Vorsorge - Junge Zähne schützen

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Köln, 14. August 2012
Vorsorge-Programme beim Zahnarzt nutzen
Presseinformation
Junge Zähne schützen
Die letzte große Mundgesundheitsstudie aus dem Jahr
2005 hat es gezeigt: Seit 1997 ist Karies bei Kindern um
knapp 60 Prozent zurückgegangen. Als Grund nennt die
Studie
regelmäßige
Kontrollen
und
Vorsorgebehandlungen beim Zahnarzt, wie etwa die
Fissurenversiegelung – die Versiegelung der Vertiefungen
auf der Kaufläche – der Backenzähne. Soweit die gute
Nachricht.
Was
bei
den
meisten
Kindern
und
Jugendlichen sehr gut funktioniert, klappt bei einer
Minderheit allerdings nicht. So vereinigen etwa zehn
Prozent der Zwölfjährigen rund 60 Prozent der Karies in
ihrer Altersgruppe auf sich.
Im
Teenager-Alter
sind
es
knapp
27
Prozent
der
Jugendlichen, auf die rund 80 Prozent aller Karies in ihrer
Altersgruppe fallen. Gerade sie bedürfen einer intensiven
zahnärztlichen Betreuung. Dabei gibt es in Deutschlands
Zahnarztpraxen seit langem Vorsorge-Programme für Kinder
und Jugendliche – und sie werden zum größten Teil von den
gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Regelmäßiger Schutz
Für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr beginnt in den
Zahnarztpraxen
ein
spezielles
Vorsorge-Programm
(IP-
Programm, IP = Individualprophylaxe). Im halbjährlichen
Rhythmus untersucht der Zahnarzt dabei die Zähne. Danach
Kontakt:
kontrolliert
proDente e.V.
Dirk Kropp
Aachener Str. 1053-1055
50858 Köln
Telefon +49 221 170 99 7-40
Telefax +49 221 170 99 7-42
Mobil
+49 163 776 336 8
[email protected]
www.prodente.de
eine
Fachangestellte
dafür
die
ausgebildete
zahnmedizinische
Zahnputzbemühungen
des
Kindes.
Färbemittel machen noch vorhandene Beläge sichtbar. Die
Fachkraft zeigt, wo in Zukunft noch besser geputzt werden
muss. Sie demonstriert die richtige Putztechnik und die
Anwendung von Zahnseide. Im Anschluss reinigt sie gründlich
das gesamte Gebiss. Danach werden die Kinder regelmäßig
einbestellt, um sie für die Zahnpflege erneut zu motivieren. Am
Ende es Termins trägt die Prophylaxe-Assistentin Fluorid in
Form von Gelen oder Lacken auf die Zähne auf. Für
Jugendliche, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, endet
das
überwiegend
kostenlose
halbjährliche
Vorsorge-
Programm. Lohn der Mühe: Bei guter Mitarbeit treten die
Jugendlichen mit kariesfreien Zähnen ins Erwachsenenalter.
Bonusheft schon für Kinder
Ab dem 12. Lebensjahr wird für Kinder ein Bonusheft angelegt
Zweimal
pro
Jahr
werden
darin
die
Vorsorgetermine
abgestempelt, ab 18 genügt ein Stempel pro Jahr für den
Krankenkassenbonus. Wer über fünf Jahre das Heft lückenlos
geführt
hat,
Festzuschuss
bekommt
der
20
Prozent
Krankenkassen,
zusätzlich
wenn
zum
Zahnersatz
notwendig wird, nach zehn Jahren sind es 30 Prozent.
Backenzähne besonders gefährdet
Ein weiterer Baustein des IP-Programms ist die Versiegelung
der
Vertiefungen
auf
der
Kaufläche
der
bleibenden
Backenzähne, die sogenannte Fissurenversiegelung. Die
Zähne sechs und sieben, auch Molaren genannt, sind
insbesondere in der Zeit nach ihrem Durchbruch besonders
kariesgefährdet. Zum einen, weil der erste Backenzahn, der
um das sechste Lebensjahr oft unbemerkt hinter der
Milchzahnreihe durchbricht, in der ersten Zeit beim Putzen oft
vergessen wird. Zum anderen, weil der Zahnschmelz nach
dem
Zahndurchbruch
erst
eine
sogenannte
sekundäre
Reifung durchlaufen muss, bis seine volle Härte und
Widerstandskraft erreicht ist. In dieser kritischen Phase ist es
daher sehr sinnvoll, die Vertiefungen der Kaufläche, in denen
sich die Bakterienbeläge besonders sammeln, mit einem
fließfähigen Kunststoff versiegeln zu lassen. So sind die
Backenzähne
geschützt
Wirksamkeit
dieser
und
leichter
Methode
zu
konnte
reinigen.
in
Die
vielen
wissenschaftlichen Studien weltweit belegt werden. Die
Fissurenversiegelung der ersten und zweiten Backenzähne
wird von den gesetzlichen Krankenkassen zwischen dem
sechsten und 17. Lebensjahr getragen. Bei besonders
kariesgefährdeten Kindern kann eine Versiegelung auch der
kleinen Backenzähne, der sogenannten Prämolaren, sinnvoll
sein. Die Kosten dafür müssen gesetzlich Versicherte selbst
tragen.
Zahnschutz für die ganz Kleinen
Dem
Vorsorge-Programm
ab
sechs
Jahren
sind
Früherkennungsuntersuchungen beim Zahnarzt für Kinder
zwischen drei bis sechs Jahren vorgeschaltet. Aber auch
davor sollten die Kleinsten regelmäßig ab dem ersten
Lebensjahr
zu
erscheinen.
Kontrollterminen
Insbesondere,
um
in
der
sie
Zahnarztpraxis
langsam
an
die
Behandlungssituation zu gewöhnen und den Eltern wichtige
Informationen
zur
Mundhygiene
und
dem
Ernährungsverhalten zu vermitteln. Die häusliche Zahnpflege
sollte schon mit dem Durchbruch des ersten Milchzahns mit
etwa einem halben Jahr beginnen. Dieser sollte mit einer
speziellen Zahnbürste für Kleinkinder und einem Hauch
Kinderzahncreme (enthält maximal 500 ppm Fluorid) einmal
am Tag gereinigt werden. Ab dem zweiten Lebensjahr
empfehlen Zahnärzte, die Zähne zweimal am Tag mit
fluoridierter Kinderzahncreme zu putzen. Ab dem Schulalter
können Kinder Erwachsenenzahncrememit 1.500 ppm Fluorid
benutzen.
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Initiative proDente e.V. – Fakten
Fünf Verbände, die das gesamte dentale Leistungsspektrum in Deutschland repräsentieren,
engagieren sich in der Initiative proDente e.V.:

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK)

Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ)

Der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI)

Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI)

Bundesverband Dentalhandel (BVD)
Warum diese Initiative?
proDente hat sich zum Ziel gesetzt, fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Zahnmedizin und
Zahntechnik zu vermitteln. Die Initiative will zur Unterstützung der Zahnärzte und Zahntechniker
engagierte Aufklärung für den Patienten bieten.
proDente will den Wert gesunder und schöner Zähne darstellen. Vor allem die
Aufklärungsarbeit von der Prophylaxe bis zur Prothetik steht dabei im Mittelpunkt. Für
Zahnärzte und Zahntechniker präsentiert proDente ein umfangreiches Service-Angebot, um die
Kommunikation mit den Patienten zu erleichtern.
Aktivitäten
proDente produziert wissenschaftlich fundiertes Informationsmaterial in verständlicher
Aufmachung. Dazu zählen die Informationsbroschüre "Lust auf schöne Zähne" sowie insgesamt
zehn Info-Blätter zu speziellen Gebieten der Zahnmedizin. Die Themenpalette wird regelmäßig
erweitert. Im Internet ist proDente mit einem Informationsportal präsent (www.prodente.de).
Geschäftsstelle
Dirk Kropp, Geschäftsführer Public Relations, ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die
Öffentlichkeitsarbeit von proDente. Sitz der Geschäftsstelle ist Köln
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