Das Performance Ratio

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Spezifizierung der Anforderungen
einen sicheren Anlagenertrag
mit der Performance Ratio zu berechnen
Inhalt
Seite
1.) Die Situation ……………………………………………………………………………… 2
2.) Die Zusammenhänge …………………………………………………………………... 4
3.) Die Ermittlung der Globalstrahlung ……………………………………………..…… 8
4.) Die Ermittlung des Flächenfaktors ………………………………………...…………. 9
5.) Die Ermittlung der Performance Ratio ………………………………………….…... 11
6.) Das Quellenverzeichnis ………………………………………………………………... 25
7.) Der Anhang ……………………………………………………………………………….. 25
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Performance Ratio
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1.) Die Situation
1.1) Das Wesentliche bei der Ertragsermittlung einer Photovoltaikanlage
Das Wesentliche ist die Qualität der Planung, die Komponenten einer Anlage so
auszuwählen und zu kombinieren, das bei den Gegebenheiten (Standort und Gesetze)
für den Kunden der größte mögliche Anlagenertrag bei geringen Kosten erzielt wird.
Der Anlagenertrag setzt sich aus drei Komponenten zusammen: die horizontale
Globalstrahlung, die Umrechnung auf die geneigte Fläche und die Verluste der PV Anlage.
Die ersten beiden Komponenten kann der Solarteur nicht beeinflussen, sie hängen nur von
der Qualität des eingesetzten PV Programms ab. Damit reduziert sich die Aufgabenstellung
den höchsten Ertrag (den geringsten Anlagenverlust) mit höchster Sicherheit (geringster
Fehlertoleranz) zu ermitteln. Dafür gibt es nur eine Kenngröße, die alle diese Anforderungen
verknüpft, die Performance Ratio PR mit Fehlertoleranzangaben der Verlustkomponenten.
Die PR ist der Gesamtanlagenwirkungsgrad, das Verhältnis des Anlagenertrags (der
erzeugten Wechselstromenergie) zur Einstrahlenergie auf die geneigte Fläche der Module.
Bei der Reduzierung der Verluste geht es 1. um die Vollständigkeit der erfassten Verluste.
Weiterhin ist die Genauigkeit der Verlustberechnung entscheidend, ob der Verlust
2.als Pauschalwert geschätzt ist oder 3. über ein Simulationsmodell bzw. über eine Formel
berechnet wird. Bei der Simulation der Verlustkomponenten ist 4.die Qualität des Modells,
wie gut das Modell die Wirklichkeit abbildet, und 5. die Qualität der Eingabeparameter
entscheidend für die Aussagekraft der Simulation. Aussagekraft heißt Sicherheit mit welcher
6. Fehlertoleranz die Werte ermittelt werden.
Der Anlagenertrag ist die wichtigste Produkteigenschaft, die der Solarteur dem Kunden
garantieren muss.
PV Programme berechnen aus den mit Unsicherheiten behafteten Eingabewerten und mit
den Toleranzen der einzelnen Simulationsschritte einen Ertragswert auf zwei Stellen nach
dem Komma genau. Das täuscht eine Genauigkeit vor, die der Solarteur nicht garantieren
kann.
Das Problem kann nur behoben werden, wenn der Ertrag in der Form eines
Ertragsgutachtens mit Fehlertoleranzen ermittelt und garantiert wird.
Der Kern einer Ertragsberechnung ist damit eine fein gegliederte Performance Ratio
Berechnung aus der alle Erträge und Verluste mit deren Herkunft zu ersehen sind.
Das Wesentliche dieser Berechnung ist, dass zu den einzelnen Erträgen und Verlusten eine
Unsicherheit bzw. Fehlertoleranz ermittelt wird. Das Gesamtergebnis wird dann mit einer
Gesamtunsicherheit ausgewiesen, die sich aus der Fehlerfortpflanzung der Einzelwerte
berechnet.
Die Ergebnisse eines Programms blindlings zu übernehmen birgt jedoch ein sehr hohes
Risiko für den Solarteur. Alle am Markt vorhandenen Programme weisen Einschränkungen,
Lücken und Fehler auf. Durch fehlerhafte Parametrisierung oder fehlerhafte Eingaben des
Solarteurs entstehen weitere Unsicherheiten.
Der Solarteur muss die Ergebnisse in jedem Fall auf Plausibilität überprüfen.
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1.2) Der Anwendungsbereich
PV Anlagen werden geplant, installiert, geprüft, in Betrieb genommen, überwacht und
gewartet.
Die Planung und Installation beinhaltet einen solartechnischen, einen elektrotechnischen,
einen blitzschutztechnischen, einen statischen, einen dachdeckerspezifischen, einen
wirtschaftlichen und einen gesetzgeberischen Anteil.
Der solartechnische Anteil beinhaltet im Wesentlichen die Auswahl und Verschaltung der
Module mit dem Wechselrichter in Abhängigkeit der Dachform und der Verschattung
und die Ermittlung des Ertrags.
Der elektrotechnische Anteil beinhaltet die Erstellung eines Stromlaufplans und die
Festlegung der erforderlichen Leiterquerschnitte, Freischalt- und Schutzeinrichtungen.
Der blitzschutztechnische Anteil erfordert die Einbindung der Blitzschutzanlage und die
Festlegung der Überspannungs-Schutzeinrichtungen des DC und AC Teils.
Der statische Anteil erfordert die Berechnung der Wind-, Schneelasten nach DIN EN1991
unter besonderer Berücksichtigung der Randzonen. Auf Basis dieser Berechnung muss ein
Statiker die Dachstatik prüfen und der Gestelllieferant die Systemstatik zuordnen.
Der dachdeckerspezifische Anteil erfordert die Auslegung und Befestigung des Gestells.
Der wirtschaftliche Anteil erfordert eine Liquiditäts- und Rentabilitätsrechnung über 20 Jahre.
Der gesetzgeberische Anteil beinhaltet die Kenntnis der Anwendung der jeweils neusten DIN
Normen, der EEG Paragraphen, der VDE AR 4105 Regeln der Netzbetreiber und der Regeln
der Anlagenanmeldung beim Netzbetreiber und zur Einspeisevergütung.
Die Erstinbetriebnahme beinhaltet
Die Prüfung der Anlage DC seitig nach DIN EN 62466 mit DIN VDE 100-712 und AC seitig
nach IEC 60364-6 auf Einhaltung der elektrischen Sicherheit.
Die Prüfung der Leistung der Module und des Wechselrichters auf Gewährleistungsmängel.
Die Erstellung der Dokumentation nach DIN EN 62466 (VDE 0126-23).
Die laufende Überwachung beinhaltet die Analyse des Betriebsverhaltens mit Messdaten.
Die Wartung beinhaltet begrenzte Wiederholungsprüfungen nach DIN EN 105-100 und
BGV A3 und wenn erforderlich eine Spezialreinigung der Module.
Ein Solarteur kann nicht alle erforderlichen Erfahrungen dieser Fachgebiete abdecken, da er
entweder Elektriker, Dachdecker, Zimmerer, Anlagenmonteur oder Seiteneinsteiger ist.
Bei der gesamten PV Anlageninstallation gibt es 3 Berufe, die bei Bedarf eingebunden
werden müssen; der Elektriker bei der AC Installation und AC Inbetriebnahme, der Statiker,
wenn eine Dachstatik Überprüfung erforderlich ist und der Blitzschutzfachmann, falls
Blitzschutz erforderlich ist. Diese Fachleute haben meist wenig Kenntnis von PV-Technik.
Das PV Programm sollte den Solarteur bei der Optimierung der elektrischen Verschaltung,
der Festlegung des Montagesystems und bei der Einhaltung von Normen unterstützen.
Die Ergebnisse sollten weitgehend automatisiert berechnet und transparent dargestellt
werden, um den Solarteur bei der Anlagenkonfiguration und Akquise zu unterstützen.
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.2.) Die Zusammenhänge
2.1) Die Globalstrahlung G (kWh/m2)
Die Sonneneinstrahlungsleistung, die auf der Erdoberfläche ankommt beträgt bei
klarem Wetter um die Mittagszeit 1000W/m2. Durch Wolken und Tageszeit verringert
sich die Einstrahlung, im Jahresmittel auf 690 W/m2 (von 450 bis 800 pro Monat und
Region).Die Anzahl der Sonnenstunden beträgt im Mittel 1528 h (von 1300 bis 1900
pro Monat und Region).Die Sonnenenergie in kWh/m2 ist die Globalstrahlung
multipliziert mit den Sonnenstunden. Sie beträgt im Jahresmittel 1054 kWh/m2 (von
930 bis 1300 pro Monat und Region)
Tab 1: Mittlere monatliche Einstrahlwerte Deutschlands
Zeitdauer
Global Strahlung 1981-2010
W/m2
kWh/m2
%
Sonnenschein 1961-1990
Stunden
%
Zenitwinkel bei 10°Ost
47°Nord
55°Nord
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
523
548
676
770
781
803
770
695
611
519
472
447
23
40
75
117
153
159
161
137
91
56
25
17
2,2%
3,8%
7,1%
11,1%
14,5%
15,1%
15,3%
13,0%
8,6%
5,3%
2,4%
1,6%
44
73
111
152
196
198
209
197
149
108
53
38
2,2%
3,8%
7,1%
11,1%
14,5%
15,1%
15,3%
13,0%
8,6%
5,3%
2,4%
1,6%
67,3
58,2
46,9
35,1
26,9
24,0
27,2
35,4
46,6
57,9
67,0
70,5
75,2
66,0
54,8
43,1
34,8
31,8
35,0
43,3
54,6
65,9
75,0
78,5
Jahr
Apr-Sep
Okt-März
690
743
553
1054
818
236
100,0%
77,6%
22,4%
1528
1101
427
100,0%
77,6%
22,4%
46,9
32,5
61,3
54,8
40,4
69,2
Quelle: Berechnet aus dem DWD Datensatz [7]
Die Ausrichtung der Solarmodulfläche
Die Energieausbeute einer Photovoltaikanlage ist rechnerisch am größten, wenn das
Sonnenlicht im rechten Winkel auf die Solarzellen trifft. Mit den Jahreszeiten ändert
sich der Sonnenstand. Während die Sonne in Europa zu Mittag im Sommer 60-65°
über dem Horizont steht, sind es im Winter lediglich 13-18°.
Der Höchststand ist am 21.06. 12:00 bei 90° - Breitengrad +23,5°
Der Tiefststand ist am 21.12. 12:00 bei 90° - Breitengrad -23,5°
Am 21.03. und
am 21.09. 12:00 bei 90° - Breitengrad
Deutschland liegt zwischen dem Breitengrad 47° (Süd) und 55° (Nord).
Der Aufstellwinkel der Solaranlage sollte 90° zum Sonneneinfallwinkel sein.
Da die Sonne tagsüber bis zum Höchststand steigt liegt die optimale Neigung
feststehender Photovoltaikmodule mit Südausrichtung bei 30°. Ein geringerer
Neigungswinkel wirkt sich in der Sommerzeit positiv aus. Ein höherer Neigungswinkel
sorgt im Winter für bessere Erträge.
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2.2) Die Globalstrahlung auf die geneigte Modulfläche GM (kWh/m2)
Da die Globalstrahlung auf einer horizontalen Fläche gemessen wird, ergeben sich für
geneigte Flächen andere Werte, so dass der Globalstrahlungswert um den so genannten
„Flächenfaktor” korrigiert werden muss.
Die auf das Modul einwirkende Globalstrahlung ist GM = Globalstrahlung * Flächenfaktor
2.3) Der Flächenfaktor Ff
Der Flächenfaktor ist von der von Süden abweichenden Ausrichtung des Daches und von
der Neigung des Daches abhängig. Die Abhängigkeit vom Breitengrad, wegen des sich
ändernden Sonnenstandes, ist jedoch für Deutschland kaum relevant.
Der Flächenfaktor wird mit Simulationsprogrammen ermittelt, die die direkte Einstrahlung, die
diffuse Einstrahlung und die Bodenreflexion (Albedo) berücksichtigen.
