2 NO

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Gravimetrie und Volumetrie
Lösungen
Übungsaufgaben zur Qualitativen Analyse
1. Warum darf man Cyanid-Abfälle niemals ansäuern?
Weil sich sonst gasförmige HCN (Blausäure) bilden kann:
CN-(aq) + H3O+(aq) → HCN(g) + H2O(l)
2. Wie müssen Alkalimetalle aufbewahrt werden? Weshalb ist der Kontakt mit
halogenhaltigen Lösungsmitteln unbedingt zu vermeiden? Was muss bei der Vernichtung
von Alkalimetallresten beachtet werden?
In-nicht protischen, nicht halogenierten, unpolaren organischen Lösungsmitteln, z.B. Toluol oder
Petrolether.
4 Na(s) + CCl4(l) + O2 (g) → CO2(g) + 4 NaCl(s)
2 Na(s) + 2 C2H5OH(l) → 2 C2H5ONa + H2(g)
3. Welche Folgen sind bei der Zugabe von konz. H2SO4 zu Perchloraten, Nitraten,
Peroxiden, Permanganat und Chlorat zu erwarten, speziell bei Gegenwart von organischen
Verbindungen?
Bildung brennbarer oder sogar explosiver Gemische.
4. Was versteht man
Mangelerscheinung?
im
biochemischen
Sinn
unter
Vergiftung
und
unter
Vergiftung: Konzentration der Substanz im Gewebe oberhalb des Optimums
Mangelerscheinung: Konzentration der Substanz im Gewebe unterhalb des Optimums
5. Wovon hängt die Giftigkeit von Metallsalzen ab? Erläutern Sie den Sachverhalt am
2+
Beispiel von Ba -Salzen!
Bei oraler Aufnahme von der Löslichkeit: BaCl2 > BaCO3 > BaSO4
6. Erläutern Sie, warum Benzol viel giftiger als Toluol und Chromate viel giftiger als Cr3+Verbindungen sind!
Benzol ist giftiger als Toluol, das Benzol nicht ohne weiteres abgebaut werden kann und in die
DNA zwischen den Basenpaaren eingelagert werden kann (Interkalationsreaktion)
Prof. Dr. T. Jüstel
Analytische Chemie
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7. Warum erwärmen sich konzentrierte Säuren beim Mischen mit Wasser?
Stark exotherme Säure-Base Reaktion ziwschn H2O und der Säure.
8. Wie reagiert Zink mit verdünnter H2SO4, konz. H2SO4, verd. HCl bzw. konz. HCl?
Zn + H2SO4(verd.) → ZnSO4 + H2
Zn + H2SO4(konz.) → ZnO + SO2 + H2O
Zn + HCl(verd.) → ZnCl2 + H2
Zn + HCl(konz.) → ZnCl2 + H2
9. Um welchen Reaktionstyp handelt es sich bei der Darstellung von elementarem Chlor
aus PbO2 und HCl?
Redoxreaktion: PbO2 + 2 HCl + 2 H+ → Cl2 + Pb2+ + 2 H2O
10. Zu einer wäßrigen NaI- bzw. KBr-Lösung (farblos) wird tropfenweise Cl2-Wasser
gegeben. Warum tritt in beiden Fällen eine gelbbraune Farbe der Lösung auf? Werden die
erhaltenen Lösungen jeweils mit etwas Chloroform unterschichtet, färbt sich nach
Phasentrennung das Chloroform im einen Fall violett, im anderen Fall braun. Erklären Sie
diese Phänomene!
Oxidation von Iodid und Bromid mit Chlor ergibt die Elemente Iod und Brom:
2 I + Cl2 → I2 + 2 Cl
2 Br- + Cl2 → Br2 + 2 ClSowohl in Wasser gelöstes Brom als auch Iod ergeben eine braune Lösung.
11. Wie können Sie einen Ag2CO3- von einem AgCl-Niederschlag unterscheiden?
Durch Zugabe einer verdünnten Säure: Bildung von CO2
12. Wie können Sie beim Sulfatnachweis den auftretenden BaSO4-Niederschlag von
eventuell auftretendem BaCO3 oder BaCl2 unterscheiden?
Der Niederschlag wird mit verd. HNO3 gewaschen. Löst sich dieser auf, so handelt es sich um
BaCO3. Wird der Niederschlag beikm Waschen mit Wasser aufgelöst und lässt sich im
Waschwasser mit Silbernitrat Chlorid nachweisen, so handelte es sich um BaCl2.
Prof. Dr. T. Jüstel
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13. Was versteht man unter dem Begriff "Konzentrationsniederschlag"?
