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Birgitta Danner
Pressemitteilung
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12. März 2015
Merck gratuliert den erfolgreichen Jungforschern

Die Sieger des hessischen Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ kommen
aus Bensheim, Hofheim, Kassel und Marburg

Der Hessische Schulpreis für besonderes Engagement geht an das
Schuldorf Bergstraße

Preise im Wert von rund 8.500 Euro vergeben
Darmstadt, 12. März 2015 – Bei „Jugend forscht“ gibt es keine vorgegebenen
Aufgaben. Der Wettbewerb bietet vielmehr die perfekte Plattform für Forscherdrang,
der sich im Alltag entwickelt. Eindrucksvoll untermauerten dies die mit viel Neugier und
Kreativität erarbeiteten 35 Projekte beim hessischen Landeswettbewerb. 19 Mädchen
und 51 Jungen kämpften mit diesen Projekten zwei Tage lang bei Merck in Darmstadt
um
den
Einzug
in
das
Bundesfinale
des
größten
naturwissenschaftlichen
Nachwuchswettbewerbs in Europa. Jetzt stehen die Sieger fest.
Am Ende zweier aufregender und spannender Tage vergab die Jury im Rahmen einer
Feierstunde insgesamt sechs erste Plätze. Im Fachgebiet Arbeitswelt gewannen Duo
Andreas Qiu, Kay Rübenstahl und Michelle Naass vom Schülerforschungszentrum
Kassel mit ihrem Melamin-Testverfahren für Haushalte. Steffen Mansfeld, Stefan
Tauchnitz und Felix Mujkanovic aus Hofheim überzeugten die Biologie-Jury mit ihren
Untersuchungen zur Ökotoxizität von Nano-Titandioxid. Mit wässrigen Akkusystemen
als Stromspeicher der Zukunft siegten Christian Brudy, Daniel Crusius und Elias
Chalwatzis aus Bensheim in der Chemie. Patricia Asemann und Robin Heinemann aus
Kassel gewannen im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften mit „Bahndaten
extrasolarer Systeme“. Auf dem Weg hin zur Entwicklung eines einbeinigen Roboters
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Merck KGaA
Frankfurter Straße 250
64293 Darmstadt
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www.merckgroup.com
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bewegte sich Anselm von Wangenheim, der den ersten Preis in Physik errang. In der
Technik entwickelte Philipp Jochum aus Marburg ein intelligentes Universalnetzteil. Als
beste interdisziplinäre Arbeit zum Thema Energiemanagement wurde Birk Magnussen
aus Kassel ebenfalls für den Bundeswettbewerb zugelassen. Im Fachgebiet
Mathematik/Informatik wurde kein erster Preis vergeben.
„Merck
lebt
seit
fast
dreieinhalb
Jahrhunderten
von
der
Neugier,
dem
Erfindungsreichtum und dem Mut seiner Forscher – genauso wie dieser Wettbewerb
seit nunmehr einem halben Jahrhundert davon lebt, dass junge Menschen mit Neugier
wissenschaftliche Fragestellungen angehen, mit Kreativität Lösungsansätze austüfteln
und diese mit Mut umsetzen“, arbeitete Merck-Geschäftsleitungsmitglied Kai
Beckmann heraus, was Merck, den Wettbewerb und die jungen Forscher miteinander
verbindet. Den Teilnehmern versicherte Beckmann: „Ihr seid alle Gewinner.“ Merck, ein
führendes Unternehmen für innovative und hochwertige High-Tech-Produkte in den
Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials, unterstützt den
Wettbewerb seit mehr als 30 Jahren.
Mit attraktiven Praktika bei Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten sowie Geldund Sachpreisen im Wert von insgesamt rund 8.500 Euro wurden die Sieger des
Landeswettbewerbs, aber auch zahlreiche weitere Teilnehmer belohnt. Der Hessische
Kultusminister Alexander Lorz gratulierte während der Siegerehrung per VideoGrußbotschaft und zeigte sich begeistert von den großartigen Ideen und Erfindungen,
die die Jungforscher immer wieder entwickeln. „Dass Jugend forscht in diesem Jahr
sein 50. Jubiläum begeht, zeigt den großen Erfolg dieses Wettbewerbs“, unterstrich der
Minister. Sein Dank galt auch dem Patenunternehmen Merck, das bereits zum 20. Mal
den Landeswettbewerb in Hessen ausrichtete.
Den mit 1.000 Euro dotierten Hessischen Schulpreis für besonderes Engagement, den
das Kultusministerium stiftet, erhält das Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim.
