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VITAbene
Wechsel im LKUF-Direktorium
und in den Gremien
Behandlungen außerhalb
Oberösterreichs
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Das Magazin der OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge
Ausgabe 1 – April 2010
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Inhalt
GratULatION
Editorial
Dienstjubiläum
Wechsel im LKUF-Direktorium
und in den Gremien des aufsichtsrates
und des Verwaltungsrates ............................................................................................................. 4
Ein herzlicher Dank für
die verantwortungsvolle
und jahrelange Tätigkeit
in der OÖ. LKUF.
Zur Geburt
Sonja Preining zur Geburt
ihres Sohnes Hannes
Helene Pfoser zur Geburt
ihrer Tochter Emma
LKUF INtErN
Wir gratulieren sehr herzlich Frau Martina Koller
zu ihrem 30-jährigen
Dienstjubiläum.
...............................................................................................................................................................
3
Behandlungen außerhalb von Oberösterreich
...................................
6
Zecken-Impfschutzüberprüfung (FSME-titer)
...................................
7
..................................................................
7
..........................................................................
7
Neue Mutter-Kind-Pass Leistungen
Wer ist zuständig für Pflegegeld?
Sicher unterwegs –
Krankenversicherungsschutz im ausland
Einreichfristen Kuransuchen
....................................................
8
........................................................................................
8
Die Pollen fliegen – allergiesaison
Gut zu wissen!
..................................................................................
.........................................................................................................................................
9
12
Titelbild: photos.com
HINWEIS
Einige VITAfit-Seminare
sind noch nicht ausgebucht! Bitte gehen Sie auf
unsere Homepage
www.lkuf/vitafit/termine.
Hier ist tagesaktuell
ersichtlich, bei welchen
Veranstaltungen noch freie
Plätze sind und Sie können
sich direkt dazu anmelden.
Die OÖ. LKUF ist für Sie da
Besuchen Sie unsere Homepage www.lkuf.at – wichtige Informationen
erhalten Sie auch durch unseren LKUF-Newsletter.
Nutzen Sie das Service und melden Sie sich an!
Persönliche und telefonische Kontakte in der LKUF:
Montag – Donnerstag
Freitag
Impressum:
Medieninhaber, Herausgeber & Verleger:
OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge,
Leonfeldner Straße 11, 4040 Linz;
Redaktion: Dir. Wolfgang Haider, MSc,
Riki Schwarzlmüller
Gestaltung: MAGIC Werbeagentur, Traun
2
8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
13.00 Uhr bis 15.00 Uhr
8.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Tel:
(0732) 66 82 21 – (bzw. Durchwahl der Kundenbetreuerinnen)
Fax:
(0732) 66 82 21 – 89
E-Mail: [email protected]
VITAbene April 2010
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Editorial
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Informationen erleichtern das Leben
Wolfgang Haider, MSc
Direktor
Informationen erleichtern nicht nur Ihnen das Leben, sondern auch die Arbeit
der OÖ. LKUF. Darum bemühen wir uns, Sie bestmöglich zu informieren,
unsere Partner immer wieder über uns und unsere Anliegen in Kenntnis zu
setzen und wünschen uns auch von Ihnen regelmäßig informiert zu werden.
Eine spezielle Informationsschiene für Sie ist die VITAbene, die Homepage
www.lkuf.at oder auch der LKUF-Newsletter, den Sie über die Homepage
anfordern können.
Ein Kernbereich unserer Informationstätigkeit ist aber das Kundenservice.
Speziell geschulte und motivierte Mitarbeiterinnen sind für Sie persönlich,
telefonisch oder per E-Mail erreichbar.
Die Mitglieder der Gremien in Direktorium, Aufsichtsrat und Verwaltungsrat,
die zum Teil neu gewählt wurden, informieren Sie bei Veranstaltungen in den
Bezirken.
