in Starunia in einer Erdzvachsgrube mit Haut und Wéich

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Szczqtki nosorozca
antiquitatis Blum., znalezione
Staruni. (Wiadomosc tymczasowa).
Die ÎJberreste des
in Star unia in einer Erdzvachsgrube mit Haut und Wéich-
Rhinocéros
—
iv
teilen
gefundenen
Rhinocéros antiquitatis Blum. (tichorhinits Fisch.).
(Vorlâufige Mitteilung).
Mémoire
de M.
préienté par M.
EDOUARD LUBICZ NIEZABITOWSKI,
11.
Hoyer m.
c.
dans
la
séance du 6 .Mars 1911.
Planches VIII- Xj.
im Bohorodczany-Kreise in Ost-Galizien. in einer
Abhange des Lukawica-Bachtales gelegenen Erdwachsstiefi man in demselben Schaehte, wo auch ein Mammut und
grube
In Starunia
am
linken
einigen anderen Wirbeltieren,
ken saint zahlreichen Prlanzen g-efnnden wurden,
die Uberreste von
HM)7.
fiinf
Meter
tiefer,
also
in
einer Tiefe von
Insekten, Mollus-
am
6.
November
13*6 m. auf die
Uberreste eines Nashorns, von welcheni bisher der Kopf, der linke
YwW (beide mit allen Weichteilen, jedoch ohne Haare), sowie die
Haut der linken Korperseite (ebenfalls ohne Haare) gehoben \\nrden. Dièse
friiher
l'nnde
befinden
sieli
gegenwârtig
don Schaehte gewonnenen
in
sowie
Fossilien
in
Dzieduszy cki'schen Naturgeschichtlichen Muséum
Die Haut do Starunia-Nashorns ist t'asi imversehrt.
die
ilbrigen
dem
grâflieh
in
Sic
Lemberg.
ist
leicht
cbagriniert und mit reihenweise angeordneten, sackfôrmigen Vertie-
fungen, den Einstttlpungen der Haarbtische]
mm. die kleineren 03 ()-.">
grdfieren
iibersât,
mm
1
Trotz des vorziiglichen
Erhaltungszustandes
von tvelchen die
im Durchmesser haben.
der
Leiche
liât
man
im Gregensatz zum Wilui- and Jana-Nashorn keine Spur von
Haaren, weder in der Haut aocb in dw nâchsten Umgebung des
nier
Kôrpers gefunden. Am Kopfe feblte das rechte Ohr und die Qnterlippe, von welcher sieb nur ein Stiick am rechten Mundwinkel erlialten
liât.
Aneli das rechte A.uge war
ebenfalls
beschâdigt.
Von
241
Ùberreste élues Rhinocéros
don beiden Hornern haben sieh
nur die von den
Kingston
Fasern
gebildeten Zentralteile erlialten, die peripherischeu nnd besonders
die seitlichen, ans kiirzeren Fasern gebildeten Toile sind dagegen
mazeriert and abgefallen. Infolgedessen sind die beiden Borner fast
brettartig abgeflacht.
Der Kopf
ist
vorziiglich erhalten,
demi
aufier
der Haut sind noch die Muskeln, die Augàpfel, die Gehôrknôchelchen, die Nasenhôhle mit Knorpeln nnd Schleimhaut, die Mundhohle mit der Zunge, der Larynx u. s. w. in ganz guteni Zustando
vorhanden. Der Kopf selbst ist infolge des Druckes der Erdsehichton etwas seitlich zusammengedriickt nnd deformiert. Der Druck
nmfl sehr stark gewesen sein, da die Kopfknochen an violen Stel-
gebrochen oder zertriimmert sind. Infolge des Erddruckes ist
auoh der linke vordero Fufi samt dem Schulterblatte lnxiert und
lon
nach aufien versclioben,
so dafi er sieh in unnatiirlicher Lage beDie Muskeln des Fufies waren ganz gut erlialten, nur die die
Zelienenden umkleidenden Uufe sind verloren gogangen, obwohl die
fand.
ist, Das 2Ï)() cm
lange Hautdas
in
der
Mitte
der
stuek der liuken Korperseite,
Brust die grôfite
Stârke von 25
aufwies. war an vielen Stellen zerfetzt.
Matrix derselben unverselirt geblieben
mm
Die aufiere Gestalt des Kopfes.
(Taf. VIII, Fig. 1, 2).
Der
bat eino vorlangerte, seitlich von hinten nach vorne
zusanimengedruckte, hinten und in der Orbita-Gegend stark erwei-
Kopf
terte Gestalt.
Der Kopf
Die Profillinie
von funf Flâchen begrenzt,
selbst ist
durcli die obère, untere. vordere
und zwei
der oberen Flàche
i.
fallt
sehr schrâg bis zur
am Knoehen-Sehàdél).
Os frontis ab (sogar stârker
dieser Stcllc verlàuft die Profillinie zuerst horizontal, hebt sieh
Basis des
Von
d.
seitliche.
als
ein wenig im ersten (vorderen) Drittel des Os frontis unter der
Basis des zweiten Hornes und bildet eine kleine Elrhôhung, senkt
sieh sodann wieder und verlàuft bogenfôrmig nach vorne und iin-
ten bis
zum Ansatze
Oberlippe
linie des
Der
abfallt.
«les
Sie erinnert also in
hinte
r e
Te
i 1
senkrecht lângs der
ihrein Verlaufe an die Profilsie
oder Scheiteltcil der Ober flàche
zeigt eine mittlere
und zwei
stark abgeplattete Flàche
Hinterhauptes begrenzt
BulleUn
wo
Jana-Nashorns.
des Kopfes
mittlere.
der Oberlippe, von
III.
B.
Avril.
ist
seitliche
Die
Flâchen.
von hinten dureh die Kante
Vorne geht
sic
ohne deutliche Grenze
1
ti
Lubie// Niezabitowski:
E.
24'2
in die
Pars frontalis
iiber;
von don Seitenflâcliea
sic
ist
dureh bo-
genfôrmige, konvex nacb innen gerichtete Linicn abgegrenzt.
Ilire
Breite am Hinterbaupte betrâgt 170 mm; in der Mitte ihrer Lange
verengert sie sicli bis auf 120 mm, uni von da naeh vorne wieder
breiter zu werden.
Die an
der
der Fossae temporales sich erstreckenden
verlaufcn schief von hinten und oben zur Seite
Stelle
Seitenflâcben
und nacb vorne, liaben die Gestalt cines mit der Basis nacli oben
und innen geriebteten Dreiecks von 310 mm Langé und 90 mm
und
Ht'ilie. Sie sind in ihrern oberen Teile
flach, im unteren vertieft
den Augen und
kommunizieren zvviscben
Jochbogen-Hôckern mit
den Seitenflâcben des Kopfes.
Der mittlere Teil der Kopf ober fl ache
Stirnteil
und
die
den
umfafit
noch vom Stirnborne bedeckte Basis der Nasal-
knoeben. Dièse ervveitert sicb leicht nacb vorne, erreiebt iiber den
und verschmâlert sicb
Augenbogen die grôfite Breite von 240
mm
von diesem Punkte wieder noeb stârker
in ibrer Basalhàlfte abgeflacht und Mit
Rande zur
als
sanft
Die Stirn
ist
abgerundetem
Seite ab. In der zweiten Hâlfte erbebt sie sicb dachfôr-
in der Mittellinie, fâllt sebief zu beiden
mig
vorber.
mit
Seiten
ab
und beide
Seitenflâcben verbinden sicb miteinander, indem sie einen stumpfen
Winkel bilden. Den bedeutendsten Teil der Stirnbaut bilclct der 1
bis
2
mm
tief
bornes. Die
eingesenkte
Gestalt
Abdruck der Basis des Frontal-
dièses
Abdruckes
erinnert
an
der
ein in
Lange des Kopfes angeordnetes Deltoid mit einem sebr verlangerund spitzwinkeligen Gipfel binten und mit einem fast rechtwinkeligen, aber abgerundeten Gipfel vorne. Die Scbenkcl des bin-
ten
Wïnkels sind stark konkav-bogenformig. mit der Konkavitàt
nacb aufîen geriebtet, die Scbenkcl des vorderen Winkels sind nur
scbwacb und mit der Konvexitat nacb aufien gebogen. Die Mafîe
teren
folgende: Lange 230 mm,
Breite 190, Lange eines der Vorderscbenkcl (mit dem Zirkel gemessen) 150, eines der Hinterscbenkel 14ô mm. Die Vorder- und llin-
der Ansatzflacbe des Frontalhornes sind
terscbenkel vereiuigen sicb seitlicb und bilden einen stumpfen Winkel mit abgerundeter Spitze. Uie Obcrilacbe der Ansatzstelle des
Horns
ist,
besonders
in
ilu-em
vorderen
Abselmitt,
ziemlieh
diebt
mit zarten Querfureben verseben. Der vordere oder Xasenteil des
Kojtfes beginnt eigentlich unter dem vorderen Teile Av.< Ansatzes
des StirnhorneSj was aber àufierlich aicht zu erkennen
ist.
Der
bin-
243
bber'reste eines Rhinocéros
Grenze des Stirnhornes ist stark verengt
(140 mm); von diesem Punkte aus erweitert er sich stark und erreicht
in einer Entfernung von 100
von der Basis seine grôfite Breite
tere Teil desselben an der
mm
mm; hieranf verengt er sieli wieder bis auf 100 mm. uni sich
noch einmal an dem Ende, wo er steil naeli unten abfâllt, bis auf
von 160
mm
110
zu erweitern. Die Oberflàehe des Nasenteiles
schen beiden Hornern freigeblieben, sonst
sis
ist
sie
nur zwi-
ist
ganz von der Ba-
des ersten Hornes bedeekt.
