1. forum i integration - Stadt Esslingen am Neckar

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STADT ESSLINGEN AM NECKAR
FACHRAT FÜR MIGRATION UND INTEGRATION
REFERAT FÜR MIGRATION UND INTEGRATION
I
1. FORUM
INTEGRATION
Konzept, Durchführung und Ergebnisse des
World Cafés am 7. November 2013
Dr. Marlen Niederberger
1. Hintergrund
Menschen aus 132 Nationen sind in Esslingen am Neckar Ausdruck von Buntheit und Vielfalt
im Neben- und Miteinander. Sie sind elementarer Teil einer gelebten engagierten
Stadtgesellschaft und prägend für das Zusammenleben. Integration stellt sich jedoch nicht
von selbst ein und bedarf aktiver Gestaltung.
Aus diesem Grund hat der Fachrat für Migration und Integration
(FMI) im Auftrag des Gemeinderats und der Stadtverwaltung
den Esslinger Integrationsplan - integrativ.ES - erstellt und
Ende 2011 veröffentlicht. Der Plan dient als Grundlage für die
künftige städtische Integrationspolitik und –arbeit. In ihm nimmt
der Fachrat die Leitlinien des Nationalen sowie des LandesIntegrationsplans auf und beschreibt die Lebensbedingungen
von Esslingerinnen und Esslingern mit Migrationshintergrund in
verschiedenen Lebensbereichen:
wirtschaftliche Lage, Wohnen, Arbeit, (Aus-)Bildung, Freizeit, Sport, Gesundheit, soziale
Einbindung, politische Teilnahme, Rechtsstatus sowie Medienpräsenz.
Auf Basis dieser Bestandsaufnahme wurden verschiedene Handlungsfelder und
Zielrichtungen für eine kommunale Integrationspolitik abgeleitet.
Der Fachrat hat es sich zusammen mit dem „Referat für Migration und Integration“ (RMI) zur
Aufgabe gemacht, den Integrationsplan in Esslingen zu bewerben, Impulse für Aktivitäten im
Bereich Migration und Integration zu setzen und gemeinsam mit relevanten Akteuren,
Denkanstöße und Handlungsoptionen für weitere Schritte im Bereich Migration und
Integration zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang sind verschiedene Foren mit
unterschiedlichen Zielgruppen geplant.
Das erste FORUM INTEGRATION wurde mit Vertreterinnen und Vertretern von Esslinger
Vereinen und Verbänden am 7. November 2013 durchgeführt. Ziel des FORUM
INTEGRATION war es - über die bereits im Esslinger Integrationsplan festgehaltenen
Erkenntnisse hinaus - durch gemeinsames Entwickeln von Ideen, Perspektiven, Initiativen
und Aktivitäten das Miteinander in Esslingen weiter voran zu bringen. Schwerpunktmäßig
standen zwei zentrale Themenblöcke im Mittelpunkt: „emotionaler Raum“ und „interkulturelle
Öffnung“.
Durchgeführt wurde das FORUM nach der Art des World Cafés. Teilgenommen haben 29
Personen aus unterschiedlichen Vereinen und Verbänden sowie Vertreterinnen und Vertreter
des FMI und des RMI. Frau Dr. Marlen Niederberger von COMPARE Consulting moderierte
den Abend. Sie war auch verantwortlich für die wissenschaftliche Recherche und die
Begleitung des Esslinger Integrationsplans. Der vorliegende Bericht fasst das Vorgehen und
die zentralen Ergebnisse des FORUM INTEGRATION zusammen.
2. FORUM INTEGRATION: DAS VORGEHEN
Um eine möglichst ungezwungene und offene Atmosphäre zu schaffen, wurde das FORUM
INTEGRATION, wie schon erwähnt, als World Café durchgeführt. Dabei wurden in
Kleingruppen die zentralen Themenblöcken „emotionaler Raum“ und „interkulturelle Öffnung“
diskutiert.