Damit auch Ärzte außerhalb Oberösterreichs die OÖ. LKUF kennen und es zu
keinen Schwierigkeiten bei der Ausstellung von Honorarnoten mehr kommt,
haben wir über die Ärztekammer alle österreichischen Ärzte über unsere Spielregeln benachrichtigt. Es kann auch für Sie hilfreich sein, daher haben wir den
Brief in dieser VITAbene abgedruckt.
Zu guter Letzt darf ich Sie bitten, uns regelmäßig mit Informationen über
Änderungen in Ihrem Leben, die für uns relevant sind, zu versorgen. Dazu
zählen beispielsweise:
• Familienstand/Namensänderung
• Adresse
• Kontonummer
• ÄnderungderKrankenversicherungbeiHauptversichertenundAngehörigen
• Geburt,AdoptionoderPflegschafteinesKindes
Sie ersparen uns damit viel Arbeit und Ihnen eine eventuelle unangenehme
Rückforderung von Leistungen. Genauere Informationen finden Sie unter
www.lkuf.at/Leistungen von A-Z/Meldepflicht.
In der vorliegenden Ausgabe der VITAbene wurden wichtige Themen aufgegriffen wie zB Krankenversicherung im Ausland, Fristen bei Kuransuchen und
die Möglichkeit, sich vor oder anstatt einer Zeckenschutzimpfung über den
Grad der Immunisierung aufklären zu lassen.
Nutzen wir gemeinsam die vielfältigen Möglichkeiten der Information und
erleichtern uns damit das Leben.
Wolfgang Haider, MSc
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Wechsel im
LKUF-Direktorium
und in den Gremien des Aufsichtsrates und des Verwaltungsrates
Aufgrund der Neukonstituierung der Gremien sind im
Februar 2010 verschiedene Änderungen eingetreten.
Direktorium der OÖ. LKUF
Dir. Wolfgang Haider, MSc
1. Dir.-Stv.
VD OSR Peter Baumgarten
SR Mag. Dr. Helmut Deibl scheidet
aufgrund der Neukonstituierung aus
dem Verwaltungsrat sowie dem Direktorium der OÖ. LKUF aus.
4
2. Dir.-Stv.
HOL Dipl.-Päd. Wilfried Mayr
Für die jahrelange Tätigkeit in den verschiedenen Bereichen der OÖ. LKUF
möchten wir den gebührenden Dank
und die Anerkennung aussprechen.
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aufsichtsrat der OÖ. LKUF
Vorsitzender
HOL Dipl.-Päd. Paul Kimberger
2. Vors.-Stv.
DPTS Josef Strasshofer
1. Vors.-Stv.
HOL Dipl.-Päd. Doris Baumann
Verwaltungsrat der OÖ. LKUF
Vorsitzender
HOL SR Dipl.-Päd.
Walter Wernhart
2. Vors.-Stv.
BOL Albert Arzt
1. Vors.-Stv.
HOL Dipl.-Päd. Johanna Müller
Durch die Neukonstituierung sind
auch einige Gremialmitglieder aus
dem Aufsichtsrat bzw. dem Verwaltungsrat ausgeschieden. An dieser
Stelle möchten wir uns bei allen
Gremialmitgliedern für die verantwortungsvolle Tätigkeit und die
harmonische Zusammenarbeit zum
Wohle unserer Versicherten sehr
herzlich bedanken.
Ein besonderer Dank an den ehemaligen 2. Vors.-Stv. des Aufsichtsrates HD i.R. Peter Grassnigg, welcher
seit 1. 1. 1980 in verschiedenen Funktionen für die OÖ. LKUF tätig war.
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LKUFintern
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Behandlungen
außerhalb von Oberösterreich
D
ie LKUF ist eine Krankenfürsorgeeinrichtung für Landeslehrer, die es nur in Oberösterreich bzw. in ähnlicher Form
auch in Tirol gibt.
