Dispensa corso di botanica – uscita 15 novembre

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Corso di tedesco per guide naturalistiche – Ottobre/Novembre 2014
Bäume - Der Baum
1. Was sind Bäume ? Eine Definition
In der Botanik ist ein Baum eine holzige, mehrjährige Samen-Pflanze mit einem
dominierendem Spross bzw. Stamm. Bäume sind die größten Lebewesen auf der Welt und
können mehrere tausend Jahre alt werden.
2a. Einteilung nach Blätterarten
Einheimische Bäume können zum Beispiel in zwei verschiedene Blätter-Arten eingeteilt
werden:


Laubbaum
Latifoglia (Ahorn
acero, Amberbaum
gelso, Birke
betulla,
Blauglockenbaum campanula, Buche faggio, Eberesche sorbo, Eiche quercia, Erle
ontano, Esche frassino, Gingko, Hainbuche carpino bianco, Linde tiglio, Espe pioppo,
Platane, Robinie, Roßkastanie ippocastano, Rotbuche Fagus sylvatica, Ulme ulma,
Weide salice)
Nadelbaum conifera (Douglasie Pseudotsuga menziesii , Eibe Taxus baccata, Fichte
abete rosso, Föhre pino silvestre, Kiefer pino, , Hemlocktanne, Lärche larice,
Lebensbaum tuia, Mammutbaum sequoia, Scheinzypresse Chamaecyparis lawsoniana,
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Corso di tedesco per guide naturalistiche – Ottobre/Novembre 2014
Sicheltanne Cryptomeria japonica, Tanne abete, Wacholder ginepro, Zeder cedro,
Zypresse)
Bei der Blätterart der Laubbäume ist die Blattfläche (auch Blattnerven, Blattspreite, Lamina)
im Verhältnis zur Blattdicke relativ groß und sie weisen eine Netzaderung auf.
Dagegen sind bei den Nadelbäumen "die Blätter" nadelförmig und weisen eine Streifenaderung
(Paralleladerung) auf. Ferner ist die Blattfläche bei diesen Nadelblättern im Verhältnis zur
Blattdicke sehr klein.
2b. Einteilung nach Früchten
Einheimische Bäume können auch danach unterteilt werden, ob sie für Menschen essbare
Obst-Früchte tragen. Dabei werden die folgenden beiden Baumarten unterschieden:


Nussbaum (z.B. Hasel-Nuss, Kastanie, Marone, Mandel, Schwarznuss, Walnuss)
Obstbaum (z.B. Apfelbaum, Birnbaum, Kirschbaum, Pflaumenbaum Prugno, Speierling
sorbo domestico)
Diese Unterscheidung der Bäume ist jedoch sehr unscharf und hat ihre Wurzel in der
(gärtnerischen) Umgangssprache. Denn Nussbäume tragen Schalenobst (Nüsse) und sind
somit ebenfalls Obstbäume.
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2c. Einteilung nach Zierwert valore ornamentale und Giftigkeit tossicità
Einheimische Baumarten können zum Beispiel auch nach ihrem besonderen Zierwert im
Garten oder nach ihrer Giftigkeit für Lebewesen eingeteilt werden:


Giftbaum (giftige Bäume, deren Blätter, Früchte oder Rinde Pflanzengifte enthalten)
Zierbaum (z.B. Gingko-Baum, Hänge-Ulme, Kugel-Ahorn, Magnolie, Säulen-Birke)
2d. Einteilung nach Wuchshöhe
Nach der folgenden Liste können einheimische Bäume außerdem nach ihrer Wuchshöhe
unterteilt werden in:



Kleinbaum (2 - 8 Meter Höhe, einige können auch als Großstrauch wachsen)
Mittelgroßer Baum (10 - 15 Meter Höhe)
Großbaum (über 20 Meter Höhe)
2e. Einteilung nach Wurzeltiefe profondità delle radici
Eine Bestimmung der Baumarten ist außerdem nach der Wurzel-Tiefe möglich:


Tiefwurzelnde Bäume (Tiefwurzler): Amberbaum, Bergahorn acero montano,
Blauglockenbaum Paulownia, Eibe, Eßkastanie,Eiche, Esche, Kiefer, Kiri, Lärche,
Platane, Rosskastanie, Silberahorn, Sommerlinde, Speierling,Tanne, Ulme, Wacholder,
Walnussbaum, Winterlinde, Zeder
Flachwurzelnde
Bäume
(Flachwurzler):
Apfelbaum, Birke,
Espe,
Douglasie,
Eberesche/Vogelbeere,
Feldahorn, Fichte,
Grau-Erle,
Hainbuche,
Hasel-Baum,
Lebensbaum/Thuja, Mehlbeere, Schwarzpappel, Silber-Pappel, Spitzahorn, Weide
Tiefwurzler-Bäume zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine dominante Hauptwurzel oder
Pfahlwurzel bilden, die meist senkrecht sehr tief in den Boden reicht und es dem Baum
ermöglicht, auch an mehrere Meter tiefes Grundwasser zu gelangen.
Flachwurzler-Bäume weisen dagegen ein weit verzweigtes Seitenwurzelsystem mit
gleichmässigen und kleineren Wurzeln auf, die sich in den oberen Schichten des Erdbodens
verteilen.
Dadurch ist der Baum sehr gut für Gegenden mit hohem Grundwasserspiegel oder reichlich
verfügbarem Oberflächenwasser durch Regen sowie flachgründige Böden (sog. Rendzina)
geeignet.
Ein tiefwurzelnder Baum hat den Vorteil, dass er besser im Boden verwurzelt ist als ein
flachwurzelnder Baum und dadurch Windbruch (Windwurf) besser widerstehen kann.
Außerdem beschädigt die Pfahlwurzel-Form in ihrer Ausbreitung selbst bei hausnaher
Pflanzung nicht das Fundament und die Drainage oder Terrassen und Wege.
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Demgegenüber bieten flachwurzelnde Bäume den Vorteil, dass sie leichter umgepflanzt werden
können als tiefwurzelnde Bäume mit ihren sehr tief liegende empfindliche Wurzelspitzen, die
noch dazu sehr leicht beschädigt werden können.
2f. Unterteilung nach Wurzeltypen tipo di radici
Eine Bestimmung der Baumarten ist außerdem nach den folgenden drei Wurzeltypen möglich:



