garteNews Kundenmagazin Nr. 16 September 2008 Zarter Sommergruss und herbstliche Vorfreuden Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde Die schöpferische Kraft des Sommers hat ihren Höhepunkt überschritten und die Hortensien senden mit ihrer Blütenpracht einen letzten, zarten Sommergruss. Die imposante Blütenschönheit der Bauernhortensie zaubert uns einen Hauch ländlichen Charmes auf Balkon und Terrasse. Auch im Freiland begeistern verschiedene strauchartige Hortensienarten mit ihrer Blütenfülle und erobern mit ihrem faszinierenden Formen- und Farbenspiel das Gärtnerherz. Nun reifen aber auch zahlreiche Früchte und laden zum Schlemmen ein. Jetzt, im Frühherbst, werden unter anderem erfrischende Zwetschgen geerntet. Die «blauen Früchte» veredeln viele Süssspeisen mit ihrem leckeren Aroma und verleihen herzhaften Gerichten eine spezielle aromatisch-fruchtige Note. Wohl bekomms! Während die Blumenpracht im Garten langsam nachlässt und die Blätter schon bald fallen, sind Farbtupfer in warmen Herbsttönen umso willkommener. Die Chrysanthemen kommen da wie gerufen. Mit ihren bunten und ausdrucksstarken Farben sorgt diese kaiserliche Blume für unverzichtbare Herbstfreuden. Also, Bühne frei für eine strahlend leuchtende Blumenpracht! Jetzt schmücken pfiffige Kompositionen mit Chrysanthemen als Hauptdarsteller Haus und Garten. Verabschieden wir uns also mit einem letzten Gruss vom Sommer 2008 und lassen wir den Herbst mit seinen warmen Farben Einzug halten. Ich wünsche Ihnen goldene Herbsttage! Ihr Ulrich Wyss 2 Das Kraut der Unsterblichkeit Jiaogulan (Gynostemma pentaphylla) Jiaogulan, auch «Kraut der Unsterblichkeit» ge­ nannt, heisst botanisch Gynostemma pentaphylla und gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cu­ curbitaceae). Beheimatet ist Jiaogulan in China, Japan und Thailand. «Kraut der Unsterblichkeit» heisst diese Pflanze, weil in der südchinesischen Region Guizhou täglich Jiaogulan-Tee getrunken wird und dort die Anzahl der über 100-Jährigen überdurchschnittlich gross ist. In der tra­di­tio­nel­ len chinesischen Medizin findet die Pflanze schon lange Verwendung. Erste Berichte stammen von 1400 nach Christus. Von der modernen Wissen­ schaft ist diese Pflanze erst 1976 entdeckt und deren Wirkungen untersucht worden. Botanik Jiaogulan ist eine mehrjährige, krautig wach­ sende, winterharte Kletterpflanze. Sie wächst schnell und kann eine Höhe von 2–6 m erreichen. Im Winter sterben die oberirdischen Teile ab. Als Überdauerungsorgane dienen die Wurzelknollen. Die Blätter sind zusammengesetzt und fünfteilig. Die jungen Blätter sind leicht behaart, die älteren glatt. Daneben besitzt diese Pflanze Ranken, mit denen sie sich halten kann. Im Aussehen ähnelt Jiaogulan der wilden Rebe. Die Pflanze ist zweihäusig, das heisst, männliche und weibliche Blüten befinden sich auf verschiedenen Pflanzen. Kleine, grünlich-weisse Einzelblüten erscheinen von Juli bis August. Die Blütenstände sind bis 30 cm lang. Zudem trägt Jiaogulan Beeren, die in der Reife nahezu schwarz werden. Standort und Kultur Die Pflanze gedeiht bei sonnigem bis halb­schat­ tigem Standort. Sie kann im Freiland oder als Zim­merpflanze gehalten werden. Im Freiland in rauen Gegenden braucht Jiaogulan einen leichten Winterschutz. Als Zimmerpflanze bleibt sie das ganze Jahr über grün. Da sie eine Kletterpflanze ist, benötigt sie ein Rankgerüst. Als Substrat eig­net sich handelsübliche Zimmerpflanzenerde. Bei einem so zügigen Wachstum ist eine regel­ mässige Düngung (im Sommer wöchentlich) an­ gebracht. Die Erde darf konstant leicht feucht sein. Ebenfalls mag sie es, wenn sie regelmässig mit kalkfreiem Wasser besprüht wird. Trockene Luft sagt dieser Pflanze nicht zu. Positive Auswirkungen auf die Gesundheit Für den Genuss wird Jiaogulan in der Regel als Tee aus getrockneten oder frischen Blättern zu­ bereitet. Der Tee hat einen mild-süsslichen, La­ kritze ähnlichen Geschmack. Deshalb heisst er in Japan amachazuru (rankender Amacha = Süss­ tee). Frische Blätter können auch als Salat zubereitet oder zum Würzen von gekochtem Gemüse ver­wendet werden. Die Inhaltsstoffe von Jiaogulan sind teilweise identisch mit Ginseng. Daneben enthält Jiao­ gulan eine eigene Klasse von Saponinen, so genannte Gypenoside, die hauptsächlich für die wohltuende Wirkung verantwortlich sind. Der Pflanze werden viermal mehr Inhaltsstoffe mit Heilkraft nachgesagt als Ginseng, zudem soll sie bekömmlicher und in der Wirkung länger anhal­ tend sein. Jiaogulan wirkt stressabbauend, stärkt das Immunsystem, steigert die Vitalität, hilft bei angstbedingten Einschlafstörungen sowie bei Diabetes und Bluthochdruck. Ausserdem findet Jiaogulan Anwendung in der Behandlung von Arteriosklerose, Leberleiden, Hepatitis B und chronischer Bronchitis. Auf den Herz- und Blut­ kreislauf hat Jiaogulan eine stärkende Wirkung. Daneben sind etliche weitere Wirkungen und Anwendungsgebiete in der Literatur beschrieben. Es sind jedoch noch einige Studien angebracht, um die verschiedenen Wirkungen medizinisch zu belegen. So wird schwangeren Frauen geraten, auf die Einnahme von Jiaogulan-Tee zu verzich­ ten. Ansonsten soll die Wirkung bei Frauen besser sein. Jiaogulan wird zu den Adaptogenen gezählt. Dies sind ungiftige Pflanzensubstanzen, die dem Organismus helfen sollen, sich an Stress-Situa­ tionen anzupassen. Im Weiteren findet Jiaogulan Verwendung in der Kosmetik, in so genannten Anti-Aging-Pro­duk­ten. Das «Kraut der Unsterblichkeit» finden Sie in Ihrem Wyss GartenHaus. Jiaogulan (Gynostemma pentaphylla), Pyramide, im 19-cm-Topf, Fr. 29.00 3 Die «Mammuts» kommen Andreas Marti (46) ist «Mammutholzer» aus Leidenschaft. Als er 1987 den Landwirtschaftsbetrieb vom Vater übernahm, baute er sich zum Acker- und Gemüsebau ein zusätzliches Standbein mit der Holzschlägerei auf. Anfänglich führte Andreas Marti für die Juragewässerkorrektion Holzereiarbeiten aus. Am Aare-Ufer mussten unter anderem Weiden «gekopft» werden, was den Anfang der Kletterholzerei bedeutete. Diese wurde nach und nach weiterentwickelt und bald kam der erste Kran zum Einsatz. Im Interview mit Andreas Marti durften wir mehr über sei­ne spannende aber auch gefährliche Tätigkeit erfahren. Schwindelfrei? Zuchwil/Solothurn: Der 160-Tonnen-Kran kommt zum Einsatz. 