Aus diesem Grund kam es in anderen
Bundesländern vor allem bei ärztlichen Behandlungen immer wieder zu
Unklarheiten bei der Abwicklung von
diversen Leistungen.
Wie Sie aus unserem Schreiben (siehe
Auszug) erkennen können, haben wir
uns mit den wichtigsten Informationen zu diesem Thema an alle Ärztekammern und niedergelassenen
Ärzte in den Bundesländern gewandt.
Unsere Hauptanliegen waren, auch
Ärzte ohne vertragliche Vereinbarung über unsere Tarife und die Vorgangsweise bei der Verrechnung von
ärztlichen Leistungen, der richtigen
Verschreibung und Abwicklung
beim Bezug von Medikamenten
(Heilmitteln) sowie der allgemeinen
Praxis bei Zuweisungen zu Untersuchungen und Therapien zu informieren.
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Zecken-Impfschutzüberprüfung
(FSME-Titer)
N
ach erfolgter Grundimmunisierung mit 3 Teilimpfungen ist die 1. Auffrischungsimpfung nach 3 Jahren zu tätigen.
Weitere Auffrischungsimpfungen
werden bis zum 60. Lebensjahr im
Abstand von 5 Jahren und ab dem
60. Lebensjahr wieder alle 3 Jahre
empfohlen. Der tatsächliche Impfschutz kann jedoch in vielen Fällen
deutlich über diesen Fristen liegen.
Um unseren Versicherten eine möglicherweise noch nicht erforderliche
Auffrischungsimpfung zu ersparen,
haben wir vor zwei Jahren vorerst
zeitlich befristet eine Kostenübernahme für die FSME-Titerüberprüfung beschlossen.
Aufgrund der guten Erfahrungen
werden wir unter nachstehenden
Voraussetzungen eine Impfschutzüberprüfung mittels Bluttest weiterhin unterstützen:
•abgeschlossene Grundimmunisierung
•Kostenübernahme nur einmal vor
jeder Auffrischungsimpfung
•Vergütung – maximal 90 % von
EUR 19,25
rechtzeitig der Zeckenviruserkrankung vorbeugen!
Gerade jetzt im Frühling ist es sinnvoll, durch eine Impfung der Zeckenviruserkrankung vorzubeugen.
Die durch Zecken übertragene
Frühsommermeningoenzephalitis
(FSME), einst in Österreich häufigste virale Infektionskrankheit mit
Enzephalitis (Gehirnentzündung),
ist durch die hohe Durchimpfungsrate zurückgegangen. Die Durchimpfungsrate sollte gerade bei Erwachsenen gemäß einer Empfehlung des Obersten Sanitätsrates jedoch noch gesteigert werden. Im
Jahr 2009 gab es in Österreich 70
Fälle mit bleibenden Schäden oder
Todesfolge. (Quelle: Impfplan 2010)
Der Bezug des Impfstoffes bzw. die
Impfung ist bei folgenden Stellen
möglich:
•Bezirkshauptmannschaften
•OÖ. GKK (Impfzeitraum 1. März
bis 4. Juni 2010)
•niedergelasseneÄrzte
•Apotheken
Die genauen Impfzeiten sind bei
den verschiedenen Einrichtungen
individuell geregelt.
LKUF-Höchstvergütungssätze:
Zeckenschutzimpfung (FSME)
für Lehrer im
Aktivdienst
EUR 17,40
Zeckenschutzimpfung (FSME)
für anspruchsberechtigte
Familienangehörige
und Pensionisten
EUR 6,–
Weitere Informationen zu diesem
Thema finden Sie auf unserer Homepage www.lkuf.at/Leistungen von
A-Z/Prophylaktische Impfungen. ■
Neue Mutter-Kind-Pass Leistungen
Aufgrund einer Gesetzesnovelle wurde im Jänner 2010 der MutterKind-Pass um eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung in der 8. bis
12. Schwangerschaftswoche, einen HIV-Test sowie einen OralenGlucose-Toleranztest erweitert.
Alle „MUKIPA“ Leistungen werden nach den festgelegten Tarifen zu
100%erstattet.
Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem behandelnden Arzt oder
in unserem Kundenservice!
Wer ist für das Pflegegeld zuständig?
Bei Ansuchen oder Anfragen um
Gewährung von Pflegegeld ist nicht
die OÖ. LKUF sondern grundsätzlich folgende Institution zuständig:
• Landesschulrat für OÖ.
Sonnensteinstraße 20
4040 Linz
(Ansprechpartner für pragmatisierte Lehrer in Pension und deren
Hinterbliebene)
• Pensionsversicherungsanstalt
Bahnhofplatz 8
4020 Linz
(Ansprechpartner für Vertragslehrer in Pension und deren Hinterbliebene)
• Sozialabteilung des Amtes der
Oö. Landesregierung
Bahnhofplatz 1
4020 Linz
(Ansprechpartner zB für mitversicherte Angehörige)
Für Anfragen wenden Sie sich bitte an die jeweils zuständige Institution bzw.
wenn eine Erhöhung des Pflegegeldes beantragt wird, an die bisher zuständige auszahlende Stelle Ihres Pflegegeldes.
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Sicher unterwegs
Krankenversicherungsschutz im Ausland
S
ie haben Ihren Sommerurlaub
bereits gebucht oder planen eine
Reise ins Ausland? Dann ist es
wichtig, auch im Ausland über einen
ausreichenden Krankenversicherungsschutz zu verfügen.
Hier gilt die EKVK:
Island
Die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK) gilt für vorübergehende Aufenthalte in allen EU- und
EWR-Mitgliedsstaaten.
Die EKVK ist personengebunden,
das heißt, dass für den Versicherten
und jeden anspruchsberechtigten
Angehörigen auf Anforderung eine
eigene EKVK ausgestellt wird.
Die EKVK ist mehrere Jahre gültig,
ein sorgfältiger Umgang ist daher
besonders wichtig!
Der Verlust der EKVK ist umgehend schriftlich zu melden, da diese
Karte gesperrt werden muss.
Norwegen
Schweden
Großbritannien
Beachten Sie bitte, dass ab dem Zeitpunkt der Anforderung ein Bearbeitungszeitraum von mindestens 1 WoPortugal
che zu berücksichtigen ist. Die EKVK
Spanien
kann per Internet, telefonisch oder
persönlich bei der OÖ. LKUF angefordert werden.
Litauen
Niederlande
Polen
Belgien Deutschland
Luxemburg Tschechien
Slowakei
LiechtenLiechtenFrankreich
stein
stein
Ungarn
Schweiz
Rumänien
Slowenien
Italien
Bulgarien
Griechenland
Bestellung der EKVK:
Online: www.lkuf.at (Rubrik Service/
Formulare), telefonisch oder schriftlich.
Estland
Lettland
Dänemark
Irland
Finnland
Zypern
Malta
Weitere Informationen folgen in der Sommerausgabe der VITAbene!
Einreichfristen Kuransuchen
D
ie OÖ. LKUF ist stets bemüht,
die Anliegen ihrer Mitglieder
zeitgerecht und schnellstmöglich zu
bearbeiten. Wir bitten allerdings um
Verständnis, dass bei Kuransuchen
mit einer Bearbeitungszeit von mindestens zwei Wochen zu rechnen ist.
Wir ersuchen Sie daher, Ihren Kurantrag dementsprechend rechtzeitig vor
Kurantritt bei der OÖ. LKUF einzureichen.
In akuten medizinischen Notfällen ist
in Absprache mit der Fachabteilung
8
VITAfit & Kuren selbstverständlich
auch eine Antragsstellung innerhalb
von zwei Wochen vor Kurantritt
möglich.
