58 1 Pflanzenbau 2 3 4 Lohnunternehmen 10 | 2014 Grünland fahrplan Teil 1 von 11 LU-Fahrplan Dauergrünland Wissen, was wächst Die grünlandbasierte Milch­ produktion steht unter einem ­hohen ökonomischen Druck. Umso wichtiger ist es bei der Grundfutterproduktion auf dem Grünland, dem Standortpotenzial entsprechend, hohe Erträge und hohe Qualitäten zu erzeugen. Grundlage dafür ist die Beurteilung des Bestandes. Unter der Maßgabe von Qualität und Er­ trag ist ein Grünlandbestand anzustreben, der von hochwertigen, ertragsstarken und ausdau­ ernden Futtergräsern und –kräutern dominiert wird. Welche Arten sich etablieren, wie sich ein Grünlandbestand trotz kontinuierlich len­ kender Maßnahmen entwickelt und welches Dominanzgefüge sich einstellt, ist in entschei­ dendem Maße von den Standort- und Klimafak­ toren aber auch von der Art und Intensität der Bewirtschaftung abhängig. Insofern sind in einem Grünlandbestand auch unerwünschte Arten anzutreffen, die ge­ wissermaßen natürlicherweise vorkommen und meist hervorragend an den Standort und die Bewirtschaftung angepasst sind. Ein entschei­ dendes Plus hat derjenige, der in der Lage ist, die Pflanzenarten seines Grünlandes zu erken­ nen und zu bestimmen. Das betrifft sowohl die erwünschten als auch die weniger erwünsch­ ten Arten. Auch die Ertrags- und Flächenanteilsschät­ zung ist ein wichtiges Handwerkszeug, um eine stärkere Sensibilität für die Entwicklungsdy­ namik auf dem Dauergrünland und die daraus abgeleiteten pflanzenbaulichen Erfordernisse zu entwickeln. Nur wer weiß, was auf dem Grünland wächst und warum, kann wirkungs­ volle Strategien zur Bestandesoptimierung entwickeln. Wie sollte ein optimaler Grünland­ bestand aussehen? Grünland ist nicht gleich Grünland. Im Hin­ blick auf die Standortverhältnisse sowie auf die Art und Intensität der Nutzung, ist Grünland ausgesprochen heterogen und damit auch vielfältig ausgeprägt. Von sehr artenreichen, extensiv genutzten Magerwiesen bis zu hoch­ intensiv genutztem Wechselgrünland gibt es zahlreiche Zwischenformen. Unter Berücksich­ tigung der Anforderungen einer leistungsori­ entierten Milchvieh- und Fleischproduktion an das Grünland, haben wir es meist mit intensiv genutzten und gedüngten Pflanzenbeständen zu tun, in denen Gräser dominieren. Der Anteil der futterbaulich wertvollen, er­ trag- und energiereichen Gräser sollte hier zwi­ schen 60 und 80 % liegen. Kleeanteile von 10 bis 20 % sind durchaus erwünscht, da Klee nicht nur den Futterwert und die Schmackhaftigkeit des Grünlandfutters verbessert, sondern auch die Nutzungselastizität erhöht. „Gute“ Kräuter wie Spitzwegerich, Löwenzahn, Bibernelle und viele andere kommen im Grünland natürlicher­ weise vor. Diese weisen oftmals einen hohen Mineralstoffgehalt auf und sind für das Vieh durchaus sehr schmackhaft, so dass sich die Futteraufnahme mit Kräutern steigern lässt. Ertragsanteile von 10 bis 20 % können daher erwünscht sein. Grafik 1: Unterschiede eines unerwünschten und eines gewünschten Grünlandbestandes. Bestand dominiert von unerwünschten Gräsern und Kräutern Geringer Ertrag und Futterwert Geringe Schmackhaftigkeit Geringe Nutzungselastizität Konservierungserschwernis (einzelne Arten) gesundheitsschädlich Quelle: nach Hartmann 2014, verändert erwünschte Gräser 60–80% Masse Futterwert Narbendichte vielseitige Nutzung Klee 10–20% Mineralstoffe Geschmack Nutzungselastizität N-Bindung Eiweiß „gute“ Kräuter 10–20% Schmackhaftigkeit Mineralstoffgehalt 5 6 7 8 9 10 11 Pflanzenbau 59 Lohnunternehmen 10 | 2014 Grünlandbeurteilung nach dem