Bäume mit Herzwurzel (Herzwurzler): Feld-Ahorn, Spitz-Ahorn, Amberbaum,
Baumhasel, Birke, Buche, Douglasie, Schwarz-Erle, Gingko, Hainbuche, Kirschbaum,
Lärche,
Linde
(Sommerlinde,
Winterlinde),
Platane
Bei Herzwurzeln bildet ein Baum mehrere schräg nach unten wachsende kräftige
Hauptwurzeln, die sich seitlich verzweigen, wodurch sich ein komplexer
halbkugelartiger/herzförmiger Wurzeltyp ergibt.
Bäume mit Pfahlwurzel: Eiche, Kiefer, Tanne, Ulme, Walnuss (ein Herz-Pfahlwurzler)
Bei Pfahlwurzeln bildet ein Baum eine dominante Hauptwurzel, die senkrecht nach
unten wächst mit eher schwachen Seitenwurzeln.
Bäume mit Senkerwurzelsystem: Berg-Ahorn, Eberesche/Vogelbeere, Gemeine Esche,
Fichte,
Zirbel-Kiefer,
Robinie
Bei einer Senkerwurzel bildet ein Baum mehrere waagrecht wachsende, z.T. meterlange
Hauptwurzeln, von denen aus jeweils mehrere kräftige Wurzel, auch Senker genannt,
nach unten wachsen.
2g. Unterteilung nach Lichtbedarf bisogno di luce
Nach dem Lichtbedarf der Bäume an ihrem Standort können ferner Lichtbäume und
Schattenbäume unterschieden werden:



Lichtbaumarten: Birke, Eiche, Erle, Esche, Espe, Kiefer, Kirsche, Lärche, Nussbaum,
Weide
Halbschattenbaumarten: Bergahorn, Douglasie, Hainbuche, Spitzahorn, Ulme
Schattenbaumarten: Feldahorn, Buche (Rotbuche), Eibe, Fichte, Linde, Tanne
Lichtbaumarten benötigen ca. 10 bis 20 Prozent vom Außenlicht bzw. Sonnenlicht, um
wachsen zu können, während Schattenbaumarten während des Wachstums kein volles
Sonnenlicht vertragen und auch mit 1 bis 10 Prozent des Außenlichts wachsen können.
Lichtbaumarten weisen in der Jugend im Gegensatz zu den Schattenbaum-Arten ein schnelles
Wachstum auf, das nach etwa 15 bis 20 Jahren dann rasch zurückgeht. Bei guter Versorgung
mit Nährstoffen und Wasser ist diese Eigenschaft noch ausgeprägter.
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2h. Einteilung nach Wuchsgeschwindigkeit velocità di crescita
Und zu guter Letzt kann man Bäume auch nach ihrer Wuchsgeschwindigkeit bestimmen:


Schnellwachsende Bäume: z.B. Birke, Blauglockenbaum, Eberesche/Vogelbeere,
Erle, Esche, Gemeine Fichte, Wald-Kiefer, Vogel-Kirsche, Espe/Pappel, Robinie, Weide
Sehr
langsam
wachsende
Bäume: Amberbaum,
Buchsbaum,
verschiedene Ahornarten (z.B. Fächerahorn, japanischer Ahorn, Spitzahorn-Arten),
Eibe, Eiche, Baum-Hasel, Grannen-Kiefer, verschiedene Zypressen
Allerdings ist es schwierig, den schnellst wachsenden Baum oder den langsamst wachsenden
Baum zu bestimmen, weil immer die Frage ist, nach welchem Zeitraum gemessen wird:
Viele Bäume erreichen erst nach vielen Jahren ihre größte Höhe, während andere in den ersten
Jahren sehr schnell wachsen (z.B. neue Baumsorte Paulownia 'Nordmax21', der vermutlich
"am schnellsten wachsende Baum der Welt"), aber insgesamt nicht so hoch werden.
Einen Steckbrief, Bilder und eine Baum-Beschreibung für die verschiedenen Arten und zur
Bestimmung der Sorten finden sich in den jeweiligen Unterkategorien zu den Baumarten auf
der linken Seite.
3. Sträucher arbusti und Bäume: Was ist der Unterschied ?
Sträucher kann man daran erkennen,
durchgehenden Stamm haben.
dass
sie
im
Unterschied
zu
Bäumen
keinen
Sträucher können entweder direkt mit ihren Ästen aus der Erde wachsen oder sich bereits sehr
bodennah verzweigen.
4. Blüten fiori und Samen semi
Bäume gehören botanisch zu den Samenpflanzen (Spermatophytina). Sie zählen sowohl
zur Pflanzen-Klasse der Bedecktsamer (Magnoliopsida) wie z.B. Laubbäume als auch zur
Pflanzen-Klasse der Nacktsamer (Gymnospermae) wie z.B. Nadelbäume.
Die Bezeichnungen "Bedecktsamer" und "Nacktsamer" rühren daher, daß beim Laubbaum die
Samen von einer Frucht umschlossen werden (z.B. Kirschen, Eicheln), also "bedeckt" sind,
während beim Nadelbaum die Samen offen auf den Schuppen der Zapfen liegen, also "nackt"
sind.
Die Blüten der Bäume haben die Funktion, die Fortpflanzung der Arten und Sorten zu sichern.
Die Blüte besteht bei allen Bäumen aus einem Stempel mit Samenanlagen und den
Staubgefäßen, in denen die Pollen (der Blütenstaub) enthalten ist.
Die Befruchtung der Blüten für die Vermehrung
Windbestäubung oder Bestäubung durch Insekten.
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der
Bäume
erfolgt
mit
Hilfe
von
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"Nur der Einsame findet den Wald. Wo ihn mehrere suchen, da flieht er.
Und nur die Bäume bleiben zurück."
(Baum-Gedicht von Peter Rossegger, 1843-1918, österreichischer Dichter)
Solo un solitario trova il bosco. Se lo cercano in tanti, lui scappa.
5. Stamm und Rinde tronco e corteccia
Der Aufbau von einem Baumstamm setzt sich von innen nach außen zusammen aus Mark,
Kernholz, Splintholz, Kambium und Rinde (bestehend aus Bast und Borke).
Das alte und dunklere Kernholz wird nicht mehr aktiv für die Wasserleitung von den Wurzeln
zu den Ästen eingesetzt und ist sog. totes Holz. Das Kernholz entsteht durch Einlagerung von
Lignin in die Zellwände und ist zuständig für die statische Stabilität der Bäume.
Das junge und hellere Splintholz speichert Stärke und Zucker und leitet Nährstoffe und Wasser
von den Wurzeln in die Baumkrone weiter.
Das innere Kernholz der Bäume ist härter, schwerer und trockener als das äußere, weiche
Splintholz.
Das Kambium ist die drittäußerste Stamm-Schicht und zuständig für das sekundäre
Dickenwachstum der Bäume sowie für die Reparatur von Verletzungen mit Hilfe des KallusGewebes. Der Kambiumring verläuft zwischen Holz und Rinde und ist der Ort für die
Zellteilung.
In Richtung des Baum-Inneren entsteht im Kambium das Holz (das sog. Xylem) und in
Richtung des Baum-Äußeren der Bast (das sog. Phloem).
Als zweitäußerste Stamm-Schicht transportiert die Bastschicht mit Hilfe von Siebröhren
assimilierte Nährstoffe aus den Blättern von der Baumkrone nach unten in den Stamm und die
Wurzeln.
Die Borke umgibt den Stamm als äußerste Schutz-Schicht. Bei der Borke handelt es sich um
abgestorbene und verkorkte Zellen, die besonders das Kambium vor UV-Strahlung und Hitze
durch die Sonne, vor Befall durch Insekten und Pilz oder mechanischer Beschädigung
schützen.
Bast und Borke zusammen werden auch als Baumrinde bezeichnet. Auf der Rinde siedeln sich
gerneMoose und Flechten an, weshalb Bäume ein wichtiger Lebensraum für diese
Sporenpflanzen darstellen.
Und schließlich gibt es noch die sog. Markstrahlen, die der Speicherung und dem horizontalen
Transport von Nährstoffen zwischen Mark und Rinde dienen.
Bäume, die sich im Wachstum befinden, bilden jedes Jahr im Innern des Stammes eine neue
Ring-Schicht (Jahresring).
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Mit der Bildung von einem neueren äußersten Ring aus Splintholz (auch Frühholz) werden
innere Splintholzringe nicht mehr als Leitung benötigt und in Kernholz (auch Spätholz)
umgewandelt.
In der sog. Dendrochronologie (von griechisch dendron = Baum) wird das Alter von einem
Baum an der Anzahl der in seinem Stamm gebildeten Jahresringe abgelesen.
Zusammenfassend hat der Baumstamm also drei wichtige Funktionen: Herstellung von
Festigkeit durch das Kernholz, Speicherung von Reservestoffen durch das Splintholz sowie
Transport von Nährstoffen und Wasser mit Hilfe von Bast, Splintholz und Markstrahlen.
7. Blätter foglie und Photosynthese
Das Blatt spielt eine wichtige Rolle für das Wachstum der Bäume. Im Rahmen der Assimilation
oder Photosynthese nehmen Blätter durch kleine Spaltöffnungen auf ihrer Unterseite
anorganisches Kohlendioxid (CO2) aus der Luft auf, die sich in den Hohlräumen der Blattzellen
verteilt.
Das Kohlendioxid wird dann mit Hilfe



