Beratungsleitfaden Zinkmangel Fragen für das Beratungsgespräch Für wen ist das Mittel? • Welche Symptome liegen vor? • Muss auf Unverträglichkeiten/Erkrankungen geachtet werden? Mögliche Symptome Erhöhte Infektanfälligkeit, Wundheilungsstörungen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Hautprobleme, Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln Vorsicht: > 4 x im halben Jahr therapiepflichtige Infektionen; andauernde oder übermäßig starke Symptome; ARZT! Schwangerschaft; Begleiterkrankungen (z. B. Autoimmunerkrankungen) Risikofaktoren für einen Zinkmangel Vegane oder vegetarische Ernährung, Leistungssport, Schwangerschaft, Diabetes mellitus, chronische Darmerkrankungen, Nierenerkrankungen, Alkoholiker, HIV-Erkrankung Zinksupplementierung in der Selbstmedikation Bedarf und Zufuhrempfehlungen (bez. auf Zink-Ion): 7 mg/Tag bei Frauen, 10 mg/Tag bei Männern und Schwangeren, 11 mg/Tag bei Stillenden; Zinksubstitution in höheren Dosierungen nicht länger als 3–4 Monate Interaktionen Komplexbildner (z. B. Phytinsäure in Vollkornbrot, Mais), Antibiotika (z. B. Tetracycline), Chelatbildner 2–4 h Abstand (z. B. D-Penicillamin), best. Ballaststoffe, hohe Mengen an Eisen, Kupfer und Calcium, Alkohol Faktoren zur Auswahl eines Zinkpräparats Darreichungsform Tägliche Dosierung • Magensaftresistent • nicht magensaftresistent • Einmaldosis (15–25 mg Zink-Ion) • Mehrfachdosierung (6–10 mg Zink-Ion) nüchterne Einnahme sichert die Zinkaufnahme, da keine Wechselwirkungen mit Nahrung möglich magensaftresistenter Überzug schützt vor Übelkeit bei Einnahme von Zink Bioverfügbarkeit Kopplung von Zink an Aminosäuren (z. B. Histidin) oder Orotsäure max. 25 mg/Tag Mehrfachdosierung kann auf- grund homöostatischer Regelmechanismen zu einer besseren Aufnahme von Zink beitragen CAVE: Auf Angabe des Gehalts an Zink-Ion achten! Wirkstoff: Orotsäure, Zinksalz-2-Wasser 40 mg (entspricht: Zink-Ion 6,3 mg) Anwendungsgebiete: Behandlung von Zinkmangelzuständen, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können Packungsgrößen: 20 Stück (N1), 50 Stück (N2), 100 Stück (N3) Dosierung: • Jugendliche über 12 Jahre und Erwachsene: 3 x tgl. eine Tablette; zur Dauerbehandlung 2–3 x tgl. eine Tablette • Kinder von 4 bis 11 Jahren: 2 x tgl. eine Tablette Anwendung: Tabletten ca. ½ Stunde vor den Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einnehmen Vorteile: • Nüchterne Einnahme → verbesserte Zinkaufnahme • Magensaftresistenz → Schutz der Magenschleimhaut • Mehrfachdosierung → verbesserte Zinkaufnahme • Kopplung an die natürliche Orotsäure → gleichmäßige und konstante Zinkaufnahme • farbstoff-, laktose-, glutenfrei Zinkorotat-POS®. Wirkstoff: Zinkorotat × 2 H2O. Zusammensetzung: 1 magensaftresistente Tablette enthält 40 mg Zinkorotat × 2 H2O (entspr. 6,3 mg Zink), Dextrose-Maltose-Saccharid-Gemisch (92:3,5:4,5), Maisstärke, Mannitol (Ph. Eur.), Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Mikr. Cellulose, Copovidon, Crospovidon, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.), Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1)-Dispersion 30 % (Ph. Eur.), Talkum,Triethylcitrat. Anwendungsgebiete: Behandlung von Zinkmangelzuständen, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Zinkorotat oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Häufigkeit nicht bekannt: Magenbeschwerden, Durchfall. Erkrankungen des Immunsystems: Häufigkeit nicht bekannt: Allergische Reaktionen. Zinkorotat-POS® kann bei langfristiger Einnahme Kupfermangel verursachen. Stand: August 2016 URSAPHARM Arzneimittel GmbH, Industriestraße 35, 66129 Saarbrücken In Kooperation mit ✁ Foto: Ursapharm Arzneimittel GmbH Produktsteckbrief – Zinkorotat-POS® magensaftresistente Tabletten