ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht LOLLAR Erklärung des Erscheinungsbildes der intitalen Schmelzkaries im Licht der Polymerisationslampe Johanna Mörs Constantin Dunker Sam Razaeian Schule: Zahnklinik Marburg Georg-Voigt-Str. 3 35033 Marburg/Lahn Universität Kiel Christian-Albrecht-Platz 4 24118 Kiel Jugend forscht 2011 „Erklärung des Erscheinungsbildes der initialen Schmelzkaries im Licht der Polymerisationslampe“ Vorgelegt von Johanna Mörs, Sam Razaeian, Constantin Dunker Betreut von Prof. M. Gente Inhaltsverzeichnis 1.) Kurzfassung 2 2.) Einleitung 3 3.) Einstieg in die Materie 3.1) Der makroskopische Aufbau des menschlichen Zahnes 3.2) Der mikroskopische Aufbau von Schmelz und Dentin 3.3) Was versteht man unter einer initialen Schmelzkaries? 3.4) Was ist Fluoreszenz? 3.5) Welche gängigen lichtoptischen Methoden gibt es bereits in der Kariesdiagnostik ? 3.6) Zielsetzung und Überlegung 3 4.) Material und Methode der Vorgehensweise 9 5.) Ergebnisse 5.1) Resümee 11 6.) Transfer von Theorie auf Praxis – Herstellung eines Modells 12 7.) Diskussion 14 8.) Quellen- und Literaturverzeichnis 15 9.) Anhang 1 – Auszug aus der Publikation „Demineralization Depth Using QLF and a Novel Image Processing Software“ 16 10.) Anhang 2 – Schriftverkehr mit einem der Autoren 17 1.) Kurzfassung Eine initiale Kariesläsion im Zahnschmelz zeichnet sich durch eine scheinbar intakte Oberfläche und Porositäten darunter aus. Mit dem bloßen Auge ist sie als weißer Fleck auf der Zahnschmelzoberfläche zu erkennen. Wir haben uns das Erscheinungsbild der initialen Schmelzkaries unter dem Blaulicht einer herkömmlichen Polymerisationslampe, wie sie in jeder Zahnarztpraxis zum Aushärten von Füllungskunststoff Gebrauch findet, direkt und durch verschiedene Filter angeschaut. Die Untersuchungen wurden anhand extrahierter Zähne durchgeführt. Dabei zeigte sich die Karies im Auflicht bei direkter Betrachtung als heller Fleck, bei Beobachtung durch geeignete Filter als dunkler Fleck sowie im Durchlicht als dunkle Stelle. Ein Effekt, den man sich in der Arbeitswelt des Zahnarztes zu Nutze machen kann, um beginnende Läsionen qualitativ zu detektieren und den Patienten von dem pathologischen Charakter der unscheinbar wirkenden Läsion zu überzeugen. Die Aufklärung und Anleitung zur besseren Mundhygiene hätte so eine größere Überzeugungskraft. Unsere Beobachtung wird in einem selbst hergestellten Modell verdeutlicht und die eigentliche Ursache für diesen Effekt erklärt. -2- 2.) Einleitung Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist das Phänomen der natürlichen Fluoreszenz der Zähne bekannt. Inzwischen nutzt man diese Eigenschaft der Zähne für die Kariesdiagnostik. Wir, drei Marburger Zahnmedizinstudenten im zweiten Semester, haben uns mit diesem Gebiet beschäftigt, das von komplizierten Technologien beherrscht wird. Mit einfachen Mitteln ist es uns gelungen, sowohl in vitro als auch in vivo interessante Beobachtungen zu machen Dafür wurde das Erscheinungsbild einer initialen Schmelzkaries unter dem Blaulicht einer herkömmlichen Polymerisationlampe untersucht, die in jeder Zahnarztpraxis zum Aushärten von Füllungskunststoff Gebrauch findet. Beobachtet haben wir die Zähne durch preiswerte, aber wirkungsvolle Filter, die das blaue Licht der Lampe blockieren und längerwelliges Licht durchlassen. Unsere Beobachtungen werden in einem selbst hergestellten Modell verdeutlicht. 3.) Einstieg in die Materie Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die initiale Schmelzkaries. Es handelt sich hierbei um einen durch kariogene Bakterien verursachten Demineralisierungsprozess der äußersten Zahnhartsubstanz, der durch organische Säuren ausgelöst wird. Um also die schlussendlich aufgestellte Hypothese bezüglich einer solchen Karies und ihrer Auswirkung auf das optische Erscheinungsbild von Zahnsubstanz nachvollziehen zu können, bedarf es einer genauen Vorstellung des Aufbaus eines menschlichen Zahnes. Der Zahnaufbau wird deswegen sowohl auf makroskopischer, als auch auf mikroskopischer Ebene betrachtet und erläutert . 