Ein Konzentrationsniederschlag entsteht, wenn die Löslichkeit eines sonst löslichen Stoffes durch
gleichionigen Zusatz überschritten wird. Bei Verdünnung mit Wasser löst sich dieser auf. Das
kann einen Nachweis vortäuschen.
14. Welcher Zusammenhang besteht zwischen folgenden Verbindungspaaren?
a) SO2 und H2SO3
b) SO3 und H2SO4
c) CaO und Ca(OH)2
Es handelt sich um Säuren bzw. Basen und deren entsprechende Anhydride.
15. Nennen Sie die gängigen Oxidationszahlen von Schwefel und geben Sie jeweils ein
Beispiel für eine Verbindung an!
-II
H2S
-I
Na2S2
0
S8
+II
H2SO2
+IV
H2SO3
+VI
H2SO4
16. Geben Sie eine qualitative Erklärung für die unterschiedlichen Reaktionen verschieden
konzentrierter Salpetersäuren mit Zink an. Mit welcher physikalischen Größe kann die
Oxidations- oder Reduktionswirkung chemischer Verbindungen beschrieben werden?
Verd. : Zn + 2 HNO3
0
Konz. :
Zn
+
Zn2+ + 2 NO3- + H2
+V
+II
2 HNO3
ZnO
+IV
+
2 NO2
+ H2O
+ 1e- (red.)
- 2e- (ox.)
HNO3 ist eine oxidierende Säure, das Oxidationspotential ist konzentrationsabhängig.
Physikalische Größe: Redoxpotential
Prof. Dr. T. Jüstel
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17. Wird CO2 in Barytwasser eingeleitet, setzt nach kurzer Zeit eine Trübung ein.
Zugesetztes Phenolphthalein, zunächst noch violett, entfärbt sich beim weiteren Einleiten
von CO2, anschließend wird eine allmähliche Verringerung des Niederschlages beobachtet,
die schließlich in einer klaren Lösung resultiert. Wird eine Probe dieser Lösung erhitzt,
setzt erneut Trübung ein. Wird eine weitere Probe mit NH3 versetzt, entsteht ebenfalls
wieder ein Niederschlag. Erläutern Sie die beobachteten Phänomene mit
Reaktionsgleichungen!
(a)
Barytwasser ist die wässrige Lösung von Ba(OH)2
→
Ba(OH)2 + CO2
(b)
BaCO3 wirkt alkalisch und färbt Phenophtalein leicht rosa
H2O + CO2
(c)
→
H2CO3
→
+
HCO3- + H (sauer!)
+
Lösen des BaCO3 durch H -Überschuss
BaCO3 + H+
(d)
BaCO3
→
Ba2+ + HCO3-
Zugabe von NH3 führt zur Umwandlung von HCO3- zu CO32-
HCO3- + NH3
CO32- + Ba2+
→ CO32- + NH4+
→ BaCO3
18. Erläutern Sie die exotherme Reaktion beim Einleiten von HX (X = F, Cl, Br, I) in Wasser!
Welche der wäßrigen Lösungen von HX ist die stärkste Säure?
→ H3O+(aq) + Cl-(aq)
H3O+ + 3 H2O → H9O4+ (Hydratationsenergie!)
HCl(g) + H2O(l)
HI ist die stärkste Säure, da die Bindung zwischen H und I am
schwächsten ist und HI somit leicht in H2O dissoziiert
319. Was passiert beim Lösen von P2O5 in Wasser? Wie kann der PO4 -Anteil in dieser
Lösung erhöht werden?
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2 P2O5 + 6 H2O
→
Lösungen
4 H3PO4 + ΔH (stark exotherm!!)
3Der Anteil an PO4 kann durch Zugabe von Base erhöht werden
20. Welche Produkte entstehen beim Erhitzen folgender Substanzen?
a) Borsäure
b) Borax,
c) NH4NO3,
d) NH4NO2?
a) Borsäure
2 H3BO3
∆T
→
B2O3 + 3 H2O (600 °C)
b) Borax
Na2B4O7
∆T
→
2 NaBO2 + B2O3 (600 °C)
c) Ammoniumnitrat
NH4NO3
∆T
→
N2O + H2O (170 °C explosionsartig)
Explosion von 4500 t NH4NO3 in Oppauer Stickstoffwerk BASF (1921) 561 Tote, 2000 Verletzte
und 7500 Obdachlose
Explosionsknall war noch im ca. 300 km entfernten München zu hören!
d) Ammoniumnitrit
NH4NO2
∆T
→
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N2 + 2 H2O (60-70 °C explosionsartig)
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21. Warum sind +III und +V die stabilsten Oxidationsstufen von Phosphor? Geben Sie
jeweils ein Beispiel an!