Weiters erlauben wir uns darauf hinzuweisen, dass Kuranträge nicht früher als ein halbes Jahr vor Kurantritt
LKUF-Kurhaus:
Lehrerheim Bad Schallerbach
Spa Hotel Bründl, Bad Leonfelden
Villa Seilern Vital Resort, Bad Ischl
eingereicht werden sollen, damit die
auf dem Antrag vom Arzt angegebenen Diagnosen bzw. Behandlungsarten aktuell sind.
Unabhängig von der Antragsstellung
sind Kurtermine direkt mit den
LKUF-Kurhäusern zu vereinbaren. ■
Telefonnummer:
(07249) 48 050
(07213) 61 177
(06132) 24 132-154
E-Mail:
[email protected]
[email protected]
[email protected]
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pern
Foto: fotolia, photos.com
Die Pollen fliegen –
Allergiesaison
Nase, Augen, Lunge und Haut spielen verrückt
Die Blütezeit hat begonnen, die
Natur beginnt ihre Pollen zu
schicken und die Heuschnupfenzeit mit verstopften, wässrigen
Nasen und juckenden Augen
beginnt.
I
n Österreich und in den IndustrieländernderWeltleidenzwischen20-30%
der Bevölkerung aus allen Altersschichten an einer Allergie. Die Zahl
der Betroffenen hat sich in den letzten
25 Jahren etwa verdreifacht und die
Tendenz ist weiter steigend.
Kinder sind derzeit häufiger betroffen,
die Allergie stellt eine der häufigsten
Krankheiten des Kindesalters dar. Über
50%derKindervonallergischenEltern
entwickeln eine Allergie. Sind die Eltern
oder Geschwister keine Allergiker, so
sinkt das Risiko für das Kind auf etwa
10-15 %, eine genetische Veranlagung
ist sicherlich vorhanden.
DiePollenstellenmitetwa70-80%die
häufigsten Allergene dar, die für die Symptome bei Heuschnupfen, Augenbindehautreizung, Asthma bronchiale oder
Hautausschläge verantwortlich sind.
Es handelt sich grundsätzlich um eine
Überempfindlichkeitsreaktion, die
durch eine Immunantwort gegen ansonsten harmlose Antigene ausgelöst
wird. Das Immunsystem reagiert bei
diesen Menschen überschießend auf die
vielfältigsten Pollen, Blüten und viele
andere Stoffe unserer Umwelt.
Weitere so genannte perineale Allergene können ganzjährig Beschwerden
verursachen: Tierepithelien von Haustierensindinetwa40%derFälleverantwortlich, Hausstaubmilben bei etwa
30 %, gefolgt von Schimmelpilzen bei
unter10%.
Weitere Stoffe können sein: Latex, Insektengifte, Medikamente und Nahrungsmittel. Die Nahrungsmittel werden häufiger für Allergien in Betracht
gezogen und vermutet, als dann in der
Diagnostik bewiesen werden kann.
Wir unterscheiden saisonal auftretende Allergene, die so genannten Frühblüher (Hasel, Erle, Ulme, Esche und
Birke), die Sträucher-, die Gräserpollen
und das Getreide und dazu die ganzjährig bekannten Allergene. Ein milder
Winter lässt den Pollenflug schon eher
beginnen.
Gut bekannt sind sämtliche Kreuzallergien der Pollenallergiker auf bestimmte
Nahrungsmittel wie Äpfel, Birnen,
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Kern- und Steinobst oder Gemüse wie
Sellerie und Karotten. Diese Beschwerden bei den Kreuzallergien können
auch ganzjährig wie bei Hausstaubmilben- oder Tierhaarallergie auftreten, es
kann dann zum Beispiel speziell beim
Verzehr von Äpfeln (Birkenpollenallergiker) zu allergischen Reaktionen wie
Anschwellen und Juckreiz der Mundschleimhaut kommen, obwohl der Patient nicht ursprünglich gegen Äpfel sensibilisiert ist.
Informationen diesbezüglich finden Sie
unter www.allergenvermeidung.org.
