoretisch
– den gleichen Eigenschaften zusammensetzt. Wie immer in der Wissenschaft, ist leider
nicht immer alles ganz klar und eindeutig. So gibt es eine fast beliebige Anzahl von Unterund Übergruppierungen, die zudem, je nach Autor, variieren können. Doch wird,
glücklicherweise, zumindest die Grobeinteilung der Tiere heute nicht mehr gross diskutiert.
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5.
Das Ordnungsschema der modernen Haie (Grafik)
Was unterscheidet ein Hai von einem Knochenfisch?
Der Stamm der Wirbeltiere
Hai ist nicht gleich Hai
Der Riesenmaulhai
Morphologie (Helltürkis)
Der idealisierte Hai
Hai ist nicht gleich Hai, doch Kiemenspalten haben sie alle. Haie haben sich in 400 Millionen
Jahren perfekt an das Leben im Meer angepasst und fast alle Meeresregionen besiedelt. Es
gibt bodenlebende, freischwimmende, Küsten-, Hoch- und Tiefseeformen.
Ihr Nahrungsspektrum reicht von Plankton über Muscheln und Weichtiere bis hin zu
Fischen, Vögeln und Meeressäugern. Alle diese Spezialisierungen bedingen spezifische
anatomische Anpassungen und entsprechend unterschiedlich ist das Äussere der Haie. Das
sicherste Merkmal jedoch, an dem ein Hai als solcher erkannt werden kann, sind die 5 - 7
Kiemenspalten.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
6
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6.
Äussere Körpermerkmale eines Haies (Grafik)
Haie brauchen keinen Zahnarzt
Zeig mir deine Kiefer und ich sag dir, was du isst.
(Weisse Haie, die Säger)
(Sandtigerhaie, die Fischfresser)
(Hornhaie, die Muschelknacker)
Haihaut
Zeig mir deine Flossen und ich zeig dir, wie du lebst.
(Brustflossen)
(Schwanzflossen)
Anatomie (Helltürkis)
Innenleben
Haie sind keine „dummen Fressmaschinen“, denn ihr Hirn ist hochentwickelt. Ihre Leber
dient nicht nur als Energiespeicher, sondern ist eine effizientere Alternative zur
Schwimmblase vieler Knochenfische. Spezielle Adernetze (Wundernetze) ermöglichen es
einigen Arten, ihre Körpertemperatur, wie die Vögel und Säuger, über der
Umgebungstemperatur zu halten. Der spiralig gefaltete Darm ist eine Besonderheit der
Knorpelfische.
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7.
Innere Körpermerkmale eines Haies (Grafik)
Der Spiraldarm
Die Leber
Leber versus Schwimmblase
Das Gehirn der Haie
Kreislauf
Wärmer ist besser und schneller
Der heissblütige Weisse Hai
Sinne (Helltürkis)
Die sieben Sinne der Haie
Haie sind Meister der Sinne und haben zudem sieben davon.
Im Meer müssen Jäger ausgezeichnete Sinne haben, um ihre entfernte oder versteckte
Beute orten zu können. In über 400 Millionen Jahren Evolution haben sich die Sinne der
Haie zu Hochleistungssensoren entwickelt. Sie sehen im Dunklen besser als Katzen, sie
können Gerüche 10’000 mal besser als wir Menschen wahrnehmen und verfügen über einen
ausgeprägten Geschmackssinn. Sie hören ausgezeichnet, empfangen und spüren auch
noch die kleinsten Druckunterschiede, fühlen Strömungen und können die elektrischen
Felder ihrer Beute orten.
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Die Sinneszonen bei den Haien (Grafik)
Sinn 1: Sehen und Augen
Sinn 2 + 3: Geruchssinn und Geschmack
Sinn 4: Gehör
Sinn 5: Wasserdrucksensoren
Sinn 6: Tastsinn und Fühlen
Sinn 7: Elektrische Wahrnehmung
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
7
8.
Fortpflanzung (Helltürkis)
Fortpflanzung
Wir wissen noch sehr wenig über die vielen verschiedenen Fortpflanzungsstrategien der
Haie. Gerade diese Vielfalt, die eine gewisse Verallgemeinerungen erschwert, macht die
Haie jedoch so erfolgreich. Haie haben ihre Fortpflanzung an die unterschiedlichsten
Bedingungen optimal angepasst.
Die meisten Haie bekommen lebende Junge, die anderen legen Eier. Einige Haiarten
paaren sich das ganze Jahr über, andere bevorzugen bestimmte Jahreszeiten und
Gegenden. Die Weibchen einiger Haiarten produzieren jedes Jahr Junge, andere wiederum
legen unregelmässige, mehrjährige Fortpflanzungspausen ein.
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9.
Das Liebesspiel
Die Paarung
Spermien auf Vorrat
Eierlegende Haie
Lebendgebärende Haie
Haie haben verschiedene Arten des Lebendgebärens entwickelt.
Lage der Embryonen im Uterus
Zahlt sich die Brutpflege aus
Kinderstuben
Verhalten der Haie (Hellblau)
Hai-Verhalten
Die Erforschung des Verhaltens von Haien steckt noch in den Kinderschuhen, es ist jedoch
einer der Schlüssel für ihren Schutz.
Haie werden meistens als „dumme Fressmaschinen“ dargestellt, die keinerlei komplexere
Verhaltensmuster wie Sozialverhalten zeigen können. Die relative Grösse der Hai-Gehirne
lässt sich jedoch mit der eines durchschnittlichen Säugetieres vergleichen. Das lässt darauf
schliessen, dass Haie durchaus in der Lage sind, entsprechende Verhaltensmuster zu
entwickeln.
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10.
Drohverhalten?
Die Körpersprache der Haie
Bildung von Hammerhai-Schulen
Paarbildung bei Bullenhaien?
Springende Weisse Haie
Spieltrieb?
Touch & Feel (Hellblau)
Zähne statt Schuppen
Haihaut ist mit kleinen, sehr stabilen, zahnähnlichen Fortsätzen, den Plakoidschuppen,
besetzt. Sie haben den gleichen Ursprung wie die Schuppen der Knochenfische. Im
Unterschied zu Schuppen haben sie einen Schmelzüberzug und sind dadurch wie Zähne
aufgebaut.
Die Plakoidschuppen dienen zum Schutz und erleichtern durch ihre speziellen
Strömungseigenschaften das Schwimmen. Ausgefallene Plakoidschuppen wachsen, wie
Haizähne, wieder nach.
4
An der zugehörigen Tast-Station können verschieden natürliche und künstliche
Haihäute und zum Vergleich Schmirgelpapier gefühlt werden.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
8
11.
Hai und Mensch (Rot)
Haiunfälle
Ereignet sich irgendwo auf unserem Planeten ein tödlicher Unfall mit einem Hai, rast die
Nachricht mit Internetgeschwindigkeit um die Welt. Berichte über den Unfall kommen
weltweit in den Nachrichten und die Meinungen diverser Experten werden eingeholt.
Alleine in den USA und Kanada sterben jährlich etwa 40 Menschen bei Unfällen mit
Schweinen, etwa 3 mal mehr als weltweit bei Haiunfällen. Haben Sie jemals von so einem
Unfall gehört?
Fakt ist: Haiunfälle beim Wassersport oder Baden passieren extrem selten. Im langjährigen
Durchschnitt ereignen sich nur ca. 56 solche Unfälle mit Haien pro Jahr.
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12.
Globale Haiunfälle zwischen 1997 und 2000
Fakten zu Haiunfällen
Warum kommt es so selten zu Haiunfällen?
Warum enden nur wenige Haiunfälle tödlich?
Schutz gegen Haiunfälle
Verschiedene Versuche
Der Johnson-Bag
Shark POD
Mensch und Hai (Rot)
Jede Sekunde sterben drei Haie!
Jedes Jahr werden zwischen 600’000 und 750’000 Tonnen Haie gefangen und leider nur zu
oft auf brutalste Weise abgeschlachtet. Das Durchschnittsgewicht eines Haies beträgt nur
zwischen 10 bis 20 kg. Das ergibt etwa 100 Millionen Haie pro Jahr, oder 273’973 Haie pro
Tag, oder 11’416 Haie pro Stunde!
Haie können mit ihrer niedrigen Fortpflanzungsrate die Verluste, die sie an allen Fronten
erleiden, nicht mehr kompensieren. Sie werden spät geschlechtsreif, bekommen wenige
Nachkommen und haben lange Tragzeiten. Haie reagieren deshalb auf Überfischung und
Änderungen ihrer Umwelt viel empfindlicher als Knochenfische.
Die Hai-Stiftung plädiert gegen sinnlosen Raubbau und für eine sinnvolle, nachhaltige
Nutzung der weltweiten Haibestände. Nur wenn der Haifang weltweit koordiniert wird,
Schonzeiten und Schutzzonen eingerichtet werden, können sich die Bestände erholen.
Verschiedene Schweizer Grossverteiler, wie Migros, Globus und Coop, führen keine HaiProdukte mehr in ihrem Sortiment!
Die fünf Hauptbedrohungen für Haie:
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1. Fischerei
=
2. Sportfischerei
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3. Finning
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4. Knorpel- und andere Produkte
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5. Umwelt
Speziell gefährdete Haiarten:
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Weisser Hai (Carcharodon carcharias)
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Riesenhai (Cetorhinus maximus)
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Walhai (Rhincodon typus)
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Dornhai (Squalus acanthias)
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
9
13.
Hai-Stiftung/Shark Foundation (Blau)
Hai-Stiftung/Shark Foundation
Die Hai-Stiftung wurde 1997 gegründet um aktiv zum Schutz und zur Erhaltung bedrohter
Haiarten und deren natürlichen Lebensräume beizutragen. Ihr Ziel ist es, die Öffentlichkeit
mit fundierten, wissenschaftlichen Informationen aus erster Hand über die Haie und ihre
sehr wichtige Funktion im Meer aufzuklären. Sie unterstützt jedoch auch direkt auf den
Haischutz bezogene, wissenschaftliche Projekte, denn wir wissen noch viel zuwenig über
die Haie, um sie gezielt schützen zu können. Haie passen nicht ins Schema der Tiere, die
wir als schützenswert betrachten. Zudem leben sie in einem uns fremden Lebensraum.