vom Blattgrün (Chlorophyll) der Blätter,
der Energie vom Sonnenlicht, die auf das Blatt strahlt und
von Wasser und Mineralstoffen aus der Baumwurzel
in Sauerstoff, Kohlenhydrate (Zucker) und Wasserdampf umgewandelt. Der Baum "atmet".
Während das Blatt den Sauerstoff an die umgebende Luft abgibt, werden die Kohlenhydrate als
Traubenzucker (Assimilate) und Stärke in den Baum-Bast weitergeleitet, wo sie für das
Wachstum des Baumes und den Aufbau weiterer organischer Substanz und Biomasse zum
Einsatz kommen.
Allgemein werden beim Vorgang der Fotosynthese also aus anorganischen, energiearmen
Stoffen (Luft, Wasser) mit Hilfe von Licht und lichtabsorbierenden Stoffen organische,
energiereiche Stoffe (Stärke) aufgebaut.
Bäume sind dabei autotroph, d.h. nicht auf andere Lebewesen angewiesen, weshalb diese
Ernährungsweise auch Autotrophie genannt wird. Im Gegensatz dazu sind z.B. Menschen auf
die Biomasse andere Lebewesen (z.B. Pflanzen) angewiesen und ernähren sich heterotroph.
Die Bäume haben als Blätter entweder Laubblätter oder schmale, harte Nadeln (Nadelblätter),
die sie laufend (immergrüne Bäume) oder am Ende ihrer Vegetationsperiode (sommergrüne
Arten) abwerfen.
Die sommergrünen Baum-Arten können ihre Blätter im Herbst oder nach dem Winter
abwerfen.
Eine Mischform stellen die halbimmergrünen Baum-Arten dar, die am Ende der
Vegetationsperiode nur einen Teil ihrer Blätter abwerfen und diese dann durch neue Triebe
ersetzen.
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Laubbäume wie Ahorn, Birke, Buche, Eberesche, Eiche und Linde sowie einige Nadelbäume
wie die Lärche können unterm Jahr einen zweiten Blatt-Trieb bilden (auch sog. Johannistrieb).
Durch diesen "zweiten Frühling" können sich diese Bäume z.B. von Fraßschäden durch Tiere
regenerieren.
Durch die größere Oberfläche von Laubblättern gegenüber Nadeln können Laubbäume eine
größere Photosynthese umsetzen und wachsen im Durchschnitt schneller als Nadelbäume.
Dafür benötigen sie aber auch nährstoffreichere und feuchtere Böden als Nadelbäume.
Die Gestalt der Blätter wie Form, Aufbau, Anordnung oder Blattrand ist eines der wichtigsten
Merkmale zur Bestimmung von Bäumen.
Bi l d: Bl att ei ne r Hai nbuche ( Carpi nus) i n günsti ge r Photosynthe se - Umge bung, Foto: Mi ke Gal lus
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11. Wie viele Bäume gibt es weltweit ? Wie viele Baumarten gibt es auf der Welt ?
Diese Fragen lassen sich nicht eindeutig für die Gesamtheit der Bäume beantworten. Bei den
Nadelbäumen gibt es je nach botanischer Klassifizierung zwischen 600 und 800 Baumarten
weltweit.
Die Situation bei den Nadelgewächsen ist also überschaubar. Anders bei den Laubbäumen,
deren meisten Arten in den tropischen Regenwäldern heimisch sind. Dort befindet sich auch
die größte Artenvielfalt auf der Erde, die aber bis heute nur bruchstückhaft erforscht ist.
Somit kann die Frage, wie viele Baumarten es auf der Erde gibt, nur mit einer groben
Schätzung beantwortet werden, die im mehrfach fünfstelligen Bereich liegen dürfte.
Wie viele Bäume gibt es auf der Welt ? Auch diese Frage läßt sich nicht eindeutig beantworten.
Als grober Anhaltspunkt könnte z.B. die Untersuchung der Vereinten Nationen von 1990 bis
2005 herangezogen werden, wonach knapp ein Drittel der Erde mit Wald bedeckt sind.2
Allerdings ist der Wuchsabstand von Bäumen nicht einheitlich, im Regenwald ist er
beispielweise sehr dicht. Wie viele Bäume pro qm Wald es weltweit gibt, ist daher nicht
bekannt.
Nicht zu vergessen, dass es keine konkreten Zahlen darüber gibt, wie viele Bäume außerhalb
der großen Wälder auf der Welt wachsen. Sie es in privaten Gärten, in Parks, in Städten oder
auf dem freien Land.
12. Bedeutung der Bäume für den Wald, das Welt-Klima und Ökosystem
Durch die Umwandlung von Kohlendioxyd in Sauerstoff bei
der Assimilation
oder Fotosynthese sind Bäume und Wälder unverzichtbare Sauerstoffspender im weltweiten
Ökosystem.
Ein alter, gesunder und großer Baum kann problemlos die Sauerstoff freisetzen, die 10
Menschen zum atmen benötigen. Neben den Weltmeeren kann man Bäume daher auch als die
grüne "Lunge der Erde" bezeichnen.
Bäume sind Luftreiniger besonders in Ballungsräumen, Industriegebieten und Städten, denn
ein Baum filtert giftige Abgase, radioaktive Stoffe, Ruß und Staub aus der Luft.
Zudem verbessern Bäume die Atemluft, weil sie z.T. mehrere hundert Liter Wasser am Tag
verdunsten. In der Stadt gleichen sie Temperaturunterschiede aus und dämpfen den Lärm von
Haushalten, Menschen und Strassenverkehr.
In Form der Wälder verhindern Bäume speziell in Steillagen durch ihre Wurzeln zudem BodenErosion, d.h. einen zu starken Abtrag von Boden durch Wasser, Lawinen und Wind. Die
Hinterlassenschaft gerodeter Tropenwälder spricht hier eine deutliche und erschreckende
Sprache.
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Bäume haben außerdem eine große Bedeutung im Wald zum Erhalt von sauberem
Grundwasser und einem hohen Grundwasserspiegel als Schutz vor Überschwemmungen:
Durch die hohe Speicherfähigkeit von Waldböden regulieren Bäume den natürlichen
Wasserhaushalt in der Natur und verhindern einen Oberflächenabfluss von Regenwasser, das
dann gefiltert ins Grundwasser abfließen kann.
Und nicht zu vergessen sind Baum-Wälder und insbesondere die tropischen Regenwälder eine
unverzichtbare Grundlage für die Artenvielfalt von Flora (Gesamtheit aller Pflanzen-Arten) und
Fauna (Gesamtheit aller Tier-Arten), denen sie einen Lebensraum bieten oder ermöglichen.
So leben und nisten zum Beispiel in den Baumkronen Eichhörnchen, Raupen, Schmetterlinge,
Spinnen und viele Vögel-Arten, in den Asthöhlen nisten Fledermaus, Steinkauz und Waldkauz
oder unter der Baum-Rinde leben unzählige Insekten wie Baumwanzen, Käfer, Langbeinfliegen
oder Spinnen.
Und unter dem Schutz der Wurzeln von Bäumen leben und überwintern in Höhlen Dachse,
Füchse, Mäuse oder Kaninchen.
Dem stetig zurückgehenden Baum-Bestand auf der Welt durch Abholzung der Wälder, BaumKrankheiten, Raubbau der Tropenwälder sowie Waldschäden durch Schadstoffe sollte der
Mensch deshalb in seinem eigenen Interesse Einhalt gebieten.
Auch wenn der bei der Photosynthese entstehende Sauerstoff "nur" ein Abfallstoff der Bäume
ist; Menschen und Tiere sind auf ihn angewiesen.
"Wie der Geist in den Blumen ist, so ist er auch in den Bäumen."