Der richtige Weg zur
richtigen therapie
Schon beim ersten Anzeichen
handeln!
Typische allergische Beschwerden im
Bereich der oberen Atemwege sind Niesreiz, rinnende oder verstopfte Nase, Husten, aber auch juckende, gerötete Augen
sowie Kribbeln der Mundschleimhaut bis
zum Anschwellen der Zunge.
Auch Symptome von Asthma bronchiale
(Reizhusten, Kurzatmigkeit, Rasselgeräusche) sind häufig allergisch bedingt.
Pollenflugzeiten in Österreich
Baum-/Sträucherpollen
Jan.
Feb.
März
April
Mai
Hasel
Erle
Esche
Birke
Eine Allergie kann jedes Jahr von der
Symptomatik sowie von den Beschwerden und der Lokalisation unterschiedlich auftreten, das Asthma löst zum
Beispiel den Schnupfen ab. Ebenso variieren Ausprägung und Stärke, was von
der Wetterlage, dem Pollenflug und dem
Pflanzenwachstum abhängig ist.
Diskutiert wird auch, dass Stress und
instabile psychische Verfassung die Beschwerden verschlimmern können, diverse Untersuchungen geben dies in
30-40%derFällean.WennderPatient
einen Zusammenhang aus Selbstbeobachtung vermutet, so kann diesbezüglich auch eine psychologische Abklärung sinnvoll sein.
Fachärztliche Diagnostik
• umfassendesArzt-Patienten-Gespräch
• Führen eines Beschwerde-Tagebuches
• klinischeUntersuchungderbetroffenen Abschnitte wie Nase, obere
Atemwege, Augen, Lunge und Haut
durch einen Facharzt
• Hauttest(zBPrick-Test)
• Laborbefund(IgE,RAST)
Allergologisch ausgebildete und erfahrene Fachärzte sind in den Fächern der
Haut-, HNO-, Kinder- und Lungenheilkunde zu finden.
Hainbuche
Eiche
Gräser-/Getreidepollen
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Ist der Allergieauslöser identifiziert,
wird die Therapie festgelegt. Sie besteht
aus drei Säulen:
Gräser
Roggen
1. allergenvermeidung
Kräuterpollen
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sep.
Spitzwegerich
Sauerampfer
Nessel
Gänsefuß
Goldrute
Beifuß
Ragweed
sporadische Belastung
10
therapie-Möglichkeiten:
mäßige Belastung
starke Belastung
Vermeiden Sie körperliche Tätigkeiten
im Freien, wenn hohe Pollenflugmengen zu erwarten sind. Bei der Hausstaubmilbenallergie ist die Allergenreduktion zu Hause, vor allem im Schlafbereich, besonders wichtig.
Nützliche Informationen bekommen
Sie täglich über Radio, Fernsehen oder
Internet (siehe auch www.pollenwarndienst.at).
Sinnvoll ist es, in den Pollenflugzeiten
nachts die Fenster geschlossen zu halten, ebenso beim Autofahren, hier wäre
auch ein Pollenfilter ratsam.
Zur Allergenreduktion haben sich auch
regelmäßige hygienische Maßnahmen
bewährt. Zweckmäßig ist es, mehrmals
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täglich während der Zeit der allergischen Beschwerden die Hände und das
Gesicht zu waschen, vor allem auch die
Haare abzuspülen. Auch Spülungen der
Nase und der Mundhöhle erweisen sich
sehr hilfreich. Hierzu eignen sich am
besten die handelsüblichen Meersalzlösungen in steriler Verpackung.
Allein dadurch, so schätzen Studien,
kann die Anzahl der allergen wirkendenPollenum30%verringertwerden.
Die Beschwerden nehmen subjektiv
deutlich ab und dadurch werden weniger Medikamente zur symptomatischen
Behandlung benötigt.