Der Abdruck der Basis des ersten Hornes,
des zweiten 30
mm
ist
wie
nicht so vertieft
von dem
der
entfernt,
zweite,
ja sogar in seinem letzten Drittel etwas erhoht, von wo er fast in
gleicher Hohe in den Zwischenhornteil ubergebt. In seinem ersten
Drittel erhebt sich die Oberflàehe des
des
Ansatzteiles
Hornes
in
der Mittellinie dachformig und die Grenzen der ganzen Flâche fallen ringsherum sehr steil ab. Die Gestalt der Ansatzflâche des ersten
Hornes ist lânglich eiformig, mit vorderem verschmalertem, "stumpfem Ende. Die grolite Lange dieser Flâche betrâgt, mit einem BandmalJ gemessen, 240 mm, die grôfite Breite 160 mm.
D a s e r s t e H o r n (N a s e n h o r n) war an seiner Basis, wie
man aus dem Abdrucke ersieht, in der Langsachse 240, in der
Querachse 160
mm
breit.
Von demselben
bat sich nur der zentrale
Form nach
ein abgeplatteter, mit der Spitze nach hinten
Der Vorderrand desselben ist bogenfôrerhalten.
gerichteter Kegel,
und
konvex
370
mig
lang, der hintere bogenformig konkav und
Teil, der
mm
mm
270
lang, dabei ist der vordere zweimal dllnner
tere. Die Basis des noch erhaltenen Horns ist 150
mm
50
mm
der hin-
als
lan"
-
und
nach hinten
ausgehohlt und
an
der
des
starksten
Grenze
hintern
kahnformig (am
Drittels) verbreit,
bogenformig von
vorn
tieft.
Das zweite Horn (Stirnhorn)
erste und bildet eine vierseitige
und konkaven hinteren Flâchen
und einer scharfen Hinterkante.
konvexe Kante ist 130 mm, die
lang. Der Gipfel ist mehr spitz
ist
drcimal kurzer
als
das
Pyramide mit konvexen vorderen
und mit einer stumpfen VorderDie
hintere, ein
und nicht
leicht
bogenformig
wenig konkave 120 mm
vordere,
so stark
nach hinten ge-
neigt wie am ersten Horne. Der erhaltene Zentralteil der Basis ist
120
breit und kahnformig, 15
tief ausgelang, 65
hohlt. Auch von diesem Horne ist nur der Zentralteil erhalten, die
mm
mm
mm
peripheren Teile sind abgefallen.
16*
214
E.
Lubicz Niezabitowski
Die Seitenflâchen des Kopfes
:
sind trapezformig gestal-
tet,
lângeren Basis nach oben, mit der kûrzeren naeh unten gerichtet Von den beiden nicht parallelen Seiten wird die eine
mit
«1er
durch eine von oben and vorne aach unten and hinten ver-
Seite
laufende (200
mm
lange) Linie der Schnauze gebildet,
aber durch eine von unten imd vorne
naeh
die andere
oben and hinten
ver-
am
Unterkieferwinkel beginnende Linie. An den Seitenflâchen des Kopfes finden sieh folgende Erhôhungen: Vor allem
laufende and
die .lueljbo^eii^'t'^eiid in Gestalt einer
mide.
Vor derselben
stumpfen, dreiseitigen PyraVertiefune
und von ihr durch eine schmale
getrennt, befindet sieh die etwas aiedrigere, rhombenfôrmige, orbitale Erhôhung. AuBerdem finden sieh aoch drei andere Erhôhungen,
welehe wahrscheinlich
erst
naeh
dem Tode
infolge des Zusammensind. und zwar sind es folgende:
pressens der Weichteile entstanden
der vordere, seitliche Rand des Os nasale, eine dreieckige Erhôhuog
in der Gegend der
Nasenoffnung und eine halbkugelige am (inne-
Mundwinkel. Der untere Rand des Unterkiefers und
ren)
desselben sind anch etwas erhôht. Endlich
tritt
die Mitte
ara hinteren
Rande
des Unterkiefers eine dreieckige Erhëhungr hervor, welehe mit der
Basis
dem Jochbogen,
dem Gipfel dem Kieferwinkel zugeder Seitenflâche des Kopfes ist verTeil
iibrige
Sie umfaBt insbesondere eine breite Vertiefung, welebe der
wendet
tieft.
ist.
mit
Der
Apertura narium entspricht und gewifi durch fias Hineinpressen der
breite Vertiefung
Weichteile entstanden ist, sowie aueh eine 30
zwischen der Protuberantia zygomatica und orbitalis.
mm
Das Ohr
(Taf. VIII, Fig. 3) befindet sieh an einer kleinen
mm
Er-
mm
von der Schnauzenspitze, 365
vom unteren
hshung,
Kieferwinkel und 2(50
von der Mitte der Binterhauptskante (mit
einem Bande gemessen) entfernt. Es ist sehmah stark verlân-
650
mm
gert und scharf zugespitzt.
Der [Jmfang der Basis der Ohrvon lânglich elliptischer Gestalt. mit der langeren Achse von hinten und oben nach vorne und unten gerichtet Der
untere Teil der Ohrmusche] ist bis /air Hôhe von 30 mm ringfôrmuschel
mifit
220 mm,
ist
in der Bôhe von 20 mm
Zwanzig Millimeter iiber dieser Faite findet sieh eine zweite âhnliche, und zwischen diesen beiden Falten ist die Ohrmuschel stark zusammengeschniirt. CJber diesen Falten erweiterl sieh die Ohrmuschel ein wenig und erreicht
30 min iiber der zweiten Faite ihre srrôfîte Breite von L35 mm,
mig geschlossen and von oben und vorne
mit
einer kleinen Querfalte
versehen.
245
Ûberreste eines Rhinocéros
uni sich weiter allmàhlich bis zur Spitze zu
des Ohrès sind folgende: Die
Entferimng von 80
160 mm, 50 mm.
D a s Auge
mm
von der Basis 135,
befindet sich in
Die
verengern.
Lange 240 mm,
dem oberen
Breite
die
in der
in
Ma 13e
der
Entfernung von
Toile
der
orbitalen
Erhohung. Die Entfernung des innoren (vorderen) Augenwinkels
von der vorderen Schnauzenflâche betràgt 360, die des aufieren (hin-
Augenwinkels von der Hinterhauptskante und vora Kieferwinkel (mit einem Bande gemessen) 180 mm. Die Augenlidspalte
ist mit ihrer
Lângsachse schief von vorne und oben nach unten
teren)
und hinten
gerichtet. Ihre
Unter dem Auge
dem Auge Spuren einer
Die Nasenlôcher
40.
Lange betrâgt
sieht mail 1
—2
ihre
Breite
20 mm.
kleine Hautfalten und auch liber
solchen.
sind infolge des Erddruckes besonders auf
Das rechte. besser konservierte Nasen-
dor linken Seite deformiert.
von rliomboidaler Gestalt mit kanalfôrmig verlângerten unWinkeln. Seine Lange betràgt 28, seine Breite 21 mm.
Die Schnauze ist besonders auf der linken Seite durch Kom-
loch
ist
teren
pression stark deformiert. Die vordere Flâche der Schnauze ist unBasis des Hornes 240 und zwischen den Nasenlochern
ter der
260
mm
und
hinten.
breit
An
und verlâuft schrâg von oben und vorne nach unten
derselben lie(3 sich keine Spur von Hautfalten ent-
decken. Die Oberlippe fâllt von der Ansatzflâche des nasalen Hornes zum Munde fast senkrecht ab, ist dick, tleisehig und vorne von
Rand der Oberlippe ist
und
keine
gerade
zeigt
Spur irgend eines Fortsatzes.
Die Lange der Oberlippe zwischen beiden Mundwinkeln betràgt
300 mm.
trapezfôrmiger Gestalt. Der vordere untere
Die Unterlippe
ist fast ganz abgerissen. Ihre Lange konnte zirka
betragen. Die Schnauze war also unten schmaler als oben.
Die Mundspalte war breit und kurz, so dafi der Mundwinkel imr
mm
260
zum
bis
hinteren
Rande des Nasenloches
reichte,
àhiilich
wic bei
D. situas und Merckii.
Die Unterflàche des Kopfes besitzt eine lânglich dreieckige Geund ist zwisehen den beiden Kieferwinkeln 210 mm breit. In-
stalt
folge des Erddruckes war der Unterkiefer
linke Hiilfte mehr nach unten verschoben.
gebrochen
und
seine
246
Lubie/ Niezabitowski:
E.
Der Hais
ist
seitlich
mit
stark zusammengedrlickt
und
in
der Mitte
am Nacken
kleiuen buckelfôrmigen Erhôhung versehen, welelie zn
Skelette in gar keiner Beziehung steht. Uber den Schulterblât-
ciiicr
dem
tern befindet sich eine zweite grôfîere
haupte 440
mm
entfernt
Erhôhung,
die
vom
Hinter-
ist.
Die Haut
ist
nur vod der linken Kôrperseite des Tieres erhalten. Ihre Lange,
gemessen, betrâgt 2840 mm. Ihre Ober-
von der Schnauzenspitze
flâche ist glatt,
nielit
Felder
in
geteilt,
âhnlich
wie bei
simus.
/).
Die Gestalt des linken Vorderfufies.
Der Vorderfufî des Nashorns von Starunia war bis nnter das
Ellbogengelenk im Korper verborgen und ist von diesem Punkte
bis zur Spitze der Mittelzehe 820 mm lang. Der Vorderarm ist an
beiden Enden verdickt. Der Umfang desselben an der Rumpfgrenze
betrâgt 600 mm, in der Mitte 4ô0, am uriteren Endc 5Ô0 mm. Die
Vorderflâche des Fufies
ist
seine âufîere und in-
leicht abgeplattet,
nere Flàche leicht abgerundet. An der Hinterflâche tritt
mit dem Olecranon stark hervor und an der Innenseite
zieht sich eine tiefe
Fnrche
Die Hanawurzelgegend
hin.
die
Ulna
derselben
ist
von
el-
lipsoidaler Form, stark verdickt. an der Vorderflâche abgerundet,
an der Hinterflâche abgeplattet und milSt 510
im Umfange. Die
mm
Mittelhand verschmalert sich von der Handwurzel etwas gegen die
Mitte. wo sie 370
im Umfange betrâgt; von hier erweitert sie
mm
sich wieder in der Richtung der Zehen. Die Vorderflâche derselben
ist zylindrisch
abgerundet, die Hinterflâche in der Mittellinie leisten-
formig erhoben und seitlich abgeflacht.