Winter Im Grünland treten immer wieder mehr oder weniger ausgeprägte Auswinterungsschäden auf. Oft lassen sich bereits vor Vegetationsbe­ ginn im Frühjahr die Einflüsse der Winterwitte­ rung auf die Grünlandnarbe erkennen. Starke und länger anhaltende Kahlfröste, eine langan­ haltende Schneedecke, die Aktivität von Mäusen unter einer Schneedecke oder längere Phasen von Staunässe setzen den Pflanzenbeständen, insbesondere den wertvollen Futtergräsern, mehr oder weniger stark zu. Oftmals zeigen sich zum Winterausgang lückenhafte und zum Teil ausgewinterte Bestände. Schneeschimmel, ein Fusariumpilz, ist insbesondere dann zu beo­ bachten, wenn die Grünlandbestände zu üppig in den Winter gegangen sind und längere Zeit unter einer Schneedecke lagen. Unter solchen Bedin­ gungen kommt unser wichtigstes und wertvolls­ tes Futtergras, das Deutsche Weidelgras, an die Grenzen seiner Winterhärte. Die meisten Kulturgräser zeigen zwar ein gutes Regenerationsvermögen, sind aber durch Auswinterung und Mäuseschäden Lü­ cken entstanden, ist unbedingt eine Nachsaat angezeigt. Wer die Grünlandnarbe sich selbst überlässt und allein auf das Regenerationsver­ mögen des Pflanzenbestandes hofft, der muss mit einer starken Ausbreitung unerwünschter Lückenfüller wie Gemeine Rispe, Vogelmiere, Scharbockskraut und anderer Unkräuter rech­ nen. Die Beurteilung der Grünlandnarbe nach dem Winter entscheidet also darüber, ob und welche Pflege- und Nachsaatmaßnahmen er­ forderlich sind. Bestand beurteilen – Futterwert bestimmen Grundsätzlich sollten Grünlandbestände während der Vegetationszeit beurteilt werden. Günstigenfalls ist hier der Termin vor der ersten Nutzung zu wählen, da sich zu diesem Zeitpunkt alle Arten in vollem Wachstum befinden und wesentliche Erkennungsmerkmale gut ausge­ prägt sind. Besonders bei der Bestimmung von Gräsern ist der Blütenstand ein wichtiges und eindeutiges Erkennungsmerkmal. Eine Bestandsaufnahme der Arten und die Erfassung der Ertragsanteile sollte an drei re­ präsentativen Stellen einer Grünlandfläche vorgenommen werden. Wichtig ist, dass primär nicht die prozentualen Flächenanteile der Arten geschätzt werden, sondern die prozentualen Ertragsanteile. So kann z. B. die Gemeine Rispe nur maximal 50 % des Ertrages eines Deutschen Weidelgrases erreichen. Bei Lückenbüßern wie z.B. der Vogelmiere fällt der Ertragsanteil noch deutlich geringer aus. Ausgehend von einem definierten Mittel­ punkt, festgelegt zum Beispiel mit einem Stock, werden im Radius von 4 bis 5 m die Bestim­ mungen der Pflanzenarten und die Beurteilung der Grasnarbe durchgeführt. Grundsätzlich kann zunächst eine „grobe“ Ertragsanteils­ ERFASSEND TS 7850 PRO - Zweikreisel-Seitenschwader mit Transportfahrwerk FELLA-Werke GmbH | Fellastraße 1–3 | 90537 Feucht | Deutschland | www.fella.eu CamControl – hydraulische Kurvenbahnverstellung beim Ausheben der Kreisel Perfekte Bodenanpassung durch kardanische Kreiselaufhängung und Jet-Effekt steerGUARD – das geniale Lenksystem von FELLA Bedienterminal serienmäßig für noch mehr Komfort Arbeitsbreiten von 7,80 m (Seitenschwadablage) bzw. 8,40 m (2-Schwadablage) 1- oder 2-Schwadablage serienmäßig möglich 2014.09_Lohnunternehmen_TS7850PRO_190x135_RZ.indd 1 n ber Ihre n uns ü H in e u e r f LW Wir auf dem Ta Besuch und der DeLu t r a g Stutt ster. in Mün 14.08.2014 15:55:01 60 Pflanzenbau Lohnunternehmen 10 | 2014 schätzung in Gräser, Kräuter und Leguminosen erfolgen. Weil es am einfachsten ist, sollte er­ fahrungsgemäß der Kleeanteil zuerst geschätzt werden. Als nächstes wird der Anteil der