2. Linderung der Symptome –
symptomatische therapie:
Inzwischen gibt es drei Generationen
von so genannten Antihistaminika,
welche die Beschwerden erleichtern
und teilweise bereits ab dem Kindesalter unbedenklich verabreichbar sind.
Nicht jeder Allergiker spricht auf jedes
Spezialpräparat gleich gut an, sodass sicherlich verschiedene Präparate verglichen werden sollten.
Moderne Antihistaminika sollten nicht
mehr müde machen, jedoch in etwa
5-10 % der Fälle können immer noch
sedierende Wirkungen beobachtet
werden.
Zusätzlich empfiehlt sich die lokale Anwendung diverser Medikamente. Es
können Augentropfen und Nasensprays
mit antihistaminer Wirkung angewandt
werden, ebenso lokale Hauttherapeutika
und inhalative Sprays für die Bronchien.
Bei diesen lokalen Therapeutika sind
häufig Zusätze von nur lokal wirksamen
Cortisonen sinnvoll.
Lokal kann Cortison eine sehr gute
Linderung der Beschwerden herbeiführen und ist nach Studien, unter
fachärztlich kontrollierter Anwendung,
ohne Bedenken während einer Saison
zu verwenden.
Die lokalen Cortisone werden nicht in
das Gesamtsystem des Körpers aufgenommen, die Nebenwirkungsrate bezogen auf das Gesamtsystem ist sehr gering.
Orale medikamentöse Behandlung
durch Einnahme von Cortison-Präparaten sollte nur in Extremfällen als
Alternative zu den oben genannten
Therapieoptionen durchgeführt werden. Hier gelten strenge Regeln und
Indikationsstellungen.
Weitere spezielle Therapieschemen sind
bei Ausprägung der Allergie mit Auftreten von Asthmasymptomen erforderlich.
Hier sind nach lungenfachärztlicher
Abklärung je nach Schweregrad, Therapien mit inhalativen Medikamenten,
wie so genannte Beta-2-Mimetika oder
eben Kortikoide, möglich. Zusätzlich
können so genannte moderne Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten zur Minderung der bei Asthma begleitenden Entzündungsreaktionen gegeben werden.
Sinnvoll bei Asthma, einer der häufigsten chronischen Erkrankungen des
Kindes- und Jugendalters, ist eine lungenfachärztliche Betreuung.
3. Behandlung der Ursache
Mit der Allergie-Impfung – auch Hyposensibilisierung oder spezifische
Immuntherapie genannt – kann eine
Allergie langfristig gebessert oder sogar
ganz ausgeheilt werden.
Es kann der natürliche Verlauf der Erkrankung günstig beeinflusst werden.
Dies geschieht dadurch, dass man die
speziellen Antigene, welche die Allergie
auslösen, in steigender Dosierung zuführt und somit eine Umprogrammierung des Immunsystems von Allergie
auf Allergen-Toleranz erreichen will.
Die Dauer solch einer Therapie wird
von der WHO für mindestens 3 Jahre
empfohlen, in seltenen Fällen wird sie
auf bis zu 5 Jahre verlängert.
Heute gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten der Therapie:
SCIT - Subcutane Immun Therapie:
Verabreichung mit einer Spritze unter
die Haut, anfangs wöchentlich mit Steigerung auf einen mehrwöchigen Zyklus, regelmäßiger Arztbesuch ist erforderlich, Nebenwirkungen können lokal
auftreten oder auch allgemein, bis hin
zu einem allergischen Zwischenfall, daher ist eine strenge ärztliche Aufsicht
nach der Injektion erforderlich.
SLIT - Sublinguale Immun Therapie:
Verabreichung unter die Zunge in flüssiger Form mit Tropfen oder in fester
Form als Tablette (Gräsertablette).
Nach ärztlich kontrollierter Ersteinnahme der Präparate kann die Therapie zu
Hause durchgeführt werden, lokale Nebenwirkungen wie Zungenbrennen und
Kitzeln mit Bläschenbildung in der
Mundschleimhaut kommen vor, schwere allergische Zwischenfälle wurden bisher nicht beobachtet.