Obwohl viele Haiarten stark bedroht sind, haben sie keine Lobby, die sich für ihre Erhaltung
einsetzt. Viele Menschen fürchten sich vor Haien, denn ihr Wissen über Haie stammt oft nur
von reisserischen Filmen und oftmals fragwürdigen Medienberichten. Doch Haie sind nicht
die blutrünstigen Räuber aus Filmen wie der «Weisse Hai». Millionen von Menschen
schwimmen oder tauchen jährlich im Meer. Pro Jahr werden aber nur ca. 55 Unfälle mit
Haien registriert, davon lediglich 12 mit tödlichem Ausgang. Dagegen werden über 100
Millionen Haie jährlich durch den Menschen abgeschlachtet.
Die Realität sieht also ganz anders aus: Die Haie bedrohen nicht uns, sondern wir bedrohen
die Haie! Wir möchten, dass Haie als das gesehen werden, was sie wirklich sind: Wichtige
Glieder des Ökosystems «Meer», die um ihr Überleben einen beinahe aussichtslosen Kampf
führen müssen.
Von der Hai-Stiftung unterstützte Projekte:
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Projekt: Hai-Kinderstuben
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Projekt: Populationsstrukturen des Schaufelnasen-Hammerhaies
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Projekt: Hai-Identifikation
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Projekt: Hai-Verhalten
=
Projekt: Hai-Datenbank
14.
Hai-Stiftung/Shark Foundation (Blau)
Projekte der Hai-Stiftung
Die Hai-Stiftung unterstützt Forschungsprojekte im In- und Ausland. Die Projekte sollen das
Wissen über Haie erweitern und dienen so direkt dem Hai-Schutz.
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=
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15.
Projekt 1: Populationsstrukturen des Schaufelnasen-Hammerhaies
Projekt 2: Hai-Identifikation
Projekt 3: Hai-Kinderstuben
Projekt 4: Hai-Wanderungen und Konditionierung
Shark Info (Lila)
Shark Info
Shark Info ist ein unabhängiger, internationaler Mediendienst und Informationsservice über
Haie. Shark Info liefert News und Hintergründe über Schutz, Ökologie, Biologie und
Verhalten von Haien. Shark Info arbeitet mit anerkannten Wissenschaftlern und Fachleuten
aus der ganzen Welt zusammen, die sich in der Haiforschung engagieren. Shark Info
erscheint vier Mal pro Jahr - März, Juni, September, Dezember - in gedruckter Form, sowie
auf dem Internet unter www.sharkinfo.ch. Die Internet-Seiten werden laufend aktualisiert.
=
=
Shark Info Memberservice
Bereits im Shark Info erschienene Hauptartikel
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
10
Medienliste
4
Zum Thema „Haie“ gibt es in Bibliotheken, im Pädagogischen Medienzentrum Luzern und im Internet reichlich
Materialien, die vor oder nach einem Ausstellungsbesuch ergänzend genutzt werden können. Die folgende
Auswahl ist deshalb nur eine beispielhafte.
Die Homepage zur Ausstellung
4
http://www.hai.ch
http://www.sharkinfo.ch
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Die Hai-Stiftung / Shark Foundation, welche die Ausstellung „Haie - gejagte Jäger“ produziert hat,
unterhält diese äusserst informative Homepage. Diese Seite ist die logische Vortsetzung der Ausstellung
im Internet.
Die Hai-Stiftung verweist auf ihrer Linkseite (http://www.hai.ch/Links/links.php3) auch auf sehr gute weitere
„Hai-Seiten“ im Internet!
Auf http://www.hai.ch/Stiftung/info.php3 gibt es von der Hai-Stiftung übrigens auch Arbeitsblätter (siehe
auch in diesen „Tipps und Anregungen...“) und Arbeitsmaterialien zum Thema Haie (zum downloaden,
ausleihen und kaufen).
Sehr empfehlenswert!
Weitere Internet-Adressen, beim Stöbern im Netz entdeckt...
4
http://de.wikipedia.org/wiki/Haie
=
4
Guter, umfassender Beitrag über Haie in der freien Enzyklopedie im Netz!
http://www.mare.de/mare/hefte/heft.php?id=17
=
Die Zeitschrift mare hat im Juni/Juli 1999 ein Schwerpunktheft Hai herausgegeben. Leider ist es
vergriffen. Diese Archivseite gibt zwar nicht das vollständige Heft wieder, aber doch schöne Zusammen
fassungen der jeweiligen, spannenden (!) Texte.
4
http://freenet.meome.de/app/fn/artcont_portal_news_article.jsp?catId=53941
4
http://www.haiwelt.de
4
http://www.elasmo.de
4
http://www.shark.ch
4
http://archiv.greenpeace.de/GP_DOK_3P/KIDS/UNTERH/KU99HAI1.HTM
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Eine kleine, spannende Hai-Geschichte für Kinder, den Sachverhalt rund um Haie und Menschen
durchaus korrekt wiedergebend und vielleicht gerade deshalb mit einem etwas erhobenen Zeigefinger
erzählt.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
11
Filmmaterial
Im Pädagogischen Medienzentrum Luzern (PMZ Luzern) können folgende Videokassetten
zum Thema Haie ausgeliehen werden:
4
Jäger in Blau (4/00) - Haie, Rochen, Riesenbarsche und Muränen. Zürich, Schulfernsehen
DRS 2000. 29 Minuten.
4
National Geographic Society: Die Haie - Tauchen Sie hautnah mit den Räubern der Meere.
Gründwald, Komplett-Media, 1982. 56 Minuten.
4
BBC London: Haie - die Jäger der Weltmeere. Grünwald, Komplett-Video. 50 Minuten.
Literatur für Erwachsene und Kinder
4
GEO 06 / Juni 2002: Die gejagten Jäger. 16 Seiten.
=
4
GEO 12 / Dezember 2004: Weisser Hai - Alles, was flieht, ist Beute.
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4
Bilderbuch. Eine Geschichte zum Thema Teilen, mit einem kleinen Tigerhai in der Hauptrolle.
Denne, B. (2002): Die grosse Welt der Ozeane. Loewe Verlag. 63 Seiten. ISBN 3-7855-42222-4.
=
4
Für Kinder. Ähnlich aufgebaut wie die Reihe „Sehen-Staunen-Wissen“.
Hardt, P. & Schober, M. (2003): Timmi Tigerhai und der Perlenschatz. Ars Edition. ISBN 37607-1405-6.
=
4
Wie immer: sehr schön illustriertes „Sehen-Staunen-Wissen“-Buch. Gut recherchiert, verständlich. Für
Kinder und Erwachsene.
Taylor, L. (2001): Haie und andere Meerestiere. Reihe Tessloffs Welt des Wissens, Tessloff
Verlag. 64 Seiten. ISBN 3-7886-0889-7.
=
4
Umfassende Infos über Haie und Rochen, inkl. „Feldführer“ für Haie und Rochen. Zielpublikum
TaucherInnen.
MacQuitty, M. (2002): Haie - Urzeitliche Vorfahren, Lebensweise, Verhalten. Reihe Sehen Staunen - Wissen, Gerstenberg Verlag. 64 Seiten. ISBN 3-8067-4539-0.
=
4
Umfangreiches Werk, sehr viele Infos, wunderschön und spektakuläre Fotos!
Taylor, L. et al. (1999): Haie und Rochen. Delius Klasing, Edition Nagelschmid. 287 Seiten.
ISBN 3-7688-1204-9.
=
4
Lange wurde der Weiße Hai als beißwütiger Menschenfresser verteufelt. Nun werden neue, starke
Seiten an ihm entdeckt: hohe Intelligenz, sensible Sinne und soziales Verhalten.
Keller, J. et al. (1987): Haie. Jahr-Verlag GmbH & Co. 240 Seiten. ISBN 3-921789-52-4.
=
4
Bericht über die Jagd auf Haie in den tropischen Gewässern rund um die Pazifikinsel Isla del Coco.
Wissensbuch für Kinder über das Leben im Meer, inkl. Kapitel zu Haien und Rochen.
Schlepp, T. J. (2002): Tiere der Meere. Reihe Wissen der Welt, Ars Edition. 32 Seiten.
ISBN3-7607-4758-2.
=
Wissensbuch für Erstleser (ab 5/6 Jahren) über Meerestiere, inkl. Haie.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
12
Ideen rund um einen Ausstellungsbesuch mit Schulklassen
Selbständiges Betrachten der Ausstellung
Es ist lohnend den SchülerInnen zu Beginn eines Ausstellungsbesuches 5-10 Minuten Zeit zu
geben, damit sie die neue Ausstellung selbständig und noch ganz ohne Arbeitsauftrag erkunden
können. Der erste Gwunder kann so gestillt und Ruhe für allfällige Aufgaben hergestellt werden.
SchülerInnen führen SchülerInnen
In der Hai-Ausstellung hat es enorm viel Text. Damit die Freude am spannenden Thema nicht
durch übermässiges Lesen getrübt wird, ist es sinnvoll, die Ausstellung gruppenweise erarbeiten
zu lassen: Die Klasse wird in Kleingruppen aufgeteilt, die jeweils ein bestimmtes Thema in der
Ausstellung erarbeiten und genauer unter die Lupe nehmen. Anschliessend mit der ganzen Klasse
einen Rundgang / eine kurze Führung durch die Ausstellung machen, wobei die jeweiligen
ExpertInnen ihr Thema an passender Stelle der Klasse kurz erläutern.
4
Evt. einen Fragekatalog vorbereiten (bzw. für jede Gruppe eine ganz konkrete Frage), den jede Gruppe als
Hilfestellung in ihren Ausstellungsteil mitnehmen und anhand dem sie ihren kurzen Teil der Führung
vorbereiten kann.