4 Andreas Marti, was genau ist eigentlich die «Mammut­hol­ zerei»? Mammutholzerei ist kein offizieller Begriff und auch keine Berufsbezeichnung. Dieser Name entstand, als wir bei der Firmengründung und für eine Firmenpräsentation den pas­ senden Namen suchten. Das Wort Mammut bringt das Urtier mit unserer Tätigkeit, der Holzerei, in Verbindung. Ein Mammut ist urwüchsig, standfest, stark. Diese Attribute treffen eben auch auf Bäume zu und somit auf unseren Beruf. Heute heisst es bereits «die Mammuts kommen», wenn wir zu einem Auftrag ausrücken. Wie gross ist Ihr Team? Die Firma Mammutholzerei GmbH beschäftigt vier Festange­ stellte, inklusive mir und meiner Frau Isabelle, welche sich vor allem ums Büro kümmert. Saisonal stellen wir temporäre Mitarbeiter ein. Alle gehen mit Freude und Leidenschaft ans Werk. Wir sind eben mit Leib und Seele «Mammutholzer». Wer sind Ihre Auftraggeber? Wir dürfen Waldbesitzer, die Organisation für die Juragewäs­ serkorrektion wie auch Gartenbesitzer und Gärtnerbetriebe zu unseren Kunden zählen. Ebenfalls zu unseren Kunden gehören AEK, Atel und BKW, für welche wir Starkstromleitungen frei halten. Andreas Marti, «Mammutholzer» aus Leidenschaft. Wo sind Sie überall tätig? In welchen Gebieten kommen die «Mammuts» zum Einsatz? Unsere Firma ist in der ganzen Schweiz sowie in Deutschland und Österreich tätig. Welche Hilfsmittel, Werkzeuge und Maschinen stehen Ihnen für die «Mammutholzerei» zur Verfügung? Zur Grundausrüstung gehören natürlich Handholzerei-Geräte wie zum Beispiel die Motorsäge. Dazu kommen KletterholzereiUtensilien, ein Traktor mit Kran und Rückewagen, ein Holz­ hacker für die Schnitzelherstellung, ein Forstschlepper mit Seilbahn sowie der Gebirgsharvester mit Seilbahn, Kran und Prozessor. Selbstverständlich gehört auch Absperrmaterial zu unserer Ausrüstung. Wie viel Holz fällen Sie pro Jahr oder pro Monat mit Ihrem Team? Das kommt ganz auf die Gerätschaft an. Man kann jedoch sagen, dass wir mit dem Gebirgsharvester pro Tag bis zu 150 m³ forsten können. Spektakuläre Räumung der Schleuse in Thun. «Mammuts» in Aktion. Von welcher Baumgrösse an kommen Sie zum Zug? Da wir ja auch die normale Gartenholzerei betreiben, fallen Sträucher bereits in unser Aufgabengebiet. Nach oben sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Der grösste Baum, welchen wir fällen durften, betrug einen Durchmesser von zirka 2,50 Metern. Unsere Spezialität ist natürlich die Kletterholzerei – was auch unserer Leidenschaft entspricht. Ist Ihre doch etwas aussergewöhnliche Tätigkeit ein GanzJahres-Job oder haben Sie etwa Winterpause? Nein, im Winter ist für uns sogar Hochsaison. Den Sommer überbrücken wir mehrheitlich mit Aufträgen in Österreich, da bei uns in der Schweiz in dieser Jahreszeit nicht geholzt wird. Welche Baumarten fällen Sie am häufigsten? Oder sind alle Arten von Bäumen dabei, Hauptsache gross genug? Bei unserer Holzerei sind alle Arten von Bäumen dabei, also Laub- und Nadelholz gemischt. Die Grösse ist nicht mass­ gebend. Bieten Sie noch anderen Service ausser Bäume fällen? Ja, zusätzlich bieten wir einen Hack-Service an und verkaufen Brenn- und Energieholz. Unsere Holzschnitzel werden zu Heiz­zwecken, für Reitplätze und Laufhöfe sowie als Abdeckmaterial in Gärtnereien verwendet. Wie muss man sich den Ablauf beim Fällen eines Riesenbaumes vorstellen – welches sind die Schritte? Als Erstes führen wir die Feinplanung durch. Dazu gehört die genaue Abklärung betreffend Sicherheit und Technik. Bei der Technik gibt es verschiedene Möglichkeiten, welche vor­ gängig mit dem Kunden besprochen werden. Der Fäll-Schnitt ist die einfachste Variante. Darauf folgt das Abtragen (Stück für Stück) mit dem Autokran. Die grösste Herausforderung bietet das Abtragen mit dem Seil. Nach der Feinplanung wird mit der bestmöglichen Technik gearbeitet. Sobald der Baum gefällt oder abgetragen ist, folgt die Entsorgung des entstandenen Materials. Das Stammholz wird sofort ab­ transportiert. Der Rest wird mit unserem Hacker gleich vor Ort zu Holzschnitzeln verarbeitet. Unser Ziel ist es, den Kunden so schnell wie möglich von den hölzernen «Altlasten» zu befreien. Beschreiben Sie doch bitte die verschiedenen Örtlichkeiten, an denen Sie Einsätze leisten. Wir kommen überall zum Einsatz, wo Bäume wachsen – in Städten und auf dem Land. Zu den Einsatzorten zählen unter anderem öffentliche Gewässer, der normale Waldbau bis hin zum Steilhang. Das Holzen im Steilhang ist dank unserer Abseil-Technik möglich. Wie wird man «Mammutholzer»? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen? Jeder Bursche, der Freude an der Holzerei hat, kann eigentlich «Mammutholzer» werden. Eine Ausbildung zum Forstwart oder auch Holzerkurse reichen aus. Bei den «Mammuts» wird für eine ständige Weiterbildung des Teams gesorgt. Wichtig ist der Teamgeist sowie eine sehr gute körperliche Fitness. Und man darf sich auf keinen Fall als «Baummörder» sehen. Ist dies ein reiner Männerberuf oder kennen Sie auch Frauen, die sich auf diesem Gebiet betätigen? Die «Mammutholzerei» ist schon eher eine Männerdomäne. Natürlich gibt es in der Forstbranche auch Forstwartinnen und Baumpflegefrauen. In der Kletterholzerei sind jedoch vorwiegend Männer tätig. Kennen Sie in Ihrem Job auch Angst? Ohne Angst wird es gefährlich. Das «Nackenhaar» ist hier sehr wichtig; besonders im Windfall, wo eine starke Spannung auf dem Holz liegt. Der Job darf nie zur Routine werden. Gefährlich sind natürlich Situationen im Steilhang und wenn man unter Zeitdruck steht. Das richtige Einschätzen ist absolut nötig und bedarf einer grossen Erfahrung. Welches sind die Sonnen-, welches die Schattenseiten dieses Berufes? Uns freut es, wenn wir den Kunden zufrieden stellen können. Zudem arbeiten wir in der Natur und kennen die «All­ tagshektik» der Stadt nicht. Schatten ziehen lediglich auf, wenn Menschen oder Tiere durch einen Unfall zu Schaden kommen. Was glücklicherweise nicht oft vorkommt. Welches war Ihre spektakulärste Aktion beim «Mammut­hol­ zen»? Ein Highlight war, als wir in Thun die Schleuse räumen mussten. Ein spezieller Einsatz ohne grosse Bürokratie – und wir konnten der Stadt und ihren Bewohnern helfen. Zu den spektakulären Aktionen zählt auch das Fällen einer alten Pappel in Zuchwil/SO. Bei diesem Auftrag durften wir die Strasse nicht sperren; wir mussten also mit hohem Tempo arbeiten. Zudem war der Platz sehr knapp. Bei diesem Auftrag kam ein 160-Tonnen-Kran zum Einsatz, denn die untersten acht Meter der Pappel wogen alleine bereits 11 Tonnen. Der Durchmesser dieser Pappel lag bei ungefähr 2,20 Meter, ohne Wurzelausläufer. Gibt es viele Betriebe in der Schweiz, die solche Holzerei betreiben? Ja, es gibt diverse Firmen. Jeder macht’s einfach etwas anders. Ein Konkurrenzdruck in diesem Sinne besteht jedoch nicht. Wir sehen diese Betriebe nicht als Konkurrenz, sondern lediglich als Mitbewerber. Schliesslich muss es für den Kunden stimmen. Mammutholzerei GmbH, www.mammutholzerei.ch Zuchwil/Solothurn: Die alte Pappel wird Stück für Stück abgetragen. 5 Hortensien klassisch, romantisch oder fröhlich bunt Hortensien sind auf jeden Fall im Trend. Mit ihren üppigen Blüten und den barocken Formen vermag kaum einer über diese Gartenschönheit hinweg zu sehen. Hortensien sind klassische Gartenpflanzen, die ursprünglich in Bauerngärten oder an romantischen Landhäusern standen. Aber auch in einem kleinen Garten sorgen sie für eine länd­ liche Atmosphäre. Eine Anzahl Hortensien beieinander erge­ ben eine enorme Farbenexplosion. Sie können sie aber auch bunt mischen, in mit Buchs eingefassten Rabatten gruppie­ ren oder entlang Ihrer Hauszufahrt pflanzen. In geräumigen Töpfen oder Kübeln sorgen sie für eine romantische Atmo­ sphäre auf jeder Terrasse. Da die Blüten am Strauch langsam trocknen und dabei schöne Herbstfarben erhalten, bleibt die Hortensie bis zum ersten Nachtfrost dekorativ. Botanisches Hydrangea, die «Wasserschlürferin» oder «Wasseraufsaugendes Gefäss» wie der Name wissenschaftlich gedeutet wird, heisst auf Deutsch Hortensie. Hortensien gehören zur Familie der 6 Hortensiengewächse (Hydrangeaceae). Früher wurden sie den Steinbrechgewächsen (Saxifragaceae) zugeordnet. Es gibt etwa 80 Arten. Ihre Hauptverbreitung haben sie in den nördlichen gemässigten Zonen bis in die Subtropen. Auffallend sind die Blüten der Hortensie: kugelförmige, tel­ lerförmige oder als kegelförmige Rispen aufgebaute Blüten­ dolden, die aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen. Die eigentliche winzige Blüte sitzt in der Mitte von farbigen Hochblättern. Die Blütendolden können bis 30 cm gross sein und sitzen am Ende eines Zweiges. Die Farben variieren von weiss über crème, grünlich, rosa bis rot, lila über violett bis blau. Hauptblütezeit der Hortensie ist Juni/Juli. Da die Blüten lange Farbe behalten, sind sie bis in den Herbst hinein attraktiv. Die meisten Hortensien wachsen strauchig, verholzend, buschig aufrecht und erreichen eine Höhe von 80–200 cm. Die Kletterhortensie kann 10 Meter erreichen, wenn man ihr freien Lauf lässt. Eine der bekanntesten Hortensien ist Hydrangea macrophylla. Die Topf- oder Bauernhortensie ist ein strauchartiges Gewächs, das bis zu 200 cm hoch werden kann. Die Heimat der Urform ist Japan. Dort wächst sie meist in Ufernähe, wo ge­nügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Die Blüten der Bauern­hortensie sind je nach Sorte kugelig oder tellerförmig. Bei den tellerförmigen Blüten sind die eigentlichen Blüten in der Mitte eher unscheinbar. Die äusseren farbigen Blüten­blätter sind keine richtigen Blüten sondern so genannte Brakteen oder Hochblätter. Die Blätter der Bauernhortensie sind mittelgrün, spitz elliptisch, mit einem wachsartigen Belag. Geschichte Entdeckt und in Europa eingeführt wurde die Hortensie 1784 vom schwedischen Botaniker Thunberg. Auf den Azoren ist die Hortensie längst die Charakterpflanze und wird dort meist als Hecke zur Begrenzung von Viehweiden angepflanzt. Auch die Bretagne ist ein bekanntes «Hortensienland» und zu deren Blütezeit um eine Attraktion reicher. Standort und Pflanzung Der Standort soll sonnig bis halbschattig sein. Hortensien mögen einen nahrhaften, gut durchlässigen, eher feuchten und neutralen bis sauren (torfhaltigen) Boden. Das Abdecken mit Mulchmaterial ist äusserst dienlich. Saurer Boden ist vor allem bei blau