2.4) Die Leistung P (kW)
Eine PV Anlage besteht aus Modulen und ein Modul aus den Stromerzeugenden Zellen.
Die Leistung P (in Watt W) einer Photovoltaik (PV) Zelle ist von der Stromstärke I (Amper A)
und der Spannung U (in Volt V) direkt proportional abhängig. P = U * I
Die Spannung U ist vom Material (Kristallin oder Dünnschicht) abhängig und fällt mit der
Temperatur der Zelle um ca. 0,5% pro °C Temperaturanstieg bei Kristallinen Zellen und um
ca. 0,3% pro° C bei Dünnschichtzellen.
Die Stromstärke I ist direkt proportional zur Sonneneinstrahlung G und steigt nur ganz
minimal mit der Zellentemperatur um 0,04% pro °C.
Zu Vergleichszwecken wird die Leistung unter Normbedingungen bei einer Einstrahlung von
1000 W/m2, bei einer Modultemperatur von 25°C und bei AM = 1,5 angegeben.
Eine kristallines Modul besteht aus ca. 40 -72 Zellen. Eine Zelle erzeugt unter
Normbedingungen 0,5 V und je nach Zellfläche z.B. 8 A also 4 Watt.
Die Zellen innerhalb eines Moduls und die Module innerhalb einer PV Anlage können parallel
oder in Reihe geschaltet (verdrahtet) werden.
Eine Reihenschaltung ist eine hintereinander Verdrahtung der Zellen zum Modul oder der
Module zum Strang und bewirkt eine Addition aller Einzelspannungen. Der Strom des
Moduls ist der kleinste Strom einer Zelle von allen Zellen des Moduls bzw. der Strom des
Strangs ist der kleinste Strom eines Moduls von allen Modulen des Strangs.
Eine Parallelschaltung der Zellen, Module oder Strangs bewirkt eine Addition der Ströme.
Die Spannung entspricht der kleinsten Spannung aller parallel geschalteten Elemente.
Um einen möglichst geringen Verlust zu erhalten, werden die Zellen im Modul meist in Reihe
geschaltet um eine hohe Spannung zu erzeugen. Bei 40 Zellen sind das ca.20 V und bei 72
Zellen pro Modul sind das 36 V bei 8A.Wird die Zelle eines Moduls um z.B. 50% teilverschattet sinkt der Strom damit die Leistung der Zelle um 50% und damit sinkt der Strom und
die Leistung des gesamten Moduls und damit des gesamten Strangs ebenfalls um 50%.
Wird die Zelle ganz verschattet fällt das ganze Modul und der ganze Strang aus.
Um dies zu vermeiden werden meist 3 Bypassdioden pro Modul installiert, die bei
Stromausfall einer Zelle den Strom der nicht verschatteten Zellen im Bypass über die Diode
weiterleiten. Bei 3 Bypassdioden verringert sich dann die Spannung und damit die Leistung
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des Moduls um 33,33%.
In einem Strangs von10 Modulen reduziert sich die Gesamtspannung und damit die Leistung
des Strangs um 3,33%. Bei nur einer Bypassdiode pro Modul und 10 Modulen pro Strang
sind es 10%. Die Bypassdioden springen erst bei ca. 50% Verschattung an.
2.5) Die Modul Nennleistung PSTC (kWp)
Die Installierte Leistung eines Moduls wird in kWp (Kilowatt peak - Spitzenleistung in
Kilowatt) angegeben. Diese Nennleistung beschreibt die optimale Leistung von
Solarmodulen unter Standard Testbedingungen STC (bei: 1 kW/m2 Einstrahlung, 25 °C
Modultemperatur, und einem Lichtspektrum von 1,5 Air Mass). Resultat:
Bei Standardbedingungen wird aus 1kWp installierte Leistung 1 kWp Nutzleistung bezogen.
2.6) Der nominelle Modulwirkungsgrad η
Der nominelle Modulwirkungsgrad wird nicht durch den Leistungsverlust, sondern durch den
Modul-Flächenbedarf FM für eine installierte Nutzleistung PSTC (kWp) definiert.
η = PSTC / (FM *Φ)
Da Φ = 1 ist, ist η = PSTC / FM
PSTC = Installierte Modul Nennleistung (kWp)
FM = Installierte Modulfläche (m2)
Φ = 1 (kWp/m2) Standard Einstrahlleistung bei Normbedingungen
Die Frage ist wie viel m2 Modulfläche FM wird benötigt, damit bei der Standard
Einstrahlleistung von Φ= 1 kWp/m2 eine Modul Nutzleistung PN von 1 kWp erzielt wird.
FM = PSTC / (η * Φ)
Da Φ = 1ist, ist FM = PSTC / η
Der Modulwirkungsgrad sagt nichts über den Leistungsverlust eines Moduls aus, denn die
Norm Leistung ist mit 1kWp/m2 gegeben. Gefragt ist nur wie viel Modulfläche benötigt wird
um 1kWp Modulleistung zu erhalten.
Indirekt ist der Modulwirkungsgrad wichtig, wenn auf einer vorgegebenen Fläche möglich viel
kWp installieren werden sollen. Weiterhin benötigen größere Modulflächen bei gleicher
Leistung einen höheren Aufwand für die Gestell Konstruktion und für die Verkabelung.
Achtung: Der Modulwirkungsgrad wird sehr oft falsch interpretiert. Er ist kein
Verlustwirkungsgrad, sondern ein Flächenbedarfsfaktor. Da der Wirkungsgrad nur unter STC
Bedingung gilt, ist er weder von Temperaturänderungen, noch von Einstrahlungsänderungen
(Schwachlichtverhalten) noch von Spektrumsänderungen abhängig. Dies wird nur im
Relativen Modulwirkungsgrad und damit in der Performance Ratio festgehalten.
Der Modulwirkungsgrad ist nur Abhängig vom Material (Zelltyp) und der Modulbauweise und
beträgt bei
- monokristallinen Modulen 15 bis 19%
- polykristallinen Modulen 13 bis 17%
- Dünnschichtzellen
7 bis 12%
1 kWp-Photovoltaik-Si Module benötigen eine Modulfläche von 6 bis 8 m2 und
Dünnschichtmodule von 8 bis 14 m2. Die erforderliche Dachfläche ist ca. 10 bis 20 % größer.
Für erste Abschätzungen kann man für den Dachflächenbedarf mit 10 m2/ kWp und bei
Dünnschichtmodulen mit 13 m2/kWp rechnen.
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2.7) Der spezifische Ertrag ESP (kWh/kWp/a)
Der spezifische Ertrag ESP einer Photovoltaik-Anlage ist der Nutzertrag EAC (kWh/a),
bezogen auf die installierten Modulleistung PSTC (kWp).
ESP = EAC / PSTC
EAC = Nutzertrag (Wechselstromertrag) (kWh/a)
PSTC = Installierte Modul Nennleistung (kWp)
Der spezifische Ertrag ist ein auf 1kWp Anlagenleistung unter Normbedingungen bezogener
Ertrag, der die Anlagengrösse eliminiert. Kürzt man im Zähler und im Nenner die kW, dann
bleibt als Dimension Stunden pro Jahr (h/a).
ESP gibt damit auch an, wie viel Vollastbetriebsstunden die Anlage unter Normbedingungen
arbeiten müsste um den Jahresertrag zu erzielen.
Teilt man die Zahl durch 365 Tage/Jahr (d/a), dann erhält man die durchschnittlichen
Vollastbetriebssunden pro Tag (h/d) (= kWh/kWp/d = Final Yield).
2.8) Die spezifische Globalstrahlung auf die geneigte Modulfläche GSP (kWh/kWp/a)
Wird die Globalstrahlung auf die geneigte Modulfläche GM (kWh/m2/a) durch die
Standard Einstrahlleistung bei Normbedingungen Φ = 1 (kWp/m2) dividiert ergibt sich die
spezifische Globalstrahlung auf die geneigte Modulfläche GSP (kWh/kWp/a). Kürzt man im
Zähler und im Nenner die kW, dann bleibt als Dimension Stunden pro Jahr (h/a).
GSP gibt damit auch an, wie viel Vollaststunden die Sonne einstrahlen muss, um die
Jahreseinstrahlenergie zu erhalten. GSP = GM / Φ = G * Ff / Φ
2.9) Die Performance Ratio PR
Der Anlagennutzungsgrad, der Qualitätsfaktor oder der wahre Wirkungsgrad.
Die Performance Ratio ist ein Maß für die Energieverluste der gesamten PV Anlage.
Die PR ist der Nutzertrag EAC zum nominalen maximal möglichen theoretischen Ertrag EN.
PR = EAC / EN = EAC / (GM * FM * η)
Durch Einsetzen des Modulwirkungsgrades wird die PR = EAC * FM *Φ /(GM* FM *PSTC) und
damit
PR = ESP * Φ / GM = ESP / GSP
ESP = Spezifischer Wechselstrom Ertrag der Anlage pro Jahr (kWh / kWp / a) (=h/a)
GM = Globale Einstrahlung auf die geneigte Modulfläche pro Jahr (kWh / m2/a)
Φ = 1 (kWp/m2) Standard Einstrahlleistung
GSP = Spezifische Globalstrahlung auf die Modulfläche pro Jahr (kWh / kWp / a) (=h/a)
Die Performance Ratio ist der Wirkungsgrad der gesamten Solaranlage und ist das
Verhältnis des Spezifischen Ertrages der Anlage zur spezifischen Globalen Einstrahlung.
Achtung: Die Performance Ratio hat keine Abhängigkeit vom Modulwirkungsgrad η, der ein
Flächenwirkungsgrad ist. Die Fläche kürzt sich in der Formel wieder heraus.
Die Performance Ratio ist nur abhängig von allen Verlusten, die zwischen der Globalen
Einstrahlung auf die Modulfläche und dem erzeugten Wechselstrom auftreten. Für die
Modulverluste zählen die Temperatur und Einstrahlverluste gegen STC Bedingungen.
Resultat: Der spezifische Ertrag einer PV Anlage ESP = PR * GSP = PR * G * Ff / Φ ist nur
von der Globalstrahlung auf die Horizontale Fläche (G), dem Flächenfaktor (Ff) und der
Performance Ratio (PR) abhängig, da Φ =1 ist.
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3.) Die Ermittlung der Globalstrahlung
Die Globalstrahlungsdaten werden nach speziellen Berechnungsmetoden der einzelnen
Datenlieferanten aus einem festen Zeitabschnitt gemittelt.
Die wichtigsten am Markt angebotenen Globalstrahlungsdaten sind von:
- [7] DWD Deutscher Wetterdienst mit der Mittelungsperiode von 1981 bis 2010
- [8] Meteonorm mit der Mittelungsperiode von 1986 bis 2005
- [9] PV GIS Classic mit der Mittelungsperiode von 1981 bis 1990
- [10] PV GIS Climate SAE mit der Mittelungsperiode von 1998 bis 2011
Die PV Programme beinhalten meistes den Datensatz von DWD oder Meteonorm.
Wir haben 92 Orte, die sich in den ersten 2 Stellen der Postleitzahl unterscheiden und in
denen eine Messstation von DWD (90 Orte) oder Meteonorm (74 Orte) liegt aufgelistet und
verglichen. (Tab 9) Das Resultat ist, das die Werte umso mehr ansteigen, je näher die
Mittelungsperiode zur Gegenwart liegt (Tab.2).Der arithmetische Durchschnitt aller Werte
liegt bei DWD um 2,43% über den Werten von Meteonorm. Die Maximalen Abweichungen
zwischen beiden Systemen liegt bei einzelnen Orten bei Min -1.25% und Max 8,53%
Tab.2
Mittelungsperiode
Jahre von bis
Streuung
Min
Max
Durchschn.
