Praesentation des dritten Abends.

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„Mission ist Gottes Sache!“
Der Missionar Paulus in der
Apostelgeschichte
Der Apostel Paulus,
aus einer Handschrift
der Paulusbriefe,
frühes 9. Jahrhundert
Byzantinisches
Evangeliar
Evangelist Lukas
Konstantinopel,
12. Jh. Paris
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
• 19 Denn weil ich frei bin von allen,
habe ich mich selbst
allen zum Knecht gemacht,
um möglichst viele zu gewinnen.
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
• 20 So bin ich den Juden
wie ein Jude,
um Juden zu gewinnen;
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
• denen, die unter dem Gesetz sind,
bin ich wie einer unter dem Gesetz, obwohl
ich selbst
nicht unter dem Gesetz bin,
um die unter dem Gesetz zu gewinnen:
• 21 den Gesetzlosen
bin ich wie einer ohne Gesetz,
obwohl ich nicht ohne Gesetz Gottes,
sondern im Gesetz Christi bin,
um die Gesetzlosen zu gewinnen;
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
• 22 Den Schwachen bin ich
ein Schwacher geworden,
um die Schwachen zu gewinnen.
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
• Ich bin allen
alles geworden,
um auf alle Weise
einige zu retten.
• 23 Alles aber tue ich
um des Evangeliums willen,
um an ihm Anteil zu haben.
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
• Ich bin allen
alles geworden,
Eine
Simulation?
um auf alle Weise
Ein
einige zu retten.
Vortäuschen?
• 23 Alles aber tue ich
um des Evangeliums willen,
um an ihm Anteil zu haben.
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
• Ich bin allen Frei von allen
alles geworden, für alle:
Anknüpfungspunkt
um auf alle Weise
Dialog
einige zu retten.
Kommunikation
• 23 Alles aber tue ich
Solidarischwerden
um des Evangeliums willen,
um an ihm Anteil zu haben.
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
• Ich bin allen Frei von allen
alles geworden, für alle:
um auf alle Weise Es allen
Recht machen?
einige zu retten.
• 23 Alles aber tue ichEin
Chamäleonum des Evangeliums
willen,
Christ?
um an ihm Anteil zu haben.
1.Korinther 9, 19 – 23
Missionsprinzip des Apostel Paulus
Frei von allen
• Ich bin allen
für alle:
alles geworden, Begegnung
um auf alle Weise mit dem
einige zu retten. Anderen
löst einen
• 23 Alles aber tue ich
Prozess der
um des Evangeliums
willen,
Veränderung
um an ihm Anteil zu haben.
aus.
Versuchten sie nach
Bithynien zu reisen,
der Geist Jesu ließ
das nicht zu.
Die Missionsreise und Missionsstrategie des Paulus
Paulus sah eine
Erscheinung:
Ein Mann aus
Mazedonien bat:
Komm herüber nach M.
und hilf uns!
Sie zogen durch
Mysien und kamen
nach Troas
Die Missionsreise und Missionsstrategie des Paulus
Da suchten wir sogleich
nach M. zu reisen,
gewiss, dass uns
Gott dahin
berufen hatte…
Paulus sah eine
Erscheinung:
Ein Mann aus
Mazedonien bat:
Komm herüber nach M.
und hilf uns!
Die Missionsreise und Missionsstrategie des Paulus
Die alte Römerstraße
‚Via Egnatia‘ bei Philippi
Theater von Philippi
Paulus in Philippi
Wo in der Stadt versammeln sich Menschen,
bei denen Paulus Zugang finden könnte,
das Evangelium zu verkündigen?
Er findet eine Gebetstätte,
außerhalb der Stadt.
Dort versammeln
sich
Juden,
Proselyten
Gottesfürchtige
Taufstelle der Lydia
Einer Frau aus der
jüdischen Gebetsstätte,
Lydia, eine ‚Gottesfürchtige’,
eine Händlerin aus Thyatria,
‚tat der Herr das Herz auf‘.
Paulus in Philippi
Die lange Suche
nach der Gewissheit,
am rechten Ort der Mission zu sein.
Die Frage nach dem Zugang:
Zu welchem Milieu, sozialer Gruppe,
Niveau von Menschen
hat Paulus Zugang?
Taufstelle der Lydia
Die Frage nach der Bereitschaft
zur Veränderung:
Jeder,
‚der zur Gemeinde
hinzugetan wird’,
verändert die Gemeinde.
Fragen für die Gespräche am Tisch:
Haben wir die Gewissheit an dem rechten Ort
unserer Mission zu sein?
Zu welchem ‚Milieu’, zu welcher
‚sozialen Gruppe’, ‚Niveau’,
oder zu welcher ‚Generation’
von Menschen habe ich, haben wir
als Mitglieder der Gemeinde
Zugang?