blühenden Sorten sehr wichtig. Blau blühende Hortensien pflanzen Sie idealerweise in ein Rho­do­den­dron­ substrat. Der pH-Wert, damit wird der Säure- oder Basengehalt eines Bodens definiert, soll bei blauen Hortensien 3.5 bis 4.5 betragen. Nur bei einem niedrigen pH-Wert, also bei saurem Boden, bleibt die blaue Blütenfarbe erhalten, an­ sonsten verfärben sich die Blüten ins Violettrosa. Gut er­ kennbar ist dieses Phänomen bei Hortensien, die im Tessin wachsen. Da im Tessin saure Böden vorherrschen, blühen dort die Hortensien wunderschön blau. In der Deutschschweiz kommen vor allem kalkhaltige Böden vor. Die Hortensien sind deshalb rosa oder rot, wenn sie nicht besonders be­ handelt werden. Kultur und Pflege Hortensienblüten sind oft Frost gefährdet. Die Blütenknospen können im Frühling bei grosser Kälte absterben. Bei Nacht­ frostgefahr muss man die Hortensien mit einem Vlies decken. Die verblühten Blüten können direkt unter der Blüte vor dem nächsten Blatt abgeschnitten werden. Um kompakte Pflanzen zu erhalten, wird dieser Trieb gleich etwas eingekürzt. Bei älteren Pflanzen kann zusätzlich im Frühjahr etwas aus­ gelichtet werden. Das heisst, ganz alte Triebe werden direkt auf Bodenhöhe abgeschnitten. Dies führt im gleichen Jahr möglicherweise zu einer etwas magereren Blüte. Die jungen Triebe aber können sich wieder gut entwickeln und im folgenden Jahr wird man mit einer reichen Blüte belohnt. Die Blütenknospen werden jeweils im Spätsommer am neuen Trieb gebildet. Deshalb entfernt man mit einem Schnitt im Frühjahr auch einen Teil der Knospen. Inzwischen ist die Sorte «Endless Summer» auf dem Markt, die den ganzen Sommer über Blüten bildet, auch am einjährigen Holz. Düngung Um blaue Blüten zu erhalten, muss man ab Erscheinen der Knospen regelmässig mit einem gestrichenen Kaffeelöffel pro Liter Giesswasser Aluminium-Kaliumsulfat (Alaun) gies­ sen. Eine rosa Hortensiensorte wird jedoch auch dadurch nie leuchtend blau, höchstens violett mit einem rosa Stich. Als Grunddüngung im Frühling eignet sich ein Beerendünger. Verwendung Verblühte Hortensienblumen sind auch getrocknet eine Zierde und werden für vielerlei Floristikarbeiten eingesetzt. Auch am Strauch sind sie den ganzen Winter ein hübscher Schmuck. Schöne Gartenkreationen entstehen durch Kom­ bination von Hortensien mit Bambus, Funkien oder Farnen. Im Zimmer als Topfpflanze gepflegt bevorzugen sie einen hellen Standort, ohne direkte Sonne. Zimmertemperaturen sind für Hortensien kein Problem. Bei Temperaturen um 15°C halten die Blüten länger. Als Zimmerpflanze wird die Hor­ tensie häufig nur gehalten, bis sie verblüht ist. Danach kann sie in den Garten gepflanzt werden. Ebenfalls sehr schön sieht sie in dekorativen Pflanzkübeln aus. Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata) 'Limelight' Im 8-Liter-Topf, Fr. 51.00 Schneeball-Hortensie (Hydrangea arborescens Grandiflora) 'Anabelle' Im 8-Liter-Topf, Fr. 51.00 Neuheit: Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata) 'Phantom' Im 8-Liter-Topf, Fr. 51.00 Garten-Hortensie (Hydrangea macrophylla) 'Endless Summer', in rosa und blau Im 5-Liter-Topf, Fr. 38.00 Garten-Hortensie (Hydrangea macrophylla) 'Endless Summer the Bride' Im 5-Liter-Topf, Fr. 38.00 Passend dazu: Rankentopf «Terra», 26,5 cm hoch, Fr. 28.00 Rankenkugel «Terra», 27 cm, Fr. 42.00 Rankenkugel «Terra», 21,5 cm, Fr. 28.00 7 Massnahmen und neue Züchtungen ermöglichen heute ein ganzjähriges Angebot. Bereits ab Juli bis im November ist ein grosses Sortiment vorhanden. Chrysanthemen werden in den verschiedensten Formen und Farben angeboten. Im Wyss GartenHaus finden Sie zirka ab Ende September Pyramiden, Kaskaden oder Ampeln sowie grosse Büsche bis zu einem Durchmesser von 120 cm. Kaiserliche Blume mit Tradition Die Chrysantheme, auch Herbstaster genannt, ist eine der beliebtesten Blumen in Europa. Kein Wunder, denn ihre Blüten strahlen einen ganz besonderen Reiz aus. Frisch und fröhlich wirken die Blüten und doch ist die Chrysantheme eine kaiserliche Blume mit Tradition aus Fernost. In Japan und in China werden Chrysanthemen seit über 2000 Jahren gezüchtet. Die Chrysanthemen heissen in Japan Kiku. So ist eine 16-blättrige Kiku auch im kaiserlichen Wappen zu sehen. Im alten China war die Chrysantheme bis 1911 die Blume des Kaisers. Sie ist ein Symbol der Stärke und Sinn­ bild für ein langes Leben. Die Chrysanthemen gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Bei den Korbblütern ist jedes einzelne Blüten­ blatt eine richtige Blüte. Das heisst, die Blüte einer Chrysantheme setzt sich aus vielen kleinen Einzelblüten zusammen. Dabei gibt es Arten und Sorten mit einfachen Blüten und solche mit mehr oder weniger stark gefüllten Blüten in den unterschiedlichsten Grössen und Formen. Das Farbenspektrum ist gross: weiss, rosa über rot bis purpur und lila, gelb, kupferbraun bis orange. Ihre natürliche Blütezeit ist der Herbst. Je nach Sorte blüht sie von Ende August bis No­vem­ber. Chrysanthemen gehören zu den so genannten Kurz­ta­gespflanzen. Sie blühen erst, wenn die Tage weniger als zwölf Stunden dauern. Kulturtechnische Chrysantheme (Chrysanthemum) grandiflorum div. Sorten; zweifarbig, gefüllt oder einfach blühend; in gelb, rot, orange, violett, weiss oder rosa ab Minipflanze erhältlich vom 10-cm-Topf für Fr. 3.90 bis zur Schale, 23 cm, Fr. 14.90 Chrysantheme/Herbstaster in Stammform. Diese ausdrucksstarken Blumen lassen sich dekorativ in schönen Gefässen vor dem Haus, auf der Terrasse, alleine oder mit anderen Herbstblühern, in Szene setzen. Chrysan­ themen bringen mit ihren leuchtenden Farben Leben in den manchmal etwas trüben Herbst. Schöne Kombinationen er­ hal­ten Sie beispielsweise mit Heidekraut (Calluna), Strauch­ veronika (Hebe), Silberdraht (Calocephalus) oder Ziergräsern wie Segge (Carex). Chrysantheme/Herbstaster mit Strauchveronika und Segge. Chrysantheme (Chrysanthemum) multiflora / Garden Mums div. Sorten; zweifarbig, gefüllt oder einfach blühend; in weiss, rot, rostrot, rosa, gelb, orange, bronze ab Fr. 5.90 (12-cm-Topf) Aktion: im 19-cm-Topf für Fr. 9.90 (statt Fr. 14.90) Im Wyss GartenHaus sind auch so genannte Deko-Chrysanthemen mit besonders grossen Blüten erhältlich. W e ttb e w e r b Schmücken Sie Ihren Hauseingang oder Gartensitzplatz mit einem herbstlichen Kleid – und gewinnen Sie Wyss-Gutscheine im Gesamtwert von Fr. 1’400.