Einstrahlung
Differenz
einzeln
kumuliert
System
kWh/m2/a kWh/m2/a kWh/m2/a
PV GIS Classic
10 1981 1990
957
1220
1020
Meteonorm
20 1986 2005
931
1151
1030
0,98%
DWD
30 1981 2010
964
1168
1055
2,43%
3,43%
PV GIS Climate
13 1998 2011
1020
1200
1094
3,70%
7,25%
Quelle: Berechnet aus Daten des DWD (1981-2010), Meteonorm(1986-2005) und PV GIS
Resultat: Die Verwendung der DWD Daten ist die beste Lösung. Sie bringt etwas
Sicherheit gegenüber den PV GIS Daten und etwas mehr Wirtschaftlichkeit gegenüber
den Meteonorm Daten.
Tab 3 Globalstrahlwerte nach Postleitzahlbereichen
PLZ
Bereich
Durch
Abweichungen vom Durchschnitt
Schnitt
MIN MAX
von
bis
2
kWh /m /a
%
0 Dresden
1050
1026 1081 -2,27% 2,96%
1 Berlin
1036
1017 1053 -1,81% 1,67%
2 Hamburg
985
964
997 -2,12% 1,23%
3 Hannover
1008
984 1044 -2,38% 3,57%
4 Düsseldorf
1002
984 1027 -1,77% 2,52%
5 Köln
1022
979 1087 -4,18% 6,39%
6 Frankfurt am Main
1079
1050 1097 -2,65% 1,70%
7 Stuttgart
1124
1100 1144 -2,15% 1,76%
8 München
1155
1137 1168 -1,52% 1,16%
9 Nürnberg
1076
1030 1128 -4,31% 4,79%
Durchschnitt
1054
964 1169 -8,50% 10,96%
Quelle: Tab 9 Berechnet aus Daten DWD (1981 -2010) [7]
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3.1.) Die Ermittlung der Abweichung der Globalstrahlung vom Durchschnittswert
Der Mittelwert der Globalstrahlung und die Standard-, die Minimal- und die Maximal
Abweichungen sind in Tabelle 4 für die Globalstrahlung der Stadt Potsdam für drei
verschiedene Zeiträume zusammengestellt. (Tab 10)
Die Globalstrahlungs-Durchschnittswerte der letzten 10 Jahre (2003-2012) liegen um 5,5%
höher gegenüber dem 30 Jahre Durchschnitt von (1981-2010).
Die Standardabweichung sinkt von 5,9% auf 3,8%.
Tab.4 Globalstrahlung Potsdam
1937-2012
1981-2010
2003-2012
Mittelwert (kWh/m )
1026
1035
1092
Standardabweichung (kWh/m2)
Standardabweichung
Minimaler Wert
Maximaler Wert
58
5,69%
-13,47%
15,04%
61
5,87%
-14,25%
12,76%
42
3,81%
-6,33%
6,96%
2
Quelle: Tab 10 [6] Berechnet aus Daten vom Deutscher Wetterdienst, Station Potsdam.
Auch aus dieser Auswertung ist ersichtlich, dass bei Verwendung des DWD Datensatzes von
1981 bis 2010 wir auf der sicheren Seite liegen.
Resultat: Bei der Ertragsberechnung sollte darauf hingewiesen werden, das in den
Folgejahren die Erträge um + - 6% abweichen können. Die Je länger die Laufzeit, desto
mehr gleichen sich die Ergebnisse auf den berechneten Wert mit einer Unsicherheit von
3,8%. an, mit wahrscheinlich steigender Tendenz
4.) Die Ermittlung des Flächenfaktors Ff
Die Einstrahlung auf eine senkrecht zur Einfallsrichtung der Sonnenstrahlung ausgerichtete
Fläche GM ist immer grösser als die Horizontale Einstrahlung auf eine gleich grosse Fläche.
Die Umrechnung erfolgt über den Flächenfaktor Ff = GM / G
GM = Globale Einstrahlung auf die geneigte Modulfläche pro Jahr (kWh/m2/a)
G = Globalstrahlung pro Jahr (kWh/m2/a)
Der Flächenfaktor ist abhängig von der Abweichung der Ausrichtung nach Süden (Azimut γ)
und von der Neigung der Module gegenüber der Horizontalen (Anstellwinkel β)
Die Flächenfaktoren werden von den PV Programmen aus der Direktstrahlung, der Diffusen
Strahlung und der Bodenreflexion (Albedo) berechnet. Einen geringen aber in Deutschland
vernachlässigen Einfluss hat noch der Geographische Breitengrad.
Es wurden die Flächenfaktoren für die drei Städte Hamburg, Berlin und München mit
folgenden Programmen und Wetterdaten berechnet
-
Polysun von Velasolaris mit Meteocontrol Wetterdaten [5]
PV*SOL advanced 6.0 von Valentin Software mit DWD Wetterdaten
PV GIS mit den Climate und den Classic Wetterdaten
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Die Auswertung der Berechnungen ergibt folgendes Resultat:
Die Zusammenfassung der West und Ost Werte des Azimuts ist gerechtfertigt, da es bei
PV GIS keine Abweichungen gibt und bei PV*SOL und Polysun die Abweichungen meist
gegenläufig sind.
Der Vergleich der drei Städte ergibt Abweichungen von ca. der Hälfte der Tabelle 5.
Da es hier keine eindeutige Tendenz in Abhängigkeit vom Breitengrad gibt wurden die
Städte zusammengefasst und es kann mit den Werten der Tabelle 4 für ganz Deutschland
gerechnet werden.
Tab 4
Durchschnittliche Flächenfaktoren Ff
Azimut
Süd
SW /SO
W/O
NW / NO
N
Neigung
0°
15°
30°
45°
60°
90°
36°
0°
1,00
1,10
1,15
1,15
1,09
0,83
45 / -45
1,00
1,07
1,09
1,08
1,02
0,79
90 /-90
1,00
0,98
0,95
0,90
0,83
0,65
135 / -135
1,00
0,89
0,78
0,67
0,59
0,45
180
1,00
0,86
0,70
0,56
0,45
0,35
1,16
Optimum
Die Werte weichen dann vom Mittelwert aller 4 Wetterdatensätze, der 3 Städte und der
Simulationsmodelle der 3 Programme nach Tabelle 5 ab.
Ausnahme die Werte von PV GIS sind bei 90° Neigung um 10 bis 20% geringer.
Tab 5
Abweichungen + - in% aller 3 Programme
Azimut
Süd
SW /SO
W/O
NW / NO
N
Neigung
0°
15°
30°
45°
60°
90°
38°
0°
0,0%
1,0%
1,5%
2,4%
2,9%
3,8%
2,0%
45 / -45
0,0%
1,2%
2,2%
3,1%
3,8%
5,0%
90 /-90
0,0%
0,8%
1,7%
2,6%
3,5%
5,0%
135 / -135
0,0%
1,0%
2,0%
3,0%
4,0%
5,0%
180
0,0%
1,0%
2,5%
3,5%
5,0%
5,0%
Resultat: Die Berechnung der Flächenfaktoren mit verschiedenen Programmen ergibt einen
für ganz Deutschland anwendbaren Flächenfaktor nach Tabelle 4 mit Abweichungen nach
Tabelle 5 bis zu +- 3% bei Ost / West Ausrichtung und bis 45° Neigung.
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5.) Die Ermittlung der Performance Ratio PR
Die Performance Ratio ist die wichtigste Größe zur Bewertung der Effektivität und Qualität
einer PV Anlage.
Die Performance Ratio ist die normierte Darstellung der Erträge und der Verluste einer
Photovoltaikanlage. Normiert heißt, dass alle Energieerträge und Verluste in kWh auf die
Installierte Leistung in kWp bezogen werden. Das hat den Vorteil, dass die spezifischen
Erträge und die spezifischen Verluste aller Anlagen unabhängig vom Standort, von der
Größe, der Ausrichtung und der Neigung miteinander verglichen werden können.
Die PR ist der Gesamtwirkungsgrad der Photovoltaikanlage.
Die PR ist der Quotient aus der nutzbaren solaren Energie des PV-System zu der insgesamt
auf die geneigte Modulebene eingestrahlten Sonnenenergie.
PR = ESP / GSP
ESP = (kWh/kWp) Spezifischer Nutzenergie = Wechselstromertrag (kWh) / Installierte
Leistung (kWp) Das sind die Vollastbetriebsstunden der Anlage.
GSP = (kWh/kWp) Spezifische Globalstrahlung auf das Modul. Das sind die Volllast
Sonnenstunden. Der Wert ist gleich der Globalstrahlung GM im kWh/m2
Je näher die PR an 100% liegt, desto effektiver arbeitet die Anlage. Leistungsfähige Anlagen
erreichen Werte Grösser 85%, wenn die Anlage nicht verschattet ist.
Die Performance Ratio PR ist die einzige Kenngrösse die der Solarteur bei der Berechnung
des Ertrages ESP = PR * GSP beeinflussen kann und verantworten muss. Deshalb ist es
wichtig die Zusammenhänge und die Berechnung der Verlustkomponenten zu kennen.
5.1) Die Anforderungen an die Performance Ratio
Die PR dient bei der Auslegung der PV Anlage zur Ermittlung des Energieertrags, bei der
Planung zur Qualitätskontrolle, bei der Inbetriebnahme zur Prüfung der Leistung der Module
und Wechselrichter und im Betrieb zur laufenden Überwachung des Energieertrags.
Der Solarteur nutzt die Performance Ratio mit den spezifischen Erträgen und Verlusten von
Teilen der Anlage und von der Gesamtanlage:
-
-
-
Für die Ertragsermittlung zur Absicherung der Ertragsgarantie.
Bilanzierung der Verluste und des Anlagenertrags unter Berücksichtigung der
Fehlerfortpflanzung.
Für die Projektentwicklung und Planung zur Qualitätskontrolle.
Optimierung aller Komponenten einzeln und im Zusammenspiel.
Reduzierung der Verluste der PV Anlagekomponenten durch:
- Richtige Verschaltung der Module mit dem Wechselrichter und
- Richtige Auslegung der Wechselrichter und der MPP-Tracker.
Für die Inbetriebnahme zur Gewährleistungsprüfung.
Prüfung der Leistung der Anlagenkomponenten im Gesamtverbund.
Für die Überwachung des Betriebsverhaltens zur Sicherung des Ertrags.
Auswertung der gemessenen Betriebsdaten.
Für die Wiederholungsprüfungen zur Sicherung vor Anlagenausfall.
Veränderung der Verlustkomponenten im zeitlichen Ablauf.
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5.1.1) Die Anforderungen aus der Ertragsermittlung
Das Programm berechnet aus den mit grossen Unsicherheiten behafteten Eingabewerten
und mit den Toleranzen der einzelnen Simulationsschritte einen Ertragswert auf zwei Stellen
nach dem Komma genau. Das täuscht eine Genauigkeit vor, die beim Kunden eine falsche
Erwartungshaltung weckt.
Der Ertrag der PV Anlage ist die wesentlichste Produkteigenschaft. Hierauf basieren die
Finanzierungen und eventuelle Förderungen. Für diese wichtigste Produkteigenschaft haftet
der Solarteur.
In der Ertragsberechnung sind viele Faktoren enthalten deren Werte unsicher sind und deren
Veränderung der Solarteur nicht beeinflussen kann, wie z.B. die Wetterschwankungen, die
Veränderung der Verschattungsbedingungen, die Verschmutzung usw.
Abhilfe kann hier nur geschaffen werden, wenn der Ertrag in der Form eines
Ertragsgutachtens mit Fehlertoleranzen ermittelt wird.
Der Kern eines Ertragsgutachtens ist eine fein gegliederte Performance Ratio Berechnung
aus der alle Erträge und Verluste und deren Herkunft zu ersehen sind.
Das Wichtigste dieser Berechnung ist, dass zu den einzelnen Erträgen und Verlusten eine
Unsicherheit bzw. Fehlertoleranz ermittelt wird. Das Gesamtergebnis wird dann unter
Berücksichtigung der Fehlerfortpflanzung berechnet.