+III
[Ne] 3s2
z.B. PCl3
+V
[Ne]
z.B. PF5, P2O5
P
P
Die Elektronenkonfiguration von III- und V-wertigem Phosphor sorgt für die Stabilität
22. Welche Substanz entsteht beim erhitzen von Magnesiumammoniumphosphat? Welcher
Reaktionstyp liegt hier vor?
2 Mg(NH4)PO4
∆T
→
Mg2P2O7 + 2 NH3 + H2O
Es handelt sich um eine Kondensationsreaktion (Abspaltung eines Moleküls aus dem Edukt)
23. Auf welcher chemischen Reaktion basiert die technische Herstellung von Schwefelsäure?
S + O2
SO2
V2O5
O2
SO3
H2O
H2SO4
Es handelt sich um die katalytische Oxidation von SO2 zu SO3
24. Wie lässt sich das Element Eisen technisch aus Eisenoxid herstellen?
Durch Reduktion mit Kohlenmonoxid:
Fe2O3 + 3 CO
°C
1000

→
2 Fe + 3 CO2
25. Erläutern Sie den Aufbau der in der Natur vorkommenden Modifikationen des
Kohlenstoffs!
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Diamant
Graphit
C ist sp2 hybridisert, Delokalisation über pz
3
C ist sp -hybridisiert
Orbitale
Raumnetzstruktur
Schichtstruktur
Hart
Weich
Farblos
Schwarz
Kubisch
Hexagonal
Große Bandlücke
Kleine Bandlücke
Isolator
2-dim elektrischer Leiter
Dichte: 3,51 g/cm3
Dichte: 2,26 g/cm3
26.
a) Erläutern Sie die Begriffe Säure und Base nach der Bronstedt-Theorie
b) Wie verhalten sich wässrige Lösungen von Natriumacetat, Ammoniumchlorid
bzw. Calciumchlorid: Neutral, sauer oder alkalisch? Reaktionsgleichungen angeben!
a) Eine Säure ist ein Protonendonator (gibt leicht Protonen ab)
Eine Base ist ein Protonenakzeptor (nimmt leicht Protonen auf)
b)
Natriumacetat:
Na+CH3COO- + H2O
→
Na+ + CH3COOH + OH- (alkalisch)
Ammoniumchlorid:
NH4Cl + H2O
→
NH3 + Cl- + H3O+ (sauer)
Calciumchlorid:
CaCl2 + H2O
→
Ca2+ + 2 Cl- + H2O (neutral)
27. a) Definieren Sie die Begriffe Gitterenergie und Hydratationsenergie!
b) Erklären Sie mit Hilfe dieser Begriffe, warum NaCl leicht löslich und AgCl schwerlöslich ist!
a)
Gitterenergie:
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Energie, die frei wird, wenn sich ein Kristall aus Ionen in der Gasphase aufbaut.
Hydratationsenergie:
Energie, die frei oder verbraucht wird, wenn ein Kristall in Wasser aufgelöst wird.
b)
NaCl ist leicht löslich, weil die Hydratationsenergie größer als die Gitterenergie ist.
AgCl
ist
hingegen
schwerlöslich,
da
hier
die
Gitterenergie
größer
als
die
Hydratationsenergie ist.
Ag+ lässt sich leicht reduzieren: Ag+ + e-
→
Ag0
Dadurch bildet Ag im Ag-Cl eine starke kovalente Bindung aus  hohe Gitterenergie
28. Wie reagieren Alkalimetalle mit Wasser? Reaktionsgleichungen angeben!
2 M + 2 H2O
→
2 MOH + H2 (M = Li, Na, K, Rb, Sc)
29. Wie kann man mit Hilfe der Flammenfärbung Kalium neben Natrium nachweisen
Na+
gelbe Flammenfärbung
589.0 und 589.6 nm
K+
violette Flammenfärbung
404 und 768 nm
Blaues Kobaltglas absorbiert gelbe Na+-Linie
30. Warum werden die Reaktionen von Ammonium zusammen mit denen von Kalium und
Natrium behandelt?