Die Finger. Der âufîere Finger
ist
von
deten Vorder- und abgeflachten Hinterflâche; er
mit einer 130
breitcn, vorne 45. hinten 30
mm
am En de halbmondfôrmig abgerundeter
keilfôrmiger,
Gestalt mit einer abgerun-
mm
Der vordcre Rand des Fingers
mehr schief. Der Finger selbst
seine
ist
vom
Huf'c entblôfîte,
30
verlâuft
ist
mm
mchr
ist
35
mm
lang,
dicken Basis.
vcrtikal. der liinterc
gerade nach unten gerichtet und
in der Mitte breite Vorderflâche
deutlich lângsgefurcht.
Der Mittelfinger
ist
vie!
stârker gebaut, ganz symmetrisch
ïiberreste eines
und gegen das Ende etwas
gestaltet
ist
verbreitert. Seine
Er
abgerundet, seine Hinterflâehe flach.
mm
247
Rhinocéros
ist
65 dick und an der Spitze
Mittelfinger hat im Gegensatze zu dem âufieren
eine fast horizontale Lage. Die Lange der vorderen,
Basis 80
blôfîten
breit,
Flache betràgt 53
i ;t
vom Hufe
ent-
mm.
Der innere F i n g e r
Gestalt, die Spitze
Vorderflâche
mm lang, an der
90 mm breit. Der
und de m inneren,
70
jedoch
hat
wie
der àufiere, eine keilfôrmige
weniger abgerundet
und
viel
mehr
Sein vorderer (âufierer) Rand ist mehr steil, sein hinterer (innerer) mehr schief. Die vordere Flache des Fingers ist abgerundet,
die hintere abgeplattet. Der Finger selbst ist 30
lang, an der
flach.
mm
mm
und vorne an der Basis 40, hinten 30 mm dick.
der
Die Lage
Finger. Der Mittelfinger ist der Lange naeh
horizontal gelagert und bildet die eigentliche Sti'itzHache beim Gehen.
Basis 80
breit
Die beiden anderen Finger stehen zu beiden Seiten desselben fast
senkrecht und i'iberragen ihn uni zirka 30 mm naeh unten. Dabei
der innere mehr naeh vorne, der âufiere mehr naeh hinten versehoben. Infolgedessen ist die ganze der Erde zugewandte Grund-
ist
flâche der
hintere
Finger rhomboidal, etwas naeh hinten verlàngert. Das
dièses Rhomboids wird von der Spitze des mittleren
Ende
Metaearpus und die vordere, mehr abgerundete von der Spitze des
mittleren Fingers gebildet. Die Entfernung der Spitze des mittleren Metaearpus von der Spitze des eiitsprechenden Fingers betrâgt
215 mm. Die Entfernung zwischen dem âufieren Ende des âufieren
dem
inneren Ende des inneren Fingers betrâgt 160
der
Entfernung
Spitzen der beiden Finger 110 mm.
Fingers und
die
mm,
Das Skelett.
Der Schâdel.
(Taf. IX,
Fig. 9, 10, 11, 12).
Obwohl der Schâdel des Starunia-Nashorns im
grofîen
und gan-
zen mit anderen Schadeln des Rhinocéros antiquitatis Blum. iibereinstimmt, weist er, da derselbe einem sehr jungen Individuum angeheirt,
und
dennoch viele Détails
auf,
die an
den bisher beschriebenen
angehôrenden Schadeln nieht mehr zu sehen
insbesondere: 1) den Verlauf der Nâhte zwi-
alteren Individuen
waren. Dies betrifft
schen den einzelnen Knochen, die noch nicht miteinander verwachsen sind; 2) die Gestalt der einzelnen Knochen; 3) das vollstândige
248
E.
Milcli-
Lubicz Niezabitowslci:
und das bleibende
Gebifî,
die
beide
in
dem
Schàdel
des
Exemplars vmi Starunia erhalten sind.
Das Hin te r lia u pt b e n [Os occipitis). An diesem Knochen
vcnlient besondere Beachtung die Xaht, welche die Squama ossis
occipitis mit den Exoccipitalia (Occipitalia lateralia) verbindet. Sie
i
mm
verlàuft 30
magnum
iiber
dem oberen Rande
des
Foramen
occipitale
Richtung nach aufîen bis zur Temporo-ocdort nacli oben und aufîen weiter bis zur
in horizontaler
wendet siedi
und làngs derselben nacli oben, geht dann auf die
OberHiiche des Schâdëls iiber und verlàuft dort zwiselien dem Os
occipitale und pariétale. Daraus ergibt sich, dafî die Occipitalia latecipital-Naht,
Oeeipitalleiste
ralia
sich aufîerordentlich weit nacli oben erstrecken.
Eine âhnliche,
aber weniger sichtbare Sutur beobachtete icb. auch an den Sehâdeln
des At. simus und bicomis. Das Hinterhaupt selbst verbindet sich
mittels einer deutlich sichtbaren
Naht mit den Scnlâfen- und Schei-
telbeinen.
Das Os supraoccipitale
bildet
den oberen Teil
des
Hin-
terliaupts. verlângert sich in Gestalt eines dreieckigen. spitzwinkebreiten Fortsatzes auf die OberHaligen, 140
langen, 210
mm
mm
che des Schadels und schiebt sich zwiselien
beide
Ossa
parietalia
Dieser verlangerte Teil bildet wie die ganze Oberflàehe des
Schadels einen spitzen Winkel mit dem liinteren Teile der Squama
ein.
und ist von demsclben durch
schieden. Die Spitze dièses Fortsatzes
dem Os interparietale, dock findet sich
occipitis
die
Hinterhauptskante
selbst
entspricht
ge-
vielleielit
hier keine Spur von einer
Naht.
Das Stirn,bein
(Os frontis) ist rhomboidfôrmig mit abgeWinkel
n. verbindet sich vermittels sichtbarer Nàhte mit
stumpftcn
den Ossa parietalia. nasalia und lacrvmalia, zeigt aber in sciner
Mittellinie keine Spur einer Xaht. Die Frontoparietal-Naht bildet einen
nach vorn offencn Winkel.
die
Frontonasal-Xaht
einen
stumpfen.
nach hinten offencn Winkel.
Das Nasenbeiii < )s nasale) zeigt in der Mittellinie seines liinteren Abschnittes noch eine deutliche Làngsnaht. Die einzelnen lliilften des Nasale sind dreieckig, laufen ini Gegensatz zu andercn
|
sind mit dem Septiim narium
welches
bei dem
Starunia-Nashorn
verwachsen,
des
nur
in
Alters
desselben
vorderen
seinem
infolge
jugendlichen
Abschnitt verknôchert, hinten aber noch knorpelig war. Die ande-
Sehâdeln nach vorne spitz zu
ossenni aoch
niclit
nnd
249
Lbërreste eines Rhinocéros
ren Schadclknochcn weichen
von den von
Brandt
beschriebcncn
niclit ab.
Das GebiC des Oberkiefers.
Den s
in ci si
Starunia befinden
vus primus. In dem Schâdel des
sich am Vorderende des TTnterrandes
Os
des
die den Alveolen
beiderseits kleine Vcrtiefungen.
termaxillarc
von
Tieres
in-
der
Schneidezàhne entsprechen. aber sein m keine Zahne mehr entbalten.
Dagegen habe ieb in einem anderen Schâdel derselben Spezies (in
dem
Dzieduszy cki'schen Muséum
grâfl.
in
der ans
Lemberg),
Surochôw
stammt, an der entsprechen den Stelle der linken und der reehten Seite kleine Offnungen gefunden. welche in
in Galizien
die rudimentâre Schneidezàhne
der reehten Alvéole
safô
zusammengedruckter Zahn
Ende mehr
als
am
Alveolen
enthaltenden
fuhrten.
In
von den Seiten etwas
ein lànglich ovaler.
X. Fig. 27); er war an seinem oberen
verschmâlert und fast ganz mit einer
(Taf.
unteren
schwarzen Schieht von Zement bedeckt. Xur an der hintcren Seite
mm
der Zahnspitze, an einer kleinen. zirka ô
im Durchmesser messenden Flâche konnte înan den milchweifien Schmelz wàhrnehmen.
Am
Ende des Zahnes
unteren
findet sich keine
kanals. Die Mafie dièses Zahnes sind folgende:
7
Spur eines WurzelLange 22 mm, Breite
(im anteroposterioren Durchmesser) 4 mm.
der reehten Alvéole fand sich ebenfalls ein, wenn anch viel
mm, Dickc
In
kleinerer rudimentarer Schneidezahn von kugeliger.
in der
Langs-
und zeigte in seinem vorderen
Teile eine (3 mm im Durchmesser messende) weifie Schmelzrliiche.
Den s ineisivus s e eu n du s. Im Starunia-Schàdel befinden
sich in der làngs des unteren Bandes des Os intermaxillare verlaufenden Furche beiderseits. 15 mm vom Vorderende entfernt, die
nacli den wahrscheinlich vor kurzem herausgefallenen Zàhnen zu-
achse etwas abgeplatteter Gestalt
riickgebliebenen Alveolen.
mm
Die Gestalt
ihrer
Offnungen
oval.
ist
mm breit) und die Alvéole selbst ist triehterfôrmig.
mm
tief und am Grande in einen Kanal verlàngert.
abgeplattet,
Auf der linken Seite ist die Offnung 9 mm lang, 7 mm breit and
(8
lang, 7
b'
die Alvéole selbst ahnlich gestaltet
nur 9
mm
De n
t
es
praemolares decidui: (Taf
sinister. Der erste Prâmolarzahn
zel ist
wie die auf der
reehten,
aber
tief.
ist
vorne knn\ cx und an der Basis 1^
r
X. Fig. 31)
zweiwurzelig.
mm
I>i»'
Den s
primus
vordere W'ni'-
breit. die hinterc
an der
E. Lubicz Niezabitowski
250
und an der Ealsgrenze 17
Aufienseite flach
lials
mm
furchenartig ziemlich tief ausgehôhlt.
ist
:
Der
breit.