–! Goldenes Entfärben schleicht sich nun durch Wald und Hain, die Laubbäume schillern in den schönsten Herbsttönen. Mit blühenden und buntlaubigen Pflanzen in lebendigen Rot- und Orangetönen hält der Herbst Einzug in Gärten und Stuben. Lassen Sie Ihren Hauseingang oder Gartensitzplatz in den warmen Farben des «Indian Summer» erstrahlen – und gewinnen Sie! Gartensitzplatz mit verschiedenen Pflanzen in Töpfen und dekorativen Elementen. Herbstliche Dekoration mit Speisekürbis, Apfel, Gewöhnlicher Rosskastanie, Haselnuss und Chrysantheme. artenHaus vom Wyss G n ei h sc ut G : 1. Preis 800.– Wert von Fr. im enHaus m Wyss Gart vo n ei h sc ut G 2. Preis: 400.– Wert von Fr. im Haus Wyss Garten m vo n ei h sc ut 3. Preis: G Fr. 200.– im Wert von Für schöne Herbstkreationen eignen sich: • Erika (Erica) • Chrysanthemen (Chrysanthemum) • Stiefmütterchen (Viola) • Heidekraut (Calluna) • Skimmie (Skimmia) • Ziergräser, z.B. Segge (Carex) • Blattschmuckpflanzen, z.B. Purpurglöckchen (Heuchera) • Efeu (Hedera) • Zierkohl • Diverse Kräuter • Zier- und Speisekürbis • Äpfel, Nüsse, Kastanien • Dekorative Elemente wie Giesskannen, Laternen oder Skulpturen und Figuren (z.B. Zwerg, Elfe, Wichtel, Igel, Frosch, Pilze) Dieses Thema bietet eine unerschöpfliche Gestaltungsvielfalt. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Fotografieren Sie Ihre Herbstkreation bei Ihrem Hauseingang oder auf Ihrem Gartensitzplatz und senden Sie uns Ihr Bild bis am 20. September 2008 an folgende Adresse: Wyss Samen und Pflanzen AG, Corinne Seematter, Schachenweg 14c, 4528 Zuchwil oder [email protected]. Die Jury Dr. Maurin Oberholzer, Wyss Samen und Pflanzen AG, Leiter Versuchs- und Schaugarten Christine Beuret, Wyss Samen und Pflanzen AG, Leiterin Marketing und PR Rudolf Luterbacher, Wyss Samen und Pflanzen AG, Leiter Verkauf Bedingungen • Alle Fototechniken sind erlaubt (klassisch oder digital). • 1 Bild pro TeilnehmerIn. • Angaben zu TeilnehmerIn (Name, Vorname, Adresse, Ort, Telefon, Alter). • Kurzbeschrieb des Bildes (max. 4 Zeilen). • Die Veröffentlichungsrechte der Siegerfotos liegen bei der Wyss Samen und Pflanzen AG. Die GewinnerInnen werden persönlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Wyss MitarbeiterInnen sind nicht teilnahmeberechtigt. 9 Informative Broschüre Eine wahre Schatztruhe ist die handliche, sehr informative 20-seitige Broschüre von Wyss im A5-Format. Das Heft enthält viele Informationen rund um das Greenplant®-Wasser­ speichersystem. Die kostenlose Broschüre kann im Wyss GartenHaus oder unter www.wyssgh.ch bezogen oder heruntergeladen werden. Saftiges Grün dank Greenplant ® Vorteile: • Die Pflanzen müssen weniger oft bewässert werden, denn das Substrat verfügt über eine hohe Wasser­spei­ cherfähigkeit. Mit dem Greenplant®-Substrat erreichen wir die vierfache Speicherfähigkeit von Blähton (Hydro­ kultur). • Die Pflanzen entwickeln ein kräftiges und gesundes Wur­ zel­werk. • An der Oberfläche bilden sich keine unschönen Abla­ge­ run­gen von Düngersalzen und Kalk. • Umweltschonend: Das Greenplant®-Substrat ist ein reines Mineralgemisch. Es kann immer wieder verwendet werden, da sich seine Struktur auch nach Jahren nicht verändert. Als reines Naturprodukt wird Greenplant® zu 100 % wieder dem ökologischen Kreislauf zugeführt. Der Blähton im Ge­gensatz muss als Sondermüll entsorgt werden. Dieses Pflanzsystem kombiniert ästhetisches Design mit über­ zeugender Funktionalität und Pflegekomfort. Ohne Pflanzen kann man sich unseren Lebensraum heute nicht mehr vorstellen. Sie verbessern das Raumklima und schaffen eine harmonische Umgebung. Die grünen Helfer reinigen unter anderem die Luft von schädlichen Stoffen und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. So fühlen sich Menschen in einer grünen Umgebung nicht nur wohler, sie bleiben auch gesünder. Mineralsubstrat Greenplant ® Mit dem Greenplant®-Bewässerungssystem von Wyss wird die Pflanzenpflege einfach und erfolgreich. Das Risiko von Pflegefehlern wird durch die guten Substrateigenschaften erheblich vermindert. Das Mineralsubstrat ist nicht nur äusserst dekorativ, es weist auch einige Vorteile gegenüber Erd- und Hydrokultur auf. Giessen Neu: Greenplant®-Dünger für Zimmerpflanzen Konzentrierter Flüssigdünger für Pflanzen in Greenplant®-Mineralsubstrat, Erdsubstrat und Hydrokultur. 