Haie zeichnen
Vor dem Ausstellungsbesuch in der Schule oder anderswo im Museum aus dem Gedächtnis / aus
der eigenen Vorstellung einen Hai zeichnen. In der Ausstellung dann eines der grossen lebensechten Haimodelle abzeichnen. Mit Hilfe der Ausstellung die einzelnen Körperteile des Haies beschriften und beschreiben. Betrachtung beider Zeichnungen: was hat dem ersten Hai gefehlt? Was ist
neu? Je nach Thema auf der Hai-Zeichnung auch die verschiedenen Sinnesorgane des Haies
einzeichen.
Wahr oder Falsch
Nach dem genauen Betrachten der Ausstellung stellt die Lehrperson verschiedene Behauptungen
in den Raum. Die SchülerInnen entscheiden, ob sie war oder falsch sind.
Haie leben fast ausschliesslich in Salzwasser (wahr)
Haie zeigen eine Vorliebe für Menschenfleisch (falsch)
Haie und Rochen sind enge Verwandte (wahr)
Das grösste im Meer lebende Tier ist ein Hai (falsch)
etc.
4
Siehe dazu auch Arbeitsblatt auf Seite 23!!
4
Die SchülerInnen denken sich mit Hilfe der Ausstellung selber wahre und falsche Aussagen aus und testen
sie mit der Klasse.
Eine Geschichte (für Kindergarten und Unterstufe) erzählen (!!)
Im Internet auf der Seite http://archiv.greenpeace.de/GP_DOK_3P/KIDS/UNTERH/
KU99HAI1.HTM die Geschichte vom kleinen Hai ausdrucken und den Kindern vor, während oder
nach dem Ausstellungsbescuch erzählen.
4
Die Geschichte ist spannend, nicht allzu lang und enthält eigentlich alle wichtigen Themen und Aspekte rund
um Haie, die in der Ausstellung angesprochen werden.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
13
Sympathie-Umfrage und Mind-Map
In der Klasse eine Umfrage machen, wieviele Kinder Haie mögen, wieviele Kinder Haie nicht
mögen. Gemeinsam Überlegen und Diskutieren, warum es so unterschiedliche Ansichten über
Haie gibt (faszinierende Tiere, bissige Bestien, Tier das von den Menschen genutzt wird, Unfälle,
etc.). Dabei zusammen an der Tafel ein Mind-Map erstellen und alle Stichworte, die in der Diskussion fallen, aufnehmen.
4
Aufzeigen, wie komplex und emotional geladen das Thema Hai ist! Sich angesichts vieler verschiedener
Meinungen zum Thema selber eine Meinung bilden.
4
Gemeinsam überlegen aufgrund welcher Eigenschaften der Hai zur Schreckensfigur im Meer wurde.
4
Verschiedene Hai-Geschichten zusammentragen und überlegen ob sie wohl eher ins Reich der Fantasie
gehören oder tatsächlich wahr sind.
„Sinnliches“
Miteinander die fünf Sinne des Menschen zusammentragen und sich überlegen, welche Sinne ein
Hai hat: hat ein Hai Ohren, hat er eine Nase, hat er Fingerspitzengefühl etc.
Nach dieser gemeinsamen Diskussion mit HIlfe der Ausstellung versuchen herauszufinden welche
Sinne ein Hai wirklich hat. Haben Menschen und Haie gemeinsame Sinne, wo unterscheiden sie
sich (Anzahl Sinne, Leistungsfähigkeit der einzelnen Sinne).
4
Siehe dazu auch Arbeitsblatt: Die sieben Sinne der Haie auf Seite 18!
4
In fünf Gruppen einen Sinnesparcours für Menschen zusammenstellen und seine eigenen Sinne bewusst
erleben. (Hörposten, Riechposten, etc.).
4
Im Zusammenhang mit den Sinnen der Haie und der Menschen auch deren Lebensräume, bzw. deren
Lebensmedien (Wasser - Luft, bzw. Erde) unter die Lupe nehmen und einander gegenüberstellen.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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Schnippselblatt
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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Origami-Hai
Man nehme ein quadratisches Blatt Papier, lege es mit einer Spitze nach unten vor sich hin und ...
1
...falte die Ecken wie abgebildet einmal
aufeinander und wieder auseinander.
2
Die rechte und die linke Ecke werden zur
Mittellinie hin gefaltet.
3
Die beiden oberen Ecken werden ebenfalls
zur Mittellinie, nach unten gefaltet...
4
...damit das dann so aussieht!
5
Die gesamte Form 90° nach links drehen und
die obere und die untere Ecke zur Mittellinie
hinauf, bzw. hinunter falten.
6
Von der rechten Ecke her der Mittellinie
entlang mit einer Schere ein wenig einschneiden und die ganze Form an derselben Mittellinie entlang zusammenfalten. Die Schwanzflossen nach oben und nach unten richten....
7
...et voilà!!
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
18
!
Lösungen
Kreuzworträtsel
Arbeitsblatt S. 22
1a:
1b:
2a:
2b:
3a:
3b:
4a:
4b:
Weisse Haie, Säger / Sandtigerhaie, Fischfresser / Hornhaie, Muschelknacker
Krebse, die er mit seinen Zähnen knackt
Katzenhai
kopfvoran
Hautzähnchen
grobe Haihaut, feine Haihaut, Schmiergelpapier, Haihaut-Folie, Schwimmanzug
das Abschneiden der Flossen, oft bei lebendigem Leib
Weisser Hai, Gebisse als Trophäen / Riesenhai, Leber und Flossen / Walhai, Fleisch
(sogenannter Tofuhai) / Dornhai, Fleisch
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
19
© by Naturmuseum Solothurn
Lesetext zum Lebensraum Meer
Das Meer ist voller Leben
Unsere Erdkugel ist zu zwei Dritteln mit
Wasser bedeckt.
Unter der Wasseroberfläche existiert eine
faszinierende Welt.
Hier hat es Berge, Täler, Seegraswiesen und
viele Tiere.
An manchen Orten ist das Meer so tief, dass
unsere höchsten Berge hineinpassen würden.
In der Tiefsee gibt es viele Tiere und Pflanzen,
die wir Menschen noch nie gesehen haben.
Am meisten Leben hat es aber in Küstennähe,
wo das Meer flach ist.
Zeichne eine Meereslandschaft!
Es gibt ganz viele verschiedene Fische im
Meer, grosse und kleine, bunte und
unauffällige.
Oft schwimmen sie in grossen Schwärmen
umher.
Nicht alles, was wir Fisch nennen, ist auch
einer.
Wal“fisch“, Hai“fisch“ und Tinten“fisch“ sind
nicht mit den Fischen verwandt.
(Wale sind Säugetiere. Haie und Rochen sind
Knorpelfische, eine eigene Klasse der
Wirbeltiere. Tintenfische sind Kopffüsser und
gehören damit wie Schnecken und Muscheln
zu den Weichtieren)
Zeichne einen Fisch oder ein anderes Meerestier!
Alle Tiere und Pflanzen im Meer sind
miteinander wie in einem unsichtbaren Netz
verbunden.
Die kleinen Lebewesen dienen den grösseren
als Nahrung.
Aber auch jedes tote Tier kommt wieder in
diesen Kreislauf hinein.
Die kleinsten Tiere und Pflanzen im Meer
nennt man Plankton.
Sie sind von Auge unsichtbar.
Das Plankton schwebt im Wasser und ist die
Nahrung vieler Tiere.
Der zweitgrösste lebende Hai, der Riesenhai,
ernährt sich hauptsächlich von Plankton.
Das ist Plankton, im Mikroskop gesehen.
Aktivitäten
Lerne auf der Weltkarte die Meere kennen. Wer war schon am Meer?
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
20
© by Naturmuseum Solothurn
Arbeitsblatt: Die sieben Sinne der Haie
Die schwimmende Nase?
Früher nannte man Haie schwimmende Nasen, weil man schon immer wusste, dass sie einen
ausgezeichneten Geruchssinn haben. Weitere Forschungen haben gezeigt, dass sie auch mit
allen anderen Sinnen grosse Leistungen erbringen.
Wie ist es denn überhaupt möglich, dass ein Hai seine Beute im riesigen Ozean finden kann?
Dazu setzt er nacheinander all seine Fähigkeiten ein.
Stellen wir uns vor, eine Gruppe Delfine ist viele hundert Meter von einem Hai entfernt auf der
Jagd. Von weitem wird der Hai auf die Geräusche der Delfine aufmerksam. Er hat es aber nicht
auf die Delfine abgesehen, sondern will ihre Beute jagen. Einige der Fische können den Delfinen
entkommen und bluten leicht. Schon wenige Tropfen Fischblut kann der Hai in grosser
Verdünnung wahrnehmen. Er schwimmt auf den Geruch zu. Beim Schwimmen spürt er an der
Veränderung des Wasserdruckes auf seiner Haut, wenn er in die Nähe anderer Objekte kommt.
Auch bei schlechten Lichtverhältnissen kann er so die Fische finden und auch Hindernissen
ausweichen. Im Näherkommen sieht er die silbernen Fische glänzen. Wenn er ganz nahe ist, spürt
er die elektrischen Impulse, die von den verletzten Fischen ausgehen. So kann er zielsicher
zubeissen. Wenn er den Fisch im Maul hat, kommt der entscheidende Test: Ist das wirklich
essbar? Manche Beute wird da noch ausgespuckt.
Aktivitäten
Suche diesen Hai auf der Tafel „Sinne“ und zeichne die verschiedenen Sinne ein.
Zeichne darunter einen Menschen und zeichne auch hier die Sinne ein!
Suche im obigen Text heraus, welche Sinne der Hai in welcher Reihenfolge benutzt.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
21
Leicht verändertes Arbeitsblatt by Naturmuseum Solothurn
Arbeitsblatt zur Ausstellung Haie
Thema 1: Zähne
Auf der Tafel „Morphologie“ sind vier Gebisstypen abgebildet, z.B. Tigerhaie, die
Alleskönner.