Die
schon
Zahn-
ziemlich
Krone
liât
(von oben betrachtet) die G-estalt eines
mit
der
Basis nàch hinten ererichteten Dreiecks.
ffleichschenkelisren,
stark abgeniitzte
Ihre ans Dentin gebildete, mir von einer dtinnen Lage von Schmelz
timgebene Oberflâclie zeigt, vorne an ihrem inneren Bande zwei el-
Die vordere, mit der lângeren Achse von innen
und hinten nach vorne und aufien gerj.ch.tete, ist 6 mm lang tmd
liptische Areolen.
ô
niiii
breit,
die hintere liegt unmittelbar
vorderen
der
hinter
mm
in
mm
der Querach.se des Zahnes und ist 7
breit.
lang und 5
Die die beiden Areolen bildenden Schmelzringe sind sehr dick
und lassen in der Mitte nur eine spaltfôrmige, schmale Lichtung
Krone
10
Ma 15e
Die
iibrig.
des 20
mm,
ttber
der Krone sind folgende: Lange des âufieren Ranmm, des hinteren 16 mm, Holie der
des inneren 18
dem
mm. Die
âufieren Alveolarrande
Aufienseite des Zahnes
15
mm.
mit einer tieferen, im letzten Drittel
Furelie versehen.
Drittel
iiber
konvex und
ist
mit
in
dem inneren
dem ersten
einer
seichteren,
vertikal verlaufenden
Der D e n s
p
r a e
mo
dem
sich gar nicht von
1
a r
i
s
d
ist
dem von
i
d u us d e x
t
unterscheidet
e r
linken.
Der erste Mil eli-B a e ke
Starunia
e c
n
za h
des
n
Eh.
Atclodes bicornis und simus
\'"ii
antiquitatis
sehr
In
âhnlich.
grafl. Dzi eduszy cki'schen Muséum in Lemberg befindund von einem vom Grafeu Josef Potocki im Somali-
dem im
lichen
Lande
auch
rer
an
erlegten
die
(lestait
At.
bicornis
20 und hinterer 18
dem
stammenden Schâdel
Dreieekes. dessen
eines
mm
Lange
besitzt.
inneren hinteren Rande mit einer
die
liât
Rand
;'iu(5erer
Seine
Krone
20, inne-
Obertlàehe
lânglichen Aréole
ist
ver-
sehen.
In
von
dem
Atel.
sieh
im
k.
k.
Hofmuseum
in
simus, welcher einem von Dr.
Wien befindenden
Berger
in
Schâdel
der Lado-En-
Exemplare angehôrt und mir vom Prof. Dr. Ritter
zum Vergleiche freundlichst liberlassen wurde, ist die
Krone auch von der Form eines Dreiecks. dessen auliercr und in-
klave erlegten
von Lorenz
Rand zirka 2ti mm und hinterer 23 mm Lange besitzt.
Die Krone erhebl sich ô nim iiber den âufieren Rand der Alvéole
nerer
und
zeigt
an ihrer Oberflâclie
kauni
ooeh
deutliche
Spuren
von
zwei Areolen.
Den s praemolaris
de ci du us sec un dus
si ni
s
ter.
Die
Ùberreste eines Rhinocéros
Wurzeln sind
bei
2F)
L
diesem Zahne ganzlich resorbiert und die Krone
Zahn jetzt nur eine niedrige Platte vorstellt.
so abgeniitzt, dafi der
Die Krone
selbst hat
und
mm
ist
25
mm
elliptische
Der
eines
mm
breit.
Krone sind folgende:
Teile der
lang, 6
die Gestalt
lang und 30
breit;
Die
der
Matôe
anterior
Vallis
mm
mm
lang und 4
entsprecliende Zahn der reeliten Seite
einzelnen
15
(Mitteltal)
ist
mm
4
die kreisfôrmige Areola externa
Areola posterior 6
Rechteekes
quergestellten
mm
breit. die
breit.
dem
linken ganz
itlmlieh.
Dens praemolaris deciduus tertius sinister
fast
ist
ebenso stark abgeniitzt wie der vorhcrgehendc und von âhnlicher
Form. Sein âufierer Rand hat 40, der innere 25, der vordere 30
und der hintere
mm
28
mm
Lange.
lang und 6
Seine
Vallis
mm
breit.
du u
s
anterior
(Mitteltal,
Die dreieekige, mit abQuertal)
versehene
externa
Areola
hat 5 mm, die runde
gerundeten Spitzen
Areola posterior 7 mm im Durchmesser.
Von dem entsprechenden Zahne der reehten Seite gilt dasselbe.
ist
Dens
18
pra
e ni o
1
a r
i
s
dec
i
IV.
sinister
besitzt
eine
trapezfôrmige, noch nicht sehr abgeniitzte Krone und vier Wurzeln.
zwisehen welehen man den sehon ganz entwickelten permanonten
Zahn findet. Die Maftc sind folgende: Der aufiere Rand Avv Krone
ist
53, der innere 30,
Die Vallis anterior 15
externa hat
ser.
7,
der vordere 31,
lang. 6
mm
der
mm
hintere
breit.
die àhnliche Vallis posterior
30
mm
lang.
Die dreieekige Vallis
15
mm
im Durchmes-
Der Collis posterior ist 5 mm hoeh.
Der reehte Zahn ist dem linken àhnlieh.
Die bleibenden Zahne
{Dentés permanentes)
des
Schàdels
von Starunia unterscheiden sich nicht von dem gewohn lichen
pus der Zahne des Bh.
Ty-
antiquitatis.
Dentés incisivi
und der
erste
Praemolaris kommen
im
bleibenden Gebisse gar nicht vor. Der z w e t e. d r i 1 1 c und y e r t e
bleibende Pramolarzahn war unter den Wurzeln der entsprei
i
chenden Milchzâhne noch versteckt.
Der erste Mol ar zahn
kaum
(der ftinfte
auf einer kleinen Flache (mehr an
Zahn von \orne)
dem
ist
reehten als an
erst
dem
linken Zahne) abgeniitzt.
Der zweite Molarzahn
derscits
Der
(der sechste in der Reihe) ragt beimit seiner Spitze ans der Alvéole hervor.
dritte Molarzahn (der siebente in der Reihe) war noch
kaum
252
Lubicz Niozabifcowski:
Iv
in
ganz
der Alvéole versteckt und noch
vollkommen ausge-
uicht
bildet.
Nach dem Grade der Abnutzung der einzelnen Zâhne im Ober-
des
Ordnung
die
Durchbruches
der Milch-
kiefer
lâfit
zâbiie
und der bleibenden Zâhne bestimmen. Dièse Reihenfolge
sich
sioli
brechen
Zuerst
dar.
folgendermaSen
nacheinander
stellt
die
vier
Mil ch -Prâmolar en 1. 2. 3, 4 und der ci- s te bleibende
a r dureh. Dann fâllt der zweite Milchprâmolar liera us
AI
und an dessen Stelle tritt der bleibende zweite Prâmolar.
Darauf wird der dritte Milchprâmolar ausgestofien und seine
Stelle nimmt der entsprecbende b 1 e i b e n d e Zalm ein. Dann bricht
«
>
i
zweite Molar
der Reihe nach der
Milch-Prâmolar
vierte
setzt;
(7)
endlich
Molar
fâllt
Milehmolar
der erste
bricbt dureh.
dureh.
(6)
Xachher
der
fâllt
ans und wird dureh den bleibenden er-
Immer
heraus und der dritte
also findet nian
gleiehzeitig hôeh-
Zâhne im Oberkiefer. Dieselbe Reihenfolge im Zahnwechsel
konnte ich auch an der Zahnen des Atel. hicornis und simus feststellen. Nach den Beobaehtungen Giebel's bricht zuerst der zweite
Molar und dann erst der dritte Prâmolar dureh, also gerade umgekehrt als im Schâdel von Starunia. Es ist also wahrscheinlich, dafi
stens 6
beim Zahnwechsel auch individuelle Unterschiede vorkommen kônnen.
Das Geb
des Unterkief ers.
Dentés incisivi. Am Vorderrande
i
Ti
vier Alveolengrubchen
sich
des Unterkiefers befiudeu
fur die Schneidezâhne, zwei tiefere auf
der linken und zwei seichtere auf der reehten Seite.
Die Alveolen der
mittleren
Schneidezâhne.
Die
mm
mm
tief
redite spaltformige Alvéole ist S nnn lang, 3
breit. 2
and am Grunde mit einem kleinen Kanal versehen. Die linke Al-
véole
ist
von der reehten 20
Form und
ist
.">
mm
mm
lang und 4
eine
besitzt
entfernt,
mm
elliptische
breit.
Die Alveoleu der anlieren Schneidezâhne.
In
einer
Entfernung von 10 mm nach hinten und aufien von der linken
mittlereii Alvéole befindet sich eine unregelmâfôig trichterfôrmige,
mm lange, 5 mm breité und 6 mm tiefe, am Grunde mit einem
Kanâlchen versehene Alvéole.
i-
e r
S
e h n e
i
d e
za
h n
abgeplatteter Gestalt,
Kronenoberllaehe
ist
5
(Taf.
In
X.
mm hoch,
derselben
ETig".
5
28)
sitzt
ein
rudimentà-
von kegelfôrmiger, etwas
und 3
breit. Seine
mm dick
mm
erodiert und ein Wurzelkanal nichl
Die entsprechende redite âuBere Alvéole
ist
vorhanden.
imr rudimentâr erhalten.
