38 Medizinisches Thema KV-Blatt 05.2013 Schlaganfallprävention bei non-valvulärem Vorhofflimmern unter Einsatz neuer Antikoagulanzien Warfarin und Phenprocoumon werden seit 1954 als Antikoagulans in der Medizin bei verschiedenen Indikationen verwendet. Die Therapie mit Vitamin-KAntagonisten bei chronischem (nicht rheumatischem) Vorhofflimmern (VHF) wird erst seit 1989 empfohlen 1). Drei große zu dieser Zeit abgeschlossene Studien konnten dann zeigen, dass die Apoplexierate durch die orale Antikoagulation im Vergleich zu ASS allein deutlich verringert werden konnte 2), 3), 4). 2001 erschienen die ersten Guidelines der großen kardiologischen Gesellschaften ACC/AHA/ESC 5) zum Einsatz oraler Antikoagulanzien bei non-valvulärem Vorhofflimmern zur Schlaganfallprävention. Wie auch in unserer Arbeitsgruppe bereits 1971 gezeigt werden konnte 6), steigt die Häufigkeit des Vorhofflimmerns und seine Bedeutung mit dem Lebensalter, sodass es bei etwa 17 % der über 80-Jährigen zu erwarten ist 7). Die häufigste Komplikation des Vorhofflimmerns ist der Schlaganfall. Bei ca. 20 % der Schlaganfallpatienten ist eine kardioembolische Ursache nachweisbar. Männer erkranken häufiger an Vorhofflimmern, möglicherweise durch ein höheres kardiovaskuläres Ausgangsrisiko bedingt. Zur Abschätzung des individuellen Schlaganfalls bei Vorhofflimmern stehen Risikoscores (CHADS2-Score, CHA2DS2VASc-Score) sowie das Blutungsrisiko (HAS-BLED) als Therapieentscheidungshilfen zur Verfügung 8). Bei einem CHA2DS2-VASc-Score ≥ 2 Punkten besteht die Indikation zur oralen Antikoagulation, bei 1 Punkt für OAK oder ASS, bei 0 Punkten für ASS oder keine Therapie. Bereits durch die Leitlinie 2010 zum Vorhofflimmern wird durch die Anwendung des CHA2DS2VASc-Scores die Indikation zur oralen Antikoagulation eindeutiger. Durch die Vitamin-K-Antagonisten können zwar 2/3 der Schlaganfälle vermieden werden 9), sie haben aber verschie- dene Probleme, die sich im Praxisalltag für uns immer wieder auftun. Dies sind u. a.: r Langsamer/-s Wirkungseintritt und -ende (48–72 Stunden, 5–7 Tage), r regelmäßige Gerinnungskontrollen und Dosisanpassungen, r auf die Dauer schlechte Venenverhältnisse, r gerinnungsanalytische Probleme (Zeit von Abnahme bis Analytik), r enge therapeutische Bereiche, r schwankende INR-Werte mit Gefahr ischämischer Schlaganfälle bzw. Blutungskomplikationen einschl. intrakranieller Blutungen, z. B. durch Nahrungseinflüsse und Interaktionen mit NSAR, Antibiotika, PPI, Psychopharmaka, Ginkgo u. Ä., r Compliance des Patienten bezüglich Einnahme der aktuellen Dosierung, r hinzutretende auch akute Erkrankungen r Alkoholkonsum. Deshalb wurden u. a. einerseits VHF-Patienten trotz eines hohen Schlaganfallrisikos nicht auf orale Antikoagulation eingestellt oder hatten andererseits aufgrund schwankender INR-Werte keinen ausreichenden Schutz vor ischämischen Schlaganfällen oder es bestanden ernste Blutungskomplikationen (besonders intrakranielle Blutungen). Im Durchschnitt lagen die ermittelten INR-Werte zu 61 % im therapeutischen Bereich, wobei die Prozentsätze der TTR (time of therapeutic range) sich zwischen 29 % und 75 % bewegten 10). In der ReLY-Studie lag in der Vergleichsgruppe die TTR bei 68 %, in ROCKET-HF bei 55 % und in ARISTOTLE bei 62 %. Durch das INR-Selbstmanagement der Patienten konnte eine deutliche Senkung sowohl der Blutungen als auch Thromboembolien erzielt werden 11). Ein Schritt zur Veränderung dieser Versorgungssituation war die Zulassung des oralen Thrombin-Hemmers Dabigratanetexilat (Pradaxa®) im August 2011 für die Schlaganfallprophylaxe bei nicht val- vulärem Vorhofflimmern. Im Dezember 2011 folgte dann der erste Xa-Hemmer Rivaroxaban (Xarelto®) und im September 2012 das Apixaban (Eliquis®). Alle drei Medikamente – und vor allem Dabigratan – haben in großen Zulassungsstudien ihre Nicht-Unterlegenheit bzw. ihre Überlegenheit zur Standardtherapie mit Warfarin hinsichtlich der Verhinderung ischämischer Schlaganfälle bzw. der Verhinderung von intrakraniellen Blutungen gezeigt – Dabigratan in