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Das World Café ist ein relativ offenes Verfahren, bei dem sich Menschen in ungezwungener
Café-Haus-Atmosphäre zu einer bestimmten Fragestellung austauschen können. Ziel ist es,
Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen und zu intensiven Diskussionen in kleinen
Gruppen anzuregen, ganz so, wie im normalen Straßencafé. Dabei geht es um
Fragestellungen, die für die Teilnehmenden von Bedeutung und Interesse sind. Die
erfolgreiche Umsetzung der Idee des World Cafés hängt von einer ungezwungenen,
entspannten Atmosphäre des Café-Hauses ab. Hierzu wurde der Raum des FORUM
INTEGRATION entsprechend gestaltet und wie im Café üblich für Getränke und Snacks
gesorgt!
Konzentrieren Sie sich darauf, was Ihnen
wichtig ist.
Stellen Sie Ihre Ansichten und Sichtweisen
den anderen Teilnehmer/innen zur
Verfügung.
Sprechen und hören Sie mit Herz und
Verstand.
Hören Sie wirklich.
Verbinden Sie die Ideen der anderen
Teilnehmer/innen miteinander.
Seien Sie offen für neue Erkenntnisse und
tiefer gehende Fragen!
Schreiben, kritzeln, malen auf der Tischdecke
ist erwünscht!
Haben Sie Spaß!!!
3. Der Ablauf des FORUM INTEGRATION
Ziel des FORUM INTEGRATION war es, Fragen der Integration in der Praxis des jeweiligen
Vereins, der Initiative bzw. dessen Umfeldes zu besprechen. Nach einer Begrüßung und
einer kurzen Präsentation des Esslinger Integrationsplans durch Herrn Stephan StötzlerNottrodt (Leiter des RMI) wurden zwei Runden mit Kleingruppen durchgeführt.
Ablauf
19:00 Uhr Begrüßung und Präsentation ESIP
19:20 Uhr Einführung ins World Café
19:25 Uhr erste Runde
19:50 Uhr Wechsel der Tische
19:55 Uhr zweite Runde
20:20 Uhr Vernissage mit Gastgebern der
Tische
20:30 Uhr Abschlussdiskussion
21:00 Uhr Ende
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Insgesamt gab es sechs Thementische mit jeweils fünf bis sechs Teilnehmerinnen und
Teilnehmern. Jeweils drei Tische wurden zu den Themenfeldern „emotionaler Raum“ und
„interkulturelle Öffnung“ durchgeführt. Die Aufgabe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war
es, jeweils zwei vorgegebene Fragen zu diskutieren und ihre Ergebnisse mit Stiften auf die
Tischdecke zu schreiben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten dabei selbst
entscheiden, an welchem Tisch sie diskutieren wollten.
Emotionaler Raum
1. Wer ist Esslingerin/Esslinger?
2. Wo ist der emotionale Raum
(Heimat / Angenommen sein)? Wie kann
dieser Raum geschaffen werden?
Interkulturelle Öffnung
1. Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrem
Verein / Ihrer Institution mit dem Thema
interkulturelle Öffnung / interkulturelle
Kompetenz gemacht?
2. Was bieten Sie Personen mit
Migrationshintergrund?
Nach ca. 25 Minuten wechselten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Tisch, um ihre
Ideen mit einer neuen Cafétischrunde zu teilen. Im FORUM INTEGRATION konnten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst entscheiden, ob sie sich einen thematisch anderen
Tisch suchen wollten oder bei ihrem bisherigen Thema bleiben wollten.
Ein/e Teilnehmer/in, der „Gastgeber“ des Tisches, blieb allerdings sitzen und begrüßte die
neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer weiteren Gesprächsrunde. Diese
Gastgeberinnen und Gastgeber waren alle Mitglieder des FMI. Sie waren mit den Inhalten
des Esslinger Integrationsplans sehr gut vertraut und konnten so eine anregende und
fundierte Diskussion anleiten. Im Wesentlichen hatten die Gastgeberinnen und Gastgeber
drei Aufgaben:
•
Der/die Gastgeber/in blieb jeweils am Tisch sitzen und begrüßte die neuen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
• Er/Sie teilte kurz die wichtigsten Erkenntnisse des vorherigen Gespräches mit, so dass
die anderen sich mit den bisherigen Ideen vertraut machen, diese erweitern und
verknüpfen konnten.