Voraussetzung für die Durchführung
einer Immuntherapie ist sicherlich die
Bereitschaft des Patienten mindestens
3 Jahre lang konsequent und regelmäßig
entweder zur Injektion zu erscheinen
oder zu Hause verlässlich den Therapieplan mit täglicher Einnahme von ein
oder zwei Präparaten durchzuführen.
Therapieabbrüche sollten vermieden
werden, da die Therapiekosten eine
sehr hohe finanzielle Belastung der Versicherungsträger darstellen!
Die Ansprechrate der Immuntherapie
wird nach den Erfahrungen und Studien bei konsequentem Einhalten des
Therapieablaufesmitetwa70-85%prognostiziert. Eine höhere Erfolgsrate
kann trotz konsequentem Einhalten des
Therapieplans dem Patienten nicht versprochen werden.
Bei der SLIT-Therapie kommt es Studien
zufolge bereits nach den ersten 8-12 Wochen Einnahme zu einer Linderung der
allergischen Beschwerden in der darauffolgenden Saison. Idealer Beginn für eine
SLIT-Therapie wäre im Frühherbst.
Das neuerliche Auftreten von allergischen Symptomen nach einer ein- bis
mehrjährigen Phase eines anfänglichen
Behandlungserfolges treten in etwa 2030% derFälle auf. HierwirdinFachkreisen eine präsaisonale Auffrischungsimpfung diskutiert. Diese so genannte
Boosterbehandlung sollte ebenso im
Herbst begonnen werden, damit die
Therapie vor Eintreten der Saison im
Frühjahr abgeschlossen ist.
Heute eine unbehandelte Allergie –
morgen Asthma!
Ihre Chance liegt bei 50 %!
■
Tun Sie etwas dagegen!
Literatur beim Verfasser
Dr. Klaus Mally, Facharzt für HNO
Landstrasse 32/2, 4020 Linz
H I NW E I S
Bezüglich einer eventuellen Vergütung der
erwähnten Therapien/Medikamente wenden
Sie sich bitte an Ihre Kundenbetreuerin.
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Gut zu
wissen!
Wichtige Informationen
an unsere Versicherten
Das Kundenservice der OÖ. LKUF bemüht
sich um Ihre anliegen.
Sie können Ihre Kundenbetreuerin in direkter Durchwahl anrufen, persönlich im LKUF-Kundenservice aufsuchen oder eine E-Mail senden. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage
www.lkuf.at/Kontakt/Kundenbetreuerinnen.
Ihre Kundenbetreuerin ist Ihre ansprechpartnerin in der OÖ. LKUF
Linz-Stadt
Andrea Woitsch, Teamleiterin-Stv.
(0732) 66 82 21-83, [email protected]
Freistadt, Linz-Land, Perg, Steyr-Land, Steyr-Stadt
Susanne Fleischhans (Montag bis Donnerstag)
(0732) 66 82 21-84, [email protected]
Freistadt, Linz-Land, Perg, Steyr-Land, Steyr-Stadt
Melitta Scheuchenstuhl (Mittwoch bis Freitag)
(0732) 66 82 21-86, [email protected]
Gmunden, Kirchdorf, Vöcklabruck
Andrea Angerer
(0732) 66 82 21-87, [email protected]
Braunau, Schärding, Rohrbach, Wels-Stadt,
Pensionisten mit Wohnbezirk außerhalb OÖ.
Bianca Ammerstorfer
(0732) 66 82 21-85, [email protected]
Eferding, Grieskirchen, Ried, Urfahr-Umgebung,
Wels-Land
Manuela Simader
(0732) 66 82 21-90, [email protected]
GZ 02Z032214 M, P.b.b., Verlagspostamt 4041 Linz, Erscheinungsort Linz
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