RE-LY, Rivaroxaban in ROCKET-AF und Apixaban in ARISTOTLE und Apixaban auch gegenüber ASS in der AVERROES-Studie. Dabigatranetexilat ist das „prodrug“ von Dabigatran (Pradaxa®), einem selektiven, reversiblen, direkten Thrombin-Inhibitor. Es hemmt freies und fibringebundenes Thrombin. Seine Halbwertszeit beträgt 12 –14 Stunden. Der Wirkungseintritt liegt bei 0,5– 2 Stunden. Die Substanz wird zu 85 % renal eliminiert. Eine zweimalige Gabe/d ist erforderlich. Es steht in den Dosierungen 110 mg und 150 mg zur Verfügung. Die Standarddosis beträgt 150 mg. Bei Patienten > 75, sicher aber > 80 Jahre, bei leicht eingeschränkter Nierenfunktion (CrCl 30 – 49 ml/min) und HAS-BLED ≥ 3 ist eine Einstellung auf 110 mg empfohlen 8). Als Nebenwirkungen können Blutungen, Dyspepsien, Übelkeit, Erhöhung der Nieren- und Leberwerte auftreten. Unter Dabigratan in beiden Dosierungen wurde in Re-LY eine nicht signifikante Erhöhung der Myokardinfarktrate gefunden 12). Wechselwirkungen mit dem Cytochrom P450 treten nicht auf 13). Der Faktor Xa-Hemmer Rivaroxaban (Xarelta®) hat eine Halbwertszeit von 5–13 Stunden, der Wirkungseintritt ist innerhalb 1– 4 Stunden. Die Substanz wird zu 1/3 renal, zu 2/3 über die Leber ausgeschieden. Für Rivaroxaban ist eine Einmalgabe/d in den Dosierungen 15 und 20 mg zugelassen. 15 mg wird empfohlen bei HAS-BLED ≥ 3 und moderater Nierenfunktionsstörung 40 Medizinisches Thema KV-Blatt 05.2013 Fortsetzung von Seite 38 (CrCl 30 – 49 ml/min) 8). Als Nebenwirkungen wurden bislang Blutungen, Tachykardien, Nieren- und Leberwerterhöhungen beschrieben. Apixaban (Eliquis®) hat eine Halbwertszeit von 8 –15 Stunden, der Wirkungseintritt liegt bei 1– 4 Stunden. Die Ausscheidung erfolgt zu 25 % renal, zu 75 % über den Stuhl. Es ist mit einer Dosierung von 5mg zweimal/d zugelassen. Bisher berichtete Nebenwirkungen sind auch hier Blutungen sowie Leberwertanstiege. Alle drei sind nicht empfohlen bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionseinschränkung (CrCl < 30 ml/min 8). Beide Faktor-Xa-Hemmer gehen Wechselwirkungen mit dem Cytochrom P450 ein 13). Die gleichzeitige Gabe eines CYP3A4-Enzyminhibitors führt zu erhöhten Wirkspiegeln und verstärkt damit die Blutungsneigung. Diese Substanzen sind z. B. Amiodaron, Cimetidin, Clarithromycin, Diltiazem, Azol-Antimykotika, Grapefruitsaft, HIV-Proteinaseinhibitoren, Valproat, Verapamil sowie auch Dronedarone. Die gleichzeitige Gabe eines CYP3A4-Enzyminduktors führt im Gegensatz zu einem verstärkten Abbau und damit zu einer Wirkungsabschwächung. Zu dieser Gruppe gehören Carbamazepin, Johanniskraut, Phenytoin, Rifampicin und die Cephalosporine. Der Einsatz von bzw. die Umstellung auf Dabigatranetexilat kann erwogen werden 14): r bei schwieriger INR-Einstellung unter Vitamin-K-Antagonisten, r bei hohem Risiko für hämorrhagische Insulte oder intrazerebrale Blutungen, r bei Unverträglichkeit, Kontraindikationen oder Interaktionen von VitaminK-Antagonisten, r bei einem Alter > 75 Jahren 15), r bei einem Körpergewicht < 60 kg 15). Diese Indikationen gelten auch für die Xa-Hemmer. Eine Umstellung auf die neuen Substanzen sollte nicht vorgenommen werden bei Patienten, r die eine duale Thrombozytenaggregationshemmung benötigen (Blutungsrisiko nicht kalkulierbar), r mit valvulärem Herzklappenfehler und künstlichen Herzklappen 16) r mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz (vor allem Dabigratan), r mit starker Blutungsgefährdung. Bei Überdosierung und/oder der Notwendigkeit, die Wirkung schnell beenden zu müssen, gibt es für alle zurzeit noch kein spezifisches Antidot. r Eine Blutung unter Vitamin-K-Antagonisten bei einer INR im Zielbereich ist keine Indikation für eine Umstellung. Vor dem Therapiebeginn ist eine Laboruntersuchung der Nierenwerte (Kreatinin, GFR) erforderlich. Auch Medikamenteninteraktionen (s. o.) sind vorab zu bedenken. Falls eine deutliche Einschränkung der Nierenfunktion (GFR bis 30 ml/min/1,73 m2) gefunden wird, kann auf Rivaroxaban oder Apixaban zurückgegriffen werden. Der Einwand, dass für die