Kräu­ ter geschätzt. Zunächst der Gesamtanteil, dann differenziert nach Art, wie Spitzwegerich, Lö­ wenzahn, Ampfer usw. Kräuter- oder Kleearten, die nur punktuell und weniger als 1 % Ertrags­ anteil ausmachen, fallen bei der Gesamtbeur­ teilung des Bestandes nicht ins Gewicht. Aus dem Restbestand ergeben sich die Anteile der Gräser. Eine Grobunterteilung in Ober- und Un­ tergräser kann zunächst hilfreich sein. Die Bestimmung und Unterscheidung der Gräser erfordert etwas Übung und gerade am Anfang Geduld und Durchhaltevermögen. In der Praxis besteht vielfach das Problem, dass insbesondere die unerwünschten Gräser von den erwünschten auf den ersten Blick kaum unterschieden werden können. Dies betrifft in besonderem Maße die etwas niedrig wach­ senden Untergräser wie das Problemgras Ge­ meine Rispe. Sehr hilfreich sind hier Bestimmungsanlei­ tungen, die z.B. von Landwirtschaftskammern oder auch Saatzuchtunternehmen angeboten werden. Die Anleitung durch einen versierten Grünlandberater kann ebenfalls zielführend sein. Zeigerpflanzen beachten Die Artenzusammensetzung des Grün­ landes ist von den natürlichen Standort­ faktoren sowie von den jeweiligen Bewirt­ schaftungsmaßnahmen und -intensitäten abhängig. Das Vorhandensein sogenannter Zeigerpflanzen weist auf bestimmte Stand­ ortverhältnisse und Bewirtschaftungsfaktoren hin. Sie dienen damit als Bioindikator und kön­ nen beispielsweise Auskunft über den Nähr­ stoffhaushalt und den Säuregrad des Bodens geben. Ebenso können Zeigerpflanzen Infor­ mationen über den Bodenwasserhaushalt, die Bodenstruktur (z. B. Bodenverdichtung) oder Bewirtschaftungsfehler wie Über- oder Unter­ nutzung, zu tiefer Schnitt oder unzureichende Nachsaat- und Pflegemaßnahmen liefern. Die Tabelle 1 gibt Beispiele über Zeigerpflanzen, die in Abhängigkeit von Standorteigenschaf­ ten und Bewirtschaftungsfaktoren auftreten können. Wenn Grünlandkräuter zum Unkraut werden Grundsätzlich treten im Grünland auch bei Neuansaaten nach einer gewissen Zeit typische Grünlandkräuter auf, die natürlicherweise vor­ kommen und sich auch dauerhaft im Bestand halten können. Der Anteil und die Art der krau­ tigen Pflanzen sind von Standort und Bewirt­ schaftung abhängig. Viele von ihnen zählen zu den bereits beschriebenen Zeigerpflanzen. Bis zu einem gewissen Grad können Grünland­ kräuter toleriert werden oder, wie Löwenzahn oder Spitzwegerich sogar erwünscht sein. Überschreiten bestimmte Kräuter aufgrund Tabelle 1: Beispiele für Zeigerpflanzen in Abhängigkeit von Standorteigenschaften Bewirtschaftungsfaktoren Standorteigenschaften/ Bewirtschaftungsfaktor Zeigerpflanze (Beispiele) Nährstoffzeiger Stumpfblättriger Ampfer Wiesenkerbel Große Brennnessel Weiße Taubnessel Gemeine Quecke Magerkeits­zeiger Rotschwingel Rotes Straußgras Borstgras Zittergras Wiesen-Margerite Gewöhnliches Leimkraut Nässe/Staunässe Versch. Binsen Seggenarten Flutender Schwaden Knickfuchsschwanz Wiesenknöterich Trocken Aufrechte Trespe Kleiner Wiesenknopf Nickendes Leimkraut Wiesensalbei Echtes Labkraut Saure Böden Schafschwingel Borstgras Flatterbinse Weiches Honiggras Kleiner Sauerampfer Bodenverdich­ tung Jährige Rispe Läger-Rispe Ausläufer-Straußgras Kriechender Hahnenfuß Breitwegerich Vogelknöterich Lückenbüßer Gemeine Rispe Jährige Rispe Kriechender Hahnenfuß Vogelmiere Feldehrenpreis von ungünstigen Bewirtschaftungseinflüssen tolerierbare Ertrags- bzw. Flächenanteile, so können sich diese zu Unkräutern entwickeln und wirken negativ auf Ertrag und Qualität des Grünlandes. Eine Anpassung der Bewirtschaf­ tung, die