10 Richtiges Wässern und Düngen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg mit Pflanzen im Innenraum. Viele Leute haben die Tendenz, dass sie den Pflanzen zuviel Wasser geben. Dies kann zu Fäulnis führen und es können unangenehme Gerüche entstehen. Wenn Pflanzen absterben, ist dies in 80 % aller Fälle auf zu viel Wasser zurückzuführen. Durch die hohe Speicherfähigkeit des Greenplant®-Wasserspeichersystems muss man die Pflanze nur noch alle 4 Wochen giessen. Der Winter naht – Schutz für Ihre Pflanzen Für Pflanzenliebhaber gibt es wohl nichts Schöneres, als wenn die Flora im Frühling wieder in allen Farben spriesst. Damit Ihre Pflanzen den Winter in unseren kalten Breitengraden überstehen, sollten diese gegen Kälte, Frost, Temperaturschwankungen, Wind und Schneedruck geschützt werden. Winterschutz beginnt bereits beim Pflanzen. Einen optimalen Winterschutz für Ihre Pflanzen kön­nen Sie mit diesen Tipps schon früh be­ein­ flussen: • Die optimale Topfgrösse und die richtige Drainage mindern das Erfrierungsrisiko. Wenn Sie Pflanzen direkt ins Erdreich setzen, ist es wichtig, dass das Wasser gut absickern kann. • Eine richtige Düngung bewirkt ein harmonisches Wachstum. Die Widerstandsfähigkeit der Pflan­ zen gegen Frost und Trockenheit wird erhöht. • Pflanzen, welche eher zögerlich gewässert wer­ den, sind wesentlich robuster im Winter, da bei diesen der Überlebensinstinkt geweckt wird und sie somit widerstandsfähiger sind. Dennoch darf man nicht vergessen, Kübelpflanzen an frostfreien Tagen zu wässern, da sie sonst ver­trocknen. Überwinterung von Pflanzen Wichtig ist, dass die Pflanzen nur bei trockener Witterung eingepackt werden, damit feuchte Blät­ter nicht am Verpackungsmaterial anfrieren. Frost, Wind, Schneedruck, wärmende Sonne und trockene Luft sind in der Winterzeit ständige Ge­ fahren für eine Pflanze. Als Winterschutz im Pflanzenbereich sollte man keine Folien verwen­ den, da diese nicht luftdurchlässig sind und bei falscher Anwendung der Pflanze schaden. Schutzbedürftige Pflanzen, wie Stammrosen und Palmgewächse, benötigen eine leichte und luft­ durchlässige «Ummantelung» mit beispielsweise Vlies oder Jute. Der altbewährte und bekannte Frostschutz – das Vlies – ist überall verbreitet. Das Gewebe schützt vor Kälte, Wind, Son­nen­ einstrahlung und Regen. Das Vlies ist dennoch atmungsaktiv sowie licht- und wasserdurchlässig. Ein günstiger Nebeneffekt ist das biologische Fern­halten von Schädlingen sowie der Schutz gegen Wildfrass. Wichtig ist sicherlich auch, dass die Wurzeln einen besonderen Schutz vor den winterlichen Tempe­ raturen erhalten. Die Wurzeln sind schliesslich der frostempfindlichste Teil einer Pflanze, daher sollte der Boden also möglichst mit einer dicken Schicht Rindenmulch abgedeckt werden. Im Wyss GartenHaus erhalten Sie Abdeckmate­ rialien wie auch Winterschutze aus Vlies, Jute, Kokos, Heidekraut und Weide für verschiedene An­wendungsmöglichkeiten. Unser Fachpersonal gibt Ihnen gerne persönlich Auskunft. Das widerstandsfähige Jute-Schutzvlies kann für den Schutz der Krone und für den Stamm in Kombination mit Vlies verwendet werden. Kokos-Abdeckscheibe. Praktisch und einfach zu handhaben ist die Winter­schutzhaube. Ziehen Sie die Winterschutzhaube über die Krone und binden Sie das Vlies unten zusammen. Bei Sträuchern und kleinen Gehölzen können Holz­ pfähle in die Erde gesteckt werden, so dass die Haube wie ein Zelt über der Pflanze gespannt ist. Jeweils von Mitte Oktober bis April können Sie Ihre Kübelpflanzen auch in die Obhut unserer Gärtner/innen geben. In den geheizten Gewächs­ häusern überwintern Ihre Pflanzen unter idealen Bedingungen. Fachgerechte Pflege – giessen, schneiden und Behandlung gegen Schädlinge – ist im Preis inbegriffen. Informieren Sie sich in Ihrem Wyss GartenHaus oder unter www.wyssgh.ch. Kokos-Schutzmatte. 11 Die «blauen Früchte» anspruchslos, lecker und gesund Es ist wieder Pflaumen- und Zwetschgenzeit! Viele Geniesser freuen sich über die aromatischen und vielseitigen Früchte. Botanisches Die Zwetschge (Prunus domestica subsp. domestica) ist eine Unterart der Pflaume und damit eine Obstart. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse und zählt zum Steinobst. Der Sammelbegriff für alle Mirabellen, Reineclauden, Spillinge, Pflaumen und Zwetschgen ist eigentlich korrekterweise «Pflaume». In der Schweiz und in Süddeutschland wird aber nur die betreffende Gruppe so genannt. Im Gegensatz zur echten Pflaume ist die Zwetschge weniger rundlich und weist Enden mit deutlichen Spitzen auf. Zudem verfügt sie über eine stärker ausgeprägte Naht. Zwetschgen lassen sich auch leichter vom Stein (Kern) lösen als die echten Pflaumen. Die Pflaume gibt es hauptsächlich in der typisch blau-violetten Färbung, aber auch rote und gelbe Pflaumen sind erhältlich. Die länglich-ovalen Zwetschgen zeigen eine mehr ins Dunkelblau gehende Farbe. Geschichte Wie Steinfunde zeigen, waren Wildpflaumen der Unterart insititia schon in der Vor- und Frühgeschichte bei uns vor­handen. Auf dem üblichen Weg, durch die Griechen und Römer, kamen Kultursorten hierher. Schon Karl der Grosse (um 800 n. Chr.) kannte ver­ schiedene Sor­ten. Früher gehörten Dörrobst und Trockenfrüchte zu den wich­tigen Vorräten für die obstarme Jahreszeit. Nicht nur für Früchtebrot, sondern auch als Beilage zu Fleisch und sogar Fisch wurde das Dörrobst verwendet. Zwetschgen eigneten sich damals wie heute hervorragend zum Trocknen. Kultur Zwetschgen und Pflaumen gehören zu den anspruchslosesten Obstarten, die auch unter weniger guten Bedingungen ge­ deihen. Die besten Wachstumsbedingungen finden sie jedoch an warmen und relativ feuchten Standorten vor. Darüber hinaus sollte der Boden nährstoffreich, tiefgründig und hu­ mos sein. Ungünstig sind trockene Böden. Die Wurzeln wach­ sen dicht und flach bis senkrecht. Viele Zwetschgensorten sind selbstfruchtbar und zugleich gute Pollenspender für