1a Notiere die drei anderen Typen hier.
Gegenüber hat es fünf echte Gebisse. Vergleiche sie mit den vier Typen auf der Tafel.
1b Frisst der Stern- oder Glatthai eher Krebse oder Fische?
Thema 2: Fortpflanzung
Schaue dir den Film über die Geburt eines Haies aus seiner Eihülle an.
2a Um welche Haiart handelt es sich?
2b Schlüpft der Hai kopfvoran oder schwanzvoran?
Thema 3: Unter der Lupe
Schau dir die verschiedenen Zähne im Binokular genau an.
3a Was könnten die ganz kleinen Zähnchen sein?
Suche weitere Informationen dazu auf der Tafel „Touch and Feel“ in der
gegenüberliegenden Ecke der Ausstellung.
3b Welche Dinge kannst du hier berühren?
Thema 4: Gefährdete Haie
Informiere dich auf der Tafel „Mensch und Hai“ über die Hauptbedrohungen für die Haie.
4a Was ist mit „Finning“ gemeint?
4b Welche vier Haiarten sind besonders gefährdet? Wieso?
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
22
© by Naturmuseum Solothurn
Wusstest Du, dass...?
Wissenswertes und Spannendes rund um Haie und ihre Verwandten
„Meerjungfrauentaschen“ nennt man im Volksmund die Eikapseln von
Haien. Sie bleiben mit fadenförmigen Anhängseln im Seegras oder in
Korallen hängen.
Das breiteste Lächeln der Welt hat der Walhai. Damit filtriert er
Plankton und saugt auch ganze Fischschwärme ein.
Haie haben „Katzenaugen“ (eine reflektierende Schicht im Auge), um
auch bei schlechtem Licht möglichst viel zu sehen.
Ein 50 kg schwerer Blauhai frisst pro Tag durchschnittlich nur etwa
280 Gramm Fisch. Das entspricht der Energie von einer halben Tafel
Schokolade (1230 kJ). Stell dir vor, du müsstest von einer halben
Schokolade im Tag leben!
Eikapsel
vom Tigerhai
Die grössten Rochen, die Mantas, erreichen eine Breite von etwa sieben Metern. Wie mit
Flügeln schweben sie durch das Meer. Sie sind harmlose Planktonfiltrierer.
Die Haizähne fallen bei einigen Arten nach wenigen Tagen, bei andern erst nach Wochen
oder Monaten aus. Im Lauf eines Lebens können Haie viele Hundert Zähne haben.
Die kleinsten Haie werden ausgewachsen etwa so gross, wie diese Seite breit ist.
Das grösste Meeresraubtier aller Zeiten ist der ausgestorbene Hai Carcharius megalodon.
Seine Zähne waren halb so hoch wie diese Seite.
Pro Jahr werden 100 Millionen Haie durch die Menschen getötet.
Viele Haie pflanzen sich erst im Alter von einigen Jahren fort und
haben nur wenige Junge. Deshalb können sie Verluste durch
Fischerei nicht so schnell ausgleichen.
Der grösste noch lebende Hai ist der Walhai. Er wird bis 12 Meter
lang.
Erst 1976 wurde eine neue Haiart entdeckt: der Riesenmaulhai.
Bisher wurde erst ein Dutzend dieser Tiere gefunden.
Haiähnliche Tiere gibt es schon seit 400 Millionen Jahren, also
schon lange vor den Dinosauriern.
Nicht alle Haie sind schnelle Schwimmer. Der Wobbegong oder Teppichhai liegt gut getarnt
auf dem Meeresboden und wartet, dass sich ihm eine Beute nähert.
Sägehaie und Sägerochen sehen sehr ähnlich aus. Aber die Haie haben Tastbarteln am
Kiefer und tragen die Kiemen auf der Kopfseite, die Rochen auf der Unterseite.
Bin ich nun ein Sägerochen oder ein Sägehai?
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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© by Brigitte Werder, Schulhaus Amlehn, Kriens (Arbeitsblatt für eine 3. Primarklasse)
Arbeitsblatt zur Ausstellung Haie
Name:_____________________
Du löst die Aufgaben mit deinem Lernpartner.
Posten 1: FISCHEN
Lerne die Hainamen und Formen der Haie an der Bildtafel. Sag deinem Partner einen
Namen und er muss den entsprechenden Hai fischen. Nun wechselt ihr die Rollen. Jedes
Kind angelt 4 Fische.
Posten 2: AQUARIUM
Wie viele junge Katzenhaie leben im Aquarium? Wie viele können noch ausschlüpfen?
Nimm dir Zeit um zu stehen und zu staunen. Du darfst dir auch den Film ansehen.
Anzahl Katzenhaie: ________
Anzahl Eier: _____________
Achtung. Die Weibchen der meisten Haiarten legen keine Eier, sondern bringen lebende
Junge zur Welt.
Posten 3: HAIMODELLE
Wähle ein oder zwei Modelle aus und zeichne sie auf ein Zeichnungsblatt. Versuche dazu
folgende Infos zu finden. Schreibe sie neben deine Zeichnung.
Namen, Farbe, Länge, Lebensraum, Nahrung, Tauchtiefe. Falls du eine Angabe nicht
findest, können wir sie in Büchern nachschlagen.
Posten 4: HAUT
Lest den Text und versucht ihn zu verstehen. Ihr dürft schwierige Wörter euch erklären
lassen.
Berührt die Haihaut. Wie fühlt sie sich an?
Posten 5: ZÄHNE
Achtung du hast die Erlaubnis, ein Gebiss ganz vorsichtig zu berühren. Siehst du die
verschiedenen Reihen von Zähnen? Zeichne auf die dein Zeichnungsblatt ein Haigebiss.
Posten 6: SINNE
Der Hai hat 7 Sinne. Schreibe sie auf.
Posten 7: Hai und Mensch
Dieses Kapitel schauen wir uns gemeinsam an. Warte bis alle Kinder bereit sind und
schreibe eine Rückmeldung oder schau dich noch etwas um.
Rückmeldung: Das habe ich neu erfahren. Das hat mich beeindruckt. Schreibe deine
Eindrücke auf die Rückseite oder auf ein Zusatzblatt.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
24
FASZINATION HAI
Anmerkungen zur vorliegenden
Museumswegleitung
Die Ausstellung der HAI-STIFTUNG
möchte die Besucher nicht nur über die
Biologie, das Verhalten, die ökologische
Bedeutung, die Gefährdung der Haie
informieren, sondern vor allem die Ängste
und Vorurteile der Menschen gegenüber
diesen Raubtieren abbauen helfen. Das
erklärte Ziel ist es, den unterschiedlichsten Besuchergruppen die Wesensart der
Haie näherzubringen, ihnen Respekt und
Wohlwollen entgegenzubringen, sowie Massnahmen über den
notwendigen Schutz dieser Tiere zu vermitteln.
Die Wegleitung richtet sich vor allem an SchülerInnen ab dem 7.
Schuljahr. Die Arbeitsblätter sollen zur Vorbereitung und zur Nachbereitung der Ausstellung und auch während des Besuchs je
nach Wissensstand eingesetzt werden. Die in der rechten oberen
Ecke mit einem A bezeichneten Arbeitsblätter beziehen sich
auf die Ausstellungstexte und -objekte, und können direkt im
Museum bearbeitet werden. Aufgabenblätter, die nur teilweise in
der Ausstellung gelöst werden können, sind mit einem eingeklammerten (A) bezeichnet.
Zur Einführung vor einem Ausstellungsbesuch eignet sich das
Arbeitsblatt Seite 1; zur unmittelbaren gedanklichen Verarbeitung
des Gesehenen das Arbeitsblatt Seite 36.
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
25
FASZINATION HAI
Ein kurzer Test!
Löse diese Aufgaben
vor einem Ausstellungsbesuch! Kreuze die Aussagen
an, von denen du glaubst,
dass sie stimmen!
Manche Haie verschlingen einfach fast alles:
Schnecken, Krabben, Tintenfische, Rochen, Vögel, Rinderkadaver, Blechbüchsen, Kohlestücke, ...
Haie sind hungrige, grosse, scharfzähnige, mörderische Bestien
Haie leben fast ausschliesslich in den Weltmeeren
Es gibt auch Vegetarier-Haie
Haie zeigen eine Vorliebe für Menschenfleisch
Haie sind primitive Fische
Einige Haie bringen lebende Junge zur Welt
EINFÜHRUNG:
Quiz
Haie gehören zu den Meeressäugetieren
Die meisten Haie sind Raubtiere
Haie können durch Blut herbeigelockt werden
Haie töten jährlich viele tausend Menschen
Das grösste im Meer lebende Tier ist ein Hai
Haie sind Fische wie auch z. B. die Thunfische oder die Forellen
Um den Fischbestand in den Meeren zu sichern, ist es wichtig, dass möglichst viele Haie erlegt werden
Haie und Rochen sind enge Verwandte
Haifischsuppe wird aus der Leber der Haie hergestellt
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Lebertran wird auch aus Haileber gewonnen
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
26
A
FASZINATION HAI
Von aussen Sichtbares
Beschrifte die markierten Teile des Hai-Umrisses!
Verwende dazu folgende Begriffe:
Erste Rückenflosse
Zweite Rückenflosse
Brustflosse
Schwanzflosse
Bauchflosse
Afterflosse
Auge
Nasenöffnung
Kiemenschlitze
Atemloch (nur bei bodenlebenden Haien; nicht bei
Hochseehaien)
ANATOMIE:
Äusserer Bau
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
27
(A)
FASZINATION HAI
Blick ins Innere
Studiere die Lage und den Bau der inneren Organe des
Knochenfisches! Bemale jedes Organ mit einer anderen Farbe!
ANATOMIE:
Die inneren Organe
Beschrifte nun die inneren Organe des Haies!