253
Lberreste eines Rhinocéros
Der Dens praemolaris deeiduus sinister
(Taf.Xj Fig. 1.(5)
zwei Wurzeln und eine (von oben gesehen) dreieckige, mit dem
nach vorne und innen geriehtete Krone. In derselben geht der
besitzt
Gripfel
Collis externus (Aufienwand)
von vorne
einen unansehnlichen Col-
in
anterior (vorderes Querjoch) liber, zwischen welchem und dem
Collis médius (mittleres Querjoch) sich die seichte Vallis anterior
lis
befindet. Der Collis médius (mittleres Querjoch) geht \ n Collis externus (der Aufienwand) bogenfôrmig nach hinten und verbindet
sich mit dem Collis posterior (Querjoch). Infolgedessen verwandelt
<
>
i
mm
mm
lange und (5
der
Krone
grôfite Lange
betràgt 20, die Breite
12 und die llohe iiber dem Alveolarrande 15 mm. In seiner Gedie Vallis posterior in
sich
breite Aréole.
eine elliptische, 8
Die
dem
âhnelt der erste Prâmolar
stalt
des Aiel
biconiis.
Der entsprechende Zahn der rechten Seite unterscheidèt sich
nicht von dem der linken Seite.
Der Dens praemolaris II. de ci du us sinister (Taf. X,
Fig.
1(5)
ist
stark abgenutzt
Lange der Krone betrâgt
und seine Wurzeln sind
28, die Breite
1
1
des Collis anterior (vorderes Querjoch) sieht
nach innen und vorne gerichtete Schmelzschlinge von 11
Der
Collis
médius (mittleres Querjoch)
ist
Die
resorbiert.
mm. An der Kauflâche
man eine 5 mm lange,
stark
mm
Lange
beschadigt.
Von
von 4 mm Tiefe
mm Breite erhalten. Die elliptische Vallis posterior 9 mm
7 mm breit und offnet sich vermittels einer nur 2 mm breiten
Vallis anterior hat sich nur ein kleiner Teil
der
und 2
lang,
ist
Spalte nach aulien. Die âufiere Flache dièses Zalmes (Aufienwand)
durch zwei vertikal verlaufende Furchen gekennzeichnet.
Der
D
e r
rechte entsprechende
e n s p ra e
o1ar
D
m
Zahn wurde
i
s
III.
d
e c
i
ist
nicht gefunden.
d u u
s
s
i
n
i
s t
e r
(
Taf.
X,
sehr stark abgenutzt und seine Wurzeln sind bis auf kleine
Fig. 16)
resorbiert.
Die zwei vertikalen Furchen an der Aufienwand und
Spuren
ist
besonders die hintere sind tiefer
als
an
dem vorhergehénden
Zahne.
Die Lange des âufieren Randes der Krone betrâgt 35, des inneren
Die 19 mm lange al)
3(5, des vorderen 15, des hinteren 21 mm.
gerundete Schmelzschlinge des Collis anterior (vorderes Querjoch)
ist fast senkrecht nach innen gestellt. Der mehr dreieckige, 17 min
lange Collis médius (mittleres Querjoch) ist nach vorne. der beschâist
digte Collis posterior nach hinten gerichtet. Dit' Vallis anterior
10
und
mm
7
breit
mm
und
lang.
S
mm
Lang
(tief).
dit'
Vallis posterior
(i
mm
breit
254
E.
Lubicz Niezabitowski:
Der Dons praemolaris de ci du us
d ex ter
III.
dem
ist
linken almlieh.
Der D
e u s
IV.
praemolaris
deciduus ainister.
Die
durch eine vertikale Mittelfurche geteilt. Der bomm
lange uud kaum 5 mm dicke Collis anterior
genformige, 16
ist naeh hinten
mm
gerichtet, der Collis médius 12 mm lang und
diek. der halbmondfôrmige Collis posterior 17 mm lang uud 7 mm
Flâche
âufiere
ist
(
.)
13
die dreieckige Vallis anterior
breit,
die rechteckige Vallis posterior
15
mm
der Krone iîber
dem Alveolarrande
Kand der Krone
ist
21
mm
30, der innere
mm
mm
lang uud 11
breit,
tief. Die Hôhe
lang-. 9
mm
betrâgt 30
4.").
mm. Der
lang.
Der rechte Zahn ist dem linken almlieh.
Die bleibenden Zâhne des Unterkiefers
des Rhinocéros von
Starunia unterscheiden sich nicht von den typischen.
Der erste bleibende Prâmolar existiert bei dem
tatis
âufiere
der vordere 20, der hintere
Rh.
antiqui-
nicht.
Der zweite bleibende Prâmolar war
beiderseits
unter
dem
Krone war 20.
Innenwand 27 mm lang und die Breite der Krone betrug 14 mm.
Der dritte bleibende Pramolarzahn war aueli noch von dem
Milelizalme nock versteekt. Die Aufienwand seiner
die
Milelizalme bedeekt, Die Lange des Aufien- und Innenrandes seiner
Krone betrâgt 30 und die Breite 8 mm. Im Gegensatz zu dem
Exemplare von Brandt ist derselbe mehr dem vierten als dem
abnlich.
zAveiten
lar
Der vierte bleibende. noeli aranz im Kiefer versteckte Prâmoist dem dritten almlieh. aber etwas
grofier. Sein AuBenrand ist
35 und sein Innenrand 30
Holie 62
mm
lang-,
seine Breite betrâgt
1").
seine
mm.
Der erste
bleibende Molarzalm ist etwas groCer als der
Der AuBenrand seiner ein wenig abgenutzten Krone ist 4S,
der innenrand 41 mm lang und seine Breite betrâgt 21 mm.
Der zweite (6) Molarzalm ragte kaum mit seiner Spitze iiber
(;">)
vierte
die Alvéole heraus.
trâgt 40. der
Der dritte
Hâlfte
sein
ist
Er
Innenrand
ist
'l'I
Molarzalm
dem
ersten âhnlicn. Sein AuBenrand beund seine Breite 1$ mm.
steckt
ganz im Kiefer.
Seine
vordere
noch von der hinteren abgetrennt. Sein AuBenrand ist 27.
mm lang und seine Breite betrâgt lô min.
Inuenrand 44
ï/berreste eines
255
Bhiuoceros
Die Gehorknôchelchen.
(Taf. IX, Fig. 13, U, 15).
Die Gehorknochelch.cn (von der rechten Seite) dos Rh. anti<jititatis Blum. von Starunia sind denjenigen des At. bicornis, Rh. ja-
mnus und
Cerat.
sumatranus nieht unàhnlich.
Der H a m mer
(Malfeus)
Lamina und des Processus
meinen
àhnelt derselbe
Fig.
Der
1).
letztere
des At. bicornis,
ist
mit
Ausnahme der abgebrochenen
gracilis yortrefflich erhalten.
dem von Doran
lin
allge-
abgebildeten (Taf. XLI.
stammt von einem ausgewachsenen Exemplare
wenig von einem mir
unterscheidet sich aber ein
vorliegenden, einem jungen Individuum von bicornis angehorenden
Hammer. Der Kopf des Hammers ist halbzylindriseli und an der
hinteren (Artikulations-)Seite durch eine von ôben nach unten verlaufende Furche in zwei Flachen geteilt. Die innere Flàche ist breiter als die âufiere, beide stoBen
zusammen und
bilden
einen
fast
rechten Winkel. Dièse beiden Flachen bilden eine von vorne nach
konvex sattelàhnliche, in der Mitte etwas eingezogene, 3 15 mm
breite und 4 mm lange Artikulationstiache. Die innere Flàche ist leiclit
konvex, die àufiere vorne konkav, hinten konvex. Die Vorderflâche
des Kopfes ist halbzylindrisch konvex und oben gerandet. Der Hais
ist
abgeplattet, seine breite vordere und aufiere Flache an der Basis des
Kopfes zwischen dem Ansatze des Manubrium und der Lamina eingedruekt. Dieser Eindruck verlàngert sich kanalartig unter
den oberen, geradlinigen, scharfen Rand ins Innere des Kopfes. Der
-
hinten
untere sich abflachende Teil dièses Eindruckes
ist
unten durch eine
S-formige, dïuine Lamelle abgegrenzt, die mit ihrem freien Rande nach
oben gerichtet und mit ihrer konkaven Hàlfte dem Manubrium, mit
der konvexen aber der
breite Seite des Halses
Lamina zugewendet ist. Die innere hintere,
leicht konvex. Der 9 mm lange Hand-
ist
(Manubrium) bestcht ans zwei Teilen, einem oberen breiteren,
welcher von dem Halse unter einem Winkel von 45° abgeht, und
griff
einem unteren schlankeren, welcher eine Verlàngerung desselhon
bildet und unter einem Winkel von zirka 100° sich mit dcmsclben
verbindet. Der obère, breite Teil ist vorne konkav, hinten konvex.
Am
unteren
Rande
der
konvexen
hinteren
eine kleine, ovale, umrandete Vertiefung.
des Manubrium ist dreikantig, am Ende
Der
Seite
befindet
sich
untere, stielartige Teil
spatelfôrmig,
von
vorne
nach hinten abgeplattet und ein wenig nach vorne und inueu gerichtet. Der Processus brevis ist gar nicht entwiekelt. Der mir vor-
Lubicz Niezabitowski:
E.
25(i
liegende Eammer eines jungen At. bicornis unterscheidet sich von
dem des Rh. antiquitatis von Starunia 1) durch eine fast dreimal
kleinere Artikulationsflâche, 2) durch die G-estalt des Manubrium,
welches unter einem spitzen Winkel vom Halse abgeht, and 3) durch
einen mehr stumpfen
zwischen dem breiteren und dem
W
schmaleren Teile
des
gung
Der
Manubrium
A m l)i»
ist
i\i'*
4*4
I»
i
1
1
1-c <
-1
Manubrium, endlich
als
(Fncus)
mm
Gorpus
lang,
Die sattelformige, 396
bei
4)
durch die stàrkere Bie-
Rh. antiquitatis.
wurde ganz iinbeschadigt gefunden.
Sein
mm
hoch.
.'!•].")
breil
und
in
mm
der Mitte
21
mm
breite Artikulationslange und 315
dreieckigen Flàchcn, welche sich miteinanrechtem Winkel verbinden und konkav sind. Die
flâche besteht ans zwei
der unter fast
untere âufiere
kleiner als die obère.
ist
Von dem
Flache geht der ziemlich kurze, vorne
Gipfel stark nach innen gebo'gene, V^)
ren
abgeplattete,
mm
gus nach abwârts
fast flache,
1*36
Der nach
laris.
ab.