Die Schüler, Studenten und Auszubildenden präsentierten Projekte in sieben
Fachgebieten. Im Fachgebiet Technik standen acht Projekte auf dem Prüfstand, in der
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Arbeitswelt waren es sieben. In sechs Arbeiten setzten sich die Jungforscher mit
Biologie auseinander. Aus den Bereichen Chemie und Mathematik/Informatik
stammten
jeweils
vier,
aus
den
Bereichen
Physik
sowie
Geo-
und
Raumwissenschaften jeweils drei Projekte. 22 Projekte waren Gruppenarbeiten, 13
Einzelarbeiten.
Sieben Teams werden Hessen beim Finale des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“
im Mai in Ludwigshafen vertreten.
Die Sieger im Einzelnen:
Fachgebiet Arbeitswelt (Projekt 3): Michelle Naass (16), Duo Andreas Qiu (18),
Kay Rübenstahl (18), Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
Milchpulver oder Melamin?
Im Jahr 2008 erregte ein Lebensmittelskandal in China weltweit Aufsehen: 300.000
Säuglinge erkrankten, sechs davon starben. Ursache war Milchpulver, das mit Melamin
versetzt wurde, um einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen. Zwar ist die
Chemikalie selbst nicht extrem giftig, doch kann sie bei Kindern gefährliche
Nierensteine hervorrufen. Duo Andreas Qiu, Kay Rübenstahl und Michelle Naass
haben ein Testverfahren entwickelt, bei dem sie das Melamin in der Milch mit
Cyanursäure ausfällen und den Niederschlag mit einer selbst konstruierten Zentrifuge
abtrennen. So können besorgte Eltern einen Melamin-Gehalt von über fünf Prozent in
der Babymilch einfach und schnell zu Hause nachweisen.
Fachgebiet Biologie (Projekt 11): Steffen Mansfeld (16), Felix Mujkanovic (16),
Stefan Tauchnitz (17), Main-Taunus-Schule, Hofheim
Titanoxid – Alleskönner oder Umweltgift?
In Wandfarbe, Zahnpasta oder Textilien – Titandioxid ist eine Chemikalie für vielfältige
Anwendungen. Auf selbstreinigenden Fliesen oder in Sonnenschutzmitteln wird die
fotokatalytische Wirkung von Titandioxid in Nanoform genutzt. Doch was geschieht,
wenn die winzigen Partikel beim Baden ins Wasser eines Sees gelangen? Steffen
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Mansfeld, Felix Mujkanovic und Stefan Tauchnitz untersuchten die fotokatalytischen
und ökotoxischen Eigenschaften von Titandioxid, das unter UV-Strahlung freie
Sauerstoff-Radikale bildet. Die Untersuchungen der Schüler zeigen: Titandioxid hemmt
Algenwachstum und wirkt toxisch auf Wasserflöhe – und dennoch wuchsen auf den
nanobeschichteten Fliesen genauso viele Algen wie auf unbeschichteten.
Fachgebiet Chemie (Projekt 17): Christian Brudy (17), Daniel Crusius (17), Elias
Chalwatzis (18), Goethe-Gymnasium, Bensheim
Akkus auf Wasserbasis – Stromspeicher mit Zukunft?
Lithium-Ionen-Akkus sind weit verbreitet. Noch kann ihnen kein anderer wieder
aufladbarer Energiespeicher das Wasser reichen. Die Entwicklung von Christian Brudy,
Daniel Crusius und Elias Chalwatzis könnte das ändern. Auf der Suche nach einer
Alternative zu Lithium in Akkusystemen testeten die Schüler Batteriesysteme mit
unterschiedlichen Salzen und Säuren in wässriger Lösung. In einem Modellversuch
betrieben sie einen kleinen Motor mit einem wasserbasierten Akku. Die Entwicklung
der Schüler könnte einen Beitrag zur mehr Unabhängigkeit von der knapper
werdenden Ressource Lithium bei der Energiespeicherung leisten.
Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften (Projekt 18): Patricia Asemann (16),
Robin Heinemann (15), Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
Ferne Sterne und Planeten verstehen
Im Juni 2014 gelang es Astronomen erstmals, hochaufgelöste Bilder des noch jungen
Sterns HL Tauri aufzunehmen. Der 450 Lichtjahre entfernte Himmelskörper ist – wie
viele junge Sterne – von einer Scheibe aus Gas und Staub umgeben, aus der Planeten
entstehen können. Inspiriert durch diese Bilder entwickelten Patricia Asemann und
Robin Heinemann ein Verfahren, mit dem sie die Entstehung eines Planetensystems
aus den Staubscheiben simulieren können. Ihre aufwändigen Simulationen zeigen
auch, dass – anders als in unserem Sonnensystem – sehr große Planeten einen
Zentralstern in engen Bahnen umkreisen können und wann Planeten in ZweisternSystemen ihre stabilen Bahnen verlassen.