in stärkerem Maße Gräser fördert, bis hin zu chemischen Bekämpfungsmaßnahmen, sollte dann als Strategien entwickelt werden. In Tabelle 2 werden die wichtigsten Grünlan­ dunkräuter und deren wirtschaftlichen Scha­ dschwellen aufgeführt. Wie viele Pflanzen pro Flächeneinheit bzw. welche Anteile im Ertrag tolerierbar sind und damit eine Schadschwelle erreicht, ist abhängig von der Art bzw. deren Futterwert sowie Ausbreitungs- und Verdrän­ gungspotenzial. Wann sind Neuansaaten sinnvoll? Die Notwendigkeit einer Neuansaat orien­ tiert sich nicht in erster Linie an dem Alter einer Grünlandnarbe. Findet auf Dauergrünland eine sach- und standortgerechte Bewirtschaftung statt und werden kontinuierliche Pflegemaßnah­ men wie Nachsaaten und Striegeln durchgeführt, so kann eine Grasnarbe über viele Jahre ihre Lei­ stungsfähigkeit aufrecht erhalten, ohne grund­ sätzlich erneuert zu werden. Durch regelmäßige Nachsaaten wird dem Grünland immer wieder neues Saatgut zugeführt, so dass über dieses Verfahren hohe Anteile leistungsfähiger Gräser wie das Deutsche Weidelgras erhalten bleiben. Dennoch ist Dauergrünland oftmals ungün­ stigen Einflüssen ausgesetzt, die dazu führen, dass sich die Bestände in unerwünschte und die Wirtschaftlichkeit negativ beeinflussende Rich­ tung entwickeln. Dies ist zum Beispiel bei nicht sachgerechter Bewirtschaftung oder vernachläs­ sigten Pflegemaßnahmen, wie der Nachsaat, der Fall. Aber auch kaum zu beeinflussende Faktoren wie die Witterung oder Schäden durch Mäuse, Insektenlarven und Wildschweine können dazu führen, dass eine Grünlandnarbe geschädigt wird. Nicht zuletzt haben die Standortfaktoren wie Bodenart, Exposition und die hydrologischen Verhältnisse maßgeblichen Einfluss auf die Be­ standesentwicklung. Neuansaaten sind dann angebracht, wenn Wirtschaftsgrünlandbestän­ de über 50 % minderwertige Gräser (wie Ge­ meine Rispe, Jährige Rispe, Wolliges Honiggras, Quecke) und Kräuter aufweisen. Ebenso wenn Wildschweine die Grünlandnarbe großflächig zerstört haben. Unter diesen Voraussetzungen lässt sich mit herkömmlichen Bewirtschaftungsund Nachsaatmaßnahmen kaum mehr ein lei­ stungsfähiger Bestand entwickeln. Neuansaaten sind aber immer mit gewissen Risiken verbunden, insbesondere dann, wenn zu wenig Wasser für Keimung und Wachstum zur Verfügung steht. Hier kann die Neuansaat schnell und stark verunkrauten. Grundsätz­ lich sollte bei Neuansaaten ein zweimaliger Schröpfschnitt erfolgen oder bei tragfähiger Narbe eine Beweidung durchgeführt werden. Diese Maßnahmen drängen Unkräuter zurück und fördern gleichzeitig die Bestockung der Gräser. Eine Gülledüngung im Ansaatjahr sollte unterbleiben. Fazit Im Wirtschaftsgrünland gibt es eine ganze Reihe an unerwünschten Kräutern und Gräsern, die bis zu einem gewissen Grad tolerierbar sind, dem Landwirt aber immer wieder das Leben schwer machen. Wer die Pflanzen im Grünland erkennen und bestimmen kann, ist dazu in der Lage, den Erfolg oder den ungünstigen Einfluss von Bewirtschaftungs- und Standortfaktoren zu beurteilen und entsprechende Strategien und Bewirtschaftungskonzepte abzuleiten. Grün wird es immer. Entscheidend ist aber, dass auf dem Wirtschaftsgrünland die erwünschten, Er­ trag und Qualität liefernden Arten die Bestän­ de dominieren. Ist ein Grünlandbestand durch ! NE U N Vre achfo d lg L o V T er ab ieferb3936 Fr a 201ühjahrr 5 Tabelle 2: Schadschwellen für Unkräuter im Grünland Unkraut Anteil an der Grünmasse in % Grünlandnutzung Heunutzung Stumpfblättriger Ampfer 5 5 Kriechender Hahnenfuß 5 5 Distelarten 3–5 3 