Bemale die entsprechenden Organe mit derselben Farbe wie oben!
Wirbelsäule
Hoden
Zähle die auffälligsten Unterschiede Hai/Knochenfisch auf, was die
inneren Organe betrifft:
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
1
2
3
4
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
28
FASZINATION HAI
Knorpel und Knochen 1
Unser Skelett ist aus Knochen und Knorpel aufgebaut. Diese beiden Baustoffe zeigen verschiedene Eigenschaften:
Knochen sind
Knorpel sind
Zeichne im menschlichen Skelett
die Knorpel mit roter Farbe ein!
ANATOMIE:
Das Skelett
Bei Fischen wie Forellen, Barschen, ...
besteht das Skelett aus Knochen; bei den
Haien und Rochen ist es aus Knorpel aufgebaut.
Erstere gehören daher zu den Knochenfischen; Haie und Rochen zu den Knorpelfischen, deren Skelett leichter ist als jenes
der Knochenfische. Dies ermöglicht den
Haien - in Verbindung mit ihrer riesigen
Leber (bis zu 40 % des Körpervolumens!),
die mit leichten, schwimmfähigen Substanzen gefüllt ist - ihr Gewicht im Wasser auf etwa 2 % zu reduzieren!
Somit benötigen die Haie keine Schwimmblase zum Schweben,
Auf- oder Absteigen, zur Anpassung an den veränderlichen
Wasserdruck in unterschiedlicher Tiefe.
Recherchiere (in Biologiebüchern, im Internet, ... ):
Woher kommen die Füllgase der Schwimmblase?
Wie wird der Druck in der Schwimmblase vermindert?
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
29
A
FASZINATION HAI
Knorpel und Knochen 2
Beschrifte das Skelett eines Knochenfisches:
1 Wirbelsäule; 2 Dornfortsätze; 3 Gräten; 4 Rippen; 5 Brustflossen;
6 Bauchflossen; 7 Afterflosse; 8 Schwanzflosse; 9 Rückenflosse
ANATOMIE:
Das Skelett
Benutze dieselben Begriffe wie oben für das knorpelige Skelett
eines Hais:
Füge auch zusätzliche Begriffe ein, die beim Knochenfisch nicht
vorkommen! Notiere, welche Teile bei den Haien fehlen!
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
30
FASZINATION HAI
Fortbewegung 1
Beschreibe die Art der Fortbewegung des Aals:
Diese Fortbewegungsart nennt man "Aalstil". Er kennzeichnet langsame, beherrschte Schwimmbewegungen. Sie sind typisch für ausdauernde Langstreckenschwimmer.
ANATOMIE:
Flossen & Fortbewegung
Beschreibe die Art der Fortbewegung des Thunfisches:
Im "Thunfischstil" bewegen sich Räuber fort, die sich ihre Nahrung
durch Blitzangriffe erhaschen müssen.
Viele Haie beherrschen beide Schwimmstile; vor allem Jungtiere
schwimmen wie Aale, Erwachsene wie Thunfische.
Welche Aufgabe erfüllt der Kiel eines Segelschiffes?
Neben der tragenden Wirkung haben die Flugzeugflügel noch
andere Aufgaben:
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Gedankenanstoss:
Entenflügelflugzeug - Hammerhai
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
31
FASZINATION HAI
Fortbewegung 2
Übertrage die Erkenntnisse von der vorgehenden Seite
auf die Funktion der Flossen des Hais:
Schwanzflosse:
Rückenflosse:
Brustflossen:
ANATOMIE:
Flossen & Fortbewegung
Versuche, die abgebildeten Fische nach ihrer (Spitzen-)
Schwimmgeschwindigkeit einzuordnen:
Bachforelle
ca. 30 cm
Marmorierte Grundel
7 - 11 cm
Gewöhnlicher Thunfisch
300 cm
Nach welchen Gesichtspunkten hast du diese Einordnung
vorgenommen?
1
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
2
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
32
FASZINATION HAI
Fortbewegung 3
Die ideale Form für schnelle Dauerschwimmer
ANATOMIE:
Grösse, Form & Schwimmgeschdwindigkeit
Für schnelles, ausdauerndes Schwimmen eignet sich eine spezielle, als "Stromlinienform" bezeichnete Körperform.
Diese ist eine Spindel wie sie z. B. Pinguine beim Unterwasserschwimmen zeigen:
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Nicht nur Vögel, auch schnellschwimmende Fische, Reptilien und
Säuger haben teilweise diese Spindelform übernommen.
Bilde bei den untenstehenden Tieren jeweils das Verhältnis d/l
(Durchmesser an der dicksten Stelle : Körperlänge ohne
Schwanzflosse). Feststellung?
Thunfisch
(v max. ~ 70 km/h)
d/l = 1 :
Hai
(v max. ~ 60 km/h)
d/l = 1 :
Delfin
(vmax. ~ 60 km/h)
d/l = 1 :
Fischsaurier (ausgestorben)
(vmax. ~ 50 - 60 km/h)
d/l = 1 :
Forelle
(v ~ 14 km/h)
d/l = 1 :
Kofferfisch
(v ~ 1 km/h)
d/l = 1 :
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
33
FASZINATION HAI
Fortbewegung 4
Eine Formel zur Berechnung der maximalen Schwimmgeschwindigkeit von Fischen
Neben dem Verhältnis d/l ist die Schwimmgeschwindigkeit von
weiteren Grössen abhängig:
° von der Schwanzschlagfrequenz (Anzahl Schwanzschläge/s)
° von der Körperlänge
ANATOMIE:
Grösse, Form & Schwimmgeschdwindigkeit
Der Zoologe R. Bainbridge hat 1965 eine Formel zur angenäherten
Berechnung der Höchstgeschwindigkeit von Fischen entwickelt:
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
v = 1/4[l(3f - 4)]
v: Geschwindigkeit in cm/s
l: Länge des Fisches in cm
f: Schwanzschlagfrequenz/s
Berechne die maximale Geschwindigkeit folgender Fische:
(Gib das Resultat in km/h an)
Gundel
Hering
Makrele
l = 7 cm
l = 20 cm
l = 100 cm
f = 6/s
f = 12/s
f = 14/s
v=
v=
v=
Löse die Formel von Bainbridge nach f auf!
Wie gross ist die Schwanzschlagfrequenz des 1 m langen und
43 km/h schnellen Barrakudas?
f=
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
34
°
A
FASZINATION HAI
Die sieben Sinne der Haie 1
Schreibe die Namen der Organe in die Kästchen, die die angegebenen Sinneswahrnehmungen empfinden:
4 Druck/Ferntastsinn
(< 100 m)
ANATOMIE:
Die Sinne der Haie
2 Elektrische Felder
(< 1 m)
6 Hören
(mehrere km)
1 Tasten & Schmecken
(Direktkontakt)
5 Riechen
(< 400 m)
3 Sehen
(10 - 100 m)
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
35
A
FASZINATION HAI
Die sieben Sinne der Haie 2
ANATOMIE:
Die Sinne der Haie
Wie heissen die hier abgebildeten Sinnesorgane?
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
36
A
FASZINATION HAI
Die sieben Sinne der Haie 3
Sammle Informationen zu folgenden Begriffen, die die Sinnesorgane der Haie betreffen!
Tapetum lucidum:
ANATOMIE:
Die Sinne der Haie
Lorenzinische Ampullen:
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
37
FASZINATION HAI
Der Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid durch den Blutkreislauf
Im stark vereinfachten Schema des Blutkreislaufs eines Menschen
fehlen die Angaben der Fliessrichtung und der Beschaffenheit des
Bluts.
Trage die Fliessrichtung des Blutes mit Pfeilen ein und bemale
sauerstoffreiches Blut mit roter, sauerstoffarmes (kohlenstoffdioxidreiches) Blut mit blauer Farbe:
Lungen
Herz
Körperzellen
?
ANATOMIE:
Die Atemtechnik
Vervollständige gleichermassen das Schema für die
Knorpelfische!
Die meisten Haie müssen stets in Bewegung sein, um genügend
Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen zu können.
Selbst im Schlaf schwimmen sie langsam herum!
Begründe diese Tatsache:
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
38
FASZINATION HAI
Die sandpapierartige Haut der Haie der Hai hat Zähne nicht nur im Mund!
Die Haut der Haie besteht nicht wie jene der Fische aus knöchernen Schuppen, sondern ist eine richtige Haut, aufgebaut aus drei
Schichten:
Oberhaut (Epidermis): Hornhaut + Keimschicht
Lederhaut (Cutis)
Unterhaut (Subcutis)
ANATOMIE:
Die Haut der Haie
Beschrifte die drei Hautschichten in der Skizze einer
Säugetierhaut! Ordne den drei Schichten auch ihre entsprechenden Aufgaben zu! (Siehe u. a. in Biologiebücher!)
Auf der Haut der Haie sitzen Millionen von kleinen Hautzähnen,
den sog. Placoidschuppen. Sie sind Bildungen der Lederhaut und
bestehen aus Zahnbein und Zahnschmelz - gleich wie auch die
Zähne dieser Tiere und des Menschen!
Umfahre alle zur Lederhaut gehörenden Teile mit einer Farbe
und schreibe die Teile 1 - 4 an!
Verwende dazu
folgende Begriffe:
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Oberhaut
Zahnschmelz
Lederhaut
Zahnbein
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39
(A)
FASZINATION HAI
Die sandpapierartige Haut der Haie die beste Anpassung an das Leben im
Wasser!
Zeichne hier einen Hai-Hautzahn in starker Vergrösserung:
Der Paläontologe Wolf-Ernst Reif untersuchte
mit Hilfe eines Mikroskops den Bau der HaiHautzähne. Daran erkannte er den Grund für
die äusserst strömungsgünstige, widerstandsarme Oberfläche der Haut.
Haihaut mit Placoidschuppen im hundertfach vergrösserten
Plexiglas-Modell
ANATOMIE:
Die Haut der Haie
Was fällt dir an diesen Schuppen auf?