Als Ertrag steht dann ebenfalls die gleiche genaue Zahl, von z.B. 935 kWh/kWp aber mit der
Zusatzangabe + - 5% Unsicherheit bzw. Toleranz. Das Ergebnis steht nicht isoliert, sondern
die Herkunft des Ergebnisses und der Abweichungen sind nachvollziehbar.
Anforderung: (Tab 7 Spalte D, Unsicherheit) Die Berechnung, die Gliederung und der Inhalt
der Performance Ratio muss mit der Fehlerfortpflanzung so ausgeführt werden, dass dies
auch als Ertragsgutachten verwendet werden kann
5.1.2) Die Anforderungen aus der Qualitätsprüfung
A.) PV Generator: Prüfung, ob der Planer die gleiche Stromstärke aller Module eines Strangs
(gleichmässige Verschattung und gleichmässige Ausrichtung der Module eines Strangs) und
die gleiche Spannung pro Strang aller parallelen Stränge eines MPP-Trackers (gleiche
Anzahl von Modulen, keine grossen Differenzen in den Strangkabellängen und keine
unterschiedlichen Temperaturen der Stränge eines Moduls) vorgesehen hat.
Anforderung: (Tab7 Zeile20) Im Feld „Mismatch durch Installationsfehler“ wird bei
Abweichungen vom Sollzustand ein vom Programm errechneter Energieverlust angezeigt.
B.) Wechselrichter: Wird ein falscher Wechselrichter ausgewählt, dann berechnet das
Programm die Verluste aus der Überschreitung des MPP Spannungsbereichs, des max.
Stroms und der max. Leistung.
Anforderung: (Tab 7 Zeile 24-26) Berechnung der Entstehenden Abregelungsverluste durch
das Programm
5.1.3) Die Anforderung aus der Verschattung
Die Verschattung hat einen sehr grossen Anteil an den Performance Verlusten und einen
sehr grossen Einfluss auf die Verschaltung der Module. Sie muss detailliert erfasst und
simuliert werden.
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Die Verschattungsverluste bestehen aus der Horizontverschattung, aus der Nahverschattung
des direkt eingestrahlten Sonnenlichts und aus der diffusen Verschattung.
Anforderung: (Tab 7 Zeile 6-8)
Diese 3 Verschattungsarten sollten getrennt ausgewiesen werden, damit der Solarteur sieht,
ob sie berücksichtigt sind und welchen Einfluss sie haben.
Die Horizontverschattung sollte aus den Wetterdienstdaten entnommen werden können oder
das Programm hat eine Schnittstelle zu Verschattungsanalysegeräten wie z.B. Sun Eye
Für die Nahverschattung durch Schornsteine, Dachgauben, Antennen und aufgeständerte
Module auf dem Dach und durch Gebäude und Bäume in der Nähe benötigt das Programm
eine Verschattungsermittlung mittels 3 D Simulation unter Berücksichtigung der
Bypassdiodenverschaltung.
Die diffusen Verschattungsverluste sind durch Simulation zu ermitteln.
5.1.4) Die Anforderungen aus der Wirkleistungsreduzierung per Gesetz
Während sich der Solateur bei der Anlagenplanung um die Reduzierung jedes Verlust %
bemüht, schreibt die Energiepolitik gesetzlich verordnete Verluste vor. Hier gilt es die
Wirkung der Verluste zu kennen und durch geschickte Anlagenplanung zu reduzieren. Dabei
muss die Software eine entsprechende Unterstützung bieten.
In Tabelle 6 sind alle gesetzlich vorgeschriebenen Verluste zusammengestellt
Tab: 6
Leistungsbegrenzungen nach EEG 2012 und VDE AR 4105
Smax kVA
Einspeisemanagement
EEG 2012 §6 § 11, 12
Wirkleistungsreduktion
bei Überfrequenz
Blindleistungseinspeisung
Wirkleistungsreduktion
Marktintegrationsmodell
EEG 2012 § 33
bis 3,68
>3,68 bis 13,8 >13,8 bis 30 >30 bis100
Ferngesteuerter Leistungsabregeler
>100
Ausführender
mit Istleistugsabruf
Netzbetreiber
oder 70% Regel
Abregelung nach Kennlinie gemäss AR 4105
ab 50,2 Hz = 0% wird bis 51,5 Hz = 100% linear abfallend reduziert
cos ϕ = 1 cos ϕ = 0,95
cos ϕ = 0,90
0%
5%
10%
Ab 1. 1. 2014 erhalten Dachanlagen von 10 kWp bis 1 MW
noch für 90% des erzeugten Stroms eine Einspeisevergütung
automatisch
durch
Wechselrichter
Kunde
A.) Die Teilnahme am Einspeisemanagement des Netzbetreibers nach EEG 2012 § 6 sieht
vor das der Netzbetreiber über einen ferngesteuerten Rundsteuerempfänger die PV- Anlage
nach Bedarf in Stufen bis auf 0 kW Einspeisung herunterfahren kann. Der Kunde bekommt
den Ausfall nach EEG 2012 §11und12 zu 95% ersetzt, muss aber selbst tätig werden, den
Ausfall merken, berechnen und die Rechnung an den Netzbetreiber stellen.
Bei dieser Variante ist der Nachteil, dass nur 95% der Einspeisevergütung ersetzt wird. Den
entgangenen Strom für den Eigenbedarf ersetzt der Netzbetreiber nicht. Ein weiterer
Nachteil sind die hohen Kosten für den Funkrundsteuerempfänger und für die Aufrüstung
des Wechselrichters zur Abregelung.
Anforderungen: (Tab7 Zeile 39) Ein Feld in dem der Ausfall durch die Anlagenüberwachung
erasst wird. (Tab 7 Zeile 43) Ein Feld in dem die Rückvergütung eingetragen wird.
Übernimmt der Solarteur die Überwachung der Anlage, dann sollte er mit Hilfe des
Programms den Ertragsausfall berechnen können.
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B.) Die 70% Regel nach EEG 2012 § 6 sieht alternativ bei Anlagen bis 30 kWp eine
Begrenzung der Wirkleistung am Netzverknüpfungspunkt auf 70% der installierten
Modulleistung vor.
Hierfür gibt es mehrere Lösungsansätze;
a.) Für kleine Anlagen ist die günstigste Lösung einen um 30% kleineren Wechselrichter
einzusetzen. Das scheitert aber meist an den Programmen, die auf maximale Leistung und
nicht auf 70% ausgelegt sind. Bei 10 % unter der Modulleistung liegt man schon im
Toleranzbereich und bei 20% im Sperrbereich.
b.) Bei Eigenbedarf lohnt sich meist die70% Abregelung gemessen am Einspeisepunkt.
Die 70% kommen dann oft gar nicht mehr am Einspeisepunkt an, wenn der Eigenbedarf
entsprechend hoch ist. Dies bedingt allerdings einen zusätzlichen Stromzähler und eine
zusätzliche WR Regelung.
c.) Wenn beim Flachdach die Möglichkeit besteht anstelle eines einseitig aufgeständerten
Süddaches ein doppelseitig belegtes Ost West Dach zu installieren, gibt es statt einem
starken Peaks am Mittag zwei schwächere Peaks am Vor und Nachmittag, einen kleineren
Wechselrichter und bessere ausgenutzte Gestelle.
Anforderung: (Tab 7 Zeile 36) Das Programm muss die Simulation der Alternativen a) und
b) zulassen und in der Energiebilanz kenntlich machen. Bei Alternative a) muss bei der
Wechselrichterwahl der Nennwert = 70% von der Installierten Leistung zugelassen werden.
C.)Die Leistungsreduzierung bei Überfrequenz Die VDE AR 4105 schreibt vor, das bei einer
Erhöhung der Frequenz des Netzes über 50,2 Hz die Wirkleistung linear bis auf 0 kW bei
51,5 Hz ab geregelt wird. Dies geschieht automatisch durch den Wechselrichter. Der Ausfall
ist durch die Anlagenüberwachung zu protokollieren.
Anforderung: (Tab 7 Zeile 39) Ein Feld in dem der Ausfall durch die Anlagenüberwachung
erfasst wird.
D.) Die Leistungsreduzierung durch Blindleistungseinspeisung Die verbleibende Wirkleistung
berechnet sich aus Wirkleistung P = Scheinleistung S * Verschiebungsfaktor cos φ. Die
Scheinleistung ist gleich der Nennleistung des Wechselrichters. Die Blindleistung ist
Q=
2
2
0,5
(S * (1 - cos φ ))^
Anforderung: (Tab 7 Zeile 38) Die Wechselrichter sind so zu bemessen, dass bei 5 bzw.
10% Leistungsreduzierung des WR kein Energieverlust eintritt.
E.) 90% Vergütung Marktintegrationsmodell Bei Dachanlagen zwischen 10 kWp und 1.MW
Leistung wird nach EEG 2012 § 33 ab 01.01.2014 nicht der gesamte jährliche Stromertrag
vergütet, sondern nur 90% des jährlich erzeugten Stroms.
Die 10% des jährlichen Stromertrags, die nicht vergütet werden, können Anlagenbetreiber
entweder selbst verbrauchen (Eigenverbrauch), selbst vermarkten oder dem Netzbetreiber
zum Verkauf an der Strombörse anbieten.
Anforderung: (Tab 7 Zeile 37) Die Anlage ist so auszulegen, dass pro Jahr 10 % des
erzeugten Stroms selbst verbraucht wird, sonst ist der entstandene Ausfall zu berechnen.
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5.1.5) Die Anforderungen aus der Überwachung der Photovoltaikanlage
Die Überwachung der Photovoltaikanlage allein durch das Ergebnis des Einspeisezählers
macht keinen Sinn, da hierbei nur grosse Zeiträume verglichen werden können und der
Grund der Abweichung bzw. des Fehlers nicht ersichtlich wird. Deshalb müssen die
Verlustkomponenten der Performance Ratio überwacht werden, denn hieraus ergibt sich der
Wirkungsgrad der Gesamtanlage.
Damit auch Teile der Anlage bewertet werden können müssen die unterschiedlichen
Einstrahlungen und deren Messpunkte und die unterschiedlichen Erträge und deren
Messpunkte definiert werden.
A.) Die Messung und die Berechnung der PR sind auf Monatsbasis erforderlich. Dabei wird
die Einstrahlung auf Monatsbasis bei der Wetterstation abgefragt, auf die Modulebene
umgerechnet und mit dem monatlich produzierten Strom verglichen. Diese Werte können
dann durch die Anzahl der Tage des Monats dividiert werden um einen durchschnittlichen
Tagesmittelwert des Monats zu erhalten.
Anforderung: Die Zusammensetzung der PR muss auf Monatsbasis berechnet werden.
B.) Sollen alle Wetter- und Verschattungseinflüsse und der Modulwirkungsgrad
ausgeschlossen werden, dann ist eine Referenzzelle in ein Modul eizubauen. Dann wird der
Energieeintrag nach dem Modulwirkungsgradverlust gemessen.
Anforderung: (Tab 7 Zeile16) Die PR muss so gegliedert werden, dass der Relative
Modulwirkungsgrad separat berechnet werden kann.
C.) Sollen die Verluste richtig bewertet werden, dann müssen alle Anlagenausfälle registriert
und zugeordnet werden können.
Anforderung: (Tab 7 Zeile 39 und 40) Die Performance Ratio muss je eine Eingabe für
Anlagenausfälle aus betrieblichen Gründen und aus gesetzgeberischen Gründen haben.
(Tab7 Zeile 41) Die Performance Ratio muss eine Eingabe für die Erstattung der
Anlagenausfälle aus betrieblichen Gründen und aus gesetzgeberischen Gründen haben.
D.) Für die Langzeitüberwachung bedarf es noch der Eingaben zur Verschattung durch
wachsende Bäume, zur Langzeitdegradation und zur Langzeitverschmutzung.
Anforderung:
(Tab 7 Zeile 9) Vom Programm sind die Daten für wachsende Bäume zu ermitteln.
(Tab 7 Zeile 10) Die Langzeit Verschmutzung wird aus der Verschmutzung in %/a berechnet.