(Philipp Otto Runge, 1777-1810, bedeutendster deutscher Maler der Frühromantik)
Wichtigster Gerichtsbaum war dabei die Linde und noch heute finden sich in Deutschland
zahlreiche ehemalige Gerichtslinden wie z.B. die Linde in Schenklengsfeld (Schenklengsfelder
Dorflinde) in der Nähe von Bad Hersfeld (Hessen).
Der Lorbeer-Baum (der Lorbeerkranz) steht von jeher als Baumsymbol für Sieg, Triumph und
Unsterblichkeit.
In der Bibel haben verschiedene Bäume wie der Olivenbaum oder der Feigenbaum eine
Schlüsselrolle: So heißt es in der Genesis im 1. Buch Moses, dass sich Adam und Eva im
Garten Eden mit Feigenblättern vom Feigenbaum bedeckten, als sie, angestiftet durch die
Schlange, vom Baum der Erkenntnis den Apfel aßen.
Nach diesem Sündenfall war den Menschen fortan auch der Zugang zum Baum des Lebens im
Garten Eden3 versperrt, dessen Früchte ewiges Leben schenken sollten. Der "Baum des
Lebens" war als Symbol nicht nur im Christentum, sondern auch bereits bei den alten Ägyptern
und anderen Religionen bekannt.
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Corso di tedesco per guide naturalistiche – Ottobre/Novembre 2014
Nussbäume und ihre Früchte, die Nüsse, waren schon bei den Germanen, Griechen und
Römern ein Symbol für Fruchtbarkeit.
Bei den Germanen und in der nordischen Mythologie wurde die Esche als heiliger Baum bzw.
WeltenbaumYggdrasil verehrt.
20a. Baum des Jahres in Deutschland
Seit 1989 wird jedes Jahr im Herbst von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung "Menschen für
Bäume" und dem Verein "Kuratorium Baum des Jahres (KBJ)" in Marktredwitz
(Oberfranken, Bayern) der Baum des Jahres in Deutschland gewählt.
Am Anfang wurden nur bedrohte bzw. seltene Baumarten ausgezeichnet. Später kamen dann
noch die Kriterien Beliebtheit, Schönheit, landschaftliche oder ökologische Bedeutung dazu.
Ziel der Auszeichnung "Baum des Jahres" ist das Wissen über bekannte, seltene oder vom
Aussterben bedrohte Baumarten zu verbessern und wieder bekannter zu machen.
Gemäß der folgenden Übersicht war der Baum
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des
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des
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des
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
Jahres
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
die Stiel-Eiche (Quercus robur)
die Rotbuche (Fagus sylvatica)
die Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
die Berg-Ulme (Ulmus glabra)
der Speierling (Sorbus domestica)
die Europäische Eibe (Taxus baccata)
der Spitzahorn (Acer platanoides)
die Hainbuche (Carpinus betulus)
die Eberesche (Sorbus aucuparia)
die Wild-Birne (Pyrus pyraster)
die Silber-Weide (Salix alba)
die Sand-Birke (Betula pendula)
die Esche (Fraxinus excelsior)
der Gemeine Wacholder (Juniperus communis)
die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
die Weiß-Tanne (Abies alba)
die Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
die Schwarzpappel (Populus nigra)
die Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
die Walnuss (Juglans regia)
der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
die Vogel-Kirsche (Prunus avium L.)
die Elsbeere (Sorbus torminalis)
die Europäische Lärche (Larix decidua)
der Wild-Apfel/Holzapfel (Malus sylvestris)
die Traubeneiche/Wintereiche (Quercus petraea)
der Feld-Ahorn (Acer campestre)
Blütenbäume, eine Definition
Giftbäume, eine Definition
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Corso di tedesco per guide naturalistiche – Ottobre/Novembre 2014
Mit
dem
Begriff
"Blütenbaum"
(englisch: floral tree, flower tree,
flowering trees) sind in diesem
Lexikon Baum-Arten gemeint, die
sehr auffallende Blüten haben. Also
blühende Bäume, die durch ihre
Blütenpracht im Frühjahr optische
Anziehungspunkte
unter
den Pflanzen im
heimischen Garten darstellen.
Der Begriff "Blütenbäume" stammt
nicht aus der Botanik und legt die
Betonung auf besonders prächtige
Blütenbäume
im
Garten
oder
Vorgarten
mit
großen
und
leuchtenden Blüten, nachdem viele
Bäume eher kleine und unauffällige
Blüten haben.
Einige Blütenbäume wachsen auch
als Blütensträucher und
können,
wenn ein regelmäßiger Schnitt erfolgt,
zum
Anlegen
einer Blütenhecke verwendet
werden.
Der Begriff "Giftbaum" stammt nicht aus
der Botanik und bezeichnet in diesem Lexikon
einheimische, giftige Bäume, deren Blätter,
Früchte oder Rinde Pflanzengiftstoffe enthalten,
die bei Lebewesen (Menschen, Tiere) zu
Vergiftungen führen können.
Giftbäume (englisch: poisonous trees) zählen wie
auch Giftblumen, Giftkräuter, Giftsträucher, F
arnesowie verschiedene allergene Flechten zu
den Giftpflanzen.
Laubbäume, Definition und Begriff
Der
Laubbaum
zählt
in
der Botanik zur Pflanzen-Familie
der
Bedecktsamer
(Angiospermen)
wie
auchHülsenfrüchte, Getreide oder Nachtschat
tengewächse, bei denen die Samenanlage im
Fruchtknoten eingeschlossen ist.
Laubbäume (englisch: deciduous trees) sind in
diesem Lexikon Bäume, die keine essbaren ObstFrüchte oder Nüsse tragen und im Unterschied zu
Nadelbäumen an ihren Ästen Laubblätter statt
Nadeln aufweisen.
Laubbäume, die für den Menschen essbare ObstFrüchte tragen wie z.B. Apfelbaum, Birnbaum
oder Kirschen, sind in diesem Lexikon aus
Gründen der Übersicht in einer eigenen Rubrik
→ Obstbaumartenzu finden, auch wenn sie
wegen ihrer Blätter zu den Laubbäumen zählen.
Auch blätter-tragende Nussbäume wie der
Kastanien-, Haselnuss- oder Walnuss-Baum
gehören zu den Laubbaum-Arten und sind aus
Gründen der Übersicht in einer eigenen Rubrik
→ Nussbaumarten zu finden.
Die Bestimmung einheimischer Laubbäume kann
nach
Blätter/Blattformen,
Blüten,
Früchte,
Knospen oder Rinde erfolgen, wobei bei der
Baumbestimmung die Gestalt der Blätter (Aufbau,
Anordnung, Blattrand, Blattformen) eines der
wichtigsten
Bestimmungsmerkmale
der
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Corso di tedesco per guide naturalistiche – Ottobre/Novembre 2014
Laubbäume ist.
Bäume
nach
vertikaler
Wuchshöhe bestimmen
Eine
Bestimmung
einheimischer
Garten-Bäume ist neben klassischen
Merkmalen wie Alter, Blätter, Blüten,
Früchte, Holz, Rinde und Wurzeln
auch durch ihre maximale vertikale
Wuchshöhe möglich (analog wie bei
Sträuchern nach Größe).
Es können folgende Größenklassen für
die
Wuchshöhe
von
Bäumen
(Baumgröße) unterschieden werden:

Kleinbaum (2
-
10
Meter)
Bäume geringer Wuchshöhe
sind
z.B.
Fächer-Ahorn,
Trauer-Birke,
ZuckerhutFichte,
Korea-Tanne

Mittelgroßer Baum (10 - 20
Meter)
z.B. Feld-Ahorn, Blau-Fichte,
Haselnussbaum,
BergKiefer, Paulownia

Großbaum (ab
20
Nadelbäume, eine Definition
Der Nadelbaum zählt in der Botanik zur Gruppe
der
Nacktsamigen Pflanzen (Gymnospermae,
Nacktsamer, Gymnospermen), bei denen der
Samen bzw. die Samenanlage nicht von einem
Fruchtknoten eingeschlossen ist und frei auf den
Schuppen liegt.
Nadelbäume (englisch: conifers) bilden im
Unterschied zu Laubbäumen keine Früchte aus,
sondern entwickeln aus den (weiblichen) Blüten
Zapfen.
Anstelle von Laubblättern tragen sie außerdem
Nadelblätter, die mit Ausnahme der Lärchen
(Larix) und Goldlärchen (Pseudolarix) mehrjährig
und immergrün am Baum bleiben.
Die
Bestimmung
der
und Nadelgewächse erfolgt über
Blüten, Nadeln und Zapfen.
Nadelbäume
ihre Rinde,
Der Nadelbaum zählt zu den pflegeleichtesten
Gartenpflanzen. Nadelgehölze sollten jedoch
sparsam imGarten gepflanzt werden, da sie den
Boden versäuern und damit zu einer MoosBildung auf Rasen und Wiese führen können.
Meter)
z.B.
Ahorn, Amber, Birke,
Buche, Eiche, Esche, Fichte,
Föhre/Kiefer, Linde, Tanne
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Nussbäume, ine Definition
Der Begriff "Nussbaum" (englisch: nut tree) stammt nicht aus der Botanik und bezeichnet in
diesem Lexikon Bäume, die für den Menschen essbare Nuss-Früchte tragen (→ weitere
Bedeutung ¹).
Unter einer Nuss wird im botanischen Sinn eine runde oder ovale Frucht
von Pflanzen verstanden, bei der die Fruchtwände vollständig verholzen und ein ölhaltiger
Fruchtkern von einer harten, holzigen Schale umschlossen wird.
Nussfrüchte sind sog. Schließfrüchte, die ungeöffnet vom Baum fallen und die sich auch in
reifem Zustand nicht selbständig öffnen.
Aus Gründen der einfacheren Übersicht sind diese Baumarten in einer eigenständigen Rubrik
"Nussbäume" zu finden, auch wenn sie genau genommen wegen ihrer Blätter zu
den Laubbaumarten und wegen ihrer Früchte zu den (größten) Obstbaumarten zählen.
Der Nussbaum ist ein auffallend schöner und imposanter Blütenbaum mit Pfahlwurzel. Er
zählt zu denGroßbaum-Arten und wird gerne auch als Zierbaum im Garten gepflanzt.
Nussbäume sind selbstbefruchtende, einhäusige Bäume, d.h. getrenntgeschlechtig
(monözisch) mit weiblichen und männlichen Blüten auf ein und demselben Baum.
Die Bestäubung erfolgt überwiegend durch den Wind. Vereinzelt werden die Nussfrüchte auch
durch Tiere (z.B. Eichhörnchen, Enten, Mäuse oder Vögel) verschleppt und es entstehen wilde
Abkömmlinge.
Der Nussbaum zählt zu den Lichtbaumarten, d.h. er benötigt zum Wachsen einen freien
Standort und gedeiht nicht optimal im Schatten von größeren Bäumen (obwohl er relativ
schattentolerant in der Jugend ist). Auch im Alter brauchen die wärmeliebenden
Nussbaumarten viel Licht und Platz für ihre Baumkrone.
Obstbäume, eine Definition
Obstbäume (englisch: fruit trees) sind in diesem Lexikon Bäume, die Obst tragen. Mit dem
Begriff "Obst" sind dabei die Früchte von Obstgehölzen (Obstbäume, Obststräucher)
gemeint, die der Mensch (überwiegend) roh essen kann und die nach botanischer Definition
aus befruchteten Blüten von Pflanzenentstehen.
Der Obstbaum wächst als Kleinbaum oder mittelgroßer Baum. Man findet Obstbäume im
heimischenGarten und Obstgarten, in Obst-Plantagen oder auf der Streuwiese bzw.
Streuobstwiese.
Für kleine Gärten gibt es auch sehr schlank wachsende Züchtungen, sog. Spalierobst- oder
Säulenobst-Bäume, die auch als Kübelpflanzen für den Balkon, die Terrasse oder den
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Wintergarten geeignet sind.
Die verschiedenen Obstbaumsorten wurden seit Jahrhunderten kultiviert und bis heute wird
laufend der Versuch unternommen, die Sorten z.B. noch besser frosthart, mehltauresistent
oder virusfrei zu züchten.
Obstbaumarten, die in freier Natur ohne Kultivierung und Veredeln durch die Baumschule
wachsen, werden auch als Wildobstbäume bezeichnet.
Bäume, die für den Menschen essbare Obst-Früchte tragen, wie Apfelbäume oder
Pfirsichbäume, sind in diesem Lexikon aus Gründen der einfacheren Übersicht in einer eigenen
Rubrik "Obstbäume" zu finden, auch wenn sie wegen ihrer Blätter eigentlich zu
den Laubbaumarten zählen.
Gleiches gilt für Baum-Arten mit essbaren Nussfrüchten wie z.B. Edelkastanie, Haselnuss oder
Walnuss, die in einer eigenen Rubrik "Nussbaumarten" zu finden sind, obwohl sie zu den
Laub- und Obstbäumen zählen.
Zierbäume, eine Definition
Der Zierbaum hebt sich in den Familien und Gattungen der Bäume dadurch hervor, dass er
durch
sein
Aussehen
wie
auch
andere Zierpflanzen (z.B. Schnittblumen, Ziergemüse, Ziergräser, Ziersträucheroder Zi
erkräuter) einen besonderen Schmuckwert im Garten und Vorgarten hat.
Sei es durch seine Blüten, Früchte oder Blätter bzw. Nadeln, eine besondere Wuchs-Form oder
eine auffallende Bezweigung. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Zierbäume auch ein wichtiges
Element in derGartenkunst und künstlerischen Gartengestaltung.
Allerdings benötigen gezüchtete Zierbäume für den Garten und Vorgarten meist einen
größeren Zeitaufwand was Pflege und Schnitt anbelangt als herkömmliche Bäume.
Zierbäume sind in diesem Lexikon eine Untergruppe von Bäumen und damit langlebige
holzige Pflanzenmit einer Wurzel, einem daraus nach oben wachsendem astfreien Stamm, der
die Baumkrone aus stärkeren Ästen mit dünneren Zweigen trägt.
Zierbäume haben also einen durchgehenden Stamm, während Ziersträucher entweder direkt
mit ihren Ästen aus der Erde wachsen oder sich bodennah verzweigen können. Zu den