Wie könnte man die niedrige Reibung einer solchen
Oberflächenstruktur erklären?
(Beachte, dass die Entstehung von Wasserwirbeln die Reibung erhöht!
Versuche u. a. dem Geheimnis durch Abrufen von geeigneten Texten aus
dem Internet auf die Spur zu kommen!)
Der Ingenieur Dietrich W. Bechert hat am Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt eine künstliche Haifischhaut entwickelt und anlässlich der
Sommerolympiade 2000 in Sydney war die Haihaut im Zusammenhang
mit bestimmten Textilien aktuell!
© by
Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Wozu werden diese beiden Produkte verwendet?
(Suche im Internet unter den Stichwörtern "Riblet-Folie" und "Fastskin")
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
40
(A)
FASZINATION HAI
Die rasiermesserscharfen Zähne der Haie
Lies folgenden Text und versuche die Bilder der Kieferbewegung bei einem Haiangriff zu ordnen (1 - 4)
ANATOMIE:
Kiefer & Zähne
Bei den meisten Haiarten befindet sich der
Kiefer bauchseits und die Schnauze darüber
steht weit vor. Dies bedingt eine besondere
Angriffstaktik: die Haie greifen ihre Beute von
unten her an. Der Oberkiefer ist nicht fest mit
dem Schädel verbunden, sondern nur über
wenige, elastisch wirkende Kontaktpunkte.
Damit ist er frei beweglich und bildet mit dem
Unterkiefer eine zähnestarrende Falle.
Im Moment des Zubeissens lässt der Hai
diese Falle nach vorn schnellen und richtet die Schnauze nach
oben.
Im Kiefer befinden sich hinter jedem Zahn weitere in Reihen angeordnete Reservezähne (meist sieben). Beim Verlust eines Zahnes
wird der nächste nachgeschoben!
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Rolf Leu
Naturmuseum
St. Gallen, 2001
Legende:
1
Kiefer vor dem Angriff
2
Der Oberkiefer hebt sich, der Unterkiefer senkt sich
3
Der Oberkiefer schnellt vorwärts, die Zähne des
Unterkiefers werden hervorgestellt
4
Nach dem Herausreissen eines Beutestücks fallen die Kiefer in ihre ursprüngliche
Lage zurück
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
41
FASZINATION HAI
Das Märchen von der Fressmaschine Hai:
Ein interessanter Vergleich Mensch - Hai
Benötigte Informationen zum Lösen der Aufgaben:
Nahrungsbedarf eines 60 kg schweren Schulkindes pro Tag
320 g Kohlenhydrate
65 g Eiweisse
85 g Fette
Energiegehalt von Nährstoffen (Brennwert)
Kohlenhydrate 16.7 kJ/g
Eiweisse
16.7 kJ/g
Fette
37.8 kJ/g
Ein grosser 60 kg schwerer Blauhai frisst täglich ca. 320 g Fisch!
Energiegehalt von Fisch: 440 kJ pro 100 g
Aufgaben:
ERNÄHRUNG
1 Berechne den täglichen Joule-Bedarf für das Schulkind:
2 Wieviel Fisch müsste das Schulkind täglich essen, damit
sein Energiebedarf gedeckt wäre?
3 Wieviel mal mehr Nahrung benötigt das Schulkind verglichen mit dem Blauhai?
4 Findest du Gründe für diesen erstaunlichen Unterschied?
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Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
42
FASZINATION HAI
Drei Arten, wie Haie ihre Jungen zur Welt
bringen
Ca. _____ %
Ca. _____ %
der Haie sind ovipar (eierlegend)
der Haie sind ovovivipar (siehe unten!)
oder vivipar (lebendgebärend)
Erkläre die folgenden Begriffe (Wörterbuch oder Zoologiebuch
benutzen):
Ovum, Ovi... , Ovo... (lat.):
parere (lat.):
vivi... (lat.)
Oviparie:
Ovoviviparie:
Viviparie:
Gib je ein Beispiel für einen ovoparen und einen viviparen Hai:
ovipar:
VERHALTEN:
Fortpflanzung
vivipar:
Beschrifte die Schemazeichnung der Gebärmutter eines Riffhais und ordne ihn einer der drei Fortpflanzungsarten zu!
Kloake
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Rolf Leu
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Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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(A)
FASZINATION HAI
Flossenformen und Lebensweise der
Haie 1
Lies den untenstehenden Text und entscheide, welche Beschreibung auf den Blauhai und welche auf den Grauen
Riffhai zutrifft!
VERHALTEN DER HAIE
Anpassung der Flossen an die Lebensweise
Bei den vielen (nicht bei allen!!!) Haien ist der Zusammenhang zwischen Lebensraum und Körperform sehr gut zu erkennen:
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Naturmuseum
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Der _________________________ hat eine Schwanzflosse, die
oben erheblich länger ist als unten und Brustflossen, die kurz, breit
und eng anliegend sind. Dies ermöglicht ihm eine ungestörte Beweglichkeit in hindernisreichen Gewässern.
Der ________________________ hat eine fast symmetrische,
mondförmige Schwanzflosse, lange, schmale Brustflossen und einen spindelförmigen Körper. Die symmetrischen Schwanzflossen
erzeugen einen grösseren Schub nach vorne als die asymmetrischen. Solche Haie sind schnelle Schwimmer.
Name des Hais: ______________________________
Sein Lebensraum: ____________________________
S
Name des Hais: ______________________________
Sein Lebensraum: ____________________________
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
44
A
FASZINATION HAI
Flossenformen und Lebensweise der
Haie 2
Versuche anhand der Erkenntnisse von der vorangehenden
Seite die abgebildeten Haie je in ihren Lebensräumen zuzuordnen (beachte die Formen der Brustflossen, der Schwanzflosse,
der Körperform):
A:
B:
Küstengewässer, Flachwasser, Bodenfisch;
Hochseefisch
VERHALTEN DER HAIE
Anpassung der Flossen an die Lebensweise
1 ____
Hornhai
2 ____
Mako
3 ____
Blauhai
4 ____
Sägehai
5 ____
Grauer Riffhai
6 ____
Atlantischer Engelhai
7____
Katzenhai
8____
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Weisser Hai
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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A
FASZINATION HAI
Sind Haie nur "doofe" Fressmaschinen?
Info:
Ein im Vergleich zum Körpergewicht verhältnismässig grosses Gehirn bedeutet üblicherweise, dass das Lebewesen zu komplexen,
"intelligenten" Verhaltensweisen fähig ist.
Eine grobe Faustregel zur Bestimmung der
"Intelligenz" eines Tieres ist der Quotient
Gehirngewicht durch Körpergewicht.
Untenstehende Grafik (nach Northcutt und Moss) zeigt den Zusammenhang von
Gehirngewicht und Körpergewicht:
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Gehirngewicht in g
"INTELLIGENZ" DER HAIE
1-kg Linie
Körpergewicht in kg
Beantworte folgende Fragen:
1 Wo in der Grafik ist der Mensch anzusiedeln?
(Trage den Ort mit einem Kreislein ein!)
2 Verfolge die "1-kg Linie" durch die vier Tiergruppen.
a) Welche Aussage lässt sich bezüglich des Gehirngewichts
von Fischen und Haiartigen machen?
b) Erstelle eine "Rangliste" der vier Tiergruppen für 1 kg
schwere Tiere!
3 Interpretiere den Schnittpunkt 100 g Gehirngewicht/100 kg
Körpergewicht!
Antworten auf die Rückseite!
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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FASZINATION HAI
Die geografische Verbreitung des Makos
Schraffiere auf der Weltkarte die Gebiete, wo Makos vorkommen!
VERHALTEN DER HAIE
Verbreitung des Makos
Verbreitung:
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Subtropische und warm-gemässigte Gewässer aller Ozeane, vorwiegend über
dem Schelf und selten in Bereichen unter 16°C.
Westlicher Atlantik: Golf von Maine bis ins südliche Brasilien, einschliesslich
gesamter Golf von Mexiko, Bahamas und die Karibik.
Östlicher Atlantik: Norwegen, Britische Inseln bis hinunter nach Südafrika. Mittelmeer
Gesamter Bereich des Indischen Ozeans, inklusive Rotes Meer.
Westpazifik: Indonesien, Korea, Japan, Australien, Tasmanien, Neuseeland,
Neukaledonien, Fiji.
Östlicher Pazifik: Südliche Aleuten bis hinunter nach Chile.
Verbreitung des Kurzflossen-Makos
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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A
FASZINATION HAI
Die grosse Angst vor dem Weissen Hai
aus: Deutsche Elasmobranchier-Gesellschaft e.V.
Info:
Haie sind mit wenigen Ausnahmen Raubtiere und eignen sich
daher kaum als Kuscheltiere!
Beschreibe kurz die Funktion eines Raubtiers in der Tierwelt!
MENSCH UND HAI
Finde in der Ausstellung die Namen der wichtigsten Räuber,
die für die Menschen unter Umständen gefährlich werden
könnten:
Pressemeldungen:
"... Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wird es natürlich auch
einen Triathlon geben. Beim Schwimmen müssen sich die Athleten in das
bekannterweise von Haien verseuchte Meer in der Bucht von Sydney
stürzen. ..."
Welches Wort in der Pressemeldung stört dich? Begründe
deine Wahl!
Zur Abwehr von Haien existieren verschiedene
Methoden. Nenne einige!
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Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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A
FASZINATION HAI
Die grosse Bedrohung durch Menschen
aus: Deutsche Elasmobranchier-Gesellschaft e.V.
Das "Monster" Hai, angsterfüllt, auf der Flucht vor dem Menschen?
Karikatur oder Wirklichkeit?
Verfasse je einen kurzen Text zu den Bedrohungen der Haie
durch den Menschen:
Fischerei:
MENSCH UND HAI
Sportfischerei:
Finning (Haiflossen):
Knorpelpräparate:
Beifang:
Umwelt:
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Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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A
FASZINATION HAI
Die Gründe, weshalb Haie geschützt
werden müssen!