An seinem
mm
Ende
Gripfel
lange
besitzt
ci
-
der untemit
Processus
eine
dem
lon-
eifôrmige,
mm breite Apophysis lenticumm lange, sogenann te kurze
lange und 0*99
hinten gerichtete, L*98
Fortsatz (Processus brevis) ist fast von derselben
cessus longue, endet mit einer stumpfen Spitze
Lange wie der Pround ist an seiner
Flache mit einer schwachcn. dunnen Lângsleiste versehen.
grofite Entfernung der Endpunkte der beiden Fortsàtze betràgt
hiuteren
Die
mm.
6*75
Der Steigbiigel (Stapcs) ist ganz unversehrt erhalten. Seine
absolute Lange betragt 4*05 mm. Das hintere Crus eurvilineum ist
langer als das Crus rectilineum und deswegen ist der ganze Steignach der Seite des ietzteren stark geneigt und asymmetrisch.
hic beiden Spangen (crura) sind au der inneren Seite rinnenartig
ausgehôhlt. Die lângliche, unregclmâfiig ovale, 2*97
lange und
biigel
mm
54
mm
FuSplatte
Lângsseite ihres Randes
auf
der
anderen konkav. Ihre Aufîenflàche ist besonders in
konvex,
der Mitte stark konvex und von einer schwachen Furche umran1-
breite
ist
auf einer
Die Artikulationsflâche des Capitulum ist fasl halbmondformig,
schwach konkav, verlàuft schief von vorne nach hinten und ist
mm lang und 1/26 mm breit.
det.
1
•.">.">
Die Ma(3e des Schâdels.
1.
Grofite
2.
„
gemessene Lange
Breite der Nasenbeine
800
170
mm
tjberreste eines
3.
Grotôte Breite der Stirnbeine
4.
an den Jochbogen
„
„
Entfernung der Oberrânder der Jochbogen
Die kleinste Entfernung' der Parietalleisten
5
6.
7.
8.
257
Rhinocéros
....
....
Auiblàlmng an der unteren Grenze der Scheitelbeine
Breite des Hinterhauptskammes oben
Hinterhauptes oberhalb der Ohroffnung
10. Entfernung der unteren Enden der GelenkkGpfe
11.
oberen
„
„
„
„
„
9.
„
„
12.
„
13.
„
„
vom
Nasen spitze vom Stirnbeinhoeker
Stirnbeinhoeker bis
Hohe
zur
.
.
.
.
.
oben
15.
„
„
in
16.
„
„
„
der Mitte
80
150
200
„
„
„
240
„
35
„
180
„
320
„
„
„
„
140
„
90
„
760
„
ren Augenhohlenrande (mit d. Zirkel gemessen)
Entfernung des vorderen Augenhohlenrandes vom Na-
380
„
senhohlenrande
120
„
140
n
200
„
310
„
160
„
720
„
430
„
270
„
Hinterhauptsloehes
Hôhe des Hinterhauptsloehes
19.
Entfernung des Hinterhauptskammes von der Nasen-
.
.
spitze
Entfernung des Hinterhauptsgelenkkopfes
vom
ande.
22. Entfernung-
vom
.
Nasenhôhlenrande bis zur Spitze der
Nasenbeine
23. Entfernung
kiefer
25.
„
„
18.
24:.
„
ôb
Entfernung der Spitzen der Postglenoidalfortsatze
21.
340
270
480
200
210
17.
20.
mm
des
Hinterhauptskammes
14. Breite des Hinterhauptes
210
Entfernung
Molaren
vom Nasenhohlenrande
des
Entfernung des
bis
zum Zwischen-
Hinterhauptsgelenkkopfes von
1.
den
Pramolaren von der Zwisehenkie-
ferspitze
26. Entfernung des Hinterhauptsgelenkkopfes bis zu
Spitze des Zwischenkiefers
27. Entfernung
vom Hintcrhauptskamme zum
der
vorderen
Augenrande
28. Entfernung
vom Hinterhauptskamme
zur
Hohe
des
Joehbogens
29. Entfernung
vom Hinterhauptskamme zum
Joehbogens
Bulletin
III.
B. Avril.
Ansatze des
200
„
17
E. Lubicz Niezabitowski:
258
30.
Entfernung voni Hinterhauptskamme
zum Ende
des
Proe. mastoideus
260
mm
200
„
32.
Entferuung von der Hohe des Jochbogens zum vorderen Augenrande
Entfernung der Spitze des Proc. postglenoidalis bis
zum Hinterrande des Hinterhauptsgelenkkopfes
Hohe vom Oberkieferrande zum Stirnkocker (mit dem
70
„
33.
280
„
225
„
31.
.
.
Bande)
34.
Hohe vom Oberkieferrande zum Stirnhocker
(mit
dem
Zirkel)
35. Kleinste Breite des Zwiscbenkiefers
36. Breite des Oberkieferbeines
37.
„
„
(pm.-,)
(m,)
„
38.
Weite des Gaumenlocbes
39.
Entfernung der Zwischenkieferspitze
vom
Entfernung
vom Gaumenbeinrande
bis
„
200
„
80
„
300
•
390
„
530
mm
550
n
225
„
230
„
"
Hinterrande
der Gaumenbeine
40.
30
150
zum Unterrande
des Hinterhauptsloclies
Unterkief er.
3.
Die Entfernung des Kieferwinkels vom Vorderrande
der Mandibel
Die Entfernung des Hinterrandes des Proc. articularis
vom Vorderrande der Mandibel
Die Entfernung
^ der Ititte des Hinterrandes des Proc.
4.
Die Hohe der Pars ascendens mandibulae
1.
2.
vom
coronoideus
•").
6.
„
„
„
Kieferwinkel
horizontalis in der Mitte
„
....
Die Lange der Artikulationsflache
Das
70
„
110
„
Skelett des vorderen linken Fui3es.
Das Se huit er b a tt (Scapula) (Taf. IX, Fig. 8) ist mit Ausnahme des einige Millimeter breiten, abgebrochenen Randes des
1
Angulus cervicalis sonst ganz unverselirt
Das
Schulterblatt des
Starunia
in
erhalten.
gefundenen
Exemplars ist
dem Angu-
verhâltnismâfiig ziemlich breit. Sein Oberrand zwisehen
lus
20
cervicalis
mm
dick.
uud dorsalis
Der Angulus
etwas abgerundet und in der Mitte
dorsalis ist abgerundet und 25
ist
mm
259
Lberreste élues Rhinocéros
dick.
Der
1 — 2 mm
bogenfôrmig konvex verlaufende Vorderrand ist
dick. Der Hinterrand ist gegen die Fossa infraspinata
leicht
bogenfôrmig ausgeschnitten. Die Fossa supraspinata ist infolge der
starken Neigung der Crista scapulae gegen die Fossa infraspinata
breit geôffnet. Ilire Obernache ist nach unten gegen die Cavitas glenoidalis zylindrisch
konkav und weiter naeh oben
Die
abgeplattet.
Fossa infraspinata ist in ihrem vorderen Teil sclimal, zylindrisch
konkav, in ihrem hinteren Teil breiter und fiach und wird von der
Spina scapulae teilweise iiberragt. Die Spina scapulae beginnt ohne
deutliche Grenze und zieht sich bis zum Ende des Schulterblattes.
Der
Kamm
tert sich in
der
dreieckige, mit
Scheitels und bildet dort eine rauhe,
Winkel gegen die Spitze des HinterFlàche. Der Kamm selbst senkt sich bogenfôrmig
Gegend des
dem
blattes gerichtete
liber die
dem Scheitel nach hinten geDer Rand des K animes verbrei-
die Gestalt eines mit
liât
richteten. gleichschenkligen Dreiecks.
spitzen
Fossa infraspinata hinab.
Die Fossa subscapularis
in
ist
sprechenden Abschnitt flach, in
Der abgerundete Hais
ist
ihrem der Fossa supraspinata entder Fossa infraspinata konvex.
dem
an der Innenflache abgeplattet. Die ovale
Cavitas glenoidalis ist in ihrem Vorderabschnitt etwas verschmàlert
und in der Mitte 20
tief. Der Processus
supraglenoidalis ante-
mm
màchtigen Knoten, der an der vorderen Seite des
Halses gelegen und von der Cavitas glenoidalis durch eine seichte,
rior bildet einen
mm breite Furche getrennt ist. Die vollstandige Scapula bei dem
Exemplar von Starunia unterscheidet sich auffallend von der von
Brandt (Tafel X) rekonstruierten in folgenden Punkten:
1) Der obère Rand ist im Vergleich mit der Lange der Sca40
pula viel breiter; bei Brandt gestaltet
grôfôten Lange zur gruBten Breite wie 2
Schulterblatte wie
2)
501:281
Von
terblattes ziemlich steil
:
der
Verhaltnis
dagegen beim Starunia-
1.
ist
klein, aber deutlich
nach oben, was auf der B
bogenfôrmig und starker
als
ist
beim A.
bis
und der von
Rand
derselben erhebt sich der
bildung nicht zu selien ist.
3) Der Hinterrand des Schulterblattes
salis
das
(310).
Die Incisura scapularis
A. bicornis ahnlich.
sich
ra
des Schul-
n d t'schen Ab-
zum Angulus
dor-
bicornis
ausgeschnitten.
stark entwickelt.
Die Tuberositas supraglenoidalis anterior ist
Die
5)
Spina scapulae ist starker als an der Abbildung von
Brandt, dreieckig und iiberragt mit ihrem dreieckigen Fortsatzc
4)
17*
E. Lubicz Niezabitowski:
260
Von
die Fossa infraspinatâ.
scheidet sich die Scapula
1)
Der Vorderrand
der Beschreibung von
von Starunia
nicht gerade
ist
in folgenden
Gicbel
unter-
Punkten:
und senkrecht, sondern bo-
genformig.
Die hintere Grnbe
so breit wie die vordere.