NH4+ und K+ besitzen die gleiche Ionenladungsdichte und reagieren daher sehr ähnlich, die Na+und K+-Verbindungen, NH4-Verbindungen sind jedoch wesentlich instabiler!
z. B. Reaktionen mit Chloratanionen:
→ NH4ClO4 (explosiv)
→ KClO4 (stabil)
NH4+ + ClO4K+ + ClO4-
31. Worauf beruht der Nachweis von Ammonium mit Natron- oder Kalilauge?
Prof. Dr. T. Jüstel
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NaOH und KOH sind starke Basen und verdrängen die schwächere Base NH3
+
NH4 + OH
→
NH3 + H2O
Blaukreuzprobe:
NH3 + H2O
→
NH4+ + OH- (färbt Indikatorpapier blau)
32. Wie ändert sich die Löslichkeit folgender Salze der Erdalkalimetalle? a) Sulfate, b)
Hydroxide, c) Chromate, d) Carbonate?
Für die Löslichkeit von Salzen spielen folgende Faktoren eine Rolle
-
Gitterenergie: Ionenradienverhältnis, absolute Ionenladung
-
Hydratatsionsenthalpie: Ionenradius bzw. Ionenladungsdichte
a) Sulfate:
MgSO4
CaSO4
SrSO4
BaSO4
Löslichkeit
2+
Hydratationsenergie ist hier entscheidend, d.h. bei kleineren Ionen (Mg ) steigt die
Hydratationsenergie an
b) Hydroxide
Mg(OH)2
Ca(OH)2
Sr(OH)2
Ba(OH)2
Löslichkeit
-
Hier ist die Hydratationsenergie der OH -Ionen und das Ionenradienverhältnis der Kationen zu
Anionen entscheidend
c) Chromate
MgCO3 > CaCO3 > SrCO3 > BaCO3
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Hydratationsenergie der Kationen und das Ionenradienverhältnis ist entscheidend, Mg2+ hat
höchste Hydratationsenergie
d) Carbonate
MgCO3 > CaCO3 > SrCO3 > BaCO3
Hydratationsenergie der Kationen und das Ionenradienverhältnis ist entscheidend, Mg2+ hat
höchste Hydratationsenergie
33. Beim Glühen von Calciumoxalat entstehen CO und CO2. Erklären Sie diese
Beobachtung über die Oxidationszahlen des Kohlenstoffs im Oxalat!
Es handelt sich um eine Disproportionierungsreaktion:
+III
CaC2O4
∆Τ
+II
+IV
CaO + CO + CO2
- e- (oxid.)
+ e- (red.)
34. Warum muss der Nachweis von Mg2+ als MgNH4PO4 aus ammoniakalischer Lösung
erfolgen?
Da das Dissoziationsgleichgewicht von H3PO4 in ammonialkalischer Lösung vollständig auf der
Seite von PO43- liegt.
→ H2PO4- + H3O+
H2PO4- + H2O → HPO42- + H3O+
HPO42- + H2O → PO43- + H3O+
H3PO4 + H2O
Mg
2+
+ PO43- + NH4+
Prof. Dr. T. Jüstel
→
Mg(NH4)PO4
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Lösungen
2+
35. Warum fällt bei Zugabe von NH4Cl und NH3 zu einer wässrigen Mg -Lösung kein
Mg(OH)2 aus? (Massenwirkungsgesetz)
Eine Mischung aus NH3 und NH4Cl wirkt als Puffer, daher ist der pH-Wert mit 9.25 zu niedrig, um
Mg(OH)2 zu fällen (pH = 12!)
Mg
2+
pH 12

→
+ 2 OH-
Mg(OH)2
36. Was entsteht beim behandeln von a) SnS, SnS2 b) As2S3, As2S5 c) Sb2S3, Sb2S5 d) CuS e)
PbS f) HgS mit LiOH/KNO3-Lösung? Was passiert beim Wiederansäuern der Lösungen?
a) Bildung von löslichen Thiooxostannaten:
→ [SnSO]2- + H2O
SnS2 + 2 OH- → [SnS2O]2- + H2O
SnS + 2 OH-
+2
+4
Durch NO3 kann Sn zu Sn oxidiert werden:
−
/ NO3
LiOH

→
SnS + 2 OH-
[SnS2O]2- + H2O
b) Bildung von Thioarsenaten und Arsenaten
−
As2S3 + 6 OH
/ NO3
LiOH

→ [AsOS2]3- + [AsO2S]3- + 3 H2O
As2S5 + 6 OH-
/ NO3
LiOH

→
-
−
[AsS4]3- + [AsO4]-3 + 2 H2O + H2S
c) Bildung von Thioantimonaten und Antimonaten
−
Sb2S3 + 6 OH
/ NO3
LiOH

→ [SbOS2]3- + [SbO2S]3- + 3 H2O
Sb2S5 + 6 OH-
/ NO3
LiOH