(Tab 7 Zeile 17) Die Langzeit Degradation wird aus der Degradation in %/a berechnet.
Alle Vorgabewerte werden vom Programm in Abhängigkeit des Anlagenalters berechnet
E.) Für die Inbetriebnahmeprüfung und die Wiederholprüfung und vor Auslauf der
Gewährleistungsfrist ist die Leistung der Module und Wechselrichter zu prüfen.
Anforderung: (Tab7 Zeile 18 und 29) Eintrag der Werte aus den gemessenen
Leistungsverlusten gegenüber Datenblattangaben von Modulen und Wechselrichtern.
Resultat: In Tabelle 7 ist eine Musterenergiebilanz mit der Performance Ratio PR
dargestellt, die alle erwähnten Anforderungen enthält.
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A
Rechenschritt
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
B
C
Tab 7 Energiebilanz und Performance Ratio pro Jahr
Wert Einheit
1000,0 kWh/m2
Globalstrahlung horizontal G
Normierung GSP = GM
(kWh/m2)
/1
GM
1120,0
kWh/m2
Spezifische Globalstrahlung auf geneigte Fläche GSP
Unsicher Teilheit + - Verlust
G
Peform. System
Ratio Verlust
3,5%
12,00%
2,5%
Horizontverschattung
Nahverschattung
1120,0 kWh/kWp
100%
-5,6 kWh/kWp
1,0%
-0,50%
99,5%
-0,50%
-11,1 kWh/kWp
1,0%
-1,00%
98,5%
-1,00%
Diffuse Verschattung
0,0 kWh/kWp
0,00%
98,5%
0,00%
Verschattung durch wachsende Bäume
0,0 kWh/kWp
0,00%
98,5%
0,00%
0,00%
98,5%
0,00%
-3,50%
95,1%
-3,45%
Einstrahlverlust
-4,94%
Verschmutzung und Schneeverschattung
0,0 kWh/kWp
Reflexion der Moduloberfläche
-38,6 kWh/kWp
Spezifische Globalstrahlung auf das Modul
0,5%
1064,6 kWh/kWp
1,5%
- Spektrale Verluste durch Abweichung von AM 1,5
-10,6 kWh/kWp
-1,00%
94,1%
-0,95%
- Einstrahlungsbedingte Verluste durch Teillast
-13,7 kWh/kWp
-1,30%
92,9%
-1,22%
- Temperaturbedingte Verluste
-20,8 kWh/kWp
-2,00%
91,0%
-1,86%
Modulverlust
-4,03%
Spezifische Energie(DC) nach Modulverlust
1019,5 kWh/kWp
Degradation
0,0 kWh/kWp
0,00%
91,0%
0,00%
Leistungsverluste gegenüber Datenblatt
0,0 kWh/kWp
0,00%
91,0%
0,00%
Mismatch durch Herstellertoleranzen
-20,4 kWh/kWp
Mismatch durch Installationsfehler
Ohmsche Verluste der DC Leitungen
Ohmsche Verluste der Dioden
Spezifische Energie (DC) am MPP Eingang
-2,00%
89,2%
-1,82%
0,0 kWh/kWp
0,00%
89,2%
0,00%
-10,0 kWh/kWp
-1,00%
88,3%
-0,89%
-4,9 kWh/kWp
-0,50%
87,9%
-0,44%
0,5%
PV-Generatorverlust
-7,19%
984,2 kWh/kWp
Abregelung wegen MPP Spannungsbereich Überschreitung
0,0 kWh/kWp
0,00%
87,9%
0,00%
Abregelung wegen max. DC Strom Überschreitung
0,0 kWh/kWp
0,00%
87,9%
0,00%
0,0 kWh/kWp
0,00%
87,9%
0,00%
-9,8 kWh/kWp
-1,00%
87,0%
-0,88%
MPP-Trackerverlust
-0,88%
Abregelung wegen max. DC Leistung Überschreitung
MPP Anpassungsverluste
Spezifische Energie (DC) am WR Eingang
974,3 kWh/kWp
WR Leistungsverluste gegenüber Datenblatt
0,0 kWh/kWp
0,00%
87,0%
0,00%
0,0 kWh/kWp
0,00%
87,0%
0,00%
-5,8 kWh/kWp
-0,60%
86,5%
-0,52%
-29,1 kWh/kWp
-3,00%
83,9%
-2,59%
0,0 kWh/kWp
0,00%
83,9%
0,00%
-2,8 kWh/kWp
-0,30%
83,6%
-0,25%
Wechselrichterverlust
-3,37%
Relative WR Wirkungsgradverringerung durch:
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
F
(kWp/m2)
Relative Modul Wirkungsgradänderung durch:
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
E
120,0 kWh/m2
Ausrichtung und Neigung der Modulebene
Globalstrahlung auf geneigte Fläche
D
1,0%
- zu hohe Umgebungstemperatur
- Abweichung der Eingangs- von der Nennspannung
DC /AC Umwandlungsverluste (WR Wirkungsgrad)
Transformatorverluste
Ohmsche Verluste der AC Leitungen
Spezifische Energie (AC) vor Wirkleistungsreduzierung
936,6 kWh/kWp
70 % Regelung am WR / am Einspeisepunkt
-9,4 kWh/kWp
-1,00%
82,8%
-0,84%
90% Vergütung (Marktintegrationsmodell)
0,0 kWh/kWp
0,00%
82,8%
0,00%
Blindleistungseinspeisung (cos ϕ 0,95 / 0,90)
0,0 kWh/kWp
0,00%
82,8%
0,00%
Ausfall durch Einspeisemanagement und 50 Hz
0,0 kWh/kWp
0,00%
82,8%
0,00%
0,00%
82,8%
0,00%
Wirkleistungsverlust
-0,84%
Anlagen Ausfälle
Spezifische Nutzenergie (AC) am Stromzähler
WR Eigenverbrauch (Stand-By und Nacht)
Rückerstattung der Ausfälle
Spezifische Nutzenergie (AC) der PV Anlage ESP
0,0 kWh/kWp
927,2 kWh/kWp
-2,8 kWh/kWp
-0,30%
82,5%
-0,25%
0,0 kWh/kWp
0,00%
82,5%
0,00%
82,5%
-17,5%
924,5 kWh/kWp
4,9%
Performance Ratio PR = ESP / GSP
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5.2) Aufbau und Inhalt der Performance Ratio (Tab 7)
Die vorher beschriebenen Anforderungen an die Bilanz und die Performance Ratio erfordern
den in Tab 7 zusammengestellten Aufbau und Inhalt der Energiebilanz mit der Performance
Ratio um alle geforderten Auswertungen und Teilauswertungen zu ermöglichen.
5.2.1 Die Vertikale Gliederung Der Inhalt pro Spalte
Spalte A) Der Rechenschritt beinhaltet die Einzelverluste und die verlustabhängigen
Energiewerte.
Spalte B) Der Wert. Die absoluten Energie- und Verlustwerte mit C) der Einheit
Die Energiewerte und die Verlustwerte werden innerhalb der PR (Verlustgruppen 2 bis 9)
normiert in kWh/kWp dargestellt. Normiert heißt:
die
PV Energie in kWh bezogen auf die installierte Leistung der Anlage in kWp und
die Sonnenenergie in kWh/m2 bezogen auf die Standardeinstrahlung von 1 kWp / m2
Grund: Die PR ist unabhängig von Größe, Ausrichtung und Lage der PV Anlage.
Der Solarteur und der Kunde brauchen die genormte Darstellung in kWh/kWp, um die
Energiebilanz zu verstehen und um Verlustgruppen innerhalb der Anlage und um Verluste
mit anderen Anlagen vergleichen zu können.
Spalte D) Die Unsicherheit + Die Einstrahlenergie und die Verluste der Spalte B sind durch die angenommenen
Randbedingungen der einzelnen Verlustparameter sowie die Berechnungsmodelle der
einzelnen Simulationsschritte oder durch die voreingestellten Pauschalwerte mit
Unsicherheiten behaftet. Diese Unsicherheiten müssen als Toleranzangaben der einzelnen
Verlustparameter erfasst und die Gesamtunsicherheit unter Berücksichtigung der
Fehlerfortpflanzung berechnet werden.
Die Fehlerfortpflanzung ergibt die Gesamtunsicherheit der Nutzenergie, die sich aus der
Quadratwurzel der Summen der Quadrate der Einzeltoleranzen ergibt.
Spalte E) Der Teilverlust ist der Energieverlust der Einzelkomponente in % bezogen auf die
Energie die an der Komponente anliegt. Diese % Werte werden eingegeben, wenn Verluste
nicht durch Simulation berechnet, sondern als Pauschalwerte eingegeben werden.
Die % Werte der Einzelverluste können nicht addiert werden.
Spalte F) Die Performance Ratio PR wird in der Energiebilanz über alle Stufen der
Verlustgruppen 2 bis 9 - von der Spezifischen Globalstrahlung auf die geneigte Fläche bis
zur Spezifischen Nutzenergie - fortlaufend kumuliert angezeigt.
Grund: Der Solarteur sieht welche Verluste in der PR enthalten sind und er kann die PR von
Teilen der Anlage ermitteln und mit anderen Anlagen vergleichen.
Spalte G) Der Systemverlust ist der Energieeinzelverlust in % bezogen auf den
Ausgangswert der PR Berechnung - die Spezifische Globalstrahlung auf die geneigte
Fläche. Die % Werte der Einzelverluste werden zum Gruppenverlust und zum Gesamtverlust
addiert. Der Gesamtverlust ist auch PR – 1
Grund: Der Solarteur sieht die Verluste bezogen auf die Gesamtenergie, denn z.B. 5%
Verlust aus der 70% Regelung reduzieren die Gesamtenergie nur um ca. 4%.
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5.2.2) Die Horizontale Gliederung Der Inhalt der Ertrags- und Verlustkomponenten
Die Gruppen (Tab 7) Die Energiebilanz ist in 9 Verlustgruppen gegliedert
1. Globale Einstrahl- Verluste/Gewinne durch Neigung und Ausrichtung der Module.
(Diese Verluste /Gewinne sind nicht in der Performance Ratio enthalten.)
2. Alle Einstrahlverluste durch Verschattung, Verschmutzung und Reflexion.
3. Die Modulwirkungsgradverluste durch Abweichungen von STC Bedingungen.
4. Die PV-Generator Verluste (ohne STC Modulverluste).
5. Die MPP Anpassungsverluste.
6. Die DC/AC Umwandlungsverluste und AC Leitungsverluste.
7. Die Wirkleistungsreduzierung per Gesetz.
8. Die Anlagenausfälle.
9. Der Eigenverbrauch.
Die Einzelwerte: Die Ertrags und Verlustwerte sind nach Tab 7 St 18 nummeriert
1. Globalstrahlung horizontal G
Die gesamte Globalstrahlung auf die horizontale Ebene ist eine Eingangsgröße aus den
Klimadaten.
2. Ausrichtung und Neigung der Modulebene
Aus Breitengrad, Aufstellwinkel, Azimut und Albedo (Bodenreflexion) wird die
Horizontalstrahlung auf die geneigte Ebene umgerechnet.
Je nachdem, wie die Module orientiert sind, kann sich für die Globalstrahlung auf die
geneigte Ebene ein höherer oder niedriger Wert als auf die horizontale ergeben.
Bei der Einstrahlungsumrechnung auf die geneigte Modulebene werden die direkte
Einstrahlung, die diffuse Strahlung und die Bodenreflexion berücksichtigt.
Durch die Bodenreflexion (Albedo) erhöht sich die Einstrahlung auf den PV-Generator.
Der Albedo wird pauschal mit 20% (mittlerer Wert für Gras, Äcker, helle Dächer und Straßen)
gerechnet. Bei einem Untergrund mit Schnee ist der Albedo 80%.
Der Albedo wird monatlich eingeben, um z.B. für die Wintermonate einen höheren Albedo zu
berücksichtigen.