2)
3)
4)
5)
6)
nicht klein, sondern in der Mitte fast
ist
Die Spina scapuiae ragt iïber die Fossa infraspinatâ hinilber.
Die Abplattung der Artikulationsflâche ist sehr unbedeutend.
Die Spina ist fast so hoeh wie bei A. bicomis.
Die Hinterflàche des Kamm.es steht nur nnten vertikal zur
Oberflàche des Schulterblattes, nach oben aber miter einein spitzen
Winkel.
Dimensionen.
Grôfite
„
Lange
501
mm
Breite
301
„
150
80
der Fossa supraspinata
Breite der Fossa infraspinatâ an der Basis
„
„
„
„
„
„
in der Mitte
„
„
„
„
am Ende
des Halses
„
Lange der Cavitas
Breite
„
glenoidalis
„
„
Hulie der Crista
Entfernung der Tnberositas snpraglenoidalis anterior
Hinterrande der Cavitas glenoidalis
„
„
90
180
„
140
„
„
100
„
85
„
76
„
170
„
70
,
300
„
200
„
vom
Abstand des Acromion von der Oberflàche des Schulterblattes
Abstand des oberen Eudes des Acromion
der Pfanne
Abstand des Schulterblattes
vom Ende
vom
Hinterrande
Humérus, U 1 n a Radius, Os radiale, intermedium
und ulnare stimmen mehr oder weniger mit den Beschreibungen
von Brandt und Giebel iiberein.
Os pisiforme (Taf. VIII, Fig. 4). Das Erbsenbein des Bh. antiquitatis war weder Cu vier und Blainville m »ch B r a n dt und G i ebel bekannt. Dieser Knochen ist, von der Seite gi'sehen, von beilfurmi,
gerGestalt. In seinein Artiknlatiunsabschnitt verschmàlertj erweitert er
liber reste eines
sich ziemlich stark nach hinten
und
261
Rhinocéros
von den
oben und unten
ist
Seiten stark zusammengedruckt. Sein Gipfel ist dabei nach iimen
Man kann daran drei Flachen unterscheiden: die aufiere,
&
gerichtet.
die innere und die vordere. Die beiden ersten sind fast flmfseitig.
Die vordere wird von zwei Gelenkflachen gebildet, die zueinander unter einem fast rechten Winkel stehen. Die obère, ein wenig
lange Flache dient zur Verkonkave, 30 mm breite und 20
mm
bindung mit
dem Os
ulnare.
Die Dimensionen des Os pisiforme sind folgende:
Lange
Hohe hinten
vor der Artikulationsflache
„
80
mm
55
„
40
„
35 „
Dicke
Das Car pale primum von Bh. aidiquitatis ist weder von
Brandt noch von Giebel beschrieben worden. Dasselbe besitzt
die Gestalt eines kleinen, flachen, oben an der Basis dimneren, unten dickeren, trapezformigen Knochens. Der grofite Teil der oberen
AuDenseite ist durch eine dreieckige Artikulationsflache gebildet,
Verbindung mit dem Carpale II dient. Der grofite Teil der
20 mm langen und 10 mm breiten Obernaehe dièses Knochens wird
durch eine von auCen gerade abgeschnittene, von innen abgerundete, konvexe, zur Verbindung mit dem Os radiale dienende Artikulationsnache gebildet. Die Innenflâche ist (mehr an ihrem unteren En de) konvex. Die MaBe dièses Knochens sind folgende: Die
die zur
antero-posteriore
Lange betragt 35 mm,
die
Hohe 39 mm,
oben 10, unten 18 mm.
Die Knochen: Carpale IL, III., IV. und V.
Giebel und Brandt beschriebenen ahnlich.
Das Os
hat
die
die
sind
Dicke
den
von
accessorium hamatum
Gestalt
vordere Flache
(Taf. VIII, Fig. 5, 6, 7)
unregelmafiigen dreiseitigen Prismas. Seine
einem gleichseitigen, mit dem Gipfel nach oben
eines
ist
gerichteten Dreieck ahnlieh. Die âufiere
und obère Flache
ist
vier-
und etwas konvex. Die
vierseitige untere besitzt in ihrem ersten inneren Drittel eine halbelliptische, 25
lange und 15
seitig
mm
mm
breite Artikulationsflache fur das Metacarpale IV. Auch die vierseitige Innenflâche bildet eine noch auf die dreieckige Hinterflache
ubergreifende Artikulationsflache flir das Carpale IV. Die Dimensionen des Knochens sind folgende: Die antero-posteriore Lange
40 mm, die sagittale 40 mm, die horizontale 30 mm.
262
E.
Lubicz Niezabitowski:
Die Metacarpal-Knochen unterscheiden
den
sich nicht von
ty-
pischen.
D e r innere F
i
n ge
r.
Die ers te Phalange: Ihre Oberflâche ist an der Aufîenseite abgeplattet. Die runde, telierformig konkave, hintere, zur Verbindnng mit
dem Metacarpus dienende Artikulationsflaeke ist 35 mm koeh nnd
mm
Die vordere. zur Verbindung mit der zweiten Phalange dienende Gelenktiacke ist von unregelmàfiig rhomboidaler Gestalt mit einem unteren inneren,
stark nach. innen ausgezogenen
Eck. Die Gelenktlache selbst ist ein wenig sattelfôrmig, der untere
Rand derselhen 35 mm. der obère 27 mm, der innere 30 nnd der
35
breit.
mm
28
âufiere
54 mm,
tràgt
Die absolute Lange der ersten Phalange bedie Breite 45 mm, die Dicke in der hinteren Halfte
lang.
45, in der vorderen
Die zweite
innen und
25
mm.
Phalange
verlàngert sich stark transversal nach
daher asymmetrisch gebaut. Ihre Oberflâche fallt schief
von aufien nach innen ab. Die vordere, sattelfôrmige Gelenktlache
ist
zur Verbindung mit der dritten Phalange ist stark nach innen ausgezogen. Die hintere. nierenfôrmige Gelenktlache zur Verbindung
mit der
I.
Phalange
Die
Mafie:
grôfite
ist
in sagittaler
Lange 37
Richtung
die
mm;
grolîte
leicht
konkav.
Breite "45
mm;
Die
der
antero-posteriore Durchmesser 34 mm.
Die dritte Phalange ist in der Langsrichtung sehr stark
verkurzt, verlàngert sich aber lamellenartig sehr stark in transversaler Richtung. Ihre Oberfliiche ist dreieckig, stark nach innen verlàngert. Drei Viertel ihrer hinteren Flàche tragen eine eifôrmige
Ge-
Verbindung mit der zweiten Pnalange. Der iibrige,
nach innen gerichtete Teil bildet nur einen schmalen Rand. Die
lenkflàche
fiir
die
dritten Phalange betragt 35 mm. die grôSte Breite
der antero-posteriore Durchmesser an der auljeren Seite 25.
an der inneren Seite 2 4 mm.
groftte
70
Lange der
mm;
Die
lich
—
Ossa sesamoidea metacarpo-phalangea
sind sàmt-
vorhanden und gut entwickelt.
Das
Os sésamoideum internum
eine bohnenformige Gestalt.
sich eine 26
lange und 20
hat
mm
mm
Auf
(Taf. X. Fig. 19. 20)
sciner Vordernachc befindet
breite Gelenktlache.
Der
hintere
von 4 Flachen begrenzt. Die àufiere
von denselben hat eine dreieckifire Form. Die Lange des KnôchelTeil dièses
Knochelchens
ist
263
Ûberreste eines Rhinocéros
chens betràgt 40, die Breite 22, der antero-posteriore Durchmesser
16 mm.
Das Os
sesamoideum externum
(Taf.
X, Fig. 17. 18)
ist
dem
inneren âhnlich, doch bilden seine beiden liinteren Grenzflâchen miteinander einen starken, nach innen gebogenen Kamm. Die
hintere
âufiere
Flâche
àufiere Flâche ist
O.
s.
konvex, die hintere innere konkav. Die
etwas konvex, die innere flach, âhnlich wie beim
ist
internum.
Die
und
I.
II.
Phalange bildet mit
dem Metacarpus
einen
Win-
kel von 120°. Die III. Phalange ist gegen die IV. uni 40° nach
innen gedreht, Das zwischen der IL und III. Phalange liegende
kleine Sesambein an diesem Finger ist verloren gegangen.
Der mittlere Finger.
Phalange ist ganz symmetrisch
fast
Die erste
unmerklich etwas nach der inneren
gebaut und nur
Seite geneigt.
Die vordere,
Gelenkflâche mit abgerundeten Ecken ist in sagittaler Richtung konvex, die hintere Gelenkflâche
elliptisch. Dimensionen: grôfite Lange 43 mm, Breite 61 mm; der antero-posteriore
fast rechteckige
Durchmesser betrâgt am Vorderende 30, am Hinterende 45 mm.
Die zweite Phalange ist almlich wie die erste e-ebaut aber
vorne etwas breiter und tiberhaupt mehr abgeplattet.
elliptische Artikulationsflâche ist in sagïttaler
Ihre
hintere
Richtung konkav, die
vordere, in sagittaler Richtung konvexe Gelenkflâche elliptisch und
sehr verlângert. Dimensionen: Lange 35 mm, Breite 64, der anteroposteriore
Durchmesser hinten
Die dritte
Phalange
ist
31, vorne 22 mm.
von drei Flachen begrenzt, nâmlich
einer oberen, halbmondformigen, konvexen,
unebenen und einer
gestalteten,
ner elliptischen Gelenkflâche
in
liinteren
einer
num
ei-
der Mitte.
Ossa sesamoidea metacarp o-p h a
fingers sind denen des inneren âhnlich, nur
Die
unteren, âhnlich
halbmondformigen mit
1
a
n g e a des
bei
M
i 1 1
e
1-
dem Os inter-
X, Fig. 23, 24) erhebt sich ein Teil des Innenrandes
dreieckigen. nach hinten und innen gerichteten
und beiderseits durch eine sanfte Grube begrenzten Ranimes. Seine
(Taf.
in Gestalt
eines
ist lànglich eiformig. Die Dimensionen des Knochens
45
Lange
mm, Breite 25 mm. der antero-posteriore Durchmesser 20 mm.