→
−
[SbS4]3- + [SbO4]-3 + 2 H2O + H2S
d-f) CuS, PbS und HgS sind in LiOH/NO3 unlöslich
Beim Ansäuern mit HCl kommt es zur Rückreaktion
37. Was entsteht bei der Reaktion von Boraten mit Alkoholen in Gegenwart einer Säure?
Prof. Dr. T. Jüstel
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Lösungen
Bildung von Borsäuretrialkylester
H3BO3 + 3 R-OH
→
B(OR)3 + 3 H2O
Verbrennung mit grüner Flamme
38. Was versteht man unter der Leuchtprobe?
Die Leuchtprobe basier auf der Lumineszenz des s2-Ions Sn2+ (5s-5p-Übergang)
2+
Sn + 2 Cl
→
SnCl2(g)
∆T
SnCl2(g) → SnCl2*
*ν
h→

SnCl2
39. Welche Vorprobe eignet sich zum Nachweis von As und Sb? Welches leider nicht
eindeutige Kriterium deutet an, ob As oder Sb vorliegt
Marsh‘sche Probe:
∆T
AsO43-(aq) + Zn(s) → AsH3(g) + Zn2+(aq)
Beim Verbrennen von AsH3 bzw. SbH3 schlägt sich an kalten glatten Oberflächen ein As- bzw. SbSpiegel nieder.
Der Arsenspiegel lässt sich durch ammoniakalische H2O2-Lösung auflösen:
2 As + 5 H2O2 + 6 NH3 → 2 AsO43– + 6 NH4+ + 2 H2O
dagegen der Antimonspiegel nicht.
40. Eine Lösung enthält Sb3+ und Pb2+. Beschreiben Sie mit Hilfe von
Reaktionsgleichungen, wie Sie die Ionen voneinander trennen und nachweisen können!
Trennung:
Pb2+ + Sb3+ + 2 Cl- → PbCl2↓ + Sb3+
Nachweise:
Prof. Dr. T. Jüstel
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a)
Lösungen
PbCl2 + H2O(heiß) → Pb + 2 Cl
2+
-
Pb2+ + CrO42- → PbCrO4↓ (gelb)
b)
Sb3+ kann mit der Marsh'schen Probe nachgewiesen werden.
41. Eine Lösung enthält Cu2+, Sb3+ und Bi3+. Beschreiben Sie mit Hilfe von
Reaktionsgleichungen, wie Sie die Ionen voneinander trennen und nachweisen können!
Siehe Skript!
2+
42. Eine salpetersaure Lösung enthält Pb
und Cu2+. Beschreiben Sie mit Hilfe von
Reaktionsgleichungen, wie Sie diese Ionen trennen und qualitativ nachweisen können!
Siehe Skript!
43. Warum löst sich Aluminium in Natronlauge und Salzsäure, aber nicht in Wasser? Wie
nennt man diesen Effekt und bei welchen Metallen tritt dies noch auf?
Aluminium hat amphoteren Charakter:
H O+
−
OH
[Al(H2O)6]3+ ←3→ Al(OH)3 ←
→ [Al(OH)4]-
H O+
−
2+
2+
OH
Zn ist ebenfalls ein amphoter: Zn ←3→ Zn(OH)2 ←
→ [Zn(OH)4]2-
44. In welcher Form liegen die entsprechenden Ionen in stark alkalischer bzw. stark saurer
Lösung vor?
Es handelt sich um Aqua- bzw. Hydroxokomplexe
45. Warum fällt Al(OH)3 aus NH3 und NH4Cl versetzten Lösungen aus, nicht aber Mg(OH)2?
3+
Al
NH 4 Cl H 2 O
NH
3

→
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Al(OH)3
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Lösungen
Al(OH)3 fällt aufgrund der höheren Ionenladungsdichte
(370 C/mm3) von Al3+ bereits bei pH 9,25 aus
(r Al3+-Ion 68 pm)
Mg
2+
Mg
2+
NH 4 Cl H 2 O
NH
3

→
Mg
pH 11−12


→ Mg(OH)2
2+
hat eine niedrigere Ionenladungsdichte als Al3+
(120 C/mm3) und fällt daher erst bei pH 11-12 (r Mg2+-Ion 86 pm)
46. Wie nennt man Hydroxide, die sich sowohl in Laugen wie auch in Säuren lösen?
Amphoter
47. Wie ändert sich die Säure- bzw. Basenstärke innerhalb einer Periode, innerhalb einer
Gruppe, in Abhängigkeit von der Oxidationszahl?