3. Die Globalstrahlung auf die geneigte Fläche GM
Durch die geringe Fehlertoleranz des Flächenfaktors (Tab 5) kann bei 20% Albedo die
Globalstrahlung auch überschlägig nach der Formel GM = Ff * G mit Ff nach Tab 4
berechnet werden.
4. Die Normierung. Die Globalstrahlung auf die Module GM in kWh/m² dividiert durch die STC
Einstrahlleistung von 1 kWp/m2, ergibt die Spezifische PV Globalstrahlung auf die geneigte
Fläche in kWh /kWp.
5. Die spezifische Globalstrahlung auf die geneigte Fläche GSP
Die in kWh/kWp umgerechnete Globalstrahlung auf die Module GSP ist der Sollwert der PR
6. Horizontverschattung
Die Wetterdienst Einstrahlungsdaten von DWD und Meteonorm sind horizontbereinigt.
Die Horizont Verschattung durch entfernte Wälder, Städte, Hügelketten oder Gebirge kann
aus den Karten der Meteonorm Wetterdienstdatensoftware „Horizont“ von Meteosyst
abgerufen werden.
Standard ist allerdings eine Verschattungsermittlung mittels digitalisierter Horizontbilder mit
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Hilfe des Systems Horicatcher der Firma Meteosyst, mit der eigenen Kamera und der
HorizON Software der Firma energiebüro AG Zürich oder mit der Fischaugenkamera Sun Ey
der Firma Solmetric.
Horizontlinien kann man auch manuell eingeben oder Standardhorizonte verwenden.
7. Nahverschattung
Die Leistungsminderung durch Verschattung von Gebäuden und Bäumen in der nahen
Umgebung oder die Verschattung durch Schornsteine, Gauben und Antennen auf dem Dach
muss durch die 3D Darstellung der Verschattung erfolgen.
Die Laubbäume sind jahreszeitlich mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit abzubilden.
Bei Nahverschattung ist eine Verschattungsermittlung mittels 3D Simulation stunden- oder
minutengenau erforderlich. Die Verschattungsberechnung und Darstellung sollte in % pro
Modul unter Berücksichtigung der Anzahl und Anordnung der Bypassdioden sowie deren
Auswirkung auf die Kennlinie des Strangs erfolgen. Damit können die am meisten
verschatteten Module zu eigenen Strings mit eigner MPP Regelung verschaltet werden.
8. Die Diffuse Verschattung
Durch ein Hindernis können generell zwei Verschattungsarten verursacht werden. Die
Abschattung des direkt eingestrahlten Sonnenlichts und eine teilweise Verschattung der
ebenfalls wirksamen diffusen Himmelsstrahlung durch das Hindernis. Während die
Abschattung des direkten Sonnenlichts nur bei Sonnenschein auftritt und das Ausmass des
Schattenwurfs vom Sonnenstand abhängt, ist die diffuse Verschattung ganzjährig wirksam.
9. Verschattung durch wachsende Bäume
Für die Wirtschaftlichkeitsanalyse, die über 20 Jahre geht und für die langfristige
Ertragskontrolle ist die Berücksichtigung des Wachstums der Bäume erforderlich.
10. Verschmutzung und Schneeverschattung
Bei Modulanstellwinkeln unter 20° tritt keine Selbstreinigung mehr auf und die Module
verschmutzen. Begünstigt wird die Verschmutzung bei gerahmten Modulen, bei zu geringem
Abständen zwischen den Rahmen < 1cm und in der Nähe von luftverschmutzenden Anlagen
und Schornsteinen auf dem Dach. Die Verschmutzung ist langfristig in %/a einzugeben
Wird eine gefährdete Anlage nicht regelmässig gereinigt wird ein Verlustfaktor von 0,5% bis
1% pro Jahr angenommen.
Schnee ist je nach Gegend von November bis April gegeben. In der Schneebedeckungskarte
für Europa sind Klassen von 20 Tagen Schneebedeckung angegeben [3] St 512].
Die Verschattung durch Schnee wird pro Monat eingegeben.
11. Reflexion der Moduloberfläche
Bei grossen Einfallswinkeln (flacher Einfall) geht in Abhängigkeit der gewählten ModulGlassorte ein gewisser Anteil der Einstrahlung durch Reflexion verloren.
Die Reflexionsverluste durch nichtsenkrechten Strahlungseinfall werden getrennt für den
diffusen und den direkten Strahlungsanteil mit dem Ashare Modell berechnet. Der
Winkel(korrektur)faktor oder „Incident Angle Modifier“ (IAM) gibt das Verhältnis des optischen
Wirkungsgrades bei aktuellem Einfallswinkel, zu demjenigen bei senkrechtem Einfall der
Strahlung an. Der Winkelfaktor wird von den meisten Modulherstellern nicht berechnet und
dann mit 0,95 unabhängig von der Glassorte angenommen.
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12. Einstrahlverluste und Spezifische Globalstrahlung auf das Modul
Die Verluste der Einstrahlung und die daraus resultierende Solarstrahlung, die tatsächlich
das Zellmaterial der PV-Module erreicht.
13. Spektrale Verluste durch Abweichung von AM 1,5 (Standardspektrum)
Durch wechselndes Spektralverhalten der Einstrahlung sowie durch die spektrale
Empfindlichkeit der Module entstehen Abweichungen vom Standardspektrum,
Die spektrale Fehlanpassung verändert die Wirkungsgradkennlinie des Moduls, die bei
einem Standardspektrum bei AM =1,5 gemessen wurde.
Ein Pauschalwert von 1,0%, ist insbesondere für Dünnschichtmodule bei geringerer
Einstrahlung zu ungenau.
Der DGS [4]5-86] gibt hierfür 1 bis 2% und Häberlin [3]Seite509] 0,5 bis 4% an
14. Einstrahlungsbedingte Verluste durch das Teillastverhalten der Module
Der Wirkungsgrad eines PV-Moduls verändert sich mit variierender Einstrahlung. Dadurch
kann es zu Energieverlusten oder auch zu Gewinnen kommen.
Der relative Teillast-Wirkungsgrad eines PV Moduls verändert sich mit der Einstrahlung
gegenüber STC von 1000 W/m2. Bei Verringerung der Einstrahlung bis 600 W/m2 kann er
sich gering erhöhen. Unter 300 W/m2 fällt er rapide ab.
Das Teillastverhalten der Module wird durch Angabe der UMPP, UOC, IMPP und IsC bei einer
Teillast von 200 Watt oder durch eine Teillastwirkungsgradkurve nachgebildet und auf
andere Einstrahlwerte in der Simulation umgerechnet.
15. Temperaturbedingte Verluste
Bei einem Solarmodul ist die Spannung U und damit die Leistung U*I temperaturabhängig.
Pro 10°C Temperaturerhöhung ca. 4,5% Leistungsverlust. Je höher die Modultemperatur,
desto höher die Modulverluste. Bei sehr guter Hinterlüftung und im Winter kommt es bei
Modultemperaturen unter 25° C zu Gewinnen. Die Verlustberechnung beruht auf dem
Temperaturkoeffizient (% / K) der Modulhersteller. Zur Ermittlung der Modultemperatur ist
eine dynamische Modellierung mit Hilfe der Parametrisierung der Hinterlüftungssituation, der
thermischen Modulparameter und der thermische Trägheit und unter Berücksichtigung der
Umgebungstemperatur, der Einstrahlung und der Windgeschwindigkeit erforderlich.
16. Modulverluste und Spezifische Energie nach Modulverlust
Der Modulverlust wird aus der Relativen Modul-Wirkungsgradveränderung durch
Abweichungen der tatsächlichen Betriebsbedingungen von den Standardtestbedingungen
STC berechnet. Es verbleibt die Spezifisch Energie nach Modulverlust.
17. Degradation (Alterung der Module)
Die alterungsbedingte Degradation führt zu Leistungsverlusten.
Für die Langzeit-Überwachung der PV Anlage wird diese Angabe auch in der PR benötigt.
Es muss die Möglichkeit bestehen entweder einen Prozentsatz pro Jahr oder für jedes Jahr
eine unterschiedliche Degradation zu definieren.
Wenn wie bei manchen Modulen schon im ersten Jahr 3% durch Degradation verloren
gehen, dann muss die Kurzzeit Degradation des ersten Jahres auch in der PR für die
Auslegung der Anlage berücksichtigt werden.
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18. Leistungsverluste gegenüber Datenblatt
Die tatsächlich gemessene und auf Standardtestbedingungen umgerechnete Leistung eines
PV Moduls kann im Rahmen der angegebenen Leistungstoleranz, oder darüber hinaus, von
der Nennleistungsangabe im Datenblatt abweichen.
Eine erste Kontrolle wird mit dem „Flasherprotokoll“ des Herstellers durchgeführt und die
Abweichungen von der Nennleistung als Verlust oder Gewinn eingetragen.
Ein Flasherprotokoll ist das Ergebnis der Endkontrolle des Herstellers für jedes einzeln
vermessene Modul.
Bei der Inbetriebnahme und bei Widerholprüfungen werden dann die Leistungen je Strang
gemessen. Achtung: Vor Ablauf der Gewährleistungsfrist muss eine Prüfung der
Leistungsfähigkeit der Module erfolgen.
19. Mismatch durch Herstellertoleranzen
Die Maximalleistung einer PV Anlage ist immer geringer als die Summe der Nennleistungen
der Module. Durch die zulässigen Fehlertoleranzen der Module kommt es zu Abweichungen
des Stroms und der Spannung der einzelnen Module.
In einem Strang wird der Strom durch das Modul mit dem geringsten Strom bestimmt.
In parallel geschalteten Strängen eines MPP-Trackers wird die Spannung durch den Strang
mit der geringsten Spannung bestimmt. Die hieraus entstehenden Verluste werden als
Mismatch bezeichnet.
Durch Vorsortieren der Module nach dem Strom pro Strang und der Stränge eines MPP
nach der Spannung können diese Verluste verringert werden.
Der Pauschalwert von 2,0% kann durch Vorsortierung und Berechnung verringert werden.
20. Mismatch durch Installationsfehler
Ein durch die Installation bedingtes Mismatching kann an einem MPP-Tracker mit parallelen
Strängen durch unterschiedlich viele Module, durch unterschiedliche Kabellängen und durch
unterschiedlichen Modultemperaturen entstehen. In einem Strang kann ein Mismatching
durch eine Zusammenfassung verschieden ausgerichteter Modulebenen und verschiedener
Verschattung entstehen.
21. Ohmsche Verluste der DC Leitungen
Zur Berechnung der Strang- und Haupt-Leitungsverluste wird zunächst der
Leitungswiderstand R in Ω aus dem Leitungsquerschnitt A in mm2, der Leitungslänge L in m
und dem spez. Widerstand des Materials σ in Ω*mm²/m berechnet: R = σ * L / A (Ω)
Für Kupfer ist der spez. Widerstand σ = 0,0175 Ω*mm²/m.
Aus dem Spannungsverlust des Widerstand UR= R * I wird der Leistungsverlust berechnet
PR = UR * I = R * I2 Bezogen auf die Leistung ist die relative Verlustleistung:
PR% = PR / P = R * I / U = 0,0175 * ( L / A) * (I / U) für Kupfer.
Die Verluste der DC Strangleitungen und der DC Hauptleitung mit unterschiedlichen
Querschnitten und Leitungslängen sollten 1% nicht überschreiten.
Die Verluste des Generatoranschlusskastens GAK sind ebenfalls zu berücksichtigen.
22. Ohmsche Verluste der Dioden
Zur Absicherung gegen den Rückflussstrom bei parallel verschalteten Strängen eines MPPTrackers werden Strangsicherungsdioden eingesetzt, an denen es wie an jedem
elektronischen Bauteil zu Verlusten kommt.
Strangdioden werden erst bei mehr als 2 Strängen an einem MPP-Tracker benötigt, da die
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Rückstrombelastbarkeit der Module meist das 2,5 fache des Kurzschlussstroms beträgt und
der maximale Rückflussstrom die Summe der Strangströme minus 1 beträgt.