3.1) Der makroskopische Aufbau des menschlichen Zahnes: Der makroskopische Aufbau des menschlichen Zahnes: Am Zahn unterscheidet man Krone (Corona dentis) und Wurzel (Radix dentis). Die Krone ragt in die Mundhöhle, während die Wurzel im Kieferknochen (Alveole) steckt. Die Abgrenzung zwischen Krone und Wurzel wird als Zahnhals (Cervix oder Collum dentis), die Wurzelspitze als Apex dentis bezeichnet. Der makroskopische Aufbau der Zahnkrone ist sehr vielgestaltig. Die Schneidezähne besitzen eine Schneidekante (Inzisalkante), die Eckzähne eine Kauspitze und die Seitenzähne eine Kaufläche (Okklusalfläche) mit bis zu fünf Höckern. Die Hauptmasse des Hartgewebes stellt das Dentin dar, das im Bereich der Krone von Zahnschmelz und im Bereich der Wurzel von Zement überzogen ist (Abb. 1). Dieser Hartsubstanzmantel umschließt das sogenannte Pulpacavum, einen Hohlraum, in dem sich Weichgewebe, die Zahnpulpa befindet. Der Wurzelkanal bildet an der Wurzelspitze eine kleine Öffnung, das Foramen apicale. Durch dieses ziehen Nerven und Blutgefäße von und zu der Pulpa. -3- Abb. 2.1: Aufbau des menschlichen Zahnes Man unterscheidet bei den bleibenden Zähnen (Dentes permanentes) die Schneidezähne (Dentes Incisivi), die Eckzähne (Dentes canini), die kleinen Backenzähne (Dentes praemolares) und die großen Backenzähne (Dentes molares). Schneidezähne und Eckzähne werden als Frontzähne, Prämolaren und Molaren als Seitenzähne bezeichnet. Generell ist festzustellen, das die Schneidezähne, die den größten Abstand von dem Kiefergelenk und der Kaumuskulatur aufweisen, auch die schmalsten Kronen haben. Die Zahn- bzw. Zahnkronengröße nimmt nach distal – also im Zahnbogen der Mittellinie abgewannt – zu. Demnach haben die Molaren die größte Kaufläche aller Zähne. Aus diesem Grund stellen die in den Schliffpräperaten (s.u.) eingebetteten Zähne, welche meist extrahierte Weißheitszähne (Dentes sapientiae, Dentes serotini) oder Backenzähne sind, gutes Material für Experimente dar: Sie haben eine besonders große, mit Zahnschmelz überzogene Krone. [Ein Schliffpräparat ist ein in Kunststoff eingebetteter extrahierter Zahn, welcher dann mit Schleifgeräten angeschliffen wird, um so die Pulpakammer und den Zahnhartsubstanzmantel betrachten zu können. Solche Präparate haben wir im ersten Semester hergestellt.] 3.2) Der mikroskopische Aufbau von Schmelz und Dentin: Der Zahnschmelz bildet den äußeren Überzug des Zahnes. Zahnschmelz ist sehr stabil (300-350 HB); es ist sogar die härteste Substanz, die natürlicherweise im menschlichen Körper vorkommt. Zahnschmelz besteht fast komplett aus Kalzium und Phosphat, die das Mineral Hydroxylapatit [Ca5(PO4)3OH]x2 bilden. Als Schutzschicht ist der Zahnschmelz widerstandsfähig gegen mechanische Belastungen, hohe und niedrige Temperaturen sowie andere äußere Einwirkungen. -4- Der Schmelz ist mehr oder weniger durchsichtig, daher schimmert die Dentinfarbe durch. Trotz seiner hohen mechanischen Härte wird der Zahnschmelz häufig geschädigt, besonders bei Säureeinwirkung, die durch mangelhafte Mundhygiene in Kombination mit einer für die Zähne schlechten Ernährung entsteht. Kariogene Bakterien spielen hierbei eine Rolle. Der Vorgang kann dann zu einer sog. Initialen Karies führen.Zahnschmelz ist lebloses Gewebe; er wird demnach nicht von Nerven oder Blutgefäßen durchzogen. Deswegen stellen sich bei einer kariösen Erkrankung des Schmelzes keine Schmerzen beim Patienten ein. Die beginnende Karies bleibt, mit Ausnahme ihrer hellen weißen Färbung, die für den Laien ungefährlich aussieht, unbemerkt. Zahnschmelz ist aus stäbchenformigen hexagonalen Kristalliten, die in Bündeln, den sog. Schmelzprismen (Durchmesser ca. 4 µm, Länge bis zu 2 mm) gruppiert angeordnet sind, aufgebaut. Die Schmelzprismen beginnen unter der Schmelzoberfläche, verlaufen meist im 90 Grad Winkel zur Schmelzoberfläche und reichen bis zur Schmelz-Dentin-Grenze. Die Schmelzprismen sind büschelartig ineinander verflochtenen und erzeugen so im Auf- und Durchlicht die schon mit der Lupe erkennbaren Hunter-Schregerschen-Streifen. Das Dentin ist ein knochenähnliches Gewebe und weist eine Brinellhärte von 60-70 auf. Dentin ist demnach deutlich weicher als Schmelz. Es besteht zu 70 Gewichts-% aus anorganischem Material; dabei handelt es sich