• Er/Sie ermutigte jede/n Teilnehmer/in persönliche Ideen und Perspektiven einzubringen.
Jede/r Teilnehmer/in durfte aber auch einfach nur zuhören.
Ziel dieses Wechsels war es, die Ideen und Themen der Teilnehmenden zu verbinden.
Anschließend konnten die beschriebenen Tischdecken zur Dokumentation in einer
„Vernissage“ besichtigt und durchgelesen werden.
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In einer gemeinsamen Abschlussrunde wurden die Erkenntnisse aus den Tischdiskussionen
reflektiert und im Hinblick auf Ideen und Anregungen für weitere Schritte zusammengefasst.
Zur Orientierung wurden dabei zwei Leitfragen formuliert:
Wo erwarten Sie nach diesem Abend Unterstützung durch die Esslinger Verwaltung?
Welche Anregungen / Ideen nehmen Sie für Ihr eigenes Engagement / Ihre Institution
mit?
4. Ergebnisse
Die Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des FORUM INTEGRATION war
durchweg positiv. Sie wünschen sich weitere derartige Veranstaltungen. Die Atmosphäre war
angenehm und die Diskussionen konstruktiv und fundiert. Es wurde deutlich, dass in
Esslingen bereits Vieles im Bereich Migration und Integration passiert und das Thema
präsent ist. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben selbst einen Migrationshintergrund
und konnten so persönliche Geschichten und Anekdoten einbringen. Das Miteinander an
dem Abend war entsprechend freundlich, interessiert und offen.
Auf den „Tischdecken“ haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wichtigsten Punkte ihrer Diskussion festgehalten.
So sind insgesamt sechs bunte und
vielfältige Tischdecken entstanden, die einen
guten Einblick in die aktuelle Situation und
Problemfelder in Esslingen bieten.
Bei den Tischen zum emotionalen Raum wurde deutlich, dass sich die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer im Wesentlichen in Esslingen wohl fühlen. Sie fühlen sich als Esslinger bzw.
Esslingerin.
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Auf einer Tischdecke steht der Satz: „Ich will nirgendwo sonst leben, als in Esslingen“.
Einige wohnen schon seit Jahrzehnten in der Stadt, andere sind gerade erst hinzugezogen.
Esslingen wird insgesamt als positives Beispiel für ein integratives Miteinander
wahrgenommen. Toleranz, Offenheit, Respekt, Gegenseitigkeit und gemeinsamer Spaß
werden positiv von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Esslingen in Verbindung
gebracht.
Eine faire und offene Behandlung und Einbindung ist Grundvoraussetzung, damit sich
Personen mit Migrationshintergrund in Esslingen wohlfühlen. Das betrifft zum einen die
Einladung zu diversen Veranstaltungen. Angeregt werden „kulturelle Pflichtveranstaltungen“
für beide Seiten. Denn auch Menschen mit Migrationshintergrund müssen sich offen
gegenüber Deutschen zeigen. Sie sind nach den Erfahrungen der Teilnehmenden, nicht
zuletzt aufgrund fehlender Sprachkenntnisse, manchmal unsicher und zurückhaltend.
Angebote in der jeweiligen Muttersprache sind deshalb gewünscht und fördern nach Ansicht
der Teilnehmenden zusätzlich die Verbundenheit von Personen mit Migrationshintergrund in
Esslingen. Aber auch bei der Wohnsituation geht es um eine faire Behandlung. Eine
Gettoisierung muss vermieden werden. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn bezahlbarer
Wohnraum geschaffen und für alle Esslingerinnen und Esslinger gleichermaßen angeboten
wird. Gemeinsames Wohnen, ein integratives Vereinsleben und Nachbarschaftshilfe gelten
als Grundvoraussetzung für ein freundliches und integratives Miteinander. Von einem
Teilnehmer wird dies als Kommunikation auf „Augenhöhe“ bezeichnet.