Ein Pauschalwert von 0,5% ist falsch. Der Verlust ist aus dem Schaltplan zu berechnen.
23. PV – Generatorverlust und Spezifische Energie (DC) am MPP Eingang
Die Generatorverluste einschliesslich der Modulverluste ergeben die Energie die für die
Abregelung der MPP-Tracker zur Verfügung steht.
Wechselrichter und MPP-Tracker
Ein Anlagen-Wechselrichter ist ein Wechselrichter, dessen MPP-Tracker mit Modulgruppen
unterschiedlicher Ausrichtung oder unterschiedlichen Typs belegt sein können.
Der Wechselrichter hat zwei Funktionen. Zum einen wird im Wechselrichter die GleichstromErzeugung der PV-Module auf Spannung und Frequenz des öffentlichen Stromnetzes
transformiert. Zum anderen sorgt der integrierte MPP-Tracker dafür, dass der PV-Generator
im Punkt maximaler Leistung MPP (Maximum Power Point) betrieben wird. Der Maximum
Power Point ist der Punkt im Strom / Spannungsdiagramm in dem das Modul die maximale
Leistung abgibt. Der MPP-Tracker stellt automatisch den Arbeitspunkt des Solargenerators
in seinem Maximum ein.
Neben der Wirkungsgradkennlinie des Wechselrichters müssen die Wechselrichter- und
MPP-Anpassungswirkungsgrade und die Eingangsleistungsschwelle, ab der der
Wechselrichter erst eine Leistung abgibt, berücksichtigt werden
24. Abregelung wegen MPP-Spannungsbereich Überschreitung
MPP-Tracker haben einen Eingangsspannungsbereich, innerhalb dessen sie den MPP
suchen können. Liegt der wahre MPP des Strangs ausserhalb dieses Bereichs, wird ein nicht
optimaler MPP gefunden, wodurch ein Verlust entsteht.
25. Abregelung wegen max. DC Strom Überschreitung
Analog zur Abregelung aufgrund des MPP-Spannungsbereiches findet unter Umständen
eine Abregelung oberhalb des maximal zulässigen DC Stroms der MPP-Tracker statt.
26. Abregelung wegen max. DC Leistung Überschreitung
Simulationstechnische Bestimmung der Verluste durch Leistungsabregelung beim Erreichen
der Maximalleistung.
27. MPP Anpassungsverluste
Verluste bei nicht optimaler MPP Regelung
Um das MPP-Tracking des Wechselrichters nachzubilden, kontrolliert das Programm in
jedem Rechenschritt, ob die eingestellte Spannung den möglichen MPP Wert erreicht.
Ändern sich die Wetterbedingungen schnell, kann es durch verzögerte Regelung zu MPP
Anpassungsverlusten kommen.
28. MPP-Trackerverluste und Spezifische Energie am WR Eingang
Energie, die nach Abregelung der MPP-Tracker dem Wechselrichter zur Verfügung steht.
29. WR Leistungsverluste gegenüber Datenblatt
Fehlangaben bei Wechselrichterwirkungsgraden wirken sich nahezu linear auf den Ertrag
aus. Der Wechselrichterwirkungsgrad sollte deshalb und aus Garantiegründen bei der
Inbetriebnahme geprüft werden. Achtung: Vor Ablauf der Gewährleistungsfrist muss eine
Prüfung der Leistungsfähigkeit der Wechselrichter erfolgen.
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30. Verluste durch zu hohe Umgebungstemperatur
Bei überhöhter Umgebungstemperatur reduziert sich der WR Wirkungsgrad
31. Abweichung der Eingangs- von der Nennspannung.
Weicht die DC-seitige Eingangsspannung von der Nennspannung des Wechselrichters ab,
reduziert sich der Wandlungswirkungsgrad nach Datenblattangaben.
32. DC / AC Umwandlungsverluste (der WR Wirkungsgrad)
Die Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom ist verlustbehaftet. Über die
Wirkungsgradkennlinie wird die Ausgangsleistung in Abhängigkeit von der Eingangsleistung
ermittelt. Ein sehr schlechter Wirkungsgrad des Wechselrichters (im Vergleich zum
maximalen Wirkungsgrad) ist vor allem dann möglich, wenn der Wechselrichter
überdimensioniert ist oder aufgrund seiner maximalen Nennleistung die Abgabe der PVLeistung begrenzt.
33. Transformatorverluste.
Bei einem vorhandenen WR Transformator sollten diese Verluste separat ausgewiesen
werden, damit der Solarteur den Einfluss kennt und WR ohne Trafo wählen kann.
34. Ohmsche Verluste der AC Leitungen
Die Berechnung erfolgt wie die Berechnungen der DC Leitungen
35. Wechselrichterverlust und Spezifische Energie (AC) vor Wirkleistungsreduzierung
Wechselrichterverluste und die resultierende Energie vor der Wirkleistungsreduzierung
Abregelung des Wechselrichters
Falls gesetzliche Vorschriften eine Leistungsreduzierung vorschreiben muss ggf. vor dem
Wechselrichter automatisch abgeregelt werden. Die Auswirkungen der Abregelung auf den
energetischen Ertrag der Anlage sind stark abhängig vom Dimensionierungsfaktor =
PV-Generatorleistung / AC-Nennleistung des Wechselrichters
36. 70% Regelung am WR / Einspeisepunkt
a.) 70% Abregelung am Wechselrichter
Die Wechselrichter-AC Ausgangsleistung wird durch Einstellen des Wechselrichters auf 70%
der installierten PV-Leistung begrenzt.
Bei einem Dimensionierungsfaktor von 100% führt eine Abregelung auf 70% in der Regel zu
Ertragsminderungen von 3 bis 8%.
Alternativ ist es preiswerter einen Wechselrichter mit einer Nennleistung von 70% der
installierten PV Leistung einzusetzen.
b.) 70% Abregelung am Einspeisepunkt bei Eigenverbrauch.
Die ins Netz einzuspeisende Leistung wird erst am Netzanknüpfungspunkt auf 70% der
installierten PV Leistung abgeregelt. So ist eine Nutzung der PV-Leistung oberhalb der
Abregelungsschwelle von 70% durch direkten Eigenverbrauch möglich.
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37. 90% Vergütung (Marktintegrationsmodell)
Bei Dachanlagen zwischen 10kW und 1.MW Leistung wird ab 01.01.2014 nicht der gesamte
jährliche Stromertrag vergütet. Photovoltaik Anlagen in dieser Größenklasse erhalten nur für
90% des jährlich erzeugten Stroms die Einspeisevergütung.
Die 10% des jährlichen Stromertrags, die nicht vergütet werden, können Anlagenbetreiber
entweder selbst verbrauchen (Eigenverbrauch), selbst vermarkten oder dem Netzbetreiber
zum Verkauf an der Strombörse anbieten.
38. Blindleistungseinspeisung
Aufgrund der EEG-Novelle 2012 zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität. Um das
Blindleistungs-Gleichgewicht zwischen Netz und Verbrauchern zu gewährleisten, müssen
PV-Anlagenbetreiber Blindleistung vom Netz beziehen oder Einspeisen. Blindleistung Q,
Scheinleistung S = Wirkleistung P, Verschiebungsfaktor cos(φ) Q =√(S²-P²). P = S * cos(φ)
Die maximale Wirkleistung des Wechselrichters wird also um 5% oder 10% reduziert.
39. Ausfall durch Einspeisemanagement und 50 Hz
Diese Ausfälle werden durch den Netzbetreiber verursacht und müssen vom
Anlagenbetreiber erfasst (Ausfallzeit), berechnet (Berechnung des Energieverlustes) und in
der PR registriert werden. Die Werte werden benötigt, um die Verluste der gesamten Anlage
richtig bewerten zu können.
Achtung: Hier wäre eine Berechnung des entgangenen Energieertrags durch das
Programm unbedingt erforderlich.
Beim Ausfall durch Einspeisemanagement wird der Ausfall zu 95% erstattet, wenn er
nachgewiesen und ermittelt wird.
40. Anlagenausfälle
Anlagenausfälle entstehen meist wenn keine Anlagenüberwachung vorhanden ist und wenn
die Anlage nicht gewartet wird.
Achtung: Hier wäre eine Berechnung des entgangenen Energieertrags durch das
Programm unbedingt erforderlich. Zum Teil wird der Ausfall von der Versicherung erstattet,
wenn er ermittelt ist.
41. Wirkleistungsverluste und Spezifische Nutzenenergie (AC) am Stromzähler
Wirkleistungsverluste und die verbleibende Nutzenergie am Wechselstromzähler
42. WR Eigenverbrauch (Stand by und Nacht)
Die Energie, die der Wechselrichter vom Netz bezieht, während er nicht einspeist.
Zwischen 20:00 Uhr und 05:00 Uhr wird Nachtverbrauch, sonst wird Standby-Verbrauch
angenommen.
43. Rückerstattung der Ausfälle
Für die Gesamtbilanz ist es erforderlich auch rückerstattete Ausfälle aus
Einspeisemanagement und von Versicherungen festzuhalten.
44. Spezifische Nutzenenergie (AC) der PV- Anlage EAC
Der Gesamtertrag der PV Anlage.
45. Performance Ratio
Das Performance Ratio der Gesamtanlage.
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Performance Ratio
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6.) Das Quellenverzeichnis
[1] Produktvergleich PV Planungssoftware, Gebäudeenergieberater 07/08 2012 St 44 -47
[2] Simulationsprogramme aus der Sicht vom Ertragsgutachten“ Autor: R. Haselhuhn,
Tagungsbeitrag zum 24. Symposium „Photovoltaische Solarenergie“ OTTI TechnologieKolleg Kloster Banz 4.-6.3.2009
[3] Heinrich Häberlein Photovoltaik 2. Auflage 2010, Electrosuisse Verlag
[4] Photovoltaische Anlagen 5.Auflage 2012, DGS
[5] Polysun Simulationssoftware Version 6.1.6 von Velasolaris
[6] Deutscher Wetterdienst (DWD). Die Daten entstammen der Station Potsdam.