Haie zeigen in ihrem Fortpflanzungsverhalten eine grundsätzlich
andere Strategie als die Knochenfische!
Untenstehende Zeichnung der Deutschen Elasmobranchier-Gesellschaft veranschaulicht den wesentlichsten Unterschied.
aus: Deutsche Elasmobranchier-Gesellschaft e.V.
MENSCH UND HAI
Beantworte folgende Fragen zur Fortpflanzung der Haie:
1 Wie unterscheiden sich Knochen- und Knorpelfische in der Art
der Befruchtung der Eier?
2 Welche Auswirkungen auf die Anzahl des Nachwuchses haben
diese unterschiedlichen Befruchtungstypen?
3 Zähle möglichst viele Gründe auf, weshalb das Überleben der
Haie im Hinblick auf ihre Fortpflanzungsstrategie besonders
gefährdet ist!
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Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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A
FASZINATION HAI
Welcher Hai ist das?
Beachte, dass die Haie im selben Massstab abgebildet sind!
A
B
HAI RÄTSEL
Taucher
C
D
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A
FASZINATION HAI
Zum Abschluss ein kurzer Test!
Nach dem Besuch der Ausstellung solltest du fähig sein, die folgenden Fragen richtig zu beantworten!
Treffe die richtige Wahl!
1 Der Tigerhai lebt
a) am Meeresboden, b) in der Hochsee, c) in den küstennahen Riffs
2 Dieser Hai ist ein Planktonfresser
a) der Graue Riffhai, b) der Blauhai, c) der Walhai
3 Dieses Tier ist ein wasserlebender Säuger
a) der Fischsaurier, b) der Pottwal, c) der Walhai
4 Durchschnittlich werden jährlich soviel Menschen von Haien getötet:
a) 113, b) 11, c) 2143
5 Das ist ein typisches Merkmal für einen Hai; er hat
a) 5 - 7 Kiemenspalten, b) eine regulierbare Schwimmblase, c) ein
Paar Brustflossen
6 Jährlich werden durch menschlichen Einfluss ca. soviel Haie getötet:
a) einige 10 000, b) mehr als 1/2 Milliarde, c) bis zu 100 000 000
SCHLUSSTEST
7 Hier leben Süsswasserhaie:
a) im Mississippi, b) im Ganges, c) nirgendwo
8
Haie zählen zu den
a) Strahlenflossern, b) Knorpelfischen, c) Meeressäugern
9 Der weit ausladende Kopf der Hammerhaie dient wahrscheinlich
a) zur Abschreckung, b) als Höhenruder, c) als Geschlechtsmerkmal
10 Das Gebiss dieser Haiart ist aufs Knacken von Muscheln spezialisiert:
a) Tigerhai, b) Hornhai, c) Hammerhai
11 Die meisten Haie müssen ständig schwimmen, weil sie
a) nicht aktiv Wasser durch die Kiemen pumpen können, b) keine
Lungen haben, c) zu wenig Sauerstoff in der Schwimmblase speichern
12 Die Haie gehören zu den
a) wechselwarmen Tieren, b) Warmblütlern, c) gleichwarmen Tieren
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13 Die Lorenzinischen Ampullen dienen dem
a) Erkennen der Artgenossen, b) Wahrnehmen von Gerüchen,
c) Wahrnehmen von elektrischen Feldern
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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FASZINATION HAI
SEITE 26
ü
ü
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ü
Manche Haie verschlingen einfach fast alles:
Schnecken, Krabben, Tintenfische, Rochen, Vögel, Rinderkadaver, Blechbüchsen, Kohlestücke, ...
Haie sind hungrige, grosse, scharfzähnige, mörderische Bestien
Haie leben fast ausschliesslich in den Weltmeeren
Es gibt auch Vegetarier-Haie
Haie zeigen eine Vorliebe für Menschenfleisch
Haie sind primitive Fische
Einige Haie bringen lebende Junge zur Welt
Haie gehören zu den Meeressäugetieren
Viele Haie sind Raubtiere
Haie können durch Blut herbeigelockt werden
Haie töten jährlich viele tausend Menschen
Das grösste im Meer lebende Tier ist ein Hai
Haie sind Fische wie auch z. B. die Thunfische oder die Forellen
Um den Fischbestand in den Meeren zu sichern, ist es wichtig, dass möglichst viele Haie erlegt werden
Haie und Rochen sind enge Verwandte
Haifischsuppe wird aus der Leber der Haie hergestellt
Lebertran wird auch aus Haileber gewonnen
SEITE 27
Auge
Atemloch
1. Rückenflosse
Schwanzflosse
2. Rückenfl.
LÖSUNGEN
Nasenöffnung
Afterflosse
Bauchflose
Kiemenschlitze
Brustflosse
SEITE 28
Gehirn
Riechorgan
Wirbelsäule
Hoden
Niere
Kiemen
Zähne
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Herz
Leber
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Darm/Magen
FASZINATION HAI
SEITE 28 Fortsetzung
1
2
3
4
Der Hai hat keine Zunge
... keine Schwimmblase
... eine grosse Leber
... Kiemenschlitze, aber keine Kiemendeckel (in den
Zeichnungen nicht ersichtlich)
SEITE 29
Knochen: hart, fest, wenig elastisch, schwer
Knorpel: elastisch, biegsam, relativ weich, leicht
Knorpel beim menschlichen Skelett:
Rippen - Brustbein; Schambeinfuge; Gelenkköpfe
Durch Senkung des pH-Wertes im Blut wegen der von der
sog. Gasdrüse produzierten Milchsäure vermindert sich die
Affinität des Hämoglobins für Sauerstoff. Dieser tritt über ein
Netz von Kapillaren in die Schwimmblase über.
Am Blasenende gibt es einen Wandabschnitt, über den Gas
aus der Schwimmblase resorbiert werden kann. (Dieser
Sachverhalt kann natürlich schülergerecht vereinfacht dargestellt werden).
SEITE 30
1
9
3
LÖSUNGEN
2
5
4
6
111
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Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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7
8
FASZINATION HAI
SEITE 30 Fortsetzung
9
2. Rückenflosse
1
7
8
Kiemendeckel
6
LÖSUNGEN
5
Dem Hai fehlen die Gräten, Dornfortsätze, Rippen (sind nur im
Ansatz vorhanden, auf der Zeichnung leider nicht sichtbar)
Anmerkung:
Die Vorfahren der ersten Haie hatten ein knöchernes Skelett. Im
Lauf der Evolution wurde es durch das Knorpelskelett ersetzt. Das
knorplige Skelett ist also kein Merkmal für einen "primitiven" Fisch.
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SEITE 31
Aal: Schlängelnde, ruhige Bewegung mit rhythmischem, kräftigem
Körpereinsatz
Thunfisch: Körper ruhig, ruckartiger, schnell beschleunigender Vortrieb durch Einsatz der Schwanzflosse
Kiel: Stabilisierung der Geradeausfahrt (sowie Schwerpunktserniedrigung)
Flugzeugflügel: Richtungs-, Höhen- und Quersteuerung
Entenflügel und Hammerhaikopf wirken als Höhenruder
SEITE 32
Rücken-(und After-)flosse: Vermeidung des Schlingerns, stabile
Schwimmlage, sorgt dafür, dass der Hai stets mit dem Bauch nach
unten schwimmt = Kiel
Brustflossen: Höhen- und Quersteuerung (erzeugen wahrscheinlich
keinen Auftrieb)
Bauchflossen: dienen auch als Bremse
Schwanzflosse: Seitensteuerung + Antrieb ("Propeller")
Schwimmgeschwindigkeiten:
1 Grösse des Fisches (Grosse Fische schwimmen meist schneller
als kleine; die grössten Haie aber langsamer als mittelgrosse)
2 Form des Fisches (Stromlinienform, Widerstände wie Flossen, ...)
3 Frequenz des Schwanzschlages (in den Bildern nicht ersichtlich!)
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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FASZINATION HAI
SEITE 33
Verhältnisse von oben nach unten:
1 : 4; 1 : 4; 1 : 4; 1 : 4; 1 : 4,4; 1 : 2
Feststellung: ideales Verhältnis für schnelle Dauerschwimmer
d/l ~1/4 bis 1/3
Die angegebenen Geschwindigkeiten sind nur für wenige Sekunden erzielbare Spitzengeschwindigkeiten
SEITE 34
Gundel: ~ 0.9 km/h
Hering: ~ 5.8 km/h
Makrele ~ 34 km/h
f =[ 4(v + l)] : 3l
f Barrakuda ~ 17/s
LÖSUNGEN
SEITE 35
1 Tasten & Schmecken: Lippen & Mund, Rachen (Geschmackspapillen)
2 El. Felder: Lorenzinische Ampullen
3 Sehsinn: Augen
4 Druck (Ferntastsinn): Seitenlinien
5 Riechen: Nasengruben
6 Hören: Zwei kleine, hinter den Augen liegende Poren (sowie
Geräuschwahrnehmung durch Seitenlinien und über den ganzen
Körper)
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SEITE 36
Von oben nach unten:
Lorenzinische Ampullen
Riechgruben
Augen
Geschmacksinn
Gehör
Seitenlinie
SEITE 37
Tapetum lucidum:
Die hinter der Netzhaut liegende "Spiegelschicht" reflektiert das
einfallende (v.a. schwache) Licht nach vorn, wo die Sinneszellen
nochmals gereizt werden. So reichen auch geringe Lichtmengen für
ein Sehen in der Dunkelheit aus. (Typisch für Räuber/Katzen)
Lorenzinische Ampullen:
Milliarden kleiner Kanäle und Hohlräume, die mit einer gallertigen
Masse gefüllt sind. Sie enthalten Sinneszellen, die auf elektrische
Felder ansprechen.