Auch an den Tischen zum Thema interkulturelle Öffnung wird die Situation in Esslingen
oftmals gelobt. Esslingen wird als freundlich, offen, nett und als positives Beispiel
wahrgenommen. Doch es gibt auch kritischere Stimmen und Hinweise für Handlungsbedarf.
Immer wieder angesprochen wird der Aspekt „gegenseitige Öffnung“. Es gilt weiterhin,
mögliche Ängste vor dem Fremden abzubauen und respektvoll miteinander umzugehen.
Gegenseitige Hemmschwellen müssen erkannt und verringert werden. Deshalb braucht es
Räume und Angebote zum gegenseitigen Kennen lernen. Nur so können Gemeinsamkeiten
und mögliche Vorbilder (z. B. Ärzte) ersichtlich werden. Ein Teilnehmer formuliert es so: „Ich
suche Anregungen, um mehr und intensiver mit Menschen anderer Nationen zusammen zu
kommen“.
Doch Grundvoraussetzung für ein gelungenes und faires Miteinander ist eine gemeinsame
Sprache. Die Bedeutung einer gemeinsamen Sprache ist deshalb immer wieder Dreh- und
Angelpunkt der Diskussion. Gewünscht werden breite und vielfältige Angebote für
Sprachkurse. Zudem müssen die Chancen und Möglichkeiten, die sich aus einer
Mehrsprachigkeit sowohl beruflich als auch privat ergeben, deutlich aufgezeigt werden.
Das Thema interkulturelle Öffnung wird häufig mit den Themen Familie und Bildung in
Beziehung gesetzt. Die Rolle der Frau und die Frage nach der Erwünschtheit von Kindern,
insbesondere von „vielen“ Kindern, werden hier offen diskutiert. Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des FORUM INTEGRATION wünschen sich mehr Unterstützung für Familien mit
Migrationshintergrund. Nur so erhalten auch diese Kinder eine realistische Chance auf eine
gute Bildung und später die Möglichkeit, einen ansprechenden Beruf auszuüben.
Hinsichtlich der konkreten Vereine und Verbände werden Sportvereine angesprochen. Viele
Sportarten bieten aufgrund des Mannschaftscharakters und der geringen Kosten (z. B.
Fußball) vielfältige Ansatzpunkte für integrative Aktivitäten. Doch den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern ist es wichtig, zukünftig vermehrt Frauen, insbesondere muslimischen Glaubens
anzusprechen. Sie formulieren die offene Frage: Wie kann man mehr bzw. diese Frauen
erreichen? Vereinsübergreifend wünschen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
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häufigere größere Veranstaltungen mit der Möglichkeit des gemeinsamen Miteinanders und
mehr bezahlbaren Raum für gemeinsame Treffen.
Im Laufe der Diskussionen stellte sich im Fazit heraus, dass das Thema interkulturelle
Öffnung zukünftig stärker sowohl von der Esslinger Verwaltung als auch von Vereinen und
Verbänden transportiert und kommuniziert werden muss. Denn zum einen weisen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf hin, dass gerade die städtischen Institutionen die
Pluralität und Vielfalt der Gesellschaft in Esslingen nicht widerspiegeln und zum anderen ist
einigen Anwesenden nicht klar, wie viel in Esslingen bereits passiert und wo sich Personen
mit Migrationshintergrund bereits engagieren und einbringen. In diesem Zusammenhang
wurde von Herrn Stötzler-Nottrodt (RMI) und dem Fachrat unter anderen auf buntES
verwiesen, einer intergenerativen und interkulturellen Interessengemeinschaft in Esslingen
(http://www.buntes-esslingen.com/). Die Mitglieder von buntES sind ortskundige
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für viele Themen im Bereich Migration und
Integration und stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.