[7] Daten des DWD (1981-2010) verwendet im Programm PV*SOL advanced,
[8] Daten von Meteonorm 7 (1986-2005) verwendet im Programm [5]
[9] Daten von PV GIS Classic (1981-1990)
[10] Daten von PV GIS Climate (1998-2011)
http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php?lang=en&map=europe
8.) Der Anhang
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Performance Ratio
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25
Tab 9.1
PLZ
01067
02625
03046
04109
06108
07743
08060
09111
10178
14471
15234
16515
17033
18055
19059
20359
21335
23552
24107
25524
26122
27570
28195
29221
30159
31134
32423
33098
34117
35390
36251
37073
38440
39104
40213
41061
42283
44137
45127
46045
47051
48143
49074
50667
51465
52062
53111
54290
55116
56068
57072
Globalstrahlung horizontal kWh / m2
Ort
DWD MET CLA
Dresden
Bautzen
Cottbus
Leipzig
Halle
Jena
Zwickau
Chemnitz
Berlin
Potsdam
Frankfurt (Oder)
Oranienburg
Neubrandenburg
Rostock
Schwerin
Hamburg
Lüneburg
Lübeck
Kiel
Itzehoe
Oldenburg
Bremerhaven
Bremen
Celle
Hannover
Hildesheim
Minden
Paderborn
Kassel
Gießen
Bad Hersfeld
Göttingen
Wolfsburg
Magdeburg
Düsseldorf
Mönchengladbach
Wuppertal
Dortmund
Essen
Oberhausen
Duisburg
Münster
Osnabrück
Köln
Bergisch Gladbach
Aachen
Bonn
Trier
Mainz
Koblenz
Siegen
1045
1042
1057
1053
1036
1026
1059
1081
1029
1032
1053
1035
1038
1046
1017
964
982
997
983
987
994
982
990
1001
997
994
984
1001
1033
1018
993
1015
1044
1018
1027
984
987
989
1000
1011
1008
992
1018
1001
1026
1017
1068
1087
1041
979
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1002
1056
1034
1044
1002
1016
1024
1022
1015
1035
1023
953
962
962
953
972
951
986
988
955
980
982
989
1032
948
991
943
933
931
934
936
968
973
976
969
1039
975
1035
1012
979
990
1000
1000
986
984
993
1010
1000
999
995
1020
998
1010
1010
987
963
971
973
982
963
963
959
963
961
959
961
958
966
976
994
989
978
961
967
965
962
971
964
967
963
963
959
957
969
973
972
978
1030
1030
1000
984
CLI
CLI /
DWD
1070 2,39%
1100 5,57%
1100 4,07%
1090 3,51%
1070 3,28%
1070 4,29%
1060 0,09%
1050 -2,87%
1070 3,98%
1090 5,62%
1100 4,46%
1070 3,38%
1070 3,08%
1060 1,34%
1060 4,23%
1040 7,88%
1030 4,89%
1060 6,32%
1050 6,82%
1040 5,37%
1030 3,62%
1070
1030 4,89%
1030 4,04%
1040 3,90%
1050 5,32%
1050 5,63%
1020 3,66%
1060 5,89%
1100 6,49%
1040 2,16%
1040 4,73%
1060 4,43%
1080 3,45%
1070 5,11%
1080 5,16%
1030 4,67%
1050 6,38%
1040 5,16%
1040 4,00%
1070 5,84%
1060 5,16%
1030 3,83%
1060 4,13%
1070 6,89%
1060 3,31%
1090 7,18%
1100 3,00%
1120 3,04%
1100 5,67%
1040 6,23%
Performance Ratio
DWD /
MET
DWD /
CLA
MET/
CLA
4,29%
5,56%
4,20%
5,70%
6,80%
5,28%
3,32%
4,85%
8,10%
3,00%
3,72%
3,24%
3,71%
2,77%
3,56%
3,04%
0,10%
1,13%
2,47%
0,10%
2,49%
3,22%
1,21%
0,09%
1,84%
-0,77%
2,40%
4,23%
5,57%
0,68%
1,67%
0,29%
2,25%
1,15%
3,64%
2,18%
4,30%
3,26%
1,52%
0,91%
3,04%
2,14%
1,12%
2,63%
1,16%
7,38%
3,63%
4,35%
5,79%
6,23%
7,07%
8,01%
4,13%
1,95%
4,30%
3,30%
-1,25%
4,31%
5,02%
2,87%
0,00%
21.10.2013
1,97%
3,02%
4,38%
3,75%
3,76%
1,86%
2,56%
3,92%
2,93%
1,53%
5,62%
7,96%
5,49%
6,76%
1,34%
2,39%
2,28%
3,84%
4,98%
5,11%
3,66%
5,06%
2,88%
5,56%
3,99%
3,69%
5,53%
4,10%
-0,51%
26
5,60%
4,87%
6,10%
0,91%
0,59%
2,40%
2,30%
2,01%
2,48%
1,29%
-1,04%
-1,13%
-2,04%
-1,04%
1,36%
-1,25%
2,82%
2,81%
-1,14%
0,41%
0,41%
2,91%
6,72%
-1,76%
3,01%
-2,88%
-3,22%
-3,72%
-3,01%
-2,80%
0,94%
1,67%
0,72%
-0,41%
6,89%
-0,31%
0,49%
1,20%
-0,51%
Tab 9.2
PLZ
58332
59065
60311
61231
63071
64283
65185
66121
67059
68165
69115
70173
71032
72762
73033
74072
75177
76133
77654
78464
79098
80333
82467
83022
84453
85049
86165
87435
88212
89073
90402
91054
92224
93047
94034
95028
96047
97070
98617
99084
Globalstrahlung horizontal kWh / m 2
Ort
DWD MET
Schwelm
Hamm
Frankfurt am Main
Bad Nauheim
Offenbach
Darmstadt
Wiesbaden
Saarbrücken
Ludwigshafen am Rhein
Mannheim
Heidelberg
Stuttgart
Böblingen
Reutlingen
Göppingen
Heilbronn
Pforzheim
Karlsruhe
Offenburg
Konstanz
Freiburg im Breisgau
München
Garmisch-Partenkirchen
Rosenheim
Mühldorf am Inn
Ingolstadt
Augsburg
Kempten
Ravensburg
Ulm
Nürnberg
Erlangen
Amberg
Regensburg
Passau
Hof
Bamberg
Würzburg
Meiningen
Erfurt
Durchschnitt
981
999
1069
1050
1071
1084
1073
Min
Max
964
1168
1093
1092
1097
1124
1128
1122
1114
1126
1100
1120
1130
1144
1134
1168
1156
1145
1160
1137
1158
1159
1168
1140
1080
1079
1073
1115
1128
1030
1087
1102
1040
1030
1055
990
950
1037
1040
1047
1034
1062
1053
1053
1055
1090
1094
1085
1088
1084
1102
1116
1104
1151
1143
1055
1130
1123
1149
1150
1106
1112
1050
1050
1060
1118
1101
1060
1095
1001
1030
931
1151
CLA
CLI
974
957
1020
1010
1020
1040
1020
1070
1050
1050
1060
1080
1090
1090
1100
1070
1080
1070
1080
1090
1110
1140
1220
1150
1110
1080
1120
1200
1100
1120
1070
1070
1060
1070
1080
1020
1050
1050
1010
999
1020
CLI /
DWD
1040 6,01%
1070 7,11%
1100 2,90%
1110 5,71%
1130 5,51%
1110 2,40%
1100 2,52%
1130
1150 5,22%
1150 5,31%
1130 3,01%
1150 2,31%
1160 2,84%
1160 3,39%
1140 2,33%
1150 2,13%
1160 5,45%
1200 7,14%
1180 4,42%
1190 4,02%
1160 2,29%
1160 -0,68%
1070 -7,44%
1180 3,06%
1180 1,72%
1170 2,90%
1160 0,17%
1170 0,95%
1200 2,74%
1160 1,75%
1120 3,70%
1130 4,73%
1120 4,38%
1140 2,24%
1150 1,95%
1070 3,88%
1110 2,12%
1130 2,54%
1050 0,96%
1070 3,88%
1094 3,80%
3,74%
957 1020 -7,44%
1220 1200 7,88%
DWD /
MET
DWD /
CLA
MET/
CLA
-0,91%
5,16%
3,09%
0,72%
4,39%
4,80%
3,96%
5,00%
4,23%
5,20%
1,64%
-0,73%
1,67%
2,98%
3,53%
3,77%
3,80%
3,70%
3,98%
3,12%
2,56%
3,78%
1,10%
3,32%
2,54%
2,51%
2,72%
1,48%
1,14%
8,53%
2,65%
1,25%
0,78%
0,78%
5,61%
2,52%
2,86%
2,76%
1,23%
-0,27%
2,45%
2,55%
0,64%
2,90%
2,84%
2,44%
-1,25%
8,53%
4,10%
4,00%
3,49%
4,07%
3,49%
2,94%
1,27%
5,23%
1,85%
4,67%
4,63%
4,95%
2,16%
2,46%
-5,25%
-0,43%
4,50%
5,28%
3,39%
-3,42%
6,18%
1,79%
0,93%
0,84%
1,23%
4,21%
4,44%
0,98%
3,52%
4,95%
2,97%
3,10%
3,40%
3,37%
-5,25%
8,10%
DWD [7] DWD Deutscher Wetterdienst mit der Mittelungsperiode von 1981 bis 2010
MET [8] Meteonorm mit der Mittelungsperiode von 1986 bis 2005
CLA [9] PV GIS Classic mit der Mittelungsperiode von 1981 bis 1990
CLI [10] PV GIS Climate SAE mit der Mittelungsperiode von 1998 bis 2011
Wolfram Polensky 0049163 7040667
Performance Ratio
21.10.2013
27
1,96%
0,67%
1,37%
-0,75%
0,29%
0,29%
-0,47%
0,93%
0,37%
1,40%
0,74%
1,31%
2,04%
2,39%
-0,54%
0,96%
-6,31%
-8,26%
1,80%
3,98%
2,59%
-4,17%
0,55%
-0,71%
-1,87%
-1,87%
0,00%
4,49%
1,94%
0,95%
4,29%
0,20%
0,65%
0,91%
-8,26%
6,89%
Tab10.1 Globalstrahlung Potsdam
2
Mittelwert (kWh/m )
Standardabweichung (kWh/m2)
Standardabweichung
Minimaler Wert
Maximaler Wert
Jahr
kWh/m2
2012
1097
2011
1125
2010
1025
2009
1096
2008
1081
2007
1076
2006
1116
2005
1106
2004
1022
2003
1167
2002
995
2001
1007
2000
1060
1999
1074
1998
971
1997
1087
1996
980
1995
1079
1994
1057
1993
1043
1992
1049
1991
1047
1990
1032
1989
1048
1988
999
1987
912
1986
980
1985
997
1984
888
1983
984
1982
1114
1981
965
1980
985
1979
1005
1978
962
1977
925
1976
1058
1975
1018
Wolfram Polensky 0049163 7040667
1937-2012
1986 -2005
1026
1036
2003-2012 1981-2010
1092
1035
58
55
42
61
5,69%
5,27%
3,81%
5,87%
-13,47%
-11,96%
-6,33%
-14,25%
15,04%
12,71%
6,96%
12,76%
Abweichung vom langjährigen Mittel
6,96%
0,54%
9,69%
3,10%
-0,07%
-6,07%
-0,97%
6,87%
0,45%
5,91%
5,40%
-0,93%
4,45%
4,92%
-1,38%
3,97%
8,82%
2,29%
7,84%
7,84%
6,82%
1,37%
6,87%
-0,35%
-1,29%
-6,33%
-1,25%
13,79%
12,71%
6,96%
12,76%
-2,98%
-3,90%
-3,85%
-1,90%
-2,83%
-2,78%
3,35%
2,37%
2,42%
4,66%
3,67%
3,72%
-5,37%
-6,27%
-6,22%
5,99%
4,99%
5,03%
-4,44%
-5,34%
-5,30%
5,21%
4,21%
4,26%
3,05%
2,07%
2,12%
1,63%
0,67%
0,71%
2,22%
1,25%
1,30%
2,00%
1,03%
1,08%
0,57%
-0,38%
-0,34%
2,11%
1,14%
1,19%
-2,63%
-3,55%
-3,51%
-11,12%
-11,96%
-11,92%
-4,52%
-5,42%
-5,38%
-2,84%
-3,72%
-13,47%
-14,25%
-4,14%
-5,00%
8,59%
7,61%
-5,91%
-6,76%
-4,01%
-2,08%
-6,20%
-9,86%
3,10%
-0,76%
Performance Ratio
21.10.2013
28
Tab 10.2 Globalstrahlung Potsdam
Jahr
kWh/m
1974
920
1015
976
1030
1012
1021
1043
1018
955
967
1047
1055
959
998
957
1135
994
1030
1002
1062
999
1111
1017
1070
1045
1074
1076
1180
995
948
1004
1055
1070
952
1026
985
984
951
1973
1972
1971
1970
1969
1968
1967
1966
1965
1964
1963
1962
1961
1960
1959
1958
1957
1956
1955
1954
1953
1952
1951
1950
1949
1948
1947
1946
1945
1944
1943
1942
1941
1940
1939
1938
1937
2
1937-2012
Abweichung
Wolfram Polensky 0049163 7040667
-10,33%
-1,05%
-4,89%
0,35%
-1,35%
-0,46%
1,67%
-0,82%
-6,93%
-5,74%
2,06%
2,79%
-6,53%
-2,73%
-6,76%
10,59%
-3,16%
0,43%
-2,38%
3,50%
-2,65%
8,30%
-0,92%
4,27%
1,87%
4,68%
4,88%
15,04%
-2,98%
-7,56%
-2,10%
2,87%
4,33%
-7,17%
0,04%
-3,96%
-4,05%
-7,27%
Performance Ratio
21.10.2013
29
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