P5+
As5+
Alkalität
Acidität
Sb
5+
Bi3+/5+
Mit steigendem Ionenradius nimmt die Alkalität zu, da die schweren Ionen mit niedriger
Ionenladungsdichte weniger negative Ladung von den umgebenden Sauerstoffionen abziehen.
Dadurch erhöht sich die neg. Ladungsdichte auf den Sauerstoffionen und damit deren
nukleophiler Charakter.
Cr2+
Cr(OH)2
Cr3+
Cr(OH)3
Cr6+
CrO4-
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Alkalität
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Lösungen
Mit höherer Oxidationszahl nimmt die Alkalität ab, da Ionen mit höherer Ladung stärker die
umgebenden Sauerstoffionen polarisieren (Ladung abziehen) und damit die Ladungsdichte auf
den Sauerstoffionen sinkt.
48. Welches der Cyanoferrate ergibt mit Fe2+, welches mit Fe3+ Berliner Blau?
Fe3+ + K4Fe(CN)6 (gelbes Blutlaugensalz)  Fe4[Fe(CN)6]3
Fe2+ + K3Fe(CN)6 (rotes Blutlaugensalz)  Fe4[Fe(CN)6]3
49. Was besagt die Endung "-at" in Chromat, Sulfat, Nitrat, Carbonat? Formulieren Sie die
Reaktionsgleichung für die Oxidation von HBr mit K2Cr2O7 in saurer Lösung. Warum lässt
sich Cr3+ in alkalischer Lösung mit Br2 zu Chromat oxidieren?
Endung „-at“ bedeutet, dass das Zentralatom die jeweils höchstmögliche Oxidationsstufe besitzt.
Nitrat N+VO3Phosphat P+VO42Sulfat S+VIO42Oxidation von HBr durch K2Cr2O7
→
Redoxsystem I:
CrVI2O72- + 6 e-
Redoxsystem II:
2 Br-
Redoxgleichung:
Cr2O72- + 14 H+ + 6 Br-
→
2 Cr3+
Br02 + 2 e-
/x 1
/x 3
→
2 Cr3+ + 3 Br2 + 7 H2O
Oxidation von Cr3+ zu CrO42- durch Br2
Durch die geringe H-Ionenkonzentration sinkt die Oxidationskraft von Chromat:
3+
→
2 CrVIO42-
Redoxsystem I:
2 Cr
Redoxsystem II:
Br02 + 2 e-
Redoxgleichung:
2 Cr3+ + 3 Br2 + 16 OH-
→
+ 3 e- /x 2
2 Br-
/x 3
→
2 CrO42- + 6 Br- + 8 H2O
50. Formulieren Sie die Reaktionsgleichung für die Oxidation von Cr
3+
mit H2O2 in
alkalischer Lösung!
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3+
2 Cr
Lösungen
-I
+VI
-
2 CrO42- + 8 H2O
+ 3 H2O2 + 10 OH
+ 3 e-
+ e51. Welche Reaktionen eignen sich zum Nachweis von Co, Ni, Mn?
Co2+ lässt sich mit Thiocyanat (SCN-) nachweisen:
2+
Co + 2 SCN
→
Co(SCN)2 (löst sich blau in Amylalkohol)
2+
Ni über die Fällung mit Dimethylglyoxim:
2+
-
Ni + 2 H2dmg + 2 OH
→
[Ni(Hdmg)2] + 2 H2O
2+
Mn über Oxidation zu MnO4-:
2+
+
2 Mn + 5 PbO2 + 4 H
→
5 Pb2+ + 2 MnO4- + 2 H2O
52. In welchen Wertigkeitsstufen kommt Mangan vor?
Mangan spielt in vielen biologischen Prozessen eine Rolle und ist daher ein wichtiges
Spurenelement
Es kommt in vielen Oxidationsstufen vor, z.B. Mn2+, 3+, 4+, 5+, 6+, 7+
53. Formulieren Sie die Reaktionsgleichungen für die Oxidation von H2O2 mit KMnO4 in
saurer Lösung!
+
2 KMnO4 + 5 H2O2 + 6 H
→
2 Mn2+ + 5 O2 + 2 K+ + 8 H2O
54. Welche Verbindung bildet sich bei der Reduktion von KMnO4 in alkalischer Lösung,
2+
zum Beispiel mit H2O2 oder Mn ? (Reaktionsgleichung angeben!)