Im Fazit konzentrieren sich die Diskussionen des FORUM INTEGRATION um drei relevante
Aspekte. Dabei handelt es sich sowohl um positive und negative Aspekte, als auch um
konkrete Handlungsfelder.
o
Zum einen berichten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer wieder von positiven
Erlebnissen. Einige erzählen, dass sie sich in Esslingen sehr wohl fühlen und auch sehr
lange dort leben. Gerade die Vielfalt der Esslingerinnen und Esslinger kommt gut an. Das
Miteinander wird im Wesentlichen als offen und respektvoll bezeichnet, wenn auch
gegenseitige Hemmschwellen und Vorurteile noch weiter abgebaut werden müssen und
weitere Möglichkeiten zur Integration von Personen mit Migrationshintergrund gewünscht
werden.
o
Teilweise klingen bei den Diskussionen auch negative Aspekte an. Dazu gehören
sowohl finanzielle als auch familiäre Aspekte. Nach der Erfahrung der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer ist vor allem das Finden von Raum, sowohl für Vereins- und
Verbandstreffen als auch als Wohnraum, für Menschen mit Migrationshintergrund
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problematisch. Teilweise haben gerade Familien mit Migrationshintergrund, Probleme
ihre Existenz zu sichern. Eine weitere Beobachtung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
ist, dass die Familien immer kleiner werden, da weniger Kinder geboren werden.
Zurückgeführt wird dies auch auf finanzielle Probleme.
o
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer benennen einige konkrete Handlungsfelder bzw.
Ansätze für zukünftige Aktivitäten im Bereich Migration und Integration. So soll sich
die Buntheit und Vielfalt der Esslingerinnen und Esslinger zukünftig verstärkt auch und
gerade in der Stadterwaltung widerspiegeln. Wichtig ist, dass bei Veranstaltungen und
Projekten Personen mit Migrationshintergrund vertreten sind. Denn die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer machen deutlich, dass der hohe Anteil an Personen mit
Migrationshintergrund wie er beim FORUM INTEGRATION zu beobachten ist, nicht
typisch ist. Zudem muss zukünftig verstärkt um jüngere Personen für solche
Veranstaltungen geworben werden. Außerdem wird in verschiedenen Kontexten auf die
besondere Relevanz von Sprach- und Integrationskursen verwiesen. Speziell die
Einrichtung von Arbeitskreisen, z. B. zum Thema sprachliche Integration oder
gemeinsamer interkultureller Veranstaltungen werden angeregt. Es ist wichtig, die
Sensibilisierung für das Thema Migration und Integration zu fördern, auszubauen und
gerade bei Vereinen und Verbänden gezielt Mitglieder mit Migrationshintergrund zu
suchen und anzusprechen.
Das RMI wurde erneut als kompetenter
Ansprechpartner für alle Fragen rund um das
Thema Migration und Integration benannt.
Interessierte erhalten im RMI sowohl Kontaktadressen als auch Hilfe bei Kooperationen
oder Projekten. Personen mit Migrationshintergrund können sich, von zum Teil muttersprachlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beraten lassen und bei Bedarf, mit der
Unterstützung eines Dolmetschers bzw. einer
Dolmetscherin, Antworten und Hilfestellungen
zu allen Lebensfragen erhalten.
Stadt Esslingen am Neckar
Referat für Migration und Integration
Rathausplatz 2/3
73728 Esslingen am Neckar
Tel.: +49 (0)711 3512-2876
Fax: +49 (0)711 3512-3382
E-Mail: [email protected]
Internet: www.esslingen.de
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Insgesamt war das FORUM INTEGRATION eine gelungene Veranstaltung, in der bei
angenehmer Café-Haus-Atmosphäre wichtige Aspekte und Anregungen für das weitere
Miteinander in Esslingen diskutiert und formuliert wurden. Das Engagement der Beteiligten
zeigt zum einen, dass Integration ein wichtiges Thema in Esslingen ist, insbesondere für die
Vereine und Verbände, und zum anderen wird aber auch weiterer Handlungsbedarf vor
allem im Bereich der Sprache und der interkulturellen Öffnung deutlich.
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DIE MITGLIEDER
MITARBEITERINNEN
FACHRATS FÜR MIGRATION UND INTEGRATION UND DIE
UND MITARBEITER DES REFERATS FÜR MIGRATION UND INTEGRATION
BEDANKEN SICH BEI ALLEN TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMERN FÜR IHR ENGAGEMENT
UND DIE TOLLEN ANREGUNGEN.
DES
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Eindrücke
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