Taufstelle der Lydia
Wie viel Bereitschaft zur Veränderung
habe ich, haben wir,
wenn Menschen,
die wir heute zum Glauben einladen,
in unserer Gemeinde Gemeinschaft suchen?
Athen, Zentrum der griechischen Welt und Bildung
Athen, Apollontempel mit dem Orakel von Delphi
17,16
In Athen
war Paulus
empört,
als er
die Stadt
voll von
Götzenbildern
sah.
Blick auf das Gymnasion (links)
und das Athena-Heiligtum
17,17
Er
disputierte
in der
Synagoge mit
Juden
und
Gottesfürchtigen,
auf dem
Marktplatz
jeden Tag
mit denen,
die gerade
da waren…
Blick auf den Areopagfelsen
Die Rede des Paulus auf dem Areopag
„Alle Athener und die dort wohnenden Fremden sind auf nichts anderes aus
als darauf, etwas Neues zu sagen oder zu hören.“
Altar den unbekannten Göttern in Pergamon:
Den unbekannten Göttern (weiht) Kapiton, der Dadouchos, (den Altar).
„Athener, ich sehe, dass ihr in jeder Hinsicht überaus
gottesfürchtig seid. Als ich durch die Stadt ging, eure
Heiligtümer sah, fand ich einen Altar, auf dem stand:
„Dem
unbekannten
Gott.“
Was ihr nun
-ohne es zu
kennenverehrt,
dieses
verkündige
ich euch.
„Der Gott, der die Welt erschaffen hat, wohnt nicht in mit
Händen gemachten Tempeln. Auch wird er
nicht von menschlichen Händen gepflegt…
als ob er
irgend
etwas
bräuchte.
Er selbst
gibt allen
Leben und
Atem und
alles,
„damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl ertasten und finden
würden. Er ist nicht fern von einem jeden von uns.
Denn in ihm leben wir, verändern wir uns, existieren wir,
wie auch
eure Dichter
formuliert
haben:
‚Denn
wir
sind
seines
Geschlechts.‘
„Gott hat über die Zeiten der Unwissenheit
hinweggesehen,
jetzt
aber
verkündigt
ER
den Menschen,
dass alle
überall
umkehren.“
„ER hat einen Tag festgesetzt, an dem er die Welt
richten wird mit Gerechtigkeit durch einen Mann,
den er
bestimmt hat,
den er für alle
beglaubigt
hat,
indem er
ihn von
den Toten
auferweckt
hat.“
Apg.17 Predigt des Paulus in Athen zu Philosophen
Statt Bibelzitate > Zitate ihrer Philosophen und Dichter.
Statt Sprache des Glaubens > Sprache der Philosophen
Statt Sünde der Menschen > Zeit der Unwissenheit,
über die Gott hinwegsieht
Statt den Namen Jesu > ein Mensch, den Gott
durch die Auferstehung bestimmt hat,
die Welt zu richten
Mission setzt die Anerkennung des Anderen
in seiner Fremdheit voraus.
Anerkennung seines irdischen Menschseins
mit seiner Kultur, Bildungsweg und Werten.
Anerkennung seines religiösen Menschseins
mit seiner bisherigen Suche oder Nichtsuche
nach Gott.
Als sie aber „Auferstehung von den Toten“ hörten, spotten
die einen, die anderen sagten:
Wir wollen dich ein andermal hören.
Paulus
entfernte sich aus
ihrer Mitte.
Einige Männer
hielten zu ihm,
kamen zum
Glauben:
Dionysios der
Areopagit
und eine Frau
mit Namen
Damaris.
Achten wir darauf:
bei aller Mühe des Paulus den Anderen,
gleich zu werden, gründet er
in Athen keine Gemeinde für Philosophen,
in Korinth keine Gemeinde für Hafenarbeiter und Sklaven,
in Philippi keine Gemeinde für Selbständige und Frauen
usw.
Fragen wir uns:
Wird aus der Empörung des Paulus über
die vielen Götter Griechenlands
eine Anerkennung ihrer Religiosität
und damit ein Anknüpfungspunkt
für die Verkündigung des Evangeliums?
Mission setzt die Anerkennung des Anderen
in seiner Fremdheit voraus.
Anerkennung seines irdischen Menschseins
mit seiner Kultur, Bildungsweg und Werten.
Anerkennung seines religiösen Menschseins
mit seiner bisherigen Suche oder Nichtsuche
nach Gott.
Unsere
Frage
heute:
Wie müsste unser Gemeindeleben,
unser Gottesdienst, Hauskreise
usw. sein,
um für Andere offen zu werden?
Wen können wir integrieren,
ohne uns zu verändern?
Wen können wir nur integrieren,
wenn wir uns verändern?
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