MnO2 bzw. MnO(OH)2 (Braunstein)
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Lösungen
55. Die wässrige Lösung einer grünlich (a) gefärbten Substanz wird in zwei Teile geteilt.
Beim Versetzen eines Teils mit BaCl2-Lösung fällt ein weißer, in Säuren unlöslicher
Niederschlag (b) aus. Der zweite Teil wird in eine stark alkalische Lösung, die H2O2 enthält,
gegossen und aufgekocht. Der braune Niederschlag, der sich hierbei gebildet hat (c), ist in
Salzsäure löslich (d). Nach Zugabe von KSCN fällt ein roter Niederschlag aus (e) dieser
Lösung aus. Um welche Substanz handelt es sich? Geben Sie die Reaktionsgleichungen zu
den genannten Vorgängen an!
a)
Es kann sich um eine Ni2+-, Fe2+- oder Cu2+-Lösung handeln
(b)
Ba2+ + SO42-
(c)
→
BaSO4(s)
→ Fe3+
Fe3+ + 3 OH- → Fe(OH)3 (brauner Niederschlag)
2+
Fe + H2O2
d)
Fe(OH)3 + 3 HCl
e)
3+
Fe + 3 SCN
56.
Wie
→
→
kann
Fe3+ + 3 Cl- + 3 H2O
Fe(SCN)3
man
die
folgenden
Kationen
qualitativ
nachweisen?
(Reaktionsgleichungangeben!)
a) Fe3+
b) Zn2+
c) Mn2+
d) Ba2+
3+
a) Fe + 3 SCN
b) ZnO + Co2O3
→
→
Fe(SCN)3
ZnCo2O4 (Rinmannsgrün)
2+
+
c) 2 Mn + 5 PbO2 + 4 H
2+
2d) Ba + SO4
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→
→
5 Pb2+ + 2 MnO4- + 2 H2O (Bildung einer violetten MnO4--Lösung)
BaSO4(s) (weißer in Säuren unlöslicher Niederschlag)
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Gravimetrie und Volumetrie
57. Wird Cr
3+
Lösungen
bevorzugt in saurer oder alkalischer Lösung durch Br2 zu Chromat oxidiert
Argumentieren Sie mit einer Reaktionsgleichung und dem Massenwirkungsgesetz!
Cr3+ wir bevorzugt in alkalischer Lösung oxidiert, da bei der Oxidation OH- Ionen verbraucht
werden. Nach dem Prinzip von LeChatelier wird in einer GG-Reaktion das GG so verschoben, das
den extrinsischen Größen (p, T, c) nachgegeben wird.
58. Was versteht man unter einem Sodaauszug und wie wird er durchgeführt? Wie können
Sie diese Anionen nachweisen (Reaktionsgleichungen)? Cl-, NO3-, SO42-, CO32-, BO33-, PO43-,
BrO3 und Cl nebeneinander, Cl und I nebeneinander.
Fällung der störenden Metallkationen durch Fällung als schwerlösliche Carbonate.
59. Die wässrige Lösung einer schwach rosafarbenen Substanz
(a) ergibt bei Zugabe von AgNO3-Lösung einen gelblichen, schwerlöslichen Niederschlag
(b). Nach dem Abtrennen dieser Fällung versetzt man das Filtrat mit konz. HNO3 und PbO2.
Nach längerem Aufkochen färbt sich die Lösung tiefviolett (c). Den zu Beginn abgetrennten,
gelben Niederschlag löst man in verd. H2SO4 und Zn. Dabei entsteht ein dunkler
Niederschlag, welcher zusammen mit unverbrauchtem Zink abgetrennt wird. Die
verbleibende Lösung unterschichtet man mit CCl4 und gibt dann tropfenweise Cl2-Wasser
zu. Nach dem Ausschütteln ist die organische Phase braun gefärbt (d). Um welche
Verbindung handelt es sich? Geben Sie die Reaktionsgleichungen für die oben
beschriebenen Vorgänge an!
(a)
Schwach rosa  Mn2+
(b)
Ag+ + Br-
(c)
2+
+
2 Mn + 5 PbO2 + 4 H
(d)
2 Br + Cl2
→
→
AgBr (gelblicher Niederschlag)
→
5 Pb2+ + 2 MnO4- + 2 H2O
Br2 + 2 Cl-
(Br2 ist braun gefärbt und löst sich in CCl4)
Es handelt sich hier um MnBr2
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Lösungen
60. Eine Substanz zeigt folgende Reaktionen:
Sie ist in Wasser leichtlöslich. Nach dem Ansäuern dieser Lösung mit HNO3 und Zugabe
von PbO2 färbt sich die Lösung beim Kochen tiefviolett (a). Aus der mit HNO3 angesäuerten
Lösung fällt nach Zugabe von AgNO3-Lösung ein weißer Niederschlag (b), der sich nach
NH3-Zugabe wieder auflöst (c). Wie heißt diese Verbindung?