Das Os sesamoideum externum (Taf. X, Fig. 21, 22)
Gelenkflâche
sind:
Lubicz Niezabitowski
E.
2(i4
weicht
von dcr
Gestalt
:
und den Dimensionen des internum
etwas niedrigeren Karam.
se sa moi de u m der dritten Phalange
niclit
nui- einen
ab, besitzt
Das Os
ist
cin sehr
kleines, lànglich ellipsoidisches, oben und unten abgeplattetes und von
hinten mit einer Reihe von Forami'.ia nutritiva versehenes Knochel-
Lange von auljen naeh innen betrâgt 23 mm. von vorne
7 mm. von oben naeh unten 5 mm. Es liegt in der
Mitte zwischen der dritten und der zweiten Phalange. Mit der erehen. Seine
nach hinten
steren artikuliert es mit seiner vorderen Flàche.
der letzteren
mit
mit seiner Oberflàche.
Der
a,
u
15
F i n g e r.
ere
Die erste
Phalange ist ein wenig nach hinten und aufien
und
daher asymmetrisçh gebildet. Ihre hintere Gelenkausgezogen
flàche ist rund, tellerformig vertieft und von oben und vorne nach
hinten und unten schief gestellt. Die vordere, fast viereckige. in
ihrem auDeren unteren Teile nach hinten ausgezogene Gelenkflàche
ist 40 mm breit. 20 mm lang und in sagittaler
Richtung konvex.
Dimensionen: Lange 40 mm, Breite 45 mm. der antero-posteriore
Durchmesser hinten 41, vorn 30 mm.
Die zweite Phalange ist auch in ihrem auUeren Teile nach
hinten und aufien
und deswegen asymmetrisçh. Ihre
unregelmâfîig trapezartige, 40 mm in der Querrichtung,
28 mm in der sagittalen Richtung messende Gelenkflàche ist konkav. Die sattelfôrmige vordere Gelenkflàche ist 48 mm breit und
ausgezogen
hintere,
22
mm
hoch. Dimensionen:
tero-posteriore
Lange 35 mm. Breite 46 mm.
Durchmesser hinten
Die dritte
Phalange
ist
31,
der
aber etwas breiter und nach auljen
vorne
des
mm.
2(3
inneren
ausii'ezoçren.
der an-
Fingers àhnlich.
inneren drei
Die
Viertel der Hinterflàche zeigen eine in der Mitte durch eine kleine
Erhohung in zwei Teile geschiedene konkave Gelenkflàche. Das
dagegen tritt in der Form einer dunnen Platte zuDie vordere konvexe Flàche ist dreieckig mit einem sjùtzen
àu!5ere Viertel
tage.
Winkel nach auCen
75
mm,
gerichtet.
Dimensionen:
Lange 35 mm. Breite
der antero-posteriore Durchmesser 20
mm.
Os sa sesamoidea m etacarpo- phalange a:
Das Os sesamoideum internum (Taf. X. Fig.
Die
dem
des inneren
Fingers àhnlich. dut
K.mime versehen. Seine Gelenkflàche ist :ii»
ist
mit einem
mm
lang.
29.
30)
niedrigeren
2S
mm
breit.
265
bberreste eines Rhinocéros
Lange 36 mm, Breite 20 mm, der antero-posteriore
Durchmesser 20 mm.
Das Os sesamoicleum extern um (Taf. X, Fig. 25, 26)
Dimensionen:
in der Mitte sehr stark konvex, bildet aber keinen Kamm. Seine
Dimensionen sind: Lange 37 mm, Breite 21 mm, der antero-posteist
Durchmesser 20 mm.
Das Os sesamoicleum der dritten Pliai ange bildet ein
kleines prismatisches Knochelchen, dessen Lange 34 mm. Breite
5 mm, Dicke 5 mm betragt.
Die erste Phalange bildet mit dem Metaearpus einen Winkel
riore
von
120°.
die zweite
Die
um
Phalange ist mit ihrem aufieren Teile gegen
einen Winkel von 45° .nach auften und unten gedritte
Deshalb ragt dieser àufiere Teil
nach abwârts vor.
dreht.
der dritten
Phalange stark
Die Ùberreste des Nashorns von Starunia bilden eine willkommene Erganzung zu den Resten des Nashorns von Wilui, denn
wahrend der letztere Fund nur den Kopf (ohne Horner, Ohren und
Funde
Oberlippe) und die Hinterfiïfie geliefert hat, haben wir in dem
von Starunia einen Kopf mit beiden Hornern, einem Ohre und der
fast
Oberlippe, aufierdem einen ganzen Vorderfufô und die Haut
von der ganzen linken Korperseite. Bisher ist also vom Rhinocéros
unbekannt geblieben.
antiquitatis nur noch der Schwanz
Auf Grand dieser zwei Funde kann man schon ganz genau die
Gestalt dièses làngst von der Erdoberflâche verschwundenen Tieres rekonstruieren. Eine kurze Diagnose dièses
gendermaCen
wiirde
Tieres
fol-
lauten:
Kopf stark verlàngert, von den
Se
i
t
en
z
u
s
a
m m e n-
gedruckt, Stirn ziemlich s teil abfallend, Augen und
Jochb ogengegen d stark her vortretend. Die Schnauze
in ihrem obère n Teil ziemlich brei
Oberlippe géra de,
ohne r g e n d w e 1 c h e n F o r t s a t z. D e r M u n d w n k e r e c h t
t.
i
i
nur bis
spalte.
z
u
m H
Augen
i
nterran de
der
r
ho
klein, schiefgestellt.
m
boida1en
Ohren
1
i
N a s e n-
la n g, schmal,
spitz. Nasenhorn langer, mit eifôrmiger Basis. Frontalhorn kiirzer und mit rhomboidaler Ansatzflâche.
Hais kurz, stark seitlich zusammengedruckt. Der
Nacken in der Mitte mit einem kl ein en, mit dem Skelette in keiner Verbindung stehenden Buckel ver-
E. Lubicz Niezabitowski
266
:
selien. E n zweiter a h n 1 i c h e r. a b e r v i e g r o i) e r e r B u kkel befindet sich liber den Schultern un cl w'ird durch
die 1 a n g e n Fortsâtze d e r YV r b e 1 g e b i 1 d e t. B e i n e verh a 1 n s m a i g kurz. in d e r G e g e n d v o n M e t a c a r p u s u n d
Metatarsus stark verengt. Die Haut ist glatt, niclitin
Fe1 der gete i11 un d b 1det ei nige k1 eine Run z e1n ri n gs
u ni die Auge n.
Im grofien und ganzen erinnert Rhinocéros antiquitatis durch
seine aufîere Gestalt und Grofôe unter den jetzt lebenden Nashôrnern
ani meisten an At. simus. Mit diesem bat es (wie ich an den Musealexemplaren in Wien, Berlin und London feststellen konnte) folgende Merkmale gemein den s t a r k v e r 1 a n g e r t e n Ko p f. die
gerade, fortsatzlose Oberlippe, den nur bis zum Hinterrande des Nasenloches reiclienden Mundwinkel,
die Gestalt des Auges, die stark b e r v o r t r e t e n d e A ui
1
i
1
i
fi
i
:
und Joclibogengegend, den (von T. Rooswelt bei
A simus b e s c b r i e b e n e n) H a s b u c k e und die k u r z e n
Beine. Es unterscheidet sicli von ilnn durch die etwas s ch ma 1ère
Sehnauze. die se limai en spitzen Obren und die Bebaagen-
1
t.
rung. Dièse
1
âufiere Ahnlichkeit des At. simus
und
antiquitatis stebt
wabrscheinlich zu den âufîeren Lebensbedingungen der beiden Tiere
in Beziebung. Wie At. simus so war aucli Rh. antiquitatis ein Be-
wobner der Ebene und nânrte
sich so wie der erstere
von Gras und
Unter den fossilen Nashornern àhnelt
Rh antiquitatis s e 1 b s t v e r s t a n d i c h a m meisten d e m Rh.
Merckii (Jana-Nashorn), von welchem es si eh auBerlich
unter a n d e r e m durch die Gestalt der Obren unterniederen Pflanzen.
1
.
s
c
hi
e d.
Erklàrung der Tafeln Vlll— X.
Rhinocéros
atitiiji(i1«tis
von Starunia.
Tafel VIII.
1.
2.
3.
Der Kopf von oben.
Vorderteil des Kadavers von der linken
Das linke Ohr.
5.
Das Os pisiforme von innen.
Das Os accessorium hamatum von
6.
Dasselbe von innen.
7.
Dasselbe von vorn.
4.
Seite.
aufien.
267
bberreste eines Rhinocéros
Tafel IX.
8.
Die Scapula.
9.
Das Kopfskelett von oben.
10. Dasselbe
von der linken. Seite.
von vorn.
Dasselbe von binten.
11. Dasselbe
12.
15.
P
A
A
16.
Die unteren Milch-Pràmolaren.
13.
14.
und T. Der rechte Maliens.
und B. Die rechte Incus.
und B. Der rechte Stages.
Tafel X.
17
hinten,
19
20
:
u.
•
Das Os sesamoideum externum des inneren Fingers;
18.
17:
von
18: von vorn.
u.
Das Os sesamoideum internum des inneren Fingers
20.
;
19: von vorn,
von hinten.
21
u.
22.
Das Os sesamoideum externum des Mittelfingers;
21: von vorn,
Das Os sesamoideum internum des
23
22: von auGen.
23
u.
24.
Mittelfingers
:
:
von vorn,
24: von innen.
25
26
:
u. 26.
Das Os sesamoideum externum des àuCeren Fingers; 25: von vorn,
von innen.
Der rechte obère Schneidezahn des Nashorns von Surochôw.
Der âufiere linke untere Schneidezahn des Nashorns von Starunia.
29 u. 30. Das Os sesamoideum internum des âufieren Fingers; 29: von vorn,
27.
28.
30: von auGen.
31. Die oberen Milch-Pramolaren.
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