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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FASZINATION HAI
SEITE 38
Sauerstoff
Kiemen
Herz
Kohlenstoffdioxid
Sauerstoff
Körperzellen
Herz
Haie haben keine Lungen, die durch Muskeln betätigt werden und
so aktiv Sauerstoff einatmen können. Bei den Haien muss stets
Wasser durch die Kiemen fliessen. Das wird nur erreicht durch ständiges Herumschwimmen. Diese sog. Strahltechnik findet man bei allen Hochseehaien.
SEITE 39
Oberhaut Hornhaut
Keimschicht
Lederhaut
LÖSUNGEN
Unterhaut
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Hornschicht: Schutzfunktion
Keimschicht: Bildet Zellen für die Hornschicht, enthält Farbstoffe
Lederhaut: Sie enthält Talg- und Schweissdrüsen (Einfetten, bzw.
Kühlung der Haut, Sinneskörperchen (Druck- Wärme- Kälteempfindung), Blutgefässe (Versorgung der Lederhaut mit Nährstoffen);
hier sind auch die Haare verankert (sie sind Ausbildungen der Keimschicht)
1 Zahnschmelz / 2 Zahnbein / 3 Oberhaut / 4 Lederhaut
SEITE 40
Schuppenstruktur: feine Rillen in Längsrichtung, dachziegelartig angeordnet
Reibungsverminderung: durch Vermeidung von Querströmungen
dank Kanalisierung der Strömung
Riblet-Folie: Flugzeugbeplankung; Verminderung der Reibung um
8%
Speedo: textile Schwimmanzüge; versprochene Geschwindigkeitserhöhung
ca. 3 %
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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FASZINATION HAI
SEITE 41
Links oben: 3
Mitte: 4
Links unten: 1
Rechts: 2
SEITE 42
1) Energiebedarf Schüler: 320 * 16.7 + 65 * 16.7 + 85 * 37.8 = 9640 (kJ)
2) Menge Fisch: 9640 : 4.4 = 2190 (g)
3) Mensch 6.8-mal mehr
4) Energiebedarf:
1. Haie als wechselwarme Tiere benötigen kaum Energie zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, ihre Körpertemperatur passt sich stets der
Wassertemperatur an und beträgt in den warmen Meeren annähernd 30°
C (Einige Haiarten - Z. B. der Weisse Hai, der Mako - können allerdings
ihre Körpertemperatur um 5° bis 10° über der Wassertemperatur halten).
2. Die Spiralfalten im Darm der Haie ermöglichen anscheinend eine optimale Futterauswertung.
LÖSUNGEN
SEITE 43
Ovum, Ovo..., Ovi... :Ei
parere: gebären
vivi... : lebend, Leben
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St. Gallen, 2001
Oviparie: Fortpflanzung durch Eier. (Ca. 30 % der Haie)
Ovoviviparie: Eier werden erst abgelegt, nachdem die Embryonalentwicklung abgeschlossen ist. Das Schlüpfen der Jungen erfolgt direkt nach
oder schon vor der Eiablage. (Ca. 50 %)
Viviparie: Es werden lebende Junge zur Welt gebacht. Grosse Ähnlichkeit
mit Säugern: Plazenta, Nabelschnur. (Ca. 20 %)
Ovipar sind z. B. Katzenhai, Stierkopfhaie (Grundhaie)
Vivipar sind z. B. Weisser Hai, Blauhai, Zitronenhai, Sandtigerhai
Zeichnung: oben:Plazenta; unten: Nabelschnur
SEITE 44
... Riffhai ... / ... Blauhai
1. Bild: Riffhai / seichte Gewässer, Riffe
2. Bild: Blauhai / offene Gewässer, Hochsee
SEITE 45
1 A (Hornhai)
2 B (Mako)
3 B (Blauhai)
4 A (Sägehai)
5 A (Grauer Riffhai)
6 A (Atlantischer Engelhai)
7 A (Katzenhai)
8 B (Weisser Hai)
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
58
FASZINATION HAI
SEITE 46
1 oben links < 100 kg
2 a) Gehirngewichte der Haiartigen sind merklich grösser als jene der Fische
2 b) Säuger/Vögel/Haiartige/Fische; wobei sich Vögel und Haiartige teilweise
überschneiden
3 Haiartige mit relativ grossen Gehirnen (Hochentwickelte Haie) und Säuger
mit relativ kleinen Gehirnen (Ursprüngliche Säuger) haben dasselbe Gehirngewicht/Körpergewicht-Verhältnis
SEITE 47
Siehe Weltatlas!
LÖSUNGEN
SEITE 48
Raubtier: Steht an der Spitze der Nahrungspyramide, sorgt für das Gleichgewicht im Ökosystem des Festlandes oder der Meere
Räuber: Weisser Hai, Mako, Tigerhai, Zitronenhai, Bullenhai
Störend: ... verseucht ...
Abwehr: Chemisch mit Kupferazetat, Schutznetze, elektrische Zäune, Käfige,
Pressluft, elektronisch mit "Shark POD"
SEITE 49
Fischerei: Problem der Überfischung (Anlandungen von Fischen: 1950
18 Millionen Tonnnen , 1990 85 Millionen Tonnen)
Sportfischerei: Sportangler aus Lust am Töten holen grosse und kleine Haie
aus dem Meer, um sich damit fotografieren zu lassen - danach werden die
Kadaver in den Müll geworfen.
Finning: Haie werden gefangen, den meist noch lebenden Tieren die Flossen
abgeschnitten und ins Meer zurückgeworfen. Die Flossen werden zu Haiflossensuppen v. a. für den asiatischen Markt verarbeitet! Ertrag pro Kilogramm: 400 US-$.
Knorpelpräparate: Sollen Krebs verhindern (wissensch. nicht bestätigt). Haiknorpelpulver ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen. Der grösste Haiknorpelproduzent in Costa Rica benötigt mehr als 200 000 Haie pro Monat.
Beifang: Fische, die ungewollt in Driftnetzen oder Longlines gefangen und
wieder ins Meer zurückbefördert werden; dabei befinden sich auch Haie!
(Mittelmeer: 82 % des Fangs sind nur Beifang)
Umwelt: Die Zerstörung der Riffe durch Umweltverschmutzung, die Rodung
und Überbauung der Küstengebiete, Abholzung der Mangrovenbestände entziehen den Haien ihre Aufzuchtgebiete.
SEITE 50
Knochenfische: äussere Befruchtung; Knorpelfische: innere Befruchtung
Knochenfische: viele Nachkommen; Haie: nur wenige Junge (pro Fortpflanzungsperiode je nach Haiart 2 - 80)
Geringer Nachwuchs bedeutet grosse Gefährdung
SEITE 51
A Weisser Hai; B Walhai, C Sandtigerhai, D Hammerhai
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St. Gallen, 2001
SEITE 52
1c; 2c; 3b; 4b; 5a; 6c; 7b; 8b; 9b; 10b; 11a; 12a;13c
Natur-Museum Luzern „Tipps und Anregungen für Lehrpersonen“: Haie - gejagte Jäger
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Der „E-Mail-Infodienst“ für Lehrpersonen!
Liebe Lehrerin, lieber Lehrer
Möchten Sie in Zukunft stets und ganz automatisch auf dem Laufenden sein, was die Aktivitäten
im Natur-Museum Luzern betrifft?
Wir schicken Ihnen die Informationen (Infos über neue Sonderausstellungen und die Daten der
Veranstaltungen für Lehrpersonen), die wir ca. drei- bis viermal jährlich an alle Schulhäuser des
Kanton Luzern versenden, auch gerne direkt zu Ihnen nach Hause. Per E-Mail. Schnell,
kostenlos, praktisch....und erst noch recht ökologisch!
Sind Sie an diesem Service interessiert? Senden Sie einfach ein E-Mail mit Ihrer Mail-Adresse
und dem Vermerk „Mail-Service für Lehrpersonen“ an [email protected] und schon
sind Sie dabei.
Natürlich können Sie ihre Adresse auch jederzeit wieder von dieser Verteilerliste streichen
lassen....das versteht sich von selbst! Ein E-Mail genügt!!!
Einführungsveranstaltungen für Lehrpersonen
Für Lehrpersonen finden an folgenden Abenden Einführungsveranstaltungen zu dieser neuen
Sonderausstellung und zum Thema statt:
Mittwoch, 17. November 04
Donnerstag, 2. Dezember 04
Dienstag, 11. Januar 05
Montag, 14. Februar 05
(Anmeldeschluss: 14. November)
(Anmeldeschluss: 29. November)
(Anmeldeschluss: 8. Januar)
(Anmeldeschluss: 11. Februar)
Diese Veranstaltungen dauern jeweils von 17.30-19.00 Uhr, sind kostenlos und werden von der
Museumspädagogin Marie-Christine Kamke durchgeführt. Bitte melden Sie sich telefonisch (041228 54 11) während unseren Öffnungszeiten oder rund um die Uhr per E-Mail
([email protected]) an!
Öffentliche Vortragsreihe „Haie“
Dienstag, 30. November 04:
Dienstag, 25. Januar 05:
Dienstag, 12. April 05:
Dr. Toni Bürgin „Erfolgsmodell Hai?“
Dr. David G. Senn „Haie: die ältesten modernen Fische“
Jürg Brunnschweiler (Zoologe, Haiforscher, Zürich)
„Hai-Forschung - damals und heute“
Diese Vorträge finden jeweils im Hörsaal 1, im Hauptgebäude der Uni an der Pfistergasse 20 in
Luzern statt (einige wenige Schritte vom Natur-Museum entfernt). Sie beginnen alle um 20 Uhr,
dauern rund eine Stunde und sind kostenlos. Wir freuen uns über ein interessiertes Publikum,
Herzlich Willkommen!!
Kopieren und Weiterverwenden für schulische Zwecke mit Quellenangabe erlaubt und erwünscht.
Ein Grossteil dieser Unterlagen zur Ausstellung „Haie - gejagte Jäger“ stammen
von Rolf Leu, Naturmuseum St. Gallen und von Judith Vonwil, Naturmuseum Solothurn.
Herzlichen Dank!!!
mck, November 2004
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