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Fachgebiet Physik (Projekt 26): Anselm von Wangenheim (18),
Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
Stabil und mobil auf einem Bein
Sechsbeinige, geländegängige Roboter sind beliebte Forschungsobjekte. Doch lässt
sich auch ein Roboter bauen, der stabil auf nur einem Bein steht und sich springend
fortbewegt?
Dieser
Frage
ging
Anselm
von
Wangenheim
vom
Schülerforschungszentrum Kassel nach. Mittels aufwändiger Simulationen konnte er
zeigen, dass es physikalisch möglich ist, einen sogenannten „Monopod“ zu
konstruieren – einen einbeinigen Roboter, der sich „kippend“ fortbewegt und dabei
durch die Rotation einer Schwungmasse vor dem Umfallen bewahrt wird. Auch
experimentell ist der Schüler auf gutem Weg: Mit Schaschlikspießen, Holzleim und
Sensoren gelang ihm bereits der Bau eines „Duopods“.
Fachgebiet Technik (Projekt 28): Philipp Jochum (14), Elisabethschule, Marburg
Eines für alle
Ob Laptop, Smartphone, Tablet – jedes Gerät benötigt eine individuelle Spannungsund Stromversorgung, und so steigt nicht nur die Zahl der Netzteile in einem Haushalt,
sondern auch die weltweite Menge an Elektroschrott stetig an. Die Erfindung von
Philipp Jochum könnte diesem Trend entgegen wirken. Der Schüler entwickelte ein
„intelligentes Netzteil“, das alle Niedervoltgeräte im Haushalt mit der benötigten
Betriebsspannung versorgt. Mit dem elektronisch gesteuerten Universalnetzteil setzt
der Schüler sein Jugend-forscht-Projekt aus dem vergangenen Jahr konsequent fort:
Damals entwickelte er eine „intelligente Steckdose“. Beide Erfindungen könnten dazu
beitragen, wertvolle Ressourcen zu sparen.
Beste interdisziplinäre Arbeit (Fachgebiet Technik, Projekt 33): Birk Magnussen
(14), Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
Energiemanagement leicht gemacht
Mit einem modernen Energiemanagementsystem kann ein durchschnittlicher Haushalt
mehrere Hundert Euro pro Jahr an Energiekosten sparen. Doch noch lässt die
Nutzerfreundlichkeit kommerzieller Systeme zu wünschen übrig. Birk Magnussen hat
ein kostengünstiges und flexibles Energiemanagementsystem für den privaten
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Haushalt entwickelt, das von Laien ohne die Unterstützung eines Elektrikers bedient
werden kann. Es wird auf die Eingabe von Texten, wie – „Ich möchte prüfen, ob
günstiger Strom zum Heizen zur Verfügung steht.“ – aktiv und schaltet Geräte ein und
aus. Dabei entlastet das System nicht nur den privaten Geldbeutel, sondern optimiert
auch die Auslastung des öffentlichen Stromnetzes.
Weitere Informationen zu den Projekten des Landeswettbewerbs, Bilder aller
Teilnehmer an den Ständen sowie die Ergebnisliste gibt es im Internet unter der
Adresse www.merck.de/jugend-forscht.
Sämtliche Pressemeldungen von Merck werden zeitgleich mit der Publikation im Internet auch
per E-Mail versendet: Nutzen Sie die Web-Adresse www.merck.de/newsabo, um sich online zu
registrieren, die getroffene Auswahl zu ändern oder den Service wieder zu kündigen.
Merck ist ein führendes Unternehmen für innovative und hochwertige Hightech-Produkte in den Bereichen
Healthcare, Life Science und Performance Materials. Das Unternehmen hat sechs Geschäfte – Merck
Serono, Consumer Health, Allergopharma, Biosimilars, Merck Millipore und Performance Materials – und
erwirtschaftete im Jahr 2014 Gesamterlöse von rund 11,3 Mrd €. Rund 39.000 Mitarbeiter arbeiten für
Merck in 66 Ländern daran, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern, den Erfolg seiner Kunden zu
steigern und einen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen zu leisten. Merck ist das älteste
pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt – seit 1668 steht das Unternehmen für Innovation,
wirtschaftlichen Erfolg und unternehmerische Verantwortung. Die Gründerfamilie ist bis heute zu rund 70%
Mehrheitseigentümerin des Unternehmens. Merck mit Sitz in Darmstadt besitzt die globalen Rechte am
Namen und der Marke Merck. Ausnahmen sind Kanada und die USA, wo das Unternehmen unter den
Marken EMD Serono, EMD Millipore und EMD Performance Materials bekannt ist.
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