Reineclauden. Eine gute Befruchtung wird durch das Zusam­menpflanzen von geeigneten Pollen­ spendern sichergestellt. Für Gaumenfreuden Pflaumen sind meist für den frischen Verbrauch bestimmt. Das Fruchtfleisch der Pflaumen ist besonders weich und saf­ tig. Deshalb eignen sie sich zusätzlich zur Herstellung von Kompott, Mus, Marmeladen und Gelees. Zwetschgen lassen sich dagegen sehr vielseitig verwenden. Sie sind auch gut zum Einkochen und Einfrieren geeignet. Die «blauen Früchte» veredeln viele Süssspeisen mit ihrem leckeren Aroma. Zu Pfannkuchen, Knödeln, Quark- und Joghurtspeisen passen Pflaumen und Zwetschgen wunderbar, während sie herzhaften Gerichten eine spezielle aromatischfruchtige Note verleihen. Der Gesundheit zuliebe Pflaumen helfen auch bei Verdauungsproblemen, da sie harn­ treibend wirken und wegen ihres hohen Ballaststoffgehalts die Verdauung fördern. Doch das sind nicht alle vorteilhaften Gesundheitswirkungen dieser Frucht. Die Schale von Pflaumen enthält Anthocyane, welche für die blau-violette Färbung verantwortlich sind. Laut Gesundheitsexperten sind Pflaumen damit antioxidativ und können Krebs und Herzinfarkten vorbeugen. Die «blauen Früchte» enthalten das Provitamin A, fast alle B-Vitamine und zahlreiche Spurenelemente. Das stärkt unser Nerven- und Immunsystem und macht uns wi­derstandsfähig gegen Stress und Stimmungs­schwankungen. Empfehlenswerte Zwetschgenund Pflaumensorten Bühler Frühzwetschge Wohl die bekannteste Sorte. Das grüngelbe Fruchtfleisch ist saftig und weist ein süss-säuerliches Aroma auf. Ihr Wuchs ist kräftig. Selbstfruchtbar. Reifezeit: Ende August. Köchin mit Gärtnerherz Uschi Kummli, kochende Betriebsleiterin Mensa der Pädagogischen Hochschule FHNW, Solothurn Geräuchertes Rippli mit Zwetschgen-Chutney (für 4 Personen) 600–800 g geräuchertes Rippli (Kasseler) Ersinger Frühzwetschge Erweist sich als eine sehr früh und reichtragende Sorte. Ein Biss in die mittelgrossen, saftigen Früchte offenbart ein säuerliches Aroma. Der Wuchs ist aufrecht und locker. Selbstfruchtbar. Reifezeit: Anfang August. Fellenberg Diese Zwetschgensorte trägt mittelgrosse, feste Früchte, die saftig und würzig sind. Das Fruchtfleisch löst sich gut vom Stein. Mittelstark ist ihr Wuchs. Selbstfruchtbar. Reifezeit: Mitte September. Hanita Eine neue, fruchtbare Sorte. Die Zwetschgen färben sich dunkelblau bis violett. Wer reinbeisst, stösst auf ein goldgelbes, saftiges Fruchtfleisch. Der Geschmack ist harmonisch mit einer feinen Säure. Der Baum wächst zunächst stark, lässt dann aber im Wachstum nach. Selbstfruchtbar. Reifezeit: Ende August bis erste Hälfte September. Reineclaude d’Oullins (Rundpflaume) Pflaume mit grossen, saftigen, gelbgrünen Früchten und süssem, würzigem Fruchtfleisch. Guter Selbstbefruchter. Robust und ertragreich. Reifezeit: Mitte August. Reineclaude Verte Die kleinen, grüngelben Pflaumen weisen einen hohen Zu­cker­gehalt auf. Die süsseste Pflaume unter den Reine­ claudes. Bühler und Mirabelle de Nancy übernehmen die Rolle als Pollenspender und Befruchter. Robust. Reifezeit: Ende Au­gust. Mirabelle de Nancy Gelb, klein, rund – so präsentieren sich ihre Früchte. Ge­schmacklich sind sie sehr süss und saftig, mit einer würzigen Note. Dieser Baum wächst kräftig und befruchtet sich selbst. Reifezeit: Anfang September. Diese Sorten sind in ihrem Wyss GartenHaus erhältlich. 500 g 100 g 50 g 1 dl 50 g je 1 Msp. 1 TL 1 TL Zwetschgen, entsteint und fein geschnitten Zwiebeln, fein geschnitten Rosinen Weisswein Zucker Ingwerpulver, Cayennepfeffer, Koreanderpulver, Nelkenpulver Salz Senfkörner Alle Zutaten für das Chutney in eine Chrom- oder Emailpfanne geben. Bei kleiner Hitze zirka 1 Stunde köcheln. Gelegentlich umrühren und bei Bedarf noch ein wenig Flüssigkeit hinzufügen. Die Masse muss dickflüssig werden. Heiss in Gläser abfüllen und gut verschliessen. Das Chutney kann zu kalten oder warmen, gekochten Rippli serviert werden. Tipp: Das Chutney passt auch zu asiatischen und indischen Gerichten. Leichtes Zwetschgen-Quark-Mousse (für 4 Personen) 500 g 3 EL 5 EL 500 g 2 Zwetschgen, entsteint Zitronensaft Zucker Magerquark Eiweiss Die Zwetschgen klein schneiden, einige Früchte für die Dekoration zur Seite legen. Geschnittene Zwetschgen mit Zitronensaft und Zucker zirka 15 Minuten köcheln. Anschliessend die Masse pürieren und durch ein Sieb streichen. Erkalten lassen. Diese Arbeitsgänge können gut bereits am Tag zuvor getätigt werden. Magerquark aufschlagen, Eiweiss steif schlagen. Den Quark mit dem Püree mischen, dann sorgfältig den Eiweiss-Schnee unterziehen. Mindestens 4 Stunden kühl stellen! Zum Servieren Löffel in heisses Wasser tauchen und «Schiffli» oder Kugeln ausstechen. Mit frischen Früchten und eventuell Puderzucker garnieren. Tipp: Das Eigelb kann zum Beispiel für Tortenguss oder Suppeneinlagen verwendet werden. 13 Zarter Sommergruss Rosen und Hortensien zieren den sommerlichen Garten mit ihrer Blütenpracht. Nun neigt sich diese blütenreiche, vielfarbige und warme Jahreszeit langsam dem Ende zu. Holen wir uns einen letzten, zarten Sommergruss ins Haus! Ein verträumter Sommerhauch ist im Nu «gezaubert». Sie benötigen: • Messer, Flachzange, Seitenschneider • 1 flaches Gefäss mit Rand (z.B. Unterteller von Pflanzgefäss) • 2 Ziegel Nass-Oasis (Steckmasse) • Gesteckhalter / Pinholder • Kitt • Einige Agrafen oder Draht Anleitung: 1. Nass-Oasis im Wasserbad aufsaugen lassen. 2. Gesteckhalter mit Kitt im Gefäss verteilen. Das nasse Oasis im Gefäss auf der ganzen Fläche verteilen, am besten bis zum Rand des Gefässes. 