neuen Substanzen keine effektiven Antidots vorhanden sind, ist nicht ohne Gegenargumente. Die Zeit, bis zu der Vitamin K als Antidot bei Vitamin-K-Antagonisten wirkt, ist identisch mit der Zeit, mit der die neuen Antikoagulanzien ausgeschieden werden. Außerdem ergab eine Auswertung der intrakraniellen Blutungen in der RE-LY-Studie eine identische Mortalität bei Patienten, die mit Warfarin behandelt (und mit Vitamin K substituiert) wurden, verglichen mit den Patienten, die mit Dabigatran behandelt wurden. Allerdings war die Zahl intrakranieller Blutungen unter Dabigatran erheblich geringer als unter Warfarin 17). Antidots sind aber inzwischen in der Entwicklung. Für Dabigratan wurde ein Antikörperfragment in präklinischen Studien getestet, das die Dabigratanwirkung sicher, wirksam und schnell aufheben kann 18). Auch für Rivaroxaban wird ein Antidot mit dem Namen PRT4445 von Bayer in Phase II getestet 19). Ist die Entscheidung für die neuen oralen Antikoagulanzien gefallen, so ist der Patient darüber aufzuklären, auch darüber, dass keine Gerinnungskontrolle mehr erforderlich und deshalb die Einnahmetreue des Medikamentes entscheidend ist sowie auch darüber, dass zzt. noch kein Antidot zur Verfügung steht. Auch ist ein Patientenausweis mit Substanz, Dosierung, Indikation und ärztlichem Ansprechpartner einschl. Telefonnummer auszustellen. Steht in einer Akutsituation die Frage der aktuellen Gerinnungsaktivität im Raum, so kann für Dabigratan bei normaler Thrombinzeit ein gerinnungsaktiver Plasmaspiegel ausgeschlossen werden. Bei Rivaroxaban und Apixaban sind normale PTT- und INR-Werte 4 Stunden nach der angegebenen Einnahme außerhalb therapeutischer Spiegel. Auch Normalwerte des Anti-Faktor-XaAktivitätstests schließen gerinnungsaktive Plasmaspiegel aus 20). Ein weiterer Vorteil dieser Substanzen ist, dass bei notwendigen elektiven Eingriffen kein Bridging mit niedermolekularem Heparin erforderlich ist. In Abhängigkeit von der Nierenfunktion und dem geschätzten Blutungsrisiko (normal, hoch) und der Schwere des operativen Eingriffes sollte Dabigratan bei einer GFR (ml/min/1,73 m2) von > 80 1–2 Tage, bei > 50 bis ≤ 80 1– 2 bzw. 2–3 Tage und >30 bis ≤ 50 2 –3 Tage bzw. 4 Tage zuvor beendet werden. Der frühestmögliche postoperative Beginn muss individuell nach Blutungsrisiko entschieden werden. Die eingeführten Substanzen sind in den entsprechenden Zulassungsstudien nur gegen Warfarin getestet. Ein Vergleich der Substanzen untereinander liegt nicht vor, sodass die Praxis den Stellenwert jeder Substanz in Zukunft definieren wird 21). Fazit Die orale Antikoagulation bei nicht valvulärem Vorhofflimmern ist eine Säule im Therapiemanagement zur Prävention von embolischen Schlaganfällen und arteriellen Embolien bei Patienten mit nicht valvulärem VHF. Jetzt wird Medizinisches Thema KV-Blatt 05.2013 nach fast 60 Jahren mit VKA und 20 Jahren Erfahrungen mit der Antikoagulation in dieser Indikation die Therapie durch die Einführung des Pradaxa, des Xarelto und des Eliquis bereichert. Eine Gerinnungskontrolle ist zwar bei diesen Substanzen nicht erforderlich, aber umso mehr eine eingehende Aufklärung des Patienten über die Therapie sowie eine kontinuierliche Verlaufsbeurteilung in Zusammenarbeit von Hausarzt und Kardiologe mit Erfassung von Blutungskomplikationen, Nieren- und Leberwerten, neu hinzugekommenen Medikamenten, Auftreten von Nebenwirkungen etc. Um unsere Therapiesicherheit zu erhöhen, sind derzeit noch die Indikationen und Kontraindikationen der Sub- stanzen absolut streng zu beachten, auftretende Nebenwirkungen zu melden, um dadurch unsere Erfahrungen zu vermehren. Literatur 8. Camm, J. A. et al.: 2012 focused update of the ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation. An update of the 2010 ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation. Developed with the special Management of patients with atrial fibrillation. European Heart Journal (2012) 33, 2719–2747 9. Hart, R. G., L. A. Pearce, M. I. 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