Zierbaum-Arten zählen sowohl Nadelgewächse als auch Laubgewächse.
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BLUMEN
1. Was sind Blumen ? Eine Definition
Der Begriff Blumen (englisch: flowers) stammt nicht aus der Botanik, sondern aus der
Umgangssprache und dem Blumenversand bzw. -handel.
Eine Blume ist in diesem Lexikon der Stengel mit Blüten von überwiegend
krautigen Pflanzen aus der Klasse der Bedecktsamer (Magnoliopsida), deren Triebe im
Unterschied zu den Sträuchern nicht verholzen.
Als bestimmendes Pflanzen-Merkmal bringen Blumen mindestens eine Blüte oder einen
Blütenstand, d.h. eine Gruppierung mehrerer Blüten, hervor.
Die Größe, Farbe oder Blühzeit der Blumen (Frühjahrsblüher, Sommerblüher, Herbstblüher,
Winterblüher) spielt nach dieser Definition keine Rolle.
Es werden überwiegend solche Pflanzen als Blumen bezeichnet, deren Blüten sich durch einen
besonderen Schmuckwert auszeichnen. Sei es durch leuchtende Farben und Farbmuster oder
durch auffallende Formen und Größe.
Aus diesem Grund gelten umgangssprachlich auch Rosen wegen ihrer auffallenden und
schönen Blüten als Blumen, obwohl sie verholzende Sträucher sind.
Farne sind zwar ebenfalls krautige Pflanzen (mehrjährige Stauden) und verholzen nicht (von
Baumfarnen abgesehen). Sie zählen aber in diesem Blumenlexikon nicht zu den Blumen, weil
sie keine Blüten haben.
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In der Blütenökologie / Bestäubungsökologie werden als Blumen einzeln stehende Blüten
sowie dichte Blütenstände bezeichnet, die auf die Bestäuber wie eine Einheit wirken. Die
Blumen haben vielerlei Formen und sind auf unterschiedlichste Weise an ihre Bestäuber
angepaßt.
Blumen
werden
im Garten und
Vorgarten
(z.B.
im
Blumenbeet)
oder
im Steingarten gepflanzt
und
je
nach
Größe
als Topfpflanzen (Blumentopf)
und Kübelpflanzen (Blumenkübel) auf dem Balkon oder der Terrasse.
Bi l d: Bl ume nbee t mi t K üche nschel le , Sti e fmütte rchen, Traubenhyazi nthe , Tul pe n Mitte Apri l , Foto: Ol af
Fri e s
"Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig."
(William Shakespeare, englischer Dichter, 1564 - 1616)
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2. Blüten der Blume
Die Blüten sichern wie bei allen Wildpflanzen den Fortbestand und die Vermehrung der
Blumen-Arten und haben durch Farbe, Duft oder Form die Funktion, Insekten anzulocken für
die Bestäubung.
Insekten suchen die Blüten der Blumen auf, weil sie sich vom süßen Blüten-Nektar oder den
Pollen (auch Blütenstaub) ernähren, die sich im Inneren der Blüte befinden. Dabei streifen die
Insekten an den Staubgefäßen der Blüte entlang und etwas vom Blütenstaub bleibt am Körper
der Insekten haften.
Wenn das Insekt die nächste Blumenblüte aufsucht, kommt der Blütenstaub dort auf die Narbe
und in der Blüte kann sich neuer Samen entwickeln.
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Die Blüte ist Teil vom Pflanzen-Spross und eigentlich ein stark modifizierte Blatt. Die Farbe ist
dabei eines der wichtigsten Merkmale zum Bestimmen einer Blumen-Blüte.
Die Blütenfarbe von Blumen muß in der Blütezeit nicht konstant bleiben. Sie ändert sich z.B.
beim Vergissmeinnicht und beim Echten Lungenkraut von rosa/rosarot zu blau.
Ferner gibt es Blumen, die gleichzeitig mehrere Blütenfarben aufweisen, wie z.B. beim Hohlen
Lerchensporn (rötlich und weiss) oder beim Leberblümchen (hellblau bis rötlich-violett).
Je nach Standort und Bodenbeschaffenheit
verschiedene Blühfarben aufweisen.
ist
es
außerdem
möglich,
dass
Blumen
In beiden Fällen erhöht die Mehrfarbigkeit der Blüten das "Anlockungspotential" für
bestäubende Insekten. Die Blüten gliedern sich in Blütenhülle, Staubblätter und Fruchtblätter.
3. Blumenblätter
Die Blätter der Blumen haben die Funktion, möglichst viel Licht für die Photosynthese im
Rahmen der Energiegewinnung einzufangen, um das Wachstum und das Gedeihen zu
ermöglichen.
Damit sich die Blumen-Blätter nicht gegenseitig Licht wegnehmen, sind die oberen Blätter der
Pflanze meistens kleiner als die unteren Blätter.
4. Wie viele Blumenarten gibt es ? Beispiele für Blumensorten
Die Frage, wie viele verschiedene Blumenarten es z.B. in Deutschland, Österreich oder der
Schweiz gibt, läßt sich nur schwer beantworten und eine Pflanzen-Auswahl aus den weltweit
über
200.000
existierenden
Bedecktsamern
innerhalb
der Samenpflanzen
(Spermatophytina) ist schwierig.
Wie eingangs (vgl. → Definition) ausgeführt ist eine eindeutige Blumen-Definition nicht
möglich, weil sich Blumen nach ihrem besonderen Schmuckwert bestimmen, den sie für
Menschen haben. Dieser unterliegt regelmässig dem Zeitgeist und dem regional geltenden
Geschmack.
Hinzu kommt, dass es von vielen Pflanzen mittlerweile eine Vielzahl von Züchtungen gibt, was
sich wiederum durch eine Vielzahl von Sorten (Kultivare) und Hybriden ausdrückt.
Nicht zu vergessen, dass es bei den Rosen Hunderte von Arten gibt, die als verholzende
Pflanzen streng genommen nicht zu den Blumen zählen dürften, aber trotzdem
umgangssprachlich oder aufgrund der gängigen Verkaufspraxis von Blumenläden und dem
Blumenversand dazugezählt werden.
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Die ca. 3.000 heimischen Blumen-Arten werden in diesem Blumenlexikon nach ihrer BlütenGestalt, ihrer Blütezeit, ihren Eigenschaften (Duft, Giftigkeit), ihrer Einsatzart oder ihrem
Standort unterschieden.
Die meisten dieser Blumen kann man auch im Blumenladen oder Online-Blumenversand (z.B.
Fleurop, Floraprima, Blumen Risse) kaufen.
Die folgende Liste zeigt Blumenarten nach Eigenschaften, Einsatzarten und Standorten:








Alpenblumen
Balkonblumen, Terrassenblumen (Topfblumen)
Duftblumen
Giftblumen
Grabblumen und Friedhofsblumen
Rabattenblumen und Beetblumen
Schnittblumen
Wildblumen
Die folgende Liste untergliedert Blumen nach ihrer Blütezeit periodo difioritura:




Frühlingsblumen
Herbstblumen
Eine Blumenbestimmung kann nach den
Gartenblumen wie folgt vorgenommen werden:



Normaler-sonniger Standort
Schattiger Standort
Trockener Standort
Sommerblumen
Winterblumen
individuellen


Standort-Anforderungen
der
Nass-Feuchter Standort
Halbschattiger Standort
Nach ihrer Gestalt kann man nach folgender Übersicht diese Blumenarten bestimmen
(auch Blumentypen oder Blumenformen genannt):






Bürstenblumen/Pinselblumen
Fahnenblumen wie z.B. Besenginster (Cytisus scoparius)
Fallenblumen (Kesselfallenblumen und Klemmfallenblumen)
Lippenblumen (Sonderfall: Maskenblumen)
Glockenblumen/Becherblumen/Trichterblumen
Rachenblumen
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
Röhrenblumen


Scheibenblumen (Schalenblumen, Napfblumen)
Stieltellerblumen
Nicht zu vergessen, daß man Blumen auch danach
eine Blumenknolle bzw.Blumenzwiebel ausbilden oder nicht.
bestimmen
kann,
ob
sie
Die symbolische Bedeutung von blauen, gelben, orangen, roten, violetten oder weißen Blumen
wird im Abschnitt → Blumenfarben erklärt.
Link utili

http://web.archive.org/web/20080423100050/http://www.nagl-amsulzbach.de/lexikon.html

botanik.de

http://web.archive.org/web/20080423100050/http://www.nagl-amsulzbach.de/lexikon.html

http://web.archive.org/web/20070712195618/http://members.fortunecity.com/revieru
ba/dienste/waldbauglossar2.htm

http://bfw.ac.at/publ/neu/berichte99/lexikon.pdf

http://www.biologie.uni-ulm.de/lehre/bestueb/index.htm

http://www.garten-treffpunkt.de/

http://b-and-t-world-seeds.com/botgloss.htm

http://www.pflanzen-bild.de/lateindeutsch.php?s=botanische&intStart=180&ok=deutsch&genau=genau
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