3. Schusterpalmen-Blätter der Länge nach falten und am Rand sowie im Gefäss verteilen. Zur Hilfe kann ein Bostitch verwendet werden. Um die Blätter auf dem Oasis zu fixieren, verwendet man ein paar Agrafen oder Draht. 4. Die Blumen zwischen den Blättern gruppenweise oder gestreut verteilen. Die grosse Hortensien-Blüte kann hierfür auseinander gezupft werden. 5. Mit Muscheln, Schneckenhäuschen und Perlen dekorieren. 14 • • • • • • • ca. 20 Schusterpalmen-Blätter (Aspidistra) 1 grosse Hortensien-Blüte (Hydrangea) ca. 5 Schnittrosen mehrere Stiele Kugeldistel (Echinops) mehrere Stiele Hasenohr (Bupleurum) diverse Blumen nach Wahl Dekorationsmaterial (z.B. Muscheln, Perlen, Schneckenhäuschen) 1 2 9 3 Das Element Wasser – für Ihr Gartenparadies Stehendes oder sanft plätscherndes Wasser entfaltet eine beruhigende Wirkung, während Fontänen einen lebhaften Effekt bieten und die im Sommer als angenehm empfundene Frische verbreiten. Bewegung erregt grundsätzlich Aufsehen. So wird ein Wasserelement, auch wenn es klein ist, zum Blickfang in Ihrem Garten. Haben Sie Lust auf etwas Besonderes? Holen Sie sich unter www.solag.ch erste Ideen und lassen Sie sich inspirieren. Mit den speziellen SOL-Steinmaterialien in harmonischer Ge­ meinschaft mit prächtigen Pflanzen aus dem Wyss Gar­ten­ Haus erschaffen Sie Ihr persönliches Gartenparadies. Tipps für die Realisierung Ihres Wasserelementes • Material: Mauersteine, Folie, Mörtel, Pumpe inklusive Wasserschlauch, Wassereinlauf oder Speier, Beleuchtung, Pflanzen. • Als Alternative zur Folie können Sie das Becken auch mit Kunststoff-Mörtel auskleiden. • Gefahr für Kinder lässt sich mit flachem, fliessendem Wasser, welches über Steine oder Kiesel plätschert, aus­ schliessen. Dies erzeugt zusätzlich Klang und Bewegung. • Erstellen Sie das Wasserbecken so, dass es auch als Sitz­ gelegenheit genutzt werden kann. • Bei einem feinen Wasserstrahl ist es ratsam, die Richtung des vorherrschenden Windes zu prüfen. So können Sie ver­meiden, dass das Wasser über den Beckenrand ver­ sprüht wird. • Für eine gute Wasserqualität finden Sie im Wyss Garten­ Haus entsprechende Mittel. • Senden Sie Ihre Idee mit Massangaben an die SOL AG. Sie erhalten nach wenigen Tagen eine Kostenzusammenstellung mit Detailinformationen für den Aufbau. 4 5 6 [email protected], www.solag.ch 7 Das SOL-Team unterstützt Sie kompetent. In wenigen Schritten zum eigenen Wasserelement 1 Vorbereitung von Boden und Fundament. 2 Einmessen des Kreises (Radius). 3 Brunnenboden mit Sand auslegen. 4 Ausbreiten und montieren der Folie. 5 Platten am Bassinboden verlegen. 6 Montieren der Pumpe. 7 Aufbau der Mauersteine «Cévennes» im Halbkreis. 8 Folie aufziehen und anpassen. Anschliessend Abdeckplatten mit Kitt und Mörtel kleben. Kabel verlegen. 9 Fertig ist Ihr Wasserelement mit südländischem Flair. 8 Wyss GartenHaus Aarau Neumattstrasse 7 5000 Aarau Telefon062 824 09 30 Fax 062 824 09 32 [email protected] Mo–Fr 08.30–18.30 Uhr Sa 08.00–16.00 Uhr Wyss GartenHaus Bern Schosshaldenstrasse 61 3006 Bern Telefon031 352 31 31 Fax 031 351 04 87 [email protected] Mo–Fr 08.30–18.30 Uhr Sa 08.00–16.00 Uhr Wyss GartenHaus Biel J. Stämpfli-Strasse 110 2502 Biel Telefon032 341 17 17 Fax 032 341 04 06 [email protected] Mo–Fr 08.30–18.30 Uhr Sa 08.00–16.00 Uhr Wyss GartenHaus Buttisholz Guglern 34 6018 Buttisholz Telefon041 928 15 50 Fax 041 928 10 80 [email protected] Mo–Fr 08.30–12.00 Uhr 13.30–18.30 Uhr Sa 08.00–16.00 Uhr Wyss GartenHaus Muttenz St. Jakobs-Strasse 76 4132 Muttenz Telefon061 461 74 24 Fax 061 461 74 95 [email protected] Ein Blumenmeer zum 150-Jahr-Jubiläum • Freitag und Samstag, 12. und 13. September 2008, im GartenHaus Aarau. • Donnerstag bis Samstag, 18. bis 20. September 2008, im GartenHaus Volketswil. Ein Blumenmeer von über 5000 Rosen erwartet Sie! Im September finden Sie bei uns ein gigantisches Blumenmeer. Zum 150-Jahr-Jubiläum der Firma Wyss bieten wir Ihnen 150 Sorten langstielige Rosen für nur Fr. 3.00 pro Stück. Stellen Sie sich Ihren Strauss zusammen – diese Auswahl werden Sie so schnell nicht wieder haben! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Mo–Fr 08.30–18.30 Uhr Sa 08.00–16.00 Uhr Wyss GartenHaus Oberwil Mühlemattstrasse 8 4104 Oberwil Telefon061 401 40 52 Fax 061 401 53 86 [email protected] Mo–Fr 08.30–18.30 Uhr Sa 08.00–16.00 Uhr Wyss GartenHaus Volketswil 8604 Volketswil Telefon044 945 31 09 Fax 044 945 20 58 [email protected] Mo–Fr 09.00–20.00 Uhr Sa 09.00–18.00 Uhr Wyss GartenHaus Zuchwil Gartenstrasse 32, 4528 Zuchwil Telefon032 686 69 69 Fax 032 686 69 00 [email protected] Mo–Fr 08.30–18.30 Uhr Sa 08.00–17.00 Uhr www.wyssgh.ch Maura Brogli (48) aus Rohr Kundin vom Wyss GartenHaus Aarau «Seit ungefähr 15 Jahren zähle ich zur Stammkundschaft vom Wyss GartenHaus in Aarau. Für meinen grossen Garten finde ich im GartenHaus alles, was das Herz begehrt. Besonders gefällt mir die reichhaltige Auswahl an Select-Samen. In der schönen Floristikabteilung finde ich immer sehr kreative Sträusse oder «150 Jahre Wyss – Dekorationen. Und auf die wunderschöne Weihnachtsausstellung es ist schön, dass freue ich mich jedes Jahr. es diese Firma schon Ich liebe das mittelgrosse Center mit dem familiären Touch und so lange gibt.» fühle mich jeweils sehr wohl. Das Personal ist äusserst freundlich und bietet durch das ausgeprägte Fachwissen eine kompetente Beratung. Die grosse Auswahl an Pflanzen in Top-Qualität ist beeindruckend. Und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Deshalb mein Tipp: öfters mal vorbeigehen!»