Erklären Sie das Reaktionsverhalten anhand von Reaktionsgleichungen!
(a)
2 Mn2+ + 5 PbO2 + 4 H+
(b)
+
Ag + Cl
(c)
AgCl + 2 NH3
→
→
5 Pb2+ + 2 MnO4- + 2 H2O
AgCl
→
[Ag(NH3)2]+ + Cl-
Es handelt sich um MnCl2
61. Welche Oxidationszahlen haben die Elemente in den folgenden Verbindungen?
a) H2SO4 b) Ni2S3 c) FeS2
a)
H+I2S+VIO-II4
b)
Ni+III2S-II3
c)
Fe+IIS-I2
62. Beim Ansäuern einer Chromatlösung tritt ein Farbwechsel von gelb nach orange auf.
Erklären Sie diesen Befund anhand einer Reaktionsgleichung!
Das Chromatanion wird beim Ansäuern in das Dichromatanion überführt:
2 CrO42- + 2 H3O+
→
Cr2O72- + 3 H2O
63. Geben Sie die Oxidationsstufen von Iod in den folgenden Verbindungen an!
a) I- b) IO3- c) IO- d) CI4
a)
I- (-I)
b)
IO3- (+V)
c)
IO- (+I)
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Gravimetrie und Volumetrie
e)
Lösungen
CI4 (-I)
64. Geben Sie die Valenzstrichformeln der folgendenVerbindungen an! AlCl3, CS2, XeF2,
+
NOCl, PCl4 , NH3, NO2, SO2, Cl2CO, SiH2, BrF3, CH4, H2S! Welche Geometrien besitzen sie?
Geben Sie die Oxidationszahlen der Zentralatome an!
Verbindung
Struktur nach VSEPR
Oxidationsstuife des Zentralatoms
AlCl3
trigonal-planar
+III
CS2
linear
+IV
XeF2
linear
+II
NOCl
gewinkelt
+III
PCl4+
tetraedrisch
+V
NH3
trigonal-pyramidal
-III
NO2
gewinkelt
+IV
SO2
gewinkelt
+IV
Cl2CO
trigonal-planar
+IV
SiH2
gewinkelt
+II
BrF3
T-förmig
+III
CH4
tetraedrisch
-IV
H2S
gewinkelt
-II
65. Für welche Elemente ist die Bleitiegelprobe eine Nachweismethode (Reaktionsgleichungen angeben!)?
Nachweismethode für Fluorid und Silikat (Kriechprobe):
CaF2 + H2SO4
→
2 HF + CaSO4 (HF ätzt Glas)
+
2SiO3 + 4 HF + 2 H
3 SiF4 + 3 H2O
→
→
SiF4 + 3 H2O
H2SiO3 (weiß) + H2SiF6
66. Vervollständigen Sie die folgenden Reaktionsgleichungen!
a)
b)
c)
d)
→ SrSO4 + CO2 + H2O
2 CrO42- + 2 H3O+ → Cr2O72- + 3 H2O
3 Cu + 2 NO3- + 8 H3O+ → 3 Cu2+ + 2 NO + 12 H2O (Alternativ NO2)
2 Cu2+ + 4 I- → I2 + 2 CuI
SrCO3 + H2SO4
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Gravimetrie und Volumetrie
e)
f)
g)
h)
i)
j)
k)
l)
m)
2
MnO4+
Lösungen
+ 5 H2SO3
Ag + 2 NH3
→
→
2+
2 Mn + 5
[Ag(NH3)2]
SO42-
+
+ 3 H2O + 4 H
+
→ 2 Na[Al(OH)]4 + 3 H2
2 Mn + 5
+ 24 H2O → 2 MnO4- + 10 SO42- + 16 H3O+
3 As3+ + BrO3- + 6 H3O+ → 3 As5+ + Br- + 9 H2O
2 MnO4- + 5 C2O42- + 8 H+ → 2 Mn2+ + 10 CO2↑ + 8 H2O
2 Cr3+ + 10 OH- + 3 H2O2 → 2 CrO42- + 8 H2O
4 Ag + O2 + 2 H2S → 2 Ag2S + 2 H2O
6 MnO4- + 5 Br- + 18 H3O+ → 6 Mn2+ + 5 BrO3- + 27 H2O
0
2 Al + 2 NaOH + 6 H2O
2+
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S2O82-
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