um feine Apatitkristalle.Erst wenn die Karies bis in das Dentin vorgedrungen ist leidet der Patient unter Schmerzen, da das Zahnbein im Gegensatz zum Zahnschmelz von den sensiblen Zellfortsätzen der Odontoblasten durchzogen wird. Odontoblasten sind das Pulpacavum auskleidende Zellen, die die Ernährung des Dentins sicherstellen. Jeder von der Pulpa ausgehende Zellfortsatz verläuft in einem sog. Dentinkanal in Richtung Schmelz. Diese feinen Dentinkanälchen verlaufen leicht geschwungen senkrecht von der Pulpa-Dentin-Grenze bis zur Schmelz-Dentin-Grenze. Sie bestimmen den Lichtverlauf innerhalb des Dentinkörpers des Zahnes. 3.3) Was versteht man unter einer initialen Schmelzkaries? Was versteht man unter einer initialen Schmelzkaries? Die häufigste Erkrankung der äußersten Zahnhartsubstanz ist die Schmelzkaries. Ist ein Areal der Schmelzoberfläche über einen längeren Zeitraum mit Plaque bedenkt, so entsteht häufig zunächst eine weißlich-opake Färbung des Zahnschmelzes, die charakteristisch für eine kariöse Initialläsion (white spot lesion) ist. Diese weißen Schmelzflecken erscheinen in der Mundhöhle leicht aufgeraut und kreidig, wobei die Oberfläche des Zahnes trotz allem intakt zu sein scheint. Man unterteilt die kariöse Initialläsion im Zahnschmelz in vier verschiedene histologische Zonen (Abb. 2). Von innen nach außen: 1. Die transluzente Zone ist die Zone der fortschreitenden Demineralisation. Sie ist durch die Entstehung bzw. Vergrößerung von Poren im Zahnschmelz bedingt, welche wiederum durch säureartige Stoffwechselprodukte von kariogenen Bakterien verursacht werden. Diese Zone hat ein Porenvolumen von ca. 1% (zum Vergleich: gesunder Zahnschmelz hat ein Porenvolumen von 0,1%). 2. Die dunkle Zone besitzt ein Porenvolumen von 2-4%. Die Poren sind jedoch aufgrund von Remineralisationsprozessen kleiner als die Poren der transluzenten Zone. 3. Der „Läsionskörper“ ist die Zone des größten Mineralverlusts. Das Porenvolumen beträgt zwischen 5 und 25%. In diese Poren können Speichelbestandteile, z.B. Wasser und Proteine eindringen. Die sog. Retzius-Streifen (Wachstumslinien auf dem Schmelzkörper) sind innerhalb des Läsionskörpers deutlicher sichtbar als im gesunden Zahn. 4. Die Oberflächenschicht einer initialen Kariesläsion weist einen Mineralverlust von 1-10% auf, obwohl sie intakt erscheint. Sie besitzt ein Porenvolumen von weniger als 5%. -5- Abb. 2.2: Schematische Darstellung der vier histologischen Zonen einer initialen Schmelzkaries Diese strukturelle Veränderung des Schmelzes ist maßgeblich für die (s. Punkt 4.1) beobachtete Lichtundurchlässigkeit verantwortlich. 3.4) Was ist Fluoreszenz? Als Fluoreszenz bezeichnet man die kurzzeitige, spontane Emission von Licht beim Übergang eines elektronisch angeregten Systems in einen Zustand niedrigerer Energie, wobei das emittierte Licht in der Regel energieärmer ist als das vorher absorbierte. Im Bezug auf den Zahn bedeutet dies, dass bei Anregung der Hartsubstanz durch eine LEDBlaulichtlampe das Dentin in einen Zustand höherer Energie versetzt wird und Licht emittiert. Optisch ist dieses Phänomen mit geeigneten Filtern als fluoreszierendes Leuchten wahrzunehmen. Wird also das im Dentin enthaltene Fluorophor optisch, also durch die Absorbtion eines Photons des blauen Lichts angeregt und kehrt anschließend unter Aussenden von längerwelligerem Licht in seinen energetischen Ausgangszustand zurück, so spricht man von Photolumineszenz. Fluoreszenz ist eine Form von Lumineszenz und zeichnet sich dadurch aus, dass sein Leuchten nach Ende der Bestrahlung/Anregung sehr rasch verschwindet. Die Gesamtenergie, die von einem System (in unserem Fall z.B. vom Dentin) abgegeben wird, ist auf Grund des Energieerhaltungsgesetz immer gleich der Anregungsenergie (Polymerisationslampe). Dies bedeutet ebenfalls, dass die Wellenlänge des emittierten Photons nie kleiner sein kann als die des absorbierten Photons. Das bedeutet, dass infolge der Stokesverschiebung das vom Zahn emittierte Licht eine größere Wellenlänge hat als das eingestrahlte Licht. In der zahnmedizinischen Forschung geht man davon aus, dass die Fluoreszenz eines Zahnes größtenteils ihre Quelle im Dentin