Brennnessel 5 5 Löwenzahn 30 20 Schachtelhalm <1 <1 Binsen 3–5 2–3 Vogelmiere 5 6 Pflanzen je 10 m² 3–5 3–5 3–5 3–5 10–15 – 2–3 Deckungsgrad 10–15 % Quelle: nach Landwirtschaftskammer NRW 2014 verschiedene negative Einflüsse unproduktiv geworden und es do­ minieren minderwertige Gräser und Kräuter den Bestand, kann nur eine Neuansaat zu der Wirtschaft­ lichkeit des Grün­ landes zurückfüh­ ren. n Hubert Kivelitz, Deutsche Saat­ veredelung AG ○ Deutz 12 Liter V6 AdBlue Motor 330kW-450PS ○ Stufenloses Hydro-Mechanisches Getriebe ○ Neue Kabine - Multi-Funktionsgriff & TouchScreen Bedienung ○ 19.500 Liter Polyester Gülletank ○ 9000 L/m Güllepumpe (8” Saugrüssel & Turbobeschleuniger) ○ Niedrigstes Gewicht pro Rad mit optimaler Gewichtsverteilung ○ 2 Rad, 4 Rad & Hundegang Lenkung ○ 3,00 meter Breit mit 1050/50R32 Reifen Option: Mechanisch angetrieben Tebbe Großflächenstreuer Vredo entwickelt, produziert und verkauft: Eine online-Anwendung zur Gräserbestimmung gibt es von der DSV. GülleTrac Marktspot Gräsermärkte Gülleschlitzgerät Schneidfilter Durchsämaschine Kommunal Fahrzeug Der Beste im Feld! Anders als andere Saaten Obwohl Grünland einen beträchtlichen Anteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche ausmacht, wird dem Grassamenbau, Grundlage des Gräsermarktes, häufig nur ein Status als „Sonderkultur“ zugestanden. Auf den ersten Blick stimmt dieses: Mit ca. 25.000 bis 30.000 ha hat die Grassamenproduktion in Deutschland lediglich einen Anbauanteil von ca. 0,2 Prozent der Ackerfläche. Im langjährigen Mittel werden in Deutschland zwischen 28.000 und 40.000 t Gräser und kleinkörnige Leguminosen verbraucht. Diese Menge teilt sich in 60 % Futter- und 40 % Rasengräser auf. Die Schwankungsbreite der verbrauchten Gräser entsteht dabei sowohl aufgrund der ökonomischen Rahmenbedingungen, als auch aufgrund von Witterungsverhältnissen. Dies kann eine branchentypisch bedingte Volatilität sowohl in den Preisen, wie auch im verfügbaren Angebot unterschiedlicher Arten nach sich ziehen. In der Praxis finden Nachsaaten je nach Betrieb und Region mit teilweise mehrjährigen Pausen statt und das Wissen über das Produkt – insbesondere auf Sortenebene – ist beim Anwender im Vergleich zu Kulturen wie Mais, Getreide oder Raps häufig weniger stark ausgeprägt. Vor dem Hinter- Neuer Vredo GülleTrac VT4546 grund, dass Investitionen in die Verbesserung des Grundfutters eine hohe Rentabilität aufweisen, lohnt es sich jedoch, einen etwas genaueren Blick auf das Phänomen der mitunter sehr stark schwankenden Gräsermärkte zu werfen. Derjenige, der seine landwirtschaftlichen Kunden optimal beraten möchte, sollte sich im Klaren sein, dass auch innerhalb einer Gräserart der Sortentyp, bzw. die Sorte selber auf unterschiedliche Ziele hin züchterisch optimiert wurde. Ausschließliche Weidenutzung in wintermilden Regionen erfordert beispielsweise eher Sorten mit guter Trittfestigkeit und Rosttoleranz, in anderen Gebieten hingegen können Winterhärte oder maximaler Ertrag das entscheidende Erfolgskriterium sein. Von daher gilt es für die anwendungsnahe Praxis, den maximalen Kundennutzen anzustreben. Dieser kann durch Hochqualitätsmischungen gewährleistet werden. Die Offizialberatung bzw. Fachberater sind hier wichtige Helfer bei der Entscheidungsfindung vor Ort. n +31 (0) 488 411 254 [email protected] www.vredo.de Schalten Sie auf volle Leistung! FORTSCHRITT DER SIE WEITER BRINGT Wegweisende Innovationen vom Marktführer für Agraranhänger in Europa nd A04 Halle 21, Sta Dr. Axel Kaske, Deutsche Saatveredelung AG www.fliegl.com