hat. Eine Gruppe Marburger Studenten nutzte die Fluoreszenz von Zähnen für die Identifikation von zahnfarbenen Restaurationen, als sie feststellten, dass Restaurationsmaterialien im Licht der Polymerisationslampe kaum Fluoreszenz aufweisen und so leicht zu identifizieren sind. Diese Arbeit wurde 2010 bei „Jugend forscht“ vorgestellt und mit dem 3. Preis prämiert, bei einer zweiten Präsentation stieß sie auf dem Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt 2010 auf großes Interesse. Trotz der oben genannten Annahme bezüglich der Quelle der Autofluoreszenz im Dentin stießen wir im Verlauf des Literaturstudiums auf Thesen, die besagten, dass Zahnschmelz über eine -6- nennenswerte Eigenfluoreszenz verfüge (s. Quellen, C. Rousseau, sowie Jun Wu, und K. Donly, s. Anhang 1). Um dies zu überprüfen haben wir ein Experiment mit einem Rinderschneidezahn, den wir im Marburger Schlachthof einem geschlachteten Rind entnommen haben, durchgeführt: Nachdem wir mit einer Metallfräse von lingual (=zungenseitig) Dentin entfernt hatten (in Abb. 2.4 rot markiert), war es uns möglich unter Blaulichtbestrahlung und Blickrichtung von labial (=lippenseitig) zu beobachten, dass das „Schmelzfensters“ sich dunkel abzeichnete (s. Abb. 2.3). Das heißt, dass der Schmelz, hinter dem sich kein Dentin mehr befindet, in der Betrachtung durch ein „Oklahoma Yellow“-Filter unter Blaulichtbestrahlung im Vergleich zum umliegenden Schmelz kein fluoreszierendes Leuchten aufweist. Abb. 2.3: Rinderfrontzahn: Ansicht von labial "Schmelzfenster"; ohne Anregung Abb. 2.4: Rinderfrontzahn, Ansicht von entferntes Dentin; ohne Bestrahlung Abb. 2.5.: Rinderfrontzahn, Ansicht von labial unter Anregung und Filterbetrachtung, verdunkelte Stelle am "Schmelzfenster" -7- 3.5) Welche gängigen lichtoptischen Methoden gibt es bereits in der Kariesdiagnostik ? Damit die richtige Therapiemaßnahme eingeleitet werden kann, ist eine frühzeitige Diagnose der kariösen Läsion und die überzeugende Aufklärung des Patienten wichtig. Die Kunst besteht darin, dies bereits im Anfangsstadium zu leisten. Denn die initiale Karies kann bei guter Mundhygiene und Fluoridierung der Zähne durch Remineralisation aus dem Speichel ausheilen. Dem gegenübergestellt ist die ausgereifte Karies mit eingebrochener Oberfläche, die sich leicht diagnostizieren lässt, aber zu dem Stadium eine invasive Restauration erfordert. Neben der rein visuellen Diagnostik, die von der Erfahrung des behandelnden Zahnarztes abhängt, gibt es objektive Methoden, die für den Patienten kein Schadenspotential haben. Das DIAGNOdent bestrahlt den Zahn mittels einer Laserdiode, deren Licht über einen Lichtleiter und einer Sonde auf die kariöse Stelle geleitet wird. Die Bestrahlungswellenlänge liegt zwischen 655 nm. Nach Aussage des Herstellers und der Literatur sollen mit dieser Wellenlänge Stoffwechselprodukte von kariogenen Bakterien angeregt werden, die dann rotes Fluoreszenzlicht zwischen 680 und 800 nm emittieren. Diese Fluoreszenz wird über eine Rückleitung in dem Lichtleiter zurück geleitet und anschließend digital angezeigt und akustisch wiedergegeben. Das Gerät kostet in etwa 2000 Euro und kann nur eine Diagnose darüber erstellen, ob sich fluoreszierende Chromophore in dem Areal befinden, nicht jedoch, ob Bakterien präsent sind oder es sich um eine fortschreitende Karies handelt. Bei der Quantitativen lichtinduzierten Fluoreszenz (QLF, Firma Inspektor) wird nicht wie beim DIAGNOdent eine pathologisch hervorgerufene Fluoreszenz von Stoffwechselprodukten, sondern der Intensitätsunterschied der natürlichen Autofluoreszenz ausgewertet. Dafür wird ein Anregungslicht zwischen 290-450 nm verwendet und die Lichtintensität der Autofluoreszenz des Zahnes vom Computer gemessen. Kariöse Areale erscheinen auf dem Monitor als dunkel. Das Equipment eines QLF-Systems setzt sich zusammen aus einer lichtempfindlichen, intraoralen Kamera mit einer eingebauten Xenon-Lichtbogenlampe, einer speziellen Software und einem PC. Das Licht der Xenonlampe wird so über einen Farbfilter gefiltert, dass nur das Spektrum kurzwelliger Wellenlänge passieren und den Zahn anregen kann. Ein Gelbfilter der Kamera filtert reflektierte kurzwellige Wellenlängen aus, sodass nur das längerwellige, vom Zahn emittierende Fluoreszenzicht von der Kamera aufgezeichnet werden kann. 3.6) Zielsetzung und Überlegung Die Diagnostik der QLF wird scheinbar von der Industrie kommerzialisiert. Deshalb ist das Equipment für einen niedergelassenen Zahnarzt nahezu unerschwinglich. Es wäre für Patient und Behandler von Vorteil, wenn man eine initiale Schmelzkaries auch mit herkömmlichen, günstigen Mitteln identifizieren könnte. Dies geht nur, wenn man das QLF-System von seiner komplizierten Technik entpackt und den des Lichtintensitätsabfall der Initialläsion visuell ohne teure Technik sichtbar macht. -8- 4.) Material und Methode der Vorgehensweise Wie lässt sich genau dieser Abfall in der Fluoreszenz experimentell nachweisen? Dafür standen uns zahlreiche extrahierte Zähne in der Marburger Zahnklinik, die LED-Polymerisationslampe Celalux 1 der Marke Voco, das LEE-Farbfiltermusterheft, sowie eine herkömmliche, digitale Spiegelreflex Kamera der Marke Pentax zur Verfügung. Die Farbfilter finden gewöhnlich in der Fotografie als Vorsatzfilter für Objektive oder aber auch bei der Beleuchtung von Discotheken Gebrauch. Je nach Auswahl lassen sie die Transmission ganz bestimmter Wellenlängen zu. Das 5W LED-Gerät hat mit seinen emittierenden Leuchtdioden im Gegensatz zur Xenon-Lichtbogenlampe des QLF-Systems ein besonders enges Emissionsspektrum (450 – 480 nm) und ist eigentlich abgestimmt auf Photoinitiatoren in lichthärtenden Abb.3.1 : LED-Polymerisationslampe Abb.3.2 : LEE-Farbfiltermusterheft Füllungsmaterialien. Da unsere Anregungsquelle von vornherein kurzwelliges Licht ausstrahlt, können wir auf den optischen Shortpass-Filter, der in der QLF – Hardware integriert ist und das langwellige Spektrum aus dem Anregungsspektrum filtert, verzichten. Damit aber die stets längerwellige Fluoreszenz wahrgenommen werden kann, muss das kurzwellige Licht gefiltert werden. Der Filter Oklahoma Yellow 767 erwies sich dafür als geeignet. Der Transmissionsgraph zeigt, dass Wellen ab 550 nm zu über 80% die Folie passieren können. Nun konnten wir unser System auf die Probe stellen, indem wir einen Zahn mit einer deutlichen Schmelzläsion aussuchten und ihn Abb.3.3: Oklahoma unter Beleuchtung durch den Filter betrachteten Yellow 767 bzw. fotografierten. Abb.3.5.: Kreidig -opake Schmelzläsion Abb.3.4:X-Achse=Wellenlänge in nm, Y-Achse=Transm. in % Unter Auflicht des sichtbaren „weißen“ Lichtspektrums ist eine kreidig - opake Schmelzläsion zu sehen. Beim angeregten Zahn zeigte sich im Bereich der Läsion eine dunkle Stelle, während die gesunde Umgebung nahezu gleichmäßig im gelb-grünen Bereich fluoresziert. Denkbar wäre, dass demineralisierter Schmelz eine geringere Eigenfluoreszenz als gesunder hat und sich diese Differenz mit unserer Methode optisch darstellt. Dass vom gesunden Zahnschmelz die natürliche Autofluoreszenz ausgeht, wäre Voraussetzung für diese These und kann allerdings mit dieser Methodik und den Bilder weder belegt noch widerlegt werden. Optimal wäre es, wenn man bei einem solchen Präparat die beiden Substanzen Schmelz und Dentin unabhängig voneinander anregen und betrachten könnte. Dafür müsste es gelingen, die Schmelzkappe mit der Läsion so vom Dentin abzuheben, so dass man beide Teile im unversehrten Zustand getrennt untersuchen kann. Dies erschien uns als nahezu unmöglich vor allem auf Grund der Mirkoretentionen an der Schmelz-Dentin-Grenze. Abb.3.6: Intensitätsabfall im Bereich der Läsion -9- Nach unzähligen erfolglosen Versuchen bei denen die Krone zertrümmert war, gelang es uns schließlich doch einen Teil der Schmelzschicht mit einer Schmelzkaries von einem Zahn sauber abzusprengen. Es schien, als ob unser Vorhaben durch Erwärmung der Zähne über eine Heizung und durch die damit verursachten Trockenspannungen in der Zahnsubstanz erleichtert wurde. Ein Schlitzschraubendreher wurde an den Übergang von der Krone zur Zahnwurzel angelegt und mit einem gefühlvollen Hammerschlag der Teil der Schmelzkappe mit der Läsion unversehrt abgetragen. Als Ergebnis erhielten wir wie gewünscht die isolierte Schmelzschicht (siehe Abb.3.8), sowie den restlichen Zahn mit einer unversehrten natürlich gelb-schimmernden „Dentinglatze“ (siehe Abb.3.9). Beide Komponenten lassen sich reversibel zusammenfügen (siehe Abb.3.10). Abb.3.7: Schmelz mit weißer Läsion abgeschlagen; Schraubendreher (grünblau); Hammer (schwarz-braun); Zeichnung nicht maßstabsgetreu Abb. 3.8: Abgetrennte Schmelzschicht; Pfeil zeigt auf zirkuläre Demineralisation Nun sind folgende Beleuchtungskombination geplant, die der Widerlegung bzw. Bekräftigung der nachfolgend genannten Überlegungen dienen sollen: Abb. 3.9: Freigelegte gelbe Dentinoberfläche; Pfeil zeigt auf Schmelz-Zement-Grenze 1) Anregung des zusammengesetzten Zahnes → Überprüfung des proklamierten Effektes. 2) Anregung der freigelegten Dentinoberfläche → Zeigt Dentin überhaupt eine natürliche Fluoreszenz. 3) Durchleuchtung der Schmelzkappe mit „weißem“ Licht durch Hinterlegung mit weißem Papier auf Röntgenfilmbetrachter Abb. 3.10 : Zusammengefügte Bruchstücke; roter Pfeil zeigt → Optische Durchlässigkeit der Läsion im auf Einschlagkerbe des Schraubendrehers; blauer Pfeil Vergleich zum übrigen Schmelz. zeigt zirkuläre Demineralisation 4) Anregung der Kappe auf schwarzem Papier (Verhinderung der Durchleuchtung) → Ist ein Intensitätsabfall zu beobachten, weil demineralisierter Schmelz weniger fluoresziert als gesunder oder führen nur Überlegung 2) und 3) zu einer Erklärung? -10- 5.) Ergebnisse Trotz Verlust der natürlichen Haftung zwischen Dentin und Schmelz ist in Abb. 4.1 die von uns erwartete dunkle Schmelzläsion zu sehen. Abb. 4.2. zeigt, dass vom Dentin eine natürliche hier gelbgrüne Fluoreszenz ausgeht. Abb. 4.1: Pfeil zeigt auf dunkle, zirkuläre Demineralisation Abb. 4.2: Fluoreszierende "Dentinglatze" Wird die isolierte Schmelzkappe durch Fotografieren auf weißem Papier mit dem sichtbaren Lichtspektrum durchleuchtet (Abb. 4.3), so hat man fast den gleichen Eindruck wie bei Abb. 4.1. Die Läsion erscheint dunkel. Der demineralisierte Bereich muss also einen anderen Transmissionsgrad besitzen als die gesunde Substanz. Laut Fachliteratur besitzt gesunder Zahnschmelz einen Brechungsindex von ca.1,62, während Luft einen von ca. 1,0 hat. Es ist naheliegend, dass das vergrößerte Porenvolumen der Läsion (siehe 2.3 „Aufbau einer Schmelzkaries“) eines getrockneten, extrahierten Zahnes mit Luft gefüllt ist und damit die unterschiedlichen Brechungsindices den Transmissiongrad T verändern. T wird aus dem Quotienten der Wellenintensität vor (I°) und hinter (I) dem Hindernis (Läsion) gebildet: T = I I° In diesem Fall ist die Intensität des zum Betrachter transmittierten Lichtes (I) im Bereich des Läsion geringer als das einfallende des weißen Papieres. Damit gilt für T : 0<T<1. Wollen wir eine Aussage über die Opazität O treffen, müssen wir bedenken, dass sich dieser Parameter O umgekehrt proportional zu T 1 verhält, also O= . Dies ist nachvollziehbar, denn je weniger Licht eine Substanz transmittieren T lässt, desto größer erscheint die Trübung. Unsere Schmelzläsion müsste demnach bei kleinen Werten für T im Nenner Werte von O>1 annehmen. Wird dagegen die Schmelzkappe auf schwarzem Hintergrund angeregt (Abb.4.4) und unter unserem auserwählten Filter betrachtet, nimmt man die Läsion überraschenderweise als hellen Bereich wahr im Gegensatz zu Abb. 4.1 und Abb. 4.3. Der gesunde Schmelz zeigt zwar hier eine leichte gelb-grüne Fluoreszenz, dies kann jedoch nur an organischen Matrixanteilen des Dentines liegen, die trotz der anatomischen und von uns experimentell freigelegten Schmelz-Dentin-Grenze in geringem Maße in den Schmelz ziehen (siehe 2.2 „mikroskopischer Aufbau von Schmelz und Dentin“). Die These, dass von demineralisiertem Schmelz eine geringere Autofluoreszenz ausgeht als von gesundem Schmelz (siehe Anhang 1) und die Läsion deshalb unter Filterbetrachtung dunkel erscheint, ist für unser Experiment nicht haltbar. Vielmehr bleibt sie hier nahezu unverändert hell. Die organischen Matrixanteile des Dentines unterhalb der Läsion werden vom Anregungslicht gar nicht erst erreicht, sondern das Anregungslicht der LED-Lampe wird an der Läsion zum Betrachter zurück reflektiert. -11- Abb.4.3: Schmelz im weißen Durchlicht Abb.4.4 Schmelz im Auflicht angeregt; Pfeil zeigt helle Läsion bei Filterbetrachtung 5.1) Resümee Als dunkel wird die initiale Schmelzkaries im Anregungslicht der Polymerisationlampe und unter Filterbetrachtung wahrgenommen, weil sie vom natürlichen Fluoreszenzlicht des darunter liegenden Dentines durchleuchtet wird. 6.) Transfer von Theorie auf Praxis – Herstellung eines Modells Um diese Beobachtung zu veranschaulichen, haben wir es uns zum Ziel gesetzt mit gängigen Mitteln ein Modell zu erstellen. Hierbei geht es jedoch nicht um die Nachahmung einer initialen Schmelzkaries in ihrer akkuraten histologischen Echtheit, sondern um ihr optisches Erscheinungsbild (s. 4.) im Licht einer LEDBlaulichtlampe. Zunächst galt es zu überlegen, welche an der Kariesläsion beteiligten Strukturen dargestellt werden müssen: Da wir aufgrund einer Vielzahl von Studien (s. 2.4, Rousseau, C.) davon ausgehen können, dass die Quelle der Fluoreszenz von Zahnhartsubstanz im Dentin vorliegt, stellen wir diese Eigenschaft mit fluoreszierenden Post-it®-Klebezetteln (Etage 1) dar. Der Schmelz samt Läsionskörper wird durch die Etagen 2 und 4 des Modells dargestellt. Die Leuchtkraft der Post-its® bzw. des Dentins stellte sich zunächst als zu intensiv heraus und so nahmen wir herkömmliches weißliches Zeichenpapier (Etage 2), um die Intensität der Fluoreszenz bis hin zum Betrachter abzuschwächen. Selbige Eigenschaft hat der Schmelz am Zahn. Zusätzlich fügten wir eine Schicht gelbliches Zeichenpapier (Etage 3) hinzu, welches den Farbunterschied zwischen Dentin (gelblich) und Schmelz (weißlich/klar) im Modell berücksichtigt. Problematisch ist hierbei, eine Substanz zu finden, die ähnlich wie die initiale Karies im Auflicht der Polymerisationslampe leuchtend weiß erscheint und gleichzeitig das emittierte Licht des fluoreszierenden Papiers nicht bis zum Auge des Betrachters durchlässt. Hierbei wird das Modell natürlich durch den Gelb-Filter „Oklahoma Yellow“ (Lee-Filters # 767) betrachtet. Folgende Materialien wurden zunächst auf ihre Tauglichkeit getestet: • dentale Füllungskunststoffe verschiedener Farblichkeit (Stufen A3, A1) • Kreide • weißes Papier • extrem weißer Kunststoff für Effektverblendungen -12- [Bei Effektverblendungen handelt es sich um ein zahntechnisches Mittel, welches zur Nachahmung der Zahnoberfläche nach einer Kronenrestauration genutzt wird. Um dem natürlichen Erscheinungsbild eines Zahnes möglichst nahe zu kommen, mischt man farbige Effektkunststoffe den Verblendungswerkstoffen bei.] Alle Materialien, mit Ausnahme des weißen Effektkunststoffes, zeigten das selbe Erscheinungsbild: Im Auflicht der LED-Blaulichtlampe waren sie im Vergleich zur initialen Karies am extrahierten Zahn ohne Nutzung eines Filters zu dunkel. Der Effektkunststoff erzielte in Kombination mit Zeichenpapier das beste Ergebnis: Das milchige Papier zeigte die Eigenschaft, dass es das von dem fluoreszierenden Papier ausgehende Licht abschwächte und somit verhinderte, dass der „Läsionskörper“ im Auflicht dunkler erschien, als gewünscht. Abb. 5.1: Schematische Etagen-Darstellung des hergestellten Modells; nicht maßstabsgetreu. -13- 7. Diskussion Es ist uns gelungen, mit einfachen Mitteln beginnende Schmelzläsionen zu identifizieren und dem Zahnarzt eine Alternative in der Kariesdiagnostik zu bieten. Folgende Eigenschaften zeichnen unsere Methode aus: • • • • die von der LED-Blaulichtlampe ausgehende Strahlung ist selbst in oraler Behandlung gesundheitlich völlig unbedenklich, denn es handelt sich nicht um UV-Strahlung, sondern um kurzwelliges Blaulicht diese licht-optisch ermöglichte Kariesdetektion ist im Vergleich zu den sonst vermarkteten Systemen in der Anwendung kostengünstiger und unkomplizierter und ist eine Erleichterung in der Arbeitswelt des Zahnarztes gerade wegen dieser Unkompliziertheit ist diese Art von Behandlung schnell durchzuführen und somit für den Patienten angenehmer, weil z.B. das Kratzen mit der zahnärztlichen Sonde beim Suchen nach Läsion entfällt prinzipiell kann dem Patienten die jetzt dunkel erscheinende Karies im Spiegel gezeigt werden. Dabei ist es von Vorteil, dass dunkle Stellen am Zahn von Patienten mit einer Erkrankung assoziiert werden und die Motivation, die im weißen Licht helle und für den Laien unverdächtig aussehende Läsion sorgfältigst beim Zähneputzen zu reinigen und so einer Ausheilung zuzuführen, ist leichter zu erreichen. Der von uns proklamierte Effekt (s. 4.1) ist natürlich nur dort zu beobachten, wo das Anregungslicht die initiale Schmelzkaries erreicht. Daher muss man damit rechnen, dass Läsionen im Approximalraum (in seitlichen Zwischenräumen benachbarter Zähne), sowie in tiefliegenden Fissuren (Rillen in der Okklusalflächen) nicht detektiert werden können. Hingegen lassen sich Läsionen in Kariesprädilektionsstellen z.B. Glatt- und Okklusalflächen gut demonstrieren. Die Zusammenarbeit zwischen behandelndem Arzt und Patient ist besonders in der Zahnmedizin von enormer Wichtigkeit. Selbst wenn man eine Diagnose über eine Karies erschließen konnte, ist es damit noch nicht getan. Eine Therapie allein führt langfristig zu keinem Erfolg, denn folgende drei Aspekte sind von wesentlicher Wichtigkeit für die Gesundheit des Patienten: 1.) Aufklärung 2.) Motivation zur Mundhygiene (Prophylaxe) 3.) halbjährlicher Recall Mit dem von uns angefertigten Modell erreichen wir zunächst die Aufklärung und schaffen so die Grundlage für eine erfolgreiche Eigeninitiative des Patienten (2./3.). Im Fall einer schon bestehenden kariösen Initialläsion des Schmelzes machen wir dem Patienten auf optischer Ebene anhand seiner Zähen in vivo und unserem Modell in vitro deutlich, dass das harmlose und ästhetisch wirkende Erscheinungsbild der Läsion eine pathologische Aussagekraft hat (dunkle Farbe bei Betrachtung durch Farbfilter). Wir erhoffen uns einen Erfolg unserer Methode besonders in der Kieferorthopädie, wo meist junge Patienten die so dringend erforderliche Mundhygiene während einer kieferorthopädischen Behandlung vernachlässigen. Besonders während der Behandlung und natürlich auch nach Entfernung von festsitzenden Zahnspangen treten vermehrt kariöse Defekte auf. Hierdurch erreicht man Aufklärung und im Optimalfall eine bessere Mundhygiene, sowie das folglich gestärkte Vertrauen in den Zahnarzt. -14- 10.) Quellen- und Literaturverzeichnis Literatur: Rousseau, C. et al.: The Effect of Dentine on Fluorescence Measurements of Enamel Lesions in vitro, Caries Research, Glasgow University: Dental School, 2002 Lehmann, Klaus M.et al.: Zahnärztliche Propädeutik: Einführung in die Zahnheilkunde, Köln 11. Auflage 2008 Harms, Volker: Physik für Mediziner, Lindhöft 17. Auflage 2006 Seibt, Walter: Physik für Mediziner, 6. Aufl., 2009 Müller-Stahl, Florian: Karies - Korrelation quantitative lichtinduzierte Fluoreszenz, Mikrohärte und Mikroradiographie. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät, 2006 Dresel, T., Gente, M., Penner, A., Schreiber, C.: Identifizierung von Restaurationen durch Autofluoreszenz, Zahnklinik Marburg: Lehrbereich Propädeutik, 2010 Internetseiten: http://www.inspektor.nl/ 10.09.2010 Inspektor Research Systems BV Netherlands, QLF™ - Quantitative Light-induced Fluorescence http://www.kavo.com/Default.aspx?navid=40&oid=002&lid=De&rid=1412 KaVo Dental GmbH Deutschland, Funktionsweise des DIAGNOdent 10.09.2010 http://www.leefilters.com/lighting/products/range/ref:I46C9C0C1B557F/ Lee Filters England, Detaillierte Filterbeschreibung 10.09.2010 http://de.wikipedia.org/wiki/Fluoreszenz 12.08.2010 http://www.hindawi.com/journals/ijd/2010/958264.html 14.02.2010 Vollständige Publikation „Demineralization Depth Using QLF and a Novel Image Processing Software“ -15- 8.) Anhang 1 Auszug aus der Publikation „Demineralization Depth Using QLF and a Novel Image Processing Software“ von Jun Wu,1 Zachary R. Donly,2 Kevin J. Donly,2 and Steven Hackmyer2, veröffentlicht am 26.01.2010 im „International Journal of Dentistry“ Volume 2010 1 Dental Branch, University of Texas Health Science Center at Houston, 6516 John Freeman Boulevard, Houston, TX 77030-3402, USA 2 Department of Pediatric Dentistry, Dental School, University of Texas Health Science Center at San Antonio, 7703 Floyd Curl Drive, San Antonio, TX 78229-3900, USA -16- 9.) Anhang 2 – Schriftverkehr mit dem Autor